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A Composed Lovestory

Aoi x Zero
von

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Lovesickness and Alkohol

Heiß windet sich der geschmeidige Körper unter ihm.

Unruhig gleiten seine Fingerkuppen über den leicht verschwitzten Oberkörper.

Das kehlige Stöhnen hallt im Raum und berauscht ihn noch mehr.

Süße Versuchung.

Er kann seinen Herzschlag in seinen Ohren rauchen hören, die Hitze hat seinen Körper völlig eingenommen.

Leicht versenkt er seine Zähne in der weichen Haut.


 

Mit einem Ruck saß Zero kerzengerade im Bett.

Was zum Henker war das für ein Traum gewesen?

Sein Atem ging recht schnell und sein Körper war von einer leichten Schweißschicht überzogen.

Er versuchte seinen Atem und seinen Herzschlag zu regulieren.

Dann hob er eine Hand und wuschelte sich kurz durch das leicht abstehende Haar.

Wieder kamen ihm Bilder aus seinem Traum und er musste schlucken.

Es war ihm ja schon seit ein paar Wochen klar, dass er Aoi liebte, aber dass war doch nicht mehr normal.

Er hatte doch ernsthaft geträumt, wie er diese Schönheit heiß und leidenschaftlich nimmt.

Es war dunkel um ihn herum und das Ticken seines Weckers hallte nervtötend laut in seinen Ohren.

Er warf dem Teil einen bösen Blick zu und zuckte dann zusammen.

Es war schon neun Uhr!

Er musste um elf Uhr am Proberaum sein!

Schnell schlug er die Decke beiseite und versuchte seine Latte zu übersehen, die sich auf Grund des Traumes gebildet hatte.

Er lief herüber zum großen Fenster und zog die Rollladen hoch.

Kurz kniff er die Augen zusammen, als ihn die Sonne blendete und einen unangenehmen Kopfschmerz verursachte.

Dann kratzte er sich verschlafen am Bauch, drehte sich um, öffnete wieder die Augen und schlich in sein Badezimmer.

Dort kümmerte er sich als erstes um das beachtlich Stehende, während er unter der Dusche stand.

Das ganze war ihm immer noch extrem peinlich.

Tropfnass stieg er dann aus der Dusche, schnappte sich ein Handtuch, dass er sich schnell um die Hüften Band und dann machte er sich ans Zähneputzen.

Es kam ihm so vor, als vergingen die Minuten nur sehr schleppend.

Teilnahmslos starrte er sein Spiegelbild an.

Er spülte seinen Mund aus und starrte dann wieder in den Spiegel.

Wassertropfen fielen aus seinem Haar und liefen in feinen Spuren über seine Brust.

Er sah sich in die Augen.

Dann seufzte er, hob die Hand und hielt sie vor seinen Spiegel, um das Gesicht nicht mehr sehen zu müssen.

Kurz wuschelte er sich noch einmal durch die weichen Haare, dann lief er auf die Badezimmertür zu.

Als er sie öffnete, da entwich dem Raum der heiße Wasserdampf und kalte Luft schlug ihm entgegen, brachte ihn zum frösteln und eine leichte Gänsehaut bildete sich.

Das Licht erhellte den Raum und man konnte das sich darin befindende Chaos sehen.

Überall lagen Klamotten, CDs und DVDs.

Ein gelangweilter Blick auf den Wecker und seine Augen weiteten sich vor Schreck, er hatte doch tatsächlich eine Stunde im Bad verbracht?!

Schnell lief er über die Wäscheberge hinüber zu seinem Kleiderschrank und öffnete ihn, dann fischte er nach den oben liegenden Teilen und erwischte eine enge, schwarze Short, eine enge, schwarze Jeans und ein Ärmelloses dunkellilanes, fast schwarzes Hemd.

Das zog er sich schnell über, dann lief er schnell durch den Raum, stolperte dabei kurz über einen Kleiderhaufen und schnappte sich beim gehen seinen Rucksack.

Wenn er von einer Tour kam, dann sah sein Zimmer immer so unordentlich aus.

Er ließ einfach alles ein Paar Tage in der Ecke liegen und machte sich ein paar gemütliche und vor allem ruhige Tage.

Wäschewaschen konnte er dann immer noch, außerdem hatte er auch bei weitem genug Kleidung im Schrank.

Der Rest der Wohnung war auch schnell durchquert und schon stand er vor der großen Tür.

Kurz blieb Zero stehen und überlegte, ob er noch etwas vergessen hatte, dann schloss er auf und ließ die Automatisch schließende Tür hinter sich wieder ins Schloss fallen.

So schnell er konnte hastete er die Treppe hinunter.

Es war recht warm Draußen, kein Wunder, war ja auch Sommer.

Die frische Luft tat gut.

Da der Wind warm war fror er trotz der nassen Haare nicht.

Er lief schnell die Straßen entlang und hielt dann einmal kurz bei einem Becker um sich etwas zu Essen zu holen, was er beim weitergehen verschlang.

Wieder musste er an Aoi denken.

Da er auf Tour gewesen war, hatte er den hübschen Gitarristen lange nicht mehr gesehen.

Heute sollte sich das ändern.

Ein leichtes Lächeln stahl sich auf seine Lippen, während er zur U-Bahn hinunter stieg.

Die Bahn stand schon da und er hastete schnell hinein.

Kurz sah er noch auf sein Handydisplay und seufzte.

Er würde gerade noch so pünktlich kommen.

Dann legte sich wieder ein Lächeln auf seine Lippen.

Aoi würde heute nach der Probe mit dem Rest von The Gazette vorbeischauen.

Sie wollten gemeinsam noch in eine Bar und den Erfolg der Touren begießen.

Auch The Gazette war auf einer Tour gewesen und erst seit einer Woche wieder im Lande.

Ein starkes Kribbeln breitete sich in seinem Bauch aus.

Vielleicht schaffte er es heute ja mal etwas mehr zu reden, als sonst.

Er hatte sich schon vor dem Einschlafen vorgenommen mit Aoi etwas zu plaudern.

Da er aber eher der stille Typ war fiel ihm das immer wieder extrem schwer und sein wildes Herzklopfen, wenn er in der Nähe des Gitarristen war, machte die Sache auch nicht viel einfacher!

Die Bahn füllte sich immer mehr und er wurde ziemlich eingequetscht.

Wie er das Bahnfahren doch liebte.

War immer so schön kuschelig und es gab ja auch überhaupt keine Grabscher!

Leise grummelte er vor sich hin.

Lange musste er das ganze ja eh nicht mehr aushalten, da es nur noch drei Stationen waren, bis er aussteigen musste und eine Station vorher stiegen schon die Meisten aus.

Er bekam einen Ellenbogen in die Seite gerammt, als die Bahn bremste und innerlich fluchte er leise.

Einfach an was anderes denken!

Leise summte er die Melodie von „Forbidden“ um sich etwas zu beruhigen und nicht loszumeckern.

Jemand trat ihm auf den Fuß.

Er summte lauter.

Dass er von ein paar Leuten angestarrt wurde interessierte ihn nicht.

Nicht mehr lange und er kam an seiner Endstelle an.

Es war im Gegensatz zu sonst immer noch recht voll.

Leise vor sich hin fluchend quetschte er sich Richtung Ausgang.

Als er dann endlich aus der Bahn raus war, da Atmete er einmal tief ein und aus und war erleichtert dem entkommen zu sein.

Es hatte nicht mehr viel gefehlt und er hätte sich nicht mehr zurückhalten können.

Wenigstens wurde er nicht so viel begrabscht, wie sonst.

Er sah zum Bahnschild auf, das die Richtung zum Ausgang anzeigte und folgte dann dem Pfeil.

Lustlos stieg er die wenigen Treppen hoch, da er keine Lust hatte wieder so viele Menschen um sich zu haben, wenn er die Rolltreppe genommen hätte.

Es war jetzt nicht mehr weit, bis zu ihrem Proberaum.

Er hörte leises Kichern hinter sich und er verdrehte genervt die Augen.

Nicht auch dass noch!

Ihm liefen drei Fangirlies hinterher.

Er beschleunigte seinen Schritt.

Dann sah er das große Gebäude vor sich, dass sein Ziel war und er Atmete erleichtert aus.

Dann seufzte er und lief schnell die Treppen zur Eingangstür rauf.

Die Mädels warteten draußen und dafür war er dankbar.

Noch ein paar lange, dunkle Flure entlang und schon war er da.

Er klopfte erst gar nicht an, sondern schloss die Tür gleich auf und trat ein.

Hizumi und Tsukasa sahen ihn an und begrüßten ihn mit einem Lächeln und einem kurzen Nicken.

Er tat es ihnen gleich und setzte sich schweigend auf einen Stuhl.

Karyu schien noch nicht da zu sein…

Und er hatte sich so beeilt nicht zu spät zu kommen.

Er nahm sich eine Zeitschrift vom Glastisch und blätterte sie durch, ohne wirklich hinein zu schauen.

Als er die Zeitschrift gerade wieder weg legen wollte, da öffnete sich die Tür und ein schnaufender Karyu kam herein.

„Sorry Jungs, dass ich zu spät bin, aber da draußen stehen ein paar Fans und die haben mich nicht rein lassen wollen, bevor sie ein Autogramm und Fotos hatten.“, jammerte er.

Zero musste leicht grinsen.

Karyu tat ihm zwar leid, aber er war froh, dass es ihn nicht erwischt hatte.

Er war sich sicher, dass Karyu von den Mädchen gesprochen hatte, die auch schon ihn verfolgt hatten.

„Schon ok, dann lasst uns mal anfangen…“, meinte Tsukasa locker und sie Machten sich auf zu ihren Instrumenten.

Zero schnallte sich seinen geliebten E-Bass um und sie fingen an zu spielen.

Bei Mirror drifteten seine Gedanken leider wieder ab und er spielte deutlich unkonzentriert.

Er dachte wieder an den Morgen.

Er sah sich wieder vor dem Spiegel stehen.

Er sah wieder Aoi vor sich, wie er sich unter ihm bewegt hatte.

Und dann dachte er daran, wie er Aoi beobachtete, wenn er mit den anderen redete und er ihn nicht wirklich wahrnahm.

Er seufzte tief und verpasste dann vollkommen seinen Einsatz.

„Zero…schläfst du noch?“, fragte ihn Karyu und erst dann bemerkte er, dass er seinen Bass sogar ganz losgelassen hatte und nur dumm da stand und vor sich hin starrte.

„Oh…sorry…“, gab er zurück, nahm sich wieder den Bass und die anderen sahen ihn verwundert an.

„Alles ok mit dir?“, fragte Tsukasa besorgt.

Er zuckte mit den Schultern.

„Du bist doch sonst nicht so abwesend, was ist los?“, mischte sich nun auch Hizumi ein.

„Is alles ok, war nur kurz abwesend, können wir dann weiter spielen.“, gab Zero leicht genervt zurück.

Er konnte mit seinen Bandmembern ja schlecht darüber reden, dass er unglücklich verliebt war und dass er sich im Moment selber nicht leiden konnte, weil er nichts an seiner Situation änderte.

…Darüber reden konnte er schon…aber nicht darüber, dass es Aoi war, der ihm immer wieder im Kopf herumspukte.

Sie würden es nicht verstehen.

Kurz ruhten noch alle Blicke auf ihm, aber er ignorierte es, dann begannen sie mit einem anderen Lied, „Lizard“.

Zero schaffte es wieder sich ordentlich zu konzentrieren und er legte sich sogar gegen Ende der Proben richtig ins Zeug.

Als sie „Infections“ Spielten, da fühlte er sich, als würde er auf der Bühne stehen und so spielte er auch.

Er konnte die Musik schon fast spüren, nach ihr greifen.

Seine Gefühle und die Musik verschmolzen zu einem Tanz, bildeten ein angenehmes Kribbeln in seinem Bauch.

Als Hizumi „I don't regret dying for you” kreischte, da sang er es leise auch mit.

Dann erklungen noch die letzten Töne und er legte, schwer atmend und mit geschlossenen Augen, den Kopf in den Nacken.

Es herrschte Stille.

Er wusste, dass er gerade angestarrt wurde, denn er konnte die Blicke deutlich spüren.

Er öffnete die Augen wieder und lies den Kopf langsam wieder in seine normale Position zurücksinken.

Auf einmal überkam ihn ein Schauer.

Da standen die The Gazette Mambers und starrten ihn überrascht an.

Dann fingen sie an zu klatschen.

„Wow, Zero ich wusste ja gar nicht, dass du so sein kannst.

Das war gerade so unglaublich gefühlsgeladen…“, schwärmt Aoi und er konnte es nicht vermeiden, das sich eine zarte Röte auf sein Gesicht schlich.

„Da hat er Recht!“, meinte Hizumi und nickte anerkennend.

Zero zuckte mit den Schultern und lief zu seinem Bassständer um sein Instrument dort abzustellen.

Auch die anderen schienen nicht länger an Proben zu denken und machten sich geh bereit.

Eigentlich dachte Zero würden die anderen erst in einer halben Stunde da sein…

Aoi hatte es gefallen, wie er gespielt hatte…

Er freute sich darüber und lächelte leicht vor sich hin.

Er hatte beim letzten Song an ihn denken müssen.

Er hatte all seine Gefühle in den Song reingelegt.

Kein wunder, dass es besser war als sonst.

Auf einmal lief er in etwas, besser gesagt in jemanden hinein.

Er trat einen Schritt zurück und murmelte ein „Sorry“, bevor er aufsah und er eine Gänsehaut bekam.

Gedankenverloren, war er in Aoi hineingelaufen, der strahlte ihn auf einmal sehr breit grinsend an.

Dann klopfte er ihm auf die Schulter und meinte, das sei nicht so schlimm.

Er nickte kurz und lief dann voraus zu Tsukasa.

Er war ja so feige!

Das war die Gelegenheit mal etwas mehr mit dem Schwarzhaarigen zu reden und er lief einfach davon.

Vielleicht würde es ja klappen, wenn sie erst einmal in der Bar waren und der Alkohol in Strömen floss.
 

Schon eine ganze Weile kippte Zero den Alkohol herunter und als nüchtern konnte man ihn nun wirklich nicht mehr bezeichnen.

Wie immer saß er nur da und hörte den anderen beim reden zu und sagte nur etwas, wenn er angesprochen wurde.

Je mehr Alkohol floss, desto weniger achteten die anderen auf ihn, da er sich nicht so auffallend und lustig benahm, sondern einfach nur still dasaß.

Gerade sah er Aoi beim tanzen mit Uruha zu.

Der Schwarzhaarige bewegte sich wirklich elegant und es war schon beinahe kein tanzen mehr, so intensiv bewegte er seinen Körper gegen den anderen.

Als Aois Blick ihn traf, da schaute er ertappt weg und starrte das Glas vor sich an.

Auf die anderen achtete er schon lange nicht mehr, auch nicht, wenn sie ihn anrempelten.

Er hatte nur noch Augen für Aoi und der hatte das soeben wohl bemerkt.

Auf einmal wurde er in die Seite gepiekt.

Erschrocken sah er auf, in das grinsende Gesicht Aois.

„Hey, hast du Lust mit mir zu tanzen?

Uruha will nicht mehr und du hast gerade so herübergesehen…“, sagte er, oder besser gesagt er brüllte ziemlich, weil es so laut war.

Zero wusste nicht, was er sagen sollte.

Also zuckte er kurz und sehr unentschlossen mit den Schultern, was Aoi als „Ja“ verstand.

Daher zog er ihn auf die Beine und schleifte ihn hinter sich her, bis auf die Tanzfläche.

Dann fing er an sich wieder so unglaublich elegant und sexy zu bewegen und Zero wurde ziemlich nervös.

Sein Herz schlug wie wild und ihm wurde leicht schwindelig, als der andere ihm die Arme um die Schultern legte.

Langsam bewegte er sich auch, mehr mechanisch und sehr grob, aber er war froh überhaupt etwas zustande zu bringen.

Der süße Duft seines Gegenübers wehte ihm bei jeder Bewegung entgegen und er sah den verschwitzten Nacken, sah, wie die Tropfen sich einen Weg am Hals hinab suchten, um in dem knappen Oberteil zu verschwinden.

Sein Atem beschleunigte sich.

Aois Hüfte streifte seine.

Ihm fiel der Traum wieder ein und er musste leicht keuchen.

Wie in Trance bewegte er sich weiter.

Er wurde immer mutiger und ging auf das heiße Spiel ein.

Langsam ließ er seine Hände an dem schönen, schlanken Körper hinab gleiten.

Dabei fing er an seine Hüfte verführerisch hin und her zu schwingen.

An den extremen Hüftschwung Aois kam er zwar nicht heran, aber er machte ihm zumindest Konkurrenz.

Auch Aoi entwich nun ein leises keuchen.

Gezielt hatte Zero ihn am Schritt gestreift.

Die wunderschönen dunkelbraunen Augen glitzerten herausfordernd.

Zero leckte sich über die vollen Lippen, als er Aois heißen Blick bemerkte.

Das was hier gerade passierte gefiel ihm wirklich sehr.

Es hätte die ganze Nacht so weiter gehen können.

Die aufgeheizten Körper rieben sich aneinander, der schweiß lief ihnen hinunter und machten alles nur noch verführerischer, ja schon fast verboten.

Nie hätte er gedacht, dass er Aoi mal so nahe sein würde.

Dann wurden sie unterbrochen.

Kai war zu ihnen gekommen und flüsterte dem Gitarristen etwas ins Ohr.

Daraufhin verließen sie die Tanzfläche und Zero folgte ihnen.

Es kam ihm so vor, als sei er aus einem schönen Traum herausgerissen worden und jetzt holte ihn die Realität wieder ein.

Seine Bandmamer machten einen angeschlagenen Eindruck, als er wieder vor ihnen stand, aber auch die Gazettes hatten ordentlich gebechert.

Nun wurde auch Zero erklärt, dass die Runde vor hatte sich aufzulösen, da sonst nur noch mehr übertrieben wurde und sie dann sicherlich unfähig sein würden am nächsten Morgen zu proben.

Zero nickte und fing dann an in seinem Rucksack herum zu kramen, während Aoi sich noch einmal setzte um sein Glas noch leer zu trinken.

Hizumi und Karyu waren als erstes gegangen, da sie nahe beieinander wohnten, auch Kai und Tsukasa teilten einen Großteil des nach Hause Weges und nahmen sich daher ein Taxi.

Uruha und Ruki wurden noch von Reita Heim gebracht und eigentlich wollte sich Aoi ihnen gerade anschließen, da lehnte er doch ab.

Zero saß nämlich immer noch da und kramte hektisch in seinem Rucksack herum.

„Alles ok?“, fragte er und Zero sah zu ihm auf.

Nervös kaute er sich auf der Unterlippe herum.

„Ich finde meinen Wohnungsschlüssel nicht!“, sagte er aufgewühlt.

Aoi sah ihn mitleidig an.

Er hatte seinen auch schon des Öfteren vergessen und musste dann bei Ruki übernachten.

„Hast du ihn vielleicht in deiner Hosentasche?“, fragte er und Zero schüttelte den Kopf.

Dann seufzten sie gleichzeitig.

Zero sah noch einmal in seiner Tasche nach, aber er blieb weiterhin erfolglos, dann wurde er durch ein Tippen auf die Schulter unterbrochen.

„Das hat doch keinen Sinn noch weiter zu suchen!

Schlaf heute einfach bei mir.“, sagte Aoi und Zero nickte sofort.

Beide verließen die Bar und erst da wurde dem Bassisten klar, was er angestellt hatte.

Er hatte zugesagt…das würde eine schlaflose Nacht werden, da war er sich sicher.

Missmutig bemerkte er auch noch, dass er leicht schwankte beim gehen.

Außerdem war ihm auch leicht schwindelig.

War wohl doch etwas zu viel Alkohol gewesen.

Hoffentlich würde er nichts Dummes anstellen.

Mit wild schlagendem Herzen und leicht geröteten Wangen lief er seinem Schwarm hinterher und genoss den warmen Duft, der von ihm ausging…

Sex or Love?

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

emotional disturbance + Gummibärchen und Brokkolie

Ganz langsam wurde Zero wach und schon jetzt erschlug ihn sein Kater fast.

Sein Kopf hatte schon lange nicht mehr so dermaßen gedröhnt.

Deshalb öffnete er nur langsam und vorsichtig seine Augen.

Zu seinem Glück war es im Raum noch recht Dunkel, da die Rollladen nur einen Spalt breit offen standen.

Vorsichtig richtete er sich auf, was er aber auch gleich schon bereute, da das Stechen schlimmer wurde.

Sein Blick fiel auf die Seite neben ihm.

Kein Aoi, stellte er traurig fest, dann lächelte er aber als er sich an den Abend erinnerte.

Sein Blick wanderte noch etwas weiter und er sah auf dem Nachttischchen ein Glas Wasser, eine Tablettenschachtel und einen kleinen, weißen Zettel liegen.

Er robbte vorsichtig herüber und fischte als erstes nach dem Zettel und las:

Hi Zero…

Ich denke so viel, wie du Gestern getrunken hast musst du

sicher gerade tierisches Kopfweh haben, daher die Tabletten. ^.~

Mach dich ruhig in ruhe fertig und nimm dir was du brauchst.

Ich musste leider schon zu den Proben, aber wir werden uns

ja sicher bald Mal wieder sehen.

Bis dann.^-^

Verdutzt sah Zero sich den kleinen Brief an.

Er las ihn noch ein paar Mal durch, dann nahm er erst einmal eine Tablette.

Wieso stand in dem Brief nichts von letzter Nacht drin?

War es vielleicht doch wieder nur ein Traum gewesen?

Aber es hatte sich doch so real angefühlt…

Verwirrt kratzte er sich am Kopf und stand dann erst einmal auf und sah sich in der Wohnung um.

Es war recht ordentlich und egal wo er nachschaute…kein Aoi.

Traurig setzte er sich auf das Sofa und ihm kamen wieder Bilder, Bilder von denen er gerade nicht sicher war, ob sie real waren oder nicht.

Beiläufig fiel sein Blick auf die Uhr die laut tickend über dem Fernseher hing.

Er zuckte zusammen.

Es war schon nach Mittag!

Schnell stand er auf rannte in die Dusche, war schnell auch wieder dort raus und zog sich in aller Eile die Sachen vom Vortag wieder an.

Dann lief er los und erwischte gerade so die Bahn.

Nur gut dass er die Verbindungen kannte, denn in der nähe war er schon öfter einen Trinken gewesen.

Ihm war schlecht sein Kopf war von einem pulsierenden Schmerz erfüllt und er war schlecht gelaunt.

So grimmig knurrend kam er am Proberaum an und gerade als die drei anderen ihn anmeckern wollten, wo er war und warum er nicht ans Telefon ging, da blieben ihnen die Worte im Hals stecken und sie starrten Zero nur ungläubig an.

„Was ist denn mit dir passiert?“, fragte Karyu überrascht.

„Will nicht drüber reden…noch Kopfschmerztabletten da?“, mehr kam den Rest des Tages auch nicht über Zeros Lippen.

Die Tabletten halfen alle nicht so recht und er wusste immer noch nicht so wirklich, was er von der vergangenen Nacht halten sollte.

Er musste mit Aoi sprechen um es herauszufinden, aber dafür fehlte ihm wie immer der Mut.

Sie spielten ausnahmsweise mal nicht, da auch Hizumi nicht ganz schmerzfrei war und sie sich sorgen um ihren Bassisten machten.

Somit besprachen sie die ganze Zeit Entwürfe zu Songtexten.

Als dann entschlossen wurde, dass für heute Schluss sei, da bekam Zero das nicht wirklich mit und so wurde er von Karyu am Arm hinter sich her gezogen und schließlich in dessen Auto verfrachtet.

„Was zum Henker ist mit dir los?“, wurde er abermals gefragt und erst jetzt wurde ihm klar, dass er nicht mehr im Proberaum war.

„Ich möchte nicht darüber reden…Ich brauche den Ersatzschlüssel, den du von mir hast…“, meinte er leise und sah den größeren an.

Der hielt ihm einen Schlüssel vor die Nase, aber nicht den Ersatzschlüssel sondern seinen richtigen Haustürschlüssel.

„Was…“, fing Zero an, doch er wurde sofort von Karyu unterbrochen.

„Den hast du gestern im Proberaum liegen gelassen!“, meinte der nur grinsend.

„Warst wohl mit den Gedanken woanders, was?

Wo hast du eigentlich übernachtet, bei keinem von uns jedenfalls…“, meinte er und das grinsen wurde breiter.

Er startete den Wagen und fuhr los, schielte aber immer wieder zu Zero herüber, der ihn fassungslos ansah.

„Woher…?“, mehr bekam er nicht heraus.

„Na ganz einfach: du hast die Klamotten vom Vortag an, dein Schlüssel lag im Proberaum und wenn du bei einem von uns übernachtet hättest, dann wärst du nicht so spät dran gewesen!“, meinte er lachend.

„Und was hübsches abgeschleppt?“, witzelte er.

Zeros Miene verfinsterte sich.

„Ich will nicht…“, wieder wurde er von Karyu unterbrochen der Quasselwasser getrunken haben musste, so gesprächig wie der auf einmal war…

„…darüber reden. Ja ich weiß, aber ich wüsste es schon gerne.

In Sachen Liebe solltest du wissen, dass du immer mit mir reden kannst, ok?“, meinte er nun liebevoll lächelnd.

„…hm…“, ließ Zero ertönen, was aber recht unbestimmt klang und sicher nicht als „ok“ zu deuten war.

Er bekam einen enttäuschten Blick zugeworfen.

Dann Plötzlich fing Karyu an zu grinsen.

„Weißt du was, ich fahr mal schnell noch wo vorbei und erledige noch etwas, bevor ich dich nach Hause bringe…“, meinte er und fing dann vergnügt an zu summen, was dem Bassisten etwas angst einjagte.

Wenn Karyu so gute Laune hatte, dann führte er was im Schilde und er ahnte dass das nichts Gutes für ihn bedeutete…
 

Als der Wagen vor dem PSC-Gebäude hielt, da bestätigte sich sein ungutes Gefühl, dass er zuvor gehabt hatte.

„Komm mal bitte mit, das kann kurz dauern.“, meinte Karyu.

Zero sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an.

Für ihn passten die Worte „kurz“ und „dauern“ nicht zusammen.

Dennoch stieg er aus dem Auto und folgte dem Größeren, da er doch zugegebenermaßen gespannt darauf war, was genau er hier noch „erledigen“ wollte.

Als ihm aber so langsam dämmerte, dass sie auf dem Weg in den Proberaum von The Gazette waren, da wurde ihm ganz anders.

Wieder befiel ihn diese Scheu und ihm wurde leicht schlecht.

Irgendwie hatte er Angst Aoi zu begegnen.

Vor der Tür stoppte er und sah zu, wie Karyu seinen Kopf in den Raum hielt und nach Kai rief.

Eben jener kam auch schnell herangeflitzt und die Tür schloss sich wieder.

Zero atmete erleichtert aus.

Er hatte gar nicht bemerkt, wie er vor Anspannung die Luft angehalten hatte.

Er lehnte sich an die Wand neben der Tür und sah skeptisch zu den beiden Musikern herüber.

Diese sahen sich an, dann den Bassisten und schienen eine stille Kommunikation zu führen, die Zero nicht so ganz verstand.

„Warte bitte kurz hier, ja?!“, meinte Karyu nur und ohne eine Antwort abzuwarten liefen die Beiden auch schon los, wieder den dunklen Flur entlang.

Zero seufzte und rutschte langsam die Wand herunter, um sich auf den Boden zu setzten.

Im inneren des Raumes ertönte auf einmal lautes Lachen und dass weckte seine Neugierde.

Er öffnete die Tür vorsichtig einen Spalt um besser mit hören zu können, auch wenn er wusste das man(n) nicht lauschen sollte!

„Ach Aoi-chan…du kannst es ruhig zugeben, dass du darauf stehst von Kerlen vernascht zu werden!“, meinte Reita fies grinsend.

Rukis Gekicher war zu vernehmen, aber nur gedämpft, da er wohl versuchte es mit seiner Hand vor dem Mund zu unterdrücken.

Zero zuckte zusammen.

„Mann hör auf immer so einen Schwachsinn zu reden!“, schimpfte Aoi empört.

„Ach komm, so wie du letztens mit Uruha und Zero getanzt hast…das hat dich sicher heiß gemacht, oder? Kannst es uns doch sagen!“, meinte der Bassist von The Gazette augenzwinkernd.

„Boa Reita halts Maul man!“, fauchte Aoi ihn an.

Dass schien eben diesen aber nur noch mehr zu amüsieren und anzustacheln.

„Hey, vielleicht hast du ja auch was mit Uruha…na Uru-chan was macht ihr den so miteinander, wenn wir mal nicht Proben?“, stichelte Reita nach und schien daran seinen Spaß zu haben.

Rukis kichern wurde Lauter und es viel ihm wirklich unglaublich schwer nicht laut los zu prusten.

„Hey, meinetwegen kannst du Aoi-chan ja ärgern, aber halt mich da bitte raus, ja!!!?“, entgegnete Uruha schnippisch.

Da die Diva wohl gerade schlechte Laune hatte, beließ es Reita dabei.

„Und wer ist nun der Prinz deiner feuchten Träume?“, versuchte er es weiter mit dem „ Aoi auf die Palme bringen“, was auch weiterhin wunderbar funktionierte!

„Ich bin keine SCHEIß SCHWUCHTEL!“, brüllte dieser nun außer sich vor Wut.

„Ich steh ganz und gar nicht auf Kerle, die würd ich im Traum nich anschauen, außerdem hab ich verdammt noch mal eine Freundin!“, schrie er weiter.

Nun konnte Ruki nicht mehr und brach in schallendes Gelächter aus, auch die anderen beiden lachten mit, nur Aoi starrte sie weiter finster an und stapfte wie ein wütendes, kleines Kind mit dem Fuß auf den Boden.

„Ok, wenn du eine Freundin hast wieso willst du sie uns dann nicht mal zeigen, oder zumindest ein Foto?“, witzelte Uruha.

„Weil euch mein Privatleben nun mal rein gaaaaar nichts angeht, verdammt!“, meckerte der Akustikgitarrist.

Reita lief nun immer noch leise lachend zu dem Schwarzhaarigen herüber und legte ihm einen Arm um die Schultern.

„Hach Aoi- chan, du willst uns doch nur verheimlichen, dass deine „Freundin“ auf deinen Hintern steht! Sicher, dass sie keine Transe ist?“, meinte er fies grinsend und um seine Worte noch zu unterstreichen gab er dem anderen einen lauten Klaps auf den Po.

Aoi reagierte, indem er Reita auf den Oberarm schlug.

„Du bist so ein riesen Baka! Noch einmal zum Mitschreiben…ICH HAB EINE ~WEIBLICHE~ FREUNDIN! Und ich stehe NICHT auf KERLE!!! Kapiert das endlich!“, meckerte er und verschränkte sauer die Arme und sah die anderen an, die immer noch vor sich hin kicherten.

„Mann Ao-chan du lässt dich aber auch zu leicht ärgern…“, sagte Ruki schmunzelnd.

„Aber Rei hat recht, zeig uns deine Freundin mal…“, mit diesen letzten Worten, die er hörte, riss sich Zero los und er lief davon.

Den dunklen Flur entlang.

Eine einsame Träne stahl sich über seine Wange.

Er bekam nicht einmal mit, wie er Kai und Karyu umrannte.

Er wollte einfach nur noch weg.

Sein Herz fühlte sich so an, als würden sich kleine Eiszapfen hineinbohren.

Aoi war nicht schwul und er hatte eine Freundin…also war dass mit letzter Nacht nur wieder einer seiner Fantasien entsprungen.

Damit war Aoi noch unnahbarer für ihn geworden, denn er hatte ja selber gesagt, dass er nichts mit einem Mann anfangen wollen würde.

Seine Hände waren kalt und sie zitterten.

Auch sein Atem ging unregelmäßig und zittrig.

Er unterdrückte weitere Tränen, schließlich war er ja kein Weib!

Aber es tat wirklich entsetzlich weh!!!

Er wollte nur noch nach Hause und sich unter seiner Bettdecke verkriechen.

Er lief den ganzen weiten Weg zu Fuß.

Wie lange er dafür gebraucht hatte, dass wusste er nicht so genau, aber als er zu Hause ankam da war es schon dunkel.

Er hätte aber die nähe, der Leute in der Bahn oder im Bus, gerade einfach nicht vertragen!

Er schloss die Tür und lehnte sich kurz dagegen, dann lief er als erstes zum Telefon und zog den Stecker.

Sein nächstes Ziel war sein Handy, aus dem er gleich den Akku nahm.

Dann schaute er um sich herum…

Mit einem kurzen Wütenden Aufschrei, schnappte er sich ein paar Sachen und versuchte sich mit radikalem Aufräumen von seinem schreienden Herzen abzulenken.

Er legte einen wahren Neujahrsputz hin und als er fertig gewütet hatte, da glänzte das ganze Haus und die Wäsche war nach Farben sortiert, was aber da das meiste eh schwarz war, kein großes Problem gewesen war.

Die Sonne war schon vor einer Weile aufgegangen, aber das war ihm egal.

Er fühlte sich einfach hundeelend und setzte sich an den Kückentisch.

Sein Magen knurrte, aber ihm war immer noch schlecht…egal…Er nahm sich eine Tütensuppe und machte sie sich fertig.

Schnell war sie gegessen.

Überhaupt schien ihm die Zeit schnell zu vergehen.

In seinem Kopf herrschte Chaos und egal an was er versuchte zu denken, seine Gedanken wanderten immer wieder zurück zu Aoi und in durchfuhr immer und immer wieder ein eisiger Kälteschauer.

Obwohl es doch recht warm war, fast schon stickig, fing er an vor Kälte zu zittern.

Mühsam rappelte er sich auf und sah, wie seine Küche und dann sein Wohnzimmer wie in Zeitlupe an ihm vorüber gingen und wie er auf sein großes gemütliches Bett zu ging.

Er warf sich unsanft darauf und an einer stelle knackte es gefährlich.

Das interessierte ihn aber herzlich wenig.

Neben ihm hätte eine Bombe hochgehen können und er wäre einfach liegen geblieben.

Er drehte sich zur Seite und krallte sich in seine Bettdecke.

Aoi schien schwule ja regelrecht zu hassen…

Er fing an seine Decke zu würgen, bis sie total zerknautscht war.

Er war verletzt und wütend zugleich.

Das war einfach hart es so zu erfahren…

Er seufzte und schloss die Augen.

Die Kälte wollte einfach nicht weichen, so zog er sich im liegen bis auf die Shorts aus und kuschelte sich unter die Bettdecke und hoffte, dass er schnell in einen traumlosen Schlaf fallen würde.

Leider war dies sehr lange nicht der Fall und er quälte sich weiter mit was wäre wenn fragen und anderem herum, bis er gütiger weise in einen unruhigen Schlaf fiel in dem ihn schattenhafte Wesen verfolgten und Gummibärchen mit Brokkolie-Hunden Gassi gingen, bis er in einem Eimer blauer Farbe zu ertrinken drohte.

Wild nach Luft schnappend, total durchgeschwitzt und mit wild klopfendem Herzen wurde er wach, setzte sich kurz auf, nur um sich dann wieder hinzulegen und stundenlang die Decke anzustarren, während er in Gedanken auf blutige Weise Brokkolie umbrachte.

Lovers

Zwei Tage hatte er sich so komplett zurückgezogen und ihm war klar, dass es nicht so weiter ging.

Seine Freunde hatten schon mehrmals versucht ihn zu erreichen, was er an den vielen verpassten Anrufen und den SMSn sah, als er den Akku wieder in sein Handy steckte.

Auch waren sie einmal vorbei gekommen und hatten geklingelt und geklopft…

Er hatte es ignoriert, aber ihm war klar, dass er einen Job hatte und der war ihm wichtig.

Egal wie beschissen es ihm noch ging, er hatte genug Zeit gehabt um das herunter zu schlucken.

Grummelnd machte er sich zurrecht.

Nur schwerfällig zog er eine dünne Jeansjacke über, dann nahm er sich seinen Haustürschlüssel und machte sich auf den Weg zum Proberaum.

Wie immer kaufte er sich auf dem Weg etwas zu Essen und auch sonst war alles wie immer.

Die Bahn war überfüllt, er wurde eingequetscht und ordentlich begrapscht.

Hatte er schon einmal erwähnt, wie er das Bahnfahren liebte?

Müde stieg er die Treppen hoch und schlich wie ein Gespenst durch die dunklen leeren Flure in denen die Luft stand.

Es war hier unglaublich heiß, aber die Kälte in seinem Inneren blieb.

Lustlos öffnete er die Tür zum Proberaum und betrat diesen.

Sofort wurde er von seinen drei Bandmitgliedern umringt.

„Wo verdammt noch mal warst du die letzten Tage?“, meckerte Tsukasa los.

„Und warum hast du dich nicht gemeldet?“, schimpfte Hizumi.

„Aber vor allem wüsste ich gerne was so schlimm ist, dass du nicht mit uns darüber reden kannst und dich einfach verkriechst!“, motzte Karyu.

Alle sahen ihn an.

Zero wusste nicht was er antworten sollte und noch immer starrten alle Karyu an, aber dann wendeten sich die Blicke in seine Richtung und er sah beschämt auf den Boden.

So in etwa hatte er sich das schon vorgestellt.

War ja klar, dass die anderen sauer auf ihn waren.

Er seufzte.

„Ich will nicht darüber reden, können wir bitte einfach proben?“, meinte er und hoffte, dass es damit erledigt war.

Natürlich war es dass nicht, aber er hörte nicht zu, wie ihn die drei weiterhin mit fragen durchlöcherten und wie Karyu wütend Grummelte.

Nach einer guten halben Stunde dann gaben sie es einfach auf.

Sie merkten, dass das alles keinen Sinn hatte, also fingen sie letzten Endes doch einfach an zu proben.

Zero schaffte es sich, zu seinem eigenen erstaunen, zu konzentrieren.

Sie machten einige Aufnahmen und schnell war der Tag auch schon wieder um.

Die Zeit schien einfach an ihm vorbei geflossen zu sein.

Immer wieder wurde er gefragt, was denn los sei, doch er hatte es weiterhin stur ignoriert.

Gerade saß er in einem Stuhl und rauchte still vor sich hin, da kam Ruki herein und begrüßte alle freundlich.

Dass erweckte seine Neugierde.

Er sah den Sänger interessiert an, der sich schwungvoll neben Hizumi auf das Sofa setzte.

„Hey, Leute!“, sagte er fröhlich und ließ die Beine baumeln.

Die anderen grüßten ihn ebenfalls.

„Habt ihr Lust die Tage noch mal mit uns einen trinken zu gehen?

Ist gerade alles ein bisschen stressig bei uns und ich denke euch wird es da nicht anders gehen, da dachte ich das wäre mal eine willkommene Abwechslung.“, redete er weiter.

Hizumi stimmte sofort zu und Tsukasa schien auch begeistert zu sein.

Nur Zero und Karyu hielten sich eher zurück.

„Erzähl uns doch mal, was es bei euch so neues gibt!“, meinte Tsukasa und sah den kleineren neugierig an.

Der lachte kurz und setzte dann ein diabolisches Grinsen auf.

„Momentan hat Reita sehr gefallen daran gefunden Aoi-chan zu ärgern…und der behauptet die ganze zeit steif, er hätte eine Freundin, die er uns aber nur nicht vorstellen will…“, er lachte kurz leise vor sich hin.

„Damit ziehen wir ihn die ganze Zeit auf, aber er lässt sich auch wirklich gut ärgern! …“, redete er weiter.

„Und was ist jetzt daran so schlimm, wenn er euch die Freundin nicht vorstellen will?“, fragte Hizumi verwirrt.

„Na da fragt man sich doch, ob diese Freundin wirklich existiert…“, antwortete Ruki mit einem unschuldigen Kinderblick.

„…Doch er hat eine Freundin! Als ich mit meiner letzte Woche im Kino war, da waren die beiden auch im selben Film…Sind echt süß die beiden…“, mischte sich Tsukasa nun ein und alle starrten ihn an.

Zeros Herz verkrampfte sich schmerzhaft.

„Eeeeeeeeeeeecht?“, kreischte Ruki erstaunt.

„wie sieht sie denn aus???“, wollte er wissen und hibbelte vor Aufregung auf dem Sofa herum.

„…Könnten wir bitte das Thema wechseln?“, warf Karyu ein und nun sahen alle ihn an.

Zero musterte ihn argwöhnisch.

„Aber es interessiert mich…Vielleicht hat sie ja eine hübsche ältere Schwester.“, lachte Ruki und Karyu konnte sich ein grinsen nicht verkneifen.

„Trotzdem, dass könnt ihr ja ein anderes Mal ausdiskutieren. Sag mal lieber wann eure nächste Tour ansteht.“, versuchte der Gitarrist das Thema zu wechseln.

Zero stand auf.

„Ich geh dann mal, Sayonara.“, meinte er leise und schlurfte schnell zur Tür.

Ihm war jetzt noch mehr schlecht als vorher.

Die Freundin gab es also wirklich…

Aber eins beschäftigte ihn fast noch mehr, es ließ ihn nicht mehr los.

Warum hatte Karyu so vehement das Thema wechseln wollen?

„Was ist denn mit eurem Bassisten los?“, fragte Ruki irritiert.

Karyu seufzte schwer.

„Ich glaub ich muss mal mit Aoi sprechen…“, sagte er eher zu sich als zu den anderen und stand auf.


 

Mit einem traurigen Seufzen setzte sich Zero schwungvoll auf sein schwarzes Ledersofa.

Er starrte den schwarzen Bildschirm seines Fernsehers an.

Sollte er ihn einschalten und sich etwas ablenken?

Eigentlich war ihm gerade nicht danach.

Er nahm sich seinen Bass der an dem Sofa lehnte und fing an, an den Seiten zu zupfen.

Erst war es einfach nur so aus Langeweile.

Dann aber bildete sich nach und nach eine Melodie.

Er schloss die Augen und spielte weiter ließ seine Finger einfach über die Seiten gleiten, ohne wirklich darüber nach zu denken, dann aber entwickelte sich eine bestimmte Melodie in seinem Kopf.

Diese wollte er irgendwie gerne spielen, aber es war die Melodie einer Gitarre.

Seufzend stand er also auf, lehnte den bass wieder an das Sofa und lief an das andere Ende des Raumes um sich die Gitarre zu schnappen, die dort in einem Ständer ruhte.

Oft spielte Karyu auf ihr, wenn er mal zu besuch war.

Mit der Gitarre bewaffnet lief er also wieder zurück und setzte sich abermals.

Dann schloss er wieder die Augen und fing an ruhig und gleichmäßig zu atmen.

Wieder ließ er die Finger einfach über die Seiten gleiten und spielte die Melodie, die ihn seit eben irgendwie faszinierte.

Sie war am Anfang recht langsam und traurig, wurde dann aber immer kräftiger und lauter, bis er die Seiten kreischen ließ, nur um nach einem kurzen ausklingen wieder ruhig weiter zu spielen.

Seine ganzen Gefühle der letzten Tage steckte er in das Stück, das ihm so leicht über die Finger kam, direkt aus seinem Herzen und von der Gitarre an die Außenwelt freigegeben.

Er lächelte traurig, lehnte dabei den Kopf an und spielte die letzten ruhigen Takte.

Mit dem ausklingen kamen ihm die Worte über die Lippen, die er bis dahin nie laut ausgesprochen hatte.

„Die Melodie ist wie meine Liebe…Meine Liebe zu dir Aoi…“, er beendete den Satz mit einem leisen, wehmütigen Seufzer, dann öffnete er die Augen und bekam fast einen Herzinfarkt.

Aoi stand hinter ihm und starrte ihn mit leicht geöffnetem Mund ungläubig an.

Der Bassist wurde knallrot und stand langsam auf, ließ die Gitarre auf das Sofa fallen.

Sein Herz raste, ihm wurde schwindelig, seine Hände zitterten und ihm schwirrte die ganze Zeit nur eine Frage im Kopf herum.

Hatte Aoi gehört, was er gesagt hatte?

So wie er ihn immer noch anstarrte sicher.

Auch die Wangen des Gitarristen nahmen ein gesundes Rot an.

Immer noch redete keiner der beiden und Zero wurde immer mulmiger.

Dann zwang er sich dazu etwas zu sagen, um diese quälende Stille zu durchbrechen.

„Was machst du hier und wie bist du hier herein gekommen?“, fragte er leise und unsicher.

Aoi hielt einen Schlüssel hoch und sein Gegenüber erkannte ihn sofort als den Zweitschlüssel von Karyu.

…Also hatte er wohl doch schon längst etwas geahnt…

„K…Karyu meinte ich soll mit dir sprechen und dich ein bisschen aufmuntern…

Meintest du das gerade ernst?“, Aois Stimme war leise und brüchig und er schien irritiert zu sein.

Zero wurde noch etwas mehr rot und sah zur Seite.

„Du hast eine Freundin, hab ich gehört…“, nuschelte er verlegen.

„…Nicht mehr…ich hab mich von ihr getrennt, kurz nach unserer letzten Sauftour…“, meinte der Gitarrist leise und biss sich verlegen auf die Lippe.

„Aber letztens meintest du doch zu Reita, dass du eine Freundin hast…“, stachelte er weiter nach.

Es keimte zwar gerade ein Funken von Hoffnung in ihm auf, aber er wollte es nicht überstürzen und sich damit noch unglücklicher machen.

Sein Herz raste vor Aufregung und seine Hände wurden kalt und schwitzig.

„Schon, aber das war nur… Mann die haben mich die ganze Zeit so blöd geärgert und da hab ich das gesagt, vorher hatte es ja immer gestimmt.

Die haben mich so oft geärgert… Idioten…“, schnaubte er zum Schluss wütend.

„Warum hast du dich von deiner Freundin getrennt?“, fragte Zero und wurde langsam hibbelig.

„Das solltest du dir denken können…“, es kam keine Reaktion von dem anderen.

Ein Seufzen.

„Schließlich hab ich sie betrogen…“, meinte er schuldbewusst.

Zero sah ihn mit großen Augen an.

„Sag mir aber jetzt bitte, ob du das vorhin ernst gemeint hast…

In der Nacht…Du weist welche…Da hab ich mir das schon fast gedacht, weil du mich so angesehen hast, aber so ganz wollte ich es mir nicht eingestehen.“, nuschelte Aoi verlegen und sein Gegenüber bekam immer größere Augen und seine Gedanken überschlugen sich wild.

Er erinnerte sich daran, wie sie miteinander geschlafen hatten und irgendwie beschlich ihn wieder das Gefühl, dass das gar kein Traum gewesen war.

Also versuchte er dem mehr nach zu gehen.

„Was meinst du mit, ich hab dich so angesehen?“, fragte er vorsichtig nach und musste überrascht feststellen, dass der Gitarrist dunkelrot anlief und beschämt den Boden anstarrte.

„Ich meine deinen Blick nach dem…s e x…“, flüsterte er den Schluss brüchig und fing an nervös mit seinen Fingern zu spielen.

Die Erkenntnis erschlug ihn fast.

Zero hatte also wirklich mit seiner großen Liebe geschlafen.

Am liebsten hätte er vor Freude gejauchzt, aber er hielt sich noch zurück den etwas beschäftigte ihn dann doch noch.

„Warum hast du danach in dem Brief nichts darüber geschrieben und warst einfach weg?“, fragte er weiter und Aoi wurde noch nervöser.

„Es war mir etwas peinlich…

Es war für mich einfach passiert und ich hatte gehofft, dass du es vielleicht vergessen hattest.

Ich wollte nicht, dass das gleich die große Runde macht und dass die anderen mich dann auch noch mit gutem Grund ärgern können.

Sorry…“, brachte er mühsam hervor und sah etwas schüchtern und unsicher zu Zero herüber um zu sehen, wie er reagierte.

Der machte an Auf und Ab der Gefühle echt etwas mit.

Er wusste nicht so recht ob er sich jetzt freuen sollte oder nicht.

Er hatte mit Aoi geschlafen, aber dieser schien dass nur einfach so gemacht zu haben…

„Also… können wir weiter Freunde bleiben…“, fragte er leise, da Zero keine Reaktion nach Außen hin zeigte.

„Aishiteru!“, sagte dieser nun mit fester Stimme und sein gegenüber zuckte kurz zusammen.

Dann lief er auf ihn zu, umarmte ihn und gab ihm einen sanften Kuss.

Dann sah er ihn mit festem Blick an.

„Nein ich denke nicht!“, sagte er und schmiegte sich dann an den schlanken Körper.

Es wunderte ihn, dass der andere sich nicht dagegen wehrte und ihn einfach machen ließ.

Dann bemerkte er etwas und hielt inne.

Aois Herz schlug unheimlich schnell.

Er sah auf in dieses wunderschöne Gesicht und bemerkte, dass dieser innerlich mit sich zu kämpfen schien.

Somit richtete er sich wieder ganz auf um mehr oder weniger in Augenhöhe zu sein.

„Was ist?“, fragte er sanft.

Sein Blick wurde erwidert, aber sehr unsicher.

„Ich mag dich…aber ich denke, dass es keine Liebe ist…Der Sex war sehr gut und ich würde es auch sicher noch einmal tun, aber ich liebe dich nicht.“, sagte Aoi traurig.

„Das reicht mir fürs erste…

Solange du mich magst.

Vielleicht entwickeln sich die Gefühle ja noch…“, sagte er hoffnungsvoll.

Aois Herz schlug schneller.

Er liebte starke Charaktere und es war ihm so als sei er wirklich drauf und dran für den anderen zu schwärmen.

Er rang noch etwas mit sich.

„Und was ist mit den anderen?“, fragte er.

„Die müssen das halt so hinnehmen und wenn dich wieder einer ärgert dann bekommt er es mit mir zu tun!“, war die klare selbstbewusste Antwort.

Das sorgte dafür dass der größere weiche Knie bekam.

Er überlegte kurz, warum er nicht einfach nachgab.

Seine Gründe waren eigentlich sehr banal…

Ach egal!

Mit diesem Schlussgedanken schnappte er sich Zeros Gesicht und fing an ihn wild zu küssen.

Ihm wurde heiß und kribbelig.

Dann wuchs die Erkenntnis immer mehr an, bis sie ihn fast erschlug.

Zero hatte das nicht erwartet, aber er genoss es.

Er schloss die Augen und erwiderte den Kuss, wobei sie langsam rückwärts gingen, bis Aoi mit dem Rücken an die Wand gepresst war.

Der Bassist ließ seine Hände die Seiten des anderen entlang gleiten, um sie dann auf der heißen Hüfte ruhen zu lassen.

Keuchend trennten sich ihre Lippen wieder voneinander und Aoi sah den anderen mit rosigen Wangen an.

„Ich glaube…“, fing er an und wurde durch einen kurzen Kuss unterbrochen.

„Was denn?“, fragte der kleinere der Beiden und ließ wieder die weichen Samtkissen kurz aufeinander prallen.

„Ich glaube ich liebe dich doch…!“, war die Antwort und Zero hielt erstaunt inne.

Sein Blick drückte ein großes Fragezeichen aus.

Aoi kicherte leise.

„Sorry ich bin manchmal echt kompliziert…“, lachte er und gab seinem gegenüber noch einen Kuss.

„Okayyyy…“, machte Zero immer noch etwas verwirrt zuckte dann mit den Schultern, lachte kurz auf und stahl sich noch einmal einen Kuss von diesen sündigen Lippen.

Dann löste er sich etwas und sah den anderen mit einem verschmitzten Grinsen an.

Dieser sah mit einem Bambiblick zurück.

„Lust das von neulich zu wiederholen?...“, fragte er schelmisch.

Der größere wurde leicht rot, dann lächelte und nickte er aber doch.

Er sprang kurz hoch um seine Beine um Zeros Hüfte zu schlingen und sich ins Schlafzimmer tragen zu lassen.

Die Tür knallte laut zu und was die Nachbarn in Zukunft von ihm denken würden, dass war Zero in dem Moment scheiß egal!
 

Am nächsten Morgen ging er wie immer zur Arbeit, nur dass er dieses Mal ein breites Lächeln auf den Lippen hatte, was für ihn eigentlich eher untypisch war.

Als er den Proberaum betrat wurde er deswegen verwundert gemustert, doch er schüttelte nur den Kopf, wollte also Mal wieder nicht darüber reden.

Nur Karyu schien zu verstehen und grinste wissend.

Er lief auf ihn zu und klopfte ihm auf die Schulter.

Die anderen beiden schien das nur noch mehr zu verwirren.

Aber wie sie sich auch anstrengten, sie bekamen nichts aus den beiden heraus.

Die Probe verlief einwandfrei und sie schafften es doch tatsächlich ihr neues Album fertig zu stellen.

Karyu war der erste, der den Raum verlassen wollte.

Er meinte kurz vorm gehen nur noch einmal, dass er sich unbedingt mit Kai treffen müsse und zwinkerte Zero mit einem belustigten Grinsen zu.

Dieser wurde leicht rot und ihm wurde klar, dass wohl auch Kai, aufmerksam und sensibel wie er für so etwas nun einmal war, auch schon längst über alles im Bilde gewesen war.

Er musste schmunzeln, dann sah er dass ihn zwei Augenpaare gespannt ansahen.

Nun wollte er doch ihre verdutzten Gesichter sehen.

Er hatte zwar immer noch etwas Angst, dass seine Bandmitglieder es nicht verstehen würden, aber nun wusste er ja, dass er zumindest Karyu auf seiner Seite hatte, also stand er auf, seufzte dabei und sah zu den beiden herüber.

„Ich bin mit Aoi zusammen.“, meinte er fröhlich lächelnd und er hätte am liebsten laut gelacht, bei den verdutzten Gesichtern, die die beiden anderen machten.

Hizumi ließ den Mund auf und zu klappen wie ein Fisch auf dem Trockenen und Tsukasa starrte ihn nur mit entgleisten Gesichtszügen an.

Er hob noch einmal die Hand zum Abschied und war dann weg.

Natürlich war ihm klar, dass sie darüber noch reden würden, aber er machte sich einen schönen Tag, indem er die restlichen Stunden, bis zur nächsten Probe bei Aoi verbrachte.

Die Diskussion mit der Band verlief aber ausgesprochen positiv.

Sie hatten nichts gegen die Beziehung und fanden es sogar recht spannend.

Sie fragten nach allen Einzelheiten und nun waren sie noch viel gespannter auf den Saufabend mit The Gazette, der am nächsten Abend stattfinden sollte.

Zero hatte sich extra schick gemacht.

Er trug hautenge, schwarze Jeans mit einem Nietenledergürtel und ein schwarzes, leicht durchsichtiges Hemd, dessen Ärmel er weit hochgekrempelt hatte und dessen knöpfe großzügig weit geöffnet waren, so dass man einen schönen Ausblick auf seine weiße, weiche Brust hatte.

Seine Haare hatte er kunstvoll gestylt und er war auch dezent geschminkt.

Er wusste zwar, dass die haare bald von seinem Koi zerzaust werden würde, aber er wollte für ihn hübsch aussehen.

Eben genannter Koi hatte sich auch fein herausgeputzt mit engen, blauen Jeans, die hier und da fransige Löcher hatte und einem hautengen, schwarzen Shirt, durch dass sich leicht seine Bauch und Brustmuskeln abhoben.

Zero grinste, als er seinen Koi sah und fröhlich auf die schon versammelte Runde zulief.

Er grüßte freundlich und setzte sich dann federleicht neben Aoi.

Die Kellnerin kam mit einigen Gläsern Bier und sie fingen an zu trinken.

Sie redeten und tranken und es war schon recht auffällig, dass Zero und Aoi die Augen nicht voneinander lassen konnten.

Das stachelte Reita Mal wieder dazu an seinen kleinen Aoi-chan zu ärgern.

„Hey, Aoi hör auf den armen Jungen anzusabbern, man könnte ja glatt meinen du willst ihn bespringen.“, lachte er laut und lallte auch schon etwas.

Aoi grinste, Zero grinste und sie nickten sich zu, dann sah der Gitarrist demonstrativ zu Reita herüber und gab grinsend Antwort.

„Ja, hast recht…Ich würde ihn am liebsten gleich wieder bespringen…“, meinte er und leckte sich leicht über die Lippen, dann setzte er sich demonstrativ auf Zeros Schoß und gab ihm einen heißen Kuss.

Reita sah die beiden Perplex an.

Kai und Uruha sahen sich an und kicherten, Ruki sah alle verwirrt an, bis er auch zu verstehen schien.

Um noch eins drauf zusetzten und es Reita so richtig schön zu geben, sah dann Zero zu ihm herüber und legte seine Hände auf Aois Po.

„Schau nicht so, du kriegst nichts davon ab!

Das ist MEINS!“, sagte er verschmitzt grinsend und sie küssten sich weiter.

„Waaaaaas…“, machte Reita ungläubig und alle anderen lachten, dann veränderte sich auch die Miene des Bassisten und er lachte liebevoll mit.

„Na endlich…“, nuschelte er so leise, dass es die anderen nicht hören konnten.

Grinsend nahm er sich ein Bier und sah den beiden frisch Verliebten dabei zu, wie sie sich weiterhin heiß und leidenschaftlich küssten.

Bonus Story

Karyu schleppte sich verschlafen durch die Straßen.

Noch lange nach einer Tour hatte er das Pech immer zu verschlafen.

Er fand seinen Rhythmus nur schwer wieder und fühlte sich erschlagen, auch wenn er sich das in Gegenwart von anderen nicht anmerken ließ.

Gedankenverloren lief er also nun vor sich hin, bis er auf einmal ein quietschendes Kreischen vernahm und er somit erschrocken aufsah.

Da standen ein paar Fangirlies und die bedrängten ihn arg und wollten Fotos und Autogramme.

Als er sie dann endlich los war, da lief er so schnell er konnte, bis er schnaufend im Proberaum ankam.

„Sorry Jungs, dass ich zu spät bin, aber da draußen stehen ein paar Fans und die haben mich nicht rein lassen wollen, bevor sie ein Autogramm und Fotos hatten.“, jammerte er.

Da ein „Schon Ok…“ von Tsukasa kam, fingen sie an zu Proben.

Das Zero unkonzentriert spielte fiel ihm sofort auf und er sah ihn besorgt an.

Ihm war vor einer Weile schon aufgefallen, dass dieser wohl unglücklich in Aoi verliebt war und er fragte sich, warum Zero nicht mit ihm darüber sprach…

Gut, er hatte auch nie erwähnt, dass er mit Kai zusammen war, aber es hatte auch keiner danach gefragt.

Als Zero dann vollkommen seinen Einsatz verpasste, beunruhigte ihn das noch mehr.

„Zero…schläfst du noch?“, fragte er ihn.

Es fing eine Diskussion an, aber Zero schien nicht darüber reden zu wollen.

Das stimmte ihn schon etwas traurig, aber er wollte ihn auch nicht einfach darauf ansprechen.

Er wollte, dass er von alleine mit dem Thema anfing.

Am ende schaute er ihn noch einmal kurz an und sie spielten weiter.

Zeros Laune schien sich Mal zu Mal auch zu bessern und das beruhigte ihn wieder etwas.

Karyu war sogar erstaunt, als der Bassist zu Höchstleistungen ansetzte.

An wen er dabei dachte konnte er sich denken und grinste leicht.

Nun legte auch er sich voll ins Zeug, denn er hatte bemerkt, dass sein Koi und die anderen den Proberaum betreten hatten.

Schnell machten sie sich geh bereit und fingen in der Bar auch schnell an sich warm zu trinken.

Immer wieder redeten Karyu und Kai über Aoi und Zero und als die beiden dann anfingen heiß zu tanzen, da konnten sie nicht anders und mussten breit grinsen.

Sie warfen sich eindeutige Blicke zu.

Dass da noch was laufen würde war klar.

Aber etwas sorgte sich Karyu dennoch.

Die Freundin von Aoi war immer noch ein Problem, auch wenn Aoi Zero sicher nicht von der Bettkante stoßen würde, denn nach Kais Meinung fand der ihn mehr als nur scharmant, auch wenn er eher die „cool beauty“ war.

Als sie von ihren wirklich mehr als angetrunkenen Freunden auf einmal grob angerempelt wurden, da entschloss sich Kai es sei besser die Runde aufzulösen und er konnte nur zustimmen.

Schade daran war nur, dass sie die beiden Turteltauben in ihrem Tun stoppen mussten.

Auch als er schon mit Hizumi auf dem Weg nach Hause war, da schwirrten seine Gedanken immer noch um die beiden.

Dann aber verscheuchte er sich mit einem Energischem Kopfschütteln und dann dachte er wieder an Kai, wie sie sich noch kurz, von allen unbemerkt, geküsst hatten.

Er freute sich schon mächtig darauf sich ein paar schöne Tage mit seinem Koi zu machen.
 

Als Zero am nächsten Tag erst nicht zu den Proben erschien, da dachte sich Karyu so seine Sachen zusammen und lief mit einem Schmunzeln durch die Gegend und versuchte die anderen zu beruhigen, dass sicher nichts passiert sein und dass Zero bald kommen würde.

Als er dann aber kam und aussah, wie ein wandelnder Zombie, da rutschte ihm das Herz doch gewaltig in die Hose und seine Sorgen kamen zurück.

Er malte sich die schlimmsten Horrorszenarien aus, wie er und Aoi sich gestritten haben könnten oder ähnliches, bis er sich dazu entschloss das Fragen hilfreicher wäre als ein Gitarrist, der kleingeschnitten ein Säurebad nahm.

Ja seine Fantasie ging eindeutig mit ihm durch!

„Was ist denn mit dir passiert?“, fragte Karyu also überrascht.

Dass der Bassist wieder einmal nicht darüber reden wollte, dass machte ihn schon wieder wütend, aber da der andere einen schlimmen Kater zu haben schien, dachte er sich, dass er vielleicht im laufe des Tages reden wollen würde.

Dem war leider nicht so und daher schnappte er sich Zeros Arm und schleifte ihn bis zu seinem Auto, um ihn in dieses zu verfrachten.

Vielleicht würde er ja unter vier Augen mal die Zähne auseinander kriegen.

„Was zum Henker ist mit dir los?“, sprach er den anderen an, der mit seinen Gedanken weit weg gewesen zu sein schien.

Wie konnte es auch anders sein…Zero wollte nicht mit ihm reden.

Als der Bassist nach dem Schlüssel fragte, da kramte er ihn hervor und hielt ihn hoch.

Schon als er im Proberaum angekommen war, hatte er ihn entdeckt und einmal vorsorglich eingesteckt.

„Den hast du gestern im Proberaum liegen gelassen!“, meinte Karyu nur grinsend.

„Warst wohl mit den Gedanken woanders, was?

Wo hast du eigentlich übernachtet, bei keinem von uns jedenfalls…“, meinte er und das grinsen wurde breiter.

Er startete den Wagen und fuhr los, schielte aber immer wieder zu Zero herüber, der ihn fassungslos ansah.

„Woher…?“, mehr bekam er nicht heraus.

„Na ganz einfach: du hast die Klamotten vom Vortag an, dein Schlüssel lag im Proberaum und wenn du bei einem von uns übernachtet hättest, dann wärst du nicht so spät dran gewesen!“, meinte er lachend.

„Und was hübsches abgeschleppt?“, witzelte er.

Zeros Miene verfinsterte sich.

„Ich will nicht…“, er wurde von Karyu unterbrochen

„…darüber reden. Ja ich weiß, aber ich wüsste es schon gerne.

In Sachen Liebe solltest du wissen, dass du immer mit mir reden kannst, ok?“, meinte er nun liebevoll lächelnd.

„…hm…“, ließ Zero ertönen, was aber recht unbestimmt klang und sicher nicht als „ok“ zu deuten war.

Er bekam einen enttäuschten Blick zugeworfen.

Dann Plötzlich fing Karyu an zu grinsen.

„Weißt du was, ich fahr mal schnell noch wo vorbei und erledige noch etwas, bevor ich dich nach Hause bringe…“, meinte er und fing dann vergnügt an zu summen, was dem Bassisten etwas angst einjagte.

Er hatte eine super Idee.

Er würde einfach ein bisschen mit seinem Koi reden, denn der saß ja auch an der Quelle, an einer gesprächigeren sogar.

Dabei konnte er sich gleich auch vergewissern, dass der Gitarrist von The Gazette nicht in irgendeinem Säurefass herum schwamm.

Er parkte den Wagen vor der PS-Company und stieg aus.

„Komm mal bitte mit, das kann kurz dauern.“, meinte Karyu.

Zero sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an.

Als er los lief und Zero hinter ihm, da konnte er sich ein kurzes Diabolisches Grinsen nicht verkneifen.

Vielleicht würden die beiden sich treffen und was immer auch passiert war würde sich klären und die Beiden kämen zusammen…

Da war es mal wieder…

Die Fantasie ging mit ihm durch.

Wäre aber auch zu schön, wenn.

Mit klopfendem Herzen ging er auf den ihm bekannten Proberaum zu und er rief nach seinem Geliebten Koi.

Er freute sich riesig den anderen wieder zu sehen und für einen kleinen Moment war alles andere vergessen.

Sie sahen sich an, dann sahen sie Kurz zu Zero.

Beide schienen dasselbe zu denken, „wir müssen reden“ und so war entschieden was zu tun war.

„Warte bitte kurz hier, ja?!“, meinte Karyu nur und ohne eine Antwort abzuwarten liefen die Beiden auch schon los, wieder den dunklen Flur entlang und ließen einen verwirrten Zero zurück.

„Was ist gestern Abend passiert?“, meinte Karyu, sobald sie sich in einen kleinen Raum zurück gezogen hatten.

Kai sah ihn niedergeschlagen an.

„Ich weiß es auch nicht genau, aber Aoi benimmt sich irgendwie so komisch und lässt sich noch leichter reizen, als sonst.

Ich denke aber dass die beiden miteinander geschlafen haben.

Aoi vermeidet es nämlich länger als nötig auf unseren harten Stühlen zu sitzen und versucht immer wieder einen Platz auf dem weichen Sofa zu ergattern…“, analysierte Kai.

„Was ist da nur schief gelaufen?

Du hast ja gesehen, wie fertig Zero aussieht!

Ich glaube ich halte dass nicht viel länger aus.

Wenn die beiden Sturköpfe nicht langsam zueinander finden, dann kann ich nicht anders und greife ein.

Ich kann meine Freunde nicht länger leiden sehen!“, schnaubte Karyu aufgebracht.

Sein Koi legte beschwichtigend eine Hand auf dessen Schulter und fing an sich an ihn zu schmiegen.

„Ich finde zwar, dass die das alleine hin bekommen müssen, aber wenn es noch kritischer wird, dann müssen wir uns wirklich überlegen, ob wir ihnen nicht zumindest einen kleinen Stoss in die richtige Richtung geben sollten.“, flüsterte Kai.

Beide seufzten und standen noch etwas einfach nur so da, dann sahen sie sich an, lächelten kurz und gaben sich erst einmal einen langen, zärtlichen Kuss.

Dann liefen sie Händchen haltend durch den Flur.

Dass die Beiden zusammen waren, dass war in der PSC sowieso schon längst bekannt.

Plötzlich wurden sie von Zero umgerannt und Karyu konnte den Drummer gerade so noch vor einem unschönen Treffen mit dem Boden bewahren.

Anstatt aber böse zu sein sah er der Gestalt geschockt nach.

Hatte Zero etwa geweint?

Er sah zu Kai und der sah ihn genauso zurück an.

Er hatte sich also nicht geirrt.

Sie liefen zum Proberaum zurück und wollten erst einmal wissen, was während ihrer Abwesenheit passiert war.

Uruha sah kurz mitleidig zu Aoi und berichtete dann, dass man sich mal wieder über den anderen Gitarristen lustig gemacht hatte.

Als Karyu erwähnte, dass Zero an der Tür gewartet hatte, da sahen sich die drei schweigend an und ließen dann die Köpfe hängen.

Sie zogen sich etwas zurück, beobachteten die anderen drei liebenswürdigen Idioten dabei, wie sie herumtobten und überlegten gemeinsam, wie es weiter gehen sollte.

Sie kamen allerdings zu keinem brauchbaren Ergebnis.

Bei allen Vorschlägen würden sie sich nur zu viel einmischen.

Betrübt traten Kai und Karyu den Weg nach Hause an.

Bei Kai angekommen jedoch verflog die Trübsal und alles Schlimme wurde verdrängt von einem wunderbar warmen flatternden Gefühl im Bauch.

Sie waren wieder zusammen, nur für sich.

Er schnappte seinen Koi, hob ihn auf die Arme und trug ihn Grinsend ins Schlafzimmer, dort blieb er kurz stehen und schaute in das schöne Gesicht seines grinsenden Kois.

„Badewanne, oder Bett?“, fragte er breit grinsend.

Das Grinsen wurde erwidert.
 

Als Zero am nächsten Tag nicht zu den Proben erschien, da machte sich Karyu wahnsinnige sorgen und hoffte, dass der Bassist bei Aoi übernachtet hatte.

Also rief er erst bei Zero an, wo die Telefone ausgeschaltet zu sein schienen und dann bei Kai um die Lage bei The Gazette zu checken.

Sie versuchten den ganzen Tag ihn zu erreichen und hinterließen ein paar SMSn.

Als aber auch am nächsten Tag keine Spur von ihrem Bandmamber war, da fuhr Karyu zu dessen Haus, klingelte und Klopfte, aber keine Reaktion!

Total zermürbt fuhr er weiter zu Kai, schrieb auf der Fahrt, wenn er an einer roten Ampel halten müsste eine SMS, die inzwischen wahrscheinlich sechste!

Er machte sich von allen am meisten Sorgen, da er ja ungefähr wusste, weswegen der andere sich verkrochen hatte.

Kaum war er bei seinem Koi angekommen, fiel er dem auch schon in die Arme.

Gegenseitig versuchten sie sich zu beruhigen und riefen immer mal wieder bei Zero an, bis sie dann spät abends, oder früh morgens, wie man es sehen will, dann doch aufgaben und sich müde ins Bett schleppten.
 

Alle warteten schon im Proberaum und hofften, dass Zero endlich wieder auftauchte.

Es war unglaublich heiß und im Raum herrschte eine Fühlbare Spannung.

Zero öffnete die Tür zum Proberaum und betrat diesen.

Sofort wurde er von seinen drei Bandmitgliedern umringt.

„Wo verdammt noch mal warst du die letzten Tage?“, meckerte Tsukasa los.

„Und warum hast du dich nicht gemeldet?“, schimpfte Hizumi.

„Aber vor allem wüsste ich gerne was so schlimm ist, dass du nicht mit uns darüber reden kannst und dich einfach verkriechst!“, motzte Karyu.

Alle sahen ihn an.

Zero wusste nicht was er antworten sollte und noch immer starrten alle Karyu an, aber dann wendeten sich die Blicke in seine Richtung und er sah beschämt auf den Boden.

Er seufzte.

„Ich will nicht darüber reden, können wir bitte einfach proben?“, meinte er und hoffte, dass es damit erledigt war.

Natürlich war es dass nicht, aber er hörte nicht zu, wie ihn die drei weiterhin mit fragen durchlöcherten und wie Karyu wütend Grummelte.

Nach einer guten halben Stunde dann gaben sie es einfach auf.

Sie fingen an zu Proben und Karyu wusste nicht ob er glücklich sein sollte, oder nicht.

Zwar war ihr Bassist wieder da, aber er redete immer noch nicht mit ihm, dass brachte ihn so langsam auf die Palme!

Schließlich entschied er sich doch dafür sich zu freuen, denn Zero war konzentriert und dass hieß eigentlich, dass es ihm schon wieder ganz gut ging.

Nach den Proben setzten sie sich und Ruki stürmte in den Raum und setzte sich nebem Hizumi auf das Sofa.

Sie führten etwas Smalltalk, aber als das Thema Aoi und seine Freundin angeschnitten wurde, da schaute Karyu zu Zero herüber und bemerkte, dass dessen Miene immer finsterer wurde.

So schnell wie möglich wollte er nun das Thema wechseln, aber es schien schon zu spät zu sein, denn Zero verließ ziemlich schnell den Raum.

Karyu sah ihm traurig nach, wunderte sich dann, das die anderen anwesenden nichts bemerkten und wohl für die Probleme des anderen Blind waren, bis er schließlich schwer seufzte.

„Ich glaub ich muss mal mit Aoi sprechen…“, sagte er eher zu sich als zu den anderen und stand auf.
 

Gesagt getan und schon war er mit dem anderen Gitarristen im PSC- Gebäude, in einem kleinen Raum.

Er war erst im Proberaum gewesen und hatte dort festgestellt, dass die Proben schon vorüber waren und hatte Aoi gerade so noch erwischt.

Kai kam nun auch leise ins Zimmer blieb aber zunächst von Aoi unbemerkt.

„Du weißt sicher, dass Zero in letzter Zeit nicht sonderlich gut drauf war, oder?“, fing Karyu leise an zu reden.

Aoi nickte.

„Wir haben alles versucht, aber er will nicht mit uns reden…

Wärst du vielleicht so lieb und probierst es mal?“, sagte er ruhig und wurde dann skeptisch gemustert.

„Ich denke nicht…“, wollte sein Gegenüber gerade antworten, da fiel er ihm ins Wort.

„…Gut dann lass es mich anders sagen…“, er hielt einen Schüssel direkt vor Aois Gesicht.

„Beweg deinen Arsch zu ihm und munter ihn etwas auf!

Verdammt noch mal sprich mit ihm!!!“, er wurde unbeabsichtigt ziemlich Laut und nun trat Kai an seine Seite um ihm, wie so oft, beschwichtigend eine Hand auf die Schulter zu legen.

„Er hat recht…

Geh und sprich dich mit ihm aus!“, meinte er sanft.

Karyu wartete, bis der andere den Schlüssel nahm und sich auf den Weg machte, dann wandte er sich zu seinem Koi.

„Weißt du eigentlich wie sehr ich dich liebe und wie sehr ich es schätze dich an meiner Seite zu haben…?!“, flüsterte er mit einem leichten Grinsen auf den Lippen.

„Ich weiß…und dass kann ich nur zurückgeben, Koi!“, flüsterte der andere zurück.

Dann versiegelten sich ihre Lippen zu einem langen Kuss.

Der wurde aber immer heftiger und wilder.

Kai lief rückwärts, bis er an einen Tisch stieß, dann ließ er sich von Karyu sanft darauf drücken, schlang seine Beine um dessen Hüfte und ließ sie auf dem Po des anderen ruhen, bewegte leicht die Hüften.

Sie sahen sich noch einmal kurz grinsend an, bevor sie weiter machten und zu ihrem Glück kam niemand hereingeplatzt.
 

Mit einem Lächeln auf den Lippen betrat Zero den Proberaum und Karyu wusste sofort was Sache ist und musste auch grinsen.

Er lief auf ihn zu und klopfte ihm auf die Schulter.

Die anderen beiden schien das nur noch mehr zu verwirren.

Aber wie sie sich auch anstrengten, sie bekamen nichts aus den beiden heraus.

Die Probe verlief einwandfrei und sie schafften es doch tatsächlich ihr neues Album fertig zu stellen.

Karyu war der erste, der den Raum verlassen wollte.

Er meinte kurz vorm gehen nur noch einmal, dass er sich unbedingt mit Kai treffen müsse und zwinkerte Zero mit einem belustigten Grinsen zu.

Dieser wurde leicht rot und ihm wurde klar, dass wohl auch Kai, aufmerksam und sensibel wie er für so etwas nun einmal war, auch schon längst über alles im Bilde gewesen war.

Schnell hastete Karyu also los, um seinem Koi so schnell wie irgend möglich Bericht zu erstatten.

Er kam gerade in einem Günstigen Moment, denn es war gerade Pause und außer ihm niemand im Raum.

Er atmete hektisch und dann fing er ohne Vorwarnung an zu kreischen.

In dem Moment kam Uruha herein.

„Was ist denn hier los?“, fragte er verwirrt.

„SIE SIND ZUSAMMEN!!!“, rief Karyu hektisch und Kai klatschte vor Freude in die Hände.

Uruha schien erst etwas überfordert mit der Nachricht dann fing auch er an zu jubeln.

„Und wann sagen wir es den anderen?“, fragte er.

„Ich denke das überlassen wir dem Pärchen…“, meinte Kai mit breitem Grinsen.

„Aber…“, setzte Uruha an und sah ihren Leader verwundert an.

„Die haben den armen Aoi so lange getriezt, da haben sie es schon verdient davon überrumpelt zu werden.

„Hmmm…“, machte er.

„Ok, aber ich denke Reita hat so was schon geahnt, bin mir nur bei Ruki nicht ganz so sicher…“, bei seinen letzten Worten musste er frech grinsen.

Kai und Karyu nickten zustimmend.
 

Später dann trafen sie sich zu einem erneuten Saufabend und es fiel sofort auf, dass sich das frische Pärchen hübsch gemacht hatte und dass sie nicht aufhören konnten sich anzusehen.

Unter dem Tisch hielten Karyu und sein Koi heimlich Händchen und beobachteten dass ganze Glücklich grinsend.

Dass Aoi und Zero sich so ansahen, stachelte Reita natürlich wieder an.

„Hey, Aoi hör auf den armen Jungen anzusabbern, man könnte ja glatt meinen du willst ihn bespringen.“, lachte er laut und lallte auch schon etwas.

Aoi grinste, Zero grinste und sie nickten sich zu, dann sah der Gitarrist demonstrativ zu Reita herüber und gab grinsend Antwort.

„Ja, hast recht…Ich würde ihn am liebsten gleich wieder bespringen…“, meinte er und leckte sich leicht über die Lippen, dann setzte er sich demonstrativ auf Zeros Schoß und gab ihm einen heißen Kuss.

Reita sah die beiden Perplex an.

Kai und Uruha sahen sich an und kicherten, Ruki sah alle verwirrt an, bis er auch zu verstehen schien.

Um noch eins drauf zusetzten und es Reita so richtig schön zu geben, sah dann Zero zu ihm herüber und legte seine Hände auf Aois Po.

„Schau nicht so, du kriegst nichts davon ab!

Das ist MEINS!“, sagte er verschmitzt grinsend und sie küssten sich weiter.

„Waaaaaas…“, machte Reita ungläubig und alle anderen lachten, dann veränderte sich auch die Miene des Bassisten und er lachte liebevoll mit.

„Na endlich…“, nuschelte er so leise, dass es die anderen nicht hören konnten.

Grinsend nahm er sich ein Bier und sah den beiden frisch Verliebten dabei zu, wie sie sich weiterhin heiß und leidenschaftlich küssten.

Von den anderen unbemerkt fingen Kai und Karyu an sich gegenseitig den Handrücken zu streicheln und dann sahen sie sich an und führten wieder eine ihrer stillen Kommunikationen.

Die Frage die sie auf dem Herzen hatten war für sie deutlich…

„Nachher zu dir oder zu mir?!“



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Kommentare zu dieser Fanfic (7)

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Von:  Kanoe
2010-07-19T07:58:11+00:00 19.07.2010 09:58
Eine lustige geschichte und auch ein sehr schönes ende
Danke
Von:  Serena_Yoshida
2010-06-30T16:06:49+00:00 30.06.2010 18:06
Armer Zero><
da hat Aoi echt ganze Arbeit geleistet wenn Zero dann schon Brokkoli umbringt

Ich hoffe Aoi strengt sich richtig an um das wieder aus der Welt zu schaffen
Von:  Kanoe
2010-06-30T06:24:44+00:00 30.06.2010 08:24
Brokoli Blutig umbringen.. interssant
..und ich dachte ich träume mist *lacht*

aber ich versteh zero das er so verletzt ist
Von:  Kanoe
2010-06-17T06:53:18+00:00 17.06.2010 08:53
Eine Schöne geschichte und.. ich mag es wie du dieses kapitel gestaltet hast denn... ich finde im vergleich zu vielen ffs wirkt es realistischer
Zumindest ich hab bis dato immer die erfahrung gemacht das sich sex meist eher ergiebt und ... man dann nicht unbedingt drüber redet wenn man es will
Von:  Hizu
2010-05-08T22:05:27+00:00 09.05.2010 00:05
Ich mag die FF...x3
*nick*
ich hoffe die FF wird weiter geschrieben^^
Von:  Phoenix_Michie
2010-02-01T13:02:15+00:00 01.02.2010 14:02
Yeah~ *___*
ich mag das kapi ^-^
und zero ist so niedlich XD
ich freu mich aufs nächste chap und bin neugierig wie es weiter geht!
auch wenn das pairing mal ein anderes ist, ich hab ja nix gegen aoi XD
und die beiden sind schon niedlich hier xD
weiter so~
LG
Von:  kokuchou
2010-01-31T22:48:16+00:00 31.01.2010 23:48
hui~
wie das wohl weiter geht? *--*
ich bin gespannt

hat jedenfals schon super angefangen ^^
LG alexa


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