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Herzensangelegenheit.

[Rose & Scorpius]
von

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Das Lächeln, das verschwunden ist.

Hallöchen :)

Liebe Dahlie, wie du vielleicht gemerkt hast, hab ich mich für R/S entschieden. Und er ist auch etwas länger als auch gedacht, daher bekommst du auch noch einen zweiten Teil. Was das Ende betrifft, ich hoffe du wirst überrascht sein. Und zu deinem Wunsch: Keine Angst eine Quidditchszene bekommst du auch noch ;)
 

Liebe Grüße -Nami
 


 


 


 


 

Damals...
 

Damals, da war es noch nicht kompliziert. Damals hatte sie gelächelt, als würde bei ihr jeden Tag die Sonne scheinen. Sie war eine Optimistin! Und doch hatte ihr das Leben Wunden zu gefügt.
 


 

~~~ ♦♣♠ ~~~
 


 

Heulend hinter dem Regal, da bemitleidete er sich selbst. Er war schwach und beherrschte nicht mal die einfachsten Zaubersprüche. Seufzend putzte er sich die Tränen weg.
 

„Wer bist du denn? Ich bin Rose!“ Und dann war sie plötzlich vor ihm. Ein kleines Mädchen, genau so alt wie er. Durch ihre Krawatte erkannte er, dass sie zu den Gryffindors gehörte. Doch trotz der Feinschaft ihrer Häuser nämlich zwischen Slytherin und Gryffindor ging sie nicht fort.
 

Ihr Lächeln war so sanft und naiv. Unbewusst lächelte er zurück. Sie hatte eine ungewöhnliche Ausstrahlung und ihre rötlichen Haaren betonten dies nur noch mehr.
 

„Ich bin Scorpius.“
 

Sie legte den Kopf schief und musterte seine schmutzige Kleidung. Obwohl er schon mehrere Besenreitstunden hatte, fiel er immer hin. Kaum zu glauben, aber er wollte in der Quidditchnationalmannschaft spielen, aber dieser Traum hatte sich erledigt, weil er niemals so gut fliegen konnte wie Albus Potter.
 

Er war klüger und gerissener als er. Wie sollte er so einen toppen? Albus war ebenso wie Scorpius in Slytherin, aber schon am ersten Schultag zeigte dieser, wie sehr er ihn hasste. Und da Albus sehr beliebt war, hatte er kaum Freunde, da sie Albus nachahmten und er ihre Abneigung spürte.
 

Daher war es sehr verwunderlich, dass diese rothaarige Hexe mit ihm sprach. Er konnte drauf wetten, dass es eine Weasley war! Hundertprozentig!
 

„Und warum versteckst du dich hinter einem Regal? Komm doch raus.“ Sie packte ihn an seinem Arm und zog ihn hoch.
 

„A-Aber ...“
 

„Komm lass und spielen gehen.“, plapperte sie drauf los. „Mein Dad hat mir gezeigt, wie man Zauberschach spielt, weißt du – aber Hugo ist besser als ich. Aber auch nur weil er schummelt.“ Sie kicherte, so als wäre ihr ein lustiger Gedanke gekommen.
 

Und wer war Hugo? Dieses Mädchen überrumpelte ihn einfach. Einfach so aus dem Nichts. Doch er war zu feige, um zu protestieren. Schüchtern und zurückhaltend war er schon immer. Sein Vater hatte seiner Mutter die Schuld für sein Verhalten gegeben. Er meinte, sie würde ihn verweichlichen, ihn wie einen Schwächling behandeln. Ihn wie ein MÄDCHEN behandeln!
 

Und hier in Hogwarts kam er einfach nicht klar. Die anderen aus seinem Haus waren gemein und hinterlistig. Eben typisch Slytherin. Scorpius war sich ganz sicher, dass er im falschen Haus gelandet war. Ganz sicher. Er gehörte nicht zu diesen fiesen Ratten, die egoistisch und arrogant waren. Niemals halfen sie ihm. Er musste selbst klar kommen. Er gehörte einfach nicht hier her!
 

Und jetzt zog ihm ein rothaariges Mädchen namens Rose in die Große Halle. Doch als sie vor dem Gryffindortisch standen, wurde er schon verjagt.
 

„Rose! Was willst du mit diesem Slytherin?“, rief James verärgert.

„Ist das nicht Malfoy?“, murmelte Dominique misstrauisch. Dass sie ihn erst jetzt erkannten, war ein Wunder. Die meisten wussten überhaupt nicht, dass er auf diese Schule ging. So zurückhaltend war er schon.
 

„Rose“, fing ihre Freundin Alice an. Ihr kritischer Blick sagte ihm, dass sie ihn nicht mochte.

Doch die Rothaarige lachte nur. „Sie sind gar nicht so gemein. Nur neidisch, weil sie glauben, sie wüssten es besser.“
 

„Ach wirklich?“ Diese Stimme kannte er doch! Das war Albus. Als er sich umdrehte, wurde ihm übel. Furcht kam hoch. Warum sah er nur so brutal aus? Er wich ein Stück zurück und wollte schon verduften.
 

Doch Rose hielt ihn fest. „Und Al denkt er wäre der König von Hogwarts! Nur weil sie ihn schon als Sucher haben wollen, wie Onkel Harry, als er hier in Hogwarts war.“ Sie rollte mit den Augen, aber dann wandte sie sich an ihn.
 

„Komm lass uns gehen!“
 

Ihr breites Grinsen erfüllte ihn seltsamerweise mit Wärme. So voller Optimismus! Schweigend trottete er ihr nach. Aber erst später wurde ihm bewusst, dass dies der Anfang ihrer Freundschaft war.
 

Allerdings hasste ihn Albus deshalb umso mehr. Je stärker ihre Freundschaft wurde, desto mehr hasste er ihm. Noch heute kannte er den Grund dafür nicht.
 

Rose nahm ihm die Angst und schenkte ihm Mut. Und er schenkte ihr dafür die Freundschaft und die Treue, denn das machte einen wirklichen Slytherin aus. Doch später entdeckte auch er die List, die in ihm versteckt war. Und dass hätte beinahe ihre Freundschaft zerstört...
 

...aber dafür erblühte Liebe.
 


 

~~~ ♦♣♠ ~~~

 
 

 

Es war an einem Winterwochenende kurz vor Weihnachten in ihrem siebten Schuljahr. Die ersten Schneeflocken fielen und beinahe jeder ging nach Hogsmeade. Die Hogsmeadewochenenden waren die Tage, die sie nicht zusammen verbrachten. Er ging meistens mit Lorcan Scammander und Drue Zabini. Doch dieses Wochenende hatte er ein Date. Kathrin Nott hieß die junge Herzdame und ebenso wie er blond und blauäugig.
 

Das Date mit ihr war sehr amüsant, aber eben nur ein Zeitvertreib. Es wurde sehr spät und als sie langsam zurück nach Hogwarts schlenderten, sah er Rose mit Finn Davis. Erschrocken und entgeisterte starrte er ihnen nach, die ein paar Schritte vor ihnen Händchen hielten, kicherten und sehr vertraut miteinander umgingen.
 

Sie hatte mit keinem einzigen Wort erwähnt, dass sie mit diesem Finn hierher ging. Nicht ein Sterbenswörtchen hatte sie gesagt. Wut stieg auf und ein bitterer Geschmack, der nach Verrat roch.
 

„Scheint, als hätte es Weasley endlich geschafft“, grinste Kathrin und nahm seine Hand in ihre.
 

Er stutzte und schaute sie fragend an. „Was meinst du damit?“
 

„Na ja“, sie zuckte arrogant die Schultern. „Deine nette Freundin macht sich schon eine ganze Weile an unseren Finn ran. Angeblich haben die beiden sich vor dem Krankenzimmer geküsst.“
 

Er hielt die Luft an. „Geküsst?“
 

„Mmh... ja.“ Sie kuschelte sich näher an ihm und schnurrte leise. Mann, hatte er sich da eine eingebildete Wildkatze sich geangelt!
 

Als er sich dann später einen Snack genehmigen wollte, hörte er Stimmen. Nach der kleinen Party in Hogsmeade müssten eigentlich die meisten erschöpft im Bett liegen. Es war weit über Mitternacht und die Gefahr, dass Filch sie erwischte war groß, denn er war heute auf Schülerjagd.
 

Er trat näher und konnte schließlich erkennen, dass es Albus und Rose waren, die sich nicht gerade leise unterhielten. „Er tut dir nicht gut, Rose!“ Albus eisige Stimme beschaffte ihn auch jetzt, sieben Jahre später eine Gänsehaut.
 

Scorpius wusste, dass er mit diesen Worten gemeint war. Zumindest dachte er das.
 

„Ich hab dir schon oft gesagt, dass du dich da raus halten sollst.“ Es war das allererste Mal, dass er sie wütend erlebte. Sie war immer so fröhlich und hilfsbereit. Noch nie hatte er sie weinend oder verärgert gesehen. Doch in der Ecke, wo er gerade stand, konnte er gut Rose' Gesichtsausdrücke sehen. Sie war wütend. Himmel! Was für ein Ereignis!
 

Allerdings konnte er Albus Mimik nicht lesen, da er nur seinen Rücken sah. „Ich kann die ganze Sache nicht akzeptieren, Rose und wenn Malfoy wüsste, über was wir da reden ...“ Albus brach ab, als sie sich abwandte.
 

„Kannst du nicht akzeptieren, dass ich verliebt bin?“, murmelte sie hilflos. Das war nicht Rose. Sie war immer voller Energie und so mutig. Jetzt klang sie wie eine eingeschüchterte Löwin.
 

Eifersucht brodelte wieder hoch ohne dass er es wollte. Ihn wen war sie verliebt? In diesen Finn? Merlin, er verspürte einen Groll gegen diesen Kerl.Und plötzlich wurde es kalt um ihn herum. Finn würde sie ihm wegnehmen! Das war sein erster Gedanke. Und vor Neid schluckte er erst mal diese klitzekleine Information.
 

„Ach Rosie ... Wieso lässt du es nie zu, dass jemand sich um dich sorgt?“
 

Eine Frage, die Scorpius auch später noch beschäftigen würde. Jedoch wollte er jetzt erst mal in Ruhe über dieses Unbehagen nachdenken...
 


 

~~~ ♦♣♠ ~~~
 


 


 

Es war der Abschlussball und Scorpius bemerkte nun den letzten Abschnitt seines Kindseins. Jetzt würde er eine Ausbildung anfangen als Auror und vielleicht würde irgendwann sein Traum, Quidditchspieler zu werden, in Erfüllung gehen. Irgendwann vielleicht. Irgendwann...
 

Eine Hand berührte seine Schulter. Er drehte sich um und schluckte. Rose Weasley stand vor ihm und lächelte. Sie hatte ein schwarz-rotes Kleid an. Ihr langes Haar hatte sie geglättet und es reichte ihr beinahe bis zum Po. Noch dazu klimperten ihre goldenen Perlenohrringe. Sie sah wahnsinnig gut aus. Er musste sich zurückhalten, um nicht ihr langes Haar zurück zu streichen.
 

„Aufgeregt?“ Rose grinste ihn an.
 

„Ein bisschen.“ Was für eine gewaltige Lüge! Es war ein Wunder, dass er nicht vor Nervosität zitterte. Scorpius schaffte es immer noch nicht, gleichgültig zu schauen. Aus diesem Grund war es nicht überraschend, dass Rose wusste, dass er aufgeregt war.
 

Sie lächelte verschmitzt und nahm seine Hand in ihre. „Ich werde Hogwarts vermissen ... und dich!“, fügte sie hinzu.
 

Überrascht sah er sie an. „Wir bleiben doch in Kontakt und außerdem Hogwarts bleibt in unseren Erinnerungen.“
 

Und dann kicherte Rose leise. „Ach Scorpius ...“ Ihr Kopf lehnte an seiner Schulter. „Über die Zukunft sollten wir lieber nicht reden. Es bringt Unglück!“
 

Sein Herz raste und die Röte in seinem Gesicht konnte er kaum unterdrücken. „Dass du immer so abergläubisch bist ...“ Scorpius grinste und blickte sie an. Ein sehr schwerer Fehler, denn Rose hatte ihn beobachtet. Er bückte sich leicht zu ihr. Doch dann realisierte er, dass er das nicht tun dürfte. Sie waren Freunde! Beste Freunde. Aber Rose kam mit ihrem Gesicht ebenfalls näher. Das war Antwort genug.
 

Der Kuss fühlte sich anders an, als jeden den er bisher erlebt hatte. Es war, als würde er verbrennen. Jedoch wollte er, dass es nie aufhörte. Begehren. Jetzt wusste er, was dieses Wort bedeutete. Er liebte sie nicht nur. Er begehrte sie auch. Und sein Verlangen stieg, wie ein ausbrechender Vulkan.
 

Als sie sich von einander lösten, lächelte Rose ihn schüchtern an. Er verlor kurz die Fassung. Sie war eher der aufdringliche Typ und nicht schüchtern!
 

„Komm lass uns tanzen gehen!“
 

Es ähnelte den Worten, die sie auch damals zu ihm gesagt hatte, als sie sich kennen gelernt hatten.
 

Es wurde eine sehr lange Nacht. Eine Nacht, die er nie vergessen würde. Denn diese Nacht hatte ihm Rose Weasley, die starke Rose ihm einen Tollpatsch, einen zurückhaltenden Dummkopf gezeigt, wie verletzlich sie wirklich war.
 

Allerdings wurde sie etwas distanzierter, bis er ihr klar gemacht hatte, dass er eine Beziehung wollte. Scorpius gehörte zu den sesshaften Typen und wollte dies. Anfangs ging alles gut.
 

Bis sie ihn aus heiterem Himmel verließ.
 

Er wusste noch genau, wie sie mitten in der Nacht ihn weckte...

Scorpius hatte sie aus müden Augen angesehen und gelächelt, bis er irritiert ihren Mantel betrachtete. „Du gehst?“, hatte er gemurmelt.
 

Und sie hatte nur genickt. „Ich werde eine Weile fort gehen ... Scorpius ...“
 

Er hatte sich aufgerichtet und leichte Panik überkam ihn. Er lachte unsicher. „Was meinst du mit eine Weile?“
 

Doch sie hatte ihn nur traurig angesehen und ihr Blick hatte in weite Ferne gesehen. „Ein paar Jahre oder länger ...“
 

Sein Gesicht war ernst geworden und als er ihr Gepäck vor seinem Bett stehen gesehen hatte, leuchtete es ihm ein; sie wollte für immer verschwinden. Er schluckte und es fiel ihm schwer zu atmen. Es war, als hätte sie gerade ihm einen Dolch in die Brust gedrückt und nicht mal das war so schmerzlich, wie das, was sie gerade tat.
 

„Warum?“, hauchte er.
 

Rose schüttelte nur den Kopf. „Wenn ich dir wirklich etwas bedeute, dann such nicht nach mir. Bitte Scorpius! Es ist mir ernst. Ich werde eines Tages zurück kommen ...“ Rose richtete sich auf und sie knöpfte ihren schwarzen Mantel zu.
 

„Rose!!“ Er richtete sich auf und packte ihren Arm. „Das kannst du nicht machen ...“
 

Doch als er ihren ernsten Blick sah, wusste er, sie hatte sich entschieden. Sie war dickköpfig genug.

Er ließ sie los und dann drehte sie sich um und nahm ihr Gepäck. „Auf Wiedersehen, Scorpius Malfoy!“ Rose lächelte ihn ein letztes Mal zu. Es klang, als würde sie nie wieder zurück kommen. Wie erstarrt sah er, wie sie Flohpulver in die Hand nahm und im Kamin verschwand.
 

Tage später hörte er nichts davon; die Unruhe wegen den übrigen Todessern nahm zu, aber dies interessierte ihm nicht. Er wollte seine Rose zurück. Und auch als sich diese sich nicht an seinem Geburtstag und auch an Weihnachten und Silvester nicht meldete, wusste er, sie war fort. Scorpius ging sogar zu den Potters und Weasleys, doch auch diese wussten nicht den genauen Aufenthalt von ihr – nur, dass sie ihnen Briefe schrieb.
 

Das war das Ende.
 

Sie konnte ihrer Familie schreiben, aber nicht ihm. Zorn flackerte auf, aber dieser verrauchte, weil er sich so sehr nach ihr sehnte. Selbst als er sich versucht hatte, sich neu zu verlieben. Es funktionierte nicht! Nicht nach einem Jahr und auch nicht nach sieben.
 


 

~~~ ♦♣♠ ~~~
 


 

Sieben Jahre später:


 


 

Heute...
 

Es war, als würde er aus einem tiefen Schlaf erwachen. Doch statt breit zu lächeln, erstarrte Scorpius. Er wirkte wie versteinert und festgewachsen. Da war sie. Seine Rose. Doch statt ihre Ausstrahlung, ihr Erblühen zu zeigen, war sie unsichtbar.
 

Es war die Feier des Jahrhunderts. Verschiedene magische Wesen waren gekommen, um mit zu feiern und auch seine Familie war mit von der Partie. Es war keine gewöhnliche Party. Selbst der neue Zauberminister und die Potters waren da. Man nannte es „Der Pakt der Freiheit.“
 

Todesser, die ihn Askaban ihre letzten Jahre verbracht hatten, wurden nun hingerichtet. Somit wollte das Ministerium verhindern, dass es erneut zu einem Krieg kommen würde. Schon vorher gab es immer wieder Anschläge. Doch der Orden des Phönix war unschlagbar. Machtlos waren die unbekannten Gegner. Und nun waren diese geschlagen.
 

Doch Scorpius wusste, dass es ein Fehler war, denn er ahnte, dass es noch welche gab, die gute Schauspieler waren und nach Rache dürsten könnten. Grund für diese übereilte Handlung war ein kleiner Angriff auf die Muggel. Doch obwohl man nicht aufklären konnte, ob sich dies nur um ein kleinen Unfall handelte, hatte man schon den Todessern die Schuld gegeben.
 

Diese besondere Feier brachte es zu Stande, dass sich alle magische Lebewesen von Hexen und Zauberern weiter zu den Trollen bis hin zu den Riesen versammelten, um dieses Spektakel zu beobachten.
 

Und da war es nicht verwunderlich, dass auch sie da war. Rose Weasley. Zu Hogwartszeiten seine beste Freundin und bevor sie nach San Diego (zumindest erzählte man sich, dass sie dort hin gereist war) abgereist war, waren sie noch ein Liebespaar gewesen.
 

Aus der Ferne musterte er sie. Sie hatte kurze, braunrote Locken. Anscheinend hatte sie sich ihre langen Haare, die er an ihr geliebt hatte, abgeschnitten. Noch ein Stich! Allerdings war dies auch die einzige äußerliche Veränderung. Rose hatte ihn vor sieben Jahren verlassen. Aus heiterem Himmel. Nur Merlin wusste wirklich warum. Ihre Begründung war, dass sie an ihre Karriere denken musste. Sie wollte schon immer an der Spitze. Dass hatte ihm Albus erzählt. Ihm wollte sie den Grund nicht sagen, aber ihren Cousin erzählte sie es natürlich!!
 

Was ihre Karriere betraf: Er hatte immer das Gefühl gehabt, dass sie es allen beweisen musste. Allerdings wusste Scorpius, dass ihre Karriere nicht der wirkliche Grund war, warum sie abgereist war. Enttäuschung durchfuhr ihn. Sie hatte ihren Cousin Albus, der ihn immer noch nicht leiden konnte, angelogen und ihn hätte sie auch angelogen, hätte er sie gedrängt.
 

Sie waren so vertraut miteinander gewesen. Und nie hatte sie ihm ihre wirkliche Probleme anvertraut. Und nun war sie hier. Warum war sie gegangen? Wieso hatte sie ihm nichts erzählt? Und auch nichts von ihrem Geheimnis.
 

Ihrem Kind!
 

Sie hatte ein Kind. Ein siebenjähriges Kind!!!

Ihr Junge hatte braunes Haar und meerblaue Augen. Zudem war er zwar zierlich, jedoch sehr groß für sein Alter und durch sein Verhalten stufte er ihn in die Kategorie eines schüchternen Jungen ein.

Er klammerte sich an ihr giftgrünes Kleid, wenn man davon absah, dass sie die Farbe grün nie so wirklich mochte und sah ängstlich zu den Personen, die um ihn herum standen.
 

Außerdem glaubte er, dass sie verheiratet war. In ihrer Nähe stand ein sehr attraktiver, edler Schwarzhaariger. Wie jeder Mann trug auch er einen Anzug. Ganz in schwarz. Und außerdem trug er eine Brille. Eifersucht ließ Scorpius die Hand zur Faust formen.
 

Hatte sie wirklich in diesen sieben Jahren eine Familie gegründet?
 

„Wusstest du, dass der Kerl voll das Genie ist?“,fragte eine Stimme hinter ihm. Lorcan Scamander trat näher und grinste amüsiert.
 

„Welcher Kerl?“ Blöde Frage! Natürlich wusste er, wen sein Freund meinte.

Lorcan nickte in Rose Richtung. „Weißt du, was die Gerüchteküche sagt?“

Scorpius zog eine Augenbraue. „Ich höre..“
 

„Unsere Rosie hat anscheinend ein uneheliches Kind!“, klärte er ihm auf.

Scorpius riss die Augen weit auf. „Du meinst ...“
 

„Genau! Angeblich ist das Kind nicht von diesem Einstein. Und noch viel wichtiger: sie sind nicht verheiratet.“ Während Scorpius ihn anstarrte, schlürfte Lorcan ganz entspannt sein Getränk.
 

Das Kind war nicht von ihm? Rose war nicht mit ihm verheiratet?
 

„Von wem weißt du das eigentlich?“, fragte er Lorcan misstrauisch.

„Von Harpher.“ Na toll! Von der größten, männlichen Tratschtante! Als würde das stimmen.

Knurrend wandte er sich ab und sah wieder zu Rose.
 

Scorpius hoffte so sehr, dass es nicht wahr war. Jahrelang hatte er sich nach ihr gesehnt. Nach dieser Liebe, die nur sie erwecken konnte.
 

Er war ängstlich und verweichlicht und sie hatte aus ihm dass beste heraus geholt. Er wusste noch genau, wie er früher war. Sein Vater hatte ihn geliebt, aber er wollte, dass er stärker wurde. Und zwischen Rose und ihm war es einfach mehr als Freundschaft gewesen. Diese Anziehungskraft und dieses Verlangen, dass ihn überkam, wenn er sie sah...
 

Als würde sie seinem Blick bemerken, sah sie in seiner Richtung. Kein Lächeln, kein Grinsen, kein fröhlicher Ausdruck. Urplötzlich drehte sie sich um zu dem Mann, der nicht von ihrer Seite wich. Scorpius schluckte, als sie ihm etwas ins Ohr flüsterte. So nah waren sie sich. Seine Augen funkelten vor Zorn.
 

Der Mann blickte kurz zu ihm. Dann nickte er und nahm den kleinen Jungen, ihren kleinen Jungen. Er hob ihn hoch und verschwand in die Menge und dann kam sie auf ihn zu.
 

Ihre Schritte waren entschlossen. Und Scorpius musste wohl sagen, dass er überrascht war. So wie sie ihn angesehen hatte, glaubte er, dass sie ihn ignorierte, wie die letzten sieben Jahren.
 

Als sie vor die beiden Männer trat, nickte sie ihnen zu. „Hallo Lorcan.“ Dann blickte sie ihn ernst an. „Hallo Scorpius.“
 

Lorcan hob belustigt eine Augenbraue. „Schön dich wieder hier zu haben, Rosie. Und ich verdrück mich mal, damit ihr ungestört seit.“ Und schon war er wie der Blitz weg. Scorpius seufzte kurz, als dieser ihn ein breites Grinsen schenkte. So ein Dummkopf!
 

„Du siehst gut aus“, sagte sie. Immer noch kein Lächeln. Dieses Lächeln, das er liebte, war weg! Eindeutig!
 

Er zuckte mit den Schultern. „Du hast etwas zugenommen.“ Er würde es ihr nicht leicht machen. „Ist wohl so, weil du jetzt ein Kind hast.“ Er ging zum Angriff über. Und jetzt konnte er Rose sein neues Selbstbewusstsein zeigen. Er hatte sich nämlich auch in den sieben Jahren verändert.
 

„Mir ist klar, dass du böse bist, aber das ändert nichts an der Situation.“
 

Er legte den Kopf schief und seine eisigen Augen streiften ihre ausdruckslosen.„Und mir ist klar“, äffte er sie nach. „Dass du eine verdammte Lügnerin bist!“
 

Sie zuckte nicht zusammen. Ihr Gesicht war wie Stein. Keine Mimik und keine Geste. Es war als hätte jemand ihre ganze Energie, ihre Fröhlichkeit aufgesaugt. „Ich hab gehört, dass du aufgehört hast, als Auror zu arbeiten und nun bei den Appleby Arrows spielst. Anscheinend hast du deinen Traum erfüllt.“ Es war, als würde er mit einem Spießer reden. Keine Begeisterung in ihrer Stimme. Das war nicht Rose!!! Und zudem hatte sie seine Antwort wiederholt ignoriert.
 

„Dafür, dass du scheinbar gut informiert bist, hast du nichts von dir hören gelassen.“, murmelter er misstrauisch.
 

„Es ist wohl das Beste, wenn weiter unsere Wege getrennt bleiben.“ Kurz huschte etwas in ihren Augen, aber dann war es weg.
 

„Und warum bist du dann überhaupt hergekommen?“, rief Scorpius verletzt und aufgebracht.
 

„Das ist eine Angelegenheit, die dich nichts angeht. Wenn du mich entschuldigen würdest; mein Sohn wartet...“ So gleichgültig war sie noch nie zu ihm.
 

Er packte sie am Arm und sah ihr in Gesicht. Durch bohrte ihre Augen. „Ist es auch sein Sohn?“
 

Erschrocken starrte sie ihn an. Endlich eine Reaktion – zwar nicht die, die er haben wollte, aber besser als nichts. Erst sagte sie nichts. Aber dann bewegte sich ihr Mund langsam. „E-es i-ist nicht seiner!“
 

Erleichtert seufzte er und ließ sie unbewusst los.
 

Rose blickte ihn lang an und dann verschwand sie, wie eine Flüchtende in die Menge.
 

Früher war sie schnell aufgefallen, aber nun, wo er sie beobachten konnte, wie sie ging, war sie unscheinbarer geworden. Sie tauchte unter bis er sie nicht mehr sehen konnte.
 

„Sie ist nicht mehr sie selbst!“ Er zuckte zusammen. Verwundert drehte er sich um. Ein besorgter Albus Potter kam auf ihn zu. Die beiden Männer blickten sich an. Diesmal lag kein Hass zwischen ihnen.
 

„Lust auf'n Drink?“, wagte es Scorpius zu fragen.
 

„Warum eigentlich nicht?“ Der Potter grinste ihn an und deutete nach draußen ...Was jetzt nun passieren würde? Ein freundlicher Albus? Und vorher eine eiskalte Rose? Irgendwas hing hier vor und das gefiel ihm überhaubt nicht...
 


 

~*~ Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln.~*~  

Das Herz, es schreit, es liebt, es weint, es lacht.

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Es war eine kühle Nacht. Scorpius sah nach oben. Langsam fiel Schnee hinunter. Es war einer der kältesten Winter, die sie seit Jahren wieder hatten. Er kuschelte sich in seinen schwarzen Mantel und seinen roten Schal. Durch den fallenden Schnee glänzte sein blondes Haar.
 

Auf der Terasse war es nicht so gefüllt wie in der Halle. Während hier nur Raucher in einer Ecke standen und dem fallenden Schnee zusahen, schlürfte er mit Albus Potter Feuerwhiskey.
 

Dieser trug einen sehr edlen, dunkelblauen Mantel, mit einem rötlichen Schal. Seine schwarze Mütze verdeckte beinahe sein ganzes Gesicht. „Du wusstest nichts von Rose' Sohn oder?“, fing der Potter an.
 

Scorpius schüttelte nur den Kopf. Er fand sich immer noch so schwach neben ihm. Allerdings verdrängte er es, als er an Rose dachte.„Sie hat nicht einmal gelächelt ...“ Scorpius lachte bitter und lehnte sich an einer Säule und sah in der Ferne. Dabei bemerkte er nicht, wie Albus in beobachtete.
 

„Mhm ... ich denke, du hast ein Recht, es zu erfahren ... Rose steckt ziemlich in der Patsche, weißt du?“, fing er an. Scorpius sah ihn überrascht an. Überhaupt ein normales Gespräch mit ihm zu führen, hätte er sich nie vorstellen können. Und jetzt sprach er so, als hätte es die Jahrelange Feindschaft nie gegeben.
 

„Wie meinst du das?“ Seine Augen durchbohrten ihn.
 

Doch Albus seufzte nur. „Als sie ging, wusste ich, dass etwas nicht stimmte. Sie war so komisch. Sie hat mir irgendetwas über ihre Karriere gesagt, aber das hab ich dir ja schon erzählt, oder nicht?“ Als Albus keine Antwort bekam, fuhr er fort. „Sie war so seltsam, anders als sonst. Und, na ja, du kennst ja unsere Rose. Sie hasst es, wenn ich mich in ihre Angelegenheit einmische. Also bin ich ihr gefolgt ...“
 

Albus leerte in einem Zug seine Flasche. Und dann starrte er sehr, sehr ernst auf einen unsichtbaren Punkt. „Ich bin ihr also gefolgt und habe heraus gefunden, wo sie lebte. Als Rose sich in ihrem neuen Zuhause einlebte, bin ich ab und zu aufgetaucht, um sicher zu gehen, dass es ihr gut geht. Du weißt ja, dass sie ein Tollpatsch ist und Herausforderungen liebt.“
 

Dann sah er wieder ihn an. Scorpius zuckte zusammen. Albus hatte so ein Blick zum Fürchten. „Na ja, ich hab sie nach einem halben Jahr mit einem schwangeren Bauch entdeckt und dann war mir alles klar ... dachte ich zuerst zumindest. Ich dachte, dass sie gegangen war, weil sie schwager war.“
 

„War das etwa nicht so?“, fragte Scorpius verwirrt.
 

„Nicht ganz. Ich hab sie also zur Rede gestellt, warum sie plötzlich schwanger sei und ob das der Grund war, warum sie ging.“ Albus schien plötzlich sehr traurig zu sein. „Sie war völlig aufgebracht, mich hier zu sehen. Ich hab sie noch nie so geschockt gesehen. Sie wollte mich nicht da haben, als hätte ich sie bei etwas erwischt.“
 

Plötzlich wurde es ihm klar, worauf Albus hinaus wollte. Scorpius kannte noch nicht die Wahrheit, aber er ahnte es. Und dieses Unbehagen wurde mit jeder Sekunde immer schlimmer. „Du meinst ...“, fing er an.
 

Albus sah ihn aus müden Augen an. Er nickte. „Er ist dein Kind, Scorpius.“
 

Scorpius schluckte. Schockiert sah er ihn an. Er musste die Augen schließen, um klar sehen zu können. Was hatte das nun zu bedeuten? War Rose von ihm schwanger und verließ ihn aus diesem Grund? Wusste sie nicht, dass er sich sehnlichst eine eigene Familie gewünscht hatte ?
 

Dieses verdammte Hexe!!
 

„Ich verstehe ...“, murmelt er düster.
 

Albus lachte bitter. „Wenn du mich fragst, verstehen wir beide nicht, was hier vorgeht. Ganz ehrlich! Hätte ich gewusst, in was für Schwierigkeiten Rose steckt, hätte ich dir das schon vor Jahren gesagt ...“ Albus steckte seine Hände in die Tasche und legte den Kopf schief.
 

„Schwierigkeiten?“ Scorpius stockte. Was wusste er noch alles nicht? Er musste erst mal verkraften, dass er einen kleinen siebenjährigen Sohn hatte! Wie war sein Name? Ob er wusste, wer sein Vater war? Was hatte Rose dem Kleinen erzählt?
 

„Ich weiß auch nicht viel mehr als du – aber wenn du ein Rat von mir hören willst: bring sie von diesem Kerl weg, der wie eine Klette an ihr klebt und dränge sie.“ Albus packte seinen Arm und kam ihn näher. Ihr Atem vermischte sich.
 

„Ich versteh nicht ganz ...“, fing er verwirrt an.
 

„Sei kein BLÖDMANN, Malfoy! Ich weiß, dass du schlauer bist, als du aussiehst. Also tu es!! Wenn du sie wirklich liebst, dann tue es, denn das einzige, was sie hindert, ist ...“, schrie er ihn an.
 

„Sie zu überrumpeln“, hauchte Scorpius. Er erstarrte. Es war, als würden all seine Fragen ein Ende nehmen, wenn er das tat, was Albus sagte.
 

„Genau!“ Albus nickte. „Ich hab es schon versucht, aber Rose blockt ab. Sie redet nicht mehr mit mir. Aber dich liebt sie noch. Unsere Rosie hat sich sehr verändert. Selbst Tante Hermine macht sich Sorgen und kommt nicht weiter.“ Er seufzte tief. „Vielleicht schaffst du es ja.“
 

Scorpius schwieg und kniff die Augen zusammen. Albus hatte nicht unrecht. Er musste Klarheit verschaffen. Die Sache mit seinem Sohn musste er klären und zu der Sache, was denn nun zwischen ihnen war.
 

„Darf ich dich mal was fragen, Scorpius?“
 

Er sah wieder nach oben, in Albus' grüne Augen, vor denen er sich so oft gefürchtet hatte. Er zuckte die Schultern. „Leg los.“
 

„Warum bist du Rose nie hinter her gerannt?“
 

Scorpius sah ihn verwundert an, aber dann zuckte er lässig die Schultern. „Ich weiß, ich bin nicht der aller Schlauste und auch nicht der aller Stärkste, aber auch ich hab meinen Stolz.“
 

Albus lachte leise. „Dann hat Rose wohl nicht gelogen, als sie gesagt hat, dass du ein niedriges Selbstbewusstsein hast.“
 

Wütend verzog Scorpius das Gesicht. „Damals war es nun mal so.“

Albus hob grinsend eine Augenbraue. „Und jetzt nicht mehr?“
 

Scorpius schluckte. Jetzt musste er zeigen, dass er sehr wohl mutig sein konnte. „Ich habe keine Angst vor dir!“
 

„Ach nein?“ Der Potter grinste verschmitzt. „Wenn das so ist, dann solltest du besser deinen Arsch bewegen und Rose zur Vernunft bringen.“
 

Jetzt wusste er wieder, warum Albus Severus Potter in Slytherin war und nicht in Gryffindor. Diese Arroganz, die er ausstrahlte, dieses starke Selbstbewusstsein.
 

„Und wenn nicht?“, versuchte er ihn zu provozieren.
 

Doch Albus lächelte nur. „Dann werde ich dir wohl zeigen müssen, dass du immer noch der gleiche Feigling bist, wie früher.“ Voller Spott und Hohn hatte er ihn angesehen. „Wenn du wirklich mutig bist, dann zeig es mir doch“, reizte er ihn. „Oder lass es, aber wehe du kommst an gebettelt, wenn du Hilfe benötigst.“
 

Scorpius grinste jedoch nur. Wollte er ihn wirklich reinlegen? Man hielt ihn wohl wirklich für dumm... „Wer ist es, der gerade bettelt?“, fragte Scorpius ihn. Herausfordernd hob er beide Augenbrauen und grinste kalt. „Aber du musst dir keine Sorgen machen. Ich werde sie mir so oder so vornehmen ...“ Zorn flackerte auf und verärgert formte er die Hand zur Faust. „Immerhin hat sie mir Jahrelang nichts von meinem Sohn gesagt!“ Aufgebracht starrte er sein Gegenüber an.
 

Allerdings lächelte Albus nur. Perpelex stockte Scorpius, als dieser ihm die Hand reichte. „Frieden?“
 

Total neben der Spur starrte Scorpius seine Hand an. Langsam nahm er diese Hand und schüttelte sie. „Frieden.“ Scorpius erwiderte sein Lächeln.
 

Es war, als würde ein langer, ein sehr langer Krieg zu Ende gehen. Zwar wusste er nicht, weshalb Albus urplötzlich so handelte, aber ihm konnte es nur Recht sein. In dieser Situation brauchte er einen Feind weniger und ein Freund mehr.
 


 

~~~ ♦♣♠ ~~~
 


 

„Ich weiß, dass ich dir versprochen habe, dir deine Freiheit zurück zu geben, aber ich traue dem Frieden nicht. Das habe ich noch nie!“
 

Rose sah dem Mann in die Augen, der ihr das wertvollste genommen hatte, was sie besaß. „Ich verstehe. Lass dir aber eins sagen, Finn; ich werde nicht so weiter machen wie bisher. Mein Sohn braucht eine Zukunft.“
 

Finn Davis grinste sie an. Er war es, der sich um sie gekümmert hatte, als sie schwanger geworden war. Rose hatte gewusst, auf was sie sich einließ, als er sie gebeten hatte, eine Revolution gegen die Todesser zu führen. Aus diesem Grund war sie auch heute Muggelvermittlerin.
 

Es hatte alles in England, in London, begonnen. Sie war auf dem Weg zu Scorpius gewesen und dann hatte sie ihn getroffen; Finn. Er war ihr entgegen gekommen. Ihre Beziehung war schon sehr seltsam gewesen und Albus hatte ihn verabscheut. Jedoch war sie zu naiv gewesen, um nicht zu sehen, dass ihr lieber Freund verrückt war. Ja, Finn Davis litt unter Wahnvorstellungen.
 

Allerdings als sie ihn wieder begegnet war, hatte sie sich nur gefreut, einen alten Schulfreund wieder zu sehen. Doch nachdem sie etwas kaltes getrunken hatten, im Tropfenden Kessel, war ihr ganz schlecht gewesen. Das war der Tag an dem sie erfahren hatte, dass sie schwanger war. Finn hatte auf sie eingeredet, dass ihr Kind zwischen die Fronten geraten könnte, da der Vater ein Malfoy war und sie eine Weasley.
 

Natürlich hatte sie ihm geglaubt. Je mehr er auf sie eingeredet hatte, desto mehr hatte sie an sich und Scorpius gezweifelt. Dann, einige Wochen später, war sie fort gegangen – mit Finn. Sie hatte impulsiv gehandelt und nicht nachgedacht. Sie hatte Scorpius, Albus und ihre Familie und Freunde zurück gelassen – und das alles nur, weil sie ihm geglaubt hatte. Rose hatte wirklich geglaubt, er würde wissen, was das Beste war.
 

Das Kind abtreiben hatte sie keinesfalls gewollt, das hatte sie ihm schon von Anfang an erklärt. Doch Finn schien ihre Schwangerschaft nicht gestört zu haben. Erst später begriff sie, dass er sie nur ausnutzte, um sie zu kontrollieren. Wie naiv sie gewesen war, war sie ihm so sehr dankbar gewesen und weil sie in seiner Schuld lag, wollte sie ihm irgendwie danken.
 

Finn hatte dieses seltsame Lächeln und irgendwann vorgeschlagen, dass man Zauberer davon überzeugen könne, mit Muggeln zusammen zu leben, sodass keine neuen Todesser entstehen könnten. Aber Rose hatte sich ebenso wie er geirrt; nicht die Todesser waren ein Problem sondern Leute wie er, die besessen waren. Seit Voldemords Tod waren die übrigen Todesser harmlose Würmer, die man schnell nach Askaban schicken konnte. Allerdings Menschen wie er, solche bedrohten die Menschheit.
 

Rose hatte ihn Jahrelang unterstützt. Sie hatte an das, was er tat, geglaubt. Jedoch als sie eines Tages mitbekommen hatte, wie er ihren Sohn Liam manipulierte, war ihr irgendwie unwohl gewesem. Sie hatte ihn beobachtet und dann war ihr klar gewesen, wie sehr er sie getäuscht, ihr all die Zeit etwas vorgemacht hatte.
 

Und nun war sie hier. Ihr war bewusst, wie sehr Scorpius sie hasste. Es tat weh zu wissen, dass der Mann – der Einzige, der sie jemals geschwächt gesehen hatte – sie so verachtete. Zwar wusste sie, dass noch Liebe in seinem Herzen war, aber sie hatte ihn enttäuscht. Und nun war es wohl besser, getrennte Wege zu gehen.
 

Auch Albus schien die Person zu verachten, die sie nun geworden war.
 

„Zukunft? Bist du dir auch sicher, was du tust? Willst du denn nicht lieber wieder mit mir zurück gehen?“ Jetzt versuchte Finn sie wieder zu beeinflussen. Er sah sie eindringlich an und wollte sie berühren, aber sie wich zurück. Mit Berührungen brachte er sie und viele andere dazu, begeistert an seiner Sache mit zu arbeiten.
 

Rose seufzte. Sie schlenderte weiter. Die Straßen Londons waren leer. Es war nach Mitternacht. Und Liam war bei Alice und schlief hoffentlich schon. „Ich werde nie wieder mit dir zurück gehen, Finn. Ich hoffe, du verstehst das.“
 

Er runzelte die Stirn und schien verärgert zu sein. „Du willst nicht mit?“
 

Nicht mal in tausend Jahren werde ich dort wieder hingehen, dachte Rose grimmig. Seine Beweggründe waren richtig, aber er ging einen falschen Weg. Ihm war nur das Ziel wichtig, aber nicht wie er dorthin gelangte. Er ist besessen, dachte sie wieder.
 

Sie dachte an die toten Menschen, die Riesen und Trolle und an die geizigen Zwerge. Ja, es waren alles Todesser, die glaubten, dass es ihnen ohne die Muggel besser ging. Allerdings hätte man einen gewaltfreien Weg gehen können. Man hätte ihre Vorstellungen umkrempeln können, statt sie zu töten.
 

Und nun hatte er es geschafft, den Ministerpräsident zu überzeugen, alle Todesser, die in Askaban gefangen waren zu töten. Als Finn ihr von dieser Idee erzählt hatte, war sie zu Stein erstarrt.

Geschockt hatte sie dabei zusehen müssen.
 

Und wenn ein Unschuldiger unter ihnen war? Ja, sie verdienten den Tod, aber sie waren immer noch Lebewesen und es gab viele Wege dies ohne die Todesstrafe zu klären. Man hätte sie gleich den Dementoren ausliefern können. Ein Kuss von diesen hätte gereicht. Dabei wäre dasselbe heraus gekommen.
 

Onkel Harry hätte dies bestimmt aufgehalten. Aber der Held der Nation wurde alt. Und besonders junge und alte Menschen hatte Finn im Griff, konnte er gut beeinflussen, so wie Rose damals.
 

„Ich muss an Liam denken. Es sind nur noch ein paar Jahre und dann geht er schon nach Hogwarts. Außerdem hatten meine Eltern und meine Familie nie die Gelegenheit, ihn wirklich kennen zu lernen“, sprach sie auf ihn ein. Denn was er konnte, konnte sie auch.
 

„Ich verstehe“, murmelte er. „Und wenn er schon jetzt in der Schule wäre?“, fragte er sie.
 

Rose starrte ihn konfus an. Er wollte es wohl nicht verstehen. „Ich möchte Zeit für mich und meinen Sohn. Du hast mir in den letzten Jahren sehr geholfen und ohne dich wäre ich in meinem Beruf wohl nie so weit gekommen, jedoch brauche ich jetzt Zeit für meine Familie.“
 

Er nickte verständnisvoll. „Du wirst mich wohl nie lieben, was Rosie?“
 

Perplex starrte sie an. Ihre einzige Liebesbeziehung war in Hogwarts gewesen, aber diese hatte sie nicht wirklich ernst genommen. Es war ein bisschen von Schwärmerei gemixt mit etwas Verliebtsein, jedoch nicht dieses Gefühl, welches nur Scorpius hervorrief. Dieses warme Etwas.
 

„Ich fürchte nein“, murmelte sie und betrachtete sein Gesicht. Finn war ein sehr merkwürdiger Typ und es war gut, dass sie nun ein Schlussstrich über die Sache zog. Sie würde in England bleiben und nun über ihr restliches und Liams Leben nachdenken.
 

„Dann ist es wohl Zeit, Abschied zu nehmen. Vergiss aber nicht, dich vor Malfoy zu schützen.“

Rose lächelte leicht. „Keine Sorge. Ich weiß, wie ich mit ihm umgehen werde.“
 

Er schien erleichtert zu sein. „Dann ist ja gut. Auf Wiedersehen, Rosie!“
 

Sie murmelte Abschiedsworte und zeigte ihm ein falsches Lächeln. Endlich war sie frei. Beruhigt atmete sie ein und aus.
 


 

~~~ ♦♣♠ ~~~
 


 

Als sie gerade die Haustür öffnete und abschloss, sah sie, dass ihre liebe Freundin Alice noch wach geblieben war.
 

Diese sprang auf, als Rose das kleine Wohnzimmer betrat, welches eine sehr schlichte Wandfarbe und nur kleine Möbel hatte. „Ich hoffe, du hast ihn endlich verjagt! Denn wenn nicht, kannst du wieder hinaus und das klären.“ Alice Longbottom baute sich wütend vor ihr auf. Sie war die einzige, die von ihrem Geheimnis erfahren hatte. Nicht nur die Schwangerschaft, auch das ganze drum herum wegen Finn. Sie war eben ihre beste Freundin.
 

„Ich habe ihm gesagt, dass ich nun für Liam sorgen muss und ich Zeit für mich und meine Familie brauch und dass er es verstehen soll. Wir sind friedlich auseinander gegangen“, erklärte sie ihr.
 

Alice seufzte erleichtert. „Merlin sei Dank! Weißt du, dieser Finn hat dich schon einmal getäuscht. Ich will einfach nicht, dass das noch mal passiert.“ Rose musste lächeln, als sie so ihrer besorgten Freundin zuhörte.
 

„Er wird uns nie wieder belästigen. Vertrau mir einfach, Alice“, sagte sie, während sie ihren Wintermantel aufhing.
 

Kurz schwieg Alice. „Weißt du, manchmal hatte ich das Gefühl, er wäre besessen von dir.“
 

Rose schluckte, aber dann lächelte sie. Dieses Lächeln, dass mit der Zeit immer seltener geworden war, aber noch existierte. „Ach was! Das hast du dir bestimmt nur eingebildet“, log Rose Weasley ihre Freundin und wechselte sogleich auch das Thema. „Schläft denn Liam schon?“
 

Alice nickte. „Ich hab ihm eine Geschichte vorgelesen und nach drei Sekunden war er schon weg.“
 

Rose lächelte vergnügt. Wenn sie an Liam dachte, erinnerte sie sich immer an Scorpius. Zwar sah er seinem Vater und ihr überhaubt nicht ähnlich, aber er war so schüchtern und ruhig, genauso wie Scorpius. Aber Liam verfügte über eine erstaunliche Intelligenz.
 

Aber das, was ihr Sorgen bereitete, war, dass ihr Sohn total in Quidditch vernarrt war. Im Grunde eigentlich nichts schlimmes – jedoch war sein Vorbild Scorpius Malfoy. Zum Teufel nochmal! Da hatte sie ihren Sohn Jahrelang von seinem Vater getrennt und obwohl Liam nichts über diesen wusste, vergötterte er Scorpius.
 

Es war so, als wollte das Schicksal sie auslachen!
 

Rose ging in die Küche und trank einen Kürbissaft. Hinter ihr tauchte Alice auf. „Weißt du was?“

„Alice Longbottom! Willst du mir nun wieder einen deiner klugen Vorträge halten?“, seufzte sie.
 

Diese zuckte schuldbewusst zusammen. „Naja, eigentlich wollte ich dich nur warnen, jetzt wo das Problem Finn erledigt ist. Ich wollte es dir eigentlich schon vor eine ganze Weile sagen, aber ich hätte nie gedacht, dass du wieder zurück nach England kommst und nun sesshaft wirst.“
 

Rose hob eine Augenbraue und sah sie irritiert an. „Was meinst du mit Warnung?“
 

Alice trat langsam näher, als hätte sie Angst, dass Rose wie ein Vulkan explodiert. „Morgen ist ja das Quidditchspiel und da ist es ja nur eine Frage der Zeit, bis wir auf Scorpius treffen. Immerhin ist er der Star des Abends.“
 

Noch immer verwirrt, ließ sie das Glas auf den Tisch sinken. „Na und? Ich weiß, wie ich mit ihm umgehen werde.“ Sie seufzte laut. Rose könnte ihm niemals die Wahrheit sagen. Er würde ihr nie verzeihen. Lieber wollte sie Abstand zu ihm wahren. Er sollte ruhig sein Leben leben und nicht mit ihrem Chaos zusammen kommen.
 

„Er sieht Astoria Malfoy wie aus dem Gesicht geschnitten. Die Augen, sein Haar, seine Nase.“, fing Alice aufgebracht an.
 

„Moment mal, Alice! Wer denn?“, fragte sie ahnungslos.
 

„Na, Liam. Was denkst du, was Scorpius für ein Gesicht machen wird, wenn er Liam ansieht und darin seine Mutter wieder erkennt?“, sagte sie außer sich.
 

Rose schluckte. „Jetzt wo du das sagst ...“
 

Sie hatte sich schon gewundert, warum Liam ihnen beide nicht ähnlich sah. Nichts hatte er von Rose oder von Scorpius; kein blondes oder rötliches Haar, oder ihre Stupsnase oder Scorpius' kleine Ohren. Rein gar nichts. Sie hatte sich schon oft gefragt, wem er ähnlich sah. Jedoch wie, in Merlins Namen, hätte sie auf Astoria Malfoy kommen sollen?
 

„Das ist nicht gut“, murmelte sie vor sich hin. „Mist was sollen wir machen?“
 

Alice blickte bedrückt. „Halte ihn von ihm fern, Rose! Das Risiko ist zu hoch!“
 


 

~~~ ♦♣♠ ~~~
 


 

„Mum! Mum! Sieh doch! Da fliegt er!“ Liam schien richtig begeistert zu sein. Es war sein erstes großes Quidditchspiel überhaupt. Bisher hatte er nur kleine Spiele gesehen, die ein paar Jugendliche nur aus Spaß gespielt hatten.
 

Rose schluckte. Wenn er wüsste, dass er gerade seinen eigenen Vater anfeuerte ... „Ja, ich sehe ihn, mein Schatz!“
 

Scorpius schien ganz konzentriert zu sein. Er ignorierte die Menge, die ihn laut anfeuerte und blickte seine Gegner an. Die Falmouth Falcons. Ihre schlimmsten Gegner.
 

Rose durfte ihn zum ersten Mal beim Quidditch bewundern. Selbst in Hogwarts hatte er nie gespielt, weil er zu unsportlich gewesen war. Man hatte ihn eine Sportniete genannt. Es war schon immer sein Traum gewesen, Quidditchspieler zu werden. Und dass er dies ohne ihre Unterstützung während der sieben Jahren geschafft hatte, machte sie stolz.
 

„Meinst du, ich bekomme von ihm ein Autogramm?“
 

Rose sah ihren Sohn an, der ihr begeistert zu lächelte. Meine Güte, in was war sie nur hinein

geraten! „Ich werde dir eins besorgen!“
 

Liams Augen leuchteten. „Wirklich?“
 

Rose nickte freudig. Was sie nicht alles für ihn tat! Sie liebte Liam so sehr. Dabei war die Geburt gar nicht so einfach gewesen. Sie hatte damals starke Schmerzen gehabt und wie sehr hatte sie sich gewünscht, dass jemand ihr die Hand hielt, aber sie wollte niemanden – besonders Scorpius – in diese Sache rein ziehen.
 

Als der Arzt dann sagte, dass es Junge war, war sie überglücklich. Auch mit einem Mädchen wäre sie zufrieden gewesen, aber sie hatte sich sehnlichst einen Jungen gewünscht. Als dieser dann nach dem Namen des Babys fragte, sagte sie spontan: „Liam.“
 

Doch dann wurde ihre Aufmerksamkeit auf das Spielfeld gerichtet. Das Spiel fing an.
 

Ihre Augen konnten kaum mit der Geschwindigkeit der Spieler mithalten. Scorpius und seine beiden anderen Jäger versuchten an Marcus Flint vorbei zu kommen. Dieser war nun über zwanzig Jahre im Quidditchgeschäft und hatte nur noch ein bis zwei Jahre vor sich, bevor er Quidditch verließ. Er war einfach zu alt, um mit Leuten wie Scorpius mit zu halten. Zumindest war dies die Meinung vieler Leute.
 

Doch Flint spielte passabel und flink. Ab und zu legte er einen der Jäger herein. Eben typisch Schlange. Doch Scorpius wäre nicht der Star des Abends, wenn ihm nichts eingefallen wäre. Durch ein Täuschungsmanöver lenkte er Flint ab und seine beiden anderen Jäger nahmen sich die anderen zur Brust.
 

Die Menge jubelte, als Scorpius mit seinem Team immer weiter punktete. Liam war hin und weg und auch Rose musste schlucken. Scorpius hatte was aus sich gemacht. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie ihn baten, bei den ganz Großen mit zu spielen; vielleicht sogar in der Nationalmannschaft, denn im nächsten Sommer fand wieder die Quidditch–Weltmeisterschaft statt.
 

Ein kalter Windstoß. Rose zitterte und legte den Arm um ihren Jungen. Dieser schien aber keine Kälte zu fühlen, viel zu begeistert war er von seinem Vorbild.
 

Ein Spieler stürzte ab, weil die Sicht durch den leichten Schneefall und den kalten Wind schlechter wurde. Ein Schneesturm bahnte sich an. Plötzlich kam eine Durchsage aus heiterem Himmel; durch das schlechte Wetterverhältnis wurde das Spiel abgebrochen und auf einem anderen Tag verlegt.
 

Liam schien enttäuscht zu sein. „Mann!“
 

Schmunzelt grinste sie ihren Sohn an. Allerdings war die Durchsage berechtigt. Das Wetter und der Schneesturm verschlimmerte sich mit jeder Sekunde.
 

„Können wir jetzt IHN besuchen? Damit du mir mein Autogramm holen kannst?“, Liam nahm ihre Hand und bettelte mit seinen schmollenden Mund und seinen meerblauen Augen.
 

Sie verließen gerade das Stadion. „Er will sich bestimmt noch ausruhen. Wir gehen einfach später zu ihm, okay?“, versuchte sie ihren Sohn zu beruhigen.
 

Jedoch zeigte sich jetzt, wie klug er war. „Aber dann hast du später keine Zeit und willst nicht hingehen, bis du's letztendlich vergessen hast!“, meckerte er sie an und entzog ihr seine Hand.

„Dann gehe ich einfach selber zu ihm hin.“, rief er und lief schon weg.
 

Rose bekam Panik. „Liam!! Nein, bleib hier, hörst du?“, rief sie ihm schockiert hinterher. Und fing dann an, ihm nach zu laufen. Ihr Herz raste. Wenn Scorpius und Liam aufeinander trafen, würde Scorpius seine eigene Mutter in ihm wieder erkennen. Das durfte sie einfach nicht zu lassen! Rose rannte wie der Teufel. „Liam!!!“, aber er war schon in irgend einer der Kabinen verschwunden.
 

Na toll! Sie konnte doch nicht die Kabinen öffnen, wo sich gerade die Spieler umzogen. Die Angst ließ sie keine Luft bekommen. Bevor sie jedoch einer der Kabinen öffnete, ging eine von ihnen selbst auf.
 

Ein verschwitzter Scorpius Malfoy kam heraus. Außer seinen Hosen hatte er nichts an. Sie starrte auf seine Bauchmuskeln, die er vorher nicht hatte. Barfuß sah er sie zuerst verwirrt und dann grinsend an.
 

Keuchend trat Alice hinter sie. „Mann, Rose, hast du mich erschreckt! Warum bist du wie eine Wahnsinnige gerannt?“, rief ihre Freundin und schnappte nach Luft.
 

„Ich glaube, das war wegen ihm ...“ Scorpius grinste breit und hob belustigt eine Augenbraue.
 

Rose sah, wie Liam hinter ihm war. „Mum!“, rief dieser. „Er hat sogar einen Galaxy 2000!! So einen will ich auch!!“
 

„Wir reden besser in meiner Kabine“, schlug Scorpius vor.
 

Rose war sprachlos und auch Alice schenkte ihm ein misstrauischen Blick. Als sie dann in seiner Kabine waren, lehnte sich Scorpius genüsslich zurück. Noch nie in ihrem ganzen Leben hatte sie ihn so selbstsicher, so arrogant erlebt.
 

„Mum! Er hat gesagt, er bringt mir bei, wie man auf einem Besen reitet“, fing Liam glücklich an.
 

„Was?“, riefen Alice und Rose heraus. Ob er irgendetwas gemerkt hatte?
 

Doch Scorpius zuckte nur mit den Schultern. „Na ja, wenn die Wintersaison vorbei ist, hab ich wieder Zeit. Also warum nicht? Außerdem braucht der Junge ein männliches Vorbild, wo er doch keinen Vater hat.“
 

Rose hielt die Luft an. Was hatte das zu bedeuten? Ahnte er was? War dies gerade eine Provokation oder wollte er einfach nur helfen? Sie wusste es nicht, aber trotzdem sah sie ihn misstrauisch an. „Ich weiß nicht so recht ...“, fing sie an, aber Liam fiel ihr ins Wort.
 

„Bitte Mum! Er zeigt mir, wie man spielt! Und außerdem ist er sehr nett. Bitte!!“ Schon wieder schmollte er.
 

Doch bevor Rose ein Wort sagen konnte, mischte sich Scorpius ein. „Liam, gehst du mit Alice bitte mal kurz raus? Ich rede mal mit deiner Mum.“ Er zwinkerte Liam zu.
 

Dieser verstand und sprang hoch erfreut und nahm Alice' Hand. „Gehen wir!“, rief er Alice zu, aber diese schien Scorpius nicht zu trauen.
 

Rose seufzte. „Geh, Alice, ich klär das schon.“
 

Die Longbottom funkelte den Malfoy an. „Ich warne dich!“, drohte sie ihm und ging mit den Jungen hinaus.
 

Scorpius lachte, als sie die Kabinentür hinter sich schloss. „Einen tollen Wachhund hast du da!“
 

Rose schien empört zu sein. „Alice ist nicht mein Wachhund! Und was willst du bitte schön von meinem Sohn?“
 

Scorpius schien sich aus irgendeinen Grund zu freuen. „Hey! Er kam zu mir und nicht anders herum!“
 

Rose brummte. „Ich kann ja auch nichts dafür, dass er so ein großer Fan von dir ist! Kannst du nicht einfach Nein sagen?“, fragte sie ihm bittend.
 

„Und ihm so seinen Traum versauen? Bestimmt nicht!“
 

Rose schien verzweifelt zu sein. „Mann, Scorpius“, rief sie aufgebracht und schloss für einen kurzen Augenblick die Augen. Ein großer Fehler. Denn in der nächsten Sekunde war schon seine Hand in ihrem Haar. Ihr Herz raste. „Wah?!“
 

Er presste sie gegen die Wand. „So schnell wirst du mich eben nicht los!“
 

„Scorpius, bitte!“, flüsterte sie bittend. Ihre Augen sahen in seine. Plötzlich stand die Zeit still. Sie sah nur noch ihn. Dann bückte er sich nach unten und küsste sie. Rose zuckte kurz zusammen, aber dann erwiderte sie es leidenschaftlich. Sie spürte seinen muskulösen Körper. Alles von ihm. Als sie sich kurz lösten, murmelte sie: „Das geht nicht!“
 

„Wetten, doch!“, grinste er sie voller Hohn an. Sein Mund küsste ihren Hals hinab, bis er an einen bestimmten Punkt saugte.
 

Rose keuchte. Sie wusste, was er damit bezweckte. Sie riss sich los. „Verdammt, was soll das?“
 

Scorpius hatte ein sehr durchtriebenes Lächeln. „Na, was denkst du? Rose, wenn du jeden Tag diesen Knutschfleck im Spiegel siehst, wirst du schon sehen, was du gerade und auch damals weg geworfen hast.“
 

Ihr wurde heiß. Rose schluckte.
 

„Dein Sohn vergöttert mich. Und ob du es willst oder nicht. Du liebst mich. Akzeptiere es oder nicht. Aber Liam soll nicht wegen dir kein männliches Vorbild haben. Ich will ja nichts gegen deine Erziehung sagen, aber ich werde immer für ihn da sein.“
 

„Und das machst du einfach so? Obwohl ich dich abgewiesen habe und du nicht weißt, von wem das Kind ist?“ Durcheinander starrte sie ihn an.
 

„Das tut überhaupt nichts zur Sache.“ Mit diesen Worten nahm er ein Tuch und verschwand in die Duschräume, die nebenan waren.
 

Rose versuchte sich zu beruhigen. Ihr Herz raste immer noch von dem Kuss. Dieser Trottel wusste, wie man sie aus dem Konzept brachte; indem man sie auf ihren Sohn ansprach oder sie leidenschaftlich küsste. Noch ein bisschen mehr und sie wäre ihm wieder verfallen.
 

Wieso hatte sie es nicht diesmal geschafft eine gleichgültige Maske aufzusetzen? Wie konnte er ihre Wand durchbrechen?
 


 

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Einige Tage später hatte sie das Gefühl, nie mit Scorpius geredet zu haben. Aber dieser Fleck an ihrem Hals erinnerte sie immer an ihre Schwäche, die sie zu ihm hatte.
 

Als sie vom einkaufen zurück kam und gerade die Wohnungstür schloss, schnappte sie nach Luft; Glasscherben auf dem Boden, Vasen umgestürzt, Kleider auf dem Sessel, Blumentöpfe umgeworfen.
 

Was zum Teufel war hier nur geschehen?
 

Als sie der Spur folgte, – Rose hatte ja keine Wahl, wenn sie ehrlich zu sich war, wäre jeder der Spur gefolgt – sah sie entsetzt, wie zwei Menschen vollkommen verrückt übereinander herfielen. Bei Merlin, dass sie das erleben musste! Sie schluckte.
 

Alice auf dem Küchentisch keuchend. Und Albus zwischen ihren Beinen. Zwar waren beide noch bekleidet, aber wer hätte das gedacht? Die beiden hatten fast kaum ein Gespräch, wenn Albus bei ihnen war. Alice und sie teilten sich ja die Wohnung, die für Rose und Liam allein einfach zu teuer war. Aber nie war ihr aufgefallen, dass diese beiden sich so gern hatten!
 

Sie räusperte sich, aber keine Reaktion. Rose nahm einfach den besten Gegenstand, der ihr gerade spontan in der Hand war. Einen armen Blumentopf, traf es. Sie ließ diesen hinunterfallen. Beide fuhren erschrocken auseinander. Und wurden knallrot, als sie Rose an der Küchentür lehnen sahen.
 

Da keiner ein Wort sprach und Rose nicht wollte, dass es für Alice peinlich wurde, winkte sie lässig ab. „Ich sag dazu lieber nichts, aber ihr wisst, dass ihr diese Unordnung aufräumt?“ Schmunzelnd beobachtete sie, wie beide ihre Kleidung ordneten und dann kam ihr ein Blitzgedanke. Eben Mutterinstinkt. „Wo ist den Liam?“
 

„In seinem Zimmer und spielt“, murmelte Alice immer noch beschämt.
 

Rose nickte, aber kontrollierte trotzdem nach. Allerdings in seinem Kinderzimmer war er nicht mehr. Panik überfiel sie. „Er ist nicht da.“ Sie kontrollierte besorgt auch die anderen Zimmer, aber er war nicht da. Liam war verschwunden.
 

„Also ich geh dann mal“, verabschiedete sich Albus ohne auf beide ein Blick zu verschwenden.
 

Rose, die immer noch in Gedanken war, sagte nichts.

„Es tut mir schrecklich Leid! Rose! Die Vasen ersetze ich dir auch.“ Alice flehte, aber Rose hatte andere Gedanken. „Was ist denn, Rose? Du schaust schon die ganze Zeit so komisch!“, murmelte ihre Freundin und packte sie am Arm.
 

„Liam ist weg!“ Rose zitterte. „Er ist nicht in der Wohnung.“
 

Alice erstarrte. „Oh nein!“ Rose blickte sie an, als ihr Gesicht blass wurde. „Scorpius hat ihn!“, rief sie.
 

„WAS?“ Rose war entsetzt. „Aber wie?“ Doch bevor Rose ihre Frage formulieren konnte, erklärte schon Alice. „Du wirst es nicht glauben, aber Albus und Scorpius sind zusammen aufgetaucht ...“
 

„Zusammen?“, rief sie mehr als überrascht. Albus hatte schon immer eine Abneigung gegen Scorpius gehabt. Diese Information überraschte sie mehr als alles, was sie bisher gesehen hatte.
 

„Ja, er hat nach dir gefragt und ich hab ihm gesagt, du seist nicht da. Und dann hab ich mich Albus gestritten und gedacht, Scorpius sei weg, aber anscheinend hat er Liam mitgenommen.“
 

Rose blieb der Atem weg. Diese miese Ratte entführte ihr Kind! Plötzlich erstarrte sie. Er kannte die Wahrheit, warum sonst hatte er ihren Sohn gekidnappt?
 


 

~~~ ♦♣♠ ~~~
 


 

Etwas später...
 

„Du schuldest mir etwas Malfoy!“ Albus lehnte sich in einem Sitz zurück. Sie saßen gerade alle drei in dem Fahrenden Ritter, auf dem Weg nach Malfoy Manor.
 

„Sag bloß, mein Plan war nicht gut?“ Scorpius grinste und sah den kleinen Jungen an, der in seinem Armen schlief.
 

„Krank! Wenn du mich fragst, bekommt Rose einen Herzinfarkt und rast vor Wut, wenn sie weiß, was du weißt und ach ... scheiße, ist das ganze kompliziert.“
 

Schmunzelnd sah Scorpius sein Gegenüber an. „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Rose zu mir kommen wird – oder sagen wir, sie muss.“
 

„Und was machen wir danach? Malfoy, sie wird dir Liam wieder wegnehmen ...“, erklärte Albus ernst.
 

Doch Scorpius grinste nur. „Ich werde sie dazu bringen, mich zu heiraten. Ganz einfach. Und Liam wird das Ganze irgendwann verstehen.“
 

Sein Grinsen erlosch, als er Albus lächeln sah. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass der Potter ihn mochte. „Weißt du was? Ich finde du bist in Ordnung!“, sagte Albus aufrichtig. Perplex sah Scorpius ihn an. Sprachlos erwiderte er nichts. „Nein, ganz ehrlich!“ Als hätte Albus sein Schweigen missverstanden. „Ich hab dich falsch eingeschätzt. Und ich glaube, ich schulde dir eine Entschuldigung!“
 

Scorpius hob die Augenbraue. „Du machst Witze!“
 

Albus wurde wütend. „Sehe ich so aus, als würde ich Scherze reißen?“
 

Schon bekam er wieder Angst. „Ähm nein..“, gab er kleinlaut zurück.
 

„Na siehst du“, grinste Albus. „Ich hoffe, ich kann es wieder gut machen, indem ich dir bei Liam helfe. Rose begeht ein Fehler und darum bin ich auf deiner Seite.“
 

Scorpius schien zum einen beeindruckt zu sein und zum anderen war er verblüfft. „Danke“, murmelte er und erwiderte das Lächeln, das Albus ihm schenkte.
 

Und irgendwie hatte er das Gefühl, dass sie irgendwann, eines Tages, vielleicht doch so etwas wie Freunde sein konnten.
 


 

~~~ ♦♣♠ ~~~
 


 

„Ich bring ihn um, Alice!“, rief sie. „Hörst du mich? Ich mach ihn fertig!“
 

Diese nickte nur betreten. „Es tut mir Leid, Rose! Das ist alles meine Schuld – wenn Albus mich nicht so wütend gemacht hätte, hätten wir uns nie geküsst und ich hätte Malfoy aufhalten können ...“, flüsterte sie traurig und schuldig.
 

Doch Rose winkte ab. „Wenn jemand Schuld an dieser Sache ist, dann dieser Idiot!“ Außer sich vor Zorn zog sie sich ihren Mantel an und durch das Flohnetzwerk kam sie mit Alice in Windeseile bei den Malfoys an.
 

Rose betrat zum ersten Mal den großen Saal. Die Wände waren grün und alles war sehr edel. Mit den Gegenständen im Regal und auf den Wänden sah man, was für ein Reichtum die Malfoys besaßen.
 

„Der Herr erwartet euch schon.“, murmelte die Hauselfe, die vor ihnen stand. „Folgen sie mir.“
 

Rose tat das mit Vergnügen. Mit großen und sicheren Schritten betrat sie den Raum, wo sie ihn treffen würde. Doch was sie da sah, machte sie sprachlos. Scorpius und Albus und ihr kleiner Sohn spielten Zauberschach. Er lachte, als Scorpius ein Witz riss. Nicht nur, dass ihr Sohn auf seinem Schoß saß – Scorpius war auch so dreist, ihren Cousin auf seine Seite zu bringen.
 

Als er sie endlich bemerkte, lächelte Scorpius und winkte den Hauself zu sich. „Macht alles für ein Dinner zu recht.“
 

„Was fällt dir ein ...“, fing sie an.
 

Doch Scorpius unterbrach sie, indem er aufstand und sie an der Hand fasste. Seine Lippen berührten ihre kühle Wange. „Schön das du kommen konntest.“ Er lächelte und als Liam zu ihr rannte und sie umarmte, war sie einfach sprachlos.
 

Was für ein Spiel spielte er mit ihr? Sein dreistes Grinsen ließ sie schneller atmen.
 

„Mum“, rief Liam. „Wir haben Schokofrösche gegessen und Onkel Al hat mir Muggelsachen gezeigt. Und dann haben wir Zauberschach gespielt und Onkel Al verliert!“
 

Das war einfach zu viel für sie. Selbst Alice war verwirrt und starrte Albus beschämt an. Apropos – was lief denn zwischen den beiden? Da musste sie Alice mal aushorchen! Unbedingt!
 

„Wir müssen reden!“, flüsterte ihr Scorpius dicht ins Ohr. Seine Nähe machte ihn wieder weich.
 

„Was wird hier gespielt?“, flüsterte sie zurück. Liam spielte mit Albus, während Alice sich schüchtern auf eine Couch hinhockte.
 

„Das sagt genau die Richtige.“ Rose schluckte. Scorpius schien wütend zu sein. Er packte ihre Hand und zog sie ins Nebenzimmer. Er ließ sie nicht los, stattdessen musterte er sie. „Du hättest mir sagen sollen, dass du wegen der Schwangerschaft gegangen bist. Verdammt, Rose!“, schrie er sie an. „Liam ist mein Kind – genauso wie deines. Warum hast du mir nie etwas davon gesagt? Du hast mir sieben Jahre geraubt, weißt du das überhaupt?“
 

Rose schluckte. Die Nervosität brach aus. „Woher weißt du das?“
 

„Al hat es mir gesagt!“
 

Rose war mehr als überrascht, dass die beiden Männer sehr vertraut mit einander umgingen. „Wie kommt es, dass du mit Al ...“
 

Doch er unterbrach sie schon. „Das spielt überhaupt keine Rolle! Du schuldest mir ein Haufen Erklärungen! Al redete etwas über Schwierigkeiten – was hat das zu bedeuten?“
 

Rose riss sich von ihm los und wandte ihm den Rücken zu. „Du wirst nie Ruhe geben, was?“
 

„Ich liebe dich! Ganz einfach.“ Schlicht ließ er ihr Herz höher schlagen. Als sie nicht antwortete, trat er hinter ihr. „Ich habe ein Recht auf die Wahrheit, Rose!“
 

„Auch wenn sie weh tut?“, fragte sie leise schüchtern.
 

Scorpius berührte ihre Schulter mit seiner Hand. „Was hast du Liam über seinen Vater erzählt?“
 

„Das wir uns getrennt haben.“ Rose drehte sich nicht um. Es war ihr klar, dass er dies fragen musste. Viel zu nervös war sie, um ihn jetzt in die Augen zu sehen.
 

„Warum hast du dir deinen langen Haare abgeschnitten?“
 

Diese Frage machte sie durcheinander. Verwirrt drehte sie ihren Kopf und bemerkte, dass nur wenige Zentimeter sie trennten. Scorpius Gesicht', seine Augen blickten sie ernst an.
 

„Ich weiß nicht..“, murmelte sie. „Vielleicht weil ich mir nicht so meine Zukunft vorgestellt habe ...“ Noch immer wusste sie nicht, auf was er hinaus wollte. „Und darum habe ich sie wohl abgeschnitten. Weil ich mich eben geändert hab, mussten sie weg.“
 

„Du hast schon in Hogwarts die Zukunft gefürchtet.“
 

Unsicher sah sie ihn weiter an. „Ja, abergläubisch, wie ich war. Aber ...“
 

Er schüttelte den Kopf. „Bevor du wusstest, dass du schwanger warst, welche Pläne hattest du gehabt?“
 

Rose zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es nicht.“

Scorpius grinste unerwartet. „Und jetzt?“

Rose schien immer noch ahnungslos zu sein. „Bin ich genauso schlau wie damals.“
 

Er lachte und nahm ihre Hand. „Gut, dann plane ich für uns. Und für Liam.“ Rose sah ihn entsetzt an und wollte schon protestieren, jedoch war Scorpius schneller. „Zuallererst wirst du heute hier übernachten und wohnen. Danach werden wir heiraten. Und eventuell noch ein Kind bekommen?“ Er wackelte belustigt mit den Augenbrauen.
 

Wünsche hatte er! Aber was für welche. „Was?“, fassungslos machte sie den Mund auf.
 

„Mund zu, du sabberst!“ Scorpius grinste.
 

Arrogant, wie der neue Scorpius war, schluckte sie erst mal, wie er sie überrumpelt hatte. „Moment mal ...“, rief sie. „Ich hab doch gesagt –“, fing sie an.
 

Aber wie schon zuvor, unterbrach er sie. „Haben wir gerade nicht geklärt, dass du eine miese Zukunftsplanerin bist?“ In seiner Stimme lag Spott. „Und es lieber mir überlassen sollst.“
 

„Scorpius“, fing sie wieder an.
 

Doch diesmal grinste er nur und sagte: „Basta! Du bleibst und wir heiraten!“ Wie überheblich! Merlin, hatte sie einen Egoisten zurück gelassen!
 

Doch bevor ein erneuter Protest kam, stürmte Liam herein. „Mum! Mum! Onkel Al küsst Alice“, rief er. Das brachte nun beide aus dem Konzept. „Was?“, rief sie und Scorpius lachte belustigt. Irgendetwas wusste er über die beiden, was sie nicht wusste. Und Teufel noch mal, die beiden benahmen sich, wie frisch verliebte Teenager.
 

Urplötzlich spürte sie Scorpius' Hand an ihrer Taille. „Wird es dich auch stören, wenn ich deine Mum küsse?“
 

Liam verzog das Gesicht und sie mussten beide lachen. „Das ist ja so eklig. Ich geh mit Bobby spielen!“, rief der kleine Junge.
 

Rose hob eine Augenbraue. „Wer ist Bobby?“
 

„Mein Hund.“, sagte er schlicht und drückte sie an sich.
 

„Du hast einen Hund?“, fragte sie überrascht. Was wusste sie noch nicht? Sie musste wohl einiges verpasst haben. So wie er.
 

„Na ja, eigentlich wollte ich mir einen Drachen anschaffen, hab mich dann aber für einen Hund entschieden. Total verspielt. Ich musste mich eben beschäftigen und du warst ja nicht da“, gab er grinsend und total arrogant zu. Idiot, dachte sie und sah ihn grimmig an. „Wann wirst du ihm sagen, dass ich sein Vater bin?“ Sofortiger Themenwechsel.
 

Rose schloss die Augen. Merlin, was stellte er ihr für Fragen? „Wenn der Zeitpunkt reif ist.“ Das klang ja ganz vernünftig, dachte sie, aber Scorpius schien das nicht zufrieden zu stellen.
 

„Du musst einiges nachholen, Rose. Und mir noch heute alle Fragen beantworten!“ So fordernd hatte sie ihn noch nie erlebt.
 

Rose sah ihn an und dann hatte er wieder dieses dreiste Grinsen im Gesicht. Oho, dachte sie und schon hob er sie über seine Schulter. „AH“, schrie sie. „Lass mich los! Was hast du vor?!“ Ihre Schreie hörte man im ganzen Haus, sodass auch Alice und Albus angerannt kamen.
 

„Ich werde jetzt das tun, dass ich schon tun wollte, als ich dich in dem Saal gesehen habe – und niemand wird mich aufhalten!“
 

Er wechselte ein Blick mit Albus, aber auch dieser schien mehr belustigt zu sein, als verärgert. „Na, viel Spaß ihr beide. Wir kümmern uns um Liam, also lasst euch ruhig viel Zeit.“ Sein böses Lächeln konnte sie jetzt schon sehen. Verräter! Dieser Albus Severus Potter würde einen Arschtritt von ihr bekommen, wenn sie wieder kam.
 

Als sie um sich schlug, lachte Scorpius nur. „Na, na. Nicht so eilig mein Fräulein.“
 

„Alice, hilf mir!“, rief sie.
 

Doch auch ihre Freundin schien nicht mehr dieselbe zu sein. „Tut mir Leid Rose, aber wenn ich das tue, bringt mich Albus um.“ Na toll! Noch eine, die sie im Stich lässt.
 

Plötzlich ging es die Treppe hoch, da sie von den Treppenstufen abgelenkt war, bemerkte sie erst zu spät, dass Scorpius ihr am Arsch herum grapschte. „Scorpius!“, rief sie empört.
 

„Tut mir Leid, Schatz, aber ich bin in Versuchung gekommen.“ Er lachte leise. Oh, diese böse Lachen! Sie ahnte, was er vor hatte.
 

„Scorpius, bitte.“ Es war ihre letzte Chance, doch er würde sie nie gehen lassen.
 

„Keine Chance!“ Scorpius öffnete die Schlafzimmertür. „Wir werden wohl wieder sündigen!“
 

Rose wurde heiß. Er schmiss sie aufs Bett und ihr Herz klopfte schneller. Eine erotische Atmosphäre breitet sich aus. „Deine Eltern?“, fing sie an.
 

„Sind auf Weltreise.“, erklärte er grinsend. Ja, seine Eltern, Astoria und Draco, waren nun alt genug, um ihr restliches Leben zu genießen und um die Welt zu erforschen. „Ich hab Malfoy Manor ganz für mich.“ Rose stockte der Atem, als er sich auf den Bettrand setzte und ihre Schuhe auszog.
 

Er hatte immer noch dieses dreiste Grinsen auf sein Gesicht. Sie würde wohl eine unvergessliche Nacht mit ihm erleben. So, wie es aussah, musste sie sich dem Schicksal fügen. Was ihr Liam dazu sagen würde, wenn er wüsste, dass sein Held sein Vater war?
 

Und irgendwie wusste sie, dass sie nach langem wieder etwas richtiges getan hatte. Rose Weasley lächelte. Und diesmal war es kein falsches! Als Scorpius dieses Lächeln sah, war es, als wären sie wieder miteinander verbunden. Kein Hindernis, keine Mauer. Er hoffte und ahnte, dass er auf den richtigen Weg war, Rose zurück zu bekommen. Und das für immer...
 

~Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln~
 

Draußen fing es wieder an zu schneien, aber das nahmen beide nicht war.
 

Und einen Stock tiefer, da spielte ein nichts ahnendes Kind und ein Hund namens Bobby, während Alice und Albus zusahen und sich am Kamin wärmten.
 

Doch bald würde der Frühling kommen und Neues entstehen lassen..
 


 


 


 

Ende.
 


 

Liebe Dahlie,

so das wars! Ich hoffe sehr, dass dir mein Two-Shot gefallen hat

und falls nicht, darfst du mich gern erschlagen und einen neuen fordern ;)

- Zu der Quidditchszene: nun ja ich experimentiere noch und versuch mich zu bessern.

- Zu Alice & Albus: ein Wunder, dass ich sie mit rein gebracht habe! Ich hab null Vorstellungen von Alice und Albus als Paar und hoffe es hat dich ein wenig gefreut, dass sie mit von der Partie waren.

- Zu Finn: schlicht und einfach, er ist wahnsinnig, aber ich konnte es nicht in die Länge ziehen, sonst hätte es nie ein Ende genommen. xD

- Und zum Schluss das Ende: wollte eigentlich ein offenes Ende, aber naja Happy End ist eh immer besser :)
 

So ich hoffe, dir hat dein Geburtstagsgeschenk gefallen :) Es hat mir großen Spaß gemacht, diese kleine Story für dich zu schreiben :)
 

Liebe Grüße Nami <3



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Kommentare zu dieser Fanfic (9)

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Von: abgemeldet
2012-06-03T19:51:44+00:00 03.06.2012 21:51
Hallo :)
Mit einer riesen großen Verspätung kommt nun mein neuer Kommentar :D

Das war ein wirklich wunderschönes Kapitel. Es hat mir unglaublich viel Spaß gemacht es zu lesen. Ich hab's schon geahnt das Liam das Kind von Scorpius ist. Das zwischen Albus und Alice ist wirklich interessant. Ich frage mich, was zwischen den beiden wohl läuft? Ich hätte darauf gerne eine Antwort :P Zurück zu Scorp und Rose. Ich fand die Gespräche zwischen den beiden wirklich gut. Natürlich freue ich mich über das Happy End. Ich hätte gerne eine Fortsetzung :(

Dein Schreibstil, war super zu lesen. Man konnte sich richtig bildlich alles vorstellen.

Grüße
B0UNTY
Von: abgemeldet
2012-06-02T17:01:07+00:00 02.06.2012 19:01
Hallöchen :)
was für ein einstieg :D Ich fand den anfang auf jedenfall schon mal sehr sehr gut. und er regt auf jedenfall zum Weiter lesen an :D Ich muss sagen das Rose und Scorp freunde werden finde ich schonmal super. besser als, das sie ständig sich nicht leiden können :) Ich frage mich wieso Rose sich so verändert hat?

Grüße
B0UNTY
Von: abgemeldet
2012-01-07T13:52:46+00:00 07.01.2012 14:52
Hey Nami!

Als erstes ist mir aufgefallen, dass Scorpius zwar selbstsicherer geworden ist, aber immer noch eine Heidenangst vor Albus hat. Witzig, wenn ich an den völlig verängstigten, 11-jährigen Albus im Epilog des 7. Buches denke! xD Es ist also schon mal so, wie ich vermutet habe; der Kleine ist tatsächlich Scorpius’ Sohn. Aber weshalb trennt Rose sich von ihm? Ist die Vorstellung, ein Kind von ihm zu bekommen und mit ihm großzuziehen so schrecklich?

Aber es ist natürlich schön zu hören, dass Rose ihn immer noch irgendwie zu lieben scheint (zumindest, wenn man Albus’ Worten Glauben schenken kann). Ich hoffe doch stark, das renkt sich wieder ein und Scorpius kann sie von Finn Davis lösen - Himmel, ich wäre nie darauf gekommen, dass der dieser Schwarzhaarige ist, ich habe kaum noch einen Gedanken an diesen Kerl verschwendet! xD Aber echt extrem, was für Ansichten Finn hat - und wie sie ihm alles abgekauft hat! oO Und er hat es sogar geschafft, sie von Scorpius wegzuhalten!

Ich muss ehrlich sagen, so gut, wie Rose es auch meint, wenn sie Liam von Scorpius fernhalten will, finde ich, dass es nicht das Richtige ist. Mittlerweile ist ihr doch klar, dass sie einen Fehler begangen hat, als sie Scorpius verlassen hat, oder? Warum verwehrt sie also ihrem eigenen Sohn den Vater? Vor allem, wenn Liam eh schon so verrückt nach Scorpius ist? Ich hoffe, da steckt ebenfalls noch einiges dahinter, sonst bin ich böse auf Rose! xD

Ich finde es so süß, wie Liam unwissentlich seinem eigenen Vater nacheifert - Blut ist eben doch dicker als Wasser. Ich stelle ich mir insgesamt so putzig vor! ♥ Und es ist wirklich herzerwärmend, wie Scorpius mit dem Kleinen umgeht. Aber ich finde, dass Scorpius Rose geküsst hat, war zwar einerseits romantisch, weil so gezeigt wird, dass er echt selbstbewusster geworden ist, aber andererseits hätte ich es besser gefunden, wenn er sie noch ein wenig zappeln gelassen hätte - sorry, aber das hätte sie verdient.

Hihi, allmählich dreht Scorpius ein wenig durch, kann das sein? xD Zuerst entführt er seinen eigenen Sohn und dann will er Rose zu einer Heirat zwingen. Okay, wahrscheinlich ist das der einzige Weg, sie rumzukriegen, aber es ist schon ein wenig makaber. LOL, und Albus gratuliert ihm auch noch dazu! xDDD Ich bin sehr über Scorpius’ Dreistigkeit überrascht, aber im Endeffekt muss ich zugeben, dass es anscheinend einfach die beste Lösung war.

Im Großen und Ganzen eine richtig tolle, wunderschöne FF! Ich finde es zwar ein wenig schade, dass nichts mehr zu Finn Davis und seine großen Pläne gesagt worden ist, aber das ist nur ein kleiner Makel. Ich hatte sehr viel Spaß beim lesen und korrigieren und hoffe, ich habe nichts übersehen...

Allerliebste Grüße, deine Heaven. ♥♥♥
Von: abgemeldet
2012-01-07T13:52:12+00:00 07.01.2012 14:52
Hallo Namilein! ♥

Ich finde deinen Einstieg in die Story sie herzerwärmend - ein kleiner, vollkommen verunsicherter Scorpius, der Angst vor einem selbstbewussten, arroganten Albus hat. Das war wirklich herrlich! xD Auch, wenn Albus für mich niemals so sein könnte, finde ich die Art seines Charakters irgendwie interessant.

Nur menschlich und absolut authentisch finde ich, dass sich Scorpius irgendwann in die strahlende, ihn rettende Rose verliebt hat; anscheinend ist er sehr fasziniert von ihrem Wesen und ihrer Standfestigkeit, dass es absolut normal ist, sich in so jemanden zu verlieben. Umso schöner war es natürlich auch, dass es geklappt hat. ABER WARUM VERLÄSST SIE IHN?

Das einzige, was mich an dieser Stelle irgendwie irritiert hat, ist, dass Rose auf der Party erst ein Gespräch mit Scorpius sucht und dann versucht, ihn abzuwimmeln, ohne ihm wirklich etwas mitgeteilt zu haben ... warum ist sie dann nicht einfach auf Abstand geblieben? xD

Aber an sich ein sehr interessanter Einstieg - ich bin wirklich gespannt, was alles hinter Rose’ siebenjähriges Verschwinden steckt ... Ach, und die Sache mit ihrem Sohn --- kann es nicht sein, dass Scorpius der Vater ist? =D

Ich bin gespannt, wie es weiter geht! ♥
Allerliebste Grüße, deine Heaven~.

P.S: Nicht wundern, ich habe diesen Kommentar schon während des korrekturlesens geschrieben, deswegen kenne ich die ganze Story noch nicht und bin voller Fragen! xD
Von:  Dahlie
2011-11-16T11:36:16+00:00 16.11.2011 12:36
Wunderbar!

wie kann ich dir nur danken?
Der Zweiteiler war so viel Liebe, so viel Drama und Detail, dass ich ihn regelrecht verschlungen habe. Meine Gute, ich bin mehr als happy, jawohl!

In fast allen Punkten möchte ich mich Quiana anschließen, es ist schlicht keine 0815-FF und das macht es richtig richtig toll! Die Charaktere sind anders, so erfrischend neu und das hat zur Folge, dass man sie schlicht nicht einzuschätzen vermochte. (ich auch nicht xD)
Dein Aufbau ist wunderbar :) fließend und sehr nachzuvollziehen, jawohl! Ich hoffe sehr stark, dass du dich weiterhin an solche Arten Werke versuchst, denn ich liebe sie -> du schreibst schlicht auch über Paare, die einfach zu wenig Aufmerksamkeit bekommen, z.B Angelina & George und das gefällt mir ungemein.

Hier muss ich zugeben, finde ich, dass du Alice & Albus (kurz; Doppel-A) toll umgesetzt hast, überraschend und so als kleinen Joke am Rade. Gut gemacht, wirklich <3
Alles in einem hast du mir meinen B-Day richtig versüßt, danke noch mal <3 Deshalb auf baldiges wiederlesen und das kommt, wetten? ;)

Liebe Grüße Dahlie
Von:  Quiana
2011-11-14T13:26:21+00:00 14.11.2011 14:26
Huhu :)

Ich muss erst einmal sagen, dass mir deine Story wunderbar gefällt (kann man das so sagen, ich weiß es nicht...), trotzdem spreche ich hier noch einige Kritikpunkte an - positiv und negativ.
Ich fang mit dem Negativen an, ja? Das ist weitaus weniger als das Positive:

Du hast zwar schon geschrieben, dass das zweite Kapitel noch ungebetat ist, aber ich habe in beiden Kapiteln Fehler entdeckt. Keine Rechtschreibfehler (das passiert eh jedem), ich meinte eher von der Zeichensetzung. Deine Kommata sind manchmal echt lustig gesetzt. Hat mich persönlich ein ganz kleines wenig gestört, aber ich glaibe, ich bin da auch etwas pingeliger als so manch andere.
Was als zweiter Punkt hinzukommt ist, dass du meiner Meinung nach die Geschichte von Finn Davis etwas kurz hast kommen lassen. Okay, dass er sie einfach so in Ruhe lässt fand ich persönlich etwas merkwürdig, aber ich meinte eher die Tatasache, was er Rose in den Kopf geredet hat. Ich hätte es schöner gefunden, wenn du noch etwas auf die Weasley - Malfoy Geschichte eingegangen wärst. Mir hat dieses "Warum?" gefehlt, wenn du verstehst was ich meine. Nach deinem "Finn hatte auf sie eingeredet, dass ihr Kind zwischen den Fronten geraten konnte, da sein Vater ein Malfoy war und sie eine Weasley."- Satz fehlt mir einfach noch ein bisschen mehr von Rose Gedanken. Dramatisch und so :D


So, kommen wir jetzt aber zu dem, was mir beim Lesen sofort ins Auge gesprungen ist und was mich teilweise angenehm überrascht hat:

Ich habe nichts gegen 08/15 Fics, ich lese sie, werde sie vielleicht auch irgendwann einmal schreiben/schreibe sie schon, aber das hier war etwas anderes.
Du hast nicht die Charakterzüge genommen, die der neuen Generation zugeschoben wurde, du hast dir einfach frei heraus etwas anderes überlegt. Ich hab wirklich nicht damit gerechnet, dass Scorpius schüchtern und zurückhaltend ist (auch wenn mir seine plötzliche wandlung im zweiten kapitel etwas zu schnell und plötzlich kam). Zugegeben, es war etwas befremdlich, dass so zu lesen aber irgendwie auch recht interessant. Und auch, dass du Albus eher eine 'böse Ader' angeschrieben hast, ist meiner Meinung nach etwas neues. Und Rose...
Da kommt mir der Anfang des ersten Kapitels in den Sinn, gleich da ist mir dein Schreibstil aufgefallen. Sehr eigen muss ich sagen, hat ein bisschen vom Naiven, oder das liegt einfach daran, dass die Personen zu beginn noch Kinder waren.
Dann die Story und der Aufbau des Ganzen. Hey, die war super! Die Idee hat mir gefallen, auch wenn ich mir das mit der Schwangerschaft schon gedacht habe, bevor ich überhaupt angefangen habe zu lesen, aber vielleicht war das ja auch so von dir gedacht.
[Hier wollte ich noch was schreiben, aber das habe ich vergessen...] Und du hast das alles hier nicht in einen 2000-Wörter OS gepackt. Ich lese kurze und kleien OS/FFs, aber ich denke, du hast die Länge gut getroffen.
Oh und den Schluss fand ich sehr... naja, er hatte eine leichte Note vom offenen Ende und auch etwas lustiges an sich. ob das jetzt am Hund lag (den will ich sehen) oder nicht... keine Ahnung. :D
So, das wars jetzt auch von mir und ich hoffe die Länge des Kommentares ist dir recht. Manche sind bei mir kürzer, andere länger. Ich achte nur immer darauf, nicht diesen Standartspruch (Super Kapitel, mach weiter so und schreib schnell weiter) zu bringen. Das bringt einen als Schreiber nämlich überhaupt nichts.

Liebe Grüße
Quiana
Von:  Annie
2011-11-13T22:18:57+00:00 13.11.2011 23:18
also zwischenzeitlich, das war gestern als nur ein kapitel vorhanden war und da schon stand story abgeschlossen, da habe ich echt mit dem gedanken gespielt dich zu suchen, zu finden, und dich qualvoll zu töten. :D
jetzt wo ich bemerkt habe, halt da gibts ja doch noch neh fortsetzung habe ich mich um entschieden und bin zu dem entschluss gekommen das ich dir einfach sage, dass mir deine story sehr gut gefällt und ich dir bei gelegenheit einen strauß blumen, mit gut gemacht karte zu schicken. :D

also alles in allem, mach weiter so *____* :D ;D
lg x)
Von:  Dahlie
2011-11-13T17:28:38+00:00 13.11.2011 18:28
Und hier bin ich <3

Zuerst einmal, vielen, vielen, vielen lieben dank!
Du hast dir echt mühe gegeben und ich bin verdammt stolz, dass dies meins ist ;D Ehrlich gesagt finde ich die Idee wirklich niedlich, dass du geschrieben hast, wie sie sich kennen gelernt haben, dass nicht immer alles Butter & Zucker war. Auch das Scorpius einmal schüchtern ist, hat sich wunderbar lesen lassen.

Und ausgerechnet dort, wo es nun am spannensten wird, hörst du auf D: - bin zutiefst unglücklich drüber, jawohl!
Was das Kind angeht ;) eindeutig ein Malfoy, trotzdem bin ich übelst gespannt, wie es weiter geht. Bitte bitte, lass nicht all zu lange auf dich warten.

Liebe Grüße Dahlie ~
Von:  kikotoshiyama
2011-11-11T17:10:04+00:00 11.11.2011 18:10
Klasse Kap^^
Warum Rose sich wohl so verändert hat?
Wer ist der Vater ihres Sohnes?
Schreib schnell weiter.
lg kiko


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