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Zelda: Four Swords - Wenn Link langweilig ist...

von

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Das Wiedersehen

Da sicherlich viele Zelda Spieler den Four Swords Manga (oder das Spiel)überhaupt nicht kennen, werde ich hier eine kurze Zusammenfassung des Mangas hinschreiben, damit man die Fanfiction auch verstehen kann, ohne ihn gelesen oder das Spiel gespielt zu haben. ^^ Wer den Manga allerdings noch lesen will, ohne das Ende schon zu kennen, sollte das hier lieber überspringen. Ich glaube, man kann die FF auch, ohne das hier zu lesen, recht gut verstehen. ^^
 

Was im Manga passiert ist:
 

Link zog das mächtige und heilige "Four Sword" aus dem Felsen, um damit zu kämpfen. Allerdings hatte das auch zur Wirkung, dass er sich in Vier seiner Selbst spaltete. Es gab jetzt also vier Links (oder besser gesagt: Vier Teile von Link), die alle einen unterschiedlichen Charakter hatten und alle unterschiedlich farbene Kleidung trugen, deshalb benannten sie sich nach ihren Farben: Red, Blue, Vio und Green. Zusammen mussten sie Prinzessin Zelda retten, denn sie wurde von Shadow, Links dunkler Seite, entführt. Shadow war aber nicht wirklich der wahre Feind. Er tat die ganzen bösen Dinge nur, weil er einsam war und noch nie einen Freund gehabt hatte, deshalb war er ein kleiner Emo/Psychopat. XD Die wahren Feinde waren der Magier "Vaati" und der Großmeister des Bösen "Ganon" (wie immer xD).

Vio, einer von den Links, fand etwas über Vaati und Ganon heraus, als er so tat, als hätte er sich gegen Green, Blue und Red verschworen und würde nun auf Shadows Seite kämpfen. Mit diesem Trick erfuhr er auch etwas über den Schattenspiegel, einen Gegenstand, aus dem Ganon Shadow erschaffen hatte und aus dem Shadow und Vaati ihre Kraft nahmen. Am Ende setzten Green, Blue, Red und Vio diese neu gewonnenen Informationen im Kampf gegen das Böse ein. Shadow war zuerst sauer auf Vio, weil dieser ihn hintergangen hat, aber Shadow entschloss sich, zur Seite des Lichts zu wechseln und nichts Böses mehr zu tun, als Zelda ihm erklärte, dass er auch ein Teil von Link und somit nicht böse ist. Vaati wurde sogar durch Shadow selbst besiegt, weil dieser den Schattenspiegel zerstörte und somit Vaati tötete. Leider auch sich selbst. Als er im Sterben lag, verabschiedete er sich von Vio und den anderen Links, die ihn dann noch als einen von ihnen akzeptierten. Danach besiegten sie zu viert noch Ganon, Zelda war gerettet und das wars im Groben. xD
 

Jetzt fängt aber mal das richtige Kapitel an. ^^ (sorry für die lange Erklärung... V_V Wollte sie auch eigentlich als eigenes Kapitel machen im Prolog, aber das ging nicht wegen den Regeln, deshalb musste ich sie an den Anfang des 1. Kapitels machen.)
 

Disclaimer: Zelda, sowohl die Spiele als auch die Mangas, sind nicht meine Erfindung und nichts gehört mir, außer der Story selbst. ^^
 


 

Der Himmel war strahlend blau. Die Vögel zwitscherten unbeschwert vor sich hin. Und die ersten Sonnenstrahlen drangen durch das Fenster in das große Zimmer und erleuchteten es hell. Alles sah friedlich aus, so als ob hier niemals irgendetwas auch nur ansatzweise Schlimmes geschehen wäre, ein Land voller Harmonie. Wunderschön... und langweilig.

Link stand am Fenster und betrachtete die Landschaft Hyrules. Natürlich war es hier nicht immer so friedlich. Wie oft war es schon vorgekommen, dass er das Land retten musste, weil aus den skurrilsten Gründen, die man sich nur vorstellen konnte, die Welt untergehen sollte, oder irgendein, wahrscheinlich ebenfalls gelangweilter, Mensch, Zelda, Hyrules Prinzessin, entführt und etwas Böses mit ihr vorgehabt hatte? Er hatte bereits aufgehört, zu zählen... aber zur Zeit war überhaupt nichts los. Obwohl es ihm, zugegebener Maßen, manchmal auf die Nerven ging, immer den Helden für andere spielen zu müssen, merkte er jetzt, dass es ihm fehlte.

„Irgendwie vermisse ich die Zeit, in der ich mit Blue, Red und Vio unterwegs war...“, murmelte er leise zu sich selbst, während er gedankenverloren in den Himmel schaute.

Es waren mittlerweile ein paar Jahre vergangen, nachdem er sich mithilfe des Four Swords in Vier gespalten und Vaati und Ganon besiegt hatte. Inzwischen war Link 16 Jahre alt.

Zwar hatte er sich oft genug mit seinen drei chaotischen Ebenbildern in die Wolle gekriegt, aber sie waren auch zu guten Freunden für ihn geworden. Und nicht zuletzt hatte er durch sie immerhin gelernt, mit anderen zusammenzuarbeiten. Aber das war Vergangenheit...

Also stand er, im Selbstmitleid versunken, noch eine Weile am Fenster. Bis er die kräftige Stimme seines Vaters etwas rufen hörte.

„LINK! KOMM FRÜHSTÜCKEN!~ ^_^“

„Ja, ich komme“, antwortete er mit weniger Elan als sein Vater, aber das war auch keine Kunst. Er lief die recht lange Treppe zum Speisesaal hinunter und setzte sich an den Tisch zu den anderen Hylian Knights, die sich, gut gelaunt, wie immer, unterhielten. Anscheinend über Männersachen.

Kurz darauf setzte sich auch Links Vater dazu, mit einem Teller Rührei in der Hand, und sah seinen Sohn fragend an.

„Link, was ist los, du bist schon seit Tagen schlecht gelaunt. Als du noch ein Kind warst, warst du doch immer gut drauf. Willst du mir vielleicht etwas sagen?“, fragte er ihn ein wenig besorgt.

„Hmpf...“, gab Link als Antwort zurück, nahm einen Bissen von seinem Essen und stützte sich mit den Ellbogen auf dem Tisch ab.

„Schon gut, ich verstehe... du hast Probleme in der Liebe, richtig? Das versteh ich, ich war schließlich auch mal jung und als ich deine Mutter kennengelernt habe...“

„Blödsinn!“,unterbrach Link ihn schnell, damit er nicht wieder mit alten Geschichten aus seiner Jugend ankam. Manchmal war er wirklich erstaunt, wie wenig sein eigener Vater ihn doch kannte.

„Mit solchen Sachen hab ich keine Probleme... es ist was anderes...“

„Und was?“

„Naja... mir ist langweilig...“

„...Das ist also dein Problem? Dir ist langweilig? Das ist ja wirklich ernster, als ich dachte...“

„Mach dich nicht über mich lustig!“, schmollte Link. Okay, es war vielleicht wirklich ein wenig übertrieben. Er könnte sich ja auch einfach darüber freuen, dass gerade alles in Ordnung war und es keinen Ärger gab. Aber er wünschte sich eben etwas Spektakuläreres.

„Warum unternimmst du nicht etwas mit Prinzessin Zelda?“, fragte sein Vater verständnislos.

„Ach, das hab ich doch schon gemacht, macht ja auch Spaß.... aber ich brauch mehr Action. Und ich vermisse Red, Blue und Vio. Ich würde so gerne mal wieder was mit ihnen machen.“

„Und warum tust du das dann nicht einfach?“

Link blickte irritiert auf.

„Du meinst, ich soll einfach so aus Spaß das Four Sword aus dem Felsen ziehen?“

„Ja, warum denn nicht?“, fragte sein Vater, wie selbstverständlich.

„Ich... aber... darf man das denn einfach so machen? Ich dachte, es wäre für den Notfall da... um zu kämpfen... und sowas...“

„Natürlich ist es hauptsächlich für den Kampf da, aber du bist der LEGENDÄRE HELD! Glaubst du nicht, du kannst dir auch mal erlauben, es zu deiner Unterhaltung zu benutzen?“, sagte Links Vater lächelnd. „Es ist ja nicht so, dass das verboten wäre... also mach es ruhig.“

„EINFACH SO?!“ Links Augen leuchteten.

„Wie oft willst du mich das denn noch fragen, geh schon!“

„Super! Danke, Vater!“, rief Link und war schon aufgesprungen, um sich auf den Weg zu dem Tempel zu machen, in dem das Four Sword sich befand.

„Warte, Link! Soll ich dir kein Butterbrot für den Weg mitgeben?“

„Lass mal stecken!“, antwortete er grinsend und im nächsten Moment war er weg.

„Was hat er grade zu mir gesagt...? o_o Die heutige Jugend redet machmal wirklich seltsam...“
 

Link betrat den Tempel, voller Vorfreude, seine alten „Freunde“ wiederzusehen, und ging langsam auf den Felsen zu, in dem das Schwert steckte. Kurz überlegte er, ob er das wirklich tun sollte, aber er entschloss sich dazu, sich einfach keine Gedanken mehr zu machen und zu handeln. Vorsichtig schloss er die Hände um den Griff des Schwertes, nahm all seine Kraft zusammen und zog es heraus.

Ein kurzes Aufleuchten, Link sah für einen kleinen Moment verschwommen drei Silhouetten vor sich stehen. Und als er wenig später wieder klar sehen konnte, erkannte er Blue, Red und Vio. Glücklich darüber, dass es ein zweites Mal funktioniert hatte, schaute er von einem zum anderen.

„Ihr seid wieder da!“, sagte er gut gelaunt.

„Green...! Du? Und Blue und Vio sind auch hier...“, stellte Red fest und sah erstaunt die anderen an.

„Wir sind wieder zu Viert...“, sagte Vio und lächelte leicht über diese Erkenntnis.

„Und wir sind älter geworden!“, freute sich Blue.

„Ja, natürlich, es ist ja auch schon ein paar Jahre her, dass wir das letzte Mal zusammen gekämpft haben.“, erklärte der „echte“ Link, der von den anderen dreien immer „Green“ genannt wurde.

„Es ist sooo schön, euch alle wiederzusehen! ^-^“

Red umarmte erst Green mit überwältigender Euphorie, dann Vio und als Letztes Blue.

„Schön, dich wiederzusehen, Blue. ^^“

„Uah, das reicht jetzt, du kannst mich loslassen! Ich freu mich ja auch... ^^°“

„Sag mal, Green, warum hast du uns eigentlich zurückgeholt? Gibt es ein Problem?“, fragte Vio.

„Also... eigentlich nicht. Aber ich hab euch schon so lange nicht mehr gesehen, ich wollte einfach mal wieder was mit euch unternehmen“, sagte Green. „Ich hoffe, ihr habt auch Lust dazu?“

Die anderen guckten sich kurz an und antworteten dann einstimmig mit einem „Klar!“.

„Super! Wie wärs, wenn wir erst mal ein bisschen spazieren gehen? :)“

„Gute Idee! ^0^“, rief Red, hakte sich bei Blue ein und wollte losrennen.

„Hast du ´n Ding anner Waffel?! ò_ó Sowas machen nur Mädchen!“, maulte Blue, riss sich von ihm los und ignorierte den enttäuschten Blick, den er dafür erntete.

„Immer noch genau so sanft, wie früher xD“, lachte Green. Es war ein schönes Gefühl, wieder mit den dreien zu reden. Es war, als ob sie ihn... ergänzen würden. Was ja auch, wenn man mal drüber nachdachte, logisch war, schließlich waren sie ein Teil von ihm.

„Und wo sollen wir hingehen? Hyrule ist groß“, fragte Vio.

„Ja, ist es, deshalb wird’s wahrscheinlich auch nicht schwer, ein schönes Örtchen zu finden, oder?“, meinte Green und ging schon mal voraus. Die anderen folgten ihm und dann verließen sie die heilige Stätte.

Vielleicht würden die nächsten Tage ja doch noch ganz unterhaltsam werden...
 


 

Das war das erste Kapitel. Die folgenden Kapis werden auch etwas länger und ich werd mir Mühe geben, immer regelmäßig zu uploaden. Ich hoffe, es hat bis jetzt irgendwem gefallen und ich würd mich sehr über Reviews freuen. ^^

Eine Überraschung

Greens Sicht:

Green lief einen schmalen Pfad entlang, der in eine Art Park mündete. Die anderen drei liefen ihm hinterher.

„An diesem Ort bin ich öfters mal und ruhe mich aus. Ist schön hier, oder?“, fragte er zur Bestätigung.

„Klar ist es schön. Das musst du uns nicht erklären, wir waren immerhin schon genauso oft hier, wie du. Alles, was du erlebst, erleben wir auch, nur, dass wir uns alle normalerweise den gleichen Körper teilen und unsere Persönlichkeiten miteinander verschmolzen sind“, erklärte Vio und fand das, was er eben sagte, anscheinend selbst merkwürdig.

„Stimmt, hatte ich vergessen...“

Red beugte sich herunter in das hohe Gras, um ein Kaninchen zu streicheln, das vorbei lief.

„Hihihi. ^-^“

„Red, wenn du so bescheuert lachst, verschreckst du es noch... Idiot. =_=“, sagte Blue und rollte mit den Augen.

„Wenn du so fies guckst, verschreckst du damit auch jeden o.o“, antwortete er.

„Ich gucke ganz normal, du Weichei!“

„Ich bin kein Weichei, ich bin nur süß. :3“, sagte Red und setzte dabei seinen allerniedlichsten Dackelblick auf.

„Oh Gott... wenn du mich noch länger so anschaust... Red, hör auf! ò_Ó“

„Nicht streiten, okay? Bleibt mal locker, ihr müsstet euch doch langsam mal kennen. xD“, sagte Green und musste lachen. Sie waren noch genauso, wie er sie in Erinnerung hatte. Zwar waren sie alle älter geworden, aber das Gefühl, wenn er mit ihnen zusammen war, war immer noch das Gleiche. Red war immer noch wahnsinnig unschuldig und lieb, Blue war nicht mehr ganz so aggressiv, wie am Anfang, als sie sich kennenlernten, aber er versuchte immer noch zwanghaft, wie ein ganzer Kerl zu wirken und Vio schwieg die meiste Zeit, beobachtete die anderen und lächelte hin und wieder amüsiert.

„Sagt mal... Schloss Hyrule liegt auf dem Weg. Wenn wir weiter laufen, müssten wir da vorbeikommen. Wärs nicht cool, wenn wir bei Zelda vorbeischauen und sie fragen, ob sie mit uns kommen will?“, fragte Green die anderen.

„Klar, das wär toll. :D“, freute sich Red. „Je mehr Leute, desto besser!“

„Sicher, aber hast du denn auch schon einen Plan, was genau du mit uns noch alles machen willst?“, fragte Vio.

„Hm, ich hatte gedacht, wir könnten in die Stadt gehen... auf den Marktplatz vielleicht. Da kann man doch viel machen. ^^ In der Nähe gibt’s auch ein Hotel, da könnten wir dann schlafen. Rubine hab ich genug. Ansonsten können wir ja spontan entscheiden, was wir machen“, schlug Green vor. Es schien so, als wären alle damit einverstanden.

Zusammen liefen sie den Pfad ein Stückchen weiter entlang, während Green das Four Sword betrachtete. Es war ein schönes und edles Schwert. Aber ganz schön schwer...

„Wo soll ich das Schwert eigentlich hintun? Ist ein bisschen lästig, das die ganze Zeit in der Hand zu halten“, sagte er zu den anderen.

„Steck es doch einfach in die Schwertscheide“, sagte Vio.

„Höhö, du hast Scheide gesagt! XD“

„Du bist bescheuert, Green. -.-“

Blue amüsierte sich über Greens und Vios Gespräch, während Red nachdenklich dreinschaute und dann feststellte:“Keiner von uns hat eine Schwertscheide dabei. o__o“

„Hmm... na gut, dann muss ich eben kurz nach Hause laufen und die von meinem anderen Schwert holen. Das Four Sword passt bestimmt auch dort rein, es hat ungefähr die gleiche Größe wie mein normales Schwert“, sagte Green und machte sich schon auf den Weg nach Hause, das glücklicher Weise nicht sehr weit entfernt lag von dem Park, in dem sie sich momentan aufhielten.

„Wartet auf mich, ich werd mich beeilen!“

„Ist gut, wir bleiben hier stehen!“, hörte er die anderen ihm noch hinterher rufen.

Schnell rannte Green den Weg zurück nach Hause, damit er hinterher auch schnell wieder bei den Anderen sein konnte. Es dauerte nicht lange, da war er schon angekommen, kramte hastig in seiner Tasche (ja, er hat jetzt einfach mal ne Tasche in seinem „Rock“ xD Irgendwo muss der ja schließlich auch immer seine Waffen und leeren Flaschen und so hintun o.o), holte seinen Hausschlüssel heraus und schloss das Tor des großen Gebäudes, in dem er wohnte, auf.

Als er eintrat, hörte er laute Stimmen, die... ein Lied sangen? Green lief ins Wohnzimmer, um der Sache auf den Grund zu gehen und er sah seinen Vater mit den Hylian Knights auf dem Sofa sitzen.

„LLLLIIINNNKKK!!! He´ll come to TOWN! Cam to SSAAVEE... SE PRINCESS SEEELDAAA!! °^0^°“

„Was...macht ihr da? o_O“, fragte Green und schaute halb erschrocken halb fasziniert seinen Vater an.

„... Wir... machnn n Männerabbnd... unntrrinknunssseinn! (Übersetzung: Wir machen nen Männerabend und trinken uns einen xD) Hicks... willlssuu nich mitmachnn...? ^____^“, fragte Links Vater und sah erwartungsvoll grinsend in Richtung seines Sohnes.

„Äh... hatte ich eigentlich nicht vor... außerdem, was heißt „MännerABEND“, wir haben vorhin erst gefrühstückt... o_o Und ihr betrinkt euch schon?“

„Ach, kommm... gönnnssuu deinm altn Vadder nich auchmal bissschn Spass? Setzz dich doch einfach ma zzuuuuuns... warum bissn du... überhaupt hier?“

Link schüttelte mit dem Kopf und erklärte seinem Vater die Situation.

„Ich habe jetzt gemacht, was du gesagt hast und Red, Blue und Vio wiedergetroffen. Sie warten im Park auf mich. Aber ich habe nichts, wo ich das Four Sword hintun kann, wie du siehst, deshalb wollte ich die...ähm, Schwertscheide von meinem anderen Schwert holen. Weißt du zufällig, wo mein Schwert ist?“

„Ääh... in deinm Sssimmer vielleicht...?!“, schlug Links Vater vor und schaute mit einem Hauch von Nachdenklichkeit in die Gegend.

„Bist du sicher, dass es nicht hier irgendwo rumsteht?“, fragte Green noch einmal nach, er hatte nämlich überhaupt keine Lust dazu, im Chaos seines Zimmers zu suchen.

„Hmm..... näää, sicher binch mir nnich...“, murmelte sein Vater. „Issdoch auch egal, oder?! ^0^ Warum setzzuu dichnich lieber mal hin und trinkssn Bier mit uns? ^___^“

„Ja, Link, du bissder... Retter Hyrules, gönn dir ma ne Aussseit und feiern bisschen! :D“, rief einer der anderen Männer, der ebenfalls ziemlich... beschwipst schien, fröhlich.

„Nein, danke. ^^° Ich sagte doch, die anderen warten auf mich... ich gehe schnell in mein Zimmer und werde mal nach dem Schwert sehen, okay?“

Green lief schnell in sein Zimmer, schloss die Tür hinter sich, um nicht noch weiter von seinem Vater aufgehalten zu werden und wühlte in seinen Sachen. Und er hatte nicht gerade wenig Sachen, immerhin war er ja oft auf Reisen und brachte jedes Mal Souveniers mit nach Hause. Dann noch die unzähligen Waffen, die er besaß.

„Das gibt’s doch nicht, wo ist dieses blöde Schwert...?“

Fünf weitere Minuten vergingen und er hatte das Schwert endlich gefunden, unter einem Haufen Deku Nüssen begraben, zog es aus dem Behälter heraus, legte es in die Ecke und rannte mit ebendiesem Behälter wieder hinaus, nachdem er das Four Sword dort hineingesteckt hatte. Etwas knapp, aber es passte.

„Hasssuus gefundn? ^^“

„Ja, hab ich, ich gehe dann jetzt wieder. Bis dann!“, rief Green seinem Vater und den Hylian Knights noch zu und lief dann aus dem Wohnzimmer in den Flur.

Kurz schaute er noch in den Spiegel, um zu sehen, ob seine Frisur noch saß. Er hasste es, wenn er nicht gut aussah. ...Aber was war das? Green glaubte, plötzlich etwas Seltsames zu sehen. Es sah so aus, als würde sein Spiegelbild dunkler und... unklarer werden. Er lehnte sich nach vorne und sah genauer hin. Irgendetwas stimmte nicht... es war unheimlich. Green konnte beobachten, wie sich sein Spiegelbild weiter veränderte, wie der Link im Spiegel ihn anlächelte und sich von dem Spiegel abzuheben schien.

„Na...? Hast du mich vermisst...Link?“

Bevor Green überhaupt überlegen konnte, ob er jetzt völlig verrückt geworden war und halluzinierte oder nicht, war ihm schon der Link aus dem Spiegel, der sich deutlich von ihm selbst unterschied, entgegengekommen und stand nun direkt vor ihm, Angesicht zu Angesicht.

Er sah ihm ähnlich, aber er trug schwarze Kleidung und hatte schwarzes Haar. Und er hatte andere Augen als er.

„Du bist... du bist Shadow!“, stammelte Green, der seinen Gegenüber jetzt erkannt hatte.

„Erkennst du mich endlich? War doch auch gar nicht so schwer, oder...? Hehe...“, kicherte der Dunkelgekleidete.

„Aber wie kann das sein? Ich dachte, du wärst... du wärst tot! Du hattest dich doch für uns geopfert... oder nicht?“

Green verstand gar nichts mehr. Als er das erste Mal das Four Sword benutzte, um gegen Vaati und Ganon zu kämpfen und Zelda zu retten, hatte Shadow, seine dunkle Seite, ihm geholfen, indem er den Schattenspiegel zerstörte. Ein magischer Gegenstand, den offenbar Ganon geschaffen hatte und der Vaati und Shadow überhaupt erst ihre nötige Kraft zum Leben gab. Indem er den Spiegel zerbrach, besiegte er Vaati, aber konnte selbst auch nicht mehr überleben.

Warum also stand er jetzt erneut vor ihm und redete mit ihm?

„Link, Link, Link... verstehst du es denn immer noch nicht?“, fragte Shadow und lächelte ihn dabei an. „Es mag sein, dass ich mich geopfert habe... und möglicherweise WAR ich auch für eine Weile in einem todes ähnlichen Zustand... aber wie es aussieht, habe ich mich wohl erholt. Der Schattenspiegel war damals die Quelle meiner Kraft, weil ich zur dunklen Seite gehörte. Aber erinnerst du dich an unser letztes Gespräch, das wir damals geführt haben?“

Green dachte einen Moment nach.

„Ja... ich glaube schon. Du hast gefragt, ob wir dich als „einen von uns“ akzeptieren“, antwortete Green, immer noch ein wenig verwirrt.

„Genau! Und du hast gesagt, dass ich zu dir gehöre, wie die anderen drei auch. Ich bin auf die Seite des Lichts gewechselt. Auch, wenn ich ein Schatten bin, brauche ich den Schattenspiegel nicht mehr. Von ihm geht böse Energie aus. Aber ich bin nicht böse... verstehst du?“

Es klang ein wenig kompliziert, aber es leuchtete Green ein. Einen Moment lang war er überwältigt von dieser Überraschung, er hatte nicht damit gerechnet, Shadow jemals wiederzusehen. Aber er freute sich. Auch IHN hatte er vermisst, auch wenn er ihm einige Probleme bereitet hatte, aber wer konnte ihm das schon verübeln, er war sein ganzes Leben lang einsam gewesen und wurde entweder ignoriert oder verlacht...

„Außerdem... wenn deine drei anderen Seiten da sind, bin ich auch da“, fügte Shadow noch zu seiner Erklärung hinzu und sah Green mit freundlichem Blick an.

„Ich verstehe... willkommen zurück, Shadow!“

Auch Green lächelte den Anderen an und reichte ihm seine Hand, die Shadow freudig entgegennahm. Jetzt waren sie wirklich wieder komplett. Erstaunlich, wie sich das Leben schlagartig so zum Guten wenden konnte...

„...Verdammt... mir fällt grad ein... wir müssen uns beeilen, die andern drei warten auf mich und ich habe ihnen gesagt, dass ich schnell wieder zurück bin. Du kommst doch mit... oder?“, fragte Green zur Sicherheit noch einmal nach.

„Natürlich komme ich mit! Was hast du denn gedacht?“

Sie lachten beide und liefen dann zusammen zur Tür hinaus.
 

Blues Sicht:

„Wo bleibt dieser Trottel? Wir warten ja schon ewig!“

Blue regte sich auf, Green hatte schließlich gesagt, er wäre schnell wieder zurück und sie sollten hier auf ihn warten. Aber mittlerweile war er schon seit fast einer halben Stunde weg und da machte Warten natürlich keinen Spaß mehr. Und ER war immerhin derjenige, der mit ihnen was unternehmen wollte und sie deshalb extra zurückgeholt hatte.

„Ich geh schon mal vor! Das hat er davon, wenn er uns so lange warten lässt... der wird sich wundern!“, sagte Blue und lief ein Stück weiter in den Park hinein, immer den Weg entlang.

„Willst du nicht lieber noch ein bisschen warten? Green kommt mit Sicherheit jeden Moment zurück...“, meinte Vio, der, wie es aussah, keine Lust auf irgendwelche Komplikationen hatte.

„Nö! Selber Schuld, wenn er so rumtrödelt... und wer weiß, ob er uns nicht NOCH ne halbe Stunde warten lässt. Also, da kann ich lieber schon alleine weitergehen, ich kenne den Weg!“

„Argh... wie ich das hasse... gut, dann komme ich mit, dich kann man keine einzige Minute alleine lassen, ohne dass du irgendwas anstellst“, rief ihm Vio hinterher und folgte ihm kurz darauf.

Also ehrlich... hatte er denn kein Vertrauen zu ihm? Es nervte Blue, dass Vio immer so tat, als wäre er seine Mutter, er war alt genug, um Sachen alleine zu regeln. Aber wenn er mitkommen wollte, sollte er das gerne tun.

„Und was ist mit mir? ;__; Wollt ihr mich hier einfach zurücklassen?“, fragte Red die beiden und klang dabei wie ein Kleinkind... wie immer.

„Von mir aus, kannst du auch mitkommen, spielt jetzt auch keine Rolle mehr“, sagte Vio und die drei gingen ohne Green den Weg weiter entlang.
 

Reds Sicht:

Zögerlich lief Red den anderen beiden hinterher. Eigentlich fand er es nicht richtig, einfach so wegzugehen, aber alleine bleiben wollte er auch nicht... er mochte es nicht, alleine zu sein. Also ging er mit ihnen weiter in Richtung Schloss Hyrule und rannte ein Stückchen, um neben Blue zu laufen. Wenn er sich in seiner Nähe aufhielt, fühlte er sich am sichersten, er war immerhin der Stärkste in der Truppe, aber leider eben auch der Aufbrausendste. Manchmal wünschte er sich, dass er etwas sanfter wäre, aber man konnte eben nicht alles haben...

„Hey, Red! Was glotzt du mich so komisch an?“, fragte Blue uns sah ihn skeptisch an.

„Äh... war keine Absicht... sorry... ^-^°“, entschuldigte er sich. Er hatte noch nicht einmal mitbekommen, dass er ihn angestarrt hatte... aber was solls.

Red schaute sich in der Gegend um. Es war sehr schön und idyllisch an diesem Ort. Eigentlich war es doch wirklich toll, hier zu leben. Er fragte sich in diesem Moment, wie Green bloß langweilig sein konnte und er mit seinem Leben unzufrieden sein konnte... Red würde es schon reichen, einfach nur diese Harmonie mit seinen Freunden genießen zu dürfen, um glücklich zu sein. Nicht weit entfernt von dem Pfad, auf dem sie liefen, bemerkte er eine Lichtung mit ein paar großen Blumen, die so aus dem Boden wuchsen, dass sie einen Kreis bildeten.

„Schaut mal, wie schön! *_* Lass uns doch auf diese Wiese gehen und dort auf Green warten!“, sagte er begeistert und rannte schon auf die Wiese zu.

„Nein, warte! Du kannst da nicht hin!“, rief Vio ihm hinterher, was er aber einfach überhörte. Was war denn schon dabei, sich auf einer Wiese niederzulassen? Sie gehörte doch niemandem...

„Red, komm zurück! Das sind keine Blumen!“, rief Vio erneut, woraufhin Blue ihn fragend anschaute. Scheinbar wusste er auch nicht, was Vio meinte, aber noch bevor er oder Red nachfragen konnten, hatten sich die angeblichen „Blumen“ um Red herum aus dem Boden erhoben und sahen ihn wütend an.

„Ieek! Ó___Ò Laubkerle! Ich bin so dumm! >_<“, jammerte Red ärgerlich darüber, dass er nicht auf Vio gehört hatte und zurückgelaufen war. Jetzt hatte er ein Problem...

„Was du tun auf unserer Wiese? ò_Ó“, fragte einer der Laubkerle.

„Menschen hier keinen Zutritt haben! ò.ó“, sagte ein anderer. Nicht viel später begannen sie, Red mit Deku Kernen zu bespucken, was das Zeug hielt. Da er sich in der Mitte des „Kreises“ befand, bekam er alles ab. Und unglücklicherweise hatten ja weder er, noch Blue noch Vio eine Waffe dabei.

„Wenn ich doch nur meinen Stab hätte... Q__Q“

Um sich zu schützen, hockte er sich hin und hielt seine Arme vor sich selbst. Mist! Soetwas konnte auch nur ihm passieren! Ängstlich duckte er sich und schloss die Augen und nahm nichts mehr um sich herum wahr.

„RED! Hörst du mir zu?! Ich hab dich schon zwei Mal angesprochen, verdammt!“, hörte er eine Stimme neben sich. Red blickte auf. Neben ihm kniete Blue, der schützend seine Arme auf beiden Seiten vor ihn hielt.

„Blue? Danke, dass du...“

„Jaja, schon gut, komm endlich weg von hier!!“, unterbrach Blue ihn, nahm ihn an der Hand und rannte mit ihm vor den aufgebrachten Laubkerlen weg. Red hätte nicht gedacht, dass Blue ihn retten würde, indem er selber dazwischen geht... er klammerte sich an ihm fest und lief, so schnell er konnte. Blöd nur, dass die Laubkerle hinterher gerannt kamen und weiter mit den Kernen auf sie einschossen...
 

Vios Sicht:

„Argh!! Das habt ihr davon, wenn ihr nicht auf mich hört! Ihr seid solche Bakas! Wir haben noch nicht mal irgendwelche Waffen, mit denen wir kämpfen können!“, rief Vio aufgeregt und ging ein paar Schritte zurück, um Abstand zu halten. Warum mussten sie sich auch immer wie Kinder verhalten und meinen, sie könnten alles alleine regeln? Ob sie es wahrhaben wollten oder nicht, sie waren einfach auf ihn angewiesen. Red war zu gutgläubig für diese Welt und Blue war zu hitzköpfig. Er war der Einzige, der immer einen kühlen Kopf bewahrte und auf den sich die anderen beiden verlassen konnten. Okay, auf Green konnte man sich auch noch verlassen. Aber der war ja nicht hier...

//Verdammt, ich glaube, ich muss ihnen helfen, alleine werden sie mit denen nicht fertig...//, dachte er genervt und wollte grade zu den anderen beiden gehen und sich den Laubkerlen stellen, da hörte er eine Stimme rufen „HEY, IHR MISTKERLE, LASST MEINE FREUNDE IN RUHE!!“ und drehte sich gleichzeitig mit Red und Blue in die Richtung, aus der die Stimme kam. Dort stand Green, das Four Sword in der Hand haltend, und guckte mit entschlossenem Blick die Laubkerle an.

„Green, da bist du ja endlich!“, rief Vio erleichtert. Das hatte ja lange genug gedauert, aber jetzt war er ja zum Glück hier.

„Sorry, dass ich so spät bin, ich wurde aufgehalten... aber das erklär ich euch später, jetzt mach ich erst mal diese Viecher hier kalt. :)“

Er lächelte. Dann hob er sein Schwert in die Luft, näherte sich den Gegnern und machte eine bedrohliche Geste.

„Ihr werdet sofort meine Freunde in Frieden lassen, oder ihr kriegt mein Schwert zu spüren!“, sagte er in ernstem Tonfall. Dann holte er aus und schlug mit dem Schwert in Richtung der Laubkerle. „HABT IHR DAS VERSTANDEN?!“

„Ja! Verstanden...! Wir verschwinden ja schon! O__O“, antwortete einer von ihnen und schien vor Angst fast zu zittern. Das wars schon? Erbärmlich, dachte sich Vio. Aber was erwartete man von diesem niederen Volk.

„Klar, ihr greift nur die an, die sich nicht wehren können, aber wenn dann jemand mit nem Schwert kommt, habt ihr auf einmal Respekt, oder wie? Wehe ihr vergreift euch noch einmal an Schwächeren!“, rief Green ihnen noch hinterher. Er war wirklich ein Held...

„Green! Wo warst du so lange? ;__;“, fragte Red, offensichtlich immer noch aufgeregt. Auch Blue sah so aus, als wäre er sehr froh, dass Green wieder da war.

„Wie gesagt, ich wurde aufgehalten... tut mir echt leid. Aber dafür habe ich eine Überraschung für euch, die euch bestimmt gefallen wird“, erklärte er und schaute auf einmal in Richtung eines Baumes. „Komm raus!“

Hinter diesem Baum kam jemand hervor. Jemand, der Vio bekannt vorkam...

„Shadow...!“, murmelte er leise und seine Augen weiteten sich. Er konnte es nicht fassen, IHN wiederzusehen. Auch die anderen sahen mehr als erstaunt aus.

„Hey! ^^ Da bin ich wieder... nach langer Zeit ins Leben zurückgekehrt“, sagte Shadow und ging auf die anderen zu.

Vio versuchte, wieder einen klaren Gedanken zu fassen und sein erster Gedanke war: Freude. Unglaubliche Freude, wie er sie sonst nicht sehr oft verspürte. Wie auch immer er hierhergekommen war... egal. Aber er war wieder da.

„Schön, euch wiederzusehen... Freunde!“, sagte Shadow und begrüßte Red und Blue, die sich, wie es aussah, auch sehr freuten. Danach kam er auf Vio zu und lächelte ihn an. Auch er war älter geworden, aber er hatte immer noch den gleichen faszinierenden Blick, mit dem er ihn ansah.

„Hi, Vio...!“, sagte er leise.

„Hi... ich freue mich, dass du wieder bei uns bist. Du hast gefehlt...“, antwortete Vio bevor er Shadow umarmte und ihn an sich drückte.

„Du hast mir auch gefehlt“, flüsterte dieser und legte ebenfalls seine Arme um den anderen. Das war der emotionalste Moment, den Vio jemals erlebt hatte. Als er damals mitansah, wie Shadow vermeintlich starb und wie er sich von ihm und den anderen dreien verabschiedete, fragte Vio sich, warum die Welt so grausam war, jemanden, der grade das Erste Mal positive Erfahrungen in seinem Leben machte und Freunde gefunden hatte, einfach aus dem Leben zu reißen. Er mochte ihn wirklich... nicht nur, dass er Mitleid mit ihm gehabt hatte, er hatte auch echte Sympathien für ihn entwickeklt und fühlte sich ihm näher, als den anderen dreien. In diesem Moment vergaß er die anderen völlig, bis er Greens Stimme wahrnahm, die ihm etwas zurief.

„Habt ihr euch jetzt nicht genug begrüßt? XD Kommt, wir gehen Zelda abholen! Wir haben schon genug Zeit vertrödelt!“

„DU hast Zeit vertrödelt! Aber du hast Recht, lasst uns gehen!“, sagte Vio und sie gingen zusammen den Weg zum Schloss weiter. Das war wirklich eine gelungene Überraschung...
 


 

So, das war das zweite Kapi. ^^ Ziemlich lang im Vergleich zum Ersten, aber ich hoffe, das stört niemanden. o.O

Das hier ist der Song, den Links Vater und die Hylian Knights im Suff singen:
 

http://www.youtube.com/watch?v=vr9sOsAs54s
 

Das Video hab nicht ich gemacht, aber ich finds genial. xD

Schloss Hyrule

Shadows Sicht:

Green führte die Gruppe an und lief vorne, Red lief neben Blue und grinste ihn dabei, wie es aussah, ziemlich gut gelaunt an, während Blue eher so aussah, als wüsste er nicht, wie er darauf reagieren sollte... und Shadow ging mit Vio zusammen den Weg zum Schloss weiter. Weit konnte es nicht mehr sein.

Eigentlich hatte Shadow überhaupt nicht damit gerechnet, dass er es schaffen würde, in die „Menschenwelt“ oder anders gesagt: In die „Welt der Lebenden“ zurückzukehren. Er hatte zwar gemerkt, dass sich etwas an seinem Zustand geändert hatte und er nicht mehr tot war, aber er hatte nicht gewusst, dass es funktionieren würde, aus dem Spiegel noch einmal herauszukommen. Nun ja... eigentlich hatte er es auch gar nicht versucht. Er hatte sich damit abgefunden, für immer dort zu bleiben, in einer Zwischenwelt gefangen. Aber als er Link, oder besser gesagt, Green auf der anderen Seite des Spiegels gesehen hatte, fühlte er plötzlich neue Kraft in sich... und wollte hinaus. Er hatte die anderen vermisst. Vor allem Vio... er war der erste Mensch, dem er vertraute. Er war der erste Mensch, der ihm ein positives Gefühl vermittelte. Das Gefühl, gemocht zu werden und nicht unwichtig zu sein. Ein Gefühl von... Freundschaft? War es das, was man Freundschaft nannte? Shadow wusste es nicht, aber eins wusste er: Er war glücklich. Ihn wieder an seiner Seite zu haben, war das Schönste, was ihm passieren konnte. In Gedanken versunken merkte er nicht, wie sich ein Lächeln auf seine Lippen legte.

„Es ist schön, dich lächeln zu sehen“, hörte er Vios Stimme neben sich, die ihn aus seinen Gedanken riss.

„Ja... danke! Ich habe gerade nachgedacht...“, sagte er ein klein wenig verlegen.

„Und woran hast du gedacht?“, fragte Vio.

„An dich“, antwortete er ehrlich. Warum sollte er ihn auch anlügen? Shadow wartete Vios Reaktion ab. Ob er sich darüber freute? Vio blickte zu Boden und sah aus, als wäre er überrascht und seine Wangen wirkten eine kleine Spur röter, als vorher, wobei Shadow sich allerdings nicht ganz sicher war, was das bedeutete.

„An mich?“, fragte Vio jetzt und lächelte ihn ebenfalls an. Er schien sich also zu freuen. Irgendwie beruhigte ihn das ein bisschen.

„Ja, ich habe daran gedacht, wie ich dich kennengelernt habe und an die Zeit, in der du bei mir im Turm warst. Ich bin wirklich froh, dass wir Freunde sind. Du bist doch mein Freund, oder?“, fragte er ihn ein wenig unsicher. Solche Dinge, wie Freundschaft und Glück waren neu für ihn und er musste schließlich noch lernen, sie richtig zuzuordnen.

„...Ja, ich bin dein Freund“, sagte Vio mit sanfter Stimme. Shadow lachte leise. Er hatte es also richtig erkannt.

„Hab ich mir gedacht!“, sagte er fröhlich.

Gut zu wissen, dass er wirklich nicht mehr alleine war...
 

Greens Sicht:

Das Schloss war schon in Sichtweite, sie waren also fast angekommen. Green freute sich schon, Prinzessin Zelda wiederzusehen, es war schon ein paar Wochen her, dass sie sich das letzte Mal gesehen hatten. Und er traf sich wirklich gerne mit ihr. In der letzten Zeit hatte er nur keine Lust dazu gehabt, weil er eine kleine Depri Phase hatte, während der er sich nur in seinem Zimmer verkrochen hatte. Aber das war doch normal in der Pubertät, oder? Jedenfalls war Zelda seiner Meinung nach das hübscheste und freundlichste Mädchen auf der Welt und das war sie schon immer gewesen. Wer wäre nicht gerne mit jemandem wie ihr befreundet? Und sie fand es doch mit Sicherheit auch schön, die „anderen Links“ mal wiederzusehen. Green drehte sich um, um einen kurzen Blick auf ebendiese zu werfen. Ah ja... alles klar. Red und Blue schienen sich zu amüsieren und Vio und Shadow sahen auch so aus, als würden sie sich mehr als gut verstehen. Er lief weiter und nur wenige Minuten später waren sie endlich da und standen vor dem großen Eingang Schloss Hyrules. Es war doch wirklich ein grandioser Plan von ihm gewesen, etwas mit so vielen Leuten zu unternehmen. Mit Red, Blue, Vio und Shadow konnte er Männersachen machen. Obwohl... mit Red wohl eher weniger, aber egal... und mit Zelda könnte er sich im Hotel später ein Zimmer teilen und versuchen, sich ihr anzunähern. Wenn das nicht perfekt war.

Er trat einen Schritt vor und drückte zwei Mal schnell hintereinander auf die Klingel, daran konnte Zelda erkennen, dass er es war und niemand anderes. So machte er es immer schon, wenn er sie besuchte. Einen Moment lang musste er warten und dann ging die Tür schon auf und er und seine Freunde traten ein und gingen in den Flur, der direkt zur Eingangshalle weiterführte.

„WAS MACHST DU DA, DU HALBHIRN?! DU SOLLTEST DER PRINZESSIN EINE HEIßE SCHOKOLADE BRINGEN UND KEINEN KAFFEE!!“, hörten Green und die anderen eine wütend klingende Stimme rufen.

„T-Tut mir leid, ich werde sofort gehen und meinen... Fehler korrigieren...“, sagte eine andere Stimme stotternd. Vorsichtig ging Green ein Stückchen weiter in den Saal hinein, um zu sehen, was dort passierte. Er sah einen ziemlich verängstigten Diener mit einem Becher in Richtung Küche laufen und neben Zeldas Thron, auf dem sie saß, stand wohl ein weiterer Diener, der ziemlich aufgebracht aussah.

„DAS WILL ICH AUCH HOFFEN! EINE RESPEKTLOSIGKEIT, DEN WÜNSCHEN DER PRINZESSIN NICHT RICHTIG ZUZUHÖREN!“, rief dieser.

„Beruhige dich, Ren! Du weißt doch, wie vergesslich er ist, es macht nichts, wenn er mal einen kleinen Fehler macht. Er hat sich doch entschuldigt...“, sagte Zelda, dem seltsamen Diener zugewandt.

„Aber Prinzessin, wenn dieser Kerl so ungeschickt ist, warum habt Ihr ihn dann eingestellt? ICH könnte Euch auch jeden Wunsch von den Lippen ablesen, diesen Typen braucht Ihr doch gar nicht“, sagte der Diener, der offenbar „Ren“ hieß. Er hatte lange, dunkelbraune, zu einem Zopf gebundene Haare, trug mehrere Ohrringe und hatte ein recht hübsches und zierliches Gesicht für einen Jungen. Komischer Kerl...

„Nein, Ren, ich fühle mich sehr geehrt, dass du dich so gut um mich kümmern möchtest und du hast mir bis jetzt auch immer gut gedient, aber meine anderen Diener geben sich ebenso viel Mühe wie du und jeder von ihnen ist mir wichtig. Deshalb werde ich keinen von ihnen entlassen. Trotzdem danke“, antwortete Zelda mit ihrer lieblichen Stimme. Green konnte ihr ewig zuhören, sie war so gutmütig.

„Na gut... aber Ihr wisst, dass ich IMMER da bin, wenn Ihr mich braucht. Ich würde alles für Euch tun, meine Prinzessin. Wirklich ALLES...“, sagte dieser Ren zum Schluss und schaute Zelda dabei fast schon mit glitzernden Augen an. Danach verschwand er. Das war ja schon eklig, wie sehr er sich bei ihr einschleimte...

„Habt ihr den gesehen? Was sagt ihr dazu? Der steht doch auf sie, oder?“, fragte Green, nachdem er sich zu den anderen Vieren umgedreht hatte.

„Würd ich auch sagen. Widerlich... der sollte sich besser nicht mit mir anlegen! So ein Wichtigtuer...“, murmelte Blue. Red hatte anscheinend auch dieses „Schauspiel“ mit großen Augen beobachtet, Vio und Shadow standen weiter abseits, die hatte es wohl weniger interessiert. Aber was auch immer, hoffentlich hielt sich dieser Kerl in Zukunft von Zelda fern...

„Link! Schön, dich zu sehen! Komm doch rein und setz dich! Bitte entschuldige, dass ich dich jetzt erst einlade, aber zwei meiner Diener hatten gerade eine kleine... Auseinandersetzung...“, sagte Zelda mit freundlichem Gesicht und kam auf ihn zu.

„Ja, das haben wir schon bemerkt o.Ô“, antwortete Green und ging ebenfalls ein paar Schritte auf sie zu. Die anderen folgten ihm.

„Oh! Du hast ja... die anderen Links mitgebracht...! Sogar Shadow!“, stellte Zelda erstaunt fest und guckte Shadow ungläubig an. „Wie hast du es geschafft, zurückzukommen?“

„Lange Geschichte... eine ganze Weile lang ging es mir nicht so gut und ich habe mich ziemlich schwach gefühlt, aber mittlerweile fühle ich mich, wie neugeboren. ^-^ Und als Link... ich meine, Green, in den Spiegel geguckt hat, konnte ich herauskommen. Naja, und jetzt bin ich wieder da. Freut mich, Euch wiederzusehen!“, sagte er und verbeugte sich vor ihr.

„Das ist doch nicht nötig, du bist ein Teil von Link und wir sind schon seit Jahren beste Freunde, da brauchst du dich nicht vor mir zu verbeugen!“, sagte sie, lachte, und sah dabei sehr süß aus, wie Green fand.

„Wie Ihr wünscht“

„Du hast dich sehr verändert, Shadow. Auf positive Weise. Aber ihr anderen auch! Ich freue mich wirklich, euch zu sehen. Kommt mit, ich habe Kuchen da“, sagte sie schließlich und nahm alle fünf mit in ein anderes Zimmer, in dem es gemütlicher war, mit ein paar Stühlen, Sofas und einem kleinen Tisch.

„Also... erzählt mal, was führt euch zu mir? ^^“, fragte Zelda mit strahlendem Gesicht und teilte die Torte, die auf dem schön gedeckten Tisch stand, in 12 gleichgroße Teile.

„Naja, ich... wir wollten fragen... wir unternehmen für ein paar Tage was zusammen und wollten auf den Marktplatz gehen und sowas. Und dann zusammen im Hotel übernachten. :) Willst du vielleicht mit uns kommen? Wir werden ne Menge Spaß haben!“, klärte Green sie über seine Pläne auf, nahm sich ein Stück von der Torte und probierte ein Stück. Schmeckte wirklich gut. Nach Erdbeeren.

In dem Moment kam Zeldas anderer Diener ins Zimmer und brachte ihr ihre heiße Schokolade. Als er sah, dass sie Besuch hatte, hielt er sich nicht lange auf und ging wieder, nachdem er sich nochmals bei ihr für diese Sache von vorhin entschuldigte. Hm... war es nicht ein bisschen lächerlich, wegen eines Getränks so einen Aufstand zu machen? Aber so war es wahrscheinlich nun mal in einem Königshaus... Zelda trank einen Schluck, stellte die Tasse dann wieder hin und sah Green und die anderen an.

„Also, zurück zum Thema: Ihr wollt also ein paar Tage zusammen verbringen und mich dazu einladen, mitzumachen?“, fragte sie und lächelte.

„Ja, das wäre toll! Ich habe auch genug Geld für uns alle dabei. Willst du, Zelda?“, fragte Green darauf, doch bevor sie etwas antworten konnte, ging plötzlich die Tür auf und dieser kitschige Spinner kam herein und schaute mit einem ziemlich empörten Blick drein.

„Habt ihr sie gerade „Zelda“ genannt? Was seid IHR denn für welche? Etwas Respekt, wenn ich bitten darf, ihr habt sie „Prinzessin“ zu nennen! Oder denkt ihr, sie wäre einfach irgendwer Unwichtiges, so wie IHR Halunken? Wenn ich alleine schon eure alberne Kleidung sehe... warum gebt Ihr euch mit solchen Leuten ab, Prinzessin?“

Dieser komische Kauz von „Ren“ hielt nen ziemlichen Vortrag darüber, wie „respektlos“ doch alle angeblich wären... Mittlerweile fragte Green sich wirklich, aus welcher Zeit der eigentlich ausgebrochen war. Das war doch nicht normal, wie der übertrieb!

„Ren! Was machst du hier schon wieder? Du kommst einfach ungefragt herein und störst mich während ich mich mit meinen Freunden unterhalte! Ja, das sind meine Freunde und wenn du sie noch einmal beleidigst, werde ich böse! Außerdem... woher weißt du eigentlich, wie sie mich genannt haben? Hast du etwa von draußen gelauscht?“

„Nein, die Tür stand offen...“, sagte er kleinlaut.

So aufgeregt war Zelda wirklich selten. War ja auch verständlich... dieser Typ nervte bestialisch! Aber zu sagen, dass die Tür ihr anderer Diener offen gelassen haben muss, schien sie sich zu verkneifen. Hätte wohl auch nur wieder Stress zwischen den beiden gegeben.

„Wie auch immer... du wirst mich jetzt in Ruhe lassen und mich nicht weiter stören, in Ordnung? Und damit du es weißt: Ich werde für eine Weile nicht da sein, weil ich nämlich mit meinen FREUNDEN etwas unternehmen werde!“, ergänzte sie.

„W...wie bitte??! Ihr wollt mit diesen... ähm... Freunden... weggehen? Dann lasst mich mitkommen! Ich würde mir sonst viel zu große Sorgen machen!“

„Nein, tut mir leid, aber ich möchte mit ihnen alleine sein. In ein paar Tagen bin ich wieder zurück, es besteht überhaupt kein Grund zur Sorge. Außerdem bin ich kein Kind mehr, ich bin 17 Jahre alt und kann auf mich selbst aufpassen!“

Wo sie Recht hatte... hehe. Es war schön, zu sehen, wie sie diesen Typen zusammenfaltete.

„Aber...“

„Nichts „Aber“, ich wünsche jetzt, dass du das Zimmer verlässt!“, sagte sie schließlich und nachdem er ihr noch einmal einen verständnislosen / besorgten Blick zugeworfen hatte, verschwand er auch endlich. Ha! Idiot... Zelda war einfach die Beste. Toll, dass sie sich wirklich dazu entschieden hatte, mitzukommen. Man konnte Green ansehen, wie sehr er sich auf die kommenden Tage freute. Die anderen aber nicht weniger.

„Es tut mir schrecklich leid, das war mein Diener Ren, er reagiert immer etwas über... aber er meint es nicht böse, er mag mich nur... sehr gerne, glaube ich...“, entschuldigte sie sich.

„Das haben wir schon gemerkt. =_=° Wo hast du diesen Trottel aufgegabelt? Der ist ja schlimmer als Red!“, sagte Blue, bevor Green etwas sagen konnte.

„Hey! Wieso bin ich schlimm? ;__;“, kam es von Red. Dieser unschuldige Blick, den er immer aufsetzte, war wirklich goldig... schwer verständlich, dass Blue immer solche Probleme mit ihm hatte. Aber wahrscheinlich mochte auch er ihn und wollte es nur nicht zugeben, wegen seinem „männlichen Stolz“. Tja... so war er eben. Aber bezüglich Ren: Wenn er nicht seine Pfoten von Zelda ließ, handelte er sich noch mächtig Ärger ein, darauf konnte er wetten!
 

Blues Sicht:

Zelda unterhielt sich noch eine Weile mit Green, Red, Vio und Shadow, erzählte ihnen, wie sehr ihr das Leben als Prinzessin manchmal auf den Keks ging, weil sie ständig wie ein unselbstständiges, kleines Kind behandelt wurde, erzählte ihnen, was sie in den letzten Tagen so gemacht hatte und hörte ihnen zu, wie sie ihr von ihren letzten Tagen erzählten. Zwischendurch aßen sie ein Stück von ihrem Kuchen und dann redeten sie auch schon weiter und schienen viel Spaß dabei zu haben... Blue konnte sich momentan nicht wirklich auf sein Essen konzentrieren. Er hatte ein komisches Gefühl... Red beteiligte sich begeistert an der Unterhaltung, lachte und sah sehr zufrieden aus. War dieser Junge eigentlich IMMER gut gelaunt? Ihn konnte wohl wirklich nichts betrüben... ein echter Optimist. Auf einmal schaute er zu Blue herüber, musterte ihn und lächelte ihn freundlich an. Was zum...?! Obwohl er vorhin etwas Unfreundliches über ihn gesagt hatte, war er nicht sauer auf ihn? Wahrscheinlich nahm er ihn gar nicht ernst. Aber wie könnte er ihn auch ernst nehmen... wenn er etwas Gemeines zu Red sagte, was er ja nicht gerade wenig tat, meinte er es nie so, wie er es sagte. Er konnte Red überhaupt nicht böse sein. Wer könnte schon etwas gegen einen Jungen mit so einem treuen Hundeblick und einem so niedlichen Lächeln haben? Niemand, oder? Oh je, was dachte er da eigentlich? Wörter, wie „niedlich“ mussten aus seinem Wortschatz gestrichen werden, so etwas sagten nur Mädchen... und er war schließlich ein ganzer Mann. Und kein Weichei. Ja... er versuchte, sich von diesen Gedanken abzulenken, aber ihn beunruhigte etwas. Eine seltsame Vorahnung, was Green vorhaben könnte, wenn er mit ihnen in dieses Hotel ging...

„Puah, das war verdammt lecker... wollen wir jetzt gehen?“, hörte er plötzlich Greens Stimme sagen, die ihn aus seinen Gedanken riss. Sie waren schon fertig? Was hatte er eigentlich die ganze Zeit gemacht, während die anderen gegessen hatten? Argh...

„Ja, gerne! Ich muss nur noch schnell meine Sachen packen, wartet kurz auf mich...“, sagte Zelda und ging kurz in ein anderes Zimmer. Wahrscheinlich musste sie auch ihrem Vater und den anderen Bescheid sagen, dass sie wegging.

„Sag mal, Green, haben wir eigentlich kein Gepäck dabei? Was zum Trinken, frische Wäsche und so...?“, fragte Vio. Das hatte Blue sich auch schon gefragt und schaute erwartungsvoll Green an.

„Doch natürlich, ich hab alles dabei für mich und für euch. In meinen Rocktaschen, wo ich auch sonst auf meinen Reisen immer den ganzen Kram versteckt habe. :D“, antwortete er. Natürlich... da hätte man auch eigentlich von selbst drauf kommen können. Ein paar Minuten später kam Zelda mit einem Rucksack und einer Handtasche wieder zurück.

„Wozu brauchst du so viel Gepäck?“, fragte Blue.

„Ich bin ein Mädchen. Ist das Antwort genug?“, sagte sie und grinste dabei. Weiber... die sollte einer verstehen. Bestimmt hatte sie in ihren Taschen zehn Paar Schuhe und jede Menge Schminke. Aber egal.

„Wir können dann los! Hihi!“, kicherte sie und machte eine Geste, dass sie ihr folgen sollten. Naja, sie war ja schon ganz schön süß. Kein Wunder, dass Green so auf sie abfuhr. Das merkte auch wirklich ein Blinder. Sie war echt eine ziemlich heiße Braut, wenn man mal drüber nachdachte: Lange, blonde Haare, schlank, ganz schöne Oberweite... yeah! DAS waren männliche Gedanken! Blue fühlte sich wieder wohl.
 

Reds Sicht:

Zelda verließ mit ihnen das Zimmer, verabschiedete sich noch schnell von ein paar Leuten aus dem Schloss, denen sie in der Eingangshalle begegnete, machte dann die Tür auf und lief fröhlich hinaus. Diesmal führte sie die Gruppe also an. Sie ging um das Schloss herum in Richtung Marktplatz. Dort war wirklich viel los: Riesige Menschenmassen, die um verschiedenste Stände herumstanden, einige Leute, die hektisch von einem Laden zum Nächsten liefen und sich die Seele aus dem Leib kauften, jede Menge Verkäufer mit tollen Waren. Wow! Und dieses große Gebäude dort drüben, auf das Zelda zu lief, war dann wohl das Hotel, von dem Green gesprochen hatte. Red freute sich, ihm gefiel dieser Ort. Er warf Blue einen kurzen Blick zu, um zu sehen, ob er sich genauso freute, wie er. Aber irgendwie konnte er seinen Gesichtsausdruck keinem Gefühl zuordnen... er benahm sich ein wenig seltsam, oder bildete er sich das nur ein? Was solls, dachte Red sich, Blue war öfter mal ein wenig komisch, oder?

Als er wieder nach vorne schaute, sah er, dass Green jetzt neben Zelda lief und mit ihr redete. Sie sahen beide so vergnügt aus. Worüber sie wohl redeten? Sie lachten beide und dann beobachtete er, wie Green ihre Hand nahm. Nein, wie romantisch!

//Aww, wie süß die beiden zusammen sind! *_* Das ist ja zum Dahinschmelzen...//, dachte er, als er sie weiter beobachtete, wie sie sich glücklich in die Augen schauten und zusammen vorliefen. Dann schaute er zu Vio und Shadow rüber, die auch nebeneinander liefen. Und wie er feststellte, hielten die beiden auch Händchen. Wie schön das Leben doch sein konnte... Jetzt fehlte nur noch ein Partner für ihn und für Blue. Er ging ein paar Schritte auf diesen zu und grinste ihn mit leuchtenden Augen an. Und Blue... beachtete ihn gar nicht. Ignorierte er ihn etwa? Warum wohl?

„Blue...?“

„Vergiss es, Red...!“, kam es von ihm. Okay, was hatte er auch anderes erwartet? Dann eben nicht... er wusste ja, dass Blue öfters mal schlechte Laune hatte, da sollte man ihn lieber in Ruhe lassen, wenn man heil bleiben wollte. Also lief Red wieder von ihm weg und folgte den anderen, ohne auf Blue zu achten. Ein paar Schritte später waren sie auch schon an dem Hotel angekommen und gingen hinein.

„Guten Tag! Was kann ich für Sie tun?“

Direkt, nachdem sie die Türe hinter sich geschlossen hatten, kam eine hübsche, junge Frau mit kurzen, roten Haaren hergelaufen und verbeugte sich. Wirklich höflich...

„Oh, mein Gott, Ihr seid Prinzessin Zelda! Was für eine Ehre!“, sagte die nette Frau. „Und du bist Link! Und... ähm... ihr anderen seid... auch Link?“

„Nun ja, das ist ne komplizierte Sache... sie sind Teile von mir, aber Sie können sie ruhig wie eigenständige Personen behandeln!“, erklärte Green der Frau.

„Wow, wie überaus nett von dir, Green...“, maulte Blue. Urghs, der schien ja wirklich heute einen schlechten Tag zu haben...

„Es ist mir eine große Ehre, euch in unserem Hotel begrüßen zu dürfen! Was darf es sein?“

„Wir würden gerne hier übernachten! Für...“, Green schaute sich fragend in der Runde um. „Drei Tage?“

Die anderen, einschließlich Red, nickten, sie waren wohl also alle einverstanden.

„Drei Tage also... habt ihr denn auch schon Zimmer gemietet?“, fragte die Frau und schaute Green an.

„Ähm... gemietet nicht... aber es sind doch noch Zimmer frei, oder?“, fragte er sie unsicher.

Hoffentlich waren nicht schon alle Zimmer besetzt, sonst gab es ein Problem...

„Ja, es sind noch Zimmer frei. Ihr habt Glück: Es gibt noch genau drei freie Zweierzimmer. Normalerweise müssen die Zimmer ja vorher gemietet werden, aber für euch mache ich eine Ausnahme, ihr seid immerhin die Retter Hyrules und die Prinzessin. ^-^“, sagte sie und lächelte. Das war ja wirklich nett von ihr. Diese Frau war Red sofort sympathisch.

„Das ist ja super! Genau so hätte ich es nämlich auch gemacht! Wir sind zu sechst, also kommt das genau hin. Wir teilen uns doch ein Zimmer, oder, Zelda?“, fragte Green freudig.

„Natürlich, was dachtest du denn? :D“, entgegnete sie und strahlte ihn förmlich an.

„Vio und Shadow, ihr wollt doch bestimmt auch zusammen auf ein Zimmer, oder?“, fragte Green und guckte die beiden an, die zusammen in einer Ecke standen, noch immer Hand in Hand.

Kurz schauten sie sich Bestätigung suchend gegenseitig an und antworteten dann einstimmig:“Ja, gerne! ^^“

Hey, dann blieben nur noch er und Blue übrig. Red freute sich und wollte gerade etwas sagen, doch Blue kam ihm zuvor.

„Ich hab mir schon gedacht, dass das so endet! Ich soll mir mit Red das Zimmer teilen? Seid ihr eigentlich noch klar in der Birne??“

...Was...?!

„Aber Blue... wir könnten doch viel Spaß zusammen haben! Sieh es doch mal positiv!“, sagte Red mit einem leicht vorwurfsvollen Blick.

„Was für einen „Spaß“ soll ich mit DIR denn bitteschön haben? Ich will mir mit keiner Nervensäge das Zimmer teilen!“

„Nervensäge...?“

Red versuchte nicht zu zeigen, wie traurig ihn Blues Worte machten. Was hatte er nur gegen ihn? Er hatte ihm doch nie etwas getan! Aber immer war er gemein zu ihm. Ob er merkte, wie sehr er ihn damit verletzte? Red hatte sich extra nie darüber aufgeregt, wenn Blue ihn ärgerte, weil er mit ihm keinen Streit haben wollte. Deshalb tat er immer so, als wäre nichts gewesen. Aber dass er sich noch nicht mal für drei Nächte das Zimmer mit ihm teilen wollte... was dachte er sich dabei?

„Streitet euch nicht, bitte! Es tut mir leid, aber ich habe nur noch diese drei freien Zimmer...“, sagte die rothaarige Frau in leicht besorgtem Tonfall. Green und Zelda MUSSTEN einfach zusammen auf ein Zimmer, Vio und Shadow sollten auch nicht getrennt sein. Anders ging es mit der Aufteilung nicht.

„Willst du es nicht einfach versuchen? Es ist doch nur für drei Tage... und ich verspreche dir auch, dass ich dich nicht nerven werde!“, versuchte Red noch einmal, Blue umzustimmen und versuchte gleichzeitig möglichst wenig von seinen Gefühlen zu zeigen, die er im Moment hatte.

„Hmm... ach... na gut! Dann teil ich mir das Zimmer eben mit dir! Aber wehe, du... du... ach, egal, vergiss es, Red...“, sagte Blue letztendlich. Red hatte es also doch noch geschafft, ihn zu überzeugen.

„Vielen Dank!“, rief er, jetzt wieder mit freudigem Gesicht.

Aber was meinte Blue mit „wehe, du...“? Seltsam... aber egal, Red dachte einfach nicht weiter darüber nach. Dafür war seine Freude zu groß, dass er nun doch drei Tage mit ihm verbringen durfte...
 

Das war das dritte Kapi. ^^

Hoffe, es hat irgendwem gefallen und würd mich sehr über Kommies freuen. :D



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Kommentare zu dieser Fanfic (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  LoveGaara
2015-08-10T05:27:54+00:00 10.08.2015 07:27
Schon das 1 Kapitel macht Lust auf mehr :D bitte schreib weiter ich liebe den manga four swords <3
Antwort von:  Drachenprinz
10.08.2015 18:06
Danke. Schön, dass diese grottige, alte Fanfic von mir dir gefällt, aber ich werde da nicht mehr dran weiterschreiben. Das Teil ist abgebrochen und ich bin mit diversen anderen Fanfiktions beschäftigt, sorry. ^^
Von:  deathengel2
2015-03-15T09:58:40+00:00 15.03.2015 10:58
Klasse story o:
Bitte bitte schreib weiter. Mich interessiert es wirklich was aus vio und shadow wird. Ist ja sooo süß wie sie Händchen halten <3
Lg deathengel2
Antwort von:  Drachenprinz
16.03.2015 12:17
Hi, danke für den Kommentar. ^^
Werde aber an dieser Geschichte nicht mehr weiterschreiben, tut mir leid. Habe ich sie nicht auf 'Abgebrochen' stehen? °-° Dann muss ich das mal umstellen... Ist schon ein alter Schinken und ich bin mittlerweile längst nicht mehr zufrieden mit der FF.
Allerdings steht auf meinem Profil der Link zu meinem Account bei Fanfiktion.de, und auf der Seite ist immerhin noch ein weiteres Kapitel hochgeladen, falls es dich interessiert. ^^ (da war ich damals einfach zu faul, es hier upzuloaden xD')

LG, Drachenprinz
Von:  jyushimatsu
2014-04-06T21:11:16+00:00 06.04.2014 23:11
schreib biiiiiiiiiiitte weiter >.< ;_;

Von:  jyushimatsu
2014-04-06T21:09:26+00:00 06.04.2014 23:09
schreib biiiiiiiiiiitte weiter >.< ;_;

Von: abgemeldet
2013-10-10T07:31:15+00:00 10.10.2013 09:31
Würd mich wirklich freuen weiter zu lesen was da alles passiert ^^ achja und yaoi 4 ever
Von:  -Drachenblut-
2013-02-19T14:59:56+00:00 19.02.2013 15:59
Mir gefällt die Geschichte sehr gut.Mich würde es wirklich sehr freuen, wenn du sie weiterschreiben würdest.
Von:  Leaf-Phantomhive
2012-05-07T17:15:48+00:00 07.05.2012 19:15
Ich muss sagen die Story gefällt mir. vor allem Vio und Shadow. Ich würde gerne wissen wenn die beiden sich schon ein Zimmer teilen, wie sich das entwickelt.
Würde mich freuen wenn du die Story weiter schreibst


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