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Saint Seiya GX

Generation Next
von

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We always talking about Athena!

Wenn man die Welt so betrachtet und genau hinsieht, dann sieht man vielleicht Dinge, die einem sonst nie aufgefallen wären. Dinge die man auch mit dem heutigen Fortschritt nicht erklären kann.

Dinge die...irgendwie magisch sind, Dinge man sich nicht erklären kann, die irgendwie mystisch und geheimnisvoll sind.

Dinge wie...die Saints zum Beispiel. Junge Krieger und Kriegerinnen die in den Kampf ziehen, um zusammen mit ihrer Göttin Athena diese Welt vor dem Untergang zu bewahren.

"Wie hieß die erste Phase des Mittelalters und bis wann ging diese? Wer kann mir das sagen? - Ayumu?!" richtete der Geschichtslehrer seine Frage am mich und holte mich damit aus meinem Traumland.

Schnell wandte ich den Blick vom Zimmerfenster ab, um die Frage des Lehrers zu beantworten.
 

Wir befinden uns in einer japanischen Schule, die kürzlich in Athen gebaut worden war.

Grund waren die vielen japanischen Einwanderer gewesen, die wegen Athenas Sanctuary hier her zogen.

Das Sanctuary, um euch das mal zu erklären, war eine Art kleines Dorf, in dem die Auserwählten Athenas lebten, darunter auch die Saints.

Saints waren Kämpfer die in irgendwelchen Ritterrüstungen gegen die Feinde Athenas kämpften.

Was man noch über die Saints wusste war, das sie Cosmo statt Waffen dafür benutzten und das fast alle dieser Saints ziemlich heiß aussahen.

Diese Wächter glaubten daran das ihre Göttin Athena in einem ganz normalen Menschen reininkarnieren würde, um gegen ihre Brüder Hades und Poseidon in die Schlacht zu ziehen.

Das alles hörte sich ziemlich lächerlich an. Trotzdem wurde dem so viel Wert beigemessen, das die Menschen aus aller Welt kamen, um sich zu Saints ausbilden zu lassen. Oder sich als Athena auszugeben, wenn man dem weiblichen Geschlecht angehörte.

Die meisten Kandidaten kamen aber aus Japan, weswegen diese Schule hier erbaut wurde.

"Kamakura-Zeit und die Jahreszahl...keine Ahnung! Ich habs nicht so mit Daten!" gab ich meinem Lehrer endlich die erwünschte Antwort.

Diese Schülerin, auch Ayumu Akiyama genannt, bin ich. Und damit ihr auch eine Vorstellung von mir und meiner Persönlichkeit habt, werde ich mich kurz einaml beschreiben.

Ich habe langes blondes Haar, blaue Augen und einen recht blassen Teint. Mein Kleidungsstil ist bequem und in den unterschiedlichsten lila-tönen gehalten, da das meine Lieblingsfarbe ist. Ich bin ein ziemlich stiller Mensch und drifte gerne mit meinen Gedanken in fremde Welten ab. Ich bin eine Träumerin ohne große Ziele.

Und der Mann am Pult, auch Hypnos Sekemoto genannt, war mein Geschichtslehrer.

Hypnos, wir durften ihn duzen, hatte dunkelblondes hüftlanges Haar, das auf einer Seite glatt und lang war, und auf der anderen zerzaust und kurz.

Seine Augen waren gelb und auf seiner Stirn hatte er sich einen Stern tatoovieren lassen.

Da er ein Lehrer war und Lehrer immer gut aussehen mussten, hatte er sich heute einen roten Anzug mit einer blauen Krawatte darauf angezogen.

Ich fand die Kombination von rot und blau ja verheerend, aber was sollte ich sagen? Mein Geschmack war auch nicht besser. Wenn meine Mutter da nicht immer so hinterher wäre, würde ich jetzt warscheinlich verschiedenfarbige Socken tragen, oder eine Jeans unter einem Kleid.

"1185 bis 1333! Die Daten sind auch wichtig Ayumu, versuche sie also auch zu behalten!" und damit wandte sich der Lehrer auch schon von mir ab und begann etwas über die Kamakura-Zeit zu erzählen.

Aufmerksam hörte ich ihm jetzt zu, da ich das Fach Geschichte sehr mochte und mir der Lehrer auch sympathisch war. Zumal wir jetzt endlich zum spannenden Teil des Unterrichts kamen und ich nicht angesichts der vielen Zahlen und Fakten um den Beibehalt meiner Aufmerksamkeit kämofen musste.

Seltsamerweise schaltete sich mein Verstand immer gerne ab wenn Zahlen im Spiel waren, oder ich eh die Häfte davon nicht verstand.

Doch dann wurde der Unterricht durch ein Klopfen an der Klassentüre unterbrochen und Hypnos´ gruseliger Zwillingsbruder kam zur Türe hinein.

Thanatos Sekemoto sah genauso aus wie Hypnos, nur mit dem Unterschied das er weiße statt blonde Haare hatte und sturmgraue Augen. Was mir ziemlich aufgefallen war, als ich mir die Zwillinge mal genau angesehen habe war, das die Augen der Zwillinge irgendwie ziemlich tot wirkten. Kein Licht spiegelte sich in den Augen der beiden und ihre Iris konnte man auch nicht erkennen. Wie die Augen eines Toten, oder eines Blinden.

Thanatos latschte ohne Umschweife zu seinem Bruder und redete auch schon auf diesen ein. Lächeln hatte er, als ich ihn das letzte Mal gesehen hatte, auch nicht gelernt.

Außerdem armte er anscheinend immer noch den Kleidungsstil seines Bruders nach.

Denn er trug den selben Anzug, wie Hypnos ihn heute trug, nur das seiner in schwarz gehalten war und er eine rote Krawatte dazu trug. Aber das Gruselige an diesem Manne war nicht nur sein Fetisch für seinen Bruder, sondern das er mich die ganze Zeit anstarrte, wenn er in den Klassenraum kam. Selbst beim Gespräch mit seinem Zwilling nahm er den Blick nicht von mir.

"Hey, na alles klar?!" wollte mein bester Freund wissen, der neben mir saß und jetzt einen Arm um mich legte.

Shinjiken Kobayashi hatte schwarzes wuscheliges Haar, braune Augen und trug ein blauweiß gestreiftes Hemd.

"Ne, nix is klar! Ich werde mal wieder angegafft!" schnaubte ich missmutig und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Lass dich nicht ärgern, Ayu-Chan!" versuchte Shinji mich ein wenig zu vertrösten.

Doch glücklicherweise war der Herr Thanatos mit seiner Unterredung endlich fertig und verschwand endlich aus der Klasse.

"Herr Lehrer?!" machte ich mich bei Herrn Hypnos bemerkbar.

"Was ist denn, Ayumu?!" wollte der Blondhaarige, mit einem freundlichen Lächeln, wissen.

"Könnten Sie ihrem Bruder BITTE sagen das er mich nicht immer anstarren soll, wenn er mich sieht?!" wollte ich in einem angepissten Tonfall wissen.

"Mein Bruder starrt dich an? Oh! Das ist mir leider noch nicht aufgefallen, sonst hätte ich ihm schon was gesagt!" Hypnos sah wirklich erschrocken aus und sah mich mit einem entschuldigenden Blick an.

"Sicher ist dir das nicht aufgefallen, wir sind ja auch mit Blindheit geschlagen!" mischte sich Shinji ins Gespräch ein und funkelte den Lehrer wütend an.

Shinji konnte Hypnos nicht besonders leiden, was auch auf Gegenseitigkeit beruhte. Außerdem schienen die Beiden ein Geheimnis zu teilen, das nur sie beide kannten.

Warum ich das glaubte? Na, weil die beiden sich manchmal ziemlich verschwommen über Dinge unterhielten, die zu dem Thema passten aber in Wirklichkeit nicht auf dieses bezogen waren.

Hypnos´Blick wurde auf Shinjis Kommentar hin ziemlich eisig, ehe er erwiderte: "Ich kann meine Augen nicht überall haben, Shinjiken! Und normalerweise kann mein Bruder gut auf sich selber aufpassen!".

"Ja! Das stimmt wohl, das du deine Augen nicht überall haben kannst!" betonte mein bester Freund seinen Satz so eigenartig. Wollte Shinji damit sagen das es das Hobby der Brüder war, mich an zu gaffen?

"Wenn du nicht sofort still bist, hast du gleich ein Auge weniger!" raunzte ein gereizter Hynos meinen Kumpel an.

"HEY!" protestierte ich, da ich tatsächlich eine Augenkrankheit hatte und deshalb nur auf dem rechten Auge noch was sah. Deswegen fühlte ich mich bei diesem Kommentar en wenig angegriffen.

"Dieser Satz war nicht gegen dich gerichtet!" meinte der Lehrer und wuschelte mir einmal kurz durch die Haare. Was bei meinen Klassenkameradinnen sehr für missgunst sorgte, da fast alle von ihnen in ihreren Geschichtslehrer verliebt waren.

Ich mochte den Lehrer auch und konnte ihre sauren Gesichter deshalb gut nachvollziehen. Schließlich war Hypnos freundlich, charmant, sportlich, klug, er sah gut aus und für ein Lächeln von ihm zu bekommen würde ich glatt sterben.

Es gab nur einen den ich noch toller fand als unseren Geschichtslehrer und das war mein Schulschwarm Hakuya Nagasaki.

Hypnos schien die erbosten Blicjte seiner Schülerinnen aber wohl entgangen zu sein, weswegen er sich wieder der Tafel zu wandte und anfing irgendwelche Daten auf dieser zu verewigen.
 

"Athena hier, Athena da! Ich finde es nervt langsam!" murrend hockte ich zwischen Shinji und meinen drei Freundinnen auf der Mauer im Schulhof und lauschte den neusten Athena-Lästereien.

"Ach, komm schon! Ohne Athena wären wir gar nicht hier! Oder wollte dein Vater kein Saint werden?!" versuchte Shinji ein wenig spielerisch einzulenken, wobei sein Ton purer Sarkasmus war und damit gut unterstrich wie genervt er malwieder von dieser Lästeraktion war.

"Nein, mein Vater will kein Saiyajin werden! Wir sind wegen einem anderen Grund nach Athen gezogen!" gab ich Shinji deshalb lächelnd zur Antwort.

"Saiyajin? Das heißt Saint, meine Liebe!" verbesserte der Schwarzhaarige mich und ging auf meine keine Neckerei ein.

"Ach, komm schon! Das ist doch fast das Gleiche! Das einzigste was die Saiyajins von den Saints unterscheidet ist das Kame Hame Ha und die sinnlose Gewalt!" erklärte ich daraufhin meinem Freund grinsend.

"Gar nicht wahr! Oder hast du die Saints mit solchen affigen Figuren herumlaufen sehen, wie die, die Son Goku hat?!" protestierte Shinji lautstark.

"Ach, aber dieser Lingustenkopf da, der kommt schon ziemlich nah an Gokus Frisur ran!" witzelte ich und knuffte ihn in die Seite.

"Lingustenkopf? Meinst du zufälligerweise den Wächter des Krebses damit?!" wollte mein Freund wissen.

"Genau den!" grinste ich mir einen zurecht. Dann brachen wir beide in schallendes Gelächter aus.

"Die Saints sehen aber tausendmal besser aus, als die Saiyajins!" mischte sich Sara mit ins Gespräch ein, die direkt neben mir auf der Mauer saß.

"Ich frage mich wie und warum sich diese Athena einen solchen Harem halten kann!" fügte Lina hinzu, die neben Sara saß.

"Leute! Ich glaube nicht das sie an ihren Kerlen interessiert ist! Meiner Meinung nach ist Athena eine jungfräuliche alte Schachtel!" warf ich in die Runde.

Daraufhin mussten wir alle loslachen und bekamen uns so schnell auch nicht mehr ein.
 

Nach dem Unterricht ging ich meinen gewohnten Weg nach Hause, das nicht weit von der Schule entfernt war. Und da es in Athen immer sonnig war, machte der Heimweg um so mehr spaß.

Zu Hause angekommen wurde ich wieder von meiner Mutter begrüßt, die mir,nachdem ch geklingelt hatte, die Tür öffnete.

"Da bist du ja wieder, Ayumu! Wie war denn die Schule?!" war ihre erste Frage, während ich eintrat und die Schultasche im Flur abstellte.

"Ganz okay! Ich hatte heute meinen Lieblingslehrer!" erzählte ich ihr, während ich mich anschließend auf eine Stuhl in der kleinen Familienküche niederließ.

"Diesen Hypnos, oder? Übrigens, Liam hat angerufen! Er wollte sich mit dir treffen!" teilte mir meine Mutter mit und fing an das Mittagessen vor zu bereiten.

"Ja, genau der! Okay, ich ruf ihn gleich mal zurück!" beeilte ich mich zu sagen, ehe ich ins Wohnzimmer spurtete um von unserem Haustelefon aus bei Liam an zu rufen.

Liam war mein bester Freund, seit meine Familie hierher gezogen war. Wir teilten absolut jedes Geheimnis miteinander, verstanden und blind und verbrachten sehr viel Zeitmiteinander.

Schade nur, das wir nicht auf die gleiche Schule gingen, zu gern hätte ich ihn meinen restlichen Freunden vorgestellt.

Deswegen trafen wir uns halt immer nach der Schule und er half mir als mein Sempai immer bei meinen Hausaufgaben.

Schnell wählte ich seine Nummer, die ich sogar auswendig kannte und wartete bis sich Jemand meldete.

"Daisuki am Apparat? Mit wem spreche ich?!" meldete sich Liams Mutter am Apperat.

"Mit Ayumu Akiyama! Könnte ich bitte mit Liam sprechen?!" gab ich ihr zur Antwort und wartete ungeduldig darauf das sie Liam ans Telefon holte. Das tat sie dann auch und der Betreffende meldete sich:"Liam hier?!".

"Hallo Liam! Du hast angerufen, als ich noch in der Schule war?!" wollte ich wissen.

"Ja! Ich wollte mich mit dir treffen Yumu-Schatz!" hörte ich Liam durch den Hörer durch sagen.

"Ich bin nicht dein Schatz!" fing ich an zu murren,:"Wo und wann?!".

"Komm nach deinem Mittagsmahl einfach bei mir vorbei, okay?!" machte mir Liam einen Vorschlag, dem ich dann kurzerhand zustimmte und anschließend den Hörer wieder auf die Gabel legte.

Danach verschwand ich in der Küche, um mit meinem Bruder zusammen zu Mittag zu essen, das unsere Mutter für uns gekocht hatte.

Dann verabschiedete ich mich von meiner Mutter und ging anschließend zu Liam rüber.

Dieser wohnte nur drei Häuser von mir entfernt, weswegen ich nicht lange für den Weg brauchte.

"Hey Ayumu! Da bist du ja endlich!" wurde ich von meinem Kumpel begrüßt, der schon bei unserem Lieblingsplatz auf seinem Grundstück, auf mich wartete.

Liam hatte wuscheligen blaues langes Haar und hellblaue Augen.

Außerdem trug er auch zu Hause die Schuluniform der Jungs, die aus einem weißen Hemd, einer schwarzen Stoffhose und einer roten Krawatte bestand.

Seine Haut war noch heller als meine, er sah damit aber nicht hässlich aus.

Nein, vielmehr erinnerte mich Liam an einen reinen Engel.

"Hallo Liam! Ist etwas, oder warum willst du dich mit mir treffen?!" wollte ich wissen und setzte mich zu Liam auf die kleine Steinmauer.

"Nein! Ich wollte einfach mit dir quatschen!" erwiderte er und lächelte mich freundlich an.

Hypnos is stalking Me!

Fröhlich lächelnd schlenderte ich zur Schule und pflückte mir auf den Weg dorthin noch ein paar Erdbeeren.

Gestern hatte ich mit Liam ziemlich viel gequatscht, und zwar so viel das wir noch gegen Abend da saßen.

Doch dann hatte meine Mutter mich abgeholt, mit der Begründung das ich noch meine Hausaufgaben machen musste.

Naja, zum Glück waren das nicht allzu viele gewesen.

Bis auf Geschichte, in diesen Aufgaben ging es darum die Phasen des Mittelalters auswendig zu lernen, mit den entsprechenden Jahreszahlen dazu.

Nicht gerade meine Lieblingsaufgaben, aber gelernt hatte ich sie und ich konnte sie perfekt auswendig.

Auf dem Weg zur Schule traf ich auf Gärtner Dyonisus, der die Büsche vor der Schule beschnitt.

"Guten Morgen!" wünschte ich und winkte einmal kurz.

"Morgen, Misses Akiyama!" grüßte mich der pinkhaarige junge Mann zurück und beschäftigte sich weiter mit dem Buschwerk.

Dyonisus hieß zwar auch einer dieser olymphischen Götter, er aber war ein ganz normaler Gärtner.

Dyonisus hatte eine gut gebaute Statur, pinkes langes Haar und er mochte es gar nicht gern wenn die Schüler ihren Müll auf den Rasen, oder in die Büsche schmissen.

Der göttliche Dyonisus war hingegen fett, hatte ein rot verquollenes Gesicht und einen Lohrbeerenkranz auf dem Kopf.

Zumindest glaubte ich das er so aussah, schließlich hatte ich den göttlichen Dyonisus noch nie gesehen.

Mir war der Gärtner aber reichlich lieber. Mit dem verstand ich mich wenigstens und ich musste mir diesen Götterquatsch nicht auch noch tun wenn meine Freunde nicht anwesend waren.

Da konnte ich gerne groß drauf verzichten, zumal ich mittlerweile auch der Meinung war das die Saints einen an der Klatsche hatten. Sowas wie Götter gab es nicht und die würden bestimmt nicht in einem Menschen reininkarnieren.

Naja, ehe ich mich wieder mit dem Thema Athena befassen musste, fläzte ich mich lieber auf eine der Sitzbänke, die auf dem Schulhof standen.

Meine drei Freundinnen und Shinji würden schon von alleine zu mir kommen und mich mit ihrem Lieblingsthema vollquatschen. Also chillte ich lieber eine Runde und genoss die warme Morgensonne.

"Hallo Ayumu, darf ich mich zu dir setzen?!" wurde ich plötzlich von einer mir bekannten Stimme angesprochen.

Schnell öffnete ich meine Augen, die ich zum dösen geschlossen hatte und rutschte auf der Bank etwas auf Seite.

Ein junger Mann mit weißen schulterlangen Haaren,wovon er die vorderen längeren Strähnen zusammengebunden hatte, fehlenden Augenbrauen und zwei roten Punkten auf der Stirn setzte sich zu mir.

Hakuya ging mit Liam zusammen in die Oberstufe und hatte deswegen in dem daneben liegenden Gebäude Unterricht.

"Huch, Hakuya! Warum bist du denn nicht auf deinem Schulhof?!" wollte ich lächelnd wissen.

Hakuya war meine große Liebe. Nicht nur das er toll aussah, er war auch ehr klug, sportlich und hatte eine sehr sanfte Persönlichkeit.

"Ich muss hier noch etwas abgeben, aber ich kann ja kurz mal mit dir plaudern!" erklärte mir der Albino und lächelte mich freundlich an.

"Sehe ich auch so! Und wie geht es dir?" begann ich ein Gespräch und versuchte ein perfektes Zahnpasta lächeln auf zu setzen. Gedanklich hoffte ich, das meine Aufregung mir nicht zu sehr anzusehen war.

"Es geht so! Momentan habe ich etwas Stress mit einem Klassenkameraden! Ich weiß echt nicht was Liam-San gegen mich hat!" beklagte Hakuya sich und drehte die mitgebrachten Papiere in den Händen.

Verwirrt schaute ich Hakuya an: "Mit Liam? Du sprichst doch nicht etwa von Liam Daisuki, oder?!".

"Genau den! Zu den Anderen ist er immer nett, nur mich behandelt er immer so mies!" erzählte mein Schwarm mir, was bei mir noch größere Verwirrtheit auslöste.

Zumal Hakuya echt gefrustet wirkte und so schnell merkte man ihm sowas eigentlich nicht an, da er sehr gut darin war seine wahren Gefühle zu verbergen.

Warum war Liamdenn ausgerechnet zu Hakuya so fies? Ob er vielleicht eifersüchtig war? Ich hatte ihm oft genug von Hakuya erzählt. Das wunderte mich wirklich, da ich Liam sowas nie zutrauen würde.

"Naja, wie dem auch sei! Wir reden ein ander Mal darüber! Ich muss jetzt los!"verabschiedete der Weißhaarige sich lächelnd, mit Blick auf die Uhr, sehr schnell und war eben so schnell verschwunden.

"O-Okay, das ist jetzt komisch!" mich fragend was ich Hakuya getan hatte, starrte ich ihm noch eine ganze Weile lang bedröppelt hinterher.
 

"Ayumu, wie heißt die erste Phase des Mittelalters und bis wann ging die?!" richtete Lehrer Hypnos seine Frage an mich.

"Kamakura-Zeit! Die ging von 1185 bis 1333!" gab ich ihm stolz die richtige Antwort.

"Wie ich sehe hast du brav gelernt! Nicht so wie gewisse andere Leute!" meinte der Lehrer und warf dabei einen frostigen Blick auf Shinji.

Der hatte nämlich vergessen seine Geschichtsaufgaben zu machen und konnte deswegen nicht Hypnos´s Frage beantworten.

Wobei ich sagen musste, dass das das Dümmste ist, was er machen konnte. Da der Lehrer ihn eh schon auf dem Kicker hatte.

"Du blöder Trottel, warum hast du deine Hausaufgaben nicht gemacht?!" raunzte ich meinen besten Freund im Flüsterton an.

"Wieso Hausaufgaben? Außer Geschichte hab ich doch alles!" flüsterte Shinji zurück.

Ich wollte noch etwas erwiedern, wurde aber durch Hypnos´s donnernde Stimme unterbrochen: "Shinjiken! Es wird nicht im Unterricht gequatscht!".

"Aber sie hat angefangen!" quäkte mein bester Freund und zeigte mit dem Finger auf mich.

Hypnos verdrehte die Augen: "Gesehen habe ich aber nur dich, Shinjiken!".

"Sie sehen immer nur mich!", empöhrte sich der Schwarzhaarige und fing dann plötzlich an mit den Wimpern zu klimpern: "Bin ich etwa SO interessant?!".

Doch den Lehrer schien seine plumpe Anmache nicht zu kratzen: "Nein, aber Ayumu daneben um so mehr!".

Auf diese Aussage hin musste ich heftig schlucken. Also beglupschte mich Hypnos genau so wie sein Bruder? Bitte lass das jetzt ein Scherz gewesen sein.

"Das ist´n Scherz, oder?!" fragte ich betroffen in die Runde.

"Nein!" kam die trockene Antwort von meinem Lehrer, der sich glücklicherweise wieder der Tafel zu wandte.

Neben mir bekam ich mit wie Shinji noch die Augen verengte, so als würde ihm Hypnos´ Antwort missfallen.

Zumal mich der weibliche Teil der Klasse wieder so böse anstarrte.
 

"Habt ihr schon gehört? Irgend eine Frau soll behauptet haben Athena zu sein!" fing Sara wieder das allgemeine Lieblingsthema an, als wir in der Pause auf einer Bank im Schulhof hockten.

"Die ist nicht die Erste! Was mich interessiert ist das mein Geschichtslehrer und sein Bruder mich stalken!" mischte ich mich murrend mit ins Gespräch ein.

"Ach, i-wo! Der hat sicherlich ´nen Scherz gemacht!" winkte Lina ab und fing an ihr hellbraunes langes Haar zu kämmen.

"Glaube ich aber nicht! Dieser schleimige pädophile Sack!" knurrte Shinji, dessen Gesicht sich bei der Erwähnung an Hypnos verdunkelt hatte.

Tora sah jetzt von ihrem Buch auf, um Shinji einen belehrenden Blick zu zu werfen: "Na, na! Jetzt wollen wir aber mal nicht übertreiben! Nur weil du den Lehrer nicht leiden kannst, heißt das nicht das Herr Hypnos jetzt auf kleine Ayumus steht!".

"Da muss ich Tora allerdings Recht geben, Shinji! Lass uns das Thema wechseln, erzähl doch mal zur Abwechslung etwas über die Saints, als immer nur von Athena!" flichtete ich der Schwarzhaarigen bei.

Der Schwarzhaarige seufzte nur und gab sich geschlagen: "Also gut! Das Saints ohne Waffen kämpfen wisst ihr ja! Sie verbrennen Cosmo, das in ihren Herzen ist und erlangen dadurch übermenschliche Kräfte! Saints kämpfen auch nicht mit Waffen, weil Athena einen Hehl gegen Waffen hegt! Sie können sehr schnell töten, was eigentlich nicht zwingend notwendig ist!".

"Ich sympathisiere da eindeutig mit Athena! Ich meine, manchmal geht es einfach nicht anders, aber wenn man kann sollte man Opfer vermeiden!" ergriff ich nach Shinjis Erzählung wieder das Wort.

Shinji nickte nur und erzählte weiter: "Und bei den weiblichen Saints ist es so das sie eine Maske tragen müssen, um mit den Männern gleichgestellt zu sein! Sieht ein Mann sie doch mal ohne Maske, dann hat die Frau die Wahl ihn zu töten oder zu lieben!".

"Wie romantisch!" seuftze Lina, die gut eine Tochter der Aphrodite hätte sein können, so wie sie sich manchmal verhielt.

"Romantisch? Ich find das voll unfair das Frauen sich bedecken müssen, damit sie gleichberechtigt sind! Voll sexistisch, so vonwegen wenn ich nix sehe kann ich auch auf nix anspringen, oder wie?!" ereiferte ich mich zu dem Thema, schließlich war ich eine heroische Frau und wollte dem Gegner verdammt nochmal ins Gesicht sehen, wenn ich gegen ihn kämpfe.

"Wie würdest du es machen, wenn du bestimmen dürftest! Die Masken haben schließlich einen Grund! Die Saintssollen ja nicht abgelenkt werden und Athena weiterhin treu bleiben!" wollte dann mein bester Freund von mir wissen.

"Deswegen muss man ihn dann auch lieben oder umbringen, wenn er dich unbedeckt sieht?!" wollte ich in einem sarkastischen Tonfall wissen.

"Dann ist eh alles zu spät! Außerdem vermeidet es fremdgehen, oder mindest sinnlose Lustspielereien!" entgegnete mir Shinji mit zuckenden Ackseln. Anscheiend wollte er wohl JEDE dämliche Regel Athenas um jeden Preis verteidigen.

Lange überlegte ich, wie ich das denn an Athenas Stelle geregelt hätte, bis mir dann endlich was passendes einfiel: "Ich würde es so machen das die Frauen die Maske nur so lange tragen bis sie jemand ohne entdeckt oder sie zerstört! Dann weiß man auch das die Frau schon vergeben ist und man die Finger davon lassen soll, beziehungsweise das sie nicht zu haben ist!". Meine drei Freundinnen nickten nur und Shinji zuckte zu meinem Vorschlag mit den Ackseln.

Um euch meine Freundinnen Lina, Sara und Tora mal richtig vor zu stellen, alle drei waren zur selben Zeit nach Athen gezogen wie ich.

Tora und Lina kamen aus Japan, wie man schon an den Namen erkannte, und Sara kam aus Deutschland.

Bei mir war es so das meine Mutter eine Deutsche war und mein Vater Japaner.

Da ich den Nachnamen meines Vaters hatte, war mein Name, Ayumu Akiyama heiße ich, auch komplett japanisch.

An Sprachen beherrschte ich beide, nebst englisch, das bei mir etwas nachlies.

Ich hatte schon an vielen Orten in Deutschland gelebt, bis wir dann nach Japan gezogen sind und dort auch wieder die Wohnungen wechselten.

Dadurch hatte ich schon viel von der Welt gesehen, -aber halt! Waren wir eigentlich nicht bei meinen Freundinnen?

Tora Misugi, die mir von den dreien noch am liebsten war, hatte schwarzes kinnlanges Haar, das sie sich gerade abgeschnitten hatte.

Ihre Augen waren braun und sie trug gerne dunkle Kleidungsstücke die sie irgendwie streng aussehen ließen.

Ihre Haut war fast schneeweiß und damit einen Ticken heller als meine, außerdem hatte sie schwarze lange Fingernägel.

Sara Steigerwald bildete mit ihrem hellblonden langen lockigen Haaren das genaue Gegenteil zu Tora.

Sie hatte hellblaue leuchtende Augen, hohe Wangenknochen und eine zierliche Figur.

Ihr Hautton war auch ziemlich hell, auch wenn er mit meinem und Toras nicht konkurieren konnte.

Sara trug gerne englische Kleider oder einfach Kleider in hellen und freundlichen Tönen.

Saras liebstes waren Klatschgeschichten oder sonstige Storys zu verbreiten, wo sie mit Lina eine perfekte Partnerin gefunden hatte.

Lina Koyuki hingegen hatte lange braune Haare die sie sich immer zu einem Pferdeschwanz band, grüne Augen und einen fast bronzefarbenen Taint.

Sie machte gerne Sport, ging shoppen und liebte es sich auf zu brezeln.

Sie war die typische Diva, beziehungsweise Schönheitskönigin und wollte immer im Rampenlicht stehen, es sei denn Sara rückte sich ins bessere Feld.

Ich musste wirklich sagen das wir fünf wirklich sehr unterschiedlich waren.

Ich, die in bequemen Gammelklamotten herumlief und den starken Mann für Jeden spielte.

Die düstere Tora, die den Mund nur im seltensten Fall aufmachte, es sei denn es ging mal wieder um Athena.

Sara die Anführerin, die so zart und Mädschenhaft war, das man dachte man hätte Tinkerbell vor sich.

Lina, die taffe Schönheitskönigin, vor der kein Kerl sicher war.

Und unser guter alter Shinji, der noch der normalste der Gruppe war und meist unseren Bockmist ausbaden durfte.

"Also, was ich euch erzählen wollte, eine Frau ist aufgetaucht die behauptet Athena zu sein!" fing Sara wieder von unserem Lieblingsthema an.

"Das hast du schon erzählt! Sie ist nicht die Erste!" fiel ich ihr wieder ins Wort, ich hasste Gespräche über Athena, die waren immer so langweilig.



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