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A Bladebreakers Dream

Endlich Teil 8
von

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Chapter One

A Bladebreakers Dream
 

Teil: 1/? (mal sehen wie viele' s werden)
 

Autor: Uri- chan
 

Disclaimer: Lovely Kai und alle anderen Charaktere dieser Geschichte gehören

nicht mir, sondern... ähm Takao Aoki glaube ich.

Ich mache kein Geld mit dieser FF!
 

Warnings: Um ehrlich zu sein, kann ich mit all diesen Ratings absolut nichts anfangen. Wäre schön, wenn mich mal einer aufklären würde. Bin auch ein gelehriger Schüler. Fragt meine Lehrer ;-)*g* Aber eins ist sicher: Das wirde eine Shonen- Ai FF
 

Genre: ich denke von allem ein bisschen, was kann da schon schiefgehen
 

Pairings: ?/? Tja, das würdet ihr gern wissen, was? Bin mir selbst noch nicht so sicher. Lassen wir uns also überraschen.
 

Summary: Seit dem spektakulären Showdown in der Biovolt- Arena sind gut zwei Monate ins Land gezogen. Bei unseren Bladebreakers ist ein wenig Ruhe eingekehrt... oder ist das nur die berüchtigte Ruhe vor dem Sturm!?
 

Reviews: Ich freu mich natürlich immer sehr über eure Reviews! Alsoooo auf los geht' s los, rann an die Tasten! Huch!? (*am Kopf kratz*) Vielleicht solltet ihr erst mal die Fanfiction lesen, danach ist ja immer noch Zeit. Gelle?

Also dann, viel Spaß
 

Ach ja, das hätte ich beinahe vergessen.

»... « gesprochen (welch Überraschung)

>... < gedacht
 


 

»Fertig? « Neugierig schob Tyson den Kopf ins Zimmer, nur, um augenblicklich von einem heranfliegenden Kissen getroffen zu werden. Ein ersticktes Quieken erschall unter dem Stoff. Wütend zog er sich das Kissen vom roten Gesicht und starrte wütend in die Runde.

»Wer war das!? «

»Keine Ahnung! « meinte Ray, der eine Unschuldsmiene aufgesetzt hatte und mit den Achseln zuckte.

»Mich brauchst du gar nicht erst zu fragen, hab zu tun! « tönte es von Chef aus der gegenüberliegenden Zimmerecke.

»Genau. Kenny hat beide Hände voll zu tun. « stimmte ihm Dizzy zu.

»Max! « kreischte Tyson und stürzte sich auf ihn.

»Halt, Gnade! « keuchte der Blonde, als er unter dem Gewicht des anderen begraben wurde. »Kai, rette mich! Ich ersticke. «

»Eine Nervensäge weniger. « erwiderte dieser in gewohnt abweisendem Tonfall. Er verschränkte die Arme vor der Brust. »Anstelle Kindergarten zu spielen, solltet ihr lieber trainieren. Bildet euch auf den Sieg bei den Weltmeisterschaften bloß nichts ein. «

»Aber Kai, wir sind doch noch von gestern völlig fertig. Ich hab meine Beine schon nicht mehr gespürt. « beschwerte sich Tyson. Dabei unterstützte ihn ein mächtiges Magenknurren.

»Habt euch aber gut erholt wie ich sehe! « Beinahe Zeitgleich verkrampfte sich die Haltung der beiden am Boden liegenden. Mit schmerzverzerrtem Gesicht wälzten sie sich hin und her. Kai schnaubte und wandte sich ab.

»Sagt bescheid, wenn ihr euch wieder eingekriegt habt. « Damit war er verschwunden.

»Müsst ihr ihn immer so reizen? « fragte Ray, der mittlerweile damit beschäftigt war den Tisch für das Abendessen zu decken.

»Wieso? Macht doch Spaß? « murrte Tyson mit einem sehnsüchtigen Blick auf die noch leeren Teller.

»Na ich weiß ja nicht! « überlegte der Schwarzhaarige.

»Keine Sorge, Ray. « mischte sich Max ein. »Du kennst doch Kai. «

»Eben. « Ray seufzte. Irgendwo konnte er die beiden verstehen. Es war typisch für den Grauhaarigen jeden gleich anzufahren, ob er ihm etwas getan hatte oder nicht. Wer schaffte es bei dem ewigen Gemotze schon ruhig dazustehen und es schweigend über sich ergehen zu lassen. Selbst bei ihm, einem Chinesen die für ihre besonnene Art bekannt waren, platzte bei einem wie Kai leicht der Geduldsfaden. Zumal die Anschuldigungen des anderen meist völlig aus der Luft gegriffen waren und er sich über die geringste Kleinigkeit aufregte.

Er seufzte erneut. Wo war er da bloß hingeraten. Im Grunde war er den Bladebreakers nur beigetreten, weil er von Tysons hartnäckiger Spielweise beeindruckt war. Es faszinierte ihn jedes Mal aufs Neue, mit welcher Entschlossenheit er seinem Gegner gegenüberstand, nie Angst hatte zu versagen. Tyson und Dragoon waren wirklich ein Spitzenteam.

»Ist was? « riss ihn dieser aus seinen Gedanken. »Hab ich was im Gesicht oder was starrst du mich so an? «

»Was? « Ray schüttelte energisch den Kopf. »Sorry, war grad woanders! «

»Hoffentlich bei meinem Abendessen. Ich schiebe nämlich mächtig Kohldampf! « maulte Tyson.

»Ich auch! « warf Kenny ein, ohne sich vom Bildschirm abzuwenden. Der Schwarzhaarige verdrehte genervt die Augen.

»Wenn's sein muss! Ihr fresst mir noch mal die Haare vom Kopf. « Max winkte mit einem breiten Grinsen ab.

»Hast ja genug. «

»Yepp! Da könnte Barbie glatt neidisch werden! « stimmte ihm Tyson zu. Er ging schnell in Deckung, als Ray sich umwandte. Doch anstelle einer Trachtprügel erntete er nur fragende Blicke.

»Wer ist Barbie? «
 

~~ooO@Ooo~~
 

Wenig später saßen die vier Jungen beim Abendessen.

»Mensch, Ray! Du hast dich mal wieder selbst übertroffen. « schwärmte Kenny. Von Tyson war ein zustimmendes Brummen zu vernehmen. Er spachtelte wie ein Weltmeister und war bereits dabei, sich die fünfte Portion einzuverleiben. Dabei schmatzte er unnatürlich laut.

»Diejenige die dich mal abbekommt hat riesiges Glück. « überlegte Max laut. Der Chinese, der gerade an einer Coke nippte, schaute ihn überrascht an. »Sag mal, « Max beugte sich über den Tisch, ergriff Rays Hand und klimperte mit den Augen. »Willst du mich heiraten? « Der Schwarzhaarige spuckte ihm die Cola direkt ins Gesicht. Kenny starrte Max ebenso entgeistert an wie Ray. Tyson, der bereits zum nächsten Nachschlag ansetzte stimmte in das Gelächter des Blonden ein.

»Ich geh mal nachsehen, wo Kai so lange bleibt. « Ray wischte sich mit dem Handrücken den Rest Cola vom Mund und erhob sich dann.

»Wieso hat er so komisch reagiert? « fragte Tyson, während er seinen Teller mit Reis belud.

»Keine Ahnung? « Max zuckte mit den Schultern. »War doch nur ein Scherz! «

»Ihr seid halt unter seinem Niveau. « bemerkte Kenny. Die stechenden Blicke der beiden anderen ignorierend, tupfte er sich mit der Serviette über die Lippen.
 

~~ooO@Ooo~~
 

Ray war allein auf dem dunklen Flur. Wütend schlug er mit der Faust gegen die Wand.

>Warum zum Teufel lasse ich mich von denen immer drankriegen? Man! Ob Kai sich auch immer so scheiße fühlt, wenn sie ihn verarschen? Irgendwann krieg ich noch mal ne Krise! < Entnervt fuhr er sich über die Augen.

Mit einem lauten Knall flog die Tür auf. Ray teilte sich neuerdings ein Zimmer mit Kai, seit ihnen Tysons Schnarchattacken zu viel geworden waren.

»Hey, Kai! Essen fassen. « rief er in die Dunkelheit hinein, erhielt aber keine Antwort. Er drückte auf den Lichtschalter.

»Kai, ich sa... « Entgeistert starrte er den Grauhaarigen an. Dieser lag zusammengerollt auf seinem Bett und schlief. >Idiot! Wer schläft schon bei offenem Fenster, wenn es draußen so verdammt kalt ist. < Kopfschüttelnd deckte er den anderen zu. >Er sieht richtig friedlich aus, wenn er schläft. Keine Spur vom Charakterschwein. Na ja, ist vielleicht nicht unbedingt seine Schuld, dass er so geworden ist. Seine Kindheit war nicht gerade rosig. < Leise verließ er das Zimmer und schloss die Tür hinter sich. >Die Frage ist jetzt nur, ob ich mich zurück in die Höhle des Löwen wage und weitere dämliche Sprüche über mich ergehen lasse oder mich aus dem Staub mache. < Ray entschied sich für letztere Möglichkeit, warf sich eine Jacke über und ging.

Just, als die Tür ins Schloss viel betrat Max den Flur. »Nanu? Ist er abgehauen? «

»Was' s denn los? « fragte Tyson.

»Ray ist weg! «

»Echt? Wieso das denn? «

»Keine Ahnung! «

»Ist doch klar. « mischte sich Chef ein. »Eure Sprüche waren ihm einfach zu doof. «

»Du willst wohl unbedingt Prügel beziehen, was? « fauchte Tyson.

»Hey, hey! Keep cool. Vielleicht sind wir wirklich ein kleinwenig zu weit gegangen. « überlegte Max.

»Oh seltene Einsicht. « jubilierte Dizzy.

»Na warte Kenny. Dir werd ich' s zeigen. « Mit einem lauten Kampfschrei stürzte sich Tyson auf den, vor Schreck wie erstarrten, Jungen.

»Hilfe! Hilfe! « Chef wand sich unter ihm wie ein Aal.

»Ha, ich kitzle dich zu Tode. « Max verdrehte gespielt genervt die Augen und ließ sich aufs Sofa fallen.

»Das wird vielleicht ein langweiliger Abend. « er seufzte. »Ray ist abgehauen und Kai schläft schon. « Tyson ließ von Kenny ab und blickte ihn entgeistert an. »Was? Der pennt schon? «

»Sieht so aus! Das macht er in letzter Zeit dauernd. «

»Dann wecken wir ihn halt einfach. «

»Bist du des Wahnsinns? « kreischte Chef. »Kai macht uns kalt, wenn du ihn weckst. «

»Dann eben nicht. « Enttäuscht lehnte der Blauhaarige sich zurück. »Was sollen wir denn jetzt machen? «

»Wie wär' s mit Monopoly? « schlug Kenny vor.

»Oh ja, unbedingt! « stöhnte Max.

»Wenn' s sein muss!? «

»Na dann sind wir uns ja einig. Bin gleich wieder da. Ich hole nur schnell das Spiel. «
 

~~ooO@Ooo~~
 

So, das war' s auch schon mit Teil eins. Zugegeben viel ist nicht passiert, aber ich liebe Diskussionen. Außerdem habe ich eine gewisse Neigung Charakteren das Leben schwer zu machen. Ihr werdet ja schon sehen.
 

Tschausen Uri- chan*g*

Chapter Two

Teil: 2/? (mal sehen wie viele' s werden)
 

Autor: Uri- chan
 

Disclaimer: Lovely Kai und alle anderen Charaktere dieser Geschichte gehören

nicht mir, sondern... ähm Takao Aoki glaube ich.

Ich mache kein Geld mit dieser FF!
 

Warnings: Um ehrlich zu sein, kann ich mit all diesen Ratings absolut nichts anfangen. Wäre schön, wenn mich mal einer aufklären würde. Bin auch ein gelehriger Schüler. Fragt meine Lehrer ;-)*g* Aber eins ist sicher: Das wirde eine Shonen- Ai FF
 

Genre: ich denke von allem ein bisschen, was kann da schon schiefgehen
 

Pairings: ?/? Tja, das würdet ihr gern wissen, was? Bin mir selbst noch nicht so sicher. Lassen wir uns also überraschen.
 

Summary: Seit dem spektakulären Showdown in der Biovolt- Arena sind gut zwei Monate ins Land gezogen. Bei unseren Bladebreakers ist ein wenig Ruhe eingekehrt... oder ist das nur die berüchtigte Ruhe vor dem Sturm!?
 

Reviews: Ich freu mich natürlich immer sehr über eure Reviews! Alsoooo auf los geht' s los, rann an die Tasten! Huch!? (*am Kopf kratz*) Vielleicht solltet ihr erst mal die Fanfiction lesen, danach ist ja immer noch Zeit. Gelle?

Also dann, viel Spaß
 

Ach ja, das hätte ich beinahe vergessen.

»... « gesprochen (welch Überraschung)

>... < gedacht
 


 

Kaum hatte Ray das Haus verlassen begann es auch schon zu regnen. Murrend zog er den Kragen höher ins Gesicht. >So ein Mist, das hat mir gerade noch gefehlt. < Wütend trat er gegen eine herumliegende Bierbüchse. »Was machen wir überhaupt in dieser gottverdammten Stadt? Die Weltmeisterschaften sind vorbei, ich sollte... «

»Hey, du! « Ray sah auf. Ein kleines Mädchen lief, wild mit den Armen rudernd , auf ihn zu.

»Du bist doch von den Bladebreakers, oder? «

»Und wenn es so wäre? Was willst du? Doch nicht etwa ein Au...«

»Ich fordere dich zum Duell heraus! « Ray verschlug es die Sprache.

»I- ist das dein Ernst? « Das kleine Mädchen stemmte die Fäuste in die Seite und blickte ihn triumphierend an.

»Hast du etwa Schiss, Tyson? «

»T- Tyson? « Er schlug ein Kreuz. War es nun schon so weit gekommen, dass man ihn mit diesem blauhaarigen Vielfrass verwechselte.

»Oh Gott, bitte nicht! « Das Mädchen sah ihn überrascht an.

»Jage ich dir echt solche Angst ein? «

»Quatsch! « fuhr er sie an. »Warum denkst du, ich sei Tyson? «

»Ist doch klar! « erwiderte sie selbstsicher. »Da wären erst mal diese völlig wirren Haare... «

»Wirr? « Entsetzt fuhr er sich über den Kopf. >Da oben ist doch alles normal! Ich verstehe das nicht. <

»Ach ja, « sie setzte ein gehässiges Grinsen auf. »Und dann gibt es auch noch ein unverwechselbares Markenzeichen. «

»Und das wäre? « >Wenn sie jetzt sagt: Der dämlich Gesichtsausdruck, dann mache ich sie fertig. Mädchen hin oder her. «

»Der Bauch! «

»Der Bauch? «

»Genau! So einen Fettwanst würde ich überall erkennen. «

»Das ist doch... «

»Also, was ist nun mit unserem Duell? «

»Wie du willst, aber um eines klarzustellen, ich bin nicht Tyson. Gottbewahre! «

»Weshalb leugnest du deinen Namen? TYSON! « Beide fuhren herum.

»D- du? « stotterte Ray. »Ich dachte du schläfst! « Der andere grinste.

»Hab ich auch, bis irgendein Idiot ins Zimmer gestürzt kam und glaubte er müsse rumbrüllen. «

»Heißt das, du warst wach, als ich dich... « Der Schwarzhaarige hatte Mühe sich auf den Beinen zu halten. >Das darf doch nicht wahr sein. <

»Bingo, Schnelldenker. «

»Oh man! Heut läuft aber auch alles schief. «

»Frage mich nur, woran du gedacht hast, als du... «

»Halt die Klappe! « Wütend packte Ray den anderen am Kragen und drückte ihn hart gegen die Wand.

»Du willst wissen, was ich gedacht habe? Bitte, ich sag' s dir. Ich habe gedacht, was für ein arrogantes Arschloch du doch bist und mich gefragt warum wir dich nicht einfach zurückgelassen haben. Uns allen wäre es am liebsten gewesen, wenn du damals im Baikalsee ersoffen wärst. Bilde dir bloß nichts ein du Möchtegern- Bladebreaker. Du warst und wirst nie, hörst du, niemals ein Mitglied des Teams sein. Kapiert? « Kai war wie erstarrt, die braunen Augen starr auf sein gegenüber gerichtet. Ray konnte es selbst nicht fassen. Warum hatte er das gesagt?

»Oh, Kai! Ich... « begann er, doch der andere schnitt ihm das Wort ab, indem er ihm einen Stoß in die Magengrube verpasste. Keuchend lockerte der Chinese den Griff und sank in die Knie.

»Schon verstanden. « Kai befreite sich vollends von ihm. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren ging er davon.

»K- Kai! « stöhnte Ray. »Komm zurück! Verdammt! « Er schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn.

Das kleine Mädchen, das der Auseinandersetzung mit großem Interesse gefolgt war, legte fragend den Kopf schief.

»Was war denn das? Ich habe ja schon viel von euren Beziehungskrisen gehört, aber einen solchen Ehestreit hätte ich nicht erwartet. «

»Ehestreit? «

»Klar doch! Sag mal, was läuft da zwischen ihm und dir, Tyson? «

»Ich geb' s auf! « Erschöpft lehnte Ray sich gegen die Hauswand und schloss die Augen. >Was soll ich jetzt machen? Kai wird vielleicht nie wieder zurückkommen und das nur, weil ich meine große Klappe nicht halten konnte. Verdammt! Verdammt! Verdammt! Wieso nimmt er auch immer alles so verdammt ernst? Wenn ich nur wüsste, wo er hin ist, dann... dann könnte ich ihm die Sache erklären. Quatsch was heißt erklären. Ich habe Scheiße gebaut und muss mich bei ihm entschuldigen, wenn' s auch schwer fällt. Irgendwann komme ich mit meinem losen Mundwerk noch in Teufels Küche. Tja, vielleicht auch nicht. Wenn ich Kai das nächste Mal begegne macht er ohnehin Kleinholz aus mir. <

»Hey! TYSON! « Das kleine Mädchen riss ihn aus seinen Gedanken, indem es mit unablässiger Hartnäckigkeit auf seine Schulter eintrommelte, bis er endlich reagierte.

»Was ist denn? « fuhr er sie an.

»Hast du aber ein mieses Kurzzeitgedächtnis. Aber das kann ja auch, an der plötzlichen Trennung liegen. Siehst richtig mitgenommen aus, Tyson. «

»Hab' ich da eben meinen Namen gehört? « kam es von oben. »Nicht der auch noch. « stöhnte Ray.

»Was machst du denn da unten? « fragte der Blauhaarige, während er genüsslich einen Müsliriegel verzehrte.

»Siehst du doch ich... «

»Er duelliert sich mit mir! « warf das Mädchen ein.

»So so. Wie heißt du denn, Kleines? «

»Schön, dass mal einer fragt. Ich bin Reese. «

»Reese und weiter? « erkundigte sich Ray in merklich ironischem Tonfall, woraufhin er eine saftige Kopfnuss kassierte.

»Sei nicht so frech, du Ehebrecher! « fauchte sie ihn an.

»Wieso Ehebrecher? Ich höre immer nur Ehebrecher. « mischte sich nun auch noch Max in die Situation ein. Genervt verdrehte Ray die Augen. >Jetzt fehlt nur noch Kenny. <

»Was ist denn da draußen los? Ich dachte wir wollten Monopoly spielen. «

>Wenn man vom Teufel spricht. <

»Ray soll sich mit irgendeinem Mädchen duellieren, das ihn aus unerfindlichen Gründen für Tyson hält. « erklärte Max.

»Ach so und ich dachte schon. « winkte Chef ab, als hielte er die Situation für das Normalste auf der Welt. »Kommt endlich rein, ihr holt euch sonst noch den Tod! Es gießt wie aus Eimern. «

»Ach wirklich? Ist mir noch gar nicht aufgefallen. « bemerkte Ray spitz.

»Gut, dann duellieren wir uns eben drinnen. « entschied Reese. »Dann kann ich dir endlich zeigen, dass du ein Versager bist, Tyson. «

»Wieso Versager? « mischte sich dieser ein. »Ich bin kein Versager. Ich bin Weltmeister! «

»Wer hat denn dich gefragt, Fettsack? « fauchte sie ihn an.

»F- Fettsack? «

»Endlich sagt mal einer was Sache ist. «

»Kenny! Ich mach dich alle. «

»Nur zu, Fettsack. Ich bezweifle nur, dass du schnell genug bist. « witzelte Max, ging dann aber ebenso schnell in Deckung wie Chef.

»Kriegt euch wieder ein, Jungs. Das ist absolut kindisch. « zischte Ray und stand auf.

»Musst du gerade sagen. Wegen deines infantilen Verhaltens ist der Grauhaarige doch abgehauen. «

»Klappe, Tussi. « keifte er sie an.

»Siehst du! Du tickst schon wieder aus. « Ray fuhr sich mit der Hand über die Augen. >Oh Gott. Sie hat Recht. Was ist bloß los mit mir? Wieso verliere ich in letzter Zeit ständig die Beherrschung? Das ist doch nicht normal! Vielleicht ist es besser einen Psychiater aufzusuchen, bevor ich noch Amok laufe. < Er holte tief Luft, um wieder einen klaren Gedanken zu fassen.

»Hör zu, ähm... «

»Reese! «

»Richtig. Hör zu Reese, ich habe momentan echt keinen Nerv mich mit dir zu duellieren. Komm mit rauf wenn du willst, aber versprich dir nicht allzu viel. «
 

~~ooO@Ooo~~
 

Ray saß auf seinem Bett und schaute unablässig auf die Uhr. Nervös spielte er mit seinem Blade. >Wo bleibt er bloß? Hast du eine Ahnung, Driger? < Er sah aus dem Fenster. Es regnete noch immer. Mittlerweile war die Sonne untergegangen und mit ihr wich das letzte Quäntchen Tageslicht. Der Wurmstichige Mond war beinahe vollständig von schweren grauen Regenwolken verdeckt. >Hat sich denn die ganze Welt gegen mich verschworen und versucht mir Schuldgefühle einzuimpfen? Ich mache mir doch selbst schon genug. Grau, grau überall nur grau. Ich werde hier noch wahnsinnig. < Es donnerte, dicht gefolgt von einem Blitz, der alles in ein grelles Licht tauchte. >Schluss jetzt, ich gehe in suchen. < Ray verließ das Zimmer und blieb in der Wohnzimmertür stehen.

»Ich geh noch mal los. « Bevor auch nur einer der Anwesenden nach dem Warum oder Wozu fragen konnte stürmte er fluchtartig aus der Wohnung.

»Was hat den denn gebissen? « fragte Tyson während er damit beschäftigt war die Minibar zu plündern, wobei ihm Kenny, der sich an seinen Arm klammerte, nicht hindern konnte.

Max, der gerade im Begriff war gegen Reese ein virtuelles Autorennen zu verlieren zuckte nur missmutig mit den Achseln.

»Woher soll ich wissen, was in euren wirren Köpfen vorgeht? «

»TYSON! « flehte Chef. »Lass das! Hast du eine Ahnung, was das kostet, wenn du hier die ganze Minibar leer räumst? « Der Angesprochene schüttelte den Kopf.

»Nö, keinen Schimmer! Interessiert mich auch nicht. Wir sind hier schließlich Gäste! Oder etwa nicht? «

»Ja schon, aber... «

»Gib' s auf, Chef. Das kapiert er nicht, auch wenn du' s ihm hundertmal erklärst. Wenn' s ums Essen geht schaltet er auf Durchzug. «

»Hoffnungslos! « stöhnte Kenny und ließ den Blauhaarigen los, der sich unbeirrbar einen Weg durch die Knabbereien bahnte.

»Es würde mich schon interessieren, was mit Ray und Kai los ist. «

»Die beiden hätten sich fast geprügelt. « mischte sich Reese ein, die gerade ihren Sieg mit einem Glas Cola begoss.

»Was? « kam es von den drei Jungen gleichzeitig.

»Wieso das denn? «

»Kai braucht eigentlich keinen konkreten Grund, um einen Streit anzuzetteln, aber Ray!? « überlegte Kenny laut.

»Nicht unbedingt. « warf Max ein. »Er ist in letzter Zeit ziemlich- wie sagt man- labil, was seine Stimmung angeht. In einem Moment ist er zahm wie ein Kätzchen und im nächsten verwandelt er sich in einen Tiger. Vielleicht hat er sich von seinem Duell gegen diesen Biovolt- Typen noch nicht richtig erholt. Der hat ihm ganz schön zugesetzt. «

»Aber Max, das ist schon zwei Monate her. «

»Und? Sein Körper mag wieder völlig hergestellt sein, aber möglicherweise hat sein Geist schaden genommen. «

»Wenn du so geschwollen redest, bist du mir richtig unheimlich. « Der Blonde grinste breit.

»War doch nur ein Scherz. Das mit dem geschwollen reden überlasse ich dir, Chef. «

»Wie überaus zuvorkommend. Nun aber zurück zum Thema. Mich würde der Grund ihres Streits schon interessieren. «

»Wenn ihr' s unbedingt wissen wollt, erzähl ich' s euch. « Triumphierend warf Reese einen Blick in die Runde. Doch noch bevor sie auch nur ansetzten konnte, wurde sie von einem markerschütternden Schrei unterbrochen, der alle herumfahren ließ. Tyson saß wie ein Häufchen Elend wimmernd und mit angezogenen Beinen am Boden und wippte unkontrolliert hin und her.

»Was ist denn los? « erkundigte sich Kenny.

»D- Da! « Mit zitternder Hand deutete der angesprochene in Richtung Minibar.

»Was ist denn da? «

»Vielleicht hat er ne Leiche gefunden. « überlegte Max.

»Red keinen Scheiß! « mahnte Chef, während er sich vorsichtigen Schrittes dem Schränkchen näherte.

»Und was ist es? «

»Keine Ahnung! Ich kann nichts Ungewöhnliches entdecken. «

»Aber da muss doch was sein. Sonst hätte unser Kügelchen hier nicht so einen Lärm gemacht. « Noch immer saß Tyson mit ausgestrecktem Arm unbeweglich auf der Stelle und machte ein Gesicht, als hätte er einen Geist gesehen.

»Hier ist wirklich nichts, außer einer Banane. « meinte Kenny kopfschüttelnd.

»T- Tu sie weg. BITTE! BITTE! « flehte Tyson ihn an.

»Das ist nicht dein Ernst oder? Du hast doch nicht etwa Angst vor einer Banane!? « Der Blauhaarige nickte heftig.

»Hast du eine Ahnung wie viele Vitamine in so 'nem Ding drin sind? « versuchte er sich zu verteidigen.

»Ich glaub' s nicht! «

»So ist er eben, unser Dickerchen. «

»Hallo? Ich bin auch noch da! « meldete sich Reese zu Wort. Sie war sichtlich verärgert. Kaum stand sie mal im Mittelpunkt des Interesses, stahl ihr irgend so ein Möchtegern die Show.

»Wollt ihr nun wissen was passiert ist oder weiter auf die Banane starren!? «

»Sorry, Reese. Fang schon an. «

»Geht doch! Aaalsoo... « Sie machte eine demonstrative Pause, um die Angelegenheit ein wenig spannender zu gestalten. »Ich wollte diesen Tyson gerade zu einem Match herausfordern, da tauchte plötzlich dieser Grauhaarige Kerl auf. «

»Wieso Tyson? Der war doch bei uns oben. « flüsterte Max.

»Keine Ahnung! Ist doch jetzt auch egal. «

»Hast Recht. Und was ist dann passiert? « wandten sie sich wieder dem Mädchen zu.

»Na ja, so genau weiß ich auch nicht mehr, aber Tyson hat den anderen gefragt, ob er mitbekommen hätte, was er mit ihm im Schlaf gemacht hat und... «

»Was? « wurde sie durch den entsetzten Aufschrei Kennys unterbrochen.

» Er hat was mit Kai gemacht? « Sie zuckte mit den Achseln.

»Keine Ahnung. Dieser Kai, wie du ihn nennst, meinte nur, dass er wach war und... «

»Er war wach und hat es nicht verhindert? « unterbrach er sie abermals.

»Ich glaub' s nicht. Schläft Kai deshalb den halben Tag und ist Ray aus diesem Grund ständig so schräg drauf? Das kann nicht sein. «

»Wer zum Teufel ist denn schon wieder Ray? Und überhaupt, wenn du mich noch ein einziges Mal unterbrichst, dreh ich dir den Hals um! Verstanden? «

»Äh, verstanden. « antwortete er kleinlaut.

»Na also, geht doch! « freute sie sich. »Sie haben sich unterhalten und plötzlich hat Tyson den anderen am Kragen gepackt und ihm irgendwas an den Kopf geworfen. «

»An den Kopf geworfen? Was denn? Steine? « mischte sich Tyson ein, der sich anscheinend von seinem Bananentrauma erholt hatte.

»Ja genau. Und unser nächstes Turnier findet auf dem Mars statt. «

»Echt? Ist ja voll abgefahren. «

»Herr im Himmel, nimm mich zu dir. « flehte Kenny. »Ich halte diese Impertinenz nicht mehr aus. «

»Imperwas? « erkundigte sich der Blauhaarige, während er eine Tüte Gummibärchen aufriss und den Inhalt auf dem Fußboden verteilte.
 

~~ooO@Ooo~~
 

Tut mir leid, dass ich euch so lang hab warten lassen. Der nächste Teil kommt schneller. Versprochen. Bis zu den Ferien will ich noch bis Teil vier kommen. In der Schule läuft ja nicht mehr viel, sodass ich mich auf "Harry Potter and the Order of the Phoenix" stürzen kann. Das Buch ist spannend. Nur ätzend, dass sämtliche Medien schon rausposaunt haben wer stirbt...
 

Tschausen Uri- chan*g*

Chapter Three

Teil: 3/? (mal sehen wie viele' s werden)
 

Autor: Uri- chan
 

Disclaimer: Lovely Kai und alle anderen Charaktere dieser Geschichte gehören

nicht mir, sondern... ähm Takao Aoki glaube ich.

Ich mache kein Geld mit dieser FF!
 

Warnings: Um ehrlich zu sein, kann ich mit all diesen Ratings absolut nichts anfangen. Wäre schön, wenn mich mal einer aufklären würde. Bin auch ein gelehriger Schüler. Fragt meine Lehrer ;-)*g* Aber eins ist sicher: Das wirde eine Shonen- Ai FF
 

Genre: ich denke von allem ein bisschen, was kann da schon schiefgehen
 

Pairings: ?/? Tja, das würdet ihr gern wissen, was? Bin mir selbst noch nicht so sicher. Lassen wir uns also überraschen.
 

Summary: Seit dem spektakulären Showdown in der Biovolt- Arena sind gut zwei Monate ins Land gezogen. Bei unseren Bladebreakers ist ein wenig Ruhe eingekehrt... oder ist das nur die berüchtigte Ruhe vor dem Sturm!?
 

Reviews: Ich freu mich natürlich immer sehr über eure Reviews! Alsoooo auf los geht' s los, rann an die Tasten! Huch!? (*am Kopf kratz*) Vielleicht solltet ihr erst mal die Fanfiction lesen, danach ist ja immer noch Zeit. Gelle?

Also dann, viel Spaß
 

Ach ja, das hätte ich beinahe vergessen.

»... « gesprochen (welch Überraschung)

>... < gedacht
 


 


 

Ray war verzweifelt. Er hatte mittlerweile alle Lokale und Bars in der Umgebung abgesucht, doch nirgends war auch nur das geringste Zeichen von Kai. Wo konnte er nur stecken? Jemand wie er musste hier doch auffallen!

»Verdammt! Und das alles nur, weil ich meine Klappe nicht halten konnte! « Er beschloss eine kurze Verschnaufpause einzulegen und ließ sich auf eine Parkbank fallen.

»Puh! Ist verdammt schwül heute. « Ray verschränkte die Arme hinter dem Kopf und blickte hinauf zum Himmel. Der wurmstichige Mond hatte es geschafft, sich gegen die düstere Wolkenfront zu behaupten und stand milchig weiß am nächtlichen Firmament. Es donnerte, dumpf wie aus weiter Ferne. Doch der Schein trog. Es vergingen keine zwei Sekunden, bis ein greller Lichtblitz aus den Wolken zuckte. Dicht gefolgt von erneutem Donner. Ray seufzte. Er wusste, dass ein neuer Regenschauer nicht lange auf sich warten lassen würde. Wie auf ein stummes Kommando hin, fielen auch schon die ersten Tropfen. Sie malten kreisförmige Muster auf den Steinen und versetzten das Pfützenwasser in neue Schwingungen. Missmutig gab der Schwarzhaarige seinen Sitzplatz auf. In kürze würde es wieder schütten. Aber er durfte nicht aufgeben. Vielleicht war Kai etwas zugestoßen und hinderte ihn daran zum Hotel zurück zu kehren. Ungewollt manifestierte sich ein Bild in seinen Gedanken, das ihn erschaudern ließ. Er sah den Grauhaarigen verletzt und bewusstlos auf dem Boden liegen, zu Füßen eines Mannes mit violetten Haaren, der sein Gesicht hinter einer Maske verbarg. Boris! Nie im Leben würde Ray diese abscheuliche Person vergessen können. Nicht nach alldem, was er Kai angetan hatte. Aber war er selbst denn besser? Hatte Ray den anderen nicht ebenso sehr verletzt. Konnten Worte nicht sogar mehr schmerzen, als Schläge? Er hatte Kai den Tod gewünscht. Ihm offen ins Gesicht gesagt, dass er ihn hasste, das er kein Bladebreaker war.

»Ich bin so ein Idiot! « tadelte Ray sich selbst.

»Ich muss ihn finden, unbedingt. Wenn ihm etwas zustößt, verzeih ich mir das nie! «

Der Regen wurde stärker. Das Wasser auf den Straßen entwickelte sich zu einem sintflutartigen Strom, der alles, was keinen Halt fand, mit sich zog. Ray watete unnachgiebig durch das Knöcheltiefe Wasser. Er war fest entschlossen Kai aufzuspüren, kostete es was es wolle. Seine Kleidung war bereits nass bis auf die Haut. Die aufsteigende Kälte fraß sich in seine Knochen und betäubte seine Glieder. Plötzlich trat er in eine Untiefe, in der er bis zur Hüfte versank. Nur unter größter Kraftanstrengung gelang es ihm, sich aus dem Loch zu ziehen. Als er sich umblickte erkannte er den Grund für das Hindernis. Er war unwissentlich in eine Baustelle geraten. Anscheinend war man dabei gewesen ein Rohr auszugraben. Ray fluchte innerlich, aber er durfte nicht aufgeben.

»Ich finde dich, hörst du Kai!? Und wenn es die ganze Nacht dauert. «
 

~~ooO@Ooo~~
 

Auch am nächsten Morgen war der Himmel noch immer Wolkenverhangen. Der Regen hatte die Straßen der Stadt nahezu überschwemmt. Das angestaute Wasser lief unter lautem gluckern in die Gullys und nahen Flüsse ab. Dichter Nebel kroch den Boden entlang und begrenzte die Sichtweite auf wenige Meter. Trübes Tageslicht tauchte die Umgebung in dreckiges Braun. Nur wenige Menschen waren an diesem Morgen unterwegs. Darunter auch ein grauhaariger Junge, der zügigen Schrittes durch den Matsch watete. Sein weißer Schal wehte Wellen schlagend hinter ihm her. Es war kalt. Der ausgestoßene Atem kondensierte augenblicklich in der Luft und vermischte sich mit den weißen Nebelschleiern. Kai war müde, todmüde um genau zu sein. Er hatte die halbe Nacht damit verbracht ziellos durch die Stadt zu streifen, war von einem Ende zum anderen gelaufen und dabei halb erfroren. Und warum? Alles nur wegen dieses chinesischen Vollidioten. Kai gab es nur ungern zu, aber die Worte des anderen hatten ihn schwer getroffen. Sonst gingen ihm die Beleidigungen der Leute zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus. Er hatte mit der Zeit gelernt, auf Durchzug zu schalten. Was blieb ihm auch anderes übrig. Immerhin sah er sich Tag für Tag damit konfrontiert. Aber diesmal war es anders. Es war äußerst selten, dass Ray die Beherrschung verlor und etwas Unüberlegtes sagte. Eigentlich hatte Kai ihn gar nicht ärgern wollen, aber er verlor die Kontrolle über das Gespräch, sodass sich die Situation zuspitzte und schließlich eskalierte.

Er fuhr sich mit der Hand über die Augen. Hatte Ray das ernst gemeint, was er sagte? Wäre es ihm lieber gewesen, wenn er, Kai, damals ertrunken wäre? War er noch immer kein richtiger Bladebreaker? Als er sich allein und verlassen gefühlt hatte, waren sie alle vier da gewesen. Am liebsten wäre er dort, am Baikalsee gestorben. Das Leben ergab für ihn keinen Sinn mehr. Er hatte versagt. Auf der ganzen Linie versagt und Versager verdienen es nicht zu leben.

Warum? Warum hatten sie ihn dennoch gerettet? Er hatte sie verraten, verraten, weil der Machthunger wieder von ihm Besitz ergriffen hatte. Genau wie in dem Moment, als er Black- Dranzer das erste Mal sah. Sie wollten ihn zurück. Für sie gehörte er immer noch zum Team. Wie konnten sie einfach vergessen, was er ihnen angetan hatte? Das ergab für ihn einfach keinen Sinn. Vielleicht hatte der Kampf ihre Gedanken vernebelt. Vielleicht wussten sie selbst nicht was sie taten. Aber wenn es so wäre, wieso durfte er noch bei ihnen sein? Wieso?

Kai vergrub sein Gesicht in Händen. Da waren so viele Fragen ohne Antworten. Ja, das wart es was er brauchte: Antworten. Der grauhaarige war so in Gedanken versunken, sodass er gar nicht bemerkte, dass er das Hotel erreicht hatte und bereits die Treppe zu den Zimmern der Bladebreakers erklomm. Seine Hand zitterte leicht, als er den Schlüssel im Schloss herumdrehte.

Der Flur war leer, keine Menschenseele zu sehen. Er lauschte. Aus dem Wohnzimmer drangen unterdrückte Stimmen. Kai öffnete die Tür und glaubte seinen Augen nicht zu trauen. Tyson lag, alle viere von sich gestreckt, auf dem Boden, umringt von aufgerissenen Chips- und Gummibärchentüten, deren Inhalt überall verstreut lag.

Max hockte auf der Couch und starrte mit fassungsloser Miene auf den Bildschirm, auf dem in Neonfarben die Spielstatistik aufblinkte.

»99 zu 0! « triumphierte das Mädchen, das gestern mit Ray gesprochen hatte, als er selbst dazu kam. Von dem Schwarzhaarigen und Kenny war keine Spur. Nur Dizzy stand an ihrem Platz auf dem Schreibtisch und kommentierte lautstark Max' Niederlage. Kai war gerade im Begriff die Tür zu schließen, als sich eine Hand auf seine Schulter legte und ihn herumfahren ließ.

»I- Ich bin' s nur, Kenny! « verteidigte sich der andere, einen jähen Angriff erwartend.

»Wo ist Ray? « fragte Kai, das angsterfüllte Gesicht Chefs ignorierend.

»Dir auch einen guten Morgen, Kai. «

»Beantworte meine Frage! «

»Oho, höflich wie eh und je. «

»Wird' s bald!? Oder muss ich nachhelfen? «

»Bleib locker! Ray schläft! «

»Es ist nach zehn! Wieso pennt der noch? «

»Das solltest du dich selber fragen! «

»Ach! Und aus welchem Grund? «

»Ich weiß zwar nicht genau warum, aber « Er rückte seine Brille zurecht. »Ray hat die halbe Nacht damit verbracht, nach dir zu suchen! «

»Er hat was!? « Kai konnte es nicht fassen.

»Was ist zwischen euch vorgefallen? Wollte Kenny wissen.

»Nichts! « antwortete er kalt. Aber Chef ließ nicht locker.

»Anscheinend hattet ihr Streit. «

»So, hatten wir das. «

»Spiel hier nicht den Idioten. Ich will wissen, was zwischen euch vorgefallen ist. Was har Ray mit dir gemacht, als er gestern Abend zu dir ins Zimmer gekommen ist? «

»Das würde mich auch brennend interessieren. « mischte sich Max ein.

»Was machst du denn hier, Max? Ich dachte du spielst mit Reese? « fragte Kenny.

»Ich brauch ne Auszeit. Hab gesagt ich wär auf' m Klo. Nun sag schon Kai, wieso bist du abgehauen? «

»Gegenfrage. Was geht euch das an und warum ist das Balg hier? «

»Du meinst Reese? Sie wird hier nicht eher verschwinden, bis Ray ihre Herausforderung angenommen hat. Sie lässt sich einfach nicht von dem Gedanken abbringen. Ebenso wenig, wie von dem Glauben, dass Ray Tyson sei. «

»Soviel zu deiner Frage! « meldete sich Chef zu Wort. »Was ist passiert? «

»Habt ihr eine Affäre oder so was? « erkundigte sich Max mit interessierter Miene. Kai verdrehte genervt die Augen.

»Verpisst euch und lasst mich in Ruhe. Ihr geht mir auf die Nerven, also macht ne Fliege! «

»Kai! Wir wollten doch nur wissen, ob... «

»Schnauze! « fuhr er sie an. »Ich hätte draußen bleiben sollen. Von eurer Fragerei platzt mir noch mal der Schädel. «

»Kein Grund gleich giftig zu werden! « beschwerte sich Kenny, doch alles was er noch zu sehen bekam war Kais Rückfront.

»Sag mal. « Max stupste ihm in die Seite. »Hast du Kai schon mal soviel auf einmal sagen hören? «

»Nö. Das von eben reicht für einen ganzen Monat, wenn nicht sogar länger. « Beide mussten lachen.

»Aber mich würde schon interessieren, was zwischen den beiden abgeht. « überlegte der Blonde laut. »Kannst du dir die als Pärchen vorstellen? « Sie sahen sich an. Augenblicklich brachen sie wieder in schallendes Gelächter aus.
 

»Idioten! « zischte Kai. Die Lachsalve der beiden drang bis ins Bad. Er kochte vor Wut. Was bildeten sich diese Halbstarken ein? Sie hatten es mal wieder geschafft, ihn mit ihren lächerlichen Vermutungen auf die Palme zu bringen. Aber er durfte jetzt nicht die Beherrschung verlieren. Kai war hergekommen, um mit Ray zu sprechen. Er musste wissen, ob er das Gesagte ernst gemeint hatte. Doch was würde er tun, wenn es tatsächlich so war? Würde er die Bladebreakers verlassen?

Er drehte den Wasserhahn auf. Für solche Überlegungen war später immer noch Zeit. Jetzt musste Kai sich erst einmal entspannen und dieses lästige Frösteln loswerden. Die eisige Kälte der vergangenen Nacht saß ihm noch in allen Knochen.

Heißer Dampf stieg aus der Wanne auf. Kai löste die Verschlüsse seiner Handschuhe. Mit einem leisen Klirren schlug das Metall auf den Kacheln auf. Geistesabwesend massierte er seine Handgelenke. Seine Gedanken wanderten immer wieder zurück zu dem Moment, als Ray ihn am Kragen gepackt und gegen die Wand gedrückt hatte.

»Du willst wissen, was ich gedacht habe? Bitte, ich sag' s dir. Ich habe gedacht, was für ein arrogantes Arschloch du doch bist und mich gefragt warum wir dich nicht einfach zurückgelassen haben. Uns allen wäre es am liebsten gewesen, wenn du damals im Baikalsee ersoffen wärst. Bilde dir bloß nichts ein du Möchtegern- Bladebreaker. Du warst und wirst nie, hörst du, niemals ein Mitglied des Teams sein. Kapiert? « wiederholte er die Worte des anderen. Sie hatten sich in sein Gedächtnis gebrannt.

»Kein Bladebreaker. Ist das so ein Verlust? « fragte er sich selbst. Vom Flur drang noch immer das Gelächter der beiden Jungen herein.

»Seltsam! Ich kenne die Antwort nicht. Ich war einsam ohne sie, das stimmt, aber... « Er verstummte. Einsamkeit! Wie viele Jahre war er schon allein gewesen? Er wusste es nicht mehr. Sie war ein Teil von ihm geworden. Was war also der Grund?

»Ich weiß es nicht! Verdammt. « Kai grub Finger tief in die Haut seiner Oberarme, versuchte verzweifelt an sich Halt zu finden. Warmes Blut quoll aus den Kratzspuren hervor und lief die Arme hinunter. Er sank auf die Knie.

»Ich weiß es nicht! « Seine Stimme war nur noch ein Flüstern. Das ruhige Wasser spiegelte sein Gesicht. Es sah aus wie immer, kalt und gefühllos. Von seiner inneren Aufgewühltheit keine Spur. Nicht eine einzige Träne hatte sein Auge verlassen. Er lächelte sein Spiegelbild gequält an.

»Dank dir lassen sie mich in Ruhe. Durch dich dringt keines meiner Gefühle nach außen. Du beschützt mich vor ihrem Mitleid, denn ich brauche es nicht. Ich brauche niemanden. Hörst du? Niemanden. « Sein Lächeln wurde breiter, verwandelte sich zu einem selbstsicheren Grinsen.

»Wer braucht schon die Bladebreakers. « Er streifte sich das Shirt über den Kopf und fügte in leisem Tonfall hinzu. »Vielleicht ich. «
 

~~ooO@Ooo~~
 


 

Hi da bin ich wieder. Das war's auch schon mit Teil drei. Danke für die Kommis. Bis zum nächsten Mal
 

Tschausen Uri- chan*g*

Chapter Four

Teil: 4/? (mal sehen wie viele' s werden)
 

Autor: Uri- chan
 

Disclaimer: Lovely Kai und alle anderen Charaktere dieser Geschichte gehören

nicht mir, sondern... ähm Takao Aoki glaube ich.

Ich mache kein Geld mit dieser FF!
 

Warnings: Um ehrlich zu sein, kann ich mit all diesen Ratings absolut nichts anfangen. Wäre schön, wenn mich mal einer aufklären würde. Bin auch ein gelehriger Schüler. Fragt meine Lehrer ;-)*g* Aber eins ist sicher: Das wirde eine Shonen- Ai FF
 

Genre: ich denke von allem ein bisschen, was kann da schon schiefgehen
 

Pairings: ?/? Tja, das würdet ihr gern wissen, was? Bin mir selbst noch nicht so sicher. Lassen wir uns also überraschen.
 

Summary: Seit dem spektakulären Showdown in der Biovolt- Arena sind gut zwei Monate ins Land gezogen. Bei unseren Bladebreakers ist ein wenig Ruhe eingekehrt... oder ist das nur die berüchtigte Ruhe vor dem Sturm!?
 

Reviews: Ich freu mich natürlich immer sehr über eure Reviews! Alsoooo auf los geht' s los, rann an die Tasten! Huch!? (*am Kopf kratz*) Vielleicht solltet ihr erst mal die Fanfiction lesen, danach ist ja immer noch Zeit. Gelle?

Also dann, viel Spaß
 

Ach ja, das hätte ich beinahe vergessen.

»... « gesprochen (welch Überraschung)

>... < gedacht
 


 


 

Ray war am frühen Morgen zurückgekehrt. Er hatte die halbe Nacht damit verbracht Kai zu suchen, aber ohne Erfolg. Wo konnte der andere nur stecken? Der Schwarzhaarige war verzweifelt. Er fror und war halb verhungert, als er das Hotel betrat. Ray schaffte es gerade noch, sich seiner nassen Klamotten zu entledigen und sich in sein Zimmer zu schleppen. Doch seine Ruhe währte nicht lange. Irgendjemand besaß die Dreistigkeit ihn aus seinen Träumen zu reißen. Er brummte missmutig und versuchte mit der Hand den Störenfried zu verscheuchen.

»Ich störe dich ja nur ungern. « meldete sich dieser zu Wort. »Aber du liegst in meinem Bett. « Ray richtete sich kerzengerade auf und starrte sein gegenüber entgeistert an.

»K- Kai! « stotterte er. Seine Bewegungslosigkeit währte keine zwei Sekunden, dann fiel er dem überraschten Jungen um den Hals.

»Ich habe mir solche Sorgen gemacht. «

»Oh ja, das hat er! « Max stand hinter Kenny im Türrahmen, ein breites Grinsen auf den Lippen.

»Verdammt! « murmelte Kai. »Hätte die Tür abschließen sollen. « Ray verstand die Welt nicht mehr. Er blickte abwechselnd den Grauhaarigen und die zwei anderen an. Als er bemerkte, was für ein eigenartiges Bild sie beide bieten mussten, löste er rasch die Umarmung und rutschte ein gutes Stück von Kai weg. Dieser nahm im Moment ohnehin keine Notiz von ihm, sondern bombardierte Max und Kenny mit tödlichen Blicken.

»Sieht so aus, als sei unsere Vermutung richtig. « bemerkte Chef, der im Begriff war seine Brille zu putzen. Der Blonde nickte zustimmend.

»Welche Vermutung? « wollte Ray wissen. In diesem Moment drängelte sich Reese, dicht gefolgt von Tyson ins Zimmer.

»Hey, Tyson was ist nun mit unserem Duell? « sie stockte. »IIIIIIIIIIIIIIIhhhhh! Zieh dir bloß was an, das ist ja widerlich! « kreischte sie und machte auf dem Absatz kehrt. Ray blickte an sich hinunter und erstarrte. Er war nackt! Rasch zog er sich die Decke bis zum Kinn. Vorhin war er so fertig gewesen, dass er vergessen hatte seinen Schlafanzug anzuziehen und... Ihm fiel es wie Schuppen von den Augen. Was hatte Kai gesagt?

»Mein Bett. « meinte dieser, als hätte er seine Gedanken gelesen. Ray lief an wie eine Tomate. >Oh Gott. Ich sitze hier nackt in Kais Bett und... und... ich habe ihn umarmt. Nackt umarmt! « Seine Gesichtsfarbe wurde noch um ein paar Nuancen tiefer.

»T- tut mir leid! « stotterte Ray, während er noch weiter zurückwich.

»Äh, Ray! « begann Kai.

»Tut mir leid. Tut mir leid. « wiederholte der Schwarzhaarige immer wieder, ohne in der Bewegung innezuhalten.

»Ray, da ist... « versuchte es der andere erneut. Doch es war zu spät. Ray griff ins leere und stürzte Kopfüber aus dem Bett.

»... das Bett zu Ende. « beendete Kai den Satz und fuhr sich mit der Hand über das Gesicht.

»Hast du' s gut, Kai. « Max war ein wenig näher gekommen. »Für dich legt er sogar eine kleine Zirkusnummer ein. «

»Schnauze! « zischten Kai und Ray, der sich mittlerweile aufgerappelt hatte, wie aus einem Mund.

»Verpiss dich! « fügte ersterer hinzu.

»Schon gut. « Der Blonde hob beschwichtigend die Hände. Das mordlustige Funkeln in Kais Augen trieb ihn zum Rückzug.

»Und nimm deine Haustiere gleich mit. « Kreischend stoben die drei auseinander. Kenny ergriff sofort die Flucht. Bei den beiden anderen musst Kai erst nachhelfen. Er beförderte Tyson mit einem saftigen Fußtritt aus der Tür. Max hatte sich hinter Rays Bett verbarrikadiert und mit einem Kissen bewaffnet.

»Wage es ja nicht näher zu kommen. « keifte er. »ich habe eine Waffe und ich zögere nicht sie zu benutzen. « Da Kai keine Anstalten machte zurückzuweichen schleuderte er das Kissen in seine Richtung. Mit einer lässigen Handbewegung fegte der andere es beiseite. Der Stoff blieb an den kanten seines Handschuhs hängen und riss. Hunderte von Federn schwebten zur Erde.

Ray war von dem Anblick seltsam fasziniert. Kai wirkte, von ihnen umringt wie der Racheengel Gabriel. Es fehlten nur noch Flügel und Schwert. Bei der Vorstellung musste er lächeln.

Plötzlich wurde ihm bewusst, dass Kai ihn ansah. Seine Wangen färbten sich abermals rot und er senkte betroffen den Blick. >Ich benehme mich wie ein Teenager. So ein Quatsch! Ich bin ein Teenager. Wie schafft er es mich dauernd in Verlegenheit zu bringen? Das ist doch nicht normal! Reiß dich zusammen, Ray, sonst erklärt er dich noch für verrückt. Wenn er das nicht schon längst getan hat. < Er atmete erleichtert auf, als er sah, dass sich Kai wieder dem Blonden zuwandte. Dieser, seiner Munition beraubt, flüchtete sich ebenfalls auf den Flur.

»Das hätten wir! « bemerkte der Grauhaarige und rieb sich die Hände. >Was kommt jetzt? < fragte sich Ray. >Wird er mich jetzt auch vermöbeln, weil ich in seinem Bett geschlafen oder ihn umarmt habe? Oder will er sich wegen gestern rächen? < Er kniff die Augen zusammen, aber nichts dergleichen geschah.

»Zieh dich an! Ich bin nebenan, falls du mich suchen solltest. « Mit diesen Worten folgte er den anderen und schloss die Tür. Wie gebannt starrte Ray auf das rechteckige Holz. Kai hatte kein einziges Wort über das Geschehene verloren. Wie war das möglich?

Er sollte sich jetzt nicht weiter den Kopf darüber zerbrechen. Die Antwort darauf würde er wahrscheinlich schneller erfahren, als ihm lieb war. Er ließ die Decke fallen und ging hinüber zum Kleiderschrank. Seine anderen Klamotten waren noch nass, also mussten neue her. Nach reiflicher Überlegung entschied er sich für ein weißes Hemd und schwarze Hosen. Er liebte die Mode seines Landes. Sie war bequem und bot ausreichend Bewegungsfreiheit.

Ein kurzer Blick in den Spiegel ließ ihn erschrecken. Seine Haare sahen wiedereinmal so aus, als sei er unter einen Rasenmäher geraten. Eiligen Schrittes lief er ins Bad, um die Katastrophe in ihre Schranken zu weisen. >Ich habe ihn umarm. Nackt! Mit dieser Frisur! < Am liebsten wäre Ray im Erdboden versunken. Aber es war zu spät. >Was geschehen ist, ist geschehen. Es lässt sich nicht rückgängig machen. < Er seufzte. >Ich muss das Beste daraus machen. Es bleibt mir ja auch nichts anderes übrig. Ich könnte natürlich auch den Rest meines Lebens in diesem Badezimmer zubringen. Vielleicht habe ich Glück und mich vermisst keiner. < Seine Hoffnungen wurden jäh zunichte gemacht, als jemand energisch an die Tür klopfte.

»Ray, bist du da drin? « Es war Tyson. »Beeil dich. Ich mach mir gleich in die Hosen. «
 

~~ooO@Ooo~~
 

Kai saß, den Kopf auf die Hände gestützt, am Küchentisch und schaute aus dem Fenster. Auf dem Fensterbrett saßen drei Spatzen und stritten sich um ein paar Brotkrumen, die er zuvor dort verteilt hatte. Ein Vogel hüpfte bedrohlich auf und ab und stieß mit dem Schnabel nach den anderen, wenn sie Anstalten machten sich dem Futter zu nähern. Sie erinnerte ihn an sein Team, wenn er es so nennen durfte. Die Bladebreakers stritten sich ständig, auch wenn es nie wirklich ernst gemeint war. Fast nie.

»Sag mal, « ließ ihn eine wohlbekannte Stimme herumfahren.

»Was willst du, Tyson? «

»Hast du irgendwas gespürt, als er dich umarmt hat? « Kai starrte ihn ungläubig an. Das hatte ihn der Blauhaarige doch nicht wirklich gefragt!?

»Ist das dein Ernst? « fragte er ungläubig. Der andere nickte.

»Mir gehen die Spekulationen der beiden langsam auf die Nerven. «

»Spekulationen? «

»Reese erzählte gestern von eurem Streit. Für Max und Kenny hörte es sich so an, als hätten du und Ray was miteinander. «

»... «

»Wenn du ihnen sagst, dass da nichts ist und du nur auf Mädchen stehst, ist die Sache gegessen. «

»... «

»Du hast doch wirklich nichts gespürt oder? « erkundigte sich Tyson, dem das Schweigen des anderen langsam nervös machte.

»Weiß nicht. « überlegte Kai laut.

»Wa- Was soll das heißen? « Der Blauhaarige packte ihn hart am Kragen, sodass der Stuhl, auf dem er eben noch gesessen hatte, scheppernd zu Boden fiel.

»Damit eines klar ist! « zischte Tyson. »Ich bin ein absolut toleranter Mensch, aber Homos ekeln mich an. « Kai wusste nicht genau, wie er reagieren sollte. Das mörderische Funkeln in den Augen des anderen jagte ihm einen eiskalten Schauer über den Rücken. Tysons Rechte spannte sich um seinen Hals und drückte ihn zu Boden.

»Wenn ich auch nur das kleinste Anzeichen entdecke, dass zwischen euch was läuft, mache ich dich fertig. Kapiert? « Kai bekam keine Luft mehr. Er versuchte sich krampfhaft aus dem eisernen Griff zu lösen, doch der andere ließ nicht locker.

»Ich erwarte eine Antwort, Kai. Verstanden? «

»Was ist denn hier los? « Max stand in der Tür.

Augenblicklich löste sich Tysons Hand von der Kehle des Grauhaarigen und seine Züge entspannten sich. Mit einem flehentlichen Ausdruck auf dem Gesicht wandte er sich dem Blonden zu.

»Kai hat mir den letzten Pudding weggegessen. Jetzt ist nur noch Obst im Kühlschrank und du weißt wie sehr ich Vitamine verabscheue. «

»Armer Junge. Beeil dich, gleich kommt der Teletubbi- Prozess im Fernsehen. Das dürfen wir auf keinen Fall verpassen. « witzelte Max und verschwand wieder in Richtung Wohnzimmer. Tyson warf Kai noch einen letzten hasserfüllten Blick zu und folgte dem anderen.

Der Grauhaarige blieb regungslos auf dem kalten Steinboden liegen und starrte an die Decke. >Was war das? < Ganz in Gedanken versunken bemerkte er den Schatten nicht, der sich rasch entfernte.
 

~~ooO@Ooo~~
 

Ray saß auf seinem Bett und überlegte, was er nun tun sollte. Er wusste, dass Kai nebenan auf ihn wartete. Doch sollte er tatsächlich zu ihm gehen? Was würde der andere sagen? Wie würde er reagieren? Fragen über Fragen und er kannte auf keine einzige eine Antwort. Aber für etwas musste er sich entscheiden. Was gab es denn überhaupt für Möglichkeiten? Einerseits konnte er zu den übrigen ins Wohnzimmer gehen und sich Reese' Herausforderung stellen. Vielleicht verschwand sie dann endlich. Ohne ihre Einmischung wäre ihnen die peinliche Situation im Schlafzimmer gar nicht aufgefallen. Und überhaupt, was mischte sie sich in die Angelegenheiten des Teams ein?

Die zweite Möglichkeit bestand darin, zu Kai zu gehen. Irgendwann musste er sich so oder so mit ihm unterhalten, zumal er sich doch entschuldigen wollte. Also war es klar. Er musste zu Kai. Ray stand entschlossen auf. Doch als seine Hand die Türklinke berührte, war sein Mut wieder verflogen.

»Los, Ray! « feuerte er sich selbst an. Er atmete tief durch und drückte dann die Klinke hinunter. Mit einem leisen Knarren schwang die Tür auf und gab die Sicht auf den schwach beleuchteten Flur frei. Nur langsam setzte Ray einen Fuß vor den anderen. Es kam ihm so vor, als hätten sie ihren eigenen Willen und wollten ihn daran hindern zu seinem Ziel zu gelangen. Nach scheinbar unendlich langer Zeit erreichte er die Küche. Das erste, was er erblickte, war ein umgefallener Stuhl. Wo war Kai? Sein Blick wanderte suchend umher, blieb an einem weißen Stück Stoff hängen. Vorsichtig ging er um den Tisch herum und erstarrte.

Kai lag bewegungslos auf dem Boden. Seine Augen waren leer und ausdruckslos, an einen Punkt an der Decke gerichtet.

»Kai! « Der Körper des anderen zuckte bei der Erwähnung seines Namens zusammen. Kai sah auf. Ray, der neben ihm in die Knie gegangen war, sah ihn besorgt an.

»Was ist passiert? Warum liegst du auf dem Boden? « Der Grauhaarige schüttelte heftig den Kopf, um einen klaren Gedanken fassen zu können. Als sich ihre Blicke wieder trafen, war seiner wieder gewohnt abweisend.

»Ich hatte Lust dazu! « Ray hob fragend die Augenbrauen. Ein Zeichen dafür, dass er an seiner Aussage zweifelte.

»Muss es denn für alles einen Grund geben? «

»N- nein, aber... «

»Lass gut sein. Vergiss einfach was ich gesagt habe, sonst tickst du wieder aus. « Betreten sah der Chinese zu Boden. Er hatte Kai mit seinen Worten wirklich verletzt.

»Kai, ich... « Der Grauhaarige ließ ihn verstummen indem er ihm den Zeigefinger auf den Mund legte. Ray errötete leicht, als ihn die braunen Augen auffordernd ansahen.

»Behalt deine Entschuldigungen für dich, wenn du sie nicht Ernst meinst. «

»Aber... «

»Lass mich einfach in Ruhe. Okay!? « Kai stand auf und ließ einen völlig verwirrten Ray zurück. Er verstand nicht, warum der Grauhaarige ihn derart anfuhr. Er hatte sich doch nur entschuldigen wollen. Wieso glaubte Kai, dass er es nicht Ernst meinte? Seufzend stellte Ray den Stuhl wieder an seinen Platz und sah aus dem Fenster. Der Himmel hatte sich bereits wieder zugezogen und kündigte ein neues Gewitter an. Er hoffte nur, dass er diese Nacht drinnen und nicht in dieser Kälte verbringen durfte. Am besten war wohl, Kai erst einmal aus dem Weg zu gehen. Zumindest bis dieser sich wieder einigermaßen gefangen hatte und das konnte dauern.
 

~~ooO@Ooo~~
 

Tadaaa! Ging diesmal doch schneller als sonst, oder? Ihr habt euch ja alle gefragt, wie Ray sich bei Kai entschuldigt, aber darauf müsst ihr wohl noch ein Weilchen warten. So einfach mache ich es ihnen nicht. Hi Hi! Bis zum nächsten Teil wird einige Zeit vergehen, da ich die nächsten zwei Wochen nicht mal in die Nähe meines Computers komme. Schnief. Habt also ein wenig Geduld. An alle, die ihre Giftblätter jetzt bekommen haben schöne Ferien.
 

Tschausen Uri- chan*g*

Chapter Five

Teil: 5/? (mal sehen wie viele' s werden)
 

Autor: Uri- chan
 

Disclaimer: Lovely Kai und alle anderen Charaktere dieser Geschichte gehören

nicht mir, sondern... ähm Takao Aoki glaube ich.

Ich mache kein Geld mit dieser FF!
 

Warnings: Um ehrlich zu sein, kann ich mit all diesen Ratings absolut nichts anfangen. Wäre schön, wenn mich mal einer aufklären würde. Bin auch ein gelehriger Schüler. Fragt meine Lehrer ;-)*g* Aber eins ist sicher: Das wirde eine Shonen- Ai FF
 

Genre: ich denke von allem ein bisschen, was kann da schon schiefgehen
 

Pairings: ?/? Tja, das würdet ihr gern wissen, was? Bin mir selbst noch nicht so sicher. Lassen wir uns also überraschen.
 

Summary: Seit dem spektakulären Showdown in der Biovolt- Arena sind gut zwei Monate ins Land gezogen. Bei unseren Bladebreakers ist ein wenig Ruhe eingekehrt... oder ist das nur die berüchtigte Ruhe vor dem Sturm!?
 

Reviews: Ich freu mich natürlich immer sehr über eure Reviews! Alsoooo auf los geht' s los, rann an die Tasten! Huch!? (*am Kopf kratz*) Vielleicht solltet ihr erst mal die Fanfiction lesen, danach ist ja immer noch Zeit. Gelle?

Also dann, viel Spaß
 

Ach ja, das hätte ich beinahe vergessen.

»... « gesprochen (welch Überraschung)

>... < gedacht
 


 


 

Reese machte wahre Freudensprünge. Sie hatte Max bezwungen. Dieser lag zusammengerollt auf dem Boden und forderte laut schluchzend Anteilnahme. Kenny klopfte ihm tröstend auf die Schulter.

»Ich fasse es nicht. « wiederholte der Blonde bereits zum zwanzigsten Mal. » Ich habe nicht ein Mal gewonnen! «

»Willst du ne Schokolinse? « bot im Tyson an.

»Nee, lass mal. Wer weiß wo die schon lag. « lehnte Max mit wehleidigem Gesichtsausdruck ab.

»Wieso? Hab sie unterm Schrank gefunden. «

»Was ist denn hier los? « Ray blickte mit hochgezogenen Augenbrauen in die Runde.

»Na? Schon ausgeschlafen? «

»Geht so! « Er gähnte herzhaft.

Das rothaarige Mädchen hüpfte vom Sofa. Ihre Augen sprühten vor Ergeiz. Sie zog ihren Beyblade aus der Tasche und hielt ihn ihm vor die Nase.

»Was ist nun, Tyson? Ich habe gesagt, dass ich so lange hier bleibe bis du meine Herausforderung angenommen hast. Normalerweise bin ich ein äußerst geduldiger Mensch, aber deine Kumpels hier sind echte Looser und ich langweile mich zu Tode. «

>Schön wär's < dachte er.

»Darum werden wir auf der Stelle unser Duell austragen! « Ray seufzte übertrieben laut und gab schließlich nach.

»Wenn' s denn unbedingt sein muss! « >Je schneller wir die los sind desto besser. Immerhin bin ich ihretwegen in diese peinliche Situation geraten. Es ist auch ihre Schuld, dass Kai und ich uns überhaupt gestritten haben. <

»Klasse! Zwei Straßen weiter ist ein öffentlicher Platz. Dort können wir bladen. «
 

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Wenig später erreichte die kleine Truppe besagten Ort. Allerdings ohne Kai und Tyson. Letzterer klagte über enorme Bauchschmerzen und hatte es sich mit einer Wärmflasche vor dem Fernseher gemütlich gemacht. Den Grauhaarigen hatten sie gar nicht erst gefragt. Dieser hockte in seinem Zimmer und gab keinen Laut von sich. Wahrscheinlich hatte er sich eine Runde auf' s Ohr gelegt.

Ray rieb die Hände aneinander. Ihm war kalt. Ein unangenehm schneidender Wind drang durch jeden Spalt seiner Kleidung und verabreichte ihm eine Gänsehaut nach der anderen. Auch Max fror. Er hatte sein Gesicht halb hinter einem Schal verborgen und die Hände in den Jackentaschen vergraben. Kennys Brille beschlug beinahe Sekündlich, sodass er ständig damit beschäftigt war sie zu putzen. Seine Fellmütze, die er auch schon in Russland getragen hatte, rutschte ihm tief in die Stirn. Selbst Dizzy beschwerte sich. Nur Reese schien die Kälte nichts auszumachen, nicht einmal zu spüren. Dieses Mädchen war Ray unheimlich. Sie hatte etwas Bestimmtes an sich. Etwas, dass er schon einmal bei jemandem gesehen hatte. Aber er wusste nicht genau wo und bei wem.

»So, da wären wir. « Reese drehte sich zu den Jungen um und machte eine einladende Handbewegung. Die Drei staunten nicht schlecht. Auf dem Platz wimmelte es nur so von Beybladern, die sich um die halbkugelförmigen Kampfplätze drängelten und ihre Blades lautstark anfeuerten.

»Cool! « rief Max. »So viele Blader. «

»Ist halt ein weit verbreiteter Sport. « meinte Kenny, der damit beschäftigt war seine Brille zu putzen. Reese steuerte zielstrebig auf den nächstgelegenen Kampfplatz zu. Sie tippte einem blonden Jungen auf die Schulter und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Dieser nickte und wies die anderen Blader an den Platz zu räumen.

»Die scheint hier richtig Einfluss zu haben. « überlegte Ray.

»Muss nicht sein. « die beiden anderen schauten Kenny fragend an. »Sie brauch denen doch nur zu sagen, dass sie gegen die Weltmeister antritt und schwubs... « Er schnippte mit den Fingern.

»Das glaubst du doch selbst nicht. «

»Was ist nun? « kam Reese' ungeduldige Stimme herüber. »Kann' s losgehen oder haste Schiss? « Ray schnaubte vor Wut. Dieses Gör trieb ihn zur Weißglut. Er stellte sich ihr gegenüber an den Rand des Kampfplatzes und zog sein Blade aus der Tasche. >Los Driger. Dieses Balg machen Wir platt. Kenny, der den Schiedsrichter mimte, hob die Hand.

»Bereit? Dann... Let it rip! «
 

~~ooO@Ooo~~
 

Kai lag, die Arme hinter dem Kopf verschränkt, auf seinem Bett und starrte an die Decke. Obwohl seine Lider immer schwerer wurden und ihn ins Land der Träume tragen wollten gelang es ihm nicht einzuschlafen. Sein Geist war hellwach. Sosehr er sich auch bemühte es zu verdrängen, wanderten seine Gedanken erneut zu der abstrusen Situation in der Küche. War das wirklich Tyson gewesen? Zugegeben, seinen Augen nach war er es aber... hätte Tyson ihn bedroht? Sie waren als Bladebreakers eine recht lange Zeit gemeinsam durch die Welt getourt, doch nie hatte Kai etwas Ähnliches erlebt. Tyson war der verfressene Naivling der Truppe der oftmals etwas hinterherhinkte. Aber dieses mörderische Funkeln in den Augen passte einfach nicht zu seinem gutmütigen Charakter. Er war jemand der, auch wenn sein Gegner ihm noch so hart zugesetzt hatte, diesem bereitwillig seine Freundschaft anbot. Das hatte er sogar bei Talar getan. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund schaffte er es seinen ärgsten Widersachen ein freundliches Lächeln zu entlocken. Das war bei ihm, Kai, nicht anders gewesen. Dafür, dass er ihm seine sanfte Seite gezeigt hatte, auch wenn es nur für einen Moment war, verfluchte er den Blauhaarigen. Das war ein Zeichen von Schwäche und Schwäche macht verletzlich. Kai' s Kindheit hatte ihm das nur allzu deutlich gezeigt.

Grummelnd warf er sich auf die Seite. Er hasste es keine Antworten auf seine Fragen zu finden. Auch wenn er sich noch so sehr anstrengte, es gelang ihm einfach nicht. Sein Kopf erschien ihm wie ein gigantisches Labyrinth in dem jeder seiner Gedanken in einer Sackgasse oder vor einer verschlossenen Tür endete. >'Hast du was gespürt, als er dich umarmt hat? ' Wie kann er mir nur so eine Frage stellen? Der Kerl hat sie ja nicht mehr alle! Als ob ich irgendetwas empfinden würde, wenn mich ein nackter Reisfresser umarmt. <

Ein leises Kratzen richtete seine Aufmerksamkeit auf das Fenster. Kai schaute das durchnässte Fellbündel auf dem Fensterbrett verwundert an. Dort saß eine Katze. Das Tier legte den kopf schief, als wolle es ihn fragen, warum er es nicht hereinließ. Seine Hand drückte wie von selbst den Griff herunter und öffnete das Fenster. Mit einem Satz war die Katze im Zimmer und machte es sich vor der Heizung bequem. Kai seufzte und verschwand im Bad, um ein Handtuch zu holen.

Während er das Fell trockenrieb besah er sich den vierbeinigen Besucher etwas genauer. Die Katze war pechschwarz, bis auf die vier weißen Stiefelchen und zwei orthogonal auf dem Rücken verlaufenden Streifen die sich am Rist schnitten.

»Siehst ziemlich merkwürdig aus. « bemerkte Kai trocken. Zur Antwort erhielt er ein Fauchen. Sie bleckte kurz die Zähne und sah ihn aus geschlitzten Opalen kampflustig an.

»Schon gut. Ich nehm' s zurück. Bist eine ganz hübsche. « Zufrieden schnurrend fuhr sie ihm mit der rauen Zunge über den Handrücken. Unter der plötzlichen Berührung zuckte Kai erschrocken zusammen. Ebenfalls verängstigt legte das Tier die Ohren an.

Als sie spürte, dass von seitens des Jungen keine Gefahr drohte, begann die Katze es sich in seinem Schoß bequem zu machen. Kai seufzte und blickte auf das Tier, das seine Augen geschlossen hatte und behaglich schnurrte, herab.

»Eigentlich hatte ich nicht vor den ganzen Tag hier sitzen zu bleiben. «

Ein lautes Scheppern aus der Küche rief ihm ins Gedächtnis, dass er nicht allein war. Er hatte zwar mitbekommen, dass das lästige Gör zusammen mit den anderen weggegangen war, aber anscheinend hatte Tyson es vorgezogen zu Hause zu bleiben.

Die Katze spitzte die Ohren und Kai verzog das Gesicht.

»Hunger! « brummte er. »Kein Wunder. Hab ja auch seit gestern Abend nichts mehr zwischen die Zähne gekriegt. Daran ist nur das Schlitzauge schuld. « Murrend erhob er sich, hatte aber die Katze vergessen, die aufgebracht maunzend aufs Bett sprang und ihn mit ihren Opalen anfunkelte.

»Sorry. « murmelte er rasch. »Soll ich dir vielleicht was mitbringen? Milch oder so? « Sie schnurrte zustimmend und ließ dann den Kopf auf ihre Pfoten sinken.

»Katze müsste man sein. Es braucht nur ein niedliches Gesicht, schon bekommt man alles in den Arsch geschoben. « Leise fluchend schlurfte er zur Tür.

»Braucht Milady sonst noch etwas? « Das Schicksal meinte es nicht gut mit ihm. Eigentlich hatte er die erneute Konfrontation mit Tyson so lange wie möglich herauszögern wollen. Doch die Katze und vor allem sein knurrender Magen machten ihm einen Strich durch die Rechnung.
 

~~ooO@Ooo~~
 

Die Blades landeten beinahe Zeitgleich in der Arena und begannen sich augenblicklich zu umkreisen. Reese hatte bereits ihr siegessicheres Grinsen aufgesetzt.

»Bist du bereit für deine Niederlage, Tyson? «

»Zum allerletzten Mal, mein Name ist... ach scheiß drauf. Es fällt mir nicht im Traum ein, gegen eine Nervensäge wie dich zu verlieren. Da könnte ich mein Blade gleich in den Müll werfen. « entgegnete er in barschem Tonfall. Das Mädchen ging ihm wirklich auf die Nerven. Sie, nur sie allein, war der Grund dafür, dass er sich so mies fühlte und Kai nicht mehr unter die Augen treten konnte ohne rot zu werden.

»Das wird vielleicht schneller geschehen, als dir lieb ist. « rief ihn Reese' piepsige Stimme zurück.

»Willst du mir etwa drohen, Mistbalg? «

»Wen nennst du hier Mistbalg, du Wasserbauch? Sag Mal, kannst du deine Füße überhaupt sehen, Fatty? «

»Na warte, dir dreh ich den Hals um, du... «

»Schluss damit! « ging Kenny dazwischen. »Ihr duelliert euch mit euren Blades und nicht mit Beleidigungen. Kapiert? «

»Schnauze! « fuhren ihn beide wie aus einem Mund an, sodass Chef erschrocken zurück wich und sich hinter Max verschanzte.

»M- Muss ich mir das gefallen lassen? « fragte er diesen kleinlaut.

>Er hat recht. Ich sollte mich lieber auf das Bladen konzentrieren, sonst ist Driger am ende wieder verschwunden. Wie damals bei Kevin. Das darf auf keinen Fall ein zweites Mal passieren. < Ray' s Blick fixierte sich auf die beiden Beyblades. Man sah deutlich die Anspannung in seinem Gesicht. Er ballte die Fäuste, um sich besser konzentrieren zu können. >Ich will dieses Match so schnell wie möglich hinter mich bringen, aber ich darf sie nicht unterschätzen, auch wen sie ein kleines Mädchen ist. <

Im nächsten Augenblick sollte sich seine Vermutung bewahrheiten. Der andere Blade legte an Speed zu, zog immer engerer Kreise um seinen eigenen. Die enorme Geschwindigkeit wirbelte Unmengen von Staub auf und ließ ihn nahezu verschwinden.

»Was du nicht siehst, kannst du auch nicht angreifen. « triumphierte Reese. »Und jetzt zeige ich dir mein schnuckeliges Bit- Beast! Los Sweety! «

Die Arena wurde von einem gleißenden Licht erfüllt. In einer pinkfarbenen Lichtsäule erwuchs aus Reese' Blade ein gigantisches Geschöpf. Die drei Jungen waren wie erstarrt. Max stieß Kenny in die Seite.

»Was meint sie mit schnuckelig? «

»D- Das ist ein gigantisches rosa Schwein. Was ist daran bitte SCHNUCKELIG? « Ray hatte das letzte Wort förmlich gebrüllt.

»Kein Grund gleich hysterisch zu werden! « beschwerte sich die Rothaarige. »Ihr habt halt keinen Geschmack. «

»Wenn Geschmack haben heißt diese Abart schnuckelig zu finden, dann kann ich getrost darauf verzichten. « knurrte Ray.

»Du verstehst halt nichts von Ästhetik! «

»Wieso Ästhetik? « Ray war nun vollends verwirrt.

»Nicht so ungeduldig, Tyson. Du wirst schon früh genug Staub schlucken. Glaub mir! «

Ihre Augen blitzten gefährlich auf, als sie nun beide Arme ausbreitete und sich ihrem Bit- Beast zuwandte.

»Sweety! Punching- Ball- Attack! « Das riesige rosa Schwein federte beinahe lautlos vom Boden ab und schoss in die Höhe, wobei es sich zu einer Kugel zusammenrollte. In Sekunden schneller raste das Bit- Beast- Geschoss auf Driger zu. Ray wies ihn an auszuweichen. Sweety schlug nur Millimeter entfernt ein. Augenblicklich zeigten sich Risse auf dem Steinuntergrund. Durch den Aufprall hatte das Blade eine enorme Druckwelle erzeugt die alles in ihrer unmittelbaren Umgebung mitriss. In einer gigantischen Staubwolke wurde Driger nach oben geschleudert. Rays Augen weiteten sich vor Entsetzen. Sein Blade war im Begriff aus der Arena zu fliegen und er konnte nicht das Geringste dagegen tun.

»Driger!... « Er verstummte. Reese Blade tauchte wie aus dem nichts hinter seinem eigenen auf und beförderte es zurück auf die Kampffläche.

»Wie- Wieso hast du das gemacht? «

»Nun, « sie verschränkte die Arme hinter dem Kopf und sah ihn aus großen grünen Augen schelmisch an. »Eigentlich habe ich dich nur herausgefordert, um dein Bit- Beast zu sehen und das kann ich nur, wenn du noch im Rennen bist ergo habe ich verhindert, dass du fliegst. Kapiert? «

»Ziemlich frech die Kleine. « bemerkte Kenny im Flüsterton. Max nickte eifrig.

»Sie ist mir irgendwie unheimlich. «

»Das sagst doch nur weil du kein einziges Mal gegen sie gewonnen hast. «

»Eben, das ist doch nicht normal. « beschwerte er sich.

»Du bist einfach nur ein schlechter Verlierer. « >Aber er hat Recht. Etwas ist an ihr, dass ich nicht begreife. Sie kommt mir so bekannt vor, aber woher?! Wieso hat sie Ray nicht einfach rausgeschmissen? Er hätte ihr Driger doch sicher trotzdem gezeigt, schon um sie loszuwerden. Ich verstehe das nicht. «
 

»Du willst also Driger sehen. « hakte Ray noch einmal nach.

»Korrekt. «

»Du hältst mich für Tyson? «

»Ja. «

»Tysons Bit- Beast ist Dragoon. «

»Weiß ich. «

»Meines heißt aber Driger. «

»Das sagtest du bereits. «

»Fällt dir diese kleine Ungereimtheit gar nicht auf? «

»Wie? Welche Ungereimtheit? « Ray kippte demonstrativ aus den Latschen. Als er sich wieder aufrichtete rieb er sich den schmerzenden Hinterkopf. Reese schaute ihn fragend an.

»Ich hab schon viel von Tysons Inkompetenz gehört. Aber so eine mutwillige Selbstverstümmelung hätte ich ihm nicht zugetraut. «

Ray musste sich beherrschen dem Mädchen nicht an die Gurgel zu springen. >Ist sie so blöd oder versucht sie mich auf den Arm zu nehmen? Wo hat sie bloß solche Wörter gelernt? So redet doch kein normales Kind! Da brauch mir auch keiner mit der neuen Internetgeneration zu kommen. Dieses Balg ist schlichtweg anormal. <

»Ich zeig dir Driger, aber dann verpisst du dich gefälligst. «

»Kein Problem. « >Häh? Wieso ist sie plötzlich so kooperativ? Kai mit seiner Wankelmütigkeit ist ein Witz dagegen. Apropos Kai... Oh Gott, nach der Anfuhr von vorhin kann ich froh sein, wenn er mir noch gestattet meine Decke aus unserem Zimmer zu holen, damit ich auf der Couch nicht friere. Warum muss ich mir eigentlich immer ein Zimmer mit diesen labilen Psycho teilen? Als ob ich mit mir allein nicht schon genug zu tun hätte. <

»Pennst du jetzt schon im Stehen? Hab ehrlich gesagt keinen Bock hier zu übernachten. Aber du scheinst gerne im Dunkeln durch die Gegend zu tigern, besonders, wenn es um dein grauhaariges Hasilein geht. «

»Bitte!? « Ray schoss das Blut in den Kopf.

»Oho, habe ich einen wunden Punkt getroffen? « feixte Reese. Auch Kenny und Max musterten ihren Teamkollegen äußerst interessiert. Der Schwarzhaarige schaute betreten auf seine Füße. Er hatte das nicht gewollt. Warum wurde er auf Kommando rot? Schon wieder ein guter Grund Kai den Hals umzudrehen. Was sollte er jetzt tun? Abstreiten? Das würde ihn nur weiter hineinreiten. Aber wenn er schwieg würde sie sich genauso bestätigt fühlen. >Verdammt! Dieses Balg macht mich fertig. Ach was soll' s. < Er war gerade im Begriff den Mund zu öffnen, um ihr irgendeine Gemeinheit an den Kopf zu werfen, als ein hochgewachsener Mann hinter Reese auftauchte und ihr eine Hand auf die Schulter legte. Sie fuhr herum und starrte ihn entgeistert an.

»Du!? « Er legte ihr einen Finger auf den Mund und lächelte sie an. Unweigerlich begann sie zu zittern.

»Es tut mir Leid. Ich hoffe meine Tochter hat euch keine Schwierigkeiten bereitet. Sie ist ein wenig eigensinnig. « wandte er sich den Jungen zu. Ray hütete sich etwas zu sagen. Das war seine Chance sich aus der Affäre zu ziehen.

»Wo warst du nur? « fragte er die Rothaarige.

»Ich habe doch gesagt, ich geh spielen. «

»Aber das ist fast 24 Stunden her. Ich habe mir Sorgen gemacht. « Zur Antwort ließ sie ein kurzes Schnauben vernehmen.

»Komm jetzt. Ich hoffe du hast getan was du tun wolltest. « Reese schenkte Ray ein breites Grinsen und hüpfte vom Rand der Arena.

»Klar. Hab sogar einige höchst interessante Dinge erfahren. « Es kostete den Schwarzhaarigen Mühe sich zu beherrschen. Nur noch ein wenig durchhalten und er war die Nervensäge los. Blieben nur noch vier abgedrehte Teamkameraden. Was hatte ihn damals bloß geritten freiwillig Mitglied der Bladebreakers zu werden. Da hatte er sich was Schönes eingebrockt. Hätte ihn Mr Dickinson nur nicht zur Regionalmeisterschaft beordert. Wäre er bloß in seinem Dorf bei den White Tigers geblieben. Er seufzte. Was geschehen ist, ist eben geschehen. Da konnte er sich noch so bemitleiden. Reese wandte sich bereits zum gehen.

»Bye- Bye, Jungs!
 

~~ooO@Ooo~~
 

Tyson saß am Küchentisch und schaufelte wie üblich einen riesigen Berg Eiscreme in sich

hinein. Unablässig wanderte der Löffel zwischen dem Eis und seinem Mund hin und her. Nebenbei dudelte das Radio, das er zur eigenen Entspannung auf volle Lautstärke gedreht hatte. So hörte er nicht, wie Kai die Küche betrat. Erst als dieser den Kühlschrank öffnete horchte er auf. Rasch schaltete er mit der freien Hand das Radio aus. Irritiert, ob der plötzlichen Stille drehte sich der Grauhaarige um. Braun traf auf Blau. Unweigerlich lief Kai ein kalter Schauer über den Rücken. Instinktiv fiel er in eine Abwehrhaltung. Tyson erhob sich und schritt langsam um den Tisch herum. Er blieb nur wenige Zentimeter vor ihm stehen, sodass Kai zurückwich. Die finstere Miene des Blauhaarigen verhieß nichts Gutes. Er wollte gerade wieder verschwinden, als der andere ihm den Weg abschnitt indem er seine Hand gegen die Kühlschranktür stemmte. Sein Gesicht war so nahe, dass Kai den heißen -nach Schokolade riechenden - Atem auf der Haut spüren konnte.

»Was willst du!? « fragte Tyson.

»Das gleiche könnte ich dich fragen! « fuhr er ihn an. Kai hatte nicht vor, sich einschüchtern zu lassen, zumal das beklemmende Gefühl in seinem Herzen, die Starre nahezu Unbeweglichkeit seiner Glieder im Gegensatz zu ihrer letzten Auseinandersetzung fehlte. Er fühlte sich merkwürdig befreit. Das war die Gelegenheit sich abzureagieren. Jetzt musste ihm Tyson nur noch einen Grund geben.

»Ich warne dich. « knurrte Tyson. »Wenn du es wagst... dann « Kai grinste breit.

»Dann, was? Bringst du mich um? « Die Miene des Blauhaarigen wurde nachdenklich.

»Soweit würde ich glaube ich nicht gehen. Ist zwar die letzte Packung Schokoflocken, aber umbringen... nee. «

»Was!? « Kai starrte ihn entgeistert an. War er hier im falschen Film? Es schien so, als hätte er das, was er ihm vor wenigen Stunden erst angedroht hatte wieder völlig vergessen.

»Stopf dir deine beknackten Schokoflocken sonst wo hin! « Energisch riss er Tysons Arm hinunter, das dieser vor Schmerz aufschrie. Grummelnd setzte er sich wieder vor seinen, mittlerweile sichtlich geschrumpften, Eiscremeberg und begann zu essen. Kai öffnete die Kühlschranktür ein zweites Mal. Nach einigem Suchen nahm er eine Tüte Milch und einen Apfel heraus. Aus dem Küchenschrank nahm er noch eine Schale und ging dann schnell zurück in sein Zimmer.
 

Die Katze hatte ihn bereits sehnsüchtig erwartet. Sie hatte es sich auf seiner Bettdecke bequem gemacht. Als sie die Milchtüte in seiner Hand erblickte maunzte sie auffordernd.

»Keine Panik. Hier. « Er goss die Milch in die Schale und stellte sie auf den Boden. Sogleich hüpfte die Katze vom Bett und schlich lautlos um sie herum. Kai setzte mit übereinander geschlagenen Beinen auf einen Stuhl, biss in den Apfel und beobachtete wie das Tier trank. Unaufhörlich tauchte es die Zunge in die weiße Flüssigkeit bis die Schale halb leer war. Genüsslich schmatzend bekundete es, dass es satt war. Mit einem Satz war die Katze wieder auf dem Bett und rollte sich zusammen. Kai gähnte. Auch er war müde. Der Vormittag hatte ihn ziemlich geschlaucht. Die Müdigkeit rührte nicht zuletzt von der schlaflosen Nacht her. Also beschloss er sich ebenfalls hinzulegen. Da gab es nur ein kleines Problem. Die Katze besetzte sein eigenes Bett. Mit einem Fauchen gab sie ihm zu verstehen, dass für ihn kein Platz war. Blieb nur noch Rays. Er zuckte mit den Achseln und streifte sich sein Shirt über den Kopf.
 

~~ooO@Ooo~~
 

Die Sonne verschwand bereits hinter den Hochhäusern der Stadt und färbte den Himmel blutrot. Die ersten Sterne blinkten auf und die wenigen Wolken versprachen eine klare Nacht. Die drei Jungen hatten es sich in einem Café ganz in der Nähe ihres Hotels gemütlich gemacht und lauschten den Straßenmusikern die bekannte Popsongs interpretierten. Ray stocherte lustlos in seinem Kuchen. Auf dem Teller sah es wie auf einem Schlachtfeld aus. Kenny verdrehte die Augen, als er das Massaker sah.

»Was ist denn bei dir kaputt? « erkundigte sich Max mit gespielt besorgter Miene.

»Vielleicht ist er frustriert, weil er gegen ein kleines Mädchen verloren hat. «

»Ich habe nicht verloren! « fuhr Ray ihn an.

»Du wärst hundert pro rausgeflogen, wenn sie dich nicht abgefangen hätte. « bemerkte Kenny. Lautstark schlug der Chinese mit den Fäusten auf den Tisch, sodass nicht nur Chef und Max vor Schreck zusammenzucken sondern sich auch alle anderen Gäste zu ihnen umdrehten.

»Scheiß auf >was wäre wenn<! Ich hab sie nicht darum gebeten. Was weiß ich, was in ihrem Hirn vorgeht. Interessiert mich auch nicht. «

»Beruhige dich, ich meinte ja nur, dass... « begann Kenny zaghaft.

»Wieso soll ich mich beruhigen? Ich bin die Ruhe in Person. « Geräuschvoll rückte er seinen Stuhl zurück und verließ das Café.

Ray kochte vor Wut. Er wusste nicht einmal genau warum er wütend auf die beiden war. Sie hatten ja Recht. Hätte Reese ihm nicht geholfen wär Driger rausgeflogen. Daran bestand überhaupt kein Zweifel. Aber warum hatte sie das getan? Und warum verlor er in letzter Zeit ständig die Nerven? Vielleicht färbte Kai auf ihn ab. Nur, dass der Grauhaarige von Natur aus gerne anderer Meinung war. Schon aus Prinzip. Manchmal kam es ihm so vor, als fordere er einen Streit geradezu heraus. Hätte ihn Kai gestern Abend nicht so verarscht, wäre Ray auch nicht ausgerastet. Er hätte sich normalerweise eher die Zunge abgebissen, als das Gesagte auszusprechen. Die Bladebreakers und vor allem Kais Gegenwart hatten ihn enorm verändert. Allerdings, wie es schien, nicht immer zum Guten.

Als ihr Hotel in Sicht kam, verlangsamte Ray seine Schritte. Die Situation war ähnlich wie am Morgen. Bei dem Gedanken Kai gleich wieder gegenüber zu stehen schnürte es ihm die Kehle zu. Vorhin hatte er nach langem hin und her endlich den Mut gefasst ihn anzusprechen, nur um gleich ins nächste Fettnäpfchen zu treten. Was war nur mit Kai los gewesen. Er sah aus, als hätte er einen Geist gesehen. >Typisch Psycho. Er frisst alles in sich hinein, anstatt mit jemandem über seinen Probleme zu reden. Ich sehe es schon kommen. Am Ende tickt er noch völlig aus. Dann möchte ich nicht in seiner Nähe sein. Verdammt! Warum sagt er mir nicht was mit ihm los ist? Sehe ich so aus, als könne ich kein Geheimnis für mich behalten? Bin ich so wenig vertrauenswürdig? Ich meine, wir sind doch Freunde; zumindest so etwas in der Art. Nein! Wir sind Freunde! Das haben wir damals am Baikalsee bewiesen. Und ich Idiot habe ihm gesagt, dass er nicht zum Team gehört. < Ray schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. Es war höchste Zeit, sich mit Kai zu unterhalten. Er würde den Grauhaarigen dazu zwingen ihm zuzuhören, auch wenn dieser sich noch so sehr sträuben sollte. Egal welche Beleidigungen er ihm an den Kopf warf, Ray würde das durchziehen. Dazu war er fest entschlossen.
 

~~ooO@Ooo~~
 

Unglaublich aber wahr, nach über zwei Wochen wieder online. Dafür ist dieser Teil auch ein klein wenig länger. Teil sechs kommt schneller versprochen. Die erste Ferienwoche habe ich dazu genutzt "Harry Potter and the Order of the Phoenix" zu Ende zu lesen. Das Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite total spannend. Dauert ja auch nicht mehr lange, bis er auf deutsch erscheint.
 

See ya Uri- chan*g*

Chapter Six

Teil: 6/? (mal sehen wie viele' s werden)
 

Autor: Uri- chan
 

Disclaimer: Lovely Kai und alle anderen Charaktere dieser Geschichte gehören

nicht mir, sondern... ähm Takao Aoki glaube ich.

Ich mache kein Geld mit dieser FF!
 

Warnings: Um ehrlich zu sein, kann ich mit all diesen Ratings absolut nichts anfangen. Wäre schön, wenn mich mal einer aufklären würde. Bin auch ein gelehriger Schüler. Fragt meine Lehrer ;-)*g* Aber eins ist sicher: Das wirde eine Shonen- Ai FF
 

Genre: ich denke von allem ein bisschen, was kann da schon schiefgehen
 

Pairings: ?/? Tja, das würdet ihr gern wissen, was? Bin mir selbst noch nicht so sicher. Lassen wir uns also überraschen.
 

Summary: Seit dem spektakulären Showdown in der Biovolt- Arena sind gut zwei Monate ins Land gezogen. Bei unseren Bladebreakers ist ein wenig Ruhe eingekehrt... oder ist das nur die berüchtigte Ruhe vor dem Sturm!?
 

Reviews: Ich freu mich natürlich immer sehr über eure Reviews! Alsoooo auf los geht' s los, rann an die Tasten! Huch!? (*am Kopf kratz*) Vielleicht solltet ihr erst mal die Fanfiction lesen, danach ist ja immer noch Zeit. Gelle?

Also dann, viel Spaß
 

Ach ja, das hätte ich beinahe vergessen.

»... « gesprochen (welch Überraschung)

>... < gedacht
 


 

Behutsam öffnete Ray die Tür. Tyson war vor dem Fernseher eingenickt. Sein lautes Schnarchen war bis auf den Flur zu hören. Er verfluchte ihn innerlich, weil der Blauhaarige so einen Lärm machte.

Ein schwarzer Schatten stob laut kreischend durch den schmalen Türspalt. Erschrocken wich Ray ein paar Schritte zurück. Er stolperte über die kreuz und quer im Flur verteilten Schuhe und krachte gegen die Wand.

»Verdammt, Tyson! « brüllte er zornig, während er sich den schmerzenden Hinterkopf rieb. Leise wand er sich wieder der Tür zu, als ihm klar wurde, dass er sich die Vorsicht sparen konnte. Nach seinem Gebrüll war Kai hundertprozentig wach geworden. Er betrat das Zimmer und tastete nach dem Lichtschalter, hielt dann aber mitten in der Bewegung inne. Ray hatte ein eigenartiges Gefühl. Irgendetwas war seltsam. Vom Flur her drang nur wenig Licht ins Zimmer, sodass er sich anstrengen musste etwas in der Dunkelheit zu erkennen. Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken, als er sich des Blickes des anderen gewahr wurde. Kai' s braune Augen starrten ihn aus der Schwärze des Zimmers heraus an.

Auf dem Flur waren Schritte zu hören. Tyson war durch Rays Geschrei ebenfalls wach geworden und tapste zum Badezimmer. Solange er dort war, blieben beide regungslos an ihrem Platz, die Blicke aneinander haftend. Ray wusste nicht genau, was er tun sollte. Einfach stehen bleiben? Kai ansprechen? Er wusste es nicht. Das Geräusch der Klospülung ließ ihn zusammenzucken. Das Rauschen des Wassers schien auch Kai aus seiner Starre zu erlösen. Langsam erhob er sich und trat auf Ray zu, blieb einen Schritt vor ihm stehen. Erst jetzt wandte er den Blick ab, wandte den Kopf in Richtung Flur. Die Türklinke der Badezimmertür wurde heruntergedrückt und Tyson trat heraus. Er blickte die beiden Jungen interessiert an. Ray erschrak, als sich eine Hand um seinen Hals legte. Kai strich ihm sanft eine Strähne aus dem Gesicht und sah ihn zärtlich an. Der Schwarzhaarige lief rot an und öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch der andere schüttelte sacht den Kopf und ließ ihn verstummen. Kai warf einen verstohlenen Blick auf Tyson. Dieser starrte sie an, die Hand noch immer auf dem Türdrücker. War das noch nicht genug? Der Grauhaarige schloss kurz die Augen und holte tief Luft. Er zögerte. Sollte er das wirklich tun? Seine Hand spannte sich um Rays Nacken, als er ihn näher an sich zog. Ray war wie erstarrt. Er wehrte sich nicht, oder konnte es nicht. Kai' s Gesicht, seine Lippen kamen immer näher, bis sie die seinen schließlich berührten. Ein weiterer Schauer ließ seinen Körper erzittern. Das Gefühl dem anderen so unendlich nahe zu sein war befremdlich und ließ sich nicht einordnen. Ray wusste nicht, ob es ihm gefiel oder er sich ekelte von einem Jungen geküsst zu werden. Doch am unangenehmsten war ihm die Tatsache, dass Tyson sie beobachtete. Was würde er dazu sagen? Er spürte wie ihm die Hitze erneut in den Kopf schoss. Endlose Augenblicke verstrichen, ehe Kai sich wieder von ihm löste. Zu Ray' s Erstaunen verzog er das Gesicht und warf, anstatt ihn anzusehen, Tyson einen neugierigen Blick zu. Was sollte das jetzt wieder? Wollten die ihn etwa...

Tyson zuckte mit den Achseln und machte auf dem Absatz kehrt. Kai sah ihm nach und machte Anstalten ihm zu folgen. In dem Moment holte Ray aus und verpasste ihm eine schallende Ohrfeige, sodass dieser rückwärts stolperte und sich auf dem Boden wiederfand. Irritiert sah der Grauhaarige sein gegenüber an. Ray bebte vor Wut. Mit hasserfülltem Blick rieb er sich die schmerzende Rechte.

»Was sollte das? « kreischte er. »Willst du mich verarschen? « Kai' s braune Augen fixierten ihn. Sein Gesicht war ausdruckslos. Die Mundwinkel zuckten, als wäre er sich nicht sicher ob er lachen sollte oder nicht. Ray' s Herz hämmerte wild gegen seinen Brustkorb, als wolle es ausbrechen. Er stürzte nach vorn, packte den anderen am Kragen und zerrte ihn auf die Füße.

»Du verdammtes Arschloch. Ich bring dich um! « zischte er. Seine Hand zog sich fester um den Stoff des Shirts, sodass dieser sich tief in Kai' s Hals grub. Die Finger des Grauhaarigen gruben sich schmerzhaft in Ray' s Haut. Er holte zu einer neuen Ohrfeige aus, hielt dann aber mitten in der Bewegung inne und ließ sie wieder sinken. Kai' s Blick bohrte sich tief in seine Augen. Er forschte nach den Gedanken des anderen, verstand nicht, warum Ray ihn geschlagen hatte und auch nicht, warum er es nicht wieder tat. Einige Augenblicke lang, starrte Ray nur in die kalten Augen seines Gegenübers, suchte nach dem kleinsten Zeichen eines Gefühls. Wie konnte er nach all dem immer noch so sein; Abweisend und emotionslos. Er begriff es nicht.

Sein Griff löste sich und ließ Kai wieder frei atmen. Dieser massierte mit den Fingerspitzen seinen Hals, jedoch ohne den Blick abzuwenden. Ray war es der den Augenkontakt unterbrach und stattdessen aus dem Fenster sah. Er musste lachen, was Kai irritierte.

»Es ist schon komisch. « meinte der Schwarzhaarige, während sein Körper von heftigen Schauern geschüttelt wurde. » Immer wenn ich mit dir reden will baut einer von uns Scheiße. « Er schüttelte kurz den Kopf. »Es ist wohl besser, wenn ich jetzt gehe, sonst, « er schluckte schwer. »sonst drehe ich dir doch noch den Hals um. «

Raschen Schrittes verließ er den Raum und schlug die Tür hinter sich zu. Draußen auf dem Flur war es angenehm kühl. Seine Knie gaben nach, sodass er mit dem Rücken am Türrahmen zu Boden sank. So sehr er sich auch anstrengte, er konnte das Zittern nicht unterdrücken. Ray vergrub sein Gesicht in Händen. Was war geschehen? Hatte Kai ihn tatsächlich geküsst? Das schlimmste war, dass er nicht wusste, ob der andere das Ernst gemeint hatte. Sein Verhalten war so untypisch. Es hatte den Anschein, als habe er Tyson nur provozieren wollen. Aber warum?

Er erschrak. Hatte das etwas mit heute morgen zu tun? Bevor Ray in die Küche ging, hatte er gesehen wie Max vor der Tür stand. Was hatte er noch gleich gesagt? Was ist denn hier los! Aber das hieße doch, dass irgendetwas zwischen Tyson und Kai vorgefallen war. Oder? Nur was? Hatten die beiden sich vielleicht auch geküsst und Kai wollte ihn mit der Aktion eben eifersüchtig machen?

»Quatsch! « sagte er laut zu sich selbst und schüttelte abermals den Kopf. »Du hast eine blühende Phantasie, Junge. Kai und Tyson? Niemals! « Aber warum hatte er Ray dann geküsst. Er hatte es erst getan, als er sicher sein konnte, dass Tyson zusah. Er erinnerte sich an die morgige Szene. Warum lag Kai auf dem Boden? Diesen leeren Blick hatte Ray bei ihm erst einmal gesehen. Damals am Baikalsee, als er drohte im eisigen Wasser zu ertrinken. Es war die Angst vor der Erkenntnis, der Erkenntnis vielleicht etwas zu verlieren, das ihm wichtig war. Etwas, das die ganze Zeit da war; nur hatte er es erst so spät erkannt. Lag es an Tyson? Hatte er den anderen womöglich sogar bedroht? Die Szene hatte so gewirkt. Kai auf dem Boden, der umgeschmissene Stuhl, Tysons halb aufgegessener Schokoriegel... Er stockte. Der Schokoriegel schoss es ihm durch den Kopf. Es war mehr als untypisch für den Blauhaarigen etwas halb Aufgegessenes liegen zu lassen. Das stimmte doch was nicht.

Ray sprang auf. Seine Wut auf Kai war mit einem Schlag verraucht. Nur noch ein sanftes Prickeln auf seinen Lippen erinnerte ihn an das Geschehene. Aus den Augenwinkeln bemerkte er, dass sich ihm etwas näherte. Eine pechschwarze Katze schlich auf Samtpfoten über den Flur auf ihn zu, rieb ihren Rücken an seinen Beinen. Erwartungsvoll blickten ihre Opale abwechselnd zu Ray und auf die verschlossene Zimmertür. Der Schwarzhaarige schloss für einen Augenblick die Augen, um seine Gedanken zu ordnen. Mit einer einzigen Handbewegung drückte er die Klinke herunter und öffnete die Tür mit so viel Schwung, dass sie scheppernd gegen die Wand schlug und zurück schwang. Kai fuhr erschrocken zusammen. Er kauerte noch auf genau er gleichen Stelle, an der Ray ihn hatte fallen lassen.

»Was hat Tyson dir angedroht? « platzte es aus Ray heraus. Der durch die Frage völlig überrumpelte Junge starrte ihn nur an.

»I- ich wollte fragen, « begann Ray noch einmal in weniger barschem Tonfall. »Warum hast du mich geküsst... ich meine... « er brach erneut ab. »Ich verstehe das nicht. « In seiner Stimme lag nun etwas Flehentliches. »Bitte sag es mir. «

»Ich weiß... ich weiß nicht mehr was ich denken soll. « fügte er leise hinzu, den Blick starr auf seine Fußspitzen gerichtet. Kai schwieg. »Ich habe in letzter Zeit viel Mist gebaut; Dinge zu dir gesagt, die ich nicht so meinte; Dich angeschrieen, obwohl es keinen wirklichen Grund dafür gab. Das... das tut mir Leid. « Noch immer blieb der andere stumm. Ray wurde langsam nervös. Er verschränkte die Finger seiner Hand ineinander und ließ die Daumen umeinander kreisen. »Du glaubst es mir vielleicht nicht, aber ich bin sehr glücklich, dass du zu uns gehörst. « Kai sah auf. »Ich wüsste nicht, was wir ohne dich tun sollten. Wenn du damals ertrunken wärst hätte... ich hätte mir das nie verziehen. Du bist mein Freund und ich... ich will dich als solchen nicht verlieren. Aber, « er holte noch einmal tief Luft. »in letzter Zeit bin ich mir nicht mehr sicher. « Ray setzte sich direkt vor Kai und sah diesen verlegen an. Der andere saß regungslos, gespannt darauf, was jetzt kam. »Mein Herz, « er fasste sich an die Brust und lächelte. »Es schlägt wie verrückt und ich weiß nicht warum. Vielleicht, « die Röte stieg ihm ins Gesicht. »Vielleicht liegt es an dir. « Kai zuckte überrascht zusammen. Seine braunen Augen suchten den Kontakt mit Ray' s, als wolle er sich vergewissern, ob er das eben richtig verstanden hatte. Ray seufzte. Er hatte es getan; das ausgesprochen worüber er sich selbst nicht im Klaren war.

»Du darfst mich nie wieder küssen, hörst du? « brachte er es auf einen Punkt. »Sonst... sonst kann ich für nichts garantieren. « Schweigen umschloss die beiden Jungen. Kai sah den anderen an; Ray saß einfach nur da, den Blick starr aus dem Fenster gerichtet, um jeglichen Augenkontakt zu umgehen. Die Minuten verstrichen, ohne, dass sich einer von ihnen auch nur einen Zentimeter bewegte. Ray war das Schweigen sichtlich unangenehm; er wurde zusehendst unruhiger. Es machte ihn nervös nicht zu wissen, was der andere dachte oder fühlte. Auf Kai' s Gesicht war nicht die kleinste Emotion zu erkennen, das spürte er. Weitere Minuten vergingen, bis er es nicht mehr aushielt und Anstalten machte aufzustehen. Er war schon halb auf den Beinen, als sich eine Hand um seinen Unterarm schloss. Überrascht sah er Kai an. Er spürte das leichte Zittern des anderen.

»Es liegt an mir? « Ray nickte. Der Grauhaarige ließ ihn los und betrachtete seine Handfläche, als hätte er irgendetwas Interessantes entdeckt, was es zu untersuchen galt. Ray war sich nicht sicher was er tun, ob er gehen oder bleiben sollte.

»Als du mich umarmt hast, « begann Kai, während der andere bei seinen Worten erneut rot anlief. »Ich meine... ich weiß nicht, ob ich etwas gespürt habe. Um ehrlich zu sein, war ich mit meinen Gedanken zu diesem Zeitpunkt ganz woanders. Ich habe ihm auch gesagt, dass ich es nicht weiß. «

»'Ihm' ? Meinst du Tyson? « Kai sah ihn überrascht an. »Hat er dich deshalb angegriffen? War er das? « Er deutete mit dem Kopf auf Kai' s rechte Schulter auf denen sich ein paar blutige Kratzspuren abzeichneten. Erschrocken verdeckte der andere die Verletzung mit seiner Hand.

»Nein. « flüsterte er. Ray' s Augen weiteten sich vor Entsetzen.

»Hast du etwa selbst... « er schluckte. Sein Herz begann erneut wie wild zu schlagen. Langsam ging er vor Kai in die Knie und nahm mit sanfter Gewalt dessen Hand von der Schulter. Der andere zuckte zusammen, als Ray' s Lippen die geschundene Haut berührten. Kai' s Körper versteifte sich unter den Berührungen des Chinesen. Ein unbeschreibliches Gefühl der Angst überkam ihn, als er erneut Schritte auf dem Flur vernahm. Was würde Tyson tun, wenn er sie so sah? Ihn irritierte es, dass er sich nicht Sorgen um sich selbst, sondern in erster Linie um Ray machte. Das war neu.

Er biss sich auf die Unterlippe, als der andere eine besonders empfindliche Stelle an seinem Halsansatz küsste. Küssen?! Konnte das möglich sein? Empfand Ray für ihn tatsächlich mehr als nur Freundschaft? Ging es ihm vielleicht sogar genauso?

Zu den Schritten auf dem Flur gesellten sich jetzt verschiedene Stimmen. Max und Chef waren zurück. Ruckartig brach Ray den Körperkontakt ab und starrte erschrocken auf die Tür. Er zitterte. Verlegen wandte er den Blick wieder Kai zu. Ein sanftes Lächeln huschte über sein Gesicht, als er ihm eine graue Haarsträhne aus dem Gesicht strich und über die zarte weiße Haut der Stirn fuhr.

»Ich bin froh, dass ich mich endlich bei dir entschuldigen konnte. Und « abermals schoss ihm das Blut in den Kopf. »ich hoffe du verzeihst mir. « Kai blickte ihn gewohnt ausdruckslos an. Doch Ray glaubte in seinen Augen ein winziges Flackern zu erkennen. Noch immer selig lächelnd erhob er sich und ging auf die Tür zu. Bevor er die Klinke herunter drückte wandte er sich noch einmal um.
 

Sorry Leute, hab mich an Faulheit selbst übertroffen. Nun ja, nicht ganz, schließlich hab ich noch Schule und das nicht zu knapp. Na egal. Der Teil ist auch nicht gerade lang... wie immer. Aber ich bemühe mich, den nächsten Teil möglichst bald ins Netz zu stellen. Bis dahin bitte Geduld. Tut mir echt leid.
 

See ya Uri- chan^^

Chapter Seven

Teil: 7/? (mal sehen wie viele' s werden)
 

Autor: Uri- chan
 

Disclaimer: Lovely Kai und alle anderen Charaktere dieser Geschichte gehören

nicht mir, sondern... ähm Takao Aoki glaube ich.

Ich mache kein Geld mit dieser FF!
 

Warnings: Um ehrlich zu sein, kann ich mit all diesen Ratings absolut nichts anfangen. Wäre schön, wenn mich mal einer aufklären würde. Bin auch ein gelehriger Schüler. Fragt meine Lehrer ;-)*g* Aber eins ist sicher: Das wirde eine Shonen- Ai FF
 

Genre: ich denke von allem ein bisschen, was kann da schon schiefgehen
 

Pairings: ?/? Tja, das würdet ihr gern wissen, was? Bin mir selbst noch nicht so sicher. Lassen wir uns also überraschen.
 

Summary: Seit dem spektakulären Showdown in der Biovolt- Arena sind gut zwei Monate ins Land gezogen. Bei unseren Bladebreakers ist ein wenig Ruhe eingekehrt... oder ist das nur die berüchtigte Ruhe vor dem Sturm!?
 

Reviews: Ich freu mich natürlich immer sehr über eure Reviews! Alsoooo auf los geht' s los, rann an die Tasten! Huch!? (*am Kopf kratz*) Vielleicht solltet ihr erst mal die Fanfiction lesen, danach ist ja immer noch Zeit. Gelle?

Also dann, viel Spaß
 

Ach ja, das hätte ich beinahe vergessen.

»... « gesprochen (welch Überraschung)

>... < gedacht
 


 


 

Als er den Flur betrat schlug ihm ein aufgeregtes Stimmengewirr entgegen. Kaum hatten die Jungen Ray bemerkt verstummten sie. Kenny warf ihm über den Rand seiner Brille hinweg einen interessierten Blick zu. Max hatte sein übliches Grinsen aufgesetzt.

»Na, Ray. Haste dich bei Kai entschuldigt? Siehst richtig zufrieden aus. «

»Zufrieden? « der Chinese errötete leicht. Seine Freunde lasen ihn wie ein offenes Buch. Rasch wandte er den Blick ab. Es war noch zu früh. Er wusste doch selbst noch nicht genau was er fühlte. Kai weckte in ihm Gefühle mit denen er noch nichts anzufangen wusste.

War er nicht einmal in Mariah verliebt gewesen? Hatte er für sie ähnlich empfunden? Er wusste es nicht mehr.

»Sag mal, « unterbrach Chef seine Gedanken. Er schritt um Ray herum und musterte ihn eingehend.

»Ich dachte, du hättest dich verletzt, war aber wohl ein Irrtum. «

»Wieso verletzt? « Kenny rückte seine Brille zurecht.

»Weil du da Blut am Mund hast. «

»Wie?! « Ray erschrak. Hastig machte er auf dem Absatz kehrt und stürmte ins Badezimmer. Mit einem lauten Knall fiel die Tür ins Schloss.

»Was ist denn mit dem los? «

»Keine Ahnung. « nuschelte Tyson, der gerade aus dem Wohnzimmer kam und den Mund voller Gummibärchen hatte.

»Vielleicht hat er ja Hunger? «

»Sicher, das wird es sein. « knurrte Max, dessen Blick noch immer auf dem Fleck ruhte, an dem Ray noch bis vor wenigen Sekunden gestanden hatte.

»Ich denke es liegt vielmehr an Kai. «

»Wieso das denn? « Tyson legte fragend den Kopf schief.

»Hat Kai ihm was weggefuttert? «

»Genau. « Kenny verdrehte genervt die Augen. »Hier Tyson. Wir haben dir ein Stück Schokotorte mitgebracht. «

»Ah, suppi. « Der Blauhaarige klatschte in die Hände und brachte seine Freude mit einem kleinen Tänzchen zum Ausdruck.
 

~~ooO@Ooo~~
 

Ray lehnte mit dem Rücken an der Badezimmertür. Er hatte die Augen geschlossen und lauschte. Noch immer waren die Stimmen seiner Freunde auf dem Flur zu hören. Er seufzte. Wahrscheinlich zogen sie gerade über ihn her und diskutierten darüber, was zwischen ihm und Kai lief. Das er sich seine Gefühle auch so leicht anmerken ließ. Ray stieß einen Fluch aus. Manchmal wünschte er sich, eine ähnliche kalte Maske wie Kai aufsetzen zu können.

Er drehte den Wasserhahn auf. Allmählich füllte sich die Badewanne. Durch den Badezusatz bildeten sich dichte Schaumwolken auf der Wasseroberfläche. Ray beobachtete gedankenverloren wie die Spiegel durch den aufsteigenden Wasserdampf beschlugen. Mit der Fingerspitze fuhr er über das glatte Material. Als er die Hand zurück zog musste er lachen. Da stand ein Name: KAI. Rasch wischte er ihn weg. Es durfte nicht sein, dass ER seine Gedanken beherrschte. Ray hatte nichts weiter getan, als sich bei Kai zu entschuldigen, wie er es sich vorgenommen hatte. Vielleicht war seine Methodik etwas ungewöhnlich gewesen, aber sie hatte gewirkt. Er hoffte nur, nicht zu weit gegangen zu sein. Was mochte Kai bloß von ihm denken. Er hatte ihm ja sozusagen seine Liebe gestanden. Eine Liebe von der er selbst nicht wusste, ob sie bloße Fiktion oder Wirklichkeit war.
 

»Ray? « Tyson steckte seinen Kopf durch die Tür. »Kann ich dich mal was fragen? « Ray atmete tief durch. Er konnte sich denken, was der andere von ihm wollte.

»Von mir aus. Aber mach' s kurz. Ich wollte gerade baden gehen. «

»Okay. « Der Blauhaarige trat unsicher von einem Fuß auf den anderen. »Nun ähm... «

»Könntest du bitte die Tür schließen, sonst frier ich mir hier noch' n Ast ab. «

»Was stehst du hier auch halbnackt rum. « Am liebsten wär Ray ihm sofort an die Gurgel gegangen.

»Du willst garantiert wissen, was der Kuss vorhin zu bedeuten hatte, stimmt' s? «

»Nun, ähm... eigentlich wollte ich dich fragen, ob du noch irgendwelche Süßigkeiten hast. Ich bin nämlich schon nahe am verhungern. Aber wenn du unbedingt willst, kannst du mir das auch gleich erklären. «

Ray winkte ab. »Lass mal gut sein. «Er drehte sich rasch um, damit Tyson nicht sah, wie erleichtert er war. »War das alles? «

»Ähm, ja. « Der Blauhaarige starrte verlegen zu Boden. »Es... es sah so aus, als habe Kai es darauf angelegt, dass ich zusah wie ihr euch geküsst habt. Das verstehe ich nicht. « Ray traf fast der Schlag. Wie schaffte dieser Junge, der eigentlich immer nur Essen im Kopf hatte, es die Situation derart genau zu erfassen?

»Um hier mal eines klar zu stellen, « kreischte er. »ER hat MICH geküsst und nicht umgekehrt. «

»D- das habe ich auch nie behauptet. « verteidigte sich Tyson. >Stimmt eigentlich. <

»Jetzt verpiss dich. «

»Seit du mit Kai ne Affäre hast bist du richtig fies zu mir. « beschwerte er sich.

»Was heißt hier Affäre, verdammt noch mal! « Ray stürzte sich wutschnaubend auf den anderen.
 

»Störe ich euch bei etwas? « Der Chinese war vor Schreck wie erstarrt. Langsam löste er den Griff von Tysons T- Shirt und hob den Kopf. Zwei braune Augen fixierten ihn eiskalt. Ihm lief ein Schauer über den Rücken.

»E- es ist nicht so wie du denkst.... « begann er.

»Was soll das? « In Kais Stimme lag keinerlei Emotion. »Du bist mir doch keine Rechenschaft schuldig. Aber ein kleiner Rat. Geht ins Schlafzimmer. Andere Leute wollen schließlich auch noch ins Bad und außerdem ist das hier doch ein wenig unbequem für ein Schäferstündchen. « Ray lief an wie ein Feuermelder und Tyson verstand nur Bahnhof. Mühsam kämpfte er sich unter dem zur Salzsäule erstarrten Chinesen hervor.

»Oh, hab ich euch die Stimmung verdorben? « meinte Kai betont enttäuscht.

»I- ich wollte nur... « stotterte Tyson. Der Grauhaarige packte ihn am Kragen und zog ihn ganz nah zu sich heran. Ein höhnisches Grinsen umspielte seine Mundwinkel.

»Was wolltest du nur? «

»Er wollte wissen, warum du mich geküsst hast. « Ray hatte all seinen Mut zusammen genommne und sah Kai direkt in die Augen. Doch er konnte dem alles durchdringenden Blick des anderen nicht lange standhalten.

»Das geht ihn einen Scheißdreck an. «

»Hab ich auch gesagt. « Ray musste grinsen. Tysons verdattertes Gesicht war einfach zu komisch.

»Schon verstanden. « kreischte dieser. »Der dämliche Idiot Tyson versteht ja eh null. Wozu sich also die Mühe machen ihm irgendwas zu erklären. Von mir aus. « Wutschnaubend stapfte er aus dem Bad. »Fickt euch doch! « Die Tür krachte mit einem lauten Knall ins Schloss.

»Mit dem größten Vergnügen. « Ray hielt sich entsetzt den Mund zu. Hatte er das eben tatsächlich laut gesagt? Anscheinend. Kai war erst leichenblass geworden und dann rot angelaufen.

»Äh... ich meine... ach Scheiße, ich weiß nicht was ich meine. « Er drehte sich um und tauchte seinen Kopf in die Badewanne. Kai packte seinen Zopf und zog ihn wieder heraus.

»Könntest du mit den Selbstmordversuchen warten, bis ich das Zimmer verlassen haben. «

»Natürlich. « Ray schaute betreten zu Boden. Er hatte mal wieder alles falsch gemacht, was man nur falsch machen konnte. Am liebsten wär er auf der Stelle im Erdboden versunken.

Kai ging zur Tür und drehte den Schlüssel im Schloss um. Der andere blickte ihn irritiert an. Was kam jetzt?

Der Grauhaarige streckte die Hand nach Ray aus und hob sein Kinn an, sodass er ihm direkt in die Augen sehen musste. Wieder kam Kai ihm bedrohlich nahe. Noch einmal wollte er sich nicht von ihm überrumpeln lassen.

»Willst du nicht lieber warten, bis Tyson wieder zusieht? « Kai verzog das Gesicht. »Was glaubst du, weshalb ich die Tür abgeschlossen habe?! « Rays Gesicht lief feuerrot an. Unsicher trat er Schritt um Schritt zurück, doch der andere blieb ihm auf den Fersen.

Plötzlich spürte er einen Widerstand hinter sich. Es ging nicht weiter. Er wollte sich mit der Hand abstützen, griff jedoch ins Leere und verlor das Gleichgewicht. Haltsuchend klammerte er sich an Kai, der aber durch die Wucht ebenfalls mitgerissen wurde. Mit einem lauten PLATSCH landeten beide in der gefüllten Badewanne.

Prustend kämpfte Ray sich an die Oberfläche. Er hatte zwar ein Bad nehmen wollen, aber so hatte er sich das nicht vorgestellt. Das schlimmste war, es gefiel ihm. Es machte ihn an so nah bei ihm zu sein. Kais Körper zu spüren, sein heißer Atem auf der Haut. >Oh Gott. Was denke ich da. Wieso fühle ich mich derart zu ihm hingezogen? Das ist doch nicht normal. «

Ein lautes Blubbern riss ihn aus seinen Gedanken. Als Ray die Augen aufschlug blickte er direkt in die braunen Kais.

»A- alles in Ordnung? Hast du dir wehgetan? « versuchte er von der Situation abzulenken. Er erhielt ein weiteres Blubbern als Antwort.

»Fang bloß nicht mit der Schweigetour an. Ist schließlich deine Schuld, dass wir hier gelandet sind. «

»Seh ich nicht so! Du wolltest mich doch schließlich ficken. « knurrte Kai.

»Das war Tysons Idee und nicht meine. « rechtfertigte Ray sich.

»Du schienst von dem Vorschlag aber mehr als begeistert zu sein. «

»Und warum hast du die Tür abgeschlossen? « Sie blickten einander eine Zeit lang schweigend an. Ray war der erste der in schallendes Gelächter ausbrach. Auch Kai musste grinsen.

»Sag mal, ernährst du dich eigentlich ausreichend? «

»Wieso? « Der Grauhaarige sah ihn irritiert an.

»Du bist unglaublich leicht. Ich spüre dich kaum. «

»Apropos spüren. « begann Kai. »Was wird das, wenn es fertig ist? « Er deutete mit dem Zeigefinger auf die Wasseroberfläche. Ray errötete noch mehr und schob den anderen so rasch es ging von sich weg.

»Reg dich ab. « grinste Kai. »Ist doch ganz natürlich. «

»Das ist es eben nicht, verdammt! Was ist normal daran, dass ich bei deinem Anblick... « Er brach ab und starrte sein Gegenüber, der sich gerade sein Shirt über den Kopf zog, entgeistert an.

»W- was wird das? «

»Wollte dir nur zeigen, dass ich keineswegs unterernährt bin. «

»Stimmt. « bemerkte Ray trocken. »Irre ich mich, oder sind das hier Ansätze von Fettpolstern? «

»Na warte! « Ohne Vorwarnung stürzte Kai sich auf ihn. Das Wasser schwappte über den Wannenrand und breitete sich auf den Fliesen aus.

Als die Jungen wieder auftauchten rangen sie nach Atem. Ray, der nun auf Kai saß, keuchte erschöpft.

»Gib auf, du hast keine Chance. «

Kai grinste. »Du weißt, dass ich nur ungern verliere. «

»Wie wär' s?! Ich mache dir ein Friedensangebot. «

»Bin ganz Ohr. «Ray beugte sich langsam über ihn, stützte sich dabei mit der Hand auf Kais Brustkorb ab. Der heftige Herzschlag ließ seinen Arm erzittern.

Kai sah ihn aus seinen braunen Augen hungrig an. Ray spürte dessen Hand an seinem Hinterkopf, die ihn sanft nach unten drückte. Er schloss die Augen. Schon berührten sich ihre Lippen; die Kais waren warm und weich. Ray konnte leicht den Badezusatz herausschmecken. Der Kuss erfüllte ihn mit unendlicher Zufriedenheit, drang in jede einzelne Faser seines Körpers.

Kai drückte ihn mit sanfter Gewalt von sich und erntete dafür irritierte Blicke.

»Sag mal, willst du mich ersticken? « Ray legte fragend den Kopf schief. »Ich weiß nicht, wie es mit dir steht, aber mein Atem ist begrenzt. «

»T- tut mir leid. « Er senkte betreten den Kopf.

»Hey. « Der Grauhaarige strich ihm zärtlich durch das nasse Haar. »Du darfst nicht immer alles so verdammt ernst nehmen, was ich sage. Mittlerweile musst du doch begriffen haben, dass ich viel Mist von mir gebe, wenn der Tag lang ist. « Ray lächelte verlegen.

»Kai, ich l... « Er legte ihm einen Zeigefinger auf den Mund und sah ihn durchdringend an.

»Nicht das L- Wort. Mach keine voreiligen Versprechungen. Verstanden?! « Augenblicklich war jegliche Emotion aus Kais Stimme verschwunden. Seine Miene war wieder so kalt und ausdruckslos wie eh und je. Ray hatte das Gefühl, als durchbohrten ihn tausend glühende Nadeln.

Der Grauhaarige stieg aus der Wanne, griff sich sein Shirt und ein Handtuch, drehte den Schlüssel herum öffnete die Tür und zog sie hinter sich ins Schloss. Er ließ einen völlig perplexen Chinesen zurück.
 


 


 

Sooo! Das Hat ja wieder a bissl gedauert und ist auch nicht gerade lang, aber ich fand, das war der perfekte Zeitpunkt, um aufzuhören. So langsam wird' s spannend. Ich frage mich nur, wer den Wasserhahn zudreht...
 

See ya Uri- chan^^

A Bladebreakers Dream VIII

Teil: 8/? (mal sehen wie viele' s werden)
 

Autor: Uri- chan
 

Disclaimer: Lovely Kai und alle anderen Charaktere dieser Geschichte gehören

nicht mir, sondern... ähm Takao Aoki glaube ich.

Ich mache kein Geld mit dieser FF!
 

Warnings: Um ehrlich zu sein, kann ich mit all diesen Ratings absolut nichts anfangen. Wäre schön, wenn mich mal einer aufklären würde. Bin auch ein gelehriger Schüler. Fragt meine Lehrer ;-)*g* Aber eins ist sicher: Das wirde eine Shonen- Ai FF
 

Genre: ich denke von allem ein bisschen, was kann da schon schiefgehen
 

Pairings: ?/? Tja, das würdet ihr gern wissen, was? Bin mir selbst noch nicht so sicher. Lassen wir uns also überraschen.
 

Summary: Seit dem spektakulären Showdown in der Biovolt- Arena sind gut zwei Monate ins Land gezogen. Bei unseren Bladebreakers ist ein wenig Ruhe eingekehrt... oder ist das nur die berüchtigte Ruhe vor dem Sturm!?
 

Reviews: Ich freu mich natürlich immer sehr über eure Reviews! Alsoooo auf los geht' s los, rann an die Tasten! Huch!? (*am Kopf kratz*) Vielleicht solltet ihr erst mal die Fanfiction lesen, danach ist ja immer noch Zeit. Gelle?

Also dann, viel Spaß
 

Ach ja, das hätte ich beinahe vergessen.

»... « gesprochen (welch Überraschung)

>... < gedacht
 


 


 

»Verdammte Scheiße! « fluchte Kai, während er sich aus seiner klatschnassen Hose schälte und sie zu seinen übrigen Klamotten über die Heizung warf. Er hatte überall auf dem Teppich Fußspuren hinterlassen und aus seinen Haaren tropfte unablässig Wasser.

»Hatschi! Ich hab' s geahnt. « Er riss die Schranktür auf und verschwand in einem Wäscheberg, der ihm entgegen kam. Wutschnaubend wühlte er sich daraus hervor.

»Wie kann ein Mensch nur derart schlampig sein! « knurrte er und zog sich eine Unterhose vom Kopf.

Als er endlich etwas Passendes gefunden und halbwegs Ordnung in die Bude gebracht hatte, ging er zu den anderen ins Wohnzimmer. Alle drei Jungen wandten sich zu ihm um und musterten ihn mit vielsagenden Blicken. Kai verdrehte genervt die Augen und machte auf dem Absatz kehrt.

»So warte doch. « Max folgte ihm in die Küche.

»Was willst du? Ich habe jetzt keinen Nerv für eure dämlichen Frage- Antwort- Spielchen. « Er holte Brot, Salat und Aufschnitt aus dem Kühlschrank und begann sich ein Sandwich zu machen.

»Keine Sorge, das hatte ich nicht vor. « Max setzte sich an den Tisch und beobachtete den anderen eingehend.

»Willst du auch eins? « fragte Kai, dem das Schweigen unangenehm wurde.

»Danke. « Er stellte dem Blonden einen Teller vor die Nase und nahm ihm gegenüber Platz, nachdem er die Tür geschlossen hatte.

»Hör zu, ich habe nicht vor den Beziehungshelfer zu spielen, aber es sieht nicht so aus, als ob ihr besonders gut vorankommt. «

»Willst du mich verarschen? « Kai schlug wütend mit der Faust auf den Tisch.

»Nein! « antwortete Max bestimmt. »Zum ersten Mal seit langen habe ich das Gefühl, dass du richtig glücklich bist... zumindest für ein paar Augenblicke. Und das scheint ganz allein Rays Verdienst zu sein. «

»Aha. Und was willst du mir damit sagen? «

»Es sieht so aus, als wolltest du schon wieder einen Rückzieher machen. Mir ist klar, dass diese fremde Situation dir Angst macht; dass du nicht weißt, was deine Gefühle für Ihn zu bedeuten haben. Ist es normal sich zu einem Jungen hingezogen zu fühlen? Die Frage kann ich dir auch nicht beantworten, aber es ist nichts Verwerfliches dabei. Man kann sich nicht aussuchen in wen man sich verliebt, das ist Schicksal. Die Hauptsache ist doch, dass man glücklich wird, oder? Und du bist ein unglaublicher Glückspilz, weil du vielleicht schon die eine Person gefunden hast, mit der du den Rest deines Lebens verbringen willst. Doch um das herauszufinden musst du euch beiden eine Chance geben und darfst nicht vor dem Unbekannten zurückschrecken. Verstehst du? Wer nicht wagt der nicht gewinnt! «

»Bist du fertig mit der Gardinenpredigt? « Kai wischte sich einen Rest Majonäse vom Mund und stand auf.

»Kannst oder willst du mich nicht verstehen? Weißt du denn nicht...« Der Grauhaarige hatte ihn an den Haaren gepackt und riss seinen Kopf so ruckartig in den Nacken, dass Max vor Schmerz laut aufschrie. Kais Gesicht war nun so nah an dem des anderen, dass dieser seinen Atem spüren konnte.

»Ich weiß nur eines. « zischte er ihm ins Ohr. »Wenn du noch einmal den Allwissenden spielen und dich in meine Angelegenheiten einmischen solltest, dann gnade dir Gott. Du müsstest am besten wissen zu was ich fähig bin, nicht war Max? Biovolt exsistiert noch. Sie würden mich mit offenen Armen empfangen. Ein Wort von mir und deiner Mutter geht es an den Kragen. Also halt dein dreckiges Maul. Kapiert!? « Max schluckte schwer und nickte so gut es ging.

»Warum nicht gleich so? « Mit einem höhnischen Grinsen auf den Lippen verließ er die Küche.

»Scheiße! « Max sank vornüber und vergrub schluchzend sein Gesicht in den Händen.

Kais Grinsen erstarb, sobald er den dunklen Flur betreten hatte. Er atmete ein paar Mal tief durch. Mit den Fingerspitzen fuhr er über die Kratzspuren auf seinen Schultern. Die Dunkelheit war sein Zuhause. Nur ihr konnte er vertrauen. Sie hatte ihn noch nie verraten. Sie war sein einziger Freund.
 

Als er die Tür zu seinem Zimmer öffnete stieß er mit Ray zusammen, der kurz zuvor aus dem Bad gekommen war. Dieser landete durch den Zusammenprall unsanft auf dem Boden und stieß einen leisen Fluch von sich.

Kai murmelte etwas, das sich so anhörte wie >Sorry < und zog ihn wieder auf die Füße. Ray war unsicher, ob er etwas sagen sollte. Der andere wirkte seltsam niedergeschlagen und angespannt. Kai warf sich aufs Bett und zog sich das Kissen über den Kopf. Er zuckte zusammen, als die Matratze etwas nachgab und er eine Hand auf seiner Schulter spürte.

»Kai? « Ray, der sich auf den Bettrand gesetzt hatte, sah ihn besorgt an.

»Verpiss dich! « knurrte der andere ihn an. Er lächelte traurig.

»Natürlich. « Er wollte gerade aufstehen, als Kai sich umdrehte. In seinen Augen schimmerten Tränen.

»Was ist passiert? « Ray hätte den anderen am liebsten getröstet, aber er zögerte.

»Warum glaubt ihr mir immer helfen zu müssen? Sehe ich wie ein Baby aus, das noch nicht allein auf Klo gehen kann? « Der Chinese schüttelte den Kopf.

Eine Zeitlang schwiegen sich beide an.

»Weißt du, kein Mensch schafft es auf Dauer seine Probleme allein zu lösen. Wenn er alles ständig in sich hinein frisst und sich niemandem anvertraut geht er irgendwann daran zugrunde. «

»... «

»Bitte. Ich will dir helfen, für dich da sein, wenn du mich brauchst. Weil ich dich... « Er hielt einen Moment inne. »Weil ich dich auch brauche. «

»Du brauchst mich? Den Scheiß kannst du deiner Großmutter erzählen. « knurrte Kai.

»Würde ich ja, wenn ich eine hätte. Aber so muss ich dich damit nerven. « konterte der Chinese mit einem breiten Grinsen auf den Lippen.

»Ist das dein Ernst? «

»Ich habe nichts je ernster gemeint. ICH brauche DICH, mehr als alles andere auf der Welt. Ein Mensch wie du ist mir noch nie begegnet. Keiner hat es bisher geschafft in mir so ein Gefühlschaos auszulösen. Ich will deine Freundschaft auf keinen Fall verlieren. Hörst du, niemals. Ich will alles mit dir teilen. Das heißt aber, dass du auch meine Sorgen und vor allem meine Gabe in jedes Fettnäpfchen mindestens zweimal reinzutreten ertragen musst. «

Der Anflug eines Lächelns umspielte Kais Mundwinkel. Er legte den Arm um Rays Hals und zog ihn zu sich herunter. Beide konnten den schneller werdenden Herzschlag des anderen deutlich hören. Ray spürte wie sein Körper wieder von diesem unbeschreiblichen Glücksgefühl durchflutet wurde.

Kai hielt ihn lange fest umschlungen. Sein Blick folgte den tanzenden Lichtkreisen die der Mond an Decke und Wände malte. >...ob es normal ist weiß ich nicht. Aber es ist nichts Anzügliches dabei. Man kann sich nicht aussuchen in wen man sich verliebt... Bin ich glücklich? Glücklich, weil er bei mir ist? Weil er mir sagt, dass ich nicht alleine bin? Ist er derjenige der meine Dunkelheit mit seinem alles durchdringenden Licht vertreibt? Will ich, dass er mir diese Vertrautheit, meinen einzigen Schutz nimmt? Will ich das? Kann ich ihm wirklich mein Herz öffnen ohne befürchten zu müssen, dass er mich zerstört? Geht das? Ist das möglich? <

»Bitte. Gib mir eine Chance, auch wenn sie in deinen Augen noch so gering erscheinen mag. « flehte Ray, als hätte er seine Gedanken gelesen. Behutsam löste er sich aus Kais Umarmung und ging hinüber zum Schrank, um seinen Schlafanzug anzuziehen. Als er sich wieder zu Kai umwandte, war dieser bereits eingeschlafen. Ray strich ihn lächelnd über den Kopf.

»Denk in Ruhe darüber nach. Ich will dich zu nichts zwingen. «

Allmählich stieg auch in ihm die Müdigkeit auf. Er beschloss es Kai gleichzutun und löschte das Licht. Ehe er sich die Decke über den Kopf zog blickte er noch einmal zu dem Grauhaarigen hinüber, der im fahlen Mondlicht unheimlich friedlich wirkte.

»Gute Nacht, Kai. «
 

~~ooO@Ooo~~
 

Als Ray am nächsten Morgen erwachte war Kai verschwunden. Sein Bett sah so aus, als ob niemand darin geschlafen hätte. Laut gähnend warf er einen Blick auf die Uhr: 8:45. Verschlafen konnte man das nicht nennen. Während Ray sich den Schlaf aus den Augen rieb schlurfte er in Richtung Badezimmer. Von drinnen war Max' klägliche Version von Country Roads zu vernehmen. Der Schwarzhaarige zuckte mit den Achseln und ging stattdessen in die Küche, wo Kenny damit beschäftigt war ein paar Reste von angebrannten Pfannkuchen aus der Pfanne zu entfernen.

»Morgen. « Ray musste erneut gähnen. »Wo ist denn Tyson? Der steht doch sonst immer auf der Matte, wenn es was zu spachteln gibt. Chef, der viel zu sehr mit seiner Arbeit beschäftigt war, um zu antworten, deutete mit der ausgestreckten Rechten auf den Küchentisch. Dort lag ein Zettel. Mit interessierter Miene musterte Ray die krakelige Handschrift und identifizierte sie als Tysons. Nach einer Weile wandte er sich wieder Kenny zu.

»Was will er denn um diese Uhrzeit am Strand? «

»Trainieren! Steht doch da. « knurrte Chef.

»Schon, aber das kauf ich ihm nicht ab. «

»Auf frischer Tat ertappt. Dir kann man auch nichts vormachen, Ray. Natürlich ist das Training nur eine Ausrede. In Wahrheit macht er mit seinem neuen Lover einen endlosen Strandspaziergang und sieht sich den romantischen Sonnenaufgang an. « Ray musste sich an einem Stuhl festhalten, um nicht umzukippen.

»Mit seinem was? « kreischte er. Sein gegenüber sah ihn mit todernstem Gesichtsausdruck an.

»Mit seinem neuen Lover! Mit anderen Worten: Kai. « Nun gaben Rays Beine doch nach und er sank langsam zu boden.

»D- das ist nicht dein Ernst, oder? «

»Natürlich nicht! « Kenny verdrehte genervt die Augen. »Wäre es so, würde ich es dir bestimmt nicht auf diese Weise an den Kopf knallen, sondern es dir schonend beibringen. «

»Mir schonend beibringen? «

»Bravo! « der andere klatschte in die Hände. »Wir machen Fortschritte. Wenn das in dem Tempo so weitergeht, kann ich dir in ein paar Wochen das kleine Einmaleins beibringen. «

»Red keinen Scheiß! « zischte Ray, dessen Gesicht die Farbe einer reifen Tomate angenommen hatte. »Ich will nur wissen wo er steckt. «

»Wer? Tyson oder Kai? « Ray schloss die Augen und holte ein paar Mal tief Luft. >Jetzt bloß nicht ausrasten. Immer schön cool bleiben. <

»Noch einmal gaaanz langsam! Würdest du die Freundlichkeit besitzen mir mitzuteilen, wo sich Tyson in diesem Augenblick aufhält und ob Kai bei ihm ist? «

Kenny legte Pfanne und Schrubber beiseite und musterte Ray von oben bis unten. Dann zuckte er mit den Achseln und wandte sich wieder seiner Arbeit zu.

»Gerade als Tyson gehen wollte kam Kai aus dem Wohnzimmer, wo er die ganze Zeit gesessen und die Wand angestarrt hatte. Keine Ahnung warum, möglicherweise hat er auf Tyson gewartet. Die beiden haben sich komische Blicke zugeworfen und sind dann ohne ein Wort verschwunden. «

»Aha. «

»Du wolltest doch wissen was... hey, wo willst du hin? «

»Ist doch wohl klar, zum Strand natürlich. « brummte Ray.

»Was willst du denn da? « fragte Kenny beiläufig, während er mit hochrotem Kopf damit beschäftigt war in der Pfanne herum zu schaben, was wenig erfolgreich war.

»... « Ray ersparte sich einen Kommentar, warf sich seine Jacke über und schloss geräuschvoll die Wohnungstür hinter sich. In dem Moment steckte Max den Kopf aus dem Badezimmer und blickte dem Schwarzhaarigen mit hochgezogenen Augenbrauen nach.

»Was ist denn mit dem los? «

»Keine Ahnung. « seufzte Chef, der hilflos auf das Desaster herabsah, das er angerichtet hatte. »Ich tippe auf Liebeskummer. «

Max zog sich seinen Pulli über den Kopf und setzte sich an den Küchentisch.

»Du solltest dich mit deinen Kommentaren in nächster Zeit ein wenig zurückhalten, zumindest wenn Kai in der Nähe ist. « Kenny legte fragend den Kopf schief.

»Wieso denn das? «

»Er ist seit kurzem wieder so komisch drauf. Wie damals, erinnerst du dich? «

»Man kann sich auch nicht von heute auf morgen total verändern. Kai wird wohl noch ne ganze Weile der Miesepeter bleiben. Um ehrlich zu sein kann ich ihm seine abweisende Art gar nicht verübeln. Ich würde gewiss genauso sein, wenn ich das gleiche wie er hätte durchmachen müssen. Voltaire und Boris haben ihm ziemlich übel mitgespielt. Das verkraftet man nicht so leicht, schon gar kein so sensibler Mensch wie Kai. «

»Kai und sensibel? Das kann ich mir nun absolut nicht vorstellen. Schon klar, dass er einiges erlebt hat, aber das ist noch lange kein Grund so mit den Leuten umzuspringen, wie er es tut. Für mich ist er nichts weiter, als ein arrogantes selbstgefälliges Arschloch. Ihm ist es doch scheißegal was aus den Bladebreakers wird. Ihn interessiert nur er selbst, alle anderen räumt er aus dem Weg, wenn sie ihm in die Quere kommen. So sieht' s aus! Von sensibel ist da keine Spur. Ich bezweifle sogar, dass er überhaupt irgendein positives Gefühl zustande bringt. Wenn irgendwann das unwahrscheinliche Phänomen eines Lächelns bei ihm auftritt, handelt es sich gewiss um einen Systemfehler. Der Kerl ist doch nicht ganz dicht! « Während er sprach hatte Max die Hände zu Fäusten geballt und Tränen liefen über seine Wangen.

»Max? « Kenny legte ihm vorsichtig eine Hand auf die Schulter, die der Blonde sofort wegstieß.

»Verpiss dich, O.K.? Lass mich einfach in Ruhe. « zischte er.

Kopfschüttelnd verließ der andere die Küche und ging in sein Zimmer, wo Dizzy auf ihn wartete.

»Ich hasse dich, Kai. Wenn du meiner Mutter auch nur ein Haar krümmst bring ich dich um. Das ist ein Versprechen! « knurrte Max.
 

~~ooO@Ooo~~
 

Tyson war die Stille leid die sie umgab. Seit geschlagenen drei Stunden waren sie nun hier am Strand. Er hatte sofort damit begonnen mit Dragoon zu trainieren. Kai hatte sich in einiger Entfernung in den Sand gesetzt und ihn schweigend beobachtet. Seine Augen verfolgten jede Bewegung des Blauhaarigen, registrierten jeden Atemzug, jeden Fluch den er ausstieß wenn sein Blade außer Kontrolle geriet. Kais Blick brannte unangenehm in seinem Rücken, weshalb er einen Fehler nach dem anderen beging und schließlich aufgab. Erschöpft ließ er sich nach hinten fallen und schloss die Augen. Noch immer musterte Kai ihn aufmerksam, das spürte er ganz deutlich. Warum sagt er nichts? In Tyson flammte die Erinnerung an den vergangenen Abend wieder auf. Kai hatte ihn am Kragen gepackt, in seinen Augen brannte ein fürchterliches Feuer, das ihn zu verschlingen drohte. >Warum hast du ihn geküsst? Warum direkt vor meinen Augen? Warum hast du gewartet bist du sicher sein konntest, dass ich es sehe? Und warum hattest du, als du zu mir in die Küche kamst solche Angst? Du bist förmlich vor mir zurückgewichen, das hast du noch nie getan. < Er öffnete die Augen und drehte sich ruckartig zu Kai um, sodass dieser überrascht zusammen fuhr. Die Miene des Grauhaarigen war ausdruckslos und die braunen Augen zeigten ebenfalls keinerlei Emotion. Langsam ging Tyson auf ihn zu und ließ sich vor ihm in die Knie sinken.

»Darf ich dich etwas fragen, Kai? «

»... « Der andere starrte ihn unverwandt an. »Ein Test, nichts weiter. Wieso fragt ihr ständig "warum"? Es gibt nicht immer für alles einen Grund. « Tyson lächelte ihn an. Mit einer raschen Bewegung zog er Kai in seine Arme. Völlig überrumpelt kam es dem Grauhaarigen gar nicht erst in den Sinn sich zu wehren. Beinahe zärtlich fuhr Tyson ihm über den Kopf.

»Ganz egal, was die anderen sagen, Kai, für mich warst du von Anfang an ein Mitglied der Bladebreakers. Ich weiß, dass du die Ereignisse aus deiner Vergangenheit nicht so einfach vergessen kannst, aber es ist einfacher, wenn man Freunde hat mit denen man darüber reden kann. Wir beide sind grundverschieden, deshalb weiß ich nicht, ob es auf dich zutrifft, aber dank Ray und den anderen die mich unterstützen kann ich mich voll und ganz auf die Zukunft konzentrieren. Ich bin nicht in der Lage meinen Weg allein bis zum Ziel zu folgen, ich brauche meine Freunde die mir helfen. Kai, es ist wichtig Freunde zu haben die einem in schweren Situationen zur Seite stehen. Keiner schafft das allein. Bitte Kai, ich möchte so gern dein Freund sein. « Er zog den anderen noch fester in seine Umarmung. Kai wusste nicht genau, was er tun sollte. Er war zu verwirrt. Diesem Tyson begegnete er zum ersten Mal. Meinte er das wirklich ernst? Wollte er sein Freund sein? Genauso wie Ray? Nein mit Ray war es etwas anderes, auch wenn er noch nicht genau wusste warum.

Plötzlich begannen sich Tysons Hände zu bewegen. Sie wanderten seinen Rücken hinab bis zu den Hüften wo sie unter seinem Shirt verschwanden. Entsetzt versuchte er Tyson von sich zu schieben, doch der andere hielt ihn in einer festen Umklammerung aus der es kein Entkommen gab. Er biss sich auf die Lippen, als die Hände seine Brust berührten und ihn nach unten drückten. Der kalte Sand scheuerte unangenehm auf seiner Haut. Der andere hatte von seinem Körper abgelassen und packte ihn nun bei den Handgelenken. Kai stöhnte, als Tyson sich auf ihn setzte und sein Gewicht ihm das atmen erschwerte. Er war überrascht welche Kraft der andere auf einmal besaß. Jetzt hatte er absolut keine Chance mehr zu entkommen.

»Na, wie ist das? Dir gefallen doch solche Spielchen, hab ich nicht Recht? Es gibt für dich nichts geileres, als flachgelegt zu werden oder? Schade, dass du dich nicht mehr gewehrt hast. Ich hätte deine masochistischen Vorlieben gerne befriedigt, aber so ist es auch nicht schlecht. Ist es nicht so? « Er presste seine Knie so sehr gegen Kais Brustkorb das man die Rippen knacken hörte und der am Boden liegende scharf die Luft einzog.

»Das ist Musik in meinen Ohren. Mal sehen, was wir dir noch für herrliche Töne entlocken können. « Tyson schob Kais Rechte unter dessen Körper, sodass seine eigene Hand frei wurde. Grinsend löste er die Schnallen vom linken Handschuh und schwenkte ihn demonstrativ hin und her.

»Rate mal, was ich hiermit mache! «

»Interessiert mich einen Scheiß. « zischte Kai.

»Sollte es aber. « Mit einer raschen Bewegung zog er die Klinge vom Hals bis hin zum Gürtelansatz über Kais Oberkörper. Der Stoff fiel mit einem reißenden Geräusch zur Seite.

»Tut mir Leid, jetzt ist es kaputt. « Ein feiner Blutstreifen zeichnete sich dort ab, wo Tyson die Klinge entlang geführt hatte. Er zog Kais Hand wieder unter seinem Körper hervor, kreuzte sie über die andere und fesselte sie mit den Resten des auseinadergerissenen Handschuhs aneinander. Anschließend bohrte er die Klinge bis zum Anschlag in den Sand, sodass der Grauhaarige sich nicht befreien konnte.

»Das hättest du dir sparen können. « Knurrte er. Tyson zuckte mit den Achseln.

»Weiß ich, aber so macht es mir mehr Spaß. «

»Juchhu! «

»Nun werd mal nicht sarkastisch, Kai. « Er beugte sich vor und fuhr mit der Zunge die Blutspur entlang. Durch Kais Körper lief ein Schauer.

»Wenn dir das schon gefällt, wirst du von dem was noch kommt begeistert sein. « Kai stöhnte.

»Träum weiter, du Schwein. «

»Aber, aber. « Tyson umfasste Kais Kinn und riss es unsanft zu sich herum. »Rate mal, was jetzt kommt. « Er presste seine Lippen auf die des anderen, der entsetzt die Augen aufriss. Beinahe reflexartig biss er zu. Der Blauhaarige grinste breit, als er sich wieder von ihm löste.

»Woher weißt du, dass ich auf so was stehe? « Sofort startete er einen zweiten Anlauf. Mit aller Gewalt drängte er seine Zunge in Kais Mund, der vergeblich versuchte ihn zurückzudrängen. Als Tyson endlich von ihm abließ spuckte er ihm ins Gesicht.

»Na na, wer wird denn? Hat es dir etwa nicht gefallen? Hast du schon getestet, ob Ray besser küsst? Allerdings bezweifle ich, dass du dich nach unserer gestrigen Unterredung getraut hast den Jungen überhaupt anzurühren. Hab ich nicht Recht? «

»... « Kai wandte sich ab. Er war irritiert.

»Braver Junge. «

»Wer bist du? «

»Was soll die Frage? «

»Tyson jedenfalls nicht! « zischte Kai.

»Bist du blind? ICH BIN TYSON! «

»Nein! «

»Doch! «

»Nein! « Kais Blick fiel auf eine Gestalt, die in einiger Entfernung auf der Bornsteinkante der nahegelegenen Promenade saß und die Beine baumeln ließ. Seine Augen weiteten sich vor Verblüffung, als er sie erkannte.

»DOCH! « brüllte Tyson während seine Hände sich um Kais Hals schlossen. Auf dessen Gesicht zeichnete sich ein höhnisches Grinsen ab.

»Was soll das? Wenn du schon Exorzist spielst, dann mach es wenigstens richtig! «

»W-Was meinst du? « Der andere sah ihn verblüfft an. Kai deutete mit dem Kopf in Richtung Straße.

»Du solltest dich besser verstecken, Reese. « Sein gegenüber wich überrascht zurück, fing sich aber sofort wieder. Ein breites Lächeln spielte um seine Mundwinkel.

»Hast du mich also durchschaut. Das Spiel begann sowieso langsam langweilig zu werden. Ich werde mich noch ein wenig mit dir amüsieren und anschließend meinen Auftrag zu Ende bringen. « Er beugte sich abermals zu Kai hinunter und fuhr mit den Lippen über die Kratzer auf der Schulter. Der Grauhaarige zuckte unweigerlich zusammen. Es war die gleiche Berührung, aber sie rief völlig andere Gefühle hervor. Bei Ray hatte er nicht gewusst was er tun, was er denken sollte. Doch jetzt verspürte er nur Ekel. Er verabscheute es von Tyson - nein Reese- berührt zu werden.

»Soll ich dir ein Geheimnis verraten? Was hier geschieht ist auch sein Wunsch. « Er deutete mit der Rechten auf Kais Herz. » Ganz tief hier drin ist der kleine Tyson ein ganz Schlimmer. Wenn du wüsstest, was in seinem Köpfchen so alles vorgeht. Willst du' s wissen? «

»... «

»Allerdings scheint er ja nicht der einzige zu sein, der dich flachlegen will. Was die bloß alle an dir finden. Für meinen Geschmack bist du ein wenig zu schweigsam. Ich steh eher auf fröhliche Leute. Es grenzt schon an ein Wunder, wenn du mal lächelst. «

»Darauf kannst du auch lange warten. « knurrte Kai.

»Aber dein Körper ist ne Wucht. Na dann will ich mich mal noch ein wenig amüsieren. «

»Hey, Tyson was tust du da! « Die beiden Jungen sahen sich um.

»Was will der denn hier! « brummte der Blauhaarige.

»Ray! Es ist Reese. Du musst sie dir schnappen! « Ray sah in die Richtung in die Kai den Kopf gewandt hatte und erstarrte. Die kleine Gestalt blitzte ihn aus grünen Augen gefährlich an.

»W-Was soll das? « Er blieb für einen Moment wie angewurzelt stehen, während sein Blick zwischen Reese und dem am Boden liegenden Jungen hin und her wanderte.

»Verdammt, Ray! Beeil dich! « Ray löste sich aus der Starre und rannte los. Doch Tyson hatte die Zeit genutzt und hatte die Distanz zwischen ihnen bereits überwunden. Mit einem wütenden Schrei packte er Rays Beine und riss sie nach oben, sodass dieser hart aufschlug und mit dem Gesicht im Sand landete. Mühsam rappelte er sich auf, nur um augenblicklich von einem kräftigen Tritt in den Magen niedergestreckt zu werden.

»Scheiße! « Kai zerrte wie verrückt an seinen Fesseln aber vergebens. Warum konnte er sich nicht bewegen. Wie machte Reese das.

Ein leises Miauen ließ ihn aufblicken.

»Du? « Der Kater hüpfte auf seinen Bauch und schaute ihn aus großen Augen an. Er maunzte erneut und fuhr mit seiner rauen Zunge über Kais Wange.

Es war, als wäre ein Fluch von ihm genommen. Mit einem kräftigen Ruck löste er sich von den Fesseln. Rasch fuhr er dem Tier mit der Hand über den Kopf ehe er sich den beiden anderen zuwandte. Tyson hockte auf Ray der mit hochgerissenen Armen versuchte den Fausthagel abzuwehren, der auf ihn niederging.

Kai war gerade im Begriff sich auf ihn zu stürzen, als ein stechender Schmerz seinen ganzen Körper durchzuckte und ihn zu Boden warf.

»W-Was ist denn jetzt kaputt? « keuchte er.

»Schluss jetzt, Reese! Du hast dich genug amüsiert. « Ein hochgewachsener Mann, eine Art Gewehr in der Hand, kam mit langen Schritten auf sie zu gerannt.

»S-Sie? « Ray erkannte ihn sofort. Er war es gewesen, der sein Duell mit Reese unterbrochen hatte. Der Mann packte zu seinem Entsetzen den erschlafften Körper Kais und legte ihn sich über die Schulter. Kaum hatte er sich umgedreht, sackte Tyson zusammen und begrub den Schwarzhaarigen unter sich.

»KAAAAAAAAIIIIII!«
 

»Was sollte der Unsinn, Reese? « Der Mann hievte den Jungen in den Transporter. Vorsorglich fesselte er ihn an Armen und Beinen. Reese verzog das Gesicht.

»Mensch, Drake! Ich wollte eben auch mal meinen Spaß haben. Ist das verboten? « beschwerte sie sich.

»Mir kann' s ja egal sein, aber der Boss wird ausflippen. «

»Der alte Sack kann mich mal gerne haben. Was bildet sich dieser Maskierte Typ überhaupt ein uns so rumzukommandieren! Lange spiel ich da nicht mehr mit. «

»Hör auf zu nörgeln. Wir sollten machen, dass wir hier weg kommen. « Kurz bevor Drake die Türen schließen konnte, preschte ein schwarzer Schatten an ihm vorbei in den Wagen.

»W-Was ist denn das? « Reese zuckte mit den Schultern und spähte durch den Spalt ins Innere.

»Das ist ne Katze. Soll ich sie verjagen? « Drake winkte ab.

»Lass es sein. Wir haben keine Zeit für so was. Der Boss dreht uns sonst noch den Hals um. «

»Keine Sorge. Er wird sich eher mit Kai amüsieren wollen. Das wird lustig. « grinste Reese.
 

~~ooO@Ooo~~
 

»Verdammt, Tyson! Kannst du nicht endlich aufwachen? Mir geht langsam die Luft aus. « Es hatte eine halbe Ewigkeit gedauert Tysons Körper bis zur Straße zu schleifen. Erschöpft ließ sich Ray zu Boden sinken. Er konnte noch immer nicht fassen was soeben geschehen war. Es kam ihm so unwirklich vor.

»Oh, Kai. Ich konnte dich schon wieder nicht beschützen. Dabei habe ich es dir doch versprochen. Hältst du mich jetzt für einen Lügner? « Ray spürte wie ihm die Tränen in die Augen stiegen. Rasch fuhr er sich mit dem Handrücken darüber. Es brachte nichts zu weinen, damit war Kai auch nicht geholfen.

Er fuhr überrascht zusammen, als ihn etwas am Arm berührte.

»Tyson! Du bist wieder wach. «

»W-Was ist passiert? Wie komme ich hierher und wo steckt Kai? « fragte der Blauhaarige verwirrt.

»Kannst du dich an gar nichts mehr erinnern? « Sein gegenüber schüttelte den Kopf. Er wirkte völlig verstört. >Dann ist es also wahr. Reese hat es irgendwie geschafft ihn zu manipulieren, nur wie? <

»Ray? Warum sollte Kai dich für einen Lügner halten? « Der Angesprochene schaute betreten zu Boden.

»Ich habe versprochen ihn zu beschützen, aber ich kam zu spät. «

»Zu spät? Wofür? « Ray seufzte.

»Als ich ankam hattest du, nein Reese, ihn bereits... ich weiß nicht wie ich es sagen soll... Du äh sie saß auf Kai, der am Boden lag. Er war gefesselt und seine Kleider zerrissen... «

»WAS? « Tyson traute seinen Ohren nicht. »U- Und ich dachte das wäre eine Art Traum. «

»Wie meinst du das? « Der Blauhaarige faltete die Hände im Schoß und starrte auf seine Füße.

»Ich habe trainiert und Kai sah mir dabei zu. Er hat die ganze Zeit kein einziges Wort gesprochen, das hat mich fast verrückt gemacht. « er lächelte. »Schon komisch, dass mich das immer noch auf die Palme bringt obwohl ich mich doch schon längst daran gewöhnt haben sollte. Ich bin zu ihm hin, habe ihn in den Arm genommen und... «

»Du hast WAS? « Ray war aufgesprungen. Sein Kopf hatte die Farbe einer überreifen Tomate angenommen. Tyson sah ihn mit einer solchen Unschuldsmiene an, dass er ihm am liebsten die Faust ins Gesicht geschmettert hätte.

»Was ist so schlimm daran? Freunde umarmen sich doch auch mal, oder etwa nicht? « Der fragende Blick des anderen brachte Ray völlig aus der Fassung.

»Äh...schon, aber doch nicht... ach verdammt! « Seufzend setzte er sich wieder neben Tyson. Er konnte nicht glauben, was der Blauhaarige getan hatte. Es hörte sich auch nicht so an, als hätte Kai in irgendeiner Weise Widerstand geleistet. Ray spürte, wie die Eifersucht in ihm aufstieg. Wenn er nur daran dachte, wurde ihm schon ganz anders. Aber Tyson hatte Recht. So etwas taten Freunde. Er selbst hatte Kai doch auch umarmt, allerdings war er dabei nackt gewesen, was keineswegs normal war. Bei dem Gedanken daran verfärbte sich sein Gesicht zu einem noch tieferen Rotton.

»Geht es dir gut, Ray? Du siehst irgendwie krank aus. « meldete sich Tyson mit besorgter Stimme.

»Schon gut, alles in Ordnung. Wir sollten uns besser überlegen wer Kai entführt haben könnte. «

»Ganz klar! Das war mit Sicherheit Biovolt. « Ray riss die Augen auf.

»Aber wir sind doch so weit weg von Russland. Ich dachte wir hätten die Typen abgehakt. «

»Sie uns aber anscheinend nicht. « bemerkte der Blauhaarige trocken.

»Biovolt. Ist wohl die logischste Erklärung. Sie wollten auch damals nur Kai. Jeder andere hätte uns auch entführt. Wir waren schließlich außer Gefecht gesetzt; leichte Beute also. « Entschlossen sprang Ray auf die Füße. »Los komm, Tyson! Wir müssen sofort zurück zum Hotel. Mit Kennys Hilfe finden wir sie. « Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, machte er auf dem Absatz kehrt und rannte die Straße hinunter. Tyson schüttelte verwirrt den Kopf ehe er sich aufmachte Ray zu folgen; allerdings in sichtbar geringerem Tempo.
 

~~ooO@Ooo~~

Völlig außer Atem erreichte Ray das Hotel. Er nahm immer gleich drei Stufen auf einmal und stürzte unter lautem Protest der alten Holztür in die Wohnung. Kenny, der gerade damit beschäftigt war ein wenig Ordnung im Wohnzimmer zu schaffen, fuhr erschrocken hoch.

»Steht uns der nahende Weltuntergang bevor, oder weshalb machst du so einen Krach. « wollte Max wissen, der soeben aus dem Bad trat.

»Schlimmer! « keuchte der Schwarzhaarige. »Sie haben ihn! « Sein gegenüber hob fragend eine Augenbraue.

»Wer hat wen, bitteschön? «

»Biovolt. « brummte Tyson, der plötzlich im Türrahmen stand. Ray nickte betrübt.

»Sie haben Kai entführt. « Kenny riss entsetzt die Augen auf, aber Max blieb überraschend gelassen und zuckte nur mit den Achseln.

»Und? Sollen sie ihn doch in so ein Cyberdings verwandeln wie Tala. Das macht auch keinen Unterschied; Freak bleibt Freak! «

»Aber, Max! « Ray konnte nicht fassen, was er da gehört hatte. »Wieso sagst du so etwas? «

»Das geht euch einen Scheißdreck an! « zischte dieser. »Mir doch egal, was ihr von mir denkt. Ich persönlich empfinde es als ungemein befriedigend Kai leiden zu sehen. « Er lachte hysterisch und verschwand im Schlafzimmer. Die drei Jungen waren wie versteinert. War das wirklich Max? Der Max, der immer gut gelaunt und freundlich war? Was ging hier vor. Ray lehnte sich mit dem Rücken an die Wand und fuhr sich mit der Hand über die Augen.

»Oh, Gott. I- Ist das gerade wirklich passiert? « Die beiden anderen schwiegen betreten. »Kenny? Kannst du mit Dizzys Hilfe ausfindig machen, wo sich Biovolt aufhält? «

»Ich kann es versuchen, aber mach dir keine allzu großen Hoffnungen. « Es war tatsächlich vergebens. Im ganzen Cyberspace war keine Spur von der russischen Organisation. Die einzige Information war, das geheimnisvolle Verschwinden von Voltaire und Boris, sowie von einigen ihrer Wissenschaftler.

»Das verheißt nichts Gutes! « meldete sich Dizzy.

»Es bestätigt zumindest eure Vermutung, dass Biovolt dahinter steckt. « warf Kenny ein. »Es bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als selbst nach Kai zu suchen. Auf Knopfdruck erschien ein Plan der Stadt. Mit Hilfe der Maus teilte Chef ihn in mehrere Sektoren. »Jeder von uns nimmt sich erst mal drei vor, anschließend treffen wir uns wieder hier. O.K.? « Die beiden anderen nickten. Tyson warf einen besorgten Blick auf die Schlafzimmertür.

»Auf Max' Hilfe können wir wohl nicht zählen. Was ist bloß in ihn gefahren? « Ray legte ihm eine Hand auf die Schulter.

»Wir sollten ihn einfach in Ruhe lassen. Ich glaube, das ist momentan das Beste. In seinem jetzigen Zustand wäre er uns ohnehin keine sonderliche Hilfe. Vielleicht hat er sich ja nachher wieder beruhigt. «

»Das bezweifle ich stark. Er schien das Gesagte ziemlich ernst zu meinen. « Kenny nickte traurig.

»Ihr hättet ihn vorhin hören sollen. Er ist total ausgetickt. Hat Kai als arrogantes Arschloch bezeichnet und so. «

»Wo er Recht hat... « begann Ray, schüttelte dann aber heftig den Kopf. » Das ist noch lange kein Grund... es macht ihm Spaß Kai leiden zu sehen? Das ist doch pervers! « Er hatte die Hände zu Fäusten geballt und begann am ganzen Körper zu zittern. Dieses Mal war es Tyson, der ihm beruhigend die Rechte auf die Schulter legte.

»Wenn du dich jetzt aufregst, hilft das Kai auch nicht. Wir sollten unsere Energie lieber auf die Suche nach ihm verwenden. « Ray nickte. Gemeinsam verließen sie das Hotel.
 

~~ooO@Ooo~~
 


 


 

Oh Mann, das hat ja ne halbe Ewigkeit gedauert. Um ehrlich zu sein, wusste ich lange Zeit nicht, wie ich weiter machen sollte. Zum Glück kam mir RTL2 zur Hilfe. Dank Beyblade VForce hab ich wieder ein paar neue Ideen. A Bladebreakers Dream wird der erste Teil und einen zweiten werde ich nach dem Ende von VForce ansetzen. Mal sehen wie die zweite Staffel endet. Ist gerade ziemlich spannend. In einer Sache muss ich Tyson ja Recht geben: Kai ist auch mein persönlicher Held! Hihi Bei den Worten ist Ray ganz schön ausgetickt. Zum Glück hat Kai da gerade gepennt.

Ist euch eigentlich aufgefallen, dass Kais Augenfarbe wechselt? In der ersten Staffel war sie Braun und jetzt ist sie Grau! Trägt er Kontaktlinsen oder was?

Nun ja. Hoffe der Teil hat euch gefallen. Ob Tyson auch in Kai verknallt ist? Hm, weiß ich selber noch nicht so genau. Was meint ihr? Noch ist alles offen und ich bin immer für Ideen zu haben.
 

See ya Uri-chan ^^



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Kommentare zu dieser Fanfic (45)
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Von: abgemeldet
2009-04-08T13:11:55+00:00 08.04.2009 15:11
Wow, das ist echt toll! Super.Wirklich.
Ich könnte Dich jetzt weiterhin mit Loben überschütten, aber ich muss los, bin schon zu spät o.o
Wollt nur mal gesagt haben das es toll ist ;D
Von:  Reika-Atore
2007-11-29T17:47:19+00:00 29.11.2007 18:47
hey=) ich find die ff voll genial und würd mich freuen wens bald weiter geht=) ich hoffe es gibt en rayxkai paaring ich find die beiden einfach so süß zusammen^^
schreib doch bite ne ens wenns weitergeht das ich die ff auch net vergesse

LG
Reika2
Von:  Robino
2006-11-06T13:29:49+00:00 06.11.2006 14:29
hallöle!!!
Ich find deine ff echt klasse.
Ich wollt auch fragen ob du die ff noch mnal weiter schreibst.
Bitte schick mir doch eine ENS ja?
Hoffendlich geht es bald noch weiter.
Bis denne Rob
Von: abgemeldet
2005-09-14T08:51:39+00:00 14.09.2005 10:51
WoW! o.o
Voll coooooooooooooooooooooooooooooooooool!!!!!!!!!! *begeistertis*

Kannst du mir büdde ne ENS schicken, wenns weitergeht??? *liebguck*

Und gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaannnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnz schnell weiterschreiben, ja?
Von:  sa_chan
2005-03-09T13:50:55+00:00 09.03.2005 14:50
Hey was ist los??
schreib doch weiter, ich warte schon so darauf.
bin echt gespannt wie es weiter gehen soll.
och komm schon.
Von:  -LelouchLamperouge-
2004-12-29T22:03:18+00:00 29.12.2004 23:03
Hey du musst total schnell weiter schreeeeeeeeiiiiiiiibeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeennnnnn!!
Franzi-chan
Von:  Youkaiko
2004-12-26T20:35:38+00:00 26.12.2004 21:35
Also ich würde mal sagen und das ganz lieb: Bitte, bitte schreib schnell weiter. Die FF ist echt spannend.

*knuddel*
Youkai
Von: abgemeldet
2004-04-12T13:10:12+00:00 12.04.2004 15:10
Jaaa! Schreib schnell weiter!
Die FF ist supiiiii!

FlashGalux
Von: abgemeldet
2004-03-10T16:20:52+00:00 10.03.2004 17:20
suuupa weiter
Atsu-chan
Von: abgemeldet
2004-03-07T10:49:18+00:00 07.03.2004 11:49
totaaaaaaaaaaal geil!
*jubel*
isch liebe die ff!


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