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Nachtgesänge

von

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Motte

Bin eine Motte im Licht,

Das Wort Gefahren kenn ich nicht,

Ich gehöre eigentlich zum Licht,

doch dieses Will mich nicht,
 

Heute gehe ich in die Nacht,

heute suche ich die Macht,

viele andere warnten mich,

doch hören wollt ich nicht,
 

Ich sah keine Gefahr,

denn was die Alten sagen, ist noch lang nicht wahr,

die Nacht war doch mein Freund,

ich kannte doch nur vom Tage den Feind,
 

So ging ich in die Nacht hinaus,

vergesse bald jeden Duft,

machte meinen Sorgen den gar aus,

war eins mit der Luft,
 

dachte mir nix dabei,

War so herrlich vogelfrei,
 

Eine Motte im Licht,

vergessen kann ich nicht,

es war mir nicht klar,

merkte doch bald das Es wurde wahr,
 

Denn ich hab kaum ein stund zu gebracht,

als ich wusst, warum man mich hat, ausgelacht,

die Finsternis hat mich verzehrt,

musste mich und mein Leben wehren,
 

Suchte nach einem Freund,

fand aber immer nur einen Feind,

Die Fledermaus gehört auch dazu,

sie lies mich nie in ruh,
 

Die Eulen sahen freundlich und schlau aus,

doch bald spuckten diese mich genauso aus,

war allein in der Finsternis,

mein weiteres Schicksal blieb mir ungewiss,
 

In der Dunkelheit war ich mit mir allein vereint,

sah in der fern das Licht, hätt vor Freude fast geweint,

es spendete mir wahrlich Trost,

flog darauf richtig los,
 

War anscheinend zu lang in der Nacht,

das Licht es hat mich umgebracht,

ich am Boden noch die Stimmen seh,
 

Hört man nennt mich auch Tineidae,

weil ich so schnell im Licht vergeh.
 

2006

Sternenhimmel

Sternenhimmel
 

Der sternenklare Himmel öffnet seine Zelte,

er läd ein zu seinen Künsten,

er zeigt uns, was sich alles zu ihm gesellte,

er zeigt uns von den Schätzen alle, auch die Schönsten.
 

Unter diesen Weiten werde ich dich treffen,

es soll sich das verbinden,

wo eins die Welten klafften,

unter Unterschieden wird man die Verbindung finden,
 

Der sternenklare Himmel bricht auf den Vorhang,

er lässt uns strahlen in seinem Glanze,

er sieht uns zu bei dem Gesang,

er sieht uns zu bei dem Tanze.
 

Unter diesen Weiten wirst du führen meine Hand,

es soll das gefeiert werden,

was in die Endlichkeit bald verschwand,

unter uns soll es immer ein einzig Leben werden.
 

Der sternenklare Himmel ist immer da,

er kehrt uns nie den Rücken,

er freut sich über die Liebenden scharr,

er freut sich über die Beglückten.
 

Unter diesen Weiten werden wir uns lieben,

die Sterne funkeln wie Edelsteine,

nur sie scheinen nicht von der Zeit getrieben,

unter uns gibt es keine.
 

Der sternenklare Himmel liegt im Schweigen,

er lässt seine Kinder strahlen hell,

er trauert jetzt schon um den Reigen,

er trauert, denn die Zeit vergeht schnell.
 

Unter diesen Weiten werden wir immer bleiben,

denn es graut der Tag,

die Sterne können das Grauen nicht vermeiden,

unter ihnen nur einer der es vermag.
 

Der sternenklare Himmel im grauen Sonnenschein,

er legt sich zur ruh’,

er schenkt sich selbst ein vom reinen Wein,

er schenkt allen etwas von seiner ruh’.
 

Die Sterne sind für uns nun eins,

verblasst sind sie am Horizont,

über uns die Sonne thront,

seh ich in deinem Blick,

dass der Himmel dich geschickt,

erkenne was verborgen ist so feinst,

dass es unsere Augen eint,

und uns dies entgegen scheint,

die Sterne klar am Firmament,

aus dem tiefsten Herzen uns entgegen brennt. 2007



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