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All that matters

(Jackson / Ashley)
von

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broken

So mich hat der Ideenteufel wieder geritten ^__^

Ich hoffe es gefällt euch und es geht auch bald weiter =)

lg

Jas
 

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Wieder saß ich hier in meinem Wohnwagen, spielte ein langweiliges Spiel auf meiner Playstation, bei dem ich sowieso nicht weiterkam, danach würde ich noch ein zwei Kapitel in einem Buch lesen und dann schlafen gehen. Morgen früh würde ich aufstehen, mich anziehen, in die Maske gehen und am Set auf meinen Einsatz warten. Ich würde Jackson wiedersehen, wir würden das sein, was wir schon immer waren. Freunde, die sich unglaublich gern hatten, ein Herz und eine Seele.

Nicht mehr.
 

Tag für Tag, Nacht für Nacht das selbe Spiel und es war kein Ende in Sicht.

Jeder konnte es sehen wie viel wir einander wirklich bedeuteten. Ich wusste es, Jackson wusste es.

Es war mehr als offensichtlich, dass uns weit mehr als nur Freundschaft verband und doch… nie hatte es einer von uns auch nur ansatzweise ausgesprochen, nie hatten wir uns entschieden, das auszusprechen, was jeder schon wusste. Und eben weil wir das nicht taten, war es auch nicht so. Nur Freunde.
 

Seufzend legte ich den Controller beiseite und fuhr mir flüchtig durch meine, jetzt schulterlangen, Haare. Es war eigentlich schon recht spät und ich wusste, dass ich um Punkt 6 Uhr in der Maske sein musste, doch ich konnte noch kein Fünkchen Müdigkeit in mir finden, also war es sinnlos mich jetzt hinzulegen, wenn ich so oder so nicht einschlafen konnte.

Langsam stand ich auf und gab meinem Kreislauf eine knappe Minute um sich wieder zu fangen, ging dann hinüber zu einem Fenster, das ich geöffnet hatte, lehnte mich auf die Fensterbank und sah in die Nacht hinaus.
 

Mir gingen zur Zeit so viele Dinge durch den Kopf und seltsamerweise hatten sie alle irgendwie mit Jackson zu tun, aber ich konnte es nicht einfach abstellen. Er war immer da, ständig. Doch ein Bild holte mich in letzter Zeit ziemlich oft ein, ausgerechnet das, was ich am wenigsten sehen wollte.

Seit ungefähr zwei Monaten hatte ich wieder einen festen Freund, zwar war ich glücklich mit ihm, doch ich wusste, dass ich eigentlich noch glücklicher sein konnte, aber das war nicht meine Entscheidung, ich wollte, dass Jackson den ersten Schritt machte. Zwar wusste jeder, dass wir mehr füreinander empfanden, doch ich war mir ehrlich gesagt nicht ganz sicher bei ihm. Was wenn er wirklich nur eine ehrliche und tiefe Freundschaft für mich empfand? Was wenn bei ihm wirklich nicht mehr war?

Bei mir war das schon etwas offensichtlicher, ich konnte das was ich fühlte einfach nicht sehr gut verstecken, also konnte er sich meiner Gefühle sicher sein.
 

Natürlich konnte ich meinen Freund nicht vor der Öffentlichkeit geheim halten und bevor Jackson es durch irgendein Klatschblatt erfuhr, wollte ich es ihm selbst sagen, doch ich wünschte mir ich hätte es nicht getan. Der Ausdruck auf seinem Gesicht war traurig und irgendwie… enttäuscht. Es tat mir unglaublich weh ihn so zu sehen, doch seine Reaktion war für mich nicht genug, als dass ich meine Gefühle für ihn preisgeben würde. Er könnte auch einfach nur Angst haben, mich als Freundin zu verlieren, mehr nicht.

Ich legte meinen Kopf in meine Hände und genoss den kühlen Wind, der mir in mein Gesicht wehte, ich hatte schon angst, dass mein Kopf gleich überhitzen würde.
 

Es gab noch eine Sache, die ich Jackson noch nicht erzählt hatte, aber irgendwie hatte ich auch furchtbare Angst davor. Ich hatte wirklich keine Ahnung wie er reagieren würde und ob es ihn überhaupt interessierte. Vor ein paar Tagen hatte mir mein Verlobter einen Antrag gemacht. Zwar hatte ich ihn noch nicht angenommen, doch was sollte ich tun? Ich war glücklich, auch wenn dieser Mann nicht perfekt für mich war, es konnte nun mal nicht immer perfekt sein.

Seufzend schloss ich das Fenster und ging in meinem Wohnwagen hin und her, nahm irgendetwas in die Hand und stellte es wieder ab, besah mir Fotos, die auf meiner kleinen Küchezeile und in meinen Regalen rumlagen. Dann blieb ich abrupt stehen und schüttelte leicht den Kopf. Was war ich denn gerade so nervös?
 

Seit ich den Heiratsantrag bekommen hatte, war ich durcheinander und vollkommen nervös und hibbelig.

Es reichte, ich musste etwas tun und zwar etwas sinnvolles, ich würde hinüber zu Jackson gehen und mit ihm reden. Nicht zwangsweise über meine eventuelle Verlobung, aber Hauptsache reden und lachen, denn das war mit ihm nicht schwierig.

Ich ging zu meinem Schrank und griff das erstbeste Kleidungsstück, das ich finden konnte. Das Kleidungsstück stellte sich als eine Fleecedecke heraus, doch das würde reichen, sein Wohnwagen war nur ein paar Meter weiter weg.
 

Ich zog mir noch schnell Jogginghosen über meine Panty, schnappte meinen Schlüssel und ging raus an die ziemlich frische Luft. Es war wirklich recht frisch und ich wickelte die Decke feste um mich. Nachdem ich an Kellan’s Wohnwagen vorbei war stand ich auch schon vor Jackson’s und ich war wirklich erleichtert, dass in ihm noch Licht brannte. Wahrscheinlich wäre ich verzweifelt, wenn ich jetzt nicht mit ihm reden konnte.

Ich klopfte an die schwere Tür und hoffte, dass er mir aufmachen würde.

Kaum eine Sekunde später hörte ich schon die Riegeln zurückrutschen und die Tür ging auf, sofort schlich sich ein Lächeln auf mein Gesicht und auch mein Gegenüber lächelte mich fröhlich an.

“Hi.”, sagte ich knapp und fiel ihm gleich in die Arme, wie wir es gewohnt waren. Ich sog unbewusst seinen Duft ein und wieder fiel mir auf, wie unverschämt gut er roch. Ich konnte es noch nicht einmal genau sagen wonach er roch aber ich hätte es gerne als Parfüm.
 

“Was gibt’s denn so spät noch, meine liebste Ashley?”, fragte er mich grinsend als er die Umarmung löste und mich in den Wohnwagen hineinzog. Ich legte die Decke über die Bank und strich meine Haare nach hinten, die die nervige Angewohnheit hatten, ständig in mein Gesicht zu fallen.

“Nichts Besonderes. Ich hatte einfach Lust zu reden.”, sagte ich und schnappte mir seine Hände und sah ihm in die Augen. Er sah ein wenig verschlafen aus, ob ich ihn geweckt hatte?

“Alles in Ordnung Jay? Du siehst aus, als hättest du schon geschlafen. Hab ich dich geweckt?”
 

“Nein, ich bin nur beim lesen eingedöst aber wirklich geschlafen hab ich noch nicht. Also… du willst reden? Aber hoffentlich nicht über deinen Freund.”, er lachte und lies meine Hände los. “Die Zeitungen reden schon genug darüber.” Er nahm sich eine Zeitschrift, besah sie sich kurz und schmiss sie dann in einen Mülleimer. Konnte es sein, dass… war das Eifersucht, oder bildete ich mir das nur ein?

“Jay, ich kann doch nichts dafür, wenn mich Paparazzi verfolgen, du musst es dir ja nicht anschauen.” Ich lehnte mich leicht gegen die Theke der Miniküche und legte den Kopf etwas schief.

“Dem kann man ja kaum entgehen… und so eine Fratze springt einen ja förmlich an.” Der letzte Teil war nur genuschelt und er drehte den Kopf von mir weg, doch ich hatte ihn verstanden. So benahm er sich schon die ganze Zeit über, als ob er meinen Freund hasste, aber das konnte er nicht, er kannte ihn noch nicht einmal.

“Jay, bitte! Hör auf damit, das ist nicht fair.”, sagte ich etwas angesäuert und zog die Augenbrauen leicht zusammen.

“Was ist nicht fair? Dieser Typ ist nicht gut für dich. Merkst du eigentlich nicht, dass der nur hinter deinem Geld und deinem Ruhm her ist?”
 

Während er sprach gestikulierte er wild mit seinen Händen, er schien sich wirklich ernsthaft darüber aufzuregen. Aber ich konnte beim besten Willen nicht verstehen wieso. Mein Freund war nicht hinter meinem Geld oder meinem Ruhm her, ich würde merken, wenn er mir etwas vorspielen würde, doch Jackson schien das nicht zu begreifen.

“Jay, das ist nicht wahr. Das weißt du. Das hast du bei meinem letzten Freund auch gesagt und es stimmte nicht. Außerdem… außerdem wenn- wenn es dir wirklich soviel ausmachen würde… “, ich stockte und überlegte, wie ich da jetzt wieder herauskam. Eigentlich hatte ich vor ihm zu sagen, dass er es ja ändern könnte, wenn es ihm so stark gegen den Strich ging, doch das konnte ich nicht sagen. Dann würde ich den ersten Schritt tun und das konnte ich nicht. Ich wollte hinterher nicht als Idiot dastehen, wenn diese Gefühle nur von mir kamen.
 

“Ach vergiss es…”, sagte ich noch schnell hinterher und hoffte inständig, dass Jackson aufhören würde mich so interessiert anzusehen. Doch meine Hoffnung war vergebens, er kam sogar noch ein Stück näher und runzelte etwas die Stirn.

“Nein, nein, nein. Was wolltest du mir sagen Ash?”, harkte er interessiert nach und stellte sich direkt vor mich.

Ich wusste nicht, was ich ihm sagen sollte, ich wusste ganz ehrlich nicht, wie er wirklich dachte und fühlte und ich hatte angst ihn als Freund zu verlieren, doch es konnte auch nicht ewig im Ungewissen weitergehen. Ich senkte den Blick und vermied es ihm in die Augen zu sehen.
 

“Jackson… es tut mir Leid. Ich- ich steh eigentlich bei dir total im Wald und ich.. Ich weiß einfach nicht ob das alles wahr ist, was die Anderen sagen, was angeblich so offensichtlich ist.

Ich weiß nicht was du fühlst, was du für mich fühlst, ob ich für dich nur eine Freundin bin, oder nicht. … Ich weiß, dass ich leicht zu durchschauen bin und auch, wenn ich es nie gesagt habe, bin ich mir sicher, dass du ganz genau über meine Gefühle Bescheid weißt.”, ich machte eine kurze Pause und sah ihn vorsichtig an.
 

Sein Blick verriet mir, dass er verstand worum es ging. Eigentlich hatte ich ja nicht vorgehabt über dieses Thema zu sprechen, doch jetzt kam ich wahrscheinlich nicht mehr drum rum.

“Aber ich… ich will auch irgendwann glücklich sein, ich will auch irgendwann eine Familie haben und… “, ich sah ihm lange in die Augen und konnte spüren, wie sich langsam Tränen in meinen Augen sammelten und meine Sicht verschwamm.

“… und ich… Jackson es tut mir leid, aber ich kann nicht länger auf dich warten.”, kaum hatte ich den Satz zu Ende gesprochen liefen die ersten Tränen über meine Wangen.

“Mein Freund hat mir vor einigen Tagen einen Heiratsantrag gemacht. Noch hab ich ihn nicht angenommen aber… ich- ich kann einfach nicht mehr auf dich warten, Jay.”, ich schluchzte kurz und wischte mir die nassen Spuren von dem Gesicht.
 

“Ashley… bitte, hör auf zu weinen. Ich wollte… ich will nur, dass du glücklich bist. Ich bin nicht der Richtige für dich ich bin… du… weißt du ich mag deinen Freund nicht, weil ich angst habe er könnte dich mir wegnehmen. Aber wenn er dich glücklich macht, dann akzeptiere ich das.” Er strich mir sanft eine verirrte Strähne aus dem Gesicht.

“Du akzeptierst es? Aber du willst es nicht. Ich versteh einfach nicht wieso du nie was gesagt hast.” Mit einem Ärmel wischte ich mir die restlichen Tränen aus dem Gesicht.

“Weil ich überzeugt bin, dass ich dich nie so glücklich machen könnte, wie du es verdient hättest, Ash. Erst wenn ich mir dessen sicher wäre, dann... dann ... würde ich es dir wahrscheinlich sagen, doch jetzt wär das falsch, glaub mir.”
 

Irgendwie machten mich diese Worte wütend, weil ich wusste, dass es nicht wahr war, doch ich wusste auch, dass ich es nicht ändern konnte. Ich kannte Jackson schon lange genug und ich wusste, dass ich ihn nicht von irgendwas überzeugen konnte, wenn er selbst so stark an etwas festhielt.

“Du bist ein Idiot Jay… aber es ist zu Spät. Ich kann nicht mehr auf dich warten, ich kann nicht mehr darauf warten, dass du es vielleicht doch eines Tages sagst, selbst wenn ich mir jetzt ein Stückchen sicherer bin, was du fühlst.", ich seufzte und atmete tief durch.
 

"Vielleicht sollte es dann doch nicht sein.” Als ich geendet hatte nahm ich meine Decke wieder von der Bank und legte sie mir über die Schultern.

“Ich geh wieder rüber, ich muss unbedingt schlafen und… ich will nicht, dass das noch in einem Streit ausartet. Bis dann.“, sagte ich noch und ging aus der Wohnwagentür hinaus und drehte mich nicht noch einmal um.

Das Gespräch war ganz und gar nicht so verlaufen, wie ich es mir gedacht hatte und es machte mich unglaublich traurig, dass er so dachte und dass ich ihn nicht vom Gegenteil überzeugen konnte.

Aber wahrscheinlich sollte es dann wirklich nicht sein. Niemand von uns würde es wahrscheinlich je sagen, auch wenn es überdeutlich war, das hieß wir würden uns niemals näher kommen, als wir es jetzt waren.

Aber ich war mir sicher, dass unsere Herzen sich immer, wenn wir uns Tag für Tag sahen, “Ich liebe dich”, zuriefen.
 


 

OOoooooOOoOOOoOOOoOoOOOoOoooOOoOOoOo
 

TBC.....

don´t pray for morning

Jackson`s POV(point of view)
 

Ich kann nicht länger auf dich warten Jay…

Dieser Satz spukte mir ständig in meinem Kopf herum, er war so verletzend, so endgültig. Doch auch wenn in diesem Moment, als sie mir genau das gesagt hatte, alles in mir zu zerbrechen schien, konnte ich nichts dazu sagen. Nichts was ihr zeigte, wie sehr ich sie brauchte, wie sehr ich wollte, dass sie bei mir blieb und mir ihre Liebe schenkte.

Stattdessen hatte ich sie noch zusätzlich in die Arme dieses Kerls geschoben, ich war wirklich ein Idiot. Dennoch hielt ich an meiner Überzeugung fest.
 

Wir waren schon so lange Freunde und wir verstanden uns so gut, dass wir hätten Zwillinge sein können, doch wenn man das Wort “Freundschaft” durch “Liebe” ersetzte, dann gab es keinen Schritt zurück mehr. Nie wieder würde es so sein wie vorher, egal wie sehr man es sich wünschte und genau davor hatte ich Angst.

Was wenn wir so wunderbar miteinander auskamen, aber in einer Beziehung alles schiefgehen würde? Ich würde sie als Freundin verlieren und das konnte ich nicht zulassen, das würde ich nicht verkraften.
 

Deswegen hatte ich nie etwas gesagt auch wenn es mehr oder weniger offensichtlich war. Wenn es erst einmal ausgesprochen war, dann gab es kein Zurück und auch wenn ich schon mehr als einmal kurz davor gewesen war es ihr zu gestehen, würde ich mich zwingen einfach alles runterzuschlucken. Sie war glücklich mit ihrem Freund und ich würde so wie es aussah nicht mit ihm mithalten können, er sah viel besser aus als ich und wahrscheinlich hatte er noch ganz andere Qualitäten.
 

Ich schüttelte den Kopf um diese Gedanken zu vertreiben, ich hatte wirklich keine Lust über ihn nachzudenken, oder was er wohl gerade in diesem Augenblick mit Ashley machte… … was er wohl gerade.. mit.. //JACKSON! Verdammt, reiß dich mal zusammen!//, schalt ich mich in Gedanken und ging von meinem Fenster weg.

Ash und ich hatten ungefähr 2 Wochen “Urlaub”, weil wir momentan am Set nicht gebraucht wurden, klar es ging ja immerhin nicht hauptsächlich um uns. Mittlerweile war nur noch eine Woche übrig und ich hatte Ashley die ganze vergangene Woche nicht einmal gesehen, sie hatte sich auch nicht gemeldet.
 

Langsam bekam ich das Gefühl, dass ich sie mit meinem Verhalten wirklich etwas mehr verletzt hatte, als ich es beabsichtigt hatte, doch was ich gesagt hatte war raus und ich konnte es jetzt nicht mehr ändern, selbst wenn ich es wollte.

Fast wie ein Zeichen vibrierte mein Handy plötzlich, das auf dem Nachttisch lag. Neugierig las ich die SMS die ich gerade bekommen hatte, doch wünschte mir im selben Moment ich hätte das Handy einfach ignoriert.
 

Hi Jay,

Tut mir leid, dass ich mich nicht gemeldet hab.

Hochzeitsvorbereitungen. Nächste Woche um 12.

Ich hoffe doch, du kommst, ich kann doch nicht ohne meinen besten Freund heiraten.

Lieb dich

Ash


 

Ich legte das Handy wieder zurück, setzte mich auf mein Bett und vergrub das Gesicht in den Händen. Natürlich wollte ich dabei sein, so etwas war wichtig und das gehörte praktisch zu meinen Pflichten als Freund, doch ich war mir nicht sicher ob ich das wirklich sehen wollte, wie ich meine beste Freundin an so einen… Kerl verliere. Ich hatte schon Gelegenheit gehabt ihn kennenzulernen und mich auch schon mit ihm alleine zu unterhalten, doch er war mir alles andere als sympathisch.
 

Er erzählte mir viel zu oft Dinge über Ashleys Ruhm oder das Geld das sie besaß, ich glaubte nicht wirklich, dass er es ernst meinte, er widerte mich einfach nur an und wenn er über Ashley sprach, wenn sie nicht dabei war, dann hätte niemand geglaubt, dass er sie wirklich liebte.

Er fand sie attraktiv und reich, mehr sah er nicht, seine Augen waren für alles Andere verschlossen. Alles was ich sehen konnte, für das schien er blind zu sein. Ich hatte ihn aus reiner Neugierde mal gefragt, wie genau er Ashley beschreiben könne, ohne sie zu sehen und er zählte mir nicht viel auf. Ihre braunen Haare, ihre blauen Augen, er sagte mir, dass sie nicht die größte war, dass sie schlank war, mehr nicht. Es kam mir vor, als hätte er sie noch nie im Leben richtig angesehen.
 

Ich sah sie anders, ich sah so viel mehr, ich hätte sie anders beschrieben, nämlich so wie sie war. Und nur sie!

Ihre Haare waren nicht einfach nur braun. Sie waren Rehbraun, mit vielen braunen Strähnen in verschiedenen Brauntönen, die sich nicht genau deuten ließen, aber sie hatte hinter ihrem rechten Ohr eine Strähne, die dunkler war als alle anderen, aber meistens viel es gar nicht auf. Oben waren ihre Haare glatt und schlugen leichte Wellen, je weiter es nach unten ging. Sie glänzten, nein, schimmerten immer, egal was sie damit anstellte, meist regte sie sich furchtbar darüber auf.
 

Ihre Augen, waren einfach nur wundervoll. Es war bis heute noch schwer für mich ihre genaue Augenfarbe zu bestimmen. Es war definitiv eine Art von blau, aber meist sah es nach einem schlichten dunkelgrau aus, obwohl es das so als Farbe gar nicht gab. Wenn das Licht aber direkt einfiel waren sie dunkelblau und schimmerten an bestimmten Stellen und Punkten sogar hellblau und teilweise sogar ein bisschen braun.

Ihr Blick hatte immer etwas gütiges und liebevolles an sich, ich konnte nie anders als zu lächeln, wenn sie mich so ansah.
 

Ihr Gesicht war wunderschön, sie hatte unglaublich zarte Haut und wenn sie richtig strahlte, dann hatte sie sogar zwei kleine Grübchen. Links an ihrem Mund hatte sie eine kleine Lachfalte, die ihrem Gesicht etwas niedliches verlieh.

Ash war zwar wirklich nicht die Größte, dennoch stimmte alles an ihrem Körper. Es war alles aufeinander abgestimmt, alles passte zueinander, ihr Bauch war nicht zu dünn und nicht zu dick, ihre Oberweite war auch nicht zu groß oder zu klein sie hatte nirgends zu viel oder zu wenig.
 

Er konnte sie unmöglich so lieben wie ich und dennoch schien sie glücklich mit ihm zu sein und das wollte ich ihr nicht nehmen. Ich wollte nicht, dass sie wegen mir unglücklich war auch wenn dieser Typ nicht das Beste an ihr sah. Sie liebte ihn wirklich, das war nicht zu übersehen, zwar wusste ich um ihre Gefühle für mich, doch ich war bei weitem nicht die beste Wahl für sie.

Sie war so eine wunderbare Freundin und so unersetzbar für mich, doch ich konnte nicht anders als ihr zu vertrauen, dass sie mich immer als ihren Freund sehen und mich niemals vergessen würde, dass ich nicht aus ihrem Leben verschwinden würde.

Es war einfach meine größte Angst, dass sie kaum noch Zeit für mich hatte, dass sie mich irgendwann einfach vergaß.
 

Ich schüttelte den Kopf und wischte mir mit beiden Händen über mein Gesicht, stand von meinem Bett auf und ging in mein Bad. Ich wusste nicht was ich tun sollte, ich wollte Ash nicht in den Händen dieses Kerls sehen, ich wollte nicht dass sie unglücklich war, ich wollte das sie mit mir zusammen war, ich hatte furchtbare Angst ich könnte damit aber unsere Freundschaft zerstören. Ich… ich wusste nicht was ich noch tun sollte, es war eine Zwickmühle aus der ich nich wieder herauskommen konnte.
 

Ich stellte die Dusche an, das Wasser recht warm in der Hoffnung es würde einfach meine Sorgen verdampfen. Ich zog mich nicht aus, dafür reichte meine Kraft nicht mehr aus, ich stellte mich einfach unter den Wasserstrahl und schloss die Augen. Nie wieder wollte ich sie Aufmachen, es war so furchtbar schwierig eine Entscheidung zu fällen, ohne, dass einer von uns darunter litt. Ein komisches, ungutes Gefühl kam in mir hoch, es war wie eine Hand, die sich um meinen Hals legte und ganz langsam zudrückte.
 

Ein Gewicht lastete auf meinem Brustkorb und drückte immer fester auf mich, es war so schwer für mich in diesem Augenblick noch Luft zu holen. Ein paar Mal musste ich schwer schlucken und irgend etwas schien in meinem Hals festzustecken. Ein Zittern ging durch meinen ganzen Körper und ich spürte wie sich heiße Tränen in meinen Augen sammelten. Sie fanden ihren Weg nach draußen und vermischten sich mit dem heißen Wasser, das von oben auf mich herabfiel.

Kaum flossen die ersten Tränen, konnte ich es nicht mehr stoppen, ich war verzweifelt, am Ende. Ein furchtbares Gefühl breitete sich in mir aus und alles in mir verkrampfte sich, mein Herz fühlte sich an als würde es auseinandergerissen werden. Ich lehnte mich nach hinten an die Wand und rutschte an ihr nach unten, blieb auf dem Boden sitzen und schlang meine Arme um die Knie.
 

Mein ganzer Körper bebte und die Tränen flossen unaufhaltsam über mein Gesicht und ich fühlte mich, als wäre weinen nicht genug, als würde mir das in keinster Weise ein Ventil sein. Es fühlte sich so furchtbar an und ich konnte rein gar nichts dagegen machen.

Mein Gesicht sank auf meine Arme und ich weinte weiter, weinte bis ich dachte, dass mir gleich Blut aus den Augen tropfen würde.

Und die Stunden vergingen…
 

Ich wusste nicht was passiert war, wahrscheinlich hatte einfach mein Kreislauf schlapp gemacht, wegen des warmen Wassers und ich war ohnmächtig geworden, irgendwann mussten die Leute im Hotel sich gewundert haben, warum bei mir seit Stunden das Wasser in der Dusche lief und der Zimmerservice kam um nach mir zu sehen.

Ich wachte in meinem Bett auf, alleine, mit einer kleinen Notiz an meinem Nachttisch, dass mich der Mann vom Zimmerservice unter der Dusche gefunden hatte und so frei war mich in die Handtücher zu wickeln und auf dem Bett zu platzieren. Der Hotelarzt hatte mich untersucht und festgestellt, dass ich einen Kreislaufkollaps hatte.
 

Langsam stand ich auf, wickelte mich aus den feuchten Handtüchern und blieb kurz sitzen, bis sich mein Kreislauf wieder einigermaßen beruhigt hatte, ich war nicht unbedingt scharf darauf noch einmal ohnmächtig zu werden, dann stand ich vorsichtig von dem Bett auf und ging wieder in das Bad um die noch feuchten Sachen auszuziehen und sie über der Dusche und der Heizung aufzuhängen.
 

Ich vermied den Blick in den Spiegel, ich wollte nicht wissen wie ich aussah, ich konnte es mir denken und das reichte schon. Es war genug, dass ich wusste wie sich meine Augen anfühlten.

Schnell zog ich mir eine Boxershort und ein weißes T-Shirt über und schmiss mich auf mein Bett, blieb einfach liegen und starrte die Decke an und irgendwann schlief ich ein.
 

Der Rest der Woche verging recht schnell, zu schnell für meinen Geschmack und mittlerweile war es Freitag, nur noch zwei Tage, bis ich wieder an das Set musste, nur noch einen Tag bis Ashley… Nein, ich wollte nicht daran denken, doch damit konnte ich es auch nicht ändern. Es würde passieren, so oder so.

Gestern hatte ich noch eine SMS von Ash bekommen, da ich auf ihre Letzte nicht geantwortet hatte. Sie sagte die Hochzeit sei diesen Samstag, also morgen. Morgen um 12 würde ich sie verloren haben.
 

Seit fast zwei Stunden saß ich in meinem Hotelzimmer auf meinem Bett und starrte auf mein Handy. Ich hatte eigentlich vorgehabt ihr seine Nachricht zu schreiben, doch ich fand keine Worte, ich hatte Angst, dass ich nach der Hälfte wieder anfangen würde schlecht über ihren Freund zu reden, oder vielleicht versuchen würde ihr das Ganze auszureden. Dafür war ein Freund eigentlich nicht da.
 

Seufzend schloss ich das Handy und legte es auf meinen Nachttisch, stand auf und lief, wie ein Raubtier im Käfig, in meinem Zimmer herum, sah ab und zu zum Fenster raus oder fuhr mir über die Haare. Ich musste ihr doch schreiben, ich musste doch wenigstens eine Bestätigung geben, dass ich kommen würde. //Eigentlich will ich ja gar nicht hingehen… //, dachte ich und warf beim Herumlaufen hin und wieder einen Blick auf das Handy um mich so vielleicht zu animieren etwas zu schreiben.

Nach einer Weile, nahm ich das dumme Ding wieder und klappte es auf, öffnete die SMS Funktion und fing an zu tippen.
 

Hey Ash,

Klar werd ich da sein, ich kann dich ja nicht alleine lassen.

Aber bist du dir wirklich sicher? Ist das nicht alles zu kurzfristig?

Ich finde…
 

Genervt klappte ich das Handy wieder zu ohne die SMS fertigzuschreiben und schmiss es auf mein Bett. Ich wusste, dass das kommen würde, dass ich versuchen würde ihr das auszureden. Dann beschloss ich mich zusammenzureißen und nahm das Handy wieder in die Hand. Genau in diesem Augenblick klopfte es an meiner Zimmertür und ich hielt in meiner Bewegung inne, starrte etwas verwundert auf die auf das blasse Holz. Ich erwartete doch niemanden.
 

Etwas unsicher ging ich auf die Tür zu und sah durch den Spion und was ich dann sah, ließ mein Herz für einen kleinen Augenblick aussetzen.

“Ash, was machst du denn hier?”, platzte es aus mir heraus als ich die Tür noch nicht ganz vollständig geöffnet hatte. Ich erntete nur ein liebevolles Lächeln und eine Umarmung, bevor sie mir endlich antwortete, nachdem sie mich in das Zimmer geschoben hatte. “Du hast dich nicht gemeldet und als ich angerufen habe, bist du auch nicht ans Telefon. Erstens hab ich mir Sorgen gemacht und Zweitens wollte ich eine Bestätigung oder eine Absage von dir hören, ich muss planen wie viel Leute da sein werden.”
 

Während sie sprach strahlte sie wirklich und sie schien sich unglaublich darauf zu freuen, diesen Typen zu heiraten, was ich allerdings immer noch nicht nachvollziehen konnte.

“Ich bin so aufgeregt, Jay. Ich will gar nicht länger warten.”, fügte sie noch hinzu, als sie aufgeregt durch das Zimmer tigerte.
 

Ich kann nicht länger auf dich warten, Jay…

Da war er wieder, dieser Satz. Er würde mich wahrscheinlich noch bis in den Tod verfolgen. Ich sollte mir überlegen ihn auf meinen Grabstein meißeln zu lassen.

Wahrscheinlich war jetzt alles für sie viel leichter, jetzt wo sie mit mir abgeschlossen hatte, doch für mich war es ganz und gar nicht einfacher, im Gegenteil. Dieser Satz, schrie mich fast schon an in Gedanken und jedes Mal wenn er auftauchte fühlte ich einen unangenehmen, stechenden Schmerz in meiner Brust, den ich langsam nicht mehr ignorieren konnte.
 

Hier lief etwas gewaltig schief und ich konnte nichts dagegen tun. Nein, anfangs konnte ich noch etwas dagegen tun, nur wollte ich nicht und jetzt hatte ich mir alles Verbaut.

Ashley sah mich erwartungsvoll an und ich wusste, dass sie eine Antwort erwartete, doch ich ließ mir noch ein wenig mehr Zeit. Ich musste das Alles ganz genau überdenken. Ich wollte nicht sagen, dass ich kam und letztendlich entschied ich mich doch dagegen, das konnte ich ihr nicht antun.
 

“Ash ich… also… bist du sicher, dass du mich dabeihaben willst… also ich meine…”, kurz stockte ich und das nutzte sie aus um mich zu unterbrechen. “Jay, warum sollte ich dich nicht dabeihaben wollen? Du bist mein bester Freund.”

Bester Freund, ja, genau das war ich und mehr nicht, ich sollte wirklich endlich kapieren, dass ich mir meine Chancen endgültig zunichte gemacht hatte.
 

“Naja ich meine nur, wegen… naja wegen dem was vor zwei Wochen zwischen uns war. Ich dachte du wärst vielleicht sauer.”, sagte ich ehrlich und ich wusste, dass ein kleiner Teil in mir, sich wünschte, dass sie sagen würde, sie wolle nicht dass ich kam, doch natürlich tat sie das nicht.

Sie lächelte mich bezaubernd an und es war so ansteckend, dass ich selbst nicht anders konnte und meine Mundwinkel zu einem halbherzigen Lächeln verzog. Langsam nahm sie meine Hände in ihre und sah mir in die Augen.

Ich konnte sehen, dass sie glücklich war und ich durfte ihr das auf keinen Fall versuchen auszureden, dafür war es auch etwas zu spät. Sie war glücklich, das war alles was ich wollte und ich musste mich um ihretwillen jetzt einfach mal zusammenreißen.
 

“Jackson. Ich kann nicht ohne dich heiraten. Okey, ich kann schon, aber… ich möchte nicht.”, sagte sie in einem sanften aber dennoch bestimmten Ton.

Leicht nickte ich und starrte, auf unsere Hände. Wenn es die Zeit nicht gäbe, dann würde ich für immer so stehenbleiben wollen, doch diesen Wunsch konnte ich vergessen.

“Ist alles in Ordnung? Du siehst… traurig… aus.”
 

Ihre Worte rissen mich wieder in die Realität zurück und ich blinzelte ein paar Mal bevor ich mich von ihr löste und die Hände in den Hosentaschen vergrub.

“Quatsch, mir geht’s prima. Ich… weißt du, ich freu mich einfach nur dich so glücklich zu sehen.”, antwortete ich ihr, sah ihr jedoch nicht in die Augen. Zwar war es nicht gelogen, dass ich mich freute, dass sie glücklich war, aber etwas in mir wollte nicht, dass sie es mit jemand Anderem war.
 

“Na dann… … ähm Jay…”, sie blickte mich entschuldigend an und biss sich leicht auf die Lippe, während ich nur eine Augenbraue hochzog und sie fragend ansah.

“Es tut mir furchtbar leid, aber ich muss schon wieder los. Mein Verlobter hat mich hier nur kurz abgesetzt und wartet unten, wir müssen gleich weiter.”

Mein Kopf nickte monoton und meine Augen wurden ausdruckslos, als sie wieder von ihrem Verlobten zu sprechen begann. Ich wünschte ihr nur viel Spaß und zog sie in eine leichte Umarmung, bevor sie aus der Tür verschwand.
 

Langsam, fast schon schlurfend, ging ich auf das Fenster zu und schob vorsichtig den Vorhang beiseite, sah, wie Ashley gerade aus der Tür kam und auf ihn zurannte, ihn umarmte, ihn küsste. Ich wünschte mir, ich hätte den Blick abwenden können, doch ich konnte nicht, irgend etwas zwang mich dazu hinzusehen.

Als ich fühlte, wie sich Tränen in meinen Augenwinkeln sammelten, drehte ich mich weg und setzte mich wieder auf das Bett.
 

Eine Weile tat ich gar nichts, außer starr geradeaus zu sehen, noch nicht einmal über etwas nachgedacht hatte ich. Dann fiel mein Blick auf die Mini-Bar. Tief sog ich die Luft ein um sie kurz darauf wieder geräuschvoll auszustoßen, beugte mich nach vorne und öffnete den kleinen Schrank.

Egal, was der morgige Tag bringen würde, jetzt gab ich mich erst einmal dem Alkohol hin und versuchte meine Verzweiflung zu ertränken.

Und ich betete und hoffte, von ganzem Herzen, es würde nie wieder Morgen werden.
 

OOoOooOooooOOooOooOOooOoooOoooOOoooOooOOooOoOooooOoooOOooOOooOooOo
 

TBC...



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  JaeJae
2009-11-30T20:48:19+00:00 30.11.2009 21:48
ALSO!
ich weiß gar nicht warum du so wenige Kommentare hast!
ich finde die FF großartig, was vielleicht damit zusammenhängt das ich Jackson Rathbone über alles vergöttere xD
Dein Schreibstil ist klasse
mach bitte udn vor allem schnell so weiter xP
ich kanns kaum erwarten zu wissen wies weitergeht!

lg
beyu
Von:  Jaden_Girl
2009-07-03T09:27:08+00:00 03.07.2009 11:27
OOOOOOOOOOOOOHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH
cooles Kapi, zwar etwas traurig aber.....
oh man jetzt muss ich heulen
Hoffentlich nimmt das alles ein gutes Ende
und danke das du so schnell ne neues kapi hoch geladen hast ich hoffe es kommt noch mehr
deine treue leserin hayley-Jazz
Von:  Jaden_Girl
2009-07-02T16:35:06+00:00 02.07.2009 18:35
Hey,
also der einfall war klasse^^...
.....die Umsetzung war genial ich fands einfdach bombastisch
...und ich würde mich freuen wenn du weiter schreiben würdest ich würde es so gern wissen+hundeaugen mach*
LLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLG
your Hayley-Jazz


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