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Wenn Naruto's krank werden

Chaos vorprogrammiert - vll auch mehr? (SasuNaru)
von

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Ich hasse ihn! ...nicht...

Naruto's Sicht
 

Ein verstörendes Geräusch reißt mich aus meinem Schlaf. Dabei habe ich gerade so schön geträumt.

Verflucht seist du, Geräusch!
 

Genervt reiße ich meine Augen auf und versuche aufzustehen. Was mir anfangs nicht gelingen mag.

Mir ist furchtbar schwindlig. Was ist nur los mit mir?
 

Langsam aber sicher dämmert es mir, dass dieses fiese Geräusch nur meine Türklingel sein kann. Wer will denn bitte um diese Uhrzeit schon etwas von mir?! Da fällt mir ein, wie spät ist es eigentlich?
 

Ich blicke auf die Uhr und erschrecke. Es ist bereits 10 Uhr!!

Ich hätte bereits vor 2 Stunden beim Training sein sollen!
 

Nun konnte ich mir auch vorstellen, wer da gerade meine Klingel hochglanzpoliert. Sasuke.
 

Sein Name versetzt mir einen Stich ins Herz. Wegen ihm bin ich gestern noch im Regen gestanden und habe mir meine Wut aus dem Körper trainiert.
 

~Flashback~
 

Ich hasse ihn.
 

Und diesen Hass bekommt gerade dieser Baumstamm zu spüren.
 

Ich hasse...ihn.
 

Der nächste Schlag für den hilflosen Baumstamm.
 

Ich...hasse...ihn.
 

Es ist bereits dunkel, doch das interessiert mich nicht. Ich muss diesen Hass einfach loswerden, sonst platze ich noch.
 

Ich...
 

Der nächste Schlag.
 

...hasse...
 

Nun hat es auch noch begonnen zu regnen.
 

...ihn...
 

Der nächste Schlag geht jedoch nicht gegen den Baumstamm, sondern gegen meine Gefühlswelt.
 

...nicht.
 

Ich konnte ihn nicht hassen, ich konnte es einfach nicht. Warum?

Das wusste ich selbst nicht so genau. Aber es war egal, wie sehr ich es versuchte, dieses Gefühl war einfach kein Hass.
 

Ich liebte es in seiner Gegenwart zu sein, ich genoss es, wenn wir uns stritten, ich war einfach abhängig von ihm. Von seinem Anblick, seinem Gehabe, seinen Worten, auch wenn sie nicht immer nett zu mir waren, und ja, ich bin sogar abhängig von seiner Aufmerksamkeit, welche er mir auf verschiedenste Weisen zuteil werden lässt.
 

Mittlerweile hasste ich es, dass wir Rivalen waren und es dadurch nicht schafften, Freunde zu werden.
 

Eigentlich hatte ich nie Freunde. Ich war immer alleine. Niemand wollte etwas mit mir zu tun haben.
 

Doch dann kam Sasuke.
 

Er war derjenige, der etwas mit mir anfangen konnte, und wenn es nur das Rivalendasein sein sollte.

Dieses Rivalendasein war mehr, als ich je erwartet hatte.
 

Doch Freunde?

So etwas braucht ein Uchiha nicht. Ein Uchiha braucht kein Monster als Freund.
 

Plötzlich tropfte etwas auf meine Hand.
 

Der Regen?

Nein.
 

Ich bemerkte, dass ich weinte. Dieser Tropfen war viel zu warm für Regen.

Es gab also keine andere Erklärung.
 

Ich erschrak.
 

War mir dieser Typ wirklich so wichtig, dass ich wegen ihm Tränen vergoss?

Mein Körper beantwortete mir diese Frage, indem er den Tränen ein Schluchzen hinterher schickte.
 

Das reicht!
 

Ich muss mich wieder zusammenreißen! Ich habe es nicht nötig, zu weinen!

Ich brauche diesen Uchiha nicht als Freund!

Ich komme ganz alleine zurecht!
 

Und da war sie wieder, meine neue Freundin, die Wut.
 

Und wieder begann ich auf den Baumstamm einzuschlagen.
 

Mittlerweile regnete es nicht nur, das Wasser schlug schnell und schmerzhaft auf meiner Haut auf.

Doch das störte mich lange nicht.
 

Als ich dann schließlich völlig erschöpft zuhause ankam, war ich total durchnässt und ich beschloss, mich nur eine Minute aufs Bett zu legen, damit ich genug Kraft zum Duschen sammeln konnte.
 

Und nun war es 10 Uhr, und meine Klamotten waren immer noch nicht gänzlich trocken.
 

Ich war eingeschlafen.
 

~Flashback Ende~

Der Wahnsinn beginnt...

Sasuke's Sicht
 

Warum kann dieser Idiot nicht einmal pünktlich zu einem Training kommen?!
 

Normalerweise kommt er immer ein wenig zu spät, doch heute war er sogar später dran als Kakashi!

Und das will schon was heißen!
 

Und wer darf wieder loshatschen, um ihn zu holen? Na klar, ich!
 

Und so steh ich hier vor seiner Wohnungstür und läute schon seit ca. 5 Minuten Sturm.

Doch dieser Faulpelz scheint einfach weiterzuschlafen!
 

Als ich gerade beschlossen hatte, dass ich einfach seine Tür eintrete, höre ich einen Knall.

Ist er gerade aus dem Bett gefallen?!
 

Nett, wie ich bin, warte ich mit dem Eintreten noch ein bisschen, um ihm eine weitere Chance zu geben, die Tür von allein zu öffnen.
 

Und ich werde nicht enttäuscht.

Ungefähr eine Minute später wird mir die Tür geöffnet und ich erschrecke.
 

Vor mir steht ein Naruto, welchen ich niemals kennenlernen wollte.
 

Er steht in seinen teilweise noch durchnässten Klamotten vor mir, die Haare kleben ihm im Gesicht, er kann sich nur mit Müh und Not am Türrahmen festhalten und er sieht verdammt noch mal so aus, als wenn er fiebrig wäre. Er ist völlig kraftlos und ich habe Angst, dass er jeden Moment zusammenbrechen wird.
 

Ich schnappe ihn, trage ihn zu seinem Bett und lege ihn darauf ab.
 

„Sag mal, was hast du dir dabei gedacht, einfach in deinen nassen Klamotten zu pennen, du Idiot?! Du hättest dir den Tod holen können!“, schreie ich ihn an.
 

Aber warum genau tu ich das denn?

Mache ich mir etwa Sorgen um ihn?

Niemals, soll er doch sehen, wie er allein zurecht kommt. Ich habe andere Probleme.
 

Doch dann setzt Naruto zu seiner Antwort an und schon bricht mein Widerstand in tausend winzige Teile.
 

„Woher weißt du, dass ich nasse Klamotten anhatte?“, krächzte er mir entgegen, ich hätte es fast nicht mehr verstanden.
 

Ich erstarrte.

Ich brauch eine gute Ausrede! Ich kann ihm ja schlecht sagen, dass ich ihn beobachtet habe!
 

~Flashback~
 

Was macht dieser Idiot hier draußen?
 

Ich bin Naruto gefolgt, warum weiß ich selbst nicht genau. Aber nun steh ich hier mitten in einem Wald und sehe ihm dabei zu, wie er auf einen Baumstamm eindrischt.

Das ist doch nicht mehr normal! Zumindest nicht für Naruto.
 

Nicht für meinen Naruto, so wie ich ihn kenne.
 

MOMENT! Habe ich da gerade 'MEIN Naruto' gedacht?
 

Jetzt spinne ich wohl total. Ich sollte meinen Kopf wohl mal untersuchen lassen.
 

Egal, zurück zu Naruto.
 

Er drischt mit voller Kraft immer wieder auf diesen Baumstamm ein.

Als wenn er sich sämtliche Wut herausprügeln wollte.
 

Doch worauf sollte Naruto denn so wütend sein?

Naruto ist doch eigentlich eine gutmütige Person, welche viel zu schnell verzeiht.
 

Aber dann hörte ich ihn etwas sagen. Ich bin mir sicher, dass er es nur unbewusst aussprach, aber trotzdem wurde mir dadurch einiges klar.
 

„Ich...“
 

Schlag.
 

„...hasse...“
 

Schlag.
 

„...ihn...“
 

Das traf.
 

Immerhin konnte er dadurch nur mich meinen. Wen denn auch sonst? Jeden, den er sonst hasste, haben wir schon längst erledigt. Es war nur noch einer übrig.
 

Ich, Sasuke Uchiha.
 

Ein weiterer Schlag.
 

„nicht.“
 

Was?!
 

Plötzlich sehe ich, dass Naruto aufgehört hat, auf den Baum einzuschlagen. Außerdem kann ich erkennen, dass er weint.

Durch den Regen konnte ich es erst nicht erkennen, aber nun war ich mir sicher.

Aber warum schockte ihn das so?

Wollte er mich denn etwa hassen? Hoffentlich nicht...
 

Ein Schluchzen riss mich wieder aus meinen Gedanken.

Naruto ging es echt schlecht.

Warum nur?

Zu gern würde ich ihm helfen, aber wenn ich sein Problem bin, dann würde ich es nur schlimmer machen.
 

Plötzlich ging ein Ruck durch Naruto und seine Wut war schlagartig wieder da.

Und wieder begann er, auf den Baum einzuschlagen.
 

Das es mittlerweile wirklich schlimm regnete, interessierte ihn nicht im Geringsten.

Mich hingegen schon.
 

Wenn er sich hier den Tod holen will, ich bestimmt nicht!
 

Also begab ich mich auf den Heimweg, wo ich nach einer warmen Dusche mit trockenen Sachen in mein Bett stieg und den erholsamen Schlaf begrüßte.
 

~Flashback Ende~

Liebevolles Baka und 'Sasuke der Fummler'

Naruto's Sicht
 

Nachdem ich meine Frage gestellt habe, hat sich Sasuke eigenartig versteift und sah in die Ferne.

Als wenn er sich gerade an etwas erinnern würde.
 

„Das weiß ich, weil deine Klamotten immer noch teilweise nass sind! Baka!“
 

Danke, das hab ich jetzt wieder gebraucht. Dieses liebevolle Baka von dir.

Ich verdrehte die Augen. Sarkasmus, willkommen mein Freund.
 

„Man Sasuke, verschwinde! Ich brauch deine blöden Sprüche gerade überhaupt nicht.“
 

Mein Verstand ist zwar gerade etwas vernebelt, aber ich bin mir immer noch im Klaren darüber, dass ich hohes Fieber haben muss und dass ich ihn loswerden muss, bevor ich im Fieberwahn noch etwas blödes von mir gebe.

Etwas, was mich Sasuke verlieren lassen könnte.
 

„Das hatte ich sowieso gerade vor. Immerhin muss ja einer Kakashi davon berichten, in welchem Zustand du dich gerade befindest.“
 

Ich nicke ihm zu und schließe meine Augen, damit ich wieder schlafen kann.
 

Doch da spüre ich ein Ziehen an meiner Jacke.
 

„Man Naruto! Du kannst doch nicht wieder in diesen Klamotten schlafen! Die sind immer noch nass! Und nicht gerade förderlich für deinen Zustand, Baka!“
 

Fummelt mir der echt gerade an meinen Klamotten rum?!
 

Ratsch!
 

Jop, meine Jacke bin ich nun los.
 

Erschrocken reiße ich meine Augen auf und sehe Sasuke an.
 

„Ähm...hackts bei dir irgendwo? Ich kann mich alleine ausziehen, aber danke für die Hilfe!“, krächzte ich ihn an. Man Stimme, wo bist du, wenn man dich mal braucht?!
 

„Dann tu's doch auch endlich! Ich bin dann mal weg.“
 

Mit diesen Worten schreitet Sasuke zur Tür und lässt mich wieder allein.

Und ich drifte wieder weg. Heiße den erholsamen, ruhigen Schlaf herzlich willkommen.
 

Bis ich durch einen Schrei wieder aus ebenjenem gerissen werde.
 

„Naruto, du Vollidiot! Was hab ich zu dir gesagt, bevor ich gegangen bin?! Du hast deine nassen Klamotten ja immer noch an!“
 

Hallo Sasuke. Schön dich zu sehen. Jaja Sarkasmus, wir wissen das du da bist.

Urlaubsbeschäftigung und 'Für dich immer'

Sasuke's Sicht
 

Jetzt komm ich gerade wieder hier an, und was finde ich vor?!

Einen schlafenden Naruto, der meine Anweisungen einfach in den Wind geschossen hat!

Gott sei Dank war ich nicht allzu lange weg.
 

~Flashback~
 

So schnell ich kann laufe ich zurück zu Kakashi und Sakura, um den beiden von Naruto zu erzählen.

Was hat er sich auch nur dabei gedacht, einfach mit den nassen Klamotten wegzupennen?

Hoffentlich hat er sich mittlerweile was neues angezogen.
 

Kaum bin ich in Sakuras Sichtweite, werde ich auch schon lautstark begrüßt.
 

„Hey Sasuke, da bist du ja wieder!! Wir haben uns schon Sorgen um dich gemacht!“
 

Man hat dieses Weib ein Organ. Schrecklich.
 

„Wo hast du denn Naruto gelassen?“, fragte mich Kakashi.

„Der wird heute nicht zum Training kommen können. Der liegt halbtot in seinem Bett.“

„Was?!“, kreischte Sakura. Danke, jetzt hab ich sicher einen Tinitus.

„Ja, er hat sich eine heftige Grippe eingefangen. Ich schätze, der kann sicherlich längere Zeit nicht am Training teilnehmen.“

„Ganz große Klasse. Tja, dann gebe ich euch beiden auch solange frei, bis Naruto wieder gesund ist.“, verkündete Kakashi.
 

Daraufhin ist Sakura mit einem freudigen Schrei und der Aussage, dass sie ein wenig Urlaub eh schon viel zu dringend benötigt hätte, verschwunden. Endlich.

Ich wende mich auch gerade zum Gehen, da hält mich mein Sensei auch schon auf.
 

„Sasuke?“

„Ja?“

„Da Naruto ja alleine ist, und sich niemand um ihn kümmert, halte ich es für das Beste, wenn du dich um ihn kümmern würdest.“
 

BITTE?! Hat der sie nicht mehr alle?! Ich soll mich um diesen Chaoten kümmern?!
 

„Warum ich? Soll Sakura das doch machen!“

„Aber ich habe gerade dich damit beauftragt. Ich denke, es würde euch helfen, euch ein wenig zusammenzuraufen.“
 

Und damit verpufft er.
 

Toll...jetzt darf ich mich auch noch um Naruto kümmern. Also ich könnte mir für meinen Urlaub besseres vorstellen.
 

Ich seufze und begebe mich wieder auf den Weg zu Naruto. Doch als ich an einem Lebensmittelmarkt vorbeikomme, beschließe ich noch schnell etwas einzukaufen.

So wie ich Naruto kenne hat er nicht viel zum Essen zuhause, außer Tonnen an Fertigramen.
 

Mit einigen Tüten bepackt komme ich dann schließlich wieder bei Naruto an und merke, dass ich die Tür nicht abgesperrt habe. Uppsi. Egal, jetzt bin ich ja eh wieder da.

Die Tüten stelle ich mal in der Küche ab, welche unerwarteter Weise sogar recht ordentlich aussieht.

Und dann trete ich in Narutos Schlafzimmer, um ihm von der 'freudigen' Nachricht zu erzählen, und was finde ich vor?!
 

~Flashback Ende~
 

Naruto blinzelt mich verschlafen an.
 

„Man Sasuke, kannst du bitte nicht so schreien, mein Kopf explodiert gleich!“, jammert er.
 

Und schon überkommt mich das schlechte Gewissen.
 

„Was machst du überhaupt schon wieder hier?“

„Kakashi hat mich beauftragt, mich um dich zu kümmern.“

„Na ganz große Klasse.“, jammert er wieder und dreht sich von mir weg.
 

In mir steigt eine seltsame Mischung aus Wut und Trauer auf.

Was habe ich ihm bitte getan?

Ich habe mich auch nicht darum gerissen, ihn gesund zu pflegen.
 

Plötzlich bemerke ich, dass Naruto zittert.

Und da fällt mir ein, dass er immer noch diese feuchten Klamotten anhat!
 

„Naruto, wir müssen dich aus deinen Klamotten bekommen! Und dann solltest du ein Bad nehmen.“

„Mir ist schon heiß, danke.“
 

Klar ist dir heiß, das ist das Fieber, Baka. Aber ich bin mir sicher, dass sein Körper total abgefroren ist.
 

Ich berühre ihn an seiner Hand und zucke sofort zurück.
 

„Naruto, du bist eiskalt! Los jetzt! Ab ins Badezimmer mit dir! Ich lass dir schon mal ein Bad ein.“
 

Ohne Wiederworte versuchte Naruto sich aufzusetzen, was aber nicht so ganz klappen wollte.
 

„Sasuke?“
 

Was will er denn jetzt wieder? Ich bin gerade wieder aus dem Bad gekommen, denn das Wasser fließt bereits in die Badewanne.
 

„Ich schaff es nicht alleine. Hilfst du mir?“
 

Er fragt mich, ob ich ihm helfen soll?! Wie schlecht geht es ihm bitte?!
 

„Natürlich. Komm her, ich helf dir ins Bad.“
 

Zuerst habe ich versucht ihn zu stützen, doch als ich gemerkt habe, dass er sich überhaupt nicht auf den Beinen halten kann, hebe ich ihn kurzerhand hoch und trage ihn ins Bad.

Vorsichtig setze ich ihn auf dem Sessel ab, den Naruto wahrscheinlich sonst nutzt, um seine Klamotten darauf abzulegen.
 

„Ausziehen und in die Wanne steigen musst du aber alleine. Glaubst du, dass du das schaffst?“, frage ich ihn und sehe ihn skeptisch an.
 

„Das werde ich wohl schaffen müssen oder?“

„Wäre wohl besser. Ich bin dann mal unten und koche dir etwas zu Essen und einen Tee. Ruf mich, wenn du etwas brauchst, okay?“

„Mach ich.“, antwortet Naruto gehorsam. Irgendwie schauderhaft, wenn man keine Wiederworte zu hören bekommt.
 

Ich bin gerade dabei, das Bad zu verlassen, als...
 

„Danke, dass du da bist, Sasuke.“
 

Verblüfft bleibe ich stehen und drehe mich um.

Naruto lächelt mich leicht an.
 

Ich kann nicht anders, als ihn ebenfalls anzulächeln.
 

„Für dich immer, Naruto.“

Naruto beim Baden – Ein Drama in 3 Akten (Katastrophe vorprogrammiert!)

Naruto's Sicht
 

Nun lässt Sasuke mich verblüfft zurück.

Wie meint er das, 'Für dich immer' ?
 

Sonst schreit er mich immer nur an und beschimpft mich als Baka und nun?

Er kümmert sich echt rührend um mich.
 

Doch vorerst beende ich diese Gedanken und lenke ebenjene wieder zurück auf mein Problem.

Ich muss mich, schwach wie ich hier auf diesem Sessel sitze, ausziehen und irgendwie zur Badewanne begeben.

Aber wie soll ich das denn bitte schaffen?

Sasuke werde ich darum ganz sicher nicht bitten! Ein bisschen Stolz habe ich immerhin noch!
 

Also beginne ich mir mein Shirt über den Kopf zu ziehen, meine Kopfschmerzen und den Schwindel ignorierend, die Socken und mein Stirnband folgen ihm.

Die Hose gestaltet sich schon als etwas schwieriger. Doch auch die ist bald Geschichte.
 

Nun versuche ich, mich am Waschbecken hinaufzuziehen und die paar Schritte bis zur Badewanne zu machen. Anfangs klappt es ganz gut, bis ich dann auf meinen Klamotten ausrutsche und dann schmerzhaft mit meinem Boden Bekanntschaft mache.
 

Ganz große Klasse. Haste wieder toll gemacht, Naruto.

Ahja, da bist du ja wieder, gehässige kleine Stimme in meinem Kopf. Lange nicht mehr gesehen.
 

Plötzlich höre ich Sasuke an die Tür klopfen.
 

„Naruto? Alles okay bei dir?“
 

Ich versuche aufzustehen, was mir nicht wirklich gelingt, also begnüge ich mich erstmal, mich einfach nur auf den kalten Fliesenboden zu setzen.
 

„Ja, alles okay. Ich habe nur gerade meinem Boden mal wieder 'Hallo' gesagt.“
 

Ich meine, ein genuscheltes „Tollpatsch“ gehört zu haben, doch sicher bin ich mir da nicht.
 

„Na dann. Ich bin wieder unten.“
 

Bevor ich etwas antworten konnte, hörte ich schon Sasukes Schritte, welche sich von der Badezimmertür entfernten.
 

Auf allen Vieren begebe ich mich zur Badewanne, ziehe mich schließlich an ihr hinauf und setze mich hinein.

Dass ich meine Boxershorts noch anhabe, ist mir eigentlich gerade völlig egal.
 

Das Wasser ist schön warm und riecht so herrlich.

Meine Gedanken wandern wieder zu meiner persönlichen Krankenschwester. (XD)

Was ist nur mit Sasuke los?

Warum ist er gerade so nett zu mir?
 

Ja schon klar, Kakashi hat ihm aufgetragen, sich um mich zu kümmern, aber das müsste er doch nicht so freundlich machen.

Nicht dass ich mich irgendwie darüber aufregen oder beschweren möchte! Ganz im Gegenteil!
 

Ich wünschte nur, es würde immer so sein.

Dieses ewige Rivalengehabe nervt mich mittlerweile total, aber es ist besser als nichts oder?

Ich frage mich nur, was an mir so schlimm ist, dass niemand mein Freund sein will.
 

Ein Klopfen reißt mich wieder aus diesen düsteren Gedanken. Danke, Sasuke.
 

„Naruto? Bist du schon abgesoffen?“, lachte Sasuke vor der Tür.
 

Ich sah meine Badezimmertür mit großen Augen an.

Hat Sasuke da gerade gelacht oder spielt mir da meine Wahrnehmung gerade einen Streich?
 

„Naruto?“, fragte der Uchiha noch einmal, diesmal klang es aber ein wenig besorgter.
 

Besorgt? Niemals.
 

Da ich immer noch nicht geantwortet habe, flog nun die Tür auf und Sasuke kam hereingestürmt.

Panik war auf seinem Gesicht zu sehen.

Lachflash und eigenartige Gedanken

Sasuke's Sicht
 

Der ist doch jetzt nicht wirklich abgesoffen oder?

Das würde ich mir nie verzeihen!
 

Mit diesem Gedanken reiße ich die Tür auf und gehe im Kopf schon sämtliche Wiederbelebungsmaßnahmen durch.

Doch das Bild, welches mich erwartet, löst in mir einen Lachflash aus, welchen ich in meinem Leben noch nie gelacht habe.
 

Naruto sitzt mit seinen Shorts in der Badewanne, sieht aus wie ein begossener Pudel und sieht mich mit großen Augen an.
 

Mittlerweile halte ich mir schon meinen Bauch vor Lachen und muss mich am Türrahmen abstützen, damit ich halbwegs aufrecht stehen kann.
 

Naruto will anscheinend irgendetwas sagen, doch er entschließt sich immer wieder dagegen und damit sieht er aus, wie ein Fisch.
 

Das sieht so süß aus!
 

Moment! Haltet die Druckerpressen an!
 

Was habe ich da gerade gedacht?!

Naruto und süß?!
 

Aber wenn ich nochmal etwas genauer hinsehe, dann komme ich zu dem Schluss, dass er einfach verboten gut aussieht.

Sein bezauberndes Gesicht, welches normalerweise von seinem Atomgrinsen geziert wird, und das einzige, was mich von seinem Gesicht ablenken könnte, ist wirklich sein Oberkörper.
 

SASUKE! Reiß dich zusammen!

Du redest hier immerhin von Naruto!

Deinem größten Rivalen!

Den hast du nicht süß oder gutaussehend zu finden!

Und schon gar nicht auf diese Weise!
 

Hallo, innere Stimme. Ich hab dich auch lieb.

Ui, Sarkasmus. Schön, dich wieder hier begrüßen zu dürfen.
 

„Sasuke?!“

„Hä?“, antworte ich wieder sehr intelligent.

„Bekomme ich eine Antwort?“

„Worauf?“
 

Verdammt, ich hab seine Frage nicht einmal mitbekommen. Ich sollte echt besser aufpassen.
 

„Ich habe dich gefragt, ob du hier nun Wurzeln schlagen willst?!“

„Aso, nein, natürlich nicht. Entschuldige...bin schon wieder weg.“
 

Blitzschnell verschwinde ich wieder aus dem Bad und beschließe, erst einmal über alles nachzudenken, was hier so vor sich geht.

Und das kann ich nun mal am Besten, wenn ich koche. Also weiter im Text.

Das Badedrama geht weiter... oder 'Kunai, flieg und sieg!'

Naruto's Sicht
 

„Äh~...“
 

Jetzt ist der so schnell verschwunden, dass ich nicht einmal dazugekommen bin, ihn zu fragen, ob er mir hier raus helfen und mir neue Klamotten bringen kann.
 

Tja, selber Schuld. Dann muss er halt wieder herkommen.
 

„Sasuke!“, versuche ich zu schreien, doch es will mir nicht mehr als ein leises Krächzen gelingen.
 

Wo ist denn meine Stimme jetzt wieder hin?!

Verdammt nochmal!
 

Alleine komme ich aus der Badewanne nicht raus, das steht schon mal fest.

Und erfrieren will ich hier auch nicht.

Und das (noch) warme Wasser ist nicht gerade förderlich für meine Kopfschmerzen.

Was soll ich jetzt nur machen?
 

Ich würde mir ja einen Doppelgänger erschaffen, der mir hier raus hilft, oder der Sasuke holen könnte, doch ich bin so geschwächt, dass ich wahrscheinlich nicht genug Chakra dafür aufbauen könnte.
 

Das Leben ist schön.
 

Was mach ich denn jetzt nur?
 

Doch da blitzt mir mein Kunai entgegen.

Das konnte ich wenigstens werfen. Aber wogegen?

Immerhin muss ich einen riesigen Krach machen.
 

Ich hab's!
 

Ich werf es einfach hinaus.

Gott sei dank hat Sasuke die Tür nicht völlig geschlossen und meine Küche liegt in Wurfweite.

Aber die Wahrscheinlichkeit, dass ich diesen nicht ganz einfachen Wurf in meiner Verfassung schaffe, ist ziemlich gering. Und ich hab leider nur einen Versuch.
 

Egal. Das ist meine einzige Chance!
 

Und los geht’s!
 

Ich werfe mein Kunai, welches aber leider vom Kurs abkommt.
 

Hast ja gut gemacht, Naruto.

Dich hat niemand gefragt, kleine gehässige Stimme! Verzieh dich!
 

Doch plötzlich vernehme ich ein Klirren. Mein Kunai hat es zwar nicht bis in die Küche zu Sasuke geschafft, jedoch hat es eine Glasschale getroffen und zerstört.
 

Ich hoffe, dass Sasuke es gehört hat und kapiert, dass ich meine Einrichtung nicht aus Langweile einfach mal so zerlege.
 

Und klug wie Sasuke halt nun mal ist, steht er kurz darauf mit einem verwirrten Blick und meinem Kunai in der Hand in der Tür.
 

„Warst du das?!“
 

Ich nicke. Auf meine hinterhältige Stimme ist eh kein Verlass. Ja, fühl dich ruhig verstoßen. Ich find schon eine andere Möglichkeit, mich zu verständigen. Mit dir red ich auf jeden Fall länger nix mehr!
 

Omg...jetz dreh ich schon voll am Rad. Ich muss dringend aus dieser Badewanne raus!
 

„Und warum genau wirfst du das Teil einmal quer durch die halbe Wohnung?!“
 

Ich zeige auf mich und auf meine Klamotten und hoffe das er es kapiert.

Wenn nicht, werde ich wohl auf Zeichensprache oder so umsteigen müssen.

Oder testen, was meine neueste Feindin, meine Stimme, so hergibt.

Das Ende des letzten Uchihas

Sasuke's Sicht
 

Der Typ hat vielleicht Nerven!
 

Ich bin zu Tode erschrocken, als er mit seinem Kunai die Glasschale zerdeppert hat.

Und wozu soll das jetzt bitte gut gewesen sein?
 

Als Antwort zeigt er auf sich und dann auf seine Klamotten.

Und weiter?

Warum sagt er es mir nicht einfach?

Und warum hat er nicht einfach nach mir gerufen, wenn er mir etwas mitteilen will?
 

Und da macht es 'Klick!'
 

„Du hast keine Stimme mehr stimmt's?“
 

Und wieder bekomme ich ein Nicken als Antwort.

Na ganz herrlich. Jetzt kann ich ihm auch noch ein Glöckchen oder so etwas umbinden, damit er mich rufen kann.
 

Der Tag wird immer besser.
 

Aber meine Frage, was er denn nun genau will, steht immer noch unbeantwortet im Raum.
 

Naruto scheint zu merken, dass ich keinen Schimmer hab, was er mir sagen will und versucht es erneut.

Mann, ich war in meinem früheren Leben halt kein Pantomime, so wie all die anderen!
 

Er zeigt wieder auf sich.
 

Ja, dass du etwas willst, weiß ich auch schon.
 

Er verdreht die Augen, als könnte er meine Gedanken lesen.

Plötzlich bekomme ich einen Schwall Wasser ins Gesicht.
 

„Sag mal, spinnst du?! Was sollte das?! Na warte, wenn ich dich kriege!“
 

Gerade will ich auf ihn zuspringen und mich rächen, wie wir es schon öfters an diversen Flüssen und Seen auf Missionen getan haben, da kapier ich es endlich.
 

Er kann doch gar nicht weglaufen, weil er nicht alleine aus der Wanne kommt!

Und ich soll ihm raus helfen!

Und neue Klamotten könnt er natürlich auch gebrauchen!
 

Ich klatsche mir gedanklich auf die Stirn.

Aber da ich plötzlich in ein grinsendes Gesicht sehe, glaube ich, dass ich dies nicht nur gedanklich getan habe.
 

„Ich soll dir raus helfen und neue Klamotten bringen, stimmt's?“
 

Freudig nickt er.
 

Na gut, dann wollen wir halt nicht so sein.
 

Ich schnappe mir das nächstbeste Handtuch und schaffe es dann schließlich irgendwie, Naruto aus der Wanne zu bekommen, ohne selbst klatschnass zu werden. Dieser wird dann wieder auf den Stuhl verfrachtet und tropft dort mal schön vor sich hin.
 

Ich bin echt stolz auf mich selbst. XD
 

„Ich hol dir mal schnell Klamotten. Irgendwelche Wünsche?“
 

Naruto verneint und ich verschwinde in sein Zimmer um seinen Schrank ausfindig zu machen.

Doch als ich ebenjenen öffne, werde ich sofort von einer Lawine, welche aus Klamotten besteht, begraben.

Der Schreckensschrei des letzten Uchiha verklingt fast ungehört und wahrscheinlich war es das letzte Mal, dass irgendjemand etwas von mir gehört oder gesehen hat.

Diese Lawine werde ich wahrscheinlich nicht überleben.

Das Rätsel um Naruto's Outfit ist gelüftet!

Naruto's Sicht
 

Als ein Schrei die Stille durchbricht, stelle ich mir insgeheim die Frage, ob ich Sasuke nicht doch vor meinem Schrank hätte warnen sollen.

Ach was, ein Uchiha wird sicher keine Probleme mit meinen knurrenden Klamotten haben, die ich einfach nur wahllos in den Schrank gesperrt habe.
 

Doch als ich länger nichts von Sasuke gehört habe, beschließe ich, nachzusehen.

Auch wenn sich der kurze Weg von meinem Bad zu meinem Schlafzimmer als echte Herausforderung erweist.
 

Ein paar Minuten später habe ich es jedoch geschafft.

Aber ich kann unter dem Haufen Klamotten immer noch keinen Sasuke ausmachen.
 

Ob meine Klamotten ihn schon gefressen haben?

Geknurrt haben sie immer, aber zu fressen hab ich ihnen ja nie etwas gegeben.

Ich hab sie immer nur panisch in den Schrank gestopft.
 

Woran glaubt ihr leicht, dass es liegt, dass ich immer nur in einem Outfit rumrenn?

Ich trau mich einfach nicht mehr meinen Schrank zu öffnen.
 

Doch unter dem ganzen Blau und Orange sticht mir plötzlich ein Schwarz entgegen.
 

„Sasuke?“, frage ich vorsichtig. Gleichzeitig pieke ich ihn mit einem etwas längeren Stab, da ich es mir auf dem Bett bequem gemacht habe, um einen gewissen Sicherheitsabstand zu dem gefährlichen Haufen zu wahren.
 

Murrend rührt sich das schwarze Etwas.
 

Jetzt habe ich 2 Möglichkeiten:
 

1.Entweder ist das Sasuke, der Gott sei dank noch nicht gefressen wurde
 

oder
 

2.gleich springt mich eines dieser Biester an und ich werde auch gefressen.
 

„Sasuke?“, frage ich erneut, jedoch nicht zu laut. Ich möchte immerhin nicht die ganze Aufmerksamkeit dieser Monster auf mich lenken.
 

Ein Grummeln dringt vom Berg zu mir. An der Stimme erkenne ich, dass es Sasuke sein muss.

Wieder pieke ich ihn an.
 

Da taucht sein Kopf aus dem Berg auf und er funkelt mich böse an.

Knurrende Klamotten...? WTF?

Sasuke's Sicht
 

Der Typ hat sie doch nicht alle!

Er hätte mich wenigstens vorwarnen können, dass sein halber Schrank mich erschlägt, wenn ich ebenjenen öffne!
 

Ich will ihn gerade anschnauzen, da sehe ich in Narutos verstörtes Gesicht.

Wasn jetzt wieder?
 

„Was ist denn jetzt wieder?!“
 

Naruto schaut mich immer noch an und bringt kein Wort heraus.

Ich erhebe mich aus dem Klamottenberg und gehe auf ihn zu.
 

Als ich schließlich vor dem Bett stehe, fällt mir Naruto um den Hals und klammert sich an mich.

WTF?
 

„Du hast überlebt!! Ich freu mich so!!“

„Was zur Hölle hätte ich denn da nicht überleben können?“

„Meine knurrenden Klamotten! Ich hatte schon Angst, dass sie dich gefressen haben!“
 

Knurrende Klamotten?

Was zur...?
 

„Naruto? Bist du sicher, dass du nicht schon fantasierst?“, frage ich ihn vorsichtig und berühre seine Stirn. Doch die ist gar nicht so~ heiß.
 

Aber eines fällt mir, nachdem dieses Chaos mehr oder weniger geendet hat, auf:

Seine Stimme kommt und geht, wie es ihr gerade passt. Jetzt ist sie sogar fast wieder normal.

Ich bin gespannt wie lang.
 

„Ich fantasiere nicht! Meine Klamotten knurren mich an! Den ganzen Haufen, der da gerade am Boden liegt, hab ich einfach nur panisch in den Schrank gestopft.“

„Sag bloß, der große Naruto hat Angst vor seinen Klamotten!“, lache ich.
 

Die Vorstellung ist aber auch zu komisch.
 

Ein Naruto, der sich gerade etwas anziehen will, (dass er da gerade nichts anhat, übergehe ich jetzt mal, sonst artet das nur wieder aus) nimmt sich ein Kleidungsstück, erntet von ebenjenem ein Knurren, Naruto bekommt Panik und stopft das Teil in den Schrank.

Der Gesichtsausdruck, den er dabei an den Tag legt, ist einfach nur zum Schießen!
 

Nun schaut Naruto mich böse an.
 

„Dann geh doch hin und versuch sie mal in die Waschmaschine zu verfrachten!“
 

DIE SIND UNGEWASCHEN?!
 

Angeekelt sehe ich an mir hinunter.

Ich will sofort duschen!!!

Aber dieses Chaos kann ich nicht so lassen und immerhin werde ich dann wieder dreckig.
 

„Warum wundert mich das bei dir eigentlich nicht?“

„Was denn?“

„Dass du deine Schmutzwäsche im Schrank hortest!“

„Eigentlich lag das alles mal unter meinem Bett und als ich aufräumen wollte, hab ich sie halt gefunden und dann aufgrund des Knurrens in den Schrank gesperrt.“

„Naruto, Klamotten können nicht knurren!“, teile ich ihm mit und schnippe ihm an die Stirn.
 

Daraufhin sagt Naruto nichts mehr und schaut mich nur seltsam an.
 

Ja, ich weiß auch nicht, warum ich ihm jetzt gerade an die Stirn geschnippt habe!

Ist halt nun mal passiert, und Ende der Geschichte, kapiert?!
 

Um dieser eigenartigen Situation zu entfliehen, erhebe ich mich und beginne die Schmutzwäsche zusammenzusammeln.

Da ich sowieso nichts zu tun habe, werde ich wohl diesen Haushalt ein wenig auf Vordermann bringen. So kann doch niemand hausen!
 

Doch da steigt mir plötzlich ein eigenartiger Geruch in die Nase. Riecht irgendwie...verbrannt.
 

MEIN ESSEN!!!!
 

Ich stürme aus dem Zimmer in die Küche, verliere dabei natürlich sämtliche Klamotten, und versuche zu retten, was noch zu retten ist.

Sasuke's Kochkünste *-*

Naruto's Sicht
 

Und plötzlich ist Sasuke weg. Ich habe gar nicht mitbekommen, dass er das Zimmer verlassen hat.
 

Komisch.

Aber ich war auch etwas abgelenkt.
 

Die Stelle, die sein Finger berührt hat, als er mir an die Stirn geschnippt hat, kribbelt unnatürlich vor sich hin.
 

Was ist das nur für ein Gefühl?

Ich kann nicht sagen, dass es unangenehm wäre, aber es ist ungewohnt.
 

Ich kann Sasuke in der Küche vor sich hin fluchen hören, doch Sekunden später trägt er ein Tablett in mein Zimmer.
 

„Hier, ich hab dir etwas zu Essen gemacht.“, erklärt er mir und stellt das Tablett aufs Bett.
 

Als ich sehe, was auf dem Tablett steht, bekomme ich große Augen.

Sasuke hat doch wirklich Ramen für mich gekocht!!
 

Ich sehe ihn verblüfft an.
 

„Du kannst Ramen kochen?“, frage ich ihn verblüfft, naja, zumindest hab ich das versucht. Denn meine geliebte Stimme hat sich nun wieder eingebildet, verschwinden zu müssen. Danke auch.

Statt der gewünschten Frage verlässt lediglich ein Krächzen meinen Mund.
 

Mein Leben ist herrlich.

Ramen für Zwei oder Sasuke's Leckattacke

Sasuke's Sicht
 

Bisher hat niemand gewusst, dass ich kochen kann.

Aber wie glauben, die Leute, dass man alleine zurechtkommt?

Wer soll denn für mich bitte kochen?

Mich wundert es ja, dass Naruto es anscheinend nicht kann.

Aber der hat sich sein bisheriges Leben nur von Fertigramen ernährt, so wie ich ihn kenne.
 

Deswegen steht ja nun auch eine Schüssel von ebenjener Nudelsuppe auf dem Bett.
 

Doch anstatt sie zu essen, sieht mich Naruto nur mit großen Augen an und versucht etwas zu sagen, was ich aber bei Gott nicht verstehe.
 

„Jetzt iss erst mal, okay? Ich gehe in der Zwischenzeit die Küche wieder aufräumen und dann mache ich mich an deine Schmutzwäsche. Da hab ich sicher genug zu tun, bis du wieder gesund bist.“
 

Seufzend wende ich mich zum Gehen, da spüre ich eine Hand, die mich sanft aber bestimmt zurückhält.

Ich blicke zu Naruto, welcher mich traurig ansieht. Was ist denn jetzt los?
 

Fragend blicke ich ihn an und drehe mich nun gänzlich zu Naruto.
 

„Was ist denn?“
 

Kurz zögert Naruto, doch dann antwortet er mit einem Klopfen auf das Stückchen Bett neben sich.

Ich komme seiner Aufforderung nach und setze mich zu ihm. Und weiter?

Da hält mir Naruto seine Schüssel Ramen hin. Was will er denn jetzt wieder?
 

„Soll ich vorkosten oder was?“
 

Ein Kopfschütteln ist die Antwort.
 

Ich seufze. Es wäre viel einfacher, wenn Naruto sprechen könnte.

Doch dann nimmt er die Stäbchen und teilt mit einer imaginären Linie die Ramen in zwei gleich große Teile. Er zeigt auf die Seite, die mir näher ist und dann auf mich.

Soll ich die etwa essen?

Er will sein Essen mit mir teilen?
 

Ein Lächeln huscht über mein Gesicht.
 

„Du willst dein Essen mit mir teilen?“
 

Ein freudiges Nicken ist die Antwort.
 

Anscheinend genießt Naruto es, wenn er nicht alleine essen muss. Aber deswegen muss er doch nicht sein Essen teilen!
 

Schnell erhebe ich mich und hole meine Portion aus der Küche.

Bei der Gelegenheit nehme ich den Tee, welchen ich für Naruto gekocht habe, auch gleich mit, diesmal aber gleich von Anfang an mit zwei Tassen.
 

Als ich zurückkomme, will ein traurig schauender Naruto gerade anfangen zu essen.
 

„Hey, du willst doch nicht ernsthaft ohne mich anfangen, oder?“
 

Erschrocken fährt Naruto hoch und sieht mich wieder aus großen Augen an.
 

Irgendwie versetzt mir das einen Stich ins Herz.

Hat er wirklich gedacht, dass ich so ein gemeiner Mensch bin, dass ich ihn einfach alleine lasse, wenn er sich so sehr meine Gesellschaft wünscht?!
 

Ich gebe mich zwar gerne gefühlskalt, wie es sich für einen Uchiha halt so gehört, aber ich bin doch kein gefühlloses Wesen!
 

'Aber woher soll er das auch wissen? Immerhin behandelst du ihn nie so als hättest du Gefühle!' , meldet sich mein Gewissen.
 

Ich hole mich selbst wieder aus meinen Gedanken und setze mich wieder auf das Bett zu Naruto.

Dort essen wir genüsslich unsere Ramen, wobei ich mich freue, dass es Naruto schmeckt.
 

Dieser ist mit seiner Portion auch um einiges schneller fertig als ich und schielt dann immer wieder 'unauffällig' zu meiner Schüssel hinüber.
 

Anfangs lasse ich ihn noch ein bisschen zappeln, doch dann halte ich ihm mein Essen unter die Nase.
 

„Hier, ich sehe doch, dass du meine Ramen schon förmlich hypnotisierst.“, lächle ich ihn an.
 

Naruto sieht ertappt weg und wird plötzlich etwas rot um die Nase.
 

Ist das süß!!!
 

Ja, ich hab's mittlerweile eingesehen. Ich finde diesen Chaoten süß, gutaussehend und was meinem Kopf noch so einfällt.

Ich kann es nicht ändern, also hab ich mich damit abgefunden.

Deswegen bin ich auch die ganze Zeit am Lächeln.

Ich bin mir zwar noch nicht ganz sicher, was das alles soll, aber ich bin mir sicher, dass sich das auch noch klären wird.
 

Naruto nimmt sich schließlich meine Portion und futtert die in einem Rekordtempo.

Kann der schnell essen!
 

Doch dann merke ich, dass ihm ein bisschen was an der Wange klebt.
 

Bevor ich merke, was ich gerade tue, habe ich mich vorgebeugt und ihm die Reste von der Wange geleckt.
 

Schockiert sehen wir uns gegenseitig an.
 

Was hab ich denn jetzt wieder angerichtet?! Bin ich denn noch zu retten?!
 

Naruto wird knallrot und sieht auf seine Hände, welche er in seinem Schoß verschränkt hat und gerade nervös durchknetet.
 

So...und wie soll ich aus dieser Situation jetzt unbeschadet wieder herauskommen?

Soll ich etwas sagen?

Oder einfach gehen?
 

Es wäre viel einfacher, wenn Naruto etwas sagen könnte!

Die Krankheit schlägt zurück und Naruto's Traum

Naruto's Sicht
 

Was soll ich denn jetzt nur machen?
 

Weiß er etwa, was ich für ihn fühle?!

Fühlt er vielleicht sogar dasselbe?!

Was sollte diese Aktion gerade? (Mal abgesehen davon, dass er mir etwas von MEINEM Ramen weggefressen hat!)
 

Ich schiele zu Sasuke, nur um dann gleich darauf wieder ertappt wegzusehen, da er mich immer noch ansieht.
 

Gerade bin ich überglücklich, dass ich keine Stimme habe, und Sasuke so nicht erwartet, dass ich etwas sage.
 

Ich hab dich doch lieb, liebe Stimme. Kannst wieder aus dem Exil zurückkommen.
 

Wie soll es denn jetzt weitergehen?

Werden wir jetzt bis in alle Ewigkeit hier sitzen und nicht wissen, was wir tun sollen?
 

Vom vielen Nachdenken bekomme ich Kopfschmerzen.

Generell merke ich, dass sich meine Krankheit zurückmeldet.

Mein Schwindel begrüßt mich mit einem Anfall und mein Hals kratzt fürchterlich.

Außerdem überkommt mich eine fürchterliche Übelkeit.
 

Schnell stehe ich auf und schwanke ins Bad.

Wo ich mein Essen wiedersehe.

Das schöne Ramen, welch eine Verschwendung.
 

Erschöpft lasse ich mich auf dem Fliesenboden nieder und lehne meine Stirn an die kühle Wand.

Eine wahre Wohltat.
 

Ich höre Schritte und vernehme kurz darauf Sasukes Stimme.
 

„Gehts wieder?“
 

Erschöpft nicke ich.
 

„Soll ich dir wieder ins Bett helfen oder willst du sicherheitshalber noch hierbleiben?“
 

Toll, mit Ja-Nein-Fragen hast du's ned so, oder?
 

Ich hebe einen Finger in die Höhe um dir zu sagen, dass ich in mein Bett will.
 

Plötzlich finde ich mich auf deinen Armen wieder.

Ich kralle mich fest und atme deinen herrlichen Duft ein.

Kann der Weg von meinem Badezimmer bis zu meinem Bett nicht ein Tagesmarsch sein?
 

Als ich dann wieder in meinem Bett liege, denke ich nicht im Traum daran, dich loszulassen.

Das muss das Fieber sein...wenn ich bei klarem Verstand wäre, würde ich alles tun, damit du nicht mitbekommst, was ich für dich empfinde.
 

Ich höre ein leises Lachen.
 

„Du kannst wieder loslassen. Du liegst schon in deinem Bett.“
 

Widerwillig lasse ich ihn nun doch los.
 

„Versuch zu schlafen. Ich bin in der Zwischenzeit in der Küche und entferne das Chaos, welches ich da mehr oder weniger geschaffen habe. Dann kümmere ich mich um deine 'knurrenden Klamotten', okay?“
 

Ich nicke lediglich als Antwort und werde traurig.

Ich will nicht, dass du gehst. Ich mag bei dir sein!
 

Ja, ich mutiere hier gerade zu einem trotzigen Kind.

Doch von meinem inneren Monolog kann Sasuke (zum Glück) nichts wissen und so verlässt er das Zimmer.
 

Wie er mir geraten hat, versuche ich zu schlafen, doch es will mir einfach nicht gelingen.

Unruhig wälze ich mich in meinem Bett und meine Gedanken beginnen zu kreisen.
 

Sie wandern von einem Liebesgeständnis Sasukes über zu einem leidenschaftlichen Kuss bis zu einer Vorstellung von einer gemeinsamen Nacht.
 

Während ich über diese wunderschönen Dinge fantasiere, drifte ich langsam weg und schließlich schlafe ich ein.

Und ich träume...
 

~Naruto's Traum~
 

Ich sitze auf einem Baum, versteckt in den Blättern.

Ich blicke hinab auf 2 Schatten, welche sich in Kampfstellung gegenüberstehen.
 

Beim genaueren Hinsehen kann ich Sasuke und seinen Bruder Itachi erkennen.

Beide warten nur auf eine Gelegenheit, den anderen anzugreifen.
 

Ich verspüre eine fürchterliche Angst. Angst um Sasuke.

Einerseits will ich, dass er nicht verletzt wird, andererseits habe ich Angst davor, was mit ihm passieren wird, wenn er seinen eigenen Bruder endlich getötet hat.
 

Ich weiß, dass er immer davon gesprochen hat, dass er seinen Clan rächen wird, aber so gefühlskalt kann nicht mal Sasuke sein, dass er einfach seinen eigenen Bruder umbringt.
 

Und plötzlich geht alles ganz schnell.

Itachi und Sasuke stürmen aufeinander zu und man kann einen Schrei vernehmen.
 

Sasukes Schrei.
 

Itachi hat ihn getroffen.

Sasuke bricht neben ihm zusammen.
 

Ich springe vom Baum und laufe panisch zu ihm.

Itachi hält mich nicht davon ab. In seinem Gesicht kann ich Schmerz erkennen.
 

Doch darum kann ich mich gerade nicht kümmern. Meine ganze Aufmerksamkeit gilt Sasuke.

Welchen ich in meinen Armen halte, während ich nichts für ihn tun kann.
 

Ich fühle mich so furchtbar machtlos.

Mein geliebter Sasuke stirbt hier in meinen Armen und ich kann nichts machen, verdammt!
 

Als ich bemerke, dass Sasuke seinen letzten Atemzug getan hat, kann ich nichts anderes tun, als mir meinen Schmerz aus dem Körper zu schreien.
 

Ein schmerzerfüllter Schrei hallt im Wald wieder und sämtliche Vögel suchen erschrocken das Weite.
 

~Naruto's Traum Ende~

'Ich glaube, ich bin verliebt...'

Sasuke's Sicht
 

Ich bin gerade dabei, den Abwasch zu machen, da höre ich Naruto schreien. Sein schmerzerfüllter Schrei hallt durch die Wohnung.
 

Ich renne zu ihm und finde ihn schlafend/träumend/schreiend vor.

Schnell wecke ich ihn.
 

„Naruto, wach auf!“, versuche ich ihn zu übertönen und schüttle ihn einmal richtig durch.
 

Erschrocken schlägt er die Augen auf und scheint anfangs erst einmal verwirrt. Dann fällt er mir so stürmisch um den Hals, dass wir beide auf dem Boden landen.
 

Ich spüre, wie etwas Nasses meinen Hals berührt.
 

Warum weint er denn?

Doch dann kann ich verstehen, was er die ganze Zeit vor sich hin murmelt.
 

„Du lebst...du lebst...du lebst...“
 

Diese 2 Worte betet er vor sich hin, wie sein ganz persönliches Mantra.
 

Anfangs war ich zu perplex um etwas zu machen, doch nun lege ich meine Arme um ihn und ziehe ihn ein wenig mehr zu mir und somit auf meinen Schoß.

Ein wenig überfordert bin ich schon mit dieser Situation, deswegen belasse ich es dabei, Naruto einfach zu umarmen und zu warten, bis er sich wieder etwas beruhigt hat.
 

Doch da dies nach über einer halben Stunde immer noch nicht der Fall ist, beschließe ich, ihn einfach anzusprechen.
 

„Hey, was ist denn passiert?“
 

Er hebt seinen Kopf und sieht mich aus verweinten Augen an.

Das sein Gesicht nur minimalst von meinem entfernt ist, stört keinen von uns.
 

„Du...hast gekämpft...und dann warst du plötzlich tot. Einfach weg. Ich konnte dir nicht helfen. Es tut mir so leid.“, bringst er gerade so zustande und vergräbst sein Gesicht dann wieder in meiner Halsbeuge, um dort weiterzuweinen.
 

Aber das lasse ich nicht zu.
 

„Es war doch nur ein Traum, also beruhige dich. Ich lebe doch noch. Und so leicht lasse ich mich sicher nicht besiegen. So leicht wirst du mich nicht los.“
 

Anfangs bekomme ich keinerlei Antwort und so macht sich eine unangenehme Stille breit.

Gerade als ich diese wieder brechen will, vernehme ich seine Stimme.
 

„Versprichst du mir das?“, flüstert er gegen meinen Hals.
 

Ich erstarre.
 

Einerseits weil ich am Hals verdammt empfindlich bin und sein heißer Atem mir eine Gänsehaut verpasst, andererseits aufgrund dieser Worte.
 

Bin ich ihm wirklich so viel wert, dass er mir dieses Versprechen abnehmen will?
 

Er hebt nun deinen Kopf und sieht mich hoffnungsvoll an.
 

Ich umarme ihn etwas fester, und drehe das ganze so, dass ich ihm folgendes ins Ohr flüstern kann:
 

„Ich verspreche es dir, Naruto.“
 

Ich spüre, wie ein Schaudern durch seinen Körper geht und kurz darauf bildet sich eine Gänsehaut.

'Da ist wohl einer am Ohr empfindlich', grinse ich in mich hinein.
 

Naruto und ich verweilen einige Zeit in dieser Umarmung und ich genieße jede Sekunde.

Langsam aber sicher bin ich mir immer sicherer, was es mit diesen Gefühlen auf sich hat.
 

Ich glaube, ich bin verliebt...

Erkenntnis und 'Soll ich...?'

Naruto's Sicht
 

Es tut gut, mit jemanden über meinen Traum zu reden.

Doch warum löst dieser Traum solche Gefühle bei mir aus?
 

'Vielleicht, weil du definitiv etwas mehr als nur Freundschaft für Sasuke empfindest?'
 

Diese Erkenntnis, welche mir meine fiese kleine Stimme zugeflüstert hat, trifft mich wie ein Schlag.
 

Bis jetzt habe ich nur gewusst, dass etwas bei Sasuke anders war, aber herausgefunden warum, habe ich bis jetzt noch nicht.

Aber es macht alles Sinn.

Es erklärt, warum ich mich so wohl in seiner Nähe fühle, warum ich gestern im Wald gestanden habe, um meine Wut loszuwerden, und auch warum ich mir ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen kann bzw. gar nicht will.
 

Toll, und was soll ich jetzt mit dieser Erkenntnis anfangen?

Sasuke wird mich hassen, wenn er das jemals herausfinden sollte!
 

Doch ich beschließe, diese Gedanken für's Erste zu verbannen und diese Umarmung zu genießen.

Wahrscheinlich ist es das erste und das letzte Mal, dass ich von Sasuke umarmt werde.
 

Und kaum habe ich diesen Gedanken beendet und will mich gerade wieder ein wenig auf das Hier und Jetzt konzentrieren, löst Sasuke die Umarmung und blickt mich nachdenklich an.
 

Was hat er denn jetzt wieder?
 

„Warum bist du eigentlich gestern in den Wald gegangen und hast dort einen unschuldigen Baum verprügelt?“
 

Diese Frage wirft mich völlig aus der Bahn und lässt mich meinen Gegenüber nur mit großen Augen ansehen.
 

Woher weiß er das denn?! Ist er mir etwa gefolgt? Was genau weiß er?
 

Panik steigt in mir auf.

Was, wenn er etwas ahnt?
 

'Wenn er etwas ahnen sollte und es ihm nicht gefallen würde, dann würde er sich doch sicherlich nicht so liebevoll um dich kümmern oder?', flüstert mir meine kleine, mittlerweile nicht mehr ganz so fiese, Stimme zu.
 

Aber irgendwie hat sie ja recht.

Soll ich es ihm sagen?

Aber was genau? Was ich zu dem Zeitpunkt gedacht habe oder was ich mittlerweile schon alles kapiert hab?

Soll ich das Risiko, Sasuke zu verlieren, wirklich eingehen?

Aber kann ich ewig mit dieser unerfüllten Liebe leben?
 

Ich bin so in meinen Gedanken versunken, dass ich erst nach einiger Zeit merke, dass Sasuke mit seiner Hand vor meinem Gesicht herumfuchtelt.

So...was soll ich nun sagen?
 

„Naja, ich war verwirrt und hatte halt ein großes Bedürfnis, meine Wut loszuwerden. Und da ich sehr an meiner Einrichtung hänge, musste halt der Baum herhalten.“
 

'Feigling!', schreit mich meine kleine, mittlerweile wieder fiese, Stimme an.
 

Ich ignoriere sie einfach und bete zum Himmel, dass er es darauf beruhen lässt.

Doch seine Antwort lässt meine Hoffnungen wie eine Seifenblase zerplatzen.
 

„Was hat dich denn so verwirrt?“
 

Scheiße.

Und jetzt?

'...immerhin bist du doch der wichtigste Mensch in meinem Leben.'

Sasuke's Sicht
 

Tja, der glaubt doch wohl nicht wirklich, dass ich mich mit so einer oberflächlichen Antwort zufrieden gebe, oder?
 

Immerhin weiß ich schon, dass es um mich geht. Dass er mich hassen will, es aber nicht kann.
 

Und jetzt will ich alles wissen. Warum will er mich hassen? Und was hält ihn davon ab?
 

Insgeheim keimt die Hoffnung auf, dass er für mich ähnliche, wenn nicht sogar die gleichen, Gefühle hegt, wie ich für ihn.

Und so sehr ich auch versuche, diese Hoffnung wieder im Keim zu ersticken, so will es mir doch nicht gelingen.

Wenn ich mir da nur keine Enttäuschung einfange.
 

Aber egal wie es nun ausgeht, ich werde es erst erfahren, wenn Naruto mir endlich mal eine Antwort gibt.
 

Gerade will ich ihn wieder aus seinen Gedanken holen und ihn dazu animieren, mir zu antworten, da schafft er es doch alleine.
 

„Es war nichts Wichtiges und es hat sich auch schon erledigt.“
 

Bitte?!

Will der mich verarschen?
 

„Und das soll ich dir jetzt glauben? Ich will jetzt sofort alles wissen, kapiert? Immerhin weiß ich doch, dass es um mich geht!“
 

Hui, so gemein wollte ich doch gar nicht klingen. Egal, kann man nicht mehr ändern.
 

Naruto schaut mich nun wieder mit tellergroßen Augen an.
 

„Woher weißt du das? Und woher weißt du, dass ich im Wald war? Bist du mir etwa gefolgt?“, kommt ein wenig später die Gegenfrage.
 

Und nun ist es an mir, Naruto mit großen Augen anzuschauen.
 

Scheiße, ich hätte nicht erwartet, dass er in dieser Situation auf die Idee kommt, mir diese Gegenfrage zu stellen.

Darauf bin ich nun wirklich nicht vorbereitet.

Schnell, ich muss ein Ablenkungsmanöver einleiten!

Und ich hab da auch schon eine Idee!
 

„Jetzt lenk hier mal nicht ab! Beantwortete lieber meine Frage! Die ist viel interessanter und wichtiger!“, antworte ich ein wenig zu schnell.
 

'Nur keine Panik!', versuche ich mich selbst zu beruhigen, jedoch ohne nennenswerten Erfolg.
 

Verdammt, wo ist bitte mein Pokerface hin? Wo ist der kühle, unnahbare, coole Sasuke hin?
 

Ach ja, die beiden sind ja in Urlaub gefahren, als ich hierhergekommen bin. Hatte ich vergessen.

Welcome back, lieber Sarkasmus, lang nicht mehr gesehen.
 

Naruto reißt mich aus diesen, mehr als verrückten, Eigengesprächen.
 

„Ich kann es dir nicht sagen. Du willst es nicht wissen, glaub mir. Du würdest es nicht verstehen. Du würdest mich alleine lassen. Du würdest mich hassen.“
 

Er sieht mich verzweifelt an und ist den Tränen nahe.
 

Ich kann einfach nicht anders und ziehe ihn wieder in eine Umarmung.
 

„Ich habe dir doch versprochen, dass ich dich nicht alleine lasse. Und dieses Versprechen halte ich auch. Und natürlich will ich wissen, was dich beschäftigt.“
 

Soll ich es wagen?

Immerhin scheinen viele Dinge, die er gerade gesagt hat, darauf hinzudeuten, dass er auch einiges für mich empfindet.

Ach was soll's, wer nicht wagt, der nicht gewinnt!
 

„...immerhin bist du doch der wichtigste Mensch in meinem Leben.“

Viel mehr? Vielleicht Liebe? + 18. 'Ai shiteru.' <3

Naruto's Sicht
 

Im ersten Moment habe ich gedacht, dass ich mich verhört habe, doch als ich mich dann ein wenig von Sasuke entfernt und ihm in die Augen geblickt habe, habe ich gewusst, dass er es wirklich gesagt hat und es ernst meint.
 

Überglücklich falle ich ihm um den Hals und kann mir ein paar Freudentränen nicht verkneifen.
 

Ich bedeute ihm also doch etwas!

Und bevor ich noch weiß, was ich da überhaupt frage, habe ich es auch schon ausgesprochen:
 

„Heißt das, dass ich mehr für dich bin, als nur ein Rivale?“
 

Und schon verspüre ich den Drang, mich dafür zu ohrfeigen.

Doch Sasuke lächelt mich nur an.
 

„Du bist für mich viel mehr als nur ein Rivale, Baka.“
 

Was soll dieses 'viel mehr' denn jetzt schon wieder bedeuten?
 

„Was meinst du, wenn du 'viel mehr' sagst?“
 

Jetzt bin ich gespannt, was er sagt.
 

'Vielleicht liebt er dich auch?', bekomme ich wieder zugeflüstert und versuche, dem Geflüsterten keine Beachtung zu schenken.

Was mir jedoch nicht gelingt, ebenso wenig wie es mir gelingt, die Hoffnung, welche in mir aufkeimt, zu unterdrücken.
 

Wenn ich mir da nicht eine gewaltige Enttäuschung einfange.
 


 

Sasuke's Sicht
 

Eigentlich wollte ich es Naruto noch nicht sagen, aber wenn er mich mit diesen erwartungsvollen und mit Hoffnung gefüllten Augen anschaut, kann ich einfach nicht anders.
 

Ich beuge mich ein wenig zu ihm hinunter und vereinige unsere Lippen zu einem federleichten Kuss.
 

Eine einfache, aber doch so viel sagende Berührung.
 

Als ich diese wieder löse, flüstere ich Naruto ein liebevolles
 

„Ai shiteru, Naru-chan.“
 

ins Ohr.
 

Was er wohl jetzt sagen wird?
 

Gespannt sehe ich ihn an und bemerke, dass Naruto wieder angefangen hat zu weinen.

Was hab ich denn jetzt wieder falsch gemacht?!
 

Aber bevor ich ihn fragen kann, werde ich von Narutos weichen Lippen davon abgehalten, die sich gerade aus meine gelegt hatten.
 

Jedoch nicht so zärtlich wie ich vorhin, nein, stürmisch würde das Ganze treffender beschreiben.

Typisch Naruto halt. ^^
 

Ich grinse in mich hinein und bin schon versucht, verärgert zu brummen, als er sich wieder von mir löst, doch seine Worte lassen meinen inneren Protest einfach verstummen.
 

„Ai shiteru mo, Sasuke.“
 

Dabei blickt er mir fest in die Augen und ein leichter Rotschimmer ziert seine Wangen.
 

Von diesem Anblick fasziniert, kann ich einfach nicht anders, als ihn wieder zu küssen.

Doch aus diesem anfangs noch schüchternen Lippenaufeinanderlegen entwickelt sich sehr rasch ein leidenschaftlicher Zungenkuss, welchem noch viele weitere folgen werden.
 

In diesem Moment zählen nur noch Naruto und ich. Alles andere rückt gerade in ungreifbare Weite und versinkt in der Unwichtigkeit.
 

Er liebt mich und ich liebe ihn. Ich bin so glücklich, wie ich schon lange nicht mehr war.
 

Und das habe ich nur meinem kleinen Chaosninja zu verdanken, welchen ich gerade im Arm halten und küssen darf.
 

OWARI~~~ ! ^^

Arigato für's Lesen meiner FF!

Ich hoffe sie hat euch gefallen ^^



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Kommentare zu dieser Fanfic (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Wisteria
2015-01-14T23:02:37+00:00 15.01.2015 00:02
Das ist eine niedliche und lustige FF.
Gefällt mir gut. :)
LG
Von:  Momo26
2014-03-14T14:06:14+00:00 14.03.2014 15:06
eine wirklich süße story hast du toll gemacht
lg momo
Von:  Onlyknow3
2013-06-06T05:53:05+00:00 06.06.2013 07:53
Super Geschichte,wenn auch etwas kurz aber dafür um so Effektiver.Mach weiter so,freue mich bald was neues von dir zu lesen.

LG
Onlyknow3
Von:  Onlyknow3
2013-06-05T20:04:26+00:00 05.06.2013 22:04
Tja Sasuke wärste mal ein guter Kumpel gewesen,dann hätte Naruto nicht auf den Baum eingeschlagen und würde nicht Krank vor dir im Bett liegen.


LG
Onlyknow3
Von:  Onlyknow3
2013-06-05T19:57:09+00:00 05.06.2013 21:57
Das kann passieren wenn man sich so verausgabt,und dann auch noch mit Nassen Kleidern.Ja da kann es schon vorkommen das derjenige dann Krank wird.

LG
Onlyknow3
Von: abgemeldet
2011-12-26T16:31:46+00:00 26.12.2011 17:31
Die war ja mal sau gut!! Ich hab mich so weggelacht^^
Bitte um mehr ff dieser art!
Von: abgemeldet
2010-11-05T16:59:07+00:00 05.11.2010 17:59
ui, sind ja noch net viele kommies da...also will ich mal net so sein^^
die story ist gut, die idee auch, die formulierung&wortwahl ebenfalls...
und das wars auch schon^^
mach weiter so!
lg
butterfly

Von:  LichterFee1000
2010-10-23T12:56:18+00:00 23.10.2010 14:56
cool^^ ich freu mich schon drauf weiter zu lesen^^


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