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Wolf und Wolf gesellt sich gern

HP x RL x SS
von

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Eine Nacht mit Folgen

Eine Nacht mit Folgen
 

Nun waren es schon 3 Monate seit Harry Voldemort besiegt hatte. Am Ende war es doch so gewesen, dass viele, die er als Anhänger des dunklen Lords gesehen hatte, tatsächlich aber für die gute Seite gekämpft hatten. So viel Jubel und so viel Aufmerksamkeit, all das war nicht so ganz Harrys Ding gewesen. Er hatte doch nur getan was jeder tun würde, oder?

Ganz langsam kehrte wieder der Alltag auf Hogwarts ein und wenn Harry nicht im Unterricht war, half er beim Wiederaufbau der Zauberschule mit. Denn sie war der Ort, an dem er sich immer wohl gefühlt hatte.
 

Um dem ganzen Trubel um seine Person zu entkommen, wollte er heute mal endlich alleine sein, selbst mit Ron und Hermine wollte er heute nichts zu tun haben, Harry brauchte einfach ein bisschen Zeit für sich. Er wollte ein bisschen die Ruhe genießen, ohne die schmachtenden Blicke von Mädchen wie Jungen zu bekommen.
 

Für die Liebe hatte Harry nie Zeit gehabt und von seinen Verwandten hatte er auch nie welche bekommen. In seiner Erinnerung waren nur die vielen Schläge seines Onkels gewesen und die Demütigungen seines Cousins. Seine Tante hatte auch nie interessiert, was mit ihm passierte, er hatte nur die Hausarbeiten erledigen dürfen. Manchmal hatte er sich gefühlt wie ein Hauself und von Ferien konnte man nie reden.
 

So beschloss Harry zum See zu gehen, setzte sich dort in den Schatten eines Baumes.

Als er ankam war es bereits später Nachmittag und die letzten. warmen Sonnenstrahlen fielen auf die Erde. Gemütlich lehnte er sich gegen diesen und sah hoch in die Wipfel, sanft wiegten sich die Blätter im Wind der Spätsommerbrise. Es war fast als würde der Baum ihm eine Geschichte erzählen, etwas uraltes, etwas Geheimnisvolles. Die Sonne malte wunderbare Schattenbilder auf den Boden und auf Harrys Gesicht, ab und an blitzte die Sonne durch die Blätter des Baumes so dass Harry die Augen schloss und die Wärme genoss.
 

Das sanfte Rauschen des Baumes sorgte dafür, dass Harry schläfrig wurde.

Immer wieder fielen dem Schwarzhaarigen die Augen zu und er seufzte leise. Irgendwann sank sein Kopf auf die Seite und sein Buch lag auf seiner Brust. Das leise und gleichmäßige Atmen verriet, dass Harry eingeschlafen war. Die Brille war leicht verrutsch und garantiert würde man an der Nase einen Abdruck sehen. Der Wind spielte mit den wilden Haaren und strich sanft, wie die Hand einer Mutter, über das Gesicht des jungen Mannes.
 

So verging eine ganze Weile und als Harry aufwachte, war die Sonne schon am Untergehen. Das Licht des großen himmlischen Feuerballes war nur noch schwach und tauchte Hogwarts in ein Farbenspiel, welches von einem strahlenden Orange über ein warmes Karminrot in dein dunkles Lila verlief, welche schließlich in einem Nachtblau endete.

Harry blieb noch einige Minuten sitzen und besah sich das Schauspiel des Sonnenunterganges, erst als die Sonne komplett versunken war und der Mond am Himmel stand, kam Bewegung in den Hogwarts-Schüler.
 

Langsam stand Harry auf und streckte sich erst einmal. Ganz leicht knackten seine Wirbelsäule und sein Nacken. Es war wohl nicht die beste Idee gewesen am Baum einzuschlafen.

Am Himmel konnte man die vielen Sterne erkennen die miteinander um die Wette funkelten und wie kleine Diamanten schimmerten. Auch der Mond ging auf und erhellte den Weg. Harry hörte wie seine Schritte auf dem Kies knirschten. Er hatte keine Eile zurück zu kommen, er mochte diese Stille und Ruhe die ihn hier in der samtenen Nacht umgab.
 

Kurz bevor er das Schloss betrat, spielte sich vor seinen Augen eine Szene ab die er wohl lieber nicht gesehen hätte:

Ein großer Hund stürzte sich auf einen Drachen noch bevor Harry sich fragen konnte, warum das so war, hörte er ein erbärmliches Jaulen. Fieberhaft überlegte er wie er den Drachen weglocken konnte, doch bevor er zu weiteren Überlegungen kommen konnte flog ein zweiter Drache über seinen Kopf hinweg. Er schien den ersten zu suchen und wenige Sekunden später erhoben sich beide in den Nachthimmel.
 

Harry hatte keine Zeit sich über das seltsame Verhalten der Tiere zu wundern.

Schnell lief er auf den vermeintlichen Hund zu; vielleicht war es ja ein Animagus der seine Hilfe brauchte? Vorsichtig näherte er sich dem Tier welches hektisch atmete „Keine Angst mein Kleiner… ich helfe dir…" schnell hatte Harry einen Diagnosezauber gesprochen der ihm zeigte dass das Tier schwer verletzt war. Vorsichtig begann er mit den Heilzaubern, mittlerweile war er sogar ganz gut darin. In der Vergangenheit hatte er sie des Öfteren anwenden müssen um sich oder seine Freunde zu Heilen.
 

Vorsichtig besah Harry sich das Tier und wollte es berühren, doch ehe er sich es versah lag er unter dem großen Hund. Er blickte in schwarze, tiefgründige Augen, die ihn lauernd anstarrten. Erst jetzt wusste Harry mit was er es zu tun hatte, das war kein Hund, es war ein Wolf, um genau sein: ein Werwolf.

Aber es war doch gar kein Vollmond… Ein Blick zum Himmel zeigte Harry wie sehr er sich geirrt hatte. Die volle Scheibe des Mondes schien ihn höhnisch anzulachen und der Junge keuchte vor Entsetzen auf.
 

War nun gleich alles vorbei, würde er der Held der Zauberwelt zerfetzt von einem Werwolf?

Das Tier schien die Angst des jungen Mannes zu riechen und für Harry wirkte es als würde er die Lefzen nach oben ziehen und ihn auslachen. Angstvoll schlug er seine Arme vors Gesicht, was er besser gelassen hätte, denn dabei traf er den Wolf auf der Wunde am rechten Vorderlauf und dieser biss – wohl rein aus Reflex - zu. Dann sprang er davon und verschwand in der Nacht die ihn zu verschlucken schien.
 

Immer noch um Atem ringend setzte sich Harry auf und sah auf seinen Unterarm.

Dort waren deutlich Bissspuren zu erkennen. „Mist…! So ein verdammter Mist! Warum immer ich… habe ich nicht genug durchgemacht?", schrie er in die Nacht. Doch seine Worte verhallten ungehört und irgendwann machte er sich auf den Weg zurück ins Schloss. Es gab nur einen Menschen der ihm helfen konnte, doch der war heute wohl unpässlich…

So beschloss Harry die Wunde zu reinigen und wollte sie mit einem Heilzauber schließen. Doch der Biss verschloss sich nicht, Harry mutmaßte das es wohl daran lag das dieser von einer magischen Kreatur stammte.
 

Ohne weiter drüber nachzudenken ging er durch die Gänge des Schlosses und kam schließlich bei dem Portrait an, dort schlüpfte er schnell hindurch nachdem er das Passwort genannt hatte. Müde setzte er sich auf ein Sofa im Gemeinschaftsraum, der heute wie ausgestorben war. Harry legte sich auf das Sofa und schlief fast augenblicklich ein. Es war kein erholsamer Schlaf, es waren wirre, verwirrende träume. Harry träumte wie er durch einen Wald lief. Er fühlte sie frei, zum ersten Mal in seinem Leben fühlte er sich frei.
 

Am nächsten Morgen erwachte Harry schweißgebadet – und weil seine Freunde um ihn herumstanden.

„Hey Kumpel, wir haben uns Sorgen gemacht. Wo warst du heute Nacht?", fragte ihn Ron

„Warum hast du hier auf dem Sofa geschlafen?", fragte Hermine.

Verwirrte setzte sich Harry auf und brauchte ein paar Minuten um den ersten klaren Gedanken zu fassen. "Hier... ich war hier im Gemeinschaftsraum… ich war wohl so müde das ich sofort eingeschlafen bin." der Schwarzhaarige versuchte möglichst glaubwürdig zu klingen.
 

Auch wenn es ihm sehr schwer fiel so versuchte er vor seinen Freunden zu verbergen, das er gebissen worden war. Er musste unbedingt zu Remus Lupin, seinem Lehrer für VgddK.

„Ich geh´ dann mal duschen… und komme nach ihr könnt ja schon mal vorgehen.", als Harry aufstand fühlte er eine bleierne Schwere in seinen Gliedern. Es war als wäre sein Körper aus Eisen. Aber irgendwie schaffte er es, sich in die Dusche zu schleppen. Das warme Wasser fühlte sich gut auf seinem Körper an und schien alles von letzer Nacht weg zu spülen.
 

Kaum war er fertig mit Duschen, lief er zu der Wohneinheit in der sein Lehrer wohnte.

Er wusste dass Remus ein Werwolf war und er wusste auch dass dieser nach einer Vollmondnacht nicht Frühstücken ging. Je näher er dem Zimmer kam, umso deutlicher nahm er den Geruch des anderen Werwolfes wahr. Harry wunderte sich darüber, er hatte sich ja nicht verwandelt. Warum, war das immer so in der ersten Nacht? Er hatte so viel Fragen und er wusste nur Remus konnte ihm die Antwort darauf geben.
 

Ungeduldig klopfte Harry an die Türe seines Lehrers, der öffnete und sah ihn verwirrt an. Denn auch Remus hatte überdeutlich den Geruch eines anders Wolfes wahr genommen.

„Harry..." erstaunt sah er seinen Schüler an und zog ihn dann in seine Zimmer, allerdings nicht ohne sich vorher links und rechts nach neugierigen Augen und Ohren umzusehen.

„Was führt dich zu mir?"; fragte er „Was wohl... das hier....", trotzig hielt Harry Remus seinen Arm hin und dieser betrachtete seinen Schüler.

„Harry...", Remus` Kehle war staubtrocken.
 

Der Werwolf war sehr geschockt, als er den Biss sah und blickte dann in das verzweifelte Gesicht seines Schülers.

„Remus... ich hab Angst…", zitternd stand Harry vor seinem Lehrer, der ihn dann einfach in die Arme nahm.

„Hab keine Angst, ich bin für dich da“, flüsterte er uns streichelte dem Jungen durchs wirre Haar.
 

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so ich hoffe ihr mögt es. Was meint Ihr? Soll ich weiterschreiben?

Was nun?

Hi,
 

da viele gefragt haben, wollte ich noch erklären, dass die FF im 7. Jahr spielt. Harry ist 17 Jahre alt und hat Voldemort genauso besiegt wie im 7. Band bzw. 8. Film.
 

Bei mir ist es ein dezentes AU, da kaum Personen gestorben sind. Größtenteils sieht Hogwarts noch so aus, wie man es aus den Filmen kennt. Nur kleinere Teile sind zerstört worden.
 

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[style type="bold"]Was nun?[/style]
 

„Remus... ich hab Angst…", zitternd stand Harry vor seinem Lehrer, der ihn dann einfach in die Arme nahm.

„Hab keine Angst, ich bin für dich da“, flüsterte er uns streichelte dem Jungen durchs wirre Haar.
 

Die Verzweiflung seines Schülers war fast physisch greifbar, Remus fühlte sich gerade etwas flau im Magen.

Warum musste es ausgerechnet Harry treffen, er hatte doch so viel durchgemacht?! Remus war der Ansicht das Harry es hatte verdient hatte, ein glückliches und zufriedenes Leben zu haben. Es war einfach nicht fair, dass das Schicksal ihn nun auch noch zu einem Werwolf machte, einer Bestie, die ohne Sinn und Verstand tötete. Während Remus darüber nachdachte zog er den Jungen unbewusst zu sich und streichelte sanft über dessen Rücken.
 

Dass Harry seinen Lehrer einfach geduzt hatte, hatte er gar nicht bemerkt und dass dieser nicht mal darauf reagiert hatte, war ihm auch nicht aufgefallen. Aber Harry hatte im Moment einfach keinen Kopf weiter darüber nachzudenken. Das Nächste, was der junge Mann fühlte war, dass sein Lehrer ihn zu sich zog.

Erst wehrte er sich doch dann gab er einfach nach. Durfte er nicht auch mal schwach sein?

Die Wärme des Körpers tat Harry gut und er genoss es, einfach nur in den Armen des Anderen zu liegen, was wohl auch ein Grund war, dass alle Dämme bei ihm brachen und der junge Zauberer anfing zu weinen.

Noch nie war er so liebevoll behandelt worden, noch nie hatte sich jemand so um ihn gekümmert. Leise schluchzte Harry und die Tränen liefen über sein Gesicht. Die Brille war etwas verrutscht, man konnte deutlich die Tränenspuren auf ihr erkennen.
 

Vorsichtig nahm Remus seinem Schüler die Brille ab, schob ihn ein Stück von sich und strich ihm die Tränen von der Wange.

„Harry... nicht weinen… ich bin ja da! Wir müssen überlegen was wir als nächstes tun!", nachdenklich und dennoch ernst sah Remus den Schwarzhaarigen an.

„Ich denke mal, dass wir zum Direktor gehen sollten, vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit, die Verwandlung aufzuhalten. Wozu wird im Ministerium an Tränken geforscht..."

Bewusst hatte der Lehrer, den dunkelhaarigen Tränkemeister nicht erwähnt, weil er wusste, dass Harry immer noch ein gestörtes Verhältnis zu diesem hatte. Der schlanke Lehrer hatte sich schon lange nicht mehr mit den Tränken beschäftigt, sondern sich mit dem Wolfsbanntrank von Severus Snape zufrieden geben. Aber nun, da es jemanden betraf, der ihm wichtig war und dem er das Schicksal eines Wolfes ersparen wollte…
 

Nur ungern erinnerte sich Remus an die Schmerzen, die ihn jedes Mal bei der Verwandlung heimsuchten. Ganz unbemerkt hatte Remus weiter über die Wange von Harry gestrichen. Erst war es nur eine Geste des Verstehens und des der Beruhigung gewesen, doch nun wurde es zu einer zärtlichen Handlung. Sanft strichen die schlanken Finger des jungen Mannes über die weiche Haut.
 

Mit großen Augen sah Harry seinen Lehrer an. So etwas hatte er von diesem nicht erwartet. Das Gefühl, dass sich in seinem Bauch ausbreitete, war eine unglaubliche Wärme. Er fühlte sich zum ersten Mal geliebt und gewollt. Ganz langsam versiegten die Tränen und er fühlte sich besser und nickte zu den Worten seines Lehrers. Es war bestimmt vernünftig zu erst mal mit dem Direktor zu reden!
 

Da alle Schüler und Lehrer wohl beim Frühstück waren, würde es auffallen wenn Harry sich dort nicht auch blicken ließ.

„Harry du solltest frühstücken gehen, es ist wichtig, dass dein Körper genügend Nahrung bekommt! Außerdem werden deine Freunde misstrauisch und dich bestimmt mit Fragen löchern, wenn du nicht bald zum Essen gehst", auffordernd sah Remus seinen jungen Schüler an. „Ich werde mit dem Direktor reden, Albus wird sicherlich Verständnis für deine Situation haben, so wie er für jeden Verständnis aufbringen kann. Ich schicke ihm eine Eule und dir werde ich auch ein schicken, einverstanden?"
 

Harry nickte. Er wusste, wenn er sich nun drückte, dann würde er alles nur noch schlimmer machen, als es jetzt schon war.
 

Schnell lief der Schwarzhaarige zur großen Halle – und stieß prompt mit jemanden zusammen. „Autsch...!", stöhnte er gequält auf. Als er sah, mit wem er da zusammengestoßen war, weiteten sich seine Augen.
 

„Hast du keine Augen im Kopf Potter?", schnarrte Draco eisig und Harry zucke betroffen zusammen.

„Wer hat den hier keine Augen im Kopf, Malfoy, das bist doch wohl du!", gab er schlagfertig zurück und stand dann auf. Eines beruhigte Harry: Malfoy hatte genau so wie er auf dem Po gesessen. Der Grünäugige klopfte sich die Kleidung ab und ging ohne ein weiteres Wort an dem selbsternannten Eisprinzen vorbei. Was kümmerte es ihn ob dieser auf dem Hintern saß?
 

„Potter.. das wirst du bereuen!", fauchte der blonde Slytherin, als er aufgestanden war, klopfte sich unsichtbare Fusseln von der Kleidung und rauschte Richtung Slytherintisch davon. Dort wurde er direkt von seinen Freunden in Beschlag genommen und Harry konnte sehen, dass sie eifrig tuschelten.
 

Dieses kurze Intermezzo hatte Harry zur Genüge gezeigt, was der Blonde von ihm hielt, aber eigentlich war er ganz froh, dass Draco niemals zum Todesser geworden war. Auch dass dessen Eltern sich letztendlich gegen den dunklen Lord aufgelehnt hatten, machte ihn glücklich. Nur eines bedrückte ihn sehr, nämlich dass sie trotz der Umstände nie die Chance bekommen hatten, sich auszusprechen und einen Versuch zu wagen um doch noch Freunde zu werden.

Mit einem leichten Seufzen machte sich der Gryffindor auf zu seinen Freunden an der Tafel. „Hey.. hat etwas länger gedauert…", sagte er entschuldigend und hoffte, dass es glaubhaft klang.
 

„Sag mal, was war das mit Malfoy? Ihr seid ja wie zwei Raketen auf einander zu gerauscht!", meinte Ron und grinste ihn an. Harry begann mit dem Essen, auch wenn es ihm schwer fiel.

„Ach nichts… Malfoy hatte wohl seine Augen wer weiß wo... ist mir auch ziemlich egal!", lustlos knabberte Harry an seinem Brötchen und seufzte leise.

„Nun ja, vielleicht hatte er ja genau so ´ne schlechte Nacht wie du", meinte Ron und Hermine nickte.

„So wie du heute Morgen ausgesehen hast, musst du eine Schlimme Nacht gehabt haben!", pflichtete sie ihrem Freund bei.
 

Harry zuckte nur mit den Schultern, er wollte einfach nichts über seine Nacht erzählen.

Aufmerksam beobachtete Harry den Lehrertisch. Irgendwie wirkte Severus Snape heute nicht ganz so kühl, sondern eher abgespannt oder angestrengt, so genau konnte Harry das nicht bestimmen. Aber dann sah er, wie eine Eule sich zu Dumbledore begab. Der Direktor nahm den Brief ab und gab dieser ein Stückchen Speck und einen Eulenkeks, trotzdem blieb die Eule noch sitzen, als würde sie auf etwas warten.

Während Albus den Brief las, zogen sich seine Augenbrauen zusammen. Anschließend schrieb er eine Antwort und band sie an das Beinchen der Eule, die sich daraufhin auf den Weg zurück machte.
 

Harry war sich sicher, dass die Eule von Remus kam, wurde aber aus seinen Gedanken gerissen, als er von Ron angesprochen wurde. „Was wohl wieder los ist, Dumbledore sah nicht besonders begeistert aus. Hoffentlich hat es nichts mit den Hokruxen und mit Voldemort zu tun!"
 

Harry zuckte mit den Schultern. „Woher soll ich es wissen? Vielleicht bekommen wir auch nur einen neuen Schüler oder die Schule muss geschlossen werden, wegen Bauarbeiten, sodass wir früher Ferien bekommen, wer weiß?", Harry versuchte, möglichst neutral zu klingen und nicht zu zeigen, dass er vermutete, dass es um ihn ging.
 

Wie immer ging er mit seinen Freunden zum Unterricht, es gab ihm das Gefühl von ein bisschen Normalität.

Der Unterricht lief wie gewohnt ab und keiner wunderte sich, als ihr Lehrer Remus Lupin Harry zu sich rief.

„Wartet nicht auf mich… ich glaube das dauert etwas länger..", sagte Harry und zu seinem Erstaunen nickten seine Freunde verständnisvoll.
 

Als er dann mit Remus alleine war seufzte er leise. Endlich konnte er sich an der Bisswunde kratzen, denn diese juckte ihn fürchterlich!

„Nicht... du solltest das nicht tun!", sagte Remus sanft und hielt Harrys Hand sanft fest. „Wir können gleich zu Dumbledore, wir sollten uns beeilen.“
 

Schnell huschten sie durch die Gänge und kamen zu der Wendeltreppe die zum Büro des Direktors führte. Remus flüsterte das Passwort und sie konnten die Treppe hinaufgehen, doch was sie im Büro des Schulleiters erwartete, war für Remus und Harry mehr als überraschend. Unsicher sah Harry zu Dumbledore und Remus und der weiteren Person, die anwesend war.
 

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Danke für die 20 Favos und 4 Kommis ich bin sprachlos und ihr unglaublich

Vorbereitungen

Vorbereitungen
 

Unsicher sah Harry zu Dumbledore und Remus und der weiteren Person, die anwesend war.
 

Ganz leicht versteckte sich Harry hinter Remus und hielt sich verstohlen an dessen Robe fest. Er kannte den Mann der dort stand.

Aus Remus Kehle kam ein dumpfes Grollen und er starrte den Gast böse an.
 

„Nun beruhigen wir uns alle erst mal", sagte Dumbledore mit seiner gewohnt ruhigen Stimme, die etwas streng aber dennoch sanft klang.

„Ich habe Fenrir gebeten her zu kommen."

Dann sah er den älteren Werwolf an und Fenrir gab ein leicht unwilliges grummeln von sich. Es hatte sich vieles geändert, seit Voldemort's Tod, auch der Werwolf hatte sich verändert. Fenrir fing mit seiner rauen Stimme an zu sprechen.
 

„Harry es tut mir leid ich wollte das nicht… es war ein reiner Reflex...."

Nun konnte man auch erkennen dass Fenrir einen Verband um seine rechte Hand trug. „Du hast mich gerettet, mich geheilt und zum Dank beiße ich dich... "

Verlegen kratzte sich der Werwolf am Hinterkopf und fing an zu erzählen, warum er an dem verhängnisvollen Abend dort unterwegs war.

„Es war ein Auftrag die Drachen zu einzufangen... ja ich weiß, es mag seltsam klingen, aber auch ich muss mein Geld verdienen. Nach dem es ihn nicht mehr gibt konnte ich froh sein überhaupt eine Arbeit zubekommen. Von daher bin ich ganz dankbar dass Charlie Weasley mich trotz aller vorherigen Differenzen eingestellt hat.“
 

Man konnte Fenrir schon ansehen, dass er sich verändert hatte und dass er seine Aufgabe als Drachenjäger ernst nahm. Durch seinen feinen Geruchsinn eignete sich der alte Werwolf gut dazu, seltene und scheue Tiere aufzuspüren oder andere zu den Nestern zu führen.
 

Erschrocken zuckte Harry zusammen, als sich die Tür öffnete und Severus Snape den Raum betrat.

„Ah Severus mein Junge... nun sind wir vollständig und ich werde Ihnen erklären warum ich sie her bestellt habe.", mit ernstem Blick sah Albus in die Runde,

„Es gibt neue Forschungen, die sich mit dem Blut von Werwölfen beschäftigen und der Frage ob man dieses auch als Grundlage für gewisse Tränke nehmen kann. Schauen sie mich nicht so entsetzt an, ich weiß sehr gut, dass es in den schwarzmagischen Bereich geht. Trotzdem, bei Fenrir gibt es die Besonderheit, dass er sein inneres Wesen sehr gut kontrollieren kann, allerdings ist das noch weitestgehend unerforscht. Vielleicht liegt es ihm in den Genen.

Auch wenn du, Remus, von Fenrir gebissen wurdest, scheint es bei dir anders zu sein und solange wir nicht wissen, wie es sich bei Harry auswirkt, würde ich ihn gern unter deine Obhut stellen."

Remus nickte zustimmend, Harry lag ihm am Herzen und so konnte er sich auch richtig um ihn kümmern. „Wir haben bald Ferien und der nächste Vollmond fällt Gott sei Dank in diese Zeit."
 

Dann sah er zu Severus.

„Du mein Junge wirst dich um das Zubereiten der Tränke kümmern und Harrys Blut mit dem von Fenrir und Remus vergleichen, vielleicht gibt es Ähnlichkeiten."

Der Professor für Tränke nickte nur, dann begann er, allen drei Werwölfen Blut abzunehmen.

Nachdem er die Phiolen ordentlich beschriftet und verstaut hatte nickte er allen kurz zu. Man sah, dass sich der sonst so grimmige Lehrer sichtlich unwohl fühlte. Er hatte wohl immer noch Angst vor Werwölfen. „Ich empfehle mich....", murmelte er knapp und rauschte mit wallender Robe davon.
 

Verwirrt blieb Harry mit den anderen zurück.

„Gut, da wir das geklärt haben können sie nun wieder ihren Tätigkeiten nach gehen. Und Harry, wenn du Probleme bekommst, dann wende dich sofort an mich oder Remus!".

Mit diesen Worten entließ Dumbledore die Anwesenden.
 

So gingen sie durch die Gänge und auch Fenrir verabschiedete sich.

Nun war Harry mit seinem Lehrer allein und sah diesen leicht verunsichert an. „Professor Lupin… ich ... ", er konnte nicht zu Ende reden, wieder schossen ihm die Tränen in den Augen.

Der sensible Lehrer erkannte recht schnell wie es um den Gemütszustand von Harry gerade stand und so beeilte er sich, mit diesem in seine Dienstwohnung zu kommen. Dort angekommen zog er den Jungen ganz vorsichtig in seine Arme und hielt ihn sanft fest. „Wenn wir alleine sind, kannst du Remus zu mir sagen... ich denke wir sind nun so etwas wie Leidensgenossen nicht wahr?" Der Schwarzhaarige nickte und schmiegte sich vertrauensvoll in die Arme des älteren Werwolfes.

Sanft strichen die Remus` Hände über Harrys Rücken. So verharrten sie eine ganze Weile, bis die Tränen des Schwarzhaarigen versiegt waren.

„Fühlst du dich nun besser?", fragte Remus und lies ihn dann wieder los. Wieder nickte der Jüngere, Remus konnte spüren das er sich beruhigt hatte. „Wann immer etwas ist, dann komm zu mir… ich bin da, wenn du mich brauchst."
 

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So plätscherten die Wochen dahin und die Ferien begannen.

Hermine und Ron waren sehr enttäuscht, dass ihr Freund es ablehnte, mit Ihnen in den Fuchsbau reisen, aber er konnte ihnen einfach nicht erzählen, warum er nicht mitkommen wollte. Egal wie sehr sie ihn bedrängten, Harry schwieg beharrlich und verriet nichts. Auch wenn es ihm schwerfiel seine Freunde indirekt anzulügen, so wusste er, dass es wohl besser war sein Pelziges Geheimnis zu hüten.
 

Am Abend vor dem ersten Ferientag wurden Harry und Remus in Professor Dumbledores Büro bestellt. Unsicher betrat Harry das den Raum, Remus, Snape und Dumbledore waren bereits anwesend.

„Du hast dir Sachen für eine Woche eingepackt?", fragte Dumbledore. Harry nickte stumm und zitterte leicht. Trotz allem hatte er Angst, große Angst. „Gut... hier habt ihr noch Heiltränke und diverse Salben", dann sah Dumbledore zu Remus. „Pass gut auf ihn auf und bring ihn in einem Stück wieder!“
 

Nach dem der Direktor geendet hatte, gab der Tränkemeister beiden Werwölfen je eine Schachtel mit Phiolen. „Es ist ein Wolfsbanntrank... ". Zu Remus sagte er knurrend „Ihrer, Professor Lupin, ist der normale Trank."

Zu Harry gewandt sprach er weiter „Für Sie Mr. Potter, habe ich einen modifizierten Trank." Er sah die beiden sehr eindringlich an. „Bitte verwechseln sie die Phiolen nicht, ich weiß nicht was es für Auswirkungen auf sie beiden hätte!"

Man konnte merken das Snape das bitterernst meinte. „Ich werde sie in den nächsten Tagen immer gegen 11 Uhr besuchen und ihren Zustand überprüfen, da ich nicht weiß wie sie auf trank reagieren werden, Mr. Potter."

Dann nickte er allen beteiligten zu und verließ den Raum.
 

Es war fast als würde die körperliche Anspannung plötzlich von Harry abfallen.

Dumbledore sah zu beiden hin und hielt einen kleinen Gegenstand in der Hand. „Das hier ist der Portschlüssel zu einem netten Anwesen in Cornwall. Es ist sehr einsam, tief im Wald, gelegen. Außerdem ist es magisch abgeschirmt, sodass es praktisch unmöglich ist, dass sich jemand dorthin verirrt.", erklärte er. „Außerdem habe ich es so umgestaltet, dass es im Keller nun einen Raum gibt, denn sie während der Verwandlung benutzen können oder besser gesagt sollten." meinte Dumbledore.
 

Mehr brauchte momentan nicht gesprochen zu werden, alles andere würde Harry nur noch nervöser machen. So griffen Remus und er nach dem Portschlüssel und fanden sich umgehend in einer anderen Umgebung wieder.

Sie standen vor einem kleinen, etwas windschiefen Häuschen, welches aber nicht heruntergekommen oder schäbig wirkte, sondern eher romantisch und kuschelig. Harry kam in den Sinn, dass es wohl eher ein Plätzchen für heimliche Geliebte war, als für zwei Werwölfe. Aber er wollte sich lieber nicht vorstellen, warum Dumbledore so ein Haus besaß…
 

Sie betraten das Gebäude.

Vom Flur aus gingen ein paar Türen ab. Die erste führte in eine zwar sehr zweckmäßig eingerichtete, aber dennoch gemütliche Küche. Von hier aus konnte man in das gemütliche Wohnzimmer, welches auch einen Kamin besaß, blicken. Auf der anderen Seite des Ganges lagen das Badezimmer und ein Schlafzimmer.

Harry zog die Augenbrauen zusammen. Einer von ihnen würde wohl im Wohnzimmer schlafen müssen, aber ihm war das egal. Hauptsache ein Schlafplatz, der nicht in einem Schrank unter einer Treppe war…
 

Am Ende des Flurs gab es nur noch eine Treppe in den Keller, dort unten war ein Raum, der sehr massiv gebaut war. Es gab etwas Stroh in einer Ecke, ansonsten war der Raum karg und wirkte trostlos. Harry konnte sich nicht zurückhalten, er lehnte sich gegen seinen Lehrer. Dieser schloss sofort die Arme um ihn.

"Remus… ich will nicht... ich will das alles nicht... ich... ", hemmungslos weinte Harry gegen die Schulter seines Lehrers. Das hier war schlimmer als die schlimmste Strafe die er kannte. Eingeschlossen in einem Kellerverlies in dem es nichts gab, außer einem selbst und die Bestie, die in einem schlummerte…
 

Sanft und beruhigend streichelte der ältere Werwolf über den Rücken des Jungen. Er konnte sich sehr gut in diesen hineinversetzen, es war schwer sich an solche Räume zu gewöhnen.

Ganz langsam zog er Harry mit sich in die Küche dort machte er ihm einen Kakao und streichelte über den Kopf seines Schülers. "Harry... ich weiß das es schwer ist… aber hier nimm deinen Trank. Am besten in einem Zug ... ", Remus machte es seinem Schüler vor er trank das Gebräu in einem Schluck. Angewidert schüttelt sich der ältere Werwolf und seufzte.
 

Harry seufzte und tat es seinem Lehrer gleich, doch im Gegensatz zu diesem schüttelte er sich nicht. Sein Trank schmeckte gar nicht übel…

Er ließ müde seinen Kopf auf die Tischplatte sinken, kurz darauf war er eingeschlafen. Vorsichtig hob Remus den Jungen hoch und brachte ihn in das Schlafzimmer.

Dort legte er Harry ins Bett. Als er gehen wollte bewegte das Kind sich unruhig und stöhnte leise.

Remus seufzte leise und setzte sich zu diesem auf das Bett, zärtlich glitt seine Hand durch das wirre Haar. Der junge Mann beruhigte sich schnell und legte seinen Kopf dicht an Remus` Oberschenkel.

Irgendwann wurde auch der ältere Werwolf müde und schlief in dieser unbequemen Haltung ein.
 

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Am nächsten Morgen erwachte Harry und seufzte leise. Als er sah wie Remus geschlafen hatte, musste er schmunzeln. Nie hätte er erwartet dass sein Lehrer so für ihn sorgen würde. Vorsichtig löste er sich von dem Älteren und ging in die Küche.

Dort briet er Eier mit Speck und kochte Kaffee.
 

Ganz langsam wurde Remus wach. Er streckte sich, seine alten Knochen knackten ein wenig, dann folgte er dem leckeren Duft in die Küche.

„Wow… sieht lecker aus!“ meinte Remus im hineingehen.

Harry lächelte seinen Lehrer an. „Das ist doch das wenigste was ich tun kann.“
 

Gemeinsam aßen sie das leckere Essen bis zum letzten Krümel auf. „Remus können wir ein bisschen spazieren gehen?“, Harry war unruhig. Er fühlte wie sein inneres Wesen ausbrechen wollte, so als würde es fühlen, dass es bald Vollmond war. Remus nickte. „Können wir machen…ich war schon öfters in den Ferien hier… also immer wenn Vollmond war.“ So zeigte Remus Harry die Umgebung, die wirklich sehr einsam und schön war.
 

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Die restlichen Tage bis zum Vollmond vergingen ohne größere Ereignisse. Jeden Tag kam Severus Snape vorbei und untersuchte Harry mit einem Diagnosezauber. Aber der Tränkemeister machte einen sehr zufriedenen Eindruck, anscheinend wirkte der Trank so wie er sollte. Nur fühlte Harry sich zunehmend einerseits sehr unruhig und andererseits schläfrig.
 

Heute war der Tag des Vollmondes und Harry war wie Remus sehr gereizt und fühlte sich extrem unsicher. Trotz allem war Remus immer noch sehr sanft zu Harry.

Seufzend gab er sich seinem Schicksal hin. „Komm…es wird Zeit…der Vollmond wird bald am Himmel sein.“, vorsichtig zog Remus Harry mit sich in den Keller und verriegelte die schwere Tür. Zusätzlich legte er noch einen Zauber auf diese sodass sie verschwand und erst am Morgen wieder sichtbar werden würde.
 

Leise seufzte Remus und sah Harry an „Nun ja… ich weiß ich bin dein Lehrer, aber trotzdem wäre es besser wenn wir nun alle Kleidung ausziehen. Sie ist hinderlich bei der Verwandlung und ständig neue zu kaufen ist auf Dauer sehr teuer“, Remus knöpfte sein Hemd auf und zog es aus, das gleiche tat er mit Hose und Shorts.

Für Remus war das alles ziemlich peinlich, aber er war froh, dass Harry es ihm gleich tat und sich seiner Sachen entledigte. Mit klopfendem Herzen saßen beide nun nackt auf dem Stroh in der Ecke.
 

„Remus mir ist kalt…“, wimmerte Harry nach kurzer Zeit und sein schmaler Körper zitterte heftig.

Remus seufzte und bedeutete Harry näher zu ihm zu rücken. Sanft legte er die Arme um den Kleineren und genoss den Geruch und die Wärme die der junge Werwolf ausströmte. So saßen die beiden schweigend aneinander gekuschelt im Stroh und warteten, dass sich der Vollmond am Himmel zeigen würde.
 

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So das war Kapitel 3, ich hoffe ich konnte euch neugierig auf das nächste Kapitel machen?

Das erste Mal

Das erste Mal
 


 

Harry fühlte sich sehr wohl in der Nähe von Remus, doch eine Frage beschäftigte ihn schon die ganze Zeit.

„Duhuu... warum hast du dich so geschüttelt, war dein Trank so eklig oder magst du keinen Kirschgeschmack?", leise seufzte Harry. „Ich fand schon merkwürdig, dass der Trank so schmeckt, aber für mich war das schon lecker."

Mit großen Augen sah Remus den jungen Werwolf an. „Wie..... also .. ähm... nein.. meiner schmeckt nicht nach Kirschen...", mehr wollte er dazu nicht sagen, aber er würde, wenn die Nacht vorbei und er wieder fit war, Severus unbedingt danach fragen müssen.
 

Sanft hielt Remus Harry fest.

„Ich hoffe nur das unsere innere Wesen sich verstehen... aber ich sehe keine andere Möglichkeit, als uns hier einzusperren", auf die Idee, dass sie sich draußen im Wald verwandeln könnten, kam der ältere Werwolf nicht. Viel zu sehr war Remus in seinen gewohnten Trott gefangen, als dass er von diesem abweichen konnte.

Sanft sah Harry zu Remus hoch. „Das wird schon... ich glaube nicht dass du mich angreifst.", die Worte klangen sicher und fest, genau wie Harry es wollte, doch seine innere Überzeugung war eine andere.
 


 

Durch die schmalen, vergitterten Fenster fielen die letzen Sonnenstrahlen in das Innere der kleinen Zelle. Bald war nur noch das Dunkel der Nacht erkennbar, dann ging der Vollmond auf und die Verwandlung der beiden Werwölfe setzte ein.
 

Harry fühlte wie sich sein Körper veränderte. Erst sprossen viele kleine Härchen aus allen möglichen und unmöglichen Stellen. Harry wimmerte leise, als sie anfingen, seine Knochen mit einem leisen knacken zu verbiegen. Seine Gestalt wurde gedrungener, sein Rücken gebogener.

Der schmale Körper wand sich auf dem Boden. Er fühlte sich als würde man ihn auf einer Streckbank in die Länge ziehen und dann wieder ganz eng zusammenknautschen. Sein ganzer Körper zitterte und bebte, während sich seine Knochen an Stellen verschoben, die er vorher nicht kannte, bzw. nicht hatte.
 

Er konnte nicht sagen, ob die Umwandlung nur ein paar Minuten oder Stunden gedauert hatte, das einzige was er noch immer spürte waren die unsagbaren Schmerzen. Hechelnd lag der junge Wolf nun auf dem Boden. Was Harry wunderte: sein Verstand war klar, so als hätte er sich nicht verändert. Aber dennoch – in ihm wohnte nun auch ein Wolf.
 

Ohne groß drüber nachzudenken redete Harry mit diesem. //Wer bist du...?//, fragte er.

Sein innerer Wolf schien zu lachen. //Ich bin du... ich bin etwas, das schon immer in dir geschlummert hat und durch den Biss geweckt wurde//, antwortete ihm die freundliche Stimme.

Erschrocken zuckte Harry zusammen, damit hatte er nun nicht gerechnet. Er konnte mit seinem inneren Wolf reden. Ihm stellte sich nur eine Frage: //Warum?// Dass er diese ´laut´ gestellt hatte, war ihm nicht klar.

Aber er bekam eine Antwort. //Warum was? Warum ich in dir geschlummert habe?//, sein Wolf schien zu spüren, dass der Kern der Frage ein anderer war. //Oder warum wir reden können?//

Harry seufze. //Irgendwie beides…//
 

Der Wolf in Harry schien wieder zu lachen. //Nun ja, jeder trägt etwas Wildes und unbändiges in sich, nur viel können es nicht herauslassen, selbst wenn der Drang da ist und auch manchmal die innere Natur raus möchte. Oft ist der Geist vom Menschen so beherrscht, dass er es nicht zulässt.//, der Wolf schien zu seufzen.

//Warum wir reden können, kann ich nicht genau bestimmen, aber es scheint, dass wir eine Bindung haben, die durch die Kräuter in dem Trank intensiviert werden. Aber wenn ich ehrlich bin: ich bin mir nicht sicher…//
 

Der junge Schüler seufzte. //Wie hießt du?//, schließlich wollte Harry wissen wie er seinen inneren Wolf nennen sollte.

//Ich bin Hanwi, das bedeutet so viel wie Mond und Weiblichkeit//, sein Wolf lachte wieder, denn er wusste zu gut, dass Harry männlich war.

//Bin ich nun ein weiblicher Wolf?!//, fragte Harry angstvoll.

//Nein… du bist etwas sehr Seltenes. //, kam die direkte Antwort. //Es ist eher so, dass du beruhigend und freundlich auf andere unserer Art wirkst. Du hast es leichter, junge und männliche Werwölfe zu beruhigen, mit weiblichen könntest du allerdings Probleme bekommen…//, sein Wolf lachte wieder. //Aber so, wie ich es spüre, hast du eh nicht viel für die weibliche Seite übrig.//

Für Harry war das ein ziemlicher Schock und wenn er hätte rot werden können so wäre er es nun mit Sicherheit geworden.
 

Ein Knurren von der anderen Seite des Raumes störte das Gespräch zwischen Harry und seinem inneren Wesen. Ängstlich sah Harry zu Remus, der sich ebenso in einen Werwolf verwandelt hatte. Aber im Gegensatz zu Harry schien er seine Verwandlung nicht ganz abgeschlossen zu haben und immer noch an schmerzen zu leiden.
 

//Was soll ich tun...//

Hanwi lachte, //Geh zu ihm. Er hat wahnsinnige Angst sich zu verwandeln, er ist nicht eins mit sich und seinem Wolf. Außerdem ist er noch immer der Meinung, er könnte dich verletzen, wenn er Moony freie Hand lässt. Seine Bindung zu seinem inneren Wolf ist anders als unsere.//

Harry wunderte sich immer mehr. //Ich… aber Remus ist doch da um mir zu helfen//, deutlich spürte er wie Hanwi sich schüttelte. //Nein. Wir befinden uns in Harmonie... du hast mich akzeptiert von Anfang an... ich spüre dass Moony Remus nicht zwingen will. Aber beide haben Angst voreinander. Du musst ihnen helfen…//

Dann entstand eine Stille. //Bist du bereit, wollen wir es versuchen?// Harry gab unausgesprochen seine Zustimmung.
 

Geschmeidig näherte Harry sich Moony und stieß ihn mit der Schnauze an. Er verhielt sich so, wie es ein Jungtier tat.

Genau dieses Verhalten schien dazu beizutragen. dass Moony, bzw. Remus, ruhiger wurde.
 

Nach einer kleinen Weile forderte Harry Moony zum spielen auf.

Es war ein sanftes Knabbern an den Pfoten des andern Werwolfes. Immer, wenn dieser nach ihm greifen wollte, wand sich Harry geschickt davon. So entstand nach kurzer Zeit ein Spiel das für einen Außenstehenden lustig zu beobachten wäre.

Harrys innerer Wolf gab ihm die Anweisungen, die Harry ohne zu zögern befolgte. Außerdem machte es ihm großen Spaß, sich mit Remus zu kabbeln. Harry hüpfte herum wie ein Flummi und Remus folgte ihm. Es schien fast, dass der ältere Werwolf ebenso Spaß daran hatte, ihn zu fangen und mit ihm zu tollen.
 

Nach einer Weile wurde das Spiel recht grob und ungehobelt, Harry winselte leise und machte sich ganz klein, weil Moony ihn doch empfindlich getroffen hatte. Doch dieses Mal war es der ältere Werwolf, der sich dem jüngeren vorsichtig näherte. Der Kleinere tat das Einzige was er für richtig hielt: er legte sich auf den Rücken und bot Remus seine schutzlose Kehle an.

Er wusste, der Ältere würde ihm nichts tun, zumindest hatte ihm dies sein innerer Wolf gesagt und Harry vertraute Hanwi. Es war eine Geste des Unterwerfens und des Aufgebens. Moony trat auf Harry zu und biss ihm ganz leicht in die dargebotene Kehle, ohne ihn zu verletzen. Eine Geste des Akzeptierens.
 

Somit war ihr Spiel beendet.

Vorsichtig leckte er Ältere Werwolf über die Stelle an der er Harry getroffen hatte, fast als wolle er sich für seine ungewollte Grobheit entschuldigen. Dann schmiegte er sich an diesen. Für beide war es ein ungewohntes, aber dennoch sehr schönes Erlebnis. Es war fast körperlich zu spüren, dass Moony sich nun nicht mehr alleine fühlte und dass er diesen Welpen beschützen wollte.
 

Für Harry war es seine erste Verwandlung, so schlief er dann bei der Kuscheleinheit auch sofort ein. Durch die beruhigenden Atemzüge des jungen Werwolfes wurde auch Moony ruhiger. So kuschelte er sich an diesen und gab sich auch der wohligen Wärme des Schlafes hin.
 

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Als beide am nächsten Morgen erwachten, hatten sie sich im Schlaf zurückverwandelt, lagen aber noch immer in der angekuschelten Stellung. Es war schon verwunderlich, dass sie beide keine Schmerzen gehabt, hatten, aber wahrscheinlich hatte sie das Toben so erschöpft, dass sie es nicht bemerkt hatten.
 

Harry wurde wach und stöhnte leise. Vorsichtig öffnete er die Augen und nahm den Geruch von Remus wahr, sog ihn tief ein. Viel zu schön war das Gefühl der Wärme und der Geborgenheit. Harry hatte sich in der Nacht so gedreht, dass sein Kopf auf Remus´ Schulter lag und er auf dessen nackte Brust schauen konnte. Alleine der Anblick des männlichen Oberkörpers ließ Harry rot werden. Vorsichtig hob er seine Hand und konnte es sich nicht verkneifen: er streichelte heimlich über Remus Brust. Sie war weich und dennoch fest.

Leise seufzte der junge Mann und fuhr mit seiner Erkundung fort.
 

Was Harry nicht mit bekam, war das Remus längst nicht mehr schlief. Er war wirklich sehr erstaunt, was sein Schüler da tat. Trotzdem konnte er es nicht abstreiten: ihm gefiel es, sehr sogar.

//Ich bin Lehrer, das kann ich nicht zu lassen!//, schalt er sich, beschloss aber, die sanften Zärtlichkeiten noch eine Weile zu genießen.
 

Sanft griff Remus die Hand seines Welpen. „Was... sollte das werden?", fragte Remus scherzhaft und Harry zuckte erschrocken zusammen.

„Ähm... nichts...", Harry Gesicht glühte vor Scham. //So ein Mist//, wie hatte er sich nur so gehen lassen können und das vor seinem Lehrer.
 

Aber Remus hielt ihn fest und zog ihn sogar noch ein Stück zu sich.

"Es… ich… es...", Remus wollte es erklären, doch er konnte es nicht. Er konnte seinem Schüler doch nicht sagen, dass ihm dessen Berührungen gefielen, dass er es mochte, wenn Harry ihn berührte. Sanft beugte er sich vor, seine Hand strich über Harrys Wange, dann legte er seine Lippen ganz vorsichtig auf die des Jüngeren.
 

Im ersten Moment versteifte sich der so plötzlich Geküsste, doch dann schloss er die Augen und genoss das Gefühl von fremden Lippen auf seinen. Die Berührung war sehr sanft und beide schienen völlig in eine andere Welt zu versinken. Harry legte seine Arme um den Nacken seines Lehrers und genoss die angenehme Wärme, die durch seinen Körper floss. Gerade wollte Harry seinen Mund öffnen, doch ein Geräusch hinderte ihn daran den sehnsüchtigen Kuss zu vertiefen.
 

Der romantische Moment wurde jäh dadurch zerstört, dass sich die Kerkertür mit einem quietschen öffnete und niemand anderes als Severus Snape eintrat.

Mit offenem Mund beobachte er die Szene. Hätten Harry und Remus schon früher hingeschaut, hätten sie ein Gesicht gesehen, welches man selten zu sehen bekam. Das war ja mal wirklich eine sehr interessante Information für den Tränkemeister… Er benötigte erst mal einen Augenblick.
 

Doch dann hatte er seine Sprache wiedergefunden. „Es tut mir ja sehr leid, ihr intimes `Gespräch` zu unterbrechen, aber ich wollte mir ihre Verletzungen ansehen."

Dann hob er in typischer Snape-Manier eine Augenbraue. „Bitte bedecken sie sich... ich möchte nicht mehr sehen als nötig"

Aber sein wahrer Wunsch war ein ganz anderer, doch das hätte er niemals zugegeben....
 

Die Erwischten zuckten erschrocken zusammen und gaben schmerzerfüllte Geräusche von sich, als sie sich trennten. Erst jetzt wurde ihnen bewusst wie sehr ihre Körper doch schmerzten. „Guten Morgen...", kam es leise von beiden.
 

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Vielen Dank für die 11 Kommis und die 39 Favos ich bin sprachlos

Der Morgen danach

sorry das ich erst heute ein Kapi hochlade

leider hat mich eine Grippe umgehauen
 

Danke an alle die meine FF verfolgen, mittlerweile sind es schon 54 Favos und 15 Reviews, ihr seid so toll
 

Und nun viel Spass beim Lesen
 

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Der Morgen danach
 


 

Die Erwischten zuckten erschrocken zusammen und gaben schmerzerfüllte Laute von sich, als sie sich trennten. Erst jetzt wurde ihnen bewusst wie sehr ihre Körper doch schmerzten. „Guten Morgen...", kam es leise von beiden.
 

Mit hochgezogenen Augenbrauen betrachtete Severus die beiden Werwölfe. Da sich der Tränkemeister bereits zum gehen umgewandt hatte, konnten die beiden nicht das verstohlene Lächeln auf dessen Lippen erkennen. „Ich erwarte Sie in 10 Minuten in der Küche... "

Harry und Remus hörten nur noch, wie die Tür vom Kerker sich schloss und die Schritte sich langsam entfernten.
 

Der Jüngere war ziemlich rot im Gesicht, denn erst jetzt wurde ihm wirklich bewusst, dass er Remus geküsst- und dass es ihm ziemlich gut gefallen hatte. Auch Remus hing seinen Gedanken nach. Es war ein unglaublich sanfter und schöner Kuss gewesen, er war so unschuldig und rein… Ganz unbewusst zog er Harry wieder zu sich. „Danke...", hauchte er ihm ins Ohr und schmiegte sich an seinen jungen Freund.
 

„Für was?", Harry war verwunderte und sah Remus an. Er wunderte sich, dass es ihn so überhaupt nicht störte, nackt mit seinem Lehrer zu kuscheln, trotzdem glühten seine Wangen in einem tiefen Rot. „Ich habe nichts getan…"
 

Remus sah seinen Schüler an und lachte leise.

„Doch in der letzen Nacht warst DU mein Lehrer und ICH der Schüler. Mein innerer Wolf scheint deinen zu mögen. Ich habe mich noch nie so gefühlt… so frei und gelassen....", vorsichtig stand Remus auf und half dem kleineren hoch.
 

Es war für den jungen Werwolf sehr ungewöhnlich solche Worte von seinem Lehrer zu hören. „Das nächste Mal... das nächste Mal könnten wir ja raus… spielen...", meinte Harry vorsichtig hoffend, der Freiheitsdrang seines inneren Wolfes war für ihn noch immer fast körperlich spüren.
 

Innerlich war Remus sehr unsicher und noch nicht bereit dazu seinem inneren Wolf mehr Freiheit zu gewähren. „Wir werden sehen..." Und dann um vom Thema abzulenken: „Wir sollten uns beeilen und in die Küche gehen. Ich möchte Severus in der jetzigen Situation nicht wütend erleben."

Diese Worte zeigten deutliche Wirkung auf Harry. „Meinst du dass er Gryffindor auch Punkte dafür abzieht, wenn wir nicht rechtzeitig da sind?"

Remus musste schmunzeln, zutrauen würde er das Severus auf jeden Fall.
 

Beide gingen zusammen hoch in das Schlafzimmer und zogen sich Shirt und Shorts an. Mehr ging nicht, da ihre Haut noch sehr empfindlich war. Und wenn Harry ehrlich war: er wäre am liebsten ohne Kleidung rumgelaufen. Aber seinen Zaubertränkelehrer so gegenüberzutreten, das musste er dann doch nicht haben.
 

Mit einem Seufzen ging er mit Remus in die Küche. Beim Anblick von Severus mussten sie sich das Lachen verkneifen. So hatte Harry seinen Professor noch nie gesehen: Mit auf den Tisch trommelnden Fingern saß er da, aber nicht, weil er wartete oder böse war. Nein, sein Lehrer hörte Musik und die Finger schienen ein unsichtbares Klavier zu spielen.
 

„Hrmmhrmm...", räusperte sich Remus um Severus auf ihre Anwesenheit aufmerksam zu machen.

„Oh oh...", die Musik verstummte und man sah einen ziemlich perplexen Snape. Dieser sah auf eine imaginäre Uhr und schnarrte dann „Sie sind 3 Minuten zu spät... konnten sie sich nicht trennen?". Aufmerksam sah Severus die Beiden an.
 

Remus war schon etwas verärgert darüber, aber schluckte es einfach mal runter, auch er hatte keine Lust weiter darüber zu diskutieren. Es ging Severus verdammt noch mal nichts an, was er für seinen Schüler empfand! „Warum schmeckt Harrys Trank nach Kirschen und meiner nach... gequirlten Molchaugen?", etwas Besseres war Remus nicht eingefallen. Obwohl er das eigentlich unter vier Augen hatte besprechen wollen, so war dieser Augenblick nun doch sehr günstig für ihn.
 

Snape sah ihn mit funkelnden Augen an. „Du hast es nicht besser verdient.", meinte er kalt und drehte sich weg. „Was... ich habe... was?", Remus verstand die Welt nicht mehr.

Auch Harry sah seinen Lehrer mit großen Augen an. „Aber warum schmeckt meiner gut? Ich dachte sie hassen mich?"

Die Verwirrung der beiden Werwölfe war deutlich zu spüren.
 

Irgendwann fand Remus seine Sprache wieder. „Ist es weil ich mich verwandelt habe in unserer Schulzeit… ich wollte das nicht… du weißt, dass es James` und Sirius` Idee war... ich habe das nie gewollt…", sagte er leise und Severus seufzte.

Ja, Remus hatte Recht, er hatte ihm nie verzeihen können, dass er ihn damals so erschreckt hatte. So sehr, dass alle ihn ausgelacht hatten. Wie so oft war er zum Gespött der anderen geworden.
 

Am liebsten wäre Remus auf Severus losgegangen und hätte ihn geschlagen, aber er konnte gar nicht so schnell schauen wie Harry zwischen ihnen war. „Nicht!", der jüngste knurrte bedrohlich und seine Augen hatten einen leicht goldenen Schimmer. Er sah die beiden Erwachsenen Männer an. „Ihr werdet euch beide beruhigen. Wir werden das in Ruhe klären."

Woher Harry den Mut nahm, das wusste er nicht, aber er wollte nicht, dass die Beiden sich stritten. Irgendwie mochte er beide, warum wusste er nicht.
 

„Und das, Mr. Potter, ist der Grund warum ihr Trank anders ist.", schnarrte Snape. „Ich hasse Sie nicht. Und sie sind anders als ihr Vater, das habe ich schon vor einiger Zeit begriffen."

Dann seufzte er tief. „Ich muss mich um ihren Gesundheitszustand kümmern.", mit diesen Worten trat er einen Schritt zurück.

Harry hielt immer noch Remus` Hand fest. Dieser beruhigte sich langsam auch, wenn er Severus am liebsten an den Kopf geworfen hätte, dass er ihn damals hätte beißen sollen. Dann hätte auch dieser erfahren, wie widerlich sein Trank schmeckte und er hätte vielleicht schon früher Gelegenheit bekommen mit diesem zu Reden. Nicht erst jetzt nach fast 20 Jahren.
 

Harry seufzte und sah zu Remus. „Professor Snape, würden sie bitte den Trank von Remus auch besser schmecken lassen?"

Bei den Worten wurde Remus rot. Die vertrauliche Anrede seines Schülers machte ihn verlegen, denn der Blick von Severus sagte alles.
 

Grummelnd nickte Severus, er würde es Harry zu liebe machen, aber eigentlich hatte er das ja schon länger vorgehabt. Er wollte sich ja mit Remus aussöhnen, doch es war schwer über seinen Schatten zu springen.

Nun sprach er einen Diagnosezauber. „Schön es gibt nichts... besonders, keine tieferen Wunden, nur ein paar kleinere Blutergüsse und Prellungen und ein paar Schrammen." Zufrieden ließ er den Zauberstab sinken, stellte ein paar Heiltränke auf den Tisch und ein paar Tiegelchen mit einer Wundheilsalbe.
 

„So, ich werde mich nun verabschieden, ich habe noch viel zu tun.", meinte er und wollte schon gehen, als er Remus` Hand auf seiner Schulter spürte. „Als ob du so viel zu tun hast, warum isst du nicht mit Harry und mir? Dann können wir über damals Reden... "

Der Tränkemeister, schüttelte den Kopf er wollte den Wölfen nicht beim turteln zu sehen, den für ihn waren beide mehr.
 

„Bitte bleiben sie. Ich würde auch gern mit ihnen reden.", bat Harry und griff vorsichtig nach der Hand seines Lehrers. „Bitte...", auch Harry wollte Antworten, es waren zu viele Fragen offen. Severus sah von rechts nach links, er war zwischen den beiden Werwölfen eingekeilt und konnte nicht weg, egal wie sehr er das wollte. Sein Herz schlug viel zu sehr für die Beiden. „Na gut aber nur unter Protest..."

Die anderen zwei grinsten sich an, das war viel einfacher gewesen als sie gedacht hatten.
 


 

So verlief der Morgen ohne Probleme und sie kochten gemeinsam ein schönes Mittagessen. Wobei Harry und Remus eher schlichen, da ihrer Körper von der Umwandlung noch schmerzten. Besonders Harry hatte ein Problem. Seine Seite schmerzte doch mehr als er gedacht hatte, vorsichtig hob er sein Shirt an. Auch wenn heute früh noch nicht wirklich was zu sehen gewesen war, so konnte man nun langsam einen dunkelblauen Fleck erkennen. Vorsichtig strich er darüber und keuchte leise vor Schmerz. Alarmiert drehten sich die Erwachsenen um. „Was ist Harry?", fragte Remus besorgt. Harry schüttelte nur unwillig den Kopf. Seine wirren Haare tanzten dabei wirr hin und her.
 

Da die beiden beunruhigt waren traten sie zu ihm. „Bitte... sag es mir!", bat Remus sanft und Harry hob vorsichtig sein Shirt hoch. Severus frage sich, warum der Diagnosezauber das nicht angezeigt hatte "Ziehen sie ihr Shirt aus… Harry...", es kam ihm falsch vor, Harry mit `Mr. Potter` anzusprechen, nach ihrem Gespräch am Morgen.

Nachdem Harry sich gefügt und sich des Shirts entledigt hatte strichen die kühlen Finger Severus` vorsichtig tastend über den blauen Fleck. Leise keuchte Harry bei der Berührung auf und bekam eine Gänsehaut. Remus beobachtete das ganze gespannt und fühlte so etwas wie Eifersucht, wobei er nicht genau wusste, auf wen. Auf Harry, weil er von Severus berührt wurde, oder umgekehrt. Sanft nahm er die Hand seines Schülers, der sofort seinen Kopf vertrauensvoll an seine Schulter lehnte.
 

Ohne darauf zu achten streichelte Remus über den Nacken und den Rücken seines Welpen. Der junge Schüler seufzte vor Glück, er mochte das Gefühl der sanften Berührungen der beiden Männer. Es war wundervoll und Harry genoss in vollen Zügen. Er fühlte, wie sich sein Körper noch etwas ganz anders Wünschte, als sein Verstand ihm erlaubte. Er würde nie – aber auch niemals mit Beiden zusammen sein können…

Ohne es zu wollen gab Harry einen leisen Laut des Wohlbehagens von sich, er schmiegte sich dichter gegen Re

mus und sah Severus aus glänzenden Augen an.
 

Nur zu deutlich fühlte er die Präsenz von Remus in seinem Rücken und lächelte. Das war etwas womit er nun nicht gerechnet hätte… Sanft lehnte er sich stärker gegen ihn und spürte, wie dessen Hände auf Wanderschaft gingen und ihn sanft berührten.
 

Als Severus das mitbekam wollte er sich zurück ziehen, aber Harry griff schnell nach seiner Hand und schüttelte den Kopf. Seine Augen glühten regelrecht als er sprach. „Nicht... gehen…!"

Severus war zum ersten Mal in seinem Leben sprachlos. Der Junge wollte tatsächlich dass er blieb…das konnte doch nicht wahr sein! Severus war fest davon überzeugt, dass Remus das nicht wollen würde.

Doch als er dessen Blick sah, wusste er, wie sehr er sich geirrt hatte. Anscheinend fand der ältere Werwolf die Idee ziemlich reizvoll…



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Kommentare zu dieser Fanfic (24)
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Von:  Jennifer88
2020-04-29T12:55:56+00:00 29.04.2020 14:55
Tolle Geschichte und das parring gefällt mir sehr gut schade das es nicht mehr weitergeht trotzdem danke für die tolle Kapiteln
Von:  finjajeo
2019-02-17T19:55:58+00:00 17.02.2019 20:55
Hai ich mal wieder,
Wollte nur wissen ob du mit der Geschichte doch mal fortfürst oder sie zum totalen Stillstand gekommen ist.
LG

Von:  finjajeo
2018-08-06T10:40:58+00:00 06.08.2018 12:40
Hey es ist jetz einige Jahre her das du diese Geschichte geschrieben hast. Ich würde mich freuen wenn du sie weiter schreiben tuts.
LG Franzi
Von:  kokuchou
2013-05-04T22:29:37+00:00 05.05.2013 00:29
Uuuuuhhh!
Wie gehts denn weiter?

Tolle FF
Mir gefällt deine Idee un dich würd mich freuen wenn du weiterschreiben würdest, dieses Pairing hat mich schon länger interessiert...

Ich hoffe, von dir gibts bald neue Kapitel!
VlG ruha
Von:  sonnschein
2011-11-02T11:06:08+00:00 02.11.2011 12:06
Jam lecker ^____^
Schreib bitte bald weiter, finde deine geschichte einfach kasse !
Von:  Bella-Estrella
2011-09-13T21:41:09+00:00 13.09.2011 23:41
Hey^^
tolle Geschichte, schön geschrieben und ein tolles Pairing, klasse zu lesen und eine sehr schöne Idee ,ot dem Ww-Biss - und ausgerechnet von Fenrir^^
Freu mich schon auf Weiteres^^

lG
~Bell
Von:  mathi
2011-09-03T07:05:52+00:00 03.09.2011 09:05
huhu,
das kapitel war klasse,
gehts jetzt los??^^
bin schon mal sehr gespannt
mathi
Von:  LeilanaSirana
2011-09-02T17:04:17+00:00 02.09.2011 19:04
hey

uhhhhh *__*
na das ist doch mal erfreulich
diese entwicklung gefällt mir sehr
die 3 sind mehr als süß zusammen
wie sich die lage wohl weiterentwickeln wird?

ich freu mich schon richtig :D
hoffe das nächste kommt bald XD
freue mich schon
bis dann

LG LeilanaSirana
Von:  JustCookie
2011-09-02T15:04:54+00:00 02.09.2011 17:04
*griiiii~ns*
^____________^
na das kann ja noch was werden :3
die drei zusammen *schmacht*
kyaaa~

freu mich schon aufs nächste Kapi ^w^
hoffe du schreibst ganz schnell weiter ;P

LG
Emo_chan
Von:  mathi
2011-08-23T00:40:33+00:00 23.08.2011 02:40
hey ho,
das Kapitel war super.
Harry und Remus haben es wohl gut überstanden was? Was Severus sich wohl wünscht ^.- bin mal gespannt wie es so weiter geht
mathi


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