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Chaos im Wunderland

Ein Traum
von

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Eine neue Welt

Ihr kennt doch sicherlich: Alice im Wunderland?

Dann kennst ihr bestimmt den Hasen, der immer zu spät kommt?

Der Hutmacher hatte ihm einen neuen Hut gemacht, aber nachdem der Weiße Hase ihn aufgesetzt hatte, wurde er vollkommen verrückt und aß wortwörtlich seinen Freund den Hutmacher.

Danach hat er seine Gestalt angenommen, sah dann aus wie so ein Magier bloß mit Hasenohren und komplett in Weiß gekleidet mit seinem neuen, verfluchten Zylinder-Hut.

Daraufhin übernahm der Weiße Hase die Fabrik des Hutmachers und verwandelte Wunderland in eine einzige Maschine, es gab nichts mehr, was ohne Dampf, Zahnräder, Öl oder Strom lief. Das einzige, was er nicht maschinisieren konnte, war das Herz der Herz-Königin, da sein Wille zu stark war. Also fand er eine andere Lösung und verwandelte das Herz in einen Generator, um aus ihn die Energie für sein neues Wunderland zu zapfen.

Das Labyrinth

Ich und 4 Kumpels liefen durch den Wald und dachten uns nicht viel dabei, schließlich waren wir ein Einsatztrupp mit Katanas bewaffnet. Plötzlich sah einer von uns ein Auge aus einem Loch heraus gucken mit roter Pupille und anstatt dem Weißen, war es Schwarz. Plötzlich wurde er in das Loch hineingesaugt, obwohl es physikalisch viel zu klein war und wir waren natürlich alle überrascht und wollten nachsehen und so wurde Einer nach dem Anderen reingezogen. Nach einer gewaltigen Rutschpartie sind wir alle in eine Art Haus gelandet, gingen hindurch und sahen eine total verrußte, maschinelle Welt: Der Himmel war schwarz mit blutroter Dämmerung, der Mond war eine riesige Taschenuhr, und es gab nur einen ersichtlichen Weg, der zu einem Labyrinth führte. Natürlich hatten wir alle unsere Waffen gezückt und waren bereit zu kämpfen, falls nötig.

Auf einmal tauchte der Weiße Hase, so nannte er sich zumindest, auf und hieß uns herzlich Willkommen in seinem Reich: Dem "Wunderland" und schlug uns ein kleines Spiel vor. Wenn wir ihn innerhalb angegebener Zeiten erreichen gewährt er uns Freiheit und Reichtum. Ich war skeptisch, aber die Anderen nahmen es hin und dachten, dass sie es eh schaffen würden. Die erste Etappe war, wie zu erwarten, das Labyrinth vor uns und es gab auch 5 Eingänge hinein, einen für jeden von uns. Wir hatten eine Stunde Zeit uns dadurch zu finden. Wir gingen ohne Bedenken rein und dachte, dass wir uns schnell darin finden würden, aber dem war nicht so. Wir konnten uns gegenseitig nicht hören und haben uns nach gefühlten 20Minuten nicht gesehen, was sehr seltsam war, wir waren doch im selben Labyrinth, oder? Erst nachdem 30Minuten vergangen waren merkte ich, dass wir nicht im selben Labyrinth waren, keine Fußabdrücke, keine Spur von meinen Kameraden, jeder war auf sich allein gestellt. Als ich genug von diesem Unsinn hatte, versuchte ich mich durchzuschneiden, aber die Pflanzen reagierten schnell und zwangen mich zu Boden, wo ich mir den Kopf anstieß und ohnmächtig wurde. Als ich wieder aufwachte sah ich erst eine weitere riesige Uhr am Himmel, die unsere verbliebene Zeit für das Entkommen aus dem Labyrinth anzeigte: NOCH 5 MINUTEN?! Ich hatte keine Zeit mehr zu verlieren und stürmte förmlich durch die Büsche und sprang gerade noch rechtzeitig aus dem Labyrinth heraus, als sich hinter mit der Ausgang schloss. Drei meiner Kameraden hatten mich schon erwartet und dachten ich wäre verloren, darunter auch unser Captain. Er fragte mich, ob ich Jim gesehen hätte, denn er war als Einziger nicht zurückgekehrt, dann ein Schrei...dann Stille...die Stimme war eindeutig, die von Jim, aber was ist mit ihm geschehen?

Dann erneut eine Stimme: „Zeit ist um ~“

Die Fabrik

W.Hase: "Euer Freund hat es leider nicht geschafft, aber keine Sorge ihr seht ihn wieder, wenn ihr es bis zum Ende schafft."

Captain: "Es gibt noch mehr Herausforderungen?"

W.Hase: "Aber natürlich ich hab noch 1, 2, 3, 4 auf Lager für euch ~ Nicht vergessen: Zeit läuft! ~"

Mit diesen Worten ist er wieder verpufft und die riesige Uhr über uns hat sich wieder auf eine Stunde gesetzt - wir hatten also keine Zeit zu verlieren. Ohne groß über alles nachzudenken stürzten wir uns in ein riesiges Gebäude, welches gefüllt war mit Unmengen, Unmengen von Zahnrädern und Maschinerie. Auf einmal ging ein Alarm los und alles hüllte sich in einem roten Licht: „Eindringlinge. Eindringlinge. Tötet sie.“

Diese vier Worte genügten, um jedes kleinste Teilchen in Bewegung zu setzen und sich zusammenzuschließen zu riesigen Metall-Riesen, die alle das Verlangen hatten uns zu töten. Wir zogen unsere Katanas und schnitten sie einen nach dem anderen in Stücke, doch es hörte nicht auf, sie setzten sich einfach wieder zusammen, und viel schlimmer noch: es wurden immer mehr. Nach schier endlosen Kämpfen hatten uns die Monster eingeengt und einer von uns stand auf und stellte sich vor uns.

Phil: "Ich werde sie ablenken, ihr sucht nach einem Ausgang!"

Ich: "Aber...!"

Phil: "Kein Aber! Ich schaff das schon..."

Doch wir wussten, dass er es vielleicht nicht schafft. Er sprang in die Menge und zerstückelte so viele wie er nur konnte, und wir suchten wie befohlen nach einem Ausgang, aber es gab keinen, nicht einmal den, durch den wir gekommen waren. Wir waren gefangen, gefangen in einem Raum voller blutrünstiger Maschinen, unter denen wir Phil nicht mehr fanden, wir sahen lediglich Blut spritzen und gaben allmählich schon die Hoffnung auf. Ich ließ mich auf den Boden fallen und sah auf.

Ich: "Hmpf...die Zeit ist eh vorbei"

Doch bevor die Uhr zur vollen Stunde schlug, zerfielen die Maschinen wieder in Einzelteilchen und es wurde ein Weg frei. Ohne Zögern rannen wir heraus und sahen hinter uns. Lediglich Phils Hand war unter den Trümmern zu sehen und er hielt den Ring seiner Frau in der Hand. Was sollte Ich ihr sagen, falls wir wieder herauskommen? Ich wusste es nicht. Die Ausgangstür schloss sich und wir waren sicher...fürs Erste.

Das Schloss der Königin

Die Fabriktür schloss sich hinter uns und wir waren froh da endlich heraus zu sein. Nach Luft schnappend setzten wir uns auf die nächstgelegenden Felsen und Steine, um uns ein wenig auszuruhen. Nach einer kurzen Weile atmeten wir wieder normal und sahen uns verlegen an, unser Captain konnte uns nicht in die Augen schauen, denn Phil war gefallen, wobei er doch seiner Frau versprochen hatte auf ihn aufzupassen. Die Stille wurde aber gebrochen durch unseren noch verbliebenen Jüngsten aus der Truppe.

Marc: "Z-Zieht doch nicht solche Gesichter! Der man mit dem Hut sagte doch, dass wir sie wiedersehen, wenn wir seine Herausforderungen schaffen...w-wir sollten also weiter und..."

Der Junge wurde von unserem Captain mit einem einfachem Heben seiner Hand unterbrochen und wollte ihm somit mitteilen ruhig zu sein. Langsam erhob er sich und zeigte auf die Tür, aus der sie gerade kamen.

Cpt: "Du hast ihn doch gerade gesehen, oder etwa nicht? Vielleicht habt ihr seine Hand unter dem Schutt gesehen, aber ich sah seinen Kopf weiter hinten im Raum, getrennt vom Körper. Er kann ihn nicht mehr zurückbringen, es ist nur ein Vorwand weiter sein Spielchen zu spielen und DAS lass ich mir nicht gefallen."

Nach seiner kleinen Ansprache schwieg Marc und Ich folgte ihm lediglich weiter zum Schloss, welches nicht weit von hier entfernt war. Wir erreichten es nach einigen Minuten des Marsches und klopften an der gewaltigen Metalltür an. Das Echo des Klopfens war unüberhörbar und die riesigen Tore öffneten sich vor uns. Bevor wir überhaupt staunen konnten, welch gewaltigen Hallen uns hier bevorstanden, wurden wir von Hinten gepackt, gefesselt und entwaffnet. Die Wachen, die uns durch die Gänge in ein Verlies brachten sahen aus wie Spielkarten durch die Unmengen von Kabeln durchgingen und sie mit Energie versorgten. Sie schienen sich immer aufladen zu müssen an einem Apparat, der gegenüber unserer Zelle lag. Ich und mein Captain dachten uns schon, was wir zu tun hatten und sahen uns nickend an.

Geduldig warteten wir, bis eine der Wachen kurz davor war keine Energie mehr zu haben und lockten sie mit dem Vorwand: "Etwas stimmt mit unserem Kameraden hier nicht" an das Zellengitter. Daraufhin packten wir die Wache durch die Gitter und hielten ihn solange fest bis ihm die Energie ausging und ergriffen daraufhin die Schlüssel zu unserer Freiheit. Ich öffnete das Gitter und sah einen Weg zur Waffenkammer, wo sie wahrscheinlich unsere Waffen gelagert hatten.

Ich: "Ich werde uns unsere Waffen besorgen, passt auf, dass keiner unseren kleinen Ausbruch hier bemerkt, verstanden?"

Beide nickten und pirschten voran, während Ich mich nach unten begab, um unsere Waffen wiederzuholen, was Ich aber in diesen Moment noch nicht wusste war, dass sie im gesamten Schloss Anzeigen hatten, wo welche Wache war und wie viel Energie sie noch zur Verfügung stehen hatte. Es bedeutete es blieb nicht mehr lange unbemerkt, dass die Verlies-Wache keinen Saft mehr hatte. Bevor Ich es erahnen konnte, wurden die anderen Beiden bereits von mehreren Wachen abgeführt und zu ihrer Königin gebracht, die wie immer nicht in Feierlaune war. Unser Captain schwieg und sagte nichts, jedoch Marc musste sofort anfangen zu reden, betteln und weiß Gott sonst noch was. Der Geduldsfaden der Königin riss sofort und ihre nächsten Worte waren:

"Ab mit seinem Kopf".

Marc:"W-Was?!...Halt nein, wartet! Captain sagen sie doch was!"

Der Captain schwieg und sagte nichts dazu, denn er wusste sobald er seinen Mund aufmacht ist er der Nächste, deshalb hoffte er, dass Ich rechtzeitig in den Thronsaal gelange, bevor irgendwelche Köpfe den Boden entlang rollten. Doch Ich hatte es auch nicht einfach auf meiner Seite, da es da unten auch einige Wachen gab, die Ich zu erledigen hatte. Es dauerte zum Glück nicht lang, bis ihnen wieder die Energie ausging und Ich sie somit einfach vom Apparat verhalten musste bis sie ausgingen. Ohne zu Zögern ergriff Ich unsere Waffen und lief in Windeseile zum Ausgang, wo Ich die beiden erwartete, jedoch fand Ich sie dort nicht, sondern lediglich einige Wachen, die über die Hinrichtung zweier Gefangener redeten. Mist! War Ich schon zu spät? Ein dumpfes "NEIN" konnte Ich vernehmen, als Ich mich durch die mechanischen Hallen des Schlosses kämpfte und endlich zum Thronsaal gelangte. Doch es war schon zu spät...die Guillotine war schon gefallen und Marcs Kopf lag in einen für ihn vorgesehenen Korb. Schnell befreite ich meinen Kameraden von den Fesseln und gab ihm seine Waffe in die Hand. Eine gute Anzahl von 30 Wachen erschienen vor uns und waren bereit zu kämpfen. Wenn ich so überlegte haben wir insgesamt 4 Wachen ausgeschaltet und die Herzkönigin samt Herzkönig waren hinter uns auf dem Thron. Somit standen vor uns das gesamte übrige "Kartendeck", die zu unserem Vorteil kaum noch Energie hatten. Wieder hörte man diese durchdringende Stimme im Hintergrund: "Ab mit ihren Köpfen!" und so begann der Kampf. Das Ziel: Auf Zeit zu kämpfen, die wir laut dem Hasen nicht hatten. Doch es musste genügen, es musste einfach...

Nach einer gefühlten Ewigkeit lagen alle Wachen regungslos am Boden und es waren nur noch Herz-König und Königin da. Man spürte förmlich unsere Wut gegenüber der Königin und wir gingen mit einem eiskalten Blick auf sie zu. Der König zog sein Schwert, um seine Geliebte zu verteidigen, doch dieser stolperte gleich beim ersten Schritt und das Kabel welches am Herz der Königin hing, riss und lies ihn leblos zu Boden fallen.

H.Königin: "Er war eh nur Stromverschwendung. Sagt Ritter seit ihr hier, um mich zu erlösen? Viel zu lange lebe ich in dieser Gestalt, gefesselt an diesen Thron mit nicht genug Kontrolle über meine eigenen Wachen, so dass diese mich erlösen könnten, würdet ihr das für mich tun? Doch eine Warnung sei gesagt, sterbe ich, so stirbt das Schloss. Ihr solltet schnellstmöglich aus dem Schloss fliehen, der geheime Ausgang ist..."

Da verstummte die Königin und der Hase kam aus der Wand empor: "Ah ah ah! Nicht so schnell, das sollen sie schön selbst herausfinden, nicht wahr meine Königin? Oh! Und noch 5 Minuten ~"

Er verschwand so schnell, wie er auch gekommen war. Ohne Zeit zu verlieren stach Ich ins Herz der Königin und das Herz begann schneller zu pochen bis es schließlich in sich selbst einging. Die Königin zerbrach in ihre Einzelteile und das Schloss tat es ihr gleich. Wir hatten nicht mehr viel Zeit hier herauszukommen und wir wären es auch nicht, wäre da nicht ein süßes Mädchenlachen gewesen, welches hinter den Thron zu hören war. Überrascht rannten wir beide dort hin und entdeckten eine kleinere Tür, durch die wir vermutlich gerade so hindurch kriechen konnten, was wir auch taten. Es war eng und unglaublich knapp, aber wir entkamen dem Schloss bevor es in sich zusammenstürzte, jedoch rutschten wir einen Hang herunter und hatten einige Kratzer und Prellungen entlang unserer Körper davongetragen. Nichts schwerwiegendes zum Glück...

Wahnsinn

Seit wir aus dem Schloss entkommen sind, tauchte der Hase nicht mehr auf, um uns die Zeit vorzugeben, sondern ließ uns einfach im Ungewissen. Dennoch waren wir auf der Hut. Wir sprachen nicht mehr viel miteinander, nach den ganzen Toden unserer Kameraden, sondern liefen einfach in dieser Stille diesen einen Weg entlang auf der Suche nach dem Ausgang aus diesem Alptraum. Ein Haus oder eher ein gigantischer Würfel war anscheinend unser nächstes Ziel gewesen. Das erste was mir auffiel, dass Fußabdrücke zum Würfel hinführten, sie waren recht klein, zierlich gar, stammen vermutlich von einem Mädchen...Moment mal...Mädchen? Hatte Ich nicht eins zuvor im Schloss gehört, war es hier? War es da drin? Ich musste es wissen, also stürmte Ich voran und mein Captain gleich hinter mir.

Ich öffnete die Gummiartige Tür und trat mit ihm zusammen hinein. Es war ein riesiger weißer leerer Raum, mit Gummiartigem Boden und Wänden - eine wahrhaftige Gummizelle und in der Mitte saß jemand, ein Mädchen. Sie hatte langes schwarzes Haar, war in einer Art Jacke eingebunden und ihre Beine waren mit gestreiften Strümpfen überzogen, die Füße jedoch blieben frei. Sie war mit dem Rücken zu uns gewandt und schien irgendwas zu verzehren, denn man hörte das Knacken von Knochen und das Reißen von Fleisch. Als wir näher kamen, sahen wir was Schreckliches: Das kleine Mädchen verköstigte sich gerade an den Köpfen unserer Kameraden und als sie uns bemerkte, drehte sie ihren Kopf zu uns und ließ ein Auge in ihrem Mund verschwinden.

Alice: "Mhmmmmm ~ Mehr Spielzeug zum verzehren, der Weiße Hase ist so gut zu mir ~"

Plötzlich erhob sie sich, stampfte mit ihren blutüberlaufenden Füßen auf den Boden und eine Kettensäge kam aus dem diesem heraus, welche sie mit einem Fuß griff und sich auf den Boden setzte. Dort zog sie mit dem Zweiten an einer Schnur, welche die Säge zum Laufen brachte, elegant schwang sie sich dann nach oben auf die Säge und stand wortwörtlich auf ihr. Sie konnte sie schließlich nicht halten, da ihre Arme von der Jacke gefesselt waren. Komischerweise riss der Boden nicht auf von der laufenden Säge, sondern gab lediglich nach. Ohne Vorwarnung und mit einem manischen Gelächter stürmte die Kleine auf uns zu und war bereit uns zu Hackfleisch zu verarbeiten. Ein heißes Gefecht brach aus und es war schwer ihr auszuweichen, da sie durch die Säge ein ziemliches Tempo einlegen konnte und sich mit ihrem Körper unglaublich elegant und akrobatisch durch den Raum bewegen konnte. In einem überraschenden Moment sprang sie über mich und stürmte aus der Luft auf meinen Captain zu und ihre Säge prallte gegen seine Klinge. Doch keine Klinge der Welt schien dieser Säge Einhalt gebieten zu können, sie sägte sich durch den Stahl und trennte ihm zudem den Arm ab. In diesem kurzen Schockmoment, wo sein eigener Arm ihm entgegenflog, passte der Captain nicht auf und das Mädchen köpfte ihn auch noch im selben Moment ohne zuvor den Boden berührt zu haben. Doch da begann sie auch einen Fehler, ihr Verlangen nach Fleisch überkam sie, so geschah es, dass sie die Säge losließ um nach dem fliegenden Kopf zu schnappen und das war auch mein Moment. Meine Klinge durchbohrte ihren widerwertigen Schädel und auch Ich trennte ihren Kopf vom Körper noch bevor sie schreien konnte. Mehrere Male stach Ich meine Klinge in diese Schlampe hinein, bis ihr schwarzes Blut den Raum füllte.

Ich hatte alle meine Kameraden verloren nur um den Wahnsinn eines einzelnen Mannes zu befriedigen? Was war der Sinn von dem Ganzen, das werde Ich noch aus ihm herauskriegen...

Der Countdown läuft

Eine Tür ging auf, eindeutig nicht die, durch die wir eingetreten waren, aber es war auch egal, denn meine Kameraden waren bereits tot gewesen und Ich wusste er würde sie nicht wiederbeleben, selbst wenn Ich seine albernen Prüfungen bestehen würde. Langsam mit meinem Katana auf dem Rücken und dem Zerbrochenen meines Captains, folgte Ich dem anscheinend letzten Weg in dieser Hölle zu einer Art kleinen Wald? War hier nicht alles leblos und mechanisch, was macht dann ein Wald hier drin? Ich ging also hinein und fand meinen Weg durch die Büsche zu einer Lichtung mit einem Haus und einem Tisch mit 6 Plätzen. Ich sah meinen Namen auf dem Tisch und auch die Namen meiner Kameraden, und gegenüber von mir saß er, das Arschloch, was den ganzen Scheiß erst zum Rollen gebracht hatte.

W.Hase: "Setz dich doch! Mach es dir bequem, du kommst genau rechtzeitig! It's Teatime, Baby!"

Noch sagte Ich nichts und sah plötzlich eine Tasse Tee vor mir stehen, die ich mit einem Schluck in meinen Magen beförderte. Ich machte mir noch nicht mal Sorgen, ob er ihn vergiftet haben könnte, so lästig waren mir seine Spielchen schon geworden.

Ich: "Was willst du noch? Hier bin ich, hab All deine Prüfungen bestanden, was willst du denn noch von MIR?!"

W.Hase: "Nicht alle! Ich hatte doch bis 4 gezählt, nicht?"

Ich: "Du brauchst nicht ehr so zu tun, du hast nicht die Anzahl der Prüfungen gezählt, sondern die Anzahl an Opfern, die du dieser Schlampe zu fressen geben konntest!"

W.Hase: "Hihihihihihi, ertappt, ich wusste du bist der Schlauste des Packs, deswegen bist du noch hier, nicht wahr? Um es zu beenden? Oh! Und sei nicht so hart zu Alice 2.0, sie hatte doch nur Hunger!"

Ich: "2.0? Gibt es noch mehr davon?"

W.Hase: "Willst du es herausfinden?"

Ich: "Wenn du mich dann gehen lässt?"

W.Hase: "Ich sag dir was! Ein Kampf auf Leben und Tod, nur Du und Ich! Gewinnst du, darfst du gehen und zurück in deine Welt gelangen, gewinn ich, ja-ch ~ dann weißt du was kommt. Ab mit seinem Kopf! Hihihihi, wie sie so schön zu sagen pflegte!"

Ich: "Deal."

W.Hase: "Dann lass uns in die Arena eintreten!"

Der verrückte Magier holte seine Taschenuhr heraus, öffnete sie und warf sie auf den Tisch: Zwei Stunden. Zwei Stunden hatte Ich Zeit diesen Mann zurechtzuweisen und mein Gott zwei Stunden waren nicht genug, um ihm das wiederfahren zu lassen, was meinen Kameraden wiederfahren ist! Doch es sollte reichen. Auf einmal kam ein starker Sog aus der Uhr, der uns beide einsaugte und in das Innere der Uhr brachte. Diese Welt war gefüllt mit Zahnräder, ähnlichen Mechanismen und einem Thron auf dem der Hase schon saß. Ich zückte mein Schwert in freudiger Erwartung ihn damit in Stücke zu schneiden, doch er hob kurz seine Hand und rief: "Aufwärmrunde!"

Vier Säulen kamen schlichtweg aus dem Nichts hervor, auf drei von ihnen saßen Mädchen, die dem in der Gummizelle zu 100% glichen und ebenfalls mit Kettensägen bestückt waren. Die vierte, leere Säule war wohl für die, die Ich bereits ermordet hatte und man...hatte SIE es verdient. Diese Drei werden nicht anders enden. Noch bevor Ich meinen Gedanken zu Ende denken konnte, sprangen sie mir entgegen und wollten mich in Stücke sägen. Diese waren noch wilder und flinker, als die zuvor in der Zelle, jedoch waren ihre Bewegungen ähnlich und Ich konnte ihnen gerade so noch folgen, sonst würden bereits Teile von mir fehlen. Mit Geduld und einem guten Schwung meines Schwertes in ihre Kopfgegend ermöglichten es mir einer nach der anderen das wunderschöne Gesicht zu verunstalten. Sie waren kaum wiederzuerkennen. Mein Blick richtete sich sofort auf den Weißen Hasen, der bereits aufgestanden war und ein Schwert aus seinem Hut zog.

W.Hase: "Bravo, bravo! Ich bin begeistert! Lass die richtige Show beginnen!"

Ohne mich weiter auf sein Geplapper einzulassen stürmte Ich in seine Richtung, um ihn zu erledigen, doch er verschwand in Federn und tauchte zugleich hinter mir auf. Erneut schwang Ich mein Schwert in seine Richtung und er verschwand erneut, diesmal etwas weiter weg.

W.Hase: "Ruhig Brauner, hier! Spiel mal mit meinen Hasen!"

Der Weiße Hase lies ein dutzend Hasen aus seinem Hut kommen, die sich in Kopien von ihn verwandelten, ebenfalls mit einem Schwert bestückt. Einen nach dem Anderen rang Ich nieder, nur damit sie sich wieder in ihre Hasengestalt zurückverwandelten und weghoppeln konnten, aber...das war es wert. Es gab jetzt nur noch mich und ihn.

Leider war Ich schon außer Puste und konnte kaum noch stehen, da ergriffen mich die Bandagen, in die die Alice's gebunden waren und fesselten meine Arme, dabei ließ ich mein Schwert fallen und konnte mich nicht mehr großartig bewegen.

W.Hase: "Leider ist die Show hier zu ende, ich hoffe es hat ihnen gefallen ~"

Die kopflosen Körper meiner Kameraden stiegen aus dem Boden mit einer Art Fahrstuhl und sie hielten alle ihre Schwerter in der Hand, auch das Zerbrochene meines Captains. Langsam näherten sie sich mir und schließlich durchbohrten mich diese und Ich realisierte etwas...

Der Mann kam mir näher, sein Schwert ziehend, um mir anscheinend den Rest zu geben. Er berührte meine Schulter und das war der Moment, Ich zog das zerbrochene Schwert, schnitt mich durch den Stoff und rammte es ihm in die Schulter. Die Magie war gebrochen, die Fesseln, die Leichen, die Schwerter in mir, sie verschwanden einfach und da standen wir. Er sah mich total überrascht an und lächelte: "Was hat mich verraten?"

Ich: "Das Schwert meines Captains, Ich habe es mitgenommen, der Körper hätte nicht in seinem Besitz sein können."

W.Hase: "Clever!"

Er löste sich von mir und sprang einige Meter zurück.

W.Hase: "Nun denn! Dann muss ich das auf andere Weise erledigen!"

Er griff seinen Hut und richtete ihn gegen mich, auf einmal begann ein sehr starker Sog an meinem Körper zu ziehen und da sah Ich es. Im Hut befand sich ein gewaltiges Schwarzes Loch, welches nach mir zehrte. Es gab kein Entkommen, Ich wurde einfach hineingesogen und Ich hielt mich an den Huträndern fest.

W.Hase: "Es ist vorbei, gib auf."

Ich gab ihm keine Antwort, sondern zog mein Schwert, um die Sache zu erledigen!

W.Hase: "Das wird dir nichts nützen!"

Ich: "Wer sagt, dass ich dich will?"

Erbarmungslos stach Ich in den Hut hinein und riss ihn förmlich auseinander. Die Fetzen flogen, das Loch verschwand und der Hut explodierte und riss uns Beide auseinander. Wir flogen dabei aus der Arena und anscheinend erwischte die Explosion auch den Kern der Uhr, so dass diese Uhr-Welt allmählich in sich zusammen fiel. Doch wir fielen nur...tiefer und tiefer. Erst nach einer Stunde wachte Ich wieder auf und fand mich in einem Raum wieder, der auseinander zu brechen schien und da sah Ich ihn. Er lag bewusstlos vor mir und Ich nahm die Chance, um es zu beenden ein für alle Mal. Ich ergriff das zerbrochene Schwert und rammte es ihm in sein Herz, wobei er davon erwachte und mich abzuwehren versuchte, doch es half nichts. Sein Herz hörte auf zu schlagen und die zweite Stunde schlug: Ich hatte gewonnen und wurde mit einem Mal aus dieser Welt zurück zum Tisch gebracht.

Kraftlos erhob Ich mich und blickte zum Tischende und sah ein Skelett in Schwarz gekleidet, ebenfalls mit Zylinder. Saß der zuvor auch dort? Nein, dort war doch der Andere? Oder täusch Ich mich...und wie komme Ich hier wieder raus? Es gab keinen Ausgang nichts. Ich war gefangen, seine Versprechungen waren eine Lüge, wie sonst auch. Was hatte Ich anderes erwartet?

Desillusionierung

Ein wenig genervt und auch erschöpft setzte Ich mich erneut auf das andere Tischende und betrachtete die Teekanne, nur um dann doch ein wenig davon in meine Tasse einzuschenken...der Tee war kalt geworden. Noch genervter ließ ich die Tasse zu Boden fallen und ging auf das Haus zu, vielleicht war die Tür ja offen und wenn nicht, würde ich sie aufbrechen! Doch was war das? Sie war nur aufgemalt? Das Haus hatte gar keinen Eingang, es war nur ein bemalter Klotz in der Landschaft. Verdammt! Ich sank auf meine Knie und presste meinen Kopf gegen die Wand. Im Hintergrund bemerkte Ich nicht, wie aus der stehengebliebenen Taschenuhr ein Dunst herauskam und in das Skelett überging, welches daraufhin zum Leben erwachte. Das Klappern seiner alten Knochen weckten meine Aufmerksamkeit und Ich drehte mich um.

Skelett: "Gut gespielt, muss ich schon sagen."

Die Stimme war dieselbe, wie die des Mannes, den Ich vor kurzem erledigt hatte.

Ich: "Du hast es nicht so mit sterben, oder?"

Nicht allzu überrascht warf Ich mich erneut in den Stuhl, der immer noch gegenüber von ihm war und lehnte mich zurück.

Skelett: "Ich bin schon oft genug dem Tod entwichen, doch sag 'Freund', kommt dir das hier nicht alles bekannt vor?"

Ich: "Was meinst du?"

Skelett: "Hast du keine Märchenbücher gelesen? Na gut...ich spanne dich nicht auf die Folter, das hier ist das sagenumwobene Wunderland von Alice? Na klingelts?"

Ich: "Es ist nur ein Märchen und selbst wenn, es ähnelt kein Stück dem von dem Alice berichtet hat."

Skelett: "Für wahr, für wahr, ich hatte meinen Spaß beim bearbeiten des Landes."

Ich: "Hehe, lass mich raten, du bist der Hutmacher? Nein! Besser noch, der Hase?"

Skelett: "Es ist sowohl beides Richtig, als auch Falsch. Lass mich dir eine Geschichte erzählen, ist schon einige Jahrhundert her, also lass mich kurz überlegen ~."

Was hatte dieses verstaubte Skelett mir noch zu sagen? Aber Ich spielte den Geduldigen, vielleicht würde es mir endlich den Ausgang aus dieser Irrenanstalt zeigen, aber Ich konnte mir nie sicher sein, was als nächstes kam

Skelett: "Ich hab es wieder! Wie gesagt vor Jahrhunderten, als das Wunderland noch schön und grün war, lebte neben den Bewohnern des Schlosses und des Waldes auch ein Kater, der sogenannte Grinsekatze. Sie war ein Meister der Tarnung, beherrschte selbst den Raum und ein Meister der Illusionen war er auch! Sie war es ja auch, die damals Alice herausgeholfen hatte. Seitdem versuchte die Königin sie zu jagen und zu fangen, was ihr auch mit der Hilfe des Hutmachers gelang. Dieser entwickelte einen Apparat, der ihre Kräfte für eine bestimmte Zeit ausschaltete, in dieser Zeit ergriff die Königin die Gelegenheit und enthauptete die Grinsekatze mit ihren eigenen Händen. Die Arbeit war verrichtet die 'Verräterin' erschlagen, doch nach der Deaktivierung des Apparates gelangte der Geist der Katze wieder an ihre Kräfte und schwor Rache, Rache an der Königin und Rache an seinen alten Freund den Hutmacher. Zugleich suchte sie den neuesten Hut für den Weißen Hasen heim und übernahm die Kontrolle über den Weißen Hasen und nagte wortwörtlich das Fleisch von den Knochen des Hutmachers. Kannst ja sehen, nur noch Knochen und Stoff ist von ihm übrig. Mit ihrer unglaublichen Magie, verwandelte die Katze sich in den Hutmacher, immer noch im Körper des Hasen und begann das Leben aus dieser Welt zu zehren. Alles veränderte sie, bis auf den Wald hier, ihrsein altes Zuhause. Richtige Rache an der Königin konnte sie nie nehmen, da der loyale Hase, genauso wie die Seele des Hutmachers die Katze davon abhielten die Königin brutal zu ermorden, deshalb verdammte sie sie lediglich in ihrem Thronsaal zu sitzen bis in alle Ewigkeit. Und jetzt sitzt sie hier mit jenem, der ihre Rache endlich vollendet hat..."

Ich: "DU bist diese Grinsekatze?"

Katze: "Korrekt. Keine Macht der Welt könnte mich in einer Uhr gefangen halten. Deshalb sitzt ich vor dir."

Ich: "Und was nun?"

Katze: "Ich löse mein Versprechen ein und entlasse dich in die Freiheit, du hast die Königin für mich erlegt und dafür bin ich dir dankbar, denn nur so kann mein Geist diese ungerechte Welt verlassen, doch mir tut es Leid um meine alten Freunden den Weißen Hasen und dem Hutmacher."

Ich: "Warum der Hutmacher? Hatte er dich nicht verraten?"

Katze: "Ich hatte erst zu spät erfahren, dass die Königin ihn zwang diesen Apparat zu bauen, ansonsten wären meine beiden Freunde einen Kopf kürzer gewesen und als Mit-Verräter abgestempelt worden."

Ich: "Verständlich...Ich nehme an, keine Rückkehr meiner Freunde?"

Sie schüttelte den Kopf und erhob sich vom Tisch, zog den Hut und verbeugte sich vor mir: "Auf nie mehr wiedersehen, Ilja."

Noch bevor Ich es erahnen konnte, saß Ich wieder in dem Wald, wo wir unseren kleinen Einsatz hatten und wo wir auch das Loch entdeckten. Ohne groß über das Geschehene nachzudenken, kehrte Ich zurück in meine Heimat und erzählte meine fantastische Geschichte.



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