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Flight on broken wings

von

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Darling

Dem Tode fühl ich mich angezogen,

denn mein Leben getreten und verboten.

Ich schließe die Augen

und schlafe ein denn das würde etwas taugen.
 

Ich sehe mein Todesengel,

denn ich besitze keinen Schutzengel.

Ich bitte ihn mich mit zu nehmen

und mir den Todesstoß zu geben.
 

Es sei noch nicht meine Zeit gekommen

und er werde später wieder vorbei kommen.

Ich sah ihm nach,

danach lag ich die ganze Zeit wach.
 

Ich stand auf und ging,

dabei verlor ich meinen Ring.

Ich bedeutete nichts,

denn ich bin ein Taugenichts.
 

Ich lauf zum Zug,

lange auf meinen Tod zu warten ist Unfug.

Ich lege mich auf die Schienen,

die dem Zuge dienen.
 

Ich wache auf,

und liege wirklich auf den Schienen drauf.

Ich lächele und bleibe liegen

und werde weiter in meinen Gedanken fliegen.

Young Blood Spills Tonight

Da lag ich nun. einsam und verlassen auf den kalten grauen Schienen und wartete Sehnsüchtig auf meinen schmerzlosen Tod. Es ist die Zeit gekommen Gott das zugeben was jeder Mensch ihm schuldet. Einen Tod!

Nur wenn man keine Angst hat, kann man dem Tode ins Gesicht sehen.

Es war wirklich schwer mich zu überwinden.

Ich hatte es nicht leicht.

Meine Eltern die eigentlich nicht meinen Eltern waren haben sich geschieden und mich verstoßen.

Meine Freunde die eigentlich nicht meine Freunde waren, haben mich belogen und betrogen.

Und einen Freund hatte ich noch nie.

Mich meiden wohl die Jungs weil ich so oft schwarz trug und so ein Kajal-Fan bin.

Außerdem hatten alle was gegen meinen Musikgeschmack.

Schwer ist es richtige Freunde zu finden wenn man von Vorurteilen umgeben ist.

Ich sei ein Emo und würde mich ritzen weil ich Arm Stullen trug.

Ich hielt es einfach nicht mehr aus.

Endlich hörte ich den Zug leise kommen.

Es war soweit, dass ich endlich bei Gott schuldenfrei werde.

Mein Herz schlug schnell.

Es würde endlich passieren, dass was ich mir schon seid Jahren wünschte.

Der Zug würde alles beenden. Mein ganzes Leid.

Doch da hörte ich eine Stimme zu mir rufen.

Ich hob den Kopf um nachzusehen wer nach mir rief.

Sah sofort einen Jungen so in meinem Alter auf mich zu rennen.

Als er bei mir ankam war der Zug schon sehr nah.

Er hob mich hoch und bevor der Zug uns hätte mitreißen können, sprang der Junge mit mir von den Schienen auf den Kies der neben der Schiene lag.

Ich sah dem Zug der mich erlösen sollte nach.

„Was machen sie den für Sachen!“ hörte ich von dem Jungen und sah ihn an..

„Er sollte mich erlösen! Dieser Zug! Und du hast es vermasselt!“ schrie ich ihn wütend an.

Doch trotz der wütenden Miene liefen mir Tränen über die Wange.

Mir wurde auf einmal sehr schwindelig.

Es wurde alles schwarz und das letzte was ich von da aus noch sah war dieser Junge…

Where we started

Ich saß in einem kahlen Raum. Es erinnerte mich an mein altes Zimmer bei meinen Eltern.

Es weckte so viele Erinnerungen. Schlechte Erinnerungen…

Ach ja bevor ich es vergesse:

Ich bin Anissa Rodriguez und 17 Jahre jung. Ich arbeite als Tierarzthelferin weil ich Tiere sehr gern habe. Ich habe blond-schwarze Haare und eisblaue Augen.

Ich habe eine Narbe die über meinen rechten Arm verläuft.

Ich habe keine Familie mehr.

Meine Eltern leben zwar noch doch sie verstoßen mich. Sie wollen mich nicht mehr haben.

Und das hier ist mein Tagebuch.

So ich glaub dass wars was ihr über mich wissen müsst.

Ich stand langsam auf und setzte einen Fuß nach dem anderen auf den Boden.

Ich traute mich nicht weiter zugehen denn ich sah nichts.

Plötzlich packte mich etwas am Arm. Ich erschrak zu sah zu meinem Arm.

Dort sah ich einen Jungen. Auf ihn traf ein leichter Lichtschimmer.

Er hockte neben mir und lächelte mich an.

Ich bekam leichte Gänsehaut und sah ihn weiter an.

„Hallo!“ sagte er leise. „Ha-Hallo… Wer bist du?“ fragte ich und sah ihn etwas geschockt an.

Er stand auf kam näher und flüsterte mir ins Ohr: „ Das ist nicht wichtig! Ich habe gehört du willst dich umbringen? Wieso denn?“

Wieso wollte er das wissen? Es geht ihn doch nichts an! Dennoch sah ich ihm in die Augen.

In seinen Augen sah man dass er nicht locker lassen würde bis ich ihm es sagte.

„ Ich wurde von meinen Eltern verstoßen und habe keine Freunde! Wieso sollte ich dann noch Leben!“ flüsterte ich in sein Ohr zurück.

Ich hörte auf einmal ein leises Gelächter. Ich sah ihn empört an aber bevor ich was sagen konnte legte er einen Finger auf meinen Mund.

„ Es tut mir leid das ich lache, aber wenn ich mir deine Zukunft so ansehe ist das alles Humbuk!“ meinte er mit einem Grinsen im Gesicht. Wie meinte er das? Wieso kannte er meine Zukunft. Er nahm mich an die Hand und zog mich mit. Was sollte das jetzt werden?

„Woher kennst du meine Zukunft?“ fragte ich leise. Er sagte nichts und brachte mich zu einem weißen Loch. Wir stellten uns davor und plötzlich sah ich ein paar Leute verschwommen. Sekunden später wurde es immer schärfer.

Ich sah mich mit dem Jungen der mich rettete und den Jungen neben mir und ein Mädchen.

„Wer sind die anderen?“ fragte ich den Jungen.

„ Das sind die Menschen die dein Leben verändern werden! Die, die für dich da sind. Die die dich lieben!“ meinte der Junge.

Ich sah es mir genauer an. Der Junge umarmte das Mädchen neben mir es war wunderhübsch. Aber da sah ich sie mir genauer an und merkte dass ich sie kannte. Nur woher?

Der andere Junge der neben dem Mädchen saß hatte mich im Arm und küsste mich.

Wieso tut er das?! Ich kann es nicht fassen. Jemand küsst mich. MICH!

Ich merkte wie mein Gesicht sich erwärmte und sag den Jungen neben mir an.

„ Wieso küsst er mich?“ fragte ich ihn.

Er lächelte mich an. „ Du musst nicht rot werden! Er tut das weil er dich liebt!“ Er zwinkerte mich grinsend an.

Das kann nicht sein! Mich kann niemand lieben. Ich bin schrecklich.

Der Junge hob den Arm und tippte auf das Bild was wir vor uns sahen.

Es verschwand und es wurde wieder alles schwarz.

„Verstehst du es gibt Höhen und Tiefen im Leben. Aber das Schicksal ist wirklich auf deiner Seite!“ flüsterte der Junge. Ich lächelte den Jungen an. Ich glaubte ihm.

Doch dann stellte er sich hinter mich und hielt er mir die Augen zu.

„ Tut mir leid dass ich das machen muss aber es geht nicht anders!“ Hörte ich ihn sagen.

Ich versank plötzlich im Boden doch der Junge hielt mir meine Augen immer weiter zu.

Hilfe was ist das?! Ich bekam Angst und griff nach seinen Händen und versuchte seine Hände von meinen Augen zu entfernen.

Doch er war stärker als ich und ich gab nach wenigen Sekunden auf.

Ich spürte dass ich bis zum Hals mit etwas bedeckt war.

Was ist das bloß?!

„Dein Leben ist Lebenswert!“ hörte ich noch von dem Jungen als ich von ganz verschlungen wurde.

Ich öffnete meine Augen und stand an einer Klippe. Ich sah runter und bemerkte dass sie tief und schwarz war. Ich lächelte und schloss die Augen.

Ich wollte grade springen als ich mich an die Worte von dem Jungen erinnerte.

Ich öffnete die Augen, lächelte und entschloss mich.

Ich werde weiter Leben. Ich drehte um und entfernte mich von der Klippe die eigentlich mein Ende sein sollte.

Doch sie war der Anfang meines Lebens.

Risen

Ich öffnete langsam die Augen und blickte in ein grelles Licht.

Sofort schloss ich wieder meine Augen. Kann einer mal das Licht ausmachen?!

„Hey guckt mal! Sie ist wach!“ hörte ich eine weibliche Stimme rufen.

Ich öffnete wieder die Augen aber sah nicht mehr in das grelle Licht.

Nein. Ich sah in ein wunderschönes Gesicht eines Mädchens. Sie kam mir so bekannt vor.

„Hallo Anissa! Du bist endlich wach!“ sagte sie mit einer beruhigenden Stimme.

Woher kannte sie meinen Namen?

Ich hörte jemanden angerannt kommen. Plötzlich sah das Gesicht des Jungen.

Ich erschrak setzte mich blitzschnell auf und sah den Jungen an.

Das ist doch der Junge aus meinem Traum! Sollte ich ihn fragen?

Nein die werden mich für verrückt halten!

„Ich hol dir schnell was zu trinken!“ sagte das Mädchen leise und verließ schnell den Raum.

Ich sah den Jungen weiter an.

„Habe ich was im Gesicht?“ fragte der Junge mich mit einem Grinsen im Gesicht.

Ich erschrak wieder und schüttelte den Kopf.

„Woher kennt das Mädchen meinen Namen?“ fragte ich ihn leise.

Er sah mich leicht geschockt an.

„Erinnerst du dich nicht? Das ist deine Chefin! Saskia Kerschgens!“ meinte er erstaunt.

Ich dachte nach. Meine Chefin… Ach ja die Tierärztin! Stimmt ja.

„Stimmt ja…. Und wer bist du?“ fragte ich mit einem ängstlichen Unterton.

Er lächelte mich an und sagte mit stolzer Stimme: „Ich bin Manuel Schöferle! Saskias Freund!“ Manuel Schöferle… nein von ihm hat sie noch nie erzählt.

„Was sie ist aufgewacht?!“ hörte ich eine Jungenstimme rufen.

Sekunden später nachdem die Stimme erklang kam ein Junge herein.

Da war er. Der Junge der mich gerettet hat den größten Fehler meines Lebens zu machen.

Er kam auf mich zu und setzte sich neben mich.

„Na geht es dir besser?“ fragte er mich.

Ich nickte leicht und wurde etwas rot.

Ich merkte dass Manuel mich angrinste. Wieso grinst der so?!

„Na ja ich geh dann mal schnell zu Saskia!“ meinte er stand auf und verließ schnell den Raum.

Der Junge neben mir hob seine Hand und fuhr die Narbe.

Er kam näher und flüstere mir leise ins Ohr: „Woher hast du die Narbe?“

Ich bekam leichte Gänsehaut und schloss die Augen.

„Ich wurde wo ich noch klein war als Geisel genommen und der schnitt mir mit einem Messer den Arm auf!“ sagte ich leise.

„Du arme.“ Hörte ich noch leise von ihm als Saskia und Manuel wieder rein kamen.

Saskia hatte ein Glas mit Wasser in der Hand und reichte es mir als sie vor mir stand.

Ich nahm es dankend an und trank langsam einen Schluck.

Dann setzte ich das Glas wieder ab und sah den Jungen neben mir wieder an.

„Wie heißt du überhaupt?“ fragte ich ihn und sah ihn fragend an.

„Ich? Ich heiße Greg Kerwin!“ sagte er mit einem Lächeln auf den Lippen.

„Freut mich! Ich bin Anissa Rodriguez.“ Sagte ich leise und lächelte ihn an.

Wieso sind alle so nett zu mir?

„Wo bin ich hier?“ fragte ich mit einer kindlichen Stimme.

Alle drei fingen an zu lachen. Ich fühlte mich sehr beleidigt. Wieso lachen die über mich?!

„Das war ja süß, Anissa! Du bist in der Wohnung von Manuel, Greg, Manuel’s Bruder Dominik und mir!“ Ich wurde leicht rot und sah Saskia an.

„Ach so. Aber ich muss jetzt auch wieder gehen. Muss versuchen meine Wohnung wieder zu bekommen!“ sagte ich und stand auf.

Als ich aufgestanden war packte mich Saskia am Arm.

„Nein! Musst du nicht! Du kannst hier wohnen! Bei mir mit im Zimmer!“ meinte sie und lächelte.

Ich sah sie etwas ängstlich an.

„Moment mal! Ich dachte ich kann mit dir in ein Zimmer!“ beschwerte sich Manuel.

Ich sah Manuel an und dann wieder Saskia.

„Schon okay. Ihr müsst mich nicht hier einziehen lassen. Ich will keinem zur Last fallen!“ meinte ich leise, verließ den Raum und ging zur Tür.

„Warte, Anissa!“ rief Saskia.

Ich hörte sie zu mir laufen und drehte mich um.

„Mach dir nichts aus ihm! Du kommst in mein Zimmer!“ meinte sie.

„Aber ich kann euch doch gar keinen Unterhalt zahlen! Ich habe doch Gekündigt!“ sagte ich leise und sah sie an.

„Du bezahlst keinen Unterhalt wenn du wieder in meiner Praxis arbeitetest!“ meinte sie und strahlte mich an.

„ Du nimmst also wieder? Das ist ja super! Danke!“ sagte ich freudig und fiel ihr um den Hals.

Ich löste mich dann und sah sie an.

„Aber ich habe doch keine Klamotten!“ sagte ich und guckte auf den Boden.

„Kein Ding! Kannst Klamotten von mir haben bis Übermorgen dann gehen wir beide Shoppen!“ meinte sie und zwinkerte mir zu.

Ich nickte ihr zu und freute mich innerlich.

„Kann ich erstmal duschen?“ fragte ich lieb und sah sie an.

„Ja klar ich zeig dir das Badezimmer und gebe dir auch schnell was zum anziehen!“ meinte sie und ging mit mir in ihr Zimmer. Sie gab mir was zum anziehen und brachte mich zum Bad. Ich ging ins Bad schloss die Tür und sah mich um.

Wieso sind sie so nett zu mir? Das habe ich doch gar nicht verdient!

Ich legte die Klamotten ans Waschbecken, zog mich langsam aus und seufzte.

Mein Vater sagte doch damals dass mich niemals jemand mögen könne.

Ich hob meine Anziehsachen auf, faltete sie und legte sie auf den Boden.

Warum nur?

Ich schob den Duschvorhang weg und seufzte noch mal.

Plötzlich ging die Tür auf. Ich erschrak und schaute zur Tür.

In der Tür stand Manuel mit einem richtig roten Kopf.

Ich schrie leise auf, stieg schnell in die Dusche und versteckte mich hinter dem Duschvorhang.

Er machte schnell die Tür zu und ich hörte Saskia irgendwas davon schreien dass er ein Perversling sei.

Ich seufzte noch mal kurz und stellte die Dusche an.

Das Wasser prasselte wie Platzregen auf meinen Körper.

Ich genoss es sehr, wusch mir die Haare und den Körper und blieb noch etwas unter der Dusche stehen.

Wieso nur sind sie so nett?

Ich stellte die Dusche aus nahm mir ein Handtuch aus dem Schrank der daneben stand und trocknete mich ab.

Ich stieg aus der Dusche trocknete meine haare noch mal ab und zog mich an.

Ich hörte auf einmal ein klopfen an der Tür.

„Ja?“ rief ich und sofort ging die Tür auf.

Saskia kam rein und lächelte mich an.

„Soll ich dir die Haare machen?“ fragte sie mich. Ich nickte lächelnd und sah sie an.

Saskia führte mich zum Waschbecken wo auch der Föhn und die Bürsten lagen.

Sie schloss den Föhn an und nahm sich eine Bürste und kämmte mir die Haare.

Sie machte es sehr vorsichtig. Nachdem sie fertig gekämmt hatte föhnte sie mir die Haare.

Wieso seid ihr so nett zu mir?

Ich kann es nicht fassen. Noch niemand war so nett zu mir.

Da meine Haare länger waren brauchte es einige Zeit bis sie trocken waren.

Nach einer viertel Stunde waren sie fertig. Sie legte den Föhn weg und die Bürste

und sah mich an.

„Ich geh dann mal ins Bett! Gute Nacht und bleib nicht mehr solange wach okay?“ sagte sie zu mir.

Ich nickte und sie verschwand.

Nach einiger Zeit ging ich aus dem Badezimmer und suchte den Balkon.

Ich fand ihn sofort öffnete die Tür, ging raus und setzte mich auf den Boden.

Ich sah zum Himmel. Dort schien der Mond. Er war so schön, so groß und allein.

Die Tür des Balkons ging auf einmal auf, ich sah zur Tür und Manuel trat heraus.

Er machte die Tür zu und setzte sich neben mich.

„Es tut mir leid dass ich eben so reingeplatzt bin! Ich wusste nicht das du im Bad bist!“ sagte er.

„Ach schon okay! Kann jedem passieren. Manuel?“ Ich sah ihn an.

„Ja?“ antwortete er mir und sah mich an.

„Was denkst du vom Leben?“ fragte ich ihn und sah zu Boden.

„Na ja ich meine das Leben hat zwar Tiefen aber auch Höhen! Kein Leben ist sinnlos! Wieso?“ antwortete er mir und sah mich an

„Ach nur so!“ meinte ich und lächelte.

„Okay! Dann geh ich mal ins Bett!“ meinte er stand auf und ging zur Tür.

„Manuel! Kannst bei Saskia schlafen! Ich schlaf auf der Couch!“ sagte ich und lächelte ihn an.

Er nickte ging wieder rein lief wohl zu Saskias Zimmer.

Nachdem Manuel weg war kam Greg nach draußen.

„Hey, kann ich mich zu dir setzen?“ fragte er mich.

Ich nickte und er setzte sich neben mich.

„Wieso seid ihr so nett zu mir?“ fragte ich und sah ihn an.

Er nahm mich in den Arm und sagte: „Weil wir dich gern haben!“

Greg nahm mich hoch und trug mich in sein Zimmer.

„Was tust du da?“ fragte ich ihn.

Er legte mich in ein Bett und deckte mich zu. Ich sah ihn komisch an.

„Schlaf jetzt!“ sagte er zu mir gab mir einen Kuss auf die Stirn legte sich in das andere Bett im Zimmer und machte das Licht aus.

Ich wurde rot. Ich liege mit einem Jungen im gleichen Zimmer.

Wieso hat er mich getragen? Wieso…?

Nein ich werde erstmal schlafen, ich kann ihn Morgen fragen.

Ich drehte mich auf die Seite, schloss die Augen und schlief ein.

Reach

Schon wieder saß ich in diesem kahlen Raum.

Nur diesmal war der hell.

Und diesmal war er gar nicht kahl.

Er war voll mit gemalten Bildern. Ich stand auf und sah mir die Bilder an.

Auf einem Bild war ich mit meiner Familie drauf.

Kann es möglich sein?

„Ja es ist möglich, Anissa!“ hörte ich eine Stimme rufen.

Ich drehte mich um und dort war er wieder. Der Junge.

„Das sind deine gemalten Bilder wirklich alle! Von deinem ersten Lebensjahr bis Heute.“ sagte er.

Ich drehte mich zu den Bildern und lächelte.

„Komisch nicht, Manuel? Meine Bilder haben sich Jahr für Jahr geändert. Von Liebe zu Hass!“ flüstere ich und schloss die Augen.

Ich hörte seine Schritte. Er kam immer näher.

Als er neben mir stand legte er eine Hand auf meine Schulter.

Ich öffnete meine Augen und sah ihn an.

„Du weißt also wie ich heiße! Gut, dann brauch ich mich nicht vorstellen!“ sagte er lachend.

Wieso taucht er immer in meinem Traum auf?

„Du hast doch bestimmt mal von Todesengeln gehört oder? Ich bin dein Lebensengel!“ flüsterte er in mein Ohr.

„Wieso habe ich einen Lebensengel?“ fragte ich ihn und sah zu Boden.

Dann sah ich ihn wieder an und setzte mich auf den Boden.

Er setzte sich neben mich und lächelte mich an.

„Ich habe gesehen dass du dein Leben hasst. Ich will dir zeigen dass das Leben wunderschön ist!“ meinte er und sah mich etwas ernst an.

Er hob seine Hand steckte sie ihn sie Hosentasche und holte einen Brief heraus.

„Kennst du den?“ fragte er mich und faltete ihn aus und gab ihn mir.

Auf dem Brief stand:

Wenn du die letzten Zeilen liest,

werd nun ich nicht mehr bei dir sein;

auch wenn du Tränen für mich vergießt

ich lasse dich zurück, allein.

Du würdest mit mir doch nicht froh;

obwohl ich nach deiner Liebe schrie.

Ich weiß, ich ahn, ich fühl es so;

bekommen würdest du mich nie.

Es hat kein Sinn mich zu verstehen,

denn ich versteh mich selber nicht.

Ich tat um deine Liebe flehen

und wollt mit dir ans Sonnenlicht.

Und doch, mein Schatz, du schaffst es nie

mich aus der Dunkelheit zu holen;

denn deine Liebe kam zu früh,

Vampire haben mein Herz gestohlen.

An meinem Grab sollst du nicht stehen,

behalt mich so in deinem Herzen.

Die dunkle Macht zwingt mich zu gehen;

zu groß sind meine Seelenschmerzen.

Du solltest jetzt nicht um mich weinen,

denn ich hab ja für dich gelebt.

Als Sonne werde ich nun scheinen;

und meine Seele fort nun strebt

zu Gottes ewiger, heilen Welt,

und meine Liebe schenk ich dir

im paradiesischem Himmelszelt.

Ich weiß du hältst ja stets zu mir.

Ich werde auf dich, Liebster, warten,

bis du die Erde auch verlässt;

wir werden beide ganz neu starten,

weil dann der Sühne Schuld verblasst.

Und dann im Himmel schenke ich dir,

jetzt meine Liebe tief und rein…

Denn jetzt mit mir auf Erden hier,

wirst du mit mir unglücklich sein…

Du hast mir ja so viel gegeben,

und jedes liebe Wort von dir…

zwang mich dazu weiter zu Leben.

Ich weiß, dein Glaube hielt zu mir…

Und doch, ich darf jetzt nicht mehr Leben;

der Schock steckt noch zu tief in mir…

So kann ich mich dir nicht hingeben,

dabei hab ich so Sehnsucht nach dir..

Du würdest mich sehr schnell verlassen,

weil ich dich so nicht lieben kann,

und wir Zwei würden uns bald hassen;

der Schmerz hält mich zu tief in Bann.

Mein Vater hat mich schwer missbraucht,

den Makel werd ich nie mehr los…

und deine Lieb` hab ich gebraucht

und deine Liebe war famos…

Ein letztes mal tu ich aufbäumen…

Ich wollte und will noch zu dir…

Doch davon kann ich jetzt nur träumen,

ich sterbe Einsam jetzt und hier…

In meinen Augen bildeten sich Tränen.

„Ja ich kenne diesen Brief. Der Brief ist von meiner Schwester!“ sagte ich leise und sah ihn an.

Er kam näher und wischte mir die Tränen weg.

„War es auch der Grund wieso du sterben wollest?“ fragte er mich.

Ich nickte leicht.

Es war schrecklich. Sie war doch so glücklich…

Wieso nur?

Auf einmal spürte ich seine Arme um mich. Ich sah ihn an und mir liefen Tränen über meine Wangen.

„Hör auf zu weinen! Wenn du lächelst siehst du besser aus!“ meinte er und wischte mir die Tränen weg.

„Okay! Aber du bist doch ein Mensch! Wie kannst du dann ein Engel sein?“ fragte ich ihn.

Er lächelte mich an legte mir die Hand auf die Stirn.

Ich wurde auf einmal müde und schloss langsam die Augen

„Das bleibt ein Geheimnis! Und kein Wort zu den Menschen auch nicht zu mir!“ hörte ich noch von ihm bevor wieder alles schwarz wurde.



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