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Das Schicksal des Athos

eine Geschichte aus Dragonica
von

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Kapitel 1

„Bist du ein Paladin?“, fragte das kleine Mädchen, während es ängstlich seine kleine Puppe umklammerte. Verwundert drehte Athos sich um und blickte zu ihr hinunter. Dann lächelte er und ging in die Hocke, was ihm schwer fiel, da seine Rüstung ihn nach vorne zog, sodass er sich mit einer Hand abstützte.

“Da muss ich dich leider enttäuschen, ich bin Ritter. Ich wäre wohl gern einer, aber was will man machen?“, sagte er und lachte kurz. Das kleine Mädchen wurde rot im Gesicht und blickte zu Boden.

“Wie heißt du denn, meine Kleine?“, fragte Athos und schenkte ihr sein wärmstes Lächeln.

“Leandra, aber du darfst Lulu sagen“, stotterte sie und kratzte mit dem Fuß über den Boden.

“Wo musst du denn hin?“

“Zum Marktplatz. Die Eskorte geht doch von da los und bringt die Neuen rauf nach Libra.“

Athos hob Lulu hoch und setzte sie auf seine Schulter, während er langsam aufstand.

“Na da hast du ja Glück“, meinte er. „Da muss ich nämlich auch hin.“ Da wurden ihre Augen groß und sie fragte :

“Warum denn?“ Wieder einmal lachte Athos.

“Na ich bin doch ein Ritter und wir eskortieren die Neulinge rauf nach Libra.“ Kurzzeitig verfinsterte sich seine Miene.

“Weißt du... heutzutage will das niemand mehr machen. Alle suchen sie den Ruhm an der Front gegen Paris.“ Danach grummelte Athos nur noch etwas unverständliches und verstummte schließlich ganz.

Sie erreichten den Marktplatz und Athos setzte Lulu ab. Langsam schweifte sein Blick über die Anwesenden, die in Grüppchen verteilt herumstanden. Die Eskorte selbst hatte ein kleines Haus rechts von ihm, wo mehrere seiner Kollegen standen. Links von ihm hatten sich die Mönche zusammengefunden und tratschten über die letzten Errungenschaften in Sachen Lebensrettungen. In der Nähe der Pferde trafen sich jene, denen der Ruhm zu Kopf gestiegen war, baldige Frontschweine wie Athos sie gerne nannte. Er sah Kampfmagier, ein stolzer Haufen, jedoch brauchten sie ähnlich wie die Jäger und Spurenleser einen Kerl, der vor ihnen stand und das Schwert schwang. Die Jäger erlebten im Moment eine wahre Trendwelle, der sogenannte Munitionsgürtel war in Mode gekommen und jeder Jäger, der etwas auf sich hielt, trug so einen Gürtel. Die Spurenleser selbst waren ein komischer Haufen. Oft verschwanden sie für Wochen in den Wäldern und kamen mit Ocker im Gesicht und nach Verwesung riechend zurück. Schließlich sah Athos zu jenen, die seiner Meinung nach einfach plump gebaut waren, die Gladiatoren. Große brachiale Schwertschwinger die einzig und allein draufschlugen. Wie er so zu ihnen sah rühmten diese sich gerade mit angeblichen Heldentaten, ihren Waffen und teilweise einfach ihrem Ego. Kopfschüttelnd wollte Athos sich zu Lulu wenden und fand einen leeren Platz an seiner Seite wieder. Kurz verzog er die Miene ,dann zuckte er einfach mit den Schultern. Er würde sich jetzt nicht auch noch einen Kopf um ein kleines Kind machen.

Kurz grüßte er seine Eskortenkollegen, indem die Faust aufs Herz legte, dann betrat er auch schon die Wachstube. Langsam begann er seinen Waffengurt anzulegen an dem sein Breitschwert hing, ein schönes Exemplar womit er schon so manchen die Meinung gegeigt hatte. Kurz rückte er den Gurt noch zurecht um ihn möglichst bequem zu tragen. Er seufzte fast schon theatralisch.

„4.Jahre Eskorte“, dachte er sich. „Wie die Zeit vergeht.“ Ihm fiel ein Spiegel auf vor dem er sich auch sogleich stellte und sich selbst kurz betrachtete. Das erste was wohl jedem, der sich im Spiegel betrachtete, auffiel waren die Augen. Seine waren stahlgrau mit einer Spur grün.

Sein Haar trug er, seit er dem Drachenorden beigetreten war, kurz. Es stellte sich leicht nach hinten gebeugt auf und glänzte trotz den tief braunen Tons immer leicht. Er war gute 1,95 groß gewachsen und stämmig genug um den Titel als Krieger gerecht zu werden. Seine graue Rüstung hatte schon bessere Tage gesehen und rasieren müsste er sich auch mal wieder, nur hatte so was auch später Zeit . Hier nach stand ihm ein Urlaub zu, den er in Libra verbringen wollte. Er grinste sich selbst an. „Urlaub“, schwärmte er in Gedanken, das wurde auch dringend Zeit. Zu Ende schwärmen konnte er nicht, denn ein Spurenleser niederen Ranges trat ein.

“Wir wollen los“, grummelte er, während er sich aufplusterte um sich wichtig zu machen. Athos beachtete ihn kaum und setzte sich seinen Helm auf. Zu Ende schwärmen konnte er nicht, denn ein Spurenleser niederen Ranges trat ein.

“Wir wollen los“ grummelte er während er sich aufplusterte um sich wichtig zu machen. Athos beachtete ihn kaum und setzte sich seinen Helm auf. „Na dann los“, schoss ihm durch den Kopf, als er durch den Türrahmen schritt.

Kapitel 2

Es regnete seit Tagen, und die Wege waren schlammig geworden. Selbst die Spurenleser, die jenes Wetter gewohnt waren, wirkten kränklich und unterkühlt. Stehen bleiben konnten sie jedoch nicht, denn hinter ihnen waren irgendwo die Oger und Sharpos. Diese hatten sie in einen Hinterhalt locken wollen, dem man jedoch geschickt ausgewichen war. Nun waren sie hinter ihnen her und die Eskorte trieb zur Eile.

Besorgt blickte Athos nach hinten. Die meisten von ihnen waren geschwächt oder schon erkrankt. Er befürchtete, dass es zur Konfrontation kommen könnte, und diese Leute es nicht schaffen würden, richtigen Wiederstand zu leisten. Am Abhang neben dem Weg rollten ein paar Steine hinab, die Athos Aufmerksamkeit anzogen. Weiter oben entdeckte er einen einzelnen Sharpo. Er stand leicht geduckt und wirkte eher, als wolle er nicht auffallen. Nun, dass war ihm nicht geglückt.

“Ein Kundschafter“ dachte sich Athos, bis er sich dem Weg zuwandte auf dem mehrere Trolle, Oger und Sharpos versammelt hatten. Schon hörte man die ersten Schreie hinter ihm. Die Eskorte kam zum stehen und währenddessen tauchten überall mehr und mehr Monster auf. Athos zog blank. Sein Puls war nach wie vor ruhig, nur Stümper kamen in Unruhe. Er wusste, dass der Trick die Geschwindigkeit war, die man trotz monströser Rüstung erreichen konnte. Kurz schien alles zur Ruhe zu kommen. Der Regen fiel geräuschlos, die Heranstürmenden verstummten und selbst das Rasseln und Klirren der Waffen blieb aus. Dann ging die erste Pfeilsalve nieder und streckte gut ein Dutzend von ihnen nieder. Der Gegenangriff war mehr eine Welle des Chaos. Die Mönche eilten zu den Getroffenen, die Kampfmagier beschworen erst einmal ihre Macht herauf, und die Gladiatoren, die vorher noch so geprahlt hatten, wussten nun nicht was zu tun war. Nur die Schützen begannen nahezu nahtlos ihren Angrif,f und ließen den Abhang links von der Eskorte unter Pfeilen verschwinden, die mit Mana überfüllt waren. Irgendwer brüllte schließlich „vorwärts!“, und das Scharmützel fand einen Anfang. Athos selbst stand, wie es der Zufall so wollte, allein an der Spitze und fühlte sich etwas ausgeliefert, als die Wesen immer näher kamen. Mana durchströmte ihn, als er seiner Kraft freien Lauf ließ. Er musste sie nicht heraufbeschwören oder gar stärken. Er ging leicht in die Hocke, als die Monster noch gut 15Meter von ihm entfernt waren und ließ sich durch das Mana in die Luft schleudern. Weiter oben angekommen entlud er ein weiteres mal explosionsartig Mana und schleuderte sich schräg nach unten fallen nach vorne, das Schwert trotz Schild beidhändig gepackt. Zuerst prallten seine Stiefel gegen die Brust des Ogers, dann das Schwert, welches er so fest gepackt hielt und sich bis zum Schaft hineinbohrte. Schnell stand Athos auch schon wieder auf dem Boden entlud Mana, um mehrere Oger um zu rammen. Am anderen Ende des Haufens rutschte er aus der Masse heraus und startete ohne Pause den nächsten Angriff. Er warf sein Schwert. Mit einem leichten Rechtsbogen bohrte es sich schließlich in einen Sharpo, und bevor auch nur einer der ihren reagieren konnte, stand auch schon Athos wieder dort, nahm es an sich und wirbelte mit einem Schub Mana wie ein Sturm womit er gleich mehrere zu Boden streckte.

Kurz erlaubte er sich einen Rundblick. Die Eskorte existierte nicht mehr. Vereinzelt wurde noch gekämpft, aber die Leichen deuteten auf das Ende des Kampfes hin. Als er sich dem Getümmel wieder zuwenden wollte traf ihn der Hammer eines Trolles frontal auf der Brust und zerbrach seine Brustplatte, während er nach hinten weggeschleudert wurde. Mit unglaublichen Schmerzen ging Athos zu Boden. Er schmeckte Blut im Mund und vermutete, dass seine Rippen gebrochen waren. Er fiel auf die Knie, und doch reckte er noch das Schwert vor, von Todesmut geleitet. Er merkte das jemand neben ihn trat.

“Ruhig Blut, Ritter...Wir sind da.“ Dann wurde Athos schwarz vor Augen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Rao-chan
2011-05-10T19:17:03+00:00 10.05.2011 21:17
uiii klingt das toll :D
die gazen Skills hast du echt supa beschrieben ;)und es is auch schön spannend
*es fast bereut ne Gauklerin zu haben* XD
nyua ich find die ff cool und finds auch ganz große Klasse, das du zu Drago ne ff gemacht hast

LG Rao^^


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