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Liebesbriefe

Technik die begeistert
von

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VIII ~Squall~

Es war einmal ein junger, sehr ansehnlicher Mann, der immer recht einzelgängerisch und mürrisch war. Man hätte meinen können, dass er schon Falten an der Stirn hatte, da er sie so oft runzelte.

Er war ein sogenannter Seed, oder auch billig ausgedrückt ein Söldner, der für Geld alles machte und wenn es das Waschen der Unterwäsche seines Auftraggebers war.
 

Wenn er mal keinen Auftrag hatte, gab es genug andere Dinge für ihn zu tun. Aufdringliche Frauen retten, anfreiwillige Dates wahrnehmen und heldenhafte Dinge tun, wie einfach mal nebenbei die Welt zu retten. Oder einfach auf seinem Zimmer im Balamb Garden auf dem Bett liegen und wieder grübeln. Alles ziemlich nervig für den jungen Mann namens Squall.

Vor ein paar Tagen jedoch, ergab es sich, dass der grübelhafte Squall bei einem Trainingskampf auf den Kopf fiel und plötzlich seine Liebe für ein hübsches, junges Mädchen entdeckte. Ihr Name war Rinoa und sie war die aufdringlichste aller Frauen überhaupt.
 

Dennoch fand er es so toll, diese immer und immer wieder retten zu dürfen. Ob es nun unfreiwillige Ausflüge im Weltraum waren, oder gezwungen Dates zu gruselig klingenden Rockkonzerten.

Doch nun ergab es sich, dass sie weit weg war, um mit ihren Freundinnen einkaufen zu gehen. Squall fühlte sich allein und nicht einmal der Archeodinos in der Trainingshalle des Gardens konnte ihn ablenken.

Also rang er sich durch und ging in das Büro. Dort stand ein tolles Gerät, namens Fax. Er war allein hier und begutachtete dieses Zaubergerät. Wie funktionierte das nur?

Erstmal ein paar Knöpfe drücken, dass konnte ja nicht schaden. Aber falsch gedacht, das Gerät spuckte urplötzlich Unmengen an Papier aus und machte seltsame Geräusche. Der junge Mann versuchte es zu stoppen, aber es half nichts, bis er auf die kluge Idee kam, erstmal die Stromzufuhr zu kappen.

Etwas später saß er davor und überlegte, was er überhaupt schreiben sollte. Wieder grübelte er vor sich hin und malte sinnlos auf dem Papier herum. Kringel, Herzen und lustige Fratzen. Tief seufzte er und schrieb irgendwelche Wörter, die keinen Zusammenhang hatten.

Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Xell, einer von Squalls Freunden, stand im Raum.
 

„Was machst du hier?“, fragte er belustigt, da Squall ja halb im Papierhaufen saß. Squall war schon wieder genervt und winkte ab.

„Nichts Bestimmtes~“, sagte er knapp, doch Xell gab nicht so schnell auf, oder besser gesagt, hörte er gar nicht hin und handelte einfach so.

„Verstehe, du willst was faxen…Also erstmal müssen wir wieder den Stecker reinstecken. Welcher Idiot hat den rausgezogen? So kann das ja nicht funktionieren.“ Der junge Mann sorgte wieder für Stromzufuhr, während Squall ihn noch aufhalten wollte. Nicht, dass das Gerät wieder Papier spuckte. Aber nichts passierte, alles normal.

„Gib mal her!“ Xell riss Squall sein Werk aus der Hand und schob es in die Öffnung. Squall konnte gar nicht so schnell gucken und Xell tippte schon irgendeine Faxnummer ein.

„Rinoa, oder?“, fragte er zwar noch und Squall fragte sich, woher er das wusste. „Warte mal, dass ist noch gar nicht fertig~!“ Er seufzte und versuchte, was zu retten war.
 

Schnell rausziehen, aber das Faxgerät war stärker als jeder gottverdammte Endgegner. Und schwupp, da war es auch schon übertragen.

Wie peinlich war das denn? Was würde sie nur denken? Und alles nur wegen Xell, der konnte was erleben.

„Okay Kumpel, ich bin dann weg.“, sagte eben dieser und verkrümelte sich schneller, als wie Squall lieb war. „Und du brauchst mir nicht dafür danken, dass ich dir geholfen habe.“
 

Der junge Mann blieb allein zurück und tat das, was er immer tat. Seufzen, Stirnrunzeln und genervt sein. Plötzlich vibrierte sein Handy so heftig in der Hosentasche, dass es Squall beinahe umwarf. Was war das denn jetzt?

Da hatte wieder jemand an seinem Handy herumgespielt, sicherlich Cifer. Schnell nahm er es aus der Hose und musste aufpassen, dass es ihm nicht aus der Hand sprang.

„Scheiß Teil~“

Er öffnete die Mail und klar, sie war von Rinoa.
 


 

‚Lieber Squall, ist ja sehr nett, dass du unter die Kindergartenkünstler gegangen bist, aber dieses ‘Willst du mit mir gehen? ‘ geht leider gar nicht, da ich mit dem Fahrrad unterwegs bin. ‘
 

Squall legte seine Hand an die Stirn und seufzte. War ja klar, dass das schief gehen musste. Aber etwas wunderte ihn doch…hatte Rinoas Handy ein integriertes Faxgerät, oder wie hatte sie sonst das Fax bekommen, wenn sie mit dem Fahrrad herum fuhr…
 

Und wenn er nicht gestorben ist, dann grübelt er noch heute~
 

Ende

IX ~Zidane~

Es war einmal ein Jugendlicher, der aber eher aussah wie ein kleiner Junge mit Affenschwanz. Sein Name war Zidane.

Er war blond, rotzfrech, von Beruf Dieb und doch war er ein Gentleman, wenn es um die Damenwelt ging.

Er war mit einer Theatergruppe, welche sich Tantalus nannte unterwegs. Diese bereiste die ganze Welt mit ihrem Flugschiff, der Prima Vista, um so die Orte zu erreichen, wo sie ihre Bühnenauftritte absolvieren mussten.

Bei der kleinen Theatergruppe war immer etwas los. Sei es Proben, Diskussionen führen, Spaß haben oder die wildesten Abenteuer zu erleben. Und ganze vorne mit dabei, war immer Zidane.

Aber der junge Mann war diesmal mit den Gedanken ganz woanders. Vor ein paar Tagen musste er seine geliebte Freundin verlassen, um ein paar Auftritte zu absolvieren.

Sein Mädel war eine junge Königin namens Garnet Till Alexandros XVII.

Zidane hatte zu seinem Glück keine Schwiegermutter mehr. Gott sei Dank sollte es wohl in dem Fall heißen, denn die war zu Lebzeiten fett, picklig, streitsüchtig, gierig und vor allem blau. Ekelhaft blau~
 

Zidane setzte auf einem Stuhl und seufzte laut aus: „Ach Mann! Ich vermisse sie!“ Der Boss der Tantalus hatte das gehört, ging dann zu Zidane und fragte: „Was schreist du hier denn so rum?“

Der junge Dieb erklärte es ihm: „Ich will zu Garnet. Mehr nicht.“ Der Boss war sichtlich verwundet: „Das war echt was Ernstes? Ich dachte das geht wieder weg bei dir. So wie es immer bei dir ist.“ Zidane hob eine Augenbraue: „Klar ist das was Ernstes. Ich liebe sie wirklich und ich möchte ihr gerne etwas schicken. Sie kontaktieren. Nur weiß ich nicht was und vor allem wie.“ Der Boss legte einen Arm um Zidanes Schultern und sagte grinsend: „Wir fliegen nach Treno, da lenkst du dich ab. Ein bisschen zocken kann nicht schaden.“ Eigentlich hatte Zidane darauf gar keine Lust aber gut, vielleicht lenkte es ihn wirklich etwas ab.
 

In Treno, der Stadt der Reichen war immer was los, aber die Kartenturniere waren immer das Highlight. Und gerade heute fand wieder eines dieser Turniere statt. Es gab auch einen sagenhaft tollen Preis zu gewinnen: Ein Liebesbrief, geschrieben vom berühmtesten Dichter des Landes plus Taube.

Zidane schnippte mit den Fingern und machte sich sofort in das Gebäude um das Turnier seines Lebens zu spielen. Besser als der Kartenheld Yugi Muto schlug er sich dort und kurze Zeit später kam er strahlender Sieger, mit Taube und Brief wieder daher. „Na hoffentlich kackt die mir nicht aufs Hemd~“
 

Er eilte zum Schiff, sperrte die Taube erstmal weg, setzte sich an einen runden Tisch und liest erst jetzt den Brief:

„Liebstes Puschelchen,

ich vermiss dich wie die Hölle, mein Herz schreit so laut nach dir, dass die Nachbarn sich schon beschweren. Es fühlt sich an, als ob ein Teil von mir fehlt, wahrscheinlich ist es die kleine Zehe, die mir im Winter abgefroren ist. Möchte ich geschwind wie der Wind in deinen Armen liegen und schlafen, denn es ist drei Uhr nachts und ich bin verdammt müde.

In Liebe, dein verliebter Narr.“

Zidane hat starke Zweifel: „Das soll ein Liebesbrief sein?! Boah…das ist doch gequirlter Mist.“

Aber leider fiel Zidane nichts Besseres ein, also musste er es dabei belassen. Er strich nur den Narr heraus und setzte seinen Namen dafür ein.

Dann schnappte er sich die Taube, die schon etwas alt und lahm aussah und ging an Deck, direkt zur Reling. Dort bastelte er den Brief mit Draht und Kaugummi an das Bein der Taube und verklickerte ihr, wo sie überhaupt hinfliegen sollte. Das Tier war anscheinend taub und Zidane hegte leichte Zweifel, ob der Brief überhaupt bei Garnet ankam. Aber er glaubte nicht nur an das Herz der Karten, sondern auch an die Macht der Liebe.

Er lies sie frei und etwas eiernd und klapprig erhob sich die Taube in die Lüfte. Wenn man genau hinhörte, konnte man sie sogar keuchen hören.

Hinter ihm ertönt plötzlich ein Männerchor und singt das Lied „Verliebte Jungs“. Zidane drehte sich erschrocken um und zeigt dem Chor stolz den Vogel. Die Männer grölten und sangen weiter ihr lustiges Lied.
 

Was Zidane aber nie erfahren würde war das, warum die Taube nie bei Garnet angekommen war. Auf ihrem schweren Weg hatte sie sich mehr als nur einmal verflogen und wollte gerade eine Pause machen, als sie im Sumpf der Q‘s abgeschossen wurde. Quina war noch immer auf Spezialitätensuche gewesen und genau an diesem Tag musste es unbedingt Taube sein.

„Biffchen fu fu Vieh..
 

Ende
 

Link zum Männerchor ----> http://www.youtube.com/watch?v=KQEHMCep5yU

VII ~Cloud~

Cloud Strife war ein junger Mann der nie viele Worte verlor und sich immer wieder in Selbstzweifel und Schuldgefühlen ahlte.

Der blonde Stachelkopf hatte nach Jahren des Kampfes einen eigenen Lieferservice gegründet und reiste deshalb um die ganze Welt.

So auch dieses Mal. Er verlies Edge, seine Wahlheimatstadt um einen Kunden mit Essen zu beliefern.
 

Das Ziel war sehr weit weg, in Richtung Rocket Town und dafür brauchte er schon mal ein paar Wochen, selbst mit einem PS starken Moped, wie Cloud es fuhr. Unterwegs bestritt er Kämpfe gegen Monster, die Cloud aber nie das Wasser reichen können. Eigentlich mussten die Viecher langsam mal wissen, dass es besser für die Gesundheit war, dem jungen Mann einfach ziehen zu lassen.

Er machte Pause, grübelte vor sich hin, fuhr ein paar Kilometer, machte Pause, grübelt wieder. So ging das eigentlich immer.
 

Aber eine seiner Pausen war dann doch anders, denn plötzlich fuhren Zack und Aerith auf einem Tandem an ihm vorbei. Mitten im Busch! Aerith strampelte sich vorne einen ab, während Zack hinten ganz entspannt die Füße auf die Fahrradstange hoch gelegt hatte und seine Arme hinter dem Kopf verschränkte.

Die Beiden waren beste Freunde und unternahmen immer sehr viel miteinander. Bungee Jumping in Junon, Sandburgenbauen an der Costa del Sol oder halt Tandem fahren im Busch.
 

Manchmal musste er auch an das Lederluder Sephiroth denken, der immer wieder gerne mal rumstresste. Dieses ‘Weltvernichtungsding‘ war mittlerweile schon ausgelutscht, aber der Kerl hatte noch immer nicht aufgegeben. Aber Cloud hatte sich daran gewöhnt, dass das Lederluder gern mal aus dem Busch hopste. Aber Sephiroth hatte nie, auch nur eine kleine Chance gegen ihn.
 

Nach der langen Reise legte Cloud noch mal eine Pause ein. Er stellte sein Motorrad ab, setzte sich auf einen Stein und grübelte mal wieder herum. Plötzlich bekam er eine Nachricht, in der heutigen Sprache auch SMS genannt. Sein Klingelton war wie für ihn geschaffen, Torfrock mit Beinhart.

Der Kurierfahrer öffnete die SMS und sie war von der Bardame Tifa.

Der Inhalt der SMS lautete wie folgt:

„Du sag mal, willst du mich heiraten?“

Cloud musste mit der Stirn runzeln und lange nachdenken, was er zurück schreiben sollte, erst recht nicht.

Kurz und bündig und für jeden Deppen verständlich, schrieb er:

„Fahr zur Hölle.“
 

Bei der Empfängerin ertönte der äußerst passende SMS Ton „Kung fu Fighting“.

Sie las die SMS von Cloud und ihre hoffnungsvollen Gesichtszüge entglitten ihr von einer Sekunde auf die Nächste. Undefinierbar wurde ihre Mimik und man hätte meinen können, dass sie an Gesichtsfasching litt. Vor Schreck lies sie gleich mal das Glas fallen, was sie abwaschen wollte. Aber die gab es ja bei IKEA im Sonderangebot, also kein Grund länger traurig zu sein.
 

Cloud legte sich derweil auf eine Wiese und schaut in den blauen Himmel hinauf. Tifas SMS hatte ihn auf eine Idee gebracht nur haperte es bei der Umsetzung. Er richtete sich auf, zückt sein Handy und denkt über eine angemessen Formulierung nach.

Eine halbe Stunde später entscheidet er sich für die direkte Art, wie immer eigentlich. Dumm nur, dass Tifa das gleiche geschrieben hatte, da hätte er es direkt kopieren können. Zeitsparender.

„Willst du mich heiraten?“

Diese SMS war für Aerith gedacht, denn er liebte dieses Mädchen schon seit der ersten Begegnung.
 

Das Problem war jetzt aber das abschicken. Er traute sich einfach nicht. Cloud überlegte und überlegte. Soll er? Soll er nicht? Er stand auf, lief hin und her, immer mit denselben sinnlosen Fragen im Kopf. Er pflückte eine Blume, rupfte ein Blütenblatt nach dem anderen ab und fragte sich bei jeder einzelnen Blüte: „Soll ich? Soll ich nicht?“

Die letzte Blüte stand für ja. Cloud atmete tief durch, doch durch ringen konnte er sich noch immer nicht.

Der halbe Tag verging bis er endlich den Mut hatte, sie abschicken. Sein zitternder Daumen war nur ein paar Zentimeter vom ‚Send Button’ entfernt als plötzlich eine niederschmetternde Melodie vom Handy ertönte und das Display schwarz wurde.

Der Akku war leer.

Irritiert suchte er schnell nach dem Ladekabel, welches er dann auch schnell in einer seiner Hosentaschen fand.

Aber was nützte ihm das in der freien Natur? Nix~

Er stieg wieder auf sein Motorrad, startet es und sagt grummelte vor sich hin.

„Dann bleibts halt.“
 

Ende
 

Link zu Clouds Klingelton --> http://www.youtube.com/watch?v=Pmi0XqTlEY8

und Tifas xD ---> http://www.youtube.com/watch?v=ReMAcXKhpYc



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von:  Aerith_Strife
2011-04-28T19:03:25+00:00 28.04.2011 21:03
Ich liebe diese Story! Du hast sie noch ausgereift und die Idee mit dem Akku, "fahr zur Hölle" und "dann bleibts halt" fand ich grandios XD
Bei sowas telefoniert man gerne mal länger XDDD

Und weißt du was wir vergessen haben? Zacks Klingelton^^"
Aber die Musikauswahl ist Bombe! XDDDD
Von:  Aerith_Strife
2011-04-28T18:52:30+00:00 28.04.2011 20:52
Ich muß mal was korrigieren zu dem was du in der Beschreibung gesagt hast. Dieses Kappi ist nicht nur von mir. Du hast fleißig mit geschrieben. Ohne dich wäre dieses Kappi nie so lustig geworden. Meine Rohfassung war ja wohl ein Trauerspiel XD
Und die Grundideen stammen auch alle von dir^^

Ich liebe die Stelle mit Yugi und die Taube ist der Hammer. Ich hab so geheult vor Lachen XD
Von:  Aerith_Strife
2011-04-28T18:43:29+00:00 28.04.2011 20:43
Du hast diesen Teil klasse geschrieben!

Squall hast du toll beschrieben und Rinoa auch XD
Aber ich muß auch, wie Squall, am Ende immer grübeln wie das geht XD


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