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Lichterfüllt

Sasuke X Sakura | After the War
von

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Narben


 

Tagebuch, 10. Oktober

Man lernt jemanden kennen. Kurze Zeit später entwickelt man Gefühle. Es scheint dann alles nahe zu perfekt zu sein. Du denkst Dir, wie schnell das alles passiert ist, bist glücklich, und im nächsten Moment verschwindet er für immer, vergisst Dich, vergisst alles was war, und Du bist unglücklich. So schnell wie er gekommen ist und Dich glücklich gemacht hat, ist er auch wieder gegangen und hat größere Schmerzen hinterlassen, als es vorher war … denn er nahm ein Stück Deines Leben und Herzen mit. Es ist schwer einen Menschen aus Deiner Vergangenheit zu vergessen, den Du eigentlich in Deiner Zukunft haben wolltest.

Worte verzeihen nicht alles, was Du getan hast, aber Tränen entschuldigen alles, was Du versucht hast. Und manchmal ist es besser, sein Herz in Ketten zu legen und den Schlüssel in einen tiefen Brunnen zu werfen. Der Schmerz ist nicht die Wahrheit; Schmerz ist, was man durchmachen muss, um die Wahrheit zu finden.

Manchmal verschwenden wir viel zu viel Zeit, indem wir an die Menschen denken, die nicht einmal eine Sekunde an uns denken. Verrückt, das man sich tot fühlen kann, obwohl das Herz noch schlägt.

                                             春野       サクラ

                                          ❀   Haruno  Sakura


 


 


 


 


 


 


 

»Sakura?« Die angenehme männliche Stimme riss mich aus meinem Gedanken raus.

Den Kopf zu der hölzerner Tür gerichtet, stand dort mein ehemaliger Lehrer, der die Hände, wie üblich, in seiner Hosentasche vergrub und einen besorgten Gesichtsausdruck besaß – auch wenn ich es nicht richtig erkennen konnte, wegen seiner schwarzen Maske, konnte ich dieses Gefühl förmlich heraus spüren –.
 

Den Stift zur Seite gelegt blickte ich zu meinem selbstgeschrieben Tagebuch, welches schon die Seiten leicht einen bräunlichen Ton hatte. Es wundert mich kaum, denn dieses Buch hatte ich schon seit kleines Kind.

Immer, wenn ich den Drang dazu hatte, meine Gefühle auf einem leeren Blatt Papier aufzuschreiben, ging es mir nachhinein viel besser. Das Gefühl der Erleichterung überschüttet mich dann.
 

Ein tiefes Seufzen entkam aus meiner Kehle. Ich klappte das Buch zu und widmete mich den Jōnin, der seine kurze Aufmerksamkeit auf meinem Tagebuch gerichtet hatte. Als er sah, dass ich es zuklappte, schloss er kurz sein linkes Auge, worauf dieses dann auf meine grüne Augen traf. So, wie ich es verstanden habe, scheint er wohl mit seinem Adlerauge meine geschriebene Texte gelesen zu haben.
 

»Ja, Kakashi-Sensei?«, sagte ich.

Zwar war er nicht mehr mein Lehrer, doch in meinem Herzen wird er es für immer bleiben. Ein besseren wie ihm, gab es kein.
 

»Wir müssen reden, …« Er pausierte an seinem Satz, bevor er mir einen Blick zuwarf, den ich kaum zuordnen konnte. Ich konnte es kaum richtig nachvollziehen, aber konnte ich da wirklich Demütigung erkennen?

»über Sasuke.«
 

Allein diesen ausgesprochenen Satz, mit dem genannten Namen, lässt mich am ganzen Körper erstarren. Es ist wie, als würde man meine Gefühle für Sasuke gar nicht richtig ernst nehmen … als sei ich unsichtbar.

Gab es einen Grund, weshalb Kakashi mit mir darüber reden wollte?

»Warum? Stimmt irgendetwas nicht mit ihm?«

Als ob ich es schon nicht wüsste.
 

»Es gibt etwas, was du noch nicht weißt. Etwas wichtiges, um genauer zu sein«, sprach er, entspannte sich und trat ein Schritt nach vorn.

»Über seine Vergangenheit.«
 

Verwirrt zog ich eine Braue nach oben. »Über Sasukes Vergangenheit?«
 

Kakashi nickte.
 

Seine Geste tat ich ebenfalls, auch wenn ich es kaum richtig verstehen konnte. Ich kannte doch schon seine Vergangenheit, wozu also dieses Thema?

Meine zierlichen Hände machten eine Geste, dass sich der ehemalige ANBU neben mir platz nehmen konnte. Er verstand es und nahm neben mir, auf einem silbernen Drehstuhl, platz.
 

Nur allein sein einziges sichtbares, schwarzes Auge strahlte so viel Traurigkeit aus, dass es mich schon verrückt machte. Die Tatsache, dass er mit mir über den ehemaligen Nuke-nin reden wollte, verpasste mir einen dicken Kloß an meiner staubtrockene Kehle. Doch ich gab Kakashi all die Zeit, die er benötigt, um mit mir darüber zu sprechen. Ich möchte ihn wirklich nicht drängen.
 

»Sakura … deine Gefühle für Sasuke kenne ich bereits. Ich weiß, dass du verwirrt aber auch besorgt bist, und deshalb möchte ich dich bitten, mir erst einmal zuzuhören, bevor du mich barsch unterbrichst. «
 

»'Barsch unterbrichst'? Wieso sollte ich das?«
 

»Du bist nicht umsonst die Schülerin von Tsunade.«
 

Jetzt war ich es, die ihrem Temperament zur Vorschein gab.

»Soll dies etwa eine Anschuldigung sein, oder was?« Meine Stimme wurde um einiges lauter, dass es schon den Jōnin schlucken lässt.
 

Abwehrend schob er seine Hände vor der Brust, als eine Art von einem lächerlichen Schild.

»Keineswegs!«
 

»Gut«, sagte ich streng.

Um meine geringfügige Wut etwas nachzulassen, spielte ich mit meinem Kugelschreiber, der neben dem Tagebuch lag. Kurz schenkte ich den Mann einen tödlichen Gesichtsausdruck, den er deutlich verstanden hatte und seine Hände wieder zu sich nahm.
 

Kakashi räusperte sich. »Um wieder auf das Thema zurückzukommen … die Vergangenheit von Sasuke weißt du zwar inzwischen schon – dass mag sein –, aber die Vergangenheit von seinem älteren Bruder weißt du nicht. Um ehrlich zu sein, weißt das niemand außer Naruto, Yamato und ich. It–«
 

»Moment!«, unterbrach ich ihn barsch. »Naruto, Yamato und du wissen über Itachi Uchihia's Vergangenheit? Und wieso weiß ich nichts darüber?« Normalerweise sollte meine Stimme wutentbrannt klingen und zerstörte Tische geben, doch bei dieser Sache blieb alles verschont. Stattdessen setzte ich ein verletzliches Gesichtsausdruck auf – was man von meine geballten Fäusten eher nicht behaupten kann –.
 

Ich meine, wieso sagte mir denn keiner etwas davon? Oder zu Sai?

Waren wir denn alle kein Team?

Bevor wir damals die Prüfung bestanden haben, sagte Kakashi selbst zu uns, dass allein Teamwork viel zählt und er nur darauf acht gibt.

Und in diesem Fall ist Kakashi durchgefallen.
 

»Dass du verletzt oder wütend bist, kann ich gut verstehen. Ich wäre es ebenfalls gewesen, wenn ich an deiner Stelle gewesen wäre. Aber du musst uns verstehen, wir konnten es noch keinem sagen, sonst würde unser Dorf sich viele Feinde holen. Dies konnte Yamato und ich nicht zulassen, es wäre viel zu riskant gewesen. Bei Naruto ist es hingegen anders, wie du ihn kennst, weißt du es mit Sicherheit, dass er Geheimnisse meist nie für sie behalten kann … doch du sollst wissen, dass er auch ernste Seiten an sich hat.« Das Lächeln an seine Lippen, konnte ich förmlich spüren.

»Ich meine, allein seine Worte und Taten sind Beweis genug. Er hat ein verdammt gutes Herz, was ich sehr löblich finde. Naruto beschützt seine Kameraden, wie du ihm auch im Krieg geholfen hast. Danke auch hierfür, Sakura.«

Als Dank für meine Tat legte er seine rechte Hand an meiner Schulter.
 

Wie auf Zauberwunsch war mein vorheriges Gefühl verschwunden. Die Worte des Hataken hat mich aus dem Konzept gebracht. Es hat mich glücklich gemacht.

Endlich … endlich war ich keine Last mehr.
 

Das Lächeln erwiderte ich und hauchte ein leises »Danke« aus. Mir wurde irgendwie zu Mute, unweigerlich rot im Gesicht zu werden. Wirklich, von der Tatsache daran, erinnerte ich mich selbst gerade an Hinata.

»Es ist kein Problem, dass ihr mir nichts davon erzählt habt. In dieser Hinsicht kann ich das Akzeptieren, Kakashi-Sensei. Mach dir darüber keinen Kopf. Wirklich«, versuchte ich meinen Lehrer die Last aus der Schulter zu nehmen.
 

Er hingegen schüttelte sein Kopf. »Nein«, sagte er bestimmend, »wir haben dich angelogen, Sakura. Wir haben dir verheimlicht, weshalb Sasuke sich Akatsuki angeschlossen hatte. Nur deswegen bin ich hier, um mit dir darüber zu reden.« Kakashi warf mir einen entschuldigenden Blick zu, den ich, wie eingefroren, nur undefinierbar erwidern konnte.
 

»Erläutere das, bitte.«
 

»Itachi war kein schlechter Mensch«, begann er. »Danzō hatte ihn damals die Mission zugeteilt, dass er sein eigenen Clan auslöschen soll, um wenigstens Sasukes Leben zu beschützten. Weshalb es erst dazu kam, war, dass der Kyuubi damals unser Dorf angegriffen hatte und man die Schuld die Uchihas gab – diese aber komplett unschuldig waren. Sie planten deswegen einen Gegenangriff, als Rache dafür, dass man sie schlecht behandelt hatte. Itachi gab es also vor, ein blutrünstiger Mörder zu sein, nur um seinen kleinen Bruder zu beschützten. Somit opferte er sich auch das Leben.« Er musste erstmal tief durchatmen, denn auch ihn schockierte es immer noch wie mich gerade.
 

»Er verriert sein Dorf, seine Freunde, seine Freundin, und auch seine Familie, nur um Sasukes Leben zu beschützten. Es mag unglaubwürdig sein, ist es aber nicht. Es ist die bittere Realität.

Sakura, verstehst du jetzt, weshalb Sasuke so geworden ist? Kurz vor Itachis Tod, hat Obito ihm die ganze Wahrheit erzählt. Somit hat sich Sasuke komplett verändert. Er wollte Rache.

Deswegen Sakura, darfst du nie die Hoffnung aufgeben. Nie, verstehst du?«
 

Was ich hörte, weckte in mir das Gefühl einer Wurzelbehandlung ohne Betäubung.

Die Augen weit aufgerissen, und eine Krallenhand umkrallte mein Herz in tausende stechende Schmerzen. Die geballten Fäusten, die vorher da waren, verschwanden augenblicklich und fingen an, wild zu zittern. Konnte ich überhaupt noch in die Augen von Sasuke jemals blicken, ohne mich in ihnen zu versinken? Hasserfüllten Qualen musste er erleben, während ich ihn nur tadellos zusehen und nichts machen konnte.

Erbärmlich Sakura, erbärmlich.
 

Zwanghaft versuchte ich meine Tränen zurückzuhalten und nicht heulend um Kakashis Hals zu fallen. Doch alles was ich konnte war, dass ich entmutigt den Kopf sinken ließ und meinen Oberschenkeln betrachtete.

Ich krallte mich an meinen rosanen, kurzen Rock.

War ich wirklich alle die Jahre blind gewesen?
 

Die Tatsache daran, dass Naruto es wusste und mir nichts davon gesagt hatte, machte keinen guten Eindruck im Team. Zusammenhalt ist das mindeste einer Gemeinschaft.

Doch, wenn ich so tief gesunken überlege, meinte Naruto eins selbst, dass er Sasuke vollkommen verstehen konnte und den gleichen Weg wie er gegangen wäre. Zu diesem Zeitpunkt verstand ich es nicht. Ich dachte, es sei damals eine Methode gewesen, Sasuke wieder nach Hause zu holen.

Leider fehlgeschlagen.
 

Vor einigen Wochen hatte ich Naruto ein Liebesgeständnis gemacht, das aber vollkommen gelogen war. Ich wusste selbst, dass es dumm von mir war und ich Naruto damit zu tiefst verletzt habe. Doch da dachte ich, auf Sasuke zu treffen und seine Menschlichkeit wieder zurückzuholen.

Damals, als uns die Sound-Ninjas angegriffen hatten und Sasuke sein Mal des Fluches aktiviert hatte, um mich zu retten, wurde er zu einer komplett andere Person.
 

Ein rachsüchtiger.

Besessen vor Wut.

Besessen vor Qualen.
 

Ich schaffte es irgendwie ihn zu beruhigen und seine Menschlichkeit wieder zu holen. Ich dachte, wenn es damals geklappt hat, konnte ich eventuell ihn wieder normalisiert nach Konoha nehmen, damit nicht Naruto noch mehr Leiden muss. Es war schlimm genug, dass ich ihn verletzten musste.
 

In mir herrschte tausende erschlagene Emotionen. Nach all die Jahre, konnte ich Sasuke immer noch nicht beschützten.

Die Liebe ist wohl ein S-Rang Mission.
 

Der Mann bemerkte meinen nachdenklichen Gedanken. Sein Seufzen hörte ich kaum, bemerkte aber das leere Gewicht meiner Schulter, wo Kakashi noch seine Hand draufgelegt hatte.

»Es tut mir leid«, flüsterte er.

Überrascht schaute ich ihn an.

»Ich kann keine Menschen beschützten, stattdessen lasse ich sie sterben. Schon als ich 13 war und zum Jōnin ernannt wurde, bekamen wir eine Mission, wobei mein bester Freund starb. Er rettete mich, als wir in einer Höhle waren und ein riesiger Felsbrocken fast auf mich landete … wäre aber mein bester Freund nicht gewesen, würde ich jetzt hier nicht sein. Dich, Sasuke und Naruto kennen gelernt, euer Lehrer sein … «, erzählte er und stockte bei dem letzten Satz.
 

Sanft legte ich meine Hand auf seine, wobei er mich prompt ansah. Sein ziemlich niedergeschlagenes Gesichtsausdruck traf auf mein gutmütigen, schwachen Lächeln. Ich nickte, um ihn weiter zuzuhören.

Er verstand es, fixierte sich an seinen Händen.

»… paar Wochen später starb auch meine Teamkameradin, Rin Nohara. Der Junge, der mich gerettet hatte, war Obito Uchiha.« Tief atmete er aus.
 

Erst bekam ich einen leichten Schock.

Er, Obito, war Kakashi bester Freund?
 

»Er gab mir sein Vertrauen, Rin zu beschützten. Dazu überreichte er mir auch sein rechtes Sharingan, den ich bis heut noch besitze. Als Erinnerung an meinem besten Freund, der einen typischen Charakter von Naruto besaß.« Am Ende seines Satzes, zuckte sein Mundwinkel nach oben.
 

»Du, Sasuke und Naruto … ihr drei erinnert mich sehr an mein altes Team. Du, Sakura, bist genauso wie Rin, Naruto wie Obito und Sasuke wie ich. Mindestens in unserem frühen Alter. Allerdings fühlte ich, trotz Team 7, Schuldgefühle. Der vierte Hokage war auch mein Lehrer, starb aber mit seiner Geliebten durch den Angriff von dem Kyuubi, und das war genau ein Tag nach dem Tod von Rin … später, als Minato die freudige Nachricht bekam, dass Kushina schwanger ist, gab er mir die Aufgabe, Kushinas Leibwächter zu sein.

Ich stimmte ein.

Doch sie starb am selben Tag wie Minato.

Ich konnte niemanden beschützten. Niemanden, wirklich gar kein. Nicht mal mein Vater, der damals Selbstmord begannen hat.

Weißt du, was ich dir damit sagen will, Sakura?«
 

Schweratment schüttelte ich leicht den Kopf.
 

»Ich konnte sie nicht beschützten, weil ich nie richtig gehandelt habe.

Ich frage mich bis heute noch, weshalb ich zum Jōnin befördert wurde, obwohl ich diesen Rang keineswegs verdient habe.

Ich handle eben egoistisch, habe Angst, lasse Menschen sterben, die mir wichtig sind. Doch das schlimmste ist, dass ich mein eigenes Team zertrennt habe.

Euch.

Wenn ich früher gewusst hätte, welchen Weg Sasuke nehmen würde, hätte ich ihn aufgehalten. Es tut mir leid, dass ich dir und Naruto so viele Qualen zugefügt habe. Ihr müsstet viele Hindernisse überwinden, Schmerzen erleiden und Kämpfen, während ich sogar bereit war, Sasuke aus dem Weg zu schaffen. Zum Wohle von Konohagakure.

Ich bereue es bis heut noch, diese Entscheidung getroffen zu haben.«
 

Ein Kopfschütteln meinerseits folgte.

»Nein, es ist nicht deine Schuld.

Wir hängen zu sehr an der Vergangenheit, ruinieren die Zukunft, und vergessen völlig dabei die Gegenwart zu genießen. Wir unterstellen uns vieles, verlieren unser Selbstvertrauen, Freunde, Familie, und sogar unser Ziel. Keiner ist betroffen, was passiert ist, Kakashi. Jeder hat Schattenseiten an sich. Man braucht nur die Person, die das Licht erfüllt, in seinem Leben, und schon hat man wieder den Sinn des Lebens gefunden. Keiner macht dich dafür verantwortlich. Wir stehen sogar hinter dir. Solltest du hinfallen, werden wir dich wieder auffangen! Und sollte auch jemand versuchen, unsere Beine zu brechen, werden wir versuchen wieder aufzustehen! So sehe ich das zumindest. Wir sind eine große Gemeinschaft, wir halten viel zusammen und teilen unseren Schmerz.«
 

Unglaubwürdig beobachtete er mich an. Er brauchte erst eine Weile, bis er mir eine Antwort dazu gab. Als ihn eine fiel, schaute er mein Tagebuch, welches auf dem Tisch stand, an.

»Hast du das aus deinem Buch?«, lächelte er.
 

Unweigerlich musste ich breit Lächeln.

»Geschrieben ist es im Buch. Erlebt ist es im Leben.«
 

Schwach musste er heiser lachen und schüttelte dabei sein Kopf.

»Vielleicht solltest du es dir überlegen, Romane zu schreiben und keine Irōynin sein.«
 

Still, mit einem Lächeln, schaute ich ebenso in Kakashis Richtung.

» … wer weiß? Vielleicht werde ich sogar die nächste Hokage?«

Augenblicklich musste ich anfangen zu lachen, als ich Kakashis »Bitte-tuh-es-der-Welt-nicht-an Blick«, gesehen habe.
 

Mein Lachen verstummte. Schließlich fand' ich eine Sache noch unerklärt.

»Kakashi, wieso erzählst du mir das eigentlich?«, fragte ich.
 

Er bekam meine ganze Aufmerksamkeit, als er aufstand und die gerade den Raum verlassen wollte. Kurz tastete er sich an den Türarmen. Kakashi kehrte mir den Rücken still schweigsam zu.

»Weil du mich sehr an Rin erinnerst. Du bist genauso wie sie; durchschaust andere, hilfst jeden, und hast ein gutes Herz.

Ich weiß nicht wieso, doch wenn du in meiner Nähe bist, ist es wie, als würde Rin noch leben … « Er wurde still.
 

»Ich konnte sie nicht beschützten, weder sie, noch irgendjemanden.

Was ich damit sagen will ist, dass du die Einzige bist, die Sasuke retten kann. Du kannst seine Menschlichkeit wieder zurückholen, kannst ihn wieder so stabilisieren, dass er wieder der Alte ist. Doch du musst bedenken, dass es nicht heut auf Morgen passieren kann. Du brauchst Geduld, und die hast du. Nicht umsonst hast du ganze 3 Jahre auf ihn gewartet, oder heute noch nicht die Hoffnung aufgegeben.

Sakura, genau in diesem Punkt, habe ich Respekt vor dir.

Du bist das Licht, welches durch Sasukes dunkeln Herz fließen muss.

Du, ganz allein du, Sakura Haruno, bist dazu in der Lage, den Fluch des Uchiha-Clan zu brechen«, unterbrach er die Stille im Raum und schenkte mir ein wahrhaftigen angenehmenes Lächeln.
 

»Mit dieser unbesiegbare Liebe, die du Sasuke gibst, ist es die einzige Möglichkeit, die Dunkelheit für immer auszulöschen. Dein Name, welches übersetzt Kirschblüte heißt, ist eine schöne blühende Blumenart. Der Uchiha-Clan soll wieder neu aufblühen. Ich bin mir sicher, dass du es schaffen wirst. Du hast unser Hoffnung in dir, Sakura Uchiha«, zwinkerte er mir zuletzt noch zu.
 

Ich konnte nichts anders als im ganzen Gesicht rot anzulaufen. Mit einer Tomate konnte ich guten Konkurrenz machen. Herrje! In meinem ganzen Körper wurde es warm, durch die Worte des Hataken. Allein seinen letzten Satz lässt mein Herz höher gegen meinen Brustkorb schlagen.

Sakura Uchiha …
 

dennoch … was meinte er mit "Den Fluch des Uchiha-Clan?"

An Flüche hatte ich nie wirklich geglaubt, klang mir genauso unrealistisch wie Geister, oder sonst was. Aber ein Fluch? Und ich sollte diejenige sein, die es brechen soll?

Zweifeln kam in mir hoch. Es sind noch so viele offene Fragen, die ich Kakashi noch stellen wollte.

Die wichtigste überhaupt: Woher wusste er dies alles?
 

Gerade wollte er gerade den Raum verlassen, als ich noch schnell seinen Namen rief, damit er anhielt. Augenblicklich blieb er stehen, mit den Händen in der Hosentasche, während er mir einen kurzen Seitenblick zuwarf. Nahezu fünf Meter trennten uns, wie ich ihn, mit offenen Mund und rote Schimmer auf den Wangen, betrachtete.

»W-was meinst du mit dem Fluch?«
 

»Das solltest du Sasuke selbst fragen«, sagte Kakashi gelassen.

»Du weißt, wo sein Zimmer im Konoha-Hospitel liegt.«
 

Ja, das stimmt.

Nicht umsonst befand ich mich mittendrin des Gebäudes. Sasukes Zimmer stand gerade mal fünf Zimmern weiter weg. Ihn besuchen konnte ich leicht. Doch wollte er mich überhaupt sehen?
 

Wie, als würde Kakashi meine Gedanken lesen, beantwortete er es mir sogleich, und sagte: »Er erwartet dich bereits, Sakura. Geh ruhig. Naruto war auch schon vor 'ner Stunde bei ihm, um zu wissen, ob er wieder bei Kräften ist. Vertrau mir, er wird dir nichts antun«, versicherte er mir.
 

Von Sasuke habe ich auch keine Angst, sondern vor meinen Gefühlen. Wie soll ich ihm gegenüberstehen, wenn ich ganz genau weiß, dass ich nur eine Last für ihn bin?

Seine harten Worten trafen mich immer und wieder ins Herz.

Ob ich es verkraften kann?


 

Ich nickte geknickt den Kopf, auch wenn ich das Gefühl habe, dass Kakashi mich nicht mehr beobachtete, so hob dann meinen Kopf nach oben und erblickte ihn, wie er sein Blick geradeaus hielt. Scheint so, dass mein Gefühl mich nicht enttäuscht hätte.
 

Als er gerade seinen Weg fortführen wollte, hielt ich ihn mit einer plötzlichen Umarmung inne. Ich umarmte ihn von hinten, spürte seine Wärme, den Wissen, dass er da ist. Ich lächelte.

»Danke, Kakashi. Rin hätte bestimmt das Gleiche gesagt«, flüsterte ich zufrieden.

Danach brach ich den Körperkontakt ab, und setzte mich in Bewegung zu meinem Ziel, eine gebrochene Seele wieder zu heilen. Kurz winkte ich meinen Lehrer zu, und ich könnte schwören, dass ich rote Schimmer auf seine Wangen erkennen konnte.
 


 


 

I will not break

The way you did, you fell so hard

I've learned the hard way

To never let it get that far


 


 


 

Tief ausgeatmet, wagte ich es, die Höhle des Löwen zu betreten. Ob er mich ausstoßt oder nicht, ist mir in diesen Moment gleichgültig geworden – dank Kakashi –, der mir neuen Mut gab.

Höflich klopfte ich vorerst an Sasukes Zimmertür Nr.023 an. Als ich aber keine Antwort bekam, machte ich einfach die Tür langsam auf. Was ich sah, erwärmte meine Seele.

Ein Lächeln bildete sich auf meine Lippen.
 


 

»Sasuke-kun … «
 


 

Es war so schönes Gefühl, die Person, die man liebt, gesund zu sehen. Wohlhabend das er am Leben ist. Hier. Zuhause. Dort, wo er hingehört. Ein neues Leben erwartet ihn.

Doch egal was kommen mag, ich werde immer an seiner Seite sein. Alleine schafft man nichts, nur gemeinsam schafft man seine Träume. Vielleicht mag es euch undenkbar wirken. Total unrealistisch, doch das ist es nicht. Das Leben ist kein Märchen, wie man Ende der Geschichte mit seinem Traumprinz bis zum Schluss glücklich wird. Man braucht keinen Prinzen, ein Junge, der dein Herzschlag höher schlagen lässt, ist auch derjenige, der dein Märchen wahr macht.
 

Unverweigerlich schosst mein Blut höher, als ich Sasukes Lippen betrachtete und wahrhaftig ein unglaubligwürdiges Lächeln erkennen konnte. Er Lächelte.

Er Lächelt!
 

Wie lange war es her?

Wie lange war es her, ihn glücklich erstrahlt zu sehen?

Diesen Jungen, für den ich alles getan hätte, und sogar es bis heute noch einhalten würde. Für ihn.
 

Diesen Idioten, der uns im Krieg geholfen hat, und zum Erinnerung eine Narbe an seiner linken Brust bekommen hat. Genau wie ich, im Kampf gegen Sasori, wo er mir einen Schwert in der linken Seite meines Bauches stach.

Wir tragen nun zwei Narben.
 


 


 


 

Die gleichen Narben bringen Menschen rasch einander näher.


 


 

»Sakura … «

Klarheiten

Unweigerlich konnte ich diese verdammte Röte im Gesicht nicht verschwinden lassen, als ich den Raum des Krankenzimmer von Sasuke betreten habe und sein ruhender Blick auf mich lag. Aber sein Lächeln hatte mich einfach in den Bann gezogen, seine Nähe deutlicher zu spüren, dass ich nichts konnte, als wie im Trance das Zimmer zu betreten. Verdammtes Lächeln!
 

Mir kam komischerweise die Panik hoch. Was wäre, wenn Sasuke es gar nicht möchte, dass ich hier bin? Oder viel schlimmer, er lässt mich abblitzten! Oder auch vielleicht seine harte Worte? Oh ja, die hatte er doch so gut drauf. Aber hey, wie soll man auch nicht die Panik haben, wenn ein gutaussehender Kerl, der dich zweimal umbringen wollte, sich in deiner Nähe befand? Also, ich kriege da schon etwas den Nervenzusammenbruch.
 

Um es mir nicht anmerken zu lassen, wie bescheuert ich mich gerade verhalte, senkte ich meinen Kopf nach unten und erblickte den weißen Keramikboden. Ich schlitzte meine Augen und konnte tatsächlich ein getrocknetes Bluttropfen erkennen. Okay Shizune, dass mit dem Putzen lernen wir noch!
 

»Sakura …«

Irgendwie brauchten wir nicht zu reden, um miteinander zu kommunizieren. Allein unsere Namen auszusprechen verabreichte uns schon, wie stur wir eigentlich sind.
 

Na gut, Sakura. Beende jetzt bitte deine Selbstgespräche, denn dein Schwarm liegt gerade vor dir, halb nackt, auf dem Krankenbett und beobachtete dich durchdringend aus wie 'ne Weihnachtsgans.

Irgendwie war der Gedanke jetzt süß, hah.
 

Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und traute mir nun endlich zu, in die schwarzen Augen von Sasuke zu schauen, ohne mich in ihnen zu versinken. Das Gefühl der Zeitsetzung verpasste mir noch einen röteten Kopf aufzusetzen, während ich augenblicklich den Augenkontakt mit ihm abbrach.

Verdammt aber auch! Wieso musste er auch meinen Namen so aussprechen?

Konnte er nicht einfach sagen, was er wollte?
 

»Über was denkst du nach?«, fragte er, saß sich währenddessen im Schneidersitz und schenkte mir fragende Blicke zu, auch wenn sich keiner seine Gesichtszüge wirklich nach danach aussah.
 

Warum kannst du mich nicht einfach küssen, du Penner?

Gott … uh … was ist nur los mit mir?! Ich führe Selbstgespräche wie 'ne Bekloppte!

Argh …! Daran bist nur du Schuld, Sasuke!
 

Nervös wippte ich auf und ab, setzte obendrein noch ein Lächeln auf, und schon schenkte Sasuke mir noch ein »Sakura-du-bist-bekloppt- Blick«. Mein Herzschlag wollte nicht mehr aufhören so wild gegen meinen Brustkorb zu hämmern, dass es mich schon verrückt machte.
 

Plötzlich dachte ich, mein Herz würde aufhören zu schlagen. Man konnte nur die Vögel draußen zwitschern hören und das jubelte Gekreische der kleinen Kinder, als ich mit meinen eigenen Augen sah, dass Sasuke wirklich sich neben ihm auf dem Platz geklopft hat. Er wollte, dass ich neben ihn saß?
 

»Du willst, dass ich neben dir sitze?«, flüsterte ich, mit einem skeptischen Unterton in der Stimme.

Als Antwort bekam ich ein klares Nicken seinerseits.
 

Meine Lunge wollte wohl anscheinend aufhören mir Sauerstoff zu geben. Ich zog scharf die Luft an. Er hat genickt! Sasuke wollte es also wirklich, er wollte das ich neben ihm saß.

Alleine.
 

Ich tat, was mir gesagt worden ist und saß mich zitternd neben ihm auf dem weichen Bett, übernahm auch sogleich seine Position. Zwar nicht so ganz relaxed wie er, aber nah dran.
 

»Immer noch.« Seine Stimme war deutlich, so rau und doch so angenehm. Doch was meinte er damit? Hab ich was falsches gemacht, dass ich es nicht mal selbst bemerkt habe? »Du bist immer noch dieselbe Sakura geblieben.«
 

Ich stockte. Ich bin immer noch dieselbe Sakura? Tsk. Da kennst du mich aber verdammt schlecht, Sasuke. Denn ich bin schon lange nicht mehr dieses Mädchen, die Hilfe von andere benötigt. Diesmal regele ich das auf meiner Art!
 

Mit übermenschlicher Kraft drückte ich ihn schnell aufs Bett, wobei er sich nicht mal Ansatzweise wehren konnte, dank seine Verletzungen, die er sich im Krieg eingefügt hatte, welches gerade mal vor einer Woche beendet war. Nach seinem Gesichtsurteil schien ihn diese Ansicht sehr zu überraschen. Sein Mund stand leicht offen, seine Augen ein wenig gerissen, seine Hände, die von meinen gedrückt werden so, dass er sich nicht aufrappeln konnte.
 

Er wollte etwas sagen, doch ich schnitt ihn das Wort ab.

»Woher willst du es gottverdammt wissen, wie ich mich verändert habe? Du warst ganze drei Jahren nicht mehr hier, hast dir die ganze Welt als Feinde gemacht, hast dich hier nicht mehr blicken lassen. Woher also, Sasuke Uchiha, willst du es wissen, wie ein Mensch bei solchen Schmerzen noch derselbe ist? Denkst du wirklich, dass ich noch die Alte bin, die dich hinterherrennt, als sei es nötig? Ich habe es nicht nötig, weil ich dich verdammt nochmal liebe, du Idiot!«, schrie ich ihn ins Gesicht.
 

Mit jedes Wort, die ich seinetwegen sprach, spürte ich das starke Ziehen meines Herzens, welches kurz davor war, vor Adrenalin aufhören würde zu klopfen. Nicht mal das Zittern meiner Hände konnte ich spüren, allein die salzigen Tränen die meiner Wange entlang rollte, spürte ich auf meiner verletzlichen Haut.
 

»Deinetwegen habe ich Naruto zutiefst verletzt, weil ich ihn aufhalten wollte, damit er dich nicht mehr verfolgt, weil ich ganz genau wusste, dass du ihn umbringen würdest! Nicht mal dein Chidori hätte es gereicht, Naruto umzubringen, sondern deine harte Worte, die du ihn gegeben hättest! Er hat an dich geglaubt, geglaubt, dass du wieder zurückkehrst. Und was machst du? Du kommst einfach von alleine hierher, und willst uns weismachen, dass du Hokage werden willst? Naruto hat es mehr verdient als du, viel mehr! Er hat für seinen Traum gekämpft, gekämpft, weil er Respekt haben wollte. Und du … du willst ihn diesen Traum zerstören.«
 

»Ich will nicht Hokage werden, damit ihr mich wieder akzeptiert. Das ist mir egal. Ich will Hokage werden, damit sich die Vergangenheit nicht mehr wiederholt. Wenn du meine Geschichte kennen würdest, würdest du es wissen, was ein wahren Kagen ausmacht. Du weißt rein gar nichts über mich, Sakura. Dass wissen wir beide nur zu gut.«
 

Ich hob meinen Kopf nach oben und erblickte seine Augen. Genau in diesen Moment, hätte ich mir gewünscht, nicht in seinen Augen geschaut zu haben.

Das Rinnegan.
 

Mein Wissen über dieses violette Ding, wusste ich nichts. Es war mir genauso ein Rätsel wie das Sharingan. Ich wusste nur, dass Sasuke sein Rinnegan im Krieg hat erwecken lassen.

Seine Worte ignorierte ich. Mir kam diese Worte von Kakashi einfach nicht mehr aus dem Kopf. Diese Frage, welches ich mir schon auf dem Weg hierhin gefragt hatte, wollte ich jetzt unbedingt auf dem Tisch liegen haben.
 

»Was ist mit dem Fluch des Uchiha-Clans eigentlich gemeint?«
 

Sasuke zappelte nicht mal. Er wehrte sich kaum gegen mich, doch an seiner Körperspannung konnte ich deutlich spüren, dass ich einen Punkt getroffen haben.
 

Sasukes Rinnegan verschwand. »Was interessiert dich das?« 'Ne Gegenfrage, war ja klar.
 

Erst herrschte Stille im Raum. Mein Wille setzte sich dazu, einfach auf mein Herz zu hören und meinen Verstand endlich mal auszuschalten. »Weil ich dich liebe. Ich will dich endlich verstehen, Sasuke-kun«, flüsterte ich, deutlich hörbar, dass es Sasuke hören konnte und ich somit die Stille unterbrach.
 

Ein Seufzen verließ seiner Kehle.

»Als der Weise der sechs Pfade im Sterbebett lag, befragte er seine beiden Söhne, was sie für das Beste hielten, um diese Welt zu beschützten. Sein ältester Sohn antwortete, dass allein Stärke das wahre Ziel sei, um die Menschen ins Gleichgewicht zu halten. Somit wurde der Uchiha-Clan geboren. Sein zweiter Sohn, entschied sich für die Liebe. Das allein die Liebe der Menschen, diese Welt ins Gleichgewicht bringen konnte. Und so wurde der Senju-Clan geboren. Der Rikodu Sennin entschied sich für die Variante seinem jüngsten Sohn, und so wurde er der Nachfahre von ihm. Sein ältester Bruder war strikt und klar dagegen, bekämpfte somit seinen Bruder. So entstand der Hass des Uchiha-Clan, welches wir von ihm geerbt bekommen hatten. Es war ein Fluch, und wir waren die Unschuldigen. Unsere Gefühle gelten als zu groß, dass man sie als menschlich bezeichnen konnte. Verstanden?«, erklärte er.
 

Dann heißt es ja …

»Du wolltest mich gar nicht umbringen«, stellte ich verblüfft da. »Der Hass deines Clans ist dafür verantwortlich, dass du dich so verändert hast. Du wolltest nie diesen Weg gehen, stimmt's?«
 

Genervt verdrehte er die Augen.

»Sollte man es sich nicht bereits denken?

Je mehr ein Uchiha leidet, desto stärker werden seine Augen, sprich sein Sharingan oder Rinnegan. Man verliert an Gefühlen, sie werden ausgeschaltet wie ein Lichtschalter. Man fühlt sich einfach nicht mehr lebendig«, seufzte er zuletzt.
 

»Das Rinnegan … Sasuke, wie erweckt man es?«

Meine Neugier trieb mich noch in den Wahnsinn! Ich wollte es unbedingt wissen.
 

Verwundert zog er seine rechte Augenbraue hoch.

»Normalerweise darf ich dir das gar nicht erst erzählen, Sakura. Das ist 'ne sehr strenge geheime Tradition, welches nur wir wissen dürfen.« Ihn entkam aber ein erneutes Seufzen, als er mein Hundeblick gesehen hat.

»Was soll's … da ich sowieso der einzige Erbe bin, kann ich es dir ja verraten. Aber verrate es keinem! Sonst wird es nie Frieden herrschen. Und du wärst dann die Schuldige, nicht ich«, stellte er noch klar.
 

Ich nickte abermals, verdrehte die Augen und war gleichzeitig auch so verwundert, dass Sasuke heute so gesprächig ist. Glückstreffer.
 

»Um das Rinnegan erwecken zu können, benötigt man entweder DNA oder Chakra des Uchiha- und Senju-Clan. Es muss sich mit dem Körper verschmelzen, danach muss man kurz am Sterben sein, damit es sich mit dem Blut vermischen kann. Nicht lange, und schon hat man es.«
 

… wow. Ok, das war … ekelig.

Das klingt eher total nach einem Horrorfilm. Beängstigend.
 

»Sakura?« Seine raue Stimme riss mich aus meinen Gedanken raus.

Prompt sah ich in seine schwarzen Augen, welches mir viel lieber gefiel.

»Kannst du jetzt endlich runter gehen?«
 

Um mir diese Gelegenheit zu entlassen?

»Nein«, grinste ich.
 

Verwirrend hob er beide Brauen hoch.

Grinsend über beide Ohren, beugte ich mich runter und näherte mich seinen Gesicht. Sein heißer Atem streifte über meine Lippen, und ich konnte schon meine rote auf die Wangen spüren. Langsam schloss ich meine Lider und begab mich zu dieses Gefühl, welches ich schon immer ausleben wollte.

Ich küsste ihn.
 

Genoss seine samtig weichen Lippen, welches wie ein elektrischer Schlag durch meinen Körper ziehen lässt.

Eine Tat, welches ich schon immer machen wollte.

Das Gefühl, welches ich schon immer erleben wollte.
 

Langsam lösten sich unsere Lippen, und ich konnte wirklich die verlegende röte um seine Nase erkennen.

Doch statt mich runter zu schubsen, lächelte er.

»Du bist echt nervig.«
 


 


 


 


 

OWARI/ENDE


 



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Kommentare zu dieser Fanfic (26)
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Von:  Cosplay-Girl91
2014-08-28T09:52:18+00:00 28.08.2014 11:52
wunderschön :)
Von: abgemeldet
2014-04-11T12:46:25+00:00 11.04.2014 14:46
Awwww >_< Total süße/schöne Geschichte :-)
Und echt super beschrieben!

Aber...

Moment, halt, stop.

Bekommt Sasuke das Rinnegan wirklich oder ist das nur in deiner FF so? Wenn es wirklich so ist, dann muss ich jetzt leider sterben, weil du mich gespoilert hast :'D
(Ich schau nämlich nur mehr den Anime, weil ich es nicht besonders mag, übers Internet Mangas zu lesen und ich komm leider nicht dazu die Mangas zu kaufen und der Anime ist ja leider noch nicht so weit..)

Trotzdem find ich die Geschichte voll schön, besonders den Schluss und wie Sasuke und Sakura miteinander umgehen :-)

Ganz liebe Grüße <3
Antwort von: abgemeldet
11.04.2014 23:54
Hey! :)
Vielen dank! ♡

Fu nein. xD Also .. er hat es nicht im Manga erweckt - sagen wir es mal so. :D Es war nur ein kleine Vermutung meinerseits. :) Sorry, falls ich dich damit irgendwie erschreckt haben sollte. D: >.<
Antwort von: abgemeldet
12.04.2014 00:10
Haha macht nichts ;-) Ich find die Idee trotzdem echt super ;-)
Von:  TRICKSTER
2014-04-09T18:42:09+00:00 09.04.2014 20:42
In den meisten Fällen schreibe ich keine Kommentare mehr, da viele Autoren wirklich kaum mit Kritik umgehen können, da sie eben kaum welche bekommen. Dennoch, deine Geschichte hat Potenzial, welches sich vorrangig im ersten Kapitel zeigt: Du schreibst wirklich emotional und die interne Fokalisierung Sakuras tut der Geschichte gut. Ich denke du hättest das zweite Kapitel ruhig in das erste packen können, das hätte der FF nicht geschadet und dann wäre es ein OS. Ich finde das zweite Kapitel etwas merkwürdig, teilweise liegt das auch an deiner Ausdrucksweise, die mich manchmal stocken lies:"... danach muss man kurz am Sterben sein..." Das ist ganz fruchtbares Deutsch und bringt dann leider einen Bruch in die gelungene Idee. Du verwechselt auch oft "ihn" mit "ihm" und wendest den Genitiv nicht an. Bitte lies in Ruhe nochmal über die FF, in den meisten Fällen erkennt man seine Fehler schnell und du kannst die dann berichtigen. Das Ende finde ich besonders gelungen. Teilweise wirkt Sakura auf mich ein wenig OOC, vor allem ihre inneren Konflikte, die sie an sich ablegt hat. Aber das ist die Freiheit eines Autors. Alles in Allem ist die FF gut, aber die Grammatikfehler brechen einiges runter. Du hast einen tollen Stil Details zu beschreiben, bleib dabei, das ist das wahre Geheimnis einer guten Geschichte.
LG
Antwort von: abgemeldet
11.04.2014 23:58
Ich kann Kritik gut verkraften, wenn sie konstruktiv sind! :D
Eigentlich sollte es kein 2 Kapitel geben, aber meine Leser wollten unbedingt eine Fortsetztung haben - also der 2 Kapitel. xD
Glaub mir, ich weiß es selber, dass sich so viele Fehlern eingeschlichen haben, dass es mehr als nur "runter ziehen" ist. xD Aber ich komm irgendwie nie zu stande bzw. keine Zeit, um die Fehlern zu verbessern. ~ Der Os sollte nur ein kleiner Zeitvertreib werden. Na ja, trotzdem danke fürs kommentieren, kritik und kompliement! ♥

Antwort von:  TRICKSTER
12.04.2014 00:48
Man kann auf Kommentare antworten... Animexx haut mich nach jahrelanger Abstinenz wirklich um. Schade dass du es weißt, aber nicht mehr drüber schaust. Ich hoffe zukünftig bringt dir die Kritik trotzdem etwas.
Von:  Fleur1981
2014-03-26T12:35:17+00:00 26.03.2014 13:35
Tolle Geschichte mit sehr schönem Ende.
Klasse... :0)
LG
Von:  Jokerface
2014-02-22T12:24:13+00:00 22.02.2014 13:24
Sakura ist wirklich süß, wie sie sich so viele Gedanken macht :D
War eine Freude es zu lesen.
Gruß, Joker
Von:  Jokerface
2014-02-22T12:22:19+00:00 22.02.2014 13:22
Schöner Kapitel :)
Hat mich zunächst echt überrascht, dass Kakashi so offen über seine Vergangenheit mit Sakura sprach, aber es ist dir am Ende gut gelungen :)

Zitat: "Kakashis »Bitte-tuh-es-der-Welt-nicht-an Blick«"
-> war schön das du nicht nur Herzens-schmerz und Hoffnung, sondern auch Humor reingebracht hast. Daumen hoch ;)
Gruß, Joker
Von:  Farbwolke
2014-02-17T21:43:16+00:00 17.02.2014 22:43
Hallo :)
Was für ein Ende! ich liebe es. Ich liebe die Geschichte allein schon, weil du eine Geschichte geschrieben hast, wie ich es mir nach dem Krieg wünsche. Ich glaube, ich muss dir noch eine ENS schreiben. Ich kenne niemanden mehr der sich wirklich für Naruto interessiert. Aber jetzt zurück zu deinem OS. Sasuke war zwar OOC, aber er war wirklich sympathisch. Er hat mir richtig gut gefallen, weil er kein Eisklotz war. Schön das Sakura auch über ihren Schatten springt und Sasuke küsst. Ich muss sagen ich liebe das Ende.

Grüße
Wolke
Von:  Farbwolke
2014-02-17T21:32:01+00:00 17.02.2014 22:32
Hallo :)
Was für ein toller OS. Der Eintrag von Sakura war wirklich schön geschrieben. Ich fande es super, wie du das Gespräch zwischen Kakashi und Sakura beschrieben hast. Ich liebe deinen Schreibstil. Er gefällt mir sehr gut ;D

Grüße
Wolke
Von:  Miss_Keks
2014-02-17T17:53:12+00:00 17.02.2014 18:53
Hii :)
Endlich melde ich mich auch mal mit einem Kommi :)
Als erstes Mal ist es überhaupt nicht "Kacke" geworden
Du solltest mehr Selbstvertrauen haben, auch wenn es spät war :)
So nun zur FF...
Es ist wirklich niedlich die beiden zu "beobachten"
Du hast es wirklich sehr schön in das Kap zusammengepackt :)
Sakura ist ja so kawaii :) so tapfer und Sasukes "Du bist echt nervig" hach einfach nur putzig :) Ich liebe deinen Schreibstil :)
Aber ich alte Meckertante habe wie immer was auszusetzten aber nur eine Kleinigkeit
Vielleicht solltest du noch einmal drüber gehen oder einen Beta-Leser
Du hast da ein paar Grammatik und Logikfehler, die ab und an im Lesefluss stören
Aber sonst bi ich wirklich beeindruckt :)
Weiter so :D
LG Keks
Von:  Fionax3
2014-02-17T15:53:17+00:00 17.02.2014 16:53
WOW! Echt toll^_____^
Die Idee mit dem Rinnegan find ich super so kannn man das Ende von Naruto förmlich herauspüren ^^ echt klasse
dein schreibstil find ich super und es is keineswegs kacke geworden O_O
schreib schön weitere ffs ^^<33


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