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Die Grenzen einer Freundschaft

Wie würdest du dich entscheiden?
von

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Das Schicksal nimmt seinen Lauf

Hallo an alle Leser, die auf meine neueste FanFiction gestoßen sind. =)

Wie ihr bereits gesehen habt, handelt diese von Yugioh Gx, um genau zu sein von der 3. Staffel. Mir ist die Idee zu dieser Geschichte erst vor kurzem gekommen und wollte mal schauen wie sie hier so ankommt. Natürlich werde ich auch weiterhin noch an meine anderen FanFictions arbeiten. ^^

Aber nun schluss mit dem Gerede. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.
 

LG _Bloody-Angel_
 

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Eine unendliche Leere von Dunkelheit umgab den blauen Planet, der den Namen Erde trug. Aus der Entfernung betrachtet wirkte sie friedvoll und wunderschön. Doch die Wahrheit sah anders aus. Die Menschen waren arrogante Lebewesen, die nur auf sich selbst bezogen und alles andere um sich herum zerstörten, in der Begründung, den Frieden angeblich so zu bewahren. Die Menschen töteten Tiere, raubten ihren Naturraum nur damit sie es einfach hatten zu leben.

Diese Grausamkeiten hat Yubel selbst erfahren. Schon seit Jahren schwirrte sie in irgendeiner Kapsel im Weltall herum, in der selbst ein ausgewachsener Mensch noch Platz fand. Kilometer entfernt von der einzigen Person, die sie liebte. Oder besser ausgedrückt geliebt hatte. Das einzige was sie wollte war es, ihn vor allen Gefahren zu beschützen und ihn glücklich zu machen. Doch was er tat er? Er schickte sie hierher in die grausame Finsternis. Aber nicht mehr lange, dass wusste sie, würde sie in diesem Gefängnis bleiben. Wäre sie erst einmal befreit, würde sie sich an ihm rächen und ihm genau die Schmerzen zufügen, die sie schon seit solch einer langen Zeit mit sich herum trug. Sie spürte, dass ihre Frist bald ablaufen war und sie endlich aus dieser schrecklichen Einsamkeit entkommen konnte, welches der Weltraum mit sich brachte. Damit sollte sie auch Recht behalten.

Ein Komet in der Größe eines Kleintieres war der Auslöser für die darauffolgenden Ereignisse. Mit voller Geschwindigkeit traf er die Kapsel, in der Yubel, schon so lange gefangen war und sorgte für einen Totalausfall der Elektronik. Kein Signal ging mehr von ihr aus, sodass keiner sie mehr orten konnte. Aber als wenn das die Menschen schon stören würde. Schließlich war Yubel nur eine Karte, der keine große Bedeutung entgegen gebracht wurde. Sie ist sich sicher, dass sie schon längst in Vergessenheit geraten war. Selbst bei ihm, den Menschen, den sie als einzigen geschätzt hatte. Doch ihre Zeit der Rache war Nahe. Denn durch den Zusammenstoß mit dem Kometen, wurde die Flugbahn der Kapsel so verändert, dass sie in Richtung Erde herabglitt. Immer weiter voran, bis die Schwerkraft, die auf diesen Planeten herrschte, auf die Kapsel wirkte. Ihre Geschwindigkeit nahm weiter zu, sodass sie schon bald von rotem glühen umschlossen war. Für Bewohner der Erde sah dieses Spektakel wie eine Sternschnuppe aus. In den Glauben, dass diese Wünsche erfüllte, sprachen all diejenigen ihre Bitten in Gedanken. Auch einige Schüler der Duellakadmie entging dieses Schauspiel nicht. Versammelt in der Nähe des Leuchtturmes schlossen Jaden, Ayumi, Syrus, Tyranno, Chazz, Alexis und Atticus die Augen und hofften darauf, dass ihre Wünsche in Erfüllung gehen würden. Was sie aber nicht wussten war, dass die Kreatur, die in der Kapsel sich befand, kein Glück mit sich brächte, sondern nur Wut und Hass.

Mit einem harten Aufprall landete die angebliche Sternschnuppe in einem Felsgebiet. Kein Lebenszeichen war in der Nähe, sodass auch niemand den Kollision bemerkte. Befreit aus der Kapsel, trat Yubel in Erscheinung. Leider war sie nicht für jedermann sichtbar, da sie nur ein Geist war. Hier auf diesen Planeten konnte sie sich nicht ohne Hilfe materialisieren. Zumindest nicht in dieser Dimension. Mit einem dunklen Grinsen und einem schon längst ausgereiften Plan, verschwand sie in Nacht.

Eine neue Freundschaft

Die Sommerferien waren für die Schüler der Duellakademie zu Ende. Besonders Jaden freute sich, dass er und seine Freunde nun in der Oberstufe waren. Glücklich und zufrieden aß er sein Frühstück zusammen mit Syrus und Tyranno. Kaum hatte Jaden seine Mahlzeit beendet, erschien auch schon ein weiterer Freund von ihm. Dieser jedoch war nur für den braunhaarigen sichtbar, da es sich um seinen Duellgeist „Geflügelter Kuriboh“ handelte.

Einige wenige auf der Akademie hatten die Begabung ihre Duellmonsters zu sehen. Zu diesen zählte neben Jaden, Chazz Princeton, ebenso ein Freund von dem Slifer Red Studenten, der sich als solcher zwar nicht bekennt, ihn aber immer unterstützt hat wenn es notwendig war. Neben Chazz gab es noch jemanden auf der Duellakademie, die ebenso eine starke Verbundenheit zu ihrem Deck hat: Ayumi. Sie und Chazz kennen sich schon seit sie 6 Jahre alt waren. Zusammen sind sie aufgewachsen und wurden zu den besten Freunden, da Ayumi als einzige Chazz Fassade durchschaute. Ihr war sofort bewusst, dass seine arrogante und selbstgefällige Art von seinen beiden älteren Brüdern herrührte und er sich nach Freunden sehnte, die ihn so akzeptierten wie er war. Dank Ayumi, die ihm immer wieder ins Gewissen geredet hat und später dank Jaden, der ihm zeigte, dass man sich Anerkennung auch anders verdienen kann, hat er auf der Duellakademie gute Freunde gefunden. Doch da bildete er nicht die Ausnahme. Vor allem Jaden hat viele Schüler auf der Duellakademie beeinflusst. Es stellte sich nicht nur heraus, dass er ein erstklassiger Duellant war, sondern auch, alles dran setzte um seine Freunde zu beschützen. Dies erkannte Ayumi als einer der ersten und freundete sich schnell mit ihm an. Daraus resultierte eine Freundschaft, die genauso unzertrennlich war wie die Verbindung zu ihren Monstern.

Genauso unzertrennlich wie diese beiden waren, hatte Jaden eine sehr tiefe Bindung zu seinem Geflügelten Kuriboh. Dieser wurde ihm von einem fremden jungen Mann geschenkt, als er zur Aufnahmeprüfung an der Duellakademie gegangen war.

Doch Jaden hatte nicht nur zu diesem Monster eine sehr starke Verbindung. Auch zu seinen anderen Karten, den Elementarhelden und den Neoweltraumbewohnern, bestand diese.

Der Geflügelte Kuriboh flatterte weiterhin vor Jadens Kopf herum, in dem Versuch diesem etwas mitzuteilen. Er verstand auf Anhieb und folgte dem kleinen Fellknäuel ähnlichem Geschöpf. Verwirrt schauten Syrus und Tyranno ihrem Freund hinter her, folgten ihm jedoch nach kurzer Zeit. Was sie aber nicht sahen waren Jadens Neoweltraumbewohner, die sich auf dem Dach des Akademiegebäudes versammelten hatten und nur auf den Slifer Studenten warteten. Jaden begab sich auch sofort dahin, glücklich sie wiederzusehen. Danach schwelgten sie gemeinsam in Erinnerungen. Im letzten Schuljahr hatten sie wirklich sehr viel gemeinsam erlebt.

Jadens Freunde jedoch wussten dies nicht, sondern sahen ihn nur wie er zu sich selber sprach. Natürlich machten sie sich sorgen, doch konnten sie eigentlich nicht viel tun. Und so verging die Zeit ohne das es Jaden bewusst war. Irgendwann verschwanden seine Neobewohner wieder und Jaden war mit seinem geflügeltem Kuriboh alleine. Aber nicht für lange Zeit, denn sein kleiner Geisterfreund bemerkte, dass sie nicht mehr unter sich waren. Als sich Kuriboh umdrehte, folgte Jaden seinem Blick und entdeckte das kleine Geschöpf vor der Treppe, die zum Dach hinaus führte.

„Wer bist du denn?“, stellte Jaden dem katzenähnlichem Geschöpf die Frage. Diese schaute ihn mit ihrem rotfunkelnen Augen an, um kurzerhand auf Kuriboh hinzurennen. Auch dieser war neugierig und die beide besahen sich den jeweils anderen genauer. Da der Geflügelte Kuriboh recht rund war, stupste der fremde Duellgeist diesen mit einer seiner Pfoten an. Darüber schien Kuriboh nicht gerade erfreut zu sein, als Spielzeug behandelt zu werden und wollte dies auch mitteilen, wurde jedoch von einer unbekannten Stimme unterbrochen.

„Rubin? Wo steckst du schon wieder?“ Ein Junge mit türkisfarbenem Haar lief die Treppe zum Dach der Duellakademie hinauf und blieb abrupt stehen, als er seinen gesuchten Freund entdeckte.

„Ah, hier bist du also. Ich habe dir doch gesagt du sollst nicht immer weglaufen.“, tadelte der Fremde den Katzen ähnlichen Geist, dessen Name anscheinend Rubin war. Rubin war glücklich ihren Besitzer zu sehen und kletterte als Entschädigung auf deren Schulter, um gleich darauf mit ihm zu kuscheln. Der türkishaarige war seinem kleinen Freund jedoch nicht böse und lächelte ihn an. Als er Jaden erblickte, lief er auf ihn zu. Jaden stellte ihm auch sofort eine Frage, da er wusste, dass Rubin ein Duellgeist war und nur sehr wenige diese sehen konnten.

„Du kannst also auch Duellgeister sehen?“

„Ja, genauso wie du anscheinend.“ Kurz vor Jaden bleib er stehen und beide musterten sich.

„Das ist ja cool. Ich kenne nicht viele die das können.“, teilte Jaden dem Fremden mit. „Seit wann kannst du das denn schon?“

Kurz musste der andere über die Frage nachdenken.

„Eigentlich schon immer.“, gab er als Antwort und lächelte ihn leicht an.

„Bist du ein neuer Schüler auf der Akademie?“, setzte Jaden seine Fragerei fort.

„Nun ja so in etwa.“, gab der Fremde zu. „Ich bin gerade erst hier angekommen, als Rubin auch schon verschwunden war.“

„Na dann bin ich wohl der Erste, der dich herzlich willkommen heißt. Ich bin Jaden.“, begrüßte er ihn und reichte ihm die Hand. Der türkishaarige Junge nahm sie gerne an. Plötzlich überkam den beiden ein recht merkwürdiges Gefühl. Ein Gefühl als wenn sie sich schon kennen würden.

„Sag mal, haben wir uns schon einmal gesehen?“, teilte Jaden seine Gedanken dem Fremden mit.

„Genau das habe ich mich auch gerade gefragt.“, meinte der türkishaarige. Beide schauten sich noch eine Weile an, als auch ihre Duellgeister sich miteinander bekannt machten, indem Rubin auf Kuriboh sprang und dieser verzweifelt versuchte ihn abzuschütteln. Jaden und der Fremde lachten darüber nur.

Plötzlich hörten die beiden eine Stimme hinter sich rufen: „JADEN!!!“

Beide drehten sich um und erblickten einen kleinen orangefarbenen Drachen auf sich zu fliegen.

„Babydrache? Aber was machst du denn hier?“, fragte Jaden den kleinen Drachen. Dieser flog weiter auf ihn zu und ohne vorher abzubremsen direkt in Jadens Gesicht. Der braunhaarige fiel durch den Schwung kurzerhand nach hinten. Da der Drache keine Anstalten machte sich von ihm zu lösen, übernahm Jaden dies und zog das Duellmonster mit beiden Händen von seinem Gesicht weg.

„Babydrache, ich bekomme doch keine Luft.“, beschwerte er sich bei ihm. Doch darüber konnte der Kleine nur lachen.

„Sag mal was machst du überhaupt hier? Musstest du Ayumi schon wieder ärgern?“, vermutete Jaden und nachdem der Babydrache frech grinste fühlte er sich bestätigt mit seiner Frage. Der neue Schüler hatte bis jetzt dem ganzen Geschehen verblüfft zugeschaut, meldete sich nun aber zu Wort: „Ist das etwa noch einer deiner Duellgeister?“

„Nein, der gehört nicht mir. Er ist der Duellgeist einer von meinen Freunden.“, erklärte Jaden ihm und richtete sich wieder auf. Währenddessen flog der Babydrache auf den neuen Schüler zu und blieb kurz vor seinem Gesicht stehen.

„Wer bist du denn?“, fragend schaute der Kleine den türkishaarigen an. Doch bevor dieser ihm antworten konnte, übernahm Jaden dies.

„Das ist ein neuer Schüler. Er ist gerade erst auf die Akademie gekommen.“

„Klasse, dann habe ich ja einen neuen Spielgefährten. Ich bin der Babydrache.“, stellte sich nun auch der Drache vor. Doch kurz darauf ertönte eine laute Mädchenstimme, die nach ihm rief.

„Babydrache, hier steckst du also.“ Mit den Händen in den Hüften gestemmt lief ein Mädchen mit langen hellbraunen Haaren auf den kleinen Drachen zu. Ihre hellgrünen Augen, die einen leichten gelbstich besaßen, strahlten nicht nur aus, wie wütend sie im Moment war, sondern auch die Sorge, die sie um ihren kleinen Freund hatte.

„Hallo Ayumi.“, begrüßte der Babydrache seine Besitzerin. Aus seiner Stimme konnte man eindeutig entnehmen, dass er leicht geschockt über ihren Anblick war.

Während sie immer weiter auf ihn zulief, flog er rückwärts, um letztendlichen sich hinter Jaden zu verstecken. Vor ihm blieb auch sie stehen und schaute unentwegt ihren Duellgeist an.

„Du brauchst dich überhaupt nicht hinter Jaden zu verstecken.“, meinte sie zu ihm.

„Doch, sicher ist sicher.“, erwiderte er darauf. „Ihm wirst du nämlich nichts tun.“

Jaden stand zwischen den beiden und war nicht gerade erfreut darüber.

„Wieso sollte ich auch?! Er hat mein Zimmer ja nicht verwüstet.“, erklärte Ayumi ihm.

Sie war immer noch sauer auf ihren Geisterfreund. Kaum war sie im Bad verschwunden, um sich ihre Obelisk Blue Uniform anzuziehen, hörte sie auch schon laute Geräusche aus ihrem angrenzendem Zimmer heraus. Also beschloss sie sich mit dem Anziehen zu beeilen. Als sie fertig war und ihr Zimmer betrat, blieb sie erst einmal geschockt stehen. Ihr Zimmer sah aus als wenn eine Bombe eingeschlagen wäre. All ihre Sachen wurden aus den Regalen geschleudert und lagen nun verstreut auf dem Boden, auf ihrem verwüstetem Bett und dem offenstehendem Balkon. Inmitten dieses Anblicks befand sich der Babydrache. Als dieser Ayumi sah, war er so schnell davon geflogen, dass diese erst einmal nichts begriff. Letztendlich gewann die Wut ihn ihr die Oberhand und sie machte sich auf den Weg ihn zu finden. Sie hatte schon von Anfang an die Vermutung, dass er sich bei Jaden Schutz suchen würde, da er dies immer tat. Daher musste sie eigentlich nur nach Jaden Ausschau halten. Unterwegs traf sie Syrus und Tyranno, die sie auch zugleich fragte, wo ihr braunhaariger Freund steckte. Einige Minuten später befand sie sich auch schon auf dem Dach.

„Was kann ich denn dafür, wenn du die Schokolade immer vor mir versteckst?“, versuchte sich der Babydrache zu rechtfertigen und kam ein wenig hinter Jadens Rücken hervor.

„Wie kann denn ein Geist dein Zimmer verwüsten?“, wollte der türkishaarige Schüler von Ayumi wissen, da er mehr als verwundert über diese Aussage war. Ayumi richtete ihr Augenmerk auf den Unbekannten.

„Sag bloß dir ist noch nicht aufgefallen, dass mein Babydrache kein Geist ist?“, stellte Ayumi die Gegenfrage.

„Was...?“, der Fremde verstand nicht, was sie damit meinte und Ayumi sah es ihm an. Auch Jaden schien dies aufgefallen zu sein.

„Weißt du, Ayumi kann nicht nur Duellgeister sehen, wie du und ich, sondern sie kann diese auch lebendig werden lassen.“, erklärte Jaden dem verwirrten türkishaarigen.

„Lebendig? Soll das heißen, dass du deine Geister ins Leben rufen kannst?“, wollte der Fremde es nun genau wissen. Ayumi nickte mit dem Kopf.

„Ja genau. Aber nicht nur meine.“ Sie musterte erst ihn genauer als ihr sein Duellgeist auffiel.

„Wie heißt denn dein Geisterfreund?“, fragte sie ihn daraufhin.

„Das hier ist mein Kristallungeheuer Rubinkarfunkel.“, beantwortete er ihre Frage. Mit einem Lächeln widmete sie sich dem Ungeheuer zu. Sie streckte ihre Hand aus, um ihn berühren zu können. Erst schnupperte Rubin ein wenig an ihrer Hand, doch ließ es zu sich streicheln zu lassen. Kaum hatte Ayumi ihn berührt, wurde das Kristallungeheuer langsam sichtbar für alle. Es wurde von einem Geist zu einen echten Lebewesen. Der türkishaarige verfolgte diese Entwicklung mit großen Augen.

„Aber wie hast du das gemacht?“, erstaunt darüber blickte er wieder zu Ayumi. Auch Rubinkarfunkel war mehr als verwundert lebendig zu sein und drehte ihren Kopf um sich seinen Körper besser anschauen zu können.

„Ich habs dir doch gesagt. Ayumi kann die Duellgeister zu Leben erwecken.“, beantwortete Jaden für seine Freundin die Frage.

„Das ist wirklich unglaublich.“, meinte der Fremde nur darauf. Er war sprachlos darüber zu sehen, dass nun sein Rubin lebendig war.

„Ja, meine Ayumi ist nun mal einzigartig.“, mischte sich nun auch wieder der Babydrache ein. Er hatte den Streit mit seiner Besitzerin schon ganz vergessen und flog neben ihr. Sie hingegen hatte kein Kurzzeitgedächtnis und war nach wie vor wütend auf ihren Duellgeist.

„Danke für das Kompliment, aber dennoch wirst du mein Zimmer aufräumen.“, meinte sie schlicht und schaute ihn dabei mit einem Blick an, der keine weitere Diskussionen duldete. Dies überspielte der kleine Drache jedoch und versuchte sich zu retten.

„Aber Ayumi, dass kannst du doch nicht machen. Das wird ja Stunden dauern bis ich damit fertig bin!“

„Das hättest du dir überlegen sollen, bevor du mein Zimmer verwüstet hast.“, erwiderte sie nur. Verzweifelt ließ er den Kopf hängen, denn er wusste er hatte verloren. Jaden und der Fremde konnten über den Anblick nur lachen.

„Nun wie dem auch sein. Es wird Zeit, dass wir uns ins Klassenzimmer begeben. Schließlich beginnt gleich die Begrüßungszeremonie.“, teilte sie den beiden Jungs mit. Jaden war sichtlich geschockt.

„WAS??? Die ist heute schon?“

„War ja klar, dass das kommen musste.“, meinte Ayumi auf die Reaktion von ihrem braunhaarigen Freund. Jaden war recht verplant. Es passierte nicht selten, dass er wichtige Termine einfach vergaß.

„Na worauf warten wir denn noch? Lass uns los!“, damit rannte Jaden schon davon, zusammen mit seinem geflügelten Kuriboh. Darüber konnte Ayumi nur lächelnd mit dem Kopf schütteln und auch der Fremde konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.

„Gewöhn' dich besser dran. So ist er immer.“, erklärte Ayumi ihm. „Du gehörst doch bestimmt zu den neuen Schülern, die heute auf unsere Akademie kommen, oder?“, wechselte die Brünette das Thema.

„Ja, da hast du recht. Ich bin Jesse Anderson.“, stellte er sich nun endlich vor.

„Freut mich. Ich bin Ayumi. Soll ich dir noch zeigen in welchen Raum du musst? Schließlich haben wir den selben Weg.“, fragte sie Jesse. Dieser nickte zustimmend mit dem Kopf. Er ist erst vor kurzem hier angekommen und da er nach Rubin gesucht hatte, hatte er sich von den anderen Austauschschülern getrennt als diese in das Akademiegebäude gingen. Gemeinsam machten sie sich auf Weg in das Klassenzimmer, in dem sich langsam schon alle Schülern versammelten, um den Besuch begrüßen zu können.
 

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Endlich könnt ihr das erste Kapitel meiner FanFiction lesen. Ich hoffe doch sehr, dass sie euch gefallen hat. Am nächsten Wochenende wird auch schon das zweite Kapitel folgen.

Bis dahin und liebe Grüße von mir. =)
 

_Bloody-Angel_

Lass das Duell beginnen

Schon fast alle Schüler befanden sich in dem Versammlungsraum, das gleichzeitig als Klassenraum diente. Ein wirres durcheinander von Gesprächen war zu vernehmen, die sich alle um nur ein Thema drehten: Den Austauschschülern. Auch Jaden fragte sich wer die neuen Schüler sein könnten und war schon heiß darauf sich mit einen von ihnen zu duellieren. Dies teilte er auch seinen Freunden mit, die bei ihm saßen. Dies waren bis jetzt nur Chazz und Tyranno, die sich eine Reihe hinter ihm sich gesetzt hatten. Eigentlich mussten sie sich zu ihren jeweiligen Häusern begeben, sowie es auch Alexis und Syrus getan hatten, jedoch gefiel es ihnen bei den Slifers besser.

In wenigen Minuten sollte die Eröffnungsrede von Kanzler Sheppard beginnen und von Ayumi war immer noch keine Spur zu sehen.

„Seltsam, wo bleibt denn Ayumi bloß? Sonst ist sie doch auch pünktlich.“, stellte Chazz die Frage. Doch konnten Tyranno und Jaden nur die Achsel zucken. Auch sie hatten keine Ahnung wo sie steckte.

„Eigentlich wollte sie ja zu Jaden.“, erinnerte sich der Ra Yellow Student plötzlich wieder und wollte gleich darauf wissen: „Hat sie dich denn gefunden?“ Jaden nickte.

„Ja, hat sie. Wir waren bis gerade noch zusammen auf dem Dach.“, beantwortete der braunhaarige Slifer Red die Frage.

„Wie kann es dann sein, dass du nicht weißt, wo sie ist?!“, meckerte Chazz ihn an, woraufhin Jaden nur den Kopf einzog.

„Reg dich ab, Soldat. Da kommt sie doch schon.“, versuchte Tyranno den schwarzhaarigen zu besänftigen, das auch klappte. Alle drei schauten zur Eingangstür, die sich hinter ihnen befand und stellten fest, dass der Dinosaurier Fanatiker recht behielt.

Ayumi lief gerade die Treppe hinunter und steuerte direkt auf den freien Platz neben Jaden zu.

„Hey, Jungs.“, begrüßte sie die drei als sie bei ihnen angelangt war und setzte sich hin. Viel Zeit zum Reden blieb ihnen jedoch nicht mehr, da in diesem Moment Kanzler Sheppard den Raum betrat zusammen mit Dr. Crowler, Professor Bonaparte und Miss Fontaine.

„Liebe Schüler und Schülerinnen, hiermit begrüße ich euch zu einem neuen Schuljahr. Die Ferien mögen zwar schnell vorbeigegangen sein...“, begann der Kanzler mit seiner Rede.

„Das ist wahr.“, stimmten Jaden und Ayumi gleichzeitig dem letzten Satz von Sheppard zu und ließen geknickt den Kopf hängen.

„...ich hoffe dennoch, dass ihr Zeit gefunden habt, euch von den Strapazen des letzten Jahres zu erholen.“, wurde die Rede fortgeführt. „Wie euch sicherlich schon zu Ohren gekommen ist, dürfen wir in diesem Schuljahr neue Studenten aus aller Welt begrüßen. Mit den besten aus der Nord-, Ost-, Süd- und Westakademie dürft ihr in nächster Zeit zusammen lernen und eure Duellfähigkeiten auf die Probe stellen.“

Sofort hellte sich das Gesicht von Jaden auf, als er dies hörte.

„Klasse, hoffentlich sind es auch starke Gegner.“

„Na hör mal Jaden. Das sind die besten von ihrer Akademie. Leicht wirst du es in einem Duell zwischen ihnen bestimmt nicht haben.“, erwähnte Ayumi.

„Das will ich doch meinen.“ Wie schnell es einem doch gelang Jaden zu ermuntern, stellte Ayumi amüsiert fest.

„Doch vorher darf ich Blair Flannigan nach vorne bitten, die im Namen der Schüler den Schuleid spricht.“ Die Angesprochene erhob sich und lief nach vorne. Vor den gesamten Schülern sprach sie den Eid aus und durfte unter dem Beifall der Schüler wieder auf ihren Platz. Auf ihren Weg dorthin nahm sie Blickkontakt zu Jaden auf, um ihm vielsagend zu zuzwinkern. Jaden hingegen war schockiert, anders als seine Freunde, die in Lachen ausbrachen.

„Es scheint so, als hätte Jaden eine Verehrerin.“, zog Ayumi ihn immer noch lächelnd auf.

„Du meinst wohl, dass Blair ihr nächstes Opfer gefunden hat.“, scherzte Chazz weiter. Wieder brachen die drei in Kichern aus, doch Jaden war weniger begeistert darüber.

„Ich finde das nicht lustig.“, meinte er leicht gekränkt.

„Entschuldige. Das wirst du schon überleben.“, bedauerte es Ayumi und versuchte ihren braunhaarigen Freund wieder aufzuheitern. So vertieft wie sie in ihrer Unterhaltung waren, bemerkten sie nicht, wie Kanzler Sheppard seine Rede fortfuhr. Erst als die neuen Schüler wieder zur Sprache kamen, wurden die vier wieder aufmerksam.

„Von der Westakademie dürfen wir Axel Brodie willkommen heißen, der zusammen mit einer der besten Lehrer hierher gekommen ist, Professor Thelonius Viper.“ Applaus seitens der Schüler und Lehrer war zu hören als die beiden Neuankömmlingen das hiesige Klassenzimmer betraten. Zu aller erst betrat ein dunkelhäutiger, schwarzhaariger Junge den Raum. Sein Körperbau war maskulin und sehr gut durchtrainiert. Der Schüler, dessen Name Axel war, baute sich stramm vor der Schülermenge auf, genauso wie es Soldaten auch taten. Nach ihm betrat der erwähnte Lehrer, Professor Viper, den Raum. Mit einem gefassten Gesichtsausdruck schritt er neben seinem Schüler und sprach mit lauter Stimme zu den anderen Akademieschülern.

„Schüler der Duellakademie, lasst euch gesagt sein, dass die Gerüchte über mich nicht der Wahrheit entsprechen. Ihr werdet am eigenen Leib erfahren, dass ich noch viel schlimmer bin.“

Damit gesellte sich Professor Viper zu den drei anderen Lehrern, die ebenso geschockt drein schauten wie die Schülerschaft.

„Ich denke, den Lehrer sollten wir nicht zu sehr auf die Nerven fallen.“, stellte Tyranno schockiert fest. Eifrig stimmten seine drei Freunde ihm zu indem sie mit dem Kopf nickten.

„Hast du gehört, Jaden? Für dich heißt es wohl dann, weniger im Unterricht zu schlafen.“, erkannte Ayumi und grinste ihren Sitznachbarn an. Der Angesprochene schaute sie, ebenfalls mit einem Lächeln, an und gab als einzigen Kommentar:

„Ich habe doch dich, Ayumi.“

Die Brünette verdrehte ihre Augen. Hin und wieder half Ayumi Jaden bei Testen oder wenn der Lehrer, besonders Dr. Crowler, ihn etwas fragte und er die Antwort darauf nicht wusste. Die Lösungen gab sie an ihrem Duellgeist, dem Babydrachen, der wiederum Jaden die Antworten gab. Es war schon ziemlich praktisch, dass nur wenige über diese Begabung verfügten.

„Eine nette Ansprache, Professor.“, meinte Kanzler Sheppard mit einem gezwungenem Lächeln. Wieder lenkten sie ihr Augenmerk dem Schulleiter zu, als dieser das Wort ergriff.

„Nun gut, als nächstes von der Ostakademie, heißen wir Adrian Gecko herzlich willkommen.“

Ein recht schlanker Junge mit roten, hoch aufgestellten Haaren und Brille betrat das Klassenzimmer. Adrian stellte sich neben Axel ohne diesen eines Blickes zu würdigen, doch dieses tat ihm der Dunkelhäutige gleich. Nachdem das Klatschen verklungen war, kündigte der Schulleiter auch schon den nächsten Schüler an.

„Von der Südakademie besucht uns Jim Crocodile Cook.“

Damit trat ein großer, schwarzhaariger Junge durch die Tür, deren Outfit an einem Cowboy erinnerte und freute sich sichtlich hier zu sein, da er den applaudierenden Schüler mit hochgehobenen Händen zuwinkte.

„Was wohl mit seinem Auge passiert ist?“, stellte sich Ayumi die Frage, als ihr das verbundene Auge des neuen Schülers aufgefallen war.

„Wenn du dich traust, kannst du ihn ja fragen.“, meinte Chazz zu ihr. Aus seiner Stimme hörte man eindeutig einen überraschten als auch ängstlichen Ton heraus. Mit einem fragenden Ausdruck im Gesicht, drehte sie sich zu ihm um. Doch dieser zeigte nur nach vorne. Als Ayumi ihr Augenmerk wieder auf den neuen Mitschüler richtete, wusste sie auch was Chazz mit seiner Aussage meinte. Ein gewöhnliches Krokodil schritt treu hinter Jim hinterher. Auch den anderen Schülern ist das Haustier des Neuankömmlings aufgefallen. Während einige einen spitzen Schrei ausstießen, erstarrten die restlichen auf ihren Plätzen.

„Keine Sorge, Sherley tut niemanden etwas.“, beruhigte Jim die Schüler. Doch so recht wollte dieses nicht funktionieren, deshalb beschloss Kanzler Sheppard auch den letzten Austauschschüler vorzustellen.

„Damit kämen wir auch schon zu dem letzten Schüler. Von der Nordakademie Jesse Anderson.“

Lautstark wurde der vierte von den Austauschschülern bejubelt. Der Grund hierfür war, dass Jesse ziemlich bekannt war, besonders sein Deck.

„Jesse Anderson kommt auf unsere Akademie?“, stellte Chazz verblüfft die Frage.

„Kennst du ihn etwa?“, wollte nun Jaden wissen, der sich zu dem schwarzhaarigen umgedreht hatte. Chazz hingegen war von dessen Unwissenheit mehr als nur genervt, aber hatte er damit schon gerechnet.

„Mich überrascht es nicht, dass du mal wieder von nichts eine Ahnung hast. Also pass' gut auf, ich werde es dir nur einmal erklären.“, begann Chazz, doch wurde er von Ayumi unterbrochen.

„Vielleicht nach der Versammlung, Chazz. Lass uns erst einmal den neuen Schüler begrüßen.“

Gesagt, getan. Chazz und Jaden wandten ihre Aufmerksamkeit wieder dem Podium zu, wobei der zu letztgenannte, sichtlich überrascht war, als er erkannte wer der Nordakademiestudent war.

„Das ist Jesse? Aber das ist doch der Junge, dem wir auf dem Dach begegnet sind.“, sagte Jaden erstaunt zu Ayumi. Das einzige was von ihr aber kam war: „Ich weiß.“

„Du weißt? Woher denn?“

Nun schaute Ayumi den leicht verwirrt dreinschauenden Jaden an und ein kleines Lächeln umspielte ihre Lippen.

„Ich habe daran gedacht, ihn nach seinem Namen zu fragen, als du fortgerannt bist.“

„Achja, das muss ich wohl vergessen haben.“, verlegen kratzte sich Jaden an seinem Hinterkopf.

Nachdem Jesse die anderen Austauschschüler begrüßt und sich neben Jim hingestellt hatte, bei dem er leicht verstört wurde, als er sein Krokodil entdeckte, verebbte allmählich der Applaus von den Schülern. Genauso wie die lauten Jubelrufe von den weiblichen Schülern, von denen Alexis, Blair und Ayumi eine Ausnahme bildeten, wurden allmählich leiser. Jesse wurde etwas verlegen und kratzte sich an seinem Hinterkopf, genauso wie es Jaden auch immer tat. Als Kanzler Sheppard wieder das Wort ergriff, war es im Klassenraum wieder still. Aufmerksam hörten die Schüler ihm zu. Jesse hingegen ließ seinen Blick über die Reihen von Schülern gleiten bis er an zwei bekannten Gesichtern hängen blieb. Ayumi und Jaden winkten ihm zu, als sie bemerkten, dass Jesse sie ansah.

„Damit wünsche ich euch viel Erfolg für das kommende Schuljahr und das ihr weiterhin so viel Spaß am duellieren habt wie bisher.“, wollte der Kanzler seine Rede beenden, doch hatte Professor Viper noch ein Anliegen.

„Entschuldigen Sie, Kanzler Sheppard. Aber wieso läuten wir das kommende neue Schuljahr nicht mit einem Duell ein?“

Sogleich begannen die Schüler miteinander zu tuscheln. Alle waren gespannt auf Kanzler Sheppards Antwort, selbst Jaden hörte aufmerksam zu.

„Nun gut, gegen ein Duell habe ich nichts einzuwenden. Haben Sie sich auch schon überlegt, wer dieses Duell bestreiten soll?“

„Ich habe mir ein Duell vorgestellt zwischen den beiden besten Schülern, die sich hier momentan aufhalten. Jesse Anderson und Ayumi Suzuki.“

„Was? Das unfair!“, beschwerte sich Jaden lautstark. Er wäre nur allzu gerne gegen Jesse angetreten.

„Pech gehabt.“, frech streckte Ayumi dem braunhaarigen ihre Zunge heraus, bevor sie sich auf den Weg nach unten begab. Jesse stand schon vor Professor Viper und empfing Ayumi mit einem Lächeln zur Begrüßung als sie sich neben ihm befand, welches von ihr erwidert wurde.

„Bevor wir uns aber dem Duell zuwenden, möchte ich euch noch etwas erklären.“, ergriff der neue Professor das Wort und holte aus einem seiner Taschen zwei Armbänder heraus, die aus einem weißen Metall bestanden und recht breit waren. In der Mitte des Armbands befand sich eine halbrunde Kugel, die dunkelblau bis lilafarbend schimmerte.

„Das hier ist ein Bio-Band. Jeder Schüler wird eines davon bekommen und rund um die Uhr tragen. Es wird eure Duell-Daten, eure Konzentration, euer Kampfgeist sowie eure Entscheidungen während eines Duells an einem zentralen Computer übermitteln und diese letztendlich auswerten. Damit wir die Daten auch erhalten werden Duelle allzeit erlaubt sein. Außerdem müsst ihr mindestens ein Duell pro Tag bestreiten. Wenn ihr euch nicht daran haltet kann ich auch versprechen, dass ihr schneller von der Duellakadmie fliegen werdet, als ihr 'Duell' sagen könnt.“

Alle Schüler waren schockiert dies zu hören, selbst die Lehrer, da auch sie nichts von dem Vorhaben des neuen Professors gewusst hatten. Kanzler Sheppard sagte dazu aber nichts, sondern wollte, dass sich seine Schüler dieser Herausforderung stellten.

Ayumi und Jesse bekamen die Bio-Armbänder um ihre Handgelenke geschnallt. Argwöhnisch betrachteten sie den fremden Gegenstand.

„Nun gut, dann wollen wir mal schauen, was für ein Duell uns die beiden besten Schüler bitten können.“, sagte Professor Viper zum Abschluss. Die beiden Duellanten beachteten das Bio-Band nicht weiter, sondern begaben sich zusammen mit den anderen Schülern, sowie Lehrern in die Duellhalle. Dort setzten sie sich hin und waren gespannt auf das nun stattfindende Duell. Selbst Jaden, der aufgeregt auf seinen Platz neben Syrus und Tyranno saß.

Im Zentrum der Duellhalle stellten sich Ayumi und Jesse weit entfernt voreinander auf und aktivierten ihre Duelldisks.

„Wollen wir beginnen, Jesse?“, fragte Ayumi ihn kampfbereit.

„Aber klar doch. Ich bin schon richtig heiß auf das Duell.“, gab der Nordakademiestudent ihr als Antwort und begab sich in Position.

„Duell!“, sagten sie gleichzeitig und das Duell begann.

Das Eröffnungsduell: Jesse vs Ayumi (Teil 1)

Jesse und Ayumi zogen ihre fünf Anfangskarten.

„Ich würde sagen, Gäste fangen an.“, sagte der türkishaarige und zog eine weitere Karte von seinem Deck. Kurz betrachtete er sein Blatt bis er sich für eine Karte entschieden hatte.

„Ich spiele mein Kristallungeheuer Smaragdgschildkröte im Verteidigungsmodus.“

Ein grüner Edelstein erschien auf dem Kampffeld, welches sofort in tausende Einzelteile zersprang und eine recht große Schildkröte zum Vorschein brachte, die dieselbe Farbe wie der Stein zuvor hatte. Die Schildkröte hatte ihren Kopf in ihrem Panzer zurückgezogenen, sodass man nur zwei gelbleuchtende Augen erkennen konnte. Die Schülerinnen waren sofort begeistert von den Edelsteinen und bekamen alle große funkelnde Augen. Da bildete Ayumi keine Ausnahme.

„Ich lege eine Karte verdeckt ab und beende damit mein Zug.“, waren die Schlussworte von Jesse, bevor er an Ayumi übergab, woraufhin ihr Gesicht wieder ernst wurde.

„Gut, dann bin ich wohl dran. Ich ziehe.“ Schnell überflog Ayumi ihr Blatt und überlegte sich, wie sie am besten vorgehen könnte. Gerade als sie sich eine Strategie überlegt hatte, hörte sie eine leise fremde Stimme. „So viele Menschen.“

Fragend schaute Ayumi von ihrem Blatt auf.

„Jesse, die schauen alle. Wo hast du mich nur hingebracht?“, war erneut die unbekannte Stimme zu hören, doch diesmal konnte Ayumi erahnen woher sie stammte.

„Das ist der Ort von dem ich dir erzähle habe, die Duellakademie.“, erklärte Jesse seinem Kristallungeheuer auf dem Feld.

„Die ist ja größer als ich gedacht habe. Du weißt doch, dass ich mich in Menschenmassen unwohl fühle.“, meinte die Schildkröte mit einem verzweifelten Tonfall, was Ayumi ein kleines Schmunzeln entlockte.

„Weiß du, da kenne ich einen guten Tipp. Stell dir die Menschen einfach in Unterwäsche vor.“, schlug Jesse seinem Monster vor, damit dieser sich besser fühlte.

„Was meinst du mit Unterwäsche? Boxershorts oder diese Tanga-Dinger.“, hackte die Schildkröte genauer nach und man konnte an seiner ruhigeren und zugleich fester klingenden Stimme hören, dass der Vorschlag von Jesse gewirkt hatte.

„Du sprichst also auch mit deinen Monster.“, stellte Ayumi fest. Jesse nickte.

„Na klar sie sind meine Freunde. Nein, das stimmt nicht so ganz. Sie sind meine Familie.“, erklärte er daraufhin.

„Ich verstehe, dann will ich dir nicht meine Duellfreunde verheimlichen.“, lenkte Ayumi zurück auf ihr Duell.

„Ich bin schon gespannt darauf.“, meinte Jesse interessiert.

„Das kannst du auch sein und als erstes bekommst du das Vergnügen mit meiner Cyber-Harpyie.“, damit beschwor sie ihr Monster, welches auch sofort kampfbereit auf dem Feld erschien.

„Cool, ich habe mich noch nie gegen jemanden duelliert, der ein Harpyien-Deck besitzt.“, gestand Jesse und man sah seine Begeisterung an.

„Dann ist das wohl dein Glückstag, Aber ich besitze nicht nur Harpyien-Monster in meinem Deck.“

„Ach nein? Welche denn noch?“, wollte der Nordakademiestudent nur allzu gern wissen.

„Lass dich einfach überraschen.“, war die nicht vielversprechende Antwort von Ayumi. „Aber auf eine Sache muss du dich nicht mehr gedulden. Du kannst gleich schon miterleben, wie meine Harpyie dein Monster auf den Friedhof schickt.“

Fragend schaute Jesse sie daraufhin an.

„Und wie willst du das anstellen? Meine Smaragdschildkröte hat mehr Verteidigungspunkte als dein Monster an Angriffspunkten besitzt.“

„Jetzt vielleicht schon, doch das kann ich schnell ändern. Ich spiele die Ausrüstungszauberkarte Rosenpeitsche und rüste meine Harpyie damit aus. Dafür erhält sie zusätzliche 300 Angriffs- und Verteidigungspunkte.“ In der Hand von der Cyber-Harpyie erschien die Peitsche und sofort stiegen ihre Punkte an. Ihre ursprünglichen 1800 ATK stiegen auf 2100 an, sodass sie die 2000 DEF von der Smaragdschildkröte übertrumpfte.

„Was meinst du, meine Liebe? Willst du deine neuen Kräfte testen?“, fragte Ayumi ihr Monster.

„Ich dachte schon, du fragst nie.“, ein diabolisches Grinsen zeigte sich auf dem Gesicht der Harpyie.

„Dann will ich dich mal nicht warten lassen. Na los Cyber-Harpyie, greif Smaragdgschildkröte an.“, befahl sie ihr Monster, die dem Befehl auch gleich nachkam. Mit einem kräftigen Schwung holte die Cyber-Harpyie aus und ließ die Rosenpeitsche auf das Kristallungeheuer niedersausen. In einer lautstarken Explosion wurde Jesses Monster zerstört.

„Ich denke mal, das reicht fürs erste.“, beendete Ayumi ihren Zug. Mitten in der Rauchwolke, die durch den Angriff der Harpyie entstand, leuchtete es auf einmal auf.

„Was ist das?“, fragte sich die Obelisk Studentin. Auch die anderen Studenten sahen das Leuchten und waren ebenso ratlos. Als das Leuchten aufhörte und der Rauch verwunden war, war der Edelstein zu sehen, aus dem das Kristallungeheuer Smaragdschildkröte entsprungen war. Mit einem Unterschied. Dieser Stein sah etwas veraltet aus und hat jeglichen Glanz verloren.

„Meine Monster lassen sich nicht so zerstören.“, sagte Jesse an Ayumi gewandt. „Die Kristallungeheuer haben eine besondere Fähigkeit, die es ihnen erlaubt anstatt auf den Friedhof geschickt zu werden, auf dem Spielfeld zu bleiben und zwar als kostbare Juwelen.“, erklärte er.

„Aber was soll dir das bringen?“, wollte sein Gegenüber direkt wissen. Ihrem ahnungslosen Gesichtsausdruck nach, hatte sie keine Idee, wie ihm das weiter verhelfen sollte.

„Das wirst du schon noch feststellen.“, damit zog Jesse erneut eine Karte aus seinem Deck und spielte diese auch sogleich.

„Aber zuerst möchte ich dich mit meinem Kristallungeheuer Amethystkatze bekannt machen.“

Auf Jesses Spielfeldseite erschien erneut ein Edelstein, um genau zu sein ein Amethyst. Wie zuvor schon bei der Schildkröte, leuchtete der Stein zuerst auf, bevor er zerbrach und eine Raubkatze aus diesem entsprang.

„Also eins muss man deinen Monster ja lassen. Sie verstehen was von einem guten Auftritt.“, meinte Ayumi, die erneut fasziniert war, von dem Anblick der Juwelen.

„Da hast du wohl recht. Doch sie verstehen es auch anzugreifen. Pass auf. Indem ich die Angriffspunkte meiner Amethystkatze halbiere, wird es ihr gestattet dich direkt anzugreifen. Na dann los.“, gab Jesse seinem Monster den Befehl.

„Keine Sorge, ich bin auch ganz vorsichtig.“, versicherte die Katze Ayumi. Doch so recht glauben schenken konnte Ayumi den Worten nicht. Besonders nicht, weil ihr der bedrohende Tonfall nicht entgangen ist. Mit einem kräftigen Satz sprang das rosafarbene Raubtier in die Luft und landete direkt auf die brünette Schülerin, die daraufhin zu Boden stürzte. Als das Monster seine Krallen ausfuhr musste Ayumi vor Angst hart schlucken.

„Keine Sorge, das wird dir mehr wehtun als mir.“, beteuerte sie ihr, bevor das Raubtier quer durch ihr Gesicht fuhr mit ihren scharfen Krallen. Nach dem Angriff rannte Amethystkatze zurück zu Jesse und Ayumi verlor 600 Lebenspunkte.

„Na warte, dass zahle ich dir heim Jesse.“, versprach Ayumi den türkishaarigen als sie sich wieder erhob und rote Krallenspuren ihr Gesicht zierte. Böse funkelte sie ihren Gegenüber an, der einen kleinen Schritt zurückwich.

„Das sind doch keine echte Krallenspuren, die verschwinden wieder.“, versuchte Jesse sie zu beruhigen, was ihm aber nicht gelang.

„Das einzige was hier gleich verschwinden wird, ist deine kleine Mietzekatze.“, drohte sie ihm und zog eine Karte von ihrem Deck, als sie am Zug war.

„Diese Mietzekatze kann noch viel mehr als nur dein Gesicht zerkratzen.“, drohte Amethystkatze und fuhr erneut ihre scharfen Krallen aus. Daraufhin versuchte Jesse sein Monster wieder zu beruhigen.

„Hey, ganz ruhig. Du wirst noch deine Chance zum Angreifen bekommen.“

„Das denke ich nicht.“, mischte sich Ayumi in die kleine Unterhaltung mit ein. „Ich rufe nämlich meinen Vogelkopf im Angriffsmodus.“

Ein gefährlich aussehender Vogel erschien, dessen Gefieder grün waren während seine Flügel in einem sonnenähnlichen gelb erstrahlten. Von der Größer her, machte er der Samaragdschildkröte gut Konkurrenz.

„Vogelkopf, greif Jesses Amethystkatze an.“, forderte Ayumi ihr Monster zum Angriff auf. Mit seinen 1600 ATK schaffte er es, dass Monster zu zerstören, woraufhin dieses durch die Spezialfähigkeit als Kristall in Jesses Zauber-und Fallenkartenzone erschien. Zusätzlich wurden Jesse die Differenz von 400 Lebenspunkten abgezogen.

„Aber das war es noch. Na los Cyber-Harpyie, greif ihn direkt an.“, befahl sie ihrem zweiten Monster, welches auch sofort zum Angriff überging, doch machte Jesse ihr daraus einen Strich durch die Rechnung.

„Nicht so schnell. Ich aktiviere meine Fallenkarte Kristallpaar. Wird nämlich ein Monster von mir zerstört, erlaubt mir diese Karte ein Kristallungeheuer von meinem Deck in meine Zauber-und Fallenkartenzone zu legen, woraufhin ich keinen Schaden mehr erhalte für den Rest deines Zuges.“ Ein verärgerte Gesichtsausdruck zeigte sich auf der brünetten Schülerin, als sie der Erklärung von Jesse folgte. Dieser holte aus seinen Deck Topastiger und legte ihn ab.

„Nun gut, dann beende ich meinen Zug.“ Etwas anderes blieb Ayumi nicht übrig.

„Dann bin ich wieder dran. Los geht’s.“, Jesse zog. „Aus meiner Hand aktiviere ich die Zauberkarte Seltenheitswert. Befinden sich zwei oder mehr Kristallungeheuer-Karten in meiner Zauber-und Fallenkartenzone und lege eines von ihnen auf den Friedhof ab, darf ich zwei neue Karten ziehen.“ Damit legte Jesse seine Smaragdschildkröte ab und zog zwei weitere Karten von seinem Deck.

„Jetzt aktiviere ich die Zauberkarte Kristallverheißung, die mir erlaubt ein Monster aus meiner Zauber-und Fallenkartenzone spezial aufs Feld zu beschwören und ich wähle meinen Topastiger.“ Der ausgewählte Edelstein zerbrach. An seiner Stelle tauchte ein weißer mit schwarzen Streifen gemusterter Tiger auf, deren Schneidezähne weit hinaus prangten.

„Nein, wie süß. Eine zweites Mietzekätzchen, mit dem wir spielen können.“, zog die Cyber-Harpyie das neue Monster auf, worauf dieser zornig reagierte und sich bereits in Angriffsstellung begab.

„Für meine nächste Mahlzeit redest du mir zu viel.“

„Ganz ruhig, Topastiger. Nach diesem Zug, werden sie nicht mehr so übermütig sein.“, versicherte Jesse seinem Kristallungeheuer und lächelte Ayumie herausfordernd an. Diese ging darauf ein und sagte: „Habt ihr das gehört? Meint ihr nicht, dass wir unserem neuen Austauschschüler eine kleine Lektion erteilen sollten?“

„Mit Vergnügen.“, klärte sich die Cyber-Harpyie einverstanden und hielt provozierend ihre Rosenpeitsche, während Vogelkopf ein schrillen Schrei ausstieß, um seine Zustimmung zu zeigen.

„Abwarten wer hier wem eine Lektion erteilt.“, war Jesses Reaktion und ein siegessicheres Lächeln umspielte seine Lippen. „Aus meiner Hand beschwöre ich mein Kristallungeheuer Saphirpegasus.“ Nachdem ein tiefblauer Stein aufgeleuchtet und zersprungen war, erschien auf dem Feld ein weißes Pferd mit weiten und schwungvollen Flügeln.

„Immer wenn ich Saphirpegasus aufs Feld rufe, kann ich seine Spezialfähigkeit aktivieren. Diese erlaubt mir ein Kristallungeheuer-Monster auf meinem Friedhof in meine Zauber-und Fallenkartenzone zu legen und ich wähle meine Smaragdschlidkröte.“ Zurück vom Friedhof kehrte das Kristallungeheuer zu den anderen Monster, wo er wieder als Juwel erschien.

„Als nächstes aktiviere ich eine weitere Zauberkarte, die auf den Namen Kristallleuchtfeuer hört. Befinden sich zwei oder mehr Kristallungeheuer in meiner Zauber-und Fallenkartenzone kann ich eines von meinem Deck direkt aufs Feld beschwören. Dann zeig dich Kristallungeheuer Kobaltadler.“ Sofort erschien das Monster auf dem Feld.

„Ich muss schon sagen, dass ich von dem Zug mehr als beeindruckt bin. Aber meine Cyber-Harpyie ist dennoch das stärkste Monster auf dem gesamten Feld.“, machte Ayumi Jesse darauf aufmerksam.

„Nun warts doch ab, ich bin nämlich noch nicht fertig. Ich spiele nämlich die Ausrüstungszauberkarte Kristallfreisetzung und rüste damit meinen Saphirpegasus aus, der einen saftigen Angriffsschub von 800 Punkten erhält. Damit wäre wohl mein Monster das Stärkste auf dem Feld und kann deine Cyber-Harpyie zerstören. Na los mein Großer, greif an.“

Das weiße Pferd folgte dem Befehl und griff die Cyber-Harpyie an, woraufhin Ayumi 500 Lebenspunkte verlor.

„Kommen wir zu dir, Topastiger. Schnapp dir Ayumis Vogelkopf.“

„Willst du unseren Gegner nicht vorher von meiner speziellen Fähigkeit erzählen?“, fragte der weiße Tiger nach, ohne seine Angriffsstellung aufzugeben.

„Achja, das hätte ich fast vergessen. Immer wenn mein Topastiger eines deiner Monster angreift, erhöhen sich deine Angriffspunkte um 400 Punkte.“, klärte Jesse auf. Ein geschockter Ausdruck zeigte sich auf Ayumis Gesicht.

„400 Punkte? Aber das heißt doch, dass dein Kristallungeheuer 2000 Angriffspunkte hat, genug um mein...“, weiter kam Ayumi nicht, denn Jesse unterbrach sie.

„Genau, das reicht um dein Monster zu zerstören.“

Damit griff der Tiger an und zerstörte das letzte Monster auf Ayumis Spielfeldseite mit einen gewaltigen Sprung. Weitere 400 Lebenspunkte verlor sie.

„Da mein Vogelkopf zerstört wurde, kann ich seinen Effekt aktivieren, die mir gestattet ein Monster aus meinem Deck meiner Hand hinzuzufügen, deren Name das Wort Harpyie beinhaltet.“, erklärte Ayumi ihrem Gegner und entschied sich für ihre Harpyie 3.

„Das wird dir auch nichts mehr bringen, da mein Kobaltalder immer noch angreifen kann.“ Damit ging das letzte Kristallungeheuer von Jesse zum Angriff über und fügte Ayumi einen direkten Schaden von 1400 Punkten zu.

„Ich denke, dass sollte fürs erste genügen. Ich beende meinen Zug mit einer verdeckten Karten.“ Ayumis Lebenspunkte sanken auf 1100, während die von Jesses immer noch bei 3600 lagen.

„Ein spitzen Zug, Jesse. Kein Wunder, dass Prof. Viper dich ausgesucht hat, um dieses Duell zu führen. Aber denke bloß nicht, dass ich es dir so leicht machen werde.“, verkündete die brünette Schülerin und zog eine Karte.

„Das habe ich auch nicht gehofft.“, meinte Jesse daraufhin nur.

Als Ayumi sich die gezogene Karte betrachtete musste sie unwillkürlich Lächeln.

„Dann zeig mir mal, wie du diesen Zug kontern willst.“

Der ahnungslose Jesse, wusste nicht was sein Gegenüber meinte, hatte aber ein ungutes Gefühl dabei.

„Du wirst gleich der Ehre zuteil werden eines meiner stärksten Monster gegenüberzustehen.“, klärte sie Jesse auf. Dieser kannte ihr stärkstes Monster zwar nicht, dafür aber Jaden und ihre anderen Freunde.

„Da bin ich ja mal gespannt, wie sie den jetzt heraufbeschwören will.“, fragte sich Jaden, doch Chazz konnte sich das bereits vorstellen. Er kannte jeden einzelnen Zug von seiner langjährigen Freundin.

„Pass auf, ich beschwöre zu aller erst meinen Herr der Drachen und zwar im Verteidigungsmodus.“, setzte Ayumi ihren Zug fort und das Monster erschien auf ihrer Spielfeldseite.

„Danach aktiviere ich die Zauberkarte Drachenrufflöte, mit der ich Herr der Drachen ausrüste. Nun kann ich bis zu zwei Monster von Typ Drachen aus meiner Hand direkt aufs Feld beschwören, aber ich denke mal, dass für dich eines reichen sollte. Darf ich vorstellen, mein Blauäugiger weißer Drache.“, rief sie ihr stärkstes Monster auf. Der weiße Drache erschien mit einem hellen Aufblitzen und ließ den Atem von Jesse, sowie von den anderen Austauschschülern anhalten.

„Was? Du besitzt den blauäugigen weißen Drachen? Aber wie...?“, fragte Jesse verblüfft, da er damit überhaupt nicht gerechnet hatte.

„Was ist denn los, Jesse? Überrascht?“, neckte Ayumi den türkishaarigen.

„Ein wenig.“, gab dieser zu und besah sich den mächtigen Drachen, der vor ihm erschienen war.

Das Eröffnungsduell: Jesse vs Ayumi (Teil 2)

Adrian, Jim und Axel besahen sich das Duell von weit oben. Sie hatten sich hinter das Gelände platziert, da sie bereits auf der Hinfahrt genug gesäßen hatten und nun stehen wollten. Auch sie waren recht beeindruckt den blauäugigen weißen Drachen zu sehen, da es schließlich die Karte von dem berühmten Seto Kaiba war.

„Ob der Professor gewusst hat, dass Jesses Gegner diese Karte besitzt?“, fragte Adrian die anderen beiden Austauschschüler. Doch hatten auch sie keine Ahnung, selbst Axel nicht.

„Wer weiß das schon? Vielleicht wusste er davon, vielleicht aber auch nicht. Aufjedenfall gelangt das Duell gerade auf ihren Höhepunkt.“, sagte Jim und verfolgte weiter gespannt das unter ihnen stattfindende Duell.

Immer noch starrte Jesse den weißen Drachen an. Keine einzige Reaktion zeigte sich auf seinem Gesicht, bis er letztendlich einen überaus glücklichen Eindruck machte und diesmal fasziniert auf das Monster vor sich schaute.

„Das ist ja der Wahnsinn.“, stieß er vor Freude heraus. „Das ich einmal dem blauäugigen weißen Drachen gegenüberstehen würde, hätte ich nie gedacht.“

„Dir gefällt mein Drache also? Wenn du willst kannst du ihn gerne in Aktion erleben!“, holte Ayumi den begeisterten Jesse zurück in die Realität. „Vergiss nicht, ich bin immer noch am Zug und mit seinen 3000 Angriffspunkten kann er jedes deiner Monster zerstören.“

Dies zeigte Wirkung. Jesses Begeisterung ließ nach und er konzentrierte sich wieder vollkommen auf das Duell. Er wusste, dass keines seiner Monster eine Chance gegen Ayumis Drachen im direkten Kampf hatte. Er musste demzufolge den blauäugigen weißen Drachen zerstören, bevor er für ihn eine ernsthaftere Gefahr darstellen würde. Für einen kurzen Moment schaute Jesse zu seiner verdeckten Karte.

„Tja, wer die Wahl hat, hat die Qual.“, zitierte Ayumi provokant und betrachtete sich jedes Kristallungeheuer auf dem Spielfeld genauer, um die Spannung aufrecht zu halten. Nach wenigen Minuten hatte sie ihre Entscheidung getroffen und befiel ihrem Drachen, Jesses Kobaltadler anzugreifen. Der blauäugige weiße Drache bündelte eine weiße Lichtkugel in seinem Maul.

„Los, weiße Lichtblitzattacke!“, rief Ayumi die Attacke des Drachens aus. Dieser kam den Befehl nach und schoss einen weißen Lichtstrahl ab, direkt auf sein Ziel zu. Doch bevor die Attacke das Monster traf, deckte Jesse seine verdeckte Karte auf.

„Nicht so voreilig. Ich spiele eine Fallenkarte, Kristall-Raigeki. Mit dieser Karte kann ich eines deiner Monster zerstören, wenn ich dafür eine Kristallungeheuer-Karte aus meiner Zauber-und Fallenkartenzone auf den Friedhof lege und ich entscheide mich für meine Smaragdschildkröte.“, klärte Jesse Ayumi über seine Fallenkarte auf. Danach entfernte er seine Schildkröte und schickte sie auf den Friedhof. Doch Ayumi schien wenig beeindruckt von dem Zug zu sein, da sie schon erahnen konnte, für welches Monster sich Jesse entschieden hatte.

„Lass mich raten, du willst mein blauäugigen weißen Drachen zerstören und so den Angriff auf dein Kobaltadler verhindern, habe ich recht?“

„Da hast du richtig geraten, ich wähle deinen Drachen.“, unterstützte Jesse Ayumis Verdacht und zeigte auf das angesprochene Monster.

„Ein verschwendeter Zug.“, meinte Ayumi nur, bevor der Lichtstrahl ihres Drachen sein Ziel traf und das Kristallungeheuer zerstörte. Kurz darauf erschien es in Jesses Zauber-und Fallenkartenzone als Kristall und die Lebenspunkte seines Besitzers sanken auf 2000.

„Wie kann das? Wieso ist der Angriff durchkommen? Dein Monster sollte zerstört sein.“, Jesse verstand nicht, wie Ayumi seine Fallenkarte annullieren konnte. Sie hatte keine Karte gespielt und auch auf ihrem Feld war keine zu sehen gewesen. Auch der blauäugige weiße Drache hatte, soweit Jesse wusste, keine besondere Fähigkeiten. Wie konnte es ihr also gelingen, ihr Monster zu retten? Jesse ließ seinen Blick über das Spielfeld gleiten, um den Grund hierfür zu finden. Als er bei Ayumis zweites Monster hängen blieb, kam ihm ein Gedanke, den er auch laut aussprach.

„Dein Herr der Drachen hat eine spezielle Fähigkeit, die ihm womöglich gestattet hat, meiner Fallenkarte zu trotzen.“

„Du bist ja ein schlaues Köpfchen.“, lobte Ayumi ihn ehrlich. „Mit deiner Vermutung hast du recht. Mein Herr der Drachen hat eine spezielle Fähigkeit, die ihm erlaubt jeglichen Effekt von Zauberkarten, Fallenkarten oder Monstern zu annullieren, bei dem das Ziel eine offene Monsterkarte vom Typ Drache ist.“

„Meine Fallenkarte war also ganz umsonst gewesen.“, sah Jesse ein und versuchte sich nun eine andere Strategie zu überlegen, wie er den Drachen los werden konnte.

„Leider, ja. Ich lasse ungern zu, dass meine Monster zerstören werden. Aber wie dem auch sei, du bist am Zug.“, übergab Ayumi nachdem sie eine Karte verdeckt abgelegt hatte.

„Nun gut, ich ziehe.“

Jesse besah sich seine gezogene Karte, die die Feldzauberkarte Antike Stadt – Regenbogenruinen war. Er hoffte, dass diese Karte ihm weiterhelfen konnte und spielte sie sogleich.

„Pass auf, als erstes spiele ich meine Spielfeldzauberkarte Antike Stadt – Regenbogenruinen.“

Sofort, als Jesse sie abgelegte hatte, veränderte sich das Spielfeld um den beiden herum. Um Ayumi und Jesse bauten sich alte Mauern auf und umschlossen sie. Ein Regenbogen erstreckte sich unter dem klaren blauen Himmel.

„Sag mir jetzt nicht, dass wir in Rom sind.“

Ayumi erkannte auf Anhieb das berühmt berüchtigte Kolosseum wieder, welches nur in Rom zu finden war.

„Doch, damit liegst du richtig. Wir befinden uns mitten im alten Kolosseum.“

Hingerissen betrachtete sie sich das Kampffeld genauer. Noch nie zuvor hatte sie solch eine schöne Spielfeldzauberkarte gesehen. Auch die Zuschauer waren begeistert.

„Sie sieht zwar sehr prachtvoll aus, doch sollte man diese Karte nicht unterschätzen, denn sie hat es ganz schön in sich.“, warnte Jesse bereits vor. Kaum waren seine Worte ausgesprochen, stieg Ayumis Neugier an und widmete sich ihrem Gegner wieder zu.

„Wirklich? Dann lass mal hören welchen Vorteil sie dir schenkt.“

„Um es genauer zu sein verschafft sie mir mehr mal als ein Vorteil. Also pass auf. Welchen Effekt sie mir gestattet hängt ganz davon ab, wie viele Kristallungeheuer sich in meiner Zauber-und Fallenkartenzone befinden.“, erklärte Jesse ihr kurzum.

„Moment mal, wie viele Effekte hat sie denn?“

„Um genau zu sein fünf.“

„Fünf unterschiedliche Effekte?“, fragte Ayumi ungläubig nach. Sie war ein klein wenig geschockt, dies zu hören. Momentan befanden sich zwei seiner Kristallungeheuer in seiner Zauber-und Fallenkartenzone. Das bedeutete, dass er bereits zwei der Spezialfähigkeiten seiner Spielfeldzauberkarte aktivieren konnte. Nur welche das waren wusste sie nicht.

„Jap, fünf Effekte und da sich bereits zwei meiner kostbaren Kristallungeheuer in meiner Zauber-und Fallenkartenzone befinden, kann ich schon zwei davon beanspruchen.“, sagte Jesse zu ihr gewandt und wiederholte nichtsahnend ihre Gedankengänge. „Ich erkläre sie dir. Die Karte Antike Stadt – Regenbogenruinen kann nicht zerstört werden, solange eines der Kristallungeheuer in meiner Zauber-und Fallenkartenzone liegt. Der zweite Effekt gestattet mir, dass ich einmal pro Spielzug den Kampfschaden, den ich erleiden würde, halbieren kann.“

„Ganz schön nützliche Effekte.“, gestand Ayumi anerkennend.

„Wenn du die bereits nützlich findest, dann warte mal die anderen ab. Das heißt, falls du noch zum Zug kommst.“

Damit hatte Jesse wohl recht mit. Wenn es Ayumi nicht schaffte, seinen Angriff zu blocken, wäre das Duell vorbei. Dieses war auch ihr klar und kniff wütend ihre Augen zusammen.

„Das war's dann wohl mit unserem Duell. Saphirpegasus greif ihren Herr der Drachen an!“ Als das Monster zum Angriff überging, veränderte sich Ayumis Gesichtsausdruck schlagartig. Ein kleines Lächeln zierte ihre Lippen. Den Wechsel entging auch Jesse nicht.

„Wieso lachst du?“

„Du hast mir wohl nicht zugehört.“, war die Antwort von ihr, die Jesse aber nicht verstand.

„Was?“

„ Ich habe dir doch bereits gesagt. Ich werde es nicht so schnell zulassen, dass du meine Monster zerstörst.“, erinnerte Ayumi ihn und aktivierte ihre zuvor verdeckte Karte. „Meine Fallenkarte Waboku sorgt dafür. Nicht nur das meine Monster als Ergebnis eines Kampfes nicht zerstört werden können, ich erhalte zusätzlich auch keinen Kampfschaden.“

Der Angriff von Saphirpegasus traf zwar sein Ziel, doch durch die Fallenkarte wurde der Herr der Drachen Immun dagegen und wurde, wie es Ayumi bereits erklärt hatte, nicht zerstört. Auch ihre Lebenspunkte blieben auf 1100 stehen und veränderten sich nicht.

„Verdammt!“, schimpfte Jesse und ein ärgerlicher Gesichtsausdruck machte sich bereit. Anders als bei seiner Gegnerin. Die war in Hochstimmung.

„Anscheinend komme ich doch noch zum Zuge.“, neckte sie ihn. Nachdem Jesse seinen Topastiger in den Verteidigungsmodus versetzt hatte, beendete er seinen Zug.

„Gut, dann bin ich wohl dran und ich habe Topf der Gier gezogen. Demnach darf ich noch zwei weitere Karten ziehen.“ Ihre nächsten beiden Karten waren Dunkles Magier-Mädchen und die Zauberkarte Drachenodem der Zerstörung. Als sie einen flüchtigen Blick auf ihr Blatt warf, wusste sie wie sie ihren Spielzug fortsetzen und das Duell für sich entscheiden konnte.

„In Ordnung. Als erstes opfere ich mein Herr der Drachen, um mein Dunkles Magier-Mädchen rufen zu können.“

Das geopferte Monster verschwand und wurde auf den Friedhof gelegt. An seiner Stelle trat das Magier-Mädchen mit ihren 2000 Angriffspunkten.

Durch ihren bezauberten Antlitz war es wie jedes mal, um Syrus geschehen, der nicht nur ein großer Fan von ihr war, sondern zugleich noch ganz schön in sie verschossen war.

„Das Dunkle Magier-Mädchen. Seht sie euch an, ist sie nicht einfach wundervoll.“, schwärmte der kleine blauhaarige von ihr. Mit verträumten Augen blickte er zu ihr. Während Chazz ihn als Deppen bezeichnete, konnten seine andere Freunde nur scherzend ihre Augen verdrehen.

„Warum fragst du sie denn nicht um ein Date, Soldat? Ich bin mir sicher, dass sie Zeit für dich hat.“, zog Tyranno den Kleinen auf, der daraufhin kräftig rot um die Wangen wurde, ob nun aus Verlegenheit oder Zorn. Vielleicht sogar aus beiden Gründen.

„Was weiß du denn schon? Spiel du doch lieber mit deinen Dinosaurier Freunden!“, schrie Syrus Tyranno regelrecht an. Doch bevor der Streit eskalieren konnte, wurde das Duell fortgeführt und die Aufmerksamkeit der beiden Streithähnen lag wieder auf Jesse und Ayumi.

„Aber das war noch längst nicht alles. Da mein Dunkles Magier-Mädchen sich auf dem Spielfeld befindet, kann ich die Zauberkarte Stein des Gelehrten aus meiner Hand aktivieren. Diese erlaubt mir meinen Dunklen Magier aus meinem Deck als Spezialbeschwörung auf das Feld zu rufen.“, schilderte Ayumi und holte aus ihrem Deck das erwähnte Monster. Nun befanden sich drei Monster auf Ayumis Seite.

„Und dank der Spezialfähigkeit meines Dunklen Magier-Mädchens, erhält sie einen 300 Punkte Aufschub für jeden Dunklen Magier auf dem Feld.“

Daraufhin erhielt das Monster ihre 2300 Angriffspunkte. Plötzlich ertönten lautstarke Jubelrufe von einer der Tribünen. Sowohl Jesse als auch Ayumi schauten fragend in die Richtung aus der die Rufe ertönten. Die anderen Schüler taten es ihnen gleich, genauso wie die Lehrer.

„Na los, Dunkles Magier-Mädchen, du gewinnst das Duell!“, feuerte Syrus aus vollem Halse sein favorisiertes Monster an. Dabei hielt er einen Plakat in die Höhe, das ein Bild von ihr zeigte und die Aufschrift trug: Du bist die Beste!

Krampfhaft lächeln seine Freunde. Ihnen war die Aktion von dem blauhaarigen einfach nur peinlich. Selbst für Jaden, bei dem sich, wie bei den anderen auch, ein imaginärer Tropfen zeigte.

„Da scheint wohl jemand einen Fan zu haben.“, vermutete Jesse und Ayumi stimmte ihm zu.

„Ja, einen langjährigen, treuen Fan. Willst du ihm denn nicht mal zuwinken?“, wandte sie sich an das Dunkle Magier-Mädchen. Doch als sie ihre Augen wieder nach vorne richtete, war ihr Monster verschwunden. Verwundert schaute sie sich auf dem Spielfeld um und war entrüstet als sie sah, wo sie sich befand.

„Sag mal, dir geht es wohl zu gut! Komm sofort zurück!“, schrie sie ihrem Monster zu, die sich zu Jesse gesellt hatte und ihm eine Frage nach der anderen stellte. Der türkishaarige fühlte sich ganz schön in Bedrängnis und versuchte immer wieder einen gewissen Abstand zwischen ihnen zu bekommen, doch folgte das Monster ihm. Auch Ayumis andere Monster konnten sich die Szene nicht mehr mit ansehen. Während der Dunkle Magier mit dem Kopf schüttelte, ließ der weiße Drache seinen Kopf hängen. Beiden entwich ein Seufzer und waren beschämt.

„Bist du Taub auf den Ohren?!“, brüllte Ayumi ihr Monster wütend an und diesmal gelang es ihr die Aufmerksamkeit des Dunklen Magier-Mädchens für sich zu gewinnen. Eine gewaltige Standpauke konnte sie sich von ihrer Besitzerin anhören. Auf den Tribünen war es still geworden und alle schauten der skurrilen Situation zu.

„Scheint so, als hätte deine Angebetete jemand anderen in Augenschein genommen.“, witzelte Alexis. Die anderen konnten sich ein Kichern nicht verkneifen. Da aber keine Reaktion seitens Syrus kam, schauten alle zur gleichen Zeit auf seinen Platz. Niedergeschlagen kauerte sich dieser auf seinen Sitz zusammen. Ein ganzer Wasserfall aus Tränen strömte aus seinen Augen und immer wieder fragte er nach dem warum. Fassungslos blickten sie ihren Freund an.

„Jesse, es tut mir so leid.“, entschuldigend verneigte Ayumi sich, als sie das Dunkle Magier-Mädchen zurechtgewiesen hatte und wieder auf ihrem Feld stand.

„Ist schon in Ordnung.“, winkte er ab und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Das Duell zwischen ihnen wurde fortgesetzt.

„Also gut, dann wollen wir das Duell mal beenden.“, meinte Ayumi siegessicher. Jesse zog nur ratlos seine rechte Braue hoch.

„Ach und wie willst du das anstellen? Ich habe noch zwei Monster auf dem Feld, die du erst zerstören musst. Und mit deinem blauäugigen weißen Drachen kannst du mich nicht direkt angreifen, da du ihn brauchst, um meinen Saphirpegasus zu zerstören. Dann wäre da noch meine Spielfeldzauberkarte, die mir gestattet, einmal den Kampfschaden zu halbieren.“, fasste er kurz zusammen. Wie sollte Ayumi dann noch das Duell für sich entscheiden können? Ihr Dunkler Magier hatte zwar eine Angriffskraft von 2500. Aber durch den Effekt von Antike Stadt – Regenbogenruinen, könnte er den Schaden auf 1250 halbieren. Zusammen mit den 400 Punkten, die er erleiden würde, wenn Ayumis weißer Drache seinen Kristallungeheuer Spahirpegasus angriffe, würden das 1650 Punkten ergeben. Ihm würden immer noch 350 bleiben. Das wäre zwar nicht viel, doch das Duell würde weiter gehen.

„Tja, mein Lieber. Ich habe eine Karte in der Hand, mit der ich all deine Monster gleichzeitig zerstören kann.“

Damit hielt sie eine Karte genau vor ihrem Gesicht, mit der Rückseite zu Jesse gerichtet. Spannungsvoll betrachtet der türkishaarige sie. Welche Karte könnte das nur sein?

„Meine Zauberkarte Drachenodem der Zerstörung.“, offenbarte Ayumi und drehte sogleich die Karte in ihrer Hand um, sodass auch Jesse sie endlich zu Gesicht bekam. Hart musste er schlucken und seine Niederlage eingestehen. Ayumi aktivierte die Karte. Zwei grelle Lichtstrahlen trafen die letzten beiden Monster von Jesse, die von dem blauäugigen weißen Drachen ausgingen. Eine gewaltige Explosion folgte, die alles in Rauch einhüllte.

„Mein Drache kann zwar nicht mehr angreifen, dafür aber meine beiden letzten Monster. Dunkler Magier? Dunkles Magier-Mädchen? Greift ihn direkt an!“, befahl Ayumi ihre beiden Magiermonster. Diese bündelten ihre Kräfte, um gemeinsam Jesses restliche Lebenspunkte auszulöschen. Gleichzeitig richten sie ihre Zauberstäbe auf ihren Gegner und die geballte Ladung der beiden schoss auf ihn zu. Der Angriff war von solch einem Ausmaß, dass sich Jesse nicht mehr auf den Beinen halten konnte und nach hinten weg flog. Seine Lebenspunkte sanken auf 0. Somit hatte Ayumi das Duell gewonnen.

„Klasse Duell, Ayumi.“, lobte Jesse sie, nachdem er sich wieder aufgerappelt hatte.

„Danke, das Duell hat mir sehr viel Spaß bereitet.“

Die Zuschauermenge applaudierte ihnen zu und Professor Viper betrat das Duellfeld.

„Wirklich, ein ausgezeichnetes Duell. Perfekt um das kommende Schuljahr einzuläuten.“, sprach er zu den beiden Duellanten und wandte sich dann an die anderen Studenten. „Jeder von euch sollte sich ein Beispiel an die beiden nehmen und mit genauso viel Energie und Leidenschaft sich zukünftig duellieren.“

Jesse und Ayumi begaben sich zur Feldmitte und schüttelten sich die Hände. In diesem Moment leuchteten die Bio-Armbänder von den beiden auf. Für einen kurzen Augenblick veränderte sich die blaue, lilafarbene Kugel in einen geld-orangenen Ton. Davon bekamen die beiden Duellanten aber nichts mit. Nur einer und der stand genau neben ihnen.



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