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Die Hexe

~ Eine Kurzgeschichte ~
von

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Das Schicksal bestimmt dein Leben

Die Hexe – „Das Schicksal bestimmt dein Leben“
 

Das weinende Mädchen erschrak vor dem hässlichen Antlitz der Hexe, die plötzlich vor ihr stand. „Hast du dich verlaufen, mein Kind?“, fragte sie in einem verführerischen Singsang und lächelte das Kind an, das nur nickte, „Komm, trink mit mir eine heiße Tasse Tee und dann suchen wir gemeinsam dein Elternhaus.“ Das Mädchen wusste, sie sollte diese Einladung nicht annehmen. Zu oft schon waren Kinder aus ihrem Dorf verschwunden. Die Leute erzählten sich, die Hexen haben sie gefangen und verspeist. Was, wenn daran etwas dran war? Würde diese Hexe sie dann jetzt töten, sobald sie in ihrem Haus war? Sie zögerte kurz, ergriff dann aber doch die Hand der Hexe und ging mit ihr in ihr Haus.

Im hellen Licht der kleinen Hütte, erkannte das Mädchen aber, dass die alte Hexe, gar nicht alt war. Sie war jung, und ihr Antlitz im rechten Lichte viel schöner, als sie es zuvor gesehen hatte. „Wie ist dein Name, Mädchen?“, fragte die Hexe sie und reichte ihr dabei eine Tasse voll köstlich riechenden, roten Tee. „Eleonore.“, meinte das Mädchen nur kleinlaut und nippte an dem Getränk, welches genauso köstlich schmeckte, wie es roch. Doch das alles tat sie nur mit Vorsicht, denn sie hatte immer noch Angst: „Bist du eine richtige Hexe? Wirst du mich mit diesem Tee vergiften und dann essen?“ Die Hexe lachte. „Nein. Ich bin keine Hexe, so wie du sie zu kennen meinst. Ich schaffe Medizin für die Kranken und kann die Zukunft vorher sagen, wenn ich es denn will. Ich kann Gifte produzieren, die ein Tier oder sogar einen Menschen töten könnten, doch das alles tue ich nicht, um jemanden zu Schaden.“ Es war zu lustig, die größer werdenden Augen der jungen Eleonore zu betrachten. „Tust du nicht?“ Die Hexe nahm ihren Hut vom Kopf und enthüllte so ihre langen, schwarzen Haare. „Ich möchte den Menschen helfen. Doch dass erkennen sie leider nicht…“ Die Hexe wurde nachdenklich, setzte sich zu dem Mädchen und trank dann stumm ins Feuer blickend ihren Tee. Eleonore war verwundert darüber, dass es auch nette Hexen gab, die jung und schön waren, und nicht so wie in den Märchen der Alten. Aber sie wusste auch, dass niemals jemand ihr das glauben würde, wenn sie es erzählte.

„Bring es mir bei!“, rief das Mädchen plötzlich und voller Vorfreude in ihrer Stimme. Ihre Augen waren groß geworden und blickten die Hexe erwartungsvoll an. Ein Lächeln zeichnete sich auf den schmalen Lippen der Hexe ab, als sie sagte: „Ich könnte dir schon ein paar Zauber zeigen, Eleonore.“ Und das tat sie auch. Das Mädchen gab eine sehr gute Schülerin ab. Sie war fleißig und wissbegierig, stark und lebhaft. Sie lernte schnell und konnte schon nach ein paar Wochen einen kleinen Heiltrank herstellen, der einem die weniger starken Schmerzen nahm. Die beiden Frauen saßen jeden Abend vor dem Kaminfeuer, tranken Tee. Die Hexe erzählte dem Mädchen Geschichten, die sie beide zum Lachen und Weinen brachten. Und keiner der beiden dachte noch daran, dass das Kind Eltern hatte, die sie suchten und vermissten.

Das laute, plötzliche Klopfen riss eines Abends die beiden Frauen aus ihren Büchern, die sie immer lasen, wenn die Stunde spät und der Mund zu müde wurde um weiter zu erzählen. Bücher voller Magie und Zaubersprüche waren es, die das Mädchen immer weiter in die Welt der Hexe zogen. Durch ein weiteres Klopfen, wohl eher ein Hämmern, fiel der Hexe das Zauberbuch aus der Hand und sie erhob sich zitternd aus ihrem Sessel. „Galina! Mach die Tür auf und gib uns das Mädchen heraus!“, rief eine wütende Männerstimme und erneut wurde gegen die Tür gehämmert. Schleichend ging die Hexe zur Tür, um diese zu öffnen und sich den wütenden Mob zu stellen, der da vor ihrer Tür wartete. „Wer stört zu so später Stunde?“, fragte sie, obwohl die Worte des grauhaarigen Mannes vor ihr recht eindeutig gewesen waren. „Verkaufe uns nicht für dumm, Galina. Wir wissen, dass du Friedrichs Tochter hast! Gib sie heraus! Wir werden keine weiteren verschwunden Kinder mehr dulden!“, schrie der Mann die Hexe an. Ihre Miene war starr und kalt, als sie sich zu dem Mädchen herum drehte und diese zu sich winkte. Sie ergriff das Kind an der Schulter und hielt es kurz auf ihrer Schwelle fest. Ihre Hand fühlte sich heiß an, durch das dünne Leinenkleid, dass das Mädchen trug, und ihr Griff war so voller Angst und Wärme, dass sie nicht wusste, ob sie sie überhaupt gehen ließ. Es war der Griff einer Mutter, die ihr Kind nicht heraus geben wollte, schoss es dem Mädchen durch den Kopf, sodass sie kurz nach oben blickte und so den traurigen Ausdruck auf dem Gesicht der Hexe sah.

Plötzlich schupste die Hexe sie von sich, genau in die Arme ihres zitternden Vaters, war es vor Angst oder Wut, und sagte: „Hier habt ihr sie.“ Dann verschloss sie die Tür hinter sich und die Lichter in der Hütte gingen aus. Das Mädchen konnte fast hören, wie das prasselnde Kaminfeuer erlosch, die Kälte durch das Holz drang und die Tränen der Hexe vor ihrer verletzten Güte liefen. Und als sie ging, zusammen mit dem Mann, den sie für einen liebevollen Vater hielt, wusste sie, dass sie nicht mehr dieselbe war.
 

[Ende]

An ihren Taten sollt ihr sie erkennen

Die Hexe – „An ihren Taten sollt ihr sie erkennen“
 

Der Eber rannte schneller auf den Jäger zu, als dieser seine Armbrust spannen konnte. Er musste sich beeilen, sonst wäre es sein Tod. Der Pfeil rutschte aus seiner Hand und landete zu seinen Füßen im Gras. Angsterfüllt konnte der Jäger gerade noch einmal das wilde Tier vor sich sehen, bevor er das Bewusstsein verlor.

War er nun tot?, fragte er sich und schlug die Augen wieder auf. Er lag in einem weichen Bett, in einem warmen Raum und hatte ein Holzdach über sich. „Du bist wach?“, fragte ein heller Singsang neben ihn und der Jäger drehte den Kopf, nicht ohne dabei Schmerzen zu leiden. „Wo bin ich? Wer bist du?“ Die Frau mit den langen, schwarzen Haaren lächelte und half dem Jäger sich aufzusetzen. „Mein Name ist Galina und du bist in meiner Hütte.“ Der Jäger erschrak: „Galina? Die Hexe?“ Sofort keuchte er auf und hielt sich die Seite, wo ihm plötzlich einen Stich durch den Körper jagte. „Beweg dich nicht so viel, du bist noch immer schwer verwundet.“ Die Hexe reichte dem Mann eine Tasse wohlriechendem Tee und half ihm, ihn zu trinken. Er schmeckte nach Rosen und Sommer. „Warum hast du dich diesem Eber gestellt, obwohl du nur noch einen Pfeil hattest?“, fragte die Hexe besorgt und half dem Jäger sich wieder hinzulegen. „Als ich mich ihm gestellt hatte, hatte ich noch mehr als einen, aber das Tier war zäh. Es ist einfach weiter gestürmt, obwohl es verletzt war.“ „So, wie du.“, sprach sie nur. Niemals hätte der Jäger geglaubt, dass ihm eine Hexe das Leben retten würde und vor allem nicht eine, über die man so viel Schlechtes hörte. Das Mädchen, welches sie einst entführt haben sollte, soll stumm geworden sein, so erzählte man sich in seinem Dorf. Doch das alles zählte nun nicht, denn sie hatte ihn gerettet. Sie gab sich beim Wechseln seiner Verbände so viel Mühe, ihm keine überflüssigen Schmerzen zu bereiten, dass der Mann voller Dankbarkeit zu ihr aufblickte. „Ich heiße übrigens Andreas.“, stellte er sich vor und die Hexe lächelte, „Und ich danke dir, dass du mich gerettet hast.“ Die junge Frau brachte die blutigen Tücher zum Kamin und warf sie ins Feuer, während sie sprach: „Du solltest bald wieder aufstehen können, Andreas. Dein Wunde ist schon recht gut verheilt.“ Das Herz des Jägers lachte vor Freude und plötzlicher Liebe für die junge Frau, die sein Krankenbett hütete/ pflegte.

„Ihr müsst nun wieder in euer Dorf zurückkehren.“, flüsterte die Hexe in den Armen des Mannes, den sie lieben gelernt hatte, als seine Wunden ganz verheilt waren und es für ihn nun keinen Grund mehr gab, noch weiter bei ihr zu bleiben. „Ich möchte dich nicht verlassen müssen, Galina.“, murmelte er in ihr Haar hinein, da er sein Gesicht darin versteckt hatte. Sie nah an sich haltend, musste die Hexe kämpfen, um ihn von sich zu lösen. „Du solltest gehen, bevor sie kommen, und dich mir wegnehmen.“ Eine Trauer lag in ihrer Stimme, die er nie zuvor gehört hatte. Woher kam sie nur? Langsam ließ er sie los und trat einen Schritt von ihr zurück: „Na gut. Aber ich werde wieder kommen, das verspreche ich dir, Galina.“ Und mit einem Kuss verschwand er und ließ ein leeres Herz in ihrer Brust zurück, das sich jetzt schon nach ihm sehnte.

Klopfen. Ein plötzliches Klopfen riss die junge Hexe aus ihren Gedanken und sie stürmte voller Vorfreude zur Tür und riss sie auf. „Andreas!“, rief sie lachend und erstarrte im nächsten Augenblick. Die wütend funkelnden Augen ihrer Schwester starrten sie durch das Fackellicht des Mobs an. „Guten Abend, Galina.“ Die Hexe zuckte zurück, wollte die Tür schließen, doch zwei Männer packten schnell ihre Arme und hielten sie ab, bevor sie reagieren konnte. „Lasst mich los!“, fauchte sie, „Katharina! Warum tust du das?“ Die in einer Nonnentracht gehüllte Frau lächelte nur. Mit einem Kopfnicken wurde die Hexe aus ihrem Haus gezerrt und in Fesseln gelegt, aus dem Wald heraus gebracht, der ihr so viele Jahre ein Zuhause gewesen war. Der Dorfplatz war hell erleuchtet, auf dem sie an einen Pfahl gebunden wurde. Sie wagte es gar nicht erst in die Augen der Bürger zu schauen, die so hasserfüllt anblickten. „Galina, die Hexe.“, las ihre Schwester plötzlich ein Schreiben in ihren Händen herunter, „Ihr werdet hiermit der Hexerei und Gottesverleugnung verurteilt, die nur mit der höchsten Strafe zu verurteilen ist: Tod auf dem Scheiterhaufen.“

Die Hexe zitterte nicht, noch gab sie einen Ton von sich, als sie das Urteil über sich ergehen ließ. Sie blickte nur starr in das Gesicht ihrer Schwester und fragte: „Wieso?“ Die Nonne blickte sie voller Hass an. „Du hast meinen Verlobten verhext, und getötet! Du hast ein kleines Mädchen entführt und zum Krüppel gemacht! Reicht dir das nicht als Grund?!“, schrie sie und ballte dabei ihre Fäuste. „Was? Aber, ich habe doch nie-! Andreas ist doch-!“ „Er ist tot.“, es war nun mehr als ein Flüstern, das aus dem Mund der Nonne kam, „Er ist letzte Nacht an seinen inneren Blutungen gestorben.“ Der Hexe rannen die Tränen über das Gesicht, ohne dass sie sie stoppen konnte: „NEIN!“

Zwei Männer kamen zu ihr, zündeten die Scheiter rund um den Pfahl mit ihren Fackeln an und bald schon züngelten die Flammen lodernd hoch, steckten das Kleid und das Haar der weinenden Hexe an und ließen ihre letzten Gedanken rauchend hoch in die Luft steigen. Sie wollte den Menschen doch immer nur Gutes tun. Sie wollte doch immer nur helfen. Doch es war alles falsch gewesen.

Das Feuer brannte noch immer nach, als der Jäger plötzlich neben der Nonne auftauchte und wie gebannt in das letzte Züngeln starrte. „Warum habt ihr einen Scheiterhaufen erzündet?“, fragte er. Er konnte sich nicht erklären, wo das klaffende Loch in seinem Herzen herkam oder warum er nicht anders konnte, als in die Flammen zu schauen und zu wissen, dass er etwas verloren hatte. „Wir haben die Hexe, Galina, verbrannt.“, sprach die Nonne tonlos und verschränkte die Arme vor der Brust. Des Jägers Seele zerbrach. „Sie hat dich verhext und versucht dich zu töten. Sie hat ein Mädchen entführt und verstümmelt. Es musste geschehen.“ Seine Kehle war trocken, die Tränen standen ihm in den Augen, als seine ganze Trauer aus ihm heraus platzte: „Sie hat mich gerettet! Sie hat meine Wunden versorgt, an denen ich sonst gestorben wäre! Sie hat dem Mädchen wichtige Rezepte für Heiltränke beigebracht!“ Die Dorfbewohner horchten auf und blickten ihn nun verwirrt an. „Die Hexe hat unsere Ernten vernichtet!“, rief ein alter Bauer ihm zu. Der Jäger schüttelte den Kopf. „Das schlechte Wetter hat eure Ernten vernichtet. Galina aber gab dir Körner, aus denen du Pflanzen ziehen konntest, die die Tiere am liebsten fraßen und durch die wir im Winter mehr Fleisch auf dem Tisch hatten, als jemals zuvor.“ Der Mann schwieg. „Die Hexe hat meine Kinder vergiftet!“ Der Jäger schüttelte den Kopf. „Die Vogelbären, von denen deine Kinder genascht haben, haben sie vergiftet. Galina aber gab dir einen Trank, von dem sie wieder gesund wurden und noch heute spielend über die Wiesen rennen.“ Die Frau schwieg und der Jäger weinte. „Ihr habt dem Engel die Flügel ausgerissen, in der Angst, er könnte zum Teufel werden.“, klagte er und ging. Das Dorf aber blieb zurück, die Schuld tragend, die sie selbst gesät hatten.
 

[Ende]



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Von:  Trollfrau
2012-06-13T10:19:49+00:00 13.06.2012 12:19
Oh man. Wie ich solche Enden hasse.
*schnief*
Hatte ich doch so auf ein gutes Ende gehofft.
Was ist wohl aus dem Jäger und dem Mädchen geworden?
Was es die Nonne angeht, würde ich sagen, dass diese wohl niemals den Himmel betreten wird.
Heißt es nicht in den 10 Geboten:
Du sollst nichts Falsches gegen deinen Nächsten aussagen und Du sollst nicht morden?
Nicht etwa, dass ich an derlei Gebote gebunden bin, aber für eine Nonne wohl unverzeihlich.
Allerdings ist es schon ziemlicher Unsinn, den sie da erzählt. Eine Nonne, die einen Verlobten hat? Merkwürdig.
Die Gerechte Strafe wird sie ereilen, auch wenn das diese Frau nicht zurückbringen wird...
Von:  Trollfrau
2012-06-13T10:18:01+00:00 13.06.2012 12:18
Interessante Geschichte. Sehr emotional geschrieben.
Der Anfang gefällt mir besonders.
Ein verängstigtes Kind, das nur das sieht, was man ihm beigebracht und eingetrichtert hat, bis sie schließlich erkennt, dass al das falsch gewesen ist.
Und dann die Leute aus dem Dorf. Der wütende Mob. Was der Mensch nicht kennt...
Daran wird sich wohl nie etwas ändern.
Das Ende ist so traurig. Ich habe aber irgendwie die Hoffnung, dass die Kleine irgendwann zurückkehren wird.
Von:  Lydra
2012-01-27T16:55:17+00:00 27.01.2012 17:55
Hallo =)
Du konntest den 10 und (logischer weise ^^) letzten Platz meine TopTen ergattern ^^
Also:
- du hast einen wirklich interessanten Stil
- der erste teil war traurig aber gut beschrieben
- man konnte so gut der hexe (dessen name mir wieder entfallen ist ^^) gut nachvollzeihen
- der zweite teil war noch schlimmer >.< aber echt total klasse geschrieben ^^

favo und grüße :)
Lydra.
Von:  TommyGunArts
2010-07-28T12:02:25+00:00 28.07.2010 14:02
Hallöchen^^
Als erstes mal danke, dass du teilgenommen hast bei dem Kurzgeschichten WB. Es war nicht umsonst ;)
Alles gute zum 5. Platz!!

Nun zu deiner Story:
Ich habe mir dieses Kapitel rausgesucht, weil es eindeutig besser ist.
Schon allein die Idee, über eine "Hexe" zu schreiben hat mir sehr zugesagt.
Du beschreibst eine mittelalterliche Situation, die sich gegen einen guten Ausgang wendet.
Erst rettet die Hexe einen verwundeten Jäger vor dem Tod, heilt ihn und behält ihn bei sich, bis er vollständig Gesund ist. Die Hexe schickt den Jäger weg, da sie Angst hat, dass sonst die Dorfbewohner kommen, um ihn zu holen. Sie will nicht wieder als die Böse dastehen, weil sie nur Gutes tut, dass aber anders wahrgenommen wird.
Doch in der Zeit, wo der Jäger bei ihr war, haben sich die Beiden ineinander verliebt. So beschließt der Jäger, sie bald zu besuchen und sie freut sich darauf.
Plötzlich klopft es an der Tür und die Hexe öffnet sie in voller Freude, da sie glaubt es sei der Jäger.
Stattdessen steht jedoch ihre Schwester dort, mit zwei Männern. Die Hexe wird beschuldigt den Jäger verhext und getötet und ein Mädchen zum Krüppel gemacht zu haben. Dafür soll sie sterben, verbrannt werden auf dem Scheiterhaufen. So war es schließlich im Mittelalter üblich.

Nach ihrem Tod taucht der Jäger jedoch wieder auf, kerngesund. Er klert das Volk auf, über den Irrtum.
>„Sie hat mich gerettet! Sie hat meine Wunden versorgt, an denen ich sonst gestorben wäre! Sie hat dem Mädchen wichtige Rezepte für Heiltränke beigebracht!“
Erst jetzt erkennen die Leute, was sie getan haben.
Wie du so wundervoll gesagt hast:

„Ihr habt dem Engel die Flügel ausgerissen, in der Angst, er könnte zum Teufel werden.“

Eine tolle Geschichte, die zum Nachdenken anregt. Ich habe mich gefragt, wie so etwas passieren kann. Die Menschen, damals wie heute, sind nur darauf bedacht, an irgendetwas zu glauben und sei es auch noch so weit her geholt.
Wie man sich doch irren kann. Es ist immer wieder ein Phänomen.
Traurig, dass man zu schnell urteilt, über Menschen, die man gar nicht kennt. Bei der Hexe ist dies der Fall. Sie ist gut und möchte nur helfen, die Welt ein bisschen verbessern. Jedoch wurde sie immer und immer wieder falsch verstanden. Die ganzen Taten, die sie vollbracht hat, werden verdreht und als Hexerei dargestellt.


Mir persönlich hat diese Geschichte sehr gut gefallen, auch von der Wortwahl. Rechtschreibfehler sind mir bisweilen nicht aufgefallen. Daumen Hoch!

Schreibe weiter so gute Storys, du hast Talent, ohne Frage!
Gut gemacht!
Nochmal danke für die Teilnahme und alles Gute zum 5. Platz ;)

lg
schnorzel
Von:  Hotepneith
2010-07-04T16:18:19+00:00 04.07.2010 18:18
Ein, oder eher zwei, sehr interessante, gefühlsvolle oneshots.
Du hast die Emotionen und Gefühle auch und gerade des Mittelalters sehr schön dargestellt, wenn auch meines Erachtens leider nur in sehr kurzen Kapiteln.

Für einen Leser wäre es wohl einfacher, wenn du beides zusammengezogen und verbunden hättest, da man sich dann leichter in Galina hätte versetzen können.

bye

hotep






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