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A little bit smoky

von

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I protect you

Die Geschichte beginnt in Loguetown. Dem Geburtsort des Legendären Piratenkönigs Gold Roger. Genau zwei Jahre nach seiner Hinrichtung...
 

Der Himmel war mit dunklen Wolken verhangen aus welchen sich unermüdlich schwere Regentropfen hinab auf die Stadt und den wenigen Bewohner fielen, die durch die vielen verwinkelten Straßen und Gassen liefen. Die See schlug wild mit Meter hohen wellen gegen den Hafen in welchen ein paar wenige Schiffe ankerten. Kein Schiff würde sich bei dieser unruhigen See hinaus wagen.
 

Auf dem Friedhof der Stadt hatte sich ein kleines Mädchen von 5 Jahren mit hellblauen Haaren und dunklen grünen Augen mit den Händen an die grüne Jacke eines ungefähr 14 Jahre alten Jungen geklammert. Beide ignorierten die auf sie herab fallenden Regentropfen und die aufsteigende Kälte in ihren Körpern.

Der Junge hatte grau-weiße Haare und dunkle blaue Augen. Sein blick war starr auf das Grab vor ihnen gerichtet und er hatte seinen Arm auf die Schulter des kleinen Mädchens gelegt die nun anfing leise zu schluchzen. Ihr Augen wandten sich von dem Grab ab und schlang dann ihre Arme um den Jungen welchen sie gerade mal bis knapp über die Hüfte reichte. Vergrub ihr Gesicht an seine Kleidung und fing an unaufhaltsam zu Weinen.

Der Junge kniete sich darauf zu ihr runter, schloss seine Arme um sie und strich mit einer Hand über ihren Rücken. Versuchte das Mädchen zu beruhigen was aber nicht wirklich half „Warum haben die das gemacht? Warum mussten meine Mami und mein Papi sterben?“ fragte sie mit erstickter Stimme und sah dann mit Tränen in ihren grünen Augen zu ihm auf. Auch der Junge hatte wegen der Trauer des kleinen Mädchen nun Tränennasse Augen „Weil diesen Männern, diesen Piraten es egal war wem sie weh tun.“ sagte er leise aber ernst und wieder schluchzte das Kind „Aber warum? Warum haben die das getan? 'Er' war doch nicht so...oder?“ „Nein...Er war nicht so...Doch sind nicht alle Piraten wie er...“ flüsterte der größere und drückte das Mädchen etwas fester an sich „Piraten sind Verbrecher Ivy und werden es immer bleiben...“ sagte er und die kleinere vergrub ihr Gesicht erneut an ihn „Was soll ich jetzt machen Logan? Ich bin jetzt ganz allein.“ „Nein das bist du nicht. Ich werde dich nicht alleine lassen Ivy. Niemals!“ stellte der Junge sofort klar „Ich werde dich beschützen okay. Darauf hast du mein Wort.“ überrascht sah Ivy auf. Ihre dunklen Grünen Augen waren noch immer mit Tränen gefüllt doch konnte man einen leichten hauch von Freude in ihnen sehen „Wirklich?“ Logan nickte. Er hasste es das Mädchen weinen zu sehen „Ja. Und jetzt weine bitte nicht mehr okay? Wir schaffen das.“ „Okay. Ich hab dich lieb Logan.“ sagte Ivy und drückte ihn ganz fest „Ich dich auch Ivy.“
 

5 Jahre Später...
 

„Warum Logan?“ fragte das Mädchen leise doch ging diese in dem starken Wind, der am Hafen von Loguetown entlang wehte unter. Traurig sahen Ivy's dunklen Grünen Augen dem Marineschiff hinterher auf welchem sich ihr bester Freund befindet. Er ist gegangen, hatte sich plötzlich dafür entschieden der Marine beizutreten und das Mädchen damit unweigerlich hier alleine in der Stadt zurückgelassen. Hatte ihr gesagt das er gehen müsse um Stärker zu werden, sie besser beschützen zu können. Doch schmerzte es Ivy zu sehr als das verstehen zu können, war viel zu verletzt im inneren als das sie die Dunklen Sturmwolken bemerkte welche sich über ihr zusammen brauten und den Himmel verdunkelten. Ignorierte das dunkle grollen sowie die tatsche das sich die Wolken plötzlich öffneten und Kalter Regen auf sie herab fiel.

Erschauerte dann aber bei den Gedanken daran alleine in das verhasste Waisenhaus zurück gehen zu müssen, in welchem sie bis jetzt nur geblieben war weil Logen in ihrer nähe war...Doch jetzt hatte sie niemanden mehr dort und würde dorthin auch nicht mehr zurück kehren. Selbst wenn es für sie bedeutete auf der Straße leben zu müssen.

Entschlossen ballte Ivy ihre Hände zu Fäusten und drehte sich vom Meer fort, folgte der breiten Straße bis ins Zentrum der Stadt. Direkt zum Schafott wo der König der Piraten hingerichtet wurde. Ihre Sachen klebten mittlerweile an ihrem Körper und ihre Haare waren ebenso triefend nass. Dennoch blieb sie weiterhin im Regen stehen und sah immer noch entschlossen zu dem Schafott hinauf „Du hast dich für diesen Weg entschieden Logan und ich werde den meinen Suchen. In der Hoffnung das wir uns vielleicht eines Tages wieder begegnen.“ flüsterte das Junge Mädchen dann in den Wind bevor sie sich vom Schafott abwandte. Sie folgte einem Weg, der für sie und Logan noch einige Hindernisse bereit hielt.

Back in Town

Kapitel 1:Back in Town
 

Die Sonne stand hoch oben am Himmel und die Möwen kreisten am Hafen der Stadt über die Fischmarktstände, in der Hoffnung hier und da vielleicht ein oder zwei Fische zu ergattern.

Menschen liefen geschäftig durch die Straßen und erfreuten sich an diesen herrlichen Wetter während sie an den Ständen entlang schlenderten oder ein Eis genießen.
 

Die Stadt hatte sich verändert, dachte ich mit einem leichten Lächeln auf den Lippen als meine Augen das Geschehen um mich herum beobachteten. Dabei strich ich kurz durch mein langes hellblaues Haar und atmete einmal tief die erfrischende Meeresluft ein. Dann schloss ich die Augen, atmete mit einem leichten Seufzen wieder aus und genoss für einen Moment diese ungewohnte friedliche Atmosphäre.

Natürlich wusste ich ganz genau, wem die Stadt diese Veränderung zu verdanken hatte. Das kein einziges Piratenschiff am Hafen ankerte und nicht ein Besatzungsmitglied durch die Straßen strich, um für Chaos zu sorgen. Ein dunkler Schatten schlich, auf diesen Gedanken hin, kurz über mein Gesicht als ich an die weit zurück liegenden Ereignisse dachte, welche mich im Inneren geprägt hatten. Energisch schüttelte ich den Kopf und brachte diese Erinnerungen wieder unter Verschluss.

Kurz warf ich einen blick über meine Schulter auf mein kleines Boot das ich am Steg befestigt hatte und nun auf den sanften wellen die den Hafen erreichten leicht hin und her schaukelt. Es würde keine große Aufmerksamkeit erregen und wandte mich wieder nach vorne. Warf meinen Azurblauen Rucksack über die Schulter und legte die Hand auf den Schwertgriff meiner, an rechten Hüfte befestigten Waffe. Atmete einmal tief durch, gab mir dann einen kleinen Mentalen ruck und betrat nach langen 12 Jahren wieder die Stadt Loguetown.
 

Ich hatte das Gefühl als wäre ich in einer anderen Stadt als ich der Hauptsraße zum Schafott folgte. Als wäre es nicht mehr die in der ich aufgewachsen bin. Überall waren Läden geöffnet worden die es, als ich Loguetown verließ, nicht gegeben hatte und meine Neugierde weckte. Leider aber auch mein mit den Jahren angeeignetes Laster womit ich mein Geld verdiene.

In meinen Fingern zuckte es kurz als meine Augen über die Auslagen bei einem Stand glitten welcher Schmuck verkaufte. Kurz schwebten meine Finger über einen wunderschönen Robinroten Edelstein und war kurz davor diesen in meiner Hand verschwinden zu lassen. Dann sah ich aus den Augenwinkeln heraus wie sich zwei Patrouillierende Marinesoldaten in meine Richtung liefen.

Enttäuscht seufzent ließ ich die Hand sinken. Denn zum einen schrie der Edelstein gerade dazu von mir entwendet zu werden aber andererseits hatte ich mir geschworen gehabt in meiner Heimatstadt nichts zu Stehlen. Grummelnd wandte ich mich von dem Stand ab und folgte, mir einmal mit der Hand durch die Haare fahrend, wieder der Straße. Entdeckte dabei an fast jedem Stand einen Marinesoldaten und verschwand daher in eine der vielen Seitengassen,da ich wusste nicht ob es bereits ein Steckbrief von mir gab. Denn vor ein paar Tagen hatte ich eine unangenehme Begegnung mit einem Höherrangigen Marineoffizier der unschön endete...Für ihn und mich.

Seufzend bog ich in eine andere Gasse ab. Hoffte inständig das es noch keinen Steckbrief gab denn das würde meinen Aufenthalt hier nur verkomplizieren. Besonders was Logan angeht...

Wieder einmal entwich mir ein Seufzer als meine Gedanken zu meinen Jugendfreund drifteten welcher jetzt Marinekapitän ist und man ihn mittlerweile Smoker nannte. Ein recht passender Kosename für ihn wenn man bedenkt wie viel der Mann raucht und was für Teufelskräfte er besitzt.
 

Wenige Minuten später erreichte ich den Platz wo das Schafott stand. Hier war am meisten los, besonders weil hier mehr Cafés und Bars geöffnet wurden als in den Straßen. Das verwundert mich nicht wirklich da man hier zum einen mehr Platz hatte und zum anderen war dies hier ein Historisch bedeutender Ort.

Mit einem leichten lächeln betrachtete ich das Schafott. Hier hab ich mich dazu entschieden meinen eigenen Weg zu gehen. Tief durchatmend streckte ich mich einmal ausgiebig und ging dann zu einer gemütlich aussehenden Bar.

Guten Mutes öffnete ich die Tür und betrat das recht gut besuchte Lokal. Kurz ließ ich meine Augen über die anwesenden Menschen schweifen und seufzte erleichtert als ich nirgends Marinesoldaten entdeckte.

Mich durch die vollbesetzten Tische schlängelnd ging ich zu dem Tresen rüber und setze mich dort auf einen freien Hocker. Meinen Rucksack legte ich direkt vor mir auf das Holz der Theke. Denn ich konnte mir gut vorstellen das es trotz der Anwesenheit der Marine in dieser Stadt nur so vor Langfingern wimmelte. Auf den Gedanken hin schlich sich ein lächeln auf meine Lippen ~Ich bin da wohl der beste Beweis.~ unterdrückte ein lachen als der Barkeeper vor mir auftauchte „Guten Tag.“ grüßte der Mann sie „Was darf ich ihnen denn bringen schöne Frau?“ zeigte mir dabei ein sehr Charmantes lächeln. Mich mit den Ellenbogen auf der Theke abstützend lehnte ich mich etwas nach vorne und erwiderte sein lächeln „Hm...Erst einmal eine Tasse Kaffee und danach sehen wir weiter.“ zwinkerte ich ihm zu worauf der Barkeeper leise lachte „Kommt sofort meine Dame.“ sagte er und wandte mir dann den Rücken zu.
 

Während der Barkeeper sich um meinen Kaffee kümmerte, sah ich kurz zur Seite an die Wand wo Steckbriefe aufgehangen worden sind. Es waren teils mir unbekannte Gesichter und glücklicher weise konnte ich meines darunter nicht entdecken. Dafür aber drei nur allzu bekannten Piraten.

Fischmensch 'Sägehai' Arlong, Don Creek und Buggy der Clown. Konnte mir, bei dem Anblick von Buggys Fahndungsfoto, ein lachen nicht verkneifen. Wenn ich diesen Piraten jemals über den Weg laufen sollte, könnte ich ihn garantiert nicht ernst nehmen.

Innerlich Grinsend richtete ich meinen Blick wieder nach vorne als eine Tasse mit Kaffee auf das Holz der Theke neben meinen Rucksack gestellt wurde „Bitte sehr Miss. Lassen sie ihn sich schmecken.“ sagte der Barkeeper mit dem üblichen charmanten lächeln „Danke sehr.“ nickte ich und beließ es dabei. Immerhin bin ich nicht wirklich an ein Gespräch mit diesen mir fremden Mann interessiert. Ich war vorhin einfach nur höflich zu ihm gewesen denn wie gesagt wollte ich in dieser Stadt nicht auffallen.

Der Barkeeper öffnete den gerade den Mund um etwas zu sagen als dann ein anderer Gast nach ihm rief. Erleichtert darüber sah ich dem Mann hinterher und hob die Tasse an die Lippen. Dann glitt mein Blick zur anderen Seite des Raumes. Dort sah ich zum einen eine kleine Familie die einen sehr lecker aussehenden Eisbecher aßen. Ein junges Pärchen was sich eine Portion Spagetti teilte und ein paar Jugendliche die sich lachend unterhielten.

Leicht lächelnd beobachtete ich die Gäste eine zeit lang bis mir eine Gruppe von Männern auffiel die an einem Tisch direkt am Fenster saßen. Ich sah auf dem ersten Blick das diese Leute alles andere als anständige Menschen waren. Besonders bei der Art wie sie beieinander saßen und sich unterhielten. Nach all den Jahren auf dem Meer wo ich mit all möglichen Menschen zu tun hatte und ihre Verhaltensmuster mittlerweile sehr gut kannte, wusste ich um wen es sich bei diesen Leuten handelte. Besonders als ich bei einen von ihnen ein äußerst interessantes Tattoo entdeckte. Es handelte sich um Menschen die ich am allerliebsten bestehle und alles andere als gern hatte. Piraten.

Mühsam unterdrückte ich ein wütendes knurren und stellte die Kaffeetasse zurück auf den kleinen Teller. Es machte mich einfach nur sauer das diese Typen es irgendwie geschafft hatten unentdeckt diese Stadt zu betreten. Besonders wenn man bedenkt das ich nirgends im Hafen ein Piratenschiff gesehen habe. Grummelnd nahm ich einen weiteren Schluck vom Kaffee. Irgendetwas musste ich unternehmen. Aber was?

Darüber nachdenkend beobachtete ich weiter die Piraten welche sich plötzlich erhoben und scheinbar die Bar verlassen wollten. Nachdem einer von ihnen Geld auf den Tisch geworfen hatte, welches er aus einem ziemlich gut gefüllten Geldbeutel holte, liefen sie zur Tür und verließen das Lokal.

Ein Grinsen schlich sich auf meine Lippen als mir ein anderer Gedanke kam. Leerte eilig meine Tasse und fischte meinen Geldbeutel aus dem Rucksack. Legte das Geld direkt neben meiner leeren Tasse auf die Theke, schulterte dann meinen Rucksack und folgte den Piraten.
 

Draußen auf der Straße folgte ich den Piraten erst einmal mit genügend Abstand. So bemerkten sie mich nicht gleich und ich konnte hören worüber sie sich unterhielten. Immerhin wollte ich noch herausfinden wie sie es geschafft hatten unbemerkt die Stadt zu betreten „Hey Boss, sollten wir nicht so langsam die Stadt verlassen und zur Grand Line aufbrechen?“ beugte sich einer der Männer zu den Typen mit den Geldbeutel herüber „Ich bin seiner Meinung Käpt'n. Ich glaube kaum das wir noch viel länger unentdeckt bleiben.“ stimmte dem ein anderer zu. Somit war also der mit dem Geld ihr Anführer ~Gut zu wissen.~ dachte ich mir und wieder einmal schlich sich ein Grinsen auf meine Lippen „Jetzt seit nicht solche Angsthasen!“ wies dieser seine Männer zurecht „Solange die anderen mit dem Schiff nicht im Hafen Ankern sondern im Meer warten und uns nachher am Leuchtturm abholen, wird schon nichts passieren.“ meinte er nur wie beiläufig und da hatte ich auch schon meine Antwort bezüglich ihres unbemerkten Aufenthaltes „Schon klar aber irgendwann wird uns jemand bemerken. Dieser Smoker hat bezüglich Piraten einen siebten Sinn entwickelt.“ „Ich hab von ihm gehört und ich hab nicht vor das wir festgenommen werden Leute.“ stellte der Kapitän klar „Wir holen nur noch die Lebensmittel die wir brauchen und bringen alles auf das Beiboot. Dann rudern wir zum Leuchtturm wo uns die anderen aufsammeln. Also keine Panik ja?“ „Nur wenn uns bis dahin niemand enttarnt...“ murmelte ein anderer und sah sich beunruhigt in allen Richtungen um. Kurz bevor sein Blick mich streifte täuschte ich ein Müdes Gähnen vor und lief, mich einmal streckend an ihnen vorbei, so als interessierten sie mich nicht „Jetzt bleibt doch mal ruhig Leute! Ihr seit ja schlimmer als ein Haufen aufgeschreckter Hühner!“ sagte der Kapitän wütend und ich konnte mir ein leises lachen nicht verkneifen als ich ein paar Meter weiter vorne unbemerkt in der Menge umdrehte. Lief dann ohne zu zögern auf die Piraten zu, mein blick nach oben in den Himmel gerichtet, bis ich mit mit dem Kapitän der Bande zusammen prallte. Einer meiner Hände schnappte sich ohne zögern den Geldbeutel während ich die andere, als ich mich kurz zu dem Mann umdrehte „Sorry...Ich hab nicht auf den weg geachtet...Tschau.“ meinte ich nur und ging dann auch schon weiter. Natürlich hatte keiner von ihnen bemerkt das ich den Geldbeutel entwendet hatte. Dieser war wirklich mehr als nur gut gefüllt als ich ihn kurz mit der Hand auf und ab wog „Pass doch auf du dummes Weib!“ hörte ich den Piratenkäpt'n motzen und brachte mich damit fast dazu umzudrehen und ihm eine zu verpassen. Allerdings wäre dann meine Anwesenheit auch nicht mehr ganz so unauffällig. Widerstand somit mühevoll dem Bedürfnis und bog gerade in eine Gasse ab als ich die wütende Stimme des Käptens hört „Verdammt das Miststück hat mein Geldbeutel gestohlen! Hinterher!“ rief er und ich stieg lachend eine Feuerleiter hinauf auf das Dach des Gebäudes. So schnell würden diese Piraten die Stadt nicht verlassen „Da oben ist das Weib Boss!“ hörte ich einen seiner Männer brüllen als ich das Dach betrat. Mit einer Wutader auf der Stirn sah ich zu den Männern runter „Nur zur info Jungs. Ich mag das Wort nicht.“ sagte ich sauer „Und das hier bekommt ihr fürchte ich nicht mehr zurück.“ lächelte ich dann etwas boshaft und hielt dabei den Geldbeutel hoch „Tschau, tschau.“ winkte ich ihnen zu und flüchtete über die Dächer. Hörte aber wie die Piraten mir über die Feuerleiter auf das Dach folgten und beschleunigte deshalb meine Schritte „Ich sehe sie Boss, dahinten läuft sie!“ rief einer als ich grade über eine kleine Gasse auf ein anderes Gebäude sprang wo ich auch schon erneut zum Rand des Daches eilte. Allerdings hatte ich diesmal beim Absprung weniger Glück als zuvor. Denn leider Gottes hatten dort zuvor Tauben gesessen und rutschte, in dem Dreck den sie hinterlassen hatten, aus. ~Warum musste das ausgerechnet mir passieren?~ fluchte ich in Gedanken als ich in die Gasse hinab Stürzte ohne viel dagegen unternehmen zu können. Rechnete schon damit mir ein paar Knochen zu brechen.

Doch anstatt hart auf dem Gepflasterten Boden zu landen, wurde der Sturz von irgendetwas gedämpft, war aber trotzdem alles andere als angenehm gewesen. Meinen Kopf leicht schüttelnd rollte ich von meinem unbekannten 'Landepolster' auf den Boden wo ich mich aufsetzte und mir mit der Hand den Rücken rieb „Aua tat das weh.“ schimpfte ich als es kurz in der Wirbelsäule knackte. Gerade als ich zu meinen Rucksack greifen wollte der keinen Meter neben mir lag, hörte ich hinter mir jemanden grummeln „Was zur Hölle war das denn?“ drang dann auch schon eine Männerstimme an mein Ohr und ließ mich erstarren „Das darf jetzt nicht wahr sein.“ murmelte ich leicht entsetzt und drehte mich langsam um.

Meine Augen weiteten sich ungläubig als ich den Mann erkannte auf dem ich gelandet bin und beobachtete ohne mich auch nur ein Zentimeter rühren zu können wie er sich aufrichtete. Er schwankte dabei ein wenig und mein blick blieb dabei an den teil seines Körpers hängen der nicht von seiner Marinejacke verdeckt wurde. Brachte mich nur mühselig dazu meinen Blick höher wandern zu lassen bis ich in zwei dunkle Blaue Augen sah die mich nun ebenfalls ungläubig ansahen „Ivery?“ fragte er verwirrt und ein etwas unsicheres lächeln legte sich auf meine Lippen „Ähm...Hi Logan.“

We have to talk

Schweigen breitete sich nach unserem kurzen 'Gruß' aus. Nur das dumpfe Geplapper der Menschen auf der Hauptstraße hallte durch die schmale Gasse. Ich saß noch immer auf den etwas feuchten Boden, mein Rucksack mit dem Diebesgut darin direkt neben mir.

Logan starrte mich weiterhin ungläubig an und schien nicht genau zu wissen was er sagen wollte. Doch da ging es mir nicht anders.

„Da unten ist sie Boss!“ durchschnitt dann auch schon der ruf einer der Piraten vom Dach die Stille in der Gasse. Fluchend sah ich nach oben „Verdammt. Die hab ich ja ganz vergessen.“ grummelte ich und richtete mich etwas schwankend auf. Schnappte mir dann meinen Rucksack den ich über meine Schulter warf.

„Sind das Freunde von dir Ivy?“ kam dann die ebenfalls gegrummelte frage von dem Mann neben mir und ich sah entsetzt zu ihm „Meine Freunde? Willst du mich ärgern?“ und mein Jugendfreund hob auf meinen kleinen Ausbruch hin seine Augenbrauen „Das sind alles andere als meine Freunde. Vor allem würde ich vor Freunden nicht davon laufen oder?“

Skeptisch sah Logan mich an „Aha...Und was genau wollen diese Leute von dir?Was hast du angestellt das sie dir über die Dächer folgen?“ wollte er dann wissen worauf ich nicht wirklich antworten konnte „Nun...Also das ist so...“ druckste ich herum und sah aus den Augenwinkeln heraus wie die Piraten das Dach des Hauses über die Feuertreppe hinab in die Gasse verließen. Das könnte jetzt unangenehm werden...
 

„Boss...Das ist...“ hörte ich einen Piraten flüstern als sie den Marine erkannten „Ja ich weiß wer das ist.“ knurrte der Piratenkapitän zurück „Überlasst das Reden mir und alles wird gut.“ meinte er dann ruhig und wandte dann sein mehr als nur hinterhältigen blick auf mich „Bist ja nicht weit gekommen kleine Diebin.“ sagte er dann immer noch ohne sich sorgen zu machen und ich schluckte einmal schwer. Da hatten wir den Salat...Wobei...Vielleicht konnte ich das Blatt noch zu meinen Gunsten wechseln...Denn die Piraten wussten nicht das ich mit Logan meine Kindheit verbracht hatte und er mir somit mehr glauben schenken würde als diesem Pack.

„Diebin?“ fragte mich mein Freund überrascht „Ivery? Wovon redet dieser Mann?“ doch bevor ich darauf antworten konnte, kam mir der Pirat dazwischen „Das Mädchen hat uns unser Geld gestohlen Sir.“ sagte er mit einem falschen lächeln und kurz zuckte meine Hand, bei dem Wort 'Mädchen' zum Griff meines Schwertes.

Ich wusste nicht wie Logan meine Reaktion einschätzte. Zumindest trat er zwischen mir und den Piraten als dieser plötzlich auf mich zu kam „Stehen bleiben.“ folgte dann auch schon die geknurrte Aufforderung welcher der andere Mann auch leicht verwirrt nachkam.

„Erkläre mir das Ivery.“ folgte ein erneuter Befehl. Diesmal jedoch an mich gerichtet. Eigentlich war ich kein freund davon aber bei Logan machte ich gerne mal eine Ausnahme „Also...Ja ich habe Geld von diesen Leuten entwendet aber...“ fing ich an zu erklären, doch kam mir wieder dieser elendige Piratenkapitän dazwischen „Sehen sie Sir? Ein eindeutiges Geständnis. Wenn ich mir jetzt mein Eigentum von diesem Mädchen holen dürfte?“ verlangte er dann und machte einen entschlossenen Schritt auf mich zu.
 

Daraufhin griff Logan nach der Waffe auf seinen Rücken und richtete diese nun auf den Piraten „Stehen bleiben sagte ich!“ war er nun sauer und wandte sich dann wieder zu mir „Red weiter.“ brummte er und ich nickte „Ich hatte meine Gründe Logan...Diese Leute hier sind Piraten und ich wollte sie nur davon abhalten unbemerkt die Stadt zu verlassen.“ und damit hatte ich seine volle Aufmerksamkeit „Piraten?“ knurrte er sauer, wandte sich mit einem Lauernden blick zu den Männern, welche daraufhin ins schwitzen gerieten nur ihr Kapitän blieb noch verhältnismäßig ruhig „Das ist eine grobe Unterstellung Mädchen. Wir sind ganz normale Touristen.“ sagte er empört „G...Genau.“ nickte einer seiner Leute „Du hast ja nicht mal Beweise das wir zu diesen...Pack gehören.“

Mit der Schulter zuckend verschränkte ich meine Arme vor der Brust „Ich habe euch in dem Cafe am Schafott gesehen und dann euer Gespräch auf der Straße mitbekommen nachdem ich euch gefolgt bin da ich so ein Gefühl hatte das ihr nicht die seit für die ihr euch ausgegeben habt.“ „Du hast unser...Das ist Verletzung der Privatsphäre du verdammtes Gör!“ schimpfte nun ein anderer der Piraten und sein Kapitän sah ihn wütend an „Halt den Mund verdammt!“ zischte er während Logan nun alles andere als erfreut aussah. Auch ich war alles andere als begeistert. Erst nannte mich dieses Pack 'Mädchen' und jetzt auch noch 'Gör'. So langsam spielten diese Männer mit ihrem Leben. Nur die frage die dann von Logan kam, hielt mich davon ab sie anzugreifen „Was genau hatten sie beredet gehabt Ivy ?“

Tief Luft holend schloss ich meine Augen, beruhigte mich wieder etwas und erzählte ihm dann alles Haargenau. Fand es mehr als nur erheiternd wie nun auch der Piratenkapitän etwas blass um die Nase wurde und anfing zu schwitzen „D...Das ist alles eine Lüge Sir! N...Nichts davon ist wahr!“ stotterte er und Logan zog daraufhin mehr als nur misstrauisch die Augenbrauen zusammen „Ist das so? Dann habt ihr sicherlich nichts dagegen mit mir zur Basis zu kommen und dort zu warten bis wir die umliegenden Gewässer abgesucht haben oder?“ fragte er und senkte seine Waffe nicht um einen Millimeter. Ich konnte mir ein boshaftes Grinsen nicht verkneifen als alle Piraten zu ihrer zu ihrem Kapitän sahen welcher nun so weiß wie eine Wand wurde. Tja, Pech gehabt Jungs. Mir glaubt er mehr als euch.

„Was machen wir jetzt Boss?“ hörte ich einen Piraten flüstern und der Kapitän schluckte einmal schwer „Ich würde sagen...Wir hauen ab.“ sagte er dann auch schon und ehe ich mich versah, sprintete die Bande auch schon in die entgegengesetzte Richtung.
 

„Und da Rennen sie auch schon davon.“ seufzte ich und sah dann zu Logan welcher seine Waffe wieder wegsteckte und sich auch sonst nicht wirklich vom Fleck rührte. Löste erst einmal zwei Zigarren von der dafür vorgesehenen Halterung an seiner Jacke und zündete sich diese in aller Seelenruhe an „Ähm...Willst du nicht hinterher?“ fragte ich leicht irritiert nach, bekam darauf ein Schulterzucken als Antwort „Das passt schon. Die Bande wird gleich weiter vorne von jemandem in Empfang genommen.“ grummelte er und folgte dann erst den davon eilenden Piraten.

Jetzt war ich mehr als nur verwirrt „Wie jetzt?“ zog ich die Stirn kraus und ging ihm nach „Kannst du mir das vielleicht etwas genauer erklären?“ hakte ich noch immer mehr als nur verwirrt nach, bekam allerdings wieder keine wirkliche Antwort sondern nur ein leicht amüsiertes Grinsen und ein knappes Kopf nicken in Richtung der Piraten.

Die Stirn runzelnd folgte ich seiner Geste und sah das plötzlich jemand am ende der Gasse stand. Eine junge Frau mit kurzem dunkelblauem Haar und einer Brille auf der Nase. In einer Hand hielt sie ein Katana welches sie zog und dann auf die Piraten richtete „Wären sie so freundlich stehen zu bleiben?“ fragte sie in einem höflichen Ton und ich zog skeptisch die Augenbrauen zusammen. Damit kommt sie bei denen nicht weit.

„Aus den weg Weib oder es setzt was!“ schrie der Kapitän sie an und keiner von den Männern schickte sich an mit dem Tempo runter zu gehen. Wie ich es geahnt hatte.
 

Darauf schob die Frau kurz ihre Brille zurecht, doch stolperte sie augenblicklich über ihre eigenen Füße als sie in Kampfposition ging.

Bei der Aktion blieb mir der Mund offen stehen und ich sah zu Logan welcher nur kurz mit den Augen rollte „Lass den Unsinn Tashigi!“ rief er dann zu ihr rüber. Als ich wieder nach vorne sah, konnte ich gerade noch sehen wie die junge Frau zwei drei schritte stolperte und dann plötzlich ihr Schwert zog.

Einen Wimpernschlag später, lagen die Piraten auf dem Boden.

„Okay...Das kam überraschend...“ murmelte ich als wir beide bei Tashigi und den ausgenockten Piraten ankamen „Tashigi, nimm dir ein paar Männer und sammle den Müll hier auf. Dann sucht ihr in den weiter umliegenden Gewässern nach einem Piratenschiff.“ gab ihr Logan dann den Befehl.

Tashigi Salutierte „Ja Sir!“ sah dann jedoch mit einem leicht fraglichem blick zu mir hinüber „Ähm...Sir wer...?“ „Eine Freundin.“ sagte er nur knapp und wandte sich dann zu mir um „Komm mit Ivy. Wir müssen reden.“ grummelte er dann und setzte sich auch schon in Bewegung.

Ich seufzte einmal etwas schwer „Bin direkt hinter dir.“ meinte ich darauf und folgte ihm. Verabschiedete mich von Tashigi mit einem freundlichen Winken.

Because you let me alone

Einige Zeit später kamen wir dann bei dem Marinestützpunkt an.

Ich seufzte einmal schwer und schielte aus den Augenwinkeln heraus zu Logan.

Dieser hatte seinen Blick auf das Gebäude vor ihnen gerichtet und doch merkte ich das er dabei die Umgebung trotzdem im Auge behielt.

Ich schmunzelte etwas ~Er ist wohl immer auf der hut.~

Ansonsten war er recht schweigsam...Okay er war noch nie ein Mann vieler Worte gewesen aber das er überhaupt nichts weiter zu mir sagte seitdem wir aufgebrochen waren, stimmte mich schon etwas traurig.

Erneut seufzte ich als wir das Gebäude erreichten und er mir die Tür aufhielt. Richtig unangenehm wurde es als sich dann die Tür hinter mir zufiel. Hätte nie gedacht mal freiwillig ein Marinegebäude zu betreten.

Nervös auf meiner Unterlippe kauend folgte ich Logan durch die Gänge. Warf dabei einen schnellen Blick auf die hier und da hängenden Steckbriefe. Auch hier war von meinem weit und breit nichts zu sehen. Seufzte innerlich erleichtert auf.

Konnte aber dennoch meine Hand davon abhalten sich fest um den Griff meines Schwertes zu legen als ich all die Marinesoldaten sah. Diese nickten oder Salutierten kurz zum Gruß in Logans Richtung.

Auf was hatte ich mich da nur eingelassen?
 

Kurz darauf kamen wir auch schon bei seinem Büro an. 'Käpten Smoker' stand in einfacher Druckschrift an der Tür welche Logan öffnete. Hielt mir diese mal wieder stumm auf.

Mir mühsam ein lächeln abringend betrat ich den Raum. Roch sofort das er hier mehr als nur einmal am Tag ohne geöffnetem Fenster Rauchte.

Unschlüssig blieb ich mitten im Raum stehen. Suchte dabei nach potenziellen Fluchtwegen. Was sich nur als die Tür hinter mir oder die zwei Fenster hinter Logans Schreibtisch herausstellten. Toll.

„Setz dich.“ kam dann die knappe Aufforderung von Logan der an mir vorbei ging. Zündete sich dabei zwei neue Zigarren an.

Mit hochgezogenen Augenbrauen beobachtete ich ihn dabei. Setzte mich stumm auf den Stuhl an seinem Schreibtisch. Hoffte für ihn das er noch eines der Fenster öffnete. Ansonsten würde es mit Sicherheit kein Gespräch geben. Sondern eher eine Flucht.

Jedoch schien sich Logan ganz gut daran zu erinnern das ich es nicht mochte wenn er in geschlossenen Räumen Rauchte. Besonders wenn ich dabei Gefahr lief an einer Rauchvergiftung drauf zu gehen...

Ohne ein Wort öffnete er eines der Fenster und ging dann dazu über Kaffee anzusetzen. Er schwieg dabei und machte mich damit alles andere als glücklich.

Leicht verstimmt seufzte ich. Schlug die Beine übereinander und lehnte mich, die Arme vor der Brust verschränkend, in den Stuhl zurück. Sah aus das offene Fenster hinaus.
 

Wenn das so weiter geht, hau ich hier ab. Dachte mir als weitere fünf Minuten der Stille verstrichen. Der Mann lehnte noch immer an dem Schrank. Wartete mit geschlossenen Augen darauf das der Kaffee fertig wird.

Ich stand kurz davor ihn anzuschreien...

„Wann bist du hier angekommen?“ ertönte seine tiefe Stimme und ließ mich etwas überrascht zu ihm sehen „Ähm...Seit heute. Nicht ganz eine Stunde glaube ich...“ antwortete ich dann etwas nachdenklich „Aha...Dein Schiff liegt im Hafen?“ folgte darauf die nächste Frage. War das ein Verhör oder was?

„Ja. Auch wenn man zu der Nussschale nicht wirklich Schiff sondern eher Bötchen sagen kann.“ lachte ich leise und amüsiert „Aber es erfüllt seinen Zweck.“ Nämlich mich von A nach B zu bringen.

Logan nickte und sah mich dabei an. Stahlblaue Augen musterten mich nachdenklich. So etwas wie Enttäuschung schien für einen Moment lang in ihnen Aufzublitzen. Aber wahrscheinlich bildete ich mir das nur ein...

Fast erwartete ich schon das er etwas sagen würde. Statt dessen drehte Logan sich zur Kaffeemaschine um und nahm die volle Kanne aus der Halterung. Füllte sich eine Tasse und stellte die Kanne zurück auf ihren Platz. Kam nun ebenfalls zu seinem Tisch herüber.

Eigentlich wollte ich ihm gerade sagen das es unhöflich ist nicht mal seinen Gast zu fragen ob er auch etwas zu Trinken möchte. Doch stellte er mir da auch schon wortlos die Tasse in seiner Hand vor mir auf den Tisch. Soviel also dazu.

„Danke...Ehm, kann ich bitte etwas Milch haben?“ fragte ich. Wusste ich doch nur zu genau wie Stark Logan seinen Kaffee machte. Damit konnte man selbst Tote wieder zum leben erwecken.

Logan nickte knapp. Ging zurück zum Schrank und füllte sich selber eine Tasse. Aus dem daneben stehenden Kühlschrank holte er eine Packung Milch heraus. Schloss das Küchengerät dann mit einem äußerst elegantem tritt.

Reichte mir dann die Milch und nahm selber, hinter seinem Schreibtisch mit einem, für mich überraschendem, Seufzer Platz.

Meine Stirn etwas runzelnd goss ich mir Milch in meinen Kaffee. Rührte alles gut durch. Musterte dabei den Mann vor mir. Irgendetwas schien ihm nicht zu gefallen...
 

Als es dann wieder danach aussah das wir uns Minuten lang anschweigen würden, ergriff ich das Wort „Die Stadt ist kaum wieder zu erkennen.“ meinte ich mit einem zögerlichem lächeln. Hoffte somit ein Gespräch zustande zu bekommen. Doch machte mir da Logan mal wieder einen Strich durch die Rechnung. Ein knappes nicken sowie ein zustimmendes brummen war alles was ich von ihm zu hören bekam.

„Du hast hier wirklich für Ordnung gesorgt.“ gab ich noch lange nicht auf. Erntete aber wieder nur ein brummen.

Ich holte einmal tief Luft um nicht zu schreien „Woher wusstest du eigentlich das diese...öhm...wie hieß sie noch gleich?...Ach ja! Tashigi. Woher wusstest du das sie auftauchen würde?“ fragte ich neugierig nach. Es ist schon etwas das mich sehr interessierte.

Jetzt sah mich Logan direkt an. Schien einen Moment lang über die Antwort nachzudenken „Ein paar Ladenbesitzer meinten das sich eine verdächtige Gruppe hier aufhielt. Darauf sind wir durch die Stadt Patrouilliert . Am Schafott wurde uns von Passanten gesagt das eine Gruppe von Männern einer jungen Frau hinterher gerannt sind...Alles andere als gut gelaunt.“ erklärte er und warf mir dabei einen ernsten Blick zu.

Ich grinste jedoch nur als ich mich an die kleine Verfolgungsjagd zurück erinnerte „Verstehe...Und da es in dem Moment wahrscheinlich nicht allzu lange her gewesen ist, bist du natürlich sofort los.“ riet ich und Logan nickte knapp „Ja. Tashigi kam dann zum richtigen Zeitpunkt nach.“

Leise lachend nahm ich einen kleinen Schluck aus meiner Tasse. Unterdrückte Augenblicklich das Bedürfnis mein Gesicht zu verziehen. Gott war das eine Suppe. Milch. Noch viel mehr Milch.

Die Tasse zurück auf den Tisch stellend griff ich erneut nach der Packung. Gab noch einen schwung von dem Weißen Getränk hinzu. Wie konnte der Mann das trinken ohne an einem Herzinfarkt zu Sterben?

Nach einem weiterem Probe Schluck seufzte ich zufrieden. Viel besser. Halt. War das ein amüsiertes lächeln das da kurz um Logans Mundwinkeln zuckte?
 

Die Augenbrauen etwas zusammen ziehend sah ich ihn an. Doch anstatt was zu sagen, schwieg er mich mal wieder, oh wen überraschte es, an „Weißt du...“ sagte ich dann leicht gereizt „Du warst derjenige der mit mir Reden wollte. Jetzt tue es auch bitte.“ forderte ich ihn auf. Erdolchte ihn geradezu mit meinem Blick.

Logan sah mich eine weile lang an. Stellte seine Tasse auf den Tisch. Schüttelte erneut leise seufzend den Kopf.

So langsam hatte ich das Bedürfnis ihn zur Vernunft zu schütteln. Was hatte der man nur?

„Hab ich irgendetwas ausgefressen?“ fragte ich nach. Auch wenn ich wusste das es normalerweise eine überflüssige frage wäre. Schließlich bin ich eine Diebin. Aber ansonsten?

Nachdenklich legte ich den Kopf etwas schief. Nein. Abgesehen davon das ich gesucht werde. Was Logan Augenscheinlich nicht wusste. Weil keine Steckbriefe und so. Wusste ich nicht wirklich warum er so gefrustet reagierte.

„Ob du was ausgefressen hast?“ wiederholte er dann leicht sauer meine frage und ich nickte leicht verirrt. Die Arme vor der Brust verschränkend lehnte er sich in seinem Stuhl zurück. Wieder ruhte dieser ernste Blick auf mir „Fangen wir mal damit an das du vor 12 Jahren weggegangen bist.“
 

Für einen Moment war ich sprachlos. Hatte er mich das gerade wirklich gefragt?

Ich lehnte mich mit leicht zusammengekniffenen Augen nach vorne „Gegenfrage. Meinst du das jetzt ernst?“ fragte ich und Logan nickte etwas die Stirn runzelnd. Ich lachte hol und schüttelte den Kopf „Das du das selber nicht weißt, ist unglaublich.“ sagte ich mit einem humorlosen lachen und lehnte mich ebenfalls in meinen Stuhl zurück.

„Na gut...Ich war es, ganz einfach gesagt leid zu warten. Hatte mich dann dazu entschieden zu gehen ohne zurück zu schauen.“ meinte ich. Sah dem Mann vor mir mit festem Blick in die Augen. Unterdrückte die Trauer die langsam aus meinem inneren an die Oberfläche dringen wollte. Doch ich würde nicht weinen. Nicht heute. Nicht vor ihm... „Als du damals gegangen bist Logan da...Irgendetwas tief in mir ist an diesem Tag zerbrochen. Etwas was mich dazu brachte diesen weg, diese Entscheidung zu treffen.“
 

Schweigen breitete sich daraufhin zwischen uns aus und nur noch die Geräusche von der Straße drangen durch das offene Fenster in den Raum hinein.

Noch immer lag dieser ernste und nun auch etwas unverständliche Ausdruck in Logans Augen „Du weißt genau warum ich damals gegangen bin.“ brummte er auch etwas sauer „Natürlich weiß ich das...“ um sie zu beschützen zu können aber... „Ich war damals ein Kind Logan! Weißt du wie weh es tat allein gelassen zu werden? Und das in einer Stadt wie Lougetown es damals gewesen war?“ sagte ich aufgebracht und vorwurfsvoll. Auch wenn ich wusste das er es gut gemeint hatte, so war ich im inneren, das Kind in mir, zerbrochen.

Wieder stiegen Tränen in mir auf. Ich ballte die Hände zu Fäusten und biss mir auf die Unterlippe. Wich dann doch Logans, nun leicht geschocktem, blick aus. Sah zur seite, auf eine kahle weiße Wand.

„Ivy...“ hörte ich Logan sagen doch schüttelte ich den Kopf „Nein. Das ist vergangenes...Lass...Lass uns bitte über etwas anderes Reden.“ murmelte ich und leichtes beben erfasste meinen Körper. Kälte kroch in mein Herz.

Kurz herrschte darauf erneut schweigen zwischen uns bevor Logan hörbar ergeben seufzte „Na schön...“ meinte er nur und ich hörte wie er eine Schublade öffnete „Wenn du nicht weiter darüber reden willst, lass uns darüber Reden.“ brummte er sauer und ich sah aus den Augenwinkeln heraus wie er einen leicht vergilbten Zettel auf den Tisch warf.

Stirn runzelnd wandte ich mich wieder ganz dem Tisch zu und hatte somit einen genauen Blick auf das Stück Papier.

Augenblicklich entwich mir sämtliche Farbe aus meinem Gesicht. Mein Körper fühlte sich an als hätte jemand einen Eimer mit Eiskaltem Wasser über mir ausgeschüttet.

Dort vor mir lag genau das, was ich gerade absolut nicht gebrauchen konnte...Mein Steckbrief.



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