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Silent Hill - Stadt des Schreckens

von

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Prolog

Silent Hill, die Stadt der Finsternis und des Chaos. Eine Stadt, die längst in Vergessenheit geraten ist. Nur wenige konnten aus dieser Stadt fliehen, vor dem Schrecken, der dort sein Unheil treibt. Sie leben unter uns, vergessend, dass sie aus einer Stadt flohen, die bald wieder real wird. Denn der Schrecken will Silent Hill wahr machen. Dämonen, gefangen in einem Menschenkörper, das Licht verbreitend, nur darauf wartend gebraucht zu werden. Doch auch sie können in die Dunkelheit gezogen werden.
 

Liebe nicht in Silent Hill

Wenn du nicht vorhast dort zu bleiben.

Liebe ist die Schwäche des Guten,

doch diese ist gleich das Mittel gegen das Chaos.

Das Licht alleine ist der Schlüssel zum Sieg.

Schwer ist es für die,

auf denen die Last liegt,

mit Freunden ist es leichter zu ertragen.

Der Traum

Überall waren dunkle, mit Blut befleckte Wände. Eine dunkle Gestalt stand mitten im Raum. „Rufus!“, rief die dunkle Gestalt. „Was wollt ihr, mein Herr?“, fragte eine, in einer schwarzen Kutte gehüllte, Gestalt. „Wie weit bist du mit dem Ritual?“ „Wir sind fast fertig...wir können bald versuchen ein Dimensionstor in die wirkliche Welt zu machen...“, murmelte der Priester leise. „Gut, sagt mir bescheid, wenn ihr soweit seid...“ Die Person ging wieder und aus einer Ecke kreischte Jemand. „Das könnt ihr nicht machen...sie werden dich aufhalten...!“ Die dunkle Gestalt drehte sich um, spreizte seine schwarzen Flügel. „Still...sonst werde ich endgültig meine Manieren vergessen und dich meinen Schatten anvertrauen...“ „Das wagst du nicht...du Monster...“, murmelte die Gestalt, deren schwaches Licht ein wenig den Raum erhellte. Die schwarz geflügelte Person knurrte und fauchte. „Du kennst mich schlecht, nur weil du dir eingebildet hast, dass deine Familie lange vor mir sicher ist...“, murmelte er und schlug eine dunkle Kugel in seine Richtung. Nach einem kurzen Schrei, war es still.
 

Ein Jugendlicher schreckte aus dem Schlaf. Seine hellblonden Haare standen wirr vom Kopf und er seufzte leise. Er wusste nicht, woher dieser Traum kam, aber irgendwas in ihm schien sich zu regen. Er blickte kurz auf die Uhr und seufzte. „Mitternacht...ich glaube kaum, dass ich noch einmal einschlafen kann...“, murmelte er und stand langsam auf, setzte sich an den Computer und drehte ihn auf. Er wollte unbedingt etwas über seinen Traum wissen. Der erste Suchererfolg erweckte bereits seine Neugier. Es war ein Bericht über SIlent Hill.

„Vor 17 Jahren tauchten in der Nähe der Stadt bei den Ruinen eine Gruppe von Menschen auf. Sie waren zerlumpt und dreckig, sowie voller Angst, aber unverletzt. Selbst viele Kinder waren bei ihnen, jedoch auf die Frage, woher sie kamen, hörte man nur Silent Hill. Mehr konnten die zuständigen Behörden nicht herausfinden, doch man gab ihnen mehrere Häuser in der Stadt.“

„Sehr interessant“, murmelte er und suchte noch nach weiteren Artikeln über die Stadt, fand aber nur wenig brauchbares. Langsam ging die Sonne auf, der Junge gähnte und drehte den Computer ab und machte sich für die Schule fertig. Er ging dann etwas müde hinunter und grüßte seine Mutter. „Yuri, was ist los mit dir?“ „Ich habe nur schlecht geschlafen...mehr war nicht...“ Sie nickte nur und machte Frühstück und der Junge nahm sich einen Kaffee. Nach wenigen Minuten aß er ein wenig und trank den Kaffee. Nun nahm er seine Tasche und machte sich auf den Weg zur Schule.

Vor dem Schulgebäude traf er seine Schulfreundin Samenta. „Yuri, du siehst irgendwie müde aus...“ „Ich hab letzte Nacht nur schlecht geschlafen...“ „Über was hast du geträumt?“, fragte sie, jedoch wollte er darüber nicht reden. Seufzend folgte Samenta dem Jungen hinein. Sie würde es von ihm schon noch herausbekommen. In der ersten Stunde hatten sie Geschichte und Yuri schien es gut zu passen. Der Geschichtelehrer war gern bereit ein paar Geschichten zu erzählen. Vielleicht konnte er ihm etwas über Silent Hill entlocken. Nachdem der Lehrer die Anwesenheit überprüft hatte, zeigte Yuri auf. „Was gibt es?“, fragte er ihn und Yuri seufzte leise. „Wissen Sie irgendwas über Silent Hill?“, fragte er und ein Raunen ging durch die Klasse. „Warum wollen sie etwas darüber wissen?“, fragte er und Yuri zuckte mit den Achseln. „Nur so, mich interessiert es nur.“ Die gesamte Klasse schien nun darüber hören zu wollen und der Lehrer begann zu erzählen.

„Man sagt, dass die Stadt dort lag, wo heute die Ruinen stehen. Es war eine sehr große und reiche Stadt, gut bevölkert und friedlich. Eines Nachts, sagt man, kamen einige schwarz gekleidete Gestalten in die Stadt und baten um ein Obdach für jene Nacht. Doch der Stadtherr, ein sehr bescheidener und kluger Herr, verneinte ihre Bitte und jagte sie davon. Einige Jahre war es friedlich, jedoch eines Nachts, es war glaube ich 10 Jahre später, kamen erneut dunkle Gestalten und verfluchten die ganze Stadt. In den darauffolgenden Tagen verschwanden die Menschen, die restlichen wurden krank. Als wir fragten, wo die anderen waren, sagten sie nichts und ließen uns stehen. Nachdem alle Menschen verschwunden waren, zerfielen langsam die Häuser. Seit dem lag ein beunruhigender Nebel um die Ruine. Vor 17 Jahren, das waren 100 Jahre der Stillheit, tauchten zwei Dutzend Menschen bei der Ruine auf. Keiner weiß, woher sie kamen...keiner glaubte ihnen, sie seien aus Silent Hill.“

Das Läuten der Schuldglocke störte die Stimmung in der Klasse. Bevor der Lehrer die Klasse verließ, sagte er noch: „Geht ja nicht zur Ruine, die meisten kamen von dort nicht mehr zurück.“ Dieser eine Satz erweckte die Neugierde des Jungen. Samenta blickte ihn an. „Yuri, was sollte diese Frage?“, murmelte sie und Yuri blickte sie nur an. „Ich hatte einen Traum...ich denke es hat etwas mit Silent Hill zu tun.“ „Was willst du nun tun?“, fragte sie. „Na dorthin gehen...heute Nacht...“, meinte er leise und lachte. „Du bist verrückt...“, murmelte sie.

Die Stunden vergingen und endlich konnten die Schüler die Schule verlassen. Samenta konnte ihrem Freund nicht davon abbringen die Ruine zu besuchen und beschloss kurzer Hand mit ihm zu kommen. Sie hatten sich für 8 Uhr verabredet.

Besuch der Ruine

Um 8 Uhr trafen sich die beiden Jugendlichen beim nördlichen Stadttor. Yuri musste nicht lange warten und Samenta blickte ihn unsicher an. „Gehen wir?“ Yuri nickte und beide gingen sie die Straße zur Ruine entlang,, die sich gut von dem dunklen Himmel hervorhob. Nach kurzer Zeit erreichten sie die ersten Häuser. Sobald die beiden jungen Menschen die ersten Gebäude passierten, pfiff ihnen der Wind entgegen und sie glaubten, dass der Wind ihnen eine Warnung zurief. „Woher kommt der verdammte Wind?“, fragte die Frau und Yuri zuckte die Schultern. „Ich weiß es nicht...“, murmelte er und zuckte zusammen, als er ein Knarren von einer in den Angeln hängenden Tür hörte. Samenta grinste: „Hast du etwa Angst?“, fragte sie und der Mann schüttelte den Kopf. Sie gingen weiter und erreichten alsbald den Marktplatz. Aus zwei Gassen kroch ein dichter Tiefnebel auf sie zu. „Yuri...der Nebel ist irgendwie unheimlich...“ Yuri nickte und seufzte und drehte sich um, nur um zu merken, dass überall aus den Gassen Nebel aufkam und auf die Mitte zusteuerte. Samenta blickte sich um und seufzte leise. „Lass uns von hier verschwinden...“ Yuri konnte nur nicken und die beiden, Samenta hielt sich an ihm fest, gingen eine Gasse entlang. Schon nach wenigen Schritten umfasste der Nebel ihre Knöchel. Kälte kroch durch ihre Glieder und mit jedem Schritt wurde der Nebel dichter und stieg höher. Schon bald konnten die beiden nichts mehr sehen und sie gingen nur noch langsam. Plötzlich hörten sie in ihrer Nähe ein Knacksen und anschließend ein Schlurfen. „Yuri? Was war das?“ Ihre Stimme klang panisch und er erwiderte nichts mehr. Das nächste Knacksen ertönte weitaus näher und Yuri drehte sich zu Samenta um und starrte angestrengt in die Richtung. Der Nebel wurde etwas lichter und sie erkannten eine Schwarze Gestalt, die auf sie zu schlurfte. Die beiden starrten in die Richtung aus der die Gestalt näher kam. Der Nebel entließ eine aschfahle Gestalt, gekleidet in einem braunen Lumpen, die seine verdorrte Hand in ihre Richtung streckte. Samenta schrie panisch, ließ Yuri los und lief in irgendeine Richtung davon. Yuri blickte ihn an, unfähig sich zu bewegen. Die braun gekleidete Gestalt kam näher und ein klägliches Stöhnen kam aus seinem Mund. Yuri schluckte und ging langsam rückwärts. Die Gestalt schlurfte ihm weiter nach und schließlich drehte sich Yuri um und lief wieder in den Nebel hinein. Nach einer Weile, in der er durch die Gassen gelaufen war, stoppte er und blickte sich um. Er wusste nicht, wo er war und der dichte Nebel ließ alles hinter einer grauen Masse verschwinden. Yuri ging dann weiter in eine Richtung. Er lauschte und plötzlich hörte er vor ihm ein Schmatzen. Er seufzte gestraft und schlich weiter. Das Schmatzen kam immer näher und langsam lichtete sich der Nebel erneut. Vor ihm tauchten zuerst schwarze Gestalten auf, noch nicht identifizierbar. Er ging einen schritt nach hinten und stieß mit dem Rücken an die Wand. Yuri schob sich an der Wand entlang, auf das unheimliche Schmatzen zu. Er erkannte nun zwei deutlich unterscheidbare Körper. Der eine sah aus wie ein dunkelbrauner Hund, dessen Fell mit Blut verkrustet war. Dieser Köter schien den zweiten Körper zu fressen. Der Körper eines Menschen, oder einer von den schlurfenden Menschen in der Gegend. Mit dieser Erfahrung begann sich in seinem Magen ein ungutes Gefühl auszubreiten. Wo zum Teufel bin ich, dachte der junge Mann und kehrte wieder um. Er war nur ein paar Schritte gegangen, als er auf etwas stieg, was in der Stille des Nebels laut knackte. Er sog scharf die Luft ein und blieb stehen und betete zu Gott, dass es niemand gehört hatte. Das Schmatzen hatte aufgehört und nach einigen Minuten hörte er ein Knurren hinter sich. Er drehte sich nicht um und ging langsam einen Schritt nach vorne. Panik breitete sich aus. Angstschweiß troff aus all seinen Poren. Das alles nur, weil er ein wenig Abenteuerlust wollte. Das Knurren blieb hinter ihm und innerhalb einer Sekunde sprintete der Junge davon. Der Hund, als er es erkannte, hetzte ihm mit lautem Jaulen hinterher. Der verdammte Köter wird mich einholen, dachte er und plötzlich erklang hinter ihm, wo der Hund war, ein ängstliches und schmerzverzerrtes Wimmern. Schließlich blieb Stille um ihn herum. Yuri lief nur noch ein paar Schritte und lehnte sich keuchend an die Wand. Verdammt, was war das jetzt schon wieder, dachte er sich als er im Sumpf des Nebels schritte hörte. Sein Kopf ruckte in die Richtung aus dem die Schritte kamen. Ein regelmäßiges Klick-Klack. Ich hoffe nicht noch eins von diesen Biestern, dachte er und drückte sich enger an die Wand. „Junge, wo bist du?“, fragte eine Stimme aus dem Nebel. Ein Mensch?, dachte er und antwortete: „Hier...“ Die Schritte kamen langsam in seine Richtung. Eine schwarze Silhouette zeichnete sich hinter dem Nebel ab. Nach nur kurzer Zeit erschien die Gestalt. Er hatte schwarze, zerschlissene Kleidung an, braune Haare, einen Gürtel mit mehreren Dolchen und einen langen, dünnen, braun beharrten Schwanz, der im Nebel hin und her flog. „Mein Name ist Dimitri und deiner?“ „Yuri, was seid ihr?“ Der geschwänzte Mann lachte leise und blickte ihn dann an. „Nicht hier...komm erstmal in unser Versteck.“ Yuri nickte und folgte dem Menschen in den Nebel.

Nach kurzer Zeit erreichten die beiden ein Gebäude, das halbwegs intakt zu sein schien. Er hämmerte an die Tür. „Ich bin es Dimitri...“ Die Tür wurde nach einigen Minuten geöffnet und ein muskulöser Mensch tauchte auf. „Wen hast du denn da?“, fragte er in einem merkwürdigen Dialekt. „Den hab ich von einem der unzähligen Köter gerettet...er ist in Ordnung...“ Er nickte und beide traten ein und die Tür wurde wieder verriegelt. Yuri war sprachlos, wie sich die beiden hier eingerichtet hatten. „Was ist dort draußen los?“, fragte Yuri und Dimitri blickte ihn an. „Sie tauchen immer auf, wenn der Nebel einsetzt...“ Habt ihr das Mädchen gesehen, was bei mir war?“ Er hatte erstmals Angst um sie. „Sie hat die Stadt verlassen...“, meinte der Muskelprotz. Yuri nickte seufzend. Wenigstens ist sie aus der Hölle draußen, dachte er und setzte sich auf den Boden. Dimitri blickte ihn an. „Du fragst dich sicher was das alles hier soll, oder?“ Yuri blickte ihn an und nickte. „Es hatte alles vor 17 Jahren angefangen, als 2 Dutzend geflohen waren. Immer wenn der Nebel kommt, kommen diese Kreaturen. Immer mehr von uns fielen, wurden gefressen oder verwandelten sich auch in sie...“ „Dann sind sie Untote?“ Dimitri nickte und seufzte. „Ja, sobald du gebissen wurdest, gibt es keinen Ausweg mehr.“ Yuri schluckte. „Wurde das durch den Fluch ausgelöst?“ Dimitri lachte leise. „Man kann es so sagen...es ist wie ein Zeitloch...zwischen der wirklichen Welt und der Schreckenswelt. Hin und wieder tauchen Schwarzkutten auf, manche geflügelt und versuchen ein Tor zur realen Welt zu schaffen.“ Yuri blickte ihn verwirrt an. „Das heißt wir sind nicht mehr in der Ruine?“ Dimitri seufzte. „Jein, sobald der Nebel auftaucht gleitet diese Stadt von der Ruine weg und taucht erst im Morgengrauen wieder auf.“ „Das heißt wir sind hier gefangen?“, fragte Yuri und Dimitri nickte. „Ja und wenn ich dir bereits jetzt schon eine Illusion nehmen darf, du wirst jede Nacht, sobald der Nebel aufkommt, hier wieder auftauchen um den Schrecken ein weiteres Mal durch zu leben...“ Yuri seufzte resignierend. „Wie hört es auf?“ Dimitri seufzte. „Dafür müsste ich sehr weit zurückgreifen, aber da wir Zeit haben, erzähle ich es dir.“

„Diese Stadt wurde von Menschen beherrscht, die eine sehr hohe Kunst beherrschen. Sie können sich in Dämonen verwandeln, um die Menschen zu schützen. Sie verkörpern das Licht, um das Böse, diese Schreckensstadt nicht wahr werden zu lassen, zu vernichten. Mit dem Kommen dieser Schwarzkutten, wurde dieses Licht in den Menschen zerstört und sie verschwanden alle, die nicht stark genug waren, das Licht in sich zu bewahren. Vor 17 Jahren waren nur mehr knapp über 3 Dutzend Menschen hier. Unser Anführer wusste, dass es nicht mehr lange dauern konnte, bis auch wir aufgaben, und schickte Frauen und Kinder in die reale Welt und wir bekämpften weiter das Böse. Es dauerte nur 2 Wochen als der schwarze Dämon gegen unseren Anführer kämpfte. Er unterlag ihm und sie nahmen, den letzten Wächter der Stadt mit sich. Wir wissen nicht ob er noch lebt...“ Yuri erinnerte sich an seinen Traum. „Er lebt noch...ich hatte gestern Nacht einen Traum und ich glaube er war es...“ Dimitri blickte ihn an. „Einen Traum...was ist dort geschehen?“ Yuri berichtete von seinem Traum, merkte wie sich sowohl Dimitri als auch Muskelprotz anspannten. „Dann wird auch diese Welt wieder zur realen und die Untoten werden auf die Welt losgelassen.“ „Wie können wir das verhindern?“, fragte der Junge und Dimitri blickte ihn an. „Vielleicht dauert es noch ein paar Tage, aber wir haben nur eine Chance, wenn wir die anderen finden...“ „Vielleicht können wir zu dritt mehr erreichen...“ Dimitri nickte. „Ja...aber schlaf erstmal Junge...wir bleiben wach...du aber wirst die Kraft brauchen morgen...“

Yuri nickte und legte sich auf eine alte Matratze und schlief gleich ein.

Der neue Wächter erwacht

Rückblick:

Sobald die Sonne schien und der schwere, kalte Nebel verschwand, kamen die letzten Menschen heraus, die noch Widerstand leisteten. „Kion...wir verlieren immer mehr...wir würden dich nicht bitten, aber gib unseren Kinder eine Chance, dass sie uns ersetzen.“ Kion, der spürte, dass es nicht mehr lange dauerte, bis die Dunkelheit auch sie aushöhlte, wusste, dass er es machen musste, wenn sie den Schreckensherrn aufhalten wollten. Der Anführer nickte und seufzte. „Ja, ihr habt Recht Dimitri. Wir sollten unseren Frauen und Kindern eine Chance geben uns zu helfen, wenn die Zeit der Not gekommen ist.“ Dimitri nickte. „Dein Sohn wird deinen Platz einnehmen und die, die noch an dem Guten festhalten werden an seiner Seite kämpfen.“ Kion lächelte leicht und nickte. „Ich hoffe, dass du solange durchhältst...deinen Rat wird er brauchen...“ „Ich halte so lange durch wie ich kann.“

Zu Mittag versammelten sich alle und Kion stand in Trance und langsam verblassten die Frauen und Kinder, unter ihnen Kions Frau und einen hellblonden zweijährigen Jungen. Die meisten Männer trauerten lange Zeit und wussten, dass sie sich einander vielleicht nicht mehr sehen würden.

Nach einer Weile wachte Kion wieder auf und die verbliebenen schöpften durch das Licht, dass er ausstrahlte, Kraft.

Rückblick Ende
 

Yuri begann, während er schlief, ein wenig Licht auszustrahlen. Dimitri und der Muskelprotz blickten sich gegenseitig an. „Kions Sohn...“, flüsterte Dimitri leise und der Muskelprotz nickte. „Wir können eine Chance haben...“, murmelte er und blickte nach draußen, wo immer wieder ein Heulen erklang oder ein Stöhnen an ihrer Tür vorbeiging. Die meiste Nacht war es jedoch ruhig, dass Dimitri sich ebenfalls hinlegte. Der morgige Tag würde anstrengend genug sein.

Die Stunden vergingen und die Sonne durchbrach die sich auflösenden Nebelfetzen. Muskelprotz hatte sich auf einen Sessel gesetzt und wartete bis Yuri und Dimitri aufwachten. Dimitri wachte nach einigen Minuten auf und blickte sich um. „Wie spät ist es?“, fragte er seinen Gefährten. „Lass den Jungen noch schlafen, es ist erst kurz nach Sonnenaufgang...“ Dimitri nickte nur und seufzte leise. „Ich bin endlich froh, wenn das alles hier aufhört...“ Muskelprotz lachte leise. „Wir beiden haben den neuen Wächter gefunden...wenn Kion doch hier wäre, könnte er dem Jungen die Fähigkeiten zeigen.“ Dimitri seufzte. „Ich hoffe, wir können ihm genug zeigen, bevor der schwarze Dämon auf ihn aufmerksam wird.“ „Das könnten wir schaffen, wenn wir ihn nicht aus den Augen verlieren...“ Langsam schien sich Yuri zu regen und Dimitri blickte ihn an und wartete bis er endgültig wach wurde. Der Junge setzte sich dann auf und streckte sich allmählich.

„Wie alt bist du, Junge?“, fragte Dimitri ihn und Yuri seufzte. „Ich bin 19...warum ist das relevant?“ „Weil du der Sohn unseres Anführers Kion bist...“ „Was?“, fragte er und der Name erweckte Erinnerungen in ihm. „Du trägst seine Begabung in dir...du strahlst sein Licht aus...“ Yuri blickte ihn an. „Das heißt was?“, murmelte er und Dimitri seufzte. „Dass du der neue Wächter bist...sowie dein Vater und deren Väter...“ „Aber ich...wie ist das möglich...ich war nie besonders...“ Dimitri blickte ihn an. „Du wirst es verstehen, wenn dein Erbe anfängt sich zu zeigen.“ Yuri blickte sich an und nickte leicht. „Ich will aber verdammt noch mal alles wissen...“ Dimitri nickte geschlagen. „Ja...jetzt kommt erstmal was essen und dann versuchen wir die anderen zu finden...“

Die drei standen auf und gingen hinaus auf die Straße. „Wo finden wir etwas zu essen?“ „Am Stadttor...uns besorgt jemand aus der Stadt etwas zu essen...das einzige gute um zu überleben...“Yuri seufzte und dachte schweigend nach. Er musste mit seiner Mutter darüber reden. Nach einigen Minuten kamen sie beim Stadttor an. Ein Mann stand dort und überreichte ihnen den Beutel. Dimitri blickte ihn an und nickte ihm schweigend zu. Nachdem der Mann verschwunden war, teilte Dimitri das Essen aus und alle begannen zu essen.

Sie brauchten nicht lange und Dimitri blickte ihn an. „Komm Yuri...wir sollten uns auf den Weg machen...“ „Und Muskelprotz?“ „Er bleibt hier...“, meinte er und trat durch das Tor und einige Meter weiter, blieb der Körper zurück. Yuri blickte das an und Muskelprotz nickte. „Geh, Junge...ich passe auf...“ Yuri nickte und auch sein Körper blieb in Silent Hill zurück.

Yuri fand Dimitri auf der anderen Seite. „Was sollte das?“, knurrt er und Dimitri blickte ihn an. „Unsere Körper können die Stadt nicht verlassen, nur dieser Teil kann hinaustreten, darum muss Muskelprotz zurückbleiben um unsere Körper zu schützen.“ Yuri hatte ihm zugehört und nickte geschlagen. Schweigend gingen die beiden die Straße zur bewohnten Stadt hinunter. „Wo wohnst du mit deiner Mutter?“, fragte Dimitri und Yuri blickte ihn an. „Ich bring dich hin...“, meinte er und führte Dimitri zu seines Mutters Haus. Dort klopfte er an und beide warteten. Kurze Zeit später wurde die Tür geöffnet und Yuris Mutter blickte seinen Sohn an. „Wo warst du die ganze Nacht...?“ Sie hatte Dimitri noch nicht bemerkt. „Du wirst es mir nicht glauben...“, murmelte er und jetzt erst bemerkte sie Dimitri. „Dimitri?“, fragte sie erstaunt. „Dein Sohn ist in guten Händen...können wir hinein...?“ Sie nickte und ein ungutes Gefühl breitete sich in ihr aus. Die beiden Männer betraten das Haus und Dimitri berichtete was passiert war und was sie tun wollten. Sie blickte zwischen Dimitri und ihrem Sohn hin und her und nickte. „Ich könnte sehen was ich tun kann, aber alle sind versprengt...“ „Versuche nur so viele zu erreichen...wir werden warten, bis wir genug sind...“ „Wie viele seid ihr?“, fragte die Frau. „Mit Yuri sind wir zu dritt, aber Kion lebt noch, ist aber in der Schreckenswelt gefangen...“ Sie seufzte und blickte Yuri an. „Du solltest zu Samenta gehen...sie war gestern sehr aufgelöst, als sie zurückkam...“ Yuri blickte sie an und nickte leicht. „Wo ist sie?“ „Ich nehme an, sie ist zu Hause...“ Yuri nickte und blickte Dimitri nur an, ging dann nach draußen, als er nickte, um seine Freundin zu suchen.

Zuerst ging er zu Samentas Haus und hoffte, dass sie hier war. Er wollte jetzt nicht unbedingt seine Schulkameraden sehen. Einige Minuten später öffnete Samenta die Tür. „Yuri?“, fragte sie. „Wo zur Hölle warst du?“ Yuri blickte sie an und seufzte. „Du wirst es mir zwar nicht glauben, aber ich erzähle es dir, soviel ich weiß...“ Dann erzählte Yuri ihr was er wusste und was er erzählt bekommen hatte. Samentas Augen weiteten sich und sie seufzte noch mehr. „Das ist fürchterlich...wie wirst du von dort wieder hinauskommen...?“ „Ich weiß es nicht, aber vielleicht werden wir einen Weg hinaus wissen...“ „Versprich mir, dass du wieder zurückkommst...“, murmelte sie und umarmte den Jungen. „Ich verspreche es...“, murmelte er und seufzte leise und strich ihr über den Rücken. Nach einer Weile lösten sie sich wieder und Samenta blickte ihn an. Beide ahnten nicht, dass sie sich durch Silent Hill verändert hatten. Aus Freundschaft wurde mehr. „Ich muss dann langsam wieder...“, murmelte er und lächelte leicht. Samenta nickte und seufzte leise, als er ging. Samenta ging zum Fenster und blickte ihm nach.
 

„Mein Herz macht einen Freundenssprung als du kamst,

mein Herz war bekümmert, als es deine Geschichte hörte,

mein Herz schmerzt, als du wieder gingst.

Silent Hill, warum verfluchst du ihn,

Silent Hill, warum nimmst du ihn,

Silent Hill, warum bist du so grausam zu uns.

Wie kann ich ihm helfen,

wie steh ich ihm bei,

wie kann ich ihn retten,

mein Herz gehört dir.“
 

Sie seufzte leise und weinte dann. „Sollte ich dir vielleicht folgen...“, murmelte sie und seufzte.

Yuri ging die Gassen entlang und dachte nach.
 

„Warum kann ich nicht aufhören an dich zu denken,

warum schlägt mein Herz so wild in deiner Nähe,

warum habe ich dich vorher nicht wahrgenommen,

deine Schönheit wird mir erst jetzt bewusst,

wenn du nicht mehr bei mir bist

oh Samenta, ich flehe dich an,

gib mir Kraft, das durch zu stehen

gib mir Hoffnung dich wieder zu sehen

gib mir einen Weg zu bestreiten,

damit ich mich nicht verliere.“
 

Er kam bei seinem Haus wieder an, öffnete die Tür und trat ein. Der Wind war frisch und Dimitri blickte ihn an. „Wir sollten wieder aufbrechen...zu lange können wir hier nicht bleiben...“ Yuri nickte und umarmte seine Mutter.

Dann gingen die beiden wieder zurück. Es wird eine lange, harte Zeit.

Die Straßen zu den Ruinen kam Yuri sehr lange vor und er war heilfroh, als er die schwarzen Schatten in der untergehenden Sonne sah. Die beiden traten durch das Stadttor und langsam regten sich die Körper wieder. Muskelprotz hatte die gesamte Zeit über die beiden gewacht und war froh, dass sie nun wieder zurück waren. Dimitri war schon nach wenigen Augenblicken wieder wach und Yuri brauchte wesentlich länger. Sein Kopf dröhnte und seine Glieder schmerzten. „Hab Geduld, Junge...mit der Zeit wird es weniger schlimm...“, meinte Dimitri und kniete sich zu dem Jungen. Yuris Blick sprach Bände und langsam erhob er sich. „Ich hoffe du hast Recht.“, meinte er sarkastisch und stand auf. „Wie viel Zeit bleibt uns noch?“, fragte Yuri und blickte sich um. „Eine Stunde ungefähr, dann setzt der Nebel ein...“ Yuri nickte und seufzte. „Wie war das mit meinen Fähigkeiten, Dimitri?“, fragte er den Menschen. „Dein Vater wäre der einzige, der dir helfen könnte, aber er hat ein Buch besessen...“ Er hörte ihm zu. „Wo ist es?“ „Im Haus deines Vaters...dort wo sich die Schwarzkutten jede Nacht versammeln, aber vielleicht können wir heute Nacht vorbei schauen und das Buch finden.“ Yuri blickte Dimitri an und seufzte. „Wird es leicht sein, dort hineinzugelangen...“ Dimitri blickte ihn an. „Das sicher nicht, aber unvorbereitet werden wir es auch nicht versuchen...“ Yuri blickte Dimitri fragend an. „Was meint ihr mit vorbereiten?“ „Du wirst dich doch wohl etwas verteidigen können, oder?“ „Ähm...nunja ich kann etwas Karate...“ Dimitri und Muskelprotz blickten sich verwundert an. „Dann sollten wir uns vielleicht an die Arbeit machen, womit du dich am Besten verteidigst.“ Yuri hatte keine Vorstellung wie anstrengend das sein konnte, aber er nickte. Umso eher kann ich mich hier verteidigen, dachte er und die drei liefen wieder zurück zu ihrem Versteck.

Yuri bewunderte die Vielfalt der Waffen und nahm sich dann einen leichten, gebogenen Krummsäbel. Dimitri nickte und sprach dann einfach: „Benutze ihn nur wenn es notwendig ist...und lass das Kämpfen uns über...“ Yuri nickte und band sich den Gürtel um und steckte den Säbel in die Scheide, steckte aber noch ein paar Wurfdolche ein. Dimitri hatte mehrere Wurfdolche und ein Katana auf seinen Rücken geschnallt, Muskelprotz nahm mit Vorliebe seinen Streitkolben und grinste leicht.

Yuri fühlte sich dabei unwohl, dass sie sich in Gefahr brachten, war aber froh, zumindest nicht alleine zu gehen.

Im Haus des Wächters

Die drei gingen durch die Straßen. Die Luft war kühl und feucht, doch der Nebel war noch nicht sichtbar. Hin und wieder hörten sie ein entferntes Heulen, doch Yuri war der einzige der das zu hören schien. Sie kamen an einem großen Platz an, ein großer Garten umschloss ein recht hohes Haus. Yuri blickte es an und seufzte leise. Erinnerungen kamen in ihm hoch. Erinnerungen, die er verdrängt hatte und jetzt wieder hochkamen. Dimitri und Muskelprotz blickten sich gegenseitig an und blickten sich aufmerksam um. Dimitri löste sich dann und sprang über die verfallene Mauer und schlich zum Haus hinüber. Er spähte durch ein Fenster und winkte ihnen zu. Muskelprotz nickte und legte die Hand auf Yuris Schulter und er schreckte aus seinen Erinnerungen hoch und blickte ihn an. „Komm, kleiner...machen wir uns an die Arbeit.“ Yuri nickte und sprang Muskelprotz hinterher. Dimitri war bereits durch das Fenster ins Haus gestiegen und spähte den Gang entlang. Yuri stieg als nächstes hinein und seufzte leise. Dimitri ging zu ihnen und flüsterte: „Muskelprotz...such hier nach etwas sinnvollem, Yuri und ich werden oben schauen.“ Muskelprotz nickte und ging erstmal den Gang entlang und kümmerte sich nicht mehr um die beiden anderen. Dimitri lief in die andere Richtung und Yuri seufzte und folgte ihm. Zumindest muss ich Muskelprotz nicht folgen, dachte er. Nach der nächsten Ecke erreichten sie eine Treppe. Die beiden stiegen hinauf, bis sie im letzten Stock waren. Dimitri lauschte und drehte sich zu Yuri um. „Dann lass uns suchen, bevor die Schwarzkutten kommen...“ Yuri nickte und ging mit Dimitri zur ersten Tür. Sie öffneten diese und sie erkannten einen geräumigen Raum, mit lauter Bücherregalen. Dimitri und Yuri traten ein und begannen die Bücher durchzusehen. Dimitri überflog die Bücher eher und blickte nur gezielte Bücher genauer an. Jedoch blieb Yuri länger bei den Büchern und seufzte leise. Er fand die meisten Bücher interessant, aber er wusste, dass sie nur wegen einem Buch hier waren. Schade, eigentlich, dachte er und blickte sich weiter um.

„Das was du suchst ist nicht hier...“, flüsterte eine Stimme und Yuri blickte sich um. „Du wirst mich auch nicht finden...komm folge meinem Licht...“, flüsterte die Stimme und Yuri blickte sich weiter um. Dann erblickte er zwischen zwei Büchern ein Licht. Er blickte nur kurz zu Dimitri und ging dann zu dem Licht. Dieses schien zwischen zwei Bücher hindurch und er räumte die Bücher zur Seite und erkannte einen Gang. „Nein...du musst alleine zu mir kommen...“ Yuri seufzte und versuchte das Regal zur Seite zu schieben, was auch nach einer Weile gelang. „Yuri was tust du?“, hörte er Dimitris Stimme. „ich...mir ist nur ein Buch nach hinten geflogen...“, meinte er und drehte sich kurz um, um zu sehen, dass Dimitri wieder weiter suchte. Yuri seufzte erleichtert und zwängte sich durch den Spalt und blickte sich um. Hinter ihm kam das Regal wieder auf seinen ursprünglichen Platz. „Yuri...?“, hörte er noch, ehe er sich umdrehte und durch den Spalt blickte. Er konnte erkennen, dass Dimitri von mehreren Schwarzkutten angegriffen wurde. Er seufzte, drückte gegen das Regal und wollte ihm helfen. „Du kannst ihm nicht helfen...komm weiter...“ Yuri wandte sich ab und folgte dem Gang nach unten. Er machte sich sorgen um Dimitri, jedoch wollte er den Ursprung des Lichtes erfahren. Nach einigen Minuten kam er zu dem ende der Treppe und blickte sich in der Halle um. Von den Wänden kam ein mystisches weißes Licht. In der Mitte stand ein grauer, alter Steinalter und Yuri ging darauf zu. In einer Vertiefung lag ein verstaubtes Buch und Yuri griff nach diesem und die Stimme meldete sich: „Du bist nicht Kion, aber tot ist er auch nicht...“ Yuri seufzte. „Ich bin sein Sohn...“ „Sein Sohn, der verschwunden ist, nichts von Silent Hill wusste?“ Yuri hörte den Vorwurf in der Stimme. „Warum wirfst du es mir vor? Mein Vater hat mich weggeschickt...zu meinem Schutz.“ „Woher willst du es wissen...du hast keine Erinnerung...?“ Yuri fühlte sich hilflos, doch er erinnerte sich an den Traum. „Ja es stimmt...ich habe keine Erinnerung, aber ich weiß, dass mein Vater mir vertraut und sich nicht in mir irren wird...“ „Weise gesprochen für einen, der Silent Hill nicht kennt, der keine Ahnung hat von den Gesetzen und dem Fluch...“ „Sei still...ich bin hier gefangen...soviel weiß ich...“ „Dann weißt du nur einen Bruchteil, nicht viel, bist alleine und hast keinen Plan von deiner Macht...“ „Das stimmt nicht...ich bin nicht allein...Dimitri und Muskelprotz sind an meiner Seite...“ „Bist du dir sicher, dass sie dir noch beistehen können?“ „Ich bin mir sicher, dass sie mir immer beistehen werden, egal was mit ihnen passiert...“ „So hat dein Vater auch gesprochen, als er hier war...aber du hast eine Sache an dir, DIE ihn von dir unterscheidet.“ „Was soll das heißen?“ „Du bekommst das Wissen, das du brauchst um dies zu beenden.“ „Wie kann ich sie bekommen?“ „Schlag das Buch auf, wenn du bereit bist, dein Gewissen zu belasten...“ Yuri blickte das Buch an und dachte nach, was das bedeuten mochte. „Was ist los?“, hörte er die Stimme und Yuri schloss die Augen und seine Finger glitten zum Bücherrand und er hob den Deckel an. Er öffnete die Augen und wollte wissen was drinnen stand, aber es waren nur leere Seiten vorhanden, die weiß leuchteten. Geräusche drangen an sein Ohr, ein Schreien und Kreischen, das in seinem Kopf wieder halte, der Raum oder besser gesagt das Licht schien sich um ihn zu drehen. Er erkannte nur das weiß, das sich im Wirbel zu ihm bewegte. Yuri konnte nicht wissen, woher die Kraft und das Wissen kam, aber es bereitete sich ein ungutes Gefühl in ihm aus, jemanden zu verlieren, den er lange nicht gesehen hatte. Er schloss die Augen, damit er die Helligkeit nicht mehr ertragen musste, jedoch das Licht stach durch seine Lider.

Nachdem Dimitri bemerkt hatte, dass Yuri verschwunden war, gelangten ein paar Schwarzkutten in den Raum. Er fauchte und zog das Katana und ging Angriffsstellung. Die Schwarzkutten zogen ihre Dolche und Säbel und begannen Dimitri eher unkoordiniert anzugreifen, was der Vorteil von ihm war. Dimitri parierte zuerst und versuchte herauszufinden, wer der Schwächere von ihnen war. Nach einigen Minuten hatte er es draußen und griff gezielt einen an, den er nach einigen Augenblicken getötet hatte, aber nicht ohne ein paar Kratzern. Er murrte und zog mit seinem Schwanz einen Wurfdolch heraus, parierte aber weiterhin die Angriffe der Schwarzkutten. Dimitri wartete auf einen günstigen Augenblick, um den Wurfdolch zu werfen. Dieser kam kurze Zeit später und er schleuderte den Dolch auf den erstbesten. Die Schwarzkutte sank tödlich getroffen zu Boden. Er parierte den nächsten Schlag, als er ein schwaches Beben wahrnahm. Die letzten zwei Schwarzkutten griffen gemeinsam an und Dimitri sprang zurück und schlug einem die Waffe aus der Hand, während er den zweiten mit einem Wurfdolch verletzte. Dimitri seufzte als das Beben schlimmer wurde und setzte den beiden nach, enthauptete den verletzten und tötete den zweiten ohne abzuwarten. Dimitri lief zur Tür, öffnete sie und lief zur Treppe, bevor ihn noch weitere Schwarzkutten in Angriffe verwickeln konnten. Um Yuri machte er sich derzeit keine Sorgen. Er wollte nicht abwarten bis ihm alles auf den Kopf flog. Er sprang mehrere Stufen nehmend die Treppe hinab.

Muskelprotz hatte schon einige Räume durchsucht als er hinter sich Geräusche hörte. Er drehte sich um und brummte als er einige Schwarzkutten sah. „Nicht mal in Ruhe nach etwas suchen, kann man...“, murmelte er und nahm den Streitkolben fester in die Hand. Die Schwarzkutten griffen ihn nun an und Muskelprotz stürmte brüllend auf sie zu. Er schwenkte den Streitkolben und traf einen am Kopf. Dieser sackte zu Boden, die anderen blickten ihn an und stoppten ihren Angriff. „Was ist wollt ihr schon aufhören?“, fragte er und bemerkte, dass sie sich das genau überlegten. Der Boden bebte leicht und Muskelprotz seufzte, wusste aber, dass er die paar Schwarzkutten töten musste, um hier hinaus zu kommen. So murrte er und schwenkte den Streitkolben und drosch auf die verblüfften Schwarzkutten ein und stürmte dann nach draußen. Ein paar Pfeile flogen ihm nach, doch es interessierte ihn nicht, da sie sowieso daneben gingen. Am Gang vor dem Ausgang traf er Dimitri. „Raus hier...“, rief er nur und Muskelprotz nickte, wunderte sich, warum Yuri nicht bei ihm war. Zusammen liefen sie aus dem Haus und merkten auch hier, dass die Erde bebte. Sie stoppten einige Gassen weiter und Muskelprotz fragte: „Wo ist der Junge?“ Dimitri blickte ihn an. „Ich weiß es nicht...er war auf einmal weg...“ Muskelprotz seufzte: „Glaubst du sie haben ihn?“ Dimitri schüttelte den Kopf. „Nein ich denke nicht, dass sie ihn haben...“, meinte er und seufzte leise.

Ein lauter Schrei durchdrang den Nebel und Muskelprotz und Dimitri blickten sich gegenseitig an. „Wer ist das?“, fragte Muskelprotz und Dimitri zuckte mit den Schultern. „Lass uns sehen...wer das ist...“ Die beiden nickten und liefen durch die Gassen. Sie erkannten das eine Person von mehreren Kötern eingekreist wurde. Dimitri seufzte und nahm seine letzten paar Wurfdolche zur Hand. „Dann mal los...“, murmelte Muskelprotz und Dimitri und er brüllten, während sie in den Kampf liefen. Die Köter ließen von ihrer Beute ab und jaulten auf, als sie die beiden Neuankömmlinge bemerkten. Die ersten beiden Köter realisierten sie nicht, denn sie starben kurz darauf. Samenta, die glaubte, dass sie dies nicht überleben würde, war nun froh, dass sie doch Lebensretter hatte. Es dauerte nicht lange, dass es wieder ruhig war. „Hallo?“, fragte sie leise. „Wer bist du?“, fragte Dimitri, den Samenta langsam im Nebel erkennen konnte. „Samenta...“, sagte sie und blickte die Gestallt im Nebel an. „Yuris Freundin?“, fragte er und seufzte leise, als sie nickte. „Dann kommt, bevor hier noch mehr auftauchen.“ Die 3 gingen schweigend zu deren Versteck.

Yuri wachte nach einer Weile, am Boden liegend, auf und seufzte leise. Sein Kopf dröhnte und er schloss erst mal wieder seine Augen, bis das Drehgefühl verschwand. Nach einer Weile war es verschwunden und er kämpfte sich mühsam hoch. Eine undefinierbare Übelkeit hatte sich in ihm ausgebreitet. „Was ist passiert?“, fragte er sich selber und blickte sich um. „Du hast es also wirklich getan...“, meldete sich die Stimme erneut. „Was getan?“, fragte er und knurrte. „Das wirst du noch früh genug feststellen...“, meinte die Stimme und lachte. „Yuri seufzte leise. „Wer bist du?“ „Das verrate ich dir nicht...“, meinte die Stimme. „Aber du solltest von hier verschwinden...“ Yuri seufzte und blickte sich um. Er hatte keine Ahnung wohin er gehen sollte. „Dort...der Gang führt hinaus aus dem Haus...“, meldete sich die Stimme und leuchtete kurz mit einem kleinen Lichtpunkt. Yuri nickte und lief dorthin, um den Gang entlangzugehen. Nach einer Weile hörte er ein Plätschern. Er folgte diesem Geräusch. Nach ein paar Minuten erreichte er einen kleinen See in einem Hohlraum. Er trat auf diesen zu und blickte hinein. Er erschrak kurz, als er seine weißen Augen und die blassen Flügeln im Spiegelbild sah. Er seufzte dann leise und ging dann weiter. Mit der Zeit wurde der Gang immer heller und alsbald kam er zurück ans Freie. Er blickte sich um und seufzte leise. Überall hingen noch vereinzelte Nebelfetzen herum und er wusste nicht in welchem Teil der Stadt er war. Er seufzte und ging dann in eine Richtung weiter. Nach einigen Minuten hörte er einige Stimmen vor sich im Nebel. „Wo immer der Junge ist...ich hoffe es geht ihm gut...“ „Was heißt wo der Junge ist...ist Yuri nicht bei euch?“, fragte eine Frauenstimme. „Wir haben ihn vor kurzem verloren...aber er ist sicher in Ordnung...“, meinte eine andere Stimme. „Dimitri...Muskelprotz?“, rief er und hörte wie die Stimmen und Schritte abbrachen. „Yuri?“, rief Dimitri und lächelte leicht. Dann tauchten drei Gestalten vor ihm auf. „Samenta?“, fragte Yuri und blickte sie an. „Was tust du hier?“ „Ich wollte dir beistehen...“ Yuri seufzte leise. Dann schloss sich Yuri den anderen drei an, um zu ihrem Versteck zu kommen.

Dort angekommen, wollte Yuri erstmal seine Ruhe haben und ging die Treppe hinauf. Dimitri blickte ihm kurz nach und folgte ihm dann hinauf. „Yuri...?“, fragte er und hörte ihn seufzen. „Wo warst du?“, fragte Dimitri und Yuri seufzte. „Ich habe eine Stimme gehört, die meinte sie weiß, wo das Buch sei...ich bin ihr gefolgt, kam zu einer Höhle, wo ein leeres Buch war...dann wachte ich wieder auf und war so...was ist passiert?“ „Dein Erbe als Wächter...aber von so etwas habe ich noch nie gehört...“, murmelte Dimitri und trat zu ihm. „Die Stimme meinte auch, dass dadurch irgendwas passiert sei, das mein Gewissen belasten wird...“ Dimitri seufzte leise. „Wir werden es sehen...wir sollten alle etwas schlafen...“ Yuri nickte und blickte Dimitri an. „Danke, dass ihr hier seid...“, murmelte er leise und Dimitri seufzte. „Wir sind immer für dich da...wenn irgendwas ist...wir sind unten...“ Yuri nickte und setzte sich vor dem Fenster hin und schloss nur leicht die Augen.

Dimitri blickte Muskelprotz und Samenta an. Er seufzte leise und ging auf Muskelprotz zu, während Samenta zu Yuri hinaufging. Dimitri erzählte Muskelprotz, was er von Yuri erfuhren hatte. Selbst Muskelprotz war beunruhigt.

Samenta blickte in den Raum und beobachtete ihn. Er lehnte mit dem Rücken an der Wand und strich mit den Fingern durch die Federn seiner Flügel. Yuri blickte nach einigen Augenblicken auf und ließ seine Flügeln wieder verschwinden. „Warum bist du hier?“ Samenta trat ein und seufzte. „Ich war beunruhigt als du gingst...ich habe Angst um dich...“, murmelte sie und Yuri blickte sie an. „Du weißt, dass du nicht mehr hinaus kannst...“ Samenta nickte und fügte noch hinzu: „Ich kann nicht ohne dich...“ Yuri stand dann langsam auf und ging auf sie zu. „Ich kann doch auch nicht ohne dich sein, aber ich hätte mir gewünscht, dass du draußen bliebest...“

Samenta seufzte und umarmte ihn und seufzte leise. Sie vergrub ihr Gesicht in seine Brust und Yuri nahm sie auch in den Arm, legte seinen Kopf auf ihren und strich ihr über den Rücken. Er hob ihr Gesicht und küsste sie sanft auf den Mund. Sie erschrak, wehrte sich nicht und erwiderte den Kuss dann.

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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  shoutenshirena
2010-03-02T19:22:42+00:00 02.03.2010 20:22
so muahahah
ich weis nicht
ob es das richtige kapi ist >_>
aber egal xDDD ich mach einfach hir meinen post rein:

mehr,... gib mir mehr....
>.< *o*
ich mag deinen schreibstil UND (obwohl ich weder das eine noch das andere kenne also die story) ich mag die story


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