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Skinny Love

Charles & Erik
von

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Prolog


 

Prolog
 

Eine kahlte Brise wehte über das Meer, doch Erik bemerkte nichts davon. Die Zeit schien still zu stehen. Was war passiert, was hatte er getan.
 

Das Stöhnen von Charles der vor seinen Füßen zusammengebrochen war holte ihn aus der Starre. Die Kugel, er hatte sie abgewehrt, doch das konnte nicht sein, wie hatte sie ihn überhaupt erwischen können.
 

Mit einem besorgten Blick ging er in die Knie und sah seinen Freund an. "Charles!" kahm es über seine Lippen und mithilfe seiner Fähigkeiten gelang es ihm die Kugel aus dessen Körper zu entfernen. "Erik...!", der Schmerz der in diesen Worten mitschwang war fast greifbar, "... ich kann meine Beine nicht mehr bewegen!". Erik schluckte, hatte er die Worte wirklich gehört, erst jetzt fügte sich in seinen Gedanken das vernichtende Gesamtbild zusammen.
 

Was hatte er getan.

You Broke Me In Two

You Broke Me In Two


 

Er saß unruhig auf dem umbequemen Plastikstuhl der sich neben anderen an der Wand aufreihte. Das ständige Piepen der medizinischen Gerät trieb ihn langsam in den Wahnsinn, am liebsten hätte er sie alle mit einem Schnipsen zum Stillschweigen gebracht, doch die Aufmerskamkeit auf sich zu ziehen war nicht sein Ziel.
 

Im Moment befand er sich genau da wo er absolut nicht sein wollte. Ein Krankenhaus, das abgelegenste das die Rothaut hatte finden konne. Erik seuftze, die Hände im Schoß gefaltet, sein Blick zu Boden gerichtet. Es gab immer noch nichts Neues, keine Informationen. Verzweifelte versuchte Erik sich nicht auszumalen was hätte noch passieren können, doch die Bilder kahmen ohne das er es wollte.
 

Charles hindessen war hinter einem weißen Vorhang verborgen. Seit einer Stunde hatte er nichts mehr gehört, schlief er etwa. Doch Erik verbot es sich aufzustehen, den Vorhang zur Seite zu ziehen und nach ihm zu sehen. Während er noch mit diesem Gedanken spielte spürte er wie sich jemand neben ihr setzte.

"Erik du kannst nichts dafür!" kahm es besänftigend von der Blondine die sich als Raven entpuppte. Ihre Hand lag sanft auf seinem Arm und ihr Blick drückte trotz allem Bedauern keine Schuldzuweißung aus.
 

"Ich weiß!" knurrte er und enzog sich ihrer Berühung. Was sollte dieses ganzes Spiel nur weil sie sich für ihn entschieden hatte hieß das noch lange nicht das sie irgendwelche Privilegien haben würde. Aus den Augenwinkeln bemerkte er wie sich ihr Gesicht verfinsterte.

Recht so, dachte Erik und starrte wieder auf den Boden, nicht ohne zu bemerken das Raven sich wieder erhoben hatte und den Gang hinunter ging wo der Rest wartete.
 

Als Erik seine Hände voneinanderlöste bemerkte er das sie zitterten. Nervös stand er auf und begann den Gang auf und ab zu laufen. Er konnte einfach keine Ruhe finden, immer wieder fragte er sich was wohl das Resultat seiner Tat war. Auf dem Gang glitt er an einer verspiegelten Glasscheibe vorbei. Übermüdete Augen und grause Haare spiegelten sich wieder. Selbst ohne das sterile Krankenhauslicht konnte man sehen das er fast schon einem Toten glich.
 

Erik zog nur die Stirn kraus, es war ihm egal, es war ihm egal wie er aussah, oder wie lange er hier noch warten musste. Er würde zu Charles kommen, den die anderen sorgten bereits dafür das seine Kumpane das Krankenhaus nicht ausfindig machen konnte in das sie ihn gebracht hatten. Der großegewachsene Mann setzte seinen Weg fort. Hier und da warfen ihm die Schwestern einen merkwürdigen Blick zu, in folge dessen befand Erik das es wohl besser war sich wieder zu setzen.
 

Es dauerte weitere 2 Stunden bis endlich Bewegung hinter den Vorhang kahm. "Er ist wach!" hörte Erik eine Schwester flüstern und horchte auf. Also hatte Charles doch geschlafen, ein kleiner Teil der Last die auf ihn drückte wich. Erneut überkreuzten sich seine Finger und er starrte den Vorhang an. Es dauerte einer weitere halbe Stunde bis die Schwestern endlich hinter dem Vorhang hervorkahm.
 

Aprupt stand Erik auf und bewegte sich langsam aber zielstrebig auf den Vorhang zu. "Sie können jetzt nicht zu ihm, Sir !" sagte die Schwester und blieb abweisend vor ihm stehen. Er wollte gerade antworten als sie ihm ins Wort fiel , " sie können froh sein das er die Arme bewegen kann - was immer sie mit ihm gemacht haben!". Erik's Hand ballte sich zur Faust, was bildete sich dieser Mensch überhaupt ein. Was auch immer sie mit ihm gemacht hatten, er wusste genau was passiert war. Eine kleine Menge seiner Macht schwappte zur der Krankenschwester und ihr Blick wicht Angst. "Du solltest besser aus dem Weg gehen wenn du nicht willst das du auch in so einem Bett landest!" drohte Erik mit finsterer Miene. Die Grenze war noch nicht überschritte, aber Erik war drauf und drann eine der Schlauchkanülen zu benutzten und sie damit zu erwürgen.
 

"E..Erik...!" kahm es warnend und mit belegter Stimme hinter dem Vorhang hervor. Natürlich dachte er und sah wie die Schwester mit verträumter Miene den Gang entlang ging. "Warum nicht gleich so!" murmelte er und trat hinter den Vorhang.
 

Der Anblick der sich ihm bot war nicht gerade den, den er erhofft hatte. Dennoch hatte sich Charles bereits in seinem Bett aufgerichtet. Eriks Blick trübte sich für einen kurzen Moment, dann lief er um das Bett herum, um sich auf den Stuhl zu setzten der seitlich gestellt worden war. "Wäre diese FBI......!" fing Erik an doch Charles kopfschütteln ließ ihn innehalten.

"Du weißt genau so gut wie ich das sie keine Schuld trifft, Erik!". Das Bedauern das in Charles Stimme mitschwang war fast spürtbar und Erik bekahm eine Gänsehaut.

"Aber...!" wollte er erneut ansetzen und wurde von Charles unterbrochen der die Hand gehoben hatte, "ich weiß ~ ich gebe dir keine Schuld Erik - es war ein Unfall, Unfälle passieren!".
 

Dieser verdammte Edelmut, Eriks Gesicht verzog sich zu einer grimmigen Grimasse. "Sag das nicht, nur wegen mir liegst du jetzt hier - sag mir nicht das es nicht meine Schuld ist - denn das ist es Charles, das ist es!" fuhr der Sitzende fort und fuhr sich unwirsch mit der Hand durch die Haare. "Es ist meine Schuld.....!" wiederholte er erneut. Sein Blick war besorgt, gepaart mit Schuldgefühlen. Seine Hände hatten sich erneut zu Fäusten geballt.

"Ich hätte...!". "SCHLUSS JETZT!" kahm es von Charles, doch dieses Mal sprach er nicht sondern vermittelte es telepathisch. Erik sah vom Boden auf und musterte den Mann dessen Leben er für immer verändert hatte.

"ICH gebe dir nicht die Schuld, du solltest das auch nicht. Dabei bleibt es Erik, warum kannst du es nicht annehmen?". Charles stimme war ruhig geworden, und bedenklich, auch wenn er nicht wirkte als wäre diese Diskussion ernst.
 

"Immerhin kann ich immer noch Kartentricks lernen!" meinte der Professor scherzhaft und bewegte seine Arme demonstrativ.

"Verdammt Charles!" murrte Erik, beugte sich über Charles und streckte die Hände nach dessen Armen aus um diese an den Handgelenken zu packen. "Das hier ist kein Spaß - das ist Ernst!". Erneut sammelte sich Traurigkeit in Eriks Blick und er ließ Charles Handgelenkte sofort los.

"Erik...!" sagte Charles leise während er die Hand ausstreckte und nach Eriks Hemdkragen griff und ihn näher zog.
 

"Hör auf dir ständig die Schuld am Leid anderer zu geben!" fuhr Charles fort und sein Blick wirkte ebenfalls betroffen. Er hatte Eriks Vergangenheit gesehen, hatte gesehen was ihm angetan wurde. All die schlimmen Dinge bis hin zu der Rache die Erik genommen hatte.

"Erik....!" wiederholte er erneut und Erik erschauderte für einen Moment als er spürte wie sich Charles warme Hand an seine Backe schmiegte. Gezwungenermaßen sah er auf und blickte in die blauen Augen des Professors. Er wollte sich nicht darin verlieren, nicht nach allem was er getan hatte.
 

Eigentlich befand er, das es besser gewesen wäre so viel Abstand wie möglich zwischen sie zu bringen. Ihr Streit, ihre Einstellunge, alles an ihnen kollidierte ständig und schuf neue Probleme und Abgründe. Warum bekahm er ihn nicht aus dem Kopf. Erik hatte gehofft das der Helm ihm den nötigen Abstand bringen würde. Doch mit oder den Schutz des Helms, seine Gedanken kreiste immer wieder um die Gestalt die sich jetzt unter ihm befand.
 

Erik schüttelte den Kopf um die Gedanken zu verscheuchen und sah erneut Charles an. "Hass mich!" sagte Erik leise und hoffte damit zu beenden was nie hätte anfangen dürfen. "Du weißt das kann ich nicht!" sagte Charles leise, hob seinen Kopf und besiegelte seine Worte mit seinen Lippen.



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