Neujahr mit (allen) freunden!?
Neujahr mit (allen) freunden!?
Es schneit. So wie an jenem Tag als sie ging…
Ich sitze vor dem Fernseher, es ist Neujahr, deswegen sehe ich mir wie jedes Jahr das Konzert von Bob an bis es an der Tür klingelte. Es waren meine Freunde. Alle waren gekommen Manta, Ryu, Horohoro, Ren, Pilika, Run, Tamao, Faust und Eleisa sogar Lyserk um zusammen das neue Jahr zu beginnen alle außer naja… „Sie“ die wegen Familiären Gründen ihre Koffer gepackt hat und gleich fort war und mich stehen ließ ohne richtig Auskunft zu geben was eigentlich los war… sie sagte nur „ich komme wieder keine Sorge Süßer“, und weg war sie.
„ Hey Yoh lange nicht gesehen. Was ist los?“, wollte Horohoro wissen und riss mich aus meinen Gedanken. „Du siehst so traurig aus? Und wo ist eigentlich Anna hockt die wieder vorm Fernseher oder was?“. „Anna ist nach hause gegangen und wir müssen das Neue Jahr wohl alleine beginnen“, sagte Yoh und versuchte ein Lächeln aufzusetzen. „Gehen wir erst mal ins Wohnzimmer.“.
Dort angekommen erzähle ich ihnen erst mal die ganze Geschichte und hoffte drauf, dass sie nicht weiter nachfragen. Was ich dennoch nicht ahnte war, dass sie mich erst mal bis aufs letzte Mark damit ausquetschen wollten. Bis Manta und Ryu (die bei der ganzen Sache dabei waren als Anna ging) sie zurück halten.
Die Mädchen sind am meisten davon betroffen (nach mir), weil sie in Anna eine Freundin gefunden haben die ihnen zuhört und ihnen auch meist aus der patsche hilft.
Als sich wieder alle gefasst hatten ging die Party auch schon los mit den verdacht drauf, dass wir alle morgen Kopfschmerzen haben werden. Aber das störte keinen denn es ist ja Neujahr!
Shaman König? Wer??!!
Am nächsten Tag saßen alle am Tisch und nahmen eine Kopfschmerz Tablette denn die Nacht hat sich noch lang gezogen und Ryu hatte Alkohol mitgebracht. Horo hat mal wieder behauptet das er die ganze Flasche auf Ex trinken kann worauf er sich in Rens Schoß übergeben hat. Natürlich blieb nicht aus das Ren sich auf Horo stürzen wollte aber Ryu ihn noch zurück hielt und Horo einschlief. Letztendlich war es doch eine witzige Nacht und Yoh musste jetzt noch schmunzeln wenn er sich daran erinnert.
Alle machten sich erst mal ausgiebig über Horo und Ren lustig. Als sie plötzlich Silver sehen, der durch das Fenster kam. „Mann, kannst du auch mal die Tür benützen oder ist dir
das Klingeln zu kompliziert?“, beklagte sich Ren. „Ich freue mich auch dich wieder zusehen Ren“, behauptete Silver.
„Oh Silver lange nicht mehr gesehen. Was ist denn los? Gibt’s Nachrichten wegen dem Shamanen Turnier?“, fragte Yoh. „Ja die gibt es der Shamanen König wurde außerwählt…“, doch bevor Silver seinen Satz beenden konnte wurde er von Ren unterbrochen „Was?!! Und wer ist es bitteschön?!!! Ich?!! Und wer würde es wagt meinen Thron zu vergeben, ohne mir Bescheid zu geben?!! Denn bringe ich um!!“, beklagte sich Ren.
„Tut mir leid Ren aber ich darf nichts verraten auch wenn ich es weiß. Auf jeden Fall sollen sich alle Shamanen, die noch nicht ausgeschieden sind nach Dobie Village begeben und zwar im Zeitraum von einem Monat. Außerdem wird es ein wenig anders, denn dieses Mal soll es ein anderes Turnier geben.
Ein Turnier indem entschieden wird wer an der Seite, des Shamanen Königs dient, also die rechte Hand des Königs wird vor allen soll derjenige weiblich sein, so dürfen nur Mädchen teilnehmen“ sagte Silver. „Was ein Tussen Turnier? Sollen sich die kleinen Mädchen etwa mit ihren Handtaschen fertig machen?“, sagte Ren genervt.
Und Horohoro stimmte mit: „Die heulen doch sobald ihnen der Nagel abbricht“. Daraufhin sahen Run und Pilika die beiden nur Finster an aber noch bevor sich die Mädchen auf die beiden stürzen konnten sagt Silver: „Und genau aus diesem Grund braucht der Shamanen König eine Frau als rechte Hand, weil ihr Jungs einfach zu kindisch seid und nicht auf die Folgen eures Tuns achtet und einfach das macht was ihr wollt.“ Daraufhin waren sie still und nun konnte Silver weiter sprechen: „Also nun packt eure Koffer ich werde euch in zwei Wochen am Flughafen erwartet ihr werden in einem Privatjet nach Amerika gebracht, von dort aus geht’s nach Dobie Village. Die Einzelheiten sende ich euch über euren Pager. Ich hoffe ihr habt ihn noch!? Auf jeden Fall könnt ihr mich auch so benachrichtigen falls ihr fragen habt. Bis dann.“
Und weg war er.
Aufbruch
Als Yoh aus dem Flugzeugfenster schaut sieht er schon die Wüste. Er erinnert sich an das letzte Mal, als sie sich auf dem Weg nach Dobie Village machten. Das Ganze ist schon drei Jahre her. Er einnerte sich an jeden einzelnen Moment, wie viel Spaß sie hatten, auch wenn sie dachten, dass sie Dobie Village nicht finden würden, haben sie nicht aufgegeben. Dort haben sie neue Freunde gefunden, wie Joko und Lyserk. Er erinnert sich an die einzelnen kämpfe die sie hatten. An seinen Bruder… aber der schönste Moment war jedoch, als Anna plötzlich vor ihm stand und sie rettete. Er war überglücklich und hätte sie am liebsten in die Arme geschlossen… wieso hatte er es nicht getan? Was war es nur was ihn zurück gehalten hat? Selbst Zweifel? Zurückgewiesen zu werden? Oder eher die Angst vor einer Ohrfeige? Er wusste es einfach nicht. Anna hat ihm zu Neujahr nur eine Postkarte geschickt wo dezent dahinter stand, dass sie sich bald wieder sehen würden. Aber wie, wenn er in Dobie Village war und sie vor der Tür im Hause En steht? Yoh hoffte, dass seine Großeltern ihr rechtzeitig Bescheid geben und sie denn Weg nicht umsonst machen würde.
„Yoh wir landen gleich.“: sagte Manta und riss ihn aus seinen Gedanken. „Ja. Endlich, ich brauche frische Luft!“ sagte Yoh mit einem gespielten Lächeln auf den Lippen.
Das Flugzeug landete in der Nähe der Höhle, die zu Dobie Village führte. Es gab nicht einmal einen Flughafen, sondern nur eine Landebahn, mitten in der Wüste. Das Furyoku der Patche Priester diente als Licht um die Landebahn sichtbar für Flugzeuge zu machen. Clever! So bleibt die Landebahn für nicht Shamanen unsichtbar.
Beim Verlassen des Flugzeuges, wurden sie sofort von der warme Luft und dem Staub der Wüste überrascht.
Als dann alle festen Boden unter den Füßen hatten, gingen sie auch gleich Silver hinterher. Vor der Höhle haben sich schon viele Shamanen gesammelt und warten darauf, dass die Patches den Höhlen Eingang öffnen. Unter ihnen befanden sich viele Gestalten, mit Umfängen.
„Das sind die Teilnehmerinnen des Turniers, in Begleitung von jeweils zwei Personen.“, bemerkte Silver, als er die fragenden Gesichter seiner Truppe sah. „Sie halten sich noch bedeckt, mithilfe der Umhänge, da Prinzessinnen viele Feinde haben. Beim letzten Turnier habt ihr bestimmt mit bekommen, wie einige versucht haben andere Teilnehmer des Shamanen Turnier auszuschalten, bevor das Turnier eigentlich begonnen hat.“
„Aber, da alle Prinzessinnen so einen Umhang tragen, ist doch sofort klar, wer eine Prinzessin ist und wer nicht?“, bemerkte Lyserk.
„Das stimmt wohl, aber immerhin weiß man nicht wer sich unter dem Umhang befindet!“, antwortete Silver lächelt.
„ Habe ich euch schon erzählt, dass wir einen Masken Ball veranstalten?! Auf jeden Fall wird an dem Abend alle Prinzessinnen feierlich Begrüßt.“, fügte Silver hinzu.
„Wofür der ganze Aufwand? Nicht das ich etwas gegen eine Feier hatte.“, fragte Ren nach.
„Das sind alles Prinzessinnen, und eine von ihnen wird an der Seite des Shamanen Königs treten. Ein Ball ist das mindeste, was wir ihnen bieten können. Außerdem ist es Tradition.“, beantwortete Silver ihm seine Frage.
„Shamanen aus aller Welt, und Prinzessinnen aus allen Königshöfen!
Hiermit Begrüße ich euch hier vor den Toren Dobie Village´s!“
Mit diesen Worten wurden die Tore zu Dobie Village geöffnet.
Angekommen in Dobie Village
„Endlich da!“, riefen die Jungs im Chor. „Mal sehen was machen wir zuerst? Eine Unterkunft suchen? Ich bin für Futtern gehen“, meinte Horohoro mit einem Grinsen auf dem Gesicht. „War ja klar,dass das von dir kommt Schneemann“, sagte Ren gelassen. „Ich hab dir doch gesagt, dass du mich nicht so nennen sollst!“, rief Horohoro Ren zu und schmiss ihm einen Schneeball an den Kopf.
„Jungs hört schon auf damit. Silver hat mir schon einen Schlüssel und einen Stadt Plan gegeben, auf dem unsere Unterkunft Markiert ist. Lassen wir unsere Sachen dort,dann können wir was Futtern“, sagte Yoh lächelnd. „Meister Yoh hat recht, so machen wir das!“, sagte Ryu ihm zustimmend.
Yoh und Co. Schlenderten durch die Shamanen Stadt, auf dem Weg zu ihrer Unterkunft. Als Yoh plötzlich stehen blieb, vor einem Laden indem Schlüsselanhänger verkauft wurde.
Vor dem Laden standen Drei Personen in Schwarzen umhängen, die sich die Anhänger, die draußen ausgestellt wurden ansahen. Anscheinend eine Prinzessin mit ihren Begleitern, dachte sich Yoh.
Er erinnerte sich Annas Vorliebe für Schlüsselanhänger. Anna kauft zu gerne Souvenirs, vor allem Schlüsselanhänger und sie ist sich nicht zu schade, mit dem Verkäufer zu feilschen. Dieser Gedanke ließ ihn Grinsen. Plötzlich streckte eine der drei Personen vor dem Laden ihre Hand aus und griff nach einem der Schlüsselanhänger. Sofort fiel sein Blick auf ihr Armband, welches genauso aussah wie Anna´s.
Blaue Perlen die auf eine Schnur gefädelt wurden. Meist wurde dieser Schmuck nur von Itakos getragen. Natürlich gibt es auch viele unechte Armbänder, die aus Mode getragen werden, aber dieses sah nicht nach einem Imitat aus. Nein!
Nachdem Yoh das erkannt hatte, lief er hoffnungsvoll auf die Person zu.
Er stellte sich neben die Person und sagte: „Entschuldigung?“
Auf einmal sah die Person auf. Durch einen Windstoß fiel die Kapuze ihres Capes von ihrem Kopf auf ihre Schultern.
Zum Vorschein kamen ihre blonden Haare, die kunstvoll nach oben gesteckt wurden und mit Haarschmuck aus Blumen und Perlen verziert wurden. Außerdem ihre strahlend blauen Augen die erschrocken in Yoh´s Augen blickten. Der Rest ihres Gesichts war durch einen Schleier bedeckt.
´´Anna hat keine blauen Augen´´ schoss es Yoh durch den Kopf.
„Entschuldigung… ich habe sie verwechselt.“, entschuldigte Yoh sich und machte ein paar Schritte zurück. Jedoch sagte das Mädchen kein Wort, zog ihre Kapuze über ihren Kopf und drehte sich um und ging.
„Yoh, wo bleibst du denn?“, rief Manta mir zu. „Ich komme ja schon!“, rief ich zurück und rannte zu meinen Freunden.
„Alter, das war ja mal eine echt schlechte anmache. Ich hätte die schon längst um den Finger gewickelt!“, sagte Horohoro selbstsicher. „Meinst du?“, sagte Yoh Grinsend.
„Aber, Kumpel ich dachte du hast schon eine Freundin.“, hackte Horohoro nach.
„Ja, habe ich. Ich habe sie mit Anna verwechselt… wisst ihr beide tragen das gleiche Armband…und… da dachte ich…“, stammelte Yoh.
„Wir wissen was du dachtest“, unterbrach ihn Ren. „Gehen wir weiter, es ist nicht mehr weit.“, damit übernahm Ren das Kommando.
Es dauerte gar nicht lange Silver zu suchen da er mal wieder in einem Restaurant arbeitete. „Hey Silver, schön dich auch mal wieder zu sehen.“, sagte Yoh grinsend. „Hey Jungs, ihr seid aber spät dran der Shamanen König wurde gestern gewählt“, rief Silver ihnen grinsend zu. „WAS??“, riefen die Jungs im Chor. „War doch nur ein Scherz. Das ganze findet nächste Woche statt. Der Schamanen König wird verkündet und dann zur Krönung auf den Thron gebeten. Setzt euch erst mal und bestellt etwas. Horohoro sabbert mir hier schon alles voll, nur beim Geruch von essen.“, sagte Silver. „Trey du bist mal wieder Peinlich“, sagte Ren angewidert.
Also suchten sie sich einen freien Platz und bestellten etwas zu Essen, als drei Personen das Lokal betraten. Zwei Mädchen und ein junger Mann.
Das Mädchen in der Mitte hatte eine Hot Pants, ein lockeres Weißes T-shirt, eine Jeansjacke und einfache weiße Sneakers an.
Das andere Mädchen war so ähnlich gekleidet, nur hatte sie ein Schwarzes T-shirt und Schwarze Sneakers an, als ob sie sich vorher abgesprochen hätten.
Der Junge hatte ein graues T-shirt, eine Schwarze Hose an und setzte seine Sonnenbrille beim betreten des Lokals ab.
„Man sehen die cool aus“ sagte Manta bewundernd. „Lass dich doch nicht so schnell einschüchtern, kleiner Mann“, flüsterte Ryu Manta zu.
„Seht mal die Blonde ist verschleiert. Ist das eine Prinzessin?“, fragte Lyserk. „Natürlich ist sie das. Also macht sie wohl auch beim Turnier mit.“, sagte Ren.
„Das ist die Prinzessin aus Osorezan.“, sagte Silver der ihnen das bestellte Essen brachte und ihr Gespräch anscheinend mitbekommen hatte. „Osorezan? Da ist doch Anna geboren.“, sagte Yoh nachdenklich. „Denkst du es besteht eine Verbindung zwischen Anna und dieser Prinzessin?“, fragte Manta. „Könnte sein. Vielleicht kennt sie Anna sogar und sie weiß was mit ihr passiert ist?“, sagte Yoh. „Ach Yoh, wir wissen das du sie vermisst aber rede dir nicht so was ein. Wenn sie dich wirklich vermissen würde hätte sie dich doch wenigstens mal angerufen.“ Sagte Chockolove und traf eine Wunde Stelle bei Yoh. „Du hast vielleicht Recht, Joko.“, sagte Yoh und versuchte ein Lächeln aufzusetzen, aber es misslang ihm und schließlich ging er aus dem Lokal.
„Na toll Joko das hat uns noch gefehlt.“, sagte Ren wütend mit verschränkten Armen. „Versetzt dich mal in seine Lage seit einem halben Jahr ist sie nun weg ohne sich zu melden, und du bohrst ihm deine Tiger Krallen mitten ins Herz.“, sagte Ryu gekränkt.
„Warum musste sie mich allein lassen? Hat sie einen anderen? Nein kann nicht sein. Anna würde so was nie tun! Oder doch? Oder ist sie enttäuscht von mir weil ich nicht Shamanen König geworden bin und ist deswegen gegangen weil sie nichts mehr von mir hält? Oder ihre Zeit mit meinem Training vergeudet hat? Ich muss es wissen ich muss sie irgendwie erreichen!“.
Mit diesen Gedanken schlendert Yoh durch die Gassen von Dobie Village. Ziellos. Einsam. Verlassen. Bis er auf eine Person traf die er nicht erwartet hätte.
„Hallo Bruder“. „Hao!“, sagte yoh und biss sich auf die Lippe.
Das Wiedersehen
Das Wiedersehen
„Hallo Bruder“, begrüßte Hao seinen Bruder nach langer Zeit wieder.
„Hao! Was machst du denn hier? Dachte die patsche hätten dich eingesperrt.“, sagte Yoh ruhig und versuchte seine Verwirrung zu verstecken. „Willst du die Menschheit wieder auslöschen?“, fragte Yoh grinsend.
„HAHAHAHA!!! Du kennst mich zu gut. Habe gehört, das dich deine kleine Anna verlassen hat“, sagte Hao schadenfroh. „Naja, sie hat mich nicht verlassen. Sie musste zu ihrer Familie zurück.“, erwiderte yoh bedrückt. „Und das kaufst du ihr ab? Hätte niemals gedacht das du so naiv bist, Brüderchen.“, grinste Hao.
„Was meinst du damit Hao?“, hackte Yoh nach. „Du hast Recht, sie war bei ihrer Familie. Aber weißt du auch warum?“, fragte Hao mit einem ironischen Unterton. „Hao, Anna hat auch Pflichten gegenüber ihrer Familie zu erfüllen. Sie wird es mir schon irgendwann erzählen.“, redete Yoh sich raus.
„Soll ich dir mal was sagen? Ich kann ihre Aura spüren.“, sagte Hao ernst.
„Was meinst du damit?“, fragte Yoh überrascht. „Damit meine ich Yoh, dass sie hier in Dobie Village ist.“, erwiderte Hao. „Ach ja?“, fragte Yoh und überlegte was Hao damit bezwecken will. °Sie möchte wahrscheinlich die Krönung nicht verpassen. Aber warum sagt sie mir nicht, dass sie nach Dobie Village kommt? Könnte es sein das sie mitmacht? °
„Anna macht beim Turnier mit!“, kam es blitzschnell aus Yoh. „Bingo!“, sagte Hao erleichtern darüber, dass er es endlich begriffen hat.
„Anna konnte es dir selbst nicht sagen, weil es eigentlich verboten ist als Prinzessin seine wahre Identität preiszugeben.“, belehrte Hao ihn. „Also behalt es für dich.“, fügte Hao streng hinzu.
„Aber warum erzählst du es mir dann?“, fragte Yoh verwundert.
„Weil ich deine Traurige Miene nicht mehr ertragen kann, und deine Freunde auch nicht mehr. Also werd wieder normal und lass dich nicht von einem Mädchen beherrschen. Verstanden?“, zwinkerte Hao ihm zu. „Alles Klar!“, grinste Yoh endlich wieder. „Aber warum kannst du ihre Aura spüren und ich nicht?“, schmollte Yoh.
„Ich kann es einfach. Außerdem vergisst man Anna nicht so schnell (oder ihre schallende Ohrfeige).“, sagte er mit einem ironischen Unterton bevor er verschwand.
„Das hätte er dir nicht erzählen dürfen.“, sagte Silver der plötzlich neben ihm stand. „Silver! Ach meinst du, dass mit der wahren Identität?“, fragte Yoh obwohl er die Antwort schon kannte.
„Ja genau das meine ich. Versprich mir das du das nicht deinen Freunden erzählst?!“, sagte Silver ernst. „Ich verspreche es. Ich weiß doch sowieso nicht wer von den Mädchen meine Anna ist.“, lächelte Yoh. „Deine Anna?“, grinste Silver wobei Yoh rot anlief. Er hatte das unbewusst gesagt. „Eh. Wir sehen uns später Silver, bis dann!“, rief Yoh ihm beim gehen zu.
Da Yoh nicht das erste Mal in der Schamanen Stadt war kannte er sich aus und nahm eine Abkürzung zum Restaurant indem er seine Freunde hatte stehen lassen. Die Sonne ging bereits unter und färbte den Himmel Orange, Yohs Lieblingsfarbe. Er wollte den Moment noch ein bisschen länger genießen also setze er sich seine Kopfhörer auf, die ebenfalls orange waren und hörte sich das Album von Bob an. Er erinnerte sich an die Zeit im Hause En als er sich auf sein Zimmer geschlichen hatte um heimlich Bob zu hören, und Anna ins Zimmer kam und die Lautstärke so laut aufdrehte, dass er aufsprang umkippte und Anna mit sich riss. Ein Lächeln schlich sich auf Yohs Gesicht wenn er sich an solche Momente erinnert.
Er erreichte das Lokal und sah seine Freunden noch immer am selben Platz sitzen und lachen. Doch als er näher trat verstummten plötzlich alle.
„Hey Leute, was ist denn los? Warum hört ihr auf zu reden?“, fragte Yoh unsicher. „Yoh… es tut mir leid was ich da vorhin gesagt habe. Ich dachte es wäre vielleicht witzig…“, kam es kleinlaut von Chockolove.
„Schon gut Jocko, aber sei das nächste Mal einfach nachsichtiger.“, lächelte Yoh ihm zu. „Also Jungs, was machen wir nach dem essen?“, fragte Yoh.
„ich schlage vor wir erkunden die Stadt! Hier hat sich einiges verändert seit unserem letzten Aufenthalt. Übrigens, ist euch aufgefallen, dass unser Haus im selben Stadtteil liegt, indem auch die Prinzessinnen unterkommen?“ kam es erstaunt von Manta. „Wow. Wir sollten uns glücklich schätzen!“, freute sich Yoh. „Aber warum?“, wunderte sich Manta. „Manta mein kleiner Freund, du sollst nicht immer alles hinterfragen. Die anderen Häuser sind eben alle besetzt.“, meinte Ryu.
„Na gut sehen wir es uns an!“, rief Yoh Motiviert.
„WOW! Das Haus ist ja riesig! Ist das Vielleicht eine Verwechselung?“, fragte Horohoro
„Nein, denke ich nicht, denn der Schlüssel passt!“, verkündete Yoh, während er die Tür öffnete.
„Wooooww!!“, sagten die Jungs erstaunt als das Haus betratten, außer Ren der ist an so was gewöhnt. Vor dem Eingang war das Wohnzimmer, welches für Dobie Village Verhältnissen sehr Modern gehalten wurde. Eingerichtet zwei Ledercouchs, zwei Ledersesseln und einem Fernseher um das Turnier so bequem wie möglich mit zu verfolgen. Außer ein paar Lampen und einer Snackbar befand sich nichts weiteres im Zimmer. Jeweils Rechts und Links vom Wohnzimmer befanden sich die beiden Schlafzimmer. Jedes Schlafzimmer besaß außerdem noch ein Badezimmer.
„Hey Leute wir haben einen Whirlpool im Badezimmer!“, rief Horohoro überglücklich. „Wir auch!“, rief Manta zurück.
„Hey Leute, wollt ihr auch was aus der Snackbar?“, fragte Jocko seine Freunde, welche sich schon auf der Couch gemütlich gemacht hatten. „Ich hätte gerne Milch.“, rief Ren Jocko zu. „Kommt sofort!“, sagte Jocko.
Unangenehme Begegnung
Unangenehme Begegnung
„Prinzessin Christella, beeil dich wir müssen zur Krönung!“, rief Sakura durch die Badezimmertür. „Ich hab dir doch gesagt, dass du mich nicht so nennen sollst!“, rief Christella zurück. „Tut mir Leid aber es soll doch niemand wissen wer du wirklich bist, oder Prinzessin?“, sagte Sakura in einem selbstverständlichen Ton. „Du hast Recht.“, gab sich Christella geschlagen. „Aber nenn mich nur Christella und nicht Prinzessin. Das ist mir zu förmlich wir kennen uns ja schließlich seit Kindheitstagen.“, fügte sie hinzu.
„Ok, Christella. Aber wenn ich Prinzessin wäre würde ich mich nur zu gerne ´Prinzessin´ nennen lassen.“, kam es verträumt von Sakura. „Was brauchst du heute eigentlich so lange?“, fragte Sakura verwundert.
„Ich weiß einfach nicht was ich anziehen soll…“, antwortete Christella traurig. „Ich hab das Kleid vergessen…“, fügte sie in einem kaum hörbaren Ton hinzu, aber Sakura verstand ihr Geflüster. Sie kannte ihr Beste Freundin gut, manchmal sogar besser als sich selbst. Aber das mag mal einer verstehen. Sie sind zusammen aufgewachsen und Sakura ist Teil der Familie geworden und egal was bei diesem Turnier passieren würde Sakura hat die Aufgabe Christella zu beschützen und wenn es sein muss sogar für ihr Leben. Sie hatte eingewilligt, die Königliche Familie zu unterstützen.
„Sakura? Bist du noch da?“, späte Christella durch die Tür.
„Ja natürlich. Soll ich dir ein Kleid herzaubern? Sag mir einfach nur wie es aussehen soll.“, lächelte Sakura ihr zu.
„Danke. Mal sehen… ich denke ein Königsblaues Kleid, schulterfrei mit Diamanten besetzt, aber schlicht gehalten. Kriegst du das hin?“, fragte Christella ihre beste Freundin. „Aber natürlich, Prinzessin.“, zwinkerte Sakura ihr zu.
Sakura war, genauso wie ihr Mutter und Großmutter, eine Hexe und beherrschte die Schwarze Magie. Aber anders als ihre Mutter und Großmutter beherrschte sie ebenso die weiße Magie. Nur wenige Hexen besitzen diese Macht und dies zeichnete eine Hexe aus am königlichen Hofe an der Seite der Prinzessin Kämpfen zu dürfen. Das war Sakura eine ehre nur hätte sie mit der Begegnung einer gewissen Person verzichten können. Sie wusste nicht wie sie ihn gegenüber treten sollte. Aber eins schwor sie sich egal wie sehr er sie einschüchtern würde sie musste stark bleiben und ihm die kalte Schulter zeigen.
Aufgestylt gingen die beiden ins Wohnzimmer zu Christella´s Bruder Ruz, der wartend auf der Couch saß. „Da seid ihr ja endlich.“, freute sich Ruz. „Deine Schwester hatte ihr Kleid vergessen.“, sagte Sakura und blickte zu Christella rüber. „Entschuldige.“, seufzte Christella und blickte nach unten. „Und wann geht es los Bruderherz?“, blickte Christelle mit einer fragenden Miene wieder auf. „Also folgendermaßen, wie ihr wisst wird die Krönung auf dem versunkenen Kontinent „Mu“ stattfinden.“, fing Ruz an aber wurde sogleich von Sakura gestoppt: „Hä? Wenn der Kontinent versunken ist wie sollen wir dann dahin gelangen?“, fragte Sakura. „ Alles zu seiner Zeit Sakura. Da der Kontinent versunken ist werden die Patchee mit ihrem Over Soul und ihrem Handwerk eine Hallengroße Luftblase bilden und uns nach unten befördern. Zuerst die Prinzessinnen und die fünf Krieger und danach die restlichen Turnier Teilnehmer.“, sagte Ruz mit einem selbstverständlichen Ton. Damit machten sie sich auf den Weg zur Küste an dem sie von den Patchee erwartet wurden.
An der Küste angekommen erblickte Sakura einen nur zu vertrauten verachteten Blick von einer Person die sie in dieser Gestalt noch nie erblickt hat. Sie versuchte ihren überraschten Blick zu verbergen und tat so, als ob sie ihn nicht bemerkt habe. Sakura bereute es nicht was sie ihm angetan hatte. Überhaupt nicht. Lange Zeit dachte sie, dass sie ihn dadurch erlöst hätte aber er entpuppte sich als bösartiger denn zuvor.
„Sakura was hast du denn?“, fragte Christella und blickte in die Richtung die Sakuras Aufmerksamkeit weckte. Sofort wusste sie was der Grund dafür war warum Sakura so aus der Fassung gebracht wurde. Es war Seki oder wie ihn alle nannten Hao. Ihr Ehemann zumindest in ihrem letzten gemeinsamen Leben, in Haos zweitem Leben. Christella hatte die Geschichte von Sakura und ihrem früherem Leben an der Seite des am meisten gefürchteten Shamanen erst vor kurzem erfahren. Sie waren sehr verliebt Sakura hatte damals ihre Familie für ihn verlassen, denn diese hatten ihr abgeraten sich auf Hao einzulassen. Er ist einfach zu Mächtig und könnte sie und ihre Familie gefährden. Aber das war ihr egal solange sie ihn seiner nähe sein durfte. Lange hatte sie versucht ihn von dem Hass gegenüber den Menschen zu befreien gar zu erlösen, aber vergeblich. Und somit hatte sie beschlossen ihre ganze Kraft auf Matamune zu übertragen um ihn zu töten, und ihn auf diesem weg zu erlösen. Yoken Asakura half ihr damals dabei. Natürlich wusste sie, dass Hao am nächsten Shamanen Turnier teilnehmen würde und aus diesem Grund hat sie beschlossen durch einen Zauber auch wiedergeboren zu werden um ihn, wenn es sein muss, im nächsten Leben wieder zu töten. Aber damals hatte sie nicht mit Yoh gerechnet, und schon gar nicht damit das Hao einen Zwillingsbruder haben wird und seine Kraft in zwei geteilt werden würden. Sie hatte alles, dass gesamte Turnier aus der ferne Beobachtet um unerkannt zu bleiben und Hao so lange wie möglich aus dem Weg zu gehen. Aber nun war es soweit. Sie stand ihm gegenüber und musste sich ihm stellen ohne wenn und aber. Sie musste einfach wissen ob er seine Lektion gelernt hatte oder nicht, und was für ihn an erster stelle stand. Hass oder Liebe?
