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Shuichi

von

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[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Kapitel 2

Träge rieb sich Shuichi den Schlaf aus den Augen. Als er von seinem Handywecker, geweckt wurde. Nachdem er den ausgeschaltet hat, strich er mit seinen Händen über das verschlafene Gesicht. Die Uhrzeit, die er kurz vorher vernahm, sagte ihm das Er noch vier Stunden Zeit hatte, bis er zur Arbeit musste. Da es erst kurz nach acht in der Frühe war, blieb er liegen, wie er war, seine Gedanken, die er schon seit geraumer Zeit hatte, sprach er das erste Mal aus.
 

“Es ist wie jeder andere Tag auch. Wann wird der Tag kommen, an dem ich diese Welt verlassen kann?” er drehte sich auf die Seite und schaute sein Handy an, als ob er darauf warten würde, dass es ihm eine Antwort darauf geben würde. Eine Antwort, die er selbst finden musste, das wusste er. Er konnte sich noch gut daran erinnern, als er damals das Hotelzimmer angemietet hatte. Er kam immer hier her, wenn er alleine sein wollte, so wie auch dieses Mal. Wieder kehrte er nicht nach Hause zurück. Was sollte er da auch? Da gab es keinen, der auf ihn warten würde.
 

Kurz entschlossen griff er zu seinem Handy und wählte eine bestimmte Nummer.

Nachdem Dritten klingeln, nahm die Person ab.
 

“Ja”, kam es schlaftrunken aus dem Hörer.
 

“Guten Morgen, Yamato. Ich bin es Shuichi.”
 

“Shuichi? Es ist gerade mal kurz nach acht.”
 

“Ja, tut mir leid und ich will auch nicht lange stören. Ich wollte dich nur fragen ob du Lust auf ein Quickie hättest.” Die Frage verschlug Yamato fast die Sprache.
 

Er kannte Shuichi, aber dies so offen zu fragen wunderte ihn doch sehr. Sonst fragte er, wenn sie sich gegenüberstehen. Auch kam es oft vor, das beide nicht ein Wort brauchten, um den anderen zu verstehen.
 

“Ein Quickie, also?”
 

“Ja, du kannst machen, was du willst, solange du mich befriedigst.”
 

“Das habe ich doch bis jetzt immer. Na gut bin in einer halben Stunde da.”
 

“Danke, beeil dich”, somit brachen sie ihr Telefonat ab. Shuichi nutzte die kurze Zeit um Duschen zu gehen und sich eine Pille ein zuwerfen.
 

Kurz danach klopfte es auch schon an seiner Zimmertür. Yamato wurde mit einem wilden Zungenkuss begrüßt. Er schaffte es gerade so noch, mit seinem Fuß die Türe zu schließen. Beide fielen sofort übereinander her.
 

Völlig außer Atem lagen beide im Bett. Yamato blickte den jungen Sänger an, war unschlüssig, ob er es nicht noch einmal versuchen sollte. Shuichi erhob sich vom Bett und zog sich langsam an. Die kratz Spuren konnte man deutlich erkennen. Yamato hielt sich, wie so oft nicht zurück. Shuichi war froh darüber, so hemmungslos mit einem Schlafen zu können.Von Reue fehlte jede Spur. Yamato tat es nach ein paar Minuten gleich und stellte die Frage, die ihm belastete.
 

“Sag mal, Shuichi. Wann willst du damit auf Hören?” sein Blick war neutral. Er wusste nur zu gut das Er sich keine Gefühlsregung leisten konnte.
 

“Was meinst du?” Shuichi sah ihn fragend an, auch wenn er wusste, was sein Freund damit meinte.
 

“Das weißt du genau. Du hast dir vorher wieder etwas eingeworfen.Wie lange willst du das noch machen? Du bist am Höhe Punkt deiner Karriere, willst du dir wirklich damit alles kaputtmachen? Irgendwann landest du deswegen in der Hölle.”
 

“Da bin ich doch schon längst. Es gibt kein zurück. Du kennst mich am aller Besten. Wir kennen uns von klein auf.”
 

“Gerade deshalb kann ich nicht einfach zu sehen, wie du dein Leben weg werfen tust. Ich erkenne dich gar nicht mehr wieder.”
 

“Alle kennen mich als den Fröhlichen. Der immer gut gelaunt ist, aber das bin ich nicht. Wenigstens vor dir will ich mich nicht verstellen müssen.”
 

“Natürlich weiß ich, wie du wirklich bist. Aber das passt nicht zu dir.Was hat Eiri nur aus dir gemacht?” Yamato setzte sich an gezogen auf das Bett zurück.
 

Shuichi blieb mitten im Raum stehen. Sein Blick war ernst, seine Stimme erhob sich kein bisschen. Auch wenn er, das Thema nicht mehr hören konnte. Yamato war sein bester Freund und das vor Hiro.
 

“Er hat mich zu etwas gemacht, was ich nie sein wollte.”
 

“Genau das meine ich. Shuichi, ich wollte es dir nie sagen. Aber...”Shuichi schritt auf ihn zu und legte einen Finger auf die Lippen von Yamato.
 

“Sag es nicht. Ich weiß, dass du mich liebst. Und wenn ich ehrlich bin, wärst du sogar die bessere Wahl.”
 

“Aber, wieso? Lass mich dich beschützen.”
 

“Das ist lieb von dir. Aber das kann ich nicht. Ich kann nicht auf deinen Gefühlen herumtrampeln. Den Sex genieße ich sehr mit dir. Damit will ich dir ein Stück von mir geben. Aber Gefühle wird es keine geben.”
 

“Wieso nicht?”
 

“Gefühle machen einen verletzlich. Sie irritieren einen. Und das möchte ich nicht. Ich will keine Gefühle mehr haben, die mich kaputtmachen.Ich verstehe Eiri jetzt besser.”
 

“Wie meinst du das?” Shuichi setzte sich neben Yamato und schaute ihn dennoch liebevoll an. Er konnte Yamato für seine Gefühle nicht hassen. Im Gegenteil, er hasste sich selbst dafür, dass er ihm nicht das geben kann, was er verdient.
 

“Wenn man keine Gefühle zu lässt, wird man auch nicht verletzt. Man hat keine Bindung zu der Person. Man kann mit ihnen Spaß haben und einfach gehen. Aber bei dir ist es anders. Ich Liebe den Sex mit dir.Aber wenn du das nicht mehr möchtest, respektiere ich das.”
 

“Deshalb nimmst du Drogen.”
 

“Ja, ich will alles vergessen. Das Gefühl verletzt worden zu sein. Ich würde dir gern so vieles zurückgeben. Aber ich kann nicht. Eiri hat mich zu seinem gemacht. Zu jemandem, der keine Gefühle kennt. In einer Finsternis lebt, in der es kein Entkommen gibt.”
 

“Shuichi, ich werde immer bei dir sein. Egal was passiert. Ich bin da.”
 

“Ich danke dir, Yamato.” Shuichi küsste Yamato ein letztes mal, bevor er sich von ihm endgültig löste und das Zimmer verließ.
 

Yamato blieb, wo er war. Er konnte das nachvollziehen, dennoch verstand er nicht, dass er sich so auf gibt. Aber er würde kämpfen. Nicht für sich, sondern für Shuichi. Er würde ihn aus der Finsternis holen. Kurz darauf verließ er ebenfalls das Zimmer. Immer mit den Gedanken Shuichi zu helfen.

Kapitel 3

Ein Monat ist vergangen ohne das Shuichi nach Hause zurück kehrte. Er übernachtete im Hotel, dass er seit, Monaten gemietet hat. Seiner Arbeit geht er nach wie vor nach. Seine Freunde bemerkten von alle dem nichts. Yamato war jeden Tag bei Shuichi, damit dieser nicht alleine ist und sich ganz vergaß. Der Junge nahm dies dankend an. Er bemerkte nicht, das er verfolgt wurde und somit, sein jetziges Leben auf den Kopf stellen würde.
 

Hiro stand vor dem Apartment, wo Yuki und Shuichi lebten.Unschlüssig, ob er dies wirklich tun sollte. Seit Tagen rang er mit sich selbst, ob er dies tun sollte oder nicht. Aber er konnte nicht anders, er musste mit seinem Freund reden. Den Gedanken immer fest vor Augen, klingelte er schlussendlich.
 

Yuki erschrak für einen Moment, hatte nicht damit gerechnet, dass jemand klingeln würde. Sein erster Gedanke, war das Es Shuichi sein könnte, den ließ er aber schnell wieder bleiben, da der junge Sänger einen Schlüssel besaß, also warum sollte er dann klingeln? Nach Kurzem murren, machte er die Tür auf. Ungläubig wer vor ihm stand, bekam er keinen Ton heraus, er musste sich erst mal fangen. Nachdem es kurz darauf geschah, konnte er auch Hiro begrüßen.
 

“Hiro, was machst du den hier?”
 

“Hallo, Yuki. Ich wollte mit Shuichi sprechen, ist er da?”
 

“Nein, ist er nicht und das seit einem Monat.” Hiro blieb der Mund offen stehen konnte nicht glauben, was er so eben gehört haben sollte.
 

“Einen Monat? Das kann doch aber nicht sein, er geht doch nach der Arbeit nach Hause.” Yuki verstand und ließ Hiro in die Wohnung eintreten. Hiro nahm die Geste dankend an.
 

Im Wohnzimmer blieben sie stehen, Yuki holte aus der Küche was zu trinken und reichte es Hiro. Nachdem er sich wirklich sicher war, von Shuichi nichts zu hören, setzte er sich auf die Stumme auf Forderung auf die helle Couch, die mitten im Raum stand.
 

“Also heißt das, du weißt nicht, wo er steckt?”
 

“So sieht es aus”, schweigen erfüllte den Raum. Beide waren unschlüssig, was sie jetzt sagen sollten, aber sie mussten über Shuichi sprechen, das war beiden bewusst. Yuki hatte schon lange ein ungutes Gefühl, wenn er Shuichi sah, vielleicht teilte Hiro, die gleiche Meinung.
 

Hiro war erstaunt, das Yuki ihn hereinbat, das tat er sonst nie. Aber der Anblick, der sich ihm bot, das man es aus den Augen des Schriftstellers, das erste Mal sehen konnte, war Verzweiflung und Sorge. Und er wusste die Lage war ernst.
 

“Ist dir den etwas an Shuichi aufgefallen?” Hiro war froh, dass der Schriftsteller das Gespräch wieder aufnahm.

“Ich weiß nicht, wie du das siehst, aber mir kommt es so vor, als ob er ihn sich gekehrt ist. Obwohl er wie immer ist, den Shuichi so, wie wir ihn kennen.”
 

“Also hast du das Gefühl, das da etwas nicht stimmt?”
 

“Ja, das kann man so sagen. Und bei dir?”
 

“So in derselben Art. Mir kommt es komisch vor, das Shuichi wenn man es so sagen will, fast besessen von Sex ist. Das war er früher nie. Auch das Ich mich danach sofort zurückziehe, scheint ihn nicht zu stören. Er heult nicht, schreit nicht. Als ob er nie hier wäre.”
 

“Das scheint ein größeres Problem zu sein, als ich dachte.”
 

“Er verbirgt etwas, aber nur was? Dass er noch nicht einmal dich mit ein bezieht.”
 

“Genau deswegen bin ich hier. Ich wollte mit ihm reden, aber wenn du nicht weißt, wo er ist.”
 

“Es ist ja auch nichts vorgefallen, das ich sagen könnte, das wäre der Grund. Ich erkenne ihn gar nicht wieder.” Den traurigen Blick den Yuki zeigte –bewusst oder unbewusst- , entging Hiro nicht. Auch er war besorgt um seinen besten Freund, aber wie musste es erst Yuki gehen? Er scheint doch mehr zu fühlen, als wie er Shuichi herübergebracht hat. Und der Langhaarige Guitarist war, das erstmal darüber Glücklich. So etwas an dem verschlossenem blond Schopf zu sehen. Hiro erhob sich von seinem Platz und lief langsam zur Tür.

Yuki erhob sich ebenfalls und bracht Hiro selbstverständlich zur Tür. Kurz davor hielt der Langhaarige aber inne.Da gab es eine Sache, die er unbedingt noch wissen musste.
 

“Du liebst ihn, stimmts?” Yuki wurde leicht verlegen, er hatte sich vorgenommen, dass er nicht mehr schweigen will.
 

“Ja, das tue ich. Seid er weg ist, spüre ich es am meisten, wie sehr er mir fehlt.”
 

“Schön zu hören, dass du in der Hinsicht ehrlich bist. Das warst du sonst nie. Ich werde Shuichi finden.”
 

“Und wie?”
 

“Wir haben gleich wieder Probe, danach werde ich ihn verfolgen, das ist die einzige Möglichkeit, um überhaupt an ihn ran zu kommen.” Bei der Idee die Hiro hatte, drehte sich der Magen des Schriftstellers um. Er hatte kein gutes Gefühl bei der Sache. Aber das war zweit rankig auch er wollte Gewissheit haben, was mit den Pinkhaarigen los ist.

“Ich werde mit kommen.“
 

“Gut aber es wird dauern.”
 

“Kein Problem”, so verließen beide das Apartment. Yuki wartet in einem kleinen Café um die Ecke, bis ihn Hiro holen würde.
 

Als Yuki im Cafe wartete, ging er in Gedanken, den letzten Monat durch. Und egal wie er es drehte und wendete er fand nichts, was auf Shuichis Handeln hinführen könnte. Aber eins wurde ihm schlagartig bewusst, das er den jungen Sänger brauchte. Wie er sich in den letzten Monaten verhielt, war Yuki ganz und gar nicht geheuer. Es war nicht so, das er den Sex nicht mochte, im Gegenteil das war der beste den er je hatte. Aber sein schlechtes Gewissen plagte ihn, sollte es daran liegen, dass er sich immer sofort zurückzog? Richtig glauben wollte er daran nicht. Schon alleine das Shuichi nicht mehr weinte oder um sich schlug, war nicht normal. Und das hatte in den Augen des Schriftstellers, sehr wohl einen Grund um sich Sorgen zu machen.
 

Nach zwei Stunden war es endlich so weit. So konnten sie die Spur auf Nehmen.

Shuichi führte sie ohne es zu merken an ein teures Hotel. Es lag etwas außerhalb der Stadt, zu Fuß liefen sie ca. eine Stunde. Vor dem Hotel wartet ein junger Mann, Yuki schätzte ihn Mitte zwanzig. Gut gebaut, kurzes braunes Haar. Der junge Mann begrüßte Shuichi mit einer kurzen Umarmung, bis beide Männer das Hotel betraten.

Die kurze Zweisamkeit ließ Yuki unruhig werden. Wenn es nach ihm gegangen wäre, wäre er sofort hinter her geeilt, um den Pinkhaarigen zur Rede zu stellen. Hiro bemerkte dies aber und hielt ihn zurück.
 

“Bleib ruhig. Wir erkundigen uns erst mal, ob er hier eingecheckt hat.” Yuki war in dem Moment dankbar, das Hiro ihn zurückhielt. Sonst wären seine Gefühle mit ihm durchgegangen.
 

“Ja, das wäre das Beste. Kennst du den Kerl?”
 

“Nein, ich habe ihn noch nie gesehen. Shuichi hat auch nie von einem gesprochen”, beide legten das Thema erstmal zur Seite und betraten etwas später ebenfalls das Hotel. Yuki war wieder die Person, die Hiro kannte. An der Rezeption erkundigte sich Yuki auch sofort nachdem Aufenthalt des Kleinen.
 

“Schön guten Tag. Könnten sie mir sagen, welche Zimmernummer Shindo Shuichi hat?”, die ältere Dame gab die Auskunft, die sie brauchten. Ohne aber sich vorher zu erkundigen. Als sie dann begriff wer vor ihr stand, gab sie die Information heraus. Hiro und Yuki waren erleichtert darüber. Und dieses Mal verfluchte es keiner, der beiden berühmt zu sein. Sie gingen auf die entsprechende Etage und standen kurz darauf vor dem Zimmer 302. Hiro wollte gerade klopfen als er vonYuki daran gehindert wurde, ungläubig schaute er den Blonden an.
 

“Hör mal genau hin?”, seine Stimme war nicht lauter als ein Windhauch. Erst als Hiro genauer hinhörte, wusste er was Yuki meinte.
 

Leises stöhnen vernahmen sie aus dem Zimmer vor ihnen. Yuki musste hart schlucken. Zu einer Bewegung oder geschweige den zu einer Reaktion war er nicht fähig.
 

Hiro ging es da nicht anders. Für einen Moment der ihnen, wie eine Ewigkeit vorkam, war das Stöhnen verstummt. Yuki und Hiro nahmen ihre gewohnte Haltung ein, um sich nicht anmerken zu lassen, was sie gerade eben gehört hatten und klopften. Egal was sie jetzt erfahren würden, es wird ihnen nicht gefallen, das war ihnen beide sehr wohl bewusst.

Nachdem sich Yamato und Shuichi voneinander getrennt hatten, klopfte es auch schon kurz danach an der Tür. Beide schauten sich verwirrt an, da keiner etwas Bestellte hatte. Yamato zog sich wieder an nur Shuichi zog nur die Boxershorts und seine Jeans an. Nachdem er sich vergewissert hat, das Yamato an gezogen war, schritt er zur Tür. Das auf seinem Oberkörper rote Flecken und auf dem Rücken deutliche Kratzspuren zu sehen waren, störte ihm nicht. Von ihm aus sollte der ungebetene Gast denken, was er wollte, es war ihm egal.
 

So machte er die Tür auf und erstarrte für einen Moment. Als es in seinem Gehirn ankam, wer da vor der Tür stand, handelte sein Reflex und wollte den beiden, die Tür vor der Nase zu knallen. Yuki war aber schneller und stellte sein Fuß dazwischen.
 

Shuichi versuchte immer wieder, die Tür mit aller Kraft zu schließen, aber ohne Erfolg. Er gab es auf und schrie beide wütend an.
 

“Was wollt ihr denn hier?”, er sah nicht ein beide hereinzulassen, er wollte es sofort klären.
 

Yuki war immer noch etwas mit genommen von dem Anblick und der Laune des Kleinen.
 

Hiro über nahm das Sprechen, da er wusste wie sich Yuki jetzt fühlen musste. Auch ihm war die Situation nicht geheuer. Aber sie waren hier, um mit ihm zu sprechen, egal was er für einen Ton anschlug.
 

“Tut uns leid, Shuichi. Wir sind dir gefolgt. Weil keiner an dir ran kommt. Wir wollten mit dir reden.”
 

“Es gibt nichts, was es zu bereden gäbe. Also geht, bitte. Ich habe euch nichts zu sagen”, wieder versuchte er, die Tür zu schließen.
 

Yuki sah nicht ein, seinen Fuß von der Tür zu nehmen. Im Gegenteil er öffnete die Tür mit voller Wucht und Shuichi fiel auf seinen Hintern, da er mit so etwas nicht gerechnet hat. Yuki und Hiro betraten ohne Aufforderung, das Zimmer und sahen den jungen Mann, den sie vorhin schon einmal gesehen hatten.
 

Der junge Sänger rappelte sich wieder auf und schrie auch schon los.
 

“Sag mal spinnst du? Was denkst du dir dabei? Ich habe euch nicht hereingebeten.” Shuichi war außer sich.
 

Yamato ging auf den jüngeren zu und legte eine Hand auf die rechte Schulter. Shuichi schaute nicht nach hinten, da er wusste, wer es war. Yamato sprach mit normaler Tonlage. Und beruhigte Shuichi somit etwas.
 

“Shuichi, ich glaube es ist an der Zeit, die Karten auf den Tisch zu legen”, bevor Shuichi etwas erwidern konnte kam ihm Yuki zuvor.
 

“Wer bist du? Und was hast du mit Shuichi zu tun?” er versuchte ruhig zu bleiben, was ihn schwerfiel, so wie Shuichi vor ihm stand. Und zu wissen, dass er kurz zuvor mit einem anderen Geschlechtsverkehr hatte, tat weh.
 

Shuichi beantwortete, die Frage des Schriftstellers mit einem Ton der sich gewaschen hatte. Ein Ton den weder Hiro noch Yuki an ihm kannten.
 

“Ich wüsste nicht, was euch das angeht.” Shuichi wandte sich dem Bett zu um sich sein T-Shirt wieder überzuziehen. Erst jetzt bemerkten beide die Kratzspuren.
 

Yuki konnte nicht mehr und ging auf den kleineren zu. Sanft strich er über den noch freien Oberkörper, die Kratzspuren fuhr er mit seiner rechten Hand nach.
 

Shuichi erschrak und drehte sich um. Das war das erste Mal, dass er einen traurigen Blick in den hellen Augen, des Schriftstellers sah. Aber ihm war dies egal, er streifte sich sein T-Shirt über und entfernte sich von Yuki.
 

“Von wem hast du die?”
 

“Das geht dich nichts an, Eiri.” Yuki blieb für einen Moment das Herz stehen. Seit wann sprach Shuichi ihn mit seinem richtigen Namen an?
 

Yamato stand immer noch neben Shuichi und hörte dem Gespräch zu. Wurde von Hiro ausgiebig gemustert.
 

“Seit wann nennst du mich Eiri?”, wollte er kurz darauf wissen, immer darauf bedacht die Fassung zu bewahren.
 

“Wieso sollte ich nicht? Das ist dein richtiger Name. Es gibt keinen Grund dich Yuki zu nennen, das ist nur dein Pseudonym.”
 

“Ja, aber den hast du sonst auch immer ausgesprochen. Was ist los mit dir?”
 

“Stört es dich etwa? Was mit mir los ist? Nichts ist los. Ich lebe mein Leben, so wie du oder Hiro es tut. Wie viele Frauen hast du schon hinter mein Rücken abgeschleppt und sie flach gelegt? Dir war es scheiß egal, wie ich mich dabei fühle.”
 

“Das ist doch längst vorbei.”
 

“Und wen schon dein Leben geht mich nichts an”, jetzt war es Yamato der sich ein mischte.
 

“Shuichi… rede vernünftig mit ihm. Das führt doch zu nichts”, er drehte sich zu Hiro und Yuki um und stellte sich vor.
 

“Ich bin Kuso Yamato. Bin seit klein auf mit Shuichi befreundet. Ihr seid Yuki und Hiro, stimmts? Shuichi hat mir viel von euch erzählt."
 

“Ähm, ja.. Ja das sind wir. Freut mich dich kennen zulernen. Shuichi hat nie etwas von dir erzählt”, kam es über Hiros Lippen. Immer noch etwas verwirrt, das er davon nichts wusste.
 

“Du erzählst zu viel Yamato. Das geht sie nichts an.” Yuki war kurz davor, die Beherrschung zu verlieren. Die Wut, über das Verhalten den Kleinen, brachte ihn an seine Grenzen.
 

“Was soll das heißen, das geht uns nichts an? Wir wohnen zusammen. Hiro ist dein bester Freund. Was soll das Ganze? “
 

“Natürlich ist Hiro mein Freund. Auch das Wir zusammenleben stimmt. Aber mein privat Leben geht euch nichts an.” Für Shuichi war das Thema beendet und verließ fluchtartig das Hotelzimmer. Er nutzte die Chance, da die Zimmertür frei war. Er ließ Hiro und Yuki verwirrt zurück. Erst als die Tür ins Schloss knallte, kamen beide wieder zu sich.
 

Hiro war der Erste, der wieder zu sich kam, und schaute Yamato fragend an.
 

“Ihr kennt ihn so nicht, stimmts?” beide konnten nur mit dem Kopf schütteln. Immer noch ungläubig, was das Ganze eben sollte.
 

“Das dachte ich mir schon. Das, was ihr gesehen habt, ist der echte Shuichi.”
 

“De … der … ec .. echte?” Yuki konnte keinen klaren Satz fassen.
 

“Ja, der Echte. Ihr kennt ihn nur als den Fröhlichen gut gelaunten. Aber das ist er nicht. Er spielt diese Rolle nur. Seit Er mit dir zusammen ist Yuki, ist er weich geworden. Zeigt seine verletzbare Seite.” Yuki und Hiro mussten sich erst mal setzen und das, was sie gerade eben gehört hatten zu verdauen. Die Gefühle des Blonden fuhren Achterbahn.
 

“Wie genau meinst du das?”, wollte der Langhaarige wissen. Immer noch mit den Gedanken spielend, dass es gerade alles nur ein schlechter Scherz sei. Aber er wurde bitter enttäuscht.
 

Ebenfalls wie Yuki.
 

“Ich glaube Shuichi würde mich lynchen, wen er dies erfährt. Aber das ist die einzige Möglichkeit, damit ihr ihn versteht. Vor allem du Yuki.

Wie ich vorhin schon sagte, ich kenne ihn von klein auf. So wie er jetzt war, ist er schon immer gewesen. Er ist ein sehr ernster Mensch. Seine Probleme löste er immer alleine. Kommt mit allen klar, lässt sich nichts zuschulden kommen. Aber seit er mit Yuki zusammen ist, hat sich dies etwas verändert. Er ist weich geworden. Weint, schreit. Zieht sich zurück das, sind alles Sachen, die er noch nie gemacht hat. Und der Grund ist Yuki”, der angesprochene erhob sein Haupt und schaute in die braunen Augen, die viel Wissens stärke aus strahlte. Einen Blick, der ihn an Shuichi erinnert.
 

“Ich?”
 

“Ja, er hat an die große Liebe geglaubt. Aber du bist auf seinen Gefühlen herum getrampelt. Hast nie Rücksicht genommen. Du hast ihn nie wahrgenommen. Und jetzt ist Shuichi wieder der, den ich kenne. Er hat einen starken Willen. Er ist deshalb so, wie er ist, weil er keine Gefühle mehr zulassen will. Er hat mir mal gesagt, dass er dich jetzt versteht. Dass man nur ohne Gefühle sich jemanden nähern kann. Gefühle machen einen schwach und verletzlich. Und das ist das, was er nicht mehr will. Diese Sachen haben ihn innerlich gebrochen. Er ist noch lange nicht darüber hin weg. All, das was du ihn angetan hast, hat sich in sein Herz gebrannt. Diese Erfahrung hat ihn wachsen lassen. Aber die Nebenwirkung ist..”, er wollte nicht weiter sprechen. Zu schwer lag die Erkenntnis, dass der Mann der Dies alles den jüngeren angetan, hat vor ihm saß. Er ohrfeigte sich im Stillen selbst, das er eine Meise hat, ihm das zu sagen. Aber er wusste genau dieser Mann es sein wird, der Shuichis Herz wieder heilen kann.
 

Yuki und Hiro wollten das Yamato weiter sprach, was er auch er auch tat.
 

“Die Nebenwirkung dabei ist, dass er Drogen abhängig ist. Und alles mit nimmt, was nicht auf drei auf dem Baum ist. Er ist süchtig nach Drogen und Sex”, er gab beiden die Zeit, die sie brauchten, um das sacken zu lassen, falls es überhaupt ging.
 

“Aber.. Er hat sich wie immer benommen. Seit einem Monat war er nicht mehr zu Hause”, gab Yuki den unbekannten zu verstehen.
 

„Ich weiß, er war die ganze Zeit hier. Er muss daraus geholt werden. Ich habe immer wieder versucht mit ihm zu reden, aber nichts. Wenn er sich weiter verschließt, dann kann ich eine Katastrophe nicht ausschließen. Yuki darf ich dich was fragen?” Yuki war etwas überrumpelt, aber er nickte zu stimmend.
 

“Wie stehst du zu Shuichi?”
 

“Yuki sei ehrlich, so wie du es auch bei mir warst.”
 

“Ich Liebe ihn. Das habe ich immer getan. Aber ich wollte es nicht wahr haben. Dass ich auch glücklich werden kann. Ich wollte ihn nie so behandeln, wie ich es tat. Ich wollte ihn glücklich machen, aber ich hatte Angst. Angst vor meinen eigenen Gefühlen. Ich war kalt zu ihm und es tut mir leid. Ich wollte nie, dass er so wird wie ich. Das hat er nicht verdient, das er so kalt wird und alle verachtete. Es tut mir leid.”Tränen benetzten seine Wangen und es war das erste Mal, das Hiro ihn so sah.
 

Yamato kam auf beide zu und kniete sich vor den Schriftsteller.
 

“Das ist schön dass du dir das bewusst bist. Ich weiß, das Shuichi schon lange nicht mehr zu dir gesagt hat, was er für dich fühlt.”
 

“Ja, das hat er schon lange nicht mehr. Kann ich mir seiner Liebe noch sicher sein?”, ein kleines Lächeln legte sich auf, die Lippen von Yamato.
 

“Das kannst du gewiss. Auch wenn er dir dies nicht sagt, sein Herz gehört dir. Was auch passieren mochte, die Antwort auf die Frage, ob er dich liebt, würde immer dieselbe sein.” Yuki blickte auf und seine Tränen versiegten. Er sprach wieder ruhig und ein warmes Lächeln um spielte sein Gesicht. Ein Lächeln, was ehrlich gemeint war.
 

“Egal wie mich Shuichi ansieht, es trifft mich immer mitten ins Herz. Er ist umwerfend und schön. Seine Augen zeigen so viel Willensstärke, Güte und sind voller Wärme. Man kann sich nur in ihn verlieben.”
 

“Ich weiß, ich liebe ihn auch. Aber sein Herz wird mir nie gehören. Dieses Privileg ist nur dir vergönnt. Mach das Beste draus und verhau es nicht. Sonst werde ich mir Shuichi holen.” Hiro erhob seine Stimme, da die von Yuki bei der Eröffnung verstummte.
 

“Wenn du ihn liebst, wieso hast du es uns erzählt? Ist es nicht besser gewesen du hättest geschwiegen?”
 

“Das mag sein, aber Shuichi liebt nur Yuki und das wird er immer tun. Mit jeder Faser seines Körpers. Aber er muss lernen nicht nur selbst zu lieben, sondern sich bedingungslos lieben zu lassen. Yuki das ist deine letzte Chance, hol ihn dir und werdet glücklich.” Yuki verstand und bedankte sich bei ihm. Er wusste, was zu tun war. Er musste Shuichi aus der Sucht holen, egal wie. Und ihm endlich seine Gefühle gestehen. Erst dann können beide in eine gemeinsame Zukunft gehen.
 

Yamato verließ das Zimmer mit Hiro und Yuki zusammen. Vor dem Hotel verabschieden sich alle drei und gingen ihre Wege. So wie Yuki war auch Hiro in seinen Gedanken um Shuichi gefangen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Hells-Angel
2015-11-25T20:58:42+00:00 25.11.2015 21:58
Ah wann geht es denn weiter????
Von:  racingStar
2013-01-03T16:24:47+00:00 03.01.2013 17:24
geiles Lapi =)
weiter so


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