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Nakamura "Gay" High

von

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DIE Neue

Ein letztes Mal zog ich noch den Lipgloss auf meinen Lippen nach, dann fasste ich endlich den Mut den Raum zu betreten.
 

23 Augenpaare sahen mir neugierig entgegen. „Oh, du musst wohl die neue sein. Ich dachte wir bekommen heute männlichen Zuwachs.“ Bemerkte der Lehrer, der wohl gerade mit dem Unterricht beginnen wollte. Jedenfalls hatte er mit der Kreide an die Tafel angesetzt und hatte sie bei meinem Anblick vor Schreck fallen gelassen.

Also so schlimm sehe ich doch echt nicht aus oder? Mit einem leisen Grummeln machte ich ein paar Schritte auf den Lehrerpult zu und räusperte mich.
 

„Ähm, ich bin DER neue.“, bemerkte ich leise und blickte zu Boden. Ein paar Schüler kicherten leise, was sofort mit einem ermahnenden Blick des Lehrers bestraft wurde.

„Oh, ähm, achso, ähm, das tut mir leid,“ stotterte der Lehrer. Die Verwechslung war ihm sichtlich peinlich. Ich war es mittlerweile gewohnt für ein Mädchen gehalten zu werden, also machte ich noch ein paar Schritte auf den kleinen Glatzköpfigen Mann zu.

„Also dann, stell dich doch einfach mal vor,“ bemerkte dieser und lies sich ein wenig plump auf seinem Stuhl nieder.
 

„Mein Name ist Makahito Akira, man nennt mich jedoch einfach nu Makito. Ich bin 17 Jahre alt und bin gerade von Los Angeles nach Tokyo gezogen. Geboren bin ich jedoch in Kyoto,“ sagte ich monoton und versuchte dabei nicht eingeschüchtert zu wirken.
 

„Willkommen in der Nakamura High, Makahito-san,“ begrüßte mich der Lehrer, „bitte nimm doch an einem freien Tisch platz.

Ich schlich in die letzte Reihe, wo in der Mitte noch ein Tisch frei war und versuchte dabei so sicher wie möglich zu wirken, was mir natürlich nicht gelang. Ein Schüler in der zweiten Reihe hatte sein Bein nach außen gestreckt und ich fiel natürlich der Länge nach darüber.

Die Schüler kicherten, während ich versuchte mich aufzurappeln und zu Boden blickend meinen Platz suchte. Ich ließ mich endlich auf den Stuhl fallen und sah mich erst Mal ein bisschen in der Klasse um.
 

Die Schüler ignorierten mich und beschäftigten sich, bis auf ein paar Streber, alle anderweitig. Zuerst viel mir ein großer blonder Junge auf, der irgendwie ziemlich Furcht einflößend aussah. Er nuckelte gelangweilt an einem Lolly, während seine rechte Hand auf dem Schoß seines Sitznachbarn ruhte.

Oh, es gab wohl ein Schwulenpärchen in der Klasse. Ich freute mich, dass ich damit wohl hier nicht verspottet wurde und beschloss die beiden nach der Stunde genauer unter die Lupe zu nehmen.
 

Ich sah den blonden Jungen noch ein Mal eindringlich an, bevor ich seiner Hand zu den Oberschenkeln des Nachbarn folgte. Wow, diese Beine schienen endlos lange. Sie waren dünn und in enge Röhrenjeans gesteckt. Mir lief das Wasser im Mund zusammen. Lecker. Der Junge schien irgendwie nervös, zumindest drippelte er ständig mit seinen Fingern auf dem Tisch rum und machte sich eifrig Notizen. Die Hand des anderen ignorierte er gekonnt. Ob er es überhaupt bemerkt hatte?
 

Ich versuchte meinen Blick von dem attraktiven Braunhaarigen zu lösen und blickte einem neugierigen blauen Augenpaar entgegen. Ich erschrak etwas vor dem starren Blick, der allerdings bald freundlicher wurde. Ein ebenfalls großer, blonder Junge grinste mich an und leckte sich die Lippen. Ich grinste zurück und musterte ihn. Er schien ziemlich breit und muskulös und trotzdem schlank, seine Beine waren dünn und lang, ebenfalls in Röhrenjeans gesteckt.

Ich blickte wieder ins Gesicht des Jungen. Seine fülligen zuckerrosa Lippen formten einen Kussmund. Oh mein Gott, der wusste echt wie man Typen wie mich anmacht. Zwischen meinen Beinen rührte sich etwas und ich wurde nervös. Gott sei dank trug ich einen weiten Rock, der das schlimmste verdeckte.
 

Ich versuchte meine Aufmerksamkeit dem Lehrer zu schenken und merkte, wie schlecht mein Japanisch geworden war. Ich lebte 12 Jahre in Amerika und hatte dort kein Wort japanisch gesprochen. Ich musste mich erst wieder an die Sprache gewöhnen und versuchte meine Notizen auf Japanisch zu machen, was jedoch doppelt so lang dauerte, als auf Englisch. und war erleichtert als endlich die Pausenglocke ertönte.
 

Ein paar Schüler rauschten tuschelnd aus der Klasse. Ich war wohl wieder mal das Gesprächsthema Nummer eins. Ich wollte mich gerade auf den weg zu dem braunhaarigen Jungen mit den endlos langen Beinen machen, als sich jemand vor meinem Tisch aufbaute.

„Du bist also der neue? Oder soll ich sagen die neue?“, spottete der Junge mit den zuckerrosa Lippen und grinste fies.

Ich nickte schüchtern. „Auch wenn hier 70 Prozent der Jungs schwul sind, heißt das nicht, dass man bei uns Mädchen-Schuluniform trägt,“ der Junge zeigte auf meinen Rock.

„Ich bekomme meine Uniform erst heute,“ bemerkte ich und erntete dafür nur ein gespieltes mitleidiges Lächeln.
 

Mein Selbstbewusstsein war jetzt endgültig dahin und ich packte meine Tasche um die Schule zu erkunden.

Ich war gerade auf dem Weg nach draußen, als sich mir ein Gutaussehender Orangehaariger Junge in meiner Größe in den Weg stellte.

„Lass dich nicht von Ko-ki einschüchtern, der verspottet jeden neuen,“ versuchte er mich aufzumuntern, legte seinen Arm um mich und leitete mich auf den Gang. „Mein Name ist Kazuno, ich bin der Klassensprecher und dein Ansprechpartner, wenn es Probleme gibt,“ stellte sich der sympathische Junge vor, „Komm mit, ich zeig dir die Schule.“
 

Kazuno führte mich an das Ende des Ganges. „Diesen Bereich solltest du niemals alleine betreten,“ er zeigte auf die vielen knutschenden und flirtenden Schwulenpärchen, „Wir nennen es die Gay-Ecke. Hier wird gebaggert was das zeug hält und kein männliches Wesen bleibt verschont.“

Ein rothaariger Junge zwinkerte mir zu. „Das ist Yuji, der King unter den Schwulen. Er hatte so gut wie jeden hier schon im Bett und glaub mir, du wirst einer der nächsten sein,“ bemerkte Kazuno und führte mich zum Schulbuffet.
 

„Hier treffen sich in der Pause die einigermaßen normalen Leute.“

Kazuno zeigte auf einen runden Tisch, an dem 5 Jungs saßen und von dutzenden Mädchen umringt waren. „Das sind Chiyu, Nao, Zero, Reita und Ko-ki, den du ja schon kennen gelernt hast. Die hübschesten Heterosexuellen an dieser Schule. Sie werden von den Mädchen angehimmelt und von den Homosexuellen ignoriert. Du solltest dich lieber von ihnen fernhalten,“ bemerkte Kazuno und zeigte auf einen anderen Tisch.
 

„Und hier siehst du Maya und Aiji, das Traumpaar der Schule. Niemand weiß ob die beiden wirklich zusammen sind, aber sie sind einfach süß.“ Der Orangehaarige quiekte entzückt auf und führte mich weiter.

Ich blickte die beiden an. Es waren der blonder Junge mit dem Lolly und der braunhaarig Junge mit den langen Beinen. Sie waren ebenfalls von tausenden Mädchen umringt die bei jeder Berührung der Beiden kreischten, wie süß sie doch seien.
 

Wir hielten vor einem Tisch, der ausschließlich von männlichen Schülern besetzt war.

„Und das hier ist meine Clique. Die einzigen Homosexuellen, die nicht notgeil sind und sich jede Pause in der Gay-Ecke Rumtreiben,“ erklärte Kazuno und fügte noch ein „außer manchmal“ hinzu.

Ich kicherte leise und begrüßte die Jungs, die mich bereits neugierig ansahen.

„Leute, das ist Makito-san. Er ist neu an der Schule und geht in meine Klasse.“
 

Ein paar der Jungs rückten beiseite um mir Platz zu schaffen und beteuerten Kazuno, wie viel Glück dieser doch immer hatte, dass die süßen Jungs in seine Klasse kamen.

Ich wurde rot und lächelte in die Runde. Die Jungs waren mir auf Anhieb genau so sympathisch wie Kazuno und stellten sich als Hiroto, Shou, Uruha, Aoi, Shinpei, Takeru und Kyo vor.

Ich stand natürlich im Mittelpunkt und wurde langsam wieder selbstbewusster.
 

„Also wenn ich das richtig verstanden habe bist du auch schwul?“, vergewisserte sich Hiroto und kuschelte sich an Shinpei, der den Braunhaarigen sanft an sich drückte.

„Ja, ich denke schon,“ bemerkte ich unsicher und erntete verwirrte Blicke.

„Naja, ich war noch nie verliebt oder so,“ erklärte ich und wurde rot.

„Süüüüüüß,“ quietschte Shou mit glitzernden Augen und Uruha nahm auf meinem Schoß platz. „Das kann sich schnell ändern,“ er grinste und leckte sich die Lippen.

Ich wurde nervös und zitterte leicht.
 

„Ach, wie süß, ne neue Schwuchtel.“

Vor mir stand ein blonder Junge, der seine Nase mit einem Fetzen verdeckte. Spottend blickte er mich an und grinste fies.

„Verpiss dich, Krüppelgesicht,“ erwiderte Kyo und stand auf. Der Andere baute sich vor Kyo auf und blickte auf ihn hinab. „Was willst du kleines Drecksstück denn?“, er verzog angewidert das Gesicht und rauschte ohne auf eine Antwort zu warten wieder ab.
 

„What the ………..“

„Tja, das ist Reita. Der Obermacho hier. Er kann uns nach Ko-ki am wenigsten leiden und versucht immer wieder uns einzuschüchtern. Aber keine Angst, der ist nicht gefährlich,“ erklärte Aoi, bevor er Takeru an der Hand nahm und mit der leisen Bemerkung, noch eben in die Gay-Ecke zu verschwinden aus dem Raum lief.
 

Kurze Zeit später läutete die Pausenglocke und wir verschwanden wieder in den Unterricht.

Oyuugi Wagamama dan-x [PaRADEiS]

„Endlich frei,“ dachte ich und verabschiedete mich von Kazuno. Die 7. Schulstunde war endlich vorüber und ich machte mich auf den Weg zur Bushaltestelle.

Dort angekommen stellte ich erst Mal fest, dass mein Bus erst in 20 Minuten kam.

Ich setzte mich auf die Bank und drehte meinen Ipod auf volle Lautstärke.

Jemand nahm neben mir Platz, jedoch registrierte ich ihn nicht so richtig. Ich sah nur diese Beine. So lange, so dünn, so sexy …….

Oh mein Gott!

Das waren doch nicht etwa die Beine an die ich gerade dachte?
 

Jemand stupste mit an und zog vorsichtig einen Kopfhörer aus meinem Ohr.

Ich zuckte zusammen und blickte dem Täter ins Gesicht.

Ko-ki blickte mich schüchtern an und lächelte.

„Ähm, ich wollte nur fragen, was du denn da für Musik hörst,“ sagte er zittrig.

Was hat er gerade gesagt? Hat dieser Junge etwa gerade normal mit mir geredet?

Ich konnte es kaum glauben.
 

Ich zuckte mit den Schultern und antwortete: „Das sind Oyuugi Wagamama dan-x [PaRADEiS]. Kennst du bestimmt nicht, die sind noch unbekannt.“ Ich wollte meinen Kopfhörer gerade wieder in mein Ohr stecken, als der Blonde seine Augenbrauen nach hoch zog und begeistert ausrief: „Das ist meine Lieblingsband!“

Ich konnte es kaum glauben. Die meisten Leute die ich kannte, kennen diese Band nicht oder können ihre Musik nicht leiden. „Das gibt’s doch nicht. Ich steh total auf Mashiro’s Stimme,“ freute ich mich.

Ko-ki stimmte mir zu und kurze Zeit später waren wir in ein tiefes Gespräch verwickelt.
 

„So, ich muss bei der nächsten Haltestelle raus,“ bemerkte Ko-ki und wollte gerade aufstehen, als er jedoch noch Mal inne hielt und mir ins Ohr flüsterte: „Wehe irgendjemand in der Schule erfährt davon, dass wir miteinander Gesprochen haben.“

Seine Stimme klang jetzt wieder böse und drohend, wie ich sie aus der Schule kannte.

Ich stockte und ärgerte mich über mich selbst, dass ich tatsächlich geglaubt hatte, er wäre wirklich nett.
 

Zu Hause setzte ich mich erst mal an meinen Schreibtisch und kramte in den Umzugskisten nach meinem Laptop. Als ich das gute Stück endlich gefunden hatte, konnte ich es kaum abwarten, meinen Freunden auf Facebook von meinem ersten Schultag zu berichten.

Meine erste Nachricht verschickte ich auch gleich an meinen besten Freund Shingo.
 

Absender: Makahito A.

Betreff: Nakamura High

25.9.2009 ~ 15:36
 

Hey Shingo.

Alles klar bei dir? Wie läuft die Schule ohne mich?

Ich hatte heute meinen ersten Schultag an der Nakamura High und hab direkt ein paar neue Freunde gewonnen. Jedoch geht nur einer davon in meine Klasse. Sein Name ist Kazuno. Er ist echt nett und hat mir die Schule gezeigt und seine Clique vorgestellt. Alle Schwul! Kannst du das glauben? Das wahre Paradies! Da sind ein paar ganz hübsche dabei. *Grins*

Naja und dann ist in meiner Klasse noch so ein Typ. Ko-ki heißt er. Bombe, sag ich dir! Aber er hasst Schwule über alles und hat mich gleich blöd angemacht, vor allem weil mich der Lehrer anfangs für ein Mädchen hielt. Aber als wir dann zusammen nach Hause fuhren war er ganz anders und wir haben uns echt gut über Musik unterhalten. Er ist nämlich ein riesen Fan von Paradeis. Als er ausstieg war er aber wieder wie in der Schule und drohte mir, dass niemand erfahren darf, dass wir miteinander geredet haben. Ich weiß echt nicht was ich von dem halten soll.

Naja, ich vermiss dich echt total hier. Ich hoffe du kommst mich bald besuchen.

M.~
 

Ich schickte die Nachricht ab, während schon eine andere Nachricht eingetroffen war.
 

Absender: Seiya T.

Betreff: Japan

25.9.2010 ~ 15:37
 

Hey Maki-kun.

Wie ist es in Tokyo? Hattest du schon Schule?

Ich vermisse dich.

Seiya
 

Ich schickte ihm als Antworte dieselbe Nachricht wie Shingo und bemerkte, dass ich eine Freundschaftseinladung bekommen hatte.

Sie war von Kazuno. Ich freute mich, nahm die Einladung natürlich an und durchforschte auch gleich noch seine Freunde.

Ich addete Shou, Uruha, Shinpei und Takeru und fand sogar die Profile von Maya, Aiji und Yuji. Auch diese bekamen eine Freundschaftseinladung von mir.

Ich änderte noch schnell meine Statusnachricht in „Hatte heute meinen ersten Schultag. Ganz nett eigentlich. “ und wollte gerade den Browser schließen, als gerade wieder eine Nachricht eintrudelte.
 

Absender: Seiya T.

Betreff: Re: Re: Japan

25.9.2010 ~ 15:42
 

Ach, in der Schule ist es ziemlich langweilig. Jetzt hab ich ja niemanden mehr zum kuscheln. *quengel*

Freut mich, dass du so schnell Anschluss gefunden hast.

Dieser Ko-ki scheint nicht ganz zu wissen was er will. Spiel doch sein Spielchen einfach Mal mit und finde heraus was er von dir will. *grins*
 

Ich warte auf Berichterstattung ;)

Seiya
 

Schnell tippte ich eine Antwort.
 

Absender: Makito A.

Betreff: Re: Re: Re: Japan

25.9.2010 ~ 15:44
 

Tut mir leid, das müssen wir bald nachholen.

Ja, ich hab wohl keine andere Wahl. Ich wird dir gleich morgen wieder Berichten.

Makito
 

Ich schaltete meinen Laptop aus und machte mich an meine Hausaufgaben.
 

„Makito?“ Die Stimme meiner Mutter störte meinen Schlaf und lies mich zusammenzucken. Ich war wohl bei den Hausaufgaben eingeschlafen. Völlig benommen tapperte ich zur Zimmertür und öffnete meiner Mutter.

„Hast du etwa geschlafen? Naja egal jetzt, du hast Besuch.“
 

Ich sah den Flur entlang. Dort stand Shou und winkte mir. „Hey, Makito, ich hab herausgefunden, dass unsere Eltern befreundet sind und mein Vater hat mich mitgenommen,“ freute sich der Blonde.

Schlaftrunken schlich ich zur Haustür und bat ihn herein. Wir verschwanden in mein Zimmer und ich machte mich erst mal daran meine Haare und Make-up aufzufrischen.
 

„Der erste Schultag war wohl ziemlich anstrengend, was?“, bemerkte Shou, der es sich auf meinem Panda-Sofa gemütlich gemacht hatte.

„Ach, ich hab Nachts nicht viel geschlafen,“ murmelte ich und setzte mich zu ihm.

„Sag mal, hast du wirklich noch keinerlei Erfahrung? Hast du noch nicht mal jemanden geküsst?“, fragte er vorsichtig.

„Nö, ich hab auch nicht wirklich das Bedürfnis danach. Aber auf Frauen steh ich bestimmt nicht,“ bemerkte ich und kuschelte mich an ein Kissen.
 

Shou streckte seine Füße von sich und legte seinen Kopf auf meine Brust. „Ach weißt du, irgendwann passiert es einfach und dann wird dein Bedürfnis immer stärker und kannst gar nicht mehr genug davon bekommen.“ Shou grinste und plapperte munter weiter. „Ich bin zwar noch Jungfrau, aber geküsst habe ich schon und es ist das schönste Gefühl das man sich nur wünschen kann.“
 

„Kann ich mir nicht vorstellen,“ murmelte ich.

Süß war Shou ja schon irgendwie. Aber ich hatte bei meinen Freunden mitbekommen wie stressig die Liebe doch immer war und war eigentlich bisher ganz froh, dass ich bisher davon verschont geblieben war.

Sanft streichelte ich Shou’s Bauch und schloss die Augen. Eigentlich brauchte ich lange Zeit, bis ich mit jemanden kuschelte, aber irgendwie hatte ich ein gutes Gefühl dabei.

Shou genoss die Streicheleinheiten sichtlich und wir lagen eine Weile einfach so auf dem Sofa rum.
 

Ich öffnete meine Augen. Ich spürte die kalte Luft an meiner Brust. Wo war Shou?

Es war bereits dunkel. Ich war wohl wieder eingeschlafen.

Die Uhr zeigte bereits 22:18 an, ich schaltete meinen Laptop ein und öffnete Facebook.

Alle meine Freundschaftseinladungen waren bereits bestätigt und ich hatte 2 neue Nachrichten erhalten.

Die Erste war von Shou.
 

Absender: Shou K.

Betreff: Sorry

25.9.2010 ~ 20:45
 

Hey Makito.

Tut mir leid, dass ich einfach abgehauen bin, aber du hast so süß geschlafen und ich musste nach Hause.

Wir sehen uns morgen in der Pause.

Shou
 

PS.: Ich finde dich echt süß *blush*
 

Oh mein Gott, war mir das peinlich. Jetzt kam ich echt rüber, als würde ich ständig nur schlafen. Doch ich bin das absolute Gegenteil.

Ich antwortete noch schnell.
 

Absender: Makito A.

Betreff: Re: Sorry

25.9.2010 ~ 22:21
 

Oh mein Gott, das ist mir total peinlich. Ich muss mich wohl echt erst an die Zeitumstellung gewöhnen.

Bis morgen.

Makito
 

Auf das „Ich finde dich echt süß“ wollte ich lieber nicht eingehen, das war mir peinlich und ich hoffte einfach mal, dass er das wieder vergaß.

Ich öffnete die nächste Nachricht.
 

Absender: Uruha N.

Betreff: Rawr

25.9.2010 ~ 22:06
 

Hey Makito.

Danke für die Freundschaftseinladung.

Schade, dass heute Morgen Reita dazwischen gefunkt hat, ich hätte dich zu gerne vernascht. *Rawr* ;)
 

Ich spürte wie ich rot wurde und beschloss auf die Nachricht nicht zu antworten. Was sollte ich denn auch groß schreiben?

Ich schaltete den Laptop wieder aus und legte mich schlafen.
 

„Din-don, Din-don, Din-don ding, kanae mo dokku kana. Ai wa kanai nakaru, machiro i no doyou ni ……“

Ich wälzte mich in meinem Bett und öffnete langsam meine Augen. War es echt schon morgen? Ich schaltete meinen Wecker aus, schaltete das Licht an und setzte mich auf mein Bett.

Oh mein Gott, morgens sehe ich echt gruselig aus. Ich schüttelte meinen Kopf und tapperte ins Bad.

Na toll! Morgenlatte. Guten Morgen, schön dich zu sehen.

Ich verdrehte die Augen, verschwand schnell wieder in mein Zimmer, bevor mich meine Mutter bemerkte und begann mich zu schminken.
 

Gute 2 Stunden später saß ich dann endlich geschminkt, angezogen und mit Pausenbrot im Schulbus und wartete darauf endlich an Ko-ki’s Haltestelle vorbei zu fahren.

Wieso freute ich mich auf ihn?

Nein, ich durfte mich nicht freuen. Er hasst mich. Und ich hasse ihn.
 

Zwei wundervolle Beine, die mal wieder in schwarze, hautenge Röhrenjeans gesteckt waren, betraten den Bus. Ich sah hoch. Die leuchtend blauen Augen, die zuckerrosa Lippen … Ich wendete meinen Blick ab. Ich kann ihn einfach nicht ansehen, ohne geil zu werden.
 

Ein leichter Luftstoß signalisierte mir, dass jemand neben mir Platz genommen hatte. Ich nahm einen angenehmen Männerduft wahr und merkte, dass mich jemand anstupste.

„Guten Morgen, Makito-kun.“

Ein gut gelaunter Ko-ki grinste mich an und öffnete seine Schultasche. „Sag mal hast du Mathe Aufgaben gemacht?“, er setzte ein zuckersüßes Lächeln auf seine Lippen, „Ich darf doch bestimmt abschreiben oder?“
 

Darum war er also so nett. Eigentlich sollte ich ihn abblitzen lassen, aber Seiya meinte ja, dass ich mitspielen sollte, also reichte ich Ko-ki meine Hausaufgaben.

Kurz bevor wir aussteigen mussten reichte mir Ko-ki mein Heft zurück, bedankte sich und stand auf. „Niemand darf uns zusammen sehn und halt ja die klappe, ja?“, er sah mich noch ein Mal eindringlich an und verließ den Bus.
 

Ich stolperte zur Schule und hielt nach Kazuno Ausschau. Stattdessen kam mir schon Takeru mit einem grinsen auf den Lippen entgegen gelaufen.

„Maaaaaaaaaaakito-kun!!!!!“, kreischte der Blonde und umarmte mich stürmisch.

Ich begrüßte ihn und wurde prompt in das Schulgebäude gezogen. Takeru redete auf mich ein, wie sehr er sich doch freute, nicht mehr der Einzige zu sein, der um diese Uhrzeit schon in der Schule sei, während ich immer noch krampfhaft nach Kazuno Ausschau hielt. Verdammt, ich wollte ihm doch bevor der Unterricht begann unbdedingt noch von Ko-ki’s seltsamen Verhalten erzählen.
 

Takeru hielt an und grinste mich herausfordernd an. Erst jetzt bemerkte ich, dass wir in der Gay-Ecke gelandet waren.

Ich hob abwehrend die Hände und stammelte vor mich hin. „N-n-n-nein, kommt gar nicht in Frage. Ich muss auch noch meine Klasse suchen und will nicht zu spät kommen.“

Ich ergriff die Flucht und lief verwirrt den Gang entlang.

Was erlaubte sich dieser Takeru eigentlich? Glaubte der ernsthaft er würde mich so einfach kriegen?
 

„Na wen haben wir denn da?“, vor mir stand einer von den Heteros, „die neue Schwuchtel!“

Spöttisch blickte er auf mich herab und kam mir verdächtig nahe.

Ich fühlte mich immer kleiner und versuchte ihm aus dem Weg zu gehen. Doch der Junge hatte sich bereits mit breiten Schultern vor mir aufgebaut.
 

„Glaub mir, du bist hier schneller von der Schule als du bis drei zählen kannst.“

Er schubste mich und ich stolperte nach hinten, um dann unsanft auf dem Boden zu landen. Schmerzhaft verzog ich das Gesicht und rieb mir den Allerwertesten.

Der Größere lachte mich aus und verschwand in eine Klasse.

Freedom

Eine Hand wurde in meine Richtung gestreckt.

Kazuno zog mich nach oben und schob mich Richtung Klassenzimmer. „Kaum lässt man dich aus den Augen steckst du schon wieder in Schwierigkeiten,“ tadelte er und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

Ich schmollte. „Das war übrigens Chiyu. Den hast du ja gestern schon gesehen. Wie gesagt, halt dich von diesen Heteros am Besten fern.“
 

Die Schulglocke läutete und wir nahmen unsere Plätze ein.

Zum 5. Mal durfte ich mich einem Lehrer in gewohnten monotonen Ton vorstellen. Zum 5. Mal hörte mir dabei sowieso niemand zu.

Nach einer gefühlten halben Ewigkeit war die erste Stunde endlich rum und ich freute mich irgendwie auf Shou.
 

Der kam mir auch natürlich sobald ich das Schulbuffet betreten hatte entgegen gelaufen und umarmte mich herzlich.

„Makiiiii-chan, es tut mir so leid, dass ich gestern gegangen bin. Bitte sei mir nicht böse,“ er zog einen Schmollmund und klammerte sich an mich.

Ich lachte und drückte ihn vorsichtig von mir.

„Schon okay,“ nuschelte ich und begrüßte auch die anderen am Tisch.
 

Ich nahm zwischen Kyo und Uruha platz und hatte prompt dessen Hand an meinem rechten Oberschenkel.

„Na mein Süßer, sieht so aus als würde uns Reita heute nicht stören,“ schnurrte er und legt die andere Hand an meine Hüfte.

Ich rutschte sicherheitshalber ein paar Zentimeter zu Kyo und ignorierte ihn einfach.

Doch Uruha gab sich nicht geschlagen und kurze Zeit später landete ich auf seinen Schoß und er küsste sanft meinen Nacken.

Ein angenehmer Schauer lief mir über den Rücken, aber ich ließ mir nichts anmerken.
 

Stattdessen versuchte ich Shou daran zu hindern von unserem Treffen gestern zu erzählen, was mir natürlich nicht gelang.

Die Geschichte wurde mit „süüüüüß“ von Takeru, Hiroto und Shinpei kommentiert und Kazuno schenkte mir ein grinsen.

Ich wurde natürlich sofort rot und vergrub mein Gesicht in meinen Händen.

Das Läuten der Pausenglocke erlöste mich von der peinlichen Situation, zudem war ich ziemlich erleichtert endlich Uruhas Griff zu entkommen, dessen Hände sich nämlich inzwischen unter mein T-Shirt geschlichen hatten.
 

Ich schlenderte mit Kazuno zurück in die Klasse und erzählte ihm noch kurz von Ko-ki.

„Was soll denn der scheiß jetzt? Halt dich einfach von dem Kerl fern, okay?“, reagierte Kazuno patzig und ignorierte mich den Rest des Weges.
 

Als es dann endlich zur großen Pause klingelte rauschte er aus der Klasse und ich musste alleine den Weg zum Schulbuffet finden.

Ich irrte den Gang entlang und fand mich schließlich in der Gay-Ecke wieder. Also das war definitiv nicht mein Plan.

Irritiert schaute ich mich um und entdeckte Yuji. Dieser wurde auch gleich auf mich aufmerksam und kam auf mich zu.
 

„Sag mal kannst du mir sagen wie ich zum Schulbuffet komme?“, versuchte ich es vorsichtig.

„Kann ich. Aber was bekomm ich dafür?“ der Rotschopf grinste und drückte meinen Körper sanft gegen die kalte Schulmauer.

Ich zuckte zusammen und wusste keine Antwort.

„Na was ist?“, fragte Yuji herausfordernd und legte seine Lippen auf meinen Hals. Sanft saugte er an meiner Haut während er sein linkes Bein gewagt zwischen meine stellte und seine Hände meine Hüften packten und mich nah an seinen Körper zog.

Er drückte seinen Oberschenkel zwischen meine Beine und ich musste aufkeuchen. Yuji’s Lippen hatten sich nicht von meinem Hals gelöst.
 

Verdammt, ich wollte meinen ersten Kuss nicht an ihn verlieren. Ich schubste den Rothaarigen von mir und lief davon. Was erlaubte sich der eigentlich?

Nachdem ich 5 Minuten durch die Schule geirrt war hatte ich endlich das Schulbuffet erreicht und freute mich über den mir zuwinkenden Shou.

Sofort eilte ich zum Tisch und heulte mich bei ihm aus, Shou kuschelte sich sogleich an mich und versuchte mich zu beruhigen.

Kyo lachte sich einen Ast über meine Geschichte ab und die anderen grinsten mitleidig.
 

Kazuno ignorierte mich noch immer und verzog sich dann einfach mit Aoi.

„Wir gehen heute Abend in unsere Stammbar ein bisschen feiern. Kommst du mit?“, fragte Shinpei und blickte mich fragend an.

„Klar, gerne. Aber ich hab nichts zum anziehen.“

Tatsächlich hatte ich kaum Klamotten die ich zum Ausgehen anziehen konnte, da ich ja gerade erst nach Japan gezogen war und die meisten meiner Klamotten noch in Amerika waren.
 

„Dann gehen wir eben heute Nachmittag noch shoppen!“, rief Hiroto begeistert und klatschte in die Hände. Shinpei, Kyo und Shou entschieden sich dazu uns zu begleiten und dann war auch die Pause schon wieder um.

„Wir sehen uns dann um halb 10 im Rainbows,“ verabschiedeten sich Takeru und Uruha und ich machte mich wieder auf den Weg in meine Klasse.
 

„Was ist dir denn über die Leber gelaufen?“, kommentierte Ko-ki meine schlechte Laune und setzte sich neben mich.

„Das werde ich gerade dir sagen“, funkelte ich ihn an und drehte mich auf die Seite, um mich 3 Sekunden später leichenblass wieder nach vorne zu drehen.

Ja, mir wird im Bus übel.

Ko-ki tätschelte meinen Kopf und blickte mich mitleidig an. „Na komm schon, wir sind nicht mehr in der Schule. Sag mal musst du kotzen?“
 

Gott sei Dank hielt der Bus an und ich lief nach draußen und machte erneute Bekanntschaft mit meinem Pausenbrot.

Na toll, jetzt war der Bus weg und ich musste den restlichen Weg wohl oder übel zu Fuß gehen.

Ich schlenderte die Straße entlang und ein Motorrad rauschte an mir vorbei.

Nur wenige Sekunden später kam es wieder zurück und hielt an.

„Hey, du bist doch Makahito. Ich hab mich noch gar nicht bei dir vorgestellt. Mein Name ist Maya,“ nuschelte der große Blondschopf und reichte mir einen Motorradhelm, „Ich hab gehört du wohnst gleich in meiner Nähe. Komm, ich fahre dich nach Hause.“
 

Der Wind fuhr durch meine Klamotten und ich bekam das Gefühl von Freiheit zu spüren. Ich klammerte mich an den überaus attraktiven Körper von Maya und genoss die Fahrt.

Ich wurde noch mehr an seinen Körper gedrückt.

Wir hatten angehalten und Maya forderte mich auf vom Motorrad zu steigen.

Ich war fast ein bisschen traurig diesen Körper zu missen und stieg ab.

„Kommst du noch mit rein ´n Kaffee trinken?“, fragte ich aus reiner Höflichkeit und Maya folgte mir in das kleine rosa Haus.
 

Ich kochte etwas Kaffee für uns, ignorierte gekonnt meine Mutter, die sich wunderte, dass jeden Tag ein anderer Junge bei mir auftauchte und dirigierte Maya in mein kleines gemütliches Zimmer.

Der machte es sich sofort auf meinem Pandasofa gemütlich und ich stellte ihm noch ein paar selbst gemachte Plätzchen vor die Nase, ehe ich auch auf meinem Sofa platz nahm.
 

„Na, wie gefällt dir die Schule?“, erkundigte sich Maya und nippte an seiner Tasse. Ich stopfte ein Plätzchen in meinen Mund und musste erst mal überlegen.

Gefällt es mir überhaupt? Einerseits waren da Shou, Kazuno und die anderen, die ich schon nach den ersten zwei Tagen ins Herz geschlossen hatte, andererseits waren da auch Ko-ki, Reita und Chiyu. Ich wusste nicht recht was ich antworten sollte.
 

„Naja, abgesehen von den Heteros, die mir ziemlich Angst machen und ein paar verwirrenden Geschehnissen ist die Schule ganz okay. Dieser Aiji, ist das dein Freund?“, ich wurde neugierig.

Maya überlegte scheinbar, ob er mir antworten wollte und entschied sich schließlich dann für schweigen.

Wir tranken schweigend unseren Kaffee und schließlich richtete sich Maya auf.
 

„Ich muss langsam nach Hause. Wir sehen uns dann morgen in der Schule. Und ja, ist er. Bye“, verabschiedete sich Maya und ich hatte gar keine Gelegenheit zu antworten, so schnell war er aus meinem Zimmer gerauscht.

Und ja, ist wer? Und was? Ich war verwirrt.

Nach 5-minütigen nachdenken viel mir dann endlich meine Frage von vorhin ein und ging davon aus, dass er sie damit bejaht hatte.
 

Bevor ich mich fertig zum Shoppen machte, entschied ich mich noch ein Mal auf Facebook zu stalken.
 

Ich schickte Seiya wie versprochen den heutigen Bericht.
 

Absender: Makito A.

Betreff: Ko-ki

26.9.2010 ~ 13:17
 

Hey Seiya.

Heute Morgen im Schulbus war es wieder das Selbe. Ko-ki war wieder voll nett und ich war dann auch so blöd und hab ihm meine Hausaufgaben abschreiben lassen. Konnte ich ihm ja auch kaum verbieten, nachdem du gesagt hast, dass ich mitspielen soll. *schmoll*

Auf dem Nachhauseweg haben wir kaum geredet, weil ich mies drauf war und so dumm war aus dem Fenster zu sehen. Du weißt ja, was dann passiert. Immerhin hat mich dann ein Typ aus meiner Klasse nach Hause gefahren.

Ich hab übrigens auch Kazuno von der Geschichte erzählt. Der ist jetzt ziemlich sauer und hat mich den ganzen Tag ignoriert.

Dafür geh ich jetzt mit ein paar aus seiner Clique shoppen und Abends treffen wir uns in ´ner Bar. *freu*

Wie war dein Tag so?

M.~
 

In der Zwischenzeit war eine E-Mail von Shingo eingetrudelt.
 

Absender: Shingo Z.

Betreff: Re: Nakamura High

26.9.2010 ~ 13:16
 

Maki-chan *_____*

Es ist schrecklich ohne dich. Als einziger Homo in der Klasse werde ich jetzt noch mehr fertig gemacht, ich weiß nicht wie ich das aushalten soll. *heul*

Es freut mich, dass du schon neue Freunde gefunden hast. Aber bitte vergiss mich nicht. *schmoll*

Ich komme sobald ich kann zu dir!

Shingo
 

Ich fühlte wie Tränen meine Augen erfüllten und Antwortete.
 

Absender: Makahito A.

Betreff: Re: Re: Nakamura High

26.9.2010 ~ 13:20
 

Ach, mein Süßer, ist es wirklich so schlimm? oO Ich würde dir zu gerne beistehen.

Wie sollte ich dich nur vergessen? Du bist und bleibst mein bester Freund!

Sobald ich etwas Geld habe, schicke ich dir welches, damit du schneller zu mir fliegen kannst, okay? Ich hab dich lieb.

M.~
 

Ein paar Tränen hatten es geschafft über meine Wange zu fließen. Ich war es gewohnt jeden Tag mit meinem besten Freund zu verbringen. Es war wirklich hart so weit Weg von ihm zu sein.
 

Ich entdeckte, dass mein Status von gestern ein paar Mal kommentiert wurde und öffnete ihn.
 

Makahito A.: Hatte heute meinen ersten Schultag. Ganz nett eigentlich. 

Uruha N.: Ganz nett? Ich hatte auf etwas gehofft wie „Hier gibt’s jede Menge heiße Typen“ oder so :D

Aoi S.: Schätzchen, du hast definitiv zu viel Selbstbewusstsein *grins*. Freut mich, dass es dir hier gefällt.

Shingo: Ich vermisse dich *heul*
 

Ich musste über die Kommentare lachen und fügte auch etwas hinzu:
 

Makahito A.: Tut mir leid, Uru-chan :D Ich vermisse dich auch, Süßer T.T
 

Ich schaltete meinen Laptop aus und packte meine Sachen zum Shoppen.

Rosa Strapse

„Na, geht’s dir wieder besser?“

Diese Stimme lies mich fast vom Sitz fallen. Ich fuhr herum. „Wa-was machst du denn hier?“

Vor mir stand Ko-ki und leckte über seine zuckerrosa Lippen, was mich wie immer ziemlich erregte, und machte Anstalten sich neben mich zu setzen.

„Tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken. Ich bin zum Shoppen verabredet. Und du?“

„Ähm, ich auch,“ antwortete ich verunsichert und war sichtlich überrumpelt.
 

Wir schwiegen uns die gesamte Busfahrt an. Was hätten wir denn auch reden sollen? Immerhin hasste er mich ja angeblich.

Ich spürte Ko-ki’s Hand nah an meiner. Ich hätte sie nur ein paar Zentimeter bewegen müssen um sie auf seine zu legen. Ein kribbeln verbreitete sich in meinem Körper und ich wurde nervös.

„Ist dir schon wieder schlecht?“, Ko-ki blickte besorgt auf mich hinab.

„Nein, nein, alles okay, es ist nur ……,“ stotterte ich. Was sollte ich sagen? Ich konnte ihm doch nicht sagen, dass ich gern mit ihm Händchen halten würde und deshalb tierisch nervös war.
 

„Es ist was?“, bohrte Ko-ki nach.

Ich wusste keine Antwort und versuchte nach vorne zu sehen, bevor mir wirklich wieder übel wurde.

Ko-ki stupste mich an, bis ich mich endlich zu ihm drehte. „Es ist nichts, okay!“, fauchte ich ein bisschen zickiger als gewollt.

„Tut mir leid, ich wusste ja nicht, dass du gleich so genervt bist,“ verteidigte sich der Größere und drehte sich beleidigt weg.
 

Gott sei dank erreichten wir in diesem Moment die Bushaltestelle, die gleich an der Einkaufsstraße war und wir verließen den Bus.

Ohne mich zu verabschieden drehte ich mich von Ko-ki weg und wollte zu unserem Treffpunkt flüchten. Doch etwas zog mich zurück.

Ich verlor das Gleichgewicht und fiel, als hätte Gott es so gewollt, in Ko-ki’s Arme.

„Eigentlich wollte ich, dass du dich von mir verabschiedest, aber aber so übertreiben musst du dann auch wieder nicht,“ lachte Ko-ki und stellte mich wieder auf die Beine.

Ich wäre lieber noch ein bisschen in seinen Armen gelegen und wusste jetzt nicht ganz wie ich auf die Situation reagieren sollte.

Ko-ki grinste mir noch ein Mal zu und verschwand dann in der Einkaufsstraße. Ich blieb ein wenig verdattert zurück und musste erst Mal wieder richtig zu mir kommen.
 

„Maaaaaaaaaaaaaaaaaaakiiiiiiiiiiiii!!!!“ das Kreischen war nicht zu überhören und prompt wurde ich von einem dunkelhaarigen Etwas besprungen.

Ich musste mich bemühen nicht erneut das Gleichgewicht zu verlieren und schloss Hiroto in meine Arme.

„Ehm, ja ich freu mich auch dich wieder zu sehen,“ sagte ich in einem leicht sarkastischen Ton und grinste ihn an. „Was soll das jetzt bitte heißen? Freust du dich nicht?“, Hiroto schmollte, doch ich hatte keine Gelegenheit ihm das Gegenteil zu beweisen, denn das nächste Äffchen hing schon an meinem Rücken.
 

Shou klammerte sich mit den Händen und Füßen um meinen Körper und ließ ein freudiges Quieken von sich.

Auch Shinpei und Kyo waren bereits neben Hiroto erschienen.

„Also, wo solls den hingehen?,“ fragte Kyo und klatschte gespielt motiviert in die Hände.
 

Wir entschieden uns für den nächst Besten Gothicshop.

„Wie wärs denn mit dem heißen Teil?“ Kyo hielt mir eine rosa Kombination aus Pants und Strapse vor die Nase und ich wurde sofort rot. „Ist das nicht ein bisschen zu ….. freizügig?“, fragte ich leise und erntete ein grinsen von Hiroto.

„Bei uns gibt’s kein freizügig,“ kommentierte er und wandte sich wieder den hautengen Lederhosen zu. Diese Dinger sahen schmerzhaft aus. Konnte man wahrscheinlich nur tragen wenn man Untenrum nichts zu bieten hatte. Ob Hiroto so einer war?

Ich schob die Gedanken beiseite und wandte mich wieder Kyo zu, der ungeduldig mit dem Kleiderbügel vor meiner Nase herumwedelte.
 

„Bitte, probiers doch wenigstens,“ bettelte der Braunhaarige und drückte mir die Pants in die Hand.

Ich gab mich geschlagen und verschwand in der Umkleidekabine.

Während ich versuchte mich in die Strapse zu quälen wurde mir plötzlich Schwarz vor Augen.

Ich verlor das Gleichgewicht und knallte gegen den Wandspiegel.

„Sorry, ich wusste nicht dass ich so gut zielen kann,“ witzelte Shou, „probier das doch mal dazu an.“

Ich begutachtete das Wurfgeschoß. Es war ein knappes weißes Lackoberteil, das mit rosa Schnüren verziert war.
 

„Wollt ihr mich verarschen?“

Ich fühlte mich wie die reinste Tunte und schlüpfte in das Oberteil.

„Zier dich nicht so, ich hab das selbe in Schwarz-Rot an,“ kam von Kyo, der seinen Geräuschen nach zu Urteilen auch gerade mit den Strapsen kämpfte.

„Bist du schon fertig?“ Ohne eine Antwort abzuwarten zogen Hiroto und Shinpei den Vorhang zur Seite.
 

Mit freudigem Quietschen versuchten die Beiden den Gefallen an meinem Outfit auszudrücken und Shou nickte zufrieden.

Ich fühlte mich trotzdem ein wenig unwohl und wartete, dass auch Kyo endlich aus der Umkleidekabine kam.

Der Vorhang wurde einen Spalt geöffnet. Ein Bein in Roten Strapsen wurde aus der Kabine gestreckt. Kyo öffnete den Vorhang ein bisschen mehr und bewegte sich mit einem sexy Hüftschwung aus der Kabine.
 

Ein paar Leute um uns herum pfiffen und mir lief das Wasser im Mund zusammen. Wieso hatte ich diesen Sexy Körper bisher nicht bemerkt? Für mich schien Kyo bisher immer klein und nicht auf sein Aussehen achtend, immerhin trug er in der Schule nur Jeans und Bandshirts.

Anscheinend hatte ich mich gewaltig in ihm geirrt.

Der sonst so schüchterne Braunhaarige bewegte sich mit wackelnden Hüften auf mich zu und begutachtete mein Outfit.
 

„Nicht schlecht ….. Aber da fehlt noch etwas,“ urteilte er und begann zu grübeln.

„Shou, was sagst du?“ fragte er um Rat, doch bekam keine Antwort. Stattdessen war dieser schon in der Schmuckabteilung verschwunden und kam wenig später mit einer Kette und Rosa-Weißen Armstulpen zurück.

Auf der Kette war ein Anhänger mit silbernen Handschellen. Shou legte mir die Kette um und ich zog die Stulpen über meine Arme.
 

Ich wusste noch immer nicht, ob ich mich in diesem Outfit Wohlfühlen könnte. Normal trug ich allerhöchstens tief ausgeschnittene Shirts und enge Jeans.

„Perfekt.“ Kyo war mit dem Ergebnis zufrieden und entschied sich dafür sein Outfit zu kaufen und mir die Strapse zu bezahlen.

Shinpei und Hiroto übernahmen, die Armstulpen und die Pants und Shou bezahlte das Oberteil und die Kette.

Sie begründeten dies mit einem Willkommensgeschenk und somit war ich gezwungen das Outfit am Abend zu tragen, was wohl auch ihr Ziel gewesen war.

Auch Shinpei, Shou und Hiroto kauften sich noch knappe Outfits und somit waren wir für den Abend gerüstet.
 

Wir entschieden uns dafür den Nachmittag bei einem Eiskaffee im Starbucks ausklingen zu lassen.

Das Lokal war gestopft voll und wir ergatterten gerade noch einen Tisch mit 4 Plätzen.

4!

Währedn Kyo, Shinpei und Hiroto sich auf ihre Stühle bequemten rätselte ich wie wir das Platzproblem lösen sollte.

Shou nahm ebenfalls den letzten verbeibenden Stuhl platz und zog meine Hüften auf seinen Schoß. Also das war definitiv nicht mein Plan gewesen.

Ich wollte protestieren, doch Shou ließ mich gar nicht erst zu Wort kommen und stopfte mir ein Stück Muffin in den Mund. Ich verschluckte mich und mein hastiges Husten und nach-Luft-schnappen ging in lautem Gelächter unter.
 

Shou kraulte mir den Rücken und kitzelte mit seinen Haaren meinen Nacken. Wir unterhielten uns über die Schule und ja, sogar über Ko-ki redeten wir. Ich hielt es jedoch für besser, nicht von unseren Begegnungen im Bus zu erzählen, da ich vor einer Reaktion wie bei Kazuno Angst hatte.

Nach einer weiteren Stunde im Starbucks schlenderten wir zur Bushaltestelle um uns alle zu Hause für den Abend fertig zu machen.
 

Zu Hause schaltete ich natürlich wieder sofort den Laptop ein und öffnete Facebook.
 

Mein Posteingang meldete sich natürlich sofort.
 

Absender: Seiya T.

Betreff: Re: Ko-ki

26.9.2010 ~ 15:20
 

Ach Süßer, das sind doch nur Hausaufgaben, mach dir keinen Kopf. *lach*

Ein Typ aus deiner Klasse? Erzähl! Wer? *hibbel* xD

Ich hoffe, dass Kazuno sich wieder beruhigt ;)

Viel spaß beim Ausgehen. Ich werde ebenfalls mit Shingo die Stadt unsicher machen höhö
 

Mein Tag war ganz okay, nur etwas langweilig. Ich bin es nicht gewohnt den Nachmittag ohne dich zu verbringen *heul*

Seiya.
 

Ich tippte schnell eine Antwort.
 

Absender: Makahito A.

Betreff: Re: Re: Ko-ki

26.9.2010 ~ 17:34
 

Aber es sind MEINE Hausaufgaben, die ich hart erarbeitet habe. :D

Ach, sein Name ist Maya. Er sieht ziemlich gut aus, aber bei dem hätte ich nie ´ne Chance. *lach*

Du wirst nicht glauben was ich heute Abend anzieh!! *ausraste*

Danke, dir auch viel Spaß.
 

Och, ja für mich ist es auch Eigenartig. Q.q

M.~
 

Absender: Shingo Z.

Betreff: Re: Re: Re: Nakamura High

26.9.2010 ~ 15:52
 

Ja, es ist so schlimm *heul*!! Wenigstens schreibst du mir. Ich fühle mich so alleine hier T.T

Danke Maki, du wirst auch immer mein bester Freund bleiben, aber du brauchst mir nicht Geld zu schicken. Das schaff ich schon selbst irgendwie.

Ich hab dich auch lieb.

Shingo
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Absender: Makahito A.

Betreff: Re: Re: Re: Re: Nakamura High

26.9.2010 ~ 17:37
 

Natürlich schreibe ich dir. Wenn ich dich schon nich sehen kann, will ich dich wenigstens lesen!

Ich schicke dir Geld, ob du willst oder nicht 

10000 Küsse!

M.~
 

1000 Küsse? Okay, das hätte nicht sein müssen. Ach, egal, vielleicht muntert es ihn ja auf.

Zunächst öffnete ich meine Statusnachricht.
 

Makahito A.: Hatte heute meinen ersten Schultag. Ganz nett eigentlich. 

Uruha N.: Ganz nett? Ich hatte auf etwas gehofft wie „Hier gibt’s jede Menge heiße Typen“ oder so :D

Aoi S.: Schätzchen, du hast definitiv zu viel Selbstbewusstsein *grins*. Freut mich, dass es dir hier gefällt.

Shingo: Ich vermisse dich *heul*

Makahito A.: Tut mir leid, Uru-chan :D Ich vermisse dich auch, Süßer T.T

Shingo: Du betitelst jemanden mit -chan??????? oO
 

Mir viel auf, dass ich wirklich nie jemanden mit –chan betitelt hatte.
 

Makahito A.: Keine Ahnung wieso ich das gemacht habe.
 

Mehr konnte ich dazu auch nicht sagen. Ich änderte meinen Status noch schnell in „Oh mein Gott, ich hab mir tatsächlich ein nuttiges Outfit andrehen lassen. Hiiiiiiiilfe!!! T.T“

Irgendwie musste ich dabei grinsen, obwohl mir gar nicht wohl bei der Sache war.

Ich beschloss meinen Laptop für heute in Ruhe zu lassen und duschte erst Mal ausgiebig.



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Kommentare zu dieser Fanfic (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  salat-san
2010-07-27T16:38:27+00:00 27.07.2010 18:38
freu mich shcon auf weitere kapitel *____*
Von:  salat-san
2010-07-27T16:02:15+00:00 27.07.2010 18:02
haaaaa soo cooooooooooool *__________*

shou und makito MÜSSEN zusammenkommen ^^
die sind sooo süß ^^

boah wie du aiji immer beschreibst da kriegt man richtig herzklopfen *______*
(ich steiger mich wieder viel zu sehr rein xDDD)
Von:  salat-san
2010-07-27T15:28:57+00:00 27.07.2010 17:28
ui uiui ^^
wie geil *________*
Von:  salat-san
2010-07-27T08:36:30+00:00 27.07.2010 10:36
xDD omg ^________^
das is ja volllle geiiiil *_________*
reii~ reii~ ♥ *_________* ♥
maw du stellst mein schatzi echt fies da xD

aba aiji und maya sind ja echt süß ^____^(also hat wie ich mir das so vorstelle wie du das so schreibst) *____*

Von:  Aiora
2010-07-07T12:29:54+00:00 07.07.2010 14:29
hey^^
coole story *gleich mal favo*
und kyo gehört zu den guten und ist nicht schlecht drauf??
oder verwechsel ich da jetzt was... xDDDD
warum steht uru eigentlich nicht in der gay-ecke wenn er doch so notgeil ist??
ist doch schwachsinn... xP
und aiji und maya sind zusammen yeah wie süüüüüzzzz~~~~
nja
irgendwie schreib ich lauter blödsinn

weiter so, freu mich aufn neues pitel
lg
ayo
Von: abgemeldet
2010-06-27T18:58:50+00:00 27.06.2010 20:58
hahahah genial hahahaha maya und aiji
Von: abgemeldet
2010-06-23T19:17:38+00:00 23.06.2010 21:17
LOL XD

yuji der gay-king xD

ach wie süß

jo, also ich hatte spaß das zu lesen
(^-^)b

weiter so


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