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HuiDer Traum

von

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Es war eine laue Sommernacht als die blonde Schönheit vergeblich in den Sternen nach Antworten suchte.

In letzter Zeit hatte sie immer den selben Traum. Sie steht vor einem Abgrund und starrt in die Dunkelheit. Dann legt ihr jemand eine Hand auf die Schulter. Sie dreht dich um und erblickt Seiya. Sie ist so unbeschreiblich glücklich. Dann blickt sie erschrocken an ihm vorbei. Doch sie weiß nicht was dort ist. Es verschwimmt alles vor ihren Augen. Dann wacht sie auf.

Vor über einem Jahr ist er gegangen. Danach war nichts mehr wie es einmal war.

Sie wollte sich ihren Gefühlen nicht stellen und schluckte sie einfach hinunter.

Sie dachte es wäre nur eine Phase und sie würde ihn schon mit der Zeit vergessen.

Doch das konnte sie nicht und die Träume machten es ihr noch schwerer. Warum musste sie ihn jede Nacht sehen.

Er ist auf seinen Heimatplaneten, damit muss sie sich abfinden. Es ist ihr Schicksal gemeinsam mit Mamoru über Kristall Tokio zu herrschen.

Doch in letzter Zeit hat sie immer mehr Zweifel, ob sie das kann.

Ist es richtig sein ganzes Leben mit jemanden zu verbringen, wenn man keine Gefühle mehr für den anderen hegt nur weil es Vorbestimmt ist .

Sie seufzte. „Ach Seiya wo bist du nur, merkst du nicht wie sehr du mir fehlst? Ich hoffe dir geht es gut.“ Langsam rannte ihr eine Träne die Wange herunter.

Als sie am nächsten Morgen aufwachte, war alles noch so trostlos für sie wie am Abend zuvor. Sie hält diese unendliche Trauer langsam nicht mehr aus.

„Was ist nur los mit mir. Ich darf mich nicht so hängen lassen.“, redete sie sich selber gut zu. Sie ging ins Bad. Löst ihre Knoten, und ließ ihr Haar offen über ihre Schultern fallen. Sie sah viel erwachsener aus.

Diese Nacht hatte sie wieder den selben Traum, nach dem aufwachen fragt sie sich immer was das alles zu bedeuten hat. Sagt ihr der Traum voraus das die Liebe zu Seiya, sie in einen Abgrund treibt. Wird etwas schreckliches passieren? Was ist dort hinter ihm, das sie in schrecken versetzt? So viele fragen und keine Antworten.

„Ach, ich muss aufhören darüber nachzudenken.“

Als sie runter in die Küche kam, macht ihre Mutter bereits Frühstück.

„Guten Morgen.“

„Morgen mein Schatz. Du siehst toll aus.“

„Danke ich wollte einmal etwas neues ausprobieren.“

„Steht dir ausgezeichnet.“ Sie gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

Nach dem Frühstück machte sich Bunny auf den Weg in die Stadt. Sie wollte Bummeln gehen. Als sie das Haus verließ sah ihr ihre Mutter hinterher. „Sie ist in letzter Zeit richtig erwachsen geworden. Ich frage mich was ihr wohl Kummer bereitet.“

„Was murmelst du da vor dich her.“ Kenji kam gerade die Treppe herunter.

„Ach, nicht´s.“

Bunny war den ganzen Nachmittag unterwegs, und zog durch die Geschäfte der Stadt. Dabei fielen ihr aber nicht die ganzen Männer auf, die sie anhimmelten.

Sie hatte ein schlichtes weißes Sommerkleid an, ihre Haare trug sie offen mit einer roten Schleife.

Sie war dezent geschminkt, aber mehr war auch nicht nötig weil ihre natürlich Schönheit völlig ausreichte.

Sie blieb bei einem Schaufenster stehen, dort hing ein rotes Cocktailkleid. Sie dachte daran in diesen Kleid mit Seiya auszugehen. „Seiya?“, sie schüttelte den Kopf. „Ich muss endlich aufhören mit diesen Hirngespinsten.“

„Das würde ihnen sicher stehen so hübsch wie sie sind.“

Sie drehte sich um. Da stand ein junger Mann. Er war groß, hatte braunes kurz geschnittenes Haar.

„Danke das ist nett von ihnen.“, sie schenkte ihm ein bezauberndes lächeln.

„Ich bin Takei. Mit wem habe ich das Vergnügen?“

„Ich bin Usagi. Meine Freunde nennen mich Bunny.“

„Also wenn das so ist sehe ich sie gleich als Freundin von mir, Bunny.“

Er gab ihr einen Handkuss. Ein komisches Gefühl durchfuhr sie. Sie konnte es aber nicht genau zuordnen.

„Hätten sie vielleicht Lust mit mir einen Kaffee zu trinken?“

Sie starrte auf ihre Hand wo er ihr den Handkuss gab.

„Nein danke. Das ist sehr nett, aber ich muss dann auch wieder weiter.“

Als sie gerade gehen wollte nahm legte er ihr seine Hand an die Hüfte.

„Ach komm Schätzchen.“

„Schätzchen.“, dachte sie. Das hatte sie schon lange nicht mehr gehört. Es durchfuhr sie wie ein Blitz. Sie sah Seiya´s Gesicht vor ihren Augen.

„Ich habe Nein gesagt. Und jetzt nehmen sie bitte ihre Finger von mir, ich werde jetzt gehen.“, sie stieß ihn von sich weg.

„Nein sie werden nicht gehen, sie brauchen nicht glauben das sie mich einfach so abblitzen lassen können“, er griff nach ihrem Handgelenk und zog sie in eine kleine Gasse mit.

„Verstanden süße!“ Er hatte etwas böses in seinen Blick, und der Ton in seiner Stimme war alles andere als freundlich.

„Sie tun mir weh.“ Doch das interessierte ihn nicht. Er blieb stehen und trat ganz nah an sie heran. Er hielt ihre Arme sodass sie sich nicht wehren konnte.

Er nahm ihr Kinn mit einer Hand, sodass sie Gezwungen war ihn anzusehen. Er kam ihren Gesicht immer näher, er wollte sie Küssen.

„Bitte nicht.“ Sie sah vor sich wieder Seiyas Gesicht. Dann berührte er ihre Lippen. Es war ein schreckliches Gefühl. Irgendwas passierte mit ihr. Es waren ein paar Sekunden, als sie plötzlich jemand schreien hörte. „Heeej!" Er wurde von ihr weggerissen.

Sie stand wie versteinert da, als sie sah wie Mamoru ihn niederschlug.

„Mach das du wegkommst. Das ist meine zukünftige Frau.“

Der Mann hielt sich seine blutige Nase.

„Das wird noch ein Nachspiel haben.“ Dann ging er davon.

Mamoru kam zu Bunny. „Alles in Ordnung? Geht es dir gut? Dieses miese Schwein, wenn ich den nochmal erwische.“

„Ja mir geht es gut.“ So sah sie allerdings nicht aus. Sie zitterte und war mit den Gedanken wo anders.

„Hey alles in Ordnung. Ich bin ja da.“ Er drückte sie an sich.

Sie fühlte sich nicht wohl dabei, sie dachte als sie Mamoru rufen hörte das es Seiya wäre.

Als sie auf einmal ihn erblickte war sie enttäuscht, obwohl sie froh war das er ihr geholfen hatte. Sie drückte Mamoru von sich weg.

Sie sah ihn mit Tränen in den Augen an.

„Komm ich bringe dich zu mir nachhause.“, schlug Mamoru vor.
 

Bei ihm angekommen machte er Tee. Bunny saß auf der Couch. Sie war in Gedanken versunken und merkte nicht einmal wie Mamoru sich neben sie setzte.

Erst als er seine Hand auf ihre legte bemerkte sie ihn. Sie starrte auf seine Hand.

Sie zog ihre weg. Es machte ihn traurig. Er sah sie an und dann kam die frage die sie am liebsten nicht beantworten wollte. „Sag mal Bunny, was ist eigentlich los mit dir? Wir sehen uns fast nicht mehr, du entfernst dich immer mehr von mir. Du hast dich verändert. Und seit wann trägst du dein Haar anders? Wo ist meine alte Bunny? Mein Mondgesicht?“

Sie blickte auf den Boden. „Ich bin nur Erwachsener geworden. Ich bin nicht mehr das kleine Mädchen von früher das du gerne hättest. Es hat sich viel verändert.“ Sie machte eine kleine Pause und sah ihn ernst an. „Es ist so ich,.. ich glaube ich kann nicht mehr mit dir zusammen sein.“

Mamoru war geschockt. „Was? Was redest du denn da, wir gehören doch zusammen.“

„Ich glaube ich habe mich in jemand anderen verliebt. Ich wollte es mir nur die ganze Zeit nicht eingestehen. Doch heute als dieser Typ mir so nahe gekommen ist, habe ich nur an ihn gedacht.“

Das war wie ein Schlag ins Gesicht für Mamoru. Er verstand die Welt nicht mehr.

„Wie kannst du so etwas sagen, wir sind füreinander bestimmt.“

„Ich will meine Zukunft aber selbst bestimmen. Mamoru ich will einfach nur glücklich sein, und mit dir bin ich es einfach nicht mehr. Findest du nicht das es Unrecht wäre, dir etwas vorzuspielen? Wir sind nicht die selben wie damals. Das Band zwischen uns existiert schon lange nicht mehr.“ Sie stand auf und wollte gehen. Er hielt sie fest.

„Das kannst du nicht machen Bunny. Denk doch nach du bist Serenity und ich Endymion. Wir zwei werden über Kristall Tokio herrschen. Das kannst du doch nicht einfach so wegwerfen.“

„Mamoru es tut mir leid, ich kann nicht. Ich werde die Konsequenzen dafür tragen. Es ist vorbei, ich folge meinen Herzen.“

Sie rannte aus der Tür und lies Mamoru alleine zurück. Er konnte das nicht verstehen. Er schlug mit der Faust gegen die Wand. Er war so wütend und enttäuscht, wie konnte sie die Zukunft so einfach aufgeben. In wem hatte sie sich verliebt, das sie glaubte dafür alles aufgeben zu müssen. Nein das würde er nicht zulassen. Sie musste einfach wieder zur Vernunft kommen.

Bunny war gerannt bis sie nicht mehr konnte. Sie war im Park stehen geblieben. Es war schon dunkel. Sie setzte sich an den großen Springbrunnen und sah in den Himmel.

Das hätte Mamoru nicht verdient. Eine Zukunft auf Lügen aufgebaut. Irgendwann wird er das schon verstehen.

Sie hatte ein ungutes Gefühl. Irgendetwas stimmte nicht, doch sie wusste nicht was es war. Sie schüttelte den Gedanken ab und machte sich auf den Heimweg.

Sie kam beim Crown vorbei.

„Hey Bunny, was machst du denn hier?“ Die Mädels kamen gerade hinaus.

„Ich bin gerade am Weg nachhause.“

„Ist alles ok bei dir?“, fragte Amy.

Die Mädel´s kannten Bunny gut genug um zu wissen das etwas nicht stimmte.

„Ja du siehst so traurig aus, was ist los?“ Makoto sah sie mitfühlend an.

„Es ist nichts.“ Sie wollte am liebsten einfach gehen.

„Jetzt Spiel nicht immer die Starke. Wir sind deine Freundinnen vertraust du uns etwa nicht?“, Rei war enttäuscht.

„Nein so ist es nicht aber,...“

„Nicht aber Bunny. Jetzt sag schon wir sehen es dir doch an. Du hast nie zeit. Ziehst dich immer mehr zurück, bist in Gedanken. Du hast dich verändert, willst nichts mehr mit uns unternehmen. Bleibst nur für dich alleine. Wir sind deine Freunde also bitte rede mit uns.“

Sie fand es rührend wie sich die anderen um sie sorgten. Sie hatten ja recht sie hatte sich wirklich von ihnen entfernt. Sie wollte mit ihren Kummer alleine klarkommen. Doch jetzt beschloss sie es ihnen zu sagen.

„Ich komme gerade von Mamoru. Ich muss euch gestehen das wir nicht mehr zusammen sind. Es tut mir leid. Ich weiß das damit die Zukunft auf den Kopf gestellt wird.“

Die Mädchen waren geschockt. Sie dachten immer Mamoru´s und Bunny´s liebe könnte nie entzweit werden. Sie sagte ihnen das sie schon lange nichts mehr für ihn fühlte. Es anfänglich noch versucht hatte, aber es nicht mehr ging. Sie wussten nicht was sie davon halten sollten. Die Zukunft würde sich jetzt mit Sicherheit verändern. Aber sie vertrauten ihrer Freundin. Wenn sie dachte das ist das richtige, dann wird es auch so sein.

Bunny war erleichtert. Sie hatte Angst das sie vielleicht die selben Zweifel hätten wie Mamoru. Aber keines Wegs. Sie sind eben ihre besten Freundinnen. Sie war dankbar für ihr Verständnis.

Nach einiger Zeit machten sich alle auf den Heimweg. Bunny und Minako gingen zusammen. Sie hatten so ziemlich den selben Weg.

„Bunny du weist doch das du mir alles erzählen kannst oder?“

„Ja das weiß ich doch Minako.“

„Also warum sagst du mir dann nicht, was noch mit dir los ist? Es war nicht nur die Sache mit Mamoru. Ich weiß das da noch mehr ist.“

Bunny sah sie verwundert an. War sie wirklich so leicht zu durchschauen?

Sie sah hoch zum Himmel.

„Mhm, Ich glaube ich habe mich verliebt“, sie lächelte verlegen dabei .

Minako hatte das schon erwartet. „Es ist Seiya stimmt´s?“

Sie blieb stehen und staunte nicht schlecht.

„Aber woher,..“

„Bunny komm schon wir sind beste Freundinnen. Seit dem er weg ist bist du ein ganz anderer Mensch. Du bist nicht mehr die selbe Lebensfrohe Bunny. Du kannst uns etwas vorspielen und so tun als ob alles Okay wäre. Doch deine Augen sprechen immer die Wahrheit. Man kann dir den Schmerz ansehen. Wir machen uns sorgen.“ Sie nahm ihre Hand und drückte sie.

„Das müsst ihr nicht. Es ist alles in Ordnung.“

„Du weist du kannst mir alles Anvertrauen.“

„Ja. Ich muss hier jetzt rein. Bis bald Minako.“, und schon war sie in der Gasse verschwunden.

Minako sah ihr hinterher. „Oh, Bunny.“

Als sie in ihr Zimmer kam, überfielen sie ihre Gefühle. Sie rutschte langsam an der Tür hinunter. Sie saß da die Hände in ihren Gesicht vergraben und weinte bitter.

Am nächsten Morgen als Bunny aufstand fühlte sie sich elend. Sie hatte wieder diesen Traum. Doch diesmal ging er weiter. Nachdem sie erschrocken an ihm vorbei sieht. Fliegt etwas auf ihn zu. Es ist ein Energieball. Dann verschwimmt wieder alles.

Was hat das alles zu bedeuten. Sie will endlich Antworten. „Ich werde es schon noch herausfinden.“, dachte sie sich entschlossen. Sie nahm sich vor einen kleinen Sparziergang zu machen. Dabei konnte sie auch gleich Frühstück besorgen.

Als sie aufstand durchfuhr sie ein schrecklicher Schmerz. Sie musste sich am Stuhl festhalten um nicht umzukippen. Dann war es auch schon wieder vorbei. Was war denn das? Seitenstechen,..? Sie verwarf schnell denn Gedanken daran.

Dann machte sie sich langsam auf den Weg. Es war ein sonniger Morgen. Auf den Straßen waren schon einige Leute unterwegs. Sie machte ihre Besorgungen. Während sie in Gedanken versunken aus den Laden ging, rannte sie jemanden um. „Entschuldigen sie, ich habe nicht aufgepasst.“

„Das macht doch nichts Bunny.“ Die Stimme kannte sie.

„Hallo Mamoru,..“ Er war der letzte Mensch den sie sehen wollte.

„Es ist gut das wir sich zufällig treffen. Ich wollte nochmal mit dir reden.“

Sie wusste schon wo das hinführen würde. „Ich glaube nicht das dass eine gute Idee ist. Ich muss nachhause.“ Sie wollte schnell weg hier. Drama konnte sie jetzt nicht gebrauchen.

„Nein das ist noch nicht geklärt. Ich lasse nicht zu das du uns einfach aufgibst. Ich habe da auch noch was mit zureden.“

Die Menschen rundherum fingen an die anzustarren. Sie wollte ihn beruhigen.

„Ich wollte dich nicht verletzen Mamoru. Nur du musst es einfach akzeptieren. Es gibt und wird auch kein uns mehr geben. Ich bin dankbar für die gemeinsame Zeit die wir hatten. Wir könnten ja Freun..“

„Nein!!“, fing er an zu schreien. „Rede ja nicht weiter.", er war in rage.

„Wage es nicht das Wort Freunde auszusprechen. Du schmeißt einfach unsere Zukunft weg. Unser aller Leben. Irgendwann wirst du das bereuen, und dann wird es zu spät sein. Ich hoffe das ist dir klar. Du wirst noch sehen, was du davon hast.“, er fuchtelte mit der Hand vor ihrem Gesicht herum, drehte sich um und ging davon.

Bunny war sehr enttäuscht. Sie hätte sich nie erwartet das er sich ihr gegenüber so verhalten könnte. Nur weil sie ihn nicht mehr liebte? Sie kann doch nichts gegen ihre Gefühle machen.

Sie hoffte das er sie irgendwann verstehen würde.

Zuhause bliebt sie den ganzen Tag in ihren Zimmer. Sie dachte den Nachmittag über ihre Zukunft und ihr Leben nach. Irgendwann schlief sie ein. Dann sah sie wieder den Energieball auf Seiya zu fliegen. Sie stoßt ihm beiseite.

Auf einmal reißt es sie aus dem Schlaf. Sie sieht sich um, und erkennt das sie in ihrem Zimmer ist. „Es ist nur ein Traum. Nur ein Traum.“, sagt sie sich immer wieder.

Sie stand langsam auf und ging auf den Balkon. Es war total schwarz und Donnergrollen war zu hören. Ein richtiger Sturm zog auf. Die frische Luft belebte sie jedoch richtig. Dann flog etwas ohne das sie es bemerkte auf die Erde.

Unten stand Seiya und beobachtete sie. Er sah wie sie die Arme in die Luft warf und sich im Kreis drehte. Sie ließ sich vom stürmischen Wind treiben. Sie fühlte sich richtig befreit. Alle sorgen fielen von ihr ab. Er fing unbeabsichtigt an zu lachen. Das war sein Schätzchen.

Was war das? Sie hat doch gerade jemanden lachen gehört. Sie konnte niemanden erkennen. „Ist da jemand?“ Sie lehnte sich weit über das Balkongeländer. Konnte sie sich das bloß eingebildet haben. Dann sah sie einen Schatten der sich hinter den Büschen bewegte. „Hej du Spanner. Ich kann dich sehen. Glaub ja ni,..“

Als Seiya einen Schritt in´s Licht machte, konnte sie nicht glauben wer da unten stand. Ihr blieb die Luft weg. Ein warmes Gefühl breitete sich in ihr aus. Sie musste genauer hinsehen, denn sie dachte sie würde träumen.

„Seiya,..“, ihr stiegen langsam Tränen in die Augen. Er blickte zu ihr auf, dann fühlte sie diese durchdringende wärme in ihren Herzen. Als könnte er direkt in ihre Seele blicken. Er setzte ein verführerisches grinsen auf. „Ich bin wieder da, mein Schätzchen.“

Sie konnte es nicht fassen. Langsam fing sie sich wieder, machte kehrt und rannte die Treppen hinunter.

Er fragte sich wo sie hin ist, als schon die Haustüre aufgerissen wurde.

Sie trat ganz gefasst und ruhig hinaus. Sie musste sich bemühen nicht übermütig auf ihn zu zulaufen. Nun standen sie sich gegenüber. Sie sahen sich direkt in die Augen.

Bunny konnte das Gefühl nicht beschreiben, es war als wäre nur durch seine Anwesenheit die Welt für sie jetzt wieder im Gleichgewicht.

Es regnete auf beide herab, sie merkten es gar nicht für sie zählte nur der Moment.

Sie konnte nicht glauben das sie ihn wirklich vor sich hatte. Es war kein Traum.

Könnte das der Start in eine neue Zukunft sein. Sie hoffte es so sehr.

Sie wussten nicht wie lange sie da schon standen. Auch wenn es eine Ewigkeit wäre, würde es die beiden nicht stören. Hauptsache war das sie hier waren, zur selben Zeit.

Er strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Schätzchen du bist wunderschön.“

Sie lächelte ihn verlegen an. „Seiya ich hab dich so vermisst.“

Er kam ihr immer näher, sie wurde nervös. Würde er sie jetzt küssen? Sie konnte schon seinen Atem auf ihren Gesicht spüren.

Dann flüsterte er ihr ins Ohr. „Und ich dich erst Schätzchen.“

Ihr wurde heiß und kalt zugleich. Mit einen mal hebt er sie hoch. Er wirbelte sich mit ihr im Kreis herum. Sie lachten beide auf. So gelacht hatten sie schon seit einer Ewigkeit nicht mehr.

Seiya war auf Euphe nur noch unglücklich. Deswegen wollte er auch wieder zur Erde zurück. Er wusste das nur hier dieses wunderbare Mädchen ist, das ihm zu einen besseren Menschen macht. Er wusste das sie die einzige war, für die es sich zu leben lohnte. Er setzte sie wieder ab.

„Schätzchen du bist ja völlig durchnässt.“

„Du aber auch. Komm gehen wir rein.“

Er folgte ihr. Sie gab ihm Kleidung von ihren Bruder zum wechseln. Sie ging ins Bad und zog sich auch um. Er wartete in ihrem Zimmer. Er sah sich um. Das Bild von ihr und Mamoru konnte er nirgendwo entdecken. Konnte es sein das sie nicht mehr zusammen sind.

„Was denke ich denn da? Ich sollte aufhören mir Hoffnungen zu machen.“

Er nahm Platz auf ihren Bett.

Als sie reinkam musterte er sie genau.

Sie sah einfach toll aus. Er konnte den Blick gar nicht von ihr abwenden.

Als sie ihn anblickte fühlte er sich ertappt. Schnell sah er weg.

Bunny kam zu ihm herüber und setzte sich neben ihn. Er beobachtete sie von der Seite. Er dachte sich wie wunderschön sie doch war. Er würde am liebsten jeden Tag, für den Rest seines Lebens mit ihr verbringen. Aber leider ist dieses Glück einen anderen bestimmt.

Als er angekommen ist, war ihm so als hätte ihr einst so helles Licht von früher abgenommen. Jetzt aber fühlte er das ihr Licht wieder heller strahlte.

Er überlegte ob es seinetwegen sein könnte. Sie hatte doch Mamoru warum sollte es also an ihm liegen. Er bildet sich das alles bestimmt nur ein, oder könnte es vielleicht doch sein?

„Schätzchen was ist mit Mamoru?“ Sie zuckte bei dieser Frage zusammen.

„Also.. weist du,..“ sie starrte auf den Boden. „Wir haben uns getrennt.“ Jetzt war es raus.

Er war geschockt. Hatte er vielleicht doch recht. War er dafür verantwortlich das ihr Licht wieder zu strahlen begann? Die andere frage ist, warum hat ihr Licht überhaupt abgenommen? War es wegen der Trennung von Mamoru? Er weiß es nicht. Die Hauptsache war das er hier ist. „Seiya?“ Sie riss ihn aus seinen Gedanken.

„Warum bist du wieder hier?“ Er sah sie verwundert an. „Da fragst du noch? Ich bin wegen dir hier. Ich habe dich vermisst und es war so als konnte ich spüren das mit dir etwas nicht stimmt. Und da war auch dieser Traum, der mich jede Nacht quälte.“

Sie konnte es nicht glauben. „Was für einen Traum?“

„Ich sah dich. Dein Licht war fast erloschen, und ich konnte dich nicht retten. Ich sah es jede Nacht. Ich hab das nicht mehr ausgehalten. Und als ich dich heute oben stehen sah, fühlte ich das wirklich etwas nicht stimmt. Irgendetwas ist anders, dein Licht hat abgenommen. Doch jetzt ist es so als würde es wieder zunehmen. Sag mir warum das so ist?“

Das schockte sie. War es wirklich so offensichtlich, wie es um sie stand.

Sie stand auf und ging auf den Balkon. Das Gewitter war vorbei gezogen und die Sterne waren wieder zu sehen. Er folgte ihr. „Habe ich etwas falsches gesagt?“

„Ich denke das du der Grund dafür bist. Sobald du weg warst hat es angefangen, ich war nicht mehr ich selbst. Ich fühlte mich so leer. Das einzige was mir geholfen hat, war das ich dich jeden Tag in meinen träumen sehen konnte.“

Sie richtete den Blick starr auf die Sterne.

„Weist du Seiya,.. ich hab dich immer da oben gesucht. Ich dachte ich könnte dich vielleicht irgendwo erkennen. Malte mir eine Zukunft mit dir aus, auch wenn ich wusste ich würde dich nie wieder sehen. Dann hatte ich langsam die Hoffnung aufgegeben. Wollte mich damit abfinden. Doch jetzt bist du aber hier, und es ist kein Traum.“

Er konnte nichts sagen. Nie hätte er gedacht das sie jemals so für ihn fühlen könnte.

Er kam auf sie zu, nahm ihr Gesicht in seine Hände und näherte sich ihren Lippen. Er hielt kurz an, dann gab er sich einen Ruck und küsste sie. Es war ein wunderschöner Kuss. Es war als würde die Zeit still stehen. Beiden schlug das Herz bis zum Hals. Nach einiger Zeit lösten sie sich voneinander. „Komm gehen wir ins Bett. Jetzt lasse ich dich nicht mehr gehen.

Er grinste. „Das will ich auch gar nicht.“

Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Dann schliefen sie Arm in Arm ein. Der Morgen kam schnell, als sie aufwachte lag sie noch immer in Seiya´s Armen. Es war so ein unbeschreibliches Gefühl, neben ihm aufzuwachen. Sie stand leise auf um ihn nicht zu wecken. Plötzlich griff er nach ihrer Hand. „Wo willst du denn hin Schätzchen?“

„Ich wollte nur ins Bad.“

„Nein bleib bei hier.“ Er zog sie zurück in seine Arme.

„Ach, hältst du es nicht mal 5 Minuten ohne mich aus?“, sie grinste.

„Nicht mal eine Sekunde.“

Sie gab ihn einen Kuss. „Ins Bad musst du mich aber lassen mein lieber, denn ich muss mich fertig machen. Wir müssen gehen bevor meine Elten aufwachen. Ich glaube die wären nicht so begeistert, wenn sie dich in meinen Bett finden.“

Er sah auf die Uhr, es war fast 9.

„Ja da hast du recht, dann beeilen wir uns.“

Er gab ihr noch einen Kuss dann machten sie sich fertig. Leise schlichen sie Treppe hinunter, öffneten die Eingangstüre und schon waren sie weg.

„Na Schätzchen, wie wäre es mit Frühstück? Danach müssen wir mir für´s erste ein schönes Hotel suchen. Einkaufen müssen wir auch. Ich habe nichts anzuziehen.“

„Was wirklich?“

„Ja ich bin mit nichts her gereist, aber zum Glück haben wir noch unser altes Konto von den Three Lights. Da ist noch haufenweise Geld oben.“

„Das ist ja toll. Was ist eigentlich mit Taiki und Yaten?“

„Ich weiß nicht, wir hatten einen Riesen Streit. Als ich gesagt habe das ich wieder auf die Erde gehe rasteten sie aus. Sie sagten ich vergesse meine Pflichten. Sie waren sehr enttäuscht, aber die Prinzessin sagte sie werden schon noch zur Vernunft kommen. Bei meiner Abreise kamen sie beide zu mir. Sie wünschten mir das Beste. Vielleicht kommen sie irgendwann nach, denn ich glaube ich bin nicht der Einzige der hier auf der Erde jemanden vermisst hat.“

„Ach-so, ja ich versteh schon was du meinst.“, lachte sie verschmitzt.

Nach dem Frühstück fanden sie ein Hotel in der Stadt. Es war wirklich sehr schön, der Mann an der Rezeption erkannte Seiya sofort und gab ihm das beste Zimmer.

Danach gingen sie stundenlang Einkaufen. Seiya kleidete sich komplett ein, er fragte Bunny immer nach ihrer Meinung. Ihm stand einfach alles perfekt. Dann entdeckte er ein smaragdgrünes Abendkleid. Er überredete Bunny es anzuprobieren, es war wirklich schön. Während sie sich umzog wurde ihr kurz schwarz vor Augen.Dann durchfuhr sie ein Schmerz. Sie stützte sich an der Wand ab. Seiya wurde schon ungeduldig. Sie ließ sich ganz schön viel zeit. „Na Schätzchen kommst du auch wieder hinaus?“

Sie schluckte den Schmerz hinunter. „Ich komme sofort.“ Sie trat aus der Kabine, ihm blieb der Atem weg. „Schätzchen,.. du siehst einfach umwerfend aus.“

Ihm fiel auf das sie sehr blass war. „Geht es dir gut?“ Sie versuchte es so gut wie möglich zu überspielen. Sie wollte nicht das er sich noch sorgen machte. „Ja natürlich, alles bestens.“ Sie ging wieder in die Kabine und zog sich um.

Seiya bezahlte alles, dann gingen sie vollgepackt zum Hotel zurück.

„Ich danke dir Seiya, aber das wäre nicht nötig gewesen.“ Er mochte ihre Bescheidenheit.

„Ich habe es gern getan, außerdem wäre es eine Schande gewesen wenn ich es dir nicht gekauft hätte. So gut wie du darin aussiehst.“

Auf der anderen Straßenseite ging Mamoru. Er sah zufällig Bunny, an ihrer Seite war Seiya. Was macht der denn wieder hier? Auf einmal fiel es ihm ein. Was hat sie nochmal gesagt.

„Ich glaube ich habe mich in jemand anderen verliebt.“

Sie meinte doch nicht etwa ihn. Er sah wie er sie an die Hand nahm und ihr einen Kuss gab. Es war also wahr. Er stand da, die Fäuste geballt. „Na wartet! Ihr werdet noch dafür bezahlen.“

Takei sah das Schauspiel mit an. „Na hat sie dich auch noch abserviert.“, er war sichtlich amüsiert. Er sah die Chance seinen Plan in die Tat umzusetzen, die Zukunft zu ändern. Er konnte sich vorstellen das ihn Mamoru noch nützlich werden könnte .

„Ich glaube ich kann dir behilflich sein.“ Takei wusste das er leicht zu manipulieren war. Die verletzten Liebeskranken waren das immer.

„Wie meinst du das?“, fragte er.

„Sagen wir, ich kann dir die Macht geben dich an ihnen zu rächen. Den ersten Schritt hab ich schon getan.“ Ein fieses grinsen legte sich auf ihre Gesichter. Aus Takei´s Hand kam ein schwarzer Kristall. Er gab ihn Mamoru, sofort fuhr in ihn die dunkle Macht. So ein Narr dachte sich Takei und verschwand.

Seiya hatte Bunny nachhause gebracht. Sie wollte sich nicht trennen, aber Seiya sagte er hätte noch etwas zu erledigen, und würde sie am Abend abholen. Sie war einverstanden auch wenn sie am liebsten bei ihm geblieben wäre. Sie würden sich ja bald wieder sehen.

„Dann bis später Schätzchen, zieh dir nachher was nettes an“, er zwinkerte ihr zu. Sie ging hinein. Wie meinte er denn das jetzt, was hatte er vor?

„Bunny! Was stehst du denn hier so herum?“, fragte Ikuko die gerade aus der Küche kam.

„Ich hab nur überlegt, was er wohl meinte mit zieh dir was nettes an.“

„Ach-so Mamoru will dich bestimmt ausführen.“

„Mamoru? Mama weist du, wir haben sich getrennt. Ich empfinde nichts mehr für ihn.“

„Wirklich und wer ist dann der glückliche Verehrer?“

„Er ist ein alter Klassen Kamerad von mir. Er heißt Seiya Kou. Er war einige Zeit im Ausland. Doch jetzt ist er wieder zurück“, sie wurde leicht rot.

Seiya Kou der Name kam ihr irgendwie bekannt vor.

„Mama, alles ok?“ Ikuko war in Gedanken. „Ja ich hab nur überlegt woher ich diesen Namen kenne.“

„Das kann sein, weil Seiya der Liedsänger der Three Lights ist.“

Da kam Kenji aus der Küche gestürzt.

„Was ein Popstar. Nein mit so jemanden wirst du nicht ausgehen. Die sind alle gleich verdrehen den Mädchen nur den Kopf.“

Bunny war fassungslos hatte er sie etwa belauschst. „Aber Papa!“

„Kein aber Bunny.“

„Kenji!“, ermahnte ihn Ikuko.

„Ich habe mich wohl verhört. Bunny geh nach oben.“

Sie konnte in ihren Zimmer noch hören, wie sie diskutierten aber konnte nicht verstehen was sie sagten. Aber das wollte sie auch gar nicht.

„Also Kenji, unsere Tochter ist erwachsen. Sie weiß was sie tut.“

Mit dem Arm in der Hüfte blickte sie ihn streng an,

„Aber diese Jungs sind alle gleich“, entgegnete er.

„Das glaube ich nicht, hast du nicht gesehen wie glücklich sie ist. So fröhlich hab ich sie schon lange nicht erlebt.“

„Ja vielleicht hast du recht. Mein kleines Mädchen ist erwachsen geworden, und ich habe es nicht einmal bemerkt.“

„Ja dann musst du deinen Kopf, mal öfter aus der Zeitung stecken.“

„Heeej.“, sagte er beleidigt. Sie lachten beide.

Ikuko kam in Bunnys Zimmer. Sie lag auf ihren Bett.

„Also was wirst du anziehen?“, lächelte sie ihre Tochter an.

Bunny sprang auf. „Heißt das ich darf?“

„Ja natürlich. Dein Vater macht sich doch nur Sorgen, doch ihn muss klar werden das du langsam erwachsen wirst.“

„Danke.“ Sie umarmte ihre Mutter.

„Ich habe mir überlegt, das neue Kleid was Seiya mir gekauft hat anzuziehen. Ich weiß aber nicht wo es hingeht, nicht das ich dann unpassend gekleidet bin.“

„Zeig es einmal her.“ Bunny holte es aus dem Schrank. „Wow! Das sieht ja toll aus, also ich glaube du solltest es anziehen. Er hat bestimmt etwas besonderes mit dir vor. Er hat sich sicher was dabei gedacht, als er es dir gekauft hat.“

„Ja du hast sicher recht.“

„Bunny kann ich dich etwas fragen?“ Sie nickte.

„Ist er der Grund, warum es mit Mamoru aus ist?“

Sie wollte ihre Mutter nicht belügen. „Ähm also eigentlich schon. Mir ist erst vor kurzem klar geworden das er mir so wichtig ist. Ich habe es die ganze zeit verdrängt, weil ich dachte er würde nie wieder zurückkommen. Ich hatte ja Mamoru. Mir wurde langsam klar das ich ihn nicht mehr Liebe. Ich habe mir eingeredet das es reicht, aber das tat es nicht. Ich habe mich immer mehr von ihm entfernt und deshalb hab ich es beendet. Jetzt ist Seiya wieder da, obwohl ich dachte ich würde ihn nie wieder sehen.“ Ihre Augen strahlten.

„Ich glaube er ist der Richtige, es ist als würde er mich zu einen besseren Menschen machen in jeglicher Hinsicht. Als wäre ich mit ihm verbunden und egal wie weit er auch weg ist, ich kann seine Nähe spüren.“

Ikuko war erstaunt, ihrer Tochter war es wirklich ernst.

„Sieht so aus als hättest du deinen Seelen-verwandten gefunden.“ Sie gab ihr einen Kuss auf die Stirn und verließ den Raum.

Mein "Seelen-verwandter" sie ließ sich die Worte durch den Kopf gehen. Könnte das sein? Ja ganz bestimmt, sie fühlte es genau.

Seiya rief an, das er sie um 8 abholen würde. Sie machte sich fertig. Sie war sehr nervös, dann trat sie kurz vor 8 die Treppe hinunter. Sie hatte das smaragdgrüne Kleid an. Dazu trug sie schwarze Riemchen Schuhe und eine schwarze Fächerhandtasche für die Hand. Die Haare trug sie offen, sie waren leicht gelockt.

Es klingelte an der Tür. „Warte Bunny ich hab da noch etwas.“, ihre Mutter lief schnell hinauf. Als sie wieder hinunter kam, hatte sie eine schwarzes seidenes Band in ihrer Hand. Sie legte es ihr um die Hüften und band es am Rücken zu einer Schleife zusammen.

„So jetzt bist du perfekt.“

„Danke Mama, ich gehe dann jetzt“, sie umarmten sich bevor sie ging.

Seiya wartete bei einer schwarzen Limousine. Er stand da in einen schwarzen Anzug mit einer smaragdgrünen Krawatte, perfekt auf ihr Kleid abgestimmt. Hatte sie sich doch richtig entschieden es anzuziehen.

„Du siehst bezaubernd aus Schätzchen.“ Ihr Herz machte einen Satz.

„Du siehst aber auch toll aus Seiya.“

Sie küssten sich. „Komm ich habe eine Überraschung für dich.“

Bunny fragte sich was das für eine Überraschung das sein konnte, denn sie fuhren aus der Stadt.

Nach einiger Zeit Wagen hielt an. Als sie ausstieg konnte sie es nicht glauben. Sie waren an einem wunderschön glitzernden See. Ein weg dorthin wurde mit Fackeln errichtet.

„Oh mein Gott Seiya, wie hast du das nur,..“

„Das ist noch nicht alles.“ Er hielt ihr seinen Arm hin. „Darf ich bitten.“

Sie gingen den Weg hinab zum See. Dort war ein Tisch, schön gedeckt und überall waren Rosenblätter verstreut. Kerzen waren rundherum aufgestellt, ein beleuchteter Weg ging hinunter zum Ufer. „Dazu kommen wir noch Schätzchen, aber jetzt lass uns essen.“ Er rückte ihr den Stuhl zurecht. Danach nahm auch er Platz. Nach einen köstlichen Menü teilten sie sich beide den Nachtisch. Sie fütterten sich gegenseitig mit Schokoladenkuchen.

„Das essen war ausgezeichnet.“, schwärmte Bunny.

Er sah sie verzaubert an. „Habe ich dir eigentlich schon gesagt, wie wunderschön du bist.“

„Ja, hast du. Schon ein paar mal.“, sie wurde verlegen. Er legte seine Hand auf ihre. Ein unbeschreibliches Gefühl durchfuhr sie. Er stand auf nahm ihre Hand. „Komm.“, sie gingen den Weg zum See hinab dort standen noch mehr Kerzen. Sie standen in der Mitte.

„Schätzchen, die Sterne und der Mond leuchten heute wieder besonders schön.“

Sie blickte hoch.

„Ja wundervoll.“ Er hielt ihr die Hand hin.

„Aber nichts strahlt so hell wie du. Darf ich um diesen Tanz bitten?“

Musik ertönte aus der Ferne. Sie wandte sich verwirrt um.

„Wie hast du denn das,..“

„Shht.“, er legte seinen Finger auf ihren Mund.

„Das ist nicht wichtig. Nur das hier zählt im Moment.“ Sie verstand. Er nahm ihre Hand und legte die andere an ihre Hüfte. Sie fingen an zu Tanzen, sahen sich ununterbrochen an. Es war wie in einem Traum. Sie war noch nie glücklicher gewesen. Sie wusste nicht wie lange sie schon so tanzten. Sie genoss es einfach.

Als sie aufhörten verstummte die Musik. „Schätzchen ich liebe dich.“

Damit hatte sie jetzt nicht gerechnet. Sie war sprachlos.

„Du musst nichts sagen, ich wollte einfach das du es weist.“

Sie war gerührt sie hatte Tränen in den Augen. „Oh Seiya ich fühle doch genau so. Schon seit du damals fortgegangen bist, vielleicht sogar noch länger.“

Das hätte er sich nie träumen lassen er dachte als er zurückkam, das sie sicher noch mit Mamoru zusammen sein würde. Das sie mit ihren Leben glücklich wäre. Er wollte nur wissen ob es ihr gut geht, doch jetzt hatte sich sein ganzes Leben verändert. Er kniete sich hin und holte eine Schachtel aus seiner Jackentasche.

„Schätzchen du bist das beste was mir in meinen ganzen Leben passiert ist, du ziehst mich magisch an. Jeder Tag mit dir ist wie ein Traum, aus den ich nie wieder aufwachen möchte. Ich will nie wieder von dir getrennt sein. Du bist der wundervollste Mensch den ich kenne, ich will den Rest meines Lebens mit dir verbringen.“ Er öffnete die Schachtel. „Bunny Tsukino willst du mich heiraten?“

Bunny konnte es nicht glauben was er zu ihr sagte. Es waren die wunder schönsten Worte. Dann waren sie auch noch von der Person die sie mehr als alles andere liebte. Ihr standen Tränen in den Augen. Das war die Erfüllung ihrer Träume. „Ja!“

In seinen Hirn arbeitete es. Sie hat Ja gesagt. Er wiederholte es. „Ja?!“, er lachte auf. Sie nickte. Er nahm den Ring und steckte ihn ihr an. Mit einem Ruck hebt er sie hoch. Er wisperte nur. „Du machst mich zum glücklichsten Mann der Welt.“, langsam ließ er sie hinunter bis ihre Gesichter nah genug beieinander waren, um sich zu küssen. Es war ein einzigartiger Moment. Sie hatten vor sich eine gemeinsame Zukunft. Es hat sich so viel verändert. Nach all der Zeit haben sie zusammen gefunden, obwohl sie dachten das ihnen das nie zu teil werden würde. Bunny konnte ihr Glück kaum fassen. Es war so wunderschön keiner Vorbestimmten Zukunft folgen zu müssen. Einfach ihren Weg zu gehen, mit dem Mann den sie liebte. Plötzlich zog es ihr den Boden unter den Füßen weg. Ihr wurde schwarz vor Augen. Seiya hielt sie fest..

„Schätzchen was ist los?“

„Es geht gleich wieder. Mach dir keine Sorgen.“ Er wollte ihr so gerne helfen. Konnte es das sein was er seit seiner Ankunft gespürt hatte. Ein Schmerz durchfuhr sie. Er drückte sie an sich. „Es ist alles in Ordnung, Seiya. Das war nur ein Schwächeanfall. Es war einfach zu überwältigend für mich. Das hast du davon das du so ein Traummann bist.“, sie lächelte ihn an.

„Was? Traummann? Da musst du doch nicht gleich in Ohnmacht fallen.“, sagte er belustigt.

Ihm war kurz so als würde bei ihr etwas nicht stimmte. Er dachte auch das er es fühlen konnte. Aber da hatte er sich wohl geirrt. Denn jetzt stand sie wieder auf und es war so als wäre nichts passiert. Sie küsste ihn. „Mein Traummann.“ Er konnte es nicht glauben. Sie war einfach alles was er brauchte, und sie wollte ihn heiraten.

Bei der Fahrt nachhause hielt Bunny den Ring gegen das Licht.

„Er ist wundervoll Seiya. Was wohl meine Eltern dazu sagen werden?“, fragte sie etwas ängstlich.

Seiya bekam gar nicht mit was sie sagte. Ihm ging irgendwie nicht aus den Kopf was gerade mit ihr passiert ist. Geht es ihr wirklich gut? War sie wirklich nur so überwältigt? Sie würde ihn doch nicht belügen?

Bunny bemerkte den seltsamen Ausdruck in seinen Augen.

„Seiya? Hörst du mir überhaupt zu?“

„Aah ja. Denkst du sie werden dagegen sein?“, antwortete er endlich.

„Nein das glaube ich nicht, vielleicht mein Vater ein wenig. Aber er sieht langsam ein, das ich kein kleines Kind mehr bin.“

Bei ihr angekommen, begleitete er sie noch bis zur Tür.

Sie umarmte ihn fest. „Danke für den schönen Abend.“

„Nein ich danke ihnen. Misses Kou.“

„Oh, Misses Kou.“, sie setzte Blick auf den Seiya nicht deuten konnte.

„Das könnte mir gefallen.“, sagte sie letztendlich.

„Das hoffe ich doch.“ Sie gaben sich noch einen Abschiedskuss.

„Wir sehen uns morgen Schätzchen. Gute Nacht..“

Beim einschlafen sah Bunny sich noch den Ring an.

„Misses Kou. Ja das gefällt mir.“

Als sie einschlief hatte sie wieder diesen Traum. Diesmal trifft der Energieball die beiden. Sie liegen regungslos am Boden. Plötzlich hört sie ein Stimme.
 

Bunny Tsukino, Zuküftige Königin Serenity. Das wird euer Schicksal sein.

Wenn du mit diesen Jungen Mann zusammen bleibst, wird er sterben. Für euch kann es keine Zukunft geben.

„Aber warum? Wer bist du?“

Ihr dürft nicht zusammen sein. Diese Liebe wird dir deine Lebensenergie kosten. Das Schicksal der Welt steht auf dem Spiel. Der zukünftigen Königin ist dies nicht Bestimmt.

Vor Bunny tauchten die Bilder auf. Sie liegen sterbend am Boden.Die zerstörte Welt. Alles ist in Dunkelheit gehüllt. Die Menschen auf der Welt müssen leiden.

„Oh nein, das darf nicht passieren.“

Dann musst du das richtige tun Prinzessin. Du hältst das Schicksal der Welt in deinen Händen. Denk immer daran. Sonst muss die ganze Welt dafür bezahlen. Denk an deine Aufgabe. An deine Bestimmung.
 

Als Bunny aufwachte stand ihr der Schweiß auf der Stirn. Was hatte das alles zu bedeuten.

„Ich halte das Schicksal der Welt in meinen Händen. Was wird passieren? Warum müssen wir dann sterben?“

Sie sah sich den Ring von an ihren Finger an. Dann nahm sie ihn ab.

„Ich kann es nicht riskieren das er sterben könnte und das unsere Welt zerstört wird. Ich bin doch da um sie zu beschützen. Ich will nicht das irgendjemand leiden muss.“

Bunny konnte es nicht verstehen gerade hatte sie ihr Glück gefunden, und jetzt muss sie es schon wieder aufgeben.

„Der zukünftigen Königin ist es nicht bestimmt. Diese Liebe wird mir die Lebensenergie kosten. Hat das vielleicht etwas mit diesen Schwindelanfällen zu tun. Ich habe sie erst seit kurzen. Aber warum? Was hat er damit zu tun. Ich würde das alles so gerne verstehen.“

Sie wusste das Seiya sie nachher abholen würde. Ihr zerriss es das Herz denn sie wusste was sie zu tun hatte. Nachdem sie sich fertig gemacht hat, läutete es schon an der Tür.

Als sie die Tür öffnete strahlte er sie an. „Hej Schätzchen.“, schon umarmte er sie und gab ihr einen Kuss. Sie wusste nicht genau wie sie sich verhalten sollte.

„Was hältst du von Frühstück?“, fragte er sie fröhlich.

„Ähm, ja klar.“

Am weg zum Café blieb sie die ganze Zeit über ruhig.

Sie überlegte wie sie es ihm sagen könnte. Sie wollte ihn nicht verletzten. Es war doch schon schwer genug. Sollte sie es wirklich beenden? Sie verwarf den Gedanken schnell wieder. Sie musste es tun. Sie wollte nicht das ihm etwas passiert.

Seiya fiel auf das sie etwas bedrückte. So still und in sich gekehrt war sie sehr selten.

„Alles in Ordnung? An was denkst du?“, fragte er sie schließlich.

„Ja alles gut. Ich genieße nur den Tag.“ Sie konnte es nicht. Nicht jetzt. Sie wollte die kurze Zeit in der alles in Ordnung war mit ihm genießen.

Nach dem sie Gefrühstückt hatten gingen sie durch den Park. Sie standen vor dem großen Springbrunnen. Er sah sich um.

„Schätzchen. In diesem Park haben wir uns kennengelernt. Erinnerst du dich?“

Wie könnte sie das vergessen. Immer würde sie sich daran erinnern. Sie lächelte an den Gedanken daran. Er nahm ihre Hände. Langsam verschwamm alles vor ihren Augen. Ein Schmerz breitete sich in ihrer Brust aus. Dann hallten die Worte in ihren Kopf.

Wenn du mit diesen Jungen Mann zusammen bleibst, wird er sterben.

Sie zog ihre Hände weg. „Seiya wir müssen reden.“, ihr Blick wurde ernst.

Er entgegnete nichts, er wollte hören was sie zu sagen hatte.

„Ich habe über uns nachgedacht. Ich glaube das ist alles viel zu schnell gegangen. Ich kann nicht deine Frau werden. Mir ist eine andere Zukunft bestimmt. Wir können nicht zusammen sein.“ Sie versuchte so kalt und unberührt wie möglich zu klingen. Es fiel ihr schwer. Es zerriss ihr das Herz. Sie musste die Tränen die sich in ihren Augen sammelten unterdrücken.

„Was redest du denn da?“ Er konnte nicht glauben was sie da plötzlich sagte. Hat er was falsch gemacht.

„Ich habe in dir etwas gesehen das gar nicht existiert. Ich kann nicht mit dir zusammen sein.“

Sie streifte sich den Ring vom Finger und legte ihn in seine Hand.

„Nein ich habe es doch gespürt. Solche Gefühle können nicht einfach verschwinden. Ich kann es immer noch genau fühlen. Du liebst mich. Vielleicht brauchst du einfach nur Zeit.“, er nahm ihre Hand.

Ihr stiegen die Tränen auf. Sie musste schnell weg hier.

„Nein es ist vorbei.“ Sie ließ ihn stehen und lief nachhause.

Seiya konnte sich nicht erklären was da gerade passiert ist. Er hat doch ihre Liebe deutlich gespürt. War das alles nur Einbildung. Aber sie hatte doch jetzt zum Abschied tränen in den Augen. Er dachte nach. Was hat sie gesagt? Sie kann, und nicht sie will nicht mit mir zusammen sein. Warum kann sie aber nicht? Was versucht sie vor mir zu verbergen?

„Ich werde es schon noch herausfinden.“, sagte er zu sich selbst und machte sich auf den weg Richtung Tempel.

Als Bunny nachhause kam war niemand zu finden. Sie fragte sich wo alle waren bis die neben dem Telefon einen Zettel fand. Darauf stand das ihre Familie auf den Weg zu ihrer Großmutter wären. Sie würden ein paar Tage bei ihr bleiben, da es ihr so schlecht geht.

Im selben Moment klingelte das Telefon. Bunny´s Mutter war dran und erklärte ihr die Einzelheiten.

„Ja Mama ich komme schon alleine zu recht. Ich bin ja kein Kind mehr.“, sagte sie genervt.

„Lass Großmutter schön grüßen und wünsche ihr gute Besserung.“,sagte Bunny am Ende ihres Telefonats.

Als Bunny aufgelegt hatte ging sie in ihr Zimmer. Sie setzte sich auf ihr Bett.

„Jetzt bin ich wieder ganz alleine.“, schluchzend ließ sie sich nach hinten fallen und vergrub ihr Gesicht in den Händen.
 

Seiya kam am Tempel an. Rei und die anderen Mädels waren da.

„Seiya?, riefen sie erstaunt im Chor.

„Hallo lange nicht gesehen. Gut das ihr gerade alle hier seid.“

„Was machst du denn hier? Weiß Bunny das du wieder zurück bist?“, fragte Minako.

Sie war froh, das würde heißen das ihre Freundin bald wieder die alte sein würde. Endlich nach der langen Zeit.

„Darüber wollte ich mit euch reden.“, sagte er bedrückt.

Seiya erzählte ihnen was alles passiert war seit dem er angekommen ist. Das Geständnis ihrer Gefühle. Der Heiratsantrag, und dann ihr plötzlicher Sinneswandel.

„Ihr wart verlobt?“, staunte Makoto.

„Ja warum warten wenn man es weiß. Ihr wisst für mich gab es immer nur sie, seit dem ich sie zum ersten mal gesehen habe. Ich kann ohne sie nicht glücklich sein.“

Die Mädchen schmelzten dahin bei seinen Worten.

„Hm aber irgendwas stimmt da nicht.“, stutzte Amy.

„Ihr kennt doch Bunny sie will immer Starke sein. Sie möchte zu aller erst immer alles alleine schaffen und niemanden eine Last aufbürden. Ich fühle eine böse Energie auf der Erde. Vielleicht gibt es da einen Zusammenhang.“, Rei hatte schon länger ein ungutes Gefühl aber hoffte das sie sich irrte.

Würden die Kämpfe jemals ein Ende haben? Sie alle hatten es so gehofft.

„Neue Feinde?“, fragte Makoto.

„Ich weiß es nicht. Wir müssen Abwarten bis wir mehr wissen. Bis dahin müssen wir auf Bunny aufpassen. Irgendwas stimmt da nicht.“

Alle nickten. „

Verabreden wir uns mit ihr für morgen im Café.“, Minako wählte schon ihre Nummer.

Sie musste es ein paar mal probieren bis sie endlich ran ging.

Bunny tischte ihr eine Ausrede nach der anderen auf, doch Minako ließ einfach nicht locker bis sie endlich einwilligte zu kommen.
 

Am nächsten Abend saßen alle im Café und warteten nur noch auf Bunny.

„Sie verspätet sich.“, Seiya blickte immer wieder nervös auf die Uhr.

Ihm war so als hätte er sie eine Ewigkeit nicht gesehen.

„Ja das ist typisch für unsere Bunny.“, scherzte Minako. „Wie in alten Zeiten.“

Dann betrat sie endlich das Café. Makoto winkte sie herüber. Als sie an den Tisch kam, verschwand ihr lächeln sofort als sie Seiya in der Runde entdeckte.

Sie war entsetzt. Was sollte das denn jetzt?

„Sieh mal Bunny wen wir getroffen haben.“,sagte Minako fröhlich, obwohl sie bemerkte wie ihr das natürlich nicht zu passen schien.

Sie hatten sich ausgemacht so zu tun als wüssten sie von nichts.

„Ahhm ja, Hallo Seiya.“, sagte sie etwas distanziert.

„Wir dachten du würdest dich mehr darüber freuen.“, kam es etwas enttäuscht von Amy.

„Tue ich doch.“ Die Mädchen sahen sie trotzdem für ihr Gefühl noch etwas zu misstrauisch an.

„Wirklich! Ich,.. komme gleich wieder.“, sie ging auf die Toilette. Alle sahen ihr traurig hinterher.

Auf der Toilette starrte sie in den Spiegel.

Das halt ich nicht aus. Was macht er denn hier, und warum sehen mich alle so hoffnungsvoll an? Ich hätte nicht her kommen sollen.

„Na das läuft ja schon mal anders als erwartet.“, Amy rührte nachdenklich ihren Milchshake um.

„Was dachtest du denn, das sie sich ihm um den Hals wirft. Dann hätte sie ihn ja nicht abservieren müssen.“

„Danke Rei.“, kam es gekränkt von Seiya.

„Tut mir leid.“, entschuldigte sie sich.

„Los Seiya du musst ihr hinterher.“, drängte Makoto.

Er stand auf und wartete vor der Toilette auf Bunny. Als sie wieder raus kam wäre sie am liebsten gleich wieder umgedreht.

„Bunny können wir nur kurz reden?“, fragte er bevor sie übermütig bei ihm vorbei stürzen konnte.

Sie war überrascht, sie konnte sich gar nicht daran erinnern wann Seiya sie jemals nicht Schätzchen genannt hatte. Es fühlte sich nicht gut an.

„Ist nicht alles gesagt.“,versuchte sie zu verneinen.

„Doch das weiß ich auch. Ich weiß das es vorbei ist. Wir gehören nicht zusammen da hast du vollkommen recht. Das hab ich eingesehen.“, er hätte nicht gedacht das er die Wörter ihr gegenüber so glaubhaft rüber bringen könnte.

Damit hätte sie jetzt nicht gerechnet. Es verletzte sie das zu hören.

„Ich habe mir gedacht. Nur weil wir nicht als paar zusammen sein wollen, heißt das ja nicht das wir nicht freunde sein können.“

Bunny machte sich kurz Gedanken darüber. An einer Freundschaft ist wohl nichts auszusetzen. „Ich denke das wäre ok.“, nachdenklich sah sie ihn an.

„ Also Freunde?“

„Freunde.“, bejahte sie.

Als sie zurückkamen vertieften sich die anderen schnell in Gespräche.

Seiya setzte sich neben Bunny. Er strahlte über das ganze Gesicht.

Sie hingegen sah eher ziemlich unberührt in die Runde.

Minako konnte es jedoch deutlich in ihren Augen sehen. Die Freude, Liebe vielleicht sogar Hoffnung.

„Bunny du kommst doch mit am Samstag. Es findet das Mittsommer-nachts-fest im Park statt. Das wir eine riesengroße Feier. Fast die ganze Schule wird kommen.“, plapperte Makoto drauf los.

Ablenkung wird mir sicher gut tun dachte sie sich. „Ja klar. Bin dabei.“, grinste sie.

Nachdem sie alle über einige Dinge gesprochen hatten, wollte sich Seiya langsam an Bunny heran tasten.

„Sag mal seit wann trägst du eigentlich dein Haar anders?“, fragte er so nebenbei.

„Noch nicht lange ich wollte mal etwas neues ausprobieren.“, verunsichert spielte sie nervös mit ihrem Haar.

Es gefiel ihm das sie verlegen wurde. Diese leichte röte die sich in ihrem Gesicht bildete fand er zu süß.

„Veränderungen sind gut. Für mich bist du immer wunderschön.“, letzteres rutschte ihm ungewollt hinaus.

Bunny´s Herz begann schneller zu klopfen. Sie sah ihm tief in die Augen. Sie hätte sich darin verlieren können. „Findest du wirklich?“

„Ja.“, hauchte er in ihr Ohr.

Ihr schoss schon wieder die Röte ins Gesicht. Sie blickte schnell aus dem Fenster. „Danke.“, flüsterte sie leise vor sich hin.

Seiya bekam es jedoch mit und legte seine Hand auf ihre. Bunny´s Gefühle spielten verrückt.

Sie musste etwas Abstand schaffen. Sie sprang plötzlich auf.

„Ich muss jetzt nachhause es ist schon spät.“

Verwundert sahen ihr alle hinterher.

„Seiya was sollte das? Du musst das langsamer angehen.“, Rei rieb sich die Stirn.

Alle hatten natürlich mitbekommen was sich zwischen den beiden gerade abgespielt hat.

„Das ist einfach so passiert.“, entschuldigte er sich.

„Hör nicht auf sie. Es war ehrlich nur das zählt.“, stärkte die Blonde Seiya den Rücken.

Nachdem sich alle verabschiedet hatten machte Seiya noch einen Spaziergang. Ohne es zu merken landete er vor Bunny´s Haus. Er sah hoch zu ihren Zimmer. Es brannte noch Licht.

Bunny saß an ihrem Schreibtisch und betrachtete ein Foto von sich und Seiya. Es wurde damals bei ihrer Verabredung im Vergnügungspark aufgenommen. Seiya blickt liebevoll zu ihr hinab, während sie seinen Arm umklammernd in die Kamera strahlt.

„Ob ich wohl jemals wieder so glücklich sein kann.“

Mit der Aufnahme in der Hand trat sie auf den Balkon hinaus und lehnte sich gegen die Brüstung.

Seiya versteckte sich hinter den Sträuchern vor dem Haus. Sie blickt zu den Sternen.

Immer wieder sagt sie zu sich selbst, anfangs leise aber dann immer lauter.

„Warum? Warum? Warum können wir nicht zusammen sein.“

Wie in Trance wiederholt sie es immer und immer wieder. Nachdem sie langsam anfing zu schluchzen ging sie wieder hinein und ließ sich völlig erschöpft in ihr Bett fallen. Sie fiel in einen unruhigen von Alpträumen geplagten Schlaf .
 

Seiya konnte das alles nicht verstehen. Er war geschockt von dem was er gerade gehört hatte.

Sie hatte ein Geheimnis das stand fest. Seiya war fest entschlossen herauszufinden was es damit auf sich hat.

Lange starrte er noch hoch zu ihrem Zimmer, bis er sich irgendwann auf dem Weg zum Hotel machte.

Die Woche über blieb Bunny zuhause. Auf die Anrufe ihrer Freundinnen reagierte sie nicht. Sie wusste einfach nicht was sie ihnen sagen sollte.

Sie wollte sich einfach nur in ihrer eigenen kleinen Welt verstecken. Die Träume wurden von Tag zu Tag intensiver. Sie fühlte sich immer mehr entkräftet. Es tat ihr nicht gut jede Nacht auf´s neue vor Augen geführt zu bekommen, das alles zerstört wird wenn sie ihrem Herzen folgt.

Sie war oft so ausgelaugt das sie nicht mal aus dem Bett aufstehen konnte.

Das konnte so nicht weitergehen, und das wusste sie aber es fiel ihr dennoch schwer etwas dagegen zu unternehmen.
 

Die Mädchen trafen sich mit Seiya am Samstag vor der Party im Crown.

„Hat jemand was von Bunny gehört?“, fragte Seiya besorgt.

Minako sah traurig in die Runde. „Nein sie geht einfach nicht ans Telefon. Ich mache mir langsam Sorgen.“

Dann erzählte Seiya was er letztens vor Bunny´s Haus mitbekommen hatte.

Die Mädels hörten seinen Erzählungen gespannt zu.

„Warum glaubt sie das ihr nicht zusammen sein dürft?“, fragte Amy.

„Ich glaube das hängt mit der dunklen Energie die ich seit neuesten spüre. Sie wird stärker.

Ich habe Sezuna getroffen. Sie sagte das es eine Verzerrung im Raum gibt.“, erzählte Rei den anderen.

„Wir müssen sich was einfallen lassen. In dem Zustand in dem sie sich befindet, kann sie die Welt nicht beschützen.“, sagte Makoto mit ernsten Blick.

„Wir müssen der Sache heute auf den Grund gehen.“, kam es von dem Schwarzhaarigen.

Die Mädels nickten. Es war klar das einiges passieren musste.

Doch wie weit das gehen sollte ahnten sie bei weitem nicht.
 

An Bunny´s Haustür klingelte es. Als sie diese öffnete standen Minako und Rei vor ihr.

„Wie siehst du denn aus? Du bist ja noch gar nicht fertig.“, tadelte die fröhliche Blonde ihre Freundin.

Bunny stand da in einen Trainingsanzug. Sie sah blass und viel dünner aus als sonst.

Obwohl sie sich nur 1 Woche nicht gesehen hatten, war es als wäre sie jemand anderes.

„Heute ist die Party. Hast du das etwa vergessen?“, erinnerte Rei sie nachdem sie ihren fragenden Blick bemerkte.

„Oh ja tut mir leid. Wisst ihr ich habe nicht wirklich Lust darauf.“

„Was redest du denn da. Das wird bestimmt lustig. Komm geh mal unter die Dusche. Ich habe auch Sekt mitgebracht zum anstoßen.“, versuchte Minako ihre Freundin zu motivieren.

Widerwillig ging Bunny hinauf ins Badezimmer.

Rei holte aus der Küche 3 Gläser und ging mit einen Tablett nach oben.

Als sie in Bunnys Zimmer kam erschrak Minako.
 

„Gott,.. Schleich dich doch nicht so an Rei!“

„Was machst du denn da?“, fragte sie während sie das Tablett abstellte.

„Ich sehe mich nur um. Sieh mal ein Foto von Seiya und Bunny. Wie glücklich sie da aussieht.“

„Hm was ist das?“, Rei nahm den Notizblock der am Schreibtisch lag in die Hand und begann zu lesen.

Bunny hatte ihre Gedanken und Gefühle aufgeschrieben. Es waren Worte der Verzweiflung.

„Wow ihr geht es ja schlechter als wir dachten.“

„Ja seit dem Luna auf den Mond zurück gekehrt ist fühlt sie sich wohl sehr allein. Sie tut mir so leid.“

„Sie mal hier ist es überall verschmiert. Sie hat geweint.“, deutete die schwarzhaarige auf die eingetrockneten Tränen.

„Oh Bunny.“, wisperten die beiden.
 

Plötzlich hörten sie die Badezimmer Tür.

Sie legten den Block schnell zurück und setzten sich an den Tisch in der Mitte des Zimmer´s.

„Habt ihr etwa schon ohne mich angefangen zu trinken.“, spielte Bunny die beleidigte als sie das Zimmer betrat.

Rei deutete auf die Flasche vor sich. „Ist noch jede Menge da.“

Minako reichte ihr ein Glas. „Also Mädels, auf die Freundschaft.“

Sie toasteten miteinander an. Dann sah Bunny zu ihren Schreibtisch hinüber und verschluckte sich fast als sie da noch ihren Block mit dem Foto liegen sah.

Sie ging hinüber öffnete eine Schublade und warf die Sachen möglichst unauffällig hinein.

Rei und Minako tauschten kurz einen Blick miteinander.

Bunny hoffte das sie nicht gesehen hatten was sie gerade weggeräumt hatte.

Sie versuchte es zu überspielen und drehte sich strahlend zu den beiden um.

„Na dann los machen wir uns fertig.“

Die Mädels holten ihre Kleider und zogen sich um.

Rei hatte ein schwarzes enges Cocktailkleid an.

Minako ein glitzernden schulterfreies azurblaues Top mit einem weißen enganliegenden Rock. Die beiden sahen toll aus, doch eine ließ noch auf sich warten.

„Bunny wo bleibst du denn? Wir müssen langsam los.“, wurde Minako immer ungeduldiger.

Sie war schon eine Ewigkeit im Bad.

Als sie endlich rauskam waren die Mädels sprachlos.

Sie trug ein weißes bodenlanges Kleid mit einem goldenen Band das locker um die Hüfte gebunden war.

In ihren weit gelocktem offenem Haar hatte sie goldene Spangen, die aussahen wie Weinblätter. Sie sah aus wie eine antike Göttin.

„Na gut dann mal los. Vielleicht treffen wir dort ja ein paar gutaussehende Jungs.“, kam es erstaunlicherweise von Bunny.

Rei und Minako die einen Moment lang etwas perplex durch diese aussage waren spielten natürlich mit.

„Heej zuerst sind aber wir dran, also schön hinten anstellen.“, lachten Minako und Rei.

Sie tranken noch ihre Gläser aus und machten sich mit ausgelassener Stimmung auf den Weg zum Fest.
 

Als sie ankamen waren schon eine Menge Leute da und es spielte eine Band.

Minako war ganz aufgeregt. „Das heißt wir können heute so richtig auf den Putz hauen.“

Bunny lachte richtig auf. „Jaaa und heute stürmen wir auf jeden fall die Tanzfläche Mädels.“

Rei und Minako konnten es nicht glauben. Sie hatten Bunny nach Ewigkeiten mal wieder richtig lachen gehört.

Sie überlegten ob es ihr vielleicht doch besser ging als sie dachten, oder ob sie ihnen nur etwas vorspielte.

Bunny blickte langsam über die Tanzfläche. Dann entdeckte sie Amy und Makoto.

„Hej hier sind wir.“, rief sie ihnen zu und winkte sie herüber.

Dann sah sie neben ihnen Seiya stehen.

Sie hatte gehofft das er nicht hier wäre, obwohl sie auch irgendwie nach ihm Ausschau hielt. Dieses Gefühlschaos machte ihr gerade das Leben schwer.

Sie hatte sich doch gerade dazu entschlossen das leben wieder zu genießen. Die selbe fröhliche Bunny von damals zu werden.

Ewig saß sie im Bad während ihre Freundinnen auf sie warteten.

Sie traf eine Entscheidung, sie wollte neu anfangen.

Die ganzen Kämpfe durften nicht umsonst gewesen sein.

Auf dieser Erde gibt es so viele wunderschöne Dinge für die es sich zu leben lohnt.

Und auch wenn Seiya nicht der Mann in ihren Leben sein durfte, wurde ihr klar das ihr Leben trotzdem wunderschön sein kann.

Das sie ihr Leben trotz allem einzigartig gestalten kann.

Sie hat wunderbare Freunde und eine tolle Familie.

Vor ihr liegt eine aufregende ungewisse Zukunft. Sie will es akzeptieren und alles daran setzten einfach glücklich zu sein.

Als Seiya seine Blonde Göttin entdeckte sah er sie direkt an und fing an zu lächeln.

Es war so ein atemberaubendes lächeln, das sie einfach glücklich machte.

Er kam auf sie zu und wandte nicht den Blick von ihr ab.

Als er bei ihr ankam gab er ihr einen Handkuss. „Du siehst bezaubernd aus.“

„Danke das kann ich nur zurück geben.“

Er hatte eine schwarze Anzughose und ein rotes Hemd an.

Beide wussten nicht was sie sagen sollten. Sie sahen sich nur verlegen an.

Hinter Bunny lief jemand vorbei und verpasste ihr einen Stoß. Sie flog geradewegs in Seiya´s Arme.

„Entschuldige.“ Sie trat einen Schritt zurück.

Er zog sie nochmal zu sich und umarmte sie fest.

Sie wollte sich dagegen wehren aber konnte es nicht, ganz im Gegenteil erwiderte sie diese sogar.

Sie fühlte sich so geborgen bei ihm. Wie konnte etwas das sich so gut anfühlte, falsch sein.

„Das ist das schönste auf der Welt für mich.“, sagte er plötzlich.

Sie sah irritiert zu ihm auf.

„Das Mädchen das ich mehr als andere Liebe in den Armen zu halten. Das ist einfach das aller schönste für mich. Du bist das schönste für mich.“

Sie war völlig perplex. Dann löste sie sich aus der Umarmung.

„Schätzchen, was ist los?“

„Ich bin nicht dein Schätzchen, sieh es endlich ein. Du und ich,..

Für uns kann es keine Zukunft geben. Hör auf solche Dinge zu mir zu sagen, die es mir schwerer machen dich los zu lassen.“, ihre Stimme wurde immer brüchiger.

„Aber ich liebe dich Bunny.“, schoss es aus ihm heraus. „Und ich weiß das du mich auch liebst.“

Sie schüttelte den Kopf. „Liebe alleine reicht nicht Seiya. Ich will dich nicht in meinen Leben. Entschuldige mich.“

Seiya sah ihr enttäuscht hinterher. Ihre Worte taten weh aber er wollte nicht aufgeben.

Die Mädchen die das ganze aus der Ferne beobachteten spekulierten was gerade passiert ist.
 

„Was hat er denn jetzt wieder gemacht? Es lief doch gerade so gut.“, seufzte die Blonde.

„So gut dann doch wieder nicht wenn sie gleich die Flucht ergreift.“, antwortete Rei schnippisch.

„Ich wette er hat ihr eine Liebeserklärung gemacht. Und das genau zum falschen Zeitpunkt.“, warf Makoto ein.

„Nein das glaube nicht. Das wäre doch dumm und unüberlegt.“

Die Mädels sahen unglaubwürdig zu Amy.

„Naja ich denke lieber positiv.“, lächelte diese verlegen.

„Wo ist sie denn überhaupt hin verschwunden?“, fragte Minako und versuchte sie irgendwo zu entdecken.
 

Bunny stand bei der Bar und wartete auf ihren Drink.

Was ist bloß los mit mir.

Ich muss ihn mir endlich aus den Kopf schlagen so kann es nicht weitergehen.

Nur es ist so verdammt schwer. Ich fühle mich so wohl in seiner Nähe.

Er zieht mich an. Warum muss nur alles so kompliziert sein.

„Hej Bunny.“, wurde sie aus ihren Gedanken gerissen.

„Hallo Motoki. Wir haben uns ja schon ewig nicht mehr gesehen.“, freute sich Bunny ihren alten Freund wiedermal zu sehen.

„Ja schön das wir sich hier über den Weg gelaufen sind. Mit wem bist du hier?“, fragte er.

„Mit den Mädels, aber ich habe keine Ahnung wo die stecken.“

„Ich habe meine Freunde auch aus den Augen verloren. Dann können wir uns ja Gesellschaft leisten.“

„Ja gerne.“, lächelte sie.
 

Sie unterhielten sich und bestellten noch ein paar Drinks.

Motoki brachte Bunny richtig zum lachen. Es lenkte sie ab.

Sie war froh ihn getroffen zu haben.

Seiya der sich auf die Suche nach Bunny machte entdeckte sie an der Bar.

Er sah das sie sich mit einen jungen Mann unterhielt.

Wer ist das? Bunny lachte ausgelassen, sieh sah richtig glücklich aus.

In ihm stieg die Eifersucht auf. Will sie etwa was von diesem Kerl?

Will sie deswegen nicht mit ihm zusammen sein. Nein das kann nicht sein. Er hat es doch gespürt, und die blicke die sie ihn zugeworfen hatte.

Das war keine Einbildung. Seiya startete auf die beiden zu.

Als er fast bei ihnen war hörte er wie er zu ihr sagte wie toll sie aussieht.

Die Worte engelsgleich und Prinzessin bildete er sich ein verstanden zu haben.

Das war jetzt endgültig zu viel für ihn.
 

„Was wird das hier?“, platzte es aus ihm heraus, doch es klang freundlicher als geplant.

Bunny erschrak kurz. „Oh Seiya, darf ich dir Motoki vorstellen.“

„Denkst du ich hab Interesse daran deine Flirts kennen zu lernen.“, schnauzte er sie an.

„Wer ist das Bunny, dein Freund?“, fragte Motoki höflich, auch wenn ihm der Ton den Seiya anschlug nicht gefiel.

„Nein! Das ist nur ein Freund von mir.“, antwortete sie und sah Seiya für seine Art enttäuscht an.

Er glaubte sich gerade verhört zu haben. Er konnte sich nicht mehr beherrschen.

„Ein Freund? Ein Freund,.. mit dem sie zufällig bis vor kurzem noch Verlobt war. Also verschwinde.“

„Seiya spinnst du. Was glaubst du eigentlich wer du bist?“, fauchte sie ihn an.

Kurz bevor Motoki in einen Riesen Streit hineingezogen werden konnte, tauchte plötzlich Makoto auf.

„Hej Motoki schön dich zu sehen. Lust zu tanzen?“, ohne auf eine Antwort zu warten schnappte sie seine Hand und holte ihn aus der Schusslinie. „Viel Spaß euch beiden noch.“, rief sie den beiden fröhlich zu.

„Danke. Aber sollen wir sie wirklich mit ihm alleine lassen?“ Motoki sah besorgt zu Bunny, die noch immer mit Seiya diskutierte.

„Ja die haben einiges zu klären. So kann das nicht weitergehen.“

„Wenn sie sich wirklich lieben werden sie wieder zusammen finden.“, er machte eine Pause und lachte. „Man sah ihr auch deutlich an das sie verliebt ist.“

„Wie meinst du das, du hast es ihr angesehen?“, blickte sie ihn verdutzt an.

„Ganz einfach nichts strahlt mehr als eine verliebte Frau. Dieses strahlen hast du übrigens auch.“

„Was ich? Blödsinn.“, verlegen blickte sie in die Ferne.

„Und wer ist der Glückliche?“, fragte er.

Makoto zögerte kurz. Sie wusste nicht was sie sagen sollte.

„Ich glaube ich werde für ihn nie das,sein was ich gerne für ihn wäre.“

„Das ist schade. Du bist eine tolle Frau. Jeder der das nicht erkennt ist ein Dummkopf und hat dich nicht verdient.“

Verlegen sahen sie sich in die Augen.
 

„Was soll das? Du Flirtest vor meinen Augen mit irgendwelchen Typen. Machst du das mit Absicht?“, Seiya war so sauer das er sie beinahe anbrüllte.

„Das ist doch Schwachsinn. Ich flirte nicht. Motoki ist schon seit Jahren ein guter Freund.“

„Ja klar und ein guter Freund macht auch solche Komplimente.“

„Was für Komplimente?“

„Ja das du engelsgleich und wie eine Prinzessin aussiehst. Ich hab alles gehört.“

„Was? Er hat doch nicht mich gemeint. Sieh doch hin.“, sie deutete auf das tanzende Paar.

„Er hat mit mir über Makoto gesprochen. Er ist in sie verliebt.“

Man sah eindeutig das Motoki für sie schwärmte so wie er sie anhimmelte.

„Oh dann hab ich das wohl falsch verstanden. Tut mir leid.“

Seiya schämte sich dafür wie er sich gerade benommen hatte, doch er konnte es nicht ertragen das Bunny möglicherweise in jemand anderen verliebt sein könnte.
 

Sie war immer noch wütend. Sie verstand nicht wie er ihr so etwas unterstellen konnte.

„Das würde dich auch gar nichts angehen wenn es so wäre. Also halte dich endlich aus meinen Leben raus. Endgültig!“

Sie drehte sich um und nippte an ihren Drink und hoffte das er das Zeichen zu verschwinden verstand. Er wusste was sie wollte und entfernte sich von ihr.

Bunny schluckte ihre Trauer hinunter. So gerne hätte sie ihm gesagt was sie wirklich fühlte.

Das sie ihn brauchte und nicht ohne ihn Leben will, doch sie durfte es einfach nicht.

Sie hoffte er sah es endlich ein das es keine Zukunft für die beiden geben wird.

Beide mussten endlich einen Schlussstrich ziehen.

Dann ertönte eine Stimme aus den Lautsprechern. Jetzt kommt unser nächster Act. Habt viel Spaß dabei. Die Leute applaudierten und flippten aus als sie sahen wer auf die Bühne kam.
 

„Dieses Lied spiele ich für eine ganz besondere Frau. Die hoffentlich nie vergisst das ihr immer mein Herz gehören wird. Das ist für dich Schätzchen.“, kam es aus den Lautsprechern.

Bunny rutschte fast das Glas aus der Hand. Sie wandte sich um.

Die Melodie erklang und Seiya fing an zu singen.
 

„Versteck mich wo du mich nicht findest,

auch du mich mal vermisst,

versuch mich länger nicht zu melden,

doch ich frag mich ständig wo du bist.“
 

“Ich will nur, das du weist,

ich hab dich immer noch lieb,

und dass es am ende auch keine andere gibt,

die mich so vollendet,

die mich so bewegt.“
 

„Ich versuch dir zu zeigen das ich dich nicht brauche,

und das ich gehen kann wenn ich will,

weist du eigentlich wie sehr um uns traure,

und wenn ich versuch es dir zu sagen, bleibst du still.“
 

“Ich will nur das du weist ,

ich hab dich immer noch lieb,

und dass es am ende auch keine andere gibt,

die mich so vollendet,

die mich so bewegt.“
 

Für die beiden war es als wären nur sie hier. Sie hatten das rundherum vollkommen ausgeblendet. Bunny merkte nicht mal das die Mädels mittlerweile neben ihr standen.

„Das war ja so romantisch.“, platzte es aus der fröhlichen Blonden.

„Minako.“, zischte Rei.

„Ich werde jetzt gehen.“, sagte Bunny nachdem sie sich wider gefangen hatte.

„Aber was ist mit Seiya?“, fragte Amy.

„Ihr könnt ihm ja ausrichten das ich gegangen bin.“
 

Seiya sah von der Bühne aus das die blonde Schönheit mal wieder vor ihren Gefühlen weglaufen wollte. Die Mädels deuteten ihm das er ihr folgen sollte. Doch neben der Bühne stand schon eine Riesen Menge kreischender Mädchen, die wohl dachte das Lied wäre an sie gerichtet.

Bunny lief zum Ende des Parks und setzte sich auf eine Bank.

Traurig war ihr Blick auf die Sterne gerichtet.

„Ach was soll ich denn jetzt machen. Er gibt einfach nicht auf.“

Obwohl sie hoffte das er sie endlich loslassen würde, schlich sich ihr doch ein kleines lächeln auf ihre Lippen.

Durch den Park hallten ein verächtliche Lacher.

Bunny schreckte auf. „Wer ist da?“, schrie sie und sah in alle Richtungen um.

Ein Mann und eine Frau tauchten über ihr auf.

Die Frau hatte langes grünes Haar. Sie trug ein schwarzes hautenges Kleid und schwarze Stiefel. Sie hatte einen roten Fächer in ihrer Hand.

Beide hatten ein auffälliges schwarzes Mal auf deren Handrücken.

Bunny sah den Mann neben ihr genauer an.

Sie hatte ihn schon einmal gesehen, da war sie sich sicher.

„Ich... kenne dich. Du bist doch Takei!“

Bunny schossen die Gedanken durch den Kopf, als sie ihm in der Stadt das erste mal begegnet war. Es war wieder soweit sie musste kämpfen. Langsam umfasste sie ihre Brosche.
 

„Es ist ein Schande, denn du bist wirklich wunderschön.“, in seinen Augen glaubte Bunny Traurigkeit sehen zu können.

Als sie ihm genauer in die Augen blickte fühlte er sich ertappt.

Schlagartig veränderte sich seine ganze Haltung und der Ausdruck in seinem Gesicht.

Bunny lief es kalt den Rücken runter.

„Ich überlasse sie jetzt dir Esmeraude. Enttäusche mich nicht.“

„Jawohl Herr.“, verbeugte sich diese.

„Ach und vielen dank für den Kuss,.. Bunny.“, lachte er und verschwand.
 

„Na Lust auf ein Spielchen Bunny Tsukino oder sollte ich besser sagen Prinzessin Serenity!“

Es war endgültig raus sie wusste wer sie war. Es gab keinen Grund mehr untätig herum zu stehen.

Esmeraude schleuderte einen Energiestrahl aus ihrem Fächer direkt auf Bunny die gerade noch ausweichen konnte.

„Macht des Mondes macht auf.“, rief sie während sie ihre Brosche hoch hielt.

Doch es geschah nichts.

„Ohh nein, ich kann mich nicht verwandeln.“ Verzweifelt starrte sie auf die Brosche in ihrer Hand.

„Takei hatte recht. Die Macht der Prinzessin ist erloschen.“, lachte Esmeraude während sie immer weiter Energie auf Bunny schoss.

Langsam schaffte sie es nicht mehr den Angriffen auszuweichen.

Sie wurde getroffen und fiel blutend zu Boden. Sie versuchte wieder aufzustehen doch sie hatte keine Kraft.
 

„Zukünftige Königin und Beschützerin der ganzen Galaxie.

Das ich nicht lache. Wie kann man so dumm und naiv sein?

Es war ein leichtes dich zu schwächen und zu manipulieren, auch wenn du dich gegen die schwarze Saat in dir gut gewehrt hast. Doch das wird nicht´s ändern.“
 

Ein weiterer Strahl flog auf Bunny zu.

„Schääätzcheeen.“, hallte Seiya´s Schrei bevor er sich vor Bunny warf.

Er stand schützen und schwer atmend vor ihr. Er wurde schwer getroffen aber versuchte sich nichts anmerken zu lassen.

„Hahaha danke das du auch gekommen bist. Takei wird erfreut sein wenn ich ihm erzähle das ich euch beide vernichtet habe.“, lachte Esmeraude.
 

„Seiya. Verschwinde schnell.“, schluchzte Bunny.

„Nein ich lass dich nicht alleine. Ich werde dich beschützen.“

Einen Angriff nach dem anderen schleuderte Esmeraude auf Seiya.

Er stand die ganze Zeit schützend vor Bunny. Sie sah in sein Schmerzverzerrtes Gesicht.

„Seiya bitte du musst hier weg.“, flehte sie während sie sich mit zitternden Beinen aufrappelte.

„Ich lass dich nicht im Stich.“, seine Kräfte schwanden und bei dem letzten Angriff viel er nach vorne in Bunny´s Arme.

Mit einer Bewegung ihres Fächers schleuderte Esmeraude sie ein paar Meter zurück.

Sie knallten gegen einen Baum.

Seiya stand sofort wieder auf und nahm seine Platz vor Bunny ein.

Er selbst konnte sich kaum noch auf den Beinen halten aber er wollte Bunny beschützen auch wenn es sein Leben kosten würde.

„Hast du immer noch nicht genug. Ok wenn du es so willst.“, sie feuerte wieder einen Energiestrahl auf ihn ab.

In diesem Moment riss Bunny ihn zur Seite und wurde selbst getroffen.

Sie sackte zusammen. Seiya hielt sie im Arm, mit Tränenverschwommen blick sah er sie an und brachte nur eines heraus. „Warum?“
 

„Feuerringe Fliegt!“

„Donnerschlag Flieg!“

„Halbmondstrahl Flieg!“
 

Esmeraude konnte den Angriffen der Kriegerinnen ausweichen.

„Du lässt sie sofort in Ruhe. Sonst bekommst du es mit uns zu tun.“, rief Sailor Jupiter.

„Wasserstrahl Flieg!“, feuerte Merkur ihren Angriff auf Esmeraude.

Sie wehrte die Attacke ab und ging zum Gegenangriff.

Die Kriegerinnen wurden schwer getroffen und lagen am Boden.

Dann wandte sie sich wieder Seiya und Bunny zu. „Jetzt das Finale.“

„Lauf weg Seiya.“

„Ich werde dich hier nicht alleine lassen.“, entschlossen sah er ihr in die Augen. „Du bist die Prinzessin, du bist die einzige die in der Lage ist die Welt zu beschützen.“

„Ich bin die einzige.“, wiederholte sie. Bunny stand entschlossen auf und warf Esmeraude einen Blick zu der ihr Angst machte.

Esmeraude durfte nicht verlieren und sich von diesem Mädchen nicht einschüchtern lassen. Sie dachte daran als Takei sagte sie wäre wunderschön. Ihr Takei. Wie konnte sie es nur wagen. Esmaeraude machte sich bereit und feuerte einen unaufhörlicher Strahl schwarzer Energie mit ihrem Fächer gegen Bunny.

Sie versuchte sich mit mühe auf den Beinen zu halten. Sie hatte fast keine Kraft mehr. Sie fragte sich ob ihre noch vorhandene Kraft ausreichen könnte? Sie musste es versuchen.

Sie fasste auf ihre Brosche. Sie hoffte das es funktionieren würde.

Sie versuchte ihre ganze Kraft die sie noch hatte zu bündeln.

Plötzlich schwebte der Silberkristall vor ihr. Um sie herum erschien eine Art Schutzschild.

„Nicht du bist viel zu schwach.“, schrie Sailor Merkur.

„Was? Das kann doch nicht sein. Die Macht der Prinzessin ist doch erloschen. Ich werde das verhindern.“ Sie hörte nicht auf mit ihren Angriffen.

„Macht des Silberkristalls. Ich bitte dich hilf mir.“ Er begann immer heller zu strahlen. Bunny konnte sich kaum noch auf den Beinen halten.

„Tu das nicht, du darfst dich nicht opfern.“, schrie Sailor Mars mit Tränen erstickter Stimme.

Seiya fing langsam an zu verstehen. Sollte das heißen wenn sie den Kristall einsetzt muss sie,....

Das konnte er nicht zulassen. Er richtete sich auf und stellte sich vor Bunny und nahm ihre Hände. „Das darfst du nicht tun.“

„Ich will nicht das euch etwas passiert. Es ist mir bestimmt wann immer es nötig ist diese Welt zu beschützen.“

„Nein das lass ich nicht zu. Du wirst dich nicht Opfern. Was wird dann aus mir und den anderen. Du kannst uns doch nicht alleine lassen.“

„Seiya es tut mir so leid. Bitte verzeih mir,..“, letzteres war nur ein Flüstern.

„Silberkristall bitte gib mir die Kraft um die zu beschützen die ich liebe.“
 

„Neeeiiin.“ Seiya fing aus tiefster Seele an zu schreien. Auf seiner Stirn blitzte kurz ein Halbmond auf. Dann umfasste die beiden ein helles Licht das sich immer weiter ausbreitete.

Esmeraude sah das alles mit an. „Nein das geht nicht. Das dürfte gar nicht möglich sein.“

Als sie von dem Licht umfasst wurde, löste sie sich auf. „Nein das kann doch noch nicht das Ende sein. Ahhh.“ Dann war sie verschwunden.
 

Das Licht nahm langsam ab.

Seiya hielt Bunny im Arm. Seine schreie hallte durch den Park.

„Bunny. Bitte wach auf! Was ist mit dir?“

Er sah das ihre Augenlider zuckten. „Schätzchen?“

Sie öffnete die Augen. Mit schwacher Stimmer fing sie an zu sprechen. „Seiya. Es geht dir gut. Ich bin so froh.“

Ihm stiegen die Tränen auf. Er drückte sie fest an sich. „Wie konntest du so etwas nur tun. Was wird aus mir wenn du nicht mehr da bist?“

Sie sah ihm in die Augen. „Ich werde dich nie wieder alleine lassen Seiya. Das verspreche ich dir. Ich will immer bei dir sein, solange ich lebe.“

Seiya holte aus seiner Tasche ihren Ring. „Ich hoffe du willst mich immer noch heiraten?“

Sie sah ihn mit glasigen Augen an. „Mehr als du es vielleicht ahnst.“

Er steckte ihr den Ring an den Finger. „Wir stehen alles zusammen durch.“
 

„Merkur was ist da gerade passiert.“, fragte Jupiter.

„Ich weiß es nicht. Aber von den beiden geht eine ungewöhnlich starke Energie aus. Vielleicht wollten unsere Feinde sie deswegen auseinander bringen. Wir müssen vorsichtig sein.“

Alle waren sich sicher das Takei mit Sicherheit nicht einfach aufgeben würde.



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Kommentare zu dieser Fanfic (9)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Amentsja
2015-03-04T21:28:53+00:00 04.03.2015 22:28
Das war bis jetzt spannend mach weiter so
Von:  lieselotte90
2015-02-27T06:23:14+00:00 27.02.2015 07:23
Super *_*
Von: abgemeldet
2014-10-01T13:11:47+00:00 01.10.2014 15:11
Mal wieder ein super kappi ♡♡♡♡♡
Von:  -Mey-
2014-09-18T17:29:14+00:00 18.09.2014 19:29
Ich hab die FF eben erst gefunden und durch gelesen. Sie ist echt gut. Der schreibstil und die Story. Ich hoffe doch das noch ein Kapitel erscheint ^^
Von:  Jupiterlove
2014-08-16T01:10:44+00:00 16.08.2014 03:10
Schreib bitte weiter! Bin gespannt wie es weiter geht <3
Von:  xXshadowblossomXx
2014-05-16T08:04:34+00:00 16.05.2014 10:04
die ff ist einfach nur fantastisch.
bin schon gespannt wie es mit seiya und bunny weitergeht.
kannst du mir eine ENS schicken wenn das neue kapi erscheint ???
danke im voraus.

GLG
Von:  bunnystern14
2014-04-30T18:13:04+00:00 30.04.2014 20:13
Super ff das hast du bis jetzt super gemacht
Hoffe das es bald weiter geht
Und das Seiya und bunny wieder zusammen kommen
Von:  Yinyin24
2014-04-14T18:12:07+00:00 14.04.2014 20:12
Hey netter FF meiner meinung nach finde ich nicht, dass Seiya nicht zu Bunny gehört, sondern Mamoru. Na ja bunny ist alt genug um zu wissen wem sie liebt. Es ist leider unfair Mamoru gegenüber. Trotzdem ist es eine schöne geschichte gewesen! *.~
Von:  lavigna
2013-08-16T19:05:57+00:00 16.08.2013 21:05
Hallo ; ) ich muss sagen eine sehr schöne geschichte hoffentlich geht es bald weiter mit ganz viel romantik drama und leidenschaft ; )


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