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Okamiden Swing the Paintbrush

von

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Prolog

Vor etwa 102 Jahren tyrannisierte der achtköpfige Lindwurm Orochi das Land Nippon, ganz besonders das kleine Dorf Kamiki. Jahr für Jahr bei Vollmond musste ein junges Mädchen dem schrecklichen Dämon geopfert werden, damit das Dorf nicht zerstört wurde. Keiner traute sich, dem Lindwurm nicht zu gehorchen. Doch als der verfluchte, weißgefiederte Pfeil, der die zu opfernde Jungfer bestimmte, das Dach der Sakebrauerin Nami traf, wurde der Krieger Nagi sehr zornig. Denn er liebte Nami heimlich. Er beschloss, an Nami's Stelle in die Mondhöhle zu gehen und den Dämon zu besiegen. Zu dieser Zeit erschien in Kamiki immer wieder eine schneeweiße Wölfin, die von den Dorfbewohnern »Shiranui« genannt wurde. Die Dorfbewohner fürchteten Shiranui wegen ihrer Stärke, verachteten sie jedoch, da sie sie für eine Verbündete Orochi's hielten. Schon viele Male versuchte Nagi Shiranui zu stellen. Jedoch scheiterte er immer an der Klugheit der Wölfin. In dunkelster Nacht betrat Nagi die Höhle des Lindwurms. Die Bestie erschien. Zwischen den beiden entbrannte ein heftiger Kampf. Nagi schien diesen jedoch zu verlieren. Fast besiegt sank der Krieger auf die Knie. Er wusste, dass er dem Tode ins Auge blickte. Bevor Orochi Nagi töten konnte, erschien Shiranui um ihn zu beschützen. Orochi sah sie mit blutroten Augen an. Die beiden Bestien kämpften unerbittlich in der finsteren Mondhöhle. Trotz Shiranui's Macht über die Elemente gelang es ihr nicht, den Lindwurm zu besiegen. Die Wölfin wurde von jenem in die Ecke gedrängt. Noch bevor Orochi zum finalen Schlag ausholen konnte, nahm Shiranui ihren letzten Rest an Stärke zusammen, blickte in den Himmel und ließ ihr majestätisches Heulen erhallen. Die dunklen Wolken verschwanden und enthüllten den Mond. Dessen strahlend weißes Licht spiegelte sich auf Nagi's Schwert und ließ es golden leuchten. Wie ein Hoffnungsschimmer. Nagi, der durch das Licht seines Schwertes neuen Mut geschöpft hatte, griff den Lindwurm erneut an. Mit Erfolg. Ein grässlicher Kopf nach dem Anderen fiel. Als der letzte Kopf fiel, zerbrach Orochi's Körper. Der Fluch, der das Dorf so lange geplagt hatte ward just in diesem Moment gebrochen. Doch Shiranui wurde von Orochi schwer verletzt. Nagi trug die Wölfin in das Dorf. Dort starb sie schließlich. Zum Gedenken an Shiranui und ihre heldenhafte Tat wurde im Dorf ein Denkmal errichtet. Nagi's Schwert, Tsukuyomi getauft, wurde in die Mondhöhle gebracht. Dort sollte es den Geist Orochi's bannen. 100 Jahre herrschte Frieden in Nippon. Doch Tsukuyomi wurde entfernt. Orochi entfesselte erneut seine zerstörerische Macht. Die Sonnengöttin Amaterasu, welche aus der Statue Shiranui's wiedergeboren wurde, machte sich auf, den Lindwurm ein weiteres mal zu besiegen. Dies gelang ihr auch mit Hilfe von Issun, dem wandernden Künstler und Susano, einem direkten Nachfahren von Nagi. Doch es war noch nicht vorbei. Es existierte ein noch mächtigeres Wesen. Yami, Herrscher der zeitlosen Finsternis. Um jenen zu besiegen, bereiste Amaterasu ganz Nippon, um ihre Kräfte, die sie nach ihrem 100 jährigen Schlaf verloren hatte, zurück zu bekommen. Sie bereiste die verschiedensten Orte, unter anderem den Drachenpalast und die nördlichen Länder von Kamui. Bei der Arche der Yamato in Kamui hieß es jedoch Abschied nehmen. Issun konnte die Arche nicht betreten. So musste Amaterasu ihren Partner zurück lassen. Im inneren des riesigen Schiffes begegnete sie Waka wieder. Dieser jedoch wurde kurz darauf von Yami getötet. Die Sonnengöttin verlor all ihre Kräfte an Yami und schien den Kampf zu verlieren. Jedoch verbreitete Issun den Glauben an die Götter und Amaterasu. Dieser Glauben gab Amaterasu all ihre verlorenen Kräfte zurück. Sie besiegte Yami und konnte zusammen mit Waka, der den Sturz aus der Arche überlebt hatte, zur Göttlichen Ebene, ihrer Heimat, zurückkehren. Einige Zeit später wurde Amaterasu's Sohn Chibiterasu geboren. Sie schickte ihren Sohn nach Nippon, da die Dunkelheit zurückgekehrt war. Chibiterasu fand auf seiner Reise viele Freunde. Unter anderem Kurow, die »seelenlose« Kopie von Waka. Zusammen mit seinen Freunden besiegte Chibiterasu die Dunkelheit in Form des Geistes Akuro. Er musste jedoch Kurow töten, da dieser Akuro in seinem Körper gefangen hielt. Zusammen mit Issun, der ihn mit einem selbstgebauten Raumschiff abholte, kehrte er zur Göttlichen Ebene zurück. Seinen Freund konnte er jedoch nicht vergessen. Seit dem ist nun fast ein Jahr vergangen. Doch Chibiterasu trauerte noch immer. Jeden Tag saß er am Rand der Ebene und betrachtete den Himmel unter ihm.

Kapitel 1 Der Anfang

Chibi saß am Rand der Ebene und sah traurig auf den Himmel, der unter ihm war. Er fühlte sich noch immer für Kurow's Tod verantwortlich. Wärenddessen stritten sich Issun und Waka wieder einmal. Diesmal ging es darum, dass Issun Waka nicht glauben wollte, was damals in der Arche der Yamato passierte. Amaterasu, genannt Ammy, saß nur daneben und seufzte. »Ich glaub dir kein Wort, Freundchen!!« Issun war sichtlich gereizt. Das brachte Waka jedoch nicht aus der Ruhe. Er schwieg, kramte die Flöte aus seiner Tasche und begann zu spielen. Das machte Issun nur noch wütender: »Was glaubst du eigentlich, wer du bist??« Waka spielte einfach weiter. Issun's grüne Aura färbte sich rot, was zeigte, dass er vor Wut kochte und er begann zu fluchten. Waka ignorierte in weiterhin. Ammy erhob sich sichtlich genervt und ging zu Chibi. Sie setzte sich neben ihn und schaute wie er auf den Himmel, der sich unter ihnen wie ein weites Meer erstreckte. Die beiden konnten sprechen, doch nur Issun und Waka verstanden die Sprache der Wölfe. »Was ist los, Chibi?« fragte Amaterasu sanft. »Ich bin traurig wegen Kurow.« atwortete Chibi leise während eine Träne über seine Wange rollte und in das Blau des Himmels tropfte. »Du könntest den Kleinen doch mit deinen Kräften wiederbeleben oder, Ammy?« fragte Issun, der auf der Schulter von Waka hockte. Dieser nickte nur zustimmend. Das ungleiche Duo erntete zunächst fragende Blicke von Ammy und Chibi, schließlich haben sie gerade noch heftig gestritten. »Waffenstillstand.« antwortete Waka knapp. Amaterasu nickte verwirrt.

Kapitel 2 Wiedergeboren

Amaterasu sammelte ihre Kräfte. Dabei begann sie golden zu leuchten. Die Wölfin gab einen Teil ihrer Lebensenergie zur Wiedererweckung von Kurow. Als das Licht verblasste, kam ein kleiner Junge, der kaum größer als Chibi war, zum Vorschein und taumelte ein paar Schritte zurück. Chibi lief auf Kurow zu und begrüßte ihn, indem er dem Jungen übers Gesicht leckte. Doch die Wiedersehensfreude wurde getrübt, denn Amaterasu hatte zu viel ihrer Energie in diese Wiederbelebung gelegt. Sie sank erschöpft zu Boden. Aber nicht nur Amaterasu war stark geschwächt. Auch die Sonne verdunkelte sich und der Tag verwandelte sich in Dämmerung. Augenblicklich tauchten Dämonen auf, die sich auf Amaterasu stürzen wollten. Hätte Waka diese nicht mit einem schnellen Schwerthieb niedergestreckt, hätten sie die Wölfin vernichtet. »Chibi, Kurow! Ihr müsst nach Nippon und die Sonne zurückbringen!« rief Waka, während er die Angriffe abblockte um Ammy zu schützen. »Ich und Issun werden hier bleiben und die Stellung halten. Geht nach Kamiki zu Sakuya. Sie wird euch auf diese Reise vorbereiten.« mit diesen Worten erschuf er ein Portal, in das Chibi und Kurow gezogen wurden.

Kapitel 3 Das Dorf Kamiki

Etwas unsanft landeten Chibi und Kurow in Kamiki, direkt vor die Füße von Frau Mandarine. »Ach was für ein niedliches kleines Hündchen. Hier, mein Kleiner, hast du etwas von meinem selbstgemachten Kirschkuchen.« Die nette, alte Dame gab Kurow den Kuchen »Teil in schön mit dem Hündchen, Kleiner.« der Junge nickte »Das werde ich. Hier, Chibi.« Die beiden setzten sich auf einen Steg und liessen sich den Kirschkuchen schmecken. »Wir sollten wohl lieber diese Sakuya aufsuchen, damit wir deiner Mutter helfen können. Weißt du, wo sie

lebt?« fragte Kurow. Chibi hüpfte in die Luft und bellte, so als wollte er sagen: »Los komm.« Und schon rannte er los. Kurow hatte Probleme ihm nach zu kommen und stieß mit jemandem zusammen: Susano. Dieser fluchte: »Was fällt dir eigentlich ein, du kleiner...« er wurde von Kushi unterbrochen, welche auf die beiben zu lief. »Hast du dir weh getan, Kleiner? Nicht? Dann bin ich ja froh. Susano, du solltest wirklich besser aufpassen. Stell dir vor, es wäre etwas passiert!« Kushi sah ihn ernst an. » Aber Kushi ich...« Susano wusste nicht was er sagen sollte. Die junge Frau wand sich an Kurow: »Was machst du hier eigentlich? Ich habe dich hier noch nie gesehen.« »Ähh...eigentlich suche ich meinen kleinen Hund...« log Kurow » oh, da ist er ja.« Chibi stand in einiger Entfernung von ihm und schien ihn auszulachen. »Entschuldigung, dass ich sie angerempelt habe. Kommt nicht wieder vor.« entschuldigte sich Kurow und verbeugte sich leicht. Dann lief er zu Chibi.

Kapitel 4 Baumgeist Sakuya

Chibi lief extra etwas langsamer, damit Kurow ihm besser folgen konnte. Sie kamen bei einer Art Plattform an, die scheinbar die höhchste, betretbare Stelle im Dorf Kamiki war. »Dieser Baum da...« Kurow deutete auf den Konohana-Baum »...ist das Sakuya's Zuhause?« Chibi bellte. Dann begann der Wolfswelpe zu heulen. Kurow war sehr nervös. Er hatte diese Sakuya schließlich noch nie gesehen. Violetter Nebel erschien direkt vor Chibi und lichtete sich genau so schnell wieder. Eine junge Frau in rosafarbenem Kimono schwebte vor ihnen: Baumgeist Sakuya. Kurow hatte sich hinter Chibi versteckt. Er hatte großen Respekt vor Sakuya. Doch diese sagte nur sanft: »Habe keine Angst, Kurow. Ich tu dir nichts.« Der Junge verlor langsam seine Scheu und kam aus seinem Versteck hervor. »Ich habe von Waka gehört, was auf der Göttlichen Ebene passiert ist. Er sagte auch, dass ich euch vorbereiten sollte.« sprach Sakuya weiter. Kurow war tief beschämt. Er wusste schließlich, dass seine Existenz für dieses Chaos verantwortlich ist. Als ob Sakuya Gedanken lesen konnte tröstete sie ihn: »Es ist nicht deine Schuld, Kurow. Es konnte doch keiner ahnen, dass dies zu solch einem Disaster führt.<<

Kapitel 5 Dämonen in Kamiki

>>Hiiiilfeeee. Rettet mich.« Sakuya, Chibi und Kurow wurden in ihrem Gespräch unterbrochen. »Sieht so aus, als ob ihr gebraucht werdet. Ach ja, noch was, Chibiterasu. Durch die Störungen, für die die Dämonen verantwortlich sind, kannst du momentan nur die Pinseltechniken Blühen und Restauration einsetzen. Die anderen musst du erst wiederfinden. Aber ich habe großes Vertrauen in dich, Chibiterasu. Und in dich natürlich auch, Kurow. Lebt wohl.« mit diesen Worten verschwand der Baumgeist. Chibi und Kurow liefen so schnell sie konnten ins Dorf. Dort angekommen sahen sie Herr Mandarine der von Dämonen bedroht wurde. »Lasst mich das machen!« rief Susano, der mit erhobenem Schwert auf sie zulief. Doch es tauchten nur noch mehr Dämonen auf. Der einst so selbstsichere Susano begann zu zittern Chibi knurrte, zerrte an Kurows Oberteil und wollte sich ins Gefecht stürzen. Doch der Junge hielt ihn auf: »Chibi. Ich brauche meine Flöte, um richtig zu kämpfen. Und die ist bei Lady Scholar in Sai-An.« Chibi lies locker und sah Kurow an. Sein Blick schien zu sagen: »Man braucht keine Waffe, um zu kämpfen.« Der Wolfswelpe drehte sich um und lief zu Susano, um ihn zu unterstützen. Kurow griff sich einen Stock, um ebenfalls zu kämpfen. Zusammen besiegten sie die Dämonen. Erschöpft lies Kurow sich ins Gras fallen und betrachtete den zerbrochenen Stock. Mit dem Leuchtschwert in seiner Flöte lies sich wesentlich leichter kämpfen. »Ich danke euch, dass ihr mich vor diesen Wesen gerettet habt.« sagte Herr Mandarine »Keine große Sache. Ich bin schließlich Susano, der größte Krieger aller Zeiten.« prahlte Susano. Das war das erste Mal, dass Kurow seine ruhige, ausgeglichene Fassade fallen lies und richtig wütend wurde: »Hey! Wir beide haben die ganze Arbeit gemacht, während du nur mit dem Schwert herumgefuchtelt hast!!<<

Kapitel 6 Die Kraft der Malerei

Plötzlich erhellten Sterne die Dämmerung: Eine Konstellation. Sie hatte die Form einer Ratte mit einem übergrossen Schwert. Tachegami, der Gott des Schneidens. »Ah. Chibiterasu, Sohn der Sonne. Ich habe auf dich gewartet, um dir meine Fähigkeit Kraftstreich zu geben. Mit diesem kraftvollen und schnellen Pinselstrich kannst du Gegner in Sekundenschnelle niederstrecken.« Der Pinselgott verschwand und überlies Chibi seine Fähigkeit. »Du hast eine deiner Pinseltechniken wiedererlangt. Damit dürfte unsere Reise etwas leichter werden.« freute sich Kurow. Sakuya tauchte direkt hinter ihm auf und er erschrak. »Tut mir leid. Ich wollte dich nicht erschrecken.« entschuldigte sich Sakuya »aber auf dem Shinshu Feld ist etwas schreckliches passiert. Dort ist wieder eine verfluchte Zone. Doch das wirklich beängstigende ist, dass Orochi , der die verfluchten Zonen normalerweie kontrolliert, schon längst tot sein sollte. Bitte, ihr müsst versuchen, den Wächtersprössling wieder zum Blühen zu bringen.« »Sakuya, könntest du uns bitte nach Sai-An bringen? Ich will nich tatenlos danebenstehen müssen wenn Chibi kämpft. Und dazu brauche ich meine Flöte.« bat Kurow. Der Baumgeist antwortete: »Tut mir leid. Ich kann euch nur an einen anderen Ort bringen, wenn mindestens ein Wächtersprössling blüht. Gedulde dich noch ein wenig. Ach, bevor ichs vergesse: Ich habe noch etwas für euch. In diesem magischen Fächer könnt ihr die Dinge, die ihr auf euerer Reise findet aufbewahren.« der Baumgeist gab Kurow den Fächer und verschwand. Also machten sich die beiden auf den Weg zum Shinshu Feld und trauten ihren Augen nicht: »Die ist ja riesig!« platzte es aus Kurow heraus, als sie die verfluchte Zone erreichten. »Wie sollen wir den Wächtersprössling hier nur finden?<<

Kapitel 7 Das Shinshu Feld

Die beiden wanderten an einer Stelle, die von der verfluchten Zone verschohnt wurde, entlang. »Wie sollten wir beide das nur schaffen?« fragte Kurow entmutigt. Chibi blieb augenblicklich stehen, drehte sich zu dem Jungen um und bellte aufmunternd und Kurow musste, trotz der ernsten Situation, schmunzeln. »Weißt du was, Kumpel? Du hast recht.« antwortete er. Die beiden gingen weiter und kamen bald zu einer kleinen verfluchten Zone, die wahrscheinlich einmal ein Blumenbeet gewesen ist. Chibi benutzte die Pinseltechnik »Blühen«. Es passierte jedoch nichts. Daraufhin versuchte er es mit »Restauration«. Und tatsächlich: die verfluchte Zone verschwand. Und an ihrer Stelle erschien augenblicklich ein buntes Blumenbeet. »Du hast es geschafft, Kumpel!« freute sich Kurow. Das Verschwinden der kleinen verfluchte Zone gab einen Weg frei, der in eine Höhle führte. Die beide beschlossen, diesen Weg später zu gehen. Sie kamen noch an drei weiteren kleinen verfluchten Zonen vorbei und reinigten diese. Es erschienen immer mehr Wege, die durch die große verfluchte Zone führten. Doch den Wächtersprössling fanden sie nicht. »Vielleicht sollten wir in die Höhle gehen?« fragte sich Kurow. Sie gingen in die Höhle. Es war ein sehr langer Hauptgang mit vielen Abzweigungen.Der Gang entete in einem riesigen, runden Raum. An dem Rand des Raumes waren drei Symbole aufgezeichnet: Eine Flamme, eine Welle und ein Blitz. Außerdem befanden sich vor den Zeichen runde Mulden. In der Mitte jeder Mulde war außerdem das jeweilige Symbol. Das war ein Rätsel, welches Chibi und Kurow lösen mussten, um weiter zu kommen. In der Mitte des Raumes war außerdem ein riesiges Yin und Yang. Die zwei durchsuchten die ganze Kammer nach Hinweisen, fanden aber nur zwei Heilige KnochenS und eine Tintenflasche. Doch dann fiel Kurow etwas ein.

Kapitel 8 Der Wächtersprössling

>>Als ich in eine der Abzweigunden geschaut habe, ist mir eine große, gelbe Kugel mit einem Blitz-Symbol aufgefallen. Vielleicht hilft uns die weiter.« sagte Kurow. Er und Chibi gingen den besagten Gang entlang und fanden die Kugel. Sie rollten sie in die Kammer zu der Mulde mit dem Blitz-Symbol. Die Kugel glitt in die Vertiefung und begann gelb zu glühen. Außerdem erschien eine gelb leuchtende Linie, die zu der Mulde mit dem Flammen-Symbol führte. »Aha, verstehe. Wir müssen die Kugeln der Reihe nach in die Mulden rollen, um das Rätsel zu lösen.« wurde es Kurow klar. Nun brauchten sie also die Flammen-Kugel. Diese war schnell gefunden und eingesetzt. Auch jetzt begannen Kugel und Linie zu leuchten, diesmal eben in rot. Die Wellen-Kugel war etwas schwerer zu finden. Sie befand sich am Ende eines langen Ganges. Als auch die letzte Kugel in der Mulde war und bläulich zu leuchten begann, schloss sich das Dreieck, welches die drei Linien bildeten und das Yin und Yang-Zeichen in der Mitte begann in allen drei Farben zu strahlen. Das Licht öffnete den Weg zum Wächtersprössling. »Wir habens geschafft!« rief Kurow erfreut, während er mit Chibi einen Freudentanz aufführte. Schnell liefen die beiden dann aus der Höhle hinaus. Jetzt mussten sie nur noch den Weg zum Wächtersprössling gehen und diesen zum Blühen bringen, dann war auf dem Shinshu Feld alles wieder beim alten. Die beiden fanden den Wächtersprössling doch... »Oh nein. Er ist völlig verdorrt.« stellte Kurow traurig fest. Doch Chibi zögerte nicht lange und setzte die Pinseltechnik »Blühen« ein. Und kurz darauf begann der Wächtersprössling wieder zu blühen. Außerdem verschwand die verfluchte Zone in einem Blütenmeer. Sakuya erschien »Ich danke euch, dass ihr mir einen Teil meiner Kraft zurückgegeben habt. Als Dank werde ich euch nach Sai-An bringen, damit ihr wieder Seite an Seite kämpfen könnt.« Sakuya, Chibi und Kurow verwandelten sich in violetten Nebel und verschwanden.

Kapitel 9 Sai-An

Die drei kamen in Sai-An an. »Wenn ihr meine Hilfe brauchen solltet, geht zu einem blühendem Wächtersprössling und ruft im Gedanken meinen Namen. Ich komme so schnell ich kann. Nun denn, lebt wohl ihr beiden.« verabschiedete sich Sakuya und verschwand. Chibi und Kurow gingen durch die Straße der Hauptstadt und sahen sich um. Sai-An hatte sich seit ihrem letzten Besuch kaum verändert. Plötzlich versteckte sich Kurow in einer der Nebengassen. Chibi sah ihn perplex an, doch Kurow hatte einen Grund: Lady Scholar. Sie ging auf der anderen Straßenseite und übersah Chibi. »Ich wollte nicht, dass sie mich sieht, weil ich weiß, dass sie sich freuen würde. Aber ich will sie nicht traurig machen wenn ich ihr sage, dass ich gleich wieder weg muss. Ich hoffe, du verstehst mich.« flüsterte Kurow beschämt. Chibi nickte nur. Sie gingen weiter. Schweigend lief Kurow hinter Chibi her und merkte nicht, dass der Wolfswelpe stehenge blieben war. Also stolperte er über Chibi. »T'schuldigung.« murmelte Kurow. Die beiden deckten sich erst mal beim örtlichen Händler mit Heiligen Knochen und Tintenflaschen ein. Chibi fand sogar eine neue Waffe: die Rosenperlen. Nachdem die beiden einkaufen waren, fühlte sich Kurow etwas besser. Sie kamen an einem Haus vorbei, wo die Tür offenstand. »Nein, nicht schon wieder! Warum klappt das nicht??« rief eine verzweifelte Stimme aus dem Haus. Kurow und Chibi lugten hinein und sahen einen Mann, der wie ein Zauberer gekleidet war: Er trug eine seltsame Mütze mit einem rautenförmigen Edelstein drauf, ein dunkelblaues Oberteil und schwarze Hosen, welche denen von Waka ähnlich sahen. Die beiden beschlossen, später hinein zu gehen und dem Zauberer zu helfen. Jetzt mussten sie erst Kurows Flöte zurück bekommen. »Also Chibi,« erklärte Kurow »der Plan ist Folgender...<<

Kapitel 10 Kurows Masterplan

>>Also hast du verstanden, Chibi? Du lenkst Lady Scholar ab, während ich meine Flöte hole. Das wird easy, Kumpel.« erklärte Kurow. Sie gingen zum Grabmal außerhalb von Sai-An. Lady Scholar war bereits dort. Kurow versteckte sich hinter einer Säule, um nicht gesehen zu werden. Chibi lief hinter Scholar und begann zu bellen. Die junge Dame drehte sich um, ging auf Chibi zu und begann ihn zu streicheln. Währenddessen schlich Kurow zu der Grabtafel in der Mitte des Mals und nahm die Flöte, die darauf lag. Als er wieder zurückgehen wollte, trat er versehentlich mit dem Fuß einen Kieselstein richtung Chibi. Scholar drehte sich um und traute ihren Augen nicht: »Kurow? Bist du das? Ich dachte du wärst tot. Oder wolltest du mich nur überraschen?« freute sich Scholar. Kurow stand schweigend vor ihr. Sein Plan war nicht aufgegangen. Scholar hatte ihn gesehen. Nun musste er ihr die Wahrheit sagen. Sie lief auf ihn zu und umarmte ihn. Und Chibi fragte sich, ob das jetzt Teil von Kurows Plan war oder nicht. Kurow schwieg weiter. »Du wirst jetzt bei mir in Sai-An bleiben, oder?« fragte Scholar. Vor dieser Frage fürchtete sich Kurow schon die ganze Zeit. Wie würde Lady Scholar reagieren? »Ähh...i...ich, ich meinte wir müssen gleich wieder...weiter...« stotterte Kurow. Scholar wurde traurig, begann aber dann wieder zu lächeln. »Du kommst mich aber ab und zu in Sai-An besuchen, oder?« fragte die junge Dame. Kurow antwortete: »Sicher doch. Und ich werde euch etwas mitbringen.« Dann begann er zu grinsen. Scholar beugte sich etwas zu Kurow hinunter und drückte ihm eine Kuss auf die Nase. Sie verabschiedeten sich noch, bevor sie zurück in die Stadt gingen. Kurow war sehr glücklich darüber, dass er seine Flöte zurück hatte, noch mehr aber freute er sich darüber, dass er von Lady Scholar einen Kuss bekommen hatte. Jetzt konnten sie sich darauf konzentrieren, dem »Zauberer« zu helfen.

Kapitel 11 der Mann mit den 5 Schweifen

Die beiden wurden beobachtet. Ein rabenähnlicher Dämon saß auf einem der Hausdächer. Der schwarz gefiederte Vogel ließ Chibi und Kurow keine Sekunde aus den Augen. Dann erhob er sich in die Lüfte, um zu seinem Herrn zurückzufliegen. Kurz darauf kamen Chibi und Kurow im Bürgerviertel an. »Du Chibi? Bilde ich mir das nur ein, oder sind die Straßen hier wie leergefegt? Normalerweise müsste es hier voller Leute sein...« wunderte sich Kurow. Noch nicht einmal der Händler war anwesend. »Komisch...« murmelte Kurow. Langsam kam ein junger Mann auf die beiden zu. Er trug einen braunen Hosenrock und ein beiges Oberteil mit weinroten Rändern. Seine langen, braunen Haare sahen aus, als wären sie fünf Schweife mit farbigen Spitzen. An seinem Gürtel war ein Katana befestigt, an dem ein geflochtener Anhänger mit Federn, Perlen und einem geschnitzten Holzhund hing. Außerdem hatte er statt normalen Ohren spitze Hundeohren. »Hallo, meine Freunde. Mein Name ist Houko. Ich habe euch bereits erwartet.« sagte der Mann mit ruhiger Stimme »wenn ihr mir bitte Folgen würdet.« Chibi und Kurow folgten Houko. Er führte sie zum leeren Marktplatz. Dort schwebten einige leuchtende Kugeln herum. Houko erklärte: »Das sind verfluchte Seelen. Die Bewohner Sai-An's wurden von Dämonen angegriffen und ihre Seelen in diese Lichter gesperrt. Ihr müsst sie befreien. Wie müsst ihr selbst herrausfinden.« Die beiden versuchten vergebens die Seelen zu befreien, doch am Ende klappte es nur mit Restauration. Als sie die Seelel und damit die Bewohner befreit hatten, wanden sie sich Houko zu. Dieser war jedoch verschwunden. »Seltsamer Kerl...« murmelte Kurow.
 

Ein Schatten glitt durch das Tor einer Festung und ging einen langen Gang entlang. Am Ende dieses Ganges befand sich ein weiteres Tor und hinter jenem lag im dunkeln eine Art Konferenzsaal. Die Gestalt betrat den Raum. Ein schwarzer Schatten, schwärzer als die Dunkelheit selbst, stand in einiger Entfernung von ihm. »Hast du deinen Auftrag ausgeführt?« fragte eine tiefe Stimme. Der Mann, welcher vor der schattenhaften Gestalt stand, hob den Kopf und antwortete: »Ja, Meister.«

Kapitel 12 Schatzsuche

Chibi und Kurow trafen auf dem Marktplatz den »Schatzmeister«. Nun, ob er wirklich der Schatzmeister von Sai-An war lies sich bezweifeln. Zumindest nannte er sich so. Er machte den beiden sofort klar, dass er sich mit aller Art von Schätzen und anderen wertvollen Gegenständen bestens auskannte. Dann schenkte er ihnen die Schatzsucher-Ausrüstung. Diese bestand aus einem Seil, einem Trinkschlauch, einem Stab mit spitzem Ende und einem ledernen Schatzbeutel zum umhängen. Außerdem riet er ihnen, zum Sekiei-Berg zu gehen. Denn dort gab es das größte Quarzvorkommen in ganz Nippon. Chibi und Kurow einigten sich darauf, den Sekiei-Berg erst später aufzusuchen. Sie wollten sich erst einmal an der Ryoshima Küste umsehen. als sie das Stadttor passierten, begannen auf einmal die Sterne zu leuchten. Eine weitere Konstellation. Dieses Sternbild sah aus wie ein Hai, der einen Speer oder Dreizack im Maul trug. Das Sternbild wurde lebendig und »schwamm« auf Chibi und Kurow zu. Direkt vor ihnen machte der hai halt , nahm den Speer in die Flosse und sprach: » Chibiterasu, Sohn der Sonne. Ich, Tsunagami, Gott der Strömung, konnte die große Göttin Amaterasu vor zwei Jahren nicht unterstützen, da meine verzweifelten Hilferufe sie nicht erreichten. So blieb ich im Sternbild des Haies gefangen und wartete. Ich wartete auf jemanden, der mich aus meinem selbsterschaffenen Gefängnis befreien kann. Und das bist du, Sohn der Sonne. Nun werde ich dir die Pinseltechnik »Meeresströmung« überreichen. So kann ich wenigstens dich bei deiner Reise unterstützen, Chibitterasu. Ich werde immer über euch wachen. So wie die restlichen Pinselgötter. Möge euere Reise erfolgreich sein.« Der Pinselgott verschwand und überlies Chibi seine Fähigkeit zur Kontrolle über die Strömung. »Du hast soeben eine ganz neue Pinseltechnik erlernt: Meeresströmung. Darüber habe ich schon mal was gelesen. Du musst, wenn du dich gerade im Wasser befindest, einfach einen Strich von dir aus zu deinem Ziel ziehen. Dabei musst du aber beachten, dass der Strich das Wasser berührt. Ganz einfach, oder? Das probieren wir mal aus. Mal sehen, ob wir zu der kleinen Insel da rüber kommen.« sagte Kurow und deutete auf eine Insel, die mehr eine kleine Sandbank war, welche aus dem Wasser ragte. Die beiden gingen runter zum Strand. Dort angekommen setzte sich Kurow auf Chibis Rücken. Der Wolfswelpe wartete einen Augenblick, bis sein Freund das Gleichgewicht gefunden hatte. Dann watete er langsam ins Wasser. Chibi zog mit dem Göttlichen Pinsel eien Strich von sich aus zu der Insel. Sofort wurden die beiden von einer plötzlich aufkommenden Strömung erfasst und direkt zu der Insel gespült. »hab ich's dir nicht gesagt? Ganz leicht.« freute sich Kurow. »Und wenn wir schon mal hier sind, können wir ja auf Schatzsuche gehen.« Und so begannen Chibi und Kurow auf der Insel zu suchen.

Kapitel 13 Die Fuchsstäbe

Chibi und Kurow wurden bei ihrer Schatzsuche beobachtet. Von einer jungen Frau. »Warum bin ich nicht gleich darauf gekommen, dass die Fuchsstäbe auf einer der Inseln sind. Schließlich war die Präsenz, die von den Stäben ausging, an der Küste immer am stärksten. Aber naja. Warum sollte ich selbst danach suchen. Ich lasse einfach diese beiden Kinder suchen. Wie ich die Fuchsstäbe von ihnen bekomme weis ich ja...« sie lies den Satz unbeendet und ging nach Sai-An zurück. Nun hieß es warten...

»OK. Was haben wir bisher gefunden? Ein paar Heilige KnochenS, zwei Tintensteine und etwas Geld...Nicht viel...Auf einer der Inseln suchen wir noch, dann gehen wir zum Sekiei-Berg.« sagte Kurow. Nachdem die beiden »Schatzsucher« mit Hilfe der neuen Pinseltechnik zu einer etwas weiter entfernten Insel kamen, begannen sie diese ein wenig »umzugraben«. Nach einiger Zeit stieß Kurow auf etwas... »Hey Chibi, schau mal...« Kurow deutete auf den seltsamen Gegenstand, den er soeben ausgegraben hatte: Neun zusammengebundene Bambusrohre mit Fuchsmasken und weißen Haarbüscheln am Ende. Chibi legte die Ohren eng an den Kopf und begann zu jaulen. Anscheinend hatte er starke Schmerzen. Und auch Kurow ging es auf einmal schlechter als einen Augenblick vorher. »Was zum...? Spürst du auch die negativen Wellen, die von dem Ding da ausgehen?« fragte Kurow. Er bekam von diesen Wellen starke Kopfschmerzen. Daher verstaute er die Bambusrohre lieber im magischen Fächer. »Wir fragen am besten den Schatzmeister was das ist.« meinte Kurow. Als sie wieder in Sai-An waren, kam eine junge Frau auf sie zugelaufen. Sie trug einen kurzen, weitausgeschnittenen Kimono in einem hellen lilaton mit einem gelben Bauchband und eine hellblaue Kapuze. Um ihren Hals hatte sie eine Kette mit roten runden Perlen. Ihr langer Pony verdeckte ihre linke Gesichtshälfte. »Habt ihr meine Fuchsstäbe irgendwo gesehen? Ich habe sie verloren, als ich am Meer spazieren ging.« fragte die junge Frau. Kurow war leicht verwirrt »Fuchsstäbe?? Meinen sie vielleicht die hier?« Kurow nahm die Bambusrohre, die er und Chibi auf der Inseln gefunden hatten, aus dem Fächer heraus. »Genau diese!« rief sie und schien sich sehr zu freuen. Gerade wollte Kurow ihr die Stäbe überreichen, als er merkte, dass sie keinen Schatten zu haben schien. Er sah der Frau nun direkt ins Gesicht. Ihre Augen begannen rot zu glühen und sie selbst wirkte etwas transparent. Wie ein Geist. Sie riss Kurow die Fuchsstäbe regelrecht aus der Hand und schubste ihn zurück. »Dummer Junge. Dir war anscheinend nicht bewusst, was du da überhaupt in den Hönden hältst. Diese Stäbe können mir meine Kräfte zurückgeben.« triumphierend sah sie Chibi und Kurow, welcher immer noch auf dem Boden saß, an. Dann sagte sie: »Ich begebe mich nun zum Ankoku tempel und warte auf euch. Aber beeilt euch. Ich will es so schnell wie möglich beenden...« mit diesen Worten verschwand der Dämon. »Das ist alles meine Schuld...« murmelte Kurow traurig.

Kapitel 14 Neunschwanz

Chibi und Kurow verließen die Hauptstadt und gingen zum Ankoku Tempel. Der tempel war auf einem Hügel gebaut nd man konnten ihn nur durch eine steinerne Treppe erreichen. An sich war der Tempel ein sehr schönes altes Gebäude. Doch eine unheimliche Stille umgab den Ankoku Tempel. Von gem Stimmengewirr in Sai-An war nichts mehr zu hören. Und das obwohl der tempel in unmittelbarer Nähe zur Hauptstadt stand. Nun standen Chibi und Kurow direkt vor dem Eingang. »Na dann los.« sagte Kurow und die beiden gingen hinein. Sie fanden sich in einem, von neun Fackeln erleuchteten, Raum wieder. An der Wand stand außerdem die Statue eines Fuchses mit neun Schweifen, die anscheinend eine Luke im Boden verdeckte. Plötzlich ertönte eine Stimme: » Endlich seid ihr hier. Ihr habt euch ganz schön Zeit gelassen. Nun ja, ist ja egal. Wird Zeit, euer »Abenteuer« zu beenden noch bevor es überhaupt richtig angefangen hat. Ich werde mich ganz sicher nicht nochmal besiegen lassen wie vor zwei Jahren.« Die Augen der Fuchsstatue begannen zu leuchten und sie wurde lebendig. Die riesige Füchsin

sah jedoch völlig anders aus als die Statue: Sie hatte »nur« fünf Schweife. Vier davon mit bunten Fuchsmasken, roten Perlen und weißen Haarbüscheln an den Enden. Der letzte war ein einfacher brauner Fuchsschwanz. Die Füchsin war zur Hälfte braun, zur Hälfte beige. Außerdem war die Maske, die sie trug in der Mitte zerbrochen. Die eine Hälfte des Gesichts, die man sehen konnte, war völlig zernarbt. Die Füchsin begann zu sprechen: » Mein Name ist Neunschwanz, Herrscherin über die Ryoshima Küste. Ursprünglich hatte ich auch wirklich neun Schwänze. Doch leider gelang es Amaterasu vor zwei Jahren mich zu bezwingen.« sie sah Chibi direkt an und sprach weiter: » Doch leider war deine Mutter die Sonnengöttin schlau genug, die Fuchsstäbe zu vernichten. Einen nach dem anderen. So konnte sie meinen Geist bannen. Glücklicherweise existieren die Fuchsstäbe ein zweites mal. Und ihr habt sie für mich aufgespürt. Ich danke euch. Ganz besonders dir, Kurow. Du hast mir die Stäbe ohne nachzufragen überreicht. Als »Dank« werde ich euch ganz schnell erledigen. Es wird auch garnicht weh tun. Zumindest fast nicht.« Der Füchsin entfuhr ein sadistisches Lachen, dann griff sie an. Kurow und Chibi wichen gekonnt aus und machten ihre Waffen bereit. Kurow sein doppelklingiges Leuchtschwert und Chibi die Heilige Vergeltung. Es folge ein Schlagabtausch, dem Chibi und Kurow größtenteils ausweichen konnten. Die Taktik der beiden war folgendermaßen: Kurow griff an während Chibi mit dem Spiegel die Angriffe der Gegnerin reflektierte. Doch Neunschwanz hatte das Angriffsmuster ihrer Gegner schneller durchschaut als den beiden lieb war. Sie griff immer wieder Chibi an, welcher fleißig abblockte. Doch als Kurow angreifen wollé, weil er glaubte, dass Neunschwanz abgelenkt wäre, machte diese eine schnelle Drehung. Dabei traf sie Kurow mit ihren Schweifen und schleuderte ihn gegen die Wand des Tempels. Als er seine Augen wieder öffnete, stand die furchteinflößende Füchsin in voller größe vor ihm. Sie war bereit, ihn mit einem Schlag zu zu töten. Doch so weit kam sie nicht. Neunschwanz wurde von einer Reihe rosafarbener Kugeln mit Rosenmuster getroffen. Nun war sie außer sich vor Wut und drehte den Kopf Richtung Chibi. Die hasserfüllten Augen der Füchsin waren nun auf den Wolfswelpen gerichtet. Dieser stand in einiger Entfernung von ihr. Er hatte nun nicht mehr die Heilige Vergeltung sondern die Rosenperlen ausgerüstet. Mit eben jenen hate er Neunschwanz eine verpasst. Bedrohlch fletschte Neunschwanz die Zähne. Doch jetzt hatte sie ein Problem: Sie wurde nun von gleich zwei Seiten angegriffen und konnte kaum ausweichen. Zwar schlug Neunschwanz mit ihren Schweifen um sich, sie hatte aber gegen die Schnelligkeit ihrer beiden Gegner keine Chance. Doch aufgeben würde sie bestimmt nicht so leicht. Die Füchsin kämpfte hartnäckig weiter, einige gezielte Hiebe zwangen sie jedoch in die Knie. Neunschwabz kauerte besiegt auf dem Boden. »Meister. Ich habe versagt. Bitte verzeiht mir...« mit diesen Worten löste sie sich in Dunkelheit auf. »Welcher Meister??« fragte sich Kurow. Plötzlich erloschen die Fackeln. Chibi und Kurow suchten den Ausgang. Dies war nicht ganz einfach, denn sowohl im inneren des Tempels als auch außerhalb war es dunkel.

Kapitel 15 Erstes Treffen mit Haruka

Als Chibi und Kurow hatten endlich den Ausgang des Tempels gefunden hatten und nach draußen gegangen waren, hörten sie direkt über sich wundervolles Flötenspiel. Als sich die beiden umdrehten, erblickten sie eine junge Frau, die auf dem Dach des Tempels stand. Ein seltsames Leuchten ging von ihr aus. Als die Frau ihre beiden »Zuhörer« bemerkte, hörte sie augenblicklich auf zu spielen. Sie sprang vom Dach herunter und landte sanft vor ihnen. Nun erkannte man, dass sie lange blonde Haare hatte. Sie trug ein rosafarbenes Oberteil, blaue, kurze Hakama und eine Art Schal, der eher wie ein Mundschutz aussah. Die beiden Enden des Schals wirkten wie weiße Schwingen mit roten Spitzen . Diese »Flügel« flatterten im Wind. Sie begann zu sprechen: »You two. Ihr habt den Fuchsdämon besiegt. Right?« ohne auf eine Antwort zu warten drehte sie sich zu Chibi und Kurow um. Kurow erkannte, dass sie eine Halskette mit einer türkisen Mondsichel trug. Er sagte jedoch nichts. Die junge Dame sagte. »Bonjour. Haruka the name. Ihr zwei habt Mumm, euch einfach Neunschwanz entgegen zu stellen. Respekt. But I'm not sure...Ich glaube nicht, dass ihr »Ihn« besiegen könnt, little guys.« Haruka hielt die Flöte mit beiden Händen vor ihr Gesicht. Sie zog ein grünes Leuchtschwert mit drei Zacken an der Seite aus dem Instrument. »Are you ready??« rief sie »Let's fight!« Haruka zögerte mit ihrem Angriff keine Sekunde. Chibi und Kurow konnten nur ganz knapp ausweichen. Sie warn noch angeschlagen vom Kampf zuvor. Tapfer schwang Chibi seine Perlenkette und versuchte die flinke Gegnerin zu treffen. Vergebens. Sie war einfach zu schnell. Kurow ging es genau so. Er konnte Haruka einfach nicht treffen. Nicht nur, weil sie sehr schnell war sondern er war unkonzentriert. »Sie trägt eine Kette mit dem Zeichen des Mondstammes...Aber das kann doch nicht sein. Ich dachte, Waka und Kaguya wären die einzigen Überlebenden...« dachte Kurow. Unsanft wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Haruka hatte ihn mit voller Wucht getroffen. Er musste sich nun auf den Kampf konzentrieren. Was Chibi und Kurow auch versuchten, Haruka wich immer aus. Aber nicht nur das. Ihre Angriffe konnten sehr verheerend sein. »C'mon, little guys. Ist das etwa schon alles?« rief Haruka. Man konnte ihrer Stimme entnehmen, dass sie sich bestens amüsierte. Kurow erwiedrte nichts. Sie wollte ihn nur aus dem Konzept bringen.Gerade als Haruka anrefien wollte, blockte Kurow ab. Sie sahen sich direkt ins Gesicht. Es bestand eine gewisse Ähnlichkeit. Kurow schaffte es, seine Gegnerin zurück zu schleudern. Haruka war für den Bruchteil einer Sekunde abgelenkt. Zeit genug für Chibi richtig rein zu hauen. Der Angriff saß. Und mit was für einer Wucht. Doch Haruka war noch lange nicht besiegt. Sie hob ihr Schwert, welches noch heller zu leuchten begann. Dadurch sammelte sie Energie für ihre Spezialattacke. Haruka stieß ein paar mal auf ihre Gegner zu und war noch schneller als sonst schon. Ihre Treffsicherheit ließ jedoch zu wünschen übrig und man konnte mit Leichtigkeit ausweichen, wenn man im richtign Moment hochsprang. Außerdem brauchte Haruka eine Weile, bis sie sich wieder bewegen konnte. Der perfekte Moment, um anzugreifen. Langsam wurde Haruka nervös. Sie hatte ihre Gegner deutlich unterschätzt. Außerdem würden sie auch dann weiterkämpfen, wenn sie sagen würde, dass der Kampf nur ein Test war. Sie zog ein zweites Schwert, ein einfaches Katana, um sich besser zu verteidigen. Nun kamen Angriffe wie am laufendem Band. Diese konnte sie nur schwer abwehrn. und ehe sich Haruka versah, befand sie sich in einer Zwickmühle: Rechts Chibi, links Kurow. Beide bereit zum Angriff. Einzeln waren sie kein Problem. Aber zu zweit...? Gerade als Chibi und Kurow angreifen wollten, sprang Haruka hoch und landete auf dem Dach des Ankoku Tempels. »Na, schon genug?« rief Kurow ihr zu. Sie war ganz außer Atem und brauchte eine Weile, bis sie etwas darauf erwiedern konnte. »Genug getestet. Well I see. Ich habe euch wohl unterschätzt. Vielleicht habt ihr ja doch eine Chance gegen »Ihn«, little guys. But now...Au revoir.« Haruka sprang in die Luft und schien mit Hilfe der Flügel an ihrem Schal weg zu fliegen. »was zum...« Kurow bekam einen halben Anfall »ist sie gerade weggeFLOGEN??« Chibi beachtete Kurow kaum. Er blickte dem immer kleiner werdenden Punkt am Himmel nach. Irgendwie wurde er das Gefühl nicht los, dass sie Haruka nicht zum letzten mal gesehen hatten...



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