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Frohe Weihnachten... Aniki

von

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Prolog

Es war ein träger Tag für Sasuke Uchiha... ein Tag, der sich zog und zog und zog, und bei dem trotzdem kein Ende in Sicht war... eigentlich ein Tag wie jeder Andere für ihn.

Der Junge- oder mittlerweile der junge Mann- saß an dem Fenster seines ehemaligen Zimmers im Uchiha Anwesen und hatte eine Hand auf die eiskalte Fensterscheibe gelegt.

Schon lange wohnte er nicht mehr in seiner eigenen Wohnung, schon lange zog es ihn immer und immer wieder zurück zu der Stätte seiner Kindheit und irgendwann hatte er diesem Drang nachgegeben, seine wichtigsten Sachen- und er hatte nur noch wenige wichtige Sachen- gepackt und war zurück gezogen- nach hause.

Ein zynisches Lächeln stand auf Sasukes Lippen und er seufzte leise, seine freie Hand verkrampfte sich in dem Stück... Stoff? welches auf seinem Schoss lag.

Krampfhaft streckte er die Finger wieder aus; es hatte fast den Anschein als müsste er sich dazu zwingen und so war es schlussendlich auch.

Vorsichtig strichen Sasukes Fingerspitzen über die Eisblumen auf dem Fenster; vorsichtig, sanft, zärtlich...

Schon lange war die Kälte zu seinem Freund geworden, denn Kälte nahm Schmerzen davon, Kälte gegenüber seinen Freunden ließ ihn seine Ruhe haben, Kälte ließ die Zeit gefrieren...

Kalt...Eiskalt... so fühlte sich Sasuke ebenfalls.

Zwar war seine Haut warm; in einen Adern floss heißes Blut, doch innerlich fühlte er sich erforen.

Erfroren, erdrückt durch die Last der Geschehnisse, seiner Vergangenheit, die auf seinen Schultern lag.

Nicht selten wachte er mitten in der Nacht auf, nach Luft ringend und mit einem Knoten im Hals, der immer größer werden zu schien.

Wenn es so war, spürte er die Übelkeit, die von zu wenig Essen herrührte, doch es kümmerte ihn nicht.

Wenn es so war, griff er neben sich zu seinem Nachtschrank, ergriff sein Kunai und umschloss es fest mit der Faust.

Zerbrechlich, zerbrechlich wirkten seine schmalen, langen Finger dann auf dem Dunklen Stahl, der sich nach einigen Augenblicken des Zögerns in die weiße, samtene Haut des 16-Jährigen bohrte und zu dem Weiß und dem Schwarz noch Rot hinzu kommen ließ.

Betrachtete man seine Handgelenke genau, sah man die Striemen, die von vielen vergangenen Wunden erzählten...

Keine tiefen Schnitte, doch Schnitte, die das Blut zum Fließen brachten und mit dem Blut auc wieder sein Leben- alles Übel, alles Böse wurde so hinaus geschwemmt und tropfte auf das weiße Bettlaken, blieb dort, bis es am nächsten Morgen abgezogen, und gewaschen, durch ein Neues ersetzt wurde.
 

Ersetzbar... so fühlte sich Sasuke.

Wenn er sah wie seine Freunde sich mit Anderen amüsierten fühlte er sich ersetzbar und wenn er daran dachte was für Dinge er ihnen an den Kopf geworfen hatte um sich genau dorthin- in die Einsamkeit- zu bringen lächelte er wieder selber über seine Naivität...
 

Es begann zu dämmern... unwirklich weiß, schon fast bleich schimmerte Sasuke sein Spiegelbild in der Fensterscheibe entgegen...
 

Weiß... Kalt... Erfroren...
 

Leise seufzte er, und stand dann auf, zog die dicken schwarzen Samtvorhänge vor das Fenster und machte sich auf den Weg nach unten in die Küche- auch wenn er keinen Hunger hatte- schon lange keinen Hunger mehr hatte- so musste er trotzdem etwas essen.

Nach seinem letzten Schwächeanfall war im das bewusst geworden; seine Freunde- oder die die noch übrig geblieben waren, waren seit dem noch schwieriger mit irgendwelchen Ausreden ab zu wimmeln, und Sasuke hatte keine Lust auf ein ewiges Trara um ihn herum- er wollte nur seine Ruhe.

Und während der Jüngere der noch verbliebenen Uchiha am Tisch in der Küche saß und lustlos, fast mechanisch eine Schüssel mit Reis und Gemüse aß, saß der Ältere der beiden Uchihas auf einem nahe gelegenen Dach und betrachtete das Fenster, in dem er noch das Spiegelbild seines kleinen Bruders zu sehen glaubte...

Als Sasuke, nachdem er am Abend früh schlafen gegangen war und in der Nacht sogar verhältnissmäßig Gut hatte schlafen können, wachte er Morgens schon früh auf- auch wenn das für ihn nichts neues mehr war.

Nach einem kurzen Blick auf den Wecker- 5:29- schwang er die Beine über den Bettrand und stand auf.

Kurz streckte er sich, strich sich die Haare aus dem Gesicht und fuhr sich einmal über die müden Augen, als sein Blick auf das Bettlaken fiel.

Er seufzte, beschloss dann aber, das Bett erst später neu zu beziehen und machte sich auf den Weg ins Bad.

Er schlüpfte aus seiner Boxershort, das einzigste in dem er schlief- das draußen beinahe arktische Temperaturen herrschten kümmerte ihn wenig- blickte kurz in sein Spiegelbild und verzog das Gesicht zu einer gequälten Maske, die wohl ein Lächeln darstellen sollte.

Lächeln... so wirklich ehrlich und von Herzen hatte er schon lange nicht mehr gelächelt doch wenn ehrlich war, so kümmerte ihn das herzlich wenig.

Wenn seine Freunde nicht wären, oder zu mindenst Naruto, Sensei Kakashi und Sakura- die wohl oder übel wirklich auch zu seinen Freunden gehörte- würde er sich nicht einmal die Mühe machen, etwas wie ein Lächeln auf die Lippen zu bringen.

Show... sein ganzes Leben war nur noch eine einzige Show...

Aber wie hieß es so schön?

„The show must go on...“ murmelte Sasuke leise*und seine Stimme fühlte sich kratzig an, er hatte das Gefühl ein Pelz läge auf seiner Zunge.

Sasuke verzog das Gesicht erneut, wandte den Kopf von seinem Spiegelbild ab und stieg in die Dusche.

Er zuckte kurz zusammen als seine Füße den kalten Mamor berührten und noch einmal, als er das Kalte Wasser auf seinem Körper spürte.

Bitter verzog er die Lippen; Man sollte meinen er habe genug Probleme als wegen etwas Wasser zusammen zu zucken... nicht?
 

Das Wasser prasselte Kalt und Unbarmherzig auf Sasuke herunter; er hob den Kopf und legte ihn in den Nacken, schloss die Augen.

Langsam stellte er das Wasser wärmer, doch hörte er nicht irgendwann auf, sondern stellte es immer höher... und höher... und höher....

Dichter Dampf herrschte mittlerweile schon im Badezimmer, die Luftfeuchtigkeit lag bestimmt schon längst über 60%, und das Wasser war schon beinahe kochend heiß, doch Sasuke stand immer noch unter der Dusche und das Wasser prasselte, zischte dampfte, hüllte ihn ein.
 

Bestimmt wäre Sasuke noch länger- viel länger- unter der Dusche geblieben, doch plötzlich wurde die Türe zum Bad aufgerissen, der Duschvorhang zur Seite gerissen und Sasuke aus der Dusche gezogen.

Das Wasser blieb weiterhin an und Sasuke taumelte, wurde jedoch von ein paar starken, kühlen Händen aufrecht gehalten, die ihn an einen Körper pressten.

Schneeflocken glitzerten auf der Jacke des Unbekannten, Schneeflocken, die sobald sie nur in Sasukes nähe kamen verdampften.

Sasukes Haut war gerötet, fast ebenso heiß wie das Wasser und ihm schwindelte.

Im Badezimmer war es nicht unbedingt kühler als in der Dusche, doch die Nähe des Unbekannten, die Kälte die von ihm ausging- und das im physischen Sinne gedacht, denn der Fremde war eiskalt, er kam offensichtlich von draußen- brachten ein Auf und Ab, ein Für und Wieder, welches Sasukes Kreislauf beinahe zusammenbrechen ließ.

Immer noch stand der Wasserdampf im Raum, auch wenn die Dusche mittlerweile ausgeschaltet worden war, und Sasuke konnte mit seinem Blick auf den Kopf des Fremden, auf dessen Gesicht nur schwerlich koordinieren.
 

Nur langsam kam Sasuke wieder „zu sich“, sah etwas klarer.

Auch die Sicht im Badezimmer hatte sich mittlerweile etwas geweitet und Sasukes ausdruckslose Augen, in denen vielleicht ein wenig Verwunderung stand, blickten genau in die vor Wut schäumenden Augen von...



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von: abgemeldet
2010-04-09T22:39:30+00:00 10.04.2010 00:39
wow ich mag die FF
wann geht es denn weiter ?
ist echt schade das hier keiner schreibt.
Ich finde die FF spannend und es währe schae wenn du sie gammeln läßt.
Ich hoffe sehr es kommt schnell ein neue Kapi.

LG
Michan


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