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Leben. Lieben. Hassen. Richten!

Madara x EC
von

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Prolog

„Heute ist die 100. Jahresfeier von Heiwaga, sowohl als auch die 100. Jahresfeier des Kagen. 100 Jahre eine Stadt… 100 Jahre ein Herrscher und nie ging es der Welt besser als Heute. Kein Krieg, kein Kampf und kein Streit. Alles war absolut friedlich und keiner vermag die Herrschaft des Kagen auch nur annähernd anzuzweifeln. Doch war es ein weiter Weg bis dahin…“ begann die junge Frau mit ihren schneeweißen Knöchellangen Haaren, ehe sich jemand vor ihr meldete. Sofort sah sie den kleinen Jungen mit den blonden Haaren an und lächelte ihm zu.
 

„Ma’am, wie alt sind sie eigentlich?“ fragte der kleine nur direkt heraus uns kassierte von seinem Sensei ein Hieb in den Nacken dafür, ehe dieser meinte: „Sowas fragt man eine Frau nicht. Verzeihung Ma’am.“ Doch sofort lachte die Schönheit vor ihm auf, denn sie sah die Neugierde auch bei ihm in den Augen, woraufhin sie ihn anlächelte und sprach: „Ist nicht weiter schlimm, ich weiß, wie gerne ihr das wissen wollt. Und zur Feier des Tages werde ich es euch auch verraten.“ Anschließend beugte sie sich vor und zwinkerte den Jüngeren zu.
 

„Ich bin über 200 Jahre alt. Genauso wie euer Kage“ Entgegnete sie dann und sah entsetze Blicke von den kleinen Genin aus der Akademie. Aber auch ihre Sensei‘s waren schockiert. Sie wussten zwar, dass sie älter war als die meisten Anderen, aber das sie so alt war? Das vermochte keiner zu denken. Das zierliche Wesen vor ihnen lächelte wieder ihr bezauberndstes Lächeln, ehe sie wieder um Aufmerksamkeit bat.
 

„Nun, ich werde euch nun eine Geschichte erzählen, wie es zu dieser Stadt gekommen ist. Und wie der Kage euch den Frieden gebracht hatte“, fing sie dann wieder an und sah zu einem jungen Mädchen, das ihren Finger schüchtern hob. Ihre Augen waren klar wie der Mond, abgesehen von einigen schwarzen Klecksen, wie man sie nur aus einem Clan kannte. Und sie kannte die kleine auch gewiss, schließlich waren sie ja schon über Ecken verwandt, weshalb die Frau der Kleinen auch die volle Aufmerksamkeit schenkte.
 

„Tenshi-sama, wo ist eigentlich Uchiha-sama? Wollte er uns nicht heute die Geschichte erzählen?“
 

„Ja, schon….“
 

„Aber ich war bisher zu sehr verhindert“, unterbrach eine kühle Stimme die Unterhaltung, ehe er fortfuhr: „zumal meine Frau euch die Geschichte viel besser erzählen kann.“
 

Er gesellte sich zu seiner besagten Frau, die ihn anlächelte und wie eh und je neckte indem sie folgendes äußerte: „Du hast doch nur keine Lust Mister viel-zu-beschäftigt-Uchiha-sama.“ Kaum verließ das ihre Lippen, seufzte der angesprochene auf, ehe er sie finster ansah. Sowas ließ sie allerdings Kalt. Sie kannte es einfach nicht anders. Sie lächelte ihn daher nur weiter liebevoll an, ehe sie sich den Kindern zu wand.
 

„Also, wollt ihr nun die Geschichte hören, wie ich den Griesgram dazu gebracht hatte auch nur annähernd sowas wie Gefühle zu haben?“ Sofort schrien die Kinder ein lautes „Jaaa!“ auf ihre Frage, während ihr Mann nur wieder genervt aufseufzte. Diese Frau brachte Ihn irgendwann noch ins Grab. Und wenn sie es nicht tat, dann machte er es auch selbst. Auch wenn er sowas immer wieder dachte, er tat es nie, dazu lag ihm viel zu viel an ihr. Außerdem konnte er das sowieso nicht tun. Sie setzen sich gemeinsam zu den Kindern, während sie anfing zu erzählen.
 

„Also, alles fing damit an….“

Nahiwa, nein …. Uchiha!

Ich war gerade 6 Jahre alt geworden, als das kleine Dorf in dem meine Familie lebte angegriffen wurde. Es waren Ninjas aus den großen Reichen der Welt gewesen. Warum sie das taten? Nunja, meine Familie war etwas Besonderes… etwas Verbotenes, aber dennoch wollte jedes Reich unsere Kräfte für sich in Anspruch nehmen. Gerademal wenige Stunden vorher wurde mir das Geheimnis unserer Familie… unseren Clanes erzählt.
 

Der Nahiwa-Clan war ein friedlicher und hoffnungsvoller Clan. Man erkannte sie an dem Schneeweißen Haaren und an ihren Tiefblauen Augen, die so lebendig wie das Meer wirkten. Sie waren zierliche Wesen, die von Außen hin keinem etwas zufügen konnte. Nur war da diese Bürde, die der Familie auferlegt wurde… eine Bürde, die ihnen von dem Weisen der Sechs Pfade auferlegt worden war.
 

Als dieser damals das Band zwischen allen Menschen verband und sie dies missbrauchten, wurde dem Weisen klar, dass er jemanden Brauchte, der für ihn richtet. Den Menschen zeigt, wie sie die Welt verändern mit ihren Taten, wie sie eine Welt aus Hass schufen. Aber nicht nur Hass sollte da sein. Auch Liebe. Liebe zur Familie, zu Freunden und zu der Welt. Er traf auf ein Junges Paar, pechschwarze Haare, genauso schwarze Augen, schwach und in der neuen Welt, völlig Bedeutungslos als normale Menschen. Sie waren verletzt, verletzt von den neuen Menschen, die ihre Kräfte noch nicht beherrschen konnten und beteten, dass sie es überleben werden. Er trat zu dem Paar, das dabei war dahin zu scheiden und sprach: „Eure Gebete wurden erhört. Ihr werdet leben, lieben und hassen. So wie alle anderen. Nur werdet ihr richten… richten über Leben und Tod.“
 

Das junge paar sah den Weisen an und trauten ihren Ohren nicht. Sie glaubten nicht, dass wirklich jemand mit ihnen sprach… ihnen, den wehrlosen Menschen. Und dann auch noch der Weise der Sechs Pfade. Sie sahen ihn an, voller Ehrfurcht und Angst. Doch dieser trat näher zu ihnen und blickte sie direkt an ehe er weiter sprach: „Seid ihr bereit? Bereit die Bürde auf euch zu nehmen. Zu richten. Zu hassen. Zu lieben und wieder Frieden in die Welt zu bringen? Es werden vielleicht nicht ihr sein, die den Frieden bringen. Aber einer oder eine eurer Nachfahren wird die Kraft haben und es vollbringen. So wie es von mir gewollt ist. Also ich frage euch erneut. Seid ihr bereit dafür?“
 

Sofort nickte das Paar, paralysiert von den Worten des Weisen und wussten bis dahin nicht wie schwer diese Bürde sein würde. Kurz nach der Bestätigung legte der Herrscher die Spitze seines Stabes an die Stirn des Mannes und atmete tief ein und anschließend wieder aus. Man sah wie sich das schwarze Haar des Mannes veränderte. Es wurde weiß. Schneeweiß. Seine ebenso schwarzen Augen füllten sich mit einem tiefen Blau, das stetig in Bewegung war. Dieser war von der Kraft, die ihn durchströmt überwältigt, dass er sich nicht regte. Erst nach als der Weise seinen Stab auf die Frau richtete fing der Mann an zu zittern. Für ihn war die Kraft noch zu viel, zu unkontrollierbar. Doch während auch seine Gefährtin sich veränderte, weiße Haare bekam und tiefe Blaue Augen, stand der Mann bereits und fühlte wie die Kraft ihm sein Leben wieder einhauchte. Als der Weise fertig war stand auch die Frau auf und fasste es nicht, wie intensiv dieses Gefühl war. Beide bedankten sich beim Herrscher und sahen zu, wie er leicht lächelte ehe er sprach: „Nun seid ihr ein Clan. Ihr werdet euch nur untereinander Fortpflanzen, nicht das euer Blut unrein wird. Ihr werdet euren Weg gehen. Richten. Leben. Hassen und lieben. Ich werde bald von dieser Welt verschwinden, von da an müsst ihr lernen eure Kräfte zu kontrollieren, zu meistern und anderen die Macht zeigen. Bereitet ihr Schande über mich, gnade euch Gott… Und nun, verratet mir euren Clannamen. Den Namen, der der Welt Fürchten lehren soll.“
 

Das Paar sah sich Intensiv an ehe sie zu einem Entschluss kamen und ihn aussprachen: „Nahiwa. Unser Clan wird fortan unter dem Namen Nahiwa erkennbar sein.“
 

„Gut. Zeigt den Menschen welchen Platz sie in der Welt haben. Wo sie hingehören und was sie mit dem Diebstahl angerichtet haben.“ Entgegnete der Weise nur noch ehe er sich verabschiedete und verschwand. Da wusste er noch nicht, dass gut einige Jahre später seine Richter ausgelöscht werden sollten.

Über all die Jahre lernte der Clan mehr und mehr über sich selber. Sie besaßen Kräfte die keiner zu glauben mag. Sie konnten wahrlich über Leben und Tod entscheiden. Richten. So wie der Weise es erwünschte. Der Weise war schon nichtmehr auf der Welt. Er hatte sich als Wesen verkörpert die in Menschen eingeschlossen wurden und dort wachten, bis sie wieder benötigt wurden. Der Nahiwa Clan entwickelte Jutsus, die verboten gehörten.
 

Mit einem konnten sie Gnade bringen und einem die Kraft stehlen, dass die Person nur noch als normaler Mensch leben könnte. Kurz: Umarekawari no Jutsu
 

Mit einem weiteren Jutsu konnten sie einem die ganze Kraft stehlen. Was zum sofortigen Tod führte. Kurz: Sokuji no Shi Jutsu
 

Neben den nehmenden Jutsus haben sie noch gebende Jutsus erschaffen.
 

Zum einen eines mit dem sie das Leben verlängern konnten, auf viele Jahre ohne auch nur zu Altern. Kurz: Shinchō Seikatsu no Jutsu
 

Dazu hatten sie noch ein Jutsu erschaffen mit dem sie Tote wieder ins Leben zurückholen konnten Kurz: Sosei Seikatsu no Jutsu
 

Diese Jutsus waren anderen ein Dorn im Auge, da sie aus deren Sicht in die Natur eingriffen. Aber neben den richtenden Jutsus gab es zudem noch andere Kräfte, die sie beherrschten. Sie konnten sich teleportieren, sowie die Elemente beherrschen. Neben den natürlichen Elementen lernten sie von Generation zu Generation dazu auch anderes zu beherrschen. Sie wurden zu einer äußerst mächtigen Rasse. Und genau das machte den anderen Reichen Angst. Sie hatten Angst vor dem Tod, dass sie irgendwann die Aufgabe des Weisen erfüllen würden. Alleine durch diesen Grund, gingen einige Reiche einen Packt ein und beschlossen den Nahiwa Clan aus zu löschen… bis hin zum letzten Wesen. So machten sie sich auf, auf zu dem Dorf in dem sich der Clan niedergelassen hatte. Es lebten viele Generationen zusammen, doch waren sie nur wenige im Gegensatz zu den Anzahl der Shinobi, die sie Angriff. Sie waren zu Tausenden da, während der kleine Clan gerademal aus ein paar Dutzend bestand. Sie löschten jeden aus, bis hin zum kleinsten Wesen. Die Nahiwa’s waren zwar Stark und hatten viele Opfer gefordert, dennoch gelang es ihnen nicht bestehen zu bleiben. Als der letzte viel sprach er vorher noch zur Welt: „Diesen Tag werdet ihr bereuen! Wir werden euch Richten. Hassen und auslöschen!“
 

Doch keiner nahm es mehr ernst. Schließlich hatte keiner Überlebt, dachten sie. Und wenn doch, dann würde er sofort getötet werden sobald er auffallen würde. Die Shinobi’s zogen sich zurück ohne vorher noch einmal sicher zu gehen. Denn gewiss hatte jemand überlebt. Ich war damals 6 Jahre alt und lag unter meiner toten Mutter, die ich vorsichtig von mir schob. Ich war zwar noch sehr klein, aber ich wusste wie man mit dem Tod umging, das lernte man als erstes in diesem Clan. Dennoch war der Anblick grauenvoll. Überall, all die Gesichter… Tod, Blut und Zerstörung überall. Natürlich weinte ich und machte mich klein während ich auf meine toten Eltern blickte. Wie lange ich da saß und das tat wusste ich nicht, es verging auf jedenfall einige Zeit. Als es hell wurde stand ich auf und sah an mir herunter. Mein Shirt war noch nass von Blut, meinem eigenen Blut. Ich erinnerte mich, da war ein Shinobi. Er hatte mir ein Kunai direkt ins Herz gerammt und mich damit getötet… Aber warum? Warum lebte ich noch? Tief in meinen Gedanken versunken erinnerte ich mich daran, wie meine Mutter mir was beibrachte und es an mir anwandte. Sie nannte es: „Shugo tenshi no Jutsu“ Es dauerte nicht lang bis ich Begriff was sie meinte. Automatisch fasste ich mir in den Nacken, wo mich ein Tattoo schmückte. Es war kein Tattoo, sondern ein Mal. Schutzengel, wie meine Mutter es nannte. Ein Jutsu, das einen vor dem Tod schütze. Wusste also meine Mutter, dass es irgendwann so kommen würde? Das sie den anderen Reichen ein Dorn im Auge waren? Tief seufzend betete ich zu den Weisen der Pfade, den wir als unseren Gott ansahen und dankte ihm für das Vertrauen, ihr Leben und versprach ihm, sich dafür zu Rächen und zu Richten. Aber bevor ich das in Angriff nehmen würde, müsste ich stärker werden… viel stärker. Alle Clan-Justus müsste ich lernen, als auch meine Schwächen ausmerzen. Denn die größte Schwäche des Nahiwa Clans waren direkte Angriffe. Tai Jutsus.
 

Ohne mich auch noch einmal um zu drehen, machte ich mich auf dem weg in eine Höhle, den Untergrund, in denen ich die Clanrollen finden würde, für all die Jutsus. Ich versteckte mich in dieser Höhle und fing direkt damit an die Schriftrollen zu lesen. Lediglich um Essen zu holen verließ ich die Höhle und verbrachte dort einige Monate. Niemand fand mich, oder entdeckte mich. Darüber war ich wirklich froh und dankte dem Weisen dafür. Aber nach einem halben Jahr verbrannte ich die Rollen, da ich sie mir schon genug eingeprägt hatte. Ich könnte sie mit genug Chakra auch schon anwenden, doch würde das erstmal hartes Training voraussetzen. Also musste ich zu allererst einen Lehrer finden.
 

So machte ich mich auf den weg von Dorf zu Dorf um dort zu suchen, meine Haare versteckte ich unter einem Umhang, dazu achtete ich genauestens darauf, dass mir keiner in die Augen sah. Sie hätten sofort gemerkt, dass ich eine Nahiwa war. Doch als ich in einem kleineren Dorf ankam wurde mir zu viel Aufmerksamkeit geschenkt. Die Menschen waren neugierig… neugierig darauf, wer ich war. Sie verfolgten mich und sahen meine Schneeweißen Haare, ehe sie durch einen Spiegel meine blauen Augen sahen in denen ein Meer wütete. Zuspät hatte ich sie im Spiegel gesehen, da haben sie schon ihren Namen geschrienen. Sofort bin ich in Panik verfallen und davon gerannt und habe ohne zu wissen die Menschen, die mich sahen getötet. Normale Menschen kamen mit meinem Chakra und meiner Energie nicht zurecht und hielten den Druck, der von der Masse an Emotionen die in mir waren ausging nicht aus. Sie starben daran. Nur die Shinobi, die gerade auf Durchreise waren und mich ebenfalls gesehen hatten, verfolgten mich. Woher die kamen konnte ich nicht erkennen, dazu war ich zu sehr abgelenkt, abgelenkt dadurch zu fliehen, um zu überleben. Sie verfolgten mich bis in den Wald und kreisten mich dort ein. Sofort machte ich mich kleiner und glaubte schon, dass ich bald meine Eltern wiedersehen werde. Doch als die Shinobi auf mich los gingen wurde alles Schwarz und als ich wieder zu mir kam war nurnoch eine blutige Wolke um mich herum. Mein ganzer Körper hatte gezittert und ich viel direkt auf alle viere. Mein Atem ging schwer, ich war total erschöpft, ehe das Adrenalin absank und ich in Ohnmacht viel.
 

~Zur selben Zeit~
 

„Nii-san! Warte auf mich!“
 

Tief seufzend blieb ich stehen und drehte mich um ehe ich sagte: „Was gibt’s Izuna?“
 

Dieser lief gehetzt hinter ihm her und blieb mit den Händen auf den Knien gestützt stehen. Er brauchte einen Moment bis er zu Atem kam.

„Vater meinte, dass wir nicht das Dorf verlassen sollen. Und wo willst du überhaupt hin?“
 

Auf diese Frage seufzte ich erneut. Ich liebte mein Bruder zwar, aber er war recht ansträngend gewesen. Immer wollte er mit und wissen wohin ich will. Ich schenkte ihm einen nichtssagenden Blick ehe ich einfach weiter ging, gefolgt von meinem Bruder. Ich wusste genau, dass er nicht locker lassen würde, weshalb ich meine Stimme erhob: „Ich wollte durch den Wald spazieren und mich ein wenig umsehen. Das Dorf langweilt mich. Hier ist nichts los und keiner war da zum Trainieren.“ Erklärte ich ihm nur und verheimlichte ihm damit, weswegen ich wirklich in den Wald wollte. Da war diese Kraft, die ich spürte, sie war enorm gewesen. Ich wollte unbedingt wissen wo diese her kam und vor allem vom wem, denn kurz nachdem ich die Kraft gespürt hatte, war sie auch schon wieder weg gewesen. Mir war jetzt auch egal, dass Izuna mir folgte, da er wie immer nicht locker ließ.
 

Wir gingen in den Wald und liefen eine Weile bis wir in eine Lichtung traten. Dort lag jemand, doch was war hier passiert. Als ich mir genauer umsah erkannte ich, dass der Rasen rot war, nicht durch Farbe, nein es war Blut. Aber hier lagen keine Leichen, nur das Wesen in Mitten der Lichtung. Um sie herum war alles Grün, erst ab gut 2 Metern Entfernung wurde das Gras rot. Nun wollte ich erstrecht wissen was hier geschehen ist und ich ging zu dem Wesen rüber.
 

„Nii-san! Das ist keine gute Idee! Es könnte eine Falle sein oder einfach nur Gefährlich!“
 

„Dann würde ich mich wenigstens nicht länger langweilen“, entgegnete ich nach Izunas Anmerkung. Es war mir egal, ich war neugierig.
 

Vorsichtig hockte ich mich neben dem Wesen runter und drehte es um. Es war ein Mädchen, ein junges Mädchen in meinem Alter. Ich musterte es, diese schwarzen Haare. Sie waren wunderschön.
 

Wie aufs Sprichwort regte sich das Mädchen vor mir und setze sich auf. Ich sah zu wie sie sich die Augen rieb, sich umsah, ehe sie auf ihre Hände sah. Erst dann merkte sie, dass sie nicht allein war und sah mich mit großen Augen an… Sie waren schwarz… Ihre Augen waren schwarz. So wie meine. Erleichtert seufzte ich aus und kam dem Mädchen wieder näher.
 

„Alles in Ordnung bei dir?“ Fragte ich direkt nach und sah zu wie sie zurück wich. In ihrem Gesicht stand Panik, weshalb ich sofort inne hielt und abwartete. Mein Bruder war bereits abgehauen vor Angst, wovon ich nichts mitbekam. Es vergingen einige Minuten bis das Mädchen sich beruhigt hatte. Sie sah mich an und kam mir dann auch etwas näher.
 

„Müsstet du nicht weglaufen vor mir? Oder mich töten?“ fragte das zierliche Wesen und blieb vor mir sitzen, in der gleichen Position wie ich.
 

„Wieso sollte ich es denn?“
 

„Ich weiß nicht, meine Haare, meine Augen…“
 

Ich wusste nicht so recht was sie meinte und sah sie deshalb nur fragend an. Auch sie runzelte die Stirn und schwieg wieder.
 

„Was meinst du damit. Du hast schwarze Haare und schwarze Augen. Ich versteh dich nicht. Du siehst meiner Familie sehr ähnlich.“ Meinte ich nur und sah zu wie sie große Augen machte und ihre Haare in die Hand nahm. Ja sie waren schwarz, das fand ich schön. Ich sah zu wie sie aufstand und sich selbst ansah. Anscheinend stimmte was nicht.
 

„Was ist denn? Stimmt was nicht?“
 

Sie schwieg darauf und sah mich an. Ehe sie lächelte und den Kopf schüttelte.
 

„Nein, es ist alles Okay. Ich bin Yumi.“
 

Perplex über die Stimmungsänderung begriff ich erst gar nicht was sie sagte. Erst wenige Sekunden später schüttelte ich den Kopf, stand auf und hielt ihr die Hand hin.
 

„Ich bin Madara. Was machst du so alleine hier und was ist passiert?“
 

Sie zuckte kurz mit den Schultern ehe sie sprach: „Meine Familie wurde getötet und nun suche ich einen Lehrer, damit ich sie rächen kann. Auf der Suche nach einem haben mich Shinobi gejagt und hatten mich hier eingekesselt. Auf einmal waren sie weg und nur roter Nebel war da. Anschließend bin ich zusammen gebrochen.“
 

„Hmm, ich könnte dein Lehrer sein. Ich muss nur meine Familie fragen ob du bei uns bleiben darfst.“ Aus irgendeinem Grund wollte ich das wirklich. Sie war interessant und ich wollte so viel mehr über sie erfahren. Warum war sie so schockiert über ihre schwarzen Haare und ihre Augen? Was hat sie mit den Shinobi’s angestellt? Und warum wurden ihre Eltern getötet? Ich verstand es bisher nicht, aber ich wollte mehr darüber wissen. Ich nahm ihre Hand und zog sie mit mir, von ihr kam ein erschrockenes Keuchen. Damit hatte sie wohl nicht gerechnet. Mein Blick ging zu ihr, als sie neben mir lief. Sie wirkte nachdenklich. Sehr nachdenklich.
 

„Was ist los?“ fragte ich sogleich und drückte ihre Hand ein wenig, unbewusst. Ihr Blick schnellte auf unsere Hände und auch ich musste hin sehen. Hmm, warum hielt ich noch immer ihre Hand? Sofort ließ ich sie los und ging weiter. Sie folgte mir und ließ den Blick gesenkt. Ich sah immerwieder aus den Augenwinkeln zu ihr. Es war faszinierend, sie war faszinierend. Ihre Haltung war genauso wie meine, so wie meine Mutter es mir gelehrt hatte. Aufrecht, stolz und voller Sicherheit. Aber ihre Ausstrahlung zerbricht dieses Erscheinungsbild. Sie war voller Angst, schien unsicher und sehr schüchtern. Aus irgendeinem Grund gefiel mir ihr Trübsalgeblase nicht, weswegen ich sie antippte.
 

„Fang mich.“
 

Sie schien total perplex, aber da lief ich auch schon los Richtung Dorf. Mal sehen ob sie mitmacht und mich fangen könnte. Mein Bruder schaffte es nie. Ich war schnell einer der schnellsten in meinem Alter. Ich sah nochmal zurück zu ihr, aber sie war weg. Huch? Hab ich sie verschreckt?
 

„Hab dich.“
 

Mein Blick ging nach vorn und da lief ich direkt in sie hinein. Unsanft vielen wir beide zu Boden, ich direkt auf sie. Blinzelnd sah ich sie an und da fing sie an zu lachen. Sie lachte. Nochmal sah ich zurück wo sie gerade noch stand, total perplex und nun lag sie unter mir? Wie war sie so schnell vor ihm gewesen?
 

„Wie? Wie hast du das gemacht?!“
 

Ihr Lachen verstummte und sie wurde rot im Gesicht. Da war das kleine eingeschüchterte Ding wieder. Irgendwas versuchte sie zu stammeln, ich verstand nicht was und je mehr sie es versuchte desto röter wurde sie. Ich schüttelte den Kopf und brachte sie zum Schweigen indem ich sie einfach kitzelte. Da lachte sie wieder und es klang wie der Himmel in meinen Ohren bei ihrer zärtlichen Stimme. Ich stoppte erst als sie nichtmehr konnte und rollte mich von ihr und blieb neben ihr liegen.
 

„Bei uns wird es dir gut gehen. Ich hoffe meine Familie hat nichts dagegen dich auf zu nehmen. Es würde ja nicht einmal auffallen, dass du keine Uchiha bist. Dein Aussehen ist das eines Uchiha’s. Schwarze Haare, schwarze Augen.“
 

Ich sah zu ihr, sie sah zu mir, aber sie schien wieder so unsicher.
 

„Keine Angst, sie werden dich mögen. Solch eine Anmut wie du besitzt. Es wird nicht auffallen, dass du keine von uns bist.“
 

Die Unsicherheit verschwand langsam aus ihren Blick und sie setze sich auf.
 

„Hoffentlich hast du recht…“
 

Sie sprach so leise das ich sie kaum verstand. Ich setze mich ebenfalls auf und stand dann auch auf. Ich hielt ihr meine Hand hin.
 

„Du hast mein Wort, Yumi!“
 

Sie zögerte einen Moment, aber ich sah die Sehnsucht in ihren Augen. Doch ehe ich sie nochmal animieren musste hatte sie meine Hand ergriffen und stand auch auf. Sie lächelte mich ein wenig an und nickte anschließend. Zusammen gingen wir zurück und ich steuerte mein Familienhaus an. Sie erwarteten mich bereits. Als ich zu Izuna sah, wusste ich wer wieder gepetzt hatte. Yumi bat ich einen Moment draußen zu warten. Ich bat meine Familie darum Yumi als meine Schwester in den Clan auf zu nehmen.
 

„Ich übernehme die volle Verantwortung für sie!“ rief ich nur etwas lauter und flehte sie schon an.
 

Die Männer aus meiner Familie wollten schon Widerspruch einlegen. Ein Uchiha würde sich nicht so verhalten wie ich. Doch mein Vater, das Oberhaupt des Clans, unterbrach die anderen: „Zeig sie uns.“
 

Sofort nickte ich und ging sie holen. Ich sah zu wie sie schüchtern vor die Familie trat und sich setze. So wie jede andere Frau des Clans es tun würde. Höflicherweise verneigte sie sich auch vor meinem Vater ehe sie sprach: „Uchiha-sama. Ich danke Ihnen dafür, dass ich vor Sie treten darf. Es ist mir eine Ehre.“
 

Ich war wie gebannt, als sie so mit meinem Vater umging. Woher wusste sie, dass er das Sagen hatte? Das hatte ich ihr nicht erzählt. Sie überraschte mich immer wieder. Ich setze mich neben sie und sah kurz aus den Augenwinkeln zu ihr. Ihre Haltung war perfekt, makellos und elegant. Wo hatte sie das nur gelernt?
 

„Madara!“ fuhr mein Vater mich an. Mist. Ich hatte nicht aufgepasst.
 

Entschuldigend sah ich zu ihm.
 

„Verzeihung Vater.“
 

Ich beobachtete, wie mein Vater das Mädchen neben mir eindringlich ansah. Er hoffte wohl, dass ihre Fassade einknicken würde unter seinem strengen Blick. Aber sie blieb standhaft.
 

„Nach draußen, Mädchen. Madara, du wirst gegen sie kämpfen. Ich will sehen, ob sie es verdient sich eine Uchiha nennen zu dürfen.“
 

Sofort nickte ich und schluckte leicht. Er müsste alles geben, sonst bekam er erstrecht Ärger von seinem Vater, aber ob sie damit zu Recht kommen würde? Mein Blick ging zu ihr, ehe sie nickte und schon raus ging. Sofort stand auch ich auf und ging ihr hinterher. Meine Familie folgte uns und setze sich draußen auf den Gang, während ich und Yumi uns in den großen Garten stellten. Genau gegenüber. Hoffentlich konnte sie noch was anderes als das von vorhin. Ich schluckte leicht. Kurz verneigten wir uns und ehe ich wieder hoch kam stand sie vor mir. Wieder war ich perplex. Wie macht sie das nur? Ich sah wie sie ausholte und wich aus. Das war knapp gewesen. Und wieder folgte sie mir… nein… sie teleportierte sich? Wieder wich ich ihrem Schlag aus und sprang weiter weg. Ich versuchte Fingerzeichen zu machen, doch da war sie wieder, diesmal schlug sie nicht nach mir. Nein sie formte selbst Fingerzeichen. Erneut überrascht von ihrem Handeln konnte ich gerade so ausweichen als sie einen Feuerdrachen auf mich warf. Wie? Sie kann Feuerjutsus? Ich verstand garnichts mehr. Wer war dieses Mädchen?! Und wieder passte er nicht auf, da spürte ich Hände auf meinem Rücken. Ich weitete meine Augen ehe ich aus Reflex reagierte. Ich drehte mich um und beförderte sie mit einem harten Schlag in den kleinen See in unserem Garten. Er war zum Glück nicht tief und ich folgte ihr sogleich. Doch sie ging auf alle viere und war schon total am ende ihrer Kräfte. Deswegen wollte sie einen Lehrer? Um ihr Chakra besser zu kontrollieren. Ich verstand sofort, aber ich müsste weiter machen bis mein Vater uns stoppen würde. Sie drehte sich um und sah mich an als ihr direkt auf sie losging. Wieder traf ich sie. Sie wich einige Schritte zurück ehe sie ihre Hände hob und ihre Lippen sich bewegten. Was tat sie da? Plötzlich konnte ich mich nichtmehr bewegen und stand still. Doch sie, was tat sie da? Sie tanzte? Nein, sie tat was? Ich bewegte sich so wie sie es tat. Verwundert sah ich zu Boden? Wie machte sie das? Eine Handbewegung von ihr und ich merkte wie ich auf alle Viere ging, nein, es war nicht das was ihr Körper machte. Sie kontrollierte meinen Körper, aber ich merkte, wie das Jutsu sich löste. Sie war mit ihren Kräften einfach zu weit gegangen. Sie konnte das Chakra einfach nicht kontrollieren. Langsam riss ich mich aus der Kontrolle und ging auf sie los. Sie weitete die Augen und kniff sie zu. Doch da wurde ich am Arm gepackt und gestoppt.
 

„Es genügt, mein Sohn.“
 

Mein Blick ging zu meinem Vater, tat wie gesagt und sah zu Yumi, die auf die Knie ging. Sie war mehr als nur erschöpft. Ich sah zu, wie mein Vater zu ihr rüber ging und eine Hand auf ihren Kopf legt.
 

„Willkommen in unserer Familie, kleine Uchiha.“
 

Er… er akzeptiert sie wirklich? Bei dem was sie gezeigt hatte wäre es auch ein Wunder wenn es anders gewesen wäre. Sofort ging ich zu ihr rüber und sie sah unseren Vater noch überrascht an. Ehe sie sich bedankte. Sie unterdrückte Freudentränen. Eine Uchiha darf nicht weinen. Mein Vater ging wieder rein mit den anderen und ich zog meine neue Schwester in meine Arme.
 

„Ich sagte doch, es klappt!“
 

Ich freute mich wirklich. Denn eigentlich hatte ich daran gezweifelt, dass sie es schaffen würde. Doch nun war sie meine Schwester, eine überaus starke Schwester. Apropos…
 

„Was war das für eine Technik gewesen?“
 

Sie sah leicht beschämt zu Seite ehe sie antwortete: „Ich habe dein Blut kontrolliert.“
 

Ich sah sie überrascht an. Sowas konnte man?
 

„Wow cool, woher kannst du sowas?“
 

Aber kaum hatte ich sie gefragt, sah ich wie unwohl sie sich damit fühlte.
 

„Ach vergiss es. Du musst es mir nicht sagen. Lass uns was essen.“
 

Sie lächelte mich dankend an und nickte ehe sie rein gingen um gemeinsam was zu essen. Nun hatte ich eine neue Schwester. Auch Izuna gefiel es anscheinend, denn er umarmte die kleine sofort und hieß sie in der Familie willkommen. Ich wusste genau, dass es eine schöne Zeit werden würde.

Leben.

Inzwischen lebte ich vier Jahre bei den Uchihas und wurde bereits als vollwertiges Mitglied angesehen. Meine Haare und meine Augen waren noch immer so schwarz wie die der Uchiha. immernoch fragte ich mich, wieso sie so aussahen. Ich konnte es mir nicht erklären. Aber nach einiger Zeit, interessierte es mich nicht weiter. Ich konnte endlich Leben, ganz normal Leben. Ich liebte meine neue Familie. Sie war großartig! Zwar streng und kühl, aber dennoch eine Familie. Eine wie ich sie nichtmehr hatte. Meine eigenen Eltern vermisste ich kaum noch. Ab und an dachte ich mal an sie, aber mehr auch nicht. Selbst mein Ziel hatte ich inzwischen mehr oder weniger aus den Augen verloren. Eigentlich wollte ich mich ja rächen. Aber das verdrängte ich bereits. Ich müsste dann sicherlich auch meine neue Familie töten und das könnte ich nicht. Das würde ich mir selber niemals verzeihen. Somit hab ich mich von Tag zu Tag mehr vom Weisen ab- und dem Leben zugewandt. Tief seufzend blickte ich von dem Berg, wo ich saß, rauf zum klaren blauen Himmel. Er war so wunderschön. So friedlich. Ich saß öfters hier und genoss die Einsamkeit und hörte nur meinen Gedanken zu.

Jeden Tag hatte ich bisher mit Madara trainiert. Mein Chakra konnte ich schon wirklich gut kontrollieren, dennoch war er noch immer besser als ich. Solange er es sein würde, würde ich ihn auch weiterhin als Lehrer ansehen. Er konnte so vieles… Aber heute war ich hier alleine, um noch die anderen Elemente außer dem Feuer zu lernen. Zumindestens zwei weitere. Ich wusste, dass ich das könnte aufgrund meiner Abstammung. Meinem Bruder hatte ich lediglich gesagt, dass ich ein wenig Zeit für mich bräuchte, wie immer eigentlich und habe mich dann mit Hashirama hier verabredet. Es war ein guter Freund meines Bruders. Er war eine so lebensfrohe Seele, er strahle vor Energie und heiterte mich immer auf. Ich ertappte mich bei einem Lächeln, als ich an ihn dachte und wurde leicht rosa im Gesicht. Ich war gerademal 10 Jahre alt. Amüsiert über mich selbst schüttelte ich den Kopf, ehe ich merkte, wie sich jemand näherte. Kurz darauf setze sich Hashirama neben mich. Er war 12 Jahre alt, genau wie mein Bruder. Mein Blick ging zu ihm und ich lächelte ihn an.
 

„Hashi-saaan~“ sagte ich und strahlte daraufhin förmlich.
 

„Gesundheit“, entgegnete er daraufhin mit einem grinsen und legte sich zurück um den Himmel zu beobachten.
 

Ich lachte leicht auf und sah zu, wie er sich zurück legte und drehte mich ihm dann zu, ehe ich mich in sein Blickfeld bewegte. Direkt über ihn gebeugt legte ich meinen Kopf schief. Ich sah wie er sein Finger hob und mir gegen die Stirn schnipste.
 

„Ik. Das tat weh!“, meckerte ich sofort und rieb mir die Stirn. Beleidigt sah ich ihn an und sah zu wie er lachte.
 

„Sei nicht so ein Weichei, Yu-chan. Du hattest mich herbestellt. Was gibts denn?“
 

Tief seufzend setze ich mich wieder normal hin und sah hoch zum Himmel. Für kurze Zeit schwieg ich ehe ich meine Augen schloss.
 

„Ich möchte gerne deine Schülerin sein und deine Jutsus lernen.“
 

Kaum hatte ich das gesagt, saß er wieder aufrecht und löcherte mich mit fragendem Blick. Ich schüttelte nur den Kopf und sah ihn bittend an. Nach einem kurzen Seufzen und einem „Okay“ freute ich mich und sprang auf.
 

„Danke Hashiiiii-san.“
 

„Wann möchtest du anfangen, Yu?“
 

Ich überlegte nur eine kurze Sekunde ehe ich antwortete: „Am besten sofort.“
 

Er schüttelte amüsiert den Kopf, aber es machte ihm nichts aus. Und wir legten auch sofort los, es war ein hartes Stück Arbeit. Jeden Tag trafen wir uns zum Training, was Madara gar nicht gefiel. Denn er wusste nie wohin ich genau ging. Und vor allem warum ich davon so ein Geheimnis machte. Aber ich dachte da nun mal an mich, ich wollte stärker werden. Jeden Tag hatte ich mit meinem Bruder trainiert und war anschließend immer wieder in den Wald verschwunden, um dort mit Hashirama weiter zu trainieren. Nach einigen Monaten beherrschte ich seine Fähigkeiten hervorragend. Niemals wollte er diese Fähigkeit weiter raustragen, dafür musste ich ihm auch hoch und heilig schwören, sie niemals weiter zu geben. Somit durfte ich neben dem Feuerelement, noch Wasser und Erde lernen. Anschließend wurde ich in seine besondere Fähigkeit eingeführt. Das Holz. Es war schwer und selbst er hatte noch Schwierigkeiten damit. Keinem hatte er vorher davon erzähl, dass er auch schon dabei war im alter von 12 Jahren ein Kekkai Genkai zu nutzen und auch wenn ich es gelernt hatte konnte ich es nicht richtig anwenden und hatte damit große Schwierigkeiten. Nur wenn er mich dabei berührte gelang es ganz gut und er beschloss sich ein stück Haut zu entfernen um es mir auf der Schuler zu nähen. Von da an gab es da keine Schwierigkeiten mehr mit dem Mokuton. Tief seufzend umarmte ich meinen Lehrer dafür und drückte ihn an mich.
 

„Vielen dank. Wirklich. Ich danke dir sehr dafür. Ich werde es gut hüten.“
 

Ich merkte seine Arme fest um mich und seine Nase an meinem Hals.
 

„Immer wieder gerne, Yu. Du warst eine wundervolle Schülerin. Ich würde mich gern noch einmal Morgen mit dir treffen, auf dem Berg, wo du mich damals gefragt hattest.“
 

Dabei war sicherlich nichts, schließlich haben wir uns die letzten Monate jeden Tag gesehen. Ein Tag mehr oder weniger würde nicht schaden, dachte ich… Ich nickte kurz und verabschiedete mich daraufhin von ihm, ehe ich mich nach Hause teleportiere. Ich schlüpfte aus meinen Schuhen und rief nebenher: „Bin wieder da!“
 

Es dauerte nicht lang bis ich jemand durch den Flur eilen hörte und kaum, dass ich in den Flur getreten war, wurde ich mitgezogen. Verwirrt sah ich zu der Person. Es war mein älterer Bruder Madara.
 

„Nii-san?“
 

Was war denn nun los? Hab ich was Falsches gemacht? Oh je…hatte er etwa mitbekommen, dass ich mit Hashirama trainiert hatte? Kurz schluckte ich tief auf, merkte wie ich bleich wurde und fand mich dann in meinem Zimmer wieder. Ich blinzelte gegen die Dunkelheit des Zimmers an und blieb einfach stehen. Naja, ich wartete. Wartete darauf was nun kommen würde. Es dauerte ein paar Sekunden bis er etwas sagte.
 

„Yu-chan. Warum triffst du dich mit Hashirama?! Wie lange tust du das schon. Und jetzt kommt nicht mit dem Nii-chan-Gelaber, ich will es wissen. Kein ausweichen. JETZT!“
 

Erschrocken sah ich ihn an, er wusste es also doch. Moment mal. Warum wurde er so sauer? Erneut blinzelte ich, ehe sich ein Grinsen auf mein Gesicht legte.
 

„Bist du etwa eifersüchtig?“
 

„Ich? Eifersüchtig? PAH!“
 

Sofort fing ich an zu lachen. Und wie er es war. Ich versuchte die Stimmung zu lockern und zog ihn damit ein wenig auf, aber Fehlanzeige. So hatte ich ihn nur erlebt, wenn ich viel mit Izuna machte. Doch mein Lachen verstummte, als er weiterhin so kühl und ernst blieb. Beschämt sah ich zur Seite, dieser eindringliche Blick von ihm. Jedes mal machte er mir Angst damit. Leise stammelte ich eine Entschuldigung, ehe er mich wieder packte und mitzog.
 

„Erkläre das nun Vater. Er hat es zuerst erfahren. Ich habe es durch ihn gehört. Er ist stocksauer auf dich.“
 

Bei dem Gedanken, wie sauer Vater sein würde, hatte ich Angst. Große Angst. Ich versuchte mich von Madara loszureißen, ich wollte weg. Dies konnte ich mir nicht antun. Nicht Jetzt. Doch der Griff meines Bruders wurde nur stärker und inzwischen schmerzte er schon. Ich versuchte ihn darauf aufmerksam zu machen, dass er mir wehtat, aber das hörte er garnicht und im nächsten Moment schob er eine Tür auf und beförderte mich hinein. Dort saß mein Vater, daneben Izuna und mein Entführer setze sich auf die andere Seite unseres Vaters. Ich saß da alleine, alleine gegenüber den dreien. Erneut schluckte ich tief und sah meinem Vater fest in die Augen, ich dürfte nicht einknicken. Niemals. Sein Blick war streng und eiskalt, so kalt das ich schon Gänsehaut bekam. Ich vermochte es nicht einmal zu Atmen. Ich wusste es damals schon das, dass die Treffen mit Hashirama irgendwann Konsequenzen haben würden. Nunja, ich war naiv zu denken, es würde nicht so schwer genommen werden. Noch immer wartend auf eine Regung, oder einem Wort wurde mir schon ganz schwindelig. Nach einer gefühlten Ewigkeit sprach mein Vater dann: „Wie kam es dazu? Sprich. Wenn du lügst gibt es die Höchststrafe.“
 

Meine Augen weiteten sich, die Höchststrafe eines Uchiha. Tod. Nein ich wollte nicht sterben, nicht jetzt, ich liebte meine Familie. Kurz nickte ich zum Verständnis und stand auf. Anschließend ging ich zur Tür und schob sie auf, dass die Sicht auf den Garten frei war.
 

„Yu?!“
 

Madaras entsetzte Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Er dachte anscheinend ich würde die Strafe wählen. Kurz sah ich zu ihm, lächelte leicht und trat anschließend in den Garten. Tief seufzend blieb ich dort stehen, wo ich Madara damals gegenüber stand.
 

„Madara, geh raus.“
 

Die Stimme von unserem Vater. Er ahnte wohl was ich vorhatte. Oder sollte dieser mich vielleicht töten? Egal was es sein würde, sterben würde ich heute nicht. Gewiss nicht. Ich sah zu wie Madara raus trat und sich auf seinen alten Platz stellte mit verschränkten Armen, was recht arrogant wirkte. Seid wann war mein Bruder so? Arrogant? Einschüchternd? Sein Blick war kalt, eiskalt, er wurde immer mehr wie unser Vater. Damals war er noch so voller Sorge gewesen, als er mir gegenüber stand. Aber heute? Es schmerzte. Es tat weh ihn so zu sehen, so kalt mir gegenüber. Doch ich dürfte nicht schwächeln, ich wollte bei den Uchihas bleiben. So lange ich lebte. Ich verneigte mich vor ihm tief und ehrenvoll.
 

Doch kaum kam ich wieder ein Stück hoch war er da. Hey? War das nicht mein Spiel? Ich blieb stehen, bis er kurz davor war mich zu treffen und wich durch teleportieren aus. Doch er wusste wo ich steckte, er hatte es vorher gesehen… denn kaum war ich dort wo ich mich hin teleportiert hatte war auch er da. Ich riss meine Augen auf und wollte ihm abwehrend einen Tritt verpassen, doch auch den sah er kommen. Erschrocken keuchte ich auf und duckte mich, als er angriff. Mein Blick ging in sein Gesicht. Huch? Was war da passiert? Seine Augen, seine Augen waren…rot? Ich war so abgelenkt von seinen Augen, dass er mich mit einem weiteren Tritt direkt in den Teich im Garten beförderte. Wie damals. Doch ich stand sofort wieder. Okay, keine Ablenkung mehr. Jetzt wurde es ernst. Mein Blick verfinsterte sich von einem Moment auf den Anderen und ich stand da. Ich sah zu wie er sich auf ein Feuerjutsu vorbereitete und grinste nur leicht.
 

„Nicht mit mir, Nii-chan“, gab ich nur keck von mir, ehe ich selber ein Jutsu formte. Ich sah wie sich die Augen meines Gegners weiteten, als ich fertig mit den Fingerzeichen war. Sofort erhob sich ein langer Drache aus dem Wasser, der auf meinen Bruder zuflog, der gerade sein Feuerjutsu losließ. Doch mein Drache neutralisierte sein Feuer und lediglich eine riesige Dunstwolke blieb zurück. Das nutze ich sofort aus, formte weitere Fingerzeichen und erzeugte eine Wasserpeitsche, denn wie ich erwartet hatte, stand er schnell hinter mir und ich konnte ihn so einfangen. Das würde ihn nie lange aufhalten, weswegen ich sofort das nächste Jutsu auspackte. Erdelement. Sofort schossen aus dem Boden Erdspeere direkt auf Madara zu, der dadurch gefangen war. Die Spitzen waren alle nahe an ihm, würde er sich nur ein wenig bewegen, wäre er verletzt. Vermutlich sogar sehr schwer, denn die Spitzen lagen nur knapp einen Millimeter von seiner Haut entfernt.
 

„Genug“, vernahm ich unseren Vater, der sich zwischen uns stellte.

Kurz sah ich ihn an und verneigte mich, ehe ich das Jutsu löste mit dem ich meinen Bruder im Griff hatte und ging wieder hinein, setze mich auf meinen Platz zurück und wartete, dass auch mein Vater und mein Bruder saßen. Mein Blick blieb auf den Boden geheftet. Ich wartete erneut und war innerlich erleichtert. Das war das erste Mal, dass ich gegen meinen Bruder gewann. Ich musste mir ein triumphierendes Lächeln verkneifen.
 

„Erkläre.“
 

Sofort nickte ich, hob mein Blick und sah meine Familie an, ehe ich sprach: „Ich habe Hashirama aufgesucht, damit er mir Erd- und Wasserjutsus lehren konnte. Das war der einzige Grund für mich, mich mit ihm zu treffen. Ich wollte stärker werden, hart trainieren und neues Lernen. Schließlich muss ich meinem Familiennamen alle Ehre machen damit ich es auch weiterhin verdiene mich eine Uchiha nennen zu dürfen.“
 

Meine Stimme war fest und eisern. Madara war beleidigt, ein Mädchen hatte ihn fertig gemacht und Izuna zog ihn schon damit auf. Eine ganze Weile war es ruhig, bis mein Vater lächelte und aufstand. Er ging auf mich zu und legte mir wie damals eine Hand auf meinen Kopf ehe er sprach: „Ich bin stolz auf dich.“
 

Danach verließ er das Zimmer und ließ uns drei alleine. Ich seufzte erleichtert aus und entspannte mich sofort. Madara war weniger begeistert, denn auch er ging einfach ohne was zu sagen. Aus irgendeinem Grund schmerzte das. Nur Izuna blieb da und sah mich ein wenig an, ehe er sich zu Wort meldete: „Du hast uns wirklich beeindruckt. Du wirst es als Uchiha noch weit bringen. Unser Vater hat vorher noch nie gelächelt und gemeint, dass er auf jemanden stolz sei. Fühle dich also geehrt.“
 

Danach ging auch er und ich lächelte noch ein wenig. Ich war überaus glücklich gewesen an dem Tag. Doch das Treffen mit Hashirama am nächsten Tag ließ ich aus. Bevor mein Vater es sich doch noch einmal überlegte. Stattdessen lag ich auf dem Dach unseres Hauses und genoss den Wind um meine Nase ehe ich Stimmen aus dem Garten hörte.
 

„Du darfst sie nicht sehen.“
 

„Ich will aber wissen was los ist.“
 

„Das ist mir egal. Geh wieder.“
 

„Nicht ohne das ich sie vorher gesehen habe. Yu!“
 

Ich setze mich auf und runzelte die Stirn. Normal gingen die beiden doch nie so miteinander um. Hashirama und Madara sind doch eigentlich gut befreundet. Das hörte sich nun aber nicht so an. Sie fingen an sich zu streiten und ich spürte wie das Chakra in meinem Bruder brodelte. Würde ihn nicht jemand aufhalten, dann wäre das Haus gleich Schutt und Asche. Es dauerte nur Sekunden ehe ich zwischen den beiden stand und sie still waren. Mein Blick ging zu meinem Bruder und ich ging näher zu ihm und legte eine Hand auf seine Brust.
 

„Beruhig dich, Nii-sama.“
 

Meine Stimme war leise und bedacht und ich legte meine Stirn anschließend neben meine Hand auf seine Brust. Ich merkte sofort wie er ruhiger wurde und das Brodeln verebbte. Einen Moment verweilte ich noch so ehe ich mich löste und mich unserem guten Freund zuwandte.
 

„Was gibt es denn Hashi-san?“
 

„Nunja, du bist heute nicht gekommen. Da hatte ich mir Sorgen gemacht.“
 

„Ja, tut mir Leid, aber meiner Familie zuliebe wollte ich nicht hin.“
 

Sein Blick war auf einmal so anders…so beleidigt? Warum sollte er beleidigt sein? Nur weil ich das letzte Mal nicht hingekommen war? Also bitte. Es war immer noch meine Entscheidung. Kurz seufzte ich aus ehe ich auf ihn zuging.
 

„Wie gestern erwähnt, danke ich dir für alles. Aber das war es erst einmal. Ich würde mich freuen, wenn du nun gehen könntest. Ich wollte mit meinem Bruder noch was unternehmen.“
 

Wie es sich für eine Uchiha gehörte, eine weibliche Uchiha, war ich höflich, aber dennoch abweisend. Und er verstand auch und nickte nur, ehe er mich umarmte und sich anschließend verabschiedete. Mit einem leichten Lächeln sah ich ihm hinterher ehe ich meinen Bruder finster ansah.
 

„Was sollte der Kindergarten?!“
 

Sofort schritt ich auf ihn zu und knurrte ihn schon fast an. Doch er sah mich nur kalt an. Wie ich diesen Blick hasste! Ich war Gott verdammt nochmal seine Schwester! Und dann sagte er nicht einmal etwas. Das hatte ich nicht nötig. Ohne auf noch irgendeine Reaktion zu warten verließ ich selber das Haus und wollte ein wenig ins Dorf. Ich müsste mir sowieso neue Kleidung machen lassen, denn allmähig passten mir meine anderen Sachen nichtmehr. Erst als es Dunkel wurde ging ich wieder nach Hause, dazu musste ich mich beeilen. Man merkte deutlich, dass ein Sturm aufzog. Und kaum war ich im Haus fing es auch an zu Blitzen und Donnern ehe es in Strömen goss. Mit einem erleichterten Seufzen ging ich in mein Zimmer und stellte dort alles ab. Als ich anschließend in das Esszimmer ging, kam ich genau rechtzeitig für das Abendessen. Gerade als ich mich setzen wollte vernahm ich die Stimme unseres Vaters: „Würdest du bitte Madara herholen, Yumi.“
 

Sofort nickte ich und machte mich auf den Weg zu dem Zimmer meines Bruders. Mit einer kurzen Entschuldigung schob ich die Tür auf. Aber huch? Er war garnicht da. Ich blinzelte ein wenig und runzelte nachdenklich die Stirn. Wo er wohl war? Durch das Fenster konnte ich sehen wie es Blitze und laut donnerte. Erschrocken fuhr ich zusammen und kniff meine Augen zu. Ich hasste nichts mehr als Gewitter. Es verursachte Albträume und war einfach beängstigend. Schon seid ich klein war. Vorsichtig öffnete ich meine Augen wieder und sah direkt auf eine Brust. Sofort ging mein Blick hoch in das Gesicht, das zu der Brust gehörte und Madara funkelte mich wieder kalt aus seinen Roten Augen an. Inzwischen hatte ich schon erfahren, dass es das Sharingan war, dennoch machte auch das mir eine Scheißangst. Ich schluckte kurz ehe ich meinen Blick senkte.
 

„Vater sagte ich sollte dich zum Essen holen.“
 

Meine Stimme klang ein wenig abgebrochen und ich wollte mich direkt abwenden zum gehen, doch da hielt mein Bruder mich am Arm fest und zog mich zurück. Sofort schnellte mein Blick wieder zu ihm. Das Sharingan war verschwunden und der kalte Blick ebenso. Nun viel mir auch auf, dass er klatschnass war. Ach herrje, er bräuchte sofort ein Handtuch, sonst würde er sich noch was einfangen.
 

„Nii-san. Du musst dich doch abtrocken!“
 

Entgegnete ich dazu entsetzt und versuchte mich von ihm zu lösen, doch sein Griff war stark und eisern. Wieder zog er mich zurück, diesmal direkt in seine Arme. Huch? Was war denn nun los? Ich merkte wie auch meine Sachen nass wurden, aber das störte mich gerade nicht, eher genoss ich die Nähe meines Bruders mal wieder. Es kam schließlich immer seltener vor. Ich spürte sein Gesicht an meiner Halsbeuge und seine Arme fest um mich geschlungen.
 

„Tut mir Leid, wegen meines Verhaltens.“
 

Auf seine Worte senkte ich meine Augenlieder und legte auch meine Arme um ihn ehe ich den Kopf leicht schüttelte.
 

„Es muss dir nicht leidtun, ich weiß ich hab mich falsch verhalten und du versuchst doch nur unserem Vater gerecht zu werden, Nii-san.“
 

„Dennoch, tut es mir Leid. Schließlich wollte ich doch auf dich acht geben und nun. Nun lass ich dich in so Vielem alleine.“
 

„Nein, du bist immer da. Sag das nicht. Nur sei einfach nicht so kalt zu mir. Das macht mir Angst….“
 

Ich merkte wie er nickte. Noch eine geschlagene halbe Minute ließ er mich nicht los. Doch dann löste er sich von mir, sah mich nochmal kurz mit einem weicheren Blick an, bevor er sich abwandte und ins Zimmer verschwand. Er müsste sich umziehen und ich nun auch. Seufzend ging ich in mein Zimmer und zog mich aus, ehe ich in meinen Yakuta schlüpfte. Nach dem Essen wollte ich sowieso noch ein Bad nehmen. Dazu wird sich Vater freuen, dass ich mal wie eine Uchiha aussah und nicht wie ein Kerl. Ich war zwar weiblich, doch trug ich immer viel lieber die Kriegeruniform, schließlich wollte ich selber meine Familie beschützen. Normal gestattet es Vater einer weiblichen Uchiha nicht, so zu trainieren wie die männlichen, doch bei mir machte er eine Ausnahme. Warum das so war wusste ich nicht. Aber es gefiel mir. So konnte ich viel Zeit mit meiner Familie verbringen.
 

Nach gut 2 Minuten war ich wieder auf dem Weg in das Esszimmer, als auch mein Bruder aus seinem Zimmer trat. Er musterte mich und musste lächeln. Lächeln? Er? Verwirrt legte ich meinen Kopf schief und sah ihn an, ehe er zu mir kam und an meinen Obi zog. Starr vor schreck bewegte ich mich nicht.
 

„Du hast ihn falsch gebunden.“
 

Sofort wurde ich rot vor Scham. Wie peinlich! Aber ich ließ ihn mir helfen und nach wenigen Handgriffen saß alles richtig. Beschämt bedankte ich mich und wir zusammen zu den Anderen gingen, um uns zu ihnen setzen zum Essen. Das Essen verlief wie immer, es war ruhig und sowas von aussagekräftig. Das das Essen immer so langweilig verlaufen musste. Ich rutschte schon ein wenig unruhig auf meinen Beinen hin und her. Es war einfach so erdrückend. Vor allem, weil mich die anderen so seltsam ansahen. Nur weil ich einen Yukata trug? Mein Blick ließ ich auf der Tischplatte und nahm mir immer mal wieder was von dem kleinen Grill. Erst als alle fertig waren und man gehen durfte erhob ich mich so schnell es ging und verschwand mit den Worten: „Bin Baden.“
 

~ Bei Madara~
 

Kaum war meine Schwester weg musste ich erneut schmunzeln. Sie mal in so etwas zu sehen, das war schon echt was Neues. Dazu war sie so unruhig, sie fühlte sich eindeutig unwohl darin und von unseren Blicken nur noch mehr. Das war schon fast wieder wie die Anfangszeit bei uns. In der Zeit, in der ich mich so für sie eingesetzt hatte und mich Tag und Nacht sorgte. Bis mein Vater jeden Tag mehr und mehr meinte, dass ich zu einem wahren Uchiha werden soll. Dazu sagte er auch immer, dass ich dennoch gut auf die Kleine achten solle, da sie noch wichtig sein würde. Nie hatte ich das verstanden, aber ich sorgte mich immer noch um sie. Auch wenn ich es ihr nicht richtig zeigte. Kam sie wirklich mit allem zurecht? Ich wusste, was es für ein Druck sein musste. Vielleicht sollte ich sie wieder ein wenig mehr unterstützen? Aber dann wird sie ja niemals auf eigenen Beinen stehen können. Das kleine naive Ding. Leise seufzend erhob ich mich vom Esstisch. Kurz verneigte ich mich vor meinem Vater und verließ das Zimmer. Ich ging direkt auf das Bad zu, sie müsste sich sicherlich fürchten, schließlich war es draußen und nur überdacht und abgezäunt. Ich wusste wie sehr sie bei Gewitter Angst hatte und das sah ich immer wieder daran, wie sie sich nachts bei mir in das Zimmer schlich um sich bei mir unter die Decke zu kuscheln. Das müsste ich ihr auch noch austreiben. Sie wurde elf Jahre. So konnte das nicht weiter gehen. An der Tür hielt ich kurz inne, ehe ich kurz ausatmete und anschließend anklopfte.
 

„Yu?“
 

Das wäre nicht das erste Mal, dass ich ihr bei einem Bad Gesellschaft leisten würde. Sie unterhielt sich gerne während sie badete. Also setze ich mich meistens auf den Rand, ihr abgewandt und unterhielt mich mit ihr. Es dauerte nicht lang bis sie eine Zustimmung für mein Eintreten verlauten ließ und sogleich stand ich im Bad, sie lag in der Wanne. Wie immer sah ich sie nicht direkt an, sondern setze mich an meinen Platz und zog meine Beine an wie im Schneidersitz. Einen Moment war es ruhig und nur das Gewitter von draußen unterbrach die stille. Ich hörte wie sie sich in der Wanne bewegte und anschließend genüsslich aufseufzte.
 

„Ich muss mit dir Reden“, fing ich dann an und sah weiterhin die Tür an.
 

„Über was denn?“, fragte sie nur nach und klang nicht so begeistert.
 

„Nunja, du bist inzwischen zehn. Und ich bin zwölf Jahre alt. Es wird Zeit, dass du nichtmehr so klammerst. Einem Uchiha wird früh das Kämpfen beigebracht, zwar nicht den Frauen oder Mädchen, da warst du eine Ausnahme, weil wir dich aufgenommen haben. Dennoch gehört es dazu, dass man ab zehn Jahren selbstständiger wird. Du kannst nicht immer zu mir laufen und hoffen, dass ich dir gegenüber wie früher bin. So sorgenvoll und rücksichtsvoll….“
 

„Raus“, unterbrach mich meine jüngere Schwester. Mist. Ich bin es falsch angegangen.
 

„Yum…“
 

„RAUS!", sagte sie, "Vorhin entschuldigst du dich noch und nun das schon wieder! Langsam reicht es mir! Deine beschissenen Stimmungsschwankungen hängen mir zum Halse raus!“
 

Ich wollte mich umdrehen, aber da wurde ich schon von ihr aus dem Badezimmer geworfen, wortwörtlich. Sie hatte mich einfach rausgekickt. Ich fasste es nicht. Ich rieb mir den Kopf und sah zurück zu ihr ins Bad, wo sie total sauer stand und sich das Handtuch umband. Im nächsten Moment marschierte sie nur in dem Handtuch an mir vorbei, ehe sie nochmal anhielt.
 

„Du bist das letzte Madara! Wie kannst du sowas nur sagen. Du bist so ein…BAKA!“
 

Wieder trat sie mich gegen die nächste Wand, ehe sie abdampfte und ihre Tür laut zuzog. Die hatte echt einen Tritt drauf, aber halt? Waren das Tränen in ihren Augen? Nein, das bildete ich mir sicher nur ein. Sie wuuste, dass man als Uchiha keine Gefühle zeigen durfte genau deswegen wollte ich ja mit ihr reden. Sie zeigte noch zu viel. Viel zu viel. Ich sah ihr hinterher, während ich mir den Rücken rieb. Das werde ich sicherlich noch drei bis vier Tage merken. Ich hörte wie eine Tür aufgezogen wurde und mein Bruder und unser Vater die Köpfe raus streckten. Beide sahen mich verwirrt an. Erneut seufzte ich tief, stand auf und klopfte mir den Schmutz der Wand ab. Mein Blick war wieder kühl und trocken, so wie der meines Vaters. Wie der eines Uchihas halt. Eiskalt und skrupellos. Ohne noch irgendetwas zu sagen ging ich an den Geiern vorbei und verschwand in meinem Zimmer. Ich hatte nur gesagt wie es war. So war das Leben eines Uchihas nun einmal. Daran würde sich niemals etwas ändern und wenn sie eine Uchiha bleiben wollte, sollte sie es auch schnell ablegen.

Tief in meinen Gedanken versunken zog ich mich um und begab mich in mein Bett. Morgen würde ich wieder hart trainieren müssen, ich musste aufholen. Das was sie gezeigt hatte war schon sehr viel und unser Vater war stolz auf sie. Zu mir sagte er soetwas nie…niemals. Irgendwie ärgerte mich das. Ich sollte mich wirklich von ihr entfernen, meinen Weg machen. Damit Vater auch mal stolz auf mich wäre. Mein Blick ging zum Fenster, es gewitterte noch immer draußen. Wieder diese Sorge. Ich schloss meine Augen und versuchte zu schlafen, doch ging noch viel zu viel in meinem Kopf umher. Erneut seufzte ich auf, ehe die Tür einen Spalt aufgeschoben wurde, jemand herein schlüpfte und die Tür wieder zu zog. Im nächsten Moment merkte ich wie sich die Decke bewegte und sie sich an mich schmiegte, bevor sie meinen Arm um sich zog. Kurz beobachtete ich ihre Züge in dem Blitzlicht und überlegte sie wieder weg zu schicken. Aber nein, diesmal gab ich nach und zog sie näher zu mir. Sie hatte immer eine beruhigende Wirkung auf mich und das sollte ich ein letztes Mal auskosten.
 

„Danke, Nii-sama.“
 

Vernahm ich noch ihre zärtliche Stimme ehe ich leicht lächelte und selbst langsam einschlief. Es war ein harter Tag und der nächste Tag würde härter werden und immer so weiter. Niemals würde es leichter werden, immer nur härter. Wenn ich mal den Clan anführen wollte, musste ich es auch zeigen und dem Namen alle Ehre bereiten. Das hieß für mich aber auch, dass ich mich von ihr abwenden musste. Solang sie nichts Dummes tat, würde ich es auch schaffen. Aber nicht das sie wieder zu Hashirama ging. Nicht noch einmal.

Lieben.

Nun waren wieder einige Jahre vergangen. Vor einem Jahr war unser Vater dahingeschieden. Und nun war ich gerade 18 Jahre alt geworden. Es waren sehr harte Jahre gewesen. Mein älterer Bruder Madara hatte sich von mir abgewandt und ging nurnoch alleine Trainieren, oder nahm andere Uchiha mit. Solange sie männlich waren. Tzz. Verstehe einer die Männer. Aber ich danke ihm dafür… Ich danke ihm dafür, dass ich so unabhängig bin. Niemand achtete mehr besonders auf mich und ich war zwischendurch immer mal wieder einige Zeit lang weg gewesen, Tage oder gar Wochen bis Monate. Eigentlich um sie alle zu vergessen, aber es klappte nicht. Besonders einer blieb immer da, wenn ich meine Augen schloss. Madara.
 

Gerade kam ich erst von einem Trip wieder. Ich war gut 3 Monate fort gewesen. Meine Kräfte waren inzwischen gewachsen und ich beherrschte jedes Basiselement, wenn auchnoch mit ein paar Schwierigkeiten. Kein Element beherrschte ich perfekt und einige gerade so, da müsste ich noch viel Trainieren. Die Nahiwaclanjutsus beherrschte ich auch inzwischen, allerdings habe ich sie bisher nicht richtig getestet außer an Tieren. Bei Menschen wäre das zu heikel gewesen…
 

Ich betrat das Uchihagrundstück und machte gut zwei Schritte ehe einige aus der Familie da waren. Ich blieb still stehen und sah keinen von ihnen an, ehe Madara sich zu mir gesellte.
 

„Du mal wieder zu Hause?“
 

Seine Stimme war so kalt geworden… genau wie er selbst. Aber nicht nur er war so erkaltet. Auch ich hielt die Fassade aufrecht, dass ich eine Uchiha sei. Auch wenn ich es seid vielen Jahren nichtmehr war, besser gesagt war ich es nie gewesen. Niemals. Ohne etwas zu sagen ging ich einfach weiter an ihren vorbei und steuerte direkt auf das Haus zu, bis Madara wieder neben mir auftauchte und mich aufhalten wollte. Meine Augen funkelten leicht auf bis ich sprach: „Was denn? Darf man nichtmal nach Hause kommen. Schließlich ist heute sein Todestag.“

Ich schob seine Hand beiseite, mit der er mich am Arm gepackt hatte und ging hinein. Er verzog sich wieder und ich merkte, dass er sich in den Garten setze. Vaters Lieblingsplatz? Hmm. Er fehlte ihm doch. Kein Wunder, denn so hatte er keine Konkurrenz mehr. Ich selber unterdrückte mein Chakra damit er nicht auf dumme Ideen kam. Es sollte keiner wissen, welche Kraft ich inzwischen erreicht habe. Und sobald ich irgendwann einmal nochmal meine Haarfarbe wiederbekommen würde, würde ich es ihm zeigen. Inzwischen ist es offensichtlich, dass er mich nichtmehr da haben wollte. Soviel zur Familie. Aber das war klar. Ich war keine Uchiha. Immerwieder hatte mein angeblicher Bruder mir das vor Augen gehalten. Ich wollte nur Leben. Aber das kann ich hier nichtmehr. Dennoch komm ich immerwieder…. Immer und immer wieder. Nur wegen ihm. Kurz gab ich einen verachtenden Laut von mir ehe ich meine Tasche abstellte und mich auf den weg zum Bad machte. Nach der langen Reise musste ich erstmal ein Bad nehmen.
 

Als ich das Bad betrat wurde dort schon alles vorbereitet. Aber wohl nicht für mich. Sofort wies ich die Hausdamen an Lavendelöl in die Wanne zu geben. Egal für wen das Bad wäre, nun wäre es für mich. Sofort zog ich mich aus und stieg in die Wanne ein und schickte die Damen raus. Genüsslich seufzte ich aus ehe ich mich zurück lehnte und die Augen schloss. Das Bad tat einfach zu gut…
 

~ Bei Madara ~
 

Sie war wieder hier. Nach drei Monaten. Und ich dachte ich wäre sie endgültig los. Sie war wie eine Klette, die man nichtmehr loswerden konnte. Damals war ja noch alles schön und gut, aber nun war sie einfach nur lästig und schwach. Sie hat sich ganz schön gehen gelassen. Das einzige was sich verändert hatte, war ihr verhalten. Aber sonst ist sie vollkommen unbrauchbar. Vielleicht sollte ich sie einfach töten, dann kann sie die Familie wenigstens nichtmehr in den Schande ziehen. Auch wenn ich dadurch den Wunsch meines Vaters Ignorieren würde. So ein absurder Wunsch. In so einer Zeit des Krieges ist nicht einmal daran zu denken. Naja, später vielleicht... Aber es gibt eh keine die mich Interessiert oder es würdig ist meine Kinder in die Welt zu tragen. Sie müsste stark sein, eine Kämpfernatur, aber dennoch Liebevoll und voller Leben, wie meine Mutter. Sowas gibt es aber hier nicht. Die Hausdamen müssten mein Bad schon fertig haben. Ich sollte mich mal entspannen. Wenigstens für kurze Zeit.

Ich sprang von dem Stein, auf dem unser Vater früher immer Meditiert und Trainiert hatte. Doch das war bereits in Vergessenheit geraten. Ich wandte meinen Blick ab und machte mich auf den Weg ins Bad. Unterwegs legte ich schon meine Platten ab und zog mein T-shirt aus. Izuna ist momentan selber am Trainieren, also könnte ich wirklich mal meine Ruhe haben. Ohne auch nur auf die Damen zu reagieren betrat ich das Bad. Aber da traute ich meinen Augen nicht. Da lag doch die kleine Schwarzhaarige in meiner Wanne? Hat sie nichtmehr alle Tassen im Schrank? Mein Blick wurde finster und ich legte eine Hand auf meine Hüfte und warf mein Shirt zu ihren Sachen. Anscheinend hatte sie mich bisher nicht bemerkt, denn sie hatte sich noch keinen Zentimeter geregt. Hmm. Mein Blick viel auf ihr Gesicht, es war so makellos wie eh und je, noch schöner als ich es in Erinnerung hatte. Meine Augen wanderten von ihrem Gesicht zu ihrem Hals, den sie aus der Position gut preisgab. Zu einfach… Das ich sie nun so unverschämt an sah, störte mich nicht. Früher war ich höflich gewesen, hatte weggesehen, aber heute? Nunja, ich würde lügen wenn ich nicht sagen würde, das sie echt eine sehr schöne Frau geworden ist. Sie war immernoch so zierlich, wie eine Porzellanpuppe. Ich besah mir weiter ihren Körper, zumindest soweit wie man dank dem Wasser sehen konnte. Ich sah aus den Augenwinkeln wie sie ihre Arme auf dem Rand abstütze und ein Stück höher rutschte. Meine Augen gingen sofort wieder in ihr Gesicht… Sie sah mich an…
 

„Du liegst in meiner Wanne.“, entgegnete ich lediglich trocken und hob eine Augenbraue.
 

„Und?“
 

„Verschwinde.“
 

Ich sah wie sie die Augen verdrehte, bis sie kurz abtauchte und wieder auftauchte ehe sie so, wie Gott sie schuf aus dem Wasser stieg. Ich kam nicht drum sie einmal komplett eingehend zu Mustern. Sie war gewiss eine Frau geworden. Vielleicht sollte ich Vaters Wunsch doch nachgehen? Seine Vorteile hätte es ja und es war gerade zu anreizend. Ich war schließlich auch nur ein Mann... Nein, besser nicht. Ich wartete darauf, dass sie ging, aber sie blieb neben mir noch einmal stehen.
 

„Wenn du das nächste Mal so unverschämt starrst, reiß ich dir die Augen heraus.“
 

Und mit diesen Worten verließ sie das Bad und ging in ihr Zimmer. Als ob sie jemals diese Drohung war machen würde. Dazu war sie viel zu schwach. Genüsslich stieg ich nun in die Wanne und entspannte mich ein wenig. Aber nicht ohne mir die Gedanken ein wenig zu versüßen. Den Anblick würde ich gewiss nicht vergessen.
 

~ Bei Yumi ~
 

Dieser unverschämte Uchiha! Am liebsten hätte ich ihn an Ort und Stelle getötet. Mich einfach beobachten im Bad? Hat er sie nichtmehr alle? Ich sollte ihm echt seine widerlichen Augen heraus reißen für das Verhalten… Hochrot stand ich in meinem Zimmer und trocknete mich ab, ehe ich mir meine neue Kampfuniform anzog. Es sah zwar allem anderen Ähnlich, aber keiner Kampfuniform. Sie bestand aus einem Rock, der recht knapp war und Falten schlug. Aber er war auch sehr auffällig mit dem Pink. Dazu trug ich ein schwarzes Top mit einem lockeren Shirt darüber, das an einigen Stellen bei den Armen beschnitten wurde. Aber das wohl außergewöhnlichste daran waren meine Strümpfe. Einer ging mir bis auf den Oberschenkel und der andere Strumpf ging gerade mal bis zur hälfte der Wade. An dem Oberschenkel mit dem kürzeren Strumpf war auch ein Band, an dem ich meine Shinobi Utensilien trug. Meine Schuhe glichen kaum noch dem eines Ninjas. Aber das war auch so beabsichtigt. Ich wollte keine normale Shinobi sein. Schließlich war ich auch nicht normal. Ich war eine Waffe, eine Waffe geschaffen von dem Weisen der Sechs Pfade. Ich lebte um seinen Auftrag zu erfüllen, zu Richten und die Unruhe zu stoppen. Seid Jahren herrschte hier nur Krieg und den müsste man aufhalten. Aber war ich bereit dafür? Vielleicht sollte ich nochmal die Jutsus perfektionieren und mich darum kümmern, den Weisen wieder zu holen. Schließlich wird er sicherlich wieder seinen Platz haben wollen um den Frieden zurück zu führen.
 

Total in Gedanken versunken vernahm ich nicht die Stimme die mich rief. Erst als jemand an meine Tür hämmerte reagierte ich und horchte auf.
 

„Wir werden angegriffen!“
 

Sofort kam ich aus meinem Zimmer geeilten, gefolgt von Madara der bei seinem Bad gestört wurde. Verdient. Und gefolgt von Izuna, der noch mit seinem Training beschäftigt war. Draußen stand ich zwischen Madara und Izuna, die sich vorbereiteten, da die Shinobi bereits im Dorf waren. Aber was taten die beiden? Sie stellten sich vor mich? Wiebitte? Sehe ich recht?
 

„Was wird das?“
 

„Du bist zu schwach. Also bleib weg. Nicht das du uns Schande bereitest.“
 

Ich glaubte mich verhört zu haben. Schwach? Ich? Wenn die wüssten… Genervt verdrehte ich die Augen und teleportierte mich auf das Schlachtfeld und stand inmitten der Menge. Sofort sahen die Angreifer mich und wollten mich angreifen, doch kaum näherten sie sich mir, wurden sie getötet. Aber nicht von mir… Mein Blick ging zu meinem älteren Bruder.
 

„Ich hab schon genug Familienmitglieder in dem Krieg verloren. Du hältst dich da raus!“
 

Seine Worte verwirrten mich zu aller erst. Familienmitglieder? So sah er mich schon lange nicht mehr.
 

„Rede keinen Unsinn. Ich weiß sehr wohl mich zu Verteidigen.“
 

Im nächsten Moment stand er direkt vor mir um den Angreifer hinter mir zu Töten. So nahe. Tief sah ich ihm in seine Augen. Das Sharingan mal wieder. Langsam hatte ich die Nase voll.
 

„Ich sagte verschwinde.“
 

„Nein.“
 

„LOS!“
 

Er machte mich sauer, unglaublich sauer! Er behandelte mich wie Dreck. Als wäre ich absolut nutzlos. Meine Augen funkelten vor Zorn Blau auf ehe mein komplettes Umfeld bewegungslos war. Niemand konnte sich hier bewegen und jeder war so entsetzt darüber, dass sie in Panik geraten. Mit aller Kraft versuchten sie sich daraus zu lösen. Madara, der noch immer vor mir stand sah mich schockiert an. Er bezweifelte wohl, dass ich das gewesen war. Oder er war überrascht mein Chakra in dem Ausmaß zu fühlen. Doch dann löste ich mich von ihm und drehte mich weg. Ich ging langsam durch die Menge und berührte dabei jeden Gegner kurz an der Brust, während ich tief ein und ausatmete und 3 Punkte auf deren Brust mit Druck taxierte, bevor ich das Schlachtfeld verließ und wieder in das Haus verschwand. Das war das erste Mal das ich dieses Jutsu in Gegenwart anderer anwandte. Dass mich das verraten könne, hätte ich in den Moment weniger gedacht. Danach löste ich die Starre und alle konnten sich wieder bewegen. Aber ich hörte die entsetzen schreie der Feinde. Sie konnten kein Chakra mehr nutzen und waren nurnoch wehrlose Menschen. Sollten sie doch zugrunde gehen. Es war mir sowieso egal. Ich sollte ja verschwinden. Pah. So ein Idiot! Mein Weg führte mich auf meinen Lieblingsplatz auf dem Dach, von wo aus ich sehen konnte, wie die ehemaligen Shinobi versuchten zu fliehen und einfach von meinem Bruder getötet wurden. Er sah dabei so Mordlustig aus. Irgendwie gefiel mir das nicht. Kurz seufzte ich auf ehe es auch schon vorbei war und ich mich zurücklegte. Meine Augen schlossen sich und ich genoss die aufkamende Stille… Doch leider wurde diese jeher von einer anderen bekannte Stimme unterbrochen. Es war aber nicht die Stimme von Madara oder Izuna. Nein. Sofort setze ich mich auf und sah zu der Geräuschquelle. Ehe ich binnen Sekunden da war und ihnen um den Hals viel.
 

„Hashirama-senpai. Tobirama-senpai.“
 

Ich wusste genau wie sehr mein Bruder es verabscheute, wenn ich die beiden so begrüßte. Aber das war mich inzwischen mehr als nur egal. Beide schlossen mich in ihre Arme und lächelten mich an. Natürlich lächelte ich zurück. Bei ihnen konnte ich wenigstens wieder das Leben genießen.
 

„Na Kleine. Alles in Ordnung bei dir?“
 

Sofort nickte ich und ging ein wenig auf Abstand. Mein Blick glitt über die beiden. Sie hatten sich ganz schön verändert. Das letzte Mal hatte ich sie gesehen, da waren wir gerade 15 geworden. Nach dem kurzen Smalltalk wendeten sie sich Madara wieder zu.
 

„Es lebt auf jedenfall noch jemand von ihnen. Immer wieder bekommen wir Berichte in denen steht, dass sie die Kraft gespürt haben. Anscheinend hält sie sich oft hier auf. Ihr solltet aufpassen.“
 

„Wer denn?“ fragte ich verwirrt nach und blinzelte ein wenig vor mich hin.
 

„Nahiwa. Jemand aus dem Nahiwa-Clan. Es hatte wirklich jemand überlebt.“
 

„Kein wunder bei den Jutsus die die beherrschten,“ Entgegnete mein Bruder nur überaus kalt und mich dabei musterte. Ihm war anscheinend aufgefallen das ich bleicher wurde bei den Namen.
 

~ Bei Madara ~
 

Nahiwa. Wie er den Namen verabscheute. Mein Blick glitt zu meiner Schwester und ich sah ihr bleiches Gesicht. Lag das an dem Nahiwa Clan? Sie verhielt sich auf jedenfall seltsam. Als mein Freund weiter sprach sah ich wieder zu ihm, ließ aber die Kleine neben mir nicht aus den Augen.
 

„Ja, laut Zeugen soll die übrig gebliebene Nahiwa weiblich sein, etwa 1,70 groß und zierlich. Nur die typischen Merkmale sind nicht da. Die weißen Haare und die Blauen Augen. Aber es ist schwer zu glauben, dass jemand der ihr so nahe war sowas sagen kann. Der müsste eigentlich tot sein.“
 

Ich wurde nachdenklich, ehe ich wieder zu meiner angeblichen Schwester sah, die Beschreibung passte sehr gut zu ihr. Mein Blick glitt über sie, sie fühlte sich unwohl, man spürte förmlich wie unruhig sie wurde. Halt… Moment mal. Damals war sie hier in der Gegend gelandet, gerademal wenige Monate nachdem der Clan ausgelöscht wurde… Sie wollte ihre Familie rechen. Ihr eigenartiges verhalten wegen ihrer Haar und Augenfarbe. Und dann gerade, die Shinobi hatten kein Chakra mehr, sowas hatte ich vorher nur aus dem Nahiwa Clan gehört, dass sie zu so etwas fähig waren. Ist es möglich? War sie eine Nahiwa? Aber dann... Sofort handelte ich und packte sie am Hals und zog sie hoch. Sie schnappte entsetzt und vergeblich nach Luft. Langsam drückte ich zu und sah sie finster an. Ihr Blick war erschrocken und verängstigt. Hashirama und Tobirama versuchten mich ab zu halten, aber ich ließ mich nicht beirren. Weiterhin sah ich das Mädchen an. Das Mädchen. Es hat sich eingeschlichen! Unter Garantie! Dieses… Sofort holte ich mit meiner freien Hand aus, dass sie bereits am ersticken war genügte mir nicht. Ich holte aus und wollte ihr direkt das Herz raus reißen. Mein Hass nach diesem Clan regte mich immer mehr an. Sie hatten so viele meiner Familie getötet! Aber kaum war ich nahe genug gewesen war sie weg. In einiger Entfernung hockte sie Hustend auf dem Boden und rang nach Luft. Sofort wollte ich wieder auf sie losgehen. Ich war mir sicher, dass sie es war. Es passte einfach alles zusammen. Ich erweckte mein Sharingan und ehe ich sie Angreifen konnte gingen meine beiden Freunde dazwischen.
 

„Halt Madara. Sie ist es sicherlich nicht! Wie kannst du deiner Schwester sowas unterstellen.“
 

„Sie ist nicht meine Schwester, war sie niemals und wird es auch niemals sein. Sie war nur ein Spielzeug um mir meine Langeweile zu vertreiben. Ein Spielzeug das nun seine Zeit gelebt hat.“
 

„Madara! Wie kannst du das sagen. Sie ist der einzige Mensch der dich bisher davon abgehalten hat jeden in deiner Umgebung zu töten und nun… nun willst du sie töten?“
 

Mit aller Kraft versuchten sie mich davon ab zu halten dem Mädchen das Herz raus zu reißen. Bis gesagte uns unterbrach.
 

„Er hat Recht. Hashirama, Tobirama. Ich bin die letzte Nahiwa.“
 

Sofort hielten alle inne und sahen zu ihr rüber. Sie waren entsetzt. Sie hatten ihr das Kämpfen gelehrt und ihr so viel beigebracht. Wollte sie es nun gegen uns verwenden? Uns alle töten.
 

„Warum sagtest du das nicht füher?“
 

Diesmal war es mein Freund der sauer wurde.
 

„Ich habe nichts gesagt, weil ich es leid war hin und her geschupst zu werden. Ich wollte nur Leben und es genießen endlich eine Familie haben. Aber selbst das kann ich vergessen. Ich hab euch ausgenutzt, zumindest die letzten paar Jahre. Nachdem mein geliebter Bruder wieder so abstoßend wurde hab ich meinen eigentlichen Weg wieder aufgenommen. Hart trainiert und sovieles gelernt. Ich werde Richten. Die töten, die es verdienen, die leben lassen die das verdienen. Niemand wird mich davon abhalten. Die Welt soll in Frieden zurückkehren und den Krieg beenden. Ich hasse es zu sehen zu müssen wie einer nach dem anderen stirbt. Ich will keine weiteren geliebten Menschen verlieren.“
 

Ich war verwirrt von ihren Worten. Sie war tatsächlich eine Nahiwa. All die Jahre hatte sie es geheim gehalten. Sie wollte Frieden und den Krieg beenden… keine geliebten Menschen mehr verlieren? Wen meinte sie damit? Ihre gesamte Herkunft war ausgelöscht worden. Halt. Ich sollte mich nicht belabern lassen. Ich sollte sie töten, solange ich die Gelegenheit dazu habe. Sofort ging ich wieder in den Angriff über und griff sie direkt an. Sie blieb einfach hocken. Doch kurz bevor ich sie auch nur berühren konnte, war ich wieder wie gelähmt. Ich sah zu wie sie sich aufrichtete und mich ansah. Sie lächelte? Warum lächelte sie? Dieses lächeln. Ich knurrte auf. Mit diesem lächeln hatte sie mich so oft beeinflusst. Dieses Miststück.
 

„Madara. Ich hab dich schon seid Jahren nichtmehr als Familie gesehen. Du warst nurnoch da, als Person, die ich übertreffen wollte.“
 

So nahe stand sie vor mir, ich konnte noch deutlich meinen Handabdruck um ihren Hals sehen. Doch sie lächelte noch immer. Ich konnte zusehen, wie sie ihre Hand hob und sie auf meine Wange legte. Ehe sie die Hand runter nahm und ihren Kopf gegen meine Brust legte. Vorher hatte sie wieder mein Körper kontrolliert, dass ich normal stand, glaubte ich zumindest. Am liebsten würde ich nun meine Augen schließen, dieser Duft. So oft hatte er mich beruhigt. Und immer wenn es ihr schlecht ging kam sie so an, legte ihren Kopf gegen meine Brust, ehe ich eine Hand auf ihren Kopf legte... Wie von alleine hob ich meine Hand und legte sie auf ihren Kopf. Ich merkte, wie mein Shirt leicht nass wurde. Sie weinte… Still und versteckt, genau wie früher. Irgendwie schmerzte es gerade sehr. Es fühlte sich wie Abschied an. Meine Wut war wie verpufft. Ich wollte sie nicht gehen lassen. Sorge machte sich breit. Ich war so verwirrt, dass ich nicht merkte, dass sie mich nicht einmal Kontrollieret hatte und ich alles von alleine tat. Kurz seufzte ich aus, ehe sie sich löste und mich ansah. Sie sagte nichts. Sie sah mich nur an. Danach war sie weg und ich stand noch immer da. Aus irgendeinem Grund tat es weh zu sehen, wie verletzt sie war.
 

~Bei Yumi~
 

Nun war es wieder vorbei, die einzigen die ich noch beschützen wollte, hatten mich verstoßen. Wieder einmal war ich auf mich alleine gestellt. Von einem Berg aus sah ich zurück zu dem Anwesen der Uchiha. Madara stand noch immer da genau so wie sie ihn verlassen hatte. Von hier löste ich nun bei Tobirama und Hashirama das Jutsu und sie stürzten auf Madara zu. Ich konnte zusehen, wie die beiden ihn aus der Trance wieder herausholten. Doch er ging einfach weg nachdem er sich gelöst hatte und verschwand in das Haus. Noch einen Moment blieb ich dort und sah zu den verbliebenen, bevor ich mich abwandte und ging. Wobei mir aufviel, dass mein Jutsu, mit dem ich die Senju Geschwister aufgehalten hatte bei Madara gar nicht gewirkt hatte… Seltsam, aber er hatte doch gestoppt. Warum?

Ich reiste viel, erfuhr nebenher von dem Ende des Krieges und wie der Senju-Clan und der Uchiha-Clan es bemächtigt hatten und nun planten eine Stadt zu gründen. Ich freute mich für sie, sie machten den ersten Schritt für den Frieden. Dadurch beschloss ich vorbei zu schauen und zu sehen, wie es voran ging. Es war ein wundervoller Anblick als ich näher kam. Hashirama war wirklich stark geworden, so wie er Häuser baute und die Stadt an form annahm. Ein lächeln zierte meine Lippen als ich sah wie es an Leben gewann. Genau wie ich die letzten Jahre wieder mehr lebte. Die Freiheit war befreiend und ich war wie früher wieder ein liebevoller und hingebungsvoller Mensch. Ich genoss mein Leben, auch wenn ich mich versteckt halten musste.
 

Aber ich musste in dem vergangenen Jahr viel nachdenken, die meiste Zeit davon an Madara. Er fehlte mir sehr, aber nicht im sinne als Bruder… Nein ich vermisste seine nähe, so wie es war als wir kleiner waren. Er war immer für mich da, hat mich beschützt, mich nachts bei sich im Bett schlafen lassen und mich geliebt. Als Schwester geliebt. Aber wie war es heute? Damals war er so erzürnt darüber, dass ich eine Nahiwa war, er hatte mich wahrlich aus dem Dorf gescheucht. Er wollte mich nichtmehr, doch ich hatte gemerkt, wie ihm der Abschied schmerzte. Tief seufzend schloss ich meine Augen, bevor ich verschwand um mir ein Nachtlager zu bauen. Kurzerhand baute ich mir aus dem gelernten von Hashirama ein kleines Holzhaus in der nähe einer kleinen Oase. Ein Bad würde mir gut tun, sehr gut sogar.
 

Sobald es auch Nacht war ging ich in die besagte Oase und genoss das leicht aufgewärmte Wasser. Meine Haare waren hochgebunden, nur einzelne Strähnen hingen herab und kamen leicht in das Wasser. Es fühlte sich so gut an. Ich lehnte mich zurück und sah hinauf zum Himmel. Es war eine sternenklare Nacht. Wunderschön. Meine Gedanken verabschiedeten sich und gingen ganz woanders hin. Zu Madara. Er war ein stolzer Mann, sagte man, er war stark und mutig. Aber er soll auch vorallem kaltherzig und brutal sein. Ja ein typischer Uchiha. Ich hingehen war wieder mehr Nahiwa, bis auf meine Haare und meine Augen. Mein Charakter war weich, liebevoll und offen. Aber genauso Emotionsgeleitet. Es störte mich aber keines Wegs, denn so lebte man schließlich. Tief seufzend schloss ich meine Augen. Ich hatte nicht mal bemerkt, wie jemand näher kam.
 

„Yumi…“
 

Erschrocken fuhr ich hoch und sah hinter mich. Es war Madara. Mist. Ich hatte nicht aufgepasst. Erneut seufzte ich ehe ich mich wieder ins Wasser lag und ihn nicht weiter ansah.
 

„Madara.“
 

„Was suchst du hier? Dein Chakra hab ich schon über Meilen gespührt.“
 

„Ich habe von eurem Plan gehört und wollte schauen wie es läuft. Und wie ich es dachte läuft es gut.“
 

„Hättest du was anderes erwartet?“
 

Kurz musste ich schmunzeln, er kannte mich eben am besten. Ich spürte wie er näher kam und letztendlich direkt hinter mir stand. Neben mir auf der Steinwand stütze er sich ab und sah mich eindringlich an.
 

„Deine Haare sind noch immer Schwarz.“
 

„Wenn ich wüsste, wie sie wieder meine natürliche Farbe annehmen, hätte ich es schon längst gemacht.“
 

„Hmn“, entgegnete er nur und sah mich weiter an.
 

Ich öffnete meine Augen und sah hoch zu ihm. Wieder dieser Hungrige Blick wie damals. Damals bevor er mich weg geschickt hatte. In dem Bad das ich ihm gestohlen hatte. Genau der gleiche Blick. Mein Gesicht wurde Nahiwatypisch leicht rötlich ehe ich ihn wieder ansah. Seine Augen waren inzwischen auf meinem Gesicht geheftet. Bis er ausseufzte und sich wegdrehte. Erleichtert atmete ich aus. Mein Herz hämmerte mir bis zum Halse. Dieser Blick, er war so berauschend gewesen. Er hatte Gefühle hochgeholt, von denen ich dachte, ich würde sie nicht besitzen!
 

„Am letzten Abend vor dem Tod meines Vaters bat er mich zu sich.“ fing er an und ich war im ersten Moment total verwirrt. Was wollte er nun? Wollte er mich nicht töten? Ich dachte er wäre genau deswegen hier. Ich verstehe nichts mehr.
 

„Er bat mich zu sich, weil er mir noch etwas sagen oder eher einen Wunsch äußern wollte. Er erzählte mir wie er meine Mutter kennen gelernt hatte, sie war arrangiert gewesen, aber hatte dennoch das Herz meines unterkühlten Vaters wieder aufgeweckt. Sie haben sich geliebt. Auch wenn es arrangiert gewesen war. Dann fing er an von dem Tag zu erzählen an dem du in unser Leben getreten warst. Er hat mir erzählt warum er dich aufgenommen hatte, warum ich dir nicht von der Seite weichen und warum ich mich ab dem 12 Jahr von dir wieder entfernen sollte...“
 

Überrascht ging mein Blick zu ihm. Was will er mir damit sagen? In meinem Kopf ratterte es und ich kam einfach nicht drauf. Ich drehte mich ein wenig im Wasser, sodass ich ihm zugewandt war und sah ihn an.
 

„Und?“, fragte ich lediglich und wartete darauf, dass er sich erklärt. Aber aus irgendeinem Grund hatte ich Angst.
 

Angst vor der Wahrheit? Oder Angst vor ihm? Bisher war er so ruhig gewesen. Damals war er so darauf aus mich zu töten und nun? Kurz seufzte ich ehe ich wartet darauf das er weiter sprach. Es vergingen ein paar Minuten bis er sich mir wieder zu wandte und mich direkt ansah. Ich schluckte. Wieder der Blick. Wieder stieg mein Puls hoch. Unbewusst richtete ich mich auf und gab wieder ein wenig mehr Haut preis. Ich konnte zusehen, wie seine Augen von meinem Gesicht über meinen Hals bishin zu meinen Brüsten glitt, an denen die Wassertropen abperlten. Ich war wie erstarrt ehe er seine Worte wieder aufnahm: „Er hatte dich aufgenommen, damit ich dich Später zu meiner Frau mache. Ich sollte dich erst kennen und lieben lernen, wie eine Schwester oder einen besten Freund. Dann sollte ich mich Abwenden um zu schauen wie sehr es schmerzt. Und irgendwann, wenn ich mir selber im Klaren sein würde sollte ich dich zu einer echten Uchiha machen indem ich dich zu meiner Frau mache. Aber ich bin der Ansicht, hätte er gewusst welchem Clan du angehörst, hätte er dich getötet.“
 

Mit einem langen Seufzer teleportierte ich mich zu meinem Handtuch und trocknete mich ab ehe ich mir den weißen Yakuta mit dem Blauen Obi anzog. Kurz schwieg ich dazu. Ich spürte seinen Blick auf mir und er brannte so. So sehr. Ich merkte diesen Hunger, dieses Gefühl, als würde er sich gleich über mich her machen. Darunter fühlte ich mich unwohl und bedrückt. Ich versuchte mich mit den Worten von gerade ab zu lenken. Seine Frau sein? Aber wir waren doch Geschwister? Anscheinend ja nicht. Alles war beabsichtigt... woran das lag? Direkt von Beginn an? Oder doch erst nachdem?
 

„Wann hatte er beschlossen, dass du mich zu deiner Frau machen solltest? War es bevor oder nachdem dein Vater wusste wer ich war?“
 

Mein Blick ging über meine Schulter zu ihm, ehe ich mich ihm ganz zuwandte. Er war verwirrt, das sah man eindeutig, zumindest ich. Ehe ich sah wie sein Blick auf meinen Obi fiel. Als er dann näher kam wich ich zurück, wo allerdings die Wand von meinem Häuschen war. Seine Hände legten sich auf meinen Obi und sofort riss ich meine Augen auf und versuchte ihn wegzuschieben, aber da merkte ich, dass er ihn lediglich richten wollte. Leicht beschämt sah ich ihn an.
 

„Du solltest das endlich mal lernen Kleine. Und wie meintest du das gerade?“
 

Kurz seufzte ich wieder, bevor ich ihm in die Augen sah.
 

„Eines Abends als ich mit ihm Trainiert hatte vor gut 6 Jahren, da wurden wir angegriffen von einigen hundert Shinobi. Es sah ziemlich eng aus, wir 2 gegen so viele... Er wollte das ich ging und euch holte, aber ich weigerte mich strickt. Wir kämpften und hielten auch lange durch, aber als noch mehr dazu gestoßen waren und direkt auf ihn los gingen wurde ich sauer, habe mich vor ihm teleportiert und jeden Shinobi ausgelöscht. Es war ein Clanjutsu aus dem Nahiwaclan, das Ketsueki no kumo Jutsu. Auch genannt die Blutige Wolke, da von dem Gegner anschließend nichts übrig bleibt. Das hatte mir so die Kraft geraubt, dass ich selber fast gestorben bin. Das gleiche Jutsu hatte ich auch damals angewand, bevor ich zu euch kam. Du erinnerst dich sicherlich noch an den roten Rasen auf der Wiese, auch das hatte mich fast getötet auch wenn es nur so wenige waren. Nahiwa Clanjutsus sind sehr sehr gefährlich. Nicht nur für die Gegner, auch und vorallem auch für den Anwender, viele meiner Vorfahren sind schon beim benutzen einiger Jutsus gestorben und davor hab auch ich Angst.“
 

Sein Blick wurde nun noch verwirrter und er musterte mich wieder, ehe ich meine Hand in meinen Nacken legte. Vielleicht hatte das Jutsu meiner Mutter dafür gesorgt das ich das bisher alles Überlebte. Ich wusste es nicht. Dabei dachte ich, dass es nur für einmal wäre.
 

„Naja immerhin als ich wieder wach wurde saß er neben mir und sah mich schweigend an. Es dauerte eine Stunde bis er mit mir sprach. Er wusste sofort, dass ich eine Nahiwa war, aber das war ihm gleichgültig. Schließlich wusste er, dass unser Clan nicht willkürlich tötet, wie viele andere. Wir töten nur die die es verdienen oder berauben denjenigen nur ihre Kraft. Unsere Gutherzigkeit ist dazu aber auch eine große Schwäche, denn sowas haben schon viele ausgenutzt ehe sie uns als Dank getötet hatten. Viele denken wir wären so ein rachsüchtiger und aggressiver Clan, dabei sind wir einfach nur die Verbindung zwischen dem Weisen, dem Frieden und der Welt.“
 

„Ich würde gerne mehr über eurem Clan erfahren und deine Gedankengänge der letzten Jahre. Du hast immer anders gehandelt als ich es gedacht hatte, ich würde gerne hinter deine Fassade sehen.“
 

„Wenn du mir im Gegenzug auch Einblick in deine Fassade gibst. Dann gerne. Ich werde ein paar Tage hier bleiben und sonst findest du mich schon.“
 

Sein Blick wurde ein wenig sanfter. Das sagte mir, dass er zustimmte und wiederkommen wird. Er ging ein paar Schritte zurück und sah mich noch einmal an.
 

„Ich komme Morgen Nacht wieder.“ und damit war er weg.
 

Sofort fuhr die Anspannung ab und ich ging leicht zu Boden. Gott, das war so... so schwer? Unter seinem Blick war ich einfach so eingeschüchtert gewesen. Seine Augen, sein Blick... alles war so Intensiv. Ich schlang meine Arme um mich und atmete tief ein und aus. Nachdem ich wieder die Beherrschung hatte stand ich auf. Madara würde morgen wieder her kommen... Irgendwie... aus irgendeinem Grund, freue ich mich sehr darauf. Ich sollte etwas Schönes vorbereiten, so als Feier des Tages, wie man so schön sagt.
 

Und wie er es sagte war er auch am nächsten Tag wieder da, wie aßen etwas zusammen, was ich gefangen hatte, ich erzählte ihm vieles und er erzählte auch was von sich, dass was ich nicht wusste, warum er so handelte wie er es tat und und und… Von da an kam er jede Nacht vorbei um sich mit mir zu unterhalten. Es war einfach wunderbar, jeden Tag wurde es lockerer und er lebte vor meinen Augen wieder mehr auf. Er lächelte, lachte und hatte wie früher immer einen Spruch auf Lager. Ich fühlte mich… wohl. So belebt und frei an seiner Seite. Es vergingen einige Wochen und es wurde schon zur Gewohnheit, dass er jeden Abend zur selben Zeit bei mir auftauchte, wir gemeinsam was aßen und uns so aneinander gewöhnen. Doch es kam der Abend an dem sich einiges Ändern sollte…
 

An dem einen Abend war ich etwas Zeitlos und so tief in Gedanken versunken, dass ich die Zeit so vergaß und gerade aus dem Becken vom Bad trat als er auftauchte. Er hatte mich zwar schon des Öfteren so gesehen, aber jetzt so in Gedanken, erschrak er mich sehr. Ich keuchte nur erschrocken auf als ich ihn aus den Augenwinkeln sah und wollte eilig nach meinem Yakuta greifen als er ihn weg zog und über seine Schulter schmiss. Erschrocken sah ich ihn an.
 

„Gib ihn her.“
 

Meine Stimme klang ein paar Oktaven zu hoch und er sah mich nur unverwandt an. Sein Blick ließ mich erröten und ich machte mich auf den schnellsten weg ins Haus. Doch er folgte mir hinein. Wieder sah ich ihn mit hochrotem Gesicht an.
 

„Wenn ich die Tür zu mache heißt das normalerweise, dass du draußen warten solltest!“
 

Keifte ich schon beinahe zu laut, doch er packte den Yakuta beiseite und kam nur näher, ich fühlte mich in dem Moment recht beengt, da ich nicht wusste was er vor hat. Und vor allem war ich nackt, was denkt er sich eigentlich dabei?
 

„Ich hab mich entschieden.“
 

Seine Worte verwirrten mich und ich wusste nicht wie mir geschah ehe er so dicht bei mir stand und mich ansah, mit einem durchdringenden Blick, der mir die Sprache verschlug. Was hat er vor? Warum tat er das? Ich war mehr als nur verwirrt. Unbewusst hielt ich die Luft an. Je näher er mir kam desto mehr beschleunigte sich mein Puls. Ich schluckte.
 

„F..für w..as?“
 

Im ersten Moment dachte ich er will mich nun töten, da er mich so in die Ecke drängte, doch als ich in seine Augen sah, wurde mir so warm, richtig heiß. Sein Blick war so hungrig, seine Augen glänzten richtig. Mein Blick ging auf seine Lippen, die sich zu einem schiefen Grinsen verzogen und seine Zähne leicht aufblitzen ließen. Hinter mir spürte ich die Wand an die ich mich inzwischen drückte, er stand vor mir und rührte sich kaum noch. Seine Hand hob sich und ich kniff die Augen zusammen, doch unerwarteter weise legte er sie an meine Wange und hob mein Gesicht leicht an.
 

„Dich.“
 

Sagte er nurnoch ehe er mich an sich zog und einfach küsste, intensive und hungrig. Nun verstand ich überhaupt nichts mehr, ich war verwirrt. Aber aus irgendeinem Grund weckten seine Lippen auf meinen so hungrig und fordernd, ein köstliches und unbekanntes ziehen im Unterleib. Dazu ein schönes warmes Gefühl und mein Kopf der einfach nach noch mehr schrie. Mir kam in den Sinn wie wir uns die letzen Tage unterhalten haben und seine Blicke, die mich keine Sekunde in ruhe ließen. Da viel es mir ein, von Tag zu Tag wurde der Blick intensiver und verlangender und heute, nun jetzt war er wieder hungrig, aber nicht nach essbaren, sondern nach mir. Irgendwie nahm ich das herzlich entgegen, denn dieser Mann… Immer hatte ich mich nach seiner nähe gesehnt, selbst als es offensichtlich war das er mich nichtmehr bei sich haben wollte. Jeden Tag den ich nicht mit ihm verbrachte waren schmerzlich und ich sehnte mich mehr und mehr nach ihm. Dieses überschwängliche Gefühl, das er mir nun so nahe war, mich küsste und verlangte, weckte mich auf. Mir wurde von einem Moment auf den anderen klar das ich ihn noch immer Liebte, aber nicht als Bruder… nein das gewiss nicht. Wie von alleine erwiderte ich den Kuss und riss ihm schon wahrlich seine Uniform vom Körper. Ich begehrte den Uchiha vor mir mit Haut und Haar und mir war mehr als egal welche Konsequenzen es von sich trägen könnte. Ich vernahm sein leises Grollen aus der Brust als ich ihm über seine Nackte Brust strich immer tiefer bis wir uns ineinander verloren und dazu jegliches zeitliche Gefühl.

Hassen.

„Du wirst meine Frau, den Wunsch meines Vaters möchte ich Folgen Yumi. Ich habe lange darüber nachgedacht.“
 

Seine Worte holten mich aus dem Halbschlaf neben ihm. Ich war sowas von erschöpft von dem leidenschaftlichen Liebesspiel. Er war ein wundervoller Liebhaber. Mit einem leichten seufzen öffnete ich die Augen und sah ihn an, mit dem postkortialen Look sah er aus wie ein Gott. Hmm… ein überaus leidenschaftlicher Gott. Ich legte mein Arm auf seine Brust und sah ihn an. Unsere Beine waren ineinander verschlungen und ich lag halb auf ihn. Ich bettete mein Kopf auf meinen Arm und lächelte leicht.
 

„Ein überaus romantischer Antrag.“
 

Er brummte nach meinen Worten und sah mich finster an. Ich wusste das er kein mein Mann für Herzchen und Blümchen ist, doch konnte ich mir das Kommentar nicht verkneifen. Kurz lachte ich ehe ich mich ein Stück hob und meine Lippen nochmals auf seine legte. Es dauerte nicht lang bis er sich mit mir drehte und ich unter ihm lag und er mich intensiv ansah.
 

„Werde meine Frau.“
 

Sagte er nochmal mit Nachdruck und ließ mich keine Sekunde aus dem Blickfeld. Ich Liebe diesen intensiven Blick. Er weckt Regungen in mir, mit denen ich erst seid kurzem Bekanntschaft gemacht habe.
 

„Ja.“
 

Wie von alleine kamen die Worte von mir und als dank der Zustimmung bekam ich ein hinreißendes schiefes Grinsen von ihm ehe er mich erneut küsste. Schnell wird aus dem harmlosen keuschen Kuss ein intensiver und ich merkte die Regung bei ihm. Ach Herr je, noch ne Runde. Aber ich kann einfach nicht anders als mich bei ihm gehen zu lassen. Doch gerade als er sich richtig über mich her machen wollte ertönte eine Stimme von draußen.
 

„Nahiwa, Yumi. Uchiha, Madara. Kommt raus oder wir zwingen euch.“
 

Diese Stimme kannte ich zu gut, es war die von Hashirama Senju. Kurz schluckte ich auf. Mist. Sie waren sicherlich nicht hier um eine Tasse Tee mit uns zu trinken. Sofort fuhr Madara hoch und zog sich an. Auch ich tat es ihm gleich und schlüpfte in meine Sachen. Kurz zog er mich nochmal an sich als wir fertig waren und küsste mich erneut. Als er sich von mir löste und die Augen öffnete war das Sharingan darin zu sehen. Kurz lächelte ich während wir gemeinsam aus dem Haus traten und bevor ich mich versah wurde ich von Madara weggerissen und merkte, wie jemand mir etwas in die Schulter rammte. Ich biss die Zähne zusammen und keuchte vor Schmerz auf um einen Aufschrei zu unterdrücken.
 

„Ich hole mir nur wieder was mir gehört.“
 

Sofort versuchte ich mich los zu reißen, doch ich wurde von beiden Seiten fest gehalten und irgendwas hinderte mich daran ein Jutsu an zu wenden. Als Hashirama fertig war wollte er auch gleich ausholen um mich zu töten, doch vergeblich wartete ich auf den Schmerz. Kurz darauf fand ich mich in den Armen von Madara wieder der sich mit mir auf das Hausdach stellte. Mein Blick ging hoch zu ihm, bevor er mich ab stellte und die anderen mit einem finsteren Blick ansah.
 

„Lass die Finger von meiner zukünftigen Frau, Hashirama.“
 

„Wie deine zukünftige Frau? Hast du sie nichtmehr alle Madara! Sie ist eine Nahiwa, sie gehört ausgelöscht.“
 

„Nein.“
 

„Wenn du dich nicht gleich von ihr entfernst blüht für dich das gleiche Schicksal.“
 

„Versuch es doch.“
 

Protestant stellte sich der Uchiha direkt vor mir um mich zu schützen. Doch ich wollte ihn davon abhalten. Nein. Nicht für mich. Er sollte es nicht für mich tun.
 

„Madara, lass. Bitte.“
 

Er hörte nicht auf mich und schüttelte meine Hand immer wieder ab. Tief seufzend stellte ich mich dann einfach neben ihn. Wie oft hatte ich ihm gesagt er sollte mich nicht unterschätzen. Auch wenn ich verletzt war, ich weiß wie ich mich Verteidigen kann. Zwar könnte ich niemals jemanden von ihnen auslöschen, schließlich waren sie Freunde und ehemalige Familie. Es war einen kurzen Moment Pause ehe Hashirama erneut seine Stimme erhob: „Du hast es ja nicht anders gewollt.“
 

Kaum waren diese Worte verlautet begann ein Kampf zwischen dem Senju-Clan und mir mit meinem Zukünftigen. Es wurde schnell offensichtlich, dass sie alle auf mich gingen. Und Madara, er ging immer dazwischen nur um mich zu schützen. Ich teleportierte mich jedes Mal weg sobald ich angegriffen wurde, aber griff nie zurück an. Mal blockte ich mit Erdelement oder direkt mit Armen und Beinen. Sie nutzen es aus das ich mich nicht wehrte, nur verteidigte und lockten mich schnell in eine Falle und bevor ich mich versah traf Hashirama mich direkt am Bauch sodass ich zusammen sackte und die Arme um mich schlang. Kurz nachdem ich mich noch auf einen Vorsprung retten konnte. Mir wurde schlecht von dem Schlag, kurz davor mich zu Übergeben blendete ich unbeabsichtigt alle anderen aus. Den Moment nutzen sie aus um mich erneut zu packen und auf den Boden zu halten. Sie hielten meine Arme fest und einer hatte die Hand auf meinem Rücken gelegt um mein Chakra zu blockieren. Mist. Ich biss die Zähne zusammen und wollte mich erneut meinem Schicksal hingeben. Ich wollte keinen von ihnen verletzen, daher dachte ich mir lediglich, wenn jemand sterben muss dann sollte ich es sein. Mein Blick ging über das Feld bis zu Madara, der sich schon auf den Weg zu mir machte.
 

„Nein!“, rief ich nur so gut ich konnte, was Wirkung zeigte, da er stehen blieb.
 

„Tu es nicht Madara…“, gab ich leiser von mir, dennoch hörte er es und sein Blick verfinsterte sich.
 

Wie auf einem Serviertablett wurde ich dort gehalten auf dem Vorsprung, während mein Verlobter zu mir herauf sah. Ihm gefiel es nicht mich so zu sehen. Und mir gefiel es nicht zu sehen, wie sauer er war. Ich schloss meine Augen und wartete auf den Tod. Ich hoffte er würde schnell kommen, ich hoffte Madara nahm ihn hin und verlor sich nicht in Hass, ich hoffte nur, dass sie dann endlich Ruhe haben würden...
 

„Süße Träume, Yu.“
 

Vernahm ich lediglich und kniff die Augen zusammen, doch wieder blieb es aus und ich spürte etwas nasses und warmes auf meine Wange tropfen. Sofort öffnete ich meine Augen wieder und sah aus den Augenwinkeln herauf, es war Madara, der mir zu Hilfe kommen wollte und den Speer abgefangen hatte. Das nasse war sein Blut, das stetig weiter auf mir herunter tropfte. Hashirama hatte ihn mit einem Erdspeer durchbohrt anstatt mich, direkt durch sein Herz. NEIN! Ich sah wie sein Blick herunter ging und wir uns damit trafen, ich sah zu, wie das Sharingan aus seinen Augen verschwand und sein Ausdruck erschlaffte. Der Speer verschwand und Madara ging auf die Knie vor mir und sah mich weiter an.
 

„Tut mir Leid, ich kann noch immer nicht hören. Aber ich konnte nicht einfach zus...“, ein kurzes lächeln zierte seine Züge bevor jemand ihn unterbrach, von dem Vorsprung kickte, wo er zu Boden flog und hart aufkam. Nein! Nein! Nein! Es kann nicht sein, nicht er… Wie erstarrt verharrte ich da und sah herunter zu ihm. Er regte sich nichtmehr. Nein…. Nein… Ich wollte es nicht glauben. Er war tot? Warum? Warum um alles in dieser Welt er? Warum konnte er nicht hören? Dieser….
 

„BAKAA! Wie kannst du mich alleine lassen.“, ich weinte und wollte nichts sehnlicher als zu ihm.
 

Ich sackte leicht in mich zusammen und legte die Stirn auf den Boden während meine Tränen darauf tropften. Madara. Vorhin wolltest du mich noch als deine Frau und nun? Nun… nun ist es vorbei…
 

„So Yu, nun zu dir. Du siehst ihn ja gleich wieder.“, es war dieses mal Tobirama der sprach.
 

Wie können die beiden nur? Sie waren doch Freunde? Oder sah ich das inzwischen falsch? Wie. Können. Sie. Nur… Wut packte mich. Nein. Madara darf nicht tot sein. Und ich wusste es zu verhindern. Meine Hände beeilten sich zu Fäusten ehe ich versuchte mich los zu zerren.
 

„Lasst mich… LOS!“, leise fing es an ehe es zu einem von Wut erfüllten schreien wurde und ich mich mit aller Kraft los riss, während meine Augen kurz ein dunkles Blau annahmen. Kaum hielt mich keiner mehr fest ließ ich sie erstarren und sprang zu Madara herunter. Ich stolperte neben ihm und viel auf die Knie. Meine Hand legte sich wie von alleine auf deine Brust. Kein Leben. Nichts. Ich biss die Zähne zusammen, bevor ich die Augen schloss und tief durch atmete. Kurz darauf erhob ich mich und malte in den Boden das Zeichen des Lebens und zog Madara darauf. Anschließend zeichnete ich einen Kreis darum, mit einem Abstand von etwa einem Meter. Als der Kreis geschlossen war bleib ich direkt darauf stehen. Meine Augen schlossen sich und ich begann ein paar Fingerzeichen zu machen während ich mich nebenher auf dem Kreis bewegte. Aber ich ging nicht einfach den Kreis entlang, nein man konnte sagen das ich tanzte. Ein eleganter Tanz, der die Tierzeichen, die ich zuvor mit den Fingern geformt hatte darstellen soll. Nach wenigen Bewegungen begann der Außenkreis von innen heraus zu leuchten in einem klaren Weiß. Als ich einmal um ihn herum war leuchtete auch das Lebenszeichen auf dem Madara lag. Danach tanzte ich nur noch den Tierformen nach in einer fließenden Bewegung mit geschlossenen Augen. Ich drehte mich bis ich die zweite Runde damit beendete und beim beginn der dritten Runde fingen an meine Haare sich in dem Wind der Bewegungen wieder weiß zu färben. Madara leuchtete inzwischen auch in einem glänzenden weiß und während ich die Vierte und letzte Runde anbrach öffnete ich die Augen und er tat es mir nach. Die letzte Runde war nurnoch ein Kreis aus Pirouetten und einigen längeren Schritten, während Madara sich langsam aufsetze und recht verwirrt aussah. Sein Blick folgte meiner letzten Bewegung, bevor ich geendet hatte und meine Haare wieder vollständig weiß waren. Ich ging vor Erschöpfung auf die Knie und hockte ihm somit direkt gegenüber. Als ich in sein Gesicht sah weiteten sich seine Augen ein wenig ehe er sich meinem Gesicht näherte.
 

„Wow, was für ein wunderschönes Blau deine Augen haben.“, entgegnete er nur und legte eine Hand an mein Gesicht um sie besser sehen zu können bevor er eine meiner weißen Strähnen zwischen den Fingern nahm und diese betrachtete.
 

„So weißes Haar.“, nuschelte er gedanklich vor sich hin.
 

„Danke.“, fügte er noch an, bevor ich reumütig lächelte.
 

„Ich hab zu danken und mich zu entschuldigen. Danke für alles, das schöne Leben, dich und die Gefühle. Und es tut mir Leid, dass du wegen mir sterben musstest. Dazu tut es mir Leid, das ich dir sicher noch Schmerzen bereiten werde.“, mein lächeln verstarb als ich auch schon wie auf das Sprichwort von einigen Erdspeeren durchbohrt wurde.
 

Dadurch, dass ich so viel Kraft verbraucht hatte um Madara ins Leben zurück zu holen, hatte sich auch das Jutsu gelöst mit denen ich die Anderen gestoppt hatte.
 

„Bitte verfalle nicht in Hass, Madara.“, gab ich leise von mir ehe der nächste Speer mir den Rest gab. Es wurde kälter, Madara verschwamm vor meinen Augen, bis ich nichts mehr sah, nichts mehr fühlte, nicht mehr lebte...
 

~Bei Madara~
 

Sie hatte mich ins Leben zurückgeholt. Ich konnte es kaum fassen als ich meine Augen öffnete und die Energie zurückkam. Ihre Haare färbten sich vor meinen Augen weiß, genau wie ihre Augen von einem unfassbaren Blau gefüllt wurden. Als sie geendet hatte war sie so schwach zusammen gesackt, direkt vor mir auf ihre Knie. Ich konnte ihr direkt ins Gesicht sehen, mit dem Weiß ihrer Haare und dem Blau in ihren Augen sah sie weitaus lieblicher aus als vorher. Sie war faszinierend. Nie hatte ich selber eine Nahiwa gesehen, aber sie so zu sehen… es war einfach wie eine Wohltat fürs Herz. Bis sie sprach. Ihre Worte rissen mich aus meinen Gedanken, bevor sie durchbohrt wurde und ihr schönes weißes Haar sich wegen ihrem Blut rot färbte, sowie ihre Augen den Glanz des Meeres verloren und sich verdunkelten. Ihre letzten Worte brannten sich ein, ehe der vernichtende Schlag kam und ich zusehen musste wie sie tot, aufgespießt vor mir hockte. Etwas brach in mir. Ich wusste nichts damit an zu fangen, vorher hatte ich diesen Schmerz nicht gefühlt. Leblos, keine Regung, nichts ging mehr von ihr aus. Ich hob meine Hand an ihr Gesicht und spürte eine Träne auf meiner Hand, während ich ihr über die Wange strich. Sie war die einzige die mich davor bewahrt hatte in Hass zu verfallen und der ganzen Welt diesen zu zeigen. Aber als ich sie so sah, versprach ich mir selber etwas. Sie wollte Frieden in der Welt und ich würde dafür sorgen, dass der kommen würde. Dafür würde ich alles Erdenkliche tun. Nur für sie.
 

Die Erdspeere verschwanden und Yumi viel mir direkt in die Arme, wo ich sie auffing. Anschließend stand ich auf, mit ihr auf meinem Armen und brachte sie weg von hier, weg von den Verrätern. Ich brachte sie direkt zu ihrer alten Heimat und suchte nach dem Unterschlupf, wo die Familiengeheimnisse waren von denen sie mir Abende vorher erst erzählte und brachte sie hinein. Ich legte sie ab, ich wollte sie in Ehren begraben und musste dafür erst einmal einen Sarg auftreiben. Kurz überlegte ich, doch da baute sich schon von alleine ein Sarg aus Holz vor mir auf, bevor ich eine bekannte Stimme vernahm: „Tut mir Leid Madara. Es musste sein, auch wenn sie wie Familie für uns war.“

„Tzz. Uns. Ist klar. Ihr habt sie getötet. Dabei wollte sie niemanden auch nur ein Haar krümmen. Sie hat es nicht verdient.“, meine Worte waren finster und voller Hass. Sie waren die Schuldigen, die dafür auch bezahlen werden.

Kurz seufzte ich aus und nahm meine Liebste wieder auf meine Arme und bettete sie in den Sarg. Ich traute den beiden hinter mir nicht. Sie waren sicher hier um auch dafür zu sorgen das sie tot bleiben würde. Aber das interessierte mich gerade nicht, schließlich war die Frau, die einzige Frau die ich jemals so nahe an mich gelassen hatte nun tot. Ich strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und musterte sie nochmals.
 

„Ich verspreche dir dein Ziel um zu setzen.“, danach strich ich nochmals über ihre Wange und verließ schließlich die Höhle…
 

Die Jahre vergingen und ich hatte mich sehr verändert. Ich bin kalt, mordlustig und voller Hass geworden. Ich hatte mich allem Abgewandt, nachdem ich auch noch meinen letzten Bruder verlor genau wie den Kampf gegen Hashirama. Nachdem alle in dem Glauben waren ich sei dabei ums Leben gekommen. Falsch gedacht... Dieser elende... Niemals werde ich ihnen verzeihen. Doch der Kampf war so Spaßig so interessant. Lange war es her, dass ich soviel Spaß hatte. Aber von da an sollte ich erstmal dem Ziel Yumis nach gehen. Dafür waren Gefühle zwar nebensache und gehörten nicht dazu, doch jedes Jahr gab es nur ein Tag an dem ich Gefühle zu ließ und sie besuchte. Die Nahiwastätte war zugeschüttet und der Sarg unerreichbar darunter begraben, aber ich bleib immer ein paar Stunden dort und dachte zurück. Zurück an unsere gemeinsame Kindheit, gemeinsames Leben...
 

~Flashback~
 

„Ich werde für immer auf dich Aufpassen.“
 

Das kleine Mädchen kicherte als ich mich vor ihr so aufbaute, wie ein junger stolzer Uchiha.
 

„Das ist mein voller ernst!“
 

Wieder kicherte das kleine Mädchen bevor es sich selbst aufbaute. Sie war recht klein und kam gerade so an meine Brust heran mit ihrem Kopf.
 

„Das kann ich auch selber ganz gut!“
 

Diesmal war ich es gewesen der lachte. Sie sah einfach albern aus, wie sie da stand und einen auf arrogant machte. Sie wirkte ziemlich hochnäsig und das passte einfach nicht zu ihr.
 

„Lachst du mich etwa aus, nii-sama?!“
 

Ihre Stimme war nun entsetzt und sie starrte mich mit weit aufgerissenen, schockierten Augen an. So als könnte sie das niemals glauben.
 

„Nein, ich lach dich an. Komm lass uns noch ein wenig trainieren.“
 

Und kaum erwähnte ich das Training, war sie Feuer und Flamme dafür. Sie war echt ehrgeizig, so liebevoll, süß und dennoch stark und höflich. Eine seltsame Mischung, aber es störte mich nicht, eher im Gegenteil. Ich liebste diese Art von ihr. Unbeschwertheit und das Gefühl sie immer beschützen zu müssen kamen da von ganz alleine.

Ein Weilchen wurde trainiert und dann begann es zu Gewittern und stark zu Regnen. Sofort nahm ich ihre Hand und lief in die nächste Höhle um dort mit ihr ab zu warten bis das Unwetter weg war. Ich wusste, dass sie große Angst hatte, weshalb ich sie nahe an mich drückte.
 

„Keine Sorge, ich passe auf dich auf.“
 

Sie vertraute mir voll und ganz und genoss es im Schutze zu sein. Ich hatte ihr ja versprochen sie zu beschützen....
 

~Flashback Ende~
 

Beschützen, da sieht man nun wie gut ich das beherrsche. Sie war nichtmehr da. Ich konnte sie nicht beschützen. Nicht vor mir. Nicht vor Anderen. Nicht vor dem Tod.
 

„Bitte vergib mir.“, flüsterte ich nur jedes Mal, wenn ich sie besuchte...
 

Weitere Jahre vergingen und ich besuchte auch sie nichtmehr, es wurde mir zu lästig und ich wurde zu alt, stattdessen ging meinem Plan weiter voran. Ich alterte und das einzige was mich am leben erhielt war ein Baum an dem ich gebunden war. Ich suchte mir eine Marionette, die auch nach meinem Tod, als ich in dieser Welt wütend würde und irgendwann meinen Plan von Frieden umsetzen würde. Mein Plan war es als Weise der sechs Pfade mit den Bijuus über die Welt zu herrschen und alle ins „Mugen Tsukuyomi“ zu befördern. Das niemals endende Jutsu, wodurch ich eine optimale Welt erschaffen würde. Nur war ich dafür zu alt und deswegen müsste jemand anderes herhalten. Weswegen ich diese Aufgabe an einen Mann namens Obito übergab, der wie ich ein Uchiha war. Ich leerte ihm viel und übergab ihm das Recht in meinem Namen in dieser Welt für Unruhe zu sorgen bis ich wieder da sein würde. Kurz darauf starb auch ich. Insgeheim hoffte ich somit wenigstens für kurze Zeit meine Yumi wieder zu sehen, doch das war leider nicht der Fall...
 

Das nächste Mal als ich die Augen öffnete war ich beschworen worden als Edo Tensei. Ich sah direkt auf die vertraute Maske und einen Typen, der mich nicht die Bohne interessierte. Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und sah, den der sich viele Jahre als ich ausgab an. Alles verlief genauso wie ich es wollte. Der Krieg war im vollen Gange und bald, ganz bald würde die perfekte friedliche Welt erschaffen worden sein. Sofort machte ich mich auf den Weg um zu aller erst die Kagen zu begrüßen. Das würde ein Spaß werden in ihre Gesichter zu sehen und die Angst zu spüren. Endlich wieder richtig Kämpfen, endlich wieder Jung sein, endlich wieder richtig Leben. Naja, halbwegs. Schließlich war ich nur durch Edo Tensei hier. Aber es war für mich ein leichtes, mich davon zu lösen. Also wirklich, wen dachten sie hätten sie vor sich? Solche Idioten. Umso besser für mich…
 

Ich kämpfte gegen die Kagen und es war armselig zu zusehen, wie schwach sie heutzutage waren. Es war für mich ein leichtes sie zu erledigen und dann weiter zu ziehen. Schließlich wollte ich das Mugen Tsukuyomi vorbereiten. Und natürlich klappte alles wie gedacht, die Gegner waren nur Armeisen in dem Universum um hatten kaum eine Chance. Ein leichter Sieg. Tzz. Wie langweilig. Ich war wieder hier um meinen Spaß zu haben und nicht mich die ganze Zeit zu Langweilen. Aber die Shinobis waren schlauer als gedacht und hatten die ganzen Hokage zurückgeholt, ebenfalls mit Edo Tensei. Ich hatte mich sehr auf den Kampf gegen Hashirama gefreut. Endlich ein neues Kräftemessen mit ihm. Diesmal würde er es sein der verlieren würde und sterben würde. Sterben für sie. Ich sollte nicht an sie denken, sie würde mich nur verweichlichen. Dabei war es der Gedanke an sie, der mich erst soweit gebracht hatte. Meine Frau. Ein Grinsen breitete sich auf meine Züge aus als der erste Hokage vor mir stand.
 

„Lange nicht gesehen, Hashirama.“
 

„Das gleiche könnte ich auch sagen, Madara.“
 

„Ich will kämpfen. Ich freue mich schon.“
 

„Typisch für dich. Aber okay.“
 

Diesmal würde ich gewinnen, denn nun kann auch ich seine Fähigkeiten anwenden. Ich freue mich schon darauf sein Gesicht zu sehen, wenn er sich auf meiner Brust wieder sieht.... Ein spaßiger Kampf begann, doch irgendwie war er nicht so recht bei der Sache gewesen. Die Tatsache, das Obito immer näher an unser Ziel kam lenkte ihn wohl sehr ab.... Aber letztendlich hatten sich alle umsonst so angestrengt, denn ich hatte die Hokage weitestgehend nieder gestreckt, mich dank dem Verräter Obito zurück ins Leben geholt und war nun selbst der neue Weise der sechs Pfade. Wenn Yumi mich nun sehen könnte wäre sie sicher stolz auf mich. Niemand könnte es nun mehr mit mir aufnehmen. Alles was zu meiner Vollkommenheit fehlte, wäre mein anderes Auge, welches noch immer der Verräter in sich trug. Aber früher oder später würde ich es sowieso bekommen. Es war nur eine Frage der Zeit.

Kurz seufzte ich aus und sah zu den Shinobi unten, die total am Ende waren. Sie hatten den Uchiha nichtskönner zurückgeholt, genau wie den Uzumakibengel. Auch Tobirama und der Yondaime Hokage waren da. Hashirama allerdings nicht. Was machte er. So leicht hätte er sich sicherlich nicht töten lassen. Mir wurde langweilig. Vielleicht sollte ich doch die Ameisen dort unten allesamt auslöschen. Hmm. Verlockender Gedanke. Aber nein, lassen wir es, sobald das Jutsu erweckt ist, stehen sie eh unter meinem Einfluss. Meine Augen schlossen sich kurz um ein wenig nach zu denken. Doch im nächsten Moment beförderte mich jemand tief in den Erdboden. Wer war das? Dem werde ich zeigen mit wem er es zu tun hat. Niemand greift mich hinterrücks ungestraft an. Sofort sprang ich aus meinem tiefen Loch heraus und stellte mich auf den Boden, bevor ich hoch sah zum Übeltäter. Mein Herz stockte für einen Bruchteil...

Richten!

„Das Edo Tensei funktioniert nicht. Irgendwas blockiert das Jutsu.“
 

„Was sollte es denn Blocken, bitte.“
 

„Woher soll ich das wissen. Egal was ich tue, es rührt sich nichts.“
 

„Dann mach es richtig!“
 

„Ich hab das Jutsu entwickelt, sicher weiß ich wie das geht… tzz.“
 

Ich vernahm ein seufzen, ein paar Schritte, bevor ich wieder diese Stimme hörte.
 

„Schau dir das mal an.“
 

Erneut Schritte, bis sie zum Stillstand kamen.
 

„Kratzspuren, Spuren von Blut und Rus. Seltsam.“
 

Stille herrschte einen Moment.
 

„Wundert es dich nicht auch, dass ihr Körper sich über die Jahre kein Stück verändert hatte?“
 

„Woher soll ich das wissen? Ich kenne sie ja nicht einmal.“
 

„Ja ich rede von den typischen Leichenmerkmalen, du Idiot.“
 

„Gleich kannst du das hier alleine machen, Hashirama.“
 

Hashirama... Wie ich diesen Namen verabscheute. Dieser... Ich schlug meine Augen auf und war binnen Sekunden bei ihm und drückte ihn gegen den nächsten Felsen.
 

„Duuuu.“, fauchte ich regelrecht, während meine Augen wie ein Sturm wüteten.
 

„Yu..m...i du le...bst?“, presste der nur so gut er konnte hervor und versuchte sich los zu reißen.
 

„Aber sicherlich! All die Jahre! Immerwieder ins Leben zurück zu kehren und daraufhin wieder Qualvoll zu sterben durch Hunger oder Sauerstoffmangel. Immer und immer wieder, diese Folter. Alles ist deine Schuld.“
 

Ich drückte fester zu.
 

„Ich würde dir am liebsten das Herz heraus reißen und dir zeigen, welch eine Qual das ist. Nur zu doof, das du bereits tot bist. Tzz.“, mit einer schwungvollen Bewegung, beförderte ich ihn auf den harten Boden. Er rieb sich den Hals und rappelte sich wieder auf, während ich eine Hand in meine Hüfte legte und mir Schmutz von den vergangen Jahren abklopfte.
 

„Was willst du von mir.“
 

„Madara.“
 

„Hmm. Hab ich schon mitbekommen. Und? Dazu habt ihr ihn gebracht. Es ist nicht meine Schuld, dass er in diesen Hass verfallen ist. Kümmert ihr euch um eure Angelegenheiten.“
 

„Bitte Yumi, du bist die letzte Hoffnung für uns. Keiner könnte ihn aufhalten außer dir.“, ich sah zu, wie er sich hin kniete und sich vor mir verneigte. Ich biss die Zähne zusammen und sah auf ihn herunter. Daraufhin schloss ich die Augen ein wenig und fühlte in weiter Entfernung, wie Madara an Kraft gewann.
 

„Ich überlege es mir.“
 

Auf die Worte ging ich davon, zu aller erst brauchte ich ein Bad und frische Kleidung, sowie irgendetwas essbares. Ich ließ Hashirama und den seltsamen, schlangenartigen Kerl zurück und begab mich ins nächste Dorf, welches ich fand um dort den Bedürfnissen zu folgen. Ich aß etwas, besorgte mir neue Kleidung. Doch bevor ich mir die anziehen wollte, ging ich erst noch baden und genoss es richtig. Diese neue Zeit in der ich nun war, war so viel leichter. Die Häuser waren robuster und es gab von allem größere Auswahl. Ich hatte viel neues zu entdecken. Aber zu aller erst... Madara. Ich hatte mitbekommen, wie er sich veränderte, mich anfangs noch besuchte, bevor das einfach aufhörte. Ich war enttäuscht darüber. Das würde ich ihm gleich klar machen. Somit stieg ich aus dem Bad und zog mir die frische Kleidung an. Anschließend trocknete ich meine Haare und atmete tief durch. Endlich wieder Freiheit genießen. Hmmm. Den Rest müsste ich wann später genießen. Nun war er erst einmal dran.
 

Ich ging raus und stellte mich in die leere Straße und konzentrierte mich. Es war leicht ihn zu lokalisieren, denn von ihm strahlte eine ungeheure Macht aus. Binnen Sekunden war ich da und beförderte ihn sofort mit einem langen Tritt in den Erdboden. Anschließend stemmte ich meine Hände in meine Hüften und wartete darauf, dass er wieder aus dem Loch gekrochen kam. Es dauerte auch nicht lange bis er vor Wut schäumend raus kam und sich nach dem Übeltäter umsah. Die ganzen Anderen sahen mich mit verwirrtem Blick an. Doch meine Augen waren nur auf ihn gerichtet. Madara. Dessen Blick von wütend auf schockiert glitt. Sofort teleportierte ich mich vor ihm und sah ihn an.
 

Wir sahen uns beide eine ganze weile schweigend an.
 

„Ich dachte mir, ich schaue mal nach meinem Verlobten.“
 

Entsetze laute kamen aus der Menge und die Verblüffung stand ihnen ins Gesicht geschrieben.
 

„Was tust du hier?“
 

„Hashirama, dachte sich ich würde mich freuen dich von dem Unfug ab zu halten.“
 

„Dahin hat er sich also verzogen. Und ich versuche hier nur deinen Traum zu realisieren.“
 

„Meinen Traum? Hahaha... Nein. Ich hätte mir niemals gewünscht, das die Menschen unter zwang den Frieden leben. Was du hier machst ist absoluter Blödsinn.“
 

„Pah. Blödsinn. Deine Ansicht ist Blödsinn.“
 

Ich fing an zu lachen und wendete mich von ihm ab und ging auf die Menge zu, die vor mir zurück schreckte. Doch ich teleportierte mich direkt vor einem Jungen, den ich die letzten Jahre dank der Kraft gut beobachten konnte.
 

„Naruto Uzumaki. Erzähl mir. Wie stellst du dir ein friedliches Leben vor?“
 

„Ä..ähm.. Nunja. Woher kennen Sie meinen Namen!“
 

Ich lächelte ihn an und zwinkerte ihm ein wenig zu, wo ich Madara nur schnauben hörte.
 

„Ich war zwar viele Jahre weg gesperrt, aber ich hab sehr vieles mitbekommen. Und keine Sorge, ich weiß schon wie du dir Frieden vorstellst. Ich weiß wie viele sich den Frieden vorgestellt haben. Es war einfach nur so, dass ich den alten Griesgram da drüben ein wenig ärgern wollte.“
 

Nebenher deutete ich auf den Uchiha, der mich einst noch Heiraten wollte. Ich konnte zusehen, wie der Junge vor mir errötete und verlegen lächelte, bevor ich ihm erneut zu zwinkere und weiter durch die Menge ging. Madara passte das garnicht und nachdem ich mich mit gut 20 Männlichen Wesen unterhalten hatte zog er mich am Arm da wieder raus.
 

„Madaraaa~“
 

„Lass den Mist!“
 

„Nein. Du hast mich ja sitzen gelassen. All die Jahre die du nicht mehr gekommen warst. Immerwieder hatte ich eine Folter durchlitten, bin immerwieder ins Leben zurückgekommen und dann wieder und wieder gestorben und mein einziger Trost war es, dich an meinen angeblichen Todestag in meiner nähe zu wissen. Und dann kamst du einfach nichtmehr!“
 

Er stockte und sah mich an. Sein Blick wurde weicher und er seufzte aus.
 

„Geh.“
 

„Nein.“
 

„Los.“
 

„Nö.“
 

„Beweg dich endlich!“
 

„Das werde ich nicht. Nicht ehe du der bist den ich einst liebte. Der noch Spaß am Leben hatte und wenigstens etwas normaler war.“
 

„Was heißt hier etwas normaler?“
 

„Ja du warst ja nicht sonderlich normal mit deinen Stimmungsschwankungen. Zudem warst du hervorragend darin, das Thema zu wechseln.“
 

„Man schließt nicht von sich auf Andere.“
 

„Siehst du doch, dass ich das tue.“
 

Er fasste sich an die Stirn und schüttelte den Kopf, bevor er ein wenig lachen musste. Was mich dazu verleitete breit zu Grinsen.
 

„Du bist hingegen immernoch die in die ich mich damals verliebte. Dennoch halte ich an meinem Ziel fest.“

Mein Blick wurde eisern.
 

„Na wenn das so ist. Zeig was du kannst. Gewinne ich, wirst du zu dem der du warst. Gewinnst du, mach was du für richtig hältst.“
 

Sein Blick schnellte auf mich und verfinsterte sich. Das sollte soviel heißen, dass er das als Scherz empfindet. Doch ich teleportierte mich nur ein Stück weg.
 

„Hast du etwa Angst?“
 

Ich streckte ihm, frech wie ich gerade war einfach die Zunge raus, bevor ich arroganter weise meine Haare über die Schulter warf und mich aufbaute, wie damals, als er mir versprach mich für immer zu beschützen. Aus der ferne, sah ich, wie er daraufhin schmunzelnd den Kopf schüttelte.
 

„Okay. Kleines. Zeig was du kannst.“
 

Triumphierend lächelte ich und wir verneigten und, wie früher, bevor der Kampf los ging. Ich war nicht einmal halb oben, da war er schon bei mir und griff mich mit deinem seltsamen Stab an. Sofort duckte ich mich und formte ein paar Fingerzeichen, wodurch eine Steinplatte aus dem Boden schoss und ihn leicht nach vorn schubste. Ich wollte ihn ein wenig verärgern, schließlich muss ich mich erstmal aufwärmen. Nach all den Jahren war ich ja recht eingerostet. Wieder schlug er mit dem Stab nach mir, doch ich teleportierte mich einfach weg. Er war nicht dumm und folgte mir sogleich und griff mich direkt an. Diesmal sprang ich hoch und wieder sprang er mir nach. Auf seinem Gesicht war ein Grinsen zu sehen.
 

„Spielkind. Müsstest du mir nicht zu füßen liegen? Schließlich bin ich dein Herr und Meister, meine Süße.“
 

„In Deinen Träumen vielleicht, mein großer.“
 

Ich lachte auf und formte anschließend neue Fingerzeichen für das Feuerelement und schickte ihm einen Feuerball zu. Er bekämpfte Feuer mit Feuer, tauchte währenddessen hinter mir auf und gibt mir einen kräftigen Schlag das ich Richtung Boden davon rauschte. Doch fing ich mich auf dem Boden ab, aber nicht ohne einen gewaltigen Krater zu hinterlassen. Als ich danach wieder normal stand und zu ihm hoch sah und meine Hand in meine Hüfte legte, tat er es mir gleich. Wie ein Spiegelbild. Ich schüttelte den Kopf und war binnen Sekunden wieder bei ihm.
 

„Nun Schluss mit lustig.“
 

„Na endlich.“
 

Meine Augen glitten gegen den Himmel, bevor ich wieder zu ihm sah. Unsere beiden Mienen wurden ernster und wir gingen aufeinander los. Wir führten fast jede Bewegung gleich aus, daran sah man mal wieder, dass wir viel zusammen trainiert hatten. Bei jedem Schlag konnte man deutlich die Kraft spüren, die davon ausging. Ich schlug nach ihm und er wehrte den Schlag gekonnt mit seinem Arm ab, bevor auch er nach mir schlug. Vergeblich. So würde das nichts werden. Sofort sprang ich ein Stück weg und formte Fingerzeichen für das Wind Element und das Jutsu Daitoppa um ihm ein wenig Wind um die Haare zu wehen. Ein Sturm kam auf und es dauerte nicht lange, bis dieser gewaltigen Ausmaß erreichte. Einige unserer Zuschauer mussten sich festhalten, da sie sonst weggefegt werden würden. Selbst mein Gegenüber musste einiges aufwenden um dagegen an zu kommen. Das nutze ich sofort aus um wieder auf ihn los zu gehen und beförderte ihn in Richtung Berg in den er dann auch flog. Der Berg stürzte zusammen und gab dabei eine Staubwolke von sich. Der Wind verschwand und ich stellte mich normal auf den Boden ab und wartete, wartete darauf, dass er wieder aus seinem Loch kommen würde.
 

Es dauerte auch nicht lange bis man hören konnte, wie sich die Felsen in dem Schutthaufen bewegen und er heraus tritt. Stinksauer. Irgendwie typisch würde ich ja sagen. Ich legte mal wieder eine Hand in meine Hüfte, was sehr arrogant rüber kam und wartete darauf, dass er wieder da sein würde. In Zwischenzeit überlegte ich, wie ich ihn von seinem Plan abbringen könnte. Es war zwar schön, wie er mein Ziel, das Ziel unserer Familie verwirklichen will. Aber nicht so. Nicht mit so vielen Toten…
 

Und da war er wieder und klopfte sich den Schmutz ab. Sein Blick wurde eiskalt. Den Blick, den ich am meisten verabscheute.
 

„Dann mache ich nun ernst, kleines. Du hast es ja nicht anders gewollt.“
 

„Ach der Herr besinnt sich endlich?“
 

Darauf kam nichts. Wir sahen uns nur an und bevor ich mich versah griff er mich wieder an. Doch diesmal war ich eindeutig im Nachteil. Denn er setze seine Bijuu Kräfte ein, sowie die Kräfte des Rinnegans. Und ich wusste kaum wie mir geschah, da hockte ich auf allen vieren auf den Boden, keuchte und hustete Blut. Er war durch die Kräfte so stark geworden? Also sind härtere Geschütze auf zu fahren. Mein Blick ging zu meinem eigentlichen Verlobten und ich stand langsam auf, wohlgemerkt darauf bedacht mich nicht weiter zu verletzen. Meine neue Kleidung war schon angerissen und mit Blutspuren versehen. Vor allem der letzte Schlag hat gesessen als er mich mit dem Bijuu typischen Strahl gegen die Wand gefegt hatte. Mein Arm blutete stark, genau wie die Wunde an meiner Stirn und meinem rechten Bein.
 

Er stand vor mir und sah mich weiterhin mit dieser kälte an. Ich biss mir auf die Lippe bis auch diese blutete. Dieser Blick, wie ich ihn verabscheue. Aber okay. Ich muss es schaffen.
 

„Gibst du auf?“
 

„Warum sollte ich?“
 

„Weil du ziemlich am Ende bist. Noch so ein Treffer und du bist Tot.“
 

„Das ist mir sowas von egal, ich komme immer wieder Madara. Ich kann leider Gottes nicht sterben.“
 

Meine Stimme wurde eiskalt und ich fuhr innerlich schon das nächste Geschütz auf. Mein Blick ging rüber zu der Menge und auf ein bestimmtes Mädchen mit Rosafarbenem Haar. Auch sie hatte ich in Verbindung mit dem Uzumaki oft gespürt. Sie war gerade genau die richtige. Ich portete mich zu ihr und nahm sie am Arm, bevor wir meilenweit Weg waren. Ich sackte wieder zu Boden und keuchte auf, bevor ich zu dem erschrockenen Mädchen sah.
 

„Heile mich bitte. Sonst kann ich Madara seine Kräfte nicht nehmen.“
 

„O..Okay.“
 

Sofort machte sie sich daran mich wieder fit zu machen. Es müsste schnell gehen. Madara kann mich über Meilen spüren.
 

„Kann ich dich was Fragen?“
 

Die Stimme des Mädchens unterbrach meinen Gedanken gang. Ich nickte kurz und wartete bis sie sprach.
 

„Du und Madara? Was ist das zwischen euch? Und wer bist du eigentlich?“
 

Ich musste ein wenig schmunzeln, bevor ich sie kurz ansah.
 

„Das ist eine sehr lange Gesichte. Aber um es kurz zu fassen. Ich bin Yumi Nahiwa. Ich gehöre zu einem Clan, der vor langer Zeit hätte ausgelöscht werden müssen, da wir abgesandte des Weisen der sechs Pfade sind um wieder Frieden in die Welt zu bringen. Doch wir hatten Fähigkeiten, die andere Angst machte und bevor wir ihnen zu stark werden konnten wurden wir ausgelöscht. Ich hatte dank einem Jutsu, meiner Mutter zurück ins Leben gefunden und bin dann bei den Uchihas gelandet. Madara hatte mich gefunden und seinen Vater dazu gebracht mich in deren Familie auf zu nehmen. Wir wuchsen zusammen auf, trainierten und genossen das Leben. Bis sie als ich gerade 18 wurde herausfanden wer ich eigentlich war. Von da an jagten sie mich. Sie hatten in der Zeit auch angefangen euer heutiges Konoha zu bauen. Ich war neugierig und wollte sehen, wie es wurde. Madara wusste das ich in der nähe war und suchte mich auf. Sein Vater wollte bevor er starb das Madara mich zu seiner Frau machte. Aber dazu musste vorher noch einiges geklärt werden, denn eigentlich kannte er mich kaum. Und an dem Tag, wo er mir den Antrag gemacht hatte wurden wir von dem Senju-Clan gefunden. Sie töteten mich, versiegelten mich und begruben mich. Das war einer der ersten Auslöser, der Madara so verändert hatte und zu dem hasserfüllten Mensch machte, der er heute war. Ich werde ihm gleich die Bijuus entziehen, das wird sehr ansträngend und ich hoffe, dass es mich nicht zerfetzt.“
 

„Hm. Das kriegen wir hin und Danke. Du bist unsere letzte Hoffnung.“
 

„Es wäre nie so weit gekommen, hätte Hashirama mich nicht getötet. Aber wir machen das schon, ich will nicht dass die Welt so gesteuert wird beim Frieden. Nein sie soll normal zum Frieden kommen, so wie die Mächte gerade zusammen Arbeiten als eins. Aber mit Madara als euren Anführer.“
 

„Aber!“
 

„Nein, keine Sorge. Er kann das und er wird es. Er ist eigentlich ein liebenswerter Mensch, der nur viel verletzt wurde.“
 

Ihr Blick wurde traurig, bevor sie auch fertig war.
 

„Ich danke dir, Sakura Haruno.“
 

„Wir danken dir, Yumi Nahiwa.“
 

Kurz darauf packte ich sie wieder und wir standen darauf dann erneut bei den anderen. Sofort sah ich zu Madara. Langsam und bedächtig ging ich dann auf ihn zu bevor ich vor ihm zum Stillstand kam.
 

„Tut mir Leid, aber für den nächsten Angriff muss ich wieder ganz fit sein. Nochmal lauf ich nicht davon.“
 

„Hmz.“
 

„Nicht gesprächig?“
 

„hmm.“
 

Ich verdrehte die Augen bevor ich die Augen schloss und tief durchatmete. Das würde jetzt sehr ansträngend werden. Ich hoffte es würde mich nicht zerfetzen. Ich konzentrierte mich und atmete tief ein und langsam wieder aus. Die Kraft in mir stieg schnell an und letztendlich fing eine meiner Hände an Blau zu leuchten während die andere das gleiche Leuchten bekam, nur war dies weiß. Daraufhin machte ich die Hände zusammen und eine große Schriftrolle erschien. Diese nahm ich entgegen und rollte sie lang aus. Der Name in der ersten Zeile der Rolle war der meine, des Weiteren waren dort 9 weitere Felder unter dem ein Name in normaler Schrift stand. Okay. Das erste mal das dich dieses Clanjutsu anwandte. Das nehmende Jutsu. Umarekawari no Jutsu. Doch in diesem Fall war es spezieller. Mit der Hand an dem das Chakra Blau leuchtete nahm ich Madara die Kraft. Eine Bijuu Kraft. Die man dann in dem weißen Chakrafluss in der anderen Hand wieder sah. Danach sollten diese versiegelt werden in der Rolle. Aber dazu muss Madara die Bijuu Kraft einsetzen, damit ich daran kommen würde. Also gab ich ihn einem Anreiz.
 

„Madara. Diese Schriftrolle gehört zu meinem Clan. Du siehst dort 10 Felder und in dem ersten Feld steht mein Name. Die anderen 9 Felder. Diese sind für jeden Teil des Bijuus in dir gedacht. Denn noch bist du kein Weise der sechs Pfade. Erst wenn du das Chakra des letzten Teils in dir hast wird alles vollständig erweckt werden. Du musst das Chakra aller 10 haben. Somit fehlt dir meins um vollkommen zu werden. Jeder Nahiwa musste direkt nach der Geburt auf eine Clanschriftrolle verewigt werden, wodurch erst die Kraft freigesetzt werden kann die zum letzten Teil des Weisen zu gehört! Er wusste genau, dass die Welt unseren Clan nicht tolerieren würde und hat es daher so aufgebaut, dass man nur mit einem von den Nahiwas vollkommen werden kann. Wenn ich dir jetzt deine Bijuu Kräfte nehme, wirst du nach und nach schwächer bis du nurnoch Madara bist. Anschließend schreibe ich den Namen des Bijuus auf das Pergament und sie sind versiegelt, nur ich kann die daraufhin wieder herausholen. Das ganze kann mich zerstören und mich komplett auslöschen. Das Risiko gehe ich ein.“
 

„Halt mal. Aber wenn ich dein Chakra nehme, stirbst du denn nicht?“
 

„Gut gedacht. Genauso ist es. Ist mein Chakra weg bin ich ein normaler Mensch und kann endlich sterben. Ohne wieder zurück zu kommen. Also entscheide dich. Ich oder dein bescheuertes Ziel?“
 

„Und warum erzählst du mir den Mist?“
 

„Ganz einfach. Weil ich dir den Bijuu nur stehlen kann wenn du deren Kräfte nutzt.“
 

Seine Miene verfinsterte sich. Er wiegt sich auf der sicheren Seite, aber wenn er sich da nicht täuscht.
 

„Nagut. Du warst all die Jahre „Tot“ gewesen, also stört es mich nicht das auch weiterhin zu glauben.“
 

Kurz seufzte ich und portete mich zu ihm.
 

„Lass uns anfangen.“
 

Er nickte zur Bestätigung und machte sich Kampfbereit. Ich wusste genau was er dachte. Er wollte nun keine Bijuu Kraft einsetzen, damit er mir mein Chakra entziehen kann. Sofort gingen wir dann auch aufeinander los. Ich schlug mit der Rechten, wo das blaue Chakra leuchtete nach ihm. Er wich aus und sprang zurück. Ach. Er wollte Weg zwischen uns bringen? Innerlich grinste ich dafür, genau das wollte ich erreichen. Ich machte erneut das Windjutsu, mit dem ich ihn schon einmal weg befördert hatte. Diesmal richtete ich es direkt auf ihn und er wich wieder aus. Doch ich war schon da und trat nach ihm, bevor ich wieder zu schlug. Erneut mit der Rechten. Er wehrte es ab und verzog das Gesicht und sprang wieder weg. Sein Blick war finster.
 

„Achja, ich hab vergessen zu sagen, dass ich dir mit jeder Berührung, was von deinem Normalen Chakra entziehe~“
 

Er knurrte auf und ich streckte ihm frech die Zunge entgegen. Darauf war er bei mir und beförderte mich auf den Boden und folgte mir, wo er sich auf meine Arme stellte und mich am Boden fixierte. Zuckersüß lächelte ich ihn von unten heran an.
 

„Jetzt gehörst du mir.“
 

„Das tu ich doch schon seid vielen Jahren. Aber bist du dir da gerade ganz sicher?“
 

Das Chakra von meiner Rechten Hand breitete sich auf meinen Arm aus und bis zu seinen Füßen. Sofort löste er sich von mir und sprang zurück. Mit einem lächeln auf den Lippen klopfte ich mir den Dreck ab während ich aufstand. Dann ging mein Blick zurück zu ihm. Eine Schweißperle glitt an seiner Stirn lang. Der Chakraklau machte ihn, wie erwartet schwächer und irgendwann müsste er auf die Bijuu Kräfte zurückgreifen. Ich legte die linke Hand auf meine Hüfte und machte eine arrogante Bewegung, bevor ich wieder auf ihn zu schritt. Er wich zurück um den Abstand zwischen uns zu lassen. Ich formte ein Jutsu und Erdspeere schossen bei ihm aus dem Boden. Und da, er schützt sich mit dem Bijuu Schild. Sofort wurde mein blaues Chakra zu einer Art Peitsche und ich holte aus und traf ihn. Die Schlinge um den Arm entzog ihn den ersten Bijuu. Das Chakra an der linken Hand wurde Rot, was bedeutete, das dort etwas „zwischengespeichert“ war. Das war Nummer 1. Ich teleportierte mich zu der Schriftrolle und schrieb schnell den Namen mit der linken Hand hin, wodurch es aussah als würde das rote Chakra von dem Blatt aufgesogen werden. Danach war das Chakra wieder Weiß. Wieder wandte ich mich Madara zu und sah, wie er sauer wurde. Ich hatte ihn verarscht und ausgetrickst. Hinter mir Jubelten die Zuschauer.
 

„Eins zu Null für mich Madara-chan.“
 

„Halt die Klappe. Noch hast du nicht gewonnen.“
 

„Nur eine Frage deiner Ausdauer.“
 

Sein grinsen wurde lasziv und weckte in mir Erinnerungen, die mir die röte ins Gesicht trieb.
 

„Meine Ausdauer ist ausrechend für dich, meine Liebe.“
 

Kurz schnaubte ich hochrot und schüttelte es schnell ab.
 

„Lass uns das zu ende bringen.“
 

Sofort ging es weiter und diesmal war er wachsamer, doch jedes Mal kitzelte ich eine kurze Kraft des Bijuus aus ihm heraus und fischte sie mir daraufhin. Man konnte zusehen, wie er an Kraft verlor und das Pergament voller wurde. Nun war nur noch einer da und wir waren beide am Ende der Kräfte. Doch ein letztes Mal sammelte ich meine Kräfte und ging auf ihn los um ihn nach nur kurzer Zeit den letzten Bijuu ab zu luchsen, den neunschwänzigen. Seine Haare färbten sich wieder schwarz und er keuchte vor Anstrengung. Doch zu aller erst. Mein Blick ging auf die rot leuchtende Hand und dann durch die Menge an Zuschauern. Am Uzumaki, blieb mein Blick dann hängen und ich ging auf ihn zu. Zum teleportieren war ich gerade zu schwach. Vor ihm blieb ich stehen.
 

„Ich habe hier etwas, was dir gehört.“
 

Ich streckte ihm die Hand entgegen und lächle schwach. Zögernd nahm er sie und sofort zog sich das rote Chakra in seinen Körper.
 

„Karuma!“
 

Kaum war das Chakra aus meiner Hand, verblassten beide Seiten, die Rolle verschwand und ich viel zu Boden…
 

~Bei Madara~
 

Diese Frau war der Wahnsinn. Sie wusste es zu verstehen jemanden alles heraus zu Kitzeln. Ich war völlig am Ende. Den Shinobis wäre es eine Leichtigkeit mich nun zu töten. Ich rang nach Luft und hörte, wie Schritte von mir weg gingen. Mein Blick hob sich und ich sah zu, wie der Blonde Junge die Hand von Yumi nahm und wie sie darauf zusammen Brach. Sofort war ich da, stand auf und wollte loslaufen, wobei ich allerdings ein wenig taumelte. Ich lief zu ihr und viel neben ihr auf die Knie, bevor ich mich über sie beugte. Jetzt habe ich sie ganz verloren? Bitte nicht. Nocheinmal ertrage ich den Schmerz nicht mehr. Wie von alleine legte sich meine Hand auf ihre Brust. Nein. Da war noch etwas. Erleichtert seufzte ich aus und mein Blick glitt hoch zu den anderen Gaffern.
 

„Verschwindet!“
 

Keiner reagierte auf meine Worte nur zückten sie eher ihre Waffen. War klar. Einen Wehrlosen töten. Solche Schwächlinge. Doch ich hab mich meinem Schicksal hin. Wieder sah ich zu dem zierlichen Wesen vor mir auf dem Boden und legte ihr meine Hand auf die Wange, bevor ich mich vorbeugte und sie leicht küsste. Ich sollte zwar sauer sein, dass sie mir in den Rücken gefallen ist. Aber nein, das kann ich nicht. Ich war nur so unglaublich froh darüber, dass sie noch lebte. Ich wartete jetzt nurnoch auf den Tot.
 

„Halt!“
 

Diese Stimme kannte ich. Mein Blick ging hoch und ich sah zu der Rosahaarigen, die die anderen unterbrochen hatte.
 

„Lasst uns ihn töten, eine bessere Möglichkeit werden wir nie wieder bekommen.“
 

„Nein, lasst es. Er war nur ein Mann, der aus Hass gehandelt hatte, Hass vor jedem. Ihm wurde früher alles genommen. Lasst Yumi darüber entscheiden.“
 

Ich runzelte die Stirn. Doch es war mir egal. Wenn meine Kraft zurück war würde ich sie auslöschen und auf dieser Welt alleine mit Yumi leben. Nur gut das ich mich schnell regenerieren kann. Ich hatte immerhin wieder so viel Kraft zu gehen und meine Frau zu tragen. Ich schlang ein Arm um die Kniekehlen und den anderen um die Schulter meiner Verlobten und erhob mich mit ihr. Sofort machte die Menge platz und ich ging los. Neben der Rosahaarigen blieb ich nochmal kurz stehen.
 

„Glaub ja nicht ich würde dir dafür danken.“



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Kommentare zu dieser Fanfic (14)
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Von:  michitan
2018-08-19T09:54:20+00:00 19.08.2018 11:54
Alter, diese Szene ist so .... heiß. XD
Unfff Madara ist heiß, vor allem sein Liebesgeständnis (////)
Tolle FF!
Von:  Rinnava
2015-02-22T00:08:46+00:00 22.02.2015 01:08
ich habe deine story leider erst jetzt endeckt und würde mich freuen wenn du sie weiter machst Lg Rin
Von:  SkyFisher
2014-06-06T14:40:02+00:00 06.06.2014 16:40
Oooh~! Wie süß das Ende doch ist :3
Ist ja schon wieder so toll von dir geschrieben worden! :)
Da kommt doch bestimmt noch ein Kapitel, oder? *_*
Es MUSS einfach ein weiteres Kapi geben! :D
(Aber lass dich bloß nicht hetzen) ;P

Aber mal realistisch gedacht: Diese FF ist der absolute Hammer! ~^o^~
Von:  SkyFisher
2014-05-23T15:17:53+00:00 23.05.2014 17:17
Hammer!!
Sooo süß! <3
Als er sie später auch noch seine Frau nannte in Gedanken, da hatte ich kurz einen "Och, wie süß von ihm"-Schock :D
Hoffentlich dauert die Freischaltung nicht mehr so lange :x
Ich kanns kaum erwarten!!! O.O
Von:  SkyFisher
2014-05-23T15:02:04+00:00 23.05.2014 17:02
Oho :D
Das ist wirklich eine tolle Liebeserklärung xD
Aber total süß ^^
Auch dein Schreibstil gefällt mir außerordentlich gut C:
Von:  SkyFisher
2014-05-23T10:53:38+00:00 23.05.2014 12:53
Ach, wie niedlich :3
Die Sorgen und das Bettkuscheln. Wieder musste ich breit lächeln ^-^
Dafür liebe ich deine FF und die Ideen der Story C:
Von:  SkyFisher
2014-05-23T10:44:49+00:00 23.05.2014 12:44
"Diese Frau brachte Ihn irgendwann noch ins Grab. Und wenn sie es nicht tat, dann machte er es auch selbst. Auch wenn er sowas immer wieder dachte, er tat es nie, dazu lag ihm viel zu viel an ihr.".
Soo süß *_* Einfach toll!
Da musste ich so breit lächeln ^^
Antwort von:  Yumitchu
23.05.2014 12:50
jaa, nicht nur du, musste ich auch beim Tippen :)
Von:  SkyFisher
2014-05-23T10:28:57+00:00 23.05.2014 12:28
Ich liebe diese Stelle, wo er mit ihr Fangen spielt und sie kitzelt <3
Das ist soo süß! Ich muss sie immer wieder lesen *-*
Wollte ich nur mal so anmerken :D
Antwort von:  Yumitchu
23.05.2014 12:33
Hehe, danke :)
Antwort von:  SkyFisher
23.05.2014 12:40
Gerne, gerne ^^
Ich finds irgendwie selber toll als Autor, wenn es zu jedem Kapitel Kommentare gibt :D
Von:  SkyFisher
2014-05-21T20:16:07+00:00 21.05.2014 22:16
Boah..! Die Geschichte ist soo toll *~*
Ich liebe solche Stories, vor allem das mit Madara und seiner Yumi :3
Und es ist auch echt toll, dass du so nah an der Naruto-Handlung schreibst!
Du machst das echt super, weiter so! *^_^*
Einfach nur.. Boah..! :D
Antwort von:  Yumitchu
21.05.2014 22:18
Vielen dank für das super Kommi, freue mich das es so gut an kommt :) Motiviert dazu schnell weiter zu machen~
Antwort von:  SkyFisher
21.05.2014 22:20
Glaub ich dir gerne ^^
Ich kann es kaum abwarten diese Boah..! Geschichte weiter zu lesen *o*
Aber lass dich bloß nicht hetzen ;D..... beeil dich aber bitte trotzdem ein bisschen^^
Antwort von:  Yumitchu
21.05.2014 22:22
Soweit ich dir verraten kann, das nächste Kapitel ist schon lange fertig xD aber psst :P
Antwort von:  SkyFisher
21.05.2014 22:23
:O und das übernächste auch schon? :P
Von:  kuku1999
2014-05-12T15:21:55+00:00 12.05.2014 17:21
oh man is die geschichte gail geworden *-* bitte schreib so schnell wie möglich weiter ich bin ein neuer fan von dir und deiner geschichte *•* Madara ist auch voll der beste ich liebz den so .///. ( oki hat jz überhaupt nicht damit zu tun aber egal XD) mach bitte so schnell möglich weiter !! ^•^


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