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Once and for all

von

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Chapter One

Inspiriert : Vom Leben selbst und viel zu langen, dunklen Tagen~
 

Es war dunkel. Lediglich der fahle Schein des Mondes fiel durch das große Panorama Fenster in das Zimmer, welches für Aoi einst das schönste in seiner ganzen Wohnung gewesen war und dessen Anblick er jetzt nicht ertragen konnte. Das Licht, dass sich in seinem großen Spiegel brach, schien nichts mehr von der Magie zu haben, welches es sonst immer für ihn ausgestrahlt hatte. Und der helle Streifen der auf sein Bett fiel, schien ihm bloßer Hohn zu sein. Seinen ganzen Zauber verloren zu haben...zumindest ohne Uruha.....

Er hatte es geliebt, wie das Licht sich in den blonden Locken gebrochen hatte, Uruhas Haut noch weißer erscheinen ließ, als sie es auch so schon war...

Ihm fast schon leuchten lassen schien, wenn der Honigblonde sich mit seinem katzenhaften Lächeln über ihn beugte.

Er hatte diese Momente geliebt......und doch wusste er sie erst jetzt zu schätzen, während er alleine in seinem leeren Bett lag, die inzwischen fast leere Flasche Sake auf dem Nachtisch, auf dem sonst immer Kerzen brannten.

Kerzen, die nach Vanille gerochen hatten, wie Uruha es liebte.....

Doch jetzt schien der Geruch verschwunden zu sein...bloß noch ein Schatten seiner selbst, welcher sich in Aois Laken verfangen hatte…

Doch auch dieser würde bald verschwunden sein...viel zu bald.....

Ein tiefer, gequälter Laut entwich Aois Lippen, als er sich nur noch tiefer in seine Kissen schmiegte, und die letzten Überreste Uruhas Geruch versuchte in sich aufzusaugen, bevor auch sie verschwanden und ihm bloß noch seine Erinnerung blieb. Eine Erinnerung, die ihn quälte und die er doch niemals verlieren wollte.

Uruha....wie er sinnlich lächelnd über seine Wange strich.....ihn wegen irgendwelchen Kleinigkeiten neckte, nur um dann zu lachen, was Aois Herz stets hatte höher schlagen lassen, auch wenn er es nie zugegeben hatte, schließlich war es keine Beziehung die sie hatten....es war eine Affäre...entstanden in einer viel zu langen Nacht und aus viel zu vielen leeren Gläsern.....

Ein trauriges Lächeln huschte über Aois Lippen, als er sich von den Kissen löste und sich abermals auf den Rücken drehte, fast schon mechanisch nach der Flasche griff, als ihm die letzte Erinnerung, die er an den Honigblonden hatte, durch den Kopf jagte....

Uruha, wie er ihn aus kalten, harten Augen ansah...so undurchschaubar....so unerreichbar und die Worte sprach, die ihm den Boden unter den Füßen weggerissen hatten. :"Es ist vorbei...."

//Es ist vorbei....//, wiederholte Aoi in seinen Gedanken und ein fast schon verzweifelt klingendes Lachen entfloh seinen Lippen, machte Platz für ein sarkastisches Lächeln, als er sich aufrichtete und einen weiteren , großen Schluck aus der Flasche trank. Es war vorbei...genauso plötzlich wie es angefangen hatte.....und mit ebenso wenig Erklärung, oder gar Begründung.....

Es war vorbei.....
 

Aoi wusste nicht mehr wie lange es her war, dass Uruha ihm diese verheerenden Worte gesagt hatte.

Sein Leben mit einem Schlag so auf den Kopf gestellt hatte, wie es wirklich nur Uruha vermochte.

Doch inzwischen war die anfängliche Trauer seiner Wut gewichen. Wut darüber, dass Uruha meinte , er könne mit ihm spielen. Meinte er könne einfach so in sein Leben platzen, wie es ihm beliebte und dann genauso schnell wieder verschwinden unbeachtet des Chaos , welches er verursacht hatte. Verschwinden und einfach die Scherben dessen hinterlassen, was er einst als geordnetes Leben angesehen hatte.

Wie war es bloß möglich das ein einzelner Mensch eine solche Gewalt über ihn besessen hatte, ohne, dass es Aoi überhaupt aufgefallen war?!

Wütend schmiss der Schwarzhaarige einen ganzen Haufen Magazine in den großen, blauen Müllbeutel und schleuderte ihn auf den Boden.

Wieso war es ihm bloß nie aufgefallen, wie viele Gegenstände er eigentlich in der Wohnung hatten, die ihn an den Honigblonden erinnerten….?

Wie war es Uruha gelungen so viel Raum in seiner Wohnung, seinem Leben einzunehmen, ohne dass es Aoi aufgefallen war? Ihn so zu überrumpeln, dass es ihm nicht aufgefallen war, wie Uruha sich in seinen Gedanken, in seinem Herzen breitgemacht hatte…war es möglich so etwas zu übersehen? Zu ignorieren? Auszublenden, solange er Uruhas Lächeln vor Augen gehabt hatte? Diese vollen Lippen die ihn immer einen Tick zu breit angelächelt hatten, um unschuldig zu wirken? Das leuchten in Uruhas Augen zu sehen, welches immer einen Tick zu sehr funkelte, um ihm abzukaufen, dass die Dinge tatsächlich so waren, wie Uruha es behauptete?

Und doch schien es genauso gewesen zu sein.

Es war eine seltsame Gabe die Uruha besaß, die ihm so eigen war, dass er es wohl noch nicht einmal bemerkte und doch hatte es Aoi vom ersten Moment an fasziniert. Dieser tiefe Blick der einen zu hypnotisieren schien, einem direkt bis in die tiefsten Winkel der Seele zu schauen schien, ohne auch nur einen Deut dessen zu verraten, was Uruha in solchen Momenten tatsächlich durch den Kopf ging.

War es wirklich möglich, das Aoi ihm vom ersten Moment an so verfallen gewesen war, dass er dies alles nicht bemerkt hatte? Wie immer mehr von Uruhas Gegenständen seine einst so karge Wohnung schmückten. Fotos entstanden, die für ihn einst so unverfänglich gewesen waren und die ihm nun wie die Verräter schlecht hin vorkamen. War es wirklich möglich gewesen, das ihm Uruhas Blick nie darauf aufgefallen war? Das ihm sein eigener Blick, mit dem er Uruha bedachte, als für Freunde typisch erschienen war?

Wie konnte ein einzelner Mensch bloß solch eine Macht über ihn besitzen, dass Aoi selbst jetzt, wo das Ereignis selbst schon so lange zurück lag, allein vom Anblick eines Fotos in die Knie gezwungen wurde und mit zitternden Händen auf dem Boden saß, während Uruhas Blick ihn selbst von dieser alten Photographie zu durchbohren schien?

Ihm das Atmen erschwerte und die verräterischen Tränen die sich nach all den Tagen, in denen er ihnen erfolgreich Einhalt geboten hatte, seine Wangen langrollten.

Wie war es möglich, dass ein einzelner Mensch, durch seine bloße Abwesenheit Aoi dazu brachte an allem zu zweifeln, was ihm einst wichtig war…?

Wütend schlug Aoi seine Faust gegen den Boden. Imme rund immer wieder, bis seine Knöchel anfingen zu schmerzen und die ersten, blutigen Risse seine Hand bedeckten und er völlig außer Atem nur noch tiefer in sich zusammensank.

Er hasste es schwach zu sein. Von Anderen abhängig! Und er hatte auch nicht vor damit anzufangen!

Nein……er würde sich davon nicht unterkriegen lassen…….

Die langen, dunklen Schatten die sich allmählich auf dem nicht minder dunklen Parkett ausbreiteten, als die letzten Strahlen der Sonne durch das große Fenster in den Raum fielen, die so verlassen wirkenden Gegenstände beleuchteten, wirkten fast schon bedrohlich, als Aoi es endlich schaffte sich aufzurappeln.

Immer noch zittrig in seine Hosentasche griff und sich eine Zigarette zwischen die Lippen schob, völlig außer Acht lassend, dass er sich in seiner Wohnung befand, sein altes, silbernes Feuerzeug klacken ließ und im Schein der im leichten Windzug flackernden Flamme, den schlanken Glimmstängel entzündete.

Den Rauch tief in seine Lungen sog und nachdenklich aus seiner Nase wieder entließ.

Aois Entschluss stand fest. Er würde es nicht zulassen, dass Uruha sein Leben auf den Kopf stellte. Aoi würde es nicht zulassen, dass der Honigblonde einfach in sein Leben spazierte und wieder wegging, wie es ihm beliebte, auch wenn er gegen den ersten Teil nichts mehr unternehmen konnte…..

Für sein schlechtes Temperament bekannt, zerriss der Schwarzhaarige das verräterische Foto, die Schnipsel wütend durch den Raum werfend., eher er seine Kippe, die inzwischen zur Hälfte abgebrannt war, nach einem letzten Zug in dem völlig überfüllten Aschenbecher ausdrückte.

Er würde Uruha schon zeigen, was es hieß zu gehen! Er würde dafür sorgen, dass er es bereute, dass er auf Knien wieder angekrochen kam!

Doch zuerst….- musste er ihn finden.

Seit ihrer Trennung hatte Aoi kein Wort mehr von dem Honigblonden gehört. Aber er kannte ihn. Kannte seine Lieblingsplätze, kannte Uruhas Verlangen nach Aufmerksamkeit, seine Suche nach Bestätigung, auch wenn der Blonde ihm ansonsten ein völliges Mysterium war.

So ganz leer, war das Blatt nicht geblieben….wenigstens ein paar Spuren hatte der Honigblonde hinterlassen – auch wenn Aoi sich dessen erst jetzt so wirklich bewusst wurde.. Und Aoi würde das ausnutzen. Er würde jedes Fünckchen seines Wissens dafür benutzen, um Uruha wieder zu kriegen. – Vielleicht sogar, um den Blonden betteln zu lassen. Den Aoi hatte seinen Stolz – und er hatte nicht vor ihn sich von Uruha nehmen zu lassen, auch wenn der Blonde sich bereist so ziemlich alles Andere unter den Nagel gerissen hatte, wie Aois Vernunft – zusammen mit seinem Herzen.

Chapter Two

Dieses Mal leider ein kurzes Chapter ><
 


 

Die Luft war schwer und süß, erfüllt von dem Geruch nach Alkohol, Parfum und dem blauen Dunst, der vor sich hin qualmenden Zigaretten, welche Teils in den Mündern, Teils in den Aschenbecher, oder auch ganz simpel zwischen den Fingern der sich an der Bar und an den einzelnen Tischen stehenden Gästen brannten. Erfüllt von den belanglosen Gesprächen, den mehr oder minder großen Flirts.

Leise lachend beugte Uruha sich weiter über den Tisch an dem er stand, näher an seinen Gesprächspartner, einen jungen Kerl, kaum älter als er selber, heran, welcher gerade wild mit seiner Hand gestikulierte um Uruha den eben erzählten Witz besser zu visualisieren.

Seit dem Abend, an dem er und Aoi sich getrennt hatten, war Uruha so ziemlich jeden Tag hier. Saß immer an der Selben Stelle am Bartresen und zählte die Minuten, die es immer dauerte, bis die ersten ihn ansprachen. Ihn anflirteten und dabei unwissentlich in Uruhas eigenes kleines Spiel hineingezogen wurden. Das kleine Spiel, das sich Macht nannte. Macht in jeder nur erdenklicher Form. Denn Uruha war Manipulant – und er wusste es. Mochte gerade diesen Zug seiner Persönlichkeit, denn er ermöglichte ihm stets seinen Willen zu bekommen, ohne, dass seine Gegenüber überhaupt bemerkten, was er eigentlich tat. Davon ausgingen, dass es IHR Wille war, nach dem sie handelten und sie nicht etwas Marionetten in Uruhas Händen waren.

Willenlose Spielzeuge die ihn unterhielten, ihn begehrten und ihm die Bestätigung gaben, nach der er sich doch so verzehrte. Sie waren doch alle gleich….alle, bis auf Aoi….~

Aoi…..Ein leises Lächeln schlich sich auf Uruhas Lippen bei dem Gedanken. Scheu fast schon wehmütig, während seine Gedanken von dem Gespräch in das er eigentlich verwickelt war abdrifteten zu jenem Abend, an dem er dem Schwarzhaarigen zum ersten Mal begegnet war.

Hier, in dieser Bar. An diesem Tisch……

Es war ein langweiliger Abend gewesen, an dem es niemand geschafft hatte Uruhas Interesse für mehr als fünf Minuten zu fesseln. Es hatte sich niemand gefunden, der die Mühe wert gewesen wäre ihn zu erobern….Niemand, bis auf den schönen Schwarzhaarigen, welcher als Einziger nicht versucht hatte sich Uruha zu nähern. Und doch hatte Uruha Aois Blicke auf sich gespürt. Blicke die er nicht deuten konnte. Die weder von Gier, noch Verlange irgendeiner anderen Emotion sprachen, die Uruha gewohnt war in den Augen seiner Beobachter zu lesen.

Nein. In Aois Blick lag etwas, was Uruha nicht kannte, was er nicht entschlüsseln konnte und was sein eigenes Interesse weckte.

Es war an diesem Abend gewesen, an dem Uruha sich vorgenommen hatte Aoi zu kriegen.

Doch damals hatte er nicht gewusst, dass dies ein unmögliches Unterfangen werden würde…..

Ein leiser Seufzer entfloh Uruhas Lippen und der Honigblonde schüttelte den Kopf, um sich wieder in die Gegenwart zu bringen, was seinen Gegenüber – welcher ihm jetzt, nachdem er an Aoi gedacht hatte, um so viel langweiliger vorkam – etwas stutzen ließ. Schließlich ahnte er nicht, dass Uruhas Kopfschütteln nicht ihm, sondern einem Phantom galt, von dem Uruha nur zu genau wusste, dass es ihn noch lange jagen würde….



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von: abgemeldet
2011-11-19T21:41:51+00:00 19.11.2011 22:41
Guten Abend, erst einmal XD

Es ist schön das du wieder da bist, ich mag deine FF`s nämlich sehr gerne und freue mich diesbezöglich umso mehr etwas neues von dir zu lesen. ^~

Das erste Kap. gefällt mir gut ^^
außerdem macht es neugierig auf mehr, was auch bitte bitte bald folgen wird..
*lächelnd anschau*

Die Story fängt auch ziemlich gut an und ich mag es das Aoi sicht nicht unterkriegen lässt und Uruha dennoch die Zügel sogesehen in der Hand hält. XD~

Schreib schön weiter, ich freue mich aufs nächste Kap. ^~

Lg, -Aoi-Chan-


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