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RoYAlDisOrdER

jenseits aller Grenzen
von

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Es war einmal...

Es war Frühling. Und mein nun 8. Jahr, das ich hier in mondai verbringen würde. Jedes Kind dieser Welt kannte dieses Land, das berühmt war für seine Entdecker, Wissenschaftler, Händler, dem perfekten Klima und dem unglaublichen Reichtum. Mondai war perfekt. Und doch hatte das Land Probleme. Das Volk zumindest. Dem Adel ging es besser als sonst irgendwo auf dieser Welt. Und doch liebte das Volk ihren König, denn es waren nicht seine Entscheidungen die das Land lenkten. Und noch viel mehr mochten sie ihren Prinzen, der, wenn er denn je das Schloss verließ, immer höflich und freundlich zu jedem war. Egal wer vor ihm stand. Ich mochte ihn auch, irgendwie. Noch war nicht abzuschätzen, was er für ein König werden würde. Aber er hatte ja auch noch Zeit. Leise seufzte ich und genoss die frische Meeresbrise, die vom Hafen hinauf auf die Schlossmauer wehte und mit meinen Haaren spielte.

Ich betrachtete gern die Menschen, wie sie über die Hauptstraße vor dem Schloss rannten, über den Marktplatz, den man von hier aus auch sehr gut sehen konnte. Denn das Schloss stand direkt auf einer Anhöhe, überragte so die ganze Stadt und war gut geschützt. Von weiten sah ich die Person auf die ich nun den ganzen Tag schon wartete. Er kam auf einem schwarzen Pferd angeritten. Erhaben, wie ich ihn in Erinnerung hatte. Er hatte sich in den nun 3 Jahren, die ich ihn nicht mehr gesehen hatte kaum verändert. Man sah ihm an, dass er älter geworden war. Reifer. Doch das war es auch schon.

Irgendwie hatte ich das Gefühl, das mit ihm die Veränderung hier Einzug halten würde.
 

Und in solchen Dingen, irrte ich nie...

Begegnung

Genervt saß Ruki am Fenster seines Zimmers und starrte auf die Stadt, die sich vor dem Schloss erstreckte, hinab. Deprimiert seufzte er und versuchte nicht an den nächsten Tag zu denken. Es würde wieder ein Bankett geben. Wie er diese Menschenansammlungen doch hasste! Lebten hier nicht schon genug Menschen im Schloss? Diese ganzen Bediensteten. Gut, es war mehr als nur nützlich, dass sie hier lebten. Aber es war ihm einfach zu viel. Außerdem musste er dann auf Banketten immer anwesend sein und zig Damen zum Tanz auffordern, worauf er absolut keine Lust hatte. Langsam glaubte er ja, seine Eltern wollten ihn verkuppeln. Aber das konnten die getrost knicken! Er war doch auch noch viel zu jung. Also ehrlich. Die hatten doch auch erst mit 25 geheiratet. Und Ruki war gerade immerhin erst 17. Also noch reichlich jung!

Leise seufzte Ruki. Er hatte Hunger bekommen vom vielen Grübeln, also stand er auf und machte sich daran zur Küche zu gelangen. Natürlich könnte er auch einfach wen in die Küche schicken, aber dann müsste er warten. Und Ruki hasste warten. Also lief er lieber selbst. Auch wenn er schleichen musste, immerhin ziemte es sich nicht für einen Prinzen in die Bedienstetenräume zu gehen. Schon gar nicht in die Küche! Aber das war ihm so etwas von egal.

Als er die Küche betrat herrschte schon reges Treiben, sicher bereiteten sie schon für Morgen vor, denn für das Abendessen war es noch zu früh. Seufzend wanderte er durch die Reihen und verdrehte die Augen, wenn er die ein oder andere ausgefallene Köstlichkeit sah. Natürlich schmeckte alles vorzüglich, aber Ruki sehnte sich nach etwas Normalen. Einmal normal sein.

"Wo ist die Vorspeise?...Hey, Leute, die erwarten morgen ein perfektes Menü, hier ist nichts mit bei der Arbeit schlafen, wenn ihr heute Abend ins Bett wollt!" Dieser Ruf hallte durch die ganze Küche, doch Ruki ließ sich nicht irritieren, wozu auch. Der Koch, der geschrien hatte, wischte sich gerade seufzend mit seinem Ärmel über die Stirn. Kai hasste es, wenn alles drunter und drüber ging, denn er musste die Übersicht behalten. Er ging hin und her, rührte da mal etwas und schmeckte da mal ab, verbesserte an einem anderen Gericht was, aber nichts ging raus oder in die Kühlkammer, wenn er nicht sein Okay gab, und seine Zunge war wählerisch. Irgendwann fiel sein Blick auf einen kleinen Kerl, der im Weg stand. „Hey du, entweder gehst du an deinen Platz und arbeitest, oder verschwindest, die Pausen sind rum."

Besagter Junge, oder eher Prinz zuckte nicht einmal. Anfangs fühlte er sich überhaupt nicht angesprochen, wer würde schon so mit ihm reden? Doch keiner um ihn reagierte, was ihn dann doch veranlasste, sich irritiert umzudrehen. War etwa er gemeint? Augenscheinlich, denn der Koch, der direkt vor ihm stand, musterte ihn vorwurfsvoll. Pikiert zog er eine Augenbraue hoch und lies seinen Blick über Kai wandern, versuchte seinen Stand in der Küche einzuschätzen. "Pause?", hackte er nach und seine Stimme klang deutlich amüsiert. Konnte es sein, dass der Kerl ihn gerade verwechselte? Wie konnte er nur! Man sah doch eindeutig, dass Ruki kein Küchengehilfe war, dafür war er doch viel zu vornehm gekleidet. Na gut, eigentlich nicht, immerhin hatte er keine Lust gehabt, aber das ließ er einfach außer Acht. Missbilligend schnalzte er mit der Zunge, fuhr sich durch die blonden Haare, ehe er sich einfach umdrehte und weiter durch die Gänge lief. Normal war Ruki nicht so. Er war eher der ruhige Typ und sehr umgänglich, wenn man bedachte von welchem Stand er war. Doch gerade hatte er Hunger und war somit auch leicht gereizt. Und er konnte ganz schön ungehalten werden, wenn er nicht bekam was er wollte. Ruki spielte schon mit dem Gedanken einfach nach was zu essen zu schreien, aber das wäre wohl sehr unschicklich.

Kai unterdessen stutzte, der Kerl sah nicht wie einer aus der Küche aus, also was machte er hier? Hier hatte immerhin nur Personal Zutritt und auch wenn die Adeligen sich nicht dran halten mussten, kamen sie nie in das verseuchte Gebiet. Also folgte er ihm seufzend. "Kann ich euch denn irgendwie helfen?", wenn der Kerl sich hier schon ungefragt aufhielt, musste er ja was suchen und wenn er ihm helfen konnte, würde er wieder rausgehen. Kai hatte andere Sorgen als sich um einen kleinen verwöhnten Adeligen zu kümmern. Aber Pflicht war Pflicht.

Ruki stieß die Luft aus, endlich ein wenig Anstand! Gerade wollte er etwas sagen, doch ein paar Leute riefen nach ihrem Chef und redeten dem Prinzen somit in das Wort. Kai drehte seinen Kopf: "Seit wann könnt ihr nicht mal mehr einen Schritt gehen ohne euren Küchenchef zu nerven? Arbeitet!" Verdammt, er wurde hier wahnsinnig, wenn so viel los war.

Ruki schickte den Köchen, die ihn vom Reden abgehalten hatten, einen vernichtenden Blick. Wie konnten sie es wagen! Grummelnd verschränkte er die Arme, was ihn wie ein bockiges Kind wirken lies, doch Ruki glaubte, er würde damit erhaben und gefährlich aussehen. Wehe dem, der etwas anderes behauptete! Leicht reckte er die Nase in die Luft, und bemerkte jetzt erst, natürlich äußerst missbilligend, dass er zu Kai aufsehen musste. Aber eigentlich müsste er es ja gewohnt sein.

"Ich suche etwas zu essen.", stellte er schließlich klar. "Am besten nichts von diesen sonder exotischen und erlesenen Zubereitungen sondern einfach etwas Normales. Wie zum Beispiel...", er stockte. Ja, was war denn normal? Wenn er ehrlich war, er wusste es nicht. Ruki kannte kein normales Essen. Aber genau so etwas wünschte er sich jetzt. Und es war höchst peinlich, dass ihm nichts einfiel. Also grummelte er nur und sah Kai abwartend an. Immerhin war er es gewohnt, dass man auf seine Befehle sprang.

Besagter amüsierte sich innerlich. Der Knirps suchte was zu essen, welch ein Wunder, er hatte schon gedacht, er suchte in einer Küche nach frischer Wäsche. Bei Adeligen wusste man ja nie. Seufzend blickte er den Jungen an, er wollte was Normales, aber was fiel ihm nicht ein, na klasse, er hatte einen Adeligen hier, die immer was Neues wollten, aber nicht wussten, was. Das konnte ja heiter werden, aber er machte ja auch nebenbei das Abendessen und das Essen für die Mitarbeiter, die hier im Hof arbeiteten."Wollen Sie ein Steak mit Erbsen und Kartoffeln?", fragte er dann höflich, aber leicht gereizt, denn er hatte hier zu tun und es sollte ja morgen alles stehen, also musste er handeln.

Leicht blinzelte Ruki. Steak, das kannte er, und es schmeckte ja auch, Erbsen kannte er und Kartoffeln auch. Nur die Mischung nicht. Ob das schmecken würde? Allerdings, warum nicht? Also nickte er leicht. Er würde ihm schon kein vergiftetes Essen geben.

Schon wieder redete jemand Kai an und wieder fiel dieser Ruki somit in das unangefangene Wort. Nun riss Ruki der Geduldsfaden. "Boar, jetzt haltet doch mal die Klappe. Er ist euer Chef oder? Also sollte er sich nicht um solchen Kleinkram kümmern, sondern ihr. Soll er noch die Salzkörner für euch abzählen oder was? Ich versuche mich mit diesem Mann hier zu unterhalten, also wagt es nicht mich noch einmal zu unterbrechen.", fuhr er die Köche an, wenn auch sehr unadelig. Es war einfach der Hunger, sonst wäre er sicher ruhig geblieben. Hätten seine Lehrer ihn gehört, hätte er sich jetzt etwas anhören können. Aber es waren keine Lehrer da und auch keine Adeligen, also konnte er ja wohl reden wie er wollte! Grummelnd fuhr er sich durch die Haare und kam wieder runter. Die Köche waren eingeschüchtert genug, um betriebsam, aber vor allem still, ihre Arbeit zu verrichten. So sollte es ja auch sein.

Die Küche war stumm und alle blickten den Kleinen an, sie trauten ihren Ohren kaum und Kai zuckte nur mit den Schultern. "Unser System ist hier anders, das alles muss hier perfekt sein, wenn etwas nicht stimmt, bin ich Schuld und ohne mein Okay geht hier nichts an die Herrschaften raus, also wenn Sie meine Kollegen nicht so anfahren würden. Sie meinen es nicht böse und wollten auch nicht ihre Autorität in Frage stellen.", versuchte Kai zu erklären. Er hasste es mit Adeligen zu reden und seine Tonart gutmütig klingen zu lassen, denn es ging ihm gegen den Strich. Ruki konnte es nicht fassen! Wozu hatte er überhaupt seine Stimme erhoben? Fassungslos sah Ruki Kai nach, welcher in den hinteren Bereich der Küche ging und einen Teller nahm, schnell tat der Küchenchef die Sachen auf den Teller und strich über den Rand des Tellers, er achtete auf die Optik und etwas Unästhetisches ließ er raus. Dann überreichte er ihm den Teller und rollte das Besteck in eine Serviertte, die er Ruki auch gab. "Ich wünsche guten Appetit. Würden Sie vielleicht wieder Ihre Räume aufsuchen, denn hier wird es langsam hektisch."

Ruki nahm die Sachen entgegen, nickte knapp, und murmelte sogar ganz leise ein Danke. Eine Seltenheit. Obwohl es Ruki öfter sagte, als seine Verwandten. In dieser Situation war es einfach angebracht, fand er. Auch wenn er es nie zugeben würde, er war ungelegen gekommen und, dass Kai sich, mal abgesehen davon, dass er es von seinem Stand her eh musste, sich trotzdem um ihn gekümmert hatte, war schon zu würdigen.

Ehe er ganz verschwand, warf er nachdenklich noch einen Blick auf den Chefkoch. Er wirkte noch gar nicht so alt. Seufzend schüttelte er den Kopf und ging hoch in sein Zimmer.

Kai blickte ihm hinterher und lächelte, er hatte das Danke gehört, aber dann klatschte er in die Hände um die Leute aus der Trance zu holen. "So genug gegafft Leute, nun wird gearbeitet." Und schon machte er sich wieder an die Arbeit, dass er es schon fast bereute den Kleinen weggeschickt zu haben. Er fragte sich, von welchem Rang er war, denn er kannte ja die wenigsten Gesichter. Dann widmete er sich aber dem Abendessen, was bald raus musste.
 

Nach einigen Stunden konnte er dann endlich Feierabend machen, so dass er sich seufzend umzog und sich streckte, morgen würde der Tag auch nicht minder ruhiger werden und übermorgen war Saubermachen angesagt, es war zum Kotzen aber da musste er ja auch durch. Kai trat hinaus auf den Hof, der zum Tor führte, dem Weg zu sich nach Hause, er wollte nicht am Hof wohnen und wohnte deshalb aber sehr nahe am Hof, damit man ihn jederzeit rufen lassen konnte, wenn sie es wollten. Als er das Tor passierte, nickte er einem Mann mit dunklen längeren Haaren zu, der Wache hielt, dieser nickte ihm zurück und blieb wieder wie aus Stein dastehen, Kai verstand nicht, wie man sich so aufgeben konnte, nur um dem Hofe zu dienen.

Nachdem er die Tore passiert hatte, fühlte er sich einfach frei, wieder als Mensch, der mit den Menschen, die er traf was gemeinsam hatte und man nicht darauf achten musste, was man sagte. Lächelnd zog er durch die Straßen, er wollte noch etwas für sich kaufen um morgen sein Frühstück machen zu können und sein Lagerraum war wahrscheinlich auch leer, er geriet oft durcheinander, er war auch mehr am Hofe als zu Hause.

Plötzlich spürte Kai, kurz vor seiner Haustüre, einen Druck in seinem Rücken, als ob jemand in ihn rein rannte. „Au…..“, kam es von hinten und Kai drehte sich um. Vor ihm saß, mehr oder weniger, eine kleine Person. Ein paar blonde Haare blitzen unter der Mütze hervor, doch sonst war nichts Auffälliges an ihr. Sofort blickte er auf die Hände, die der Gefallene eingehend musterte. Sie bluteten leicht. Kai hockte sich hin. "Oh..tut mir Leid…tut es sehr weh?" Sein Gegenüber sah auf und somit sah Kai dessen Gesicht. Er erstarrte, als er den Knirps erkannte, der heute in der Küche gewesen war. „Was machen Sie hier?" Ruki zuckte erschrocken zusammen. Denn der Kleine erkannte Kais Stimme sofort. "Spazieren.", murmelte er. Kai schien nicht zu wissen, dass er der Prinz war. Also war das doch gar nicht so unglaubwürdig, oder? Gut, der Adel spazierte normalerweise nicht durch die Stadt. Aber bis auf Ruki durften ja alle raus. Auch Saga und...Gott er war ja so neidisch. Darum hatte er ja unbedingt raus gewollt. Er senkte den Blick und rappelte sich dann langsam auf. Nachdenklich musterte er seine Hände. Morgen würde er einfach Handschuhe tragen, den ganzen Tag, dann würde es schon keiner merken. Damit zufrieden, seufzte er leise und rückte die Mütze zurecht.

Kai seufzte leise: „Kommt kurz mit rein, ich werde Eure Wunde auswaschen!" Schließlich konnten die sich entzünden und das war sicher nicht gut für den Kleinen. Ruki blinzelte überrascht, nickte dann jedoch. Immerhin, kannte er sich selbst damit nicht aus. Also wäre die Hilfe eines Anderen schon angebracht. Und zum Schlossarzt konnte er nicht gehen. Kai kramte seinen Schlüssel raus und schloss auf, er hielt dem Anderen die Türe auf, er konnte sich zwar nun nicht gehen lassen, aber es würde ja auch nicht lange dauern. Kai trat ein, wartete bis Ruki nachkam und schloss dann die Tür. Seine Sachen legte er auf die Seite und machte das Licht an, blickte dann wieder zu Ruki. "Meinen Sie nicht, dass es recht spät zum Spazieren gehen ist?" Der Adel ging meist im Hofe spazieren und nach dem Abendessen war kaum von denen noch wer draußen.

Eine Weile antwortete Ruki nicht, da er einfach viel zu sehr mit Umsehen beschäftigt war. Noch nie war er in solchen Räumen gewesen. Die Räume im Schloss hatten alle hohe Decken und waren mit Stuck und dergleichen verziert. Total anders als hier. Trotzdem fand er Kais Wohnung irgendwie gemütlich. Auch wenn die Räume winzig schienen. Doch irgendwann erinnerte er sich an die Frage.. "Ano...ich mag die Nacht.", erwiderte er. Und das stimmte ja auch. Er liebte den Sternenhimmel und die Schatten der Nacht. Denn dann wurde langsam alles ruhiger und auch er konnte besser entspannen, er selbst sein, da keiner ihn mehr mit sinnlosen Aufgaben belästigte.

Kai unterdessen war im Bad verschwunden und hatte einen Lappen und eine Schüssel warmes, fast heißes Wasser geholt. Dieses stellte er dann auf den Herd.

Neugierig musterte Ruki den Koch, als er wieder kam. "Sagt mal, wie heißt ihr eigentlich?", erkundigte er sich. „Mein Name ist Kai und darf ich auch Euren Namen erfahren?", fragte er als er die Mullbilden holte, damit sich die Wunden etwas bedecken konnten bis sie sich geschlossen hatten.

Aufmerksam beobachtete Ruki den Älteren. All das waren Dinge, so alltäglich sie auch waren, die er nicht kannte. Er konnte in aufgeheiztem Wasser baden ohne einen Finger krumm zu machen. "Kai also.", murmelte er leise, als ihm der Ältere endlich seinen Namen verriet. "Ich heiße Ru-i", haspelte er.

Er Idiot! Warum hatte er das jetzt gesagt? Rui! Tolle Idee, das klang ja so was von gar nicht nach Ruki. Am liebsten würde er sich ohrfeigen.

Jetzt konnte er nur hoffen, dass Kai nicht so weit denken würde. Bitte, er durfte einfach nicht. Ruki wollte nicht, dass sein Ausflug jetzt schon endete. Er war gerade erst dabei all das Unbekannte kennen zu lernen. Und es gab eine Menge interessante Sachen hier. Unsicher biss er sich auf der Unterlippe rum.

Kai musterte den Kleinen skeptisch, denn er hatte noch von keinem Rui gehört, aber er konnte ihm auch nicht vorwerfen, dass er log und darum musste er ihm glauben, so wurde es von ihnen verlangt. Als das Wasser kochte, tunkte er da den Lappen rein und nahm eine Hand von Ruki um diese zu säubern. Der Dreck war leicht wegzuwaschen, also hatte sich noch nichts in die Wunde gefressen, höchstwahrscheinlich würde keine Entzündung entstehen. Ruki zischte ab und an leise, denn das Wasser brannte ein wenig. Aber er war momentan noch zu erleichtert, dass Kai ihm das mit dem Namen abgenommen hatte, als sich darauf zu konzentrieren.

Kai beobachtete ihn und machte das Handtuch nochmal nass um die andere Hand zu waschen, dann legte er das Handtuch weg und blickte sich um, er hatte doch hier irgendwo eine Salbe, die eigentlich bei Verbrennungen helfen sollte, aber sie konnte ja nicht schaden. Also guckte er auf das Regal neben dem offenen Ofen und fand sie. Schnell cremte er die Handinnenflächen ein und verband sie. "So..morgen sollten sie wieder okay sein."Er lächelte wieder lieb und räumte dann die Sachen weg. Beinah schon fasziniert bewunderte Ruki den Verband. "Danke schön.", sanft lächelte er. "Sie haben etwas gut bei mir, Kai."

Kai nickte darauf nur und beschloss sich umzuziehen, er würde gleich ins Bett gehen."Ich will Sie nicht loswerden, aber morgen ist ja das Bankett und ich muss als Chefkoch als erstes morgen in der Küche sein...würde es Ihnen was ausmachen zu gehen?", meinte Kai höflich, er wollte ihn nicht vergraulen, aber es wurde immer später leider.

Verstehen nickte Ruki. "Ich sollte wohl auch besser zurück.", murmelte er und ging langsam zur Tür. "Wie gesagt, wenn ich Ihnen irgendwann irgendwie einmal helfen kann...", er lächelte noch einmal und war dann verschwunden.

Es gefiel Kai nicht, ihn alleine rauszuschicken, aber es wäre auch unhöflich gewesen ihn zu begleiten, er war ja ein Mann, die mussten nicht beschützt werden, also sah er ihm noch eine Weile im Fenster nach, damit er wenigstens zur Not ihm zur Hilfe eilen konnte ,aber er war irgendwann nicht mehr zu sehen gewesen und er hatte sich umgezogen und sich ins Bett gelegt, die Federn waren einfach weich und nach einem harten Arbeitstag taten die einfach gut, sodass er auch direkt einschlief, damit er fit war am nächsten Tag zu arbeiten.
 

Ruki schaffte es unbemerkt ins Schloss zurück. Schnell zog er sich aus und versteckte wieder die Sachen. Er hatte sich extra unauffällig angezogen gehabt und dafür Sachen von der Wäscheleine draußen gestohlen. Wenn man das rausfinden würde! Natürlich würde er keinen Ärger bekommen. Aber solche Sachen zu besitzen, als Prinz, unerhört! Leise seufzte Ruki und legte sich ins Bett. Als er die Augen schloss und endlich einschlief, ahnte er nicht, dass dieser Tag, der Anfang von etwas gigantischen werden würde, dass sein Leben aufs grundlegendste veränderte.



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von:  _MiDoRi_
2010-03-30T19:58:18+00:00 30.03.2010 21:58
*______________*
Arww ich liebe solche Geschichten ^^
Kai als Chefkoch, kann ich mir sehr gut vorstellen und Ruki ist so was von süß ^^
*ich bin echt gespannt wie es weiter geht ^^
*grins

Von: abgemeldet
2010-03-06T22:43:57+00:00 06.03.2010 23:43
echt süße kapi ^^
kai kennt nicht mal den prinzen?
ist ja lustig ^^
aber die zwei sind i-wie süß xD
ich freu mich schon aufs nächste kapi ^^
Von: abgemeldet
2010-03-03T18:50:51+00:00 03.03.2010 19:50
Das ist alles sehr spannend... Man möchte so richtig wissen wies weiter geht und wer die Personen sind. Sehr gut geschrieben, ich mag den Schreibstil. ^^
Von: abgemeldet
2010-02-25T21:11:26+00:00 25.02.2010 22:11
mhm hört sich bis jetzt nicht so schlecht an
ok es war ja jetzt auch noch nicht so viel.
aber ich würde gerne wissen wies weiter geht und vor allem, wer da gerade das alles erklärt hat.
und wer da gerade angeritten kommt.
ich hoffe es geht bald weiter ^^


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