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Flying Hurries

OneShots zu 'Butterflies and Hurricanes'
von

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Usagi

Extrem Kitsch! Aber das musste zu den beiden einfach sein **

Und ich widme es Saga und Uruha <3
 


 

~~~~~~*°*~~~~~~


 


 


 

Vorsichtig klopfte Uruha an die verschlossene Tür.
 

„Saga?...“
 

Dumpf drangen leise Geräusche aus dem verschlossenen Raum, ehe ein undeutliches „Einen Moment noch“ Uruha nur noch angespannter machte. Was zur Hölle machte der da drin? Langsam wurde er neugierig und zappelte ungeduldig hin und her, immer noch darauf wartend, dass er endlich zu Saga und dessen augenscheinlicher Überraschung durfte.
 

„Und jetzt?“
 

„Nur die Ruhe, Schönheit“ kam es belustigt aus dem anderen Raum, in den Uruha so unbedingt reinwollte. Er wusste, dass sich Saga gerade mächtig über seine Ungeduld amüsierte. Aber er wollte da jetzt rein. Sofort!
 

„Ok, kannst“ ertönte es erneut und in einem Satz war der Brünette an den Türknauf gesprungen. Schnell drückte er die Klinge nach unten und linste einen Spalt breit hinein, bevor er die Tür ganz aufschwang. Und was ihm da für ein Bild geboten wurde, ließ ihn unterdrückt auffiepen.
 

Saga, im Schneidersitz auf seinem flauschigen Bett, lächelte ihm freudig entgegen, während er ein kleines, rundes, plüschiges Etwas in seinen Händen hielt und es ihm leicht entgegen reckte. „Schau dir an, wer hier zu uns gekommen ist.“ Spitzbübisch drückte Saga das kleine Knäuel an seine Wange und schenkte Uruha einen schelmischen Blick, der den Brünetten aus seiner Verwunderung riss. „Saga...“ hauchte er leise und schlich ungläubig auf das Bett zu.

„Wie kawaii~ ist das denn!“
 

Mit einem Sprung war er zu Saga gehechtet, um das plüschige Ding in dessen Armen genauer betrachten zu können. Ein kleiner Hase... Nein, wie süü~ß!
 

„Gib ma her, ich will auch!“ Mit einem leichten Schubs veranlasste er Saga ihm das Häschen weiter zu reichen und drängelte ungeduldig, das lebende Geschenk endlich selbst in die Arme nehmen zu dürfen. „Typisch“ grinste Saga nur, ehe er das kleine Fellknäuel an Uruha weiter reichte.
 

„Gottchen, bist du ein putziges, kleines Ding!“ Uruha lächelte in diesem Moment so atemberaubend schön, das sich Saga sicher war, die richtige Wahl getroffen zu haben. Mit einem leichten Kopfschütteln besann er sich der Situation und wandte sich wieder schmunzelnd Uruha zu.
 

„Gefällt er dir also, ja?“ - „Gefallen? Ich liebe ihn!“ Uruha lachte herzhaft und auch Saga konnte nicht anders als mit einzustimmen. „Freut mich dass es meiner kleinen Diva gefällt“ grinste er abschließend, worauf Uruha ihm einen Luftkuss zuwarf und übertrieben „Mon Chere!“ grölte, was einen weiteren Lachflash der beiden auslöste.
 

Nach Luft ringend richtete sich Uruha schwerfällig wieder auf und musterte seinen besten Freund, der allerdings noch immer damit beschäftigt war, sich von der Lachsalve zu erholen. Wie sehr er den anderen doch schätzte. Einen so wundervollen Menschen wie Saga an seiner Seite zu haben, machte ihn in diesem Moment einfach nur glücklich. So glücklich, dass er leicht melancholisch wurde.

„Ach Saga...“ nuschelte er und rutschte zu seinem besten Freund auf. Er setzte das kleine Häschen auf dessen Schoß ab und lehnte sich an die so verlockende Schulter.
 

„Was' los, Süße?“ Saga flüsterte und legte seinen Arm um den Brünetten, während er begann mit seiner freien Hand den kleinen Hasen zu kraulen. Dieser schien sich einfach nur pudel wohl zu fühlen, saß er doch mit zusammengekniffenen Augen still auf Sagas Schoß und genoss die Streicheleinheiten.
 

„Weißt du...“, begann Uruha und lehnte sich entspannt an Sagas Seite „...du bist so wundervoll, du gibst mir so viel Kraft und machst mich glücklich... was... wenn sich das irgendwann mal ändert?“
 

Einen Moment lang dachte er nach, sah Bilder vor seinen Augen aufblitzen, die ihn allein zeigten. Allein in dieser Welt, ohne die vertraute Seele an seiner Seite. Es wäre einfach nur schrecklich, Saga nicht mehr bei sich zu wissen.

„Ich will nie ohne dich sein…“ Beinahe absent verließen diese leisen Worte Uruhas Lippen, hatte er in diesem Moment doch ungewollt seine Gedanken laut ausgesprochen. Kaum war dies seinem Mund entwichen, durchfuhr ein leichtes Zittern den schlanken Körper, an den er sich mittlerweile fest angeschmiegt hatte.
 

„Man, Uru…“ Sagas Worte kamen leise, so als müsse er irgendwie versuchen, an sich zu halten. „Sag doch sowas nicht!“ Uruha hatte derweil die Augen geschlossen und vergrub sein Gesicht an Sagas Brust. „Schätzchen, was machst du dir für Sorgen... Daran wird sich nie etwas ändern.“ Mit einer leichten Bewegung nahm er Uruhas Gesicht in seine Hände und zwang diesen somit, ihm in die Augen zu sehen. Uruhas zärtlicher Ausdruck war irgendwie schön und so legte sich ein liebliches Lächeln auf Sagas Lippen.
 

„Was wir beide Teilen wird sich niemals ändern. Wir sind ein Team, schon vergessen? Wer, wenn nicht wir beide?“ Saga pustete Uruha verspielt ins Gesicht, sodass dieser niedlich die Augen zusammenkniff und leise rummurrte. Er strich mit dem Daumen über Uruhas leicht gerötete Wangen und hauchte ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen. „Hime~, mach dir nicht solche Gedanken, ja? Die sind völlig unbegründet und im Innern weißt du doch eh, das wir uns bis ans Ende unserer Tage auf die Nerven gehen werden.“ Saga grinste schelmisch und wuschelte Uruha frech durch die Haare. Dieser lächelte nur und lehnte seine Stirn an Sagas, während er die Augen geschlossen hielt. „Danke...“ hauchte er und bekam prompt ein „Nichts zu Danken“ zur Antwort, worauf hin er sich ein leises Auflachen einfach nicht verkneifen konnte.
 

„Und wie nennen wir nun unseren neuen Mitbewohner?“ Mit einem verzückten Grinsen schnappte sich Uruha das kleine Häschen und hielt es sich und Saga vor die Nase. „Hmm, weiß nich‘.“ Mit einem musternden Blick beäugte Saga das kleine Knäuel in Uruhas Händen, ehe er seinen schlanken Zeigefinger anhob und sachte gegen die winzige Nase des Hasen stupste. „Chibi!“
 

„Chibii~!“ wiederholte Uruha seinen besten Freund beinahe quietschend und strahlte das kleine Vieh an. „Das passt sooo gut!“ Er setzte das kleine Tier behutsam auf die Bettdecke, wo es sich einkugelte, dabei fest die Augen zusammen kniff und langsam wegzudämmern schien.
 

Saga und Uruha wechselten einen kurzen Blick, ehe sie sich beinahe gleichzeitig erhoben und auf leisen Sohlen ins Wohnzimmer schlichen. Dort angekommen schmiss sich Saga mit Elan auf das weite Sofa, als ihm auch schon Uruha mit einem Satz folgte und sich auf ihn warf.
 

„Danke für diese schöne Überraschung, Schatz“ grinste Uruha seinen besten Freund an, der ihn daraufhin in die Arme nahm und ihm einen feuchten Schmatzer auf die Wange gab. „Toll, ne? Aber nicht dass du hier was falsch verstehst, sauber machen musst du den auch!“ Saga lachte laut, als er Uruhas entgleiste Gesichtszüge sah und dieser ihn nur schmollend entgegen funkelte.
 

Hach ja, er liebte diese Momente. Und er kostete sie in vollen Zügen aus.
 


 


 


 

~~~~~~*°*~~~~~~

End
 

Rising Cocoon ~ Virgin Soil

Ouhuhuu :D

Ich bin ja so aufgeregt ^^ Meine Babys lernen sich kennen, wie spannend xD

Quasi eine Art Schul-FF, für die zwar noch weitere Situationen geplant sind, aber ich wollte jetzt keine eigene FF draus machen ^^ Mal sehen wie's kommt (Wie immer: für Anregungen/Wünsche bin ich immer offen)
 

Gewidmet ist dieser Teil von Rising Cocoon LostHeartBeat, weil sie sich gewünscht hat, zu erfahren, wie sich Saga und Tora kennengelernt haben ^^ (Dass die anderen auch thematisiert werden, ist ja nicht so schlimm, oder? :P)

Viel Spaß damit ^^
 

Edit: Bedenkt, dass die Charaktere mitten in der Pubertät stecken und an die 6-7 Jahre jünger sind, als im normalen FF Verlauf. Also vergebt ihre Sünden... Ach ja, und mobbing ist absolut scheiße ò___ó !
 


 

~~~~~~*°*~~~~~~


 


 

Lässig schlenderten sie über den großen Schulhof und ignorierten das laute Stimmgewirr, das den Hof wie üblich in der Pause füllte. „Und, biste aufgeregt?“ fragte Saga grinsend und schaute zu Uruha, der sich nur schmunzelnd die ganze Schülerschaft besah, die in mal kleineren, mal größeren Gruppen den Schulhof bevölkerten.
 

„Ach was. Bin eher gespannt was der Jahrgang so für Typen zu bieten hat.“ Schelmisch linste er zu Saga, der sogleich leise auflachte. „Aach, mein Baby. Mal wieder nichts anderes im Kopf, mh?“ Er schwang seinen Arm um Uruhas Schultern und verpasste seinem besten Freund einen feuchten Kuss auf die Wange, der das nur leise kichernd quittierte.
 

Saga führte seinen Freund durch die vielen Gänge, zeigte ihm die wichtigsten Plätze und machte ihn schon mal mit einigen aus seinem eigenen Jahrgang bekannt. Er merkte, wie einige seiner Mitschüler Uruha anfangs nur komische Blicke schenkten, war sein bester Freund von seinem ganzen Auftreten her offensichtlich ein wenig speziell.
 

Aber da würden die sich schon dran gewöhnen. Immerhin war Uruha glücklicherweise ein Mensch, der den ersten eher negativen Eindruck doch recht schnell mit seiner Art ausbügeln konnte. „Na los, wir müssen, sonst kommst du nicht pünktlich zu deiner ersten Stunde.“ Saga dirigierte seinen Freund Richtung Treppe, die sie vom obersten Stockwerk wieder in die Gänge führte, in denen Uruha sein nächstes Schuljahr verbringen würde. „Und wenn schon“, plapperte Uruha in seiner üblichen Art vor sich her, „die Lehrer krieg ich auch noch rum, du wirst sehen wie talentiert ich im Einschleimen bin. In wenigen Tagen bin ich der Lehrer-Liebling Nummer eins!“
 

Belustigt schubste Saga Uruha die letzten Stufen hinab und rief erheitert „Na das will ich sehen Süßer“, handelte sich jedoch sofort Uruhas bockigen Blick ein. „Hörst du wohl auf mich zu schubsen? Sonst stoß ich mal zurück!“ Bevor Uruha jedoch weiter seine beleidigte Schiene fahren konnte, wurde er schon von Saga in seine Arme gezogen, der ihn schmunzelnd vor sich her schob. „Na dann stoß mich doch mal, so richtig… hart…“ Wie dreckig Saga bei diesen Worten grinste, konnte Uruha nur zum Lachen bringen.
 

„Du versautes Ding“ hauchte er Saga verführerisch ins Ohr und konnte seinem besten Freund einen heißen Kuss stehlen, da dieser ihn immer noch rückwärts vor sich her schob. Um sie herum ertönten überraschte Laute, doch war ihnen das schlichtweg egal. Noch einmal leckte Uruha anzüglich über Sagas Lippen, löste sich dann jedoch und drehte sich wieder dem Gang zu, um diesen erhobenen Hauptes entlang zu stolzieren. Oh wie er es liebte eine Show abzuziehen!
 

Saga schloss schnell zu ihm auf, beugte sich ein letztes Mal über seine Schultern, um ihm neckend ins Ohr zu beißen und leise „Genießt du deine Show?“ zu flüstern. Uruha kicherte nur und nickte mit einem breiten Grinsen, als Saga wieder neben ihm lief. „Und wie!“
 

Die anderen Schüler, die sich noch in dem Gang aufgehalten hatten, tuschelten leise miteinander, sahen jedoch sofort weg, wenn Saga oder Uruha ihre Blicke auf sie lenkten. Hach ja, unglaublich verklemmt und schüchtern, wie man es gewohnt war.
 

„Na dann Schatz, viel Spaß und mach nicht gleich zu viel Aufsehen, mh?“ Saga küsste ihn noch auf die Wange, als sie vor Uruhas Raum standen und es in wenigen Minuten loszugehen schien. Die Schüler, die sich an ihnen vorbei durch die Tür drängten, besahen sie nur mit eben diesen Blicken, die die beiden eigentlich schon gewöhnt waren.
 

Provokant standen sie mitten im Türrahmen und Uruha konnte es sich nicht verkneifen. Er umschlang Saga einfach, vergrub seine Hände in dessen Hintern und drückte ihn so nah zu sich heran, dass es ein Leichtes war, verführerisch über Sagas Hals zu lecken. Er tänzelte mit seiner feuchten Zunge über Sagas Haut und brachte diesen damit zum Lachen. „Uru, ich sagte doch nicht so viel Aufsehen.“ Amüsiert schob Saga seinen verrucht grinsenden Freund einfach von sich, ehe er sich mit einem „Also dann, bis zur Pause!“ verabschiedete.
 

Grinsend winkte Uruha seinem besten Freund hinterher und drehte sich schwungvoll dem neuen Klassenraum zu. Seine Klasse war wie erwartet riesig und so war auch innerhalb des großen Raumes stetiges Gemurmel zu vernehmen. Viele von seinen neuen Mitschülern sahen ihn jedoch nur teils fragend, teils abschätzend an, als er leichtfüßig durch die Tür trat.
 

Sollten sie doch schauen, wie sie es für richtig hielten. Er würde hier über niemanden so schnell urteilen und wenn sie das für notwendig hielten, konnte er sie ja eh nicht davon abhalten. Mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen suchte er sich einen Platz, begrüßte die Schüler höflich, denen er bis dahin über den Weg lief und ließ sich elegant auf dem freien Stuhl nieder, der geradezu nach ihm rief. Schön nah am Fenster und mittig, sodass er ausreichend viel mitbekam, aber nicht zwanghaft dem Geschehen folgen musste.
 

Während er auf den Unterrichtsbeginn wartete, besah er sich weiterhin seine neuen Mitschüler, die nach der langen Sommerpause sichtlich erfreut waren, sich allesamt wieder zu sehen. Manche von ihnen sahen so normal aus, dass er sie auf offener Straße wohl genauso übersehen hätte, wie einen weiteren Asahi Automaten, andere jedoch befand er definitiv als interessant.
 

Neben seinem kleinen Tisch saß ein Schwarzhaariger Kerl, der von Anfang an seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte. Er hatte Kopfhörer im Ohr, schien sich für das Gebrabbel in der Klasse gar nicht recht zu interessieren und wiegte seinen Kopf immer wieder passend zu der Musik, die Uruha leise durch die Kopfhörer nach außen dringen hören konnte.
 

Ein verdammt hübscher Mensch, musste sich Uruha eingestehen und auch, dass dieser irgendwie eine besondere Ausstrahlung hatte, konnte und wollte er nicht verkennen. Bestimmt lehnte er sich ein wenig zu dem Schwarzhaarigen Kerl und stupste ihn leicht gegen die Schulter. Augenblicklich richtete sich der tiefe Blick auf ihn und die Höflichkeit ließ grüßen, als der Typ einen seiner Ohrhörer rausnahm. „Hm?“ fragte er und begann augenscheinlich, Uruha zu mustern.
 

„Hey“ grinste der Brünette jedoch nur unbeeindruckt und zeigte sein strahlendes Lächeln. „Ich bin Uruha und du bist?“ Der Kerl hob nur erstaunt eine seiner Brauen, besah sich noch mal eindringlich Uruhas ganzes Erscheinungsbild, ehe auch er zu grinsen begann. „Tora, hey. Du bist der neue nehme ich an?“

Besagter Tora wandte sich ihm leicht zu und auch Uruha schob seinen Stuhl ein Stück weit in die Richtung des anderen, um sich leichter mit ihm unterhalten zu können. „Jep. War vorher auf der ‚Hibiya Junior High‘ aber hab mich dann entschieden zu meinem besten Freund auf die Schule zu wechseln. Er ist ein Jahrgang höher als wir. Vielleicht kennst du ihn ja.“
 

„Wer ist es denn?“ fragte Tora sofort und schien innerlich schon zu überlegen, welcher von den anderen Schülern wohl zu Uruha passen würde. „Saga wird er genannt, ist in der 2b und genau so ein brünetter Schönling wie ich.“
 

Elegant wischte sich Uruha mit einem seichten Schmunzeln auf den Lippen eine Strähne aus dem Gesicht und entlockte Tora damit ein breites Grinsen. „Ah ja~ da ist ja jemand überzeugt von sich selbst, mh?“ fragte der Schwarzhaarige amüsiert, erntete jedoch nur ein leichtes Abwinken seitens Uruha, der sich immer noch schmunzelnd auf seinem Tisch ablehnte. „Manche Sachen muss die Menschheit halt akzeptieren oder willst du abstreiten, dass ich umwerfend bin?“
 

Leicht stützte er sein Kinn auf seine Handfläche und fuhr sich mit seinem kleinen Finger verspielt an den Lippen entlang. Tora begann zu lachen, laut zu lachen und anhand dessen drehten sich sogar die Köpfe einige seiner Mitschüler zu ihnen herum. Uruha konnte sich bei dieser ansteckenden Lache nur anschließen und begann breit zu grinsen, als Tora sich theatralisch über die Augen fuhr. „Oh man, sowas wie dich hab ich ja auch lange nicht mehr erlebt“ meinte der Schwarzhaarige noch immer leicht lachend und Uruha war sich jetzt nicht sicher, ob das ein Kompliment oder doch eine ziemlich subtile Beleidigung war. Doch bevor er sich noch weiter Gedanken darüber machen konnte, sprach Tora einfach weiter.
 

„Ne ehrlich, find ich klasse. Und zu deinem Freund da. Ich glaub, ich weiß, wen du meinst. So’n großer brünetter, der gerne provoziert oder?“ Uruha wollte gerade antworten, als jedoch der Lehrer den Raum betrat und laut sein Dasein verkündete. Augenblicklich begaben sich die Schüler ordentlich auf ihre Plätze und erhoben sich, um den Lehrer angemessen zu begrüßen.
 

Genau in dem Moment, wo sich alle ein eher mildes „Guten Morgen“ abrangen, öffnete sich die Klassentür ein weiteres Mal und einer ihrer Mitschüler kam augenscheinlich zu spät zum Unterricht.
 

„Aach, das ist aber nett, dass ihr mich so begrüßt Leute, guten Morgen!“ Der blonde Typ grinste breit und ein leises Lachen ging durch die Klasse, was der Lehrer jedoch gut zu unterbinden wusste.
 

„Suzuki-san! Sie sind zu spät. Bitte setzen Sie sich und folgen meinem Unterricht.“ Uruha sah gebannt zu dem blonden Jungen, der immer noch grinsend leicht nickte und sich geschwind zu seinem Platz begab, dabei immer kleine Handchecks an seine Mitschüler verteilend, die er auf dem Weg dahin passierte.

Der Lehrer begann schon den Unterricht einzuleiten, doch lag Uruhas

Aufmerksamkeit viel mehr auf dem Kerl, der sich gerade an Toras Nachbartisch niederließ. Beinahe hätte sich Uruha mit einem lauten Zischen erschrocken, als er sah, wie sich der Blonde leicht zu Tora beugte und ihm einen Luftkuss schickte, den der Schwarzhaarige auch noch erwiderte. Also DAS kannte er doch irgendwo her…
 

Völlig fassungslos saß Uruha da und sah den beiden Freunden zu, die noch kurz etwas tuschelten, ehe sich der blonde Typ wieder ordentlich dem Lehrer zuwandte. Uruha schüttelte kurz den Kopf und sah nun auch nach vorn, um wenigstens den Anschein zu machen, dem Lehrer zugehört zu haben. Hätte er allerdings schon früher tun sollen.
 

„Takashima-san? Ist Takashima-san nicht anwesend?“ „Doch hier, ich!“ reagierte Uruha sofort und schwang sich auf, um eilends nach vorne zu laufen. Beinahe hätte er verpasst, wie der Lehrer ihn nach vorn zur Selbstvorstellung gebeten hatte. Dabei wollte er doch einen guten ersten Eindruck bei den Autoritätspersonen hinterlassen… Mist aber auch!
 

„Hey meine Süßen“ begann er einfach, als er sich vor der Klasse aufgebaut hatte. „Ich bin frische 16 Jahre jung und ihr könnt mich Uruha nennen. Ich hab ohne triftigen Grund die Schule gewechselt und ich hoffe, dass ihr mich nett aufnehmt. Danke.“ Höflich verbeugte er sich und hörte mit Genugtuung das leise Gemurmel, das schon durch die Klasse gegangen war, während er sich nach vorn begeben hatte.
 

Mit einem leichten Schmunzeln sah er zu Tora, der ihn nur angrinste. Und schon ging sein Blick weiter zu ‚Suzuki-san‘, der zurückgelehnt in seinem Stuhl saß und ihn mit einem dreckigen Ausdruck musterte. Bereits jetzt konnte Uruha sagen, dass er und der blonde Typ zumindest eine Sache einig hatten. Und zwar ihre Homosexualität.
 

Der Lehrer bedankte sich und schickte Uruha zurück auf seinen Platz, wobei er extra einen Umweg lief, um an dem Tisch des Blonden vorbei zu kommen. Mit einem unmöglichen Grinsen im Gesicht verlangsamte er seine Schritte genau vor dem Kerl, strich sich verführerisch durch die Haare und schenkte ihm ein kaum merkliches Zwinkern.
 

Ehe er es sich versah, hatte der Kerl nach seinem Arm gegriffen und hinderte ihn erfolgreich, aber für nur wenige Sekunden, am Weitergehen. Er grinste Uruha an, hauchte ein tiefes „Reita“ und hatte ihn schon wieder aus seinem Griff entlassen. „Hi Reita“ säuselte Uruha verspielt mit einem süßen Schmunzeln auf den Lippen und schwang sich weiter Richtung seines Stuhls, der gerade wunderbar von der leichten Morgensonne angestrahlt wurde.
 

Hier würde er sich definitiv eingliedern können. Das hatte er im Gefühl. Während des restlichen Blockes erhaschte er immer wieder interessierte Blicke von seinen Mitschülern, bekam sogar zwei kleine Zettel von irgendwelchen Mädchen geschrieben, die meinten ihm mitteilen zu müssen, dass er süß sei.
 

Also bitte. Süß war nun wirklich nicht die passende Beschreibung für ihn. Geil, okay. Gutaussehend und hübsch, okay. Umwerfend! Joa. Aber süß? Naja, mit Mädchen kam er zwar ziemlich gut klar, trotzdem wusste er ganz genau, warum er sich einfach nicht ernsthaft für sie interessieren konnte.
 

Schon bald klingelte es zur Pause und viele seiner Mitschüler erhoben sich schlagartig, um wie auf der Flucht aus dem Raum zu stürmen. Na wenn man sonst keine Probleme hat… Er streckte sich genüsslich und quietschte dabei leicht auf.
 

Als er die Augen wieder öffnete erschrak er sich kurz, als plötzlich jemand direkt vor ihm auf seinem Tisch saß. „Hey Uruha. Na, die ersten Stunden gut überstanden?“ Reita sah ihn schmunzelnd an, sodass sich auch auf Uruhas Lippen ein seichtes Lächeln schlich, ehe er sich mit dem Stuhl leicht zurückschob und nach hinten lehnte. „Klar. Auch wenn ich hier einige fragwürdige Zettelchen zugesteckt bekommen hab.“ Amüsiert kramte er die Zettel hervor und hielt sie dem Blonden entgegen. „Echt? Zeig ma her.“ Sofort waren die Papierchen aus Uruhas Hand verschwunden, hatte Reita sie doch unverzüglich seinen Fingern entrissen.
 

„Süß? Die meinen du seist süß?“ Skeptisch besah sich Reita die kleinen Zettel und lenkte seinen Blick wieder auf Uruha, der nur leicht aufschnaubte. „Anscheinend bin ich süß, ja.“ „Naja nicht wirklich“ setzte der Blonde sofort an und Uruha sah, wie dessen Grinsen immer breiter wurde. „Ich würde dich ja eher mit ‚geil‘ oder ‚heiß‘ beschreiben.“
 

Ein Augenblick verstrich, in dem sich die beiden Jungen einfach nur schmutzige Blicke zuwarfen und sich Uruha in seiner Annahme bestätigt fand, dass Reita und er eine gewisse Neigung teilten. Dann schwang sich Reita auf, umquerte jedoch nur Uruhas Platz, um sich breitbeinig direkt vor ihm auf die kleine Tischplatte niederzulassen.
 

Uruha musste lachen, als ihm nun Reitas Schritt förmlich entgegenfunkelte und auch der Blonde schien sichtlich amüsiert. „Was ist“, begann Reita dann, „hat man dir schon das Gebäude gezeigt? Ich könnte dir eine kleine Rundführung anbieten. Fangen wir doch bei… den Toiletten an?“
 

Bei diesen Worten hatte sich Reita leicht über die Oberschenkel gestreichelt und Uruha nur zu einem weiteren Lachen angetrieben. „Ach, mein Schöner“ hauchte er amüsiert, erhob sich nun selbst, um sich vor und somit direkt zwischen Reitas Beine zu stellen. „Ich komm‘ gerne später auf dein Angebot zurück, aber jetzt“, er strich nun selbst verführerisch an Reitas Innenschenkeln entlang, „jetzt bin ich schon anderweitig verabredet. Wir sehen uns später.“
 

Federleicht und nur für den Bruchteil einer Sekunde ließ er seine Fingerspitzen über Reitas Körpermitte wandern, als er sich zum Gehen abwandte. Der Blonde zischte leise, rief ihm jedoch im gleichen Zuge ein amüsiertes „Oh ja, das werden wir!“ hinterher, ehe Uruha auch schon durch die Klassenzimmertür verschwunden war.
 

Er musste grinsen. Dieser Reita war wirklich ein Leckerbissen. Das leicht aufgeknöpfte Hemd seiner Schuluniform hatte Uruha einen anschaulichen Einblick auf Reitas gut trainierte Brust gegeben und auch die kurzen Ärmel hatten die verführerischen Oberarme gut aussehen lassen. In Gedanken mit einem viel zu ausgeprägten Bild von einem nackten Reita lief er seinen Gang entlang und wollte gerade die Treppenstufen hinauf klimmen, als Saga ihm schon entgegen kam.

„Hey Schatz, na alles klar?“ Saga hüpfte die letzte Stufe hinab und schwang seinen Arm um Uruhas Schultern, um ihn die weiteren Stufen abwärts zu führen. „Ja alles klar. Ey, ich muss dir was erzählen!“
 

Freudig erzählte Uruha von seinem ersten Block und vor allem von Reita, der es ihm ganz schön angetan zu haben schien. „Reita? Hmm, hab ich glaub ich schon mal gehört. Wie ist der denn so?“ Saga lief weiter mit Uruha über den Hof und führte ihn Richtung Raucherecke. „Der ist einfach nur geil!“ schwafelte Uruha weiter, „er ist heiß und vor allem ist er tierisch versaut. Seme würd ich tippen.“
 

Uruha hatte nicht bemerkt, dass sie bereits zum Stehen gekommen waren und sein letzter Satz direkt in eine Runde von Jungs ging, die ihn allesamt fragend ansahen. „Ehh~, ja definitiv Seme.“
 

Saga lachte nur, während die anderen Jungs das Interesse verloren und sich weiter unterhielten. „Seme also, ja? Na das passt ja zu dir“ meinte Saga mit einer Kippe im Mundwinkel, die er sich sogleich ansteckte.
 

„Ja eben! Aber sag mal, kennst du einen Tora?“ Saga zog an seiner Zigarette und überlegte offensichtlich einen Moment. „Hmm, ne sagt mir so jetzt erstma nichts.“ „Das ist so nen Schwarzhaariger, großer Kerl“ sprach Uruha sofort weiter und ließ sich dabei auf eine der Treppenstufen fallen. „Und der sieht echt verdammt gut aus. Also so richtig schön.“
 

Bei Saga schien es Klick zu machen, hatte sich seine ganze Mimik doch augenblicklich erhellt. „Aach, meine schwarze Schönheit meinst du?“ Saga grinste und brachte Uruha nur dazu, überrascht aufzuschauen. „Ach DAS ist deine schwarze Schönheit? Ist ja lustig.“ Saga hockte sich augenblicklich neben Uruha und attackierte ihn förmlich mit seinem neugierigen Blick. „Der ist in deiner Klasse? Erzähl mal, wie ist er so?“
 

Überlegen kratzte sich Uruha am Kinn und schaute entspannt durch die Gegend. „A~ch, weißt duu-“ „Komm, rück raus mit der Sprache“ unterbrach ihn Saga einfach, wusste dieser wohl eh schon, dass Uruha das Ganze nur unnötig in die Länge ziehen wollte.
 

„Na gut. Also er ist ziemlich lustig. Scheint aber auch unheimlich von sich selbst überzeugt zu sein. Er ist glaube ich der beste Freund von Reita, die haben sich beinahe benommen wie wir.“ Saga schaute nur verdutzt und erntete Uruhas bestätigendes Nicken. „Auf jeden Fall sind beide schwul, da bin ich mir sicher, obwohl bei Tora… Mh, was meinst du?“
 

Fragend schaute Uruha zu seinem Freund, der überlegend die Asche von seiner Zigarette schnippte. „Naja, ich kenn ihn ja nur vom Sehen. Musst du auf jeden Fall noch herausfinden Uru, sonst lass ich dich nicht mehr in Ruhe.“ Saga grinste und auch Uruha begann zu schmunzeln. „Jaja, das mach ich schon. Aber erstmal will ich noch ein wenig mit Reirei spielen.“
 

Nicht nur die Worte, auch Uruhas Ausdruck waren mit einem schmutzigen Hauch versehen und schon begann der Brünette, die Möglichkeiten darzulegen, die er in seiner Reita-Eroberung zu haben schien. Saga war sofort dabei und gab seinem Freund kleine Tipps, die die beiden allerdings sehr bald in eine heftige Lachsalve stürzten. Sie konnten so wunderbar zusammen abschweifen und es machte einfach Spaß.
 

„Soo, dann machen wir mal weiter“ meinte Saga gut gelaunt, als die dröhnende Schulklingel sie wieder in das langweilige Gebäude lockte. Die Schülerschaft setzte sich in Bewegung und so auch die beiden Brünetten, die ihre letzten Minuten der Pause noch genossen, ehe sie sich an Uruhas Flur verabschiedeten.
 

Uruha schlenderte seinen Gang entlang und bog in das für ihn auserwählte Klassenzimmer ein, wo sich so langsam alle einzufinden schienen. Leichtfüßig begab er sich zu seinem Platz und ließ sich nieder, kramte seinen Sachen hervor, um bereit für den anstehenden Englisch Unterricht zu sein. Er mochte Englisch. Mal schauen, wie gut der Lehrer war. Hoffentlich kein Japaner, von denen konnte man die Sprache doch sowieso nicht ordentlich lernen…
 

Vertieft in seine Gedanken bemerkte der Brünette nicht, wie sich mittlerweile beinahe all seine Mitschüler eingefunden und auch der Lehrer den Raum betreten hatte. „Welcome to my lesson, students, please sit down“ wehte eine angenehme Stimme in einem geschmeidigen Englisch durch die Klasse und riss Uruha aus seinen Überlegungen.
 

Na bitte, wer sagt’s denn. Dann konnte er wohl doch noch was lernen. Allein jetzt gefiel ihm die neue Schule schon sehr gut und er war sich sicher, dass er hier tolle High-School Jahre verbringen würde. Die Klasse verstummte so langsam und der Lehrer begann gerade mit dem Unterricht, als die Tür noch einmal aufschwang. Herein trat eine kleine Gruppe aus fünf Schülern, unter ihnen auch Reita und Tora, die sich gemütlich zu ihren Plätzen begaben.
 

Das ermahnende Gerede des Lehrers ignorierend trennten sich die Jungs und das eine Mädchen, um sich verteilt im Raum ihren Sitzen zu widmen. Uruha beobachtete seine beiden Sitznachbarn nur, wie sie sich gleichzeitig seufzend auf ihre Stühle fallen ließen. „Hab ich ‘ne Lust“ hörte er Reita sagen, empfand dieser es anscheinend nicht für nötig, seine Worte leise zu halten. „Und ich erst“ antwortete Tora ebenso laut und brachte selbst den Lehrer damit zum Aufsehen. „Anything wrong? Please, tell us Amano-san.“ Der Schwarzhaarige schüttelte nur den Kopf, sprach in einem gar nicht so gebrochenen Englisch “Nothing, sorry”, ehe er sich seinen Stift schnappte und immer wieder leise auf das Papier tippte.
 

Der Lehrer fuhr fort und Uruha musste sich eingestehen, dass dieser Kerl wirklich anspruchsvollen Unterricht gab. Na hoffentlich war der nicht auch bei der Benotung so streng. Während des Blockes linste Uruha immer wieder zu Reita, der anscheinend schrecklich gelangweilt zu sein schien. Einmal wäre er sogar beinahe eingeschlafen, hätte Tora ihn nicht mit einem rettenden Seitenpiekser davor bewahrt.
 

Ab und an hatte der Blonde seinen Blick auf Uruha gelenkt und ihm stumme Nachrichten ála „hot“ gesendet, was der Brünette nur mit einem Grinsen zu quittieren wusste. Das war schon ein Kerl. Offensiv ohne Ende, mal schauen ob er auch so viel in der Hose hatte, wie er vorgab. Uruha nahm sich fest vor, Reita noch mal deutlich zu reizen, ehe es auch schon zum Stundenende klingelte und die nächste Pause bevor stand.
 

Er streckte sich und schwang sich auf, um Reita anzusteuern, der noch immer hinter seinem Tisch lehnte. „Also mein Hübscher, wo finde ich denn zu den Toiletten?“ Reita musterte ihn nur mit einem verruchten Funkeln in den Augen, bevor auch er sich erhob und Uruha leicht an der Hüfte packte. „Da geht’s lang, ich zeig dir den Weg“ hauchte er in Uruhas Ohr und schob den Brünetten vor sich her.
 

Mit leichter Vorfreude ließ sich Uruha den Weg weisen, bis sie endlich in dem rund um gefliesten Raum standen. „Danke sehr“ witzelte er mit übertrieben hoher Stimme und wand sich aus Reitas Händen, um sich selbstverliebt im Spiegel zu mustern. „Hach, so was Schönes wie mich hat die Welt eigentlich gar nicht verdient.“
 

Reita lachte darüber nur, ehe er sich geschwind hinter Uruha stellte und ihm leicht über die Wange fuhr. „Die Schönheit hat gesprochen. Aber jetzt werd ich dir mal zeigen was du dir verdient hast.“ In einer einzigen Bewegung drehte Reita den Brünetten zu sich herum und zog ihn rückwärtsgehend in eine der Toilettenkabinen. Ehe sich Uruha versah, saß er schon breitbeinig auf Reitas Schoß und schubste in einer letzten Bewegung die Kabinentür zu.
 

„Was hab ich mir denn verdient?“ säuselte Uruha unschuldig und glitt mit seiner Zunge ganz leicht über seine Lippen. Reita fixierte ihn nur und der Brünette wusste, was er sich da ‚verdient‘ hatte. „Das werd ich dir jetzt zeigen.“ Gerade wollte sich der Blonde nach vorne beugen, um Uruha in einen Kuss zu ziehen, als dieser ihn in seiner Bewegung stoppte. „Dafür reicht die Zeit nicht mein Lieber. Wenn, dann genießt du mich auch richtig und nicht in fünf Minuten.“ Uruha schmunzelte lieb, ehe er sich von dem offensichtlich enttäuschten Reita erhob, sich jedoch nur noch eine Stufe tiefer gleiten ließ.
 

„Aber ich weiß, was wir in fünf Minuten schaffen“ hauchte er verrucht und machte sich an Reitas Gürtel zu schaffen, ehe er den Reißverschluss in einer einzigen Bewegung nach unten zog. “Genieß das, mein Lieber.“
 

Reita keuchte auf, als Uruha seine Unterhose runterzog und sich seiner Körpermitte widmete. Mit Genugtuung registrierte der Brünette das leichte Beben, dass durch Reitas Körper ging, ehe er genüsslich mit seiner Arbeit begann und dem Blonden einer seiner besten Blowjobs bescherte, die dieser in seiner bisherigen Zeit wohl erleben durfte.
 

Reita hatte es irgendwann aufgegeben seine Lautstärke zu zügeln und so stöhnte und keuchte er all seine Lust nach außen, ehe er mit einem langgezogenen „Oh Go~tt“ seine Erlösung fand. Reitas Augen waren geschlossen und sein Mund einen spaltbreit geöffnet, sodass sich Uruha dabei erwischte, wie er lüstern das weiche Lippenfleisch fixierte und sich am liebsten sofort auf ihn gestürzt hätte. Aber darauf hatte Reita doch noch ein bisschen zu warten.
 

„Na, hat‘s dir bekommen?“ schmunzelte er und legte seine Arme auf Reitas Oberschenkel, um sich geschickt an dessen Hosenstall zu schaffen zu machen. Eine warme Hand strich ihm sofort durch die brünetten Haare, gefolgt von einem tief geseufztem „Gott, bist du geil“, ehe sich Reita auch schon erhob. Helfend zog er Uruha dabei mit sich und verging sich ein letztes Mal in dessen Halsbeuge, bis er sich schließlich ganz von ihm löste.
 

„Ich weiß“ grinste Uruha nur und drehte sich schwungvoll zur Tür, um das Schloss mit einem leisen Klicken aufspringen zu lassen. Elegant schritt er aus der Kabine, richtete sich seine Sachen und betrachtete sich eindringlich im Spiegel.

Hinter sich sah er Reita aus der Kabine steigen, sah, wie dieser seine Hose zu Recht rückte und sich nun selbst neben ihn vor den Spiegel stellte. Reitas Augen huschten kurz über sein komplettes Antlitz, ehe sich ein verschmitztes Grinsen auf seine Lippen legte und er sich zu Uruha drehte.
 

„Na dann mein Hübscher, ab in den Klassenraum. Wir wollen doch nicht zu spät kommen, sonst denkt jeder noch, wir hätten was am Laufen.“ Reitas ganze Mimik verriet Uruha, dass es dem Blonden völlig egal war, ob sie nun zu spät kamen oder nicht. Am liebsten hätte er wohl durch die Lautsprecher verkündet, dass er soeben von dem Neuen einen geblasen bekommen hatte.
 

Na wenn das nicht mal ein toller erster Eindruck wäre…
 

„Na dann“, strich sich der Brünette die Haare zu Recht, „sollten wir mal lieber auf die Lautsprecher verzichten.“ Er kicherte ungehalten in sich hinein und wandte sich von Reita ab, der seinen Witz bestimmt nicht verstanden hatte. Schwungvoll trat er durch die Tür, dicht gefolgt von dem Blonden, der sich grinsend an seine Schulter warf. „Als würde ich so was tun“ redete er amüsiert und schubste Uruha leicht, da er ihn offensichtlich verstanden hatte. War Reita also wirklich auf seiner Wellenlänge.
 

Auffallend geschmeidig stolzierte Uruha den Gang entlang und genoss die Aufmerksamkeit, die ihm zu Teil wurde. Reita dicht hinter ihm schien das ebenso wenig zu stören, bekam er doch von vielen nur ein begrüßendes Nicken geschenkt. „Du ziehst die Blicke ja echt an, wie das Licht die Motten“ murmelte er amüsiert und schob sich an Uruha vorbei, um als erster den Raum zu betreten. Dort angekommen wurden sie sogleich von einer Horde Mädchen empfangen, die sich kichernd und rumnuschelnd Reita widmeten und dabei nicht vergaßen, ihr eigentliches Ziel, Uruha mit neugierigen und recht interessierten Blicken förmlich auszuziehen, energisch weiterhin zu verfolgen.
 

Der Brünette schmunzelte nur anhand seiner Wirkung, die er anscheinend auf die versammelte Mädchenschaar hatte und klopfte Reita im Vorbeigehen kurz auf die Schulter, ehe er sich vollkommen zufrieden mit sich selbst auf seinen Platz begab. Er hörte nur noch im Weggehen, wie sich ein etwas rauerer Klang in das Gewirr aus fiebsiger Weiberstimmen mischte, doch war er gerade zu sehr darauf konzentriert, Tora gehörig einen Streich zu spielen. Dieser saß mit geschlossenen Augen und Kopfhörern auf seinem Stuhl und schien um sich herum jegliches Leben auszublenden.
 

Fies grinsend stellte sich Uruha hinter den Schwarzhaarigen, murmelte noch ein leises „Sorry“ und kniff blitzschnell in Toras Seiten, der augenblicklich laut aufschrie. Uruha lachte nur, sah wie Tora sich erschrocken umdrehte und ihn aus großen Augen anfunkelte. „Sorry Süßer, aber das konnte ich mir nicht nehmen“ säuselte er entschuldigend und schenkte dem Schwarzhaarigen ein aufmunterndes Zwinkern, ehe er sich seufzend auf seinen Stuhl fallen ließ.
 

„Boah… Hast du sie noch alle? Fuck, Mann, das war jetzt echt unnötig.“ Übertrieben fasste sich Tora an die Brust, doch bevor er Uruha noch ein schlechtes Gewissen machen konnte, legten sich zwei Arme über Toras Schultern, die verspielt nach seinen Fingern griffen. „Was schreist du denn so Schatz, hast du schlecht geträumt?“
 

Uruha klappte der Mund auf, bei dem, womit er da konfrontiert wurde, doch bevor er seine überrumpelten Gedanken ordnen konnte, ertönte eine weitere, ziemlich belustigte Stimme. „Shin-Mäuschen, was schreist du hier so rum?“ Reita klapste Tora auf die Stirn, handelte sich jedoch sofort selbst einen kleinen Schlag ein, der allerdings von einer der Hände stammte, die bis eben noch Toras Finger umschlossen hielten.
 

„Lass doch mein Tigerchen in Ruhe, Rei, er hat sich grad total erschrocken.“ Bemutternd tätschelte die eindeutig weibliche Hand Toras Wange und Uruha musste wohl oder übel seinen Augen trauen, dass da Tatsache ein Mädchen hinter Tora stand und sich so benahm, als hätte sie irgendwelche Besitzansprüche auf den Schwarzhaarigen. Aber was…
 

„Bleib ma‘ locker Natsumi, unser Tora ist ja schließlich nicht aus Zucker, oder?“ Provokant beugte sich Reita hinab und leckte seinem besten Freund grinsend über die Wange, der allerdings sofort nach dem blonden Schopf griff und ihn von sich drückte. „Das brauchst du nicht zu testen, Aki, du weißt doch wie ich schmecke.“ Verrucht grinsten sich die beiden Freunde an, ehe erneut Natsumis grelle Stimme die Aufmerksamkeit auf sie lenkte.
 

Sie redete irgendetwas daher und Uruha nutzte die Gelegenheit die beiden Jungs vor sich zu beäugen und sich nun endlich zu fragen, was hier abging. Also nach Reitas und Toras doch ziemlich gut gelungenen Luftkuss, der ihn nebenbei gesagt verdammt an Saga und ihn selbst erinnerte hatte, war er sich sicher gewesen, dass die beiden ebenso schwul waren, wie er selbst. Und Reitas Demonstration seiner sexuellen Ausrichtung sprach immerhin schon für sich. Nur wie passte dieses Mädchen da jetzt rein? Offensichtlich war sie Toras Freundin, aber… Wirklich verliebt wirkte der Schwarzhaarige nicht gerade.
 

„…sagst du dazu Uruha?“
 

Perplex erhaschte Uruha seinen Namen, schreckte auf aus seinen Überlegungen und suchte schnell Reitas Blick, dessen Besitzer offensichtlich gerade zu irgendetwas seine Meinung einholen wollte. Allerdings hatte er das Gesprächsthema völlig in seinen Gedanken versunken einfach überhört.
 

„Ehh~, ja find ich klasse!“ improvisierte er also schnell, wog innerlich schon die Chancen ab, ob er sich nun blamiert oder doch raffiniert aus der Affäre gezogen hatte. Reitas breites Grinsen jedoch verriet ihm, dass er eher Letzteres getroffen hatte und so tauschte er innerlich einen High-Five mit seinem Improvisationstalent, ehe er dem Blonden ein entzücktes Lächeln zurück schenkte.
 

„Super! Dann heute Abend um acht im „Piccadili“. Und seid pünktlich meine Lieben, ich will ‘nen geilen Platz. Vor allem du Shin, lass dein Weib nicht immer so trödeln.“ Amüsiert klatschte Reita dem ahnungslosen Mädchen auf den Hintern, das sofort empört aufmeckerte. „Rei, also wirklich, Tigerlein wird noch eifersüchtig, lass das lieber.“ „Ja, wirklich mal, Aki, ich raste gleich aus vor Eifersucht…“
 

Reita schmunzelte nur in sich hinein, wohingegen sich Natsumi verzückt zu Tora beugte und ihm einen liebevollen Kuss für den anscheinend nicht verstandenen Sarkasmus aufdrückte. Und dann schwebte sie lächelnd davon.
 

„Also helle ist die ja nicht“ murmelte Uruha leise, jedoch laut genug, als dass Reita und Tora ihn gehört haben mussten. Innerlich prügelte er sich gerade für sein loses Mundwerk, äußerlich jedoch zog er das jetzt durch und schenkte den beiden Freunden einen gleichgültigen Blick. Tora und Reita sahen ihn nur kurz an, ehe sie selbst kurze Blicke tauschen und sich einvernehmend nickend erhoben.
 

Ein wenig überrumpelt sah Uruha zu den anderen beiden, die sich geschwind beidseitig auf seinem Tisch niederließen und begannen, ihn grinsend zu mustern. „Was denn?“ fragte er verwirrt und schaute zwischen ihnen hin und her, versuchte zu erkennen, was die beiden ihm jetzt mit ihren mehr als schelmischen Blicken vermitteln wollten. „Uruha, ein letzter Test. Wie findest du das?“
 

Immer noch verwirrt lauschte der Brünette Toras Worten, ehe sein Blick zu Reita huschte, der seinen Arm in Bewegung gesetzt hatte und ordentlich ausholte.
 

Beinahe wäre mit Uruha der Reflex durchgegangen und er hätte schützend die Arme emporgehoben, doch schon sah er, wie ein kleiner, runder Tennisball aus Reitas Hand mit einer recht hohen Geschwindigkeit durch den großen Klassenraum raste. Sein Blick verfolgte den kleinen Ball, der nicht gerade unsanft einen der anderen Schüler traf, der bis eben noch recht träumerisch auf seinem Stuhl lehnte, dann jedoch durch den plötzlichen Aufprall überrascht und spitz schreiend nach hinten kippte. Sein Kopf stieß gegen den Tisch hinter ihm, ehe er mitsamt Stuhl zu Boden segelte, doch als wäre das noch nicht genug gewesen, versetzte sich die offene Flasche seines Hintermannes durch den Aufprall in Bewegung, kippte und ergoss ihre zuckrige Flüssigkeit über den Jungen, der mittlerweile mit allen Vieren von sich gestreckt auf dem Boden lag. Als krönender Abschluss läutete die schrille Schulklingel und gab der ganzen Situation einen so bescheuerten Hauch von Komik, dass Uruha nicht an sich halten konnte und laut auflachte.
 

Wie geil war das denn jetzt bitte? Er lachte so herzlich, dass er kaum mitbekam, wie sich alle Blicke auf ihn richteten, während ein leises Gemurmel durch die Klasse ging und schon einige Mädchen mit bösen Blicken in seine Richtung zu dem armen Jungen liefen, der recht weinerlich am Boden kauerte.
 

„Mann Reita, wie unnötig war das denn. Lass ihn doch endlich mal in Ruhe!“ meckerte eines der Mädchen, die sofort an der Seite des Jungen waren und ihm auf die Beine halfen. Bevor Reita jedoch antworten konnte, wedelte Uruha hektisch mit seiner Hand, versuchte seinen Lachkrampf unter Kontrolle zu halten und presste gedrückte Worte aus sich heraus. „Aber… habt ihr nicht gesehen… wie die Flasche…“ Doch es ging nicht. Dieser Ablauf war so filmreif gewesen, dass Uruha sich einfach nicht zügeln konnte und grölend weiter lachte.
 

Kopfschüttelnd wandten sich die teils entsetzten, teils amüsierten Blicke von Uruha ab und schon füllte wieder das übliche Stimmengewirr die Pause, die sich so langsam ihrem Ende neigte. „Boah, herrlich…“ gluckste Uruha noch ein letztes Mal, ehe sich sein Atem langsam wieder normalisierte. So was war definitiv DER Stimmungsaufheller schlechthin.
 

„Test bestanden“ hörte er plötzlich neben sich und schaute auf zu Tora, der ihn nur grinsend ansah. Auch Reita schenkte ihm das gleiche, doch recht dämliche Grinsen und veranlasste Uruha dazu, seine Brauen fragend in die Höhe wandern zu lassen. „Was für ‘nen Test?“ fragte er frei heraus, doch die anderen beiden schienen der Antwort überdrüssig, erhoben sich nur und setzten sich auf ihre eigenen Plätze.
 

„Ach, Shou!“, rief Reita plötzlich laut durch den Raum, sodass der doch recht weinerliche Junge seinen Kopf hob und ihn aus wässrigen Augen ansah. „Hast du wenigstens meine Hausaufgaben gemacht, wenn du schon für nichts anderes zu gebrauchen bist?“ Perplex beobachtete Uruha, wie ‚Shou‘ nickte, noch einmal schniefte und irgendwelche Blätter aus seiner Mappe kramte, ehe er sich wie selbstverständlich erhob und zu dem Blonden steuerte, der böse funkelnd in seinem Stuhl lehnte. „Na immerhin“ schnaubte Reita noch, riss dem Jungen die Papiere aus der Hand und schubste ihn wieder von sich. „Husch, husch, zurück auf deinen Platz. Und wehe ich finde da Fehler drin mein Lieber, dann ist aber was los.“
 

Reitas Stimme war plötzlich eiskalt und für einen Moment verglich Uruha diese Seite an Reita, mit der, die er auf der Jungentoilette kennengelernt hatte. Im wahrsten Sinne des Wortes ein vielseitiger Mensch, wie er feststellen musste. Aber irgendwie gefiel ihm das und auch, wie sich der Blonde wieder grinsend zu ihm und Tora drehte und mit leuchtenden Augen die Hausaufgaben in die Höhe hielt, ließ ihn erneut leise auflachen. Reita war schon ein Typ für sich, das musste man ihm lassen.
 

Ehe er jedoch noch etwas sagen konnte, betrat schon der Lehrer den Klassenraum und läutete den nächsten Unterrichtsblock ein. Uruha kam nicht mehr dazu, Reita und Tora auf die Situation eben anzusprechen und auch nachdem der Unterricht vorbei war, hatte er bereits wieder vergessen, zu fragen, um was für einen Test es sich vorhin gehandelt hatte. Viel lieber ließ er sich von den beiden Freunden erklären, dass Shou ihr Mobbingopfer Nummer eins war und sich der gebeutelte Junge nie, wirklich niemals auch nur irgendwie über diese Behandlung beschwerte.
 

„Na selbst Schuld“ schnalzte Uruha nur und lief mit den anderen beiden seinen Gang entlang. „Soll er halt was sagen, wenn es ihn stört. Nicht auszuhalten solch Dummbatzen die ihren Mund nicht aufbekommen, aber w- …Schatz!“ Auf Uruhas Gesicht breitete sich ein phänomenales Strahlen aus, als er seinen besten Freund erkannte, der lässig auf ihn zu geschlendert kam. Seinen angefangenen Satz einfach wegwerfend, rannte er los und besprang Saga, der lachend die Arme um ihn schloss und ihn an sich drückte.
 

Uruha ignorierte einfach die wirren Blicke seiner Mitschüler und hob seinen Kopf, um Saga in einen heißen Kuss zu ziehen. Die ganze letzte Stunde hatte er sich schon auf seinen brünetten Freund gefreut, waren die vielen neuen Eindrücke, die er hier sammelte, doch wesentlich einfacher aufzunehmen, wenn er Saga einfach nur bei sich wissen konnte. „Süßer, nicht so stürmisch“ murmelte Saga in ihren Kuss, erwiderte ihn jedoch sofort und drängte Uruha allen Überflusses sogar noch an die Wand, wo er sich einfach aber bestimmt an ihm verging.
 

Uruha hätte jetzt nichts lieber getan, als seine Beine um Saga Steiß zu schlingen und sich mit ihm in ihrem Beisammensein zu verlieren, aber er wusste noch, dass sie sich hier immerhin in der Schule befanden und es Konsequenzen mit sich bringen konnte, wenn sie zu weit gingen. So löste er sich also von seinem besten Freund, der zwar ein wenig grummelte, ihn aber doch sogleich angrinste.
 

„Am liebsten hätte ich dich hier und jetzt genommen“ flüsterte Saga ihm verführerisch ins Ohr und brachte Uruha zum Lachen. „Daran hab ich auch grad gedacht“ schmunzelte er amüsiert, hauchte Saga noch einen Kuss auf die Lippen und entließ sich selbst aus den Armen seines Freundes. Erst jetzt realisierte er, dass ja immer noch Reita und Tora neben ihnen standen und sie die ganze Zeit anscheinend gemustert worden waren. „Was geht denn mit euch?“ grinste Reita amüsiert und auch Tora trug ein unverkennbar schmutziges Grinsen auf den Lippen.
 

„Hey, ich bin Saga, Urus bester Freund“, stellte sich Saga sogleich vor, ließ sich jedoch nicht nehmen, seinen Arm erneut um Uruhas Hüfte zu schlingen und ihn an sich zu drücken. Uruha kicherte nur und verfolgte gespannt Reitas und Toras Reaktionen, die jedoch auffallend gelassen wirkten. „Ach, verstehe. Ich bin Reita und-“ „-Ich bin Tora“ drängte sich der Schwarzhaarige einfach dazwischen und streckte Saga auffordernd die Hand entgegen.
 

Uruha sah, wie die dunklen Augen seines besten Freundes kurz aufblitzten, ehe sich ein geschwungenes Lächeln auf seine Lippen legte und er seine freie Hand ausstreckte, die sich sogleich um Toras schloss. Einen kurzen Moment geschah nichts, bis Reita seine Arme ausbreitete und sie alle zum Gehen antrieb. „Los meine Hübschen, mir verlangt’s nach ‘ner Kippe. Wir können uns auch draußen weiter betatschen.“
 

Immer noch mit fixierenden Blicken lösten Saga und Tora ihre Hände von einander und Uruha spürte, wie Sagas Körper für einen kurzen Augenblick weich wurde. Sogleich fand sich Uruha jedoch auf dem Weg Richtung Ausgang wieder und lauschte dabei weiterhin Reitas und Toras absolut belustigten Erzählungen, was sie denn schon so alles mit dem armen Shou angestellt hatten. Auch Saga war sofort dabei und konnte es sich nicht verkneifen, diesen Trottel von Jungen einfach nur auszulachen. Was für ein Loser.
 

Und so standen die vier Jungen noch einige Zeit vor der Schule, verbrachten die lange Mittagspause zusammen in der warmen Sonne und entdeckten unsagbare viele Gemeinsamkeiten. Nicht nur, dass Saga und Reita anscheinend beide den Bass-Club besuchen würden, auch dass Tora und Saga beide einen unstillbaren Durst nach ausschweifenden Diskussionen teilten, ließ Uruha doch schnell einig werden, dass sie in Reita und Tora wirklich tolle Freunde finden würden.
 


 


 


 

~~~~~~*°*~~~~~~

to be continued
 

Rising Cocoon ~ Time to meet

Gewidmet: Meinen Kopfhörern T____T
 

Entstanden ist dieser OS im Auto, während einer dreieinhalbstündigen Mitfahrgelegenheit, die ich OHNE Musik ertragen musste. Ich verbessere mich: MIT POP MUSIK ;____; *geschändet, gequält, herzschmerz~*

Radio kann so grausam sein... Jetzt bin ich schwer traumatisiert xD Naja. Nie wieder so fahrlässig sein, ohne Kopfhöhrer in das Auto vonner Mitfahrgelegenheit zu steigen. Allgemein NIE ohne Musik in ein Auto zu steigen... Musik im Auto ist so notwendig wie die Luft zum Atmen T__T Allgemein ist Musik so notwendig wie die Luft zum Atmen... (pop Musik kann ich allgemein nicht als Musik anerkennen... Das ist unerträgliches Gedüns ;_;... Dreieinhalbstunden!!!)
 

Ergo: Ich musste mich zwingend in meine literarische Welt zurückziehen und violá, viel Spaß :)

[Konversation im Auto ist genauso unerträglich wie Pop Musik xDD Ja... ich bin ein sehr sozialer Mensch, nicht? xD]
 


 

~~~~~~*°*~~~~~~


 


 

„Heute Abend? Aber ihr habt doch Schule morgen.“

„Na uund? Ist das nicht egal? Komm schon, Saga, das wird lustig!“

„Hmm~“

Überlegend besah sich Saga seinen besten Freund, der mit einer riesigen Schmolllippe bewaffnet seinen Überzeugungsangriff startete und stetig an ihm herumzuzupfen begann.

„Schatz bittee~, das wird total lustig!“

„Aber warum denn unbedingt heute Abend?“

„Na weil die nur heute spielen! Und außerdem…“
 

Eine Viertelstunde und unmöglich viele Worte später, schnappte sich Uruha mit einem umwerfenden Strahlen im Gesicht sein Handy und wählte Reitas Nummer.

„Reii~, Saga kommt auch mit!... Ja, klasse oder? Sagst du Tora Bescheid?... Hm, nee, wieso?... Meinst du ehrlich? Dann komm ich vorher noch zu dir!...“
 

Saga konnte irgendwie nicht recht entnehmen, worum es ging, doch als Uruha plötzlich einen mehr als schnurrenden Tonfall an den Tag legte und nun doch recht eindeutige Worte durch das Telefon hauchte, wusste er, warum seine zweite Hälfte vorher noch einen Abstecher zu Reita machen wollte.

„Okaay~… Ja, dann bis nachher, Rei! Und vergiss nicht Tora anzurufen!..“, kurz lauschte Uruha noch und begann plötzlich zu kichern, „…Ja, ich auch!… Tschüü~s!“
 

„Dankee~ Schatz!“

Glücklich schmiss sich Uruha zu seinem besten Freund, der mehr oder weniger resigniert die Fernsehkanäle durchzappte. Er brummte als Zustimmung und versuchte weiterhin eine relativ annehmbare Sendung in den Flimmerkasten zu bekommen. Doch irgendwie wollte es nicht so recht gelingen.
 

„So’n Rotz hier man, scheiß primitive Nichtsnutzsendungen! Wer will schon Arashi sehen, wie sie Ramen essen? Wer will überhaupt Arashi sehen? Kein Schwein!“

Erstaunt schaute Uruha auf diese doch recht unerwarteten Worte zur Seite und erblickte einen riesigen Klumpen aus gereizter Stimmung, der förmlich in Angriffsstellung auf der Couch lauerte.

„Huh, Schatz, was’n los? Bist du schlecht drauf?“ Todesmutig beugte sich Uruha zu seinem besten Freund und strich besänftigend über dessen Wange, erntete jedoch nicht mehr als ein tiefes Brummen.

„Es nervt mich einfach nur.“

„Hmm~“

Uruha überlegte geräuschvoll und kuschelte sich dabei an Sagas Seite.

„Süßer, ich will dich jetzt wirklich nicht hetzten oder so. Aber meinst du nicht, dass du dir Arbeit suchen solltest? Du weist gerade sehr typische Saga-langweilt-sich-zu-Tode-Syndrome auf.“

Saga stoppte in seinen viel zu heftigen Bewegungen, die Tasten der Fernbedienung zu zerquetschen und schaute mit erhobener Augenbraue zu seinem besten Freund hinab.

„Saga-langweilt-sich-zu-Tode-Syndrome?“

„Ja! Weißt du, also ich denke mir würde es gar nichts ausmachen, nicht zu arbeiten aber bei dir… Naja, ist das ja schon irgendwie anders. Du bist irgendwie unausgelastet, jetzt, wo du nicht mehr zur Schule gehst und ich denke, du solltest dir vielleicht erstmal ne Arbeit suchen… Also bis deine Wartesemester dann rum sind, verstehst du?“
 

Kurz überlegte Saga und brummte erneut.

„Natürlich versteh ich.“

„Hey, Schatz“, hauchte Uruha leise und richtete sich leicht auf, um Saga mit einem umwerfenden Lächeln entgegen zu strahlen, „sei nicht so schlecht gelaunt, sonst bekomm ich noch das Bedürfnis, dich aufzuheitern…“

Uruhas Strahlen wich in einen leicht anzüglichen Blick und wurde nur noch unterstrichen, als er sich nach vorn beugte, um verspielt an Sagas Ohr zu knabbern.

„Und ich heitere dich wirklich gern auf, weißt du…?“

Leise flüsterte Uruha diese Worte direkt in Sagas Ohr, leckte noch einmal darüber und wollte sich gerade davon lösen, als ihn ein heftiger Ruck außer Gefecht setzte.
 

Im nächsten Augenblick lag er längs mit dem Rücken auf der Couch und Saga über ihm, der ihn tief in die weichen Kissen drückte und dabei schmutzig auf ihn herab grinste.

„Dann zeig doch mal, wie du mich aufheitern willst“, hauchte auch er auf eine so verführerische Weise, dass ein warmes Kribbeln durch Uruhas ganzen Körper jagte.

Uruha grinste.

„Nichts lieber als das…“
 


 


 

Stunden später hatte sich Uruha dann auf den Weg gemacht, um Reita abzuholen. Saga musste schmunzeln, als er sich an Uruhas schmutziges Grinsen erinnerte, das doch so viel über dessen Vorhaben verriet. Jedenfalls hatte er Saga eingebläut, dass sie ja nicht zu früh vor Reitas Haustür stehen sollten, da das sonst fatale Konsequenzen für den abendlichen Verlauf mit sich tragen könnte. Und das wollte er dann ehrlich gesagt doch nicht riskieren. Ein sexuell unausgelasteter Uruha, gepaart mit einem frustrierten Reita, der nicht zum Zuge gekommen war, musste er sich dann doch nicht unbedingt antun. Auch, wenn es ihm in den Fingern juckte, die beiden zu ärgern.

Aber was soll’s.
 

Er schaute auf die Uhr und stellte fest, dass er nicht mehr allzu viel Zeit haben würde, bis Tora auftauchte. Na hoffentlich hatte der nicht die olle Nervtöle dabei, denn auf die konnte Saga gerade getrost verzichten. Eigentlich konnte er immer auf sie verzichten…

Geschwind huschte er unter die Dusche und unterlag dann doch der Sucht nach dem warmen Wasser, das sich einfach zu gut auf seiner Haut anfühlte. Er könnte sich Ewigkeiten von den warmen Tropfen umgarnen lassen, wahrscheinlich so lange, bis er zu einem kleinen Haufen Haut zusammengeschrumpelt und weiterhin nur noch als Schwamm zu verwenden wäre. Irgendwie schon eklig.
 

Offenbar verrann die Zeit genauso schnell, wie das Wasser, das sich Sagas Körper abwärts bahnte, als der Brünette schon die schrille Türklingel durch die stickige Luft im Badezimmer dringen hörte.

„Scheiße!“

Schnell drehte er den Wasserhahn zu, sprang risikoreich aus der Dusche, schnappte sich dabei sein Handtuch, das er sich eilends um die Hüften band, und stürmte im nächsten Zuge zur Tür. Er mochte es einfach nicht, andere auf sich warten zu lassen.

„Hey! Komm-...t rein~“

Relativ missmutig nahm Saga das schlanke Mädchen an Toras Seite wahr, das sich schon durch die Tür zwängte und ihm um den Hals fiel.

„Saagaa-chaa~n!“

Wie er sie doch hasste…

„Hey Natsumi“, quetschte er unter Luftmangel hervor, sah, wie Tora genervt die Augen verdrehte und ebenfalls eintrat. Ein leichtes Schmunzeln huschte über Sagas Lippen.

„Na, Tiger?“ Mit sichtlich mehr Freude nahm er Tora zur Begrüßung in den Arm und wurde sich mal wieder bewusst, dass es sich einfach tausend Mal besser anfühlte, einen Mann zu umarmen als eine Frau. Viel zu schlank und zart, es gefiel ihm einfach nicht.
 

Tora verspannte sich in seinen Armen, was Saga natürlich auffiel, doch er musste sich gar nicht erst nach dem Ursprung dessen fragen, da ihm die Antwort im gleichen Zuge durch den Kopf geisterte. Natürlich. Für jemand heterosexuellen wie Tora war es bestimmt nicht so schön einen halb nackten Mann zu umarmen, der zudem noch nass ist und als einziges Kleidungsstück nur ein recht knappes Handtuch aufzuweisen hat.
 

Grinsend drückte er den Schwarzhaarigen erst recht an sich, ignorierte Natsumi, die sie informierte, dass sie sich schnell etwas zu Trinken nehmen würde – wie unhöflich –, und registrierte belustigt, wie Tora in seinen Armen nur noch steifer wurde.

„Saga“, quetschte sein Freund hervor und es brachte den Brünetten erst recht zum Lachen.

„Schon gut, schon gut“, lachte er heiter und entließ Tora endlich aus seinen Armen, gab ihm damit die Freiheit, die er offensichtlich gerade sehr brauchte.

„Warum hast du die denn mitgebracht“, flüsterte er noch leise zu Tora, erntete jedoch nur augenblicklich ein ebenso geflüstertes „Ich weiß es nicht“, was ihn abermals zum Lachen antrieb.

„Die hat sich irgendwie eingenistet“, brummte Tora missmutig und Saga merkte sofort, dass sein Freund anscheinend noch genervter von dem Mädel war, als er selbst. Na wenn das nicht mal nach einer glücklichen Beziehung aussah…
 

„Ach egal. Ich mach mich eben weiter frisch, dauert nicht mehr so lange.“ Und mit diesen Worten überließ er Tora seinem Schicksal. Warum der sich eigentlich noch immer mit diesem Mädchen abgab, konnte Saga nicht recht nachvollziehen. Was fand der nur an ihr?
 

Überlegend schloss er sich im Badezimmer ein und begann sich fertig zu machen. Er hörte gerade noch ein entzücktes Aufquietschen und war froh, dass der Föhn laut genug war, um Natsumis grelle Stimme zu übertönen.

Relativ schnell brachte er die ganze Prozedur hinter sich, strich sich noch einmal galant durch die Haare und grinste. Ja, so konnte er sich definitiv sehen lassen.

Geschmeidig ließ er die Verriegelung aufspringen und konnte sogleich wieder Natsumis Gerede ausmachen, das stetig begleitet war von irgendeiner Sendung, die sich verdächtig nach Arashi-verblöden-die-Welt anhörte. Passte ja irgendwie zusammen…
 

„Na dann, wir können los. Uru und Rei sollten dann ja auch langsam mal fertig sein, oder?“

Der Gesichtsausdruck, der Saga auf diese Worte hin förmlich entgegen flog, begleitet von einem mehr als rettungssuchenden Blick, ließ Saga nur kurz in seinem Enthusiasmus stoppen, ehe sich ein unterdrücktes Lachen aus seiner Kehle zwängte. Er merkte schon, Tora bedurfte seiner Hilfe und zwar schleunigst.

„Tiger, kommst du mal eben? Auf ein Wort…“

Angesprochener seufzte erleichtert, schob Natsumi in einer Bewegung von sich, die sich allerdings sowieso schon quietschend erhoben und nach ihrem Mantel gegriffen hatte.

„Beeilt euch Jungs, ich will da nicht zu spät ankommen!“
 

„Sag mal, Tora“, begann Saga, als er den Schwarzhaarigen mit sich ins Schlafzimmer geführt und die Tür verschlossen hatte, „Was ist das mit dir und Natsumi? Sie nervt dich doch nur noch, oder?“

Seufzend ließ sich Tora aufs Bett fallen, nickte dabei und streckte sich aus.

„Ja irgendwie schon. Ich weiß nicht mal mehr, was ich jemals an ihr gefunden hab…“

„Und warum machst du dann nicht Schluss mit ihr?“
 

Saga bekam vorerst keine Antwort auf seine Frage, sah nur wie Tora anscheinend tief in seinen Gedanken versunken an die Decke starrte.

„Hmm…“, nuschelte der Schwarzhaarige dann aber doch, „Keine Ahnung. Ist mir irgendwie zu anstrengend. Am Ende macht sie noch ‘nen Aufstand oder so.“

Saga musste grinsen.

Tora war so ein typischer Macho. Anstatt sich lieber von dem nervenden Mädchen zu trennen, nahm er es einfach so hin und umging damit, aus seiner Sicht wohl geschickt, das größere Übel.

Saga allerdings fand es viel anstrengender, Natsumi die ganze Zeit ertragen zu müssen, als einfach mal einen Schlussstrich unter die ganze Sache zu ziehen. Vielleicht war es aber auch die Macht der Gewohnheit, die Tora davon abhielt, die Beziehung endlich zu beenden. Immerhin weilte Natsumi inzwischen schon über drei Jahre an seiner Seite. Eine ganz schön lange Zeit…
 

„Naja. Vielleicht haut sie ja auch von allein ab, dann erspar ich mir den ganzen Aufwand. Lange halte ich die echt nicht mehr aus. Der Sex entschädigt so langsam nicht mehr.“

Mit einem tiefen Seufzen erhob sich Tora schließlich und glättete seine Sachen. Dabei fiel Saga gerade zum ersten Mal heute Abend auf, dass Tora echt zum Anbeißen aussah.

Er musste grinsen.

„Du siehst lecker aus, Tigerlein“, witzelte Saga mit einem breiten Grinsen auf den Lippen und brachte auch Tora damit zum Schmunzeln.

„Du aber auch, Sagalein“, entgegnete der Schwarzhaarige belustigt und ließ seinen Blick über Sagas komplettes Antlitz gleiten.

Jetzt musste Saga lachen.

„Tiger! Nicht, dass du uns hier noch das Ufer wechselst! Ich mein, bei so was Umwerfenden, wie mir, kann ich das ja durchaus verstehen, aber… du bist doch unser einziger heterosexuelle Part, nicht dass wir zu ‘ner Tucken-Clique mutieren.“

Neckend legte Saga seinen Arm um Toras Schultern und führte ihn gemächlich aus dem Schlafzimmer, registrierte dabei Toras belustigtes Lachen.

„Nicht doch, nicht doch. Aber Fakten darf ich ja anerkennen, ungeachtet meiner sexuellen Ausrichtung, oder?“

Grinsend schaute Saga zur Seite.

„Danke für das Kompliment~.“
 

Nachdem sie es endlich aus der Wohnung geschafft hatten und Natsumi wie üblich begann, an Toras Arm zu kleben, machten sich die drei auf den Weg zu Reitas Wohnung, da dieser heute anscheinend Sturmfrei hatte. Na dann wusste Saga ja immerhin noch einen weiteren Grund, warum Uru und Reita ihr kleines Vergnügen nicht auf später hatten verlegen wollen. Bei Reita kam Sturmfrei wirklich ausgesprochen selten vor.
 

Er trottete so neben Tora daher, der sich von Natsumi vollquatschen ließ, schien seine Freundin doch mal wieder ihrem ausgeprägten Rededrang zu unterliegen. Konnte das Mädel denn nicht wenigstens einmal schweigen?

Unterwegs machten sie noch einen kurzen ‚Mini-Stop‘ und besorgten sich diverse Getränke zum Vorglühen. Oh ja, Saga hatte mittlerweile richtig Lust bekommen, sich die Birne wegzuknallen. Ob das nun an Natsumis stetigem Generve oder doch dem simplen Umstand lag, dass er sich seit Wochen einfach nur langweilte und irgendwie unzufrieden war, sei mal dahingestellt.
 

„Auf einen heißen Abend“, ließ er gutgelaunt verkünden, hob seine kleine Cocktail Dose und stieß mit den anderen beiden an.

„Jaa~, das wird lustig!“, quiekte Natsumi sofort und konnte es sich nicht verkneifen, darüber zu kichern, dass Saga ebenfalls zum Cocktail und nicht, wie für Männer üblich, zum Bier gegriffen hatte.

„Ach, Saga ist doch eh kein richtiger Mann“, feixte Tora sofort und der Schalk schwang in jedem seiner Worte mit, „Schau ihn dir doch an, Süße, er sieht fast weiblicher aus, als du.“
 

Völlig getroffen entgleisten Sagas Gesichtszüge, zusammen mit Natsumis, was Tora jedoch erst recht dazu antrieb, laut aufzulachen.

„Guckt doch nicht so, ich hab sowieso Recht!“

„Sag mal!-“, begann Saga sofort, wurde jedoch sogleich von einer ebenso beleidigten Natsumi unterbrochen.

„Also wirklich, Schatz! Das ist wirklich nicht nett! Willst du etwa sagen, ich hab was Männliches an mir? Mh?“

„Neei~n“, säuselte Tora ironisch und entlockte Saga damit, trotz des Faktes, dass er zutiefst getroffen war, ein leises Glucksen.

„Niemals, Baby. Das ging nur gegen Saga, du bist meine Venus, du bist weiblicher als alle Frauen auf dieser Welt zusammen!“
 

Saga prustete los und konnte erst recht nicht mehr an sich halten, als er sah, wie Natsumi erfreut aufquietschte und Tora für sein sarkastisches Geschwafel einen verzückten Kuss aufdrückte. Gott, war dieses Mädchen beschränkt.

„Das ist ja soo~ lieb von dir“, hauchte sie leise, bemerkte nicht, wie Saga und Tora eindeutige Blicke tauschten und sich dann grinsend wieder ihren Getränken widmeten.
 

Ziemlich schnell hatten sie dann auch Reita und Uruha eingesackt, die beiderlei äußerst zufrieden und entspannt wirkten. Na, dann hatte es sich ja wenigstens gelohnt noch eine Viertelstunde vor Reitas Haus zu stehen und auf die beiden Hormonschleudern zu warten.
 

„Wartet ihr schon lang?“ hauchte Uruha leise und schmiegte sich im Gehen an Reita, der selbstgefällig lächelnd einen Arm um seinen brünetten Freund gelegt hatte.

„Ne, es geht. Hattet ihr wenigstens euren Spaß?“

„Oh ja!“, grinste Reita sofort los und ließ seine Hand verheißungsvoll hinab auf Uruhas Hintern gleiten, „den hatten wir! Wie immer~“

Uruha kicherte nur und Saga merkte gleich, dass sein bester Freund ein wenig erschöpft zu sein schien, machte er doch einen relativ schweigsamen Eindruck.

Naja, wer weiß wie nötig es Reita mal wieder gehabt hatte.
 

„Uruu~, wie bekommst du immer diesen Farbton hin? Ich liebe dieses Zwischending aus braun und blond, ich will auch!“ Natsumi hatte ein neues Opfer gefunden und zu ihrem Glück, wie auch aller anderen Anwesenden, war alles rund ums Styling ein Thema für Uruha, über das er selbst im halb toten Zustand und wahrscheinlich sogar unter Beschuss noch begeistert gesprochen hätte.

„Ach, Sumi-Liebes, ein Zauberer verrät doch auch nicht seine Tricks“, zwinkerte er ihr verschmitzt zu, ließ es sich jedoch nicht nehmen in eine ausschweifende Diskussion mit ihr auszubrechen, welche Haarfärbepackungen von welchem Hersteller nun die besten waren.

Tora und Saga indes führten ihren eigenen Disput, über den sich Reita nur sichtlich amüsieren konnte.

Dabei kippten sie allesamt allerlei Zeug hinunter und waren schon vor der eigentlichen Veranstaltung mehr als angeheitert. Gut daran zu erkennen, dass weder Tora seine Finger von Natsumi ließ, noch dass sich Uruha und Reita in irgendeiner Weise dazu verpflichten fühlten, sich in ihrem Umgarnungsmarathon zu zügeln.

„Geile Sau, du“, hauchte Reita verführerisch und drängte einen giggelnden Uruha gegen die nächstbeste Hauswand, wo sie wohl am liebsten an ihre erst kürzlich vergangenen Aktivitäten angeknüpft hätten, wäre da nicht Saga, der sich mit viel Körpernähe seinem besten Freund widmen wollte.
 

„Uru… Süßer, komm, wir wollen rein“, raunte er Uruha ins Ohr, als er sich dicht an seinen Körper gedrängt und Reita dabei ein wenig zur Seite geschoben hatte. Der Blonde knurrte nur, doch erreichte Saga sein Ziel, als Uruha sich schweratmend von Reita löste.

„Hmm?“ schnurrte er und war im gleichen Zuge versucht, auch Saga in einen Kuss zu ziehen, der sich jedoch lieber in seiner entblößten Halsbeuge verging.
 

„Wär ich nicht hetero würde ich das echt geil finden“, lachte Tora laut, als er sich das Szenario besah, wie Saga und Reita sich beinahe zügellos an Uruha vergingen, der sich willig und mit eindeutigen Lauten all ihren Berührungen entgegen streckte.

„Aber dafür hast du doch mich“, war nun Natsumi am Zug und wurde sogleich von Tora dominiert, der ihr ungestüm die Zunge in den Hals steckte.
 

So zögerte sich die Ankunft in ihrem auserwählten Lokal doch noch etwas hinaus, was dazu führte, dass sie tatsächlich den Anfang der eigentlich recht sehenswerten Show verpassten.
 

„Mannn, dass~ doch scheiße!“ lallte Saga, haute seinem besten Freund dabei kräftig auf den Arsch, der nur erschrocken aufjaulte.

„Auaa~, mann Saga, hau mich doch nich‘! Als könnt ich irgndwas dafür… Das‘ fies…“ nuschelte Uruha wehleidig, wurde sofort getröstet von Reita, der sich in einer fließenden Bewegung von hinten an ihn schmiegte und seine Hände über die entblößten Oberschenkel wandern ließ.

„Die Strapsen sind geil“, hauchte er dem Brünetten ins Ohr, der bei dem tiefen und wollüstigen Tonfall unwillkürlich eine Gänsehaut bekam.

„Findest du?“, entgegnete Uruha unschuldig und ließ seinen Kopf dabei nach hinten auf Reitas Schulter kippen.

„Oh ja…!“

Begierig begann Reita an dem empor gereckten Hals Uruhas zu knabbern und bewegte sich und den Brünetten in seinen Armen geschmeidig zu der erneut anklingenden Rockmusik.
 


 

„Die beiden essen sich irgendwann nochmal auf“, grinste Tora und erntete ein zustimmendes Nicken von Saga, der gerade mit neuen Drinks aufgetaucht war.

„Soll’n sie tun… Hey, Jungs! Trinken!“

Doch weder Uruha noch Reita reagierten wirklich auf den Brünetten, nur Reitas wedelnde Handbewegung sollte ihm wohl sagen, dass er gerade irgendwie störte.
 

„Gut. Mehr für uns.“

Grinsend drehte sich Saga zu Tora, der unerwarteter Weise allein vor ihm stand.

„Huh? Wo’sn Sumi? Oda bin’ch schon wieder so betrunkn…“ Überlegend tatschte sich Saga auf die Stirn, brachte Tora damit nur zum Lachen, der nun ebenfalls seine Hand auf Sagas Stirn patschte.

„Nee. Bist ganz, ganz… gesund!“ Sie gackerten beide los, zwar völlig unbegründet, aber das war mit der richtigen Menge Alkohol im Blut ja bekanntlich egal.

„Wo isn die nu?“ lallte Saga weiter, während er Tora eines der Gläser in die Hand drückte und ihn dazu brachte, ihre Arme zu verkreuzen.

„Keine Ahnung“, murmelte Tora schnell, ehe er mit Saga ein kurzes Grinsen tauschte und seinen Drink in einem Zuge hinunter kippte.

„Baah, lecker, man! Alsoo~… Eh…, genau. Die hat irgendwelche Freundinnen getroffen und, jah, keine Ahnung wo die jetzt rumgören.“

Saga begann wieder zu lachen, schnappte sich die nächsten Gläser und wiederholte die Prozedur, wobei Tora grinsend salutierte.

„Trinkfest und bereit zum Start. Aye, Aye!“

„Idiot“, schmunzelte Saga belustigt, salutierte ebenfalls und tat es seinem Gegenüber gleich, als er das süße Zeug in einem Zuge hinunter kippte.
 

Sie blödelten noch eine Weile herum, tanzten zu dem ziemlich guten Live-act und verloren dabei völlig und wahrscheinlich sogar gewillt aus den Augen, wie viel sie hier eigentlich an Alkohol verputzten.
 

Gerade, als Saga laut lachend von Tora emporgehoben wurde und plötzlich auf dessen Schultern Platz gefunden hatte, durchdrang eine grelle Stimme die leider nur fast unantastbare Heiterkeit.

„Schaa~tz, da bist du ja!“

Sagas erste Reaktion war, sich haltlos zu übergeben. Doch konnte er das Verlangen gerade noch unterdrücken.

„Yo Sumi. Guck ma, Saga is gewachsn!“

Wieder lachte Tora los und Saga musste sich einfach anschließen.

„Ja, ich sehs. Ihr habt schon viel getrunken, oder Schatz?“ Besänftigend strich Natsumi über Toras Wange, der kräftig den Kopf schüttelte.

„Nee, noch nich so viel. Du kannst uns ja noch was holn Baby, alé hop!“

Saga prustete los bei Toras Tonfall, doch Natsumi legte nur ein seliges Lächeln auf ihre Lippen, ehe sie sich kurz auf die Zehenspitzen stellte und ihrem Freund einen Kuss aufdrückte. Saga widerstand dem Drang, dem Mädchen mit seinen herabbaumelnden Füßen ins Gesicht zu treten.

„Bin sofort wieder da“, hauchte sie leise und war im nächsten Moment schon wieder verschwunden.
 

„Die’s ja drauf…“, brachte Saga unter einem leichten Würgreiz hervor, war ihm einen winzigen Augenblick schon wieder danach, sich zu übergeben. Doch genauso schnell, wie dieser Anflug kam, war er auch schon wieder verschwunden.

„So lange wir was zum Saufen haben, passt das“, redete Tora überzeugt und nickte zu seinen eigenen Worten.

„Jaah~, sag ma Torahh…“

„Hm?“

„Weißt du eigntlich… Dass’ch… dich von hier aus suuper ärgern kann?“

Belustigt begann Saga wild durch Toras Haare zu wuscheln, ruckelte dabei unwillkürlich auf den Schultern des anderen umher, sodass der mehr oder weniger das Gleichgewicht verlor.

„Wa- …Argh! Saga! Lass das!“

Tora schüttelte seinen Kopf hin und her, brachte Saga damit jedoch nur noch mehr zum Lachen.

„Denksu, du kannst michab-schüttln? ‘ch sitz hier totaaal sicher!“ Überlegen und wahrscheinlich ein wenig zu übermutig lachte Saga auf, erntete einen kurzen Stille Moment und anschließend ein tiefes Schnauben.

„Nicht mehr lange!“

Schlagartig verlor Saga an Höhe, befand sich plötzlich nicht mal mehr auf Augenhöhe zu den anderen Partygästen und bemerkte zu spät, dass Tora ziemlich schnell in die Hocke gegangen war.

„Ahh~ ni-…“

„Ha! Gotcha!”

Tora schubste ihn von seinen Schultern, sodass Saga hintenüber kippte und mit einem dumpfen Laut auf dem Boden landete, der zu seinem Glück aus weichem Pudersand bestand.

„Ahaa~, auaa~!“ Extra weinerlich rappelte sich Saga auf, sah Tora nur in grölendes Gelächter ausbrechen und war zutiefst beleidigt.

„Dasss… bekommsu surück! Verlass dich drauf!“

„Ja, ja~ Ich erzittere schon vor Angst~“, entgegnete Tora sofort, mit einem derart arglistigen Blick, der super zu seinem amüsierten Tonfall passte.

„Pah, wirsu schon sehn“, meckerte Saga überzeugt und erhob sich wankend, versuchte mehr oder weniger elegant seine Sachen zu richten. Doch irgendwie waren seine motorischen Fähigkeiten auch nicht mehr die besten…
 

„Schatz, hier eure Getränke!“

Augenblicklich war Natsumi wieder an Ort und Stelle und Saga betete nicht nur innerlich, dass sie schnell wieder verschwinden würde.

„Hau einf‘ch ab…“

„Hm? Hast du was gesagt, Saga-chaa~n?“ registrierte sie sofort Sagas Genuschel und klettete sich zu allem Überfluss auch noch an seinen Arm.

„Nee~ is nix… Kampai!“

Schnell kippte er das leckere Gesöff hinunter, beobachtete dabei Tora, der sein Glas ebenso in einem Zuge zu leeren wusste.

„Ihr Säufer“, grinste Natsumi amüsiert und nuckelte an ihrem Strohhalm.

Weiber…
 

„Ach, Schatz, ich werd noch mit Yui und Shizu mitgehen, okay? Habt ihr hier noch euren Spaß~“ Lächelnd löste sich das schlanke Mädchen von Sagas Seite und schwang sich zu Tora, um ihm einen langen Abschiedskuss zu geben.

„Hau rein“, raunte Tora gen Ende in den Kuss, beendete ihn somit und brachte Saga, wie so oft an diesem Abend, zum Gackern.

„Tschüüs Saga-chaa~n“, und mit einem letzten Winken war sie verschwunden.
 

Kurz schaute Tora ihr hinterher, vergewisserte sich anscheinend, dass sie gänzlich außer Reichweite war, ehe er laut jubelte.

„Freiheit!“

Saga seufzte darauf nur theatralisch.

„Ach Tigalein, schieß die endl‘ch ab eh… Da kannsu… echt bessres finden.“ Nickend schwang Saga seinen Arm um Toras Schultern und torkelte mit seinem schwarzhaarigen Freund Richtung der Sitzecke, in die sich Reita und Uruha schon vor geraumer Zeit verzogen hatten.

„Ey ihr Muschis“, raunte Tora den beiden Sitzenden zu, die ihre traute Zweisamkeit anscheinend aufgegeben und ihre Gruppe um zwei nichtsbedeutende One-Night-Stands erweitert hatten.

„Tigee~r“, schnurrte Uruha laut, drehte sich kurz von dem grinsenden Typen weg, auf dessen Schoß er passend zur Musik immer wieder auf und ab wippte.

„Kommt, setzt euch.“

„Und‘ch bekomm keine B‘grüßung?“ schmollte Saga beleidigt, brachte damit vor allem Reita zum Lachen, der zufrieden den Kopf seines kleinen Abenteuers auf seine Brust drückte, die von dem weit aufgeknöpften Hemd gut entblößt wurde.

„Tüürlich! Schatz, endlich bist du wieder da“, witzelte Uruha übertrieben, schwang sich allerdings trotzdem auf - das ungnädige Gemurre unter sich einfach ignorierend - und drückte Saga kurz einen feuchten Schmatzer auf die Wange.

„So’s richtig!“ lallte der Brünette, schob Uruha wieder Richtung seines Kerls, der anscheinend sehnsüchtig auf ihn wartete.
 

Die nächsten Stunden vergingen wie im Flug, unterstützt dadurch, dass der Alkohol floss wie Wasser und vor allem Saga und Tora anscheinend nicht mehr gewillt waren, sich in irgendeiner Weise zu zügeln. Uruhas nächtliches Erlebnis war irgendwann angesäuert von dannen gezogen, als der brünette Schönling ihm unmissverständlich klar gemacht hatte, dass er ihm nicht noch mit nach Hause folgen und ganz sicherlich auch nicht auf irgendeine Weise Befriedigung verschaffen würde.

So quatschte er lieber mit Reita und dessen Date, das sich wesentlich besser in die Gruppe integrieren konnte.
 

Saga allerdings war mittlerweile kaum noch zu verstehen, lallte irgendwelche komischen Wortkonstrukte daher, die einzig und allein Tora, wohl im selbigen Zustand, zu verstehen schien. Sowieso hatten sich die zwei irgendwie abgekapselt und saßen verdächtig nah beieinander.

Immer wieder huschte Uruhas Blick zu seinem besten Freund und bemerkte zunehmens, dass sich Sagas Gemüt langsam in eine Richtung entwickelte, die er hier und gerade in dieser Situation nicht für sonderlich gut befinden konnte.

Sagas Augen glänzten gefährlich und die Art und Weise, wie er Tora fixierte, kannte Uruha nur zu gut. Doch auch Tora benahm sich irgendwie leicht neben der Spur und allein von seiner Körpersprache her könnte man meinen, er würde tatsächlich mit Saga flirten. Und das nicht zu wenig.
 

„Rei“, flüsterte Uruha leise und unterbrach diesen damit mitten in seinem Satz.

„Rei, schau mal.“

„Mh?“ Verwirrt folgte Reita Uruhas Blick und schon hörte man ihn erstaunt nach Luft schnappen.

„Ey! Shin!“, rief er laut, bewirkte damit tatsächlich, dass Tora in der Bewegung inne hielt, Saga immer weiter unter sich in der Couch zu begraben.

„Hmmm? Wasssnn?“

Toras verschwommener und völlig betrunkener Blick legte sich auf Reita, der sich leicht vorgebeugt hatte und ungläubig zu seinem besten Freund starrte.

„Shin, das ist nicht Sumi, die du da in die Kissen drückst, das ist dir klar, ja?“

Mit einem lauten und fragenden Brummen zog Tora die Augenbrauen zusammen und schüttelte den Kopf.

„Weißß’ch doch’mnn.“ Und schon war der Schwarzkopf wieder in seiner Bewegung, Saga immer weiter in die Polster zu drücken und diesem hingerissene Laute zu entlocken.
 

„Oh Gott, Rei…!“

Und schon war es passiert. Tora hatte sich längs auf Saga niedergelassen und verlangend nach dessen Lippen gehascht. Ein genuscheltes „To…“ war noch zu vernehmen, ehe die beiden zu verschmelzen schienen und sich zügellos um den Verstand küssten.
 

„Na klasse“, seufzte Reita tief, fuhr sich mit der Hand übers Gesicht und öffnete erneut die Augen, hoffte einfach, dass er das gerade nicht wirklich zu sehen bekam.

„Und der soll mir nochmal sagen, dass er hetero ist, eh.“

„Ach, der Schwarzhaarige da soll ne Hete sein?“, mischte sich nun selbst Reitas Date mit ein und besah sich sowohl belustigt, als auch ein wenig ungläubig den kleinen Haufen aus den zwei Körpern, die mittlerweile nur noch schlecht voneinander zu unterscheiden waren.

„Ich dachte die ganze Zeit er wäre schwul.“
 

„Ne, der hat sogar ‘ne Freundin“, antwortete Uruha resigniert und war sich einfach nicht sicher, was er jetzt am besten tun sollte. Die beiden auseinander zu ziehen wäre wohl die wahrscheinlich schlechteste Lösung, da er sowohl Saga als auch Tora in diesem Zustand und mit der Menge Alkohol im Blut als ein wenig aggressiv einstufte.

„Was machen wir denn jetzt Rei? Das ist schrecklich.“

„Hm. Keine Ahnung“, brummte Reita nur und besah sich weiterhin das Knäuel aus seinen beiden Freunden, die mittlerweile dazu übergegangen waren, auch noch ihre Hände unter Einsatz zu bringen.

Also, ich kenn ja eure zwei Freunde da nicht wirklich, aber meint ihr, die erinnern sich morgen überhaupt noch? So viel wie die gebechert haben, kann man da doch locker mit ‘nem Blackout rechnen. Also schweigt und seid erhaben~“

Reitas Date grinste, widmete sich erneut der noch immer freigelegten Brust des Blonden und begann genüsslich an der warmen Haut zu saugen.

Uruha und Reita sahen sich eine kurze Weile an, ehe sie beinahe synchron einvernehmend nickten und zu grinsen begannen.

„Versuchen wir’s so.“

„Jo.“
 

Der restliche Abend verlief eher problematisch. Tora war irgendwann stolpernd aufgesprungen, nur um sich im nächsten Zuge längs auf den Boden zu werfen und die armen Tischbeine vollzukotzen, die leider zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort waren. Saga war nach Toras Abgang gar nicht mehr ansprechbar, lag mehr bewusstlos als bewusst auf der Couch rum und brachte zumindest Uruha damit zum Verzweifeln, der der festen Überzeugung war, dass Saga nahe eines Alkoholtodes stünde und er sofort den Notarzt alarmieren müsse.

„Hey Ruha, komm runter“, hatte Reita ihn gerade noch davon abhalten können und schon sein Handy gezückt.

„Ich ruf ‘nen paar Kumpels an. Die schaffen uns die beiden Säcke hier nach Hause und da können die erstma ihren Rausch ausschlafen.“

„Brmml.. Nhn… niccch… bddrungn…“ brabbelte Tora irgendetwas daher, klopfte kräftig mit seinen Fäusten auf den Tisch, wollte anscheinend irgendetwas damit vermitteln, was jedoch keiner der Anwesenden auch nur irgendwie verstand.

„Is gut Shin. Wir fahren gleich nach Hause.“
 

Sowohl Uruha als auch Reita war der Spaß mittlerweile vergangen und sie waren einfach nur noch froh, als Reitas Kumpel auftauchten und ihre beiden mittlerweile schlafenden Freunde in das Auto hievten. Zu allem Überfluss übergab sich Saga auch noch halb auf den Autofußboden, halb auf die Ledergarnitur und gab dem eigentlich recht heiteren Abend im wahrsten Sinne des Wortes einen bitteren Nachgeschmack.

Missmutig entschuldigte sich Reita bei seinen Kumpels, die Saga zwar säuerlich aus dem Auto schleppten, dem Blonden dabei jedoch versicherten, dass jeder nun mal seine Aussetzer hatte.

Mit der Hilfe der beide Typen, die Uruha als unerwartet stark und erwachsen einschätzte – woher Reita wohl solche Leute kannte? – schafften sie die beiden schlaffen Körper in seine und Sagas Wohnung, wo sie erstmal beide zusammen auf Sagas Bett abgeschmissen wurden.
 

„Leute, ihr habt was gut bei mir, echt“, bedankte sich Reita mittlerweile wieder mit seinem typischen Grinsen im Gesicht, klopfte den beiden noch anerkennend auf die Schultern, als sie durch die Haustür traten.

„Immer wieder, Rei. Wir sehen uns!“ Und schwupp waren Reita und Uruha wieder allein. Naja. Was heißt allein, immerhin lagen direkt nebenan Saga und Tora, doch als wirklich anwesend konnte man die ja nicht wirklich bezeichnen.
 

„Was für ein Ende, eh“, hauchte Uruha gequält und ließ sich auf ihre gemütliche Couch plumpsen.

„Aber echt“, stimmte auch Reita mit ein und ließ sich wie ein nasser Sack einfach neben Uruha fallen. Sofort kippte sein Kopf zur Seite und fand Platz auf Uruhas Schulter, wo er leise seufzend die Augen schloss.

„Ich bin K.O…“

„Ich auch“, gähnte Uruha müde und begann fahrig durch Reitas Haare zu streichen.

„Schläfst du heut mit bei mir?“, fragte Uruha noch nuschelnd, erntete ein leichtes Nicken und spürte im nächsten Moment, wie der Blonde sich erhob und ihn dabei mit sich hoch zog.

„Aber ich will noch kuscheln!“ brummte Reita tief, zog eine kleine Schnute und brachte damit ein müdes Lächeln auf Uruhas Lippen zu Stande.

Manchmal war Reita einfach purer Zucker…
 


 


 


 


 

„Uhm… Scheiße… Ti-… Tiger… Alles klar bei dir?…Oh fuck ey…“

„…Jo…Jo schon… Aber-…fuck… mein Kopf man …Ich-… Ich hab echt… ‘nen beschissenen Filmriss… Scheiße…“

„Uhm… Ja… Ich auch…“
 


 


 


 


 

~~~~~~*°*~~~~~~

to be continued
 

Fuck'n'Sight

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Kommentare zu dieser Fanfic (45)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  naeki
2011-08-15T07:10:26+00:00 15.08.2011 09:10

*_____________________________*
ich liebe sieee
Von:  klene-Nachtelfe
2011-05-16T17:41:14+00:00 16.05.2011 19:41
Ui ui ui.... einfach nur klasse!!!
Da weis ich garnicht was ich des Lobes schreiben soll....*verzweifel*
Ich probiers mal so:
Also....ich find phänomenal! Es ist einfach klasse....verführerisch lustig und doch einfach nur affen stark!!!
GENIAL!!!
LG -^.^-
Von:  klene-Nachtelfe
2011-05-16T05:24:04+00:00 16.05.2011 07:24
Göttlich!!!
Einfach nur göttlich!!!
Am aller besten ist echt das Ende!!!
Klasse gemacht!
Einfach genial!!!
LG -^.^-
Von:  naeki
2011-05-15T21:58:58+00:00 15.05.2011 23:58
*__________*
grad noch mal gelesen :D

und es ist immer noch toll *o* ich liebe saga und tora immernoch musst ich feststellen... trotz toras eigener interpretation des rocks xDD

<8888888888888888888888888888
mehr **
Von:  klene-Nachtelfe
2011-05-12T18:20:22+00:00 12.05.2011 20:20
Oh nein....wie geil ist das denn???
Einfach hammer....so nen erster Schultag ist ja schon geil!!...xD
LG -^.^-
Von:  -Moyashi-
2011-05-09T19:44:54+00:00 09.05.2011 21:44
Neeein! Wieso habe ich es gelesen?
Es hat alles zerstört! XDD jez weiß ich das mit Toshiya und Uruha!
Naya es war yah irgendwo auch klar... ;D

Schöööner OS ;D
Sex in der Kirche ist wirklich guuut ^^
Von:  klene-Nachtelfe
2011-05-09T18:10:16+00:00 09.05.2011 20:10
Oh nein wie süß....einfach passend und total klasse!!!
Die beiden sind einfach ein Dreamteam...echt supi!!!
LG -^.^-
Von:  Doushite
2010-12-21T04:17:18+00:00 21.12.2010 05:17
uru... toshiyas freund... XD hehe...
ich wusste es >o</

seeehr sehr schoenes teil =D
wie geil sex inner kirchen sein kann XD

ich liebe deinen humor XDDD
diese konversationen XDDDDDDDD
*abkratz vor lachen*
Von:  MikaChan88
2010-12-12T11:17:39+00:00 12.12.2010 12:17
genial ^-^

cu,
MikaChan
Von:  Toffelchan
2010-12-11T23:51:49+00:00 12.12.2010 00:51
uh lala >DDDD
sehr sehr geil xD

in die sagrada familia will ich auch mal *__*<3 sicher toll da~
und der ausblick *O* toll <3

und sex... geil XD warum nicht ne? <3<3<3<3333333 leckaaa~

das mit dem schokoriegel is schon lustig XDDD

cooles kapi *O* <3

Lg ♥~


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