Zum Inhalt der Seite

100 Punkte

Du hast die Wahl
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Du Entscheidest!


 

Wenn du die Wahl hättest

zwischen leben und kämpfen

oder sterben und ruhen

was wäre deine Option?

Angst ist vergänglich

Kraft ist ausbaubar

Aufgeben schwach!

Nur 100 Punkte und du bist frei...

..wenn du es denn auch möchtest.
 

Bin ich...tot?

[HIKARI] -Kapitel von Sola05
 

Ich lag in einer dunklen Seitengasse. Meine Kleidung war zerrissen und Blutüberströmt. Ich sah gen Himmel und wusste das ich nicht mehr lange Leben würde. Ich versuchte mich an die letzten Stunden zu erinnern.

Ich ging im Streit mit meinen Eltern auseinander. Obwohl ich in Japan geboren wurde, wollte meine Mutter das ich mit ihr nach Deutschland ziehe. Deutschland war ihr Heimatland. Viele glaubten mir nicht das ich schon mein Leben lang hier wohnte, da ich ganz nach meiner Mutter kam. Das einzige japanische an mir war mein Name. Mein Vater hatte darauf bestanden mich Hikari zu nennen.

Das atmen fiel mir immer schwerer. Ich nahm einen letzten Atemzug, bevor sich meine Augen wohl für immer schließen würden.
 

Ich wurde unsanft wach gerüttelt. Ich schlug meine Augen auf. Vor mir kniete ein fremder Junge und fragte mich ob alles in Ordnung sei. Ich setzte mich erschrocken hoch und sah mich im Raum um. Der Raum war hell beleuchtet und gänzlich leer. Bis auf ein paar andere Leute, die an der Wand zusammen saßen. Vor ihnen kniete ein anderer Junge, im schwarzen ganzkörper- Anzug, und sprach mit ihnen. Ich bekam nicht viel von dem Gespräch mit. So wie es sich anhörte erklärte er ihnen wo sie waren. Er sah kurz zu mir rüber und stellte sich als Kato vor.

Der andere Junge, der mich aufgeweckt hatte stellte sich ebenfalls vor. Dieser hieß Kei. In einer Ecke des Raumes stand noch ein anderer. Er hatte auch so einen komischen schwarzen Anzug an, doch diesen erkannte man fast nicht, da er darüber eine graue Weste und eine Hose an hatte. Kei sagte mir das er Nishi heißen würde und nicht besonders nett zu anderen Leuten sei.

„Wo sind wir hier eigentlich? Bin ich tot? Ich weiß doch das ich gerade gestorben bin.“ Ich richtete diese Fragen an Kei. Er antwortete nicht gleich. Wahrscheinlich würde er nach den richtigen Worten suchen.

„Wir sind alle gestorben, aber leben noch. Gantz (er zeigte auf eine große schwarze Kugel, die ich noch gar nicht bemerkt hatte) hat uns hier her geholt, damit wir Aufträge für ihn erledigen.“ Er ging auf mich zu und nahm meine Hand.

„Welche Aufträge? Das ist doch ein schlechter Scherz, oder?“ Ich schlug seine Hand, etwas unsanfter als ich wollte, weg.

„Du wirst bald sehen was für Aufträge das sind. Und nein das ist kein Scherz.“

Ich wollte gerade weiter reden als eine laute Musik ertönte. Sie kam von der Kugel, besser gesagt von Gantz.

Ich ging hinüber. Auf ihr erschien ein Bild eines Mannes. Er war etwas stärker und hatte einen grünen Iro. Darunter stand das er auf Bier steht und auch danach riechen würde.

Ich musste mir ein lachen unterdrücken. Was sollte das alles hier? Bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, öffnete sich Gantz. Ein kleiner Schrei entkam mir als ich einen Mann in der Kugel sitzen sah. Man sagte mir das der schon immer darin sitzen würde.

Kato und Kei verteilten Koffer, auf denen unsere Name standen. Ich öffnete diesen. Darin lag auch so ein schwarzer Anzug. Kato erklärte uns das wir diesen anziehen sollten, weil uns dann weniger passieren würde. Ich fragte ihn ob es hie ein Badezimmer gebe, da ich mich ungern vor allen ausziehen würde. Er führte mich bei einer Tür hinaus. Diese war mir gar nicht aufgefallen. Am ende des Flures war ein kleines Badezimmer. Ich ging hinein und sperrte dieses ab. Ich zog mir über den Anzug auch meine Kleidung an. Den ohne fühlte ich mich doch etwas nackt. Erst jetzt bemerkte ich das meine Hose und mein Shirt ganz sauber waren.

Ich sah in den Spiegel. Für meine 15 Jahre war ich nicht gerade groß, deshalb musste ich mich auf Zehenspitzen stellen. Ich hatte langes hellbraunes Haar und stechend blaue Augen. Meine Figur war ganz normal.

Ich band mir meine Haare zu einen Pferdeschwanz zusammen und ging dann wieder zurück zu den anderen.

„Und was jetzt?“ Diese Frage richtete ich an Nishi. Er antwortete nicht, sondern drückte mir eine Waffe in die Hand.

Ich wollte die selbe Frage gerade an Kato stellen, als dieser sich anfing aufzulösen. Ich sah mich panisch um. Anscheinend geschah das mit jedem. Ich wich etwas von den anderen zurück und rannte in Nishi hinein. Ich wollte mich an ihm festhalten, als ich bemerkte das meine Hände sich gerade aufgelöst hatten.
 

...
 

Ich sah an meinem Körper hinunter. Dieser begann sich auch langsam aufzulösen. Ich schloss meine Augen. Irgendwann hörte ich Kei und Kato miteinander reden. Ich öffnete meine Augen wieder. Wir standen, so wie es aussah, auf einem Betriebsgelände. Ich ging zu Kato und Kei. Die anderen standen dort alle dicht zusammen.

„Schaut beim ersten mal lieber zu und lasst uns die Sache regeln.“ Sagte Kei in die Runde. Da alle nickten tat ich es ihnen nach.

Ich sah zu Nishi, dieser stand etwas abseits von uns. Irgendwie war mir das ganze hier nicht besonders geheuer. Ich stellte mich näher zu Kato und lächelte ihn an.

„Du brauchst keine Angst zu haben. Wir beschützen euch.“ Er streichelte sanft meine Hand und wendete sich dann wieder an Kei.

Ich sah hinter Nishi einen Mann auf uns zu kommen. Ich konnte ihn nicht richtig erkennen, da es ziemlich dunkel war. Die anderen hatten ihn auch bereits entdeckt.

„Ist er das?“ Schrie Kei, Nishi an.

„Werden wir gleich wissen.“ Er grinste Kei breit an und lief dann auf den Mann zu. Kei und Kato folgte ihm. Da ich leicht neugierig veranlagt bin lief ich ihnen hinterher. Kurz bevor sie den Mann erreicht hatten stoppten sie. So wie es aussah war er es nicht. Den er stieg in sein Auto und fuhr davon. Hinter uns schrien Leute. Ich drehte mich erschrocken um und sah das einige unserer Mitstreiter am Boden lagen.

Kei, Nishi und Kato liefen zu ihnen zurück. Ich tat es ihnen gleich. Als ich dort ankam sah ich überall Blut. Die meisten lagen tot auf dem Boden. Ich musste mich ziemlich zusammen reißen, das ich nicht ohnmächtig wurde.

Ich sah das Kei, von dem Unbekannten, gegen ein Auto geschleudert wurde. Kato lag auch bereits am Boden und regte sich nicht mehr. Von Nishi fehlte jede Spur.

Der Unbekannte drehte sich um. Als er mich sah torkelte er auf mich zu. Er sah gar nicht aus wie ein Mensch. Sein Gesicht war völlig entstellt und er stank nach Alkohol. Da wo seine Fingernägel hätten sein sollen, standen extrem lange und scharfe Nägel heraus. Ich war so geschockt das ich mich nicht bewegen konnte. Am liebsten hätte ich mich übergeben und wäre dann Ohnmächtig geworden. Doch da ich nicht sterben wollte, riss ich mich zusammen.

Ich richtete meine Waffe auf ihn und drückte einmal ab. Doch anstatt abzufeuern ging sie auf der Seite auf und leuchtete. Ich wollte gerade ein zweites mal abdrücken als Nishi plötzlich neben mir stand.

„Na drück schon ab.“ Er sah mich mit einem neugierigen Blick an. Ich schüttelte nur den Kopf und ließ die Waffe sinken. Auch wenn es kein Mensch war, konnte ich denjenigen nicht töten. Ich hielt nie viel von Gewalt und Waffen.

„Du enttäuscht mich.“ Sagte er zu mir, bevor er seine Waffe auf den betrunkenen richtete und zwei mal abdrückte.

Zuerst geschah gar nichts, doch nach ein paar Sekunden explodierte der Mann, oder was auch immer er war. Sein Blut spritze überall herum und traf meine Kleidung. Also das war wirklich ekelhaft.

„Danke“ sagte ich zu Nishi

„Hab ich nicht für dich getan.“ Kam es ziemlich kalt von ihm zurück.

Ich sah zu den anderen. Die die noch lebten lösten sich wieder langsam auf. Da ich diesmal darauf vorbereitet war, blieb ich ruhig.

Keine paar Sekunden später standen wir alle wieder in dem Raum, wo alles begonnen hatte.
 

„Zeit für die Punkte Vergabe.“ Stand auf Gantz geschrieben.

„Kei... starr Hikari nicht ständig auf den Arsch... 0 Punkte... gesamte Punkte 45.“ Ich sah zu Kei, dieser war etwas rot geworden.

„Kato... kümmere dich nicht immer um die neuen, sondern um die Aufträge... 0 Punkte... gesamte 29.“

„Nishi... für heute 7 Punkte... gesamte Punkte 63.“ Er sah nicht gerade begeistert drein. Wahrscheinlich hatte er sich mehr Punkte erhofft.

„Hikari... Du siehst eindeutig zu dick in diesem Anzug aus... 0 Punkte.. gesamte Punkte 0.“ Mir klappte mein Mund auf. Hatte diese Kugel mich gerade beleidigt?

Die zwei anderen die auch überlebt hatten, bekam ich gar nicht mehr mit. Ich war viel zu wütend über das was Gantz gerade gesagt hatte.

Als er schließlich alle durch den Dreck gezogen hatte, lösten wir uns wieder langsam auf.

Neuer Mitstreiter

[Mai] -Erstes Kapitel von mir
 

Mir war kalt, ich weiß nicht ob es an meiner durchnässten Schuluniform lag, oder an dem starken Wind hier auf dem Schuldach. Wahrscheinlich an beidem.

Ich zitterte. Ob es an der Kälte lag oder an der Angst die ich verspürte wusste ich wiederum nicht.

Ja ich wusste gar nichts. Außer dass ich ein Schwächling war. Ich wusste dass ich weglief weil ich mich nicht traute mich zu wehren. Und dass es das war was mich zum Opfer in dieser gottverdammten Schule gemacht hatte.

Und eines wusste ich noch. Das ich nie wieder das Opfer von irgendjemanden sein würde. Nicht mehr ab heute.

Und nie wieder jemanden meine Schwäche zeigen würde..nie wieder weinen würde..

„Nie wieder Angst haben..“, die Worte verließen meine trockenen Lippen wie ein Hauchen.

Hätte ich gewusst dass das alles Illusion war hätte ich nicht einen Schritt nach vorne gemacht,..hätte ich nicht mit meinen ganzen Gewicht nach vorne gelehnt.
 

Ich wollte mich noch entschuldigen, bei Sora, dass ich sie niemals Mama genannt hatte, obwohl sie mein ganzes Leben lang für mich da war. Ich wollte meine wirklichen Eltern finden, die mich zu Sora gebracht hatten als ich noch ein Baby war, und die mich nie wollten.

Ich wollte ein einziges mal „Hört auf“ rufen, mich wehren und stark bleiben wenn mich meine Mitschüler schikanierten.

Was ich aber am meisten wollte war ein einfaches, ganz normales Teenager Leben zu führen.

Ich wollte auf Sommercamps fahren, von Jungs meiner Schule zu Sternenfesten eingeladen werden, eine beste Freundin haben mit der ich über Stars und Trends schwärmen konnte, ich wollte meinen ersten Kuss bekommen, …

Stattdessen wurde ich zum Opfer,..an dem heutigen Tag doch noch eher harmlos.

Mädchen aus meiner Klasse hatten mich in die Toilette gesperrt und einen Eimer Wasser nach mir geschüttet, nachdem sie meinen Tisch aus dem Fenster geworfen hatten und durch die Schule jagten und immer wieder schrien ich solle endlich springen, mich umbringen denn ich sei eine Schande für diese Schule,..es war zu spät ihnen klar zu machen dass das Gerücht über mich und diesen Jungen aus der sechsten ein Missverständnis war. Ich habe nie jemanden betrogen. Ich konnte sie nicht mehr dazu bringen mir Glauben zu schenken und so stand ich nun da, und tat was sie von mir verlangten...
 

..die nassen Strähnen meiner schwarzen Haare verdeckten mir die Sicht als ich fiel, ich schloss die Augen, fühlte den Gegenwind, alle Angst verging und dann spürte für Millisekunden einen auf knall, jedoch keine Schmerzen.

Diese folgten jedoch Sekunden danach, als ich meine Augen öffneten die von schmerzenden Licht begrüßt wurden.

Wo war ich?

Ein Krankenhaus?

War ich sogar zu dämlich um mich umzubringen. Doch ich lag in keinem Bett ich fühlte keine dieser desinfizierten Laken an meinen Körper und es roch auch nicht nach diesen typischen Krankenhaus Geruch den ich verabscheute.

Anstelle von Ärzten in weißen Kittel wurde ich von Leuten in seltsamen schwarzen Kunststoff Anzügen (zumindest sah es danach aus) angestarrt.

Cosplayer?

Wenn das der Himmel war, war das eindeutig anders als in allen Büchern und Filmen die ich über den Himmel und Gott gelesen oder gesehen hatte.

Und wahrscheinlich würde mir auch keiner glauben dass Gott schwarzes Latex trug..wobei, wer von diesen Gestalten war Gott?

Wahrscheinlich wirkte ich genauso verwirrt wie ich mich fühlte denn einer dieser mutmaßlichen Gott-Menschen beugte sich zu mir und fragte mit besorgter Stimme „Alles in Ordnung?“.
 


 

[Hikari]
 

Ich wurde von einen lauten und nervigen Geräusch aus dem Schlaf gerissen. Ich griff auf mein Nachtschränkchen, nahm meinen Wecker und schmiss ihn gegen die Wand. So war es gleich viel besser. Langsam stand ich auf und ging ins Badezimmer. „War das ein eigenartiger Traum gewesen.“ Murmelte ich leise zu mir selbst.

Ich wollte mir meine Schuluniform anziehen, als ich bemerkte das ich diesen schwarzen Anzug an hatte. Ich traute meinen Augen nicht. Wenn das wirklich ein Traum gewesen sein sollte, warum trug ich dieses Ding? Ich zog ihn mir schnell aus und warf ihn in die Ecke. Danach zog ich meine Schuluniform an und ging in die Küche. Ich nahm mir ein Brötchen, stopfte es in den Mund und verließ das Haus.

Da die Schule nicht weit von mir entfernt war, konnte ich mit meinen Fahrrad hin fahren. Ich konnte mich kaum aufs fahren konzentrieren. Ich musste die ganze Zeit an gestern denken. War es nun wirklich passiert oder bildete ich mir alles nur ein? Und warum hatte ich diesen schwarzen Anzug an? Spielte mir jemand einen Streich? Aber sollte ich mir das alles wirklich nur einbilden, warum lebe ich dann noch? Ich weiß doch das ich tot sein müsste. Ich bemerkte gar nicht, das ich schon bei der Schule an gekommen war. Ich stellte mein Rad zu den anderen und ging in mein Klassenzimmer. Meine beste Freundin Asuka saß bereits an unserem Tisch.

„Wo warst du gestern Abend? Ich dachte wir wollten uns treffen?“ Ich saß noch nicht mal richtig, da musste sie mich schon mit Fragen Bombardieren. Wenn ich mir jetzt nicht irgend eine gute Ausrede einfallen lassen würde, dann wäre sie sicher den ganzen Tag böse auf mich.

„Meine Mum wollte mich nicht gehen lassen. Sie hat schon wieder wegen Deutschland genervt. Tut mir echt leid.“ Ich legte meinen Kopf schief und lächelte sie an. So wie es aussah kaufte sie mir meine Lüge ab. Nun ja Lüge würde ich nicht gerade sagen, denn ich hatte mich ja wirklich mit meiner Mutter gestritten.

Sie erzählte mir alles über ihren gestrigen Tag und hörte erst auf zu reden, als unser Lehrer in die Klasse kam. Ich konnte mich kaum auf den Unterricht konzentrieren. Meine Gedanken kreisten ständig an gestern zurück. Der restlich Schultag verging wirklich sehr langsam. Ich kam erst gegen vier Uhr Nachmittags nach Hause.

Da ich nicht mit meinen Eltern reden wollte versuchte ich mich ins Zimmer zu schleichen. Aber wie immer hatte ich dabei kein Glück. Meine Mutter rief mich zu sich in die Küche. Hatte diese Frau Fledermausohren, weil sie ständig alles hörte? Nur widerwillig ging ich zu ihr und setzte mich auf einen der Stühle.

„Was gibt es? Ich bin müde und muss noch eine menge Hausaufgaben machen.“ Sie schob mir einen Teller essen zu und setzte sich dann neben mich.

„Gerade eben ist ein Mädchen, aus deiner Schule, vom Schuldach gesprungen.“ Ihre Stimme klang ziemlich traurig.

„Wer? Kenne ich sie?“ Ich wollte gerade weiter reden, als ein lautes surren in meinen Ohren zu hören war. Meine Mutter antwortete mir zwar, doch ich konnte sie kaum verstehen. Das surren wurde immer schlimmer. Ich sprang von meinem Stuhl hoch und lief in mein Zimmer. Kaum hatte ich die Tür geschlossen, begann ich mich aufzulösen.

„Nein, nicht schon wieder.“ Schrie ich, bevor ich mich wieder im weißen Raum befand. Es waren die selben Leute wie beim letzten mal da. Und auch drei neue. Zwei älter Männer und ein Mädchen, das in meinem Alter sein müsste. Sie hatte die selbe Schuluniform wie ich an. War das das Mädchen das vom Dach gesprungen war? Da Kei bereits neben ihr kniete, stellte ich mich zu Kato, der den anderen zwei neuen alles erklärte. Hatte ich auch so ängstlich ausgesehen, als ich hier neu dazu kam?

Eine laute, mir sehr bekannte Musik, ließ uns schließlich alle leise werden.

Mission Nr. 2

[Mai`s Sicht]
 

„Alles in Ordnung?“, der Junge der gerade noch neben mir gekniet hatte und mich eindringlich ansah reichte mir schließlich seine Hand und legte die andere an meinen Ellbogen um mich hochzuziehen.

Ich war zu verwirrt um mich über diese Aktion zu schrecken.

„Mein Name ist Kurono Kei, das sind Kato, Nishi, ...“, er nannte noch ein paar Namen die ich aber vergaß sobald er sie nannte. Was sollte das alles?

„Du fragst dich bestimmt was das alles hier soll?“

Huh? Dieses Etwas konnte Gedanken lesen. Ich nickte nur.

„Du bist nicht tot, aber nun ja, was nicht heißt du bist so richtig am leben..wie soll ich sagen..“, der Junge ließ seinen Blick auf die Decke fallen und schien nachzudenken, ich hingegen wusste noch immer gleich viel wie vorhin.

„Kurono ist schlecht im erklären.“, mischte sich auf einmal ein zweiter Junge ein.“wie in allem anderen auch..“ fügte er noch etwas leiser hinzu, jedoch mir provokanten Blick auf diesen Kurono..wie war noch gleich sein zweiter Name? Dieser andere Junge wirkte nicht sehr freundlich und war außerdem der einzige hier im Raum der über dieses schwarze Ding einen Parka trug. „Das hilft auch keinen weiter, warum lässt du es ihr nicht Kato erklären“, kam es nun von dem einzigen Mädchen im Raum.

Erst jetzt, wo ich wieder so halbwegs bei Verstand war fiel mir auf dass mir ihr Gesicht familiär vorkam.

Konnte es sein, dass ich sie schon mal gesehen hatte? Bevor ich darüber weiter nachdenken konnte laberte mich dieser Kato schon von der Seite voll.

War ich nun schon ganz verrückt oder wurde mir eben von Aliens erzählt und dass wir diese vernichten mussten. Und was war mit diesem bombösen schwarzen Ball in der Raummitte? Ich verstand nur Bahnhof.

„Zieh das an!“, befahl mir plötzlich dieser Kurono und hielt mir einen silbernen Koffer hin, auf welchem mein Name stand.

„Woher..“, weiter kam ich nicht denn ich wurde von dem Junge unterbrochen „Mach schon, bevor es los geht!“.

Was los geht? Und starrte mir der Typ gerade in den Ausschnitt?

Ich nahm den Koffer entgegen um ihn mir an meine Brust zu pressen. Da gab es nichts zu starren.

Dieser Kurono schmunzelte darauf nur schmalzig bevor ein ein weiteres mal ein „Na mach schon“,, befahl.

Als er sich endlich von mir wegdrehte, legte ich den Koffer auf den Boden und und kniete mich davor während ich ihn öffnete.

Ich zog einen schwarzen Anzug heraus, der genauso aussah wie der den die anderen trugen.

„Das kann ich nicht anziehen“, bestimmt würde ich schrecklich darin aussehen. Das enge Teil würde bestimmt alles an meinen Körper betonen und ich konnte mich noch nicht mal selbst nackt im Spiegel betrachten ohne mich zu schämen.

Scheinbar hatte ich meine Gedanken laut ausgesprochen denn Kurono Dings da, der gerade noch mit einer monströsen Waffe in der Hand random im Raum rum zielte, drehte sich wieder zu mir um und sah mich genervt an. „Mach schon, sonst..“, eine Melodie die von dem großen Ball in dem Raum kam unterbrach ihn. „Nun mach schon!“, drängte er weiter.

„Du willst doch nur..dass..du bist ein, ..ich hab gesehen wie du mir in den Ausschnitt geschaut hast...Hentai!“, stotterte ich.

„He..Hentai?“, kam von ihm etwas geschockt, aber auch irgendwie als sei er es gewohnt so genannt zu werden. Erst jetzt bemerkte ich dass auf der Kugel etwas erschien.

Ich drängte mich neugierig an Kurono Hentai vorbei und stellte mich neben das Mädchen das ein „Schon geht’s wieder los“, ausstieß bevor sie las was auf dem Ball geschrieben stand.
 

Geht und erledigt diesen Typen

Puzzle Alien
 

Eigenschaften: Teilt sich gerne auf

Lieblings Sache: Nadel und Faden
 

Daneben war ein verpixxeltes Bild von einem merkwürdigen Ding abgebildet.

Es sah aus als wenn man alle sämtlichen Körperteile von anderen Wesen zu einem Ding zusammengenäht hätte.
 

Ich sah noch wie ein Countdown auf der Kugel erschien und gerade als ich mich erkundigen wollte was das bedeutete sah ich wie sich meine rechte Hand in nichts auflöste.

Ich wollte schreien, stattdessen schloss ich meine Augen.

Erst Sekunden später traute ich mich sie wieder zu öffnen.

Meine Körperteile waren noch alle da,..doch als ich mich umsah merkte ich dass ich nicht mehr in dem Raum war sondern in einer dunklen Seitengasse.
 

„Wo ist dein Anzug?“, dieser Kurono war also auch hier.

Ich starrte wie blöde auf meine Hände. Natürlich hatte ich das Teil nicht mitgenommen, schließlich hatte ich mich erschreckt als sich meine Arme auflösten.

Erlebt man doch nicht jeden Tag.

Ich wollte gerade antworten da hört ich ein komisches Heulen.

Mein und Kurnos Blick schoss gleichzeitig in die Richtung aus der das Geräusch kam und ich erkannte dieses Ding wieder, das gerade noch auf der Kugel zu sehen war. Es war eindeutig größer als sein Abbild und wurde bereits von dem Jungen im grauen Parka und den zwei weiteren schwarze-Anzug-Menschen umstellt.

Das Mädchen schien sich nicht allzu kümmern, denn sie stand dahinter und lugte über die Schulter dieses Nishi's als dieser den Abzug seiner schwarzen Waffe betätigte und mit einem siegessicheren Grinsen über seine Schulter zu uns nach hinten sah.

Gerade als ich dachte dass diese Waffen fake waren, weil nichts passierte hörte ich ein lautes „Platsch“ und verschiedene Körperteile flogen durch die Luft.

Und oh ja ich erschrak als ein rechter Arm vor mir landete.

„Das war zu einfach!“, kam es von dem Jungen der geschossen hatte. Doch ich konnte nicht darauf eingehen denn plötzlich begann der Arm vor mir sich zu bewegen und sich schließlich sozusagen zu regenerieren.

Ich sah schockiert zu wie aus dem Arm eine neue Kreatur wuchs.

„Pass auf!“, dieser Kurono schnappte mich und schob mich hinter sich als er mit seiner rießen Waffe auf das gewöhnungsbedürftige Wesen zielte.

Erst jetzt merkte ich dass überall solche Wesen auftauchten wo gerade noch einzelne Körperteile gelegen hatten.

Ab nun ging alles so schnell dass ich nichts mehr mitbekam.

Die meiste Zeit hörte ich diese komischen Geräusche von diesen Waffen und spürte ich wie ich durch die Gegend geschleudert wurde. Ich konnte erkennen dass dieser Kurono es war der mich einmal in diese Ecke, mal in die andere schubste.

Er schien mich von diesen Dingern zu beschützen.

Warum sollte er das tun, den Gedanken konnte ich nicht zu Ende führen denn ich landete plötzlich mit aller Wucht gegen eine Hausmauer und stieß mir den Kopf, plötzlich sah ich schwarz.

Als ich meine Augen wieder öffnete war ich zurück in den Raum.

Ich konnte mich noch gar nicht daran gewöhnen ein weiteres mal zurück zu sein und das obwohl ich dachte tot sein zu müssen, da wurde ich bereits von diesen Kurono angebrüllt. „BAKA!“

„Huh?“ , dieses „Huh ?“ galt allerdings für alles. Wieso war ich nicht verletzt und warum wurde ich beschimpft?

„Das nächste mal tust du was ich dir sage, oder willst du sterben?“, dabei dachte ich ich wäre längst tot..
 


 

[Hikari`s Sicht]
 

Ich konnte nicht aufhören dieses Mädchen anzustarren. Sie kam mir so bekannt vor.

Und da sie die selbe Schuluniform wie ich an hatte, musste sie auf meine Schule gehen.

Als ich sie sprechen hörte, wusste ich endlich woher ich sie kannte. Sie ging in meine Klasse und saß in der hintersten Reihe.

Ich konnte verstehen weshalb sie sich umgebracht hatte. Sie wurde Tag ein Tag aus von unseren Mitschülerinnen terrorisiert.

Und ich stand immer nur daneben und hatte nie etwas gesagt.

Ich wollte schließlich nicht auch zum Opfer werden. Ja in dieser Hinsicht war ich sehr egoistisch. Hätte ich mich einmischen sollen? Irgendwie fühlte ich mich etwas schuldig an ihrem Selbstmord.
 

Kei ging ziemlich ruppig mit ihr um. Was war sein Problem? Also manchmal konnte ich diesen Typen echt nicht leiden. Gut ich urteile vielleicht manchmal zu schnell über jemanden. Aber für meinen Geschmack zieht er eine zu große Show ab.

Ich mischte mich kurz in ihr Gespräch ein und widmete mich dann Kato.

Dieser erklärte den anderen zwei Männern auch gerade alles. Diese sahen sehr sympathisch aus.

Ich fragte mich woran sie gestorben seien.

Ja ich war auch sehr neugierig.

Ich mochte Kato. Er war Hilfsbereit und mir schien es so als würde er sich nicht viel um seine Punkte scheren. Er half lieber den anderen, bevor er selbst welche sammelte.

Dafür sollte er von Gantz extra Punkte bekommen.

Wo wir gerade bei Gantz sind, der nächste Auftrag erschien auch gerade auf ihm.
 

„Puzzle Alien“ las ich leise vor. Das hörte sich nicht gut an. Er sah viel stärker aus als der letzte, den wir vernichtet hatten.

Bevor wir uns auflösten zeigte uns Gantz noch einen Countdown. Jetzt gibt er uns schon Zeitliche Angaben. Dem geht es wirklich nicht mehr gut.

Er sitzt ja nur in seiner Kugel und sieht uns beim kämpfen und sterben zu. Falls er uns sehen kann. Würde mich aber nicht wundern, den schließlich bekommen wir ja am Ende Punkte.
 

Ich bemerkte gar nicht das wir bereits am Ort des Geschehens standen.

Ich wurde von einem lauten Geräusch aus meinen Gedanken gerissen.

Nishi und die zwei übrig gebliebenen Männer von letztes mal, ich muss sie unbedingt nach ihrem Namen fragen, umkreisten den Alien.

Nishi drückte ab.

Dem Alien schien es nicht gerade viel auszumachen, den er explodierte zwar, regenerierte sich dann aber wieder. Und statt einen waren es dann Fünf. So viel zum Thema Puzzle Alien.

Ich sah mich um...

Kato legte sich mit einem alleine an. Er wurde ziemlich oft durch die Luft geschleudert. Dank dem Anzug passierte ihm aber nicht viel. Er schoss ein paar mal auf verschiedene Teile des Aliens. Dieser explodierte und regenerierte sich zum Glück nicht wieder.

Er lief zu den anderen zwei neuen, die bereits am Boden lagen.

Kei schubste das Mädchen ständig von einer Ecke zur anderen, da er mit zwei Aliens zu kämpfen hatte. Sie sah sehr ängstlich aus.

Wieso hatte sie den Anzug nicht angezogen? Der würde ihr mehr Sicherheit geben.

Plötzlich wurde sie mit voller Wucht gegen eine Hausmauer geschleudert und blieb reglos am Boden liegen.

Ich wollte zu ihr hinüber laufen, als sich mir ein Alien in den Weg stellte.

Ich hob meine Waffe zitternd hoch und zielte auf ihm. Der erste Schuss ging daneben und traf beinahe Kei.

„Willst du mich umbringen?“ Schrie dieser mich an. Er sah ziemlich wütend und überfordert mit der Situation aus.

Einerseits wollte er die Kleine beschützen, doch andererseits musste er Kato helfen.

Die zwei neuen lagen noch immer regungslos am Boden.
 

Ich war so abgelenkt, das ich zuerst gar nicht bemerkte, das der Alien bereits sehr dicht vor mir stand.

„He pass auf.“ Ich wusste nicht wer mir das gerade zugerufen hatte. Ich drehte mich um. Und dann geschah alles sehr schnell.

Der Alien kam mir bedrohlich nahe und wollte mich, so wie es aussah, mit einer übergroßen Nadel aufschlitzen.

Ich wusste das ich nicht schnell genug ausweichen konnte, geschweige den schießen konnte. Diese Waffen waren einfach viel zu langsam.

Ich schloss meine Augen und wartete auf meinen Tod als ich vom Boden gerissen wurde. Irgendjemand hielt mich in seinen Armen. Da ich meine Augen immer noch geschlossen hatte, hörten ich nur wie dieser jemand, ein paar mal den Abzug seiner Waffe drückte.

Gerade als wir am Boden landeten, hörte ich hinter mir ein lautes Platsch. Mir geschah nicht gerade sehr viel, da ich auf denjenigen lag, der mich gerettet hatte.

Ich öffnete langsam meine Augen und sah in Nishis Gesicht.

„Du“ Ich starrte ihn ziemlich lange an. Er schob mich von sich runter und lief dann zu Kei und Kato, die mit dem letzten Alien zu kämpfen hatten.
 

Ich saß noch eine Weile am Boden. Als ich hinter mir erneut ein Geräusch hörte.

Ich drehte mich erschrocken um. Ein Alien beugte sich über das reglos daliegende Mädchen. Anscheinend war der Alien bei Kei und den anderen doch nicht der letzte.

Ich schluckte einmal und lief dann zu ihr. Während ich lief, zielte ich auf das Ding und drückte ein paar mal ab.

Einige Sekunden später explodierte dieser. Zum Glück war das Mädchen schon ohnmächtig, den ziemlich viel Blut landete auf ihr.

Bei ihr angekommen, fühlte ich ihren Puls und Herzschlag. Sie lebte noch.
 

Bevor ich zu den anderen schauen konnte, lösten wir uns wieder auf.

Im Raum angekommen bemerkte ich das die zwei neuen Männer nicht da waren. Der Countdown ging dem Ende zu. Schließlich war er zu Ende und sie kamen nicht mehr zurück.

Kei schrie das Mädchen an. Jetzt reichte es mir aber.

„Jetzt halt doch deinen Mund und spiele dich hier nicht so auf. Sie weiß es eben noch nicht besser.“ Ich stellte mich ihm in den Weg.

„Du misch dich da nicht ein.“ Er funkelte mich sehr böse an.

„Jetzt hört aber mal auf.“ Kato stellte sich zwischen uns.

Wir gingen erst auseinander als Nishi „Punktevergabe“ sagte.
 

Punktevergabe:

Nishi... für heute 5 Punkte... gesamte Punkte 68

Kato... für heute 5 Punkte... gesamte Punkte 34

Hikari... für heute 2 Punkte... gesamte Punkte 2

Kei... Der Auftrag war, töte den Alien und nicht versuch dir eine neue Bettgeschichte klar zu machen... gesamte Punkte 45

Mai... Verlass dich nicht zu sehr auf deinen Ritter in schwarz... gesamte Punkte 0

Toma... Wo warst du?... gesamte Punkte 0

Yamashita... Spiel nicht Mädchen und Versteck dich... gesamte Punkte 0
 

Wie immer lösten wir uns nach der Punktvergabe auf.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Hallo zusamme, über die Kommis letztens haben wir uns n' Keks gefreut! Danke Jungs ^___^

Kommentare hierzulassen ist übrigens jeden erlaubt,...ooooohne Ausnahme ^^

Wir hoffen ihr mögt dieses Kapitel.

Habt alle noch einen schönen Tag/Abend/Wochenende, ja!
 

Alles Liebe

SoraTakaku und Sola05

Peiniger und Albträume

Hallo Leute! Es geht weiter, auch wenn meine Liebe NamidaSora und ich ein wenig beschäftigt sind und nun schon etwas länger dauern.

Wir hoffen ihr mögt das neue Chap!

Douzo~

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

[Hikari]
 

Ich saß schon seit einer Stunde, angezogener und in meiner Schuluniform, in der Küche. Diese Nacht hatte ich kaum geschlafen.

Meine Gedanken wollten einfach nicht ihre Klappe halten. Ständig musste ich an die zwei Männer denken, die bei der Mission gestorben sind.

Sie waren mir von Anfang an sympathisch gewesen. Vielleicht, wenn ich es den jemals auf 100 Punkte schaffe, hole ich sie zurück.

Sie hatten bestimmt eine Familie gehabt.

Ich sah auf die Uhr. Noch ein paar Minuten, dann würde ich zur Schule fahren.

Asuka, meine beste Freundin, hatte mir auch schon ein paar Nachrichten auf den Anrufbeantworter gesprochen.

Sollte ich den noch mit ihr befreundet sein? Was ist wenn ich bei einer Mission sterbe? Was würden meine Eltern machen? Was würde Asuka machen?

Vielleicht sollte ich einfach von zuhause weg laufen. Weit weg wo mich keiner findet.

Von Gantz konnte ich mich ja leider nicht verstecken. Oder etwa doch?

Ich wurde einfach nicht schlau aus ihm(Gantz). Wieso hatte er uns nicht einfach sterben lassen? Warum hatte er gerade uns ausgesucht?

Diese und viele andere Fragen hatten mich die ganze Nacht gequält.

Da ich nicht mehr still sitzen konnte, beschloss ich in die Schule zu fahren. Ich zog mir eine Jacke über meine Schuluniform, stieg auf mein Fahrrad und fuhr langsam los.

Heute war ein windiger Tag. Ich hätte mir noch meinen Schal um machen sollen. Schließlich wollte ich nicht krank werden.

Ob man wohl die Missionen von Gantz schwänzen konnte, wenn man krank sei?

Ach war ja jetzt auch egal.

In der Schule angekommen, schloss ich mein Fahrrad ab und ging in die Klasse. Das Mädchen von gestern saß auch bereits in der hintersten Reihe.

Wie war noch schnell ihr Name gewesen? Mai... genau Mai hieß sie.

Ich ignorierte Asuka und ging auf Mai zu. Diese, also Asuka, sah mich ziemlich wütend und traurig an.

Aber das war mir jetzt auch schon egal.

Warum ich das machte?

Nun ja ich hatte mir während der Fahrt zur Schule vorgenommen das ich mich, von heute an, mehr um Mai kümmern würde. Sie verdiente schließlich auch Freunde.

Und wenn die anderen nur wegen dem, dann auch auf mich los gehen würden, dann weiß ich das sie nie richtige Freunde waren.

„Guten Morgen. Kann ich mich zu dir setzten?“ Die anderen in der Klasse sahen mich schockiert und fragend an.

Mai sah kurz hoch und nickte dann.

„Du bist sicher noch verwirrt wegen gestern. Ich weiß wie es dir dabei geht. Wenn du reden möchtest dann nur zu. Ich höre zu.“ Sie wollte gerade etwas erwidern als ihre größten Peiniger auf uns zu kamen.

„Na Hikari welche Wette hast du den verloren?“ Kazumi, die größte Schulschlampe und Mai`s größte Peinigerin, sah mich interessiert an.

„Keine. Problem damit das ich hier sitze?“ Ich wollte so gelangweilt wie nur möglichst klingen.

Sie wollten gerade noch etwas sagen, als unsere Lehrerin, ins Klassenzimmer kam. Nur widerwillig gingen sie zurück zu ihren Platz.

„Setzt dich besser in der nächsten Stunde wieder an deinen Platz. Du brauchst nicht so nett zu mir sein, nur weil wir beide das selbe Schicksal haben.“ Mai flüsterte mir dies leise zu.

Gesagt... getan. Nach dem Ende der Stunde setzte ich mich wieder neben Asuka.

„Ich wusste doch das du mit irgendjemanden gewettet hast.“ Sie war noch nicht mal mehr böse auf mich. Sie lächelte mich nur an und wartete auf meine Antwort.

Ich sah heimlich nach hinten, zu Mai.

Kazumi und ihre Freundinnen standen schon wieder bei ihr. Irgendwie tat sie mir ja leid. Aber sie hatte mich doch schließlich wieder weg geschickt. Ich schloss meine Augen und blendete alles um mich herum aus.
 

Großer Fehler.

Ich dachte wieder an die Nacht, in der ich getötet wurde. Ich war gerade auf dem Weg zu Asuka.

Ein paar Meter vor mir standen fünf, mitte zwanzig müssten sie gewesen sein, betrunkene Männer. Als sie mich kommen sahen fingen sie an, mir blöde Sprüche entgegen zu schreien.

Ich wollte ausweichen, doch zu spät. Einer hielt mich fest und drückte mich in eine Seitengasse, die ein paar Schritte weiter lag.

Zuerst wollte ich schreien. Dieses ließ ich aber, da ich sie nicht noch mehr verärgern wollte.

Zwei von ihnen blieben am Anfang der Seitengasse stehen.

Der hässlichste und größte fing an, mit einer Hand, an mir herum zu fummeln. In der anderen war ein Messer, das er mir an meinen Hals hielt.

Ich versuchte mir meine Angst nicht anmerken zu lassen. Um ehrlich zu sein war das schwerer als ich gedacht hatte.

Er schubste mich auf den Boden und riss mir meine Hose hinunter. Dann begann er mich zu vergewaltigen.

Seine Freunde filmten das alles mit einer Handykamera mit.

Der Typ, der mich vergewaltigte wurde irgendwann ziemlich wütend. Er wollte das ich schreie und um Gnade winsle. Wenn ich es nicht machen würde, dann wollte er mich umbringen.

Ich sah ihm nur ins Gesicht und ignorierte seine Wünsche.

Irgendwann fing er an mir, während der Vergewaltigung, das Messer in meinen Körper zu rammen. Ich biss mir auf meine Lippen. Ich wollte ihm meine Schmerzen nicht zeigen.

Das einzige das ich nicht zurück halten konnte waren meine Tränen.

Nachdem er fertig war, stach er mir noch mindestens zehn mal in meinen Oberkörper. Seine Freunde zogen ihn zurück und liefen davon.
 

„Hikari, Hikari... wach auf.“ Ich schlug meine Augen auf. So wie es aussah war ich wohl eingeschlafen. Die gesamte Klasse sah zu mir.

„Du hattest wohl einen Albtraum. Du hast ziemlich laut geschrien.“ Asuka sah mich verängstigt an.

Ich konnte die Blicke der anderen nicht mehr ertragen.

Ohne ein weiteres Wort, lief ich aus der Klasse.
 

[Mai]
 

Als ich aufwachte war es bereits Morgen geworden. Die ersten Sonnenstrahlen die sich in mein Zimmer verirrten weckten mich. Mein Zimmer?

Ich war also zu Hause. Ich hatte noch immer meine Schuluniform an und checkte sie mal auf Blutflecken ab.

Nichts. Scheinbar war das alles ein irrsinniger Traum. Bei dem Gedanken stach es in meiner Brust.

Wollte ich denn dass dies kein Traum war?

Zuerst musste ich an diesen Perversling denken. Hatte dieser nicht irgendwie an mir Interesse gezeigt? Ach Schwachsinn, noch nie hatte sich ein Junge für mich interessiert. Und irgendwie war dieser Kei ziemlich cool, denke ich, deswegen war das alles nur Einbildung. Nun musste ich an das Mädchen denken. Sie war aus meiner Schule. Wenn sie denn heute auch da sein würde, sollte ich sie fragen was gestern passiert war? Aber sollte ich es doch nur geträumt haben, würde sich mich für ziemlich verrückt halten.

Ich beschloss meinen Selbstkonflikt zu verschieben und nach meiner Mama zu sehen.

Ich ging die Holztreppen unseres alten Hauses hinunter als ich ein Schluchzen vernahm.

Weinte meine Ziehmutter etwa?

„Sora-chan!“, sprach ich vorsichtig als ich in das Esszimmer kam, wo Sora verweint am Tisch saß.

„Mai-chan!“; sie sprang auf und umarmte mich. „Wo warst du meine Süße, ich habe mir solche Sorgen gemacht“; schluchzte sie und hängte streng als sie mich an den Armen packte und mich wütend ansah noch ein „Mach das nie wieder, verstehst du!“,dran und schloss mich gleich in die nächste Umarmung.

„Tut mir leid“, brachte ich leise hinaus. Verstand jedoch nichts.

„Ein Mädchen deiner Schule ist vom Schuldach gesprungen, man konnte nicht identifizieren um wen es sich handelt, nachdem du nicht nach Hause kamst hat mich die Polizei angerufen, sie meinten es wäre eine große Wahrscheinlichkeit, dass es sich um dich handelt.“, erklärte sie aufgelöst.

„Diese Leute haben mich tierisch erschreckt! Warum hast du dich nicht gemeldet, und wo warst du die ganze Nacht? Tu mir so etwas nie wieder an, hörst du!“, schimpfte sie ein weiteres mal.

War ich denn nicht die ganze Nacht in meinem Bett gewesen?

Ich war verwirrt,lächelte aber Sora nur an und sagte „Es ist in Ordnung, ich bin ja noch da.“

Wie lange noch, fragte sich, wenn ich daran dachte was gestern Nacht scheinbar wirklich passiert war.
 

Als ich diesen Morgen in die Schule kam hatte ich wieder dieses Bauchweh wie jeden Tag. Ich hoffte man würde mich heute verschonen. Ich öffnete meinen Spind um meine Schuhe herauszuziehen. Aus Gewohnheit drehte ich diese einmal um, um die Reißnägel daraus zu leeren. Mobbing mangelte es an Einfallsreichtum. Ich hatte mir längst gemerkt meine Schuhe immer zu kontrollieren bevor ich sie anzog. Nachdem ich mal rein gestiegen war und den ganzen Tag nicht laufen konnte, da ich auf circa 100 Reißnägel stieg. Zum Glück waren meine Peiniger nicht sehr kreativ.

Ich seufzte, zog schließlich meine sicher gestellten Schulschuhe an und machte mich auf den Weg in meine Klasse.
 

Als ich in den Klassenraum kam brach erst Schweigen, danach tuscheln aus. Ich konnte so was wie „Also war sie doch nicht diejenige die sich getötet hat“ und „Dass die noch in die Schule kommt nach alldem“, verstehen.

„Schade, wir waren gerade dabei eine Party zu planen, da wir dachten du wärst endlich verreckt!“, Ließ Kazumi, das Mädchen welches mich auf dem Kicker hatte und scheinbar alle andern gut kontrollieren zu können, verlauten.

Ihre Mitläufer lachten nur wie blöde, ich versuchte es zu ignorieren und setzte mich auf meinen Platz, der oh Wunder, sogar mal dort stand wo er sein sollte.

Plötzlich kam dieses Mädchen von gestern und setzte sich zu mir.

Was sollte das? Wusste sie denn nicht was sie sich selbst damit antat.

Als sie mir sagte ich könne mit ihr reden wenn ich fragen hätte schüttele ich innerlich meinen Kopf. Hikari, nun nachdem Kazumi mit ihr gesprochen hatte wusste ich endlich ihren Namen, der mir bisher einfach nicht einfiel, sollte sich nicht mit mir konfrontieren.

Ich bat sie schließlich, dass sie sich wegsetzen sollte.

In Wirklichkeit wünschte ich mir sie würde bei mir bleiben. An ihrer Seite fühlte ich mich irgendwie wohler. Doch ich sollte sie nicht ausnutzen um sie als Schutz zu verwenden.
 

Da sich Hikari in der nächsten Stunde von mir wegsetzte fühlte ich mich leer. Ich hätte einiges dafür getan wäre sie zurückgekommen und würde bei mir bleiben. Ich sah wie ihre beste Freundin etwas zu ihr sagte und lächelte. Ein Stich fuhr durch meinen Körper, wahrscheinlich waren Hikari und ihrer Freundin doch nicht anders als die anderen. Ich konnte mich nicht lange damit beschäftigen, denn schon stand Kazumi mit ihrer Mannschaft vor mir und nahm mein Schulbuch um mir damit eine zu verpassen „Sprich!“, befahl sie. Ich richtete mir meine Haare zurecht und sah sie fragend an. Was wollte sie nun denn wieder „Was hast du Hikari gezahlt dass sie sich für eine Stunde zu dir setzt? Musst du dir eine Freunde kaufen du armes Ding?“, sprach sie gespielt mitleidig ihre Anhängerinnen kicherten wieder nur. Ich öffnete meinen Mund um zu antworten, doch wie immer kam kein Ton raus.

Kazumi stütze sich an meinen Tisch und lehnte sich nahe an mich um mir ins Ohr zu flüstern „Wie lange willst du noch warten, bring dich endlich um, du bist eine Schande.“, Es lief mir kalt über den Rücken als mich Kazumi's kalter Blick traf. Doch dieser wendete sich endlich ab, als wir Schreie hörten.

Ich sah zu Hikari's Platz. Es sah aus als würde sie gerade einen schlimmen Albtraum haben, denn sie schrie und schlug wild um sich. Ich sprang von meinem Sessel auf und wollte zu ihr rennen da sah ich wie sie von ihrer Freundin aufgeweckt wurde.

Alle in der Klasse schauten sie wie bescheuert an, als das Mädchen schließlich wach war.

Mich wunderte es nicht dass sie von ihrem Platz aufsprang und aus der Klasse lief.

„Warte!“, ich sprang ebenfalls auf und wollte ihr nachlaufen. Kazumi hielt meinen Arm fest. „Was willst du denn? Denkst du sie will gerade dass du ihr nachläuft?“, sie quetschte meinen Arm und funkelte mich wütend an.

„Lass mich los!“; schrie ich und riss meine Arm los. Das erste mal wehrte ich mich.

Ich dachte noch darüber nach dass ich dies noch bereuen würde als ich schließlich aus der Klasse lief um Hikari zu folgen.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

So wir hoffen es hat euch gefallen. Wir würden uns über Reviews freuen. *Schokoladen Kuchen und warme Milch hinstellen*

Das nächste Kapitel kommt im laufe der Woche. Freut euch schon mal darauf, es wird wirklich spannend.

«

Ein gan(t)z normaler Tag?

So zu aller erst muss ich sagen das das spannende Kapitel, wie beim vorigen Kapitel angekündigt, erst das nächste ist. Dies ist noch ein Alltagskapitel.

Dazu muss ich erklären das Mai und Hikari den Tag zusammen verbringen, wir aber wieder meine Sicht, ihre Sicht haben. Mai erzählt manchmal etwas was Hikari nicht erzählt und umgekehrt.

Genug erklärt. Viel Spaß beim lesen.
 

**********************************************************************************
 

[Hikari]
 

Ich wollte einfach nur alleine sein. Ich hatte die Blicke der anderen einfach nicht mehr ertragen können. Sie würden sich jetzt bestimmt das Maul über mich zerreißen.

Ich war auf das Schuldach gegangen. Einer der Orte wo man alleine sein konnte.

Hier war nichts und niemand. Nur ich und meine Gedanken.

So langsam kam ich wirklich an meine Grenzen. Ich musste mit jemanden, über all das was passiert war, reden.

Mit Asuka und meinen Eltern konnte ich nicht reden. Die würden mich für verrückt erklären und mich Einweisen lassen.

Was sollte ich denen den überhaupt sagen?

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als ich hinter mir Schritte hörte.

Erschrocken drehte ich mich um und sah in Mais Gesicht. Diese lächelte mich an und setzte sich zu mir.

Eine Zeit lang redete keiner von uns ein Wort.

„Genau an dieser Stelle bin ich gesprungen.“ Ich sah zu Mai. Sie hatte Tränen in den Augen.

Es war bestimmt nicht immer leicht für sie gewesen. War... ist gut gesagt. Sie hatte es jetzt auch noch verdammt schwer.

Wenn die anderen nur wüssten dass sie sich schon umgebracht hatte, wären sie vielleicht ganz anders zu ihr. Ich konnte nicht verstehen wie man jemanden bis zu seinen Selbstmord treiben kann.

Eigentlich verstand ich nicht was die anderen gegen sie hatten. Sie war nett, passte im Unterricht auf und war klug. Gut sie war etwas ruhiger, aber das machte doch nichts.

Es muss doch nicht jeder Mensch gleich sein. Gerade die Unterscheide zeichnen uns von den anderen ab.

„Warum hast du vorhin so geschrien? Du musst es mir aber nicht sagen wenn du nicht willst.“ Ich legte meinen Kopf schief und dachte nach.

Sollte ich mich ihr anvertrauen? Sie hatte mir schließlich ja auch gesagt von wo sie gesprungen war.

Ich entschied mich dafür und erzählte ihr alles was in der Nacht, als ich starb, passiert war.

Als ich fertig war, sah sie mich schockiert an. Ich fühlte mich jetzt wirklich leichter.

„Das... Ich... Ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Meine Probleme kommen mir jetzt auf einmal so klein vor. Ich habe wegen ein paar Hänseleien Selbstmord begangen und du wurdest so brutal ermordet.“ Ich wollte nicht das sie mich jetzt bemitleidet oder ein schlechtes Gewissen hat.

„Ich kann aber verstehen warum du dich umgebracht hast. Ist jetzt auch egal.“ Sie schaute mich eine Zeit lang an. Irgendwann breitete sich ein Lächeln in ihrem Gesicht aus.

„Wollen wir den restlichen Schultag schwänzen? Ich hab echt keine Lust die anderen aus unserer Klasse zu sehen.“ Sie überlegte kurz und nickte dann.

Wir standen auf und gingen gemeinsam aus der Schule.

Als uns ein Lehrer dabei sah, wie wir das Schulgebäude verließen, nahm ich Mai's Hand und lief mit ihr davon.

Das würde bestimmt noch Ärger geben.

Als wir weit genug gelaufen waren blieben wir stehen. Wir sahen uns an und lachten beide los. Vor lauter Lachen viel ich um.

Als wir uns endlich beruhigt hatten gingen wir zur nächsten Bushaltestelle und fuhren in die Stadt.

Dort angekommen gingen wir in die verschiedensten Läden und sahen uns um. Wir probierten Shirts, Hosen und allerlei andere Sachen an. Die meisten Verkäuferinnen hielten uns wahrscheinlich für ganz dämlich, da wir die ganze Zeit lachten.

Es tat wirklich gut sich mal wieder wie ein normales Mädchen zu fühlen. Ich hatte ganz vergessen wie viel Spaß so etwas machen konnte. Mit Asuka war es nur halb so lustig. Mit Mai konnte ich richtig kindisch sein, ohne mich dabei blöd vor zu kommen.

Nach circa zwei Stunden setzten wir uns auf eine Bank.

„Darf ich dir eine Frage stellen?“ Fragte mich Mai und nahm dabei etwas aus ihrer Tasche.

„Ja frag“ Jetzt war ich ja gespannt was sie wissen wollte.

„Haben du und Asuka auch schlecht über mich geredet? Denn du bist auf einmal so nett zu mir. Und ich weiß nicht ob du es nur bist, weil wir beide bei Gantz dabei sind.“

Mit der Frage hatte sie mich etwas überrascht. Ich musste erst einmal schlucken und darüber nachdenken wie ich das formulieren sollte.

Mai verstand mein Schweigen falsch und stand auf.

„Warte“ Ich sprang ebenfalls hoch und hielt sie am Arm fest. Ich wollte nicht das sie geht.

„Um ehrlich zu sein haben wir öfter schlecht über dich geredet. Aber ich hatte nie etwas gegen dich. Ich war... bin nur zu feige um dich vor den anderen in Schutz zu nehmen. Ich dachte sie gehen dann auch auf mich los. Tut mir leid.“

Ich hoffte sie würde das ein bisschen verstehen.

„Würdest du gemobbt werden und nicht ich, dann würde ich wahrscheinlich gleich handeln.“ Warum war sie nur immer so verständnisvoll? Ich konnte nicht anders. Ich musste sie einfach umarmen. Normalerweise ist das ja nicht so meine Art.

Ich hasse nichts mehr als Gefühle zu zeigen. Das zeigt Schwäche und ich will nicht das mich jemand für schwach hält.

Aber bei ihr kam das irgendwie zum Vorschein. Ich mochte sie schon fast mehr als Asuka.

Als ich sie wieder los ließ, sah sie ziemlich verwirrt aus und fragte mich für was das gewesen sei.

„Einfach so“ gab ich ihr als Antwort.

Da wir beide noch nicht nach Hause gehen wollten, gingen wir ins nächstbeste Café. Dort setzten wir uns an einen Tisch, nähe des Fensters.

Neben uns hörte ich eine bekannte Stimme reden. Ich dreht mich in die Richtung, von der sie kam, und sah Yamashita mit einem Mädchen reden. So wie sie sich verhielten, war es wahrscheinlich seine Freundin.

Ich hatte noch nie darüber nachgedacht das ich auch andere meiner Mitstreiter auf der Straße begegnen könnte. Es war schon ein recht eigenartiges Gefühl ihm im normalen Leben zu sehen.

Ich stupste Mai an und deutete mit dem Kopf in seine Richtung. Sie sah heimlich hinüber, drehte sich dann aber schnell wieder zu mir, da er uns auch bemerkt hatte.

Mai und ich winkte ihm zu.

„Kennst du die zwei.“ Fragte ihn seine Freundin. Er überlegte kurz und schüttelte dann den Kopf.

Dann drehte er sich so hin, das er mit dem Rücken zu uns saß. Seine Freundin musterte uns noch eine Weile, widmete sich dann aber wieder Yamashita.

Ich sah kurz zu Mai und hob dabei meine Augenbrauen leicht an.

So ein überheblicher Trottel. Ihm würde ich ganz bestimmt nicht mehr den Rücken frei halten wenn wir wieder von Aliens angegriffen werden.

„Was ist den los?“ Hörte ich ein Mädchen schreien. Ich sah in Yamashitas Richtung. Dieser stieß den Stuhl weg und lief in die Toilette.

Was er wohl hatte? Lange musste ich nicht darüber nachdenken.

Ich hörte wieder das summen in meinen Ohren. Gantz würde uns bestimmt gleich holen. Ich schmiss schnell Geld, für Mai's und meinen Cafe auf den Tisch.

Mai hielt sich die Ohren zu und deutete mit ihrem Kopf auf die Toilette. So schnell wir konnten liefen wir dort hin.

Keine Sekunde zu früh, den als wir drinnen waren begannen wir uns aufzulösen.
 

~
 

[Mai]
 

Als ich aus der Klasse lief und Hikari nirgendwo sehen konnte dachte ich kurz nach, wo ich denn hin lief wenn ich alleine sein wollte. Es dauerte nicht lange als mir das Schuldach einfiel. Schließlich hatte ich dort oben selbst oft genug meine Ruhe gesucht.

Schnell rannte ich die Treppen nach oben. Und schon fand ich sie. Kurz verpasste mir die Sicht, zu dem Ort an dem ich mich in den Tot gestürzt hatte, einen Stich. Doch dann dachte ich wiederum darüber nach dass ich aus irgendeinem Grund eine zweite Chance bekommen hatte. Vielleicht war dieser GANTZ gar nicht mal so übel. Ich beschloss diese Gedanken zu verwerfen und mich um Hikari zu kümmern, sie sah nicht gut aus.
 

Es wunderte mich ziemlich dass sie so offen mir gegenüber war.

Doch ich war dankbar dafür dass sie mir vertraute. Sie hatte schreckliches Miterlebt. Ich verspürte Mitleid für sie. Doch nicht nur das war es was mich dazu brachte sie zu mögen. Etwas an ihr mochte ich wirklich gerne, was es war das wusste ich nicht genau. Vielleicht dass sie mich wie einen Menschen behandelte. Nein, nicht nur das. Wie ich schon mal dachte, in ihrer Nähe fühlte ich mich irgendwie wohl.

Konnten wir Freunde werden?
 

Heute hatte ich mich das erste mal dazu überreden lassen die Schule zu schwänzen. So was tat ich normalerweise nicht. Schließlich waren mir Noten sehr wichtig, doch ich merkte dass es da nun etwas gab das mir wichtiger war.

Ich konnte mich endlich mal wie ein richtiger Teenager benehmen als ich mit Hikari in der Stadt war. Noch nie hatte ich einen solchen Spaß gehabt. Ich konnte mich zumindest nicht daran erinnern.

„Ich kann mir gar nicht vorstellen warum die anderen aus unserer Klasse dich hassen, du bist wirklich lustig!“; schoss Hikari irgendwann dazwischen als wir gerade komische Hüte in einem durchgeknallten Laden aufprobierten und uns darüber verrückt lachten.

Mein Lachen verstummte, es stimmte mich ein wenig traurig wieder daran zu denken.

„Tut mir leid, ich wollte dir die Stimmung nicht versauen“, sagte sie schnell mitleidig.

Ich schüttelte den Kopf „Nein, schon in Ordnung“, ich lächelte sie an.

Ich atmete kurz tief ein, sollte ich ihr alles erzählen oder würde sie mich dann auch hassen?

„Hikari, darf ich dir ein Geheimnis anvertrauen?“, fragte ich schließlich. Hikari hatte sich gerade mit einen übergroßen grünen Hut im Spiegel selbst ausgelacht, wurde auf einmal aber ganz ernst und nickte lächelnd.

„Die Wahrheit dass mich die anderen fertig machen ist...“, ich ließ den Kopf hängen denn ich konnte ihr nicht ins Gesicht sehen „Azumi's Freund,..ähm nein Exfreund. Ich habe ihn ihr weggenommen.“, Hikari sah mich schockiert an. Bestimmt würde sie mich nun hassen, dafür dass ich eine falsche Schlange war. Doch sie fragte nach „Wie meinst du das?“

„Sano,..also Azumi's Fr..Exfreund hatte mich damals gefragt ob ich mit ihm in das Cafe neben der Schule gehe. Damals waren Azumi und ich noch Freundinnen. Ich dachte es wäre in Ordnung mit dem Freund meiner Freundin etwas trinken zu gehen. Es ging alles so schnell nachdem mir Sano sagte dass er sich in mich verliebt hatte. Ich hatte nicht vor ihn ihr wegzunehmen, doch er hat einfach mir ihr Schluss gemacht und ihr erzählt er würde mich nun Daten. Ab dort an hasste mich Azumi, dabei bin ich mit Sano danach kein einziges mal mehr aus gewesen.“, es sprudelte nur so aus mir heraus, in meinen Augen bildeten sich Tränen. Warum war ich damals so naiv gewesen. Und nun würde ich auch Hikari als Freundin verlieren, obwohl wir noch gar nicht richtige Freundinnen waren, da war ich mir ganz sicher.

Doch zu meinem Erstaunen schüttelte sie den Kopf „Es ist nicht deine Schuld“, wieder lächelte sie freundlich.

„Ich verabscheue diese Mädchen, die einen Jungen vor ihre Freundinnen stellen“, hängte sie schließlich mit angewiderten Blick daran.

„Du meinst also, ich hab nichts schlimmes getan?“, fragte ich unsicher nach.

Plötzlich lachte Hikari laut los. „Du müsstest dich sehen mit diesen albernen Hut so traurig drein zu schauen“ Ich musste auch lachen, ich hatte völlig darauf vergessen dass ich die ganze Zeit einen Hut mit großen pinken Rosen trug. Hikari wusste wirklich wie man jemanden aufmunterte.

„Lass uns in ein Cafe gehen, ja?“, schlug sie schließlich vor.

„Mhm!“, ich nickte breit grinsend.
 

Als wir diesen Yamashita im Cafe sahen konnte ich nicht anders als darüber nachzudenken ob ich wohl auch diesen Kurono-kun mal im normalen Leben treffen würde.

Der Gedanke machte mich irgendwie wuschig. Warum dachte ich sooft an ihn?

Meine Gedanken an Kei wurden von einem lauten Surren in meinen Ohren unterbrochen.

Was für ein Glück aber auch dass Hikari da war, ich hätte alleine wahrscheinlich nicht gecheckt dass das GANTZ war, der uns rief.
 

Es fühlte sich seltsam an wieder in diesen Raum zu sein. Wie ferngesteuert suchte mein Blick automatisch nach diesem Kurono. Als ich ihn sah hatte er auch bereits wieder diesen schwarzen Anzug an und schien sich mit diesem Jungen im grauen Parka zu streiten. Nishi, oder wie er hieß. Ich sollte mir deren Namen mal alle notieren.

Ich wurde neugierig und versuchte deren Streitgespräch zu verfolgen.

„Hättest du etwas anderes gemacht als dir 'ne Nummer für die Nacht klar zu machen, hätte GANTZ auch dir Punkte gegeben.“, sagte dieser Nishi und stieß einen provokanten Lacher aus.

„Es geht mir nicht um die Scheiß Punkte!“, sprach Kurono durch seine Zähne, man konnte ihn seine Wut ansehen. Ich wünschte ich wüsste worum es ging. „Sondern um die da!“, Nishi deutete auf mich. Ich schrak kurz auf „Oder um die, du würdest ja alles packen!“, nun zeigte er auf Hikari. Diese hatte natürlich, wie alle anderen auch, mitgehört und ging einen schritt auf Nishi zu „Hey!“

„Es geht mir nicht um irgendwelche Schlampen!“, hatte Kurono mich und Hikari gerade als Schlampen bezeichnet? Das tat aus irgendeinem Grund weh „Sondern darum dass du versuchst mich aus dem Spiel zu drängen!“, fuhr er noch lauter fort.

„Wie wärs mit jetzt gleich!“, gab Nishi zurück und hatte ganz plötzlich mit einem fiesen Grinsen seine Waffe auf Kurono gerichtet. „Versuch's, aber nicht wenn ich schneller bin!“, kam nun von seinem gegenüber der ebenfalls seine Waffe gezogen hatte, Ich wollte mich gerade einmischen als plötzlich die Klinge eines Katana's an Kurono's Hals schillerte. „Hikari!“, stieß ich aus.

Sie hatte ihr Schwert ausgefahren und hielt es an den Hals des Jungen.

„Ich mochte dich von Anfang an nicht, du bringst nur Unruhe in die Gruppe“, fauchte sie ihn an.

Meiner Meinung nach hatte sie dies falsch verstanden. Für mich sah es so aus als hätte dieser Nishi angefangen. Ich fand es unfair dass dieser Kurono nun umzingelt war, auch wenn er mich vorher das böse „S“ Wort genannt hatte. Als der Abzug an Kurono's Waffe bereits etwas nach unten gedrückt wurde und ich sah dass Hikari's Katana bereits an seinen Hals anlag packte es mich.

Ich wusste nicht wirklich was ich tat, als ich plötzlich auch eine dieser Waffen ergriff und sie zitternd auf Hikari richtet und ich schrie „Hört auf, alle drei!“
 

*********************************************************************************
 

So das war es. Wir hoffen es hat euch gefallen.

Ein ganz besonderer Dank geht an Nishi-kun und Kotoru Danke für eure Reviews und die lieben Worte. Dieses Kapitel sei euch gewidmet (^___^)/

«

Mission Nr. 3 /Spieglein Spieglein an der Wand...

..wer ist der Stärkste im Gan(T)zen Land?
 

So nun ist es wieder so weit. Ein neues, etwas längeres Kapitel ist fertig. Wir haben bei dem Kapitel des öfteren die Sicht zwischen Mai und Hikari gewechselt. Anders wäre es einfach nicht gegangen.
 

Nun viel Spaß! (^___^)/
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

[Hikari]
 

Ich sah schockiert zu Mai. Hielt diese mir gerade wirklich eine Waffe an den Kopf? Die Waffe zitterte zwar ziemlich heftig in ihrer Hand, aber dennoch stellte sie sich gegen mich.

Und ich hatte gedachte dass wir Freundinnen wären. Ich war so wütend auf sie dass ich mich kaum zurück halten konnte.

„Die anderen aus der Schule haben Recht mit dem was sie über dich sagen. Du bist eine verlogene Freundklauerin.“ Damit hatte ich sie tief getroffen. Sie zuckte leicht zusammen, hielt die Waffe aber immer noch auf mich gerichtet.

Mein Katana war beim reden etwas hinunter gerutscht. Deshalb richtete ich es wieder gleich und drückte die Klinge noch fester gegen Kei`s Hals.

Mai wollte gerade etwas sagen, als Nishi plötzlich laut zu lachen begann. Kei, Mai und Ich sahen fragend zu ihm. Das war nun wirklich nicht der richtige Zeitpunkt um zu lachen.

Nachdem er fertig gelacht hatte, wand er sich zu Mai und begann zu reden.

„Ich wundere mich doch immer wieder darüber wie viel du falsch machen kannst. Erstens stört es mich überhaupt nicht wenn du die da, dabei zeigte er auf mich, umbringst. Und zweitens weiß ich sowieso dass du nicht schießen wirst. Du bist viel zu feige dafür.“ Er nahm seine Waffe, die er gegen Kei gerichtet hatte runter und ging ein Stück von uns weg.

Ich warf Mai einen kurzen, bösen Blick zu und zog mich ebenfalls zurück. Ich sah mich zum ersten mal, seit wir hier im Raum waren um.

Kato war dabei zwei neuen etwas älteren Männern, das alles hier zu erklären. Doch richtig hörten sie nicht zu, denn sie sahen abwechselnd zu Nishi und Kei.

Ich setzte mich neben Nishi ,der an einer Wand gelehnt am Boden saß.

„Du hättest mir nicht helfen brauchen. Wenn ich will kann ich Kei ohne mit der Wimper zu zucken umbringen.“ Er sah mich kurz an, stand dann auf und setzte sich weiter von mir entfernt wieder hin.

Was war bloß sein Problem? Kann er nicht einmal freundlich sein? Ich wollte doch nur nett sein und ihm helfen.

Ich sah zu Mai. Die stand mittlerweile, wer hätte es gedacht, neben Kei und redete mit ihm. Besser gesagt schrie er sie mal wieder an. Doch diesmal so leise, dass man kaum ein Wort verstand was er zu ihr sagte.

Nach einigen Minuten, der Warterei, ertönte aus Gantz Richtung eine uns vertraute Musik.

http://www.youtube.com/watch?v=kioWr8pOibI
 

[Mai]
 

Mein Arm zitterte mehr als ich es wollte. Aber ich musste den Eindruck hinterlassen es ernst zu meinen. Und doch hoffte ich irgendwie Hikari würde mir ansehen wie leid es mir tat sie mit dieser Waffe zu bedrohen.

Ihre Worte verabreichten mir einen Stich. Doch ich durfte es mir nicht anmerken lassen.

Ich beobachtete genau wie sich ihr Katana nun bereits in Kurono-kun's Hals bohrte.

Aus irgendeinem Grund hatte ich Angst sie würde ihn verletzen. Ich packte nun auch mit der zweiten Hand nach meiner Waffe um stabiler greifen zu können als dieser Nishi mich plötzlich, wie ein verrückter auslachte.

Es machte mir Angst wie nahe er an der Wahrheit mit seinen Aussagen lag.

Doch ich war erleichtert dass er seine Gedanken aussprach denn die Situation lockerte sich zum Glück wieder auf und alle taten als sei nie etwas gewesen.

Es machte mich traurig dass Hikari schnell von mir weg und zu Nishi ging.

Klar, bestimmt hatte ich sie enttäuscht. Kurono wirkte etwas unruhig. Ich nickte für mich selbst und beschloss ihn anzusprechen, auch wenn ich nicht wusste was ich sagen sollte.

„Anoo~ Kurono-kun..ich..“, ich wurde unterbrochen. In harschen Ton und mit wütenden Blick fuhr er mich an „Bist du eigentlich noch bescheuerter als angenommen? Die letzte von der ich Hilfe brauche ist eine kleine, naive High School Schülerin! Und jetzt zieh deinen scheiß Anzug an, dieses mal halte ich dir nämlich nicht den Rücken frei!“

Seine Worte taten weh. Nein, ich hatte mich nicht darauf verlassen er würde mir helfen, doch ich hatte Kurono-kun als viel netter eingeschätzt.

Schmollend holte ich mir den Koffer mit meinen Namen darauf. Das ich wirklich verletzt war ließ ich mir so wenig wie möglich anmerken.

Ich verzog mich damit in einen der leeren Räume. Irgendwann hatte ich mich in dieses Enge Teil geplagt und meine Schuluniform so gut es ging darüber gezogen.

Ich betrachtete mich in der Fensterscheibe in der ich mich spiegelte und dachte, dass ich so schon fast ganz gut zur Schule konnte, der Anzug fiel gar nicht sooo arg auf, nun ja gut man sah ihn schon.

Meine Selbstmusterung endete als ich diese bekannte Melodie hörte, schnell rannte ich zurück in den Raum, wo bereits diese schwarze Kugel die nächste Mission erteilte.

Wie auch letztens erschien ein verpixeltes Bild von einem Ding das aussah als wäre es aus Spiegeln gebaut:
 

Spiegel Alien
 

Spezial Eigenschaften: Äfft gerne andere nach

Lieblings Sache: Hübsche Dinge die sich an ihm Spiegeln
 

[Hikari]
 

Dieser Spiegel Alien hörte sich ja gar nicht so schlimm an. Das würde sicher ein leichtes werden diesen zu besiegen.

Wenn ich mich da wohl nicht täuschte.

Wie immer begannen wir uns kurz danach aufzulösen. Ich fand mich in einen Park wieder. Ich kannte diesen Park. Der war nicht weit von mir zuhause entfernt.

Die anderen waren auch bereits alle da und sahen sich um.

Erst jetzt bemerkte ich das ich bei der ganzen Streiterei meinen Anzug nicht angezogen hatte. Mich überkam eine leichte Übelkeit und Panik. Wie sollte ich den nur ohne Anzug kämpfen?

Bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, kam Nishi auf mich zu und drückte mir, nicht gerade sanft, einen Koffer in die Hand.

„Zieh gefälligst deinen Anzug an. Ich werde dir jetzt aber nicht ständig deine Sachen hinterher tragen, nur weil du zu dumm bist die mitzunehmen.“ Etwas halblaut bedankte ich mich bei ihm.

Danach ging ich zum Spielplatz, der im Park war, um mich dort um zu ziehen. Ich wollte schon wieder zu den anderen gehen, als ich bei den Schaukeln etwas funkeln sah.

Langsam ging ich zu diesen hinüber. An einem der Seiten Pfosten, wo die Schaukeln angebracht waren, hing ein Spiegel. Der kam ja wie gerufen.

Ich betrachtete mich von allem Seiten in diesem und begann dann meine Haare zu richten.

„Hikari was machst du?“ Ich drehte mich um und sah zu den anderen. Diese sahen alle fragend zu mir. „Ich hab mich nur in diesem Spiegel angesehen.“ Als ich das ausgesprochen hatte, merkte ich wie blöd ich war. „Waaas“ kam es von den anderen. Sie liefen schnell auf mich zu.

Ich drehte mich nochmals zum Spiegel und stupste ihn leicht mit meinen Katana an.

Zuerst geschah nichts, doch nach ein paar Sekunden begann aus dem kleinen Spiegel, eine große Skulptur, die aus lauter Spiegel bestand, zu werden. Irgendwie sah sie ziemlich menschlich aus, nur der Kopf fehlte.

Ich ging einige Schritte zurück und stellte mich neben Mai.

„Wenn wir dieses lächerliche Ding hier erledigen, dann können wir wieder gehen?“ Fragte einer der neuen Männer Kato.

„Wenn ihr nicht sterben wollt dann schaut uns lieber zuerst zu und bleibt im Hintergrund.“ Antwortete Kato diesem.

Ohne darauf zu hören hob er seine Waffe und drückte den Abzug. Wir alle warteten gespannt darauf was nun passieren würde.

Dem Alien schien das aber nichts auszumachen. Er bewegte sich kurz und nahm dann die Gestalt des neuen an. Man konnte die beiden nur auseinander halten, weil der Alien ein spiegelndes Abbild des anderen war.

Wir waren alle so damit beschäftigt zwischen den beiden hin und her zu schauen das wir gar nicht mitbekamen wie der Alien auf den neuen schoss.

Dieser wurde durch die Luft geschleudert und blieb dann reglos am Boden liegen. Kato lief zu ihm hinüber und tastete so wie es aussah, nach seinem Puls. Nach einiger Zeit sah er zu uns und schüttelte den Kopf.

Der erste war also bereits tot.

„Super die Waffen hier sind nutzlos. Jetzt müssen wir es mit den Katanas Versuchen“ Kei sah seine Waffe, die er in der Hand hielt an und schmiss sie dann weg.
 

[Mai]
 

Der Park in dem wir landeten war ein wenig unheimlich.

Gut um ehrlich zu sein fand ich so ziemlich alles unheimlich, schließlich war ich ein ziemlicher Angsthase. Zumindest stand Kurono neben mir. Ich schüttelte den Kopf, ich sollte wirklich nicht dauernd an ihn denken, er war immerhin ein ordentlicher Macho, und ich mochte keine Machos.

Ich sah mich um und merkte dass Hikari verschwunden war.

Ich fand es dumm und mutig zugleich von ihr sich so einfach von uns zu entfernen.

Ich beschloss Ausschau nach ihr zu halten als mich Kei blöd von der Seite ansprach „Na hast du es doch noch geschafft deinen Anzug anzuziehen.“ Er ging neben mir her und musterte mich von oben bis unten als ich zu den anderen ging die scheinbar Hikari entdeckt hatten.

Es erstaunte mich dass sie teilweise ganz schön wenig mitdachte, schließlich hatte sie sich vor einen Spiegel gestellt der eigentlich unser Alien sein konnte, um sich zurecht zu machen.

Meine Hand traf meine Stirn, als ich Hikari fragte was sie dort machte.

Wir alle lagen mit der Vermutung richtig dass dies unser Opfer war.

Natürlich bekam ich wieder schiss als dieses halb menschliche Wesen vor uns stand und drückte mich unbewusst an Kurono's Seite, wo ich mich wohler fühlte. Zu meinem erstaunen durfte ich mich hinter ihn stellen und über seine Schulter lugen während ich aus Angst meine Hände in seine Schultern krallte.

Der Mann der heute neu hierher gekommen war und sowieso etwas arrogantes ausstrahlte musste natürlich den Macker raus hängen lassen.

Vielleicht war es trotzdem etwas gemein von mir zu denken dass er selbst schuld sei als er reglos auf dem Boden lag.

Als Kato uns klar machte dass der Typ tot war, überkam mich ein schlechtes Gewissen wegen meiner geführten Gedanken.

Doch ich konnte mich nicht lange darauf konzentrieren denn das Spiegel ähnliche Teil wandelte sich gerade von dem Abbild des Mannes zurück und nahm wieder eine Skulpturartige Gestalt an.
 

Kurono zog schließlich sein Katana und drängte mich ein wenig von sich, um mehr Bewegungsfreiheit zu bekommen. Erst jetzt bemerkte ich dass ich die ganze Zeit an ihm geklammert war.

Ich tastete an meinem Bein auch nach diesem Schwert.

Ui, ich hatte tatsächlich auch so eines, war mir davor gar nicht aufgefallen.

Fragend sah ich das Ding an, und hatte keinen Plan wie aus dem schwarzen Griff eine Klinge kam.

Ich war ein echter Noob in Sachen Technik.

„Pass auf!“, Hikari schubste mich zur Seite als ich das schwarze Teil in meiner Hand erfolglos versuchte zu aktivieren.

Sie sah recht cool aus, wie sie ihr Katana auf den Alien gerichtet hatte der langsam auf uns zu kam.

Nishi und Kei rannten von zwei verschiedenen Seiten auf das spiegelnde Teil zu und griffen es mit ihrem Katanas an.

Doch sie prallten ab und wurden zurückgeschleudert.

Das Spiegel Wesen machte wieder diese merkwürdigen Bewegungen von vorhin und sah schließlich so aus als wäre es zu einem drittel Kei, einem drittel Nishi und der Rest aus Spiegel..

Außerdem hatte es ein Schwert aus Spiegel in der Hand und griff damit zurück an.

„Was um alles..“, weiter kam Nishi nicht denn er musste sich tierisch anstrengen nicht zwei geteilt zu werden.

Als Kei das Ding packte und seinen Anzug aktivierte um zu versuchen es in seinen Armen zu erdrücken, nahm das Ding wieder seine alte Gestalt an und befreite sich aus seinem Griff.

Es war tierisch schnell als es in den Wald am Parkrand lief.

Natürlich rannten die anderen hinterher, und so auch ich weil ich nicht alleine sein wollte.
 

Als wir das Ding schließlich fanden konnte ich von unseren Leuten nur noch Hikari und Kurono sehen. Die anderen waren wahrscheinlich wo anders hin gelaufen um ihn zu suchen.

Das Ding stand regungslos da, so als hätte es kein Leben in sich und war eine einfache Skulptur.

„Da!“, schrie Hikari plötzlich und deutete auf den Brustkasten des seltsamen Wesens.

Dort war etwas wie ein Fenster zu sehen, in welchem so was wie ein schwarzes Herz pulsierte. „Ich wette wir müssen ihn da treffen!“, sie klang ziemlich sicher. Und ich dachte sie könnte Recht damit haben.

Inzwischen hatte ich noch immer nicht herausgefunden wie man dieses Schwert aktivierte und sah zu wie Hikari auf den Alien, zu rannte und diesen mutmaßlich wunden Punkt an ihm anvisierte.

Ich war mir sicher sie würde ihn treffen da ihre Klinge fast schon diesen Punkt traf als sie plötzlich von Kei, nicht grade zärtlich in eine andere Richtung gestoßen wurde „Die neuen sollten sich zurückhalten!“, fauchte er sie an.
 

[Hikari]
 

Ich hätte fast das „Herz“ des Aliens getroffen als ich unsanft weg geschubst wurde. Ich konnte mich gerade noch auf meinen Beinen halten und sah zu Kei.

Dieser schrie mich an das die Neuen sich zurück halten sollten. Ich hörte nicht auf das was er sagte und ging nochmals auf den Alien los. Ich hätte ihn fast ein zweites mal getroffen als Kei sich plötzlich auf mich schmiss.

„Ich sagte doch die neuen sollen sich zurück halten.“, fuhr er mich an während er mit seinem ganzen Gewicht auf mir saß und meine Arme festhielt.

Meinte der Typ das jetzt etwa ernst? Ich hätte das Ding verletzten, wenn nicht sogar töten können und er denkt nur an sich.

Jetzt reichte es mir aber wirklich.

„Geh runter von mir.“ Ich sah ihn ziemlich wütend an. Er sah genau so wütend zu mir zurück.

Er ließ mich erst los als Mai einen Freudenschrei aus stieß.

So wie es aussah hatte sie es endlich geschafft ihr Katana auszufahren. Der Alien stand vor ihr und rührte sich noch immer nicht.

Ich sprang schnell hoch zog meine Waffe, die ich immer noch eingesteckt hatte und richtete sie auf Kei.

„Du arrogantes Arschloch. Ich bin keine Neue mehr. Ich habe auch ein Recht darauf diesen Alien zu töten.“ Da er mich ignorierte und einfach weiter ging, drückte ich ein paar mal auf den Abzug und schoss an ihm vorbei.

„Spinnst du du hättest mich treffen können.“ Erschrocken drehte er sich zu mir um.

„Das hatte ich auch vor. Gib mir einen Grund weshalb ich dich nicht töten soll.“ Da ich einen kleinen Angstschrei hörte drehte ich mich kurz zur Seite. Ich sah das Mai mit dem Alien kämpfte. Dieser hatte ihre Gestalt angenommen.

Hätte sie sich nicht so gut geschlagen wäre ich ihr zur Hilfe geeilt. Ich hoffte dass sie ihn töten würde und somit die Punkte bekam.

Schnell sah ich wieder zu Kei. Dieser starrte Mai und den Alien an.

So war das also.

Mich schubste er weg und Mai ließ er kämpfen. Erneut stieg Wut in mir hoch.

„Verdammt nenne mir einen Grund sonst knall ich dich ab“, schrie ich ihn an. Er schüttelte den Kopf und drehte sich wieder zu mir.

Da er langsam auf mich zu kam, ging ich ein paar Schritte zurück.

„Hikariii pass auf...“ Ich hob meine Hand und fiel ihm ins Wort.

„Halt deinen Mund, ich will nichts...“ Ich brach mitten im Satz ab, da mich ein stechender Schmerz durchfuhr.

Ich drehte meinen Kopf zur Seite und sah das der Alien vor mir stand und mich mit seinem Spiegel Katana durchstochen hatte.

Ich versuchte mich auf meinen Beinen zu halten doch der Schmerz war zu groß. Ich flog rückwärts auf den Boden.

Von weit entfernt hörte ich ein Mädchen schreien. Es hörte sich nach Mai an.

Ich spürte wie mich jemand hoch hob und weg trug. Als derjenige mich wieder runter ließ sah ich ihn an.

Kato wischte mir meinen Haare aus dem Gesicht und redete beruhigend auf mich ein. Ich verstand fast nichts von dem was er zu mir sagte.

Ich wusste das ich nun wirklich sterben würde. Ein letztes mal wollte ich meine Mitstreiter sehen. Ich drehte meinen Kopf in ihre Richtung. Sie kämpften gerade alle gegen den Alien.

Der einzige der da stand und zu mir sah war Nishi. Als sich unsere Blicke trafen wand er sich schnell ab und lief auf den Alien zu.

„I... ich... will nicht sterben.“ Waren die letzten Worte die ich an Kato richtete, bevor ich meine Augen schloss.
 

[Mai]
 

Ich fragte mich woran es lag dass Kurono und Hikari sich ständig an zickten.

Die beiden konnten sich wohl wirklich nicht leiden.

Irgendwie war aber gerade nicht der richtige Zeitpunkt darüber nachzudenken denn während die beiden mit einer Diskussion beschäftigt waren ging dieses rießen Teil von einem Alien auf mich los.

Ich hantierte an dem noch immer geschlossenen Katana herum, nun musste ich es wirklich auf bekommen.

Ich erschrak beinah als endlich eine Klinge hoch fuhr und konnte einen Freudenschrei nicht unterdrücken.

Meine Arme zitterten höllisch als ich auf das Ding zielte.

Ich hätte wirklich nichts dagegen gehabt wenn mir jemand helfen würde.

Zum Glück stand dieses Teil vor mir wie eingefroren.

Ich nahm meinen Ganzen Mut zusammen und sprang auf den menschlichen Spiegel zu um es mit meinem Katana zu erwischen. Wie erwartet prallte meine Klinge nur ab.

Erst jetzt bemerkte ich wie dumm diese Aktion war, denn das Spiegelteil wandelte sich plötzlich um und nahm meine Gestalt an.

Mein Blick fiel zu Kurono und Hikari, die beiden waren ernsthaft noch am Diskutieren.

Ich sprang auf die andere Seite sodass ich den beiden den Rücken kehrte und lief ein weiteres mal auf mein Abbild zu, dieses mal versuchte ich dieses schwarze Herz zu treffen, welches ja scheinbar der einzige Schwachpunkt an dem Ding war.

Wieder ohne Erfolg, der Alien wich mir aus, zog sein gläsernes Katana und zielte nicht auf mich sondern direkt hinter mich.

Ich drehte mich um und musste mitansehen wie sein Schwert Hikari durchbohrte.

„Hikari!“; schrie ich und wollte auf sie zu rennen, doch Kato war bereits bei ihr und brachte sie aus der Gefahrenzone und ich wurde ein weiteres mal von diesem Spiegelnden Etwas angegriffen.

Zum Glück waren die anderen bereits da, und sorgten dafür dass ich nicht von dem Ding niedergemetzelt wurde.

Ich ergriff die Chance um zu Hikari zu rennen.

Als ich bei ihr war hatte sie ihre Augen geschlossen.

„Nein, Hikari, sieh mich an!“; schrie ich sie an und schüttelte sie.

Ihr Brustkorb bewegte sich, also lebte sie noch.

„Hikari, es ist bald vorbei, du musst nur ein wenig durchhalten bis GANTZ uns zurückholt, dann geht es dir wieder besser!“; redete ich auf sie ein und blickte zwischen ihr und den anderen die mit dem Alien zu tun hatten hin und her.

Es sah kurz danach aus als würde Hikari ihren Arm nach mir heben wollen, doch sogleich fiel dieser Kraftlos auf die Erde. Auch ihr Brustkorb bewegte sich nicht mehr, kein Zittern mehr an ihren Augenlidern.

Sie lag da wie eine leblose Puppe. „Nein! Hikari, hör auf mich zu verarschen!“; schrie ich und rüttelte sie. Kato hielt meine Arme fest und schüttelte den Kopf „Tut mir leid, aber es ist zu spät.“, sagte er mit traurigem Gesicht.

Mir kamen die Tränen.

Ich wollte gerade schluchzen als ich von hinten gepackt wurde.

Erst dachte ich dass Kei es war der mich brutal an sich presste, doch dann fiel mir auf dass es der Alien war, der die Form von Kurono angenommen hatte. Er versuchte mich in seinen Armen zu zerquetschen, ich bekam bereits keine Luft mehr als der falsche Kei schließlich samt mir von Nishi nach hinten geschleudert wurde.

Ich prallte hart auf den Boden, der Alien auf mir, und zersplitterte zum Teil sodass ich in einem Meer voller Glassplitter lag. Ich sah überall nur noch Blut.

Ich bekam mit wie Kurono Nishi am Kragen packte und anbrüllte „Bist du bescheuert, willst du sie umbringen?“

Er ließ ihn schließlich los, stieß ihn auf die Seite und lief auf mich und den halb zerfallenen Alien zu.

Der Alien war gerade dabei Nishi's Form anzunehmen, doch Kei war schneller, mit einem Schlag hatte er das Ding an seine Wunden Punkt getroffen. Der Alien ließ einen lauten, kreischenden Schrei los und zerflog schließlich in tausend einzelne Splitter.

Kei beugte sich zu mir nach unten. Ich wusste selbst nicht wo ich blutete, ich merkte nur dass mein Anzug an allen stellen aufgeschnitten war und dass ich Schmerzen hatte.

„Es tut weh“,..stöhnte ich als Kei mir aufhalf. „Keine Sorge, der Schmerz ist bald vorbei“, kam beruhigend von ihm als wir uns bereits auflösten. Mein Blick fiel noch bevor ich verschwand auf Hikari, die nicht von Gantz zurück geholt wurde.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Wir hoffen es hat euch gefallen. Bis zum nächsten mal^^

Feuer und Flamme

Hallo zusammen,..weiter gehts!!

Da unsere liebe Hikari das letzte mal das Handtuch geschmissen hat (T___T) wurde ich quasi dazu gezwungen das aktuelle Kapitel alleine zu schreiben -.-

Ich hab mich ein bisschen einsam gefühlt ohne NamidaSora :(

Trotzdem wünsche ich euch viel Spaß mit dem Kap!

(^___^)/

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Mai`s Sicht:
 

Als wir zurück in diesem Raum waren sah ich mich um. Kurono hatte gelogen, der Schmerz war noch immer da... nur saß er dieses mal in meiner Brust.

„Wo ist Hikari-chan!“, schrie ich aufgebracht und rannte auf die schwarze Kugel zu! „Bring sie zurück!“; schimpfte ich, mir kamen die Tränen.

Als ich gerade auf das schwarze Teil einschlagen wollte hielt mich dieser Kei von hinten fest „Das bringt jetzt nichts“

„Lass mich los!“, schrie ich und versuchte mich aus seinem Griff zu wehren, doch er war zu stark, verfluchter Anzug.

Als ich mein Gewicht fallen ließ, lockerte Kurono schließlich den Griff, ich landete mit meinen Knien auf dem Boden und schluchzte.

Unterdessen zeigte GANTZ die verstorbenen für dieses mal an. Es waren die zwei Männer die heute erst dazu gekommen waren und Hikari.

„Hikari ist wegen mir gestorben..“, ich sah auf, alle starrten mich an.

Außer Nishi, dieser sah mit leblosen Augen auf die schwarze Kugel in der Raummitte.

„Red keinen Unsinn..“; sagte Kato und ging auf mich zu.

„Immer dasselbe Drama wenn jemand verreckt..“, kam plötzlich von Nishi, der sich nun seine Handschuhe zurecht zog und wie immer gelangweilt an der Wand lehnte.

Kei schenkte ihm seinen schönsten Killerblick. Ich dachte gerade er würde auf Nishi losgehen, doch dann verlautete Yamashita ein „Punktevergabe“, und alle stellten sich um den schwarzen Ball.
 

Kurono

12 Punkte...gesamt... 57 Punkte
 

Nishi

5 Punkte....gesamt...73 Punkte
 

Toma

Du bist zu faul

0 Punkte...gesamt..0 Punkte
 

Yamashita

Ich dachte wir hätten nur 2 Mädchen in den Kampf geschickt...

0 Punkte..gesamt...0 Punkte
 

Kato

4 Punkte.....gesamt...38 Punkte
 

Mai

Du flennst zu viel

0 Punkte ...gesamt...0 Punkte
 

Ich hörte noch wie Nishi sich über seine Punktezahl beschwerte als ich mich schließlich auflöste.
 

1 Monat später..
 

Ich konnte in der Schule kaum noch den Unterricht folgen. Meine Noten waren auch schon mal besser und Sora machte sich bereits Sorgen um mich, da ich ständig müde und schlecht gelaunt war.

Mein Kopf fiel schwer auf die Tischkante als ich versuchte den Worten meines Lehrers zu folgen. Ich hatte mal wieder kaum Schlaf bekommen. Ich hätte eigentlich nie erwartet, dass ich mich mal an die Zeiten in Gantz gewöhnen konnte, doch ich hatte mir angewöhnt Abends in meinen schwarzen Anzug brav darauf zu warten bis GANTZ mich holte.

Ich war nicht wirklich eine Hilfe für die anderen, das dachte ich öfter...in diesen einen Monat hatte ich bisher 7 Punkte bekommen, und die waren pures Glück.

Dabei hatte ich mir vorgenommen die hundert zu schaffen um Hikari zurück zu holen. Kei hatte mich öfter darauf hingewiesen dass ich nutzlos war und ihm nicht immer „am Rockzipfel hängen sollte“, doch ich konnte nicht anders, in seiner Nähe fühlte ich mich wohl.

Nishi war die meiste Zeit nun eher ruhig gewesen. Ich fand es ein bisschen unheimlich dass er nahezu jedem Konflikt mit Kei ausgewichen war. Kurono schien sich zum Teil darüber zu ärgern und ließ seine Wut dann im Endeffekt an mir aus, indem er mich wieder als „Naives-nutzloses Ding“, oder anderes bezeichnete.

Nach dem Tag an dem Hikari von diesen Alien getötet wurde hatte sich mein Leben um so einiges erschwert.

Da ich die Letzte war, die mit ihr gesehen wurde waren ihre Eltern, als Hikari bereits seit drei Tagen verschwunden war zu mir gekommen um mich auszufragen. Dass ich mich damals unwissend gestellt hatte, hatte zur Folge dass ich zur Polizei musste, wo ich dann Aussagen musste wo ich Hikari zuletzt gesehen hatte.

Auch hier hatte ich gelogen, und behauptet ich wäre nur mit ihr in die Stadt gegangen und sie sei danach verschwunden. Was hätte ich auch erzählen sollen. Von GANTZ konnte ich schließlich nicht sprechen.

Natürlich war die Geschichte um Hikari auch an meinen Mitschülern nicht vorbeigegangen, die mich seither noch stärker auf dem Kicker hatten und mich immer wieder als „Entführerin“ und „Killerin“ bezeichneten.

Es tat unheimlich weh, dass andere dachten ich könnte Hikari etwas angetan haben. Schließlich war sie die einzige Person die wirklich wie eine Freundin zu mir gewesen war.
 

Ich wachte auf meinem Platz auf, als ich unsanft geschubst wurde. Ich war mal wieder in der Schule eingeschlafen. Kazumi und ihre Armee hatten sich um mich versammelt, ich stieß einen Seufzer aus. Nun würde es wieder losgehen, auch wenn ich mittlerweile durch GANTZ recht abgehärtet war. Diese Mädchen waren gar nichts gegen diesen Schleim-Alien den wir gestern hatten. Bei dem Gedanken an ihm schüttelte es mich.

„Was?“, fragte ich, ja ich war bereits ab und an etwas frecher, was aber kein positive Feedback bewirkte.

„Nun rück raus mit der Sprache! Was hast du mit Hikari gemacht!“, seit neuerem war auch Hikaris beste Freundin Asuka bei Kazumis Clique dabei.

„Ich sagte doch schon ich hab nichts damit zu tun“, gab ich müde zurück und rieb mir die Augen.

„Du kranke Killerin!“; Asuka zog mich an meiner Uniform schleife hoch und sah mich wütend an.

Ich schlug ihren Arm weg. „Ich hab Hikari nichts getan das würde ich nie!“, schrie ich sie an.

Als ich alle Aufmerksamkeit der Klasse hatte sah ich wieder keinen Ausweg außer wegzulaufen.

Ich rannte aus der Klasse und hoffte dass mir keiner folgen würde. Erst als ich die Schule nicht mehr sah blieb ich stehen.

Ich schnappte nach Luft, Tränen benetzten meine Wangen, doch ich wischte sie weg und versuchte stark zu bleiben. Ich wünschte mir so sehr Hikari würde wieder zurückkommen „Es tut mir leid“, flüsterte ich „..ich werde dich wohl nie zurückholen können.“
 

Ich wusste ich konnte nicht nach Hause, bestimmt würde Sora mich dann mit Fragen durchbohren, warum ich nicht in der Schule war.

Ich entschied mich an einen der Orte zu gehen, an welchem ich mich gerne verzog wenn es mir schlecht ging. Die Bücherei.

Es war recht ruhig dort, wenn man Mittags dorthin ging.

Ich schlich durch die Gänge und zog ab und an ein Buch aus dem Regal, las den Einband und steckte es wieder zurück. Das machte ich immer um mich zu beruhigen.

Als ich in den Gang für Sachbücher wollte fiel mir auf dass ein Junge im Gang auf und ab ging und sich gerade ein Buch über „Kräuterkunde“ durch lies. Erst als ich zweimal hinsah bemerkte ich dass es sich bei dem Jungen um Kurono Kei handelte.

Schnell versteckte ich mich bei den Kinderbüchern und lugte über das Regal um zu Kei zu sehen.

Dieser ging noch immer auf und ab und grinste wie ein Bescheuerter während er sein Buch lies.

Ich fragte mich was an Kräuterkunde so amüsant war, musste aber lächeln, es war komisch Kei außerhalb von GANTZ's Missionen zu sehen.

Ich traute mich nicht ihn anzusprechen, vielleicht würde es ihn doch stören also schlich ich im Regal her um ihn im Blick zu behalten und starrte zu Kei während ich als Tarnung ein Buch nach dem anderen aus den Regalen zog.

Ich fand Kurono in seinen Alltagsklamotten ganz schön cool. Ich dachte darüber nach wie es wäre einen so coolen Freund zu haben, und dann mit ihm vor Kazumi und den anderen anzugeben, wurde bei dem Gedanken aber etwas rot um die Nase.

Plötzlich verlor ich ihn aus dem Sichtfeld.

Wo war er hin?

Ich rannte zum anderen Ende des Regals und wollte in die nächste Abteilung rennen als ich in jemanden hinein knallte.

Die Bücher in meinen Armen fielen allesamt zu Boden, erschrocken sah ich die Person vor mir an. Ich wurde aus den allzu bekannten Augen von Kei zurück angestarrt.

„Ah,..es tut mir leid!“; sagte ich schnell. Auch ihm war sein Buch aus der Hand gefallen, schnell bückte ich mich um es für ihn aufzuheben. Als ich es hob sah ich dass zwischen zwei Seiten ein Magazin Namens „Baby-Cum-Back“ klemmte.

Ich nahm es heraus und wendete es einmal, nicht nur der Titel sondern auch das Cover machte mich stutzig.

Dies war ganz eindeutig ein schmutziges Magazin, solche bei denen ich im Zeitschrifteinhandel immer beschämt zur Seite gucken musste.

„Mo..mo..moment!“; Kei riss mir das Magazin aus der Hand und steckte es seitlich in seine Jacke. „Was machst du hier?“; meckerte er mich kurz darauf an.

„Bücher ausleihen, lesen..und was man eben in einer Bücherei macht.“, gab ich zurück und stapelte meine Bücher, dachte noch dass es sehr unhöflich von Kurono war, dass er mir nicht half.

Als ich mich wieder aufstellte drückte ich ihm das „Kräuterkundebuch“ in die Hand „Dein Buch.“, ich lächelte ihn vielsagend an.

„Tz..“, kam nur von ihm als er das Buch entgegennahm.

„Du hast mich verfolgt“, sagte er plötzlich, meine gespielte Coolness verging. „Das stimmt nicht!“, stritt ich ab „Ich bin immer hier, du bist derjenige der mich verfolgt!“

„Solltest du nicht in der Schule sein?“, wechselte Kei schließlich das Thema

Auf diese Frage hin wurde ich ein wenig sensibel. Ich schüttelte den Kopf „Ich kann da nicht hin, weil die anderen auf mich losgehen, wegen Hikari“, sagte ich traurig.

Irgendwie hatte ich das Gefühl nun mit Kurono reden zu müssen, schließlich konnte ich mit ihm reden, denn er war der einzige der auch von GANTZ wusste.

„Ich werde nie Hundert Punkte bekommen, ich werde sie nie zurückholen können!“, begann ich zu schluchzen..

„Warte,..Hey..hör auf zu weinen,..die Leute gucken“,..kam von Kei nervös während er sich umsah.

Ich wimmerte wie ein Kleinkind und versuchte aufzuhören zu weinen, doch das machte es nur schlimmer und mir entfuhr ein weiteres lautes Schluchzen. Kei unterdessen drehte sich von mir weg und sagte einen Typen der ihn kopfschüttelnd ansah mit panischen Blick „Nein, sie verstehen das falsch, ich hab sie nicht zum weinen gebracht!“

Irgendwann hatte mich Kei schließlich aus der Bücherei gezerrt, mir lieblos ein Taschentuch in die Hand gedrückt und mir gedroht er würde mich in das nächste Flugzeug nach Chiputi setzen wenn ich nicht gleich aufhörte zu weinen. Man merkte dass er mit weinenden Mädchen völlig überfordert war.

Ich beruhigte mich dann doch noch und zeigte mit verweinten Augen auf Kuronos Jacke „Du hast vergessen „Baby-Cum-Back“ zu bezahlen, sagte ich noch immer schluchzend.
 

Später ließ sich Kei dazu überreden mit mir in das Cafe am Stadtrand zu gehen.

Ich erzählte ihm dort dann alles über meine Situation in der Schule, zu Hause und dass ich nun eine Akte bei der Polizei hatte.

Kurono hörte mir zumindest halbherzig zu, während er in seinem Magazin blätterte, welches er dann doch noch schnell bezahlt hatte, und von welchem er behauptete er würde nur die Artikel lesen. Aber ich fühlte mich besser, da ich endlich mit jemanden sprechen konnte.

Später dann begleitete er mich sogar zur Bahn und verabschiedete sich mit einem „Bis dann“, da wir uns ja in Kürze bei GANTZ wieder treffen würden.

Zu Hause saß ich schließlich mit meinen Anzug auf meinem Bett und wippte nervös mit den Beinen, als ich das bekannte Surren in meinen Ohren hörte.
 

Es war eine Situation wie immer, als wir alle in dem Raum versammelt waren.

Etwas angespannt vielleicht, aber auch das war seit Hikari's Tod Routine geworden.

Kato übernahm mal wieder einer Hausfrau und einem Typen mit Afro Frisur zu erklären was hier gerade geschah, als ich mich nervös von einem Bein auf das andere steigend vor GANTZ stellte um auf die Mission zu warten.

Heute wollte ich richtig kämpfen, denn ich brauchte dringend ein paar Punkte.

„Nishi hat bald die hundert!“, ließ Kei neben mir verlauten.

Ich sah ihn an und nickte. Aber dieser Egoist würde sich damit wahrscheinlich selbst frei kaufen.

Schon erteilte uns GANTZ die nächste Mission:
 

Feuer Alien

Spezial Eigenschaften: Heiß

Liebling Dinge: Phönixe
 

Ein Bild von einem Typen dem Flammen aus dem Gesicht stiegen erschien. Ich atmete tief durch. Das dürfte nicht einfach werden, doch ich nickte entschlossen als ich von GANTZ transportiert wurde.
 

Ich sah mich um, wir waren in einer Tropfsteinhöhle gelandet. Es war so finster dass ich kaum die Hand vor Augen sehen konnte.

Plötzlich ging neben mir ein blaues Licht an.

Kei hatte das Licht an seiner Waffe aktiviert, sodass wir was sehen konnten.

„Benutzt eure Waffen als Licht!“; sagte Kato zu den neuen, die ich nun auch hinter mir ausmachte, und welche verängstigt in der Gegend herum schauten.

Ich zog also auch meine Waffe aus dem Anzug und suchte nach dem Licht, fand es aber nicht.

Kurono merkte dies und fummelte dazwischen um es auch bei mir zu aktivieren. Ich bedankte mich etwa beschämt und begann wie die anderen in der Höhle rumzuleuchten.

Wir gingen gemeinsam einen langen Gang entlang, als ich am Ende des Ganges Licht bemerkte. „Da!“ schrie ich überflüssigerweise, das Licht war natürlich jedem anderen auch aufgefallen.

Ich wollte gerade auf das Licht zu rennen als mich Kei am Arm festhielt „Bist du bescheuert?“, flüsterte er. Ich sah wie Nishi los rannte, genau dorthin wo ich eben rennen wollte.

Ich sah Kei streng an „Ich brauche die Punkte!“, sagte ich und riss mich los um Nishi nachzurennen.

Ich merkte dass die anderen mir folgten.
 

Ich konnte Nishi nicht mehr sehen doch hörte ich plötzlich dass vor mir mehrmals eine Waffe betätigt wurde. Ich lief auf das Geräusch zu und rannte um die Ecke von dort es kam.

Ich erblickte Nishi, welcher auf etwas fliegendes zielte und mehrmals abdrückte.

Das Ding das flog sah wie ein Vogel, oder genauer, wie ein Phönix aus, nur dass er in Flamme stand.

Ich zielte ebenfalls auf das Ding als es auf mich zugeflogen kam.

Zu meinem eigenen erstaunen erwischte ich es und das Ding zersprang Zentimeter vor mir in Milliarden kleiner Feuer funken.

Ich atmete erst mal durch, das war knapp.

Ich konnte mich aber nicht erholen, denn plötzlich spürte ich eine enorme Hitze über meinen Kopf, als ich nach oben sah konnte ich mir einen Schrei nicht verkneifen. Über mir an der Decke hängte dieser sogenannte Feueralien, sah zwar ein wenig so aus als würde er schlafen, doch ich bemerkte dass er das nicht tat als er mit seinen Händen einen weiteren Phönix bildete und ihn zu mir nach unten schoss. Ich fiel hart auf den Hintern als ich auswich, und stöhnte schmerzhaft auf. Nishi und inzwischen auch Kato sowie Kei zielten auf den Feuervogel.

Ich bekam nicht mit wer ihn erwischte als auch dieser in Funken zersprang.

Kei zielte nun auf den Typen aus Feuer, der noch immer recht bewegungslos an der Decke hing.

Er visierte ihn genau an und drückte schließlich ab. Das Ding bewegte sich noch immer nicht bis nach einigen Sekunden funken aus ihm sprühten.

Erst jetzt ließ das Teil von der Decke ab und sprang mit einem Schrei in hohem Ton von der Decke. Ich wich zurück, da er fast auf mir gelandet war.

Dem Alien schien der Schuss nicht viel ausgemacht zu haben, eher andersrum, erst jetzt schien er richtig lebendig als er auf mich zu rannte.

Ich hielt mir die Hände vors Gesicht und drückte meine Augen fest zu als ich spürte dass ich zur Seite geschleudert wurde. Wie erwartet hatte mich Kei aus der Gefahrenzone gebracht. Dafür dass er immer jammerte ich wäre ein einziges Hinterniss, passte er aber echt gut auf mich auf.

Ich sah dass der Alien wieder die Handbewegung machte, die er vorhin als er den Vogel formte gemacht hatte, als Nishi ein Ding in der Hand hielt aus welchem Seile sprühten die sich um den Alien schnürten und ihm somit die Bewegungsfreiheit nahmen.

Der Alien schrie auf und es kamen Flammen überall aus seinem Körper, welche langsam aber sicher diese Seile durchbrannten.

„Schnell!“, schrie Kei und zog ein Katana um es auf das Ding zu richten und auf ihn zuzurennen.

Nishi tat es ihm gleich und es wunderte mich in welcher Teamarbeit sie von beiden Seiten auf den Alien einschlugen, bevor sich dieser vollends befreit hatte.

Ich wollte erleichtert aufatmen als der Alien in haufenweise Teile zersprang verschob dies aber auf später, als aus all diesen Teilen entflammte Vögel wurden.

Es waren um die zwanzig dieser Dinger die nun über unsere Köpfe flogen.

Als ich hinter mir einen Schrei hörte drehte ich mich schnell um. Die Hausfrau, die heute neu hierher gekommen war, wurde gerade von zwei Seiten von diesen Dingern angeflogen. Ihr Kleid stand bereits in Flammen. Ich wollte zu ihr rennen als mir ebenfalls so ein Vogel entgegen flog.

Ich duckte mich und das Teil zischte über meinen Kopf hinweg, ich merkte dass es mir die Haare leicht versenkt hatte.

Als ich wieder zu der Frau sah lag sie strampelnd am Boden während zwei Phönixe auf ihr saßen und ihre brennenden Schnäbel in ihre Haut hämmerten.

Ich lief auf sie zu und zielte auf die Vögel. Es dauerte wie immer Sekunden bis sie zersprangen.

Ich zog meine Jacke, die ich wie üblich über meinen Anzug trug aus und schmiss sie über die Frau, um das Feuer an ihr zu löschen. Als das Feuer erstickt war sah ich sie an. Das hätte ich nicht tun sollen, sie hatte am ganzen Körper schwere Verbrennungen und ich konnte ihre Innereien sehen, die ihr die Vögel herauspicken wollten. Mir kamen die Tränen von diesem grausamen Anblick, natürlich war sie tot, dies wäre nicht passiert hätte sie ihren Anzug getragen.

Plötzlich wurde es heiß an meinem Rücken. Einer dieser Vögel hatte sich in meinen Rücken gekrallt. Ich spürte die Hitze, doch mein Anzug war zum Glück Feuer abweisend.

Ich konnte nicht nach dem Ding zielen, da es sich direkt an meiner Hinterseite befand und drehte mich verzweifelt mal in die, mal in die andere Seite als das Teil schließlich auf meinen Rücken zersprang und es mich nach vorne schleuderte. Als ich mich umdrehte sah ich Nishi, der seine Waffe noch immer gehoben und ein Grinsen im Gesicht hatte. „Du hättest mich abknallen können!“; schimpfte ich aufgebracht. „Du kannst mir auch später danken!“, gab er zischend zurück. Trottel!Ich suchte mit meinem Blick Kei, als ich ihn sah wurde er gerade von drei dieser Vögel gleichzeitig angegriffen. Er fuchtelte nach ihnen, da seine Waffe scheinbar aus der Hand gefallen war und ein paar Meter von ihm entfernt lag.

Ich wollte zu ihm rennen als mich jemand von hinten festhielt. Es war der neue. „Was passiert hier?“, ragte er verzweifelt. Ich wollte ihm gerade an meckern als ich sah dass ihm beide Beine fehlten. Diese Viecher waren richtige Aasfresser, dachte ich. Ich wusste nicht ob ich zu Kei laufen sollte, oder bei dem Neuen bleiben. Es erschien mir beides wichtig. Doch dann sah ich bereits wie Nishi auf die Phönixe um Kei zielte. Es machte mich nervös wie unvorsichtig er dabei war, dass er Kurono nicht erwischte.

Ich bückte mich zu dem neuen und sprach ein paar beruhigende Worte „Es wird alles wieder gut sein, wenn wir zurück sind“, mir wurde übel bei dem Anblick seiner fehlenden Beine, doch ich riss mich zusammen.

Plötzlich stieß der Mann einen lauten Schrei aus. „Huh? Was ist?“, ich verstummte als er von innen heraus verbrannte und eine brennende Hand aus seinem Körper zu mir griff. Schnell sprang ich nach hinten. Aus der Hand wurde schließlich ein weiterer Vogel der den nun leblosen Körper des Mannes verließ und auf mich zuflog. Ich wollte gerade nach meinem Katana greifen als der Vogel bereits vor meinen Augen zersprang. Ich sah mich um. Kei hatte mich ein weiteres mal gerettet.

Keuchend wischte er sich den Schweiß von der Stirn.

„Ich denke das wars, dieses mal ein Kinderspiel!“; kam von Nishi der von einer anderen Ecke kam.

Ich wollte auf den Körper des Mannes zulaufen um nach ihm zu sehen als sich meine Beine auflösten.
 

Im Raum zurück suchte mein Blick nach dem Mann. Er war nicht zurückgekommen. Die üblichen Verdächtigen waren da. Yamashita, der sich wieder gut versteckt hatte, und Toma, den ich bei den Missionen sowieso nie wahrnahm. Und natürlich Nishi, Kei und Kato.

„Das ist nicht fair!“, schrie ich. „Diese Frau und dieser Mann, sie hatten keine Chance ohne ihre Anzüge!“

„Das ist ihnen selbst zu verschulden“, sprach Nishi während er auf mich zu kam. „Dein Gejammere nervt“, hängte er noch dran während er über meine Schulter zu mir sprach.

„Halt deine beschissene Klappe!“, fauchte Kei Nishi an. Dieser stieß nur einen kurzen Lacher aus und drehte sich schließlich zu GANTZ der bereits dabei war die Punkte zu vergeben.
 

Kei

8 Punkte...gesamt...97 Punkte
 

Kato

5 Punkte....gesamt 89 Punkte
 

Yamashita

0 Punkte...

Und du hast eine Freundin?

Gesamt...12 Punkte
 

Toma

0 Punkte..

Bist du auch wirklich da?

Gesamt...3 Punkte.
 

Mai

2 Punkte...Gesamt 9 Punkte
 

Nishi

11 Punkte....gesamt...103 Punkte.
 

Alle starrten zu Nishi. „Er hat die hundert“, ließ ich erstaunt verlauten. Kei neben mir nickte, Nishi sah bescheiden zur Seite.

Ich beneidete ihn so sehr, nun würde er sich bestimmt frei kaufen.

„GANTZ! Ich nehme Option zwei!“, sagte er schließlich. Meine Augen weiteten sich.

Auch die anderen sahen schockiert aus, als Nishi nach vorne ging während ihm GANTZ die Bilder der verstorbenen aufzeigte.

Als schließlich ein blauer Strahl aufleuchtete starrten wir alle wie gebannt darauf, als begann ein Körper in schwarzen Anzug zu erscheinen.

Ich konnte meinen Augen nicht trauen, als ich selbst von hinten erkannte wer es war.

„Hikari schrie ich überrascht auf“, sie drehte sich zu uns um und sah uns verwirrt an „Bin ich noch am leben?“
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Puh..geschafft!

Dieses Kapitel widme ich meiner allerliebsten NamidaSora!

Das ist immer noch unsere Geschichte, auch wenn dieses Kapitel von mir war,..freu mich auf zukünftige (wieder) gemeinse Arbeit!

Yoroshiku!! hdüal!
 

Und natürlich gebührt dieses Kapitel auch wieder unseren treuen, fleißigen Kommentatoren!

Danke euch für die Moti!!! :D

Dasselbe nur Anders

So da sind wir wieder. Das Kapi ist recht lange geworden. Wir hoffen das stört euch nicht. Viel Spaß beim lesen...

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

[Hikari]
 

Ich verstand das alles nicht. Ich war doch eben noch von diesen Spiegelalien getötet worden, also warum stand ich dann hier?

Ich sah in die Gesichter der anderen. Sie sahen alle ziemlich überrascht aus. Nur Nishi stand etwas abseits der Gruppe und sah aus dem Fenster. Anscheinend interessierte es ihm wenig dass ich da war.

„Was ist passiert?“ Fragte ich in die Runde.

„Du warst einen Monat lang tot. Aber schön dich wieder zu sehen.“ Kato kam auf mich zu und drücke mich kurz.

Toma tat es ihm gleich und Yamashita ließ ein leises „Ja schön dich wieder zu sehen“ verlauten.

Ich sah zu Mai, diese stand wie angewurzelt neben Kei und hielt sich an seinen Arm fest.

„Ich... ich hab mir geschworen dass ich hundert Punkte sammle um dich zurück zu holen, aber...“ Weiter brauchte sie nicht reden. Sie hatte mich also zurückgeholt. Ich war ihr so unglaublich dankbar dafür dass ich zu ihr stürmte und sie umarmte.

„Danke dass du mich zurück geholt hast.“ Bevor ich sie los ließ drückte ich sie nochmals ganz fest.

„Moment mal. Mai hat...“ Ich sah zu Kei. Bevor dieser zu Ende sprechen konnte war sein Gesicht verschwunden.

Wir anderen lösten uns kurz darauf auch auf.
 

Ich stand vor unserer Haustür.

Sollte ich klingeln?

Sollte ich einfach rein gehen?

Was sollte ich meinen Eltern denn überhaupt erzählen?

Ich weiß nicht wie lange ich da stand und nachdachte. Als es langsam hell wurde nahm ich den Schlüssel, der unter der Fußmatte lag, und betrat das Haus. In diesen einen Monat hatte sich kaum etwas verändert.

Da ich meine Eltern nirgends sehen konnte rief ich nach ihnen. Keine Minute später hörte ich jemanden die Treppen hinunter laufen.

„Oh mein Gott. Schatz, Hikari ist wieder da.“ Mein Vater lief auf mich zu und zerquetschte mich beinahe, so fest drückte er mich. Ich hörte ein weiteres mal jemanden die Treppen hinunter kommen. Ich konnte gar nicht so schnell schauen da hatte mich meine Mutter schon in den Arm genommen.

„Wo warst du? Wir haben uns solche Sorgen gemacht. Und warum hast du so einen komisches Ding an?“ Meine Mutter war kurz vorm weinen.

Ich löste mich langsam aus ihrer Umarmung und ging ein paar Schritte zurück.

Was sollte ich ihnen denn jetzt sagen?

„Na sag schon wo warst du?“ Mein Vater sah ziemlich besorgt aus. So kannte ich ihn gar nicht.

Ich erzählte ihnen dass ich nur weg gelaufen war, weil Mum mich ständig mit Deutschland genervt hatte. Daraufhin sah mein Dad meine Mum ziemlich wütend an.

Sie versprach mir mich nie wieder damit zu nerven. Im Gegenzug versprach ich den beiden dass ich nie wieder weg laufen würde.

Ich hoffte nur sie würden wegen meiner Lüge jetzt nicht zu streiten beginnen. Aber was anderes war mir nicht eingefallen.

Bevor ich in mein Zimmer ging gab ich beiden noch einen Kuss auf die Wange. Oben angekommen zog ich mir erstmals meinen Anzug aus und schlüpfte in meinen Pyjama. Ich fühlte mich als wäre ich nie weg gewesen.

Ich sah auf die Uhr. Ich hatte noch zwei Stunden Zeit bevor ich zur Schule musste. Ich zog mir meinen Pyjama wieder aus und zog meine Schuluniform an.

Ich nahm mir ein Buch zur Hand und begann zu lesen. Als mein Wecker schließlich klingelte ging ich in die Küche.

Meine Eltern saßen bereits am Tisch und aßen. Ich wünschte ihnen einen guten Morgen und setzte mich zu ihnen.

Beide redeten normal mit mir und taten so als wäre ich nie einen Monat lang weg gewesen. Dafür war ich ihnen wirklich dankbar.

Als ich zu Ende gefrühstückt hatte verabschiedete ich mich noch schnell von ihnen und ging vor die Tür. Sie hatten zwar darauf bestanden das ich heute noch daheim bleiben sollte, doch ich wollte in die Schule zu Mai.

Ich hatte noch so viele Fragen an sie.

Ich stieg auf mein Fahrrad und fuhr langsam Richtung Schule.
 

[Mai]
 

Hikari wieder zu sehen war ein unheimlich tolles Gefühl. Ich verstand jedoch nicht warum Nishi das getan hatte. Ich beschloss mir darüber aber nicht den Kopf zu zerbrechen.

Stattdessen klammerte ich mich an Kurono, und war etwas unsicher was ich zu Hikari sagen sollte.

Ich wollte mich bei ihr entschuldigen, schließlich waren wir mehr oder weniger im Streit auseinandergegangen.

Und ich war auch noch zu schwach um sie mit meinen Punkten zurückzuholen.

Ich fühlte mich schlecht deswegen.

„Ich... ich hab mir geschworen dass ich hundert Punkte sammle um dich zurück zu holen, aber...“ , sie lies mich nicht ausreden.

Ich war perplex dass sie mich Missverstanden hatte. Wusste nicht wie ich reagieren sollte, als sie mich fest drückte.

Zum Glück wollte Kurono was sagen, ..Stichwort wollte. Warum musste GANTZ uns genau jetzt wegbringen?
 

Als ich in gewohnter Weise zu Hause in meinem Anzug aufwachte musste ich erst einmal meine Gedanken sortieren.

Hikari war zurück! Und ich musste ihr die Wahrheit sagen, dass nicht ich es war, die sie zurückgeholt hatte. Schnell schnappte ich meine Schuluniform rannte ins Bad und nahm eine rasche Dusche. Ich sah auf die Uhr und merkte dass die Schule erst in eineinhalb Stunden beginnen würde.

Ich seufzte und ging die Stiegen hinunter in unser Esszimmer wo Sora saß und Tee schlürfte.

„Guten Morgen..“, ich gähnte einmal und streckte mich bevor ich mich zu ihr setzte.

„Heute so gut drauf?“, fragte mich Sora. Ich selbst hatte mein strahlen gar nicht bemerkt.

Ich nickte. „Ist etwas gutes passiert? Geht’s um einen Jungen?“, fragte sie neugierig nach.

Ich nahm ein Brötchen aus dem Körbchen und schmierte mir Honig darauf „Hm..auch..“, gab ich zu.

„Heißt das du bist verliebt?“, nun wurde sie richtig neugierig.

Ich schüttelte den Kopf „Eigentlich ...bin ich nur froh, weil eine Freundin von einer langen Abwesenheit zurück ist und ich sie heute in der Schule sehen werde!“

„Welche Freundin? Kazumi?“, natürlich wusste Sora nichts davon dass ich in der Schule eigentlich keine Freunde hatte. Ich hatte ihr nie von dem Streit mit Kazumi erzählt und bin ihre Fragen, wann sie mal wieder zu uns kommen würde immer ganz gut ausgewichen.

Ich schüttelte den Kopf „Nein, eine andere Freundin“, meine Stimmung sank wieder etwas. Warum hatte sie auch Kazumi erwähnt.

„Und was war da mit verliebt sein?“, bohrte sie nun nach.

Ich schaute auf die Uhr. „Ich denke ich werde dann mal los!“, ich stand auf, schnappte meine Tasche und stopfte mein Brötchen in den Mund.

„Hey, du kannst jetzt nicht gehen, jetzt hast du mich neugierig gemacht.“

Ich winkte ihr zu und nuschelte mit vollem Mund „Vielleicht ein anderes mal.“, bevor ich die Tür hinter mir schloss.
 

Ich setzte mich schnell auf mein Fahrrad nachdem ich das letzte Stück meines Frühstücks runter gemampft hatte und fuhr schnell los. Ich fragte mich ob Hikari schon in der Schule war.

Als ich zum Spind ging um meine Schuhe zu hole checkte ich auch kurz Hikari's Spind ab und lugte durch die Schlitze um zu sehen ob ihre Hausschuhe noch darin waren. Sie waren noch da, das hieß sie kam wohl erst.

Ich dachte kurz darüber nach ob ich vor der Schule auf sie warten sollte als ich von der Seite geschubst wurde.

Ich schaute auf und erkannte natürlich Kazumi und ihre Handlanger.

Ich seufzte.

„Was machst du an Hikari's Sachen?“, meckerte mich Asuka an.

Ich hätte die Frage zwar beantworten können, doch hatte ehrlich gesagt keine Lust mich zu rechtfertigen, also schwieg ich. Ich wurde ein weiteres mal geschubst, und von den Mädchen umstellt als ich Hikari's Stimme hörte „Guten Morgen Mai-chan!“; rief sie und kam auf uns zu.
 

[Hikari]
 

In der Schule angekommen stellte ich mein Fahrrad ab und ging Richtung Spind. Etwas aufgeregt war ich schon. Immerhin würde ich heute wieder alle sehen.

Ich hatte mir noch keine Gedanken darüber gemacht was ich sagen sollte wenn mich jemand auf mein langes fernbleiben ansprechen würde.

Vor meinen Spind sah ich Mai. Kazumi und ihre Freundinnen standen bei ihr und schubsten sie hin und her. Ich musste schlucken als ich sah das Asuka auch dabei war. Anscheinend hatte sich hier in meiner Abwesenheit ziemlich viel verändert.

Ich fragte mich seit wann Asuka bei Kazumi's Clique dabei war. Und vor allem warum? Früher hatten wir uns über genau diese Mädchen lustig gemacht.

Doch darüber wollte ich mir jetzt keine Gedanken machen.

„Guten Morgen Mai-chan!“; rief ich und ging zu ihr hinüber. Kazumi und die anderen starrten mich mit weit aufgerissenen Mund an. „Darf ich mal vorbei?“, fragte ich Asuka und stieß sie etwas zur Seite.

„Seit wann bist du wieder... wir dachten Mai hätte... aber warum hast du mich nicht angerufen?“ Asuka schien es die Sprache verschlagen zu haben.

„Ich habe mir eine kurze Auszeit genommen. Was dagegen?“ Ich mustere kurz Asuka und die anderen und zog mir meine Hausschuhe an. „Wir dachten Mai hätte dir was angetan.“, kam es nun von Kazumi. Ich zog meine Augenbrauen zusammen und schüttelte den Kopf. Manchmal konnte ich die Gedankengänge dieser Mädchen nicht nachvollziehen.

Mai und mir etwas angetan? Bei dem Gedanken daran musste ich lachen. Die anderen sahen mich ziemlich verwirrt an.

Unsere Klassenlehrerin löste schließlich unser „nettes“ zusammen stehen. Sie schickte Kazumi und ihre Gruppe in die Klasse und wand sich dann mir zu.

„Guten Morgen Hikari. Schön dass du wieder hier bist. Deine Eltern haben mich gerade eben angerufen und mich über alles informiert.“

Ich würde nur zu gerne wissen was meine Eltern zu ihr gesagt hatten. Ich lächelte sie nur an und hackte mich dann bei Mai unter.

"Ich bin froh dass du wieder da bist", kam von ihr als wir gemeinsam in die Klasse gingen. Kaum hatte ich in dieser einen Schritt rein gesetzt wurde es ganz still.

Ich ging schnell in die letzte Reihe und setzte mich neben Mai. Zu der Stille kamen jetzt die fassungslosen Gesichter der Anderen hinzu.

Nach ein paar Minuten, als ich wahrscheinlich wieder uninteressant geworden war, legte sich das ganze dann wieder.

Ich sah zu Mai. Diese sah irgendwie ziemlich traurig drein. Was sie wohl hatte?

„Mai-chan ist alles in Ordnung mit dir?“ Sie sah mich kurz an und schüttelte dann ihren Kopf.

„Ich muss dir was sagen. Das hätte ich schon viel eher tun sollen.“ Ich deutete ihr mit meiner Hand an das sie weiter reden sollte.

„Ich hab dich nicht zurück geholt, sondern Nishi. Ich wollte, aber habe die Punkte nicht zusammen bekommen.“ Zuerst realisierte ich es gar nicht was sie mir gerade eben gesagt hatte. Erst nach einiger Zeit begann ich es langsam zu kapieren.

Nishi hatte mich zurück geholt. Wieso?

Er hatte mich doch ständig an gemeckert und beleidigt. Außerdem war er immer so abweisend gegenüber uns anderen.

„Bist du jetzt böse auf mich?“ Ich wurde von Mai aus meinen Gedanken gerissen.

„Waaas. Nein... nein natürlich nicht! Kannst du mir helfen Nishis Schule zu finden? Ich würde gerne mit ihm reden. Weißt du wie er noch heißt?“ Mai schien sich darüber das Gehirn zu zermartern.

„Joichiro. Er heißt Nishi Joichiro.“ Woher Mai das wohl wusste. Ich würde sie später danach fragen.

Zum Glück hatten wir nach dieser Stunde Informatik. Als es endlich zur Pause läutete sprang ich von meinen Stuhl hoch und zog Mai mit mir in den Informatikraum.

Ich war nun doch etwas ungeduldig. Lange mussten wir nicht nach ihm googeln. Ganz in der Nähe von unserer Schule war noch eine andere. Laut Schülererregister besuchte er diese.

Ich überlegte mir wann ich dort hin gehen solle. Da wir heute nur bis elf Uhr Unterricht hatten, es waren ein paar Stunden ausgefallen, entschied ich mich dafür nach der Schule zu ihm zu gehen.

Die restlichen zwei Stunden zogen sie wie Kaugummi. Ich konnte kaum im Unterricht aufpassen, weil meine Gedanken ständig zu Nishi kreisten. Ich konnte einfach nicht verstehen warum er mich zurück geholt hatte.

Als wir endlich aus hatten ging ich mit Mai zu den Spinden. Wir zogen uns unsere Schuhe an und gingen auf den Schulhof. Als ich sah wer dort stand kippte ich fast um.

Ich hatte es die ganze Zeit gewusst dass bei denen beiden was laufen würde. Ich verabschiedete mich bei Mai mit einer Umarmung und ging dann auf den warteten zu.

„Kei“ Ich musterte ihn kurz und ging weiter.
 

[Mai]
 

Erst als Hikari bereits am gehen war bemerkte ich Kurono. Was um alles in der Welt machte er hier. Und warum musste mich Hikari denn gerade jetzt alleine lassen?

Als ich gerade so tun wollte als würde ich ihn nicht sehen und mich auf dem Absatz umdrehte um in die andere Richtung zu laufen sah ich dass von dort Kazumi und die anderen kamen. Verdammte Zwickmühle. Ich drehte mich dann also doch wieder in Kei's Richtung und ging langsam, so als würde ich ihn nicht bemerken auf ihn zu, als ich auch schon auf die Seite geschubst wurde. „Aus dem Weg!“, fauchte mich Asuka an. Die anderen lachten nur blöd als mir meine Tasche runter fiel und ich anfing meine verstreuten Schulsachen vom Boden aufzusammeln während sie an mir vorbei gingen. Ich hoffte Kurono hatte es nicht mitbekommen. Ich hörte wie die Mädchen tuschelten.

„Der ist ja süß,...“ „Ist der von unserer Schule“ „Quatsch, der ist älter geht bestimmt schon auf die Uni.“ bekam ich mit. Plötzlich rief Kei nach mir „Mai-chan!“, ich schaute erschrocken auf. Kurono ging an den Mädchen vorbei, welche ihm mit ihren Blicken folgten und kam direkt auf mich zu.

Ich wollte mir nicht ansehen lassen, dass ich nervös war und versuchte so schnell wie möglich all meine Sachen zurück in die Tasche zu packen. Auf einmal kniete Kurono bei mir. Er schnappte die zwei Bücher die noch auf dem Boden lagen, reichte mir die Hand und zog mich hoch. „Danke“, sagte ich verlegen, als er mir die Bücher reichte. Wir wurden von Kazumi und den anderen angestarrt. „Sind das die Mädchen die dich immer tyrannisieren?“ flüsterte er mir zu.

„Was machst du hier?“, versuchte ich vom Thema abzulenken. Kei wich einen Schritt zurück und steckte die Hände in die Hosentaschen „Ich wollte nachsehen ob alles in Ordnung ist,du warst neulich immer komisch drauf“, kam von ihm gespielt lässig.

Ich musste über sein Verhalten kichern. „Oi! Was soll daran witzig sein!“, regte sich Kei auf. Er schaute sich kurz um und schnappte plötzlich nach meiner Hand.

„Darf ich meine Freundin denn nicht von der Schule abholen um mit ihr auszugehen?“, sagte er in extra Lautstärke sodass die anderen es mitbekamen. Ich hätte mir am liebsten die Hand auf die Stirn gehauen über sein wahnsinnig schlechtes Schauspiel.

„Was soll das?“, flüsterte ich.

„Das alles ergibt wenig Sinn, wenn du nicht mitspielst“; flüsterte er zurück.

Er legte schließlich seinen Arm um meine Schulter und schob mich mit sich mit. Ich merkte wie ich rot um die Nase wurde.

Als wir an Kazumi und den anderen vorbei kamen, die noch immer da standen und uns ansahen zwinkerte Kei ihnen noch überflüssigerweise zu.

Mich wunderte es dass kein Kommentar mehr kam.
 

„Was war das?“, regte ich mich auf als wir aus Sichtweite waren und Kei seinen Arm zurück zog.

„Ich wollte dir helfen, du hast doch neulich gejammert, dass deine Mitschülerinnen dich fertig machen.“,er machte ein beleidigtes Gesicht.

„Und warum?“,ich sah ihn fragend an.

„Na weil..“ er schaute weg „Weil?, hackte ich nach.

„Weil du immer rum heulst.“, kam zurück.

„Gar nicht!“, regte ich mich auf während ich die Backen aufblies und die Hände in die Hüften stemmte.

„Hast du was vor?“, wechselte Kei plötzlich das Thema.

„Ich wollte in die Bücherei, ein paar Bücher zurückbringen.“, ich hielt ihm die Bücher als Beweis entgegen.

„Dann lass uns los?“, sagte er und zog mich nach sich nach.

„Warte..du kommst mit?“, fragte ich.

„Für den Fall, dass du Hilfe brauchst“, kam zurück. Hilfe, bei was? Ich beschloss nicht nachzuhacken.

Ich fand das beisammen sein mit Kei ein bisschen merkwürdig. Er benahm sich als sei er mein großer Beschützer als er mir in der Bibliothek auf Schritt und Tritt folgte und nachdem wir uns ein Eis geholt hatten um es im Park zu essen darauf bestand mich nach Hause zu bringen da „es schon dunkel wurde“. In Wirklichkeit hatten wir einfach nur bewölktes Wetter.

Er begleitet mich bis zur Haustür, ich hoffte Sora würde ihn nicht bemerken, das würde nur langes Gefrage zu folge haben.

„Warum all das?“, fragte ich schließlich was ich mir schon den ganzen Tag dachte.

„Du hast mir all diese Dinge erzählt, das hast du doch nicht umsonst gemacht, du wolltest doch dass ich dir helfe!“, kam zurück. Ich starrte auf meine Fußspitzen „Ich will aber keine Last mehr sein.“

„Du kannst dich ja mal revanchieren“; gab Kurono zurück, ich sah auf, er grinste mich an.

Ich war empört, riss die Tür auf und schimpfte noch ein lautes „Hentai!“, bevor ich sie hinter mir zuschmiss. Ich glaubte noch etwas wie“So war das nicht gemeint“, durch das Holz gehört zu haben, doch ich ignorierte es. Ich hatte besseres zu tun schließlich musste ich mich für GANTZ fertig machen.
 

[Hikari]
 

Ich musste mir ein Lachen verkneifen. Ich fand es süß dass Kei Mai von der Schule abholte. Kazumi und ihre Clique hatten darauf hin ganz schön blöd geschaut. Was Kei und Mai jetzt wohl machen würden? Bestimmt würde sie es mir heute Abend bei Gantz erzählen.

Die drei Blocks zur Nishi's Schule ging ich zu Fuß. Wie ich ihn genau finden sollte wusste ich nicht. Ich sah auf meine Uhr. Es war kurz vor zwölf.

Wenn ihre Schule gleich war wie unsere dann müssten sie um zwölf Uhr Mittagspause haben. Das wäre dann meine Chance um ihn zu finden. Ich hoffte nur dass er überhaupt in der Schule war.

Vor dem Schultor blieb ich stehen. Ich war nun doch etwas nervös. Gut etwas war untertrieben. Ich war ziemlich nervös.

Was hatte ich mir bloß dabei gedacht?

Als gegen zwölf Uhr immer mehr Schüler auf den Schulhof strömten richtete ich meine Tasche zurecht und ging hinein.

Ich wurde ziemlich genau angestarrt. Ich fiel doch etwas auf. Meine Schuluniform hatte ganz andere Farben als ihre.

Ich suchte nach Nishi, fand ihn aber nirgendwo. Was wenn er in der Klasse war und gar nicht auf dem Schulhof kommen würde.

„Na suchst du wen?“ Drei gleichaltrige Jungs stellten sich mir in den Weg. Ob sie Nishi wohl kannten? Einen Versuch war es wert und fragen kostet ja nichts.

„Ja kennt ihr...“ Weiter musste ich nicht reden. Nishi kam gerade aus dem Schulgebäude.

„Nishi- Chan“, rief ich so laut ich nur konnte. Er blieb wie angewurzelt stehen und blickte in meine Richtung. Ich spürte die Blicke der anderen nun noch genauer auf mir.

Ich zwängte mich zwischen die drei Jungs hindurch und winkte Nishi zu. Dann ging ich so schnell ich konnte auf ihn zu.

„Was willst du hier?“ Er packte mich ziemlich grob am Arm und zog mich zum Schultor. Die anderen starrten uns noch immer alle an.

Ich stellte mich ihm gegenüber und legte meine Tasche ab.

„Also was willst du?“ Begeisterung sah definitiv anders aus.

„Ich wollte mich bei dir bedanken.“ Meine Stimme klang nicht halb so fest wie ich erhofft hatte.

„Für was bedanken?“ Er fuhr sich ungeduldig durch die Haare. Es sah so aus als würde er von Sekunde zu Sekunde wütender werden.

„Dafür dass du mich zurück geholt hast.“ Ich denke damit hatte er nicht gerechnet. Er wurde nun doch etwas rot.

„Von wem?“ Ich zog meine Augenbrauen zusammen und sah ihn fragend an.

„Na von wem weißt du es? Lass mich raten. Mai hat es dir erzählt.“ Ich schüttelte den Kopf und wartete darauf das er weiter reden würde. Als nichts mehr von ihm kam fragte ich ihm warum er es getan hatte.

„Ich konnte Mai nicht mehr beim flennen zu hören. Das war so nervig.“ Darum hatte er mich also zurück geholt. Weil Mai ihm nervte.

„Warum hast du dich nicht frei gekauft? Dann hättest du sie nicht mehr sehen müssen.“ Er überlegte kurz und stieg von einem Fuß auf den anderen.

„Ich... na weil... Sei doch froh darüber dass du wieder lebst.“ Er schrie mir das so laut entgegen dass manche Schüler sich zu uns umdrehten.

„Bin ich auch,“ flüsterte ich kaum hörbar.

Bevor ich realisierte was ich tat hatte ich Nishi schon einen Kuss auf die Wange gegeben. Von einigen Umstehenden kam daraufhin ein „Uhhh“.

Ich lächelte ihn noch einmal an und ging dann so schnell ich konnte weg. Ich hätte mich selber dafür schlagen können dass ich das gerade gemacht hatte.

Was hatte ich mir bloß dabei gedacht?

Und warum hatte ich das überhaupt gemacht?

Ich wanderte noch eine Zeit lang ziellos umher.

Als es schließlich dunkel wurde ging ich nach Hause. Da ich keine Lust mehr auf ein Gespräch mit meinen Eltern hatte schlich ich mich in mein Zimmer.

Ich ging als allererstes ins Badezimmer. Dort zog ich mich aus, drehte das Radio an und stieg in die Dusche. Nach gefühlten Stunden verließ ich diese frisch geduscht und gut riechend wieder.

Ich schlüpfte in meine pinke Hello Kitty Hausschuhe und wickelte mich in mein ebenso pinkes Handtuch ein.

Im Radio lief gerade "Like a virgin" von Madonna.

Ich drehte mein Radio volle Lautstärke auf, nahm meinen kabellosen pinken Fön, ja ich gebe es zu ich liebe pink, und sang so laut ich konnte mit.

Ich tanzte und hüpfte im gesamten Badezimmer auf und ab.

Ich sang gerade „Like a virgiiiinnn“ und machte eine Drehung als ich Gelächter hörte.

Als ich wieder fest am Boden stand sah ich Kei, Mai, Nishi, Kato, Toma, Yamashita und drei Unbekannte vor mir stehen.
 

[Mai]
 

Zu Hause hatte ich mir Gedanken über Kurono gemacht. Er hatte sich den ganzen Tag wirklich merkwürdig benommen.

Ich hatte aber doch ein wenig schiss, was Kazumi und die anderen morgen in der Schule zu mir sagen würden. Vielleicht wurde ich durch seine Aktion nur noch mehr zum Opfer. Ich seufzte.

„Hab ich dich!“, Sora überraschte mich als ich mir in der Küche was zu Essen schnappen wollte.

„Oh,..Hallo, bin wieder zu Hause“; begrüßte ich sie.

„Wo warst du so lange, du hattest heute doch nur bis elf Schule“; fragte sie neugierig nach.

„Unterwegs“, gab ich angebunden zurück und wollte eben mit einem Brötchen in der Hand verschwinden als mich Sora aufhielt.

„Und der Junge der dich nach Hause begleitet hat. Wer war das?“, fragte sie mit einem breiten Grinsen nach. Sie wirkte eher wie eine nervige Freundin als eine Mutter.

„Das war,..er ist..“, ich suchte nach Worten. Ich konnte ihr schlecht erklären dass er mein Partner beim „Aliens abknallen“ war. „Dein Freund?“, fragte sie aufgeregt und drückte mich „Ich wusste meine süße, kleine hat einen Freund, wäre doch schade wenn du süßes Ding niemanden finden würdest, und dann auch noch so einen gutaussehenden Jungen, ist er älter als du“; redete sie in einem durch während sie mich quetschte. Ich befreite mich aus ihrem Griff „Kurono-kun ist nicht mein Freund“; ich richtete meine Schuluniform wieder zurecht. Plötzlich hörte ich das surren in meinen Ohren.

Sora öffnete gerade den Mund um etwas zu sagen, doch ich lief schnell an ihr vorbei in mein Zimmer.

Ich hatte es gerade noch so geschafft mich in meinen Anzug zu zwängen und wie immer etwas darüber anzuziehen als ich mich auch bereits auflöste.
 

Es waren bereits alle da als ich in den Raum kam, bis auf Hikari.

Ich ignorierte Kei's Blick, da ich noch immer etwas unsicher war, wegen allem was heute vorgefallen war, als ich plötzlich Hikari's Stimme hörte.

Ihre Singstimme klang nicht gerade schön, als sie die Drehung machte und uns endlich sah. Hand traf Stirn, warum musste sie sich so blamieren. War ja auch klar, dass gerade Yamashita am lautesten lachte, als Hikari's Gesicht etwas rot wurde.

„Like a Virgin?“, fragte Toma der auch etwas kicherte.

„Das können wir gerne ändern“; brachte Kei nun seine unnötige Aussage.

Ich funkelte ihn böse an.

„Hat jemand nach deiner Meinung gefragt. Sieh sie nicht an Perverser Idiot!“; fauchte Nishi.

Ich sah verwirrt hin und her. Hikari unterdessen stand recht hilflos in ihrem Badetuch vor uns, da fiel mir etwas auf um die Stimmung zu lockern.

„Ich hab genau dieselben Hausschuhe!“, schrie ich und deutete auf Hikari's pinke Hello Kitty Hausschuhe. „Echt? Ich mag die voll gerne. Sie sind so schön weich.“ Kam von Hikari zurück.

Alle Blicke galten nun Hello Kitty. „Selber schlechter Geschmack“; ließ Yamashita verlauten.

Hikari sah an sich herab „Uhm, ich denke ich werd mich dann mal in meinen Anzug werfen“; sagte sie und reichte mir ihren Fön währen sie ihren Koffer schnappte.

„Ich kann dir beim aus..ähm anziehen helfen“, Kei ging einen Schritt auf sie zu. Was für ein Arschloch. Ich stellte mich vor ihn und richtete Hikari's Fön auf ihn.

„Keinen Schritt weiter, der läuft auch ohne Strom!“, drohte ich.

Kurono lachte nur „Was willst du denn damit“.

Ich suchte den Knopf auf dem man die Hitze regelte und stellte auf heiß. Ich schaltete das Ding ein und Kei stolperte etwas erschrocken nach hinten.

Ich hörte Nishi lachen, als ich den Fön ausmachte und Kurono mich noch immer erschrocken ansah „Vielleicht sollten wir ihr einen Fön in den Kampf mitgeben, da traut sie sich zumindest zielen und abdrücken“, kam von Nishi.

„Tz“, sagte ich nur und drückte Kei den Fön in die Hand. „Hikari, ich komm mit dir und passe auf dass keine Spanner kommen.“; sagte ich und warf Kei, der den Föhn in seiner Hand perplex anstarrte einen vielsagenden Blick zu.

Sie nickte und wir gingen gemeinsam in einen der Nebenräume.
 

„Und warst du heute in Nishi's Schule?“; fragte ich als Hikari in ihren Anzug schlüpfte während ich aus dem Fenster starrte. „Mhm“, ich sah zu Hikari, bildete ich mir das ein oder wurde sie etwas rot um die Nase. „Ist was passiert?“; fragte ich. Sie schüttelte den Kopf „Nein,..naja gut schon.“

„Und was?“, ich wurde tierisch neugierig.

„Ich hab ihn geküsst,..also auf die Wange.“, gab sie zu. „Was? In echt jetzt?“, ich wusste doch sie war an Nishi interessiert.

„Es war nur weil er mich zurückholt hat, also denk nichts falsches“, sagte sie schnell. „Alles klar“, sagte ich und lachte. „Hey du musst nicht reden, du und dein Kei!“, konterte sie und lachte ebenfalls.

„Da ist nichts!“, regte ich mich auf. „Alles klar“, sagt nun auch sie und wir beide mussten lachen. Es war wirklich schön Hikari wieder da zu haben.

„So fertig!“, sagte Hikari als sie ihre Handschuhe zurecht zog. „Auf in den Kampf, ich hoffe ich kanns noch!“, sie atmete einmal tief durch.

„Geben wir unser bestes!“, sagte ich. Wir nickten beiden entschlossen und gingen zurück in den Raum wo GANTZ uns bereits nie nächste Mission erteilte.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Like a Virgin: http://www.youtube.com/watch?v=VgkOCJ9PGkk&ob=av2n

Das war'S mal wieder!

Hoffe es hat gefallen (^o^)v

Mission 4: Die Untoten kommen

Hehe da sind wir wieder. Wir hoffen euch gefällt das neue Kapitel. Viel Spaß beim lesen.(^___^)/

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

[Hikari]
 

Als Mai und ich wieder zurück im Raum waren wurde bereits der Alien angezeigt. Ich stellte mich neben Toma und sah auf das Bild, das gerade erschien. Ich konnte mir einen kleinen Schrei nicht zurück halten.

Gantz zeigte uns einen Untoten. Dieser sah so aus wie die Zombies in den ganzen Computer Spielen. Das es so etwas wirklich gab ließ mich erschaudern.
 

Zombie Alien
 

Spezial Eigenschaften: Kann durch einen Biss einen Menschen in einen Zombie verwandeln

Lieblings Sache: Zieht gerne andere Menschen unter die Erde
 

Bevor wir uns auflösten schnappte ich mir noch schnell eine Waffe. Je mehr desto besser dachte ich mir.

Wir wurden von Gantz zu einen Friedhof gebracht. Wie klischeehaft. Ich stellte mich neben Mai und hielt mich etwas bei ihr fest.

Ich fühlte mich wie an meinen ersten Tag bei Gantz. Ängstlich und Unsicher. Doch zugeben würde ich das niemals.

Mai bemerkte wohl meine Unsicherheit und nahm meine Hand in ihre Hand. Ich lächelte sie schwach an und schaute dann zu den anderen.

„Wir sollten uns aufteilen. Am besten in zweier Gruppen.“ Kei stellte sich vor uns hin und teilte uns ein.

Er benahm sich als wäre er unser Boss. Das gefiel mir zwar überhaupt nicht doch ich ließ es, ohne etwas zu sagen, über mich ergehen. Die anderen hatten anscheinend auch nichts dagegen, denn keiner sagte etwas.

Toma, Kato und Yamasita hatten jeweils einen neuen an ihrer Seite und Mai kam zu Kei. Was irgendwie auch ziemlich voraussehbar war.

„Aber ich wollte mit Hikari ein Team bilden.“ Kei sah Mai an und begann zu lachen. „Was gibt es da zu lachen.“ Zischte ich Kei an.

„Ihr könnt doch nicht einmal auf euch selbst aufpassen, wie wollt ihr das dann im Team überleben.“ Er zerrte an Mai´s Arm und riss sie ein Stück von mir weg.

„Du kannst aber ruhig in unsere Gruppe kommen.“ Sagte Kei über seine Schulter zu mir.

Was dachte er sich nur dabei?

Wir konnten uns überhaupt nicht leiden. Das würde nie gut ausgehen. Ich sah zu Nishi, er hatte noch keinen Partner.

„Danke aber ich lehne ab. Ich bilde mit Nishi eine Gruppe.“ Ich ging zu ihm hinüber und

stellte mich neben ihn.

„Was nein. Ich geh alleine.“ Er schubste mich ganz leicht von sich weg. War ja mal wieder ganz nett von ihm. Behandelt mich da wie einen Gummiball.

Ich sah fragend zu Mai. Sie zuckte nur mit den Schultern und deutete mit dem Kopf dass ich in ihre Gruppe sollte.

„Seid ihr dann fertig? Wir haben nicht ewig Zeit.“ Kam es ziemlich zickig von Yamashita. „Wenn du Zeitdruck hast dann geh. Keiner hält dich auf und braucht dich hier.“ Zickte Mai ebenfalls zurück. So kannte ich sie gar nicht.

Yamashita sah sie kurz an und ging dann mit seinen Partner davon. Toma und Kato taten es ihm gleich.

„Ich gehe mit Nishi mit. Wir sehen uns dann später. Ach ja und Mai pass auf dich auf.“ Ich ignorierte Nishi´s Einwände und zog ihn mit mir mit. Ich hörte dass Mai mir noch ein „Du aber auch“ hinterher schrie.

Als wir einige Meter gegangen waren ließ ich Nishi los. Daraufhin sah er mich ziemlich wütend an. Ich lachte nur in mich hinein und ging stumm neben ihn.

Ich mochte es wenn er so abweisend war. Das machte ihn interessant. Ich musste an heute Nachmittag denken. Etwas peinlich war mir der Kuss schon noch.

Aber da er nichts dazu sagte dachte ich nicht weiter darüber nach. Wir streiften ziellos am Friedhof umher und suchten alles nach Spuren von diesen Zombie Aliens ab.

Leider ohne Erfolg.

„Woher wusstest du in was für eine Schule ich gehe?“ Damit unterbrach Nishi die Stille zwischen uns. „Ähm Mai und Ich haben dich durch gegoogelt.“ Ich schluckte und ging ein Stück von ihm weg. „Durch gegoogelt?“, kam es ziemlich fragend von ihm.

Ich wollte gerade antworten als ich über einen kaputten Grabstein stolperte. Ich machte mich auf einen ziemlich harten Sturz gefasst, doch nichts geschah.

Das lag wohl daran das Nishi mich aufgefangen hatte und nun in seinen Armen hielt. Ich spürte wie ich rot wurde. Ich richtete mich auf, konnte mich aber nicht richtig bewegen da er mich noch immer festhielt.

Ich sah in seine Augen. Mir war nie aufgefallen wie schön die waren. Die Anziehungskraft zwischen unseren Gesichtern wurde immer stärker. Ich schloss meine Augen und wartete darauf dass seine Lippen meine berührten.

Ich konnte schon seinen Atem an meiner Wange spüren und fühlte bereits das kribbeln an meinen Lippen.

Wenige Zentimeter trennten uns noch voneinander. Ich spürt schon ganz leicht seine Lippen auf meinen als ich hinter uns jemanden rufen hörte.

„Hikari Chan was macht ihr da?“ Schnell sprangen wir auseinander und sahen in die Richtung von der das rufen kam.
 

[Mai]
 

Ich hatte tierisch schiss, zwar sollte ich diese Aliens langsam aber sicher gewohnt werden, wenn das überhaupt möglich war, aber Untote?

Ich hatte schon immer vor all diesen Zombiefilmen Angst.

Ich war tierisch froh dass Kei mich an seine Seite holte als wir uns aufteilten, aber genauso gerne hätte ich Hikari bei mir gehabt. Ich fühlte mich einfach sicherer wenn ich wusste dass sie bei mir war. Auch wegen ihrer Sicherheit. Dass sie mit Nishi gehen sollte machte mich nervös. Dieser Kerl war mir zu unvorsichtig, ich hatte Angst er würde nicht richtig auf sie aufpassen.

Als wir durch den Friedhof gingen stieg ich Kurono ein paar mal auf die Fersen weil ich so nah hinter ihm ging. Er warf mir dann jedes mal einen giftigen Blick über die Schulter zu. Als ich ihn bereits das vierte mal auf die Fersen stieg schnappte er meine Hand und zog mich neben sich.

„Pass auf wo du hintrittst“, flüsterte er mir zu. Ich nickte verlegen, Kei lies meine Hand nicht mehr los und ich sagte auch nichts dazu, sondern grinste in mich hinein. Als ich ein knistern hinter mir wahrnahm drehte ich mich schnell danach um. Ich richtete meine Waffe in die Richtung, sah aber nichts, als ich plötzlich was an meinem Bein spürte. Ich erschrak und kreischte als ich sah dass ein verwester Arm aus der Erde fuhr und sich diese Hand um meinen Knöchel schlang. Kurono packte mich als das Teil mich mit sich unter die Erde ziehen wollte.Es zerrte ziemlich fest an meinem Bein, doch zum Glück hatte Kei seine Waffe gezogen und schoss auf die Hand. Nach einigen Sekunden zersprang diese und Kei wurde samt mir auf die Erde geschleudert, ich auf ihn.

„Ah..es tut mir leid!“; sagte ich schnell und richtete mich auf. Ich wollte Kurono gerade meine Hand reichen, da stellte er sich schon selbst auf und putzte sich Dreck von seinem Anzug „Ich hab doch gesagt pass auf wo du hinläuft“; schimpfte er.

„Tut mir leid“; sagte ich leise. „Wo ist das Ding“; Kei sah sich auf der Erde um.

„Der Boden macht mir Angst“; jammerte ich und stand auf Zehenspitzen, ich wollte nicht nochmal so etwas erleben.

Kei seufzte und drehte mir den Rücken zu „Komm rauf“, er klopfte sich auf die Schultern.Ich spürte wie ich rot wurde. Als ich nichts tat kam Kei auf mich zu, schnappte meine Arme und legte sie von hinten über seinen Nacken, danach hob er mich hoch, sodass er mich Huckepack trug. „Danke“, sagte ich etwas beschämt als wir weitergingen um nach diesen Aliens Ausschau zu halten.

Ich musste mich gut festklammern, da Kei mich nur mit einer Hand hielt, mit der anderen zielte er auf den Erdboden.

„Hast du denn keine Angst?“, fragte ich als wir durch den Friedhof spazierten.

„Tz“, ich wusste es war die falsche Frage „Wo kämen wir hin wenn wir alle solche Angsthasen wie du wären“ Zwar hatte mich Kurono mal wieder beleidigt aber irgendwie hörte es sich dieses mal nicht gemein an, sondern eher neckend und süß, ich musste grinsen.

„Danke dass du immer auf mich Acht gibst“, ich wusste nicht warum ich das sagte.

„Wir müssen diese Scheiß Zombies finden“, Kurono hatte mir noch nicht einmal zugehört.

Plötzlich kreuzte Yamashita unseren Weg.

„Wo ist dein Begleiter?“; fragte ich und deutete neben ihn, wo niemand war.

Yamashita sah sich um „Verdammter Mist!“

„Bist du total bescheuert, du solltest doch aufpassen“, fluchte Kei.

Der Kerl ist plötzlich verschwunden, was kann ich dafür“, regte sich der Angesprochene auf.

„Dann sieh gefälligst nach ihm , Idiot“, fauchte Kurono.

„Ich hab's satt dass du dich immer als Boss aufspielst, du willst doch nur vor der Kleinen den Hero spielen!“, gab Yamashita zurück. Verzog noch einmal das Gesicht und drehte sich dann um.

„Verdammter Scheißkerl“; schimpfte Kei noch bevor Yamashita auch schon wieder verschwunden war.

„Du hättest Yamapi nicht gleich anschreien müssen, schließlich wäre es von vorn hinein besser gewesen jemand von den neuen wäre mit uns gekommen“, kam nun ungefragt von mir.

„Yamapi? Gebt ihr euch denn auch schon Spitznamen?“, fragte Kei genervt.

Eigentlich hatte ich mir den Namen am Anfang schon für ihn ausgedacht da ich zuerst Probleme damit hatte mir seinen richtigen Namen zu merken, sagte dazu aber nichts, ich mochte dass Kei irgendwie eifersüchtig klang.

„Wo sind diese Scheiß Aliens, ich hab nicht ewig Zeit!“

Kaum hatte Kei das gesagt bewegte sich unter uns die Erde. Er ließ mich auf einem Steingrab runter und zielte auf dem Punkt am Boden wo sich gerade die Erde auftat.

„Bleib wo du bist“; befahl er mir über die Schulter, als er ein paar mal den Abzug drückte.

Ich erschrak als von dort wo Kei hin geschossen hatte Erde durch die Gegend flog und sich Löcher im Boden bildeten.

Plötzlich kroch aus der offenen Erde einer dieser Untoten.

Ihm fehlte ein Arm, also dieser von vorhin. Kei hatte ein breites Grinsen im Gesicht und schoss auf das Ding, als es auf ihn zu kam. Ich mochte nicht wie viel Spaß er scheinbar dabei hatte, diese Dinger zu töten.

Das Ding zersprang und es flogen Körperteile in alle Richtungen. Ich hielt mir die Arme vor das Gesicht als überall dunkles Blut spritzte. Auch ich wurde überall voll, total ekelig. Ich nahm den Arm hinunter „Ihhh“, sagte ich und schüttelte meine Arme um etwas von der ekligen Masse abzubekommen. Kei drehte sich zu mir um, und wischte sich grinsend mit dem Handrücken über die Wange und verschmierte damit die Blutspritzer auf seiner Haut „Hast du gesehen wie krass dieses Ding zerstückelt wurde“

Ich sah ihn nur angeekelt an. Das Grinsen auf seinem Gesicht verschwand „Jahaaa schon gut, es war gar nicht sooo cool“, seufzte er.
 

„Kannst du beim nächsten aufpassen dass du nicht ein völliges Massaker anrichtet?“, fragte ich Kei als wir weiter streiften. „Als ob ich das beeinflussen könnte“, gab er zurück. Ich seufzte als ich plötzlich jemanden vor uns sah. „Sind das nicht Nishi und Hikari? Was machen die da?“, ich deute auf die Silhouetten vor uns. „Hikari was machst du?“, rief ich ihr zu. Erst jetzt, als die beiden auseinander gingen, bemerkte ich dass ich scheinbar gerade gestört hatte. „Ups“, ich duckte mich schnell und riss Kei mit mir nach unten. „Was zum..?“, „Psst, sie dürfen uns nicht sehen ich denke sie wollten sich gerade küssen“, flüsterte ich dazwischen.

„Was Nishi? Nie im Leben!“, Kurono wollte sich eben wieder aufrichten als sich vor uns aus der Erde zwei Hände gruben.
 

[Hikari]
 

Mir war das mehr als nur unangenehm was da gerade beinahe passiert wäre. Nishi sah auch nicht gerade danach aus als würde er sich wohl fühlen.

Ich sah in die Richtung von der das Rufen kam. Konnte aber zuerst niemanden sehen.

„Da sieh“, schrie Nishi. Er deutete auf einen kleinen Hügel, wo Arme raus standen. „Komm“, er nahm meine Hand und lief mit mir hinüber.

„Ahh wie ekelhaft!“, hörte ich jemanden schreien. Kurz darauf kam Mai zum Vorschein. Dicht gefolgt von Kei. Also hatte einer der beiden gerufen.

Wobei ich auf Mai tippte.

Der Zombie kam immer weiter aus der Erde, bis er schließlich ganz vor uns stand. Kei wollte gerade die Waffe heben und zielen als Kato daher gelaufen kam und den Zombie ein paar mal anschoss.

Dieser explodierte, die Körperteile flogen in alle Richtungen. Als ich Blut abbekam schrie ich kurz auf.

„Scheiß Zombies. Die haben meinen Partner zerrissen.“ Ich hatte Kato noch nie so wütend gesehen. „Fünf von denen habe ich schon abgeknallt. Ich gehe mal die anderen suchen.“ Er schaute sich noch einmal um und lief dann davon.

Mai krallte sich derweil an Kei fest und sprang von einen Bein auf den anderen.

„Was machst du da?“ Fragte ich sie. Es sah ganz schön lustig aus.

„Ich will nicht dass die Zombie Dinger mich runter ziehen.“ Sie schüttelte sich kurz durch und blieb dann stehen.

„Es tut mir Leid wegen vorhin, wollte euch nicht stören.“ Ich merkte wie ich rot wurde. „Das gehört hier jetzt nicht her.“ Nishi zischte sie ganz schön böse an.

„Und warum wolltest du sie dann küssen? Das gehört auch nicht zu einer Mission.“ Flüsterte sie so leise das nur ich es verstand.

„Da drüben kommt jemand.“ Kei deutete mit dem Finger auf einen größeren Grabstein. Ich hob meine Waffe und machte mich zum schissen bereit.

Als ich sah dass es nur Yamashita war senkte ich sie wieder. Er wollte gerade etwas sagen als sich vor uns ein rießen Haufen Erde auftat.

Nishi zog mich gerade noch so weg. „Was zum Teufel...“ Nishi blieben die Worte weg.

Vor uns kamen mindestens 20 Untote zum Vorschein. Und um uns herum versuchten uns überall Hände unter die Erde zu ziehen.

„Wie viele sind das? Das überleben wir nie.“ Mai's Stimme zitterte. Ich lief zu ihr hinüber und nahm sie bei der Hand.

Kei und Nishi liefen auf die Zombies zu und knallten ziellos durch die Gegend. Ich hoffte nur dass sie keinen von uns erwischen würden.

Ich sah zu Nishi und Kei. Die Zombies umkreisten sie bereits. „Wir müssen ihnen helfen.“ Mai sah mich an und zog mich dann mit sich.

Ich zielte auf drei Untote. Ich hatte sie nicht ganz getroffen, denn den meisten fehlten nur irgendwelche Körperteile. Mai tat es mir gleich. Wir erledigten zwar ziemlich viele doch es wurde deshalb auch immer mehr.

Yamashita war bereits auch bei uns und schoss wild durch die Gegend. Ich sah dass ein Untoter sich über eine am Boden liegende Gestalt beugte.

Er bleckte seine Zähne und biss ein paar mal auf den liegenden. „Toma, nein!“, schrie Mai und lief auf den Untoten zu.

Sie drückte ein paar mal ihren Abzug. Der Untote zersprang kurz darauf. Ich lief auch hinüber und knallte auf dem Weg dort hin nochmals zwei Untote ab.

Mir stockte etwas der Atem als ich Toma sah. Er sah ziemlich schlimm aus. Aus seinen Anzug rann überall Blut.

Mai und ich packten ihn jeweils am Arm und zogen ihn hoch.

„Mir geht’s gut.“ Er schlug unserer Hände weg und lief zu Nishi und Yamashita.

Plötzlich wurde ich nach unten gezogen. „Ahh hilf mir.“ Mai nahm mich beim Arm und zog daran. Ich war mit einen Fuß bereits schon fast bis zum Knie unter der Erde.

Sie zog so kräftig wie sie nur konnte. Doch das half nicht viel. Der Zombie von unten war einfach zu stark.

„Sieh am besten nicht hin. Ich schiss ihn ab.“ Ich schloss meine Augen und wartete darauf was passieren würde. Ich hörte ein paar mal den Abzug drücken und ein „Hey was soll das?“

Ich spürte dass ich los gelassen wurde. So schnell ich konnte zog ich meinen Fuß aus dem Erdloch. Ich öffnete meine Augen und sah Kei, einen neuen und Kato.

„Hast du das gesehen? Kato hat mich weg geschubst. Was stimmt heute nicht mit ihm.“ Mai hatte recht. Kato war heute anders.

Lag das womöglich daran das er bald die Hundert Punkte hatte?

Ich konnte nicht weiter darüber nachdenken den ich hörte von weiter weg einen Hilfeschrei. Es hörte sich nach Yamashita an.

Mai und ich liefen in die Richtung von der es kam. Neben einen Grabstein sahen wir Yamashita. Er war bereits bis zur Hälfte im Erdloch versunken. Ich stolperte auf ihn zu und nahm eine seiner Hände. Mai hatte bereits die andere genommen.

„Helft mir, bitte helft mir.“ Tränen flossen über seine Wangen. „Hikari auf drei!“ Mai zählte bis drei und dann zogen wir mit alle Kraft. Doch nichts geschah.

Er bewegte sich keinen Zentimeter. Stattdessen sank er tiefer hinein.

„Mai fester, komm!“ Ich stützte mich mit meinen Füßen ab, doch nichts.

„Verdammt jetzt macht doch. Bitte, ich will nicht sterben.“ Ich hatte Yamashita noch nie so traurig und hilflos erlebt.

Wir zogen und zogen, doch nicht geschah. Er war schon fast ganz verschwunden.

„Hikari das schaffen wir nicht.“ Mai flüsterte so leise wie sie nur konnte, damit er es nicht hören würde. „Wir müssen versuchen es abzuschießen.“Ich stand auf und drückte ein paar mal auf dem Abzug.

„Nein Hikari hilf mir. Ich kann ihn nicht mehr halten.“ Ich wollte gerade nach seiner Hand greifen als hinter mir ein Zombie stand.

„Hikari hilf mir. Bitte.“ Ich konnte in Yamashitas Stimme Verzweiflung hören. Der Zombie kam stattdessen immer näher. Als ich gerade abdrücken wollte verschwand er unter der Erde.

Ich wollte mich gerade umdrehen als ich Mai Schreien hörte. Ich sah zu ihr. Sie wurde an der Hüfte gepackt und ebenfalls nach unten gezogen.
 

[Mai]
 

Hikari schnappte nach meinen Arm als ich bereits ein Stückchen in die Erde rutschte.

Sie hielt Yamashita mit der einen Hand, mich mit der anderen. Das konnte sie unmöglich schaffen und doch hatte ich tierisch Angst sie würde mich loslassen. „Mai, halt durch!“, schrie sie, ihre Augen strahlten Panik aus. Kurz darauf erschienen blaue lichter auf ihren Anzug. Sie hatte es geschafft die ganze Stärke ihres Anzuges zu aktivieren, dort wo sie sich mit ihren Füßen in die Erde stemmte, grub sich diese bereits auf, da sie soviel Kraft in ihre Beine legte. Doch sogar dies schien umsonst. Als mein Blick auf Yamashita fiel merkte ich dass nur noch sein Kopf und ein Stückchen seines Arms aus der Erde schaute. „Bitte hilf mir!“; schrie er, seine Augen waren Blutrot, sein Gesicht schmerzverzerrt. Plötzlich merkte ich auch ein festeres ziehen an meinen Beinen, ich rutschte eine ganze Ebene tiefer.

Ich hörte Hikari „Es tut mir leid!“, und Yamashita „Nein, bitte Hikari!“ als ich zu ihr sah hatte sie ihn losgelassen und packte mit der zweiten Hand nach mir. Sie zog mit aller Kraft, und schaffte es endlich mich aus der Erde zu ziehen. Als ich endlich Boden unter meinen Knien fühlen konnte schaute ich erneut auf Yamashita, oder besser gesagt auf die Stelle wo er eben noch gewesen war, dort war nur noch ein großes Erdloch.

Hikari kniete davor auf dem Boden, atmete schwer und schluchzte „Ich hab ihn sterben lassen!“

„Hikari..“, ich hatte sie noch nie so gesehen. Ich krabbelte zu ihr rüber und drückte sie kurz „Du hast alles gegeben.“, sagte ich. Ich war ihr so dankbar dass sie mir geholfen hatte, doch uns blieb keine Zeit lange darüber zu reden, denn überall um uns waren diese Aliens.

Ich stand schnell auf, reichte Hikari meine Hand und zog sie hoch.

„Gemeinsam schaffen wir das!“, sagte ich. Sie nickte, machte ein entschlossenes Gesicht als sie sich die Tränen wegwischte und richtete ihre Waffe auf die umstehenden Zombies.

Die paar die um uns waren hatten wir ziemlich schnell erledigt. Zum Glück waren diese Aliens sehr fragil.

Ich konnte die anderen nicht mehr sehen. „Hikari, lass uns zu den anderen!“, sagte ich schnell. Sie nickte, nahm mich bei der Hand und wir liefen dort hin von wo wir die Schreie und andere laute hörten.

„Da, da ist Toma!“, Hikari zeigte auf ein Grab, dort stand er tatsächlich, bewegte sich aber nicht.

„Toma!“, rief ich. Er reagierte nicht also rannten wir auf ihn zu. „Alles in Ordnung?“, fragte Hikari als wir bei ihm waren und er nur die Erde fixierte.

Er hob langsam seinen Kopf, sogar im dunklen sah ich dass sein Gesicht schneeweiß war. Um den Mund war er Blutverschmiert, sein Blick war leer.

„Toma?“, fragte ich vorsichtig und wollte gerade meinen Arm nach ihm ausstrecken als er dieses brutal schnappte. Er quetschte ihn fest und zog mich zu sich.

Zum Glück war Hikari da, sie riss mich aus seinen Armen und richtete ihre Waffe auf ihn.

„Nicht Hikari, das ist Toma!“, schrie ich. „Das ist nicht mehr Toma..“; ihre Stimme zitterte genauso wie ihr arm. Ich schaute zwischen den beiden hin und her. Toma sah Hikari zurück an, hatte aber keine Regung. Plötzlich ließ Hikari ihren Arm sinken. „Ich kann das nicht!“, stieß sie aus.

Toma, oder zumindest das Ding was einmal Toma gewesen war ergriff die Chance und rannte mit gefletschten Zähnen auf Hikari zu. „Pass auf!“, schrie ich, genau in diesem Moment hörte ich den Abzug einer anderen Waffe. Mein Blick ging in die Richtung des Geräusches, hinter Hikari stand Nishi, der noch immer seine Waffe nach oben hielt. Toma blieb ruckartig stehen, seine Augen wirkten plötzlich wieder völlig normal „Warum?“, brachte er noch heraus, bevor er brutal zerrissen wurde. Ich stieß einen lauten Schrei aus.

Hikari stand da wie in Trance öffnete aber langsam ihren Mund „Das..das war Toma-kun“ ihre Lippen zitterten. „Er war kein Mensch mehr!“, sagte Nishi, schnappte sie an der Schulter und drehte sie zu sich. Ich sah dass er ihr tief in die Augen schaute, es wunderte mich wie beruhigend er auf sie einwirkte. „Das war ein Alien!“, sagte er leise. Hikari wischte sich erneut Tränen aus den Augen und nickte. Plötzlich wurde meine Aufmerksamkeit von Kato's Stimme wieder in die andere Richtung gerissen „Pass auf!“ ein Alien rannte auf mich zu, kam aber nicht an da Kato ihn gerade mit dem Katana in der Luft zerfetzt hatte. Er atmete schwer, heute legte er sich wirklich ins Zeug.

„Wir habens bald geschafft!“, keuchte er. „Wo ist Kei?“, ich musste wissen ob es ihn gut ging, ich hatte ihn nun schon eine ganze Zeit nicht gesehen.

„Kommt mit!“, befahl Kato. Wir zögerten nicht lange und rannten mit ihm.

Ein Stückchen weiter sah ich Kurono endlich. Und den Neuen, der noch immer im Spiel war. Dieser Schlug sich wirklich tapfer für einen Neuankömmling und hatte gerade mit gleich zwei Zombies zu tun. Doch Nishi rannte zu ihm um ihn zu helfen. Ich sah dass Hikari sich noch immer nicht völlig gefangen hatte, ihr Blick war leer während sie auf die Kämpfenden starrte. Kato eilte Kei zur Hilfe.

Ich wollte gerade zu Hikari gehen, da hatte diese auf einmal ihr Katana gezogen und rannte an mir vorbei „Hikari!“, ich erblickte wie sie zu Nishi rannte welcher gerade von zwei Seiten von Aliens angegriffen wurde.

Bevor ich auch laufen konnte tauchte Kei neben mir auf „Geht es dir gut?“, fragte er. Ich nickte „Ja, aber das alles hier scheint kein Ende zu finden!“

„Ich schätze die zwei da sind die letzten!“, sagte er und deutete zu den anderen, die, wie Kei schon sagte mit zwei Zombies zu kämpfen hatten. Er wollte sich gerade umdrehen da hielt ich ihn fest „Bitte bleib bei mir!“, bat ich. Zu meinem Erstaunen nickte er was mich wirklich erleichterte.

Ich sah dass er gerade nach meiner Hand fassen wollte, doch er stoppte seine Aktion und seine Augen weiteten sich. Ich sah ihn fragen an „Kurono-kun?“

Plötzlich würgte er eine ganze Menge Blut heraus. Was passierte hier? „Kurono-kun!“, schrie ich und erschrak als ich an ihm runter sah und einen Arm erkannte der von hinten durch seinen Körper gebohrt wurde. Über seine Schulter starrten mich die kalten Augen eines Alien an. Dieser zog seinen Arm zurück und so schnell konnte ich gar nicht sehen da wurde das Ding von jemanden weg geschleudert. Es war Kato der eingegriffen hatte, Kei unterdessen sank zu Boden.

„Nein! Kurono-kun!“, ich stürzte mich zu ihm nach unten. Kei zitterte am ganzen Körper.

Ich nahm seine Hand „Bitte halte durch!“, flehte ich als ich meine Jacke auszog und sie auf seine Wunde drückte um die Blutung zu stoppen.

Von Kato und dem Alien bekam ich nicht viel mit, als Kurono meine Hand fest drückte.

„Fuck,..das überleb ich nicht..“, kam kraftlos von Kei bevor er erneut Blut spuckte.

Ich schüttelte den Kopf „Sag nicht so einen Schwachsinn!“, ich hatte Tränen in den Augen.

„Vergiss es...ich bin erledigt..“, seine Stimme klang schmerzverzerrt.

„Nein! Du darfst nicht sterben!“, schrie ich bevor ich laut schluchzte.

„Bitter erspar...mir ...zumindest jetzt deine Heulerei“, keuchte er und versuchte ein schwaches Lächeln.

Ich schüttelte erneut den Kopf „Ich brauche dich Kurono-kun!“

„Warum?“, er klang als würde er gerade noch seine letzte Kraft aufgebracht haben um diese Frage zu stellen. Ich spürte wie unendlich viele Tränen meine Augen verließen „Weil..“,ich sprach nicht weiter. Kei's Atmung wurde langsamer „Weil?“, seine Stimme war kaum mehr ein Hauchen.

Seine Augen schlossen sich langsam, seine Händedruck ließ langsam an Kraft nach . Wenn ich es ihn nicht jetzt sagen würde dann vielleicht nie. „Weil, ich dich liebe, Idiot!“, schrie ich.

Ich wusste nicht ob er es noch mitbekam, ich wusste gar nichts, ich sah nur wie meine Hand die seine hielt, sich langsam vor mir auflöste.
 

[Hikari]
 

Ich bekam nicht mehr viel mit.

Ich hatte Yamashita sterben lassen. Hatte ihn los gelassen. Er hatte mich angefleht, brauchte meine Hilfe und ich hatte los gelassen.

Doch ich hätte nie Mai und ihn retten können. Dafür war ich zu schwach. Ich hatte mich Entscheiden müssen und ich hatte mich für Mai entschieden.

Ich hoffte Yamashita, wo auch immer er jetzt war, würde mir verzeihen. Ich hoffte dass ich mir selbst eines Tages verzeihen konnte.

Ich stand noch immer wie angewurzelt da als Nishi Toma umbrachte. Er war ein Zombie geworden, wir hatten keine andere Wahl, redete ich mich immer wieder ein.

Ich sah zu Nishi, dieser wurde von zwei Aliens angegriffen. Ohne groß darüber nachzudenken zog ich mein Katana und lief zu ihm.

Ich durchschnitt einen der Aliens, sodass er den anderen abknallen konnte. Ich sah mich um, es war kein Untoter mehr zu sehen.

Wir hatten es geschafft. Ich fiel auf die Knie und begann erneut zu schluchzen. Mein ganzer Körper zitterte. Ich wurde von Nishi hoch gezogen. „Es wird alles wieder gut.“ Er sah mir in die Augen und umarmte mich dann.

Von weiter weg hörte ich Mai schreien. Was sie schrie konnte ich aber nicht hören.

Ich wollte zu ihr gehen, doch meine Füße bewegten sich kein Stück. Ich sah zur Seite, die anderen lösten sich bereits auf.

Als ich das nächste mal zur Seite sah standen wir bereits wieder im Raum.
 

[Mai]
 

Im Raum zurück sah ich mich um, Kei war nicht da! Nein, das konnte unmöglich wahr sein, er hatte noch geatmet als ich mich auflöste. GANTZ konnte nicht so ein Arschloch sein.

Ich lief auf die schwarze Kugel in der Raummitte zu. Es war einfach nicht fair. Auch GANTZ hatte sich an die Regeln zu halten. Auch wenn es seine eigenen waren.
 

[Hikari]
 

„Nein Kurono, Gantz bring ihn zurück, bring ihn zurück.“ Mai stand vor Gantz und schlug auf diesen ein. Ich löste mich aus Nishis Umarmung und ging auf sie zu.

„Das hilft jetzt auch nichts mehr.“ Ich wollte sie von Gantz weg ziehen, doch sie wehrte sich zu sehr. „Er soll ihn zuerst zurück holen. Er hat noch gelebt.“ Mai trat mit aller Kraft gegen Gantz. Danach sank sie auf den Boden und vergrub ihr Gesicht zwischen ihren Händen.

Ich ging ebenfalls in die Knie und umarmte sie. „Er muss zurück kommen. Er muss es einfach.“ Sie sah durch ihre Hände hindurch.

Anscheinend hatte sie wirklich sehr starke Gefühle für Kei.

Ich wollte gerade etwas sagen als plötzlich erneut ein blauer Strahl aufleuchtete. Ganz langsam kam jemand zum Vorschein.
 

[Mai]
 

Ich schaute auf und wischte mir Tänen aus den Augenwinkel um besser sehen zu können. Die Person die nun schließlich auch erschien war niemand anderes als Kei.

Ich hatte GANTZ falsch eingeschätzt.

Ich war so glücklich darüber dass er hier war dass ich gar nicht wirklich nachdachte, ich wollte ihn nur anfassen und spüren dass er es wirklich war. Mein Kei.
 

[Hikari]
 

Mai stand ruckartig auf und lief auf die Person zu, die gerade eben wieder gekommen war. „Ich bin so glücklich darüber das du noch lebst.“ Sie umarmte Kei, ließ ihn aber sofort wieder los.

Kei nahm ihre Hand und lächelte sie leicht an.

Ich sah zu Gantz, dieser zeigte uns gerade die Bilder der verstorbenen. Als ich neben den Bildern der zwei Neuen, Yamashitas und Tomas Foto sah wurde mir schwer ums Herz.

Lange konnte ich nicht darüber nachdenken.

Gantz zeigte uns die Punktevergabe für heute.
 

Kei... 12 Punkte... gesamt 109 Punkte

Kato... 18 Punkte... gesamt 107 Punkte

Nishi... 10 Punkte... gesamt 15 Punkte

Mai... 6 Punkte.. gesamt 15 Punkte

Hikari... 6 Punkte... gesamt 6 Punkte

Shin... 11 Punkte... gesamt 11 Punkte
 

Ich sah zu Kei und Kato. Beide hatten über Hundert Punkte. Sie sahen sich an und lachten. Dann traten sie beide weiter nach vorne zu Gantz, welcher gerade das Menü aufzeigte.

Dieser zeigte die zwei Optionen an.
 

Option 1: Kaufe dich frei

Option 2: Hol eine geliebte Person ins Leben zurück.
 

„Ich nehme Option zwei“, schoss es gleichzeitig aus ihren Mündern.

Gantz zeigte ihnen die Fotos der verstorbenen. Nach einigen Sekunden kamen zwei blaue Strahlen zum Vorschein.
 

[Mai]
 

Ich fragte mich wen Kei wählen würde, er hatte nie erwähnt dass es da jemanden gab den er zurückholen wollte.

Hikari sah eben so neugierig aus, und ein bisschen so als würde sie eine bestimmte Person erwarten.

Ich war überrascht als ich ein Mädchen sah, dass ich nicht kannte. Ich hoffte insgeheim dass sie es nicht war die Kei zurückgeholt hatte, doch dann erkannte ich erst die zweite Person.

Ich freute mich tierisch.
 

[Hikari]

„Toma“, schrien nun Mai und ich gleichzeitig. Ich lief auf ihn zu und umarmte ihn. Was nicht ganz so leicht war denn Mai umarmte ihn auch bereits.

„War ich tot?“ Wir nickten. „Ich hab dich zurück geholt.“, kam von Kei. Er sah zu diesen und bedankte sich.

„Sieh, ist das Kato´s Freundin?“, flüsterte mir Mai zu. Ich sah auf die Stelle zu der sie zeigte. Dort stand Kato und hielt dieses uns fremde Mädchen im Arm.

„Wer ist sie?“ War die letzte Frage die ich an Mai richtete bevor wir uns wieder auflösten.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Vielleicht ist euch aufgefallen dass wir am Ende etwas neues versucht haben..

etwas RPG mäßig..das war eigentlich nur da es dieses mal nicht anders ging.

Wir hoffen der häufige CharakterWechsel war nicht zu verwirrend! >.<

Bis zum nächsten mal^^

Von Bienchen und Blümchen

So da sind wir wieder. Ein neues Kapitel ist da... Viel Spaß beim lesen!

Los gehts!

(^______^)

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

[Hikari]
 

Als Gantz mich in mein Zimmer zurück brachte, fiel ich sofort ins Bett. Ich hatte gar nicht bemerkt wie müde ich war.

Ich wurde erst gegen Mittag wach. Schnell ging ich ins Badezimmer, zog meinen Anzug aus und sprang unter die Dusche.

Ich trocknete mich ab, schminkte mich und ging in die Küche um zu Frühstücken. Dort stand meine Mutter vor dem Herd und rührte in einem Topf. „Setz dich“, sie sah mich ziemlich wütend an.

Was ich wohl angestellt hatte? Ich tat wie geheißen und schaute sie an.

„Wo warst du gestern Nacht?“ Ob sie wohl bemerkt hatte das ich weg gewesen war? „Daheim, ich hab geschlafen. Wo soll ich den sonst gewesen sein?“ Ich versuchte so glaubwürdig wie nur möglich zu klingen.

„NEIN WARST DU NICHT.“ Ich zuckte etwas zusammen als sie mich so anschrie. Das war das erste mal dass sie mir gegenüber laut wurde. „Zum letzten mal wo warst du gestern?“ Ich wunderte mich ein bisschen darüber wie schnell sie sich wieder beruhigen konnte.

„Ich bin ausgegangen“, kam es ziemlich leise von mir. Ich sah sie mit meinen süßesten Hundeblick an. „Mit wem?“ Sie legte den Kochlöffel beiseite und setzte sich mir gegenüber.

Was sollte ich ihr jetzt sagen?

Mit welcher Antwort würde sie denn am zufriedensten sein?

„Mit einen Jungen.“ Sie öffnete kurz den Mund, schloss ihn aber gleich wieder. Lange saßen wir uns schweigend gegenüber.

„Du hast doch nicht schon Sex?“ Sie sah mich mit einen ganz Merkwürdigen Blick an. So als würde sie so die Wahrheit heraus finden. Ich merkte wie ich rot wurde.

„Mama, oh gott nein.“ Sie holte tief Luft und begann dann zu lächeln. „Wenn du jemals Sex haben willst dann rede bitte mit mir.“ Ich sah auf den Boden und nickte.

Ich hoffte wirklich dass diese Gespräch bald ein Ende finden würde. Es war mir wirklich unangenehm. Meiner Mutter aber sichtlich auch.

„Und jetzt erzähl mir von dem Jungen. Wer ist er? Seid ihr zusammen?“ Sie ging zum Herd und beschmierte zwei Brötchen mit Butter und Marmelade. Als sie fertig war setzte sie sich wieder mir gegenüber und reichte mir den Teller.

„Hier du bist sicher hungrig. Und jetzt erzähl.“ Ich nahm ein Brötchen in die Hand und biss hinein. Das würde mir etwas Zeit zum nachdenken verschaffen.

Was hatte ich mir mit dieser Lüge wieder eingebrockt?

Von wem sollte ich ihr denn erzählen?

Meine Gedanken kreisten immer wieder zu Nishi.

Sollte ich ihr von ihm erzählen?

„Also was ist nun?“ Ich legte mein Brötchen beiseite und verschränkte meine Arme vor der Brust.

„Naja ein Junge eben. Er geht in eine andere Schule. Ich kenne ihn von Mai. Bevor du fragst Mai ist meine beste Freundin.“ Ich holte mir ein Glas Wasser und setzte mich dann wieder meiner Mama gegenüber.

„Mai? Was ist mit Asuka?“ Ich merkte dass ich wohl nicht mehr so schnell in mein Zimmer kommen würde. Ich erzählte ihr alles über Mai und dass ich jetzt neben ihr saß. Ich erzählte ihr auch das Asuka nun zu Kazumi gehörte und ich mit denen nichts zu tun haben wollte.

Dann musste ich meine Mutter noch eine genaue Beschreibung von meinen „Freund“ machen.

Erst im Nachhinein fiel mir auf dass diese genau zu Nihsi passte.

Nach geschlagenen zwei Stunden durfte ich endlich in mein Zimmer gehen. Ich fühlte mich gerädert und müde.

Da wir ziemlich viele Hausaufgaben über das Wochenende auf bekommen hatten setzte ich mich an meinen Schreibtisch und griff unter den Tisch.

Dort wo meine Tasche stehen müsste war es leer. Ich schaute mich in meinen ganzen Zimmer um. Doch meine Tasche fand ich nirgends.

Wo ich sie wohl hatte? Ich überlegte eine Zeit lang bis mir einfiel dass ich sie bei dem Gespräch mit Nishi auf den Boden gestellt hatte.

Ich schlug mir mit meiner Hand auf die Stirn. Das konnte doch nicht möglich sein. Wie dumm war ich eigentlich? Darin waren alle meine persönlichen Sachen, Bücher und Aufzeichnungen.

Ich stand von meinen Stuhl auf und setzte mich auf mein Bett.

Ich nahm mein Handy von meinen Nachtkästchen. Darauf waren drei Anrufe in Abwesenheit. Ich kannte die Nummer nicht die mich angerufen hatte.

Ich drückte auf die Wahlwiederholungstaste. Beim dritten mal klingeln hebte jemand ab.

„Wer stört?“, kam es ziemlich zickig von den anderen Leitung. „Ähm da spricht Hikari. Ich hatte von dieser Nummer drei Anrufe in Abwesenheit auf meinen Handy.“ Lange Zeit sagte niemand etwas. „Hallo ist noch wer dran?“ Sollte das ein schlechter Scherz sein? „Du hörst dich beim telefonieren echt dämlich an.“ Ich hörte ein lautes Lachen. „Nishi chan?“ War er es wirklich?

Aber woher hatte er meine Nummer?

„Klar wer sonst. Ich habe deine Nummer aus deiner Tasche. Du warst mal wieder zu blöd um die mit zu nehmen.“ Wieso war er auf einmal so unhöflich? Gestern hatten wir uns beinahe geküsst und heute behandelte er mich wieder wie den letzten Dreck.

„Wenn du deine Tasche wieder haben möchtest dann komm heute gegen zwei Uhr Nachmittags zu meiner Schule. Ich denke mal dass du sie am Montag brauchen wirst.“ Bevor ich etwas sagen konnte hatte er bereits aufgelegt.

„So ein Arschloch“, schrie ich wohl etwas lauter als ich wollte den mein Vater steckte kurz den Kopf durch meine Tür und schüttelte diesen. Danach ging er wieder.

Ich nahm ein paar Sachen die auf meinen Bett lagen und schleuderte sie gegen die Wand.

Ich regte mich erst wieder ab als auf meinen Handy Display Mai´s Nummer aufleuchtete.

„Ja“, ich versuchte so normal wie nur möglichst zu klingen. „Hikari chan du musst ganz schnell zu mir kommen. Ich brauche deine Hilfe. Es ist wichtig.“ Ich konnte kaum verstehen was sie sagte, da sie so schnell redete.

„Langsam Mai. Ich komme, wo wohnst du?“ Sie gab mir ihre Adressen und legte dann auf. Ich lief zur Haustür, nahm meine Jacke von der Garderobe und stürmte hinaus in die frische Luft.

Da sie nicht so weit weg wohnte konnte ich mit meinen Fahrrad zu ihr fahren.
 

[Mai]
 

Ich wachte mit einem Lächeln im Gesicht in meinem Bett auf. Ich fühlte mich aus irgendeinem Grund glücklich. Es könnte ganz gut etwas mit Kurono zu tun haben, aber ich wollte mich nicht darauf festlegen.

Ich schlürfte ins Bad und machte aus meinem Pony einen Zopf damit mir die Haare nicht ins Gesicht hingen bevor ich meine Zahnbürste schnappte.

Ich hatte diese doofe Angewohnheit mit der Zahnbürste im Mund durch das Haus zu laufen und nebenbei Dinge zu erledigen, schließlich wollte ich keine Zeit vergeuden. Ich ging also Zähneputzend die Stiegen hinunter als ich Sora lachen hörte. „Besuch?“, nuschelte ich über die Zahnbürste und trat in die Küche um nachzusehen.

Ich flog fast rückwärts wieder aus dem Raum als ich sah wer mit Sora am Tisch saß und sich scheinbar prächtig bei einer Tasse Tee mit ihr unterhielt.

„Kurono-kun?“, stieß ich erschrocken aus. Zwei Augenpaare fielen auf mich. Erst jetzt fiel mir auf dass ich in meinem Bären-Pyjama und meiner Morgenfrisur war, nicht zu sprechen von dem weißen Schaum der Zahnpasta um meinen Mund. „Ah, Mai-chan ich durfte gerade Kurono-kun kennenlernen!“, sagte Sora freudig. Kei winkte mir grinsend zu „Guten Morgen“

„Was machst du hier?“, nuschelte ich.

„Jetzt sei doch nicht so unhöflich, Kurono ist gekommen um dir deine Jacke zu bringen, er sagt du hast sie neulich vergessen, wo war das noch gleich Kurono-kun?“, Sora sah ihn fragend an.

Stimmt ich hatte die Jacke doch verwendet um seine Blutung zu stoppen, doch ich glaube wohl kaum er hat ihr erzählt ich hätte sie bei der Gantz Mission liegen gelassen.

„In der Bücherei“, sagte Kei und grinste mich an während ich gerade an der Spülung war um zu gurgeln „Ne, Mai-chan?“ ich nickte und wischte mir den Mund mit einem Geschirrtuch ab „Danke, ...dass du sie mir gebracht hast..“

„Mai-chan ist so vergesslich“; kicherte Sora. Oh mein Gott sie benahm sich wie ein peinlicher Teenie in Kei's Nähe.

Ich schenkte mir ein Glas Orangensaft ein und setzte mich an den Tisch.

„Nun jetzt wo ich meine Jacke wieder habe kannst du ja wieder gehen.“, ließ ich verlauten als mir die Situation mir Sora und Kei an einem Tisch ein wenig zu freaky wurde.

„Ähm..eigentlich wollte ich dich“; Kurono sah kurz zu Sora „Nur wenn es für deine Mutter okay ist natürlich, fragen ob du heute Nachmittag mit mir ausgehst?“

Ich musste aufpassen dass ich mich nicht an meinen O-Saft verschluckte. Was war mit diesen perfekter Schwiegersohn Getue, und warum wollte Kei mit mir ausgehen? Nicht dass ich einwende hatte.

„Natürlich ist das in Ordnung für mich!“, kam von Sora wie aus der Pistole geschossen.

Mir war das alles so peinlich. „Mai-chan?“, fragte Kei, als ich nur wie angefroren da saß. Ich nickte ein wenig schüchtern, Kei lächelte.

„Gut dann“, er stand von seinem Platz auf „Danke für den Tee“, er lächelte Sora kurz an „Ich hol dich dann später ab“, sagte er zu mir und winkte noch leicht bevor er zur Tür raus ging.

„Meine Mai hat ein Date“, kreischte Sora und sprang zu mir um mich zu drücken.

„Psscht, das hat er bestimmt gehört“, regte ich mich auf, musste aber grinsen. Auch wenn alles in allem recht peinlich war, aber ich würde tatsächlich mit Kurono Kei ausgehen.
 

Erst als ich in meinem Zimmer war und nach Klamotten suchte überkam mich Panik. Ich hatte keine schicke Kleidung. Noch dazu wusste ich nicht was Kei vorhatte. Und ich wollte weder overdressed noch zu unelegant auftauchen. Ich hatte einfach zu wenig Vorerfahrung für ein Date.

Da fiel mir Hikari ein. Sie war immer schon beliebt bei Jungs gewesen und auch bestimmt oft zu Dates ausgeführt worden. Ich schnappte mein Handy und wählte ihre Nummer.

Ich war unendlich froh dass sie zusagte als ich ihr sagte dass ich ihre Hilfe brauchte.

Als ich Sora sagte dass gleich eine Freundin vorbei kommen würde war sie wieder total hyper, da ich schon lange keine Freundin nach Hause gebracht hatte.

Als es läutete war ich aufgeregt.

Ich wollte vor Hikari einen guten Eindruck hinterlassen und hoffte Sora würde sie nicht zu stark belästigen.

Doch ich hatte mir da zu viel erhofft. Hikari war noch nicht einmal richtig in das Haus gekommen als Sora ihr schon um die tausend Fragen stellte.

„Was für ein hübsches Mädchen du doch bist, bestimmt laufen die Jungs dir hinterher“ hatte sie geschwärmt, worauf Hikari sogar ein wenig schüchtern zu Boden gesehen hatte.

Irgendwann hatte ich es geschafft Hikari an der Hand nach oben zu ziehen. Sora war darauf etwas beleidigt gewesen, aber schließlich hatte ich nun andere Probleme.

„Deine Mama ist..“, Hikari suchte nach Worten. „Nervig? Anstrengend? Neugierig?“, fragte ich.

Hikari lachte „Nein eher lustig, nett und irgendwie cool“ Wir beide mussten lachen. „Ich schätze sie ist in Ordnung“, gab ich zu.

"Du wolltest meine Hilfe, für was eigentlich?", brachte es Hikari schließlich auf den Punkt.

"Achja!", stieß ich aus "Ich schätze ich habe ein Date"

"Ein Date?", Hikari grinste breit, ich nickte "Naja..mit Kurono-kun" Ihr Grinsen verschwand gleich wieder "Mit dem?", fragte sie mit verzogenem Gesicht. Sprach aber schnell weiter als sie scheinbar mein etwas beleidigtes Gesicht bemerkt hatte "Ich freu mich für dich, dass du in ihn verliebt bist hat man dir von Meilen weiter Entfernung angesehen"

Ich wurde etwas rot "Wirklich?", fragte ich und kratzte mich am Kopf. Hikari lachte "Aber wie man nun ja merkt mag er dich ja auch", ich hoffte sie hatte recht.

„Nun aber zum wirklichen Problem“, sagte ich und öffnete meinen Kleiderschrank. „Kannst du mir sagen wie ich da drin ein passendes Outfit finden soll?“

Hikari sah nicht gerade begeistert aus, als sie ein Stück nach dem anderen aus dem Kleiderschrank fischte um es wieder zurück zu legen. Sie seufzte und drehte sich mit einem blauen Parka in der Hand zu mir um „Mai-chan, du weißt ich mag dich, aber dein Modegeschmack ist schrecklich“, lachte sie. Ich schaute beschämt zu Boden „Ich mag bequeme Kleidung“ Sie überlegte kurz „Denkst du, dir passt Sora's Kleidung?“, ich bereute mit ja geantwortet zu haben, als Hikari mir einen ziemlich kurzen Rock mit Kniestrümpfen und einem recht ausgeschnittenen Pullover aus Sora's Kasten gefischt hatte und mir sagte ich solle es anprobieren.

Ich fühlte mich zwar erst nicht sehr wohl in den Klamotten doch Hikari bestätigte mir hundert mal ich würde toll aussehen. Danach musste ich über mich ergehen lassen dass mir die Augenbrauen gezupft wurden. Bei den Schmerzen wusste ich auch warum ich das bisher ausgelassen hatte. Außerdem fand ich es komisch dass meine Brauen danach kaum mehr sichtbar waren und in Kombination mit dem Make up das Hikari mir ins Gesicht geschmiert hatte erkannte ich mich selbst kaum noch im Spiegel.

„Du siehst so hübsch aus“; schwärmte sie als sie hinter mir stand und mich über den Spiegel anschaute. „Ich weiß nicht so recht“; gab ich zurück. „Vertrau mir, Kei wird es lieben..wobei, ob dieser Mistkerl es überhaupt verdient hat ist eine andere Frage“

„Hey“, regte ich mich auf. Hikari lachte nur.
 

[Hikari]
 

Auf dem Weg zur Nishi`s Schule musste ich mir ein Lächeln verdrücken. Ich hatte mir Mai's zu Hause ganz anders vorgestellt. Vor allem ihre Mutter. Ich fand sie aber wirklich sympathisch.

Sie war zwar etwas neugierig gewesen aber das war schon ok so.

Eltern halt, besser gesagt Mütter eben.

Ich hoffte Mai und Kei's Date würde gut verlaufen. Ich hatte ihr schließlich nicht eine ganze Stunde eine neue Typverwandlung umsonst gemacht. Ich fand sie sah jetzt wirklich besser aus als vorher.

Ich wünschte ihr wirklich dass sie endlich ihr Glück finden würde. Und wenn es nun mit Kei sein sollte dann müsste ich das akzeptieren.

Vor Nishi`s Schule blieb ich stehen. Sollte ich drinnen warten oder draußen?

Er hatte mir nicht gerade viel am Telefon gesagt.

Ich schaute durch das Schultor und erspähte einen Spielplatz. Ich beschloss dort drinnen auf ihn zu warten und ihm per SMS bescheid zu geben.

Ich setzte mich auf die Bank die neben dem Spielplatz stand und schrieb ihm wo ich war.

Lange musste ich nicht auf ihn warten. Nach ein paar Minuten stand er samt meiner Tasche vor mir.

„Hier und nächstes mal trage ich dir deine Sachen nicht mehr hinterher. War mir wirklich peinlich als ich mit deiner Tasche durch die Schule gehen musste.“ Er schmiss sie mir vor meine Füße und drehte sich zum gehen um.

„Warte mal.“ Ich sprang hoch und hielt ihm am Arm fest. „Was willst du denn noch?“ Er schüttelte meine Hand ab und stellte sich mit geschränkten Armen vor mich.

Man war Nishi heute wieder gut drauf.

„Ich wollte mich bei dir wegen der Tasche bedanken. Ist echt nett von dir.“ Ich setzte mich auf die Bank und klopfte auf dem Platz neben mir.

Er sah mich mit hoch gezogenen Augenbrauen an. Warum musste er nur immer so verdammt stur sein?

Ich nahm ihn nochmals bei der Hand und zog ihn zu mir runter. Zu meiner großen Überraschung blieb er sitzen.

Eine Weile sagte keiner von uns beiden etwas. Ich seufzte und drehte mich zu ihm.

„Und wie geht es dir so?“ Er drehte langsam seinen Kopf zu mir. „Was soll die dumme Frage? Wen interessiert es wie es mir geht?“ Langsam wurde es mir echt zu viel.

Ich legte mich wirklich ins Zeug um ihn besser kennen zu lernen und er fuhr mich ständig an.

„Es würde dich nicht umbringen einmal netter zu sein. Vielleicht würdest du dann von anderen gemocht werden.“ Ich hatte keine Lust leise zu sprechen. Ich schrie es ihm ins Gesicht.

Danach stand ich auf und machte mich zum gehen bereit.

„Danke nochmals dass du mir meine Tasche gebracht hast.“ Ich wollte gehen kam aber nicht vom Fleck.

Nishi hatte mich von hinten am Arm gepackt. „Was?“, war ich es die ihn diesmal anfuhr.

„Tut mir leid“, flüsterte er so leise dass ich ihn kaum verstand.

Hatte ich mich etwa verhört oder hatte Nishi gerade wirklich so eine Art Entschuldigung zu mir gesagt. „Was hast du gesagt? Ich hab dich nicht versanden.“ Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen.

„Strapaziere es ja nicht über“, kam es diesmal etwas bissiger von ihm.

Er zog mich zurück auf die Bank. Ich kam etwas ins wanken und landete auf seinen Schoß.

„Oh tschuldigung“, ich spürte wie ich rot wurde.

Ich setze mich neben ihn und starrte gen Himmel.

Wieso mussten mir ständig Peinlichkeiten vor Nishi passieren?

Ich war doch sonst auch nicht so bei Jungs.

„Geht es dir jetzt eigentlich schon besser? Du weißt doch wegen Yamashita.“ Als er seinen Namen aussprach durch fuhr mich ein stechender Schmerz.

Warum musste er seinen Namen erwähnen? Ausgerechnet jetzt wo ich nicht an ihn dachte.

Ich zuckte nur mit den Schultern. Ich wollte nicht darüber reden und ich wollte nicht wieder an das erlebte denken. Ich war Schuld. Und diese Schuldgefühle rissen mich innerlich auf.

Ich hoffte er würde nicht noch mehr davon reden.

„Ich weiß dass du dir die Schuld für seinen Tod gibst. Aber dich trifft keine Schuld. Du hättest nie Beide retten können.“ Ich erkannte Nishi kaum wieder.

Ich war es nicht gewohnt dass er so nett zu jemanden war, vor allem nicht zu mir.

„Ich gebe mir nicht die Schuld dafür. Er... ich mochte ihn nicht mal und es ist mir egal dass er tot ist.“ Ich hoffte Nishi würde mir meine Lüge abkaufen, doch nach seinem Gesichtsausdruck zu urteilen glaubte er mir nicht.

Er machte mich so wütend. Am liebsten würde ich ihm eine rein hauen.

Ich wollte nicht heulen, nicht schon wieder. Und nicht vor ihm.

Ich hasste es schwach zu sein, Gefühle zu zeigen und sentimental zu werden. Und vor Gantz war ich immer stark gewesen. Gantz machte mich schwach, machte mich zu einer die ich nie werden wollte.

Ich merkte wie mir Tränen über die Wangen liefen. Ich spürte einen leichten Druck auf meiner Hand. Nishi hatte diese genommen und strich mit seinen Finger sanft darüber.

Ich weiß nicht was es war und ich weiß nicht weshalb ich es machte.

Vielleicht weil er so nett zu mir war, weil er mir eine andere Seite von sich zeigte. Aber vielleicht auch nur weil ich ihn mochte und ich es mir bis jetzt nicht eingestehen wollte.

Bevor ich großartig nachdenken konnte lagen meine Lippen auf seinen. Als ich merkte was ich da gerade machte zog ich meinen Kopf zurück.

Nishi starrte mich ziemlich geschockt an. Nach gefühlten Stunden nahm er meinen Kopf in seine Hände und zog mich näher zu sich.

Als sich unsere Lippen erneut trafen durchzog mich ein kleiner Schauer. In mir drinnen explodierte etwas und mein Magen begann Saldos zu machen. Ich lachte leicht in den Kuss hinein.

Nach viel zu kurzer Zeit lösten wir uns wieder voneinander.

Ich legte meinen Kopf an seine Schulter und starrte auf meine Hände.

Keiner von uns beiden sagte etwas. Und das war auch gut so. Ich wollte den Moment nicht mit Gerede kaputt machen.

Ich kam erst spät abends nach Hause. Ob Nishi und ich jetzt zusammen waren wusste ich nicht. Wir hatten kaum geredet.

Ich ging in mein Zimmer und zog schnell meinen Anzug an. Ungeduldig setzte ich mich auf mein Bett und wartete darauf bis Gantz mich holen würde.
 

[Mai]
 

Ich wurde erst so richtig nervös als Hikari wieder weg war.

Am liebsten hätte ich sie mit zu dem Date genommen, doch wahrscheinlich hätten sie und Kei sich dann ordentlich in die Haare gekriegt, außerdem wäre es dann kein Date mehr gewesen.

Kei hatte mir keine Uhrzeit gesagt, deswegen war ich viel zu früh fertig geworden und saß auf meinem Bett während ich mit den Beinen wippte.

Als ich hörte dass bei uns geläutet wurde überkam mich Panik.

Ich lief im Zimmer auf und ab bis ich Sora nach mir rufen hörte „Mai-chan, bist du fertig, Kurono-kun ist da um dich zu holen“, sie schrie lauter als sonst, man hörte ihre Euphorie deutlich.

„Mai, beruhige dich,es ist nur Kei,..du siehst in täglich nur mit dem Unterschied dass wir heute alleine sein werden“, redete ich mir selbst ein. Als ich mich halbwegs bereit fühlte und Sora ein weiteres mal nach mir rief schnappte ich meine Tasche um nach unten zu gehen. Schon von den Treppen aus sah ich Kei im Türrahmen stehen und Sora die ihn wieder die Ohren voll laberte.

„Hey!“, grüßte ich und winkte, mein Arm zitterte.

„Ahhh du siehst süß aus“, kreischte Sora „Moment mal ist das mein..“, „Pscchht“; unterbrach ich sie. Ich sah im Augenwinkel wie Kei sich die Hand vor den Mund hielt um sich ein lachen zu verkneifen. Ich zog mir schnell meine Stiefel an und drehte mich zu ihm „Wollen wir?“, fragte ich nervös. Ich hatte keine Ahnung wie man sich vor einem Date zu verhalten hatte.

Kei nickte, er war recht leger angezogen, dennoch sah er nicht zu overdressed aus.

„Pass gut auf meine Kleine auf und bring sie vor zehn wieder nach Hause, und wehe dir“, sie drohte ihm mit dem Finger.

„Alles klar, sie ist in besten Händen“, er lächelte sie schmalzig an. Schon wieder diese perfekte Schwiegersohn Masche, wo er das wohl gelernt hatte?
 

Natürlich war ich noch immer nervös als Kei und ich in der Stadt waren. Wir hatten bis hierhin nicht viel gesprochen. Mir fiel aber auf dass er mich die ganze Zeit über komisch von der Seite anstarrte. „Etwas ..nicht in Ordnung?“, fragte ich deshalb.

„Ich frag mich nur“, Kei blieb stehen und drehte mich zu sich. Ich sah ihn fragend mit großen Augen an. „Was mit deinem Gesicht passiert ist“, lachte er schließlich.

Ich schämte mich natürlich und hielt mir die Hände vor das Gesicht.

„Du erinnerst mich an Hikari mit all der Farbe im Gesicht.“ hängte er überflüssiger weiße noch daran.

„Ich dachte es wäre in Ordnung ein wenig Make up zu tragen“; nuschelte ich zwischen meine Finger. Kei griff plötzlich nach meinen Händen und zog sie nach unten „Ist es auch, bei anderen Mädchen, aber du bist anders“, ich wusste nicht ob dies gut oder schlecht war.

Er beugte sich zu mir und unsere Gesichter waren sich so nah dass ich den Pfefferminz Kaugummi von Kurono roch als er sprach „Aber Mai-chan sieht viel besser ohne diesem Zeug im Gesicht aus.“, während mein Herz klopfte fragte ich mich wann Kei eigentlich damit angefangen hatte mich Mai-chan zu nennen. „Außerdem..“, er nahm mich bei beiden Händen und ging etwas zurück um mich von oben bis unten ansehen zu können „Musst du dich nicht in solche Kleidung werfen um mich zu beeindrucken“, ich schätze ich war inzwischen rot wie eine Tomate. Kei lächelte und ließ eine meiner Hände los, die andere hielt er weiterhin als wir weitergingen.

Ich war richtig happy mit Kei so durch die Stadt zu gehen. Ich hatte richtig Lust anzugeben und wollte am liebsten dass alle sahen dass ich die Hand meines Begleiters in meiner hielt.

Kei brachte mich zu einem Unterwasser-Museum. Ich wusste nicht woher, oder ob er es überhaupt wusste, doch war glücklich darüber dass er mich an einen der Orte brachte die ich am liebsten mochte. Es war angenehm sich die Meerestiere anzusehen. Kei brachte mich oft zum lachen, als er sich über merkwürdig aussehende Fische lustig machte.

Ich grinste breit als ich meine Stirn an Aquarium presste in welchem Walfische schwammen. Als ich bemerkte dass Kei mich von der Seite ansah drehte ich mich beschämt zur Seite. Mein Blick fiel auf ein Mädchen.

Ich kannte sie, musste aber kurz nachdenken um mich zu erinnern woher „Da, das ist Yamapis Freundin!“, stellte ich schließlich fest.

„Huh?“, Kei stellte sich neben mich und sah zu der Fremden, die gerade dabei war das Glas hinter dem ein Walfisch schwamm anzutippen. Das Lächelns auf dem Gesicht des Mädchens stimmte mich traurig

„Sie weiß bestimmt noch nichts davon,..davon dass Yamapi nicht mehr wieder kommen wird“, sagte ich traurig.

Ich dachte daran wie es für Sora sein müsste..wenn ich auch irgendwann bei einer GANTZ Mission ums Leben kommen sollte, dann würde sie es erst auch nicht wissen und mit der Unsicherheit wo ich geblieben sei leben um nach ewigen Warten irgendwann zur Erkenntnis zu kommen dass ich nicht wieder kommen würde. Ich wollte ihr das nicht antun.

Tränen bildeten sich in meinen Augen. „Alles in Ordnung?“, fragte Kei und legte seine Hand auf meinen Arm. Ich schüttelte den Kopf „Wir können es ihr nicht sagen, vielleicht wird sie Jahrelang auf ihn warten und ihr Lächeln wird verschwinden.“

Kei nahm mich an der Hand und drehte mich zu sich „Nicht wenn wir es irgendwie schaffen GANTZ ein Ende zu bereiten, möglicherweise kommt Yamashita ja sogar wieder zurück.“, versuchte er mich aufzumundern.

Zwar hatte ich danach noch länger über Yamashita und seine Freundin, und darüber was mit mir passieren könnte nachgedacht, doch ich wollte auch mein Date mit Kei nicht versauen, also versuchte ich diese Gedanken beiseite zu drängen, als Kei mich vom Museum in ein recht schickes Lokal brachte. Als ich sagte dass ich keinen Hunger hatte erlaubte Kei mir dass ich mir auf seine Kosten jede Nachspeise die ich wollte bestellen durfte.

Am Ende hatte Kei fast die ganze Seite auf der Karte bestellt und wir hatten einen Tisch voller Nachspeisen.

Meine Stimmung hob sich als wir all diese Süßspeisen probierten und Kei ständig rum alberte.

Wir hatten schließlich so viel Süßes gegessen dass mein Bauch davon weh tat als wir das Lokal verließen.

Es war bereits spät geworden doch ich hatte auch keine Lust nach Hause zu gehen. Trotzdem beschloss Kurono mich zurück zu bringen, da es bald die Zeit war, das GANTZ uns holen würde. Ich war richtig wütend auf GANTZ was das betraf. Ich lächelte trotzdem über das ganze Gesicht als wir, Kei's Hand in meiner über eine Brücke spazierten und ich den schönen Mond beobachtete.

„Wunderschööön“, schwärmte ich und zeigte auf den Himmel als Kei stehen blieb und mich somit auch zum stoppen brachte. Ich sah ihn fragend an, er lächelte und zog mich in seine Arme und flüsterte schließlich„Ich schätze bei dir zu Hause und bei GANTZ haben wir nicht mehr die Chance dazu deswegen..“; er beugte sich zu mir, ich stand wie angefroren da schloss aber die Augen und wartete darauf seine Lippen auf meinen zu spüren.
 

[Hikari]
 

Ich freute mich tierisch als ich das summen in meine Ohren hörte. Ich sah an mir herab. Meine Füße begannen sich langsam auf zu lösen. Keine paar Sekunden später stand ich im Raum von Gantz.

Ich war eine der ersten. Ich sah mich im Raum um und suchte Nishi. Als ich ihm an der Wand gelehnt stehen sah ging ich zu ihm hinüber.

„Hey“, ich blieb ziemlich unschlüssig vor ihm stehen und lächelte ihn an.

Ich wusste nicht wie ich mich ihm gegenüber verhalten sollte. Zum Glück ergriff er die Initiative. Er sah nach links und rechts und gab mir dann einen kurzen Kuss auf die Wange. Ich ließ mir meine Enttäuschung darüber nicht anmerken.

Als ich mich nochmals umsah waren bereits alle da außer Mai und Kei. Ich winkte Kato und Toma zu. Diese standen bei den zwei neuen Männern und erklärten ihnen alles. Das Mädchen das Kato letztens zurück geholt hatte sah mich ziemlich wüten an.

Was wohl ihr Problem war?

Erneut kamen zwei blaue Strahlen von Gantz. Mai und Kei standen ziemlich dicht beieinander. So wie es aussah waren sie kurz vor ihrem ersten Kuss.

„Igitt nehmt euch ein Zimmer für so etwas. Das will keiner sehen.“ Schrie Nishi den beiden zu.
 

[Mai]
 

Kei und ich schraken auseinander. Ich schwang nervös meine Tasche hin und her und versuchte ein lässiges winken "Hey", Kei unterdessen hatte mir den Rücken zugedreht und die Hände in die Hosentaschen gesteckt, er tat ebenso als wäre nichts gewesen doch ich hörte sein leises fluchen "Verdammt GANTZ du Penner"

"Ihr braucht nun gar nicht so zu tun als ob nichts wäre, ihr wolltet euch gerade knuuuutschen", zog Hikari uns wie ein Kleinkind auf.

"Gar nicht, ich hab Kurono-kuns Krawatte zurecht gemacht", log ich.

"Welche Krawatte?", mischte sich Toma ein. Stimmt Kei trug gar keine.

"Das ist abartig, Dumm und Hässlich haben was am laufen", Nishi schüttelte sich als ob er sich wirklich grauen würde.

Ich sah dass Hikari gerade den Mund öffnen wollte um was zu sagen da kam ihr Kei zuvor "Hat dich irgendjemand nach deiner unterprivilegierten Meinung gefragt Arschloch?", fuhr er Nishi an.

Dieser stieß darauf nur einen Lacher aus. Das schien den Rahmen gesprengt zu haben, Kei packte ihm am Kragen und drückte ihn gegen die nächste Wand.
 

[Hikari]
 

Ich erschrak etwas als Kei Nishi zur Wand drückte. „Hört auf damit, alle beide.“ Mai versuchte Kei von Nishi weg zu ziehen, doch vergeblichst.

„Und nun? Denkst du du kannst mich, indem du mich zur Wand drückst einschüchtern?“ Nishi packte Kei´s Hand und verdrehte diese ziemlich. Kei wehrte sich, konnte aber wenig ausrichten, da Nishi bereits den Anzug trug.

„Hör auf damit! Du verletzt ihn! Will mir den keiner helfen?“ Mai sah uns alle fragend an.

„Auf diesen Scheiß Kindergarten habe ich keinen Bock mehr. Komm mit Kishimoto.“ Kato zog, wenn ich mich nicht verhört hatte Kishimoto von uns weg. „Immer der gleiche Mist mit den beiden.“ Toma schloss sich mit den zwei neuen ebenfalls Kato an.

„Na tut es schon weh?“, fragte Nishi Kei. Dieser lachte kurz auf. „Mehr hast du nicht drauf. Sogar mit Anzug bist du schwach.“

Man konnte Kei`s Knochen knacken hören als Nishi seine Hand noch mehr verdrehte. „Hör auf, bitte“, flehte Mai Nishi an.

Ich mochte Kei zwar nicht doch ich wollte nicht das Nishi ihm noch mehr verletzte. Schließlich brauchten wir Kei bei der nächsten Mission.

„Lass ihn los, bitte.“ Ich stand nun neben Nishi und sah diesen flehend an. Ich sah wie er seinen Griff lockerte. „Ja hör schön brav darauf was deine Schlampe dir sagt.“ Ich denke mit diesem Satz hatte Kei Nishi einmal zu viel gereizt.
 

[Mai]
 

"Verdammtes Arschloch, ich wollte dir helfen?", fuhr Hikari Kei an, bevor dieser von Nishi hart gegen die Wand gedrückt wurde. "Nimm das zurück", zischte er ihn an. Kurono ignorierte es natürlich.

Ich merkte wie die Situation eskalierte. Ich hatte bereits Tränen in den Augen "Bitte Nishi, lass ihn los!"; schrie ich als ich Kei's schmerzverzerrtes Gesicht sah, Nishi hatte seine Hand noch immer umgedreht. Ich machte mir wirklich schon Sorgen um ihn, obwohl er noch immer auf stur machte.

"Meinst du ich geb einen Scheiß auf das was du mir sagst?"; fuhr mich Nishi an.

"Fuck!", fluchte Kei, Nishi grinste breit, wenn das so weiter ginge dann wäre seine Hand bald ab.

"Kurono-kun jetzt sei nicht so scheiß stur, und entschuldige dich, er wird dir sonst nur noch mehr weh tun", ich musste es auf diese Weise versuchen. Natürlich vergeblich, Kei schaute Nishi nur noch eindringlicher an, als dieser ihn am Hals gepackt hatte, mit der anderen Hand noch immer seinen Arm umdrehte.

Ich sah verzweifelt zu Hikari, doch diese schien auch nicht zu wissen was zu tun war.

Ich drehte mich mit flehenden Blick zu den anderen um, sie hatten uns den Rücken zugedreht, sie wollten wirklich nichts mehr mit all diesen Streitereien zu tun haben.

Das Mädchen an Kato's Seite schaute als einzige zu uns. Ich mochte ihren Blick nicht.

Plötzlich trat Hikari einen Schritt auf Nishi zu und legte ihre Hand auf seinen Arm und sah ihn eindringlich an. Entweder täuschte ich mich oder seine Augen wurden sanfter als er sie zurück ansah.

Auf einmal spielte die uns allen bekannten Melodie.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Wir hoffen das es euch gefallen hat. Bis zum nächsten mal^^

Mission Nr. 5 : T-Rex

Es tut uns leid das wir so lange gebraucht haben. Aber bei diesem Kapitel hat uns die Muse Kurzzeitig verlassen.

So nun aber viel Spaß beim lesen.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

[Hikari]
 

Als endlich die Musik von Gantz ertönte ließ Nishi von Kei ab. Bevor nochmal so etwas passieren konnte zog ich Nishi etwas weiter nach vorne.

Ich sah das Kei den Mund öffnete. Mai schaltete daraufhin ziemlich schnell und hielt ihm diesen zu.

Auf Gantz erschien wie immer ein Bild von unserem nächsten Opfer.

Ich traute meinen Augen kaum als ich sah wer es sein würde.
 

T- Rex Alien

Spezial Eigenschaften: Hat starke Knochen

Lieblings Sache: Menschenfleisch
 

Ich sah dass Mai sich ihren Koffer schnappte und in den Nebenraum ging. „Mai warte ich komme mit dir mit.“ Sie blieb kurz stehen und nickte. Am Gang lief ich beinahe in Shin rein. Wann er gekommen war hatte ich gar nicht mitbekommen.

Ob er sich heute auch so gut schlagen würde wie letztens? Wenn ja dann würde er sich ziemlich schnell frei kaufen können.

Im Badezimmer drehte ich mich, wie schon Mai einmal zuvor Richtung Fenster.

„So geht das nicht weiter“, kam nach einigen Schweigeminuten von ihr. „Was meinst du?“ Was sie wohl bedrückte?

„Naja... Nishi und Kei. Die anderen wenden sich von uns ab. Wir müssen sie irgendwie dazu bringen dass sie wenigstens so etwas wie Freunde werden.“ Damit hatte sie Recht. Ich wollte auch nicht dass uns die anderen wegen der zwei Idioten ausgrenzten.

„Und was schlägst du vor?“ Ich lugte kurz über meine Schulter um zu sehen wie weit Mai mit dem anziehen war. Da sie bereits fertig angezogen war drehte ich mich um. „Warum grinst du so?“ Mai`s, irgendwie boshaftes grinsen machte mir etwas Angst.

„Wie wäre es mit einem Doppeldate?“ Um ehrlich zu sein hörte sich das gar nicht so schlecht an. Ich willigte schließlich ein. „Die Einzelheiten besprechen wir später. Komm lass uns zurück gehen bevor Gantz uns zur nächsten Mission bringt.“ Ich denke Mai hätte das nicht sagen sollen. Den kaum waren diese Wörter über ihre Lippen gekommen begannen wir uns tatsächlich aufzulösen.

Gantz hatte mal wieder gute Laune und wollte uns damit wohl ärgern. Manchmal verstand ich diese schwarze Kugel einfach nicht.

Erst jetzt bemerkte ich dass ich nur mein Katana eingesteckt hatte. Ich hoffte das Nishi mir eine Waffe mit nehmen würde. Wobei ich mich aber nicht immer auf ihn verlassen sollte.

Als mein Körper wieder ganz war sah ich mich um.

Wir waren in einem Museum. In dem Museum das erst letzte Woche Neueröffnung hatte. Unsere Lehrerin wollte dieses mit uns in ein paar Tagen besuchen.

Naja Mai und ich würden es dann ja schon kennen. Ich hoffte nur das wir nicht zu viel Schaden anrichten würden.

„Hier ich dachte du brauchst eine.“ Nishi gab mir eine Waffe in die Hand. „Danke“ Ich lächelte ihn leicht an. „Vergiss nicht immer deine Sachen. An alles kann ich auch nicht denken.“ Obwohl Nishi mich belehrte war seine Stimme im Gegensatz zu den anderen male ziemlich ruhig.

„Woaaaahhhh ich wollte schon seit der Neueröffnung in das Museum gehen.“ Mai tanzte etwas von der Gruppe weg und starrte alle Dinosaurier ganz genau an.

„Wir gehen...“ Kato zeigte auf sich, Kishimoto, Toma und den zwei neuen „..in den Nebenraum um uns umzusehen.“ Ich nickte ihm zu. Ich war nun doch etwas traurig über ihren allein Gang. Damals hatten wir auch fast alle Missionen zusammen gemacht ohne uns aufzuteilen.

Kishimoto blieb noch eine Weile stehen und sah Mai ziemlich genau an. Ich mochte ihren Blick nicht. Irgendwie musterte sie Mai regelrecht.

Als Kato nach ihr rief ging sie ihnen schließlich hinterher.

Ich sah das Shin über eine Absperrung kletterte und auf dem knochigen Rücken eines mittel großen Dinosaurier, der dort drinnen stand hinauf kletterte.

Wieso er das machte wusste ich nicht. Kei schrie dass er herunter kommen solle und stieg ebenfalls über die Absperrung.

Ich wollte weiter nach vorne gehen doch Nishi hielt mich zurück. „Geh da besser nicht hin. Du wirst gleich sehen warum.“ Mai stand bereits auch neben mir und schüttelte über Shin`s Aktion den Kopf. „So ein Idiot. Er wird sich noch verletzten.“ Nishi sah sie ziemlich böse an. Ich wollte ihn gerade etwas in die Seite schlagen als ein lautes Krachen zu hören war.

Der Dinosaurier auf dem Shin saß begann sich zu bewegen und zu brüllen. Shin ließ daraufhin einen fast gleich lauten Schreier los.

Nishi lief etwas nach vorne und richtete seine Waffe auf den Alien. Er wollte gerade abdrücken als Mai ihn zu Seite stieß.

„Nicht du kannst Shin dabei auch verletzen.“ Nishi richtete sich auf und stellte sich vor Mai hin. „Greif mich nie wieder an. NIE WIEDER.“ Mai zuckte etwas zusammen. Kei bemerkte den Streit zwischen den beiden und ging auf diese zu.

Ich sah zu Shin, er war samt den Dinosaurier weg. Ich hatte doch nur ein paar Sekunden nicht hin gesehen. So schnell konnten sie doch nicht verschwinden.

Ich wurde wütend, wütend auf Nishi und Kei. Sie sollten an die Mission denken und sich nicht ständig in die Haare kriegen.

„Jetzt hört auf, alle beide. Es reicht. Ich hab genug von euch. Wir haben keine Zeit für diesen Scheiß hier.“ Ich nahm Mai bei der Hand und zog sie mit mir. „Übrigens ihr nervt und benehmt euch wie Zehnjährige.“ Zischte Mai den beiden beim weg gehen noch zu.

Als wir in den Nebenraum kamen stockte mir kurz der Atem. Hier war die Mission bereits voll im Gange. Es war als wären wir in der Steinzeit. Überall waren lebendige Dinosaurier.

Doch von Shin und dem anderen Dinosaurier fehlte auch hier weit und breit jede Spur.
 

[Mai]
 

Ich wollte zwar immer mal in diesem Museum sein, doch irgendwie verging es mir gerade gewaltig.

Ich musste mich ducken als ein großer knochiger Flugsaurier über meinen Kopf hinweg flog und zog Hikari mit mir mit nach unten. Wir sahen uns erschrocken an. „Auf los geht’s los!“, sprach sie und wir nickten uns zu während wir gleichzeitig unsere Waffen zogen.

Wir standen auf und stellten uns Rücken an Rücken. Ich hörte dass Hikari ihren Abzug ein paar mal drückte als auch ich gerade auf eines dieser knochigen Dinger schoss.

Wie auch letztens mit den Zombies waren diese Viecher recht fragil und zerfielen recht schnell zu Einzelteilen.

Trotzdem trieb es mir den Schweiß auf die Stirn als ich auf so ziemlich alles Schoss dass sich um mich bewegte.

Plötzlich wurden wir beide von einem riesigen Dinosaurier Schwanz, aus Knochen durch den Raum geschleudert. Wir waren ganz schön weit durch den Raum geflogen, ich landete unsanft auf Hikari, doch ich denke dass ich auf ihr gelandet war machte ihre Landung ebenso schmerzhaft.

„Tut mir leid!“, sagte ich schnell stand auf und reichte ihr die Hand. Sie ließ sich von mir hochziehen und klopfte sich Staub von ihren Anzug „Nicht deine Schuld, und nun los!“,unterdessen waren auch Kurono und Nishi zu sehen.

Es sah so aus als würden sie eher gegeneinander als miteinander kämpfen.

Sie stießen sich gegenseitig weg wenn einer von beiden auf einen der Dino's zielen wollte und benahmen sich mal wieder wie zwei mächtige Idioten.

Ich konnte es nicht ab wie sich die beiden aufführten.

Plötzlich wurde eines der Knochenwesen von Shin, der seinen Anzug aktiviert hatte durch den Raum geschleudert. Ich und Hikari standen wie erstarrt da als das Ding auf uns zu flog und zum Glück dann über unserer Köpfe gegen die Wand knallte und kurz darauf in Einzelteile zerfiel. Ich wollte gerade erleichtert aufatmen als die Wand ober uns zu bröckeln begann.

„Weg hier!“, schrie Hikari und packte mich am Arm , als riesige Trümmer der Wand auf uns herab fielen. Doch wir waren nicht schnell genug und wurden in den Trümmerhaufen begraben.

Ich hörte Kei's und Nishi's Stimmen gleichzeitig. „Mai-chan!“ „Hikari!“

Ich konnte mich nicht bewegen und mir tat so ziemlich alles weh was nur weh tun konnte, als ich kraftlos versuchte mich aus den Trümmern zu graben. Aber wichtiger war, wo war Hikari? Ging es ihr gut?

Ich sah Licht als ein Brocken von mir gehoben wurde. Ich erkannte Kei, ich war so happy dass er da war. Er sah etwas panisch aus und entfernte weitere der Brocken bevor er mir die Hand reichte und mich aus dem Trümmerhaufen zog. „Alles in Ordnung?“; fragte er mich,als ich mich zittrig an ihm fest hielt sobald ich Boden unter meinen Füßen spüren konnte. Ich nickte, obwohl ich eine Blutspur an meiner Stirn fühlte. Ich hatte mit Sicherheit mindestens ne fette Platzwunde.

Ich suchte Hikari mit meinem Blick und zum Glück sah ich sie. Nishi hatte sie scheinbar aus den Trümmern geborgen. Auch sie war verletzt doch sie konnte aufrecht stehen. Ich sah dass Nishi auf sie einredete, hörte aber nicht was er ihr sagte, doch es schien wieder etwas ermutigendes zu sein, denn Hikari nickte und zog ihre Waffe. Ich tat es ihr gleich doch Kei hielt meinen Arm fest. Ich sah ihn fragend an „Bist du bescheuert, du wirst nicht weiterkämpfen, halt dich im Hintergrund!“; befahl er.

„Ich bin in Ordnung“; gab ich zurück, in manchen Fällen wollte ich nicht wie ein Schwächling behandelt werden.

„Tu was ich dir sage!“, sagte er streng seine Augenbrauen zogen sich zusammen, er meinte es wirklich ernst. Ich stand völlig perplex da als er meinen Arm losließ um zu den anderen zu rennen.

Was für ein Macho, dachte er könnte mir sagen was ich zu tun hatte.

Als ich sah dass selbst Hikari wieder mitten im Kampf gegen dieser Steinzeit-Tiere war rannte ich zu ihr. Da konnte Kurono noch so heiß in seinen Anzug aussehen, aber ich hatte ein Recht auch zu helfen. Sein giftiger Blick in meine Richtung entging mir nicht als ich auf die Knochenaliens schoss. Ich humpelte zwar und hatte Kopfschmerzen, doch ich wollte ein einziges mal zeigen dass ich kein Schwächling war.

Shin schlug sich wieder tapfer, auch wenn er ein Idiot war, er hatte es drauf. Mit seiner Hilfe waren schnell einige der Tierchen erledigt. Kato hatte hauptsächlich damit zu tun auf Kishimoto acht zu geben, diese jedoch machte auf mich auch eher den Eindruck als sei sie recht geübt. Inzwischen war das Museum beinahe ein einziger Trümmerhaufen. Schade, die Museums Eintrittskarte die ich mir für nächste Woche besorgt hatte konnte ich nun weg schmeißen.

Ich konnte keine beweglichen Dinosaurier mehr sehen. Aber ich traute mich auch nicht zu denken dass es das gewesen war, denn zu oft war ich zu naiv gewesen und dann war doch noch so ein Alien irgendwo aufgetaucht.

„Bist du in Ordnung?“, Hikari stand neben mir und atmete schwer. Sie hatte sich gut geschlagen. Ich nickte „Und du?“, sie nickte ebenfalls.

Plötzlich packte mich jemand am Arm. Ich drehte mich um und sah in Kei's wütendes Gesicht.

„Du kommst ab nun mit mir mit!“; befahl er. „Aber..“, weiter kam ich nicht denn ich wurde bereits mitgezogen. „He!“, kam von Hikari, doch ich sah dass sie ebenfalls von Nishi in die andere Richtung gezerrt wurde.

„Wir suchen T-Rex!“, kam von Kurono nun die Antwort auf meine unausgesprochene Frage „Und du bleibst wo ich dich sehe und mischt dich nicht ein!“

Ich schüttelte seine Hand von meinen Arm ab „Behandle mich nicht wie ein Kleinkind“; motzte ich.

Er blieb abrupt stehen und drehte sich zu mir um. Sein Blick war erst zornig, doch wurde langsam sanft. Er hob seinen Arm strich mir die Haare aus dem Gesicht „Ich will nicht dass dir was passiert“; sagte er ruhig. Mein Herz klopfte, als er mich mit diesen Blick ansah. Er hatte seine Hand an meinem Gesicht und strich mir mit dem Daumen über die Wange. „Versprich mir dass du im Hintergrund bleibst“ Ich wurde rot und ließ den Kopf hängen „Ist gut..“, seufzte ich.

Er lächelte und ließ seine Hand an meinen Arm hinab gleiten um schließlich meine Hand in seine zu nehmen. Plötzlich hörten wir einen lauten Schrei, es war auf jeden Fall kein Menschlicher Schrei und kam aus dem Nebenraum, in der Richtung in die Nishi mit Hikari gegangen war.

Kurono hatte schnell geschalten und zog mich mit sich.

Im Nebenraum angekommen sahen wir ihn auch schon. Hinter einer Absperrung begann sich die riesigen Skulptur von T-Rex zu bewegen. Er schrie laut auf und bewegte seinen Kopf und Schwanz. Nishi stand nahe an der Absperrung und schob Hikari mit einem „Gib besser Acht“, hinter sich, die wie es schien gerade auf den Dinosaurier schießen wollte.
 

[Hikari]
 

Ich bekam weiche Knie beim Anblick von T- Rex. Er war so groß, verdammt groß und sah viel stärker aus als die Dinosaurier von vorhin.

Er war auch robuster gebaut als die anderen. Verdammt wieso mussten sie ausgerechnet ihn robuster bauen?

Zum Glück stand Nishi vor mir. Ich wollte mir meine Angst zwar nicht anmerken lassen doch die Missionen bereiteten mir seit meinen Tod keinen Spaß mehr. Zugegeben Spaß hatten sie mir nie gemacht, aber damals ging ich noch mutiger in die Missionen.

Irgendwie machte mich Nishi auch etwas schwächer. Seine Beschützerische Art ging mir deswegen etwas auf die Nerven.

„Fuck...“, hörte ich jemanden hinter mir sagen. Ich drehte mich um und sah Mai und Kei. Mai starrte den Alien mit offenen Mund an. Kei stellte sich ebenfalls vor sie.

Ich war froh das sie hier waren. Je mehr desto besser und schneller würde Rex zu besiegen sein.

Von den anderen fehlte jedoch noch jede Spur. Wahrscheinlich waren im Nebenraum noch einige kleinere Dinos aufgetaucht.

T- Rex zerriss die Absperrungen und lief auf uns zu. Nishi konnte mich gerade noch rechtzeitig weg ziehen. Der Alien jedoch machte sofort kehrt und lief erneut auf uns zu.

Ich hörte den Abzug einer Waffe öfters abgehen. Ich sah gespannt zu dem Alien. Nun würde sich heraus stellen aus welchem Holz er geschnitzt war.

Viel machten ihm die Schüsse der Waffe nicht aus. Er riss zwar an einigen Stellen auseinander doch er machte nicht den Eindruck als hätte es ihm was ausgemacht.

Er machte nun eher den Eindruck als sei er noch wütender.

Nun waren es Mai und Kei auf denen der Alien los ging.

„Versteck dich“, schrie Nishi mir zu. „Was... nein ich werde helfen.“ Was dachte er sich nur?

Glaubte er wirklich ich würde mich wie ein Klein Kind verkriechen. Ich schüttelte daraufhin meinen Kopf. „Ich lass Mai nicht im Stich.“

Er sah ziemlich verärgert drein. „Dann versteck dich meinetwegen mit ihr.“ Wieder schüttelte ich nur meinen Kopf. Nishi seufzte daraufhin und lief auf die beiden zu um ihnen zu helfen.

Ich sah zu Mai. Diese wurde von Rex beinahe zerquetscht. Nishi hatte sie gerade noch so weg ziehen können. Ich war ihm in diesem Moment wirklich mehr als nur dankbar.

Ich lief nun ebenfalls zu den anderen dreien.

Nishi schleuderte mir Mai nicht gerade sanft entgegen. „Und jetzt versteckt euch.“ Mai sah ziemlich verwirrt aus.

Kei hatte zwar alle Hände voll mit dem Alien zu tun stimmte Nishi aber zu. Normalerweise hätten wir auf die beiden hören sollen, da sie einmal der gleichen Meinung waren.

Mai und ich sahen uns nur kurz an und sagten daraufhin gleichzeitig „Nein“.

Wiedersprechen konnten sie uns jetzt auch nicht mehr. Dafür war keine Zeit. Rex war stärker als angenommen. Er schlug mit seinen langen knochigen Schwanz um sich und trat auf alles was er sehen konnte.

Wir schossen zwar ziemlich oft auf ihn doch das Ding wollte einfach nicht kaputt gehen.

„Wir müssen versuchen auf seinen Rücken zu kommen. Vielleicht lässt er sich von dort oben besser zerstören.“ Nishi sah zu Kei und nickte. „Und wie sollen wir da rauf kommen?“ Fragte Nishi Kei während er versuchte nicht zerquetscht zu werden. „Da oben?“ Kei zeigte auf einen kleinen Kran. „Ihr bleibt hier.“ Kei zeigte mit seinen Finger auf Mai und mich während er mit Nishi auf den Kran stieg und damit in die Höhe fuhr.

„Wir müssen den T- Rex ablenken. Sonst schlägt er noch auf Kurono und Nishi ein.“ Mai hatte Recht. Ich nahm sie bei der Hand und lief mit ihr auf ihn zu.

Er sah uns gar nicht kommen da er, wie Mai vorausgesehen hatte auf Nishi und Kei fixiert war. „Hey du dummes Ding, hier unten sind wir.“ Mai zerrte an seinen knochigen Schwanz. Da keine Reaktion von ihm kam zerrte ich ebenfalls an ihm.

Was dann aber doch nicht so eine gute Idee von uns war. Er hob kurz seinen Schwanz und schleuderte uns mit aller Wucht gegen die nächste Wand. Der Aufprall schmerzte sogar mit Anzug extrem.

So schnell ich konnte richtete ich mich auf. Ich sah mich panisch und suchend um.

Wo war Mai?

Ich sah sie nicht weit von mir entfernt liegen. Um sie herum war überall Blut.

Verdammt wieso war da überall Blut?

Ich lief zu ihr hinüber, musste mir aber an die Rippen greifen. So wie es sich anfühlte hatte ich mir mehrere angeknackst, wenn nicht sogar gebrochen.

Ich war erleichtert als ich bei Mai war und sie die Augen offen hatte. „Mir tut mein Kopf so weh.“ Sie klang als hätte sie ziemliche Schmerzen. Ich stützte sie etwas und zog sie hoch. Ich sah das sie am Hinterkopf einen ziemlich langen Schnitt hatte.

Kei und Nishi waren bereits auf dem Rücken des Aliens und schossen einige male nach unten. Sie mussten sich dabei aber festhalten da Rex sie bereits entdeckt hatte und versuchte sie wieder abzuschütteln.

Der T- Rex steuerte gerade den Nebenraum entgegen als die anderen von diesem hinein gerannt kamen. Sie sahen alle ziemlich fertig aus. Shin hatte eine ziemlich schlimm aussehende Bein Wunde.

Kato, Toma, Kishimoto und Shin konnten gerade noch rechtzeitig zur Seite springen. Der neue hatte weniger Glück. Er wurde von Rex zertrampelt. Sogar hier drüben hörte ich es knacksen. Überall spritzte Blut herum und am Boden war eine rießen Blutlache entstanden.

Bei diesem Anblick drehte sich mir der Magen um. Das war das erste mal dass ich mich bei einer Mission übergeben musste.

Als ich fertig war reichte mir Mai ein Tuch zum abwischen.

Toma und Kato hingegen waren auch auf dem Rücken des Aliens geklettert. Kei`s Idee zeigte zum ersten mal ein kleines bisschen Wirkung. Die Knochen des Dinosauriers hatten an mehreren Stellen ziemliche Risse bekommen.

Shin stand unten und schoss mit Kishimoto auf T-Rex Beine. „Wir sollten helfen dann geht es schneller.“ Mai wurde ziemlich bleich als wir die ersten Schritte zu den anderen machten. Ich hoffte nur sie würde nicht Ohnmächtig werden. Ihr Wunde am Hinterkopf schien noch immer zu bluten.

Drüben angekommen richteten wir ebenfalls unsere Waffen auf den Dinosaurier und drückten ein paar mal den Abzug.
 

[Mai]
 

Ich konnte mich gerade noch so auf den Beinen halten während ich neben Hikari auf das riesige Ding schoss. Ich sah dass Hikari während des Schießens ein paar mal besorgt aus dem Augenwinkel zu mir sah da ich mich bereits auf meinen Knien abstützte. Irgendwann verlor ich die Kraft meine Waffe noch aufzurichten. Ich hörte noch Hikari's und wenn ich mich nicht täusche auch Kurono's Stimmen und die Geräusche der Waffen als ich schließlich nur noch verschwommen sah bis ich das Bewusstsein verlor und zu Boden ging.
 

[Hikari]
 

Als Mai zusammen sackte kniete ich mich neben sie. Als ich sah das sie nur Ohnmächtig war stellte ich mich wieder hin und begann weiter auf T-Rex zu schießen. Ich wäre nur zu gerne neben ihr knien geblieben doch wir mussten endlich diesen Alien besiegen. Ich versuchte keinen der Jungs, die oben auf ihn saßen zu erwischen. Was nicht ganz so leicht war. Nach ein paar Minuten zeigte unsere Methode endlich Wirkung. „Wir sollten besser von Rex runter bevor er ganz zusammen fällt.“, schrie Kato den anderen zu. Diese ließen es sich nicht zwei mal sagen und sprangen mehr oder weniger elegant von T-Rex Rücken.

Rex ließ einen letzten Schrei verlauten als er schließlich wie Staub zusammen fiel. Ich wollte mich gerade wieder zu Mai runter bücken als Gantz uns zurück holte.
 

[Mai]
 

Als ich meine Augen erneut öffnete sah ich noch immer etwas verschwommen und fühlte dass mich jemand in den Arm nahm. „Ich bin so froh dass es dir gut geht!“; es war Hikari.

Endlich konnte ich wieder deutlich sehen. „Habt ihr ihn erledigt?“, fragte ich als Hikari mich los lies und anlächelte. Sie schüttelte den Kopf „Wir haben ihn erledigt, ohne deine Hilfe hätten wir es nicht geschafft“. Ich lächelte und drehte mich zu den anderen um. Kei kam auf mich zu und drückte mich ebenfalls. Ich war etwas überrascht über seine Aktion doch es machte mich glücklich zu fühlen wie er mich festhielt, so als würde ich verschwinden wenn er mich los ließ „Jag mir nie wieder so eine scheiß Angst ein, hörst du“; flüsterte er. Ich nickte „Tut mir leid“ Zu gerne hätte ich gewusst was passiert war als ich Ohnmächtig gewesen war.

Er ließ mich los da hörte ich Nishi's Klappe mal wieder „Fertig mit..“, weiter kam er nicht den Hikari hielt ihm den Mund zu und sah ihn giftig an.

„Punktevergabe!“, kam schließlich von Shin und die Aufmerksamkeit galt nun den schwarzen Ball in der Raummitte.
 

Shin.. 28 Punkte ..gesamt.. 39 Punkte

Kei.. 21 Punkte..gesamt 30 Punkte

Nishi..25 Punkte..gesamt ..38 Punkte

Kato.. 25 Punkte ..gesamt 32 Punkte

Kishimoto..8 Punkte..gesamt..8 Punkte

Mai.. 11 Punkte ..gesamt 36 Punkte

Hikari...15 Punkte..gesamt...21 Punkte

Toma.. 4 Punkte...gesamt..4 Punkte
 

Ich wunderte mich über die Punktevergabe. Es war so als hätte dieses mal jeder brav seine Hausaufgaben gemacht und ich bekam das Gefühlt nicht weg GANTZ fühlte sich gerade wie ein stolzer Papa. Okay, ich denke ich hatte einfach nur ein komisches Bild von dem Glatzköpfigen Herren in der Kugel, aber ich mochte den Gedanken dass er auch nur normale Emotionen hatte.

Während ich da stand und GANTZ wegen meiner Gedankengänge musterte wurden diese unterbrochen als Kishimoto ihre Waffe in die Kugel zurück steckte. Ich lächelte sie an, langsam sollten wir anfangen uns mit ihr zu befassen, schließlich war sie eine Mitspielerin.

„Ich bin übrigens Mai, ich weiß spät aber ich dachte ich sollte mich mal vorstellen!“, sagte ich schnell. Sie lächelte „Kishimoto!“, sie reichte mir die Hand. Plötzlich fiel ihr Blick in die andere Richtung zu Hikari und Kato. Es schien als würde Hikari sich gerade bei ihm bedanken, für was auch immer, ich war schließlich ohnmächtig gewesen. Ich sah aus dem Augenwinkel Kishimoto's Blick und irgendwie mochte ich nicht wie sie meine Freundin ansah.

„Etwas nicht in Ordnung?“, fragte ich. „Deine Freundin ist sehr offenherzig zu Männern, nicht wahr?“, ich wusste was sie damit ausdrücken wollte und das machte mich wütend.

„Hikari ist nicht so!“, gab ich zurück. Plötzlich wurde ihr Gesicht wieder freundlich, sie lächelte mich erneut an “Du bist süß. Klein und naiv und keine Ahnung von gar nichts“

Ich fühlte mich beleidigt.

Ich hatte erst nicht mitbekommen dass Hikari das Gespräch mitgehört hatte erst als sie sich einmischte „Hey, an deiner Stelle würde ich aufpassen was du sagst!“

Kishimoto warf ihr einen giftigen Blick zu welcher von Hikari gespiegelt wurde.

„Na na na..wer wird denn hier gleich Zickenkrieg anfangen!“, mischte sich ausgerechnet Shin ein, der scheinbar als einzig Außenstehender alles mitbekommen hatte.

„Du halt die Klappe!“, kam von Hikari und Kishimoto gleichzeitig.

„Was ist hier los?“, schließlich hatte auch Kato mitbekommen das etwas von statten ging.

Kishimoto warf Hikari noch einen bösen Blick zu bevor sie sich zu Kato umdrehte und mit einem Zuckersüßen lächeln ein „Nichts!“ zurück gab.

„Falsches Miststück“, zischte Hikari noch kaum hörbar, doch ich hatte es nicht überhört und musste etwas schmunzeln. Auch wenn ich im Grunde solche Streitereien nicht ausstehen konnte.

Mir fiel plötzlich etwas ein. Bald würde GANTZ uns zurück schicken und heute wollte ich mich irgendwie gerne noch bei Kei verabschieden bevor es soweit war. Ich rannte schnell zu ihm, er war de ganze Zeit über in einer Diskussion mit Nishi verwickelt gewesen. Nichts neues.

„Kei-chan!“, ich packte ihm am Arm und zerrte ihn von Nishi weg.

Ich sah dass Hikari nun auch zu Nishi gegangen war.

Ich wurden von Kurono fragend angesehen. „Danke für alles heute“, sagte ich und hielt noch immer seinen Arm fest. Er befreite seinen Arm langsam von meinem Griff und verhakte anstelle dessen unsere Finger miteinander und lächelte mich an. Er gab mir einen kleinen Kuss auf die Stirn worauf ich mal wieder spürte dass ich rote Wangen bekam und sah auf unsere Hände die sich langsam auflösten „Schlaf gut, wir sehen uns morgen“, kam noch leise von ihm, bevor ich ihn nicht mehr sah.
 

[Hikari]
 

Als ich mich vergewissert hatte das es Mai gut ging, ging ich zu Kato. Ich wollte mit ihm reden wegen der heutigen Mission. „Kato ich weiß das Nishi und Kei manchmal echt anstrengend sind, aber ihr könnt uns doch deshalb nicht ausgrenzen.“ Ich weiß nicht gerade angenehm mit der Tür ins Haus zu fallen, aber ich hatte wenig Zeit da Gantz uns sicher gleich zurück bringen würde. Er sah mich eine Zeit lang an und lächelte dann. „Tut mir leid. Ich habe ja nichts gegen Mai und dich. Nur die Streitereien zwischen den beiden...“ er zeigte auf Nishi und Kei „...nerven.“ Er hatte ja Recht, sie konnten es noch nicht mal jetzt lassen. „Mai und ich haben uns etwas ausgedacht. Es wird hoffentlich bald besser werden.“ Kato nickte und umarmte mich dann.

Mir war nicht entgangen was Kishimoto alles zu Mai gesagt hatte. Als diese Kato schließlich heile Welt vor spielte ging ich zu Nishi. Er sah nicht gerade begeistert drein. „Was hast du mit Kato geredet?“ Er lehnte sich sauer an die Wand. „Ähm nicht viel. Hatte nur eine Frage.“ Ich weiß das ich ihn damit anlog aber ich wollte ihm irgendwie nicht sagen was ich mit Kato geredet hatte. „Hm“, kam nur von Nishi zurück. „Sehen wir uns morgen?“ Nishi verzog kurz sein Gesicht, schenkte mir schließlich aber noch ein lächeln und ein „Ja“ bevor wir uns auflösten.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Wir hoffen es hat euch gefallen. Na dann bis zum nächsten mal :)

Doppelt hält besser?

Hat zwar etwas gedauert aber hier sind wir wieder. Ein groooßes Dankeschön an die Review Schreiber... Ihr gebt uns immer wieder Motivation zum weiter schreiben.

Da wir sicher vor Weihnachten kein weiteres Kapi posten wünschen wir euch allen ein schööönes Weihnachten^^

Und nun viel Spaß beim lesen...
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

[Mai]
 

Erst als ich von GANTZ vor meine Haustür gebracht wurde merkte ich dass es viel später war, als Kei Sora versprochen hatte mich nach Hause zu bringen.

Mir blieb nichts außer zu hoffen sie war schon im Bett und hatte nicht mitbekommen dass ich spät dran war. Ich öffnete zaghaft die Tür, was heißt ich wollte eigentlich, doch sie war verschlossen.

„Mist“; fluchte ich und stieg von einem Bein auf das andere. Es gab wohl keinen anderen Weg als zu klingeln. Was ich auch tat, während ich mir gute Ausreden einfallen ließ, oder eher es versuchte.

Die Tür wurde geöffnet und ich wurde streng von Sora angesehen.

„Fräulein, weißt du eigentlich wie spät es ist?“, ich schüttelte den Kopf, ich wusste es schließlich wirklich nicht.

„Du schuldest mir eine gute Erklärung“, kam streng von ihr als ich in den Vorraum trat und aus meinen Stiefel stieg. „Wo ist Kurono-kun? Hat er dich alleine nach Hause geschickt?“, brabbelte sie weiter.

Ich drehte mich zu ihr „Er ist..uhm..ich bin..“, ich überlegte doch mir fiel einfach keine gute Ausrede ein.

„Um diese Uhrzeit lässt dich dieser Punk alleine nach Hause gehen?“; schimpfte sie.

„Sora, du verstehst das falsch, er hat mich nach Hause gebracht!“, wendete ich schnell ein.

„Und wo ist er dann?“,sie sah sich um als würde sie nach ihm suchen.

„Ich hab ihn gebeten zu gehen bevor du die Tür öffnest“, ich sah sie so unschuldig wie nur möglich an.

„Und warum nun die späte Zeit?“, sie klopfte auf ihre Armbanduhr um die Aussage zu unterstreichen.

„Wir sind eingeschlafen!“, rutschte mir raus, was besseres war mir nicht eingefallen.

„Eingeschlafen? Heißt das ihr wart gemeinsam im Bett?“, wo hatte ich mich da nur hinein geritten?

Ich schüttelte hastig den Kopf „Nein, ich...“, ich gähnte einmal ganz laut „..darf ich es dir ein andern mal erklären ich bin sooo müde“, ich versuchte wirklich erbärmlich arm auszusehen. Mit Mitleid konnte ich meist bei Sora punkten. Sie seufzte „Gut, dann ab ins Bett und morgen zu dem Gespräch!“
 

Ich war so froh als ich endlich in meinem Zimmer war und mich in das Bett werfen konnte.

Ich hatte noch mit roten Wangen mein Kissen an mich kuschelnd und an Kei gedacht bevor ich in einen Traumlosen Schlaf fiel.

Ich wachte am Morgen vom Klingelton meines Handys auf.

Ich rieb mir die Augen als ich mich im Bett aufsetzte und das Handy vom Nachtkasten schnappte.

Hikari's Name leuchtete auf dem Display auf, ich nahm schnell ab.

„Guten Morgen..“, murmelte ich.

„Morgen, es ist bereits halb zwölf Mittags!“, kam zurück.

Was? So lange hatte ich geschlafen?

„Oh,..na dann Mahlzeit?“, sagte ich, Hikari lachte. „Wegen heute, ich hab alles perfekt geplant!“; fing sie an.

„Was geplant?“, war es die Uhrzeit oder war ich dämlich aber ich verstand nur Bahnhof.

„Na Kei und Nishi sollen Freunde werden Aktion..na gut vielleicht eher..Kei und Nishi sollen aufhören sich töten zu wollen Aktion. Das Doppeldate! Schon vergessen war schließlich deine Idee.“

Jetzt fiel mir wieder ein dass wir darüber gesprochen hatten. „Oh,..ja stimmt..“, ich kratze mich am Kopf.

„Also, sieh zu dass du Kei anrufst und ihn überredest in den Tierpark mit dir zu fahren. Gegen vier Uhr. Ich werd mit Nishi ebenfalls kommen und voilà..Doppeldate!“, erklärte sie stolz.

Wir hatten noch ein paar Einzelheiten besprochen bevor ich aufgelegt hatte und mich im Bad frisch machte.

Als ich nach unten ins Esszimmer kam saß Sora dort und trank Tee während sie die Tageszeitung las. „Mahlzeit!“, sagte ich um auf mich aufmerksam zu machen. Sie legte die Zeitung weg und sah mich an „Ich hab darüber nachgedacht..“, sagte sie. „Worüber?“, fragte ich als ich mir eine scheibe Toastbrot und eine Tasse schnappte und mich an den Tisch setzte.

„Über gestern, und Kurono-kun.“ Ich schenkte mir etwas von der Teekanne auf den Tisch ein und wartete während ich in mein trockenes Toastbrot biss dass sie weiter sprach.

„Kurono-kun scheint in Ordnung zu sein, und er ist älter und damit reifer und kann auf dich aufpassen. Weil ich das Gefühl habe der Junge achtet auf dich und weil du heil gestern wieder gekommen bist, hab ich beschlossen weder ihn noch dich zu köpfen.“, na da war ich erleichtert, schließlich brauchte ich meinen Kopf noch und Kei sah zu gut aus um ihn seinen zu nehmen.

Ich lächelte „Danke dass du es verstehst“. Ich nahm erleichtert einen Schluck von meinem Tee.

„Ich hoffe nur für dich ihr habt auch an ein Kondom gedacht!“, hängte sie noch mit strengen Blick dran. Ich hätte beinahe meinen Tee über den gesamten Tisch wieder ausgespuckt. Beschloss dieses Gespräch aber nicht zu vertiefen, indem ich widersprach, sonst würde ich heute hier noch ewig fest sitzen.
 

Ich war später recht nervös als ich Kei auf seinem Handy anrief. Dies war das erste mal dass ich dies tat. Seine Nummer hatte ich eigentlich schon seit einiger Zeit.

Ich zupfte nervös an meiner Kleidung während ich wartete dass er abnahm.

„Hallo?“, ich erschrak kurz versuchte aber normal zu klingen.

„Kurono-kun?“, fragte ich blöd nach.

„Ja! Mai-chan bist du es?“, fragte er. „Ja,.ich ähm wie geht’s?“,man merkte dass ich nicht oft oder besser gesagt nie mit einem Jungen telefonierte.

„Du kannst mich langsam wirklich mit Vornamen ansprechen“, kam als Antwort zurück, danach lachte Kei kurz. „Warum rufst du an?“, fragte er während ich im Selbstkonflikt war ob ich Kei wirklich so ansprechen konnte.

„Willst du heute mit mir ausgehen?“, fragte ich schnell. Mir stieg die Hitze ins Gesicht.

„Ich dachte du fragst nie?“, lachte er und sprach weiter als ich nichts erwiderte „Wann soll ich dich holen?“

Wir hatten uns schließlich auf drei Uhr geeinigt. Dann würde es mit dem treffen von Hikari und Nishi auch klappen, dachte ich. Doch natürlich wusste Kei nichts davon.

Als er mich abholte war ich schnell schon voll präpariert zur Tür gelaufen und hatte zugesehen dass wir auch schnell los gingen, bevor Sora ins Gespräch kommen konnte. Ich wollte uns beiden dies ersparen.

Kei hatte meine Hand irgendwann genommen als wir auf den Weg zum Tierpark waren. Ich hatte mich tierisch gefreut und war doch ganz schön nervös gewesen.

Als wir uns Eintrittskarten für den Tierpark holten hatte ich mich die ganze Zeit nervös nach Hikari umgesehen aber nicht gefunden. Ich überlegte gerade wie ich noch ein Zeitfenster schaffen konnte um auf sie zu warten als ich Kei plötzlich „Sind das nicht Hikari und Nishi?“, sagen hörte.
 

[Hikari]
 

Zuhause angekommen fiel ich sofort ins Bett. Die Missionen machten mich ganz schön fertig und müde. Ich dachte dass sich mein Körper irgendwann daran gewöhnen würde, doch Fehlanzeige.

Am nächsten morgen ging ich zu aller erst ins Badezimmer um mich zu duschen und um zu ziehen.

Den Anzug versteckte ich im Wäschekorb. Ich wollte nicht dass meine Mutter ihn noch mal zu Gesicht bekam. Das würden nur wieder unnötige Fragen anlocken.

Als ich fertig war ging ich in die Küche. Meine Mutter saß bereits mit der Zeitung am Tisch und frühstückte.

„Mooorgen“, schrie ich ihr zu und setzte mich neben sie. „Guten Morgen“, sie schreckte etwas hoch und schenkte mir eine Tasse Café ein. „Ihr wolltet doch von der Schule aus in das neue Museum gehen.“ Ich musste schlucken als sie das Museum erwähnte. „Ja wieso?“ Sie gab mir daraufhin die Zeitung.

Meine Augen weiteten sich als ich das Titelblatt sah. Ein Bild, des zertrümmerten Museum war zu sehen.

„Ich verstehe nicht wie manche Menschen so etwas tun können.“ Meine Mutter riss mich aus meinen Gedanken. „Unbekannte haben alles zerstört, die Dinosaurier, die Wände... alles.“ Ich versuchte mir meine Schuldgefühle nicht anmerken zu lassen. „Und wissen sie wer es war?“ Meine Stimme klang etwas zittrig als ich die Frage stellte.

Mein Herz klopfte wie wild als ich auf ihre Antwort wartete.

„Nein sie hatten zwar Kameras, aber auch diese wurden mit sämtlichen Filmmaterial zerstört.“ Ich war ganz schön erleichtert.

An die Kameras hatte ich gar nicht gedacht. Eigentlich hatte ich nie an solche Sachen gedacht. Ich war mir immer so sicher das uns sowieso nie jemand auf die Schliche kommen würde.

Denn Gantz war so unwirklich, so unecht. Doch jetzt war ich mir gar nicht mehr so sicher.

Was wenn uns jemand bei einer Mission sehen würde?

Was würde dann mit ihm passieren?

Müssten wir ihn auch umbringen?

„Aber sag wie geht’s eigentlich deinen Freund?“ Meine Mutter fuhr mit ihrer Hand vor meinen Augen auf und ab. „Was? Welchen Freund?“ Ich nahm einen großen Schluck von meine Cafe und stellte die Tasse dann in den Geschirrspüler.

„Na von dem du mir letztens erzählt hast.“ Ach ja hatte ich ganz vergessen. „Oh ja den geht es gut.“ Jetzt war es ja gar keine Lüge mehr ihr von Nishi zu erzählen. Irgendwie waren wir ja zusammen.

„Wann lerne ich ihn mal kennen?“ Ich zog meine Augenbrauen zusammen und sah sie fragend an.

Sie wollten ihn kennen lernen.

Meine Mutter... und Nishi.

Er war nicht gerade der perfekte Schwiegersohn. Ich konnte mir nicht vorstellen dass die beiden sich mögen würden.

„Ähm... ja, irgendwann mal.“ Ich stand auf und ging in mein Zimmer. Dort nahm ich mein Handy und wählte Nishi´s Nummer.

Nach dem fünften mal klingeln hebte er ab. „Ja“ Naja wenigstens klang er heute nicht so schlecht gelaunt wie letztens.

„Hey da ist Hikari. Ich wollte dich fragen ob wir uns heute gegen vier Uhr im Tierpark treffen?“ Ich starrte an meine Wand und wartete darauf bis er etwas sagen würde. „Tierpark?“ Mir war auf die schnelle nichts besseres eingefallen. Und ich fand das war der optimale Platz für unser Doppeldate. Aber das konnte ich Nishi ja nicht sagen.

„Ja Tierpark. Ich mag Tiere.“ Ich hörte von seiner Seite ein kurzes lachen. „Was gibt es da zu lachen?“ Machte er sich etwas über mich lustig?

„Nichts, gut treffen wir uns heute um vier vorm Tierpark.“ Das letzte Wort betonte er extra noch einmal. „Gut bis dann.“ Bevor er sich noch weiter über mich lustig machen konnte legte ich auf.

Danach wählte ich gleich Mai´s Nummer.

So wie sie sich anhörte hatte ich sie wohl aus dem Schlaf gerissen. Aber hey es war halb Zwölf Uhr. Fast Mittag, und sie schlief noch?

Ich besprach schnell mit ihr die Einzelheiten und legte dann auf.

Da ich noch vier Stunden Zeit hatte schaute ich Fern. Kurz vor drei Uhr begann ich mich herzurichten.

Als ich aus der Haustür ging schaute mir meine Mutter fragend nach. Ich mochte es wenn sie im Ungewissen war. Sie war dann immer so schrecklich neugierig.

Ich stieg auf mein Fahrrad und fuhr zum Tierpark. Der war etwas weiter weg als ich gedacht hatte. Etwas erschöpft kam ich eine halbe Stunde später dort an. Ich kettete mein Rad an und ging langsam zum Eingang.

Dort stand bereits Nishi. „Hey Nishi Chan“, ich winkte ihm zu und stellte mich neben ihn. Er nickte mir nur zu und gab mir einen Kuss auf die Wange. „Hier“ Nishi drückte mir eine Eintrittskarte in die Hand. Ich lächelte ihn an und bedankte mich bei ihm mit einen Kuss auf den Mund.

„Wollen wir dann rein gehen?“ Er nahm meine Hand und wollte mich zur Kassa ziehen. „Ähm warte noch ein bisschen. Ich muss noch...“ Ich dachte gerade angestrengt nach was ich ihn sagen könnte als ich Mai und Kei sah.

„Was wollen die denn hier.“ So wie es aussah hatte Nishi sie auch bereits gesehen. „Hikari Chan was macht ihr denn hier? Was für ein Zufall.“ Mai konnte wirklich schlecht Schauspielern. Sie musste Kei regelrecht mit sich ziehen. Bei uns angekommen umarmte sie mich erst einmal.

„Na dann können wir ja gemeinsam rein gehen. Wenn wir uns hier schon zufällig treffen.“ Mai musste lachen. Anscheinend war ich gleich schlecht im Schauspielern als sie.

Von Nishi und Kei kam daraufhin ein genervtes stöhnen. Wir nahmen die Jungs bei der Hand und gingen gemeinsam hinein.
 

[Mai]
 

Ich fragte mich langsam ob es wirklich eine so gute Idee mit dem Doppeldate gewesen war. Denn Kei's Stimmung ging von hundert auf Null. Auch Nishi sah nicht unbedingt happy aus, eher so als würde er jeden Moment auf meinen Begleiter losgehen wollen. Und Hikari,.... ja Hikari war eben Hikari. Sie schien ganz glücklich und schwenkte Nishi's Arm mit ihrem während sie breit grinste. Er unterdessen sah aus als sei ihm das peinlich, doch er tat auch nichts dagegen.

Seit die beiden gekommen waren, hatte Kei meine Hand nicht mehr genommen. Vielleicht wollte er vor Nishi cool wirken, was mich schon etwas wütend machte.

„Was für ne bescheuerte Idee“, zischte Nishi schließlich als wir zu dem ersten Gehege kamen, in welchem man Elefanten betrachten konnte.

„Bin derselben Meinung“, kam von Kei.

„Na seht ihr und schon seid ihr euch einig!“, versuchte ich die Stimmung zu lockern.

„Tz“, kam von Nishi, Kei verzog das Gesicht.

„Schaut mal ein Elefantenbaby, wie süüüß!“; kreischte Hikari plötzlich und schüttelte Nishi''s Arm während sie mit den Finger zu dem Gehege zeigte.

„Ah, wirklich süß, nicht wahr!“, sagte ich und schaute zu Kei, dieser schaute noch nicht einmal auf das Tierbaby sondern starrte uninteressiert zum Ausgang.

„Kurono-kun!“, schimpfte ich. Er sah mich an und nickte „Ja süß..“, nuschelte er nachdem er flüchtig zu den Elefanten gesehen hatte.

Nishi lachte und öffnete den Mund um wahrscheinlich irgendeine blöde Aussage zu machen, doch bevor es dazu kam zog ihn Hikari weiter zum nächsten Gehege.

Ich griff nach Kei's Hand und lächelte ihn an. „War das deine Idee? Du weißt ich kann die beiden nicht leiden“, sagte er beleidigt.

„Nur weil du Vorurteile hast!, schimpfte ich „Lass uns einfach Spaß haben, und mal sehen, vielleicht versteht ihr euch dann auch ganz gut“, sagte ich optimistisch.

Kei seufzte „Aber wenn das heute nichts wird, dann bringst du mich nie wieder dazu das hier zu machen.“ Ich nickte „Danke, ich weiß es echt zu schätzen dass du es versuchen willst!“

Hand in Hand folgten wir schließlich den anderen beiden.

Hikari winkte uns zu als wir zu ihnen kamen, Nishi hatte die Hände in der Hosentasche und sah wer weiß wo hin.

Als wir bei ihnen angekommen waren herrschte wieder diese Spannung.

Hikari merkte es wahrscheinlich „Ich habe Durst!“, verlautete sie und sah mit einem Zuckersüßen Lächeln zu Nishi.

„Dann hol dir was, gleich da drüben ist ein Stand“, gab dieser angebunden zurück und zeigte zu den Getränkestand.

Hikari machte ein beleidigtes Gesicht.

„Hast du auch Durst, ich hol dir was?“, fragte mich Kei plötzlich. Was war das? Wollte er nun vor Nishi den perfekten Freund raus hängen lassen. Ich nickte „Erdbeershake!“, sagte ich lächelnd.

„Gut..was willst du?“, fragte Nishi nun seufzend, worauf Hikari aufhörte zu schmollen und glücklich ein „Auch Erdbeere!“, sprach. Das durfte interessant werden, wenn das so weiter gehen würde.

Ich und Hikari beobachteten wie sich die beiden sogar darum stritten wer zuerst bestellen durfte und mussten kichern.

„Denkst du das war so eine gute Idee?“, fragte ich.

„Mal sehen, wir haben ja nichts zu verlieren“, gab Hikari zurück, ich nickte.

Als die beiden mit den Getränken zurück kamen streiften wir weiter.

Als Nishi der mit Hikari vor uns ging seinen Arm um sie legte und über die Schulter einen Blick zu uns warf, tat es ihm Kurono gleich. Ich fragte mich was die beiden sich beweisen wollten.

Zumindest motzen sie eine zeitlang nicht und ich war gerade recht positiv gewesen dass das Date gar nicht so übel ablief als Nishi mal wieder anfangen musste den Bogen zu überspannen.

Es war als wir an einem Gehege standen und Schimpansen dabei beobachteten wie sie auf den Bäumen kletterten.

„Findet ihr nicht auch, der da oben sieht aus wie Kurono!“, vermerkte er und zeigte auf einen Affen, der sich gerade am Hintern kratzte.

Hikari stieß Nishi in die Seite, dieser lachte nur blöd mit einem „Ist nur die Wahrheit!“

Ich sah dass Kei sich gerade tierisch zusammennahm nicht auf Nishi los zu gehen.

„Kurono, warum hast du uns nicht gesagt dass du Verwandte hier hast?“, kam noch eine überflüssige Aussagen von Nishi.

„Halt deine scheiß Klappe oder ich schieb dir den verdammten Becher in deinen...“, „Kurono-kun!“, unterbrach ich ihn und zerrte an seinen Arm um ihn davon abzuhalten auf Nishi los zu gehen.

„Er hat's nicht so gemeint“, sagte Hikari mit ihren unschuldigsten Blick.

„Tz,“, kam von Kei. Er nahm mich an der Hand und ging in die andere Richtung.

Hikari redete irgendetwas das ich nicht verstand auf Nishi ein während sie uns folgten.

Kei hatte leise etwas vor sich hin geschimpft als wir an sämtlichen Tiergehen vorbei gingen.

„Wir sehen uns gar keine Tiere an!“, jammerte ich. Kurono seufzte und blieb stehen „Das war alles eine scheiß Idee von dir und deiner Freundin!“

Ich machte ein beleidigtes Gesicht. Unterdessen hatten sich Hikari und Nishi bei uns eingefunden.

„Was los?“, fragte Hikari.

„Ich denke ich geh nach Hause“, sagte ich und riss meine Hand aus Kei's.

„So war das nicht gemeint“, kam von Kurono der sich mit der Hand durchs Gesicht fuhr.

„Haha, sogar von der da bekommst du ne Abfuhr!“, mischte sich Nishi ein,worauf ihm Kei's Killerblick empfing.

„Nishi-chan!“, schimpfte Hikari, die seine Worte scheinbar genauso Fehl am Platz fand wie ich.

„Ich mein, ja nur. Wahrscheinlich lässt sie ihm nicht an die Wäsche, darum ist unser Kurono so sexuell frustriert“

„Misch dich da nicht..“, weiter kam ich nicht denn plötzlich hatte sich Kei zu mir gedreht und mich geküsst. Ich stand wie erstarrt da als er von mir ab ließ und irgendwie triumphierend zu Nishi sah.

Klatsch! Die Ohrfeige von mir hatte gesessen.

Kei sah mich mit der Hand auf der Wange erschrocken an.

„Das war mein erster Kuss Idiot!“, schimpfte ich aufgebracht und heulte darauf los wie ein Kleinkind „Und ich wollte so gerne dass mein erster Kuss schön wird“

Nishi lachte doch verstummte als Hikari ihre Hand aus seiner zog und ihn wütend an sah.

„Ihr seid das letzte!“, bekundete sie und nahm mich an der Hand.

Die beiden Jungs sahen völlig verwirrt drein als Hikari noch ein „Wir gehen uns frisch machen!“, sprach und mich mit sich zog.
 

[Hikari]
 

Es war wirklich frustrierend. Unser Doppeldate war bis jetzt eine Katastrophe gewesen.

Schlimmer als jetzt konnte es wirklich nicht mehr werden.

Ich zog Mai in die nächste Damentoilette. Ich wollte nicht dass sie vor Kei weinte. Die Aktion die er jetzt gerissen hatte war wirklich dumm gewesen.

„Ich...“, Mai schluchzte so viel das ich sie kaum verstand. „Schhht“ Ich nahm sie in den Arm und streichelte über ihren Rücken.

„Kei wollte das sicher nicht. Nishi hat ihn irgendwie dazu gedrängt. Ich kann ihn sogar ein bisschen verstehen.“ Mai löste sich aus der Umarmung und sah ziemlich verwirrt drein.

„Hast du Kurono-kun gerade in Schutz genommen?“ Sie stemmte ihr Hände in die Hüften und sah mich fragend an. „Ich denke schon. Nishi hat es provoziert. Außerdem tut es Kei sicher leid was er getan hat.“ Ich grinste sie an und stellte mich vor den Spiegel. „Bist du wirklich Hikari?“ Mai pikste mich in die Seite.

Ich musste lachen. „Ja bin ich.“ Ich pikste Mai ebenfalls in die Seite. „Und nun solltest du am besten dein Gesicht waschen.“

„Warum?“ Ich zog Mai vor dem Spiegel. „Darum“ Obwohl sie nicht viel geschminkt war war ihre Schminke doch etwas verschmiert. „Oh“ Sie drehte den Wasserhahn auf und spritze sich etwas Wasser ins Gesicht.

Als sie fertig war gingen wir langsam wieder zu den anderen beiden.

„Ob sie noch Leben?“ Das war eine wirklich gute Frage. Ich hoffte nur sie waren noch beide da. „Vielleicht haben sie sich ja ausgesprochen.“ Mai schüttelte ihren Kopf. „Glaub ich kaum. Die zwei werden wohl nie Freunde.“ Da hatte sie wohl recht.

„Sei nicht zu gemein zu Kei. Du kannst ihn aber ruhig etwas zappeln und im Ungewissen lassen.“ Sagte ich noch schnell zu Mai.

Als wir zurück kamen standen Nishi und Kei noch immer am selben Platz. Das einzige andere daran war dass sie sich beide den Rücken zugekehrt hatten.

„Na was habt ihr so getan während wir weg waren?“ Ich stellte mich neben Nishi und drehte ihn Richtung Kei und Mai.

Da beide schwiegen gingen Mai und Ich voraus.

Ich mochte den Tierpark aber diese beiden sturen Idioten verdarben mir wirklich alles. Mai schien auch nicht mehr glücklich zu sein.

Ich sah zurück zu den anderen beiden. Sie gingen etwas weiter hinter uns. So wie es aussah hatten die beiden Schuldgefühle. Ich konnte es an ihren Blicken sehen.

Vor dem Löwen Gehege blieben wir stehen.

„Ich liebe Löwen. Ich könnte ihnen Stundenlang zuschauen.“ Ich sah wie sich Mai`s Blick aufhellte als sie von diesen Tieren sprach. „Ich mag es dass sie so schön stark sind.“ Ich lehnte mich etwas vor um sie besser sehen zu können.

„Mit Anzug sind wir stärker als diese Viecher.“ Kam überflüssigerweise von Nishi.

Kei stellte sich neben Mai und lehnte sich etwas weiter zu ihr. „Du es tut mir...“ Seine Blick glitt zu Nishi und mir.

Mai´s folgte kurz darauf.

Ich zog Nishi etwas weiter von den beiden weg.

„Ich wollte das hören.“, beklagte sich Nishi. „Lass ihn. Du würdest auch nicht wollen dass er dir zu hört.“ So langsam ging er mir auf die Nerven.

Klar ich mochte ihn, wirklich. Aber ich mochte seine Feindselige Art den anderen Gegenüber nicht.

Außerdem wollte ich nicht das Kato und die anderen uns weiterhin mieden.

„Bitte tu mir den Gefallen und sag nachher nichts blödes mehr. Ich kann die ewigen Streitereien nicht mehr ab.“ Ich nahm seine Hand und setzte meinen süßesten Blick auf.

Bei den anderen Jungs bekam ich dann immer sofort was ich wollte. Bei Nishi war ich mir da aber nicht so sicher. Er war anders als die anderen.

„Hm ich versuch es.“, kam mit sehr wenig Begeisterung von ihm. „Danke“ Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

„Können wir dann weiter?“, fragte Mai während sie Hand in Hand mit Kei zu uns rüber spazierte. „Alles wieder gut?“, fragte ich sie. Sie nickte und warf mir diesen Ich-erzähle-es-dir-später Blick zu.

Ich nickt und nahm Nishi`s Hand.

Wir spazierten noch eine Weile durch den Park als Kei ein „Ich hab Hunger“ verlauten ließ. „Ich auch“, hängte ich schnell dran.

Ich war zwar nicht Hungrig wollte aber eine blöde Aussage von Nishi vermeiden. „Ok wo wollt ihr hin gehen?“ Fragte Mai

„Dort habe ich vorher einen Essensstand gesehen.“ Nishi zeigte in die Richtung von der wir gerade gekommen waren. „Na dann also wieder zurück.“ Mai ging mit Kei voran.

Nach ein paar Gehminuten kamen wir an einen Stand an. Kei bestellte eine große Portion Pommes.

„Irgendwie habe ich jetzt doch keinen Hunger mehr.“ Ich rieb mir über meinen Bauch und schaute die anderen an.

„Echt lecker. Willst du probieren?“ Er hielt Mai sein Essen unter die Nase. Diese winkte ab. „Lass mal. Ich hab auch keinen Hunger.“ Währenddessen Kei aß sagte keiner von uns etwas.

Mich wunderte es wirklich das Nishi nichts zu ihm sagte. Denn mal ehrlich Kei aß nicht gerade schön.

„Ich denke wir sollten dann Heim gehen. Es wird bald dunkel“... Mai deutete Richtung Himmel... „und Gantz holt uns dann sicher.“ Von mir und Nishi kam gleichzeitig ein Ja.

Kei stopfte sich den letzten Rest in den Mund und stimmte mit vollem Mund ebenfalls zu.

Draußen angekommen drehte ich mich zu Mai und Kei. „War...“ Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ich wollte sagen lustig, doch das war es nicht. Schön, war es auf keinen Fall.

„Es war interessant.“ Ja ich weiß nicht gerade produktiv aber wenigstens was. „Interessant?“ Kam leicht genervt von Kei.

„Ich fand es auch gar nicht so übel.“ Mai umarmte mich und fügte noch ein „Vielleicht können wir das ja irgendwann wiederholen.“ Daraufhin kamen ziemlich viele und laute Proteste von Kei und Nishi.

Ich lachte nur und zog Nishi mit mir. „Wir sehen uns später.“ Schrie ich den beiden noch schnell zu.

Bei meinen Fahrrad angekommen blieb ich stehen.

„Wir sehen uns dann auch später.“ Meine Stimme war ziemlich leise. Wenn ich mit Nishi alleine war fühlte ich mich irgendwie unsicher.

Er lächelte mich an und küsste mich kurz auf den Mund.

Als ich nach Hause fuhr dachte ich an unser Date. Ich hoffte es hatte irgendwas gebracht. Ich wollte mir das wirklich nicht noch einmal antun.

Daheim angekommen ging ich gleich in mein Zimmer. Ich wollte weder meine Eltern sehen noch wollte ich Nachrichten über das Museum hören. Am liebsten wäre ich gleich ins Bett gegangen, ich war wirklich müde.

Doch stattdessen musste ich meinen Anzug anziehen und mich für Gantz bereit machen. Ich fragte mich welchen Alien wir heute bekämpfen mussten. Und wie viele von uns dabei wieder drauf gehen würden.

Ich war fast eingeschlafen als ich das laute Summen in meine Ohren hörte.
 

[Mai]
 

Kei begleitete mich zu Fuß nach Hause, da es nicht so weit war. Ich schwenkte fast unbemerkt seine Hand mit meiner hin und her.

Mein Begleiter lachte, erst da fiel mir auf dass ich unbewusst vor mich hinsummte. Ich wurde rot "Lach mich nicht aus! Du solltest dich nach alldem heute lieber zurück halten", schimpfte ich.

"Was denn, immer noch böse, ich dachte wir hätten alles geklärt. Außerdem verstehe ich immer noch nicht was so schlimm daran sein sollte, dass ich dich geküsst habe", er machte eine beleidigtes Gesicht.

Ich zog meine Hand aus seiner um sie mir in die Hüfte zu stemmen "Das war aber unromantisch und doof, außerdem war es mein erster Kuss! Ich bin auch nur ein Mädchen mit Fantasien. Und so habe ich bestimmt nicht über meinen ersten Kuss fantasiert!"

Er seufzte "Gut..und wie hast du über deinen ersten Kuss fantasiert", bei fantasiert zeichnete er Anführungsstriche in die Luft.

Ich überlegte. "Zum Beispiel alleine bei einem Spaziergang und nicht im Zoo um den Erzfeind etwas zu beweisen,..viel schöner wäre es bei Vollmond und sternenklaren Himmel und einer leichten Sommerbrise. Außerdem sollte mich der Junge dabei sanft an den Händen halten und mich zärtlich küssen,..", träumte ich vor mich hin.

"Das ist albern!", lachte Kei.

Ich blies meine Backen auf "Kurono-kun ist albern!", sagte ich beleidigt.

Er kam einen Schritt auf mich zu und nahm meine Hände "Wir haben gar keinen Vollmond und auch Sterne seh ich nicht wirklich", sagte er während er nach oben sah. Ich schaute auch nach oben, er hatte recht.

"Ich hoffe das funktioniert auch bei Halbmond und anstelle von einem Spaziergang, beim nach Hause gehen bevor wir auf Alienjagd gehen", er lächelte mich an,ich spürte wie sich meine Wangen färbten.

Mein Herz klopfte als sein Gesicht meinem näher kam.

Unsere Lippen trennten nur noch Millimeter als ich zurück wich.

"Danke, den Rest geh ich allein!", sagte ich breit grinsend und klopfte ihm freundschaftlich auf den Oberarm bevor ich mich umdrehte und ihn noch einmal mit einem "Bis dann!" zu winkte bevor ich den Weg entlang lief.

Kei hatte ziemlich perplex drein geschaut.

Aber ich hatte an Hikari's Worte gedacht, dass ich ihn ruhig noch ein bisschen zappeln lassen konnte.

Außerdem hatte ich keine Zeit, ich musste mich schließlich fertig machen, bevor GANTZ uns holte.

Mission 6: Vertrauter Feind

Hallo *ganz leise rufen* Ist da noch jemand *heimlich um die Ecke gucken*

Es tut uns leid, wirklich wirklich wirklich leid.

Das Kapitel war... Puh schwerer als erwartet. Die Moti fehlte etwas und dann hat uns unsere Gantz Muse auch noch verlassen. Ich hoffe ihr seit nicht allzu böse mit uns.

Unsere Gantz FF neigt sich dem Ende zu... Es kommen noch 2-3 Kapitel dann sind wir durch :)

Wir hoffen euch gefällt das Kapitel. Viel Spaß beim lesen...
 

PS: Bei den Charakteren in unserer Charakter Beschreibung haben sich 2 neue Gesichter eingeschlichen! Es gibt nun ein Profil für Shin uns Kishimoto! Nachsehen, aber dalli XD!

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

[Hikari]
 

Diesmal war ich eine der letzten die Gantz zu sich holte.

Ich sah mich wie so oft im Raum um.

Heute war nur ein neuer Mann dazu gekommen. Kato stand wie immer neben diesen und erklärte alles.

Ich lächelte Nishi, der an eine Wand gelehnt saß an, ging dann aber auf Mai und Kei zu.

„Hey wie geht’s dir? Habt ihr euch noch ausgesprochen?“ Fragte ich diese während ich sie umarmte. Das letztere flüsterte ich ihr aber ins Ohr damit es Kei nicht hörte. „Ich habe deinen Rat befolgt und ihn zappeln lassen.“ Ich musste lachen als sie mir das erzählte.

Als die Musik von Gantz ertönte machte ich einen Schritt auf diesen zu. Als das Bild unseres nächsten Opfers auf ihn erschien verstummten auch die letzten.
 

Hanazawa Alien
 

Spezial Eigenschaften: Wirkt sehr menschlich

Lieblings Sache: Süßholz Raspeln
 

„WAS zur Hölle..“ Ich sah zu Shin. Dieser stand mit weit aufgerissenen Augen und offenen Mund vor Gantz. „Ist alles in Ordnung mit dir?“ Mai war neben ihn getreten und berührte seine Schulter. Er nickte kurz und sah dann wieder auf den Alien. Mein Blick wanderte nun ebenfalls dort hin.

Hatte Gantz sich heute etwa geirrt?

Der vermeintliche Alien hatte nichts ungewöhnliches an sich. Er sah wie ein normaler Mensch aus. Der Mann der gezeigt wurde schien älter zu sein, hatte eine blasse Haut und recht wenig Haare. Irgendwie erinnerte er mich an jemanden.

Als sich die ersten begannen aufzulösen schnappte ich mir noch schnell eine Waffe und schloss meine Augen.

„Wie geil ist das denn.“ Ich sah auf die Seite. Neben mir stand Toma und grinste mich an. „Diese Mission macht ja mal Spaß.“ Er ging einige Schritte nach vorne und stellte sich neben Kato und den anderen.

Ich drehte meinen Kopf in alle Richtungen. Wir waren auf einen Rummelplatz. Ich liebte Rummelplätze.

Doch unter den Umständen weshalb wir hier waren schlug meine fröhliche Stimmung gleich wieder um.

„Ich denke diesmal sollten wir uns nicht aufteilen. Am besten wir bleiben heute alle zusammen.“ Da niemand Einwände gegen Katos Vorschlag hatte setzten wir uns alle in Bewegung.

„Alles in Ordnung mit dir? Du bist so ruhig. So kenne ich dich gar nicht.“ Ich sah in das Gesicht von Mai und zwang mich zu einem Lächeln.

Obwohl mir gar nicht zu lachen zu mute war.

Ich seufzte. „Ich habe keine Lust mehr auf diesen Scheiß. Mich nervt das alles hier.“ Eine Zeit lang sah sie mich nur an. Dann nickte sie.

„Ich auch nicht.“ Bevor wir weiter reden konnten ertönte Toma´s Stimme. „Da drüben.“ Er zeigt auf ein ziemlich junges Mädchen vor uns.

„Itsuko lauf weg und versteck dich.“ Shin lief auf das kleine Mädchen zu und nahm es hoch.

„Er gehört zu den Aliens die wir umbringen müssen.“ Nishi hatte das ausgesprochen das ich mir gerade eben auch zusammen gereimt hatte. Deswegen war er vorhin so komisch gewesen.

Mai sah ziemlich schockiert drein. „Aber er ist einer von uns. Das muss ein Missverständnis sein.“ Sie ging einige Schritte auf Kei zu. „Stimmt doch oder?“ Kei`s Blick glitt auf den Boden.

„Gantz hat uns hier her gebracht. Wenn er mit denen Verwandt ist bring ich ihn um.“ Ich konnte nicht glauben was Toma da gerade von sich gegeben hatte.

Wie konnte er nur so Herzlos sein? So war er doch sonst auch nie gewesen.

„Sie laufen weg.“ Kishimoto zeigte auf die Stelle wo eben noch Shin und das Mädchen gestanden waren.

Da die anderen bereits hinterher her liefen setzte ich mich auch in Bewegung. Ich weiß nicht wie lange wir rannten. Mir kam es wie eine Ewigkeit vor.

Als sie in ein Geisterhaus liefen blieb ich stehen. Mai knallte mit voller Wucht in mich rein. „Tut mir leid. Was ist los?“ Ich zuckte mit den Schultern. „Das hier ist nicht richtig. Er gehört doch zu uns.“ Sie stieg von einen Fuß auf den anderen.

„Ich weiß...“ Ein lauter Schrei unterbrach Mai.

Ich weiß nicht wer geschrien hatte, aber so wie es sich anhörte brauchten sie unsere Hilfe. Mai und ich sahen uns kurz an und liefen dann gleichzeitig los.

„Verdammt ist es hier drinnen dunkel. Gibt es keine Lichtschalter?“ Ich tastete die Wand ab. Einen Schalter fand ich aber nicht. Was aber auch irgendwie klar war.

„Aktiviere das Licht deiner Waffe.“ Ich sah Mai fragend an.

Woher sollte ich wissen wie man das Licht dieser Waffe einschalten konnte. Ich weiß nicht ob Mai meinen fragenden Blick sah oder ob es ihr nur zu lange dauerte. Sie griff kurz an meine Waffe.

Als sie ihre Hand wieder weg nahm erstrahlte aus dieser Licht.

„Danke“ Wir gingen schweigend nebeneinander und suchten die anderen. Doch von denen fehlte jede Spur.

„Ahhh“ Ich weiß nicht was es war aber irgendwas hatte gerade mein Gesicht berührt.

Mai leuchtete mit ihrer Waffe neben mein Gesicht. „Das war nur eine Gummi Spinne die von der Decke hängt.“ Ich spürte dass mir Röte ins Gesicht schoss.

Als ich mich etwas beruhigt hatte setzten wir unseren Weg fort. Als wir nach gefühlten Stunden noch immer niemanden fanden wurde ich etwas unruhig.

„Ich denke wir sollten wieder raus gehen. Die anderen sind anscheinend nicht mehr hier.“ Ich nahm Mai an der Hand und zog sie mit mir.

Wir waren nicht lange gegangen als Mai mit voller Wucht auf den Boden knallte. Da sie meine Hand hielt zog sie mich mit sich.

„Verdammt was ist das?“ Ich stand schnell auf und half Mai dann ebenfalls hoch. Wir leuchteten mit unseren Waffen auf den Boden. Dieser war komplett rot.

„Ist das Blut?“ Ich sah Mai an. „Ich weiß es nicht.“ Mein Blick glitt nochmals auf den Boden, als ich dann erneut zu Mai sah konnte ich sie gerade noch weg ziehen.

PLATSCHHH... Etwas hatte sich von der Decke gelöst und war auf die Stelle gefallen wo Mai gerade noch gestanden hatte. „Danke Hikari.... Ist das der Mann der heute neu dazu gekommen ist?“ Ich sah auf das Ding das eben auf den Boden gefallen war.

„Zumindest war er es einmal.“ Ich musste schlucken. Viel war nicht mehr vom neuen da. Es sah so aus als wären seine gesamten Knochen gebrochen worden.

„Pschhht da kommt wer?“ Mai drückte mich weiter auf die Seite und schaltete das Licht unserer Waffen ab.

Mein Herz raste als fremde Schritte immer näher kamen. Ich musste meine Augen schließen als wir von etwas geblendet wurden.

„Fuck wo wart ihr?“ Hörte ich Nishi fragen. „Wir haben euch überall gesucht.“ Kam kurz danach von Kei.
 

[Mai]
 

„Wo sind die anderen?“ fragte ich was mir im Kopf geisterte.

„Ich dachte sie wären mit euch gekommen.“, antwortete mir Kei. Ich schüttelte den Kopf.

„Lass sie uns suchen.“, schlug Hikari vor.

„Lass uns lieber nach den verdammten Aliens suchen, dafür sind wir schließlich hier!“, giftete Nishi zurück. Hikari sah ihn etwas beleidigt an worauf er vortrat und sie nicht gerade zärtlich am Arm packte. „Und du bleibst bei uns, ich hab keinen Bock dich ein weiteres mal zu suchen.“

Hikari riss ihren Arm aus seinem Griff „Manchmal bist du ein richtiger Arsch!“, fuhr sie ihren Freund an. Dieser schaute daraufhin ziemlich perplex drein. Scheinbar war er es nicht gewohnt dass jemand zurück sprach.

Kei lachte daraufhin blöd und ich schnalzte seinen Oberarm mit drohenden Blick. Nun war wirklich nicht die Zeit für einen ihrer kindischen Streits.
 

Als wir endlich weitergingen bekam ich ein unwohles Gefühl im Bauch.

„Das ist doch alles nicht richtig“, sprach ich meine Gedanken laut aus. Hikari sah zu mir und nickte „Unsere Opfer scheinen im Zusammenhang mit Shin zu stehen, ich kann mir nicht vorstellen dass sie uns böses wollen.“

„Shin ist ebenso unser Opfer“, wurde sie von Nishi ausgebessert.

„Aber wir können ihn nichts antun, er ist einer von uns!“, sie klang aufgebracht. Meiner Meinung nach hatte sie Recht. Ich würde es auch nicht über das Herz bringen , auch wenn ich immer der Meinung war dass Shin ein ziemlich komischer Vogel ist dennoch kam er mir nicht wie ein böser Mensch vor.

Plötzlich hörten wir die weinende Stimme eines Kindes.

Wir drehten uns allesamt mit einem Ruck zu dem Geräusch um.

„Bruder wo bist du??“, schrie die Stimme.

Ich erkannte das kleine Mädchen von vorhin. Das Mädchen das eines unserer Gegner sein sollte.

Das konnte doch unmöglich GANTZ Ernst sein. Dieses Kind war noch keine sechs Jahre alt.

Kei und Nishi richtetet ihre Waffe auf das Mädchen welches verwirrt auf uns zugelaufen kam.

„Nicht Kurono-kun!“; schrie ich und stellte mich vor ihn.

Ich sah dass auch Hikari an Nishi's Arm zog und diesen nach unten riss. Ihre Blicke trafen sich, als wären sie Feinde. Ich hoffte all diese Auseinandersetzungen in dieser Mission würde die Beziehung der Beiden nicht zerstören.

„Wir haben von GANTZ die Erteilung bekommen sie zu töten!“, kam eiskalt von Nishi.

„Wie kannst du nur so herzlos sein!“, schrie Hikari mit Tränen in den Augen als Nishi erneut seine Waffe auf das Mädchen richtete welches hilflos ein paar Meter vor uns stehen blieb.

„Mai-chan zur Seite!“, zischte mich Kei plötzlich mit zusammengezogenen Augenbrauen an.

„Nein!“, erwiderte ich und stemmte die Hände in die Hüften.

Plötzlich ging alles so schnell dass ich es kaum mitbekam.

„Papaa!“, schrie das kleine Mädchen, im selben Moment spürte ich dass ich von Kei auf die Seite gestoßen wurde und hörte den Abzug von zwei Waffen. Sekunden später zersprang ein Mann vor meinen Augen den ich erst jetzt sah, und der gerade auf uns zu rennen wollte.

Nishi und Kei hatten beide auf den Mann geschossen, er war der Vater der Kleinen.

Als ich aufsah sah ich in die Augen des Mädchen. Das Kind selbst war von oben bis unten Blutverschmiert, das Blut ihres Vaters, der nur noch aus Einzelteilen bestand.

„Kurono-kun..“, meine Stimme zitterte als ich ihn ansah als er seine Waffe nach unten nahm. Ich konnte nicht glauben dass er das gemacht hatte. Es war so grauenvoll.

Die Augen des Mädchen wirkten leblos und färbten sich langsam in ein völliges schwarz.

Erst jetzt sah sie zum erste mal nicht mehr wie ein normaler Mensch aus.

„Mama ist tot, Papa ist tot, Mama ist tot..Papa ist tot,..“, sprach sie in einem durch und wiederholte sich immer wieder.

„Das ist doch verrückt!“; ich drehte mich zu der Stimme um. Kato uns Kishimoto kamen zu uns gelaufen. Aus irgendeinem Grund war ich froh sie zu sehen.

„Es hat Toma erwischt!“ keuchte Kato atemlos als sie bei uns ankamen.

„Du meinst er ist tot?“, fragte Hikari was ich auch eben fragen wollte. Kishimoto nickte „Es war die Frau die ihn getötet hat, doch wir haben sie erledigt“, sie waren es die die Mutter des Mädchens töteten.

„Wenn wir sie töten ist es vorbei!“, kam von Nishi und er richtete erneut seine Waffe auf das Mädchen.

In diesem Moment tauchte derjenige auf, auf den ich beinahe vergessen hätte.

„Keiner rührt sie an!“, Shin stellte sich vor das Mädchen und bückte sich um sie beschützend in seine Arme zu nehmen. Sein Blick fiel in unsere Runde. Das konnte nicht möglich sein, wir konnten die beiden nicht töten, oder?
 

[Hikari]
 

Ich sah abwechselnd zu Shin und den anderen. Alle Anwesenden hatten ihre Waffen auf die beiden gerichtet.

Ich konnte das nicht. Er war einer von uns. Das war nicht richtig.

„NEIN er gehört zu uns.“ Mai schrie die anderen an und stellte sich dann vor Shin und das kleine Mädchen. „Wenn ihr sie töten wollt müsst ihr zuerst uns umbringen.“ Ich stellte mich neben Mai und breitete meine Arme aus. „Danke ich weiß das wirklich zu schätzen.“ Kam von Shin.

Ich schaute kurz zurück und lächelte ihn an. „Du gehörst noch immer zu uns. Wir lassen nicht zu dass sie euch weh tun.“ Sprach Mai zu den beiden und streichelte über den Kopf der kleinen.

„Verdammt geht weg von den beiden. Was ist bloß mit euch los?“ Kei hörte sich richtig wütend an. So wütend hatte ich ihn noch nie erlebt.

Das machte mir etwas Angst.

Nishi sah nicht besser aus. „Das ist unsere Mission. Gantz will dass wir sie umbringen.“ Seine Hand zitterte vor lauter Wut.

„Ich scheiß drauf. GANTZ kann mich mal.“ Ich sah geschockt zu Mai. Ich hatte sie noch nie für etwas so hart kämpfen sehen.

„Er..“ Kei zeigte auf Shin „ist ein Alien. Wir müssen es tun.“

„Nein“ Ich ging einen Schritt auf die anderen zu. „Auch wenn er ein Alien ist, das könnt ihr nicht machen. Er hat uns bei jeder Mission geholfen.“ Meine Stimme zitterte. Ich spürte wie mir Tränen die Wangen runter rollten.

„Er hat auf unsere Seite gekämpft und sich gegen die Aliens gestellt.“ Mai hatte sich ebenfalls wieder beruhigt. Ihre Stimme war nicht mehr voller Wut.

Ich sah mit flehenden Blick zu Kato und Kishimoto.

„Kato... Kishimoto... bitte“, flehte Mai die beiden an. Die beiden wechselnden kurz einen Blick und ließen dann ihre Arme, in welchen sie die Waffen hielten sinken.

„Ihr habt recht. Er gehört zu uns.“ Kishimoto hatte zum ersten mal ein Lächeln für mich und Mai übrig. Kato nickte und stellte sich gemeinsam mit Kishimoto auf unsere Seite.

Ich war den beiden dafür so unglaublich dankbar.

„Danke auch euch zwein.“ Sagte Shin nun zu Kato und Kishimoto.

Mai ging auf Kei zu und stellte sich vor ihm. „Bitte mach es nicht. Wenn du sie umbringst wirst du es irgendwann bereuen.“ Sie sah ihn mit ihrem süßesten Blick an.

Er sah kurz zu Nishi und ließ dann auch seinen Arm sinken. Mai umarmte Kei daraufhin ziemlich stürmisch und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

„Ihr seid alle miteinander so schwach.“ Nishi war der einzige der seine Waffe noch immer auf Shin und seine Schwester gerichtet hatte. Zumindest glaubte ich dass es seine Schwester war.

„Mach nur bring die zwei um aber dann musst du vorher an mir vorbei.“ Ich stellte mich einige Zentimeter vor ihm hin.

Ich konnte den Hass, den Nishi zurzeit für mich übrig hatte spüren. Doch irgendwie machte es mir nicht so viel aus wie ich gedacht hatte. Vielleicht war unsere Beziehung, oder was auch immer das zwischen uns war, ein Fehler.

Wir waren beide zu unterschiedlich.

„Wer ist das?“ Ich sah zu Mai, diese zeigte mit ihren Zeigefinger in Shin`s Richtung.
 

[Mai]
 

Entweder täuschte ich mich oder die Leute die ich da sah trugen dieselben Anzüge wie wir.

Ich kannte diese Leute aber nicht.

So schnell wie diese aufgetaucht waren, war Shin mit seiner Schwester verschwunden. Ich hatte jedoch keine Ahnung wohin.

Als ich mich erneut umsah sah ich dass Kei, sowie Kato, Kishimoto und Nishi ihre Waffen auf die Leute die uns gegenüber standen richteten.

„Wie erwartet ein anderes Team!“, verlautete ein Junge mit blonden Haaren und einer großen Waffe in der Hand. Die Waffe war so eine welche Kei auch hatte, woraus ich schloss er war so etwas wie der Anführer der Gruppe.

„Wer seid ihr?“, fragte Kei was mich brannte, er hielt dabei seine Waffe auf die Gruppe gerichtet.

„Tz, wir sind auf eurer Seite Schwachkopf, nimm das Ding runter“, verlautete ein sehr hübsches Mädchen mit langen schwarzen Haaren das neben den Blonden stand.

Ich sah zu Kei, er sah nicht so aus als sei er bereit zu kapitulieren, scheinbar vertraute er diesen Leuten genauso wenig wie ich es tat.

„GANTZ hat uns geschickt, wahrscheinlich weil er euch nicht zu traut dass ihr das heute noch hinbekommt!“, rief der Blonde uns zu.

„Hier gibt es keine Aliens mehr, die man töten könnte!“; sprach nun Hikari.

Nun leuchtete es mir ein. Wahrscheinlich hatte GANTZ bemerkt dass wir nicht vor hatten Shin und seine Schwester zu töten und hatte aus diesem Grund diese Leute geschickt.

„Für euch nicht! Also überlasst es uns!“, sprach nun ein anderer Junge der bislang geschwiegen hatte.

Inzwischen nahmen die anderen ihre Waffen hinunter.

Bis auf Kei „Das ist unsere Mission also verpisst euch gleich wieder!“, ich wusste er würde sich bedroht fühlen wenn jemand in unsere Mission eingriff. So war Kurono eben, und das war einer der Dinge die ich an ihm nicht mochte.

Nishi richtete daraufhin auch seine Waffe auf den Blonden „Ich muss den Idioten leider Recht geben, das hier ist unsere Mission, seht zu dass ihr Land gewinnt.“

Ich fasste es nicht die beiden Dickköpfe wollten es sogar mit denen aufnehmen.

Der blonde lachte „Tut mir leid, aber ich hab keine Zeit für diese alberne Kinderdiskussion!“, noch im selben Moment kam ein blendendes Licht, ich hielt mir den Arm als Schutz vor mein Gesicht, als ich wieder etwas sehen konnte waren die anderen verschwunden.

Wieso hatten diese Leute bessere Tricks drauf als wir? Ich fühlte mich als wäre ich Mitglied der Verlierer Gruppe.

Scheinbar hatten Nishi und Kei eine Ahnung wo die beiden hin verschwunden waren denn sie liefen beide in dieselbe Richtung.

Ich sah zu Hikari „Folgen wir ihnen?“, fragte ich unsicher worauf sie nickte „Wir sollten Shin und die kleine beschützen!“

Es war nicht schwer die anderen zu finden, denn überall hörte man den Abzug diverser Waffen.

Scheinbar hatten wir eine Menge verpasst.

Als ich mich umsah sah ich Shin, aber seine Schwester war nicht mehr da.

Und Shin sah anders aus. Wütend, nein eher Hasserfüllt und seine Arme waren Blutverschmiert.

Als ich genauer hinsah erkannte ich den leblosen Körper eines Kindes.

Jemand hatte die Kleine ermordet.

„Was habt ihr getan?“, schrie Hikari, ihr blick traf Nishi.

Nishi nickte zu den Blonden, dieser hatte seine Waffe auf Shin gerichtet. Bevor ich darüber nachdenken konnte dass diese andere Gruppe herzlos handelte ging Shin auf den blonden los.
 

[Hikari]
 

Es ging alles so schnell das ich kaum etwas mitbekam. Shin stürzte sich auf den Blonden, wurde aber vom anderen runter gezogen und weg geschleudert. „Ihr tut ihm weh. Hört auf.“ Mai lief zu den Neuen und richtete ihre Waffe auf diesen. „WEH... Wir tun ihm Weh? Der empfindet doch nichts. Das ist nur ein Scheiß Alien.“ Schrie nun die Schwarzhaarige Mai an. „Er gehört zu uns.“ Kato trat nach vorne und stellte sich neben Mai. „Ja er hat in jeder Mission auf unserer Seite gekämpft.“ Ich mischte mich nun selber ein.

„Deswegen hat Gantz uns geschickt. Ihr seid zu schwach und lasst zu viele Gefühle zu.“ Ich mochte den blonden nicht. Er tat so als wäre er etwa besonderes.

„Shin nein.“ Ich sah zu Kishimoto und dann zu Shin.

Dieser lief auf das Schwarzhaarige Mädchen zu. Ich hörte ein paar mal den Abzug einer Waffe. Mein Blick war noch immer auf Shin gerichtet. Er machte mitten in seiner Bewegung halt und sah uns alle an.

„Danke dass ihr bis zum Schluss zu mir gehalten habt.“ In seiner Stimme lag Schmerz. Eine einzelne Träne rann ihm die Wange runter als er schließlich vor unseren Augen explodierte.

„Was hast du getan?“ Mai schrie den blonden an und lief auf ihn zu.

„Meine Arbeit“, kam daraufhin von ihm.

Klatsch... Sie hatte ihn mit voller Wucht eine runter gehauen. „Und so was“ Der andere Junge zeigte auf uns „hat Gantz ausgesucht.“

Nishi und Kei gingen gerade auf sie zu als Gantz uns zurück holte.

Es war alles so unecht. Ich sah kurz zu Gantz. Er zeigte uns die heutigen Verstorbenen. Es waren Toma, der der Neu dazu gekommen war und Shin.

Als Gantz mit der Punktevergabe anfing drehte ich mich um. Ich wollte es nicht sehen, konnte es nicht.

Ich sah zu Mai. Diese saß in einer Ecke des Raumes. Ihr Blick war starr geradeaus gerichtet. Ich ging zu ihr hinüber und setzte mich neben sie.

Wir brauchten nicht zu reden. Wollten es beide auch nicht. Wir saßen nur da und starrten auf die Wand vor uns bis Gantz uns endlich heim brachte.

Im Zwiespalt

[Mai]
 

Als ich am nächsten Morgen aufwachte fühlte ich mich ganz und gar nicht gut.

Ich fühlte mich leer und ausgelaugt. Irgendwann würde mir GANTZ noch all meine Kraft nehmen.

Ich fragte mich ob das wirklich mein Leben war. Denn so ein Leben wollte ich eigentlich nicht.

Da war mir mein Leben davor doch noch irgendwie lieber.

Doch dann waren da Hikari und Kei, die ich ohne GANTZ nie kennen lernen durfte.

Gut Kurono-kun war doch eine Sache für sich. Manchmal war ich mir nicht sicher ob das treffen mit ihm gut für mich war. Eigentlich hasste ich Jungs wie ihn.

Ich seufzt und stand auf um mich fertig für die Schule zu machen.

Da gab es kein Vorbei. Ich hätte auch lieber den ganze Tag im Bett verbracht wenn ich ehrlich war.

Ich fühlte mich auch nach einer ausgiebigen Dusche nicht besser und setzte mich schlapp wie ich war gegenüber von Sora an den Tisch.

„Geht es dir nicht gut mein Engel?“, fragte diese besorgt als ich an meinem Kaffe nippte.

Ich schüttelte den Kopf „Alles in Ordnung, ich bin nur sehr müde.“

„Das bist du in letzter Zeit oft, steigt dir das alles über den Kopf? Die Schule und dass du nun einen Freund hast?“, fragte sie. Ich schüttelte erneut den Kopf „Ich gehe gern zur Schule und bin froh dass ich Kurono-kun hab“, die Hälfte davon war gelogen. Denn zum ersten mochte ich an der Schule höchstens dass ich Hikari treffen konnte und bei Kurono war es so dass ich in Wahrheit gar nicht sagen konnte ob wir nun zusammen waren. Keiner von uns beiden hatte jemals etwas ähnliches gesagt.

Ich stand mit einem Lächeln auf und schnappte meine Tasche.

„Uhm..Sora-chan..“, ich überlegte kurz was ich sagen sollte, sie sah mich fragend an „..wenn ich irgendwann mal nicht nach Hause komme, und du weißt nicht wo ich bin, dann mach dir keine Sorgen ja?“

„Was redest du da?“, fragte sie verwirrt nach.

Ich schüttelte lächelnd den Kopf „Man weiß nie was passiert, aber ich will nur dass du weißt dass ich auf jeden Fall in Ordnung bin!“, ich zwinkerte noch einmal und lief zur Tür, bevor ich nach draußen trat drehte ich mich noch einmal zu ihr um „Danke für alles Mama!“ mein Herz klopfte da ich sie das erste mal Mama genannt hatte. Ich rannte schließlich aus dem Haus. Bestimmt hatte ich sie nun völlig verwirrt zurück gelassen. Aber ich hatte das Gefühl gehabt etwas in der Richtung sagen zu müssen. Was wäre wirklich würde ich nach einer GANTZ Mission mal nicht lebend nach Hause kommen?
 

In der Schule wartete ich im Gang auf Hikari. Doch sie brauchte eine ganze Weile. Nervös starrte ich auf meine Uhr und musste fest stellen dass der Unterricht in fünf Minuten beginnen würde. Ich versuchte auch sie auf ihrem Handy zu erreichen, doch sie nahm nicht ab.

Möglicherweise kam Hikari heute nicht, ich wollte auf jeden Fall nicht riskieren zu spät in den Unterricht zu kommen und rannte schließlich die Stiegen hoch.

Vor der Klasse traf ich auf Kazumi und ihre Gang.

Ich seufzte doch irgendwie hatte ich auch gehofft auf diese Mädchen zu treffen, denn auch hier wollte ich nun endlich so etwas wie klaren Tisch machen.

Ich ging selbstsicher, zumindest tat ich so als wäre ich es, auf sie zu und stellte mich vor sie.

„Was willst du?“, fauchte mich Kazumi an als ich direkt vor ihr stand. Die anderen verschränkten ihre Arme vor der Brust und drehten sich zu mir, während ich einmal tief einatmete.

„Ich wollte mich bedanken!“, sagte ich und bekam als Echo fünf völlig verwirrte Gesichter.

„Ja vor allem dir Kazumi, danke sehr!“

„Was soll das, willst du uns verarschen?“, zischte diese mich zurück an.

Ich schüttelte lächelnd den Kopf „Dass ich nun Hikari und Kurono-kun hab, das hab ich, wenn ich darüber nachdenke dir zu verdanken. Ohne dich wäre ich nie ..“, gesprungen und zu GANTZ gekommen, doch den letzten Teil dachte ich mir nur und sagte stattdessen „auf die beiden getroffen.“

„Tz,..du redest Schwachsinn..und überhaupt wer erlaubt dir mit uns zu sprechen, willst du Stress, dann sag's gleich!“, fauchte Kazumi.

Ich lächelte noch immer breit „Ich habe keine Angst mehr von euch. Es ist okay, ihr seid gemeinsam stark aber ich schätze jede einzelne von euch macht sich ihre Gedanken ob es in Ordnung ist sich immer jemanden zu suchen den man zum Opfer macht, nur um sich selbst besser zu fühlen.“

„Hat dich irgendjemand nach deiner Meinung gefragt!“; schrie Asuka, und wollte auf mich los gehen doch erstaunlicherweise wurde sie von Kazumi am Ärmel fest gehalten.

„Lasst uns gehen, die da wird schon langweilig“; sagte sie ohne mich anzusehen. Doch ich hatte das Gefühl es nun endgültig geschafft zu haben.

Etwas in Kazumi's Blick und etwas in ihrer Stimme verriet mir dass sie keine Lust mehr hatte.

Zwei der Mädchen und Asuka protestierten noch kurz gingen dann aber nachdem ich ein-zwei giftige Blicke kassiert hatte mit Kazumi in die Klasse.

Ich seufzte erleichtert auf und sah noch einmal den Gang entlang. Ich hoffte Hikari würde heute noch kommen.
 

Als ich mich in die Klasse setzte und der Unterricht begann versuchte ich, mein Handy heimlich im Bankfach versteckt nochmal bei Hikari klingeln zu lassen. Erneut ohne Erfolg. Ich wusste nicht warum doch ich machte mir Gedanken. Sie war gestern ganz schön niedergeschlagen. Ich überlegte ob ich einfach von der Schule abhauen sollte um zu ihr zu gehen.

Nach der nächsten Stunden entschied ich mich schließlich tatsächlich einfach die Schule zu verlassen.

Was nun ein bisschen blöd war, da ich keine Ahnung hatte wo Hikari wohnte. Das war auch der Grund dass ich noch in die Bibliothek rannte um mir dort am Computer im Schülerregister ihre Adresse heraus zu schreiben.

Als ich ihre Adresse heraus notiert hatte wollte ich mich schließlich beeilen um zu ihr nach Hause zu gehen als mir am Ausgang niemand anderes als Kei über den Weg lief.

„Ah , Mai-chan! Solltest du nicht in der Schule sein!“, begrüßte er mich ein wenig überrascht.

Es war immer noch merkwürdig für mich wie sanft seine Augen im Alltag aussahen. Ganz anders als seine Augen wenn er seine Waffe auf einen Alien richtete. Manchmal wünschte ich mir es würde nur diesen Kei aus dem Alltag geben. Der Gedanke an diesen Kei, der es liebte Aliens zu töten machte mich ein wenig traurig, wenn nicht wütend.

„Ich muss zu Hikari, sie ist heute nicht in die Schule gekommen“, gab ich zurück und wollte gleich weiter als mich Kei am Arm fest hielt.

„Jetzt wo wir uns zufällig treffen können wir doch auch gleich ein wenig um die Ecke in den Tee Laden!“, schlug er mit einem Lächeln vor. Ich sah ihn kurz an und befreite meinen Arm von seinem Griff „Tut mir leid, ich muss wirklich los!“, gab ich angebunden zurück.

Ich denke etwas wie Enttäuschung in seinem Blick gesehen zu haben, entschloss aber es zu ignorieren als ich ihn einfach stehen ließ.

Vielleicht war es sowieso von Anfang an eine blöde Idee gewesen mich mit Kurono einzulassen. Was wenn einer von uns bei GANTZ drauf gehen würde. Es würden unnötig Herzen brechen.

Ich konnte nicht bestreiten dass ich mich inzwischen unsterblich in Kei verliebt hatte und doch fühlte sich der Gedanke mit ihm zusammen zu sein falsch an. Vielleicht lag es aber auch nur an meinen Tag. Ich hatte heute wirklich keine gute Laune.
 

[Hikari]
 

Daheim angekommen legte ich mich sofort ins Bett. Ich wollte nur noch schlafen. Was mir aber nicht gelang. Meine Gedanken kreisten die ganze Zeit um Shin und seine Familie.

Ich konnte noch immer nicht ganz realisieren was heute Nacht passiert war. Es war alles zu schnell gegangen. Ich spürte wie mir Tränen die Wangen herunter rannen.

Hatten die anderen Gantzler recht gehabt?

Hingen wir alle schon zu sehr mit unseren Gefühlen mit drinnen?

Standen meine Gefühle mir im Weg?

Früher war ich nie so gewesen, doch Gantz hatte mich verändert. Ob ich das gut finden sollte wusste ich nicht.

Ich weiß nicht wann ich eingeschlafen war und wie lange ich noch über alles nachgedacht hatte doch als am nächsten Tag mein Wecker abging sprang ich sofort aus dem Bett.

Ich war zwar noch immer müde doch ich wollte unbedingt in die Schule. Ich brauchte Ablenkung.

Als ich fertig geduscht und angezogen war ging ich die Treppen zur Küche hinunter. Als ich unten angekommen war blieb ich stehen. Vorne bei der Haustür standen drei große Koffer.

Wollten meine Eltern etwa verreisen?

Ziemlich verwirrt betrat ich die Küche. Mein Vater und meine Mutter saßen am Tisch und schwiegen. „Morgen“ ich streckte mich einmal und setzte mich dann zu ihnen.

„Was ist hier los?“ Meine Mutter stand auf und setzte Wasser auf. „Deine Mutter verlässt uns.“ Ich merkte wie sich mein Magen etwas zusammen zog.

Was redete mein Vater da?

„Was meinst du mit sie verlässt uns?“ Eigentlich wusste ich die Antwort schon. Ich brauchte die Frage erst gar nicht zu stellen. Meine Eltern waren unglücklich. Schon seit Wochen schwiegen sie sich an und gingen sich aus dem Weg.

Doch ich wollte die Antwort von meiner Mum hören. Musste sie hören.

„Mein Flug nach Deutschland geht in einer Stunde. Wir...“ Sie zeigte zu Dad und dann auf sich selbst „...lassen uns scheiden.“ Sie stellte mir eine Tasse Tee hin und setzte sich dann wieder mir gegenüber.

„Ich will dass du mit mir mitkommst.“ Eine Weile lang saß ich nur da und starrte aus dem Fenster.

„Nein“ Ich schüttelte meinen Kopf. „Ich komme nicht mit dir mit. Ich bleibe hier... bei Dad. Hier ist mein Zuhause.“ Ich wollte mir nicht anmerken lassen wie schwer es mir fiel das auszusprechen.

„Ich hab dir doch gesagt dass sie hier bleiben will.“ Das war das erste mal dass mein Dad sich in das Gespräch einmischte. Es war seltsam aber irgendwie klang es so als wäre er glücklich darüber.

Ob es wohl an meiner Entscheidung lag?

„Sie weiß nicht was sie sagt. Sie ist noch ein Kind. Hikari pack deine Sachen, du kommst mit mir mit.“ Ich weiß nicht was es war und was mich an ihren Satz so störte. Vielleicht war es dass sie mich als Kind bezeichnete. Oder aber dass sie uns wirklich verlassen wollte.

Dass sie die Beziehung zu meinem Vater einfach aufgab.

„Ich komme nicht mit dir mir. Und ich weiß sehr wohl was ich da sage.“ Ich sprang vom Stuhl hoch und verschränkte meine Arme vor der Brust.

„ABER“ Meine Mutter stand nun ebenfalls auf. „Ich bin immer noch deine Mutter. Und ich sage dir du kommst mit mir mit nach Deutschland.“

„Du kannst mich mal. Du bist nicht mehr meine Mutter. Verpiss dich, ich will dich nie mehr sehen.“ Kaum hatte ich diese Worte ausgesprochen tat es mir auch schon schrecklich leid. Ich wollte sie zurück nehmen doch meine Wut über all das hier ließ es nicht zu.

Stattdessen setzte ich noch einen drauf. „Ich hasse dich. Ich hoffe du wirst in Deutschland tot unglücklich.“ Mit diesen Worten ließ ich sie stehen. Ich lief hoch in mein Zimmer und schmiss mich auf mein Bett.

Ich bereute zu tiefst was ich da gerade eben gesagt und getan hatte. Doch zum zurück nehmen war es jetzt auch schon zu spät.

Ein paar Minuten später hörte ich wie ein Auto unsere Einfahrt hoch fuhr, unsere Haustür aufging, jemand in das Auto einstieg und das Auto dann wieder weg fuhr.

Ich wusste dass ich gerade eben meine Mutter verloren hatte. Und zwar für immer.

Ich hörte ein klopfen an meiner Zimmertür. Kurz darauf wurde diese geöffnet.

„Sie ist jetzt weg. Ich dachte du willst es vielleicht wissen.“ Mein Vater war gerade eben beim gehen als er noch einmal kurz stehen blieb. „Ich bin wirklich froh darüber dass du bei mir bleibst.“ Bevor er nun wirklich mein Zimmer verließ lächelte er mich noch einmal kurz an.

Da die Schule schon angefangen hatte entschloss ich mich, hier zu bleiben. Ich hoffte nur Mai machte sich nicht zu viele Gedanken drüber. Sie rief mich zwar öfter an doch ich wollte nicht reden. Ich wusste auch gar nicht was ich ihr hätte sagen sollen.

Gegen Mittag bekam ich dann eine SmS von Nishi. Er wollte sich heute mit mir gegen fünf Uhr auf dem Spielplatz seiner Schule treffen. Irgendwie hob sich meine Laune dadurch wieder.

Ich hatte ihm so viel zu sagen. Hatte über uns nachgedacht.

Da heute ein sonniger warmer Tag war ging ich den Garten hinter unserem Haus und legte mich auf eine der Sonnenliegen. Ich war gerade eben beim einschlafen gewesen als mein Vater zu mir kam.

„Hikari Schatz da ist Besuch für dich.“ Ich drehte mich um um zu sehen wer gekommen war.

„Hey da du heute nicht in der Schule warst wollte ich dir deine Hausaufgaben vorbei bringen.“ Mai hielt mir ein paar Zettel und Hefte entgegen.

„Ich lass euch dann mal alleine.“ Mein Vater winkte uns noch einmal kurz zu und ging dann wieder ins Haus.

„Danke. Setz dich.“ Ich deutete auf die Liege neben mir. „Ist alles in Ordnung mit dir. Ich hab mir Sorgen gemacht.“ Mai setzte sich und sah mich an.

„Mhm...“ Irgendwie war ich froh dass sie da war. „Ist etwas? Denkst du immer noch an gestern?“ Ich schüttelte meinen Kopf. „Nein das ist es nicht.“ Bevor ich weiter sprach holte ich einmal tief Luft. „Meine Mutter hat uns heute verlassen. Und wir sind nicht gerade im guten auseinander gegangen. Ich habe ihr gesagt dass ich sie hasse.“ Ich sah von Mai weg und betrachtete die Tulpen die in unserem Garten wuchsen.

„Und... Ähm... Tut mir leid.“ Mein Blick wanderte wieder zu Mai. Diese starrte verlegen ihre Hände an. „Schon ok. Sie weiß wahrscheinlich ja eh dass ich es nicht ernst gemeint habe.“ Zumindest hoffte ich dass sie es wusste. Anders könnte ich nicht damit leben.

Ich war so unendlich glücklich darüber als das Handy von Mai einmal kurz läutete. Das schweigen das zwischen uns herrschte hatte mich doch etwas nervös gemacht.

„Und? Wer war es?“ Ich sah fragend zu ihr. „Kei... Er will sich nachher mit mir treffen.“ Ich merkte wie sie etwas rot wurde. Ich konnte mir ein lachen nicht mehr verkneifen. Zuerst starrte sie mich nur an doch kurze Zeit später stimmte sie mit ein.
 

[Mai]
 

Es war wirklich kein guter Tag. Selbst Hikari, die doch meist ein sehr fröhlicher Mensch ist war heute total niedergeschlagen.

Um ehrlich zu sein wusste ich nicht ob es richtig war so schnell zu gehen um mich mit Kurono-kun zu treffen. Vielleicht brauchte Hikari gerade eine Freundin auf ihrer Seite. Ich wusste dass sie meist so tat als sei sie okay, auch wenn sie es nicht war. Ja manchmal beneidete ich sie sogar dafür dass sie dies konnte, denn mir sah man immer gleich an wenn ich traurig war.

Ich wäre auch bestimmt geblieben, aber Kurono klang seltsam am Handy und ich hatte ein komisches Gefühl. Auch wenn meine Gedanken mir hier und da sagten ich solle ihn einfach vergessen, der Gedanke ihn zu verlieren war viel schmerzvoller.

Vielleicht brauchte ich diesen Idioten auf irgendeine Weise wirklich. Mein Gedankengang endete als ich einen blonden Haarschopf vor mir an einem Parkautomaten sah, der eindeutig meine Aufmerksamkeit fing. Was daran lag dass ich diesen blonden Haarschopf doch kannte.

Als sich der Besitzer des Schopfs umdrehte war auch kein Zweifel mehr. Das war der Kerl von gestern in der Mission. Dieser der uns die Show gestohlen und Shin getötet hatte.

„Hey du!“, rief ich als der Kerl gerade weiter gehen wollte. Er sah mich fragend an und runzelte die Stirn als ich auf ihn zugelaufen kam.

„Kennen wir uns?“, fragte er als ich vor ihm stand und ihm meinen wütendsten Blick schenkte.

Kaum zu glauben, der Kerl kannte mich noch nicht einmal.

„Dass du dich nicht erinnerst!“, erwiderte ich aufgebracht.

„Tut mir leid..“, er sah sich etwas verwirrt um und beugte sich dann ein wenig zu mir nach unten „..hatten wir was miteinander?“, flüsterte er. Meine Wangen färbten sich rot und ich sprang schnell einen Schritt zurück „Neeeein!“

Der Kerl schien erleichtert „Gott sei Dank!“, stieß er aus.

Ich stemmte die Hände in die Hüften „Was soll das heißen, jemand wie du sollte froh sein dass ein Mädchen wie ich überhaupt mit dir spricht!“, empörte ich mich.

„Aber irgendwoher kenn ich dein Gesicht doch“; überlegte der Typ unterdessen als hört er mich nicht.

„GANTZ!“, spuckte ich aus, der Typ bekam große Augen „Du hast gestern einen Freund von mir getötet.“
 

Ich saß den Kerl schließlich in einem Teeshop gegenüber. Ich hatte mich überreden lassen das alles an einem ruhigen Ort zu besprechen. Der Kerl erklärte mir auch dass er nach Tokio gekommen war um sich den Ort für die gestrige Mission nochmal anzusehen und dass er aus dem Osaka-Team, wie er es nannte käme. Ich fand es recht interessant dass er scheinbar mehrere Teams für GANTZ aus verschiedenen Städten gab und vergaß daher beinahe wie angefressen ich eigentlich auf den Kerl war. Irgendwann im Laufe des Gesprächs fiel es mir dann doch wieder ein „Warum hast du Shin getötet?“, fragte ich meine Stimme leise gehalten, es sollten schließlich nicht alle hören.

„Weil GA..“, ich unterbrach ihn „GANTZ es so erteilt hat, ach verschone mich mit dem Gelaber, dass hör ich zu oft!“

„Ihr hättet es nicht anders gemacht wäre dieser Alien einer von uns gewesen..oder zumindest die beiden Kerle in euren Team, sie sind genauso untergebene von GANTZ, würden für ein paar Punkte alles tun.“, gab der Blonde zurück. Ich wusste er sprach von Nishi und Kei und das schlimme war dass er wahrscheinlich Recht hatte.

„Aber wichtiger ist..“; sprach er weiter „..dass etwas nicht stimmt..denn die Kerle die wir gestern erledigt haben waren keine normalen Aliens.“

„Was genau meinst du?“, ich wurde ganz hellhörig.

„Etwas großes kommt auf uns zu..möglicherweise so etwas wie ein Ende..denn GANTZ handelt derzeit anders als sonst!“

„Ein Ende?“, ich konnte den Worten des Jungen nicht so Recht folgen.

„Argg,warum spreche ich ausgerechnet mit einer Grundschülerin darüber, vergiss was ich gesagt habe“, der Kerl stand von seinem Platz auf.

„Warte, aber du musst mir sagen was du weißt!“, schrie ich als er sich zum gehen beriet machte.

Er drehte sich zu mir um „Ich weiß auch nichts..vergiss was ich gesagt habe..“ und mit den Worten ließ er mich perplex zurück.

Ich ärgerte mich noch kurz darüber dass der Kerl mich auf der Rechnung für den Tee sitzen ließ als mir einfiel dass ich mich eigentlich mit Kei treffen wollte. Ich sah auf meine Uhr, bestimmt wartete er bereits seit längerem auf mich.

Ich schnappte meine Tasche und rannte nachdem ich etwas Kleingeld, ich hoffte es reichte für die Rechnung, auf den Tisch geknallt hatte aus dem Lokal.
 

Ich war ziemlich außer Puste als ich im Park ankam, den wir telefonisch als Treffpunkt ausgemacht hatten.

Ich sah von weitem dass Kurono bereits da war und zu warten schien. Er saß, die Hände in den Hosentaschen auf einer Parkbank, den Kopf in den Nacken gelegt und schaute gelangweilt gen Himmel.

Ich atmete einmal tief ein und rief durch meine Hände nach ihm „Kurono-kun!“, als sein Blick zu mir fiel winkte ich hastig mit einem Lächeln. Er stand von seinem Platz auf und winkte mir ebenfalls zu, er lächelte aber nicht, oder ich konnte es von der Entfernung nicht sehen.

Ich lief auf ihn zu und blieb etwas nervös vor ihm stehen „Du wolltest mich treffen?“, ja was besseres war mir auch nicht eingefallen.

Er nickte und steckte seine Hände in geübt lässiger Manier in die Hosentaschen „Hat ganz schön gedauert,..aber ich wundere mich dass du überhaupt Zeit hast..“, nuschelte er.

Scheinbar war da jemand beleidigt wegen heute Mittag.

„Tut mir leid, ich hab mir Gedanken um Hikari gemacht und wurde eben aufgehalten“, ich überlegte ob ich ihn gleich von den Typen erzählen sollte oder ob der Zeitpunkt kein so guter war.

Ich schreckte mich etwas als Kei nach meiner Hand griff „Und wann denkst du an mich?“

Ich sah hoch und in seine ernsten Augen. Ich denke ständig an dich, war was ich dachte aber zu feige war es auszusprechen.

„Tut mir leid..“, er ließ meine Hand wieder los und setzte wieder diesen gespielt lässigen Blick auf.

Ich kam noch nicht einmal dazu meinen Mund zu öffnen da sprach er erneut „Wenn du das alles nicht willst dann sag`s gleich, verdammt. Ich mach mich hier nicht zum Idioten!“ Ich ließ nur den Kopf hängen als er weiter sprach „Du benimmst dich wie ne drei jährige wenn wir alleine sind und letztens hast du eine Szene gemacht weil ich dich geküsst hab, wie soll ich all das deuten?“

„Weil du mich nervös machst. Immer wenn ich mit Kurono-kun alleine bin dann habe ich das Gefühl ich muss perfekt sein, weil du mich sonst nicht magst.“, ich schaute ihn ganz vorsichtig an. Ein bisschen peinlich war mir schon das alles auszusprechen.

Plötzlich lachte Kurono los „Aber du bist alles andere als perfekt!“; stellte er fest.

„Hey!“, beschwerte ich mich, kam aber nicht weiter als mich Kei in den Arm nahm „Und das ist warum ich dich mag“, flüsterte er mir ins Ohr. Die Schmetterlinge in meinem Bauch wollten sich nicht mehr beruhigen. Ich kuschelte mich dichter an ihn und nuschelte gegen seinen Pullover „Idiot!“, er lachte erneut und wuschelte durch meine Haare.
 

Wir waren dann zu Kurono nach Hause gegangen, nachdem ich ihn gebeten hatte wohin zu gehen wo wir ungestört reden konnten. Kei hatte natürlich gleich doof gegrinst und ich hatte ihn auch gleich alle Illusionen genommen indem ich ihn sagte dass ich ganz sicher nicht mehr als meine Schuhe ausziehen würde. Sein enttäuschter Blick daraufhin machte mich irgendwie happy auch wenn er danach wieder mit Händen und Füßen bestritt dass er daran überhaupt gedacht hätte.

Seine Wohnung war klein, aber nett eingerichtet und ich wunderte mich darüber wie ordentlich die Wohnung doch war. Als wir nebeneinander auf dem Bett saßen erzählte ich von dem Treffen mit dem Blonden und davon was er gesagt hatte.

Erst hatte sich Kurono ein bisschen wie ein Eifersüchtiger Idiot benommen, doch als es zum Thema GANTZ kam wurde er ganz ernst und interessiert.

„Der Kerl will sich nur wichtig machen!“, sagte er genervt „Der weiß genau gar nichts und denkt er kann eine große Nummer abziehen!“, man konnte in seiner Stimme hören dass er den Typen wohl überhaupt nicht ausstehen konnte.

„Aber was wenn wirklich etwas passiert,..vielleicht..“, ich überlegte ob ich es aussprechen konnte „..ich hab Angst dass ich dich verliere..Kurono-kun..und natürlich Hikari!“, ich schaute verlegen auf meine Hände die auf meinen Knien lagen.

Kei legte mir lächelnd den Arm um die Schulter „Mach dir keine Gedanken, es wird schon nichts passieren.“

Ich schaute vorsichtig zu ihm auf und nickte mit einem seichten Lächeln.

„Und ich hab dir schon öfter gesagt du sollst mich mit Vornamen ansprechen“, lachte Kei daraufhin.

Ich spürte wieder wie ich rot wurde

„Ich hab da eine Frage..“, sagte ich schließlich. „Hm?“, er sah mich mit diesen fragenden Blick an und schien zu warten. „..sind wir eigentlich zusammen?“, mein Herz klopfte als ich es aussprach.

Kurono zog seinen Arm zurück und lächelte mich an.
 

[Hikari]
 

Als Mai endlich gegangen war lief ich hoch in mein Zimmer um mich für das Treffen mit Nishi herzurichten. Als ich damit endlich fertig war, ich aber noch recht viel Zeit hatte wanderte ich in meinem Zimmer auf und ab.

Ich hatte ziemlich viel und lange nachgedacht... hatte Nishi so viel zu sagen.

Wollte ihm sagen was ich wirklich für ihn empfand. Wer weiß wie lange das mit Gantz noch gut gehen würde.

So wie es bei der letzten Mission zwischen uns gelaufen war konnte es nicht weiter gehen. Besser gesagt so wie es immer zwischen uns lief konnte es nicht weiter gehen.

Ich wollte nicht ständig mit ihm streiten und diskutieren. Ich wollte so eine Beziehung wie Mai und Kei sie hatten auch mit Nishi haben.

Gegen halb fünf Uhr verließ ich das Haus. Ich stieg auf mein Fahrrad und fuhr los. An seiner Schule angekommen stellte ich mein Rad ab und ging zum Spielplatz der hinter seiner Schule lag.

Da er noch nicht da war setzte ich mich auf die Bank, auf der wir uns zum ersten mal geküsst hatten.

Ich musste lächeln als ich daran zurück dachte.

Der Tag damals war perfekt gewesen. Zugegeben wir hatten uns am Anfang etwas gestritten aber was danach passiert war war perfekt gewesen.

Ich hatte noch nie so viel gefühlt gehabt wie damals bei dem Kuss zwischen Nishi und mir. Ich hatte schon einige meiner Mitschüler geküsst, doch bei keinem war es so wie bei ihm.

Als ich Schritte hörte schreckte ich hoch. Mein Herz machte einen kleinen Hüpfer als ich Nishi kommen sah.

Sein Gesichtsausdruck war nicht zu deuten. Aber das war er bei ihm meistens nie. Noch eines der Dinge die ich wirklich gerne an ihm mochte.

„Hey“, er setzte sich neben mich und sah auf dem Boden. „He... schön dich zu sehen.“ Ich wollte eine seiner Hände in meine nehmen doch als ich sie berührte zog er sie weg und verschränkte beide Arme vor der Brust.

Ich spürte wie ich rot wurde. Da ich nicht wollte dass er das sah drehte ich mich etwas zur Seite.

„Ist...“ Bevor ich weiter sprach atmete ich einmal tief durch. „... alles in Ordnung? Habe ich etwas falsch gemacht?“ Ich denke er hörte die Unsicherheit die in meiner Stimme lag.

Als er nach einigen Minuten was wahrscheinlich nur ein paar Sekunden waren, für mich jedenfalls fühlte es sich wie Minuten an, noch immer nichts sagte wurde ich ein klein wenig unruhig.

„Was ist den los?“ Mein Blick suchte seinen, doch er starrte nur nach vorne.

Irgendetwas stimmte nicht mit ihm. Stimmte eindeutig nicht mit ihm. Das hier machte mich noch wahnsinnig.

Wieso sagte er nichts?

War etwas passiert von dem ich nichts wusste?

Die Stille die zwischen uns lag erschlug mich fast. Mein Gefühl sagte mir dass das hier nicht gut ausgehen würde.

„Meine Mutter hat mich und meinen Vater heute verlassen.“ Ich weiß nicht warum ich es gesagt hatte. Doch es erschien mir in diesem Augenblick irgendwie richtig.

Nishi drehte seinen Kopf zur Seite und sah mich an. Das war das erste mal seit unserem treffen dass er das tat. Als sich unsere Blicke trafen wurde mir warm.

„Wie geht`s dir jetzt?“ Seine Stimme zu hören tat echt gut. „Jetzt gut. Es war nur noch eine Frage der Zeit bis sie uns verließ.“ Ich lächelte ihn leicht an als er meine Hände in seine nahm.

Kurzzeitig dachte ich ich würde mich in seine Augen verlieren, doch der nächste Satz von ihm holte mich ziemlich hart in die Realität zurück.

„Ich möchte das mit uns beenden.“ Ein stechender Schmerz machte sich in meiner Brust breit.

Es fühlte sich so an als würde man mit Messer zu stechen.

Als er seine Hände zurück zog fühlte es sich an als würde ich fallen. „Warum?“ Das zittern in meiner Stimme war kaum zu überhören.

Doch jetzt gerade, in diesem Augenblick war es mir egal.

„Ich habe keine Gefühle für dich. Tut mir leid.“ Ich spürte wie mir Tränen meine Wangen hinunter liefen.

Wie konnte er so etwas sagen?

„Nein...“ Ich schüttelte meine Kopf „... das glaube ich dir nicht.“ Ich fühlte dass er log. Zumindest wollte ich es.

„Es ist aber die Wahrheit. Du nervst mich und hältst mich davon ab Punkte zu holen.“ Das war der Grund?

GANTZ... wegen Gantz verließ er mich.

Ich musste schlucken, nickte aber. In mir drinnen kochte alles. Ich war wütend und gleichzeitig traurig. Ich wollte Nishi nicht verlieren, doch ich konnte ihm auch zu nichts zwingen.

Und ich wusste das er Gantz mit anderen Augen sah als ich und die anderen.

Ich hatte verloren.

Verloren gegen Gantz.

Verloren gegen eine Kugel die uns Missionen erteilte.

Ich wischte mir meine Tränen aus dem Gesicht und stand langsam auf. „Wir sehen uns.“ Ich war gerade am gehen als ich fest gehalten wurde.

„Es tut mir leid. Alles... auch das wegen deiner Mutter.“ Ich sah ihn nicht an.

Wollte es nicht... konnte es nicht. Stattdessen sah ich an ihm vorbei und nickte. Langsam entzog ich mich seinem Griff und ging weiter.

Ich ließ mein Fahrrad stehen und ging zu mir nach Hause. Ich musste nachdenken, einen klaren Kopf bekommen.

Lange überlegte ich ob ich Mai schreiben sollte. Doch da diese ein Date mit Kei hatte wollte ich sie nicht stören. Außerdem würden wir uns ganz bestimmt heute Abend bei Gantz treffen.

Als ich nach einer Ewigkeit zuhause ankam ging ich gleich in mein Zimmer. Ich war nicht in der Lage mit meinem Vater zu sprechen.

Ich ging zu meinem Schrank und holte meinen Anzug heraus. Danach ging ich zu meinem Bett, setzte mich und legte den Anzug neben mich.

Als mein Blick auf ein Foto von meiner Mum und mich fiel konnte ich mich nicht länger zusammen reißen. Tränen rannen meine Wangen hinunter.

Alle Gefühle die ich heute so gut verborgen hatte kamen in diesem Augenblick hoch. Sie erschlugen mich beinahe.

Meine Mum war weg... für immer. Ich würde sie wahrscheinlich nie mehr wieder sehen. Das letzte dass ich zu ihr gesagt hatte war das ich sie hasste.

Das würde ich mir niemals verzeihen.

Und ausgerechnet der Junge in den ich mich verlieben musste hatte mich verlassen.

Und davor weg laufen konnte ich nicht. Ich war gezwungen ihn jedes mal bei den Missionen zu sehen.

Immer wieder... es gab kein Entkommen.

Außer einer von uns würde sich frei kaufen können oder sterben. Letzteres hörte sich für mich in diesem Augenblick viel verlockender an.

Als ich das summen in meine Ohren hörte nahm ich meine Anzug in die Hand. Doch ob ich ihn anziehen würde wusste ich noch nicht.

Für was den auch?

Kämpfen und überleben lohnte sich in meinen Augen nicht mehr.

Als ich sah dass sich meine Füße auflösten wischte ich mir schnell die Tränen aus dem Gesicht. Ich hoffte nur das keiner bemerken würde dass ich geweint hatte.

Kapitel 15 (Part 1/2) Neue Regeln Neues Spiel

Hey da sind wir wieder *uns zurecht machen* Es hat zwaar lange gedauert aber es ging leider nicht schneller.

Heute kommt Part 1 unserer Mission. Ja richtig gelesen Part 1 :) Leider konnten wir es nicht kürzer machen da es ja die letzte Mission sein wird. In den nächsten drei Tagen folgen aber Part 2 und der Epilog^^

Wir hoffen euch gefällt das Kapitel und ihr habt Spaß beim lesen^^

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

[Hikari]
 

Diesmal war ich eine der ersten die Gantz zu sich holte. Worüber ich ziemlich glücklich war.

So wurde ich beim herein bringen nicht von allen angestarrt.

Als Mai endlich kam ging ich zu hinüber um sie zu begrüßen. Sie hatte wie immer schon ihren Anzug an.

Ich war die einzige die noch ihr Alltagskleidung trug.

„Hikari ist etwas passiert?“ Als Mai mich in den Arm nahm musste ich mich ziemlich zusammen reißen dass mir nicht wieder die Tränen kamen. Ich drehte meinen Kopf etwas zur Seite und blickte in das Gesicht von Nishi.

Ein kleiner Stich durchfuhr mich.

„Hikari?“, kam nochmals von ihr. Ich schüttelte ganz leicht meinen Kopf und wandte mich dann wieder Mai zu. „Nein alles ok“, log ich.

Aus irgendeinen Grund wollte ich sie nicht mit meinen Sorgen belasten. Sie sah so glücklich aus und das wollte ich ihr auf keinen Fall zunichte machen.

„Heute keine neuen?“, kam aus Kato´s Richtung. Erst jetzt fiel mir auf dass wir heute nur zu sechs waren.

Etwas daran war komisch. Gantz hatte bis jetzt immer neue Mitstreiter gebracht.

Also warum heute nicht?

„Umso besser, bleiben mehr Aliens für uns übrig. Und mehr Aliens bedeutet mehr Punkte.“ Ein Hass durchzog mich als ich Nishi das sagen hörte.

Wie immer dachte er nur an die Punkte und die bescheuerten Missionen. Wie ich mich dabei fühlte war ihm egal.

Meine Gefühle... alles.

Als die Musik von Gantz ertönte gingen wir einige Schritte auf diesen zu. „Neue Regeln, neues Spiel“, las Kishmito laut vor. „Was soll das bedeuten?“, folgte kurz darauf von Kei.

Als auf Gantz weitere Sätze folgten wurden wir alle ganz leise und starrten wie gebannt auf die kleine schwarze Kugel.

„Wie wir werden in Zweierteams aufgeteilt?“ Mai sah uns alle mit fragendem Blick an. Ich hatte diesen Satz von ihm auch nicht ganz verstanden.

Wieso sollte Gantz uns heute in Zweierteams aufteilen?

Was sollte uns das bringen?

Als die Zweierteams mit unseren jeweiligen Gesichtern erschienen starrten wir alle wieder wie gebannt zu Gantz.

Das erste Team bestand aus Kato und Kishimoto, das zweite aus Kei und Mai und das dritte aus Nishi und mir.

Ich sollte an Nishi´s Seite kämpfen. Ich? Ausgerechnet ich.

„Nimm dir eine Waffe und zieh dir deinen Anzug an.“Ich erschrak etwas als ich Nishi´s Stimme an meinem Ohr hörte.

Ich sah an mir herab. Ich hatte den Anzug noch immer in der rechten Hand, doch irgendwie hatte ich keine Lust diesen anzuziehen. Ich wollte etwas sagen als erneut auf Gantz etwas geschrieben stand.

Heute war er wohl ziemlich redselig.

Mir stockte der Atem als ich zu lesen begann. Als ich fertig gelesen hatte sah ich zu den anderen. Diese starrten noch immer mit ausdruckslosen Gesicht zu Gantz.

„Wir... aber...“, Kishimoto schüttelte den Kopf und nahm Kato´s Hand in ihre. „Zieh dir bitte den Anzug an.“ Ich drehte meinen Kopf zu Nishi. In seinen Blick lag etwas flehendes.

„Ich kann das nicht. Ich kann Hikari und die anderen nicht umbringen.“ Mai ging auf mich zu und drückte kurz meine Hand. „Es handelt sich bestimmt um einen Scherz.“, kam das erste mal seit langem von Kato. „Ja ist bestimmt nur ein schlechter Scherz.“ Kaum hatte Kei dies ausgesprochen lösten wir uns auch schon auf.

Als ich wieder klar sehen konnte stand ich mit Nishi vor einem Hochhaus. Von den anderen fehlte jede Spur.

Dann war es also Gantz ernst, wir mussten die Gegenteams umbringen um zu überleben. Ich musste einmal schlucken.

Wieso machte er so etwas?

Was steckte hinter all dem?

Lag es daran das wir uns in letzte Zeit keine Mühe mehr gegeben hatten? War Gantz etwa sauer weil wir uns geweigert hatten Shin und seine Schwester zu töten?

Mir schwirrten so viele Fragen durch den Kopf doch ich fand keine passenden Antworten darauf. Ich hätte noch stundenlang weiter überlegen können doch Nishi´s Stimme riss mich aus meinen Gedanken.

„WAS?“ Es war nicht gerade fair von mir ihn so anzufahren doch ich war nicht allzu gut auf ihn zu sprechen.

„Ich sag es ein letztes mal. ZIEH deinen Anzug an.“ Nur mit Mühe konnte er die Wut in seiner Stimme unterdrücken. Ich weiß ich verhielt mich nicht gerade erwachsen doch es machte mich etwas glücklich ihn so wütend zu sehen.

„Ich will deinetwegen nicht sterben. Hast du nicht gelesen was Gantz geschrieben hat? Wenn jemand von einem Team stirbt, stirbt dessen Partner auch.“ Der Satz von ihm bereitete mir eine Gänsehaut. Ich überlegt kurz und nickte dann. „Ok dreh dich um, ich werd ihn gleich hier anziehen.“ Bevor ich mich auszog sah ich nochmals nach links und rechts.

Als keiner zu sehen war und Nishi sich umgedreht hatte zog ich mich schließlich aus und den Anzug an. „Fertig“, ich nahm meine Alltagskleidung in die Hand und ging einige Schritte voraus.

„Wo willst du hin?“ Fragte mich Nishi. „Die anderen suchen.“

„Hier“, er drückte mir eine Waffe in die Hand. „Danke. Hab´s mal wieder vergessen.“ Ohne ein weiteres Wort zu verlieren gingen wir weiter.

Als wir um eine Ecke bogen erblickte ich Mai und Kei. So wie es aussah diskutierten sie über etwas.

„Mai“, ich winkte ihr zu und ging langsam auf sie zu. Ich erschrak etwas als Kei seine Waffe zog und auf mich richtete. Als ich einen verunsicherten kurzen Blick zurück warf sah ich dass Nishi es ihm gleicht tat. Nur dass er seine Waffe nicht auf Mai sondern auf Kei richtete.

Ich stand nun neben Mai und sah abwechselnd zu Nishi und Kei. „Wo sind Kato und Kishimoto?“ Bevor ich ihre Antwort darauf bekam wusste ich diese bereits. Sollten sie sie gesehen haben würden sie sicher hier stehen.

„Ich weiß es nicht. Ich dachte sie wären vielleicht bei euch.“ Ich schüttelte den Kopf. Nishi war inzwischen neben mich getreten, hatte seine Waffe aber noch immer auf Kei gerichtet.

Als wir fremde Schritte hörten drehten wir uns alle in die Richtung von der sie kamen. „Was sollen wir jetzt machen?“ Kato und Kishimoto kamen etwas niedergeschlagen auf uns zu.
 

[Mai]
 

Die Situation war von vorne bis hinten absurd.

Und ich hatte das Gefühl mindestens die Hälfte unserer Gruppe hatte den Verstand verloren, oder keine Ahnung was hier abgeht.

Wir sollten uns gegenseitig töten, das war die Absicht von GANTZ, doch ich wusste nicht ob das den anderen Bewusst war.

„Was sollen wir nun machen?“, als Kato die Frage stellte fiel mir erst auf dass sich scheinbar gar keiner wirklich Gedanken um die Situation gemacht hatte, oder es war nur mein Gefühl.

Ich griff nach Kei's Arm, welchen er noch immer gehoben hatte um seine Waffe auf Nishi zu richten und zog ihn nach unten.

„Wir machen gar nichts, es ist doch nicht so als seien wir verpflichtet zu tun was GANTZ uns sagt“, ich hörte mich selbst in meinen eigenen Ohren monoton an und es fühlte sich ein wenig so an als kämen die Worte nicht aus meinem Mund.

„Tz!“, kam von Nishi, doch er senkte auch seine Waffe und wendete den Blick ab. Hikari sah ihn kurz an und wirkte für einen kleinen Moment als sei ihr etwas eingefallen, bevor sie ein paar Schritte von Nishi weg ging, als sei es nicht erlaubt neben ihm zu stehen.

Ich sah sie etwas verwirrt an, irgendetwas stimmte heute mit den beiden nicht.

„Und was schlägst du vor wie es dann weiter geht?“, fragte mich Kei. Seine Stimme klang genervt was mich etwas traurig stimmte. Er war heute Nachmittag so anders gewesen.

Da hatten wir es wieder, den Kurono Kei in den GANTZ Missionen, den ich nicht mochte.

„Wir warten bis GANTZ uns zurück holt, oder willst du ernsthaft dass wir beginnen uns hier gegenseitig abzuknallen?“; meine Stimme wurde lauter und ich fragte mich warum Hikari bis nun nichts gesagt hatte.

„Aha, so einfach und danach gehen wir alle noch gemeinsam eine Runde Mensch ärger dich nicht spielen“, kam sarkastisch von Nishi. Ich funkelte ihn böse an als er weiter sprach „Überhaupt, wer will darauf hören was du uns sagst, denkst du du hast nun mehr zu sagen nur weil du dich von Mister Wichtig hier knallen lässt“, er zeigte auf Kei der nur deswegen nicht auf Nishi losging weil Hikari ihn zuvor kam.

„Nicht jeder ist so ein Gefühlloses Arschloch wie du!“, schrie sie aufgebracht an. Ich machte große Augen, da es nicht normal war dass sie so mit Nishi sprach. Diesen schien ihre Aussage auch irgendwie getroffen zu haben denn er starrte sie etwas blank an.

Kurz darauf wirkte sein Blick als würde ihm wieder eingefallen sein dass er seinen coolen Status behalten wollte und er verzog das Gesicht „Verdammte Kinderkacke hier“, nuschelte er und starrte auf seine Waffe.

Ich drehte mich zu Kei um dieser starrte ebenso auf seine Hand in der er die Waffe hielt. Ich befürchtete das bedeutete nichts gutes.

„Und nun?“, machte sich Kishimoto bemerkbar zuckte aber sogleich zusammen als sie, wie wir alle anderen auch den Laut vernahm den unsere Waffen machten wenn man den Abzug drückte.

Alle schauten schockiert zu Nishi, dieser hatte abgedrückt und grinste nur blöd.

Ich drehte mich mit einem Ruck zu Kei um und noch im selben Moment riss es ihn ein Stück weit nach hinten, Blut spritzte und er hielt sich mit schmerzverzerrter Miene den Arm.

Ich riss die Augen weit auf,. Hatte Nishi gerade Kurono's halben Arm zerfetzt?

Ich konnte noch nicht richtig realisieren da hörte ich Kei's Stimme „Du bist so was von Tot Arschloch!“, die Waffe auf Nishi gerichtet stürmte er in dessen Richtung, ich muss ehrlich zugeben dass ich nicht wirklich mitgedacht hatte als ich mich ihn in den Weg stellte, umso überraschter war ich als mich Kei eher unsanft aus dem Weg stieß und ich gegen Hikari knallte die neben mir stand.

Ich hörte ein paar mal den Abzug von Waffen als ich meine Gedanken halb geordnet hatte, konnte ich erkennen dass Kato bei Kei war. Er hielt ihn von hinten fest und drücke seine Arme nach unten. Um den beiden herum bröckelte der Asphalt, wahrscheinlich von den Schüssen aus Kei's Waffe.

Plötzlich passierte alles Schlag auf Schlag.

Nishi hob den Arm und betätigte den Abzug, ich sah dass Kato sich vor Kurono stellte und hörte Hikari's Stimme „Warte Nishi nicht!“, und ein lauter Knall.

Ich kniff reflexartig die Augen zusammen.

„Kato!“, Kishimoto's Stimme brachte mich dazu wieder aufzusehen.

Jemand lag auf den Boden. Kishimoto rannte zu ihm.

„Kato..?“, ich flüsterte es beinahe und starrte zu Kei. Dieser hielt sich den blutenden Arm, atmete schwer und starrte leer auf Kato der fast leblos wirkte wie er auf dem Asphalt lag.

Ich stieg langsam von einem Bein auf das andere um mich Kishimoto zu nähern.

Sie weinte und hatte sich über ihren Freund gebeugt.

Ich sah kurz zu Nishi. Hikari stand bei ihm und hielt seinen Arm nach unten in welchem er die Waffe hielt.

„Kato..“, hauchte nun schließlich auch Kei und rannte auf die am Boden liegende Person zu.

Ich ging einen Schritt zurück als Kurono sich ebenfalls zu Kato beugte. Aus dem Augenwinkel sah ich dass Nishi seinen Arm aus Hikari's Griff befreite und den Blick abwendete.

„Du hast ihn getötet, du hast Kato umgebracht!“, vernahm ich plötzlich Kishimoto's Stimme.

Sie stand mit einem Ruck auf und wollte wie es aussah auf Nishi zu stürmen stoppte aber auf halber Strecke. Und sank in die Knie während sie sich die Ohren zu hielt.

„Was ist das?“, schrie sie und machte ein schmerzverzerrtes Gesicht.

Alle sahen sie verwirrt an. Was auch immer sie hörte, scheinbar war sie die einzige.

„Hört ihr das denn nicht dieses unendlich laute Surren?“, ihre Lippen zitterten und sie vergrub ihr Gesicht in ihren Schoß und hielt sich noch fester die Ohren zu.

„Kishimoto..wir..hören nichts was ist los..?“, ich ging ein paar Schritte auf sie zu, blieb aber stehen als sie aufsah „Macht das das aufhört!“, schrie sie.

Ich fühlte mich hilflos und packte Kei's Arm welcher nun wieder neben mir stand „Mach was Kurono-kun!“, doch Kei sah genauso hilflos wie ich auch auf das Mädchen „..was zum..“, war alles was er raus brachte.

Plötzlich ließ Kishimoto ihre Arme sinken und ihr Blick veränderte sich, wirkte plötzlich leblos als sie nach hinten fiel.

Bevor ich es realisieren konnte war Hikari zu ihr gelaufen und sah erschrocken zu uns hoch nachdem sie Kishimoto's Puls gefühlt hatte.

„Sie ist tot..aber wie..?“

„Was ist das für ein krankes Spiel?“, ließ Kei neben mir verlauten. Ich sah ihn an. Sein Blick wirkte leer aber er hielt sich gut dafür dass er gerade einen Freund verloren hatte.

„Kurono-kun..“, hauchte ich, ich wollte so gerne etwas für ihn tun.

„So läuft das also..“, Nishi schwang lässig seine Waffe hin und her und trat ein paar Schritte nach vorne „Wenn einer Verreckt ist auch dessen Partner tot.“, er sah aus als käme er sich ziemlich gut dabei vor herausgefunden zu haben was wir uns alle nun mit Sicherheit schon dachten.

„Und das hast du ganz allein herausgefunden, ja?“, fuhr ihn Hikari an.

Erst nun bemerkte ich wie wütend sie aussah als sie auf Nishi los ging und diesen schubste „Wegen dir sind die beide Tot!“, schrie sie ihn mit Tränen in den Augen an.

Ich konnte nicht sagen ob es Tränen aus Wut oder Verzweiflung, vielleicht auch Trauer waren. Wahrscheinlich alles in einem.

„Du kannst nun aufhören so zu tun als hättest du Einfluss auf mich. Wir beide sind nicht zusammen, hast du es noch nicht kapiert?“, fuhr Nishi sie zurück an. Hikari blieb stehen und zog ihre Waffe und richtete diese auf ihre Stirn „Ich kann unser beider Leben mit einem Klick beenden dann siehst du was für einen Einfluss ich auf dich habe!“, zischte sie zurück.

Nishi's Augen weiteten sich und wäre ich mir nicht fast sicher dass Hikari es ernst meinte würde ich dies als ordentlichen Strike abfeiern.

„Hikari..“, ich wollte zu ihr rennen als Kei meinen Arm festhielt.

„Lass das die beiden klären.“, sprach er ruhig als ginge es um einen normalen Streit zwischen zwei frisch verliebte.

„Damit wir am Ende als Sieger hervorgehen? Hm? Ist das alles woran du denkst?“, fuhr ich Kei an.

Ich hasste seine Einstellung zu diesem kranken Spiel, aber Kurono schüttelte den Kopf.

„Er wird es nicht zulassen. Weil er sie liebt.“, seine Worte klangen nicht nach einer Lüge.

„Aber er hat doch gesagt..“, Kei unterbrach mich und zog mich mit sich nach hinten bis ich nicht mehr sehen konnte was bei den beiden geschah.

„Hör zu...ich kämpfe lang genug an Nishi's Seite..oder gegen Nishi..wie auch immer..aber ich kenne den Kerl mittlerweile gut genug Der macht nun nur auf super harten Kerl aber deine Freundin hat es ihm angetan und selbst wenn nicht meinst du jemand wie der lässt einfach so schnell zu dass sie das Spiel verlieren.“

Vielleicht hatte er Recht, aber mich wurmte auch noch etwas anderes.

„Kurono-kun.. Kato..ich meine er ist tot... du bist doch bestimmt traurig..“

„Genau deswegen werd ich dieses Spiel auch nicht verlieren... es muss eine Möglichkeit geben Kato zurück zu holen.“, er klang entschlossen und auch wenn ich seine Stärke bewunderte so war ich mir nicht sicher ob sein Kampfgeist etwas gutes bedeutete.
 

„Zielen... Abdrücken... nichts weiter.

Wenn du überleben willst hast du keine Zeit für Gefühle“

(Battle Royale/ Zitat)
 

[Hikari]
 

Meine Hand zitterte wie wild als ich die Waffe auf mich selbst richtete. Ich schloss für einen kurzen Moment meine Augen um über alles nachzudenken.

Kato war tot... Kishimoto war tot. Und die schuld daran trug alleine Nishi.

Er hatte die beiden umgebracht. Mehr oder weniger unabsichtlich. Dennoch er hatte den Abzug seiner Waffe betätigt. Hätte er es nicht getan würden sie noch leben und wir könnten uns alle gemeinsam einen Plan ausdenken.

Wahrscheinlich wären wir alle heil aus dieser Mission gegangen. Oder aber Gantz hätte uns alle umgebracht so wie er Kishimoto umgebracht hatte. Dass er das konnte wusste ich nicht.

Ich denke das wusste keiner von uns.

In diesem Moment des Nachdenkens wollte ich wirklich abdrücken. Mein Leben beenden und damit auch gleichzeitig das von Nishi beenden.

Ich sah keinen Sinn mehr darin weiter zu leben.

Meine Mutter hatte mich im Stich gelassen und Nishi hatte mit mir Schluss gemacht.

Zwei Menschen die ich über alles liebte hatten mich aufgegeben. Ich erschrak als Nishi meine Hand, in der ich die Waffe hielt runter drückte.

„Bitte tu das nicht.“ Mein Blick traf Nishi´s als ich meine Augen öffnete. Er stand so dicht neben mir dass ich seinen Atem an meiner Haut spürte.

„Dir geht es doch nur ums gewinnen.“ Meine Stimme zitterte als ich dies zu Nishi sagte. Ich blickte in seine Augen und versuchte seine Gefühle zu lesen.

Doch wie immer konnte man bei ihm nichts lesen. Er zeigte keinerlei Emotionen auf meine Frage. Ich schüttelte seine Hand ab und ging einige Schritte zurück.

„Siehst du... du willst nur gewinnen. Und ich wollte dir heute sagen dass ich dich liebe.“ Es fiel mir nicht schwer dies auszusprechen.

Nicht jetzt... nicht in diesem Augenblick.

Wir würden heute wahrscheinlich sowieso alle sterben.

Also warum nicht ehrlich sein? Ich sah dass Nishi seinen Mund leicht öffnete und einen Schritt auf mich zu machte.

Noch bevor er mich ganz erreicht hatte spürte ich dass wir uns auflösten.

Zurück bei Gantz überkam mich ein schlimmes Gefühl. Ich fühlte dass die heutige Mission noch nicht vorbei war.

Ich wusste nur nicht warum Gantz uns zurück geholt hatte. „Wisst ihr was hier vor sich geht?“ Ich nahm Kei kaum noch wahr.

Die Frage was nun passieren würde brachte mich zu sehr ins grübeln und lenkte mich zu sehr von den anderen ab.

„Passt wieder alles zwischen euch?“ Ich hatte gar nicht bemerkt dass Mai neben mich getreten war und zuckte deswegen ein kleines bisschen zusammen. „Nein... das wird es auch nie mehr.“ Mein Blick glitt noch einmal zu Nishi.

Als Gantz sich bemerkbar machte fiel es mir schwer meinen Blick von Nishi los zu reißen.

„Eure letzte Chance“, las Mai vor. Ich sah dass sie zitterte als Kei ihre Hand nahm. „Einer gegen einen.“ Ich wusste was jetzt kam. Ich musste noch nicht mal zu Gantz schauen um die Einteilung zu sehen. Ich wusste gegen wen ich kämpfen musste.

Ich kannte Gantz nun schon gut genug, hatte sein krankes Spiel schon durchschaut. Er wollte uns testen, wollte wissen wie weit wir gehen würden um zu überleben.

Ich wollte etwas sagen, konnte es aber nicht. Nicht weil ich es nicht wollte, sondern weil mich irgendetwas davon abhielt. Ich sah zu den anderen. Mir kam es so vor als würde es ihnen gleich gehen.

Ich sah Mai und Kei einen Blick austauschen den ich selber erst ein paar mal bei meinen Eltern gesehen hatte. In dem Moment wusste ich dass sie wussten was der andere dachte und sagen wollte.

Mich überkam eine leichte Eifersucht. Ich wünschte mir so sehr dass ich das selbe mit Nishi haben könnte.

Als wir uns begannen wieder aufzulösen sah ich noch ein letztes mal zu Gantz. Für unsere wahrscheinlich letzte Mission gab er uns nur 30 Minuten Zeit. Mein Blick fiel auf die Zeit, die begann langsam runter zu laufen als ich schließlich meine Augen schloss.

„Wo sind die anderen beiden?“ Kurono´s Stimme ließ mich meine Augen wieder öffnen. Ich sah mich in allen Richtungen um. Von Nishi und Mai fehlte jede Spur.

„Ich denke die wurden etwas weiter von uns entfernt hingebracht.“ Ich nickte einmal für mich selber und setzte mich in Bewegung. „Kommst du mit und hilfst mir beim suchen?“ Ich warf einen Blick zurück zu Kei. Dieser sah zuerst kurz mich an, dann blickte er in alle Richtungen und erst dann setzte auch er sich in Bewegung.

„Ich will Nishi raten dass er Mai kein einziges Haar krümmt.“ Ich warf einen kurzen Blick auf die Seite, wo Kei ging.

Er hatte diesen Satz wohl eher an sich selbst gerichtet anstatt ihn zu mir zu sagen. „Er wird ihr nichts tun. Ich bin sein Ziel.“ Es tat weh das auszusprechen und daran zu denken dass ich Nishi bald gegenüber stehen musste und er mich dann womöglich umbrachte.

Nach einer Ewigkeit des Gehens und des nicht Sprechens richtete ich erneut eine Frage an Kei. Wobei ich mir ziemlich sicher war dass ich die Antwort schon kannte. Ich musste, nein brauchte aber dennoch die Gewissheit.

„Du wirst Mai doch nicht´s tun, oder?“ Als Kei stehen blieb blieb auch ich kurz stehen. Er sah mich mit einem Blick an den ich noch nie bei ihm gesehen hatte. „Was denkst du überhaupt von mir?“ Er hörte sich ziemlich wütend an. „Wie kannst du mich nur so etwas fragen?“ Seine Stimme zitterte etwas als er das sagte. Aber nicht aus Trauer sondern vor lauter Wut.

„Zurzeit kann man keinen mehr trauen.“ Mein Blick bohrte sich in den von Kei als ich das sagte. „Ich hoffe wir kommen hier irgendwie heil raus. Und wenn wir es wirklich zu Ende bringe müssen dann bin nicht ich der der überleben wird.“ Ich sah es Kei an dass er mich nicht belog. Alles was er sagte hörte sich glaubwürdig an. Erleichtert atmete ich aus.

„Du weißt aber dass Mai nicht abrücken wird. Egal was du tust und sagst.“ Ich trat von einem Bein auf das andere. „Mir wird schon was einfallen.“ Kei zwinkerte mir einmal zu und ging dann einige Schritte vorwärts.

„Da musst du dir eher Sorgen machen.“ Ich sah Kei fragend an.

„So wie ich Nishi kenne wird er dich umbringen. Ob er dich nun mag oder nicht. Wenn der Typ eines nicht kann dann ist das verlieren.“ Mir kamen die Tränen als Kei zu Ende gesprochen hatte. Ich wusste dass er damit Recht hatte. Es versetzte mir nur einen ziemlichen Stich ins Herz dass das auch ein Außenstehender bemerkte. Ich schluchzte als ich auf die Knie fiel. Mein Gesicht vergrub ich in meinen Händen.

Ich wollte nicht dass Kei mich so sah. Doch all die Gefühle und Emotionen die ich versucht hatte zurück zu halten brachen jetzt aus mir heraus. „Halt... Moment... Ähm...“ Ich spürte einen, auch wenn er es sicher nicht mit Absicht machte, festen Schlag an meiner Schulter.

„Ich.... das hab ich nicht so gemeint.“ Kei musste sich wohl neben mich gekniet haben denn ich konnte seine Körperwärme spüren.

Ich weiß nicht wie lange wir so da knieten doch als ich mich wieder halbwegs beruhigt hatte drehte ich meinen Kopf in Richtung Kei. Als ich ihn so da sitzen sah, mit einem Blick den man nur ziemlich schwer beschreiben konnte und er sich dann auch noch am Kopf kratzte musste ich lachen.

Zuerst sah er mich ziemlich verwirrt an doch nach einiger Zeit stimmte er in mein lachen mit ein. Weißt du was...“, ich stand auf und reichte Kei die Hand. „... ich bin auch ein ziemlich schlechter Verlierer...“, als er meine Hand genommen hatte zog ich ihn zu mir hoch. „... und deswegen werde ich heute bestimmt nicht verlieren...“ Ich lächelte Kei an. „... außerdem bist du gar nicht so ein Arsch wie ich immer dachte. Irgendwie mag ich dich.“ Ich tänzelte einige Schritte zurück und drehte mich schließlich um um weiter zu gehen.
 

[Mai]
 

Als GANTZ uns in den Raum zurück brachte hatte ich das Gefühl noch einiges mit Kei besprechen zu wollen, aber natürlich war dafür keine Zeit. Ich musste unwillkürlich aufatmen als ich sah dass Hikari in Ordnung war.

In Ordnung war vielleicht das falsche Wort, sie war noch am leben, aber es ging ihr nicht gut, das merkte ich ihr an. Und was auch immer zwischen ihr und Nishi vorgefallen war, es schien sie zu quälen auch wenn sie es nicht zeigen wollte.

Plötzlich machte sich Gantz bemerkbar.

Ich las was er uns zu sagen hatte für alle laut vor „Eure letzte Chance ...Einer gegen einen!“, kurz darauf sortierten sich die Bilder auf der schwarzen Kugel. Er zeigte uns unsere Gegner.

Ich musste schlucken als ich sah dass Kei mein Gegner, und Hikari Nishi's Gegner sein sollte.

Ich hatte kaum bemerkt wann mich mein „Gegner“ an der Hand nahm.

Ich schaute zu ihm auf und er hatte diesen Blick für mich bereit. Diesen der mir sagte dass ich mir keine Sorgen machen sollte.

Ich hatte keine Angst dass Kei mir weh tun würde, wovor ich Angst hatte war ob er von mir erwarten würde ihm weh zu tun, wenn es keinen anderen Weg gab um aus dem Spiel zu kommen.

Ich denke Kei sah auch an meinen Augen meine Angst, denn sein Blick war so sanft als er meine Hand in seiner fester drückte und ich bemerkte wie wir uns auflösten.

Ein Wimpernschlag und ich war an einem anderen Ort, meine Hand fiel ins leere. Kei war nicht zusammen mit mir hierher gekommen. Ich sah mich etwas panisch um und erkannte Nishi der nur ein paar Meter weiter stand. Auch er sah sich um, schien mit den Blicken die anderen zu suchen.

Doch sie waren nicht da wie ich feststellen musste.

Als Nishi's Blick auf mich fiel erschrak ich.

„Tz, warum muss ich ausgerechnet mit dir hier landen“, motzte er und verzog das Gesicht.

Ich empörte mich „Was soll ich erst sagen, ich hab auch nicht unbedingt meinen Favoriten mit dir an meiner Seite!“

Nishi's Blick wurde bösartig und löste ein Ups Gefühl in mir aus, als er einen Schritt auf mich zu machte.

„Keinen Schritt weiter oder ich schreie!“, sagte ich schnell und hielt meine Waffe auf Nishi.

Dieser lachte „Hast du etwa Schiss?“

„Du bist skrupellos, natürlich hab ich schiss!“, gab ich zu, mein Arm zitterte.

„So bist du also wenn dein Held Kurono nicht da ist. Verängstigt wie ein scheues Reh“, er kam ein paar Schritte auf mich zu und ich zuckte zusammen als er von hinten in mein Ohr flüsterte „Du bist ein sehr leichtes Opfer.“

Ich hatte die Augen zusammengekniffen und öffnete sie erst wieder als Nishi lachte „Aber dich zu töten würde mir keine Vorteile bringen.“

Dieses Arschloch spielte mit mir und wusste genau wie er mir Angst machen konnte.

„Außerdem würde ich dann wohl für Kurono's Sieg verantwortlich sein, schließlich bist du sein Gegner und ich bekomm keine Punkte sollte ich dich abknallen“, er zog lässig seine Handschuhe zurecht und kam sich wohl ziemlich cool mit seiner Überlegenheit vor.

„Das heißt du nimmst GANTZ Regeln ernst und du hast vor das Spiel zu spielen..“, ich sprach mehr mit mir selbst trotzdem kam schnell Nishi's Antwort. „Ich hab nur das Ziel im Auge“

Ich sah ihn schockiert an „Soll das heißen du willst Hikari töten?“

„Wenn das das Ziel sein sollte“, seufzte er genervt.

„Das kannst du aber nicht machen!“, schrie ich aufgebracht hielt mir aber schnell den Mund zu als ich böse an gefunkelt wurde. „Bitte..?“, hängte ich mit geduckter Haltung dran. Nishi war wirklich unheimlich war man mit ihm allein.

Wieder lachte er auf „Was denkst du was Kurono tun wird. Glaubst du er verschont dich einfach so! Mein Tipp, versuch schnell genug zu sein ihn zu töten bevor er dich abknallt!.“

„Kurono-kun ist nicht so..“,..ich überlegte und hängte noch ein „wie du!“, dran.

„Woher willst du wissen wie ich bin“, nuschelte Nishi sodass ich es kaum hörte. Ich hatte das Gefühl ihn gerade etwas geschwächt zu erleben nur deswegen traute ich mich erneut meinen Mund zu öffnen „Ich hoffe du bist nicht so wie ich denke. Ich hoffe du bist wirklich netter. Denn irgendetwas muss Hikari doch an dir finden.“

„Tz..warum denkst du dass ich mit jemanden wie dir überhaupt rede. Fühl dich nicht gezwungen mit mir zu kommunizieren“, mit diesen Worten ging Nishi einfach von mir weg, doch ich folgte ihn schnell, aber etwas vorsichtig.

„Also wirst du Hikari nichts tun?“, fragte ich nach während ich versuchte seinen schnellen Schritten zu folgen.

„Renn mir nicht nach!“, fauchte er mich an und schubste mich so dass ich beinahe hin fiel.

„Wenn du mir versprichst Hikari nichts zu tun!“, ich hielt ihm am Arm fest doch er schüttelte mich unsanft ab „Willst du sterben Tussi, dann fass mich nochmal an!“

Ich machte ein beleidigtes Gesicht. Wenn ich das bei Kei machte wurde er immer ganz sanft natürlich fruchtete das bei Nishi nicht. „Du siehst aus wie ein Vollidiot!“

„Und du siehst nicht nur wie ein Vollidiot aus sondern bist auch einer!“, meckerte ich zurück ging aber sofort etwas in Deckung als mich sein Blick traf.

„Lass uns einfach nach den anderen suchen bevor ich dir wirklich noch was tu“, seufzte Nishi und setzte sich wieder in Bewegung.

Irgendwie hatte ich nicht mehr das Gefühl als hätte er vor Hikari zu verletzen.

Etwas an seiner Stimme und seinem Gesichtsausdruck verriet mir dass er nicht so ein harter Kerl war wie er tat.

Ich weiß nicht wie lang ich Nishi durch die dunklen Straßen folgte. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor denn die Stimmung war nicht gerade Bombe zwischen uns.

„Danke dass du Hikari nichts tun wirst“, sagte ich irgendwann in die Stille.

„Sagt wer?“, Nishi sah nicht zu mir zurück als er sprach.

„Ich weiß du wirst ihr nichts tun, du bist vielleicht gemein, aber nicht unmenschlich.“ Nishi's Schritte stoppten abrupt und ich blieb auch stehen und sah ihn fragend an als er sich zu mir umdrehte.

„Hikari wird die Gelegenheit wahr nehmen und mich wahrscheinlich töten.“ Ich sah Nishi mit großen Augen an. Was sprach er da. Das würde sie niemals tun.

„Sie hat keinen Grund mich nicht zu töten!“, es war komisch wie Nishi sprach. Es war fast schon normal und menschlich.

„Doch hat sie denn ich denke sie liebt dich!“, rutschte mir heraus.

„Niemand liebt..“, widersprach Nishi und ich schüttelte den Kopf „Das redest du dir ein weil du Angst davor hast!“ „Lass mich aussprechen!“; fuhr mich Nishi an und ich stolperte ein paar Schritte zurück vor Schreck. „..niemand liebt jemanden wie mich!“

„Wunder mich nicht wenn du ständig solche Laune hast“, nuschelte ich mit leiser Stimme war aber wieder sofort still als Nishi mich wütend ansah. „Dann frag sie!“, sagte ich schnell um abzulenken.

„Warum red ich überhaupt mit dir, hör auf mich zu durchleuchten und kümmere dich um deinen Scheiß!“, motzte Nishi und ging wieder weiter. Ich musste in mich hinein grinsen, denn ich hatte scheinbar etwas an Nishi's harter Oberfläche gekratzt.

Trotzdem wollte ich nun auch nichts mehr als endlich die anderen beiden finden.

Ich fragte mich ob Hikari und Kei auch gemeinsam unterwegs waren und wenn ja ob da nicht schon die Fetzen geflogen sind, schließlich waren sie nicht gerade die besten Freunde.

„Da!“, spuckte Nishi plötzlich aus und noch in dem Moment wo ich in die Richtung schaute in die er zeigte hörte ich Kei „Mai-chan?“, ich atmete erleichtert auf und lief auf die Personen vor mir zu.

Ich war so froh die beiden zu sehen, war mir aber nicht sicher wen ich zuerst über den Hals fallen sollte.

Im Endeffekt hatte mich Kei etwas böse angesehen als ich Hikari vor ihm umarmte „Ich bin so froh dass es dir gut geht“

„Moment denkst du etwa ich wollte ihr was tun?“, beschwerte sich Kei.

Ich schaute zu Kei doch dann gleich wieder zu Hikari die den Kopf schüttelte „Kei ist schon in Ordnung“, sagte sie und zwinkerte. Etwas verwirrt war ich schon doch konnte nicht nachdenken da mich Kurono an der Hand nahm und zu sich zog.

„Hat er dir was getan?“, fragte er und tat als würde er mich nach Schrammen absuchen.

Nishi war inzwischen auch bei uns, tat aber so als würde er nicht dazu gehören, sondern lehnte sich an eine Hausmauer.

Ich schüttelte den Kopf „Ich bin okay“, kicherte ich als Kei fertig war mich zu durchsuchen und mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich. „Aber...“, ich drehte mich zu Hikari „Was passiert nun?“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (30)
[1] [2] [3]
/ 3

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Nishi-kun
2012-03-11T00:54:15+00:00 11.03.2012 01:54
Ok ich habe bei fast jedme Kommi was gutes geschrieben also auch hier. Letztendlich gibt es ja überall was gutes.
Die grund idee für eine Mission Gantzer müssen sich gegenseitig töten ist eine recht interessante Idee.
Und schön das Nishi noch lebt.
Den dne bringt ihr schön orginal getreu rüber.
Von:  imaginarynumber
2012-03-11T00:34:11+00:00 11.03.2012 01:34
Tolles Kapitel *-*


Ja... Ich bin mal wieder anderer Meinung als Nishi-kun xD
Daher auch erst mal meine Meinung zu seinem Kommentar bzw. den Sachen, die er gesagt hat:

Also meiner Meinung nach HAT es das Gänsehaut-Feeling und ich hab auch ganz gespannt mitgelesen
Und es war auch DEFINITIV Spannung da
Dazu braucht man keinen Kampf - Obwohl es sogar einen Kampf gab
Einen sehr großen sogar... Einen, der auch jetzt noch läuft
Nämlich den Kampf um die Gefühle... den Kampf um das Ziel... den Kampf um das Überleben aller!

Das mit dem Alien...
Diese FF braucht keine Aliens, um toll zu sein (Sehr toll sogar :P)
Weil es sich vielmehr um die Beziehungen, die Charaktere und ihre Entscheidungen + Emotionen dreht
Und genau darum dreht sich jetzt auch die finale Mission
Das Mysterium um Gantz muss auch nicht geklärt werden
Wie oben schon erwähnt, geht es nicht darum
Er will sie in dieser Mission testen und genau das soll uns jetzt auch beschäftigen und zum Nachdenken bringen
Das tut es mich auch


Jetzt zum Kapitel direkt...
Muss mich erst mal sammeln...

Einfach super! ^^
Emotionen...! Freude, Trauer, Angst, Wut, Enttäuschung, Verzweiflung... Liebe...
Eine finale Entscheidung und ein finaler Kampf... Nicht um die Aliens, sondern um das Glück
Darum dreht es sich und das ist gut so
Ich fühle mit den Charakteren mit - Das bedeutet meistens, dass alles perfekt ist
Und das ist es auch! ;D

Ich will nicht, dass es endet, aber irgendwann muss es das eben ^^
Und ich bin mir sicher, dass ich auch beim nächsten Kapitel so ausflippen werde xD

Auf jeden Fall... Es gibt noch so viel zu sagen
Aber ich will (und kann) euch jetzt nicht damit zubomben
Das macht ihr wahrscheinlich schon selbst ^^

Also...
Grüße von eurem größen Fan (xD) Kotoru =D
Weiter so! Ich bin mir sicher, das nächste Kapitel bringt mich zum Emogasmus xDDD
Von:  Nishi-kun
2012-03-10T23:01:09+00:00 11.03.2012 00:01
Ok ich muss sagen hätte nicht gedacht das mich das kapi so Maßlos enttäuscht.
Ich hätte nicht gedacht das die FF so absinkt im Finale
Es erinnert stark an die Shin Misison nur das sie sich diesmal gegenseitig abknallen sollen.
Katou und Kishimoto hätten auch spektakulärer sterben sollen. Vorallem weil es die letzte Mission ist. Da möchte ich mit gänsehaut ode rganz gespannt vor dme Kapitel hocken und lesen. Die Spannung fehlt, der Flair aus dne anderne Misisonen fehlt. Irgendwie ist es mehr ne Bezihungs Mission zwischen dne paaren.
Diese Finale Mission ist wirklich langweilig und öde.
Und der aller aller größte Minuspunkt kein Alien (bis jetzt???) als Gegner.
Noch ein Minus Punkt der groß ist es wurd enoch nicht angefangen das Mysterium Gantz langsam zu lüften wa sist gantz bei euch?


ich vermute mal das nächste kapi wird mir ebenfalls nicht gefallen.
Aber ich lasse mich auch gerne überraschen und vieleicht taucht ja noch das Finale Alien auf was Spannung, Action, Horror und Gefühl mitbringt.
Ebenso eine auflösung wa sGantz bei euch sein soll bzw wozu er da war.


Von:  Nishi-kun
2012-02-06T21:24:20+00:00 06.02.2012 22:24
Schönes Kapitel und besser als da sletzte. Schade fand ich das Katou nicht nochmal erwähnt wurde. Auch schön das die Charas soweit auch noch ihre Sachen regeln konnte.
Auch schön das der Typ wieder vorkam aus dem anderne Gantz Team. ABe rihr hättet euch da wirklich was anderes als Osaka überlegen können.
Ich muss aber sagen den Blonden mag ich von den ganzen Charas mit am liebsten.

Aber sonst wieder sehr schöne sKapitel und um Welten besser als da sletzte^^

Ich hoffe aber wirklich das, da snächste kapitel da sletzte wird.
Sonst bin ich mir sicher würde die FF kaputt gehen.Den das Ende von diesme Kapitel zeigt ja eindeutig das es nun zum Ende geht.
Also hoffe ich wirklich das ihr die geschichte im Nächsten kapitel zu End ebringt. Und nein nicht weil mir die FF nicht gefällt sondenr da ein weiteres kapi einfach stören würde.
Sonst hoffe ich natürlich da sihr Nishi und Kurono am leben lasst.

Freue mich auf das nächste und hoffentlich letzte Kapitel.

Von:  imaginarynumber
2012-02-04T22:15:30+00:00 04.02.2012 23:15
Info am Anfang: Als Mai habt ihr immer May geschrieben xD

So... Jetzt zum Kapitel
Irgendwie merkte ich schon am Anfang, dass dieses Kapitel anders war.
Anstatt dass die Freizeit ruhig und entspannend zu lesen war, herrschte irgendwie eine Spannung, wenn nicht sogar Action.
Ich wusste ja schon, dass es jetzt langsam endet, aber man fühlte es auch richtig ^^
Das Kapitel enthielt mal wieder viele Emotionen, aber die wichtigsten: Freude, Trauer... Liebe und Hass.
Mai ist jetzt glücklich(er)... Aber Hikari hat es so erwischt, sie tut mir Leid :'(
Ich frage mich, ob jetzt die letzte Mission kommt.
Es klang so und wenn, dann würde es auch zu diesem Kapitel bzw. der Einleitung passen.
Auf jeden Fall: Tolles Kapitel!
Ich freue mich schon darauf, wie es weiter geht...

Von:  imaginarynumber
2012-01-25T12:52:39+00:00 25.01.2012 13:52
Da haben ja alle verschiedene Meinungen xD
Vielleicht finde ich es nur als einziger gut, weil ich in letzter Zeit auch mein Interesse an Gantz verlor (Jetzt kehrte es aber langsam wieder zurück)
Ich fühl mich iwie dumm dabei, das Kapitel als einziger nicht scheiße zu finden xD
Ich habe einen schlechten Geschmack q-q
Von:  Nishi-kun
2012-01-24T21:21:38+00:00 24.01.2012 22:21
Puhhh.
Das schlechteste Kapitel bis jetzt in der FF.
Man konnte dme kapitel nur sehr schwer folgen. Auf einaml waren se da dann wieder wo anders dann war Shin plötzlich da dann war jemand anderes wieder weg.
Auch war die gnaze Mission shclecht beschrieben.
Im raum hätte schon ne Diskussion ausbrechen können. Und waren as nun wirklich Aliens oder hat sich gantz einen Spaß erlaubt?
Und selbst wenn es Aliens waren dann hätten sie ja ruhig etwas drauf haben können. Toma ist ja gestorben.
Ja das einzig woirklich Positive war das neue Gantz team. Wobei da hättet ihr auch nch schreiben können aus welcher Stadt es war.
Auch hätte in dme Kapitel mehr über Gantz rauskommen können fallls ihr vorhabt aufzu klären wa sgnatz beu euch ist und wozu er dient wäre in diesme kapitel gut platz für andeutngen gewesen.

Ich freue mich aber aufs Nächste Kapitel und hoffe das dies wieder richtig gut wird.

Von:  Nishi-kun
2011-12-22T13:16:42+00:00 22.12.2011 14:16
Gutes Kapitel. aber irgednwie war das ganze kapitel unfreiwllig lustig also ich musste auch bei dne stellen lachen die nicht lustig sein sollten.

Ich glaube ihr hättet aus Sora mehr die große Schwester machen sollen als die Mutter. Würde besser passen da ihr verhalten zu 95% dahin tendiert.

Und was mir auch auffällt. Gantz holt die leute nicht jede Nacht sondenr in unregelmäßigen abständen. Es kann also mal ne Woche dazwischen liegen.
Aber sonst wie gegsat wiede rgutes kapitel. Als negatives gibt es eigentlich nur das ihr mal wieder nicht die anderne Charas beschrieben habt was diese tun. Ein kurzer Absatz hätte ja für jedne gereicht.
Freue mich aufs nächste Kapitel^^
Von:  imaginarynumber
2011-12-21T23:51:34+00:00 22.12.2011 00:51
Tolles Kapitel mal wieder *-*
Kurono ist der Affe, der sich am Hintern kratzt xDD
Zu geil ^^
Das Kapitel hat mal wieder alles...
Von der Liebe bis zum Hass, von der Lustigkeit bis zur... Unlustigkeit xD
Eben alles ^^
Es hat zwar lange gedauert, aber es hat sich gelohnt, so wie immer ^^
Macht weiter so! :3
Von:  imaginarynumber
2011-12-13T22:49:16+00:00 13.12.2011 23:49
> Nishi-kun
Baka ^^
Selbst ich weiß, wer Shin ist ^^

So... Jetzt zum Kapitel ;D
Kommi-Kommis sind doof xD
Ich kam endlich dazu, es zu lesen =D
Hatte es immer vergessen v-v *Baka desu*
Ein tolles Kapitel, so wie jedes ^-^
Vielleicht solltet ihr zu Kishimoto und Shin einen Steckbrief machen ^^
Ich schätze, dass sie noch mehr oder weniger lange leben werden, oder? ^^
Da wäre ein Stecki passend ^^
Spannender Kampf übrigens :D
Die... Hm... "Auseinandersetzungen" zwischen Hikari & Nishi und Kei & Mai fand ich übrigens auch toll =D
Sie zeigen (endlich? ^^), dass sie auch stark sind ;D
Hm... Was gab's noch...
Ach ja! Ich frag mich, was sich Hikari und Mai wegen dem Streit haben einfallen lassen :D
Und... Kishimoto... Ich weiß, dass ihr den Anime & Manga nicht kennt, aber dort verhält sie sich irgendwie viel netter und im Film schien sie auch nicht so böse, oder? o.o
Ich frag mich, was da mit ihr (und Kato) so passieren wird :D
Auf jeden Fall... Weiter so! Ich freue mich sehr auf's nächste Kapi *-*


Zurück