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broken wings

Arcee x Sunstorm (Silas )
von

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Das Erwachen

Es war still. Die Menschen waren entweder tot oder geflüchtet.

*Törichte Fleischlinge.* dachte Arcee und versuchte den richtigen Weg nach draußen zu finden.

Seine Wunden schmerzten, so dass er sich an der Wand abstützen mußte.

Klick. Erschreckt stellte der Autobot fest, dass er einen Mechanismus betätigt hatte. Glücklicherweise öffnete sich nur eine Tür. Der Ausgang?

Vorsichtig sah Arcee um die Ecke. Erstaunen ließ Arcee alle Vorsicht vergessen. Er trat hinein. Langsam, Schritt für Schritt näherte er sich dem was ihn so irritiert hatte.

"Sunstorm?" fragte er das reglose Geschöpf. Seine Finger fuhren über das strahlende gelbe Metall.

Irritiert dachte er an damals als dieser durchgeknallte Wächter Arachnid ihn vor seine Augen zerfetzt hatte.

"Du kannst unmöglich hier sein. Du bist tot." flüsterte Arcee.

*Hat dich dieser Wächter aufgehoben und an MECH weitergegeben ?* Wut stieg in ihm auf. Wie konnte dieses widerliche Abbild von einem Decepticon so etwas tun?

Er sah sich um. Ein Bildschirm zeigte Aktivität an.

"Hast du doch überlebt?" fragte er liebevoll und strich über Sunstorms Wange.

Es war unmöglich, dass er überlebt haben könnte. Aber wie war es dann möglich dass er hier und jetzt Lebenssignale von sich gab?

Ein Kabel verband den gelben Decepticonkörper mit einer menschlichen Energiequelle.

"Fehlt dir nur Energie um die Augen zu öffnen?"

Vorsichtig entfernte er seine Schutzklappen und verband sich mit ihm. Sunstorm verschlang alle erzeugte Energie. "Gut geschlafen Liebster?" fragte er ihn nachdem Sunstorm seine visuellen Sensoren auf ihn gerichtet hatte. Arcee erkannte Angst in ihnen.

"Ganz ruhig. Der durchgeknallte Wächter ist weit weg. Wir sind in Sicherheit auf der Erde."

"Ich nehme an wir kennen uns." meinte Sunflower nun völlig ruhig und kalt.

"Laß die dummen Scherze!" fuhr Arcee ihn an.

"Ich kann mich wirklich an nichts erinnern. Nicht an dich, nicht an mich. Nur ein wenig an das, was ich von den Menschen mitbekommen habe."

Arcee schluckte: "An gar nichts?"

"Nichts."

Er lächelte: "Du Glücklicher. Komm, wir müssen hier raus."

"Warte, du bist verletzt."

"Das ist nur ein Kratzer." wehrte er ab.

"R C. Sei nicht so unvernünftig, laß dir helfen."

Er drehte sich ruckartig um. Den Fehler spürte er sofort. "Wie hast du mich genannt?" ächzte er.

"R C." antwortete der Decepticon und stützte den Autobot: "So heißt du doch."

"Erstens heiße ich Arcee und zweitens möchte ich wissen, woher du meinen Namen kennst. Ich habe ihn dir nicht genannt."

Sunstorm stützte ihn auf dem Weg nach draußen. "MECH wollte aus dir Ersatzteile für mich nehmen. Aber kein Teil passte."

Arcee lachte: "Wie dumm sind diese Fleischlinge eigentlich? Ich bin ein Autobot, du ein Decepticon. So viel weiß selbst ich, dass sich da nichts austauschen läßt."

Nach wenigen Minuten war der Ausgang erreicht.

"Woher kanntest du den Weg?" fragte Arcee erneut mißtrauisch geworden.

"Ich war an ihrem Computer angeschlossen."

"Achso." Arcee blickte sich um. Sie waren allein.

"Arcee an Hauptquartier. Ich brauche eine Groundbridge."

"Arcee? Du lebst? Wir haben kein Signal mehr von dir erhalten." antwortete Ratchet. Er prüfte ihr Signal und fügte: "Auch jetzt nicht." hinzu.

"Das ist eine Erfindung von Cyrus, MECH hat damit verhindert, dass wir geortet werden. Es ist in uns eingebaut."

"Hast du gehört Ratchet?"

"Ja, wer ist das?"

"Erklärung später. Hast du meine Position ausmachen können?"

"Vage. Die Groundbridge ist offen."

"Ich seh sie nicht." meldete Arcee.

"Ich kann sie orten." teilte Sunstorm mit.

"Ach, und wie?" forderte Arcee eine Erklärung.

"MECH." antwortete der Decepticon: "Alles weitere verstehst du eh nicht."

"Jetzt fängt das wieder an." murmelte Arcee. "Wenn du es mir nicht erklärst, kann ich es auch nicht verstehen. Ich mag ein Söldner sein, aber blöd bin ich deshalb nicht."

"Schon gut, aber später." reagierte Sunstorm leicht genervt.
 

"Wie siehst du denn aus?" fragte Ratchet erschrocken.

"Er hat Glück gehabt, MECH wollte seine Teile für mich nehmen weil er der filigranste Autobot ist und sie keinen Decepticon erwischen konnten."

Optimus betrat den Raum: "Willkommen zurück Arcee." begrüßte er seinen Kameraden. "Decepticon!" erschrak der Prime, nachdem er ein paar Schritte weiter die Gestalt sehen konnte.

"Ruhig Optimus, das ist meiner." verkündete Arcee.

"Du weißt, ich dulde es nicht, wenn über Decepticon als Besitz gesprochen wird." ermahnte Optimus

"Und du weißt. Stimmt du weißt nicht." beruhigte sich Arcee.

"Was weiß ich nicht?"

"Schon gut." verweigerte Arcee die Antwort: "Ich hab ihn gefunden, er gehört mir. Punkt."

"Kein Lebewesen gehört einem anderen." begann Optimus seinen Vortrag: "Diese Einstellung brachte uns den Krieg. Solange wir nicht umdenken, kann kein Frieden einkehren."

Ratchet mischte sich ein: "Deinen unnötigen Vortrag kannst du halten, wenn ich ihn versorgt habe."

"Unnötig? Auch wenn es Zeit und Geduld benötigt, niemand ist unbelehrbar."

"Arcee sieht Decepticons nicht als Besitz."

"He! Du nimmst mir den Spaß. Womit soll ich mich sonst amüsieren, während ich rumliegen muß?"

"Du hast Sunstorm bei dir. Er ist sicher eine angenehmere Gesellschaft."

"Achja, stimmt."

"Denkst du, dass es wirklich so schlimm ist?" Ratchet begann seine Untersuchung.

"Ich habe Aussetzer."

"Die könnten auch am Signalblocker liegen." gab Sunstorm zu bedenken.

"Du meinst dich an nichts erinnern zu können?" das Misstrauen, das Arcee Sunstorm entgegen brachte, war deutlich zu erkennen.

"Ja, wieso?"

"Weil du schon immer ein

guter Ingenieur warst."

"War ich?" erkundigte sich Sunstorm erstaunt.

"Optimus, ich würde mich wohler fühlen, wenn du mit dem Decepticon reden würdest, ob wir ihm vertrauen können."

Optimus nickte.

"Wen nennst du hier -den Decepticon-?" fuhr Arcee Ratchet an: "Wir können ihm vertrauen, du hast ihm vertraut!"

"Sunflower, würdest du mich begleiten?" bat Optimus, der Ratchets Absicht verstanden hatte.

Zögerlich folgte der gelbe, geflügelte dem Prime.

Bumblebee sah den beiden böse hinterher.

"Beruhig dich, Kleiner. Decepticons können nun einmal fliegen."

... Bumblebee stampfte auf.

"Haha, daran wirst du dich gewöhnen. Tailgate bleibt nun einmal hier."

Bumblebee sah Ratchet fragend an. Tailgate war ein Autobotname, oder nicht? Hatten sie den Decepticon nicht grade noch Sunstorm genannt?

Bevor er fragen konnte hatte Arcee seine Frage gestellt.

"Woher weißt du?"

"Ich bin Arzt. Auch wenn ihr bestimmte Anpassungen vorgenommen habt, seine Feinmechanik ist unverkennbar. Und seine Flügel duften nicht."

"Seine Flügel haben Cybertron nie verlassen."

"Warum bist du ihm gegenüber so mißtrauisch?"

"Ich habe gesehen, wie er gewaltsam zerlegt wurde. Dann taucht er in seiner ursprünglichen Form wieder auf, behauptet sich an nichts zu erinnern und benimmt sich wie immer?"

"Du weißt, dass jeder Transformer für einen bestimmten Grund erschaffen wird. Diese grundlegenden Informationen sind scheinbar viel sicherer gespeichert als seine bewussten Erinnerungen."

"Bedeutet das, er wird der selbe werden?"

"Nein. Unsere Persönlichkeit ist zu sehr durch unsere Erinnerungen geprägt. Ähnlich vielleicht."

"Könnte sein Erinnerungsspeicher nur beschädigt sein?"

"Ich könnte es mir ansehen, aber mach dir da keine zu großen Hoffnungen.

Arcee lächelte: "Dann schaffe ich mir neue Erinnerungen mit ihm."

"Da bin ich mir sicher. Er sieht dich jetzt schon ständig an."

"Wir haben uns auch schon gepaart, um ihn aufzufüllen."

"Diese MECH scheinen wirkliche Genies zu sein. Einen Decepticon zusammen bauen und den Spark in Gang zu bekommen. Besonders für Fleischlinge beachtlich."

"Ich dachte immer wenn ein Spark erloschen ist, kann ihn niemand zurückholen."

"Das ist nicht ganz richtig. Bis zu einem gewissen Grad kann ein Medibot mit viel Zeitaufwand und Massen an Energie den Spark reanimieren.

Später kann das nur noch ein Prime."

"Optimus?" fragte Arcee erstaunt: "Warum hat er dann Cliffjumper nicht geholfen?"

"Weil er dafür mehr Energie benötigt als wir haben. Sehr, sehr viel Energie. Cliffjumper wäre qualvoll verhungert."

"Das muß schwer für ihn sein."

"Glaub mir, das ist es."
 

"Tut mir leid. Sunstorm hat sich geirrt. Du mußt dich ein paar Wochen ausruhen, dass alles aushärten kann."

"Solange die Cons nicht zu großen Ärger machen."

"Paarung ist auch Anstrengung." erinnerte Ratchet.

"Ich weiß."
 

"Wenn ihr fertig seid, schick Sunstorm zu mir, ich möchte den Signalblocker entfernen." schickte Ratchet in Optimus Postfach.
 

"Hier bin ich." erklang es eine gute Stunde später.

Ratchet erschrak. Decepticons waren beim Gehen wesentlich leiser als Autobots und ungeschickter. "Setz dich."

Sunstorm setzte sich. Seine leichte Unsicherheit entging dem Arzt nicht.

"Was denkst du über Arcee?"

"Ich verstehe die Frage nicht?"

"Es ist sicher nicht einfach aufzuwachen und einem so selbstbewußten Autobot gegenüber zu stehen, der dich auch noch sofort für sich beansprucht."

"Ich finde RC nicht selbstbewußt. Sie ist eher ängstlich, übervorsichtig."

"Sie?"

"RC ist doch eine Frau? Sie sieht zumindest so aus."

"Frau. Arcee ist ein Autobot. Was läßt dich denken, er sei das, was Menschen eine Frau nennen?"

"Ich war am MECH Hauptcomputer angeschlossen." wiederholte Sunstorm seine Worte. Er hielt es für unproduktiv jedem separat davon zu erzählen. Vielleicht testeten sie ihn auch. Unstimmigkeiten finden und einen Feind ertappen. "RC ist schmaler als ihr und ihre Stimme ist höher und" Sunstorm stockte.

"Und, was?" hakte Ratchet nach.

"Ihre Bewegungen sind nicht so hart."

"Interessant." Ratchet notierte sich etwas.

"Magst du ihn?"

"RC?" Ratchet nickte. "Sie ist ziemlich dominant. Aber auch fürsorglich. Hinzu kommt, dass sie mich sicher in lauter kleine Stückchen zerreißt, wenn ich sie ablehne."

"Hör bitte auf einen von uns in dieses Fleischlingsschema zu stecken. Das ist unheimlich und widerlich!"

"Widerlich?"

"Ja, allein die Vorstellung ein Transformer würde sich vermehren wie die Frauen dieses Planeten."

Sunstorm lachte. "Verstehe. Aber einige Menschen würden es sicher anregend finden."

"Anregend? Was soll ein Mensch an einem Transformer finden?"

"Habt ihr hier Internet?"

"Ja."

"Darf ich?"

"Moment. Ich muß noch ein Kabel löten."

Sunstorm wartete.

"Fertig." verkündete Ratchet stolz. "Folge mir."

Sunstorm zeigte Ratchet einige Fetischseiten. Teilweise erstaunt, teilweise angewidert und ein wenig fasziniert betrachtete er die Bilder.

"Woher weißt du, dass Menschen davon erregt werden?"

"Ich habe mitbekommen wie Menschen darüber gesprochen haben."

"Ah. Nun zurück zu meiner eigentlichen Frage. Möchtest du dich um Arcee kümmern oder geht es dir zu schnell, wenn du sofort bei ihm einziehst?"

"Ich muß zugeben dass RC mir Angst macht, aber seit s…, er sich mit mir verbunden hat, habe ich das Gefühl, dass ich sterbe, wenn wir getrennt werden."

"Das ist gar nicht so abwegig. Viele, die ihren Partner verloren haben fanden einen Weg sich selbst zu zerstören."

"Wo ist er?" fragte Sunstorm, der langsam etwas Ruhe wollte.

"Ich bringe dich zu seinem Zimmer.

Noch ein gut gemeinter Rat, nenn ihn nicht RC. Wir Autobots hassen es, wenn ihr unsere Namen abändert. Das gilt als respektlos."

"S…., er schien es zu mögen."

"Auf eigene Gefahr. Ich habe dich gewarnt.

Etwas noch. Arcee muß sich wirklich schonen. Mach alles für ihn und besonders, kein Gurren!"

"Gurren?"

"Euer Paarungsruf. Verbinden ist zu anstrengend."

"Ist gut." meinte Sunstorm verwirrt.
 

Er öffnete die Tür und erstarrte.

Der gelbschwarze Autobot stand vor Arcee und machte seltsame Bewegungsabläufe.

"Was ist das?"

"Oh, Sunstorm. Das ist Bumblebee. Er lenkt mich grade mit einer Geschichte ab."

"Ich hätte nicht erwartet, dass eine so weit entwickelte Zivilisation auf Pantomime derart positiv reagiert."

Bumblebee winkte Arcee und hampelte etwas herum, bevor er beim Verlassen des Raumes Sunstorm eine merkwürdige Geste entgegenbrachte.

"Was war das?"

"Nimm ihn nicht ernst. Bumblebee kommt nicht damit zurecht, dass jemand hier lebt, der fliegen kann."

"Warum fliegt er nicht?"

"Autobots können nicht fliegen. Normalerweise wollen wir es auch nicht. Bumblebee ist nun einmal anders. Er beruhigt sich schon wieder."

"Wie geht es dir."

"Wie erwartet."

Sunstorm setzte sich zu ihm: "Nicht gut?"

Arcee lehnte sich gegen Sunstorm.

"Ich kann noch immer nicht glauben, dass du bei mir bist."

Sunstorm legte den Arm um Arcee und drückte ihn an sich.

"Eigentlich müßte ich MECH dankbar sein, dass sie dich zurück gebracht haben. "

"Aber weil sie dir weh getan haben, kannst du es nicht?"

"Unsinn. Aber dankbar sein ist ein fürsprechendes Gefühl, das ein Soldat seinem Feind nicht entgegenbringen darf, wenn er die Mission nicht gefährden will."

"Du bist klug, das muß ich dir lassen."

Arcee lächelte: "Klug für einen Soldaten."

Sunstorm sah ihn seltsam an. "Kann es sein, dass ich so etwas einmal zu dir gesagt habe?"

"Erinnerst du dich?"

"Nein. Es kommt mir nur irgendwie bekannt vor."

"Nicht schlimm. Du bist bei mir. Das ist wichtig."

"Ich kann mir gut vorstellen, was ich an dir gefunden habe."
 

Arcee genoß es neben ihrem Decepticon aufzuwachen. Auch wenn seine Flügel nicht so gut rochen wie früher. Sie sahen recht gut aus. Nicht wie Seekerflügel, aber sie standen ihm.

"Guten morgen, Langschläfer." waren die ersten Worte, die Sunstorm an diesem Tag hörte.

"Warum hast du mich nicht geweckt?"

"Weil ihr Decepticons drei bis vier Stunden mehr Schlaf braucht als wir."

"Warum klingen deine Worte dann wie ein Vorwurf?"

"Angewohnheit. Aus deiner Zeit als Autobot."

"Erzähl mir, wie es dazu gekommen ist."

"Ach, wie wir uns kennen gelernt haben interessiert dich also weniger!"

"Hat es etwas mit Ingenieursarbeit, Elektrotechnik oder ähnlichem zu tun?"

"Nein. Aber anstandshalber hättest du erst nach dieser langweiligen Kleinigkeit fragen können."

"Du sagst selber, dass es langweilig ist, also weshalb sollte ich?"

"Arg." Arcee sah Sunstorm wütend an: "Du änderst dich wohl nie!"

"Wenn ich deine Erwartungen erfülle, warum bist du dann wütend?"

"Weil ich möchte das du dich in dieser Hinsicht änderst."

"Ich versuche es."

"Lügner."

"Nein, wirklich ich versuche es."

"Es war noch während der Nemesis Prime Zeit...
 

(Rückblende)

Sunstorm kehrte nach Hause zurück. "RC, wo bist du?"

"Oben."

"Was tust du?" fragte er während er nach oben flog.

"Wer ist das?"

"Ich weiß nicht. Ein ziemlich ungeschickter Flieger. Er flog direkt gegen unser Haus."

Sunstorm näherte sich dem schlafenden Gast und roch an seinem Mund. "Er ist noch sehr jung. Behalten wir ihn?"

"Ach, wer denkst du hat die Arbeit?"

"Irgend jemand muß sich um ihn kümmern. Zumindest bis er gesund ist. Wann kommt der Arzt?"

"Der Medibot war schon hier."

"Ist er nicht niedlich?"

"Wissenschaftler!" schnaubte Arcee und stand auf.

Ein Wimmern erklang. Aus Reflex blieb Arcee stehen. "Wie es scheint mag er dich bereits."

Arcee nahm den kleinen Decepticon in den Arm. Er kuschelte sich an seinen warmen Körper.

"Bleib du bei dem kleinen, ich bereite Energon auf."

"Wenn du immer Energon aufbereitest darf er bleiben."
 

(heute)

... Vorher wechselten wir uns ab, wir mochten es beide nicht aber pur essen fanden wir auch blöd. Du bist mit der Zeit richtig gut geworden."

"Kannst du dich nicht auf die Fakten beschränken?"

"Das sind die Fakten, Idiot! Dem kleinen ging es bald besser. Ich habe gerne zugeschaut, wenn ihr fliegen geübt habt...
 

(Rückblende)

"Du mußt deinen Körper zwischen die Luftströmungen lenken, nicht entgegen arbeiten wenn du es vermeiden kannst."

"Laß ihn doch erst einmal eins lernen." rief Arcee hinauf."

"Damit er sich andere Dinge falsch angewöhnt? Einmal falsch lange Falsch." erklärte Sunstorm seine Strenge.

"Ich mag nicht mehr." rief Rainflower und flog Arcee in die Arme.

"Du bleibst!" Sunstorm flog ihm nach und wollte den kleinen erneut in die Luft holen.

"Für heute reicht es." entschied Arcee. Er gab Sunstorm einen Kuß und drehte sich mit der Absicht ins Haus zu gehen um.

"Beneidenswert. Zwei so schöne Flügel und beide gehören dir."

"Hast du mich erschreckt, Prime. Der kleine heißt Rainflower. Sunstorm ist der gelbe Trampel.

"He!" protestierte der Seeker.

"Würdest du mir Rainflower geben?" fragte Nemesis Prime.

Instinktiv presste sich Rainflower dichter an Arcee.

"Er ist noch viel zu jung um zu wissen was der Unterschied ist. Autobots sind für ihn nur Wärmequellen."

"Bring ihn vorbei sobald er den Unterschied kennt."

"Werde ich." antwortete Arcee und ging um den Prime herum. Sunstorm folgte ihm. Er sah sich Nemesis Prime dabei genau an. Daher konnte er beobachten, wie der Prime die Hand in Richtung seiner Flügel ausstreckte. Mit einem Sprung entging er der Berührung.
 

... Nachdem dein Junges eingeschlafen war haben wir uns unterhalten."

"Mein Junges?" fragte Sunstorm verwirrt: "Ich dachte wir vermehren uns nicht wie Menschen. Du hattest ihn doch auch gefunden."

Arcee kicherte. "Wenn sich ein Transformer entscheidet ein Junges aufzunehmen, dann ist es so gut wie immer ein Decepticon."

"Weil Autobots keine Fürsorge brauchen?"

Arcee grinste: "Ihr kümmert euch noch lieber um Autobots. Vor Rainflower hattest du schon drei junge Autobots angeschleppt."

"Kennst du das Verhältnis zwischen Decepticons und Autobots, die Junge aufnehmen?"

"Ich kenne bisher nur Prime, also Optimus Prime."

"Wer ist sein junges, Bulkhead?"

Arcee lachte. "Wie kommst du auf Bulkhead? Bumblebee ist Primes Junges."

"Weil er unbeholfen wirkt."

"Das ist gut. Bulkhead ist älter als ich." Arcee lachte und kicherte noch eine Weile: "Gut, zurück zum Thema. Rainflower schlief und wir redeten über unsere Beobachtung. Das die Primes nacheinander durchgedreht sind, war schon länger kein Geheimnis mehr.

Besonders weil Nemesis Prime so viel Gutes geschaffen hatte, beschlossen wir abzuwarten bevor wir mit anderen darüber reden wollten.

Ein riesengroßer Fehler, den ich nie wiederholen werde."

"Du würdest euren Optimus wirklich töten?"

"Sofort beim ersten Anzeichen." Arcee war entschlossen. Das konnte Sunstorm erkennen.

"Du erinnerst dich nicht wie schnell er sich von da an veränderte. Decepticons wurden als gefühllose dumme Wesen dargestellt, die ohne einen Autobot nichts durften.

Nemesis Prime forderte, dass alle Decepticons zu ihm mußten. Sich freiwillig anbieten und von ihren Autobots gebracht werden.

Das Gerücht kam auf, dass Nemesis Prime zu allen Cons kompatibel sei."

"Gerücht?"

"Du sagtest, dass du es erst glaubst, wenn du es mit eigenen Augen siehst. Aber nicht so blöd bist ,hinzugehen. Ein Spark ist nach allem was ich weiß nur zu einem anderen passig."

"Achso."

"Ein Widerstand entwickelte sich. Viele wollten, selbst als Nemesis Prime ein Gesetzbuch veröffentlichte, das Cons versklavte, noch nicht wahrhaben, wie es um ihn stand.

Einige behaupteten bis zum Ende, dass Prime nur eine erotische Geschichte geschrieben habe.

Overblast, dem wir Rainflower nach dessen Begegnung mit Prime anvertraut hatten, eigentlich nur um sicher zu gehen, floh mit ihm auf die Nebelinsel, nachdem Prime die Flügel aller Decepticons eingefordert hatte.

Wir reagierten früher. Lange vor dem Gesetzbuch oder den Kundgebungen.

Prime hatte öffentlich abwertend von Cons gesprochen. Sie sollten zu Hause Energon erzeugen und die Autobots nicht beim Arbeiten stören.

Du hast Pläne entworfen und mir erklärt, was zu tun ist.

Augenscheinlich wurdest du ein Autobot. Deine Flügel versteckten wir in den Eissturmgipfeln."

"Das war möglich? Ich meine Autobots und Decepticons haben andere Energieverwertungssysteme."

"Weiß nicht, warum?"

"Das würde die verstopften Zuflußkanäle erklären."

"Was meinst du?" Arcee war irritiert.

"Wenn ich mich nicht irre, hätte ich vor vollen Tellern verhungern müssen, weil die Energieaufnahme nicht richtig funktioniert haben müßte und scheinbar auch tat."

"Warum hast du mir davon nichts gesagt?"

Sunstorm überlegte: "Hättest du gewußt, dass so etwas passieren kann, wärst du bereit gewesen deinen Partner umzubauen?"

"Nein."

"Scheinbar wußte er oder ich das."

Arcee überlegte. "Ich frage mich, warum du nach Ausbruch des Krieges deine Flügel nicht zurückgeholt hast."

"Vielleicht Angst als Feind gesehen zu werden? Dieser Krieg war ja scheinbar Räder gegen Flügel."

"Ist."

"Ist? Wenn ihr zusammengehörige Wesen seid, warum führt ihr dann Krieg?"

"Die wenigsten wissen noch wie es früher war. Optimus war grade drei Monate, als Nemesis gestürzt wurde."

"Verstehe." Sunstorm dachte nach: "Wieso brach der Krieg aus nachdem euer Widerstand Nemesis getötet hat. Oder brach der Krieg vorher aus?"

"Wie? Nein. Nicht der Widerstand hat Nemesis Prime erledigt. Nach der erleuchteten dunklen Nacht wurde Prime tot aufgefunden."

"Was ist diese leuchtete Nacht?"

"Cybertron hat auch Tage und Nächte, aber nur wenige sind wirklich dunkel. Diese Nacht wäre eine dieser dunklen Nächte gewesen. Der Himmel war hell erleuchtet. Fast alle Cons waren versammelt um gemeinsam wegzufliegen. Damals haben wir Megatron das erste Mal gesehen."

"Also hat dieser Megatron Nemesis Prime getötet."

Arcee grinste: "Das hast du damals schon vermutet. Aber wissen tun wir es nicht. Hätte wirklich Megatron Nemesis Prime getötet, hätte er nicht mit ihnen wegfliegen müssen, oder?"

"Wenn er nun dachte, ihr anderen Autobots teilt seine Einstellung? Du sagtest doch, das Megatron noch sehr jung gewesen sein muß."

"Also dieses Argument ist neu." So abwägig klang diese Idee nicht. Zumindest nicht aus Sunstorms Mund.

"Wenn du recht hast, gibt es nur zwei Probleme. Erstens: Wie fragen wir ihn. Zweitens: Wie machen wir ihm klar, dass er sich irrt."

"Hinzu kommt, dass das viele Blut zwischen unseren beiden Seiten Mißtrauen und Rachegedanken bringt." ergänzte Optimus.

"Seit wann bist du hier?" fragte Arcee.

"Zu lange." antwortete der Prime und lächelte glücklich.

"Sunstorm. Würdest du dich trauen auf Megatrons Schiff zu fliegen und die benötigten Informationen zu beschaffen?"

"Warum sollte ich?"

"Weil ich dir sonst die Flügel langziehe." droht Arcee.

"Arcee, diese Angelegenheit läßt sich auch zivilisierter lösen." lenkte Optimus der Gewaltandrohung ein. "Früher oder später wirst du einsehen müssen, dass dieser Krieg auch dich etwas angeht. Ich würde früher bevorzugen. Besonders da dein Tun diesen, scheinbar noch sinnloseren Krieg als bisher betrachet, beenden könnte."

"Ist gut. RC hat schließlich mein Leben gerettet."

"RC?" wiederholte Optimus ungläubig.

"Nenn mich nur einmal so und ich mach dich fertig!" fauchte Arcee.

"Das" begann Optimus vorsichtig: "hatte ich nicht vor."

"Gehen wir Sunstorm?"

"Bis später RC." Sunstorm gab seinem Autobot noch einen Kuß: "Hör auf das, was der Doc gesagt hat."

"Wer?"

"Euer Arzt."

"Ratchet." erinnerte Optimus Sunstorm an dessen Namen.

bei den Cons

Sunstorm flog durch die Luft. Er war durch die Groundbridge in die Nähe der vermuteten Position transportiert worden.

Erstaunt hielt Sunstorm an. Dieses Schiff war gigantisch. Das Material beeindrukend. Vorsichtig aber direkt näherte er sich der Decepticon Basis. Wie erwartet, gewährten sie ihm Zutritt.
 

"Wer bist du und woher kommst du?" fragte Starscream.

Sunstorm wurde plötzlich bewußt, dass ihn auch hier jemand kennen könnte. Er ärgerte sich über seine Unbedachtheit. Was war, wenn er nun doch nicht Sunstorm hieß, oder Wissen von ihm erwartet wurde, dass er nicht hatte. Wahrheitsgemäß antwortete er: "Sunstorm, glaube ich."

"Glaubst du?"

"Der Autobot hat mich so genannt."

"Welcher?"

"Er nannte sich RC."

"Hast Glück, dass du diesem Monster entkommen bist."

"Wir hatten Glück, dass wir diesen Menschen entkommen sind."

"Sicher, ein Autobot hilft einem Decepticon."

Starscream wollte Sunstorm auslachen, weil er sich von Menschen hatte gefangen nehmen lassen. Die nächste Antwort sorgte bei Starscream jedoch für Gleichgültigkeit.

"Wir waren beide Gefangene, und nachdem mich ein Decepticon auseinandergenommen hatte, wunderte mich das weniger."

"Hättest Megatron halt nicht wütend machen dürfen."

"Der Decepticon hieß Arachnid und wolle…" Sunstorm schwieg.

"Arachnid wollte was?"

"Das ergibt keinen Sinn." Sunstorm schwieg erneut. *Woher weiß ich, dass Arachnid Arcee zum sprechen bringen wollte? Er muß es mir erzählt haben.*

"Was ergibt keine Sinn?" wurden Sunstorms Gedanken unterbrochen. "Arachnid wollte von einem Autobot Informationen erzwingen. Von dem Autobot, der mir half von den Fleischlingen wegzukommen."

"Das kannst du Megatron erzählen. Ihn wird sicher sehr interessieren was Arachnid mit einem seiner Leute gemacht hat."

Starscream grinste. Er freute sich dieses lästige ,flugunfähige Ding endloch los zu werden.

Auf dem Weg zu Megatron fragte sich Sunstorm, ob er besser heimlich hätte eindringen und den Computer durchsuchen sollen.
 

"Lord Megatron."

"Womit störst du mich, Starscream?"

"Dem Beweis, das diesem Arachnid nicht zu trauen ist."

Megatron grinste. "Was hast du dir nun schon wieder einfallen lassen?" Der große graue Decepticon drehte sich um. "Oh, ein neuer Seeker."

Sunstorm verbeugte sich. Wenn sich jemand mit Lord anreden ließ, so legte er mit Sicherheit Wert auf solche Umgangsformen. Zumindest war dies auf der Erde so. Warum sollte es auf fremden Planeten mit Rangstruktur anders sein?

"Lord Megatron, ich grüße euch."

"Wer bist du? Ich kenne dich nicht."

"Ich heiße vermutlich Sunstorm."

"Vermutlich? Soundwave, komm zu mir."

Es dauerte nicht lange und ein weiterer Decepticon betrat den Raum. Er stellte sich neben Megatron und schien nichts zu tun.

"Sunstorm. Wissenschaftliches Genie im Bereich der Transformationsformentwicklung. Verschwand während der Nemesis Prime Zeit spurlos. Lebte mit Autobot Arcee zusammen.

Wichtige Kontakte..."

"Danke, dass genügt."

"Gehörte zu diesen Kontakten ein Autobot Namens Overblast?"

"Warum ist das wichtig?" erkundigte sich Megatron leicht erzürnt.

"RC meint ich hätte mein Junges bei ihm vor Nemesis Prime versteckt."

"So so. Du hattest also Kontakt mit den Autobots und bist unbeschadet entkommen."

"Genaugenommen hat RC mich vor den Menschen gerettet."

"Schwächling. Wie kannst du dich nur von Fleischlingen gefangen nehmen lassen?"

Sunstorm war wütend: "Arachnid hat mich zerlegt und den Menschen überlassen. Außerdem solltet ihr vorsichtig sein. Der Fleischling Cyrrus hat einige Erfindungen, die euch vernichten könnten."

"So, hat er das? Dann muß ich ihm wohl beweisen, dass ich mächtiger bin, als all seine jämmerlichen Erfindungen."

"Das könnt ihr gerne versuchen. Aber um Cyrus hat sich RC bereits gekümmert, oder ein Unfall."

"Wie meinst du das?"

"Ich war an den MECH Hauptcomputer angeschlossen. Meine letzte Inforation war, dass er leichtere Defekte aufwies. Als ich ihn nach dem Kontakt mit RC sah, war er zerstört."

"Ist das so, Soundwave?

Soundwave meint, dass deine Energie gen null gewesen sein muß, so lange wie du auf Arachhnas Schiff warst, Verräter!"

"Verräter?"

"Soundwave hat herausgefunden, dass du auf der Autobotseite gekämpft hast. Sogar als Autobot getarnt." Sunstorm konnte nur ahnen wie es in Megatron aussah. Nach außen wirkte er ruhig und gefasst. Zu gefaßt, fand Sunstorm.

"Leider kann ich nur auf die Erzählung von RC zurückgreifen. Meine eigenen Erinnerungen sind praktisch nicht vorhanden."

"Sind sie nicht?" meinte Megatron deutlich skeptisch.

Sunstorm seufzte. Wie oft mußte er sich noch erklären? Dem gelben Geflügelten war durchaus bewußt, dass er den ihm eindeutig überlegenen grauen Riesen überzeugen mußte, dass er keine Gefahr darstellte oder nützlich sein konnte, wenn er diesen Ort lebend verlassen wollen würde. Im Gegensatz zu den Autobots schienen die Decepticons militärisch strukturiert zu arbeiten. "Ich war am Hauptcomputer von MECH angeschlossen während sie meine Energie aufluden. Unerwartet bekam ich einen Energieschub und traf den Autobot RC.

Er erzählte dass wir uns kennen. Um nicht allein zu bleiben und weil diese Aufladung mich seltsam an diesen Autobot gebunden hatte, begleitete ich ihn in sein Lager."

"Du weißt also wo sich diese Autobots verkriechen?"

"Nicht direkt, aber ich weiß, dass sie mir eine Tür öffnen, wenn ich sie bitte."

"Und wir nicht in der Nähe sind." beendete Megatron Sunstorms Satz.

"Das könnten wir verbergen."

"So, könnten wir das? Warum solltest du uns helfen wollen und warum haben diese Autobots dich zu uns geschickt?"

"Sie wollen wissen ob wirklich ihr Nemesis Prime erledigt habt und denkt, dass sie ebenso denken."

Megatron stellte sich stolz in Position: "Ja, ich habe ihn ganz allein fertig gemacht!"

Sunstorm lächelte. Megatron wirkte für ihn im Moment eher wie ein Kind, als ein militärischer Führer.

"Zu schade, dass du deine Erinnerungen nicht hast um uns mit Sicherheit sagen zu können ob sie so denken wie Nemesis Prime."

"Ja, das stimmt. Mit Sicherheit kann ich das nicht sagen." bestätigte Sunstorm.

"Warum bist du dann hier?"

Sunstorm lächelte: "Ich glaube, weil RC es wissen wollte."

"Bedeutet dir dieser Autobot so viel?"

"Scheinbar."

Megatron lachte: "Etwas an deiner Art gefällt mir. Du wirkst, als würdest du ihn für deine eigenen Ziele opfern."

"Das wäre nicht das erste Mal." antwortete Sunstorm spontan. Tief in ihm stand der Zweifel, ob er in Bezug auf Arcee wirklich so handeln könnte.

"Ach, wirklich? Woher willst du das wissen, ohne Erinnerungen?"

"Mein Datenspeicher ist gelöscht oder beschädigt. Mein Persönlickeitschip ist unbeschädigt. Die von ihm ausgehenden Impulse werte ich aus und schlußfolgere auf meine Handlugen."

Soundwave zeigte Aktivität.

"Wie hieß dein Junges?" wechselte Megatron das Thema.

"Rainflower."

"Dann stimmen deine Informationen soweit." Megatrons stimme war ruhig. Sunstorm war sich sicher, dass Megatron seine Entscheidung über sein weiteres Vorgehen bereits getroffen hatte.

"Bring mich zu den Autobots." forderte er.

"Was habt ihr vor?"

"Das hat dich nicht zu interessieren."

"Es interessiert mich aber." deutete Sunstorm an, dass Megatron ohne Informationen keine Kooperation erwarten konnte.

"Mit Optimus reden."

"Bevor oder nachdem ihr ihn auseinander genommen habt?"

"Danach." antwortete Megatron. Sunstorm war sich unsicher ob diese Antwort wirklich richtig war.

"Zerlegt können die Autobots aber keine Energie abgeben."

"Was meinst du?"

"Mein Energielevel lag bei drei Komma sieben Prozent bevor AC sich mit mir verbunden hat. Anschließend bei einhundert Prozent. MECH hätte so eine Energie gefunden als sie die Daten aufnahmen."

"Interessant. Dann sollte ich ihn wirklich vorerst nicht auseinander nehmen."

"Was ist mit RC?"

"Was soll mit ihm sein? Er ist lästig, angriffslustig und kann deiner Aussage nach Energie aus dem Nichts erzeugen."

Starscream mische sich vorsichtig in die Unterhaltung ein: "Nicht aus dem Nichts, aus dem Decepticon."

"So, du wußtest davon?" Megatron hielt Starscreams Hals mit seiner Hand fest umschlosen.

"Ich habe es auch schon versucht euch zu erzählen." versicherte der Seeker.

"Hast du, wann?"

Soundwave spielte eine Aufnahme ab: "Lord Megatron, ihr solltet die Autobots nicht immer gleich töten. Wir brauchen sie."

"Schweig, du Gewürm! Niemand sagt mir, dem mächtigen Megatron was ich zu tun oder zu lassen habe. Grade du solltest wissen, dass Autobotteile nicht in Decepticons passen."

Megatron ließ Starscream los. Er erinnerte sich. Starscream hatte wirklich versucht ihm das mit der Energie zu erklären.

"Gut, dann holen wir sie zu uns." änderte er seinen Plan.

"Frieden?" fragte Sunstorm.

"Wenn die Autobots sich benehmen."

Soundwave schlug vor die Autobots auf das Schiff zu holen. Hier waren sie in der Überzahl.

Sunstorm erkannte, dass die Decepticons wirklich Angst hatten.
 

"Optimus, meine Theorien haben sich bewahrheitet. Megatron ist bereit, dich auf sein Schiff zu holen."

Megatron lachte. Wie dumm waren diese Autobots. Da brauchten sie erst einen Decepticon um zu denken.

"Ist gut, ich werde bei folgenden Koordinaten warten."
 

Zögerlich betrat Optimus die Groundbridge der Decepticons.

"Ich grüße dich, Megatron."

"Willkommen Optimus."

Optimus sah sich um. Die vielen Soldaten waren der Beweis für Megatrons Mißtrauen. Wäre dies eine Falle gewesen, hätte Megatron bereits versucht ihn zu töten.

"Ich habe erfahren, dass ihr Energie aus dem nichts erschaffen könnt."

"Davon weiß ich nichts."

"Stell dich nicht dumm. Mein Wissenschaftler hat diese Aussage bereits bestätigt."

"Fragt Ratchet." warf Sunstorm ein.

"Optimus an Ratchet."

"Ja, Ratchet hier."

"Können Autobots Energie aus dem Nichts erzeugen?"

Ratchet seufzte "Autobots mit Decepticons, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind." erklärte der Arzt.

"Dann reden wir jetzt über die Bedingungen."

"Welche Bedingungen?" fragte Optimus.

"Die für einen Waffenstilstand."

"Wollen wir nicht lieber über den dauerhaften Frieden reden?"

"Das könnt ihr Autobots nicht."

"Ich weiß was du meinst." gestand Optimus traurig.

"Folgt mir."
 

Megatron führte Optimus in einen entlegenen Raum. Er nannte seine Bedingungen und verließ ihn mit der Begründung ihm Bedenkzeit zu geben.

Sunstorm ließ er bei ihm.
 

"Sehr gut Soundwave." lobte Megatron.

Zufrieden sah er die Aufnahme an, die zeigte, wie Ratchet und Bulkhead auf dem Schiff ankamen und nun mit einem seiner Ärzte über diese Bedingungen der Energieerzeugung redeten. "Wie hast du es geschafft diesen groben Klotz mit her zu holen?"

Soundwave spielte Megatron Aufnahmen vor, die darstellten, in welchem Verhältnis Breakdown und Bulkhead standen.

"Ich wußte, ich kann mich auf dich verlassen." Megatron streichelte Soundwave über den Kopf.

"Holen wir uns den Rest." forderte er auf und ging durch seine Groundbridge direkt in die Autobotzentrale.

Soundwave zeigte ihm den Weg zu den letzten Bewohnern.

"Wartet draußen, bis ich euch rufe." befahl Megatron und betrat Arcees Bereich.
 

"Megatron!" rief er erschrocken aber nicht all zu laut.

Megatron genoß die Erkenntnis unterlegen zu sein, die Angst, die sich in dem Gesicht des Autobot zeigten.

"Wo ist Sunstorm?"

"Dich sollte viel mehr interessieren, was mit euch ist."

Angriffsbereit sprang Arcee auf.

"Sofort streitsüchtig. Etwas anderes hätte ich von einem Autobot nicht erwarten sollen."

"Red nicht so theatralisch daher. Freund, oder Feind."

"Feind, noch." antwortete Megatron und genoß die Verwirrung des Autobots.

"Alles hängt von der Entscheidung eures Prime ab. Er weiß es nur noch nicht." Megatron gab ein Zeichen. Seine Decepticons folgten ihm. "Ergreift ihn." befahl er. "Du wehrst dich Besser nicht." fauchte er Arcee an.

"Nenn mir einen guten Grund."

"Dein Wohlbefinden."

"Ich sagte einen guten."

"Sunstorms wohlergehen."

Arcee fuhr die Waffen ein.

"Braver Autobot." lobte Megatron ironisch.

Astrotrain griff Arcee und folgte Megatron, der bereits seinen Weg fortgesetzt hatte.

Bumblebees Bereich stand offen. Der gelbe Autobot schlief.

"Bitte weck ihn nicht um ihn zu töten." sprach Arcee seine Gedanken aus als Megatron auf den jungen Autobot zu ging.

"Wer redet denn von töten? Noch ist nichts entschieden." flüsterte Megatron. Vorsichtig hob er Bumblebee in seinen Arm. Instinktiv kuschelte sich der Autobot an den kühlen Körper und folgte dem Geruch von Energon.

Langsam näherte er sich Megatrons Lippen und berührte sie. Als nichts geschah zog er seine Lippen zweimal schnell hintereinander auf Megatrons zusammen und öffnete den Mund.

Megatron folgte ebenfalls seinem Innstinkt und gab Bumbelbee etwas aus seinem Energonvorrat. Schnell und bestimmt schob er die kleine Portion Energon in Bumblebees Mund, dass der Autobot keine andere Möglichkeit hatte als es zu schlucken.

Verwirrt starrte er den Autobot an.

"Könntest du es noch?" fragte Arcee provokativ. Er kannte diesen Gesichtsausdruck von Sunstorm. Megatron hatte Bumblebee angenommen. Er würde ihn beschützen.

Wut formte Megatrons Gesicht. Arcee befürchtete, dass sie zuviel gesagt hatte.

Megatron stürmte zurück auf sein Schiff. Da er keinen anderen Befehl gegeben hatte , folgten ihm die anderen.

Wutentbrannt schlug er die Tür auf, hinter der er Optimus zurück gelassen hatte.

"Du bist so was von tot, Optimus!" schrie er, dass sein Ruf durch das Schiff hallte. Soundwave zuckte kurz zusammen und Megatron sprach ruhiger aber immer noch ebenso wütend weiter. "Was denktst du dir dabei so einen jungen Autobot aufs Schlachtfeld zu schicken?" kam er Optimus Fragen zuvor.

Bumblebee war von dem Lärm aufgewacht. Er fühlte, dass er fest umklammert wurde. Optimus ruhig gesprochene Worte beruhigten ihn so, dass er nicht mehr versuchte , sich dem Griff zu entwinden.

"Er wollte nicht nutzlos sein, wenn wir so wenige sind, dass wir kaum gegen euch ankommen."

"Du hättest es ihm verbieten müssen!"

"Auf dass Bumblebee uns in seinem jugendlichen Leichtsinn heimlich folgt und nicht nur sich in Gefahr brint."

"Würdest er das? Soundwave hört auf mich."

"Er hat. Autobots sind lebhafter, das darfst du nicht vergessen."

"Schlechter Einfluß und schlechte Erziehung nenne ich das."

...

"Was hat er?"

"Bumblebee möchte wissen was los ist."

"Optimus Verstand ist los. Komm, wir bringen dich in Sicherheit." sprach Megatron ruhig: "Soundwave, du kommst auch mit."

"Was ist mit Arcee?" fragte Astrotrain.

"Der kommt zu mir." sagte Sunstorm und nahm senen Autobot an sich. Da Megatron nicht wiedersprach, überließ der Triplechanger den Autobot an den Seeker.
 

"Verschwindet auf eure Posten!" ranzte Megatron als ihm die Decepticonsoldaten weiter folgten.

Er betrat seinen Schlafplatz.

"Optimus ist doof." sagte Megatron als er Bumblebee absetzte. Bumblebee schüttelte den Kopf.

"Unverantwortlich!"

Bumblebee verneinte abermals.

"Du hast das Ekel scheinbar gern."

Bumblebee wollte zustimmen. Ekel? Nein, Optimus ist kein Ekel. Ja, er hatte Optimus lieb.
 

"Was ist passiert?" fragte Optimus Arcee nachdem Megatron sie verlassen hatte.

"Ich fürchte wir wurden hereingelegt. Vermutlich hast auch nicht du Ratchet hierher gerufen."

Optimus nickte.

"Ich befürchte wenn du ablehnst, wird er alle ,außer Bumblebee, umbringen."

"Warum außer Bumblebee. Nur weil er vorhin so wütend war?"

"Nein, ich war dabei als er ihn angenommen hat."

"Verstehe. Aber ich kann seinen Forderungen unmöglich nachgeben. Mein Stolz und mein Verantwortungsbewußtsein verbieten es mir."

"Warum hast du dann nicht sofort abgelehnt?" fragte Arcee verwirrt.

"Weil ich befürchte dass dies nicht nur unsere einzige Möglichkeit ist friedlich mit den Decepticons in Kontakt zu treten sondern auch die die letzte um unseren beiden Gruppierungen das Überleben zu sichern."

"Hast du ihm gesagt, wie du es dir vorstellst?"

"Das er davon nichts hören möchte , stellte er von Anfang an klar."

"Warum kannst du nicht zustimmen? Also eigentlich will ich wissen was er fordert." fragte Arcee.

"Zusammengefaßt, die totale Kapitulation. Wir sollen uns unterwerfen und als Energielieferanten dienen."

"Eher sterbe ich!" entschied sich Arcee sofort: "Unter diesen Umständen hätten wir auch Nemesis Prime behalten können!"
 

"Was ist mit dir Soundwave?"

Der junge Decepticon schwieg. Er tat so, als sei alles in Ordnung.

"Ich kenne dich. Ich weiß wann du mir etwas verschweigst."

Zögerlich aber folgsam gab Soundwave die wichtigen Ausschnitte der Unterhaltung wieder. "Du hattest Angst, dass es mich trifft?" Soundwave bestätigte. "Keine Sorge." begann er und wurde durch Bumblebee, der ihn umarmte unterbrochen. "Nein, es geht mir gut."

Bumblebee schimpfte.

Soundwave trat neben de beiden und umarmte Megatron.

"Euch kann ich nichts vormachen, meine kleinen." Liebevoll nahm er sie in den Arm.

"Ich möchte für meine Decepticons nur das beste." spielte Soundwave Megatrons Worte der Vergangenheit ab.

Bumblebee sah zwischen den beiden Geflügelten hin und her.
 

Nach einigen Tagen wurde Optimus wachgerüttelt.

"Bumblebee" Der junge Autobot hielt Optimus den Mund zu.

Ohne zögern folgte Optimus seinem Scout. Dieser führte den Prime zum schlafenden Megatron.

...

"Hältst du es wirklich für eine gute Idee, wenn ich mich zu ihm lege?" flüsterte Optimus.

Soundwave spielte Megatrons Worte ab: "Warum können nicht alle Autobots so lieb wie du sein."

...

"Verstehe. Nachdem du Soundwave überzeugt hast soll ich nun Megatron überzeugen."

Hilflos stand Optimus da .Er betrachtete Megatron und suchte vergebens nach einer Idee Megatron von seiner Vorstellung von Frieden zu gewinnen.

Mit der Zeit fiel ihm auf, dass Megatron aus der Nähe gar nicht so gefährlich aussah. Er wirkte irgendwie niedlich. Vorsichtig näherte sich der Prime dem grauen Riesen.

Megatron spürte etwas warmes, dass sich ihm näherte. Instinktiv griff er danach. Optimus ließ sich ohne Wiederstand auf ihn ziehen.

"Warm." murmelte Megatron.

Bumblebee und Soundwave wurde langweilig. Sie gingen an einem anderen Ort spielen.
 

"Verdammt. Die Tür ist wieder zu." fluchte Arcee. Er hatte versucht sie offen zu halten nachdem Optimus hindurchgegangen war.

"Sei doch vernünftig. Wir sind zusammen. Du weißt ich würde nichts tun, dass dir wiederstrebt. Energon würden wir auch so erzeugen." redete Sunstorm auf Arcee ein.

"Wie oft denn noch? Ich lasse mich genauso wenig wie du von anderen in etwas hineinzwingen."

"Wir haben keine Wahl. Das sagt auch euer Prime."

"Unser Prime, Optimus würde nie zulassen, dass sich so etwas wiederholt. Gleich gegen wen!"

"Wenn Megatron merkt, dass ihr anders seid als er denkt, wird sich seine Einstellung auch ändern."

"Du kennst Megatron nicht!"

"Arcee, selbst wenn, Bitte. Ich möchte nicht dass dir etwas passiert."

"Dann laß uns die anderen befreien und flüchten."

"Wenn du eine Idee hast wie."

Arcee begann sich im Raum umzusehen. "Nicht sofort."
 

"Optimus! Was tust du da? Runter!" fauchte Megatron: "Wie kommst du hierher?"

"Bumblebee." antwortete Optimus knapp und klammerte sich mit ganzer Kraft in Megatron fest.

Minuten später lagen die Beiden nebeneinander.

"So ein Unsinn!" schimpfte Megatron.

"Was nennst du Unsinn?"

"Soundwave behauptet ich hätte nach dir gerufen."

"Du hast mich sofort zu dir gezogen."

"Warum sollte ich?"

"Dir war kalt."

"Decepticons ist im Schlaf immer kalt. Soviel Energon, dass wir die Temperatur dermaßen hinauftreiben, haben wir auch nicht."

"Ein Autobot genügt scheinbar."

"Willigst du also ein?" fragte Megatron überrascht.

"Hast du ein Gerät, auf dass ich Daten übertragen kann?"

"Gib dem Druck in deinem Kopf nach."

Zögerlich ließ Optimus zu dass von außen etwas Kontakt zu seinen Schaltkreisen aufnahm.

"Guten Tag Optimus Prime. Was soll ich für Megatron übertragen?" erklang Soundwaves Stimme in seinem Kopf.

Optimus überlegte. Er entschloß sich die Daten so zu übertragen, als wenn er sie an Teletraan one senden würde.

"Daten erhalten, Daten überprüft, Informationen an Megatron weiter gegeben."

*Danke Soundwave.* dachte Optimus. Er fragte sich, ob Soundwave nun all seine Gedanken hören konnte und wie er die Verbindung trennen konnte.

Megatron saß nachdenklich da.

"Bumblebee läßt ausrichten, dass er Optimus mag."

Optimus zuckte zusammen.

*Ich habe ihn auch gern. Könntest du mir sagen, wie diese Übertragung unterbrochen wird?*

Keine Reaktion. Optimus nahm an, dass Soundwave jederzeit senden konnte, aber empfangen nur, wenn es beidseitig bewußt geschah.

Megatron lächelte.

Optimus dachte daran nach dem Grund zu fragen, wartete statt dessen ab.

"Ich wollte von deiner Idee des Zusammenlebens eigentlich nichts wissen." begann er. Langsam stand der graue Gigant auf: "Du hast mich reingelegt."

Megatron brachte Optimus zurück zu Arcee und forderte Sunstorm auf mitzukommen.

"Deine Zeilen klingen nobel, Autobot. Ich bezweifel nur eure Aufrichtigkeit."
 

"Zu schade dass Autobots so hinterhältig sind." meine Megatron.

"Was machen sie so hinterhältiges?" erkundigte sich Sunstorm.

"Sie lügen um uns wieder versklaven zu können."

"Das muß eine wirklich schlimme Zeit gewesen sein."

"Du bist wirklich zu beneiden. Ich wünsche mir auch manchmal nichts von damals zu wissen."
 

"Hast du eine Idee, wie wir hier weg kommen?" fragte Arcee.

"Ich konnte Megatron unsere Ansicht eines Friedensvertrages unterbreiten."

"Aber er traut dir nicht."

"Du traust auch ihm nicht."

"Er will uns"

"Megatron hat Angst." unterbrach Optimus: "Genau wie du."

Arcee war ihr Unmut anzusehen. Optimus hatte recht. Genau dieser Umstand mißfiel ihm.

"Nur einmal angenommen Megatron kommt und stimmt deinem Vorschlag zu?"

"Ich befürchte, das wird noch lang dauern. Mein Problem liegt darin, was wir bis zu diesem Zeitpunkt unternehmen werden."

"Solange du nicht seinem Angebot nachgibst." ermahnte Arcee.

"Keine Sorge ich bin nicht Sentinel, der meint wir hätten es verdient als Buße unter den Decepticons zu dienen."

"Beruhigend." meinte Arcee spöttisch.

Väterlich legte Optimus seine Hand auf Arcees Schulter: "Auch wenn es dir nicht gefällt,wir sind aufgeteilt und Megatron kennt unseren Stützpunkt. Es wäre dumm und gefährlich voreilig zu handeln."

"Ich weiß. Aber dieses warten macht mich krank."

"Du bist krank. Noch ein Grund geduldig zu warten bis alle bereit sind."

"Auf ein paar Verletzungen mehr käme es nicht an."

"Im Notfall würde ich dir zustimmen."

"Nicht mehr lange, und ich schieß die Wand ein."

Optimus unterdrückte ein lachen: "Dieses Schiff besteht aus stabiler cybertronischer Legierung, nicht aus diesem zerbrechlichen von Menschen hergestelltem Material."

Arcee blickte wütend zu Optimus, der nur die Wahrheit ausgesprochen hatte.

Still saß er in der linken, der Tür gegenüberliegenden Ecke und beobachtete den Prime. Er fragte sich, was in seinm Kopf vorging. Dass ein Teil Sorge war, konnte Arcee gut erkennen. Dachte Optimus darüber nach, wie sie fliehen konnten? Plante er bereits?

Erschöpft schlief Arcee schließlich ein.

Er erwachte in Sunstorms Armen. "Wo ist Optimus?" fragte der Autobot sofort.

"Bei Megatron." antwortete Sunstorm ruhig.

"Verhandeln sie?"

"Ich denke sie haben sich bereits geeinigt."

"Muß ich alles erfragen oder gibst du mir einen vollständigen Bericht?" fauchte Arcee.

"Megatron war dabei mich zu überzeugen dass Autobots schlecht sind und ich als Decepticon mich ihm anschließen muß, als dieser Soundwave ihm etwas meldete."

"Was meldete?" unterbrach Arcee.

"Das konnte ich nicht hören. Ich schlußfolgerte es über Megatrons Verhalten.

Er verließ den Raum. Soundwave deutete mir, dass ich ihm folgen soll. Megatron meinte, dass er Soundwave überzeugt habe und es nun an der Zeit sei auch ihn zu überzeugen."

"Merkwürdig." murmelte Arcee.

"Merkwürdig war das Verhalten der beiden wirklich. Sie gingen und ich nahm dich mit hierher. Scheint unser Zimmer zu sein."

"Was hat Optimus gesagt?"

"Megatron."

Arcee blickte Sunstorm verwirrt an: "Mehr nicht?"

"Nein. Soundwave brachte mich hinterher hier her."

"Wie lange ist das her?"

"Gut zehn Stunden."

Arcee sorgte sich um Optimus. Es schien nicht als würden die Decepticons irgendeinen Sieg feiern, oder waren die Abgrenzungen schalldicht? Arcee überlegte. Hatte er sich nähernde Cons gehört bevor sich die Türen öffneten?

Die Tür glitt auf.

"Schau mal Arcee!" rief Bulkhead aufgeregt.

"Weißt du mehr als Sunstorm über die aktuelle Situation oder warum bist du so euphorisch?"

"Wie? Achso." stammelte Bulkhead: "Snowflake hier meinte dass Frieden ist." Er setzte eine kleine, weiße, geflügelte Kugel auf Sunstorm. Sie verfärbte sich in seine Farben bis sie fast unsichtbar schien.

"Nett." kommentierte Arcee: "Warum wissen wir davon nichts?"

"Weil ihr dem Druck in euerm Kopf nicht nachgegeben habt." klang eine helle, leicht melodische Stimme von der Kugel.

"Dann kommuniziert ihr wirklich über euren Spybot?"

"Über Soundwave. Ich kann das nicht." Snowflake hatte sich mittlerweile transformiert und lächelte Arcee zu.

"Ist er nicht süß?" fragte Bulkhead abermals."

"Total" antwortete Sunstorm und hob ihn zu sich.

"Du bist schon älter, oder?" fragte er verwirrt.

"Ja." antwortete Snowflake.

"Wie haben sich unsere Anführer geeinigt und was geschieht als nächstes?" erkundigte sich Arcee.

"Megatron und Optimus werden alle Entscheidungen gemeinsam treffen. Es sieht so aus, als würden wir nach Cybertron zurück kehren und unsere Heimat aufbauen."

Noch immer etwas skeptisch aber durchaus erleichtert meinte Arcee leicht ironisch: "Dann wird ja jetzt alles gut."

"Glaubst du?" freute sich Snowflake.

"Klar, Optimus macht das schon." antwortete Bulkhead.

Während die drei redeten blickte Sunstorm gedankenverloren aus dem Fenster.

*Ich werde also mit einem Haufen lebender Roboter die Erde hinter mir lassen.

Cybertron. Wie magst du sein?

Werden Genies bei euch besser behandelt oder liebt ihr auch nur das schockierende?*

"Was stimmt mit dir nicht?" riß Arcee ihn aus seinen Gedanken. Er hatte sein Gesicht berührt.

"Alles in Ordnung, liebster. Ich freue mich nur mit dir in unsere Heimat zurückzukehren."

Sunstorm schloß Arcee in seinen Arm.

*Wir werden sehen, was Cybertron uns bringt.*



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Black_Polaris
2012-03-04T13:03:33+00:00 04.03.2012 14:03
sehr spannend ^^
bin ja gespannt wie megatron und optimus das meisntern wolen ^^


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