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Cásate conmigo, mi Romano.

Von der Verlobung zur Hochzeit
von

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Childhood Memories

„Romano, bringst du mir bitte das Laken damit ich es aufhängen kann?“

„Hol es dir doch selbst, Idiota.“

Spanien lächelte sanft als er Romano laut schimpfend zu den Korb laufen sah in den sich die frisch gewaschenen Laken befanden.

„Du bist so süß, mi Roma.“ „Halt die Klappe!“, rief Romano und trug das Laken, dass viel zu groß für den kleinen Jungen war zu Spanien rüber, „Ich bin nicht süß! Ich- Woah!“

Die kleine Nation war über das Laken gestolpert und fiel direkt in das kleine Blumenfeld des Spaniers.

Entsetzt stellte der Junge fest dass das schneeweiße, frischgewaschene Laken dreckig geworden war. Schon beugte sich Spanien über ihn und der Junge kniff ängstlich die Augen zu, als plötzlich das Laken hochgehoben wurde.

Vorsichtig öffnete Romano die Augen wieder und sah in das besorgte Gesicht Spaniens.

„Hast du dir wehgetan?“

„Nein.“, Romano wurde rot und sah zu Boden, „Aber das dumme Laken ist jetzt dreckig.“

Spanien zuckte nur mit den Schultern. Romano wollte aufstehen, doch plötzlich warf Spanien ihn das Laken über den Kopf.

„Wah! Was soll das?!“

„Beweg dich nicht Roma.“ Spaniens Gesicht war ganz nah an seinen, als er Romano das Laken aus dem Gesicht zog und ihn übers Haar legte. Sanft steckte er ihm eine kleine Blume hinters Ohr. Dann lächelte er und strich seinen kleinen Schützling sanft über die Wange.

„Du siehst aus wie eine kleine Braut Romano.“, Spanien lachte und hob ihn hoch,

„Wenn du einmal älter bist, willst du dann deinen Boss heiraten?“

Romano sah Spanien lange an. Der ältere lachte, ein Lachen das nur ihn galt. Seine Augen strahlten eine wundervolle Wärme aus und in seinen Armen fühlte sich der Junge sicher und geborgen.
 

Romano lächelte als er die Blume, eine Nelke, sanft aus seinem Haar entfernte.

„Veneziano.“, flüsterte er leise,

„Veneziano, Opa Rom. Schaut her, ich hab jemanden der mich mag. Jemand der mich heiraten will, jemand der sich nicht ärgert weil ich sein dummes Laken drekig gemacht habe, sonder der sich darum sorgt ob mir etwas passiert ist. Jemand der mir nicht weh tut, weil ich ungeschickt bin und etwas falsch gemacht habe. Jemanden für den ICH die Nummer 1. bin.“

Romano wurde rot.

„Ich liebe… Spanien.“, sagte er, „Ich will ihn heiraten. Bitte lass ihn mich heiraten.“
 

>>>Wenn du einmal älter bist, willst du dann deinen Boss heiraten?<<<
 

Diese Worte haben mich glücklich gemacht, sie haben mich glauben lassen dass es da jemanden gab, den ich, nicht mein Bruder, sondern ich, wichtig bin.

Ich war ein Kind, ein kleines naives Kind und Kinder müssen glauben da sie nicht wissen. Dir habe ich geglaubt. Dir habe ich immer geglaubt.

Lügner.

Indipendenza

Lass mich merken dass du mich nicht verlieren willst.

Lass mich merken dass du um mich weinen würdest.

Lass mich merken dass ich dir wichtig bin.

Weil ich dich liebe.
 


 

„Ich erkläre hiermit meine Unabhängigkeit.“ Romanos Gesicht war ausdruckslos, sein Blick kalt. Er war immer noch kleiner als sein Boss, dennoch war er jetzt erwachsen, zu einem Mann geworden.

Spanien lächelte.

„Verstehe.“, sagte er und strich seinen kleinen Schützling sanft übers Haar. Jetzt brauchte er dazu nicht mehr in die Knie zu gehen.

„Du bist erwachsen geworden Romano. Ich wünsche dir und Veneziano viel Glück.“

Romanos Augen weiteten sich, dann stürmte er aus dem Raum, schloss sich in seinen Zimmer ein.

Er weinte leise, damit Spanien, der ihn nachgekommen war, ihn nicht durch die Tür hören konnte.

Warum? Warum ließ er ihn gehen?

Er hatte mit allen gerechnet.

Mit Tränen. Mit Flehen. Mit einen Wutausbruch. Aber nicht damit.

„Du verdammter Arsch.“, flüsterte Romano, „Ich wollte doch gar nicht gehen!“

Tränen bannten sich den Weg über seine Wange, fielen auf den Boden. Es wollte kein Ende nehmen. Er hatte nicht gehen wollen. Das mit der Unabhängigkeit war kompletter Schwachsinn. Er hatte einzig und allein gewollt dass der Spanier ihn zeigte dass er ihn hier haben wollte.

„Romano?! Alles in Ordnung?!“

Er war ihn tatsächlich nachgekommen. Warum? Hatte er etwa Angst dass er irgendetwas kaputt machen würde? Romano lachte bitter.

„Ich packe.“, sagte er, so gefasst wie nur möglich. Seine Stimme zitterte ein wenig. „Soll ich dir helfen?“

>Damit du mich schneller loswirst?<, dachte der Italiener.

„Lass mich in Ruhe Idiota.“, sagte er ruhig.

Schritte, Spanien ließ ihn in Ruhe.

Warum war er nicht geblieben? Hatte er etwa nicht gehört wie traurig er klang?

Die Tränen wollten einfach kein Ende nehmen, sie flossen stumm weiter, während Romano durchs Zimmer ging und all seine Sachen in einen Koffer packte.

Als er fertig war, waren auch seine Tränen versigelt. Erstaunt stellte er fest wie dunkel es im Zimmer war und sah zum Fenster. Die Sonne war bereits untergegangen.

Es klopfte an der Tür.

„Roma?“

Nenn mich nicht Roma.

„Ja?“

„Ich wollte nur…", Spanien zögerte, "Gute Nacht.“

Romano schloss die Augen. Vor seinem inneren Auge sah er sich selbst, wie er zusammen mit Spanien in dessen Bett lag, dass Gesicht an der Brust des älteren vergraben. Spanien hielt ihn in Arm, strich ihn sanft übers Haar und lächelte.

„Warum lächelst du Idiota?“, hatte er gefragt.

„Weil es mich glücklich macht dir so nahe zu sein.“

Unsinn, Schwachsinn, Blödsinn. Lügner, Lügner, Lügner.

„Romano?“

„Gute Nacht.“

Spanien entfernte sich wieder.

Warum öffnete er die Tür nicht und legte sich zusammen mit ihm aufs Bett, hielt ihn im Arm und sagte ihn wie glücklich es ihn machte ihm so nah zu sein?

„Schlaf schön…“, Romanos Stimme brach weg.

Er sank auf sein Bett und weinte weiter, weinte bis sein Kissen feucht, seine Augen rot und er vor Erschöpfung einschlief.
 

„Ti amo Spagna.“
 

„Hast du alles?“

Romano nickte. Spanien lächelte und wuschelte ihn durchs Haar.

„Bist du nervös? Das musst du nicht sein. Es ist ganz normal das-“

Spaniens Augen weiteten sich als Romano plötzlich seinen Kopf hob, sich auf die Zehenspitzen stellte und ihm einen Kuss auf den Mund drückte. Er erwiderte den Kuss nicht, sondern schob den Italiener von sich weg.

„Roma was sollte-“

„Ich liebe dich.“, unterbrach Romano ihn,

„Ich liebe dich so sehr das ich dir damals sogar geglaubt habe, das du mich auch liebst als du mich gefragt hast ob ich, wenn ich älter, bin dich heiraten will.“

„Ich hab was?“, Spanien sah ihn erstaunt an.

„Natürlich erinnerst du dich nicht mehr daran.“, Romano senkte seinen Blick,

„Das ist ja auch schon ewig her. Aber ich habe es nicht vergessen, weil ich immer gehofft habe, dass du mich noch einmal fragen würdest um die Antwort zu erfahren, die ich dir damals nicht gegeben habe. Aber du hast nie gefragt. Es ist in Ordnung. Ich habe verstanden dass du nicht das gleiche fühlst wie ich. Addio, Spagna.“

Romano nahm seinen Koffer und ging, ohne sich noch einmal umzudrehen.
 

----------------Übersetzung----------------------------------------------------------

Italienisch - Deutsch

Idiota - Idiot

Ti amo Spagna - Ich liebe dich Spanien.

Addio, Spagna - Lebwohl Spanien

Kapitel 2 - Cásate conmigo, miRomano

Niemand hätte je damit gerechnet das Italien kämpfen würde.

Niemand hätte je damit gerechnet dass sie siegen würden.

Es war hart gewesen, aber sie hatten es geschafft.

Grün, weiß, rot war ihre Flagge.

Italien war unabhängig geworden.
 

„Fratello, sind die Blumen nicht wunderschön?“

Romano blickte von den Dokumenten, die vor ihn auf den großen Tisch ausgebreitet waren, auf. Sein kleiner Bruder, Veneziano, hielt einen großen Strauß Nelken in den Armen. Nelken… wie an jenen Tag.

Romano schüttelte den Kopf. Das war alles schon so lange her. Er hatte ein neues Leben angefangen, hier mit seinen Bruder.

„Ja sie sind schön.“, antwortete er.

Italien band eine schöne rote Schleife darum.

„Nelken sind Spaniens Lieblingsblumen, oder?“

Romano zuckte zusammen.

„Seine Nationalblume.“, antwortete er misstrauisch, „Warum willst du das denn wissen?“

„Vee, unsere Vorgesetzten haben beschlossen das wir uns mit Spanien gutstellen sollten, damit wir, falls es wieder zu einem Krieg kommen sollte, einen Verbündeten haben. Deswegen muss einer von uns nach Spanien fahren und weil du und Spanien ja gerade streit haben, dachte ich…“

„Und warum hast du mir das nicht gesagt?!“, Romano funkelte seinen Bruder böse an,

„Veneziano, hier geht es nicht um mich und Spanien! Hier geht es um ein wichtiges Meeting das die Zukunft unseres Landes beeinflussen kann! Es gehört zum meinen Pflichten als Land mich um so etwas zu kümmern.“

„Es tut mir leid Fratello, ich habe es doch nur gut gemeint…“

„Das nächste Mal sagst du mir gleich Bescheid, verstanden?!“

„Aber…“

„Nichts aber! Ich werde nach Spanien fahren und mich darum kümmern!“

Wütend stapfte Romano ins Haus um seine Sachen zu packen, so dass er nicht sehen konnte wie sich ein breites Grinsen auf Venezianos Lippen schlich.

Er war wirklich darauf reingefallen.
 

Romano war ein wenig mulmig zu Mute als er vor Spaniens Haustür stand.

Vielleicht hätte er doch lieber seinen kleinen Bruder schicken sollen… Nein, er musste das hier tun. Schließlich war er ja nur wegen des Meetings gekommen, oder?

Romano holte noch einmal tief Luft und klingelte dann. Als keine Antwort kam drückte er die Klinke runter und bemerkte dass die Tür offen war.

„Hallo?“, rief er.

Das Haus sah noch genauso aus wie er es verlassen hatte. Mit gemischten Gefühlen wanderte er durch die ihn doch noch so vertrauten Räume, bis er schließlich vor der Terrassentür, die in den Garten führte stand. Es schien niemand hier zu sein, als würde es auch niemanden etwas ausmachen wenn er einmal kurz in den Garten schaute, oder?

„Romano.“

Der Italiener erschrak. Diese Stimme würde er überall erkennen.

Schnell stieß er die Tür auf und stürmte in den Garten.

„Spa-“
 

Romanos Augen weiteten sich.

Spanien stand vor den Blumenbeet, ein weißes Laken in der Hand und lächelte ihn auffordernd an.

Zögerlich, bereit jederzeit wieder abzuhauen, ging der jüngere zu ihm. Spanien nahm das weiße Laken und legte es ihn sanft aufs Haar, als wäre es ein riesiger Brautschleier.

„Romano.“, sagte er, „Ich bin ein Idiot Romano. Für mich warst du immer dieses kleine, verzogene Balg das bei Gewitter vor Angst an meiner Brust weint. Doch plötzlich, von einen Tag auf den anderen, war da kein kleines Kind mehr. Nein, das war ein Erwachsener Mann. Und ich begann dich mit anderen Augen zu sehen, etwas anderes für dich zu fühlen und das machte mir Angst. Ich wollte nicht so für die fühlen Romano, denn ich hatte Angst dass genau diese Gefühle alles zerstören würde. Also behandelte ich dich weiterhin wie ein Kind, in der Hoffnung die Gefühle würden verschwinden und du könntest weiterhin an meiner Seite bleiben. Doch dann hast du deine Unabhängigkeit erklärt und… Ich hatte keine Ahnung wie ich reagieren sollte. Ich wollte nicht dass du gingst, aber ich hatte Angst dass wenn ich versuchen würde dich aufzuhalten, du nicht nur gehen, sondern auch nie wieder kommen würdest. Als du mir dann auf einmal deine liebe gestanden hast, da war ich völlig überfordert. Ich meine, ich konnte ja nicht ahnen das du- Was ich dir damit sagen will ist…“

Spanien strich Romano sanft über die Wange, während er ihn mit der anderen Hand eine Nelke ins Haar steckte.

„Cásate conmigo, mi Romano.“, flüsterte er und Romanos Augen weiteten sich.

„Heirate mich, mein Romano.“, wiederholte der Spanier und gab seinen Geliebten einen sanften Kuss auf die Lippen.

Romano zitterte am ganzen Körper, eine Träne lief ihn über die Wange.

„ Sì.”, flüsterte er, dann warf er sich den Spanier um den Hals, „Sì, sì, sì, sì, sì Idiota! Warum hat das so lange gedauert?!“

Lachend drückte Spanien ihn an sich.

„Te amo mi Romano.“

„Ti amo Bastardo.“, antworte Romano und strich sich die Tränen aus den Gesicht.

Spanien lächelte und griff in seine Tasche, als sich sein Gesichtsausdruck plötzlich veränderte. Entsetzt klopfte er seine Taschen ab.

„Warte kurz hier!“, rief er und stürmte ins Haus.

„Was…?! Hey wo willst du hin?!“

„Ich hab den Ring vergessen!“

„Du hast was?! Idiota!“

Romano lachte, er lachte aus vollen Hals, während er die Nelke aus seinem Haar entfernte.

Es war ein perfekter Heiratsantrag, na ja, ein fast perfekter Heiratsantrag.

„Ti amo Idiota.“, Romano lächelte und folgte seinen Verlobten ins Haus um ihn bei der Suche nach seinen Verlobungsring zu helfen.



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