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Lektion: Liebe

Süße Versuchung mit Folgen [Kanda x Lavi]
von

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Lektion 1: Alkohol - Freund oder Feind?

Hi^^

Uuund NOCH eine LavixKanda-FF von mir! Es nimmt kein Ende %D

Die Idee hierzu kam morgens früh, kurz nachdem ich aufgestanden war. Irgendwie hatte ich mal wieder Lust, eine Slash-Lemon zu schreiben, da ich das erst einmal getan habe…

Das hier wird ausnahmsweise mal kein OS, sondern soll auf zwei, maximal drei Kapitel aufgeteilt werden.

Viel Spaß, und über Kommentare, Kritik, Anmerkungen etc. freue ich mich^^
 

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Er konnte es nicht fassen.

Er konnte nicht fassen, dass er sich von Lavi dazu hatte überreden lassen, hierher zu kommen! Das war nun wirklich absolut nicht seine Welt. Laute, beinahe ohrenbetäubende Musik, viel zu grelle, ihn blendende Lichter, wegen denen er vermutlich noch einen epileptischen Anfall erleiden würde, eine große verschwitzte Menschenmasse, die zu diesem schrecklichen Gedröhne auch noch tanzte… Und er inmitten dieses Alptraumes, der wohl so schnell kein Ende nehmen würde - sie waren schließlich gerade erst angekommen.
 

„Yū-chaaan~, jetzt mach‘ doch nicht so ein Gesicht!“, forderte der Rotschopf ihn grinsend auf, packte ihn am Arm und führte ihn an den vielen Leuten vorbei an eine Sitzgelegenheit, die sich ein wenig abseits von der Tanzfläche befand.

„Hör‘ auf, mich so zu nennen“, knurrte der Angesprochene genervt und setzte sich, die Arme vor seiner Brust verschränkend, an den Tisch, „Ich bereue es jetzt schon, mit dir hierhergekommen zu sein!“

Lächelnd stützte Lavi den Ellbogen auf den Tisch und legte sein Gesicht in die flache Hand.

„Tja, jetzt sind wir aber hier; machen wir doch das Beste draus!“

Ja… Es war definitiv ein Fehler gewesen, hierhergekommen zu sein! Und das nicht nur aus dem Grund, da Discos ihn im Allgemeinen einen Scheißdreck interessierten, sondern vor allem deshalb, weil sein netter Herr Begleiter, anders als er, ziemlich begeistert von dieser Umgebung war und seine ganze überschüssige gute Laune nun an ihm ausließ! Den Jüngeren schien das allerdings herzlich wenig zu interessieren; für ihn zählte jetzt nur, dass er hier war und Spaß haben konnte - zur Not auch ohne Kanda.

„Ich kenn‘ hier ein paar Leute“, setzte der Rothaarige an, „Ich geh‘ sie mal begrüßen, willst du nicht mitkommen? Dann lernst du ein paar meiner Freunde kennen!“

„Che“, machte der andere nur, „Allein schon, weil es deine Freunde sind, will ich sie nicht kennenlernen!“

Grinsend erhob Lavi sich und wuschelte Yū durchs lange Haar.

„Dann solltest du dich selbst wohl auch nicht kennenlernen wollen, hm? Schließlich bist du sogar mein bester Freund!“

Erzürnt packte der Angesprochene seinen Begleiter am Handgelenk und schob es von seinem Kopf weg. Dann wandte er sich schweigend ab, was verdeutlichte, dass er darauf nicht antworten wollte.

Beste Freunde? Ja… Irgendwo und irgendwie waren sie das wirklich. Zwar stritten sie sich, gerade wegen Kandas nicht ganz so lockeren Art, ziemlich oft und waren so gut wie nie einer Meinung; dennoch kannten sie sich schon sehr lange und gingen bereits seit Kindheitstagen in dieselbe Klasse, weswegen sie einiges miteinander verband. Und wahrscheinlich war auch das der Grund gewesen, weshalb er sich von seinem besten Freund zu diesem Mist hatte überreden lassen…
 

Nun war Lavi schon über eine Stunde in der lauten Menge untergetaucht und nirgends zu sehen. Der Japaner befand sich noch immer am selben Platz, hatte die Arme verschränkt auf dem Tisch abgelegt und sich etwas zu trinken bestellt. Mürrisch nippte er an seinem viel zu alkoholhaltigen Cocktail, wegen dessen bitterem Geschmack er bei den ersten Schlucken kurz sein Gesicht verzog, es dann aber ignorierte und weitertrank. Wenn dieser Abend schon so beschissen für ihn lief, konnte er sich auch besaufen - mehr gab es hier ohnehin nicht zu tun! Außerdem war sein so genannter ‚Freund‘ einfach verschwunden und hatte ihn hier alleine zurückgelassen, was seine Stimmung zusätzlich verschlechterte.

Er dachte nach. Eigentlich war es allein Lavis Schuld, dass er hier gelangweilt herumsaß. Doch da dieser sich aus dem Staub gemacht hatte, konnte er doch rein theoretisch von hier verschwinden… Ja, das konnte er. Und genau das würde er jetzt auch tun!

Bewegt von seinem Vorhaben, schlürfte er sein Glas leer und war gerade im Begriff, aufzustehen, als sich ihm auf einmal eine unbekannte Person gegenübersetzte. Als er sie ansah, erblickte er eine junge Frau, die ungefähr in seinem Alter war. Ihr schulterlanges, dunkelblondes Haar trug sie offen und bändigte es mit ein paar an der Seite angebrachten Spangen. Mit einem Lächeln auf den vollen Lippen faltete sie die Hände ineinander und starrte ihn prüfend an. Was zur Hölle wollte sie denn von ihm?

„Hey“, begann sie nun zu sprechen, „Ich hab‘ dich hier ja noch nie gesehen. Wie heißt du denn?“

… Oh nein. Das hatte ihm gerade noch gefehlt! Er, Kanda Yū, wurde gerade, wenn auch immerhin auf höfliche Art und Weise, von einem dummen Discopüppchen angebaggert! Darauf konnte er getrost verzichten! Also entgegnete er rüde:

„Che… Was hat dich das zu interessieren?“

Verwirrt über die direkte Abfuhr zog die Angesprochene eine Augenbraue hoch. So hübsch wie sie war, schien es, als sei sie es nicht gewohnt, von einem Mann einen Korb zu bekommen… Und dann auch noch einen so gemeinen! Mit wütendem Ausdruck öffnete sie ihren Mund und wollte gerade fragen, was das denn solle, als sich plötzlich eine große Hand auf ihre Schulter legte. Und über den Anblick der Person, die nun neben ihr erschienen war, freute sich nicht nur sie.

„Yo, Nancy! Warum hast du dich denn zu Yū gesetzt?“

Erstaunt sahen beide zu Lavi auf.

„Du kennst ihn?!“

„Du kennst sie?!“

Lächelnd setzte er sich neben seine Bekannte und sah zwischen beiden abwechselnd hin und her. Dann begann er die Situation zu verstehen und konnte sich ein lautes Lachen nicht unterdrücken.

„Er hat dir ‘ne Abfuhr gegeben, oder?“, bemerkte er an das Mädchen gewandt, die das alles überhaupt nicht lustig fand.

„Was gibt’s da zu lachen, Idiot?“, fuhr sie ihn betroffen an und warf Kanda einen anschließenden vernichtenden Blick zu, den er ebenso finster erwiderte.

„Mach‘ dir nichts draus“, winkte der Rotschopf gelassen ab, „Yū-chan ist ziemlich schüchtern, musst du wissen.“

„Pah, was soll das denn heißen?“, warf der andere sofort ein, „Ich hab einfach nur keinen Bock mehr, hier dumm rumzusitzen! Wir wär’s, wenn wir jetzt endlich gehen?!“

„Ach wo, wir sind doch gerade erst gekommen!“, beantwortete der Grünäugige die Frage mit einer solchen Selbstverständlichkeit, dass Yū ihm daraufhin am liebsten die grinsende Fresse poliert hätte. Stattdessen besann er sich aber und entschied sich, es bei einem barschen „Ich werd‘ mich nie wieder von dir zu so einem Mist überreden lassen!“ zu belassen, was allerdings ausreichte, um in Nancy ein aufsteigendes Gefühl der Unsympathie für ihn zu entwickeln. Mit einem Satz erhob sie sich vom Platz, wandte sich abschließend Lavi zu und verließ die beiden jungen Männer mit einem „Du kannst ja bei ‚Mr. Ich-verbreite-miese-Stimmung‘ bleiben, ich geh‘ zu den andern an die Bar!“.

Den Kopf mit der Hand abstützend, sah der Rotschopf dem Mädchen hinterher und stieß daraufhin einen enttäuschten Seufzer aus.

„Jetzt hast du sie verscheucht, Yū…“

„Oh, komm schon.“ Kanda verdrehte die Augen. „Sie war einfach nur zickig, mehr nicht.“

Mit einem prüfenden Gesicht streckte der Jüngere den Arm nach ihm aus und stupste ihm mit dem Finger gegen die Nase.

„Wer ist denn hier die wahre Zicke?“ Ein darauffolgendes Grinsen beim Anblick von Kandas verdutztem Gesicht konnte er nicht unterdrücken. Mit einem für ihn typischen „Che...“ wandte der Schwarzhaarige sich dann aber ab, wahrscheinlich mit der Erkenntnis, dass der andere mit seiner Äußerung nicht so ganz Unrecht hatte. Anschließend hob er teilnahmslos die Hand, als er bemerkte, dass die Kellnerin sich gerade in unmittelbarer Nähe befand, und bestellte sich, nachdem sie ihn bemerkt hatte und gekommen war, noch einen dieser abscheulichen Cocktails, die anscheinend einzig und allein den Zweck erfüllen sollten, betrunken zu werden - an gutem Geschmack mangelte es diesem Getränk nämlich allemal! Zuerst etwas verwirrt, bestellte Lavi sich dann dasselbe, und wenige Minuten später saßen sie - wie bereits zu Beginn des Abends - gegenüber voneinander und schlürften - anders als zu Beginn des Abends - an dem bitteren Getränk.
 

„Das schmeckt ja abscheulich!“, bemerkte der Rotschopf angewidert und machte ein verzerrtes Gesicht. Sein Begleiter ging darauf jedoch nicht ein, beobachtete desinteressiert die Leute auf der Tanzfläche und setzte danach wieder die Lippen am Strohhalm an.

„Soll das jetzt zum Besäufnis mutieren?“, wollte der Jüngere verwirrt wissen, und es kostete ihn einiges an Überwindung, sich ein zweites Mal an das Getränk zu wagen, einen kleinen Schluck zu nehmen und sich dadurch zu erhoffen, er gewöhne sich bald an den grässlichen Alkoholgeschmack.

„Is‘ mir lieber, als mich mit deinen Barbiepüppchen abzugeben“, entgegnete der andere herablassend, „Wenn du aufs Saufen keine Lust hast, können wir auch gerne gehen!“

Mit einem herausfordernden Blitzen in den Augen ging Lavi darauf ein:

„Hehe, das würde dir wohl so passen! Ich wette mit dir, du kriegst dieses Zeug nicht auf ex runter!“

Auf Kandas Lippen legte sich ein dezentes Grinsen, während er nach dem rundlichen Glas griff, es anhob, an seinen Mund ansetzte und - was zu Lavis endgültiger Fassungslosigkeit beitrug - in einem Zug leerte. Mit einem Seufzer stellte er es wieder auf dem Tisch ab und sah sein Gegenüber bestätigt an.

„Tja, und was ist mit dir?“

Eine Mischung aus Ekel und Bewunderung spiegelte sich in den grünen Augen seines Kumpels wider, der auf seine Frage hin allerdings nur ablehnend entgegnete:

„Sorry, vergiss es, wenn ich das Zeug auf ex trinke, lieg‘ ich in fünf Minuten in meiner eigenen Kotze unterm Tisch!“

„Ha, sag‘ bloß nicht, du willst passen?“, versuchte Kanda ihn zu provozieren, jedoch blieb dies ohne Erfolg.

„So verrückt wie du bin ich nicht! Ich will morgen, wenn’s geht, ohne Kopfschmerzen aufwachen“, begründete der Rotschopf sein Handeln und stand auf. „Ich geh‘ jetzt zu Nancy, nicht dass sie noch sauer auf mich wird, weil ich die ganze Zeit bei dir rumhänge.“

… Was zur Hölle sollte das denn nun heißen?! Erst hatte er ihn mit einer simplen Provokation dazu gebracht, diese Scheußlichkeit mit einem Schluck in seinen Magen zu befördern und dann wollte er einfach wieder verschwinden? Ihn schon wieder alleine lassen, obwohl er doch der Einzige war, den er hier kannte? Und dann auch noch wegen dieser dummen Tusse, deren Wohlbefinden ihm anscheinend wichtiger war als das seines - von wegen - besten Freundes… Dieser Abend war wirklich die reinste Katastrophe!

… Und langsam fiel es Yū immer schwerer, sich in Gedanken über Lavis dummes Verhalten aufzuregen, da die Wirkung des Alkohols sich in Form von einem schmerzenden, schwindelerregenden Dröhnen in seinem Kopf bemerkbar machte…
 

~
 

„Yū-chaaan! Erde an Yuuu-chaaaaaan~!!“

Wessen nervenabtötende Stimme war das nur?

„Hey, lebst du noch?!“

Ha, natürlich… Es war die Lavis. Kein Idiot dieser Welt hatte eine solch schräge Stimme wie er. Doch erst durch ein kräftiges Durchrütteln an den Schultern wurde der Schwarzhaarige mehr oder minder zurück in die Realität gerufen. Konfus öffnete er die schmalen Augen um einen Spalt und starrte leer in das Gesicht seines Gegenübers.

„…L-Lavi…?!“, presste er zwischen seinen Zähnen hervor, und es schien ihm schwer zu fallen, seine Umgebung richtig wahrzunehmen. Der andere sah deutlich besorgt aus.

„Uah, Yū, das Zeug hat dich echt weggehauen! Du hast doch sogar zwei davon getrunken, das is’ echt pervers!“

„…W-was?“, machte Kanda nur und drückte damit sein absolutes Unverständnis gegenüber alles und jedem aus - er war wirklich verdammt voll.

„Es ist schon halb drei Uhr morgens, wir sollten langsam mal gehen.“

Gehen… Moment… Hatte er sich etwa verhört? G-E-H-E-N? Das Wort, auf das er den gesamten beschissenen Abend lang gewartet hatte und jetzt - das Schicksal schien es doch nicht ganz so schlimm mit ihm zu meinen - endlich aus Lavis Mund in seine nicht hundertprozentig funktionstüchtigen Gehörgänge drang? Nachdem er die Bedeutung dieses einen wohlklingenden Wortes verstanden und verinnerlicht hatte, hätte er am liebsten mit einem barschen „Wurde auch langsam mal Zeit!“ geantwortet, doch brachte er es - dem Alkohol sei Dank - nicht fertig, es tatsächlich über die trockenen Lippen zu bringen.

„Alter, ich bewundere dich!“, schoss es - so kam es ihm jedenfalls vor - urplötzlich aus dem Rotschopf heraus, „Wäre ich an deiner Stelle, würde ich noch viel schlimmer aussehen.“

Ha… Das war aber absolut kein Trost für ihn und seinen bemitleidenswerten Zustand. Bevor er einen klaren Gedanken fassen konnte, hatte Lavi seinen schlaffen Arm um die Schulter geworfen und den seinigen um die Taille seines Kumpels gelegt, um ihn so stützen zu können. Behutsam erhob er sich, und - anders als erwartet - fiel es Kanda gar nicht mal so schwer, auf beiden Beinen zu stehen; anfangs ein wenig unsicher und wackelig, doch mit der Zeit änderte sich auch das. Sogar das Laufen klappte besser als gedacht; zwar kamen sie nur sehr langsam voran, doch immerhin war hier hervorzuheben, dass sie überhaupt vorankamen!
 

Sie liefen jetzt schon eine knappe halbe Stunde die Hauptstraße des großen Wohnortes entlang und Yū hatte noch immer keinen Mucks von sich gegeben.

„Mann, zum Glück weiß ich, wo du wohnst, ich bezweifle nämlich irgendwie, dass du es momentan weißt!“ Über die eigene stupide Bemerkung musste Lavi leicht schmunzeln, wurde aber schnell wieder ernst. „Geht’s dir gut, Yū-chan? Wir sind gleich da, nur noch ein kleines Stück!“

Zu seiner Beruhigung bekam er nach langer Zeit endlich mal wieder eine - wenn auch sehr vorhersehbare - Antwort zu hören:

„… Hör‘ auf, mich so zu nennen...!“

Grinsend gab der Grünäugige ihm einen sanften Stups in die Seite.

„Egal, wie besoffen du bist, den Satz verlernst du nie!“
 

Zu der Erleichterung aller hatten die beiden endlich die bescheidene Zweizimmerwohnung erreicht, in der Kanda alleine wohnte - seit seinem achtzehnten Lebensjahr hatten seine Eltern ihm erlaubt, alleine wohnen zu dürfen; sie zahlten sogar die Miete. Der Schwarzhaarige, der immerhin einen geringen Teil des Alkohols auf dem langen Weg abgebaut hatte, kramte nun ein wenig unbeholfen in allen Taschen, die seine Jacke so zu bieten hatte, doch konnte er in keiner davon den Hausschlüssel finden. Schweigend beobachtete Lavi dieses Szenario, und als ihm klar wurde, dass er es ohne seine Hilfe wohl nicht schaffen würde, griff er behutsam mit der Hand in die linke Hosentasche des anderen, als wäre es für ihn völlig offensichtlich, wo sich der Schlüssel tatsächlich befand. Bei der unerwarteten Berührung durchzog ein seltsam kribbelndes Gefühl das linke Bein des Betrunkenen, der daraufhin erschrocken einen Schritt zurückwich.

„Du hast deine Schlüssel immer in der Hosentasche, Yū-chan“, beschwichtigte der Jüngere ihn, während er den metallischen Gegenstand ertastete und ihn schließlich hervorbrachte. Daraufhin suchte er an dem Bund den Schlüssel, der für die Eingangstür bestimmt war, und als er ihn gefunden hatte, öffnete er diese anschließend. Kanda erneut stützend, betrat er den Flur und dirigierte seinen Freund durch diesen hindurch direkt in das Schlafzimmer. Darüber froh, diese ungemein anstrengende Mission erfolgreich abgeschlossen zu haben, ließ er sich aufatmend auf das große weiche Bett plumpsen, woraufhin der andere sich neben ihn setzte und brummend an seine Schläfen griff.

„Ich bin besoffen, Lavi~“, bemerkte er, und lustiger Weise klang er dabei ein wenig quengelnd. Der Angesprochene tätschelte ihm lächelnd über den schmerzenden Kopf.

„Ich weiß, Yū-chan“, bestätigte er ihn mit sanfter Stimme, so als würde er mit einem kleinen Jungen sprechen. „Kriegst du’s hin, die Schuhe auszuziehen? Du solltest dich wirklich schlafen legen, du bist echt kaputt.“

Resigniert nickte er auf diese Frage hin und stülpte sich mit einer Bewegung die locker gebundenen schwarzen Schuhe von den Füßen, die mit einem dumpfen Geräusch auf dem glänzenden Parkettboden landeten. Mit einem zufriedenen Seufzer erhob sich Lavi vom Platz und wandte sich in Richtung Ausgang des Zimmers.

„Ich mach‘ mich dann mal“, begann er zu sprechen, „Ich ruf‘ dich morgen mal zu ‘ner humanen Zeit an, um dich wegen dem schlimmsten Kater deines Lebens auszulachen.“

Mit diesen abschließenden Worten setzte er zu gehen an, indem er einen Fuß vor den anderen setzte, doch zu seinem Erstaunen wurde er auf einmal am Handgelenk gepackt und festgehalten.

„Du willst gehen…?“, lallte Kanda verständnislos und starrte den anderen mit - natürlich wegen des Alkohols! - gläsernen Augen an. „Warum willst du gehen?“

Der Angesprochene machte einen verdutzten Blick. Hatte er sich etwa verhört? Kanda Yū, der unglaublich desinteressierte, kühle, gleichgültige Gefühlskrüppel Kanda Yū, flehte ihn gerade unterwürfig an, bei ihm zu bleiben?! Hey, wer bist du, und was hast du mit meinem Kumpel Yū gemacht? , schoss es ihm verwirrt in den Kopf, doch statt diesen lahmen Spruch laut von sich zu geben, hielt er in jeglichen Bewegungen inne und sah den anderen fragend an.

„Warum willst du denn, dass ich hierbleibe?“, hakte er mit einem sanften Lächeln auf den Lippen nach, in der Hoffnung, er würde darauf jetzt eine Antwort bekommen, wegen der Kanda, würde er sich überhaupt am nächsten Morgen daran erinnern können, auf ernsthafte (Selbst-) Mordgedanken käme. Und zum Beitrag seiner endgültigen Fassungslosigkeit bekam er diese auch:

„Weil ich dich hier haben will…“, murmelte er ein wenig unverständlich in sich hinein und fügte, um der Sache noch einen draufzusetzen, ein „…Bei mir“ hinzu.

… Das war ja fast schon beängstigend. In nüchternem Zustand hätte der Schwarzhaarige niemals nie im Leben einen derartigen Satz losgelassen, selbst nicht, hätte man ihm dabei eine Pistole an die Schläfe gehalten und ihn damit bedroht! Nein, jetzt führte wirklich nichts mehr an der Tatsache vorbei, dass Kanda Yū stockbesoffen und anscheinend auch nicht mehr ganz er selbst war. Irritiert runzelte Lavi die Stirn und entschied sich, der demütigen Bitte des anderen nachzugehen.

„Wenn du das so dringend willst, kann ich auch hierbleiben“, antwortete er also und stülpte sich jetzt ebenfalls die Schuhe von den Füßen, während er sich seiner dunkelbraunen Jacke entledigte, die für diese Jahreszeit ohnehin viel zu warm war. Dann wandte er sich seinem Freund zu und bemerkte:

„Das ändert aber nichts daran, dass du jetzt schlafen gehen solltest.“

„Hmhmm“, machte der Angesprochene nur als Bestätigung, starrte seinen Freund dabei allerdings mit einem schwer deutbaren Blick an.

„Was ist denn noch, Yū?“, fragte er, als er den Ausdruck des anderen bemerkte, worauf er nach einem längeren Zögern eine äußerst seltsame Gegenfrage bekam, mit der er nun wirklich nicht gerechnet hatte:

„… Diese Nancy da… Bist du in sie verliebt…?“

Seine grünen Augen weiteten sich erstaunt, und für einen Moment blieb es erdrückend still im Raum, bis Lavi seine Gedanken schließlich geordnet hatte.

„W-was?!“, setzte er verständnislos an, „Wie kommst du darauf, dass ich in sie verliebt bin?“

Kanda ließ nicht lange auf eine Antwort warten:

„Du wolltest lieber zu ihr gehen…“ Er machte eine kurze Pause. „… Als bei mir zu bleiben.“

… In Ordnung. Falsch, nicht in Ordnung. Nichts war gerade in Ordnung! Entweder, Alkohol hatte auf den Älteren die Wirkung, dass seine gesamte Persönlichkeit ins glatte Gegenteil umgekrempelt wurde, oder… die Wirkung, dass seine eigentliche Persönlichkeit dadurch erst zum Vorschein kam…?! Irgendwie erschienen Lavi beide Möglichkeiten absurd, wobei die letztere mit dem Wort ‚absurd ‘ noch deutlich untertrieben formuliert worden war! Doch statt sich weiterhin darüber den Kopf zu zerbrechen, entschied er sich mit einem erneuten Plumpsen aufs Bett, ein paar ehrliche Antworten zu liefern.

„Quatsch, ich bin nicht lieber bei ihr als bei dir“, versicherte er mit einem dezenten Lächeln, das seine Lippen zierte, „Ich bin nur hingegangen, weil sie sonst wohl wieder sauer gewesen wäre. Mit der Vermutung, sie sei zickig, hattest du nicht ganz Unrecht.“

Bei der Vorstellung, Nancy hätte gehört, was er soeben gesagt hatte, musste er leise lachen.

„Ich bin nicht in sie verliebt, Yū.“

Nach dem Beenden seines Vortrages lehnte er sich seufzend zurück, die Arme dabei nach hinten ausstreckend und auf dem Bett abstützend. Zum Wohle aller erhoffte er sich, die ungewöhnliche Befragung würde jetzt ein Ende gefunden haben, doch insgeheim bestand dennoch der Wunsch, dass Kanda seine neue, erschreckende und in ihm tot geglaubte Seite weiter zum Ausdruck brächte. Es war zwar ein wenig beängstigend, derartige Sätze aus seinem Mund zu hören, gleichzeitig aber auch äußerst interessant.
 

Und wie es das Schicksal so wollte, ging Lavis insgeheimer Wunsch in Erfüllung… Allerdings nicht in Form von Worten, sondern etwas völlig anderem…
 

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Ehehe, eigentlich wollte ich gar nicht an dieser Stelle aufhören, doch als ich weitergeschrieben habe, entschied ich, dass es hier wohl am passendsten (und gemeinsten ;P) wäre. Wie angekündigt, ist das nächste Kapitel Lemon, der Grund, weshalb ich den ganzen Kram überhaupt zu schreiben angefangen habe (jaja, ich wollte mal wieder sowas schreiben…^^). Wie es aussieht, wird das Ganze wohl auf insgesamt drei Kapitel hinauslaufen. Ich werde dann direkt an der Stelle weiterschreiben, an der ich hier aufgehört hab. Warum der Titel im Übrigen "Love Lesson" ist, wird im nächsten Kapitel evtl. etwas klarer. %D

Bis zum nächsten Kapitel.

Lg, Speculum

Lektion 2: Das Resultat

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Lektion 3: Die Konsequenzen

Hallo :D

Hier nun das letzte Kapitel. Es war etwas schwer, die ganze Situation aufzulockern und Kanda nicht vor Selbsthass und Scham explodieren zu lassen... Aber lest selbst. xD

Und, ach ja: Ich hab den Untertitel geändert, damit es noch ein wenig schön zum Ende passt - nicht mehr „Discobesuch-“ sondern „Süße Versuchung mit Folgen“. :P Nya...

Viel Spaß!
 

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»Ohne dabei noch einen einzigen müden Gedanken daran zu verschwenden, welche Konsequenzen der morgige Tag mit sich bringen würde...
 

Viel zu helle Sonnenstrahlen prasselten wie ein plötzlicher Regenschauer in das kleine Zimmer hinein und tränken es in widerlich blendendes Licht. Natürlich war das ganze Übel den Gardinen zu verdanken, die er gestern Abend anscheinend nicht vors Fenster gezogen hatte. Angewidert warf er den Arm vor die geschlossenen Augen, da der Sonnenschein ihn selbst durch die Lider hindurch blendete. Es kostete einiges an Zeit und Überwindung, sich der grellen Tatsache zu stellen und die Augen, den Arm nun langsam vom Gesicht nehmend, um einen kleinen Spalt zu öffnen.

Konfus starrte er an die weiße Decke, denn seine Kopfschmerzen erlaubten ihm nicht, den Blick durch den Rest des Raumes wandern zu lassen. Allerdings war ‚Kopfschmerzen‘ seiner Meinung nach noch äußerst milde ausgedrückt - das Blut brodelte wie überkochendes Wasser in seinen Schläfen und pulsierte brutal gegen die dünne, empfindliche Haut. Seine Sicht war verschwommen, und je länger er die entfernte Decke über seinem Haupt betrachtete, desto schwindeliger wurde ihm. Mürrisch wälzte er sich auf der Matratze und legte sich schließlich auf die Seite... - ein großer Fehler!
 

„W...-was...?!!“

Nein. Er wollte seinen Augen nicht trauen. Konnte ihnen überhaupt nicht trauen! Unmöglich... Schier entsetzlich! Nein. Was dachte er da? Ein Traum. Natürlich war es ein Traum! Was sollte es sonst sein?

Völlig perplex rieb er sich den Schlaf aus den Augen, und das mit einem solchen Druck, dass es beinahe wehtat. Erneut öffnete er die Lider und blinzelte gegen seine Benommenheit an, bis die Sicht schließlich wieder klarer wurde... Und gleichzeitig auch die Erkenntnis, dass es sich hier, wenn überhaupt, um einen verdammt miesen Alptraum handelte!

Reflexartig rückte er ein Stück von besagtem Alptraum weg und griff sich an die schmerzenden Schläfen. Das dunkle Augenpaar weitete sich entsetzt und sein funktionsuntüchtiges Gehirn begann auf Hochtouren zu laufen.
 

Lavi. Lavi! Warum zur Hölle lag Lavi in seinem Bett?! Zusammen mit ihm! Nahe... Viel zu nahe an ihn gerückt! Und warum waren seine eigentlich ohnehin immer zerzausten Haare dermaßen wirr und strubblig, dass man annehmen könnte, eine Bombe sei darin eingeschlagen? Und warum, verdammt noch mal, war er am Oberkörper unbekleidet (er konnte von Glück schätzen, dass die Decke den unteren Teil verbarg, sonst hätte seine Reaktion wohl noch ein wenig anders ausgesehen...)?!

Nein, nein, nein. Zu viel. Das war eindeutig zu viel!

Wie ein Mädchen, das eine Spinne in ihrem Bett entdeckt hatte, riss er panisch die Decke vom Leib und sprang mit einem Satz auf. Wäre er doch bloß liegengeblieben...

Als er neben dem Fenster stand und eine sanfte, kühle Brise seine bloße Haut streifte, wanderte sein Blick, voller Vorahnung und Angst zugleich erfüllt, an seinem Körper herab, und der Alptraum begann immer mehr Farben und Formen anzunehmen - er war nackt. Splitternackt! Verdammt, nicht einmal Unterwäsche trug er; er hatte wirklich nur das an, was die Natur ihm gegeben hatte! Wenn das kein Traum war, würde er sich auf der Stelle von der nächstgelegenen Brücke stürzen... Oder Lavi von der nächstgelegenen Brücke stürzen... Oder beides. Und leider begann er immer schneller zu verstehen, dass es sich hierbei um gar keinen Traum handeln konnte - dafür fühlten sich die Schmerzen und das rasende, gegen seine Brust hämmernde Herz viel zu realistisch an.

Noch eine Weile verharrte sein Augenpaar auf Lavis ruhigem und entspanntem Gesicht, doch dann sah er sich hektisch im Zimmer um. Klamotten. Wo zur Hölle waren seine Klamotten?! Er sah auf den ersten Blick lediglich seine und Lavis Schuhe, die sich neben dem Bett befanden. Und als er sich - innerlich gegen die schrecklichen Kopfschmerzen protestierend - ein wenig genauer umsah, konnte er schließlich, in jeglichen Ecken verstreut, seine Boxershorts, seine Hose und sein weißes Hemd entdecken, wobei letzteres am Fußende des Bettes lag.

Einmal tief durchatmend, begann er besagte Ecken - inklusive Fußende des Bettes - abzupassieren und seine Kleidung zusammen zu sammeln. Natürlich ließ er auch nicht lange darauf warten, sie sich sofort anzuziehen - zuerst die Boxershorts, dann den Rest. Und wieder schweifte sein Blick rüber zu dem Mann, der für das Chaos in Zimmer und Kopf verantwortlich war - sein bester Freund.
 

Welcher Tag war heute überhaupt? Und welcher Tag war gestern? ...Was war gestern eigentlich passiert? Sein Gehirn anstrengend, rief er die zerfetzten Erinnerungen auf, die in ihm herum schwebten, und begann dabei langsam, die Puzzleteile zusammenzusetzen.

Lavi... Überreden... Disco... Blöde, nervige Tusse, Name vergessen, unwichtig... widerlicher Cocktail... Alkohol... Lavi... Noch ein wenig mehr Alkohol... Und... Und weiter?

Verdammt, hatte er etwa einen Filmriss gehabt?! Sowas passierte ihm doch sonst auch nie! Verzweifelt suchte er nach den fehlenden Puzzlestücken, doch eigentlich war das ohnehin überflüssig - den Rest konnte er sich auch ohne große Probleme selbst zusammenreimen. Aber so, wie alles Sinn ergäbe, wolle er es sich nicht zusammenreimen! Er wollte aufwachen! Aufwachen aus diesem wahnsinnigen Traum, der kein Traum war, sondern die schrecklich nackte Realität, genauso wie sein schrecklich nackter bester Freund Lavi, der seelenruhig in seinem Bett schlief und von all dem Übel nichts mitbekam.
 

Jetzt überfiel ihn wie ein listiger Dieb nur noch ein Gedanke: Verschwinden! Verschwinden, weg von hier, weg von diesem Zimmer, in dem sich ganz grauenhafte Dinge zugetragen hatten, und weg von Lavi, der diese grauenhaften Dinge mit ihm gemacht hatte!

Aber... Wie ungemein bescheuert käme das? Er wohnte hier. Und er sollte nun den Schwanz einziehen und sich aus dem Staub machen, während er den anderen hier einfach liegen und weiterschlafen ließe? Das wäre ja fast, als würde Lavi ihn aus seiner eigenen Wohnung rausschmeißen! Jedoch... Was blieb ihm anderes übrig? Ihn wecken und mit ihm über alles reden? Was auch immer ‚alles‘ sein mochte? Oder sich stillschweigend zurück ins Bett, neben seinen besten Freund, legen und darauf warten, dass dieser aufwachen und - hoffentlich! - verschwinden würde?

Beide Alternativen erschienen mindestens doppelt so schlimm wie seine erste Überlegung...

Also zögerte er auch nicht mehr länger - schließlich wollte er nicht riskieren, dass der Rotschopf noch während seiner Anwesenheit aufwachen würde -, tastete überprüfend seine Hosentasche nach dem Schlüsselbund ab und lief schnellen Schrittes aus dem Zimmer, durch den Flur entlang in die Freiheit hinaus - Freiheit, haha, was für ein bekloppter Gedanke...
 

~
 

Zeit war vergangen. Stunden. Einige Stunden. Und doch waren sie wie in Windeseile verflogen. Ein kühler Wind zog durch die zahlreichen, saftig grünen Blätter der Fichten und ließ die Äste einen leise heulenden Tanz aufführen. Auch blieb das lange schwarze Haar von der starken Brise nicht verschont; immer wieder blies sie es ihm störend ins Gesicht, und die Spitzen kitzelten seine Wangen - was für ein lästiges Wetter!

Die ganze Zeit über hatte er hier unter dem großen, massiven Baum gesessen und stur auf den kleinen See vor sich gestarrt, in dem sich die Nachmittagssonne sanft und glitzernd spiegelte. Er kannte nicht viele Orte, die sich außerhalb seiner Wohnung befanden, an denen er Ruhe finden konnte - doch dieser war einer dieser wenigen, an die er sich ab und zu begab, um die menschenleere Umgebung, das Rasseln der Fichtenblätter, das Zirpen der Grillen, die schattenspendenden Bäume... die Stille zu genießen. Doch am heutigen Tage fiel es ihm außerordentlich schwer, sich an all den kleinen Wundern der Natur zu ergötzen. Einerseits lag das natürlich an seinem weltrekordverdächtigen Kater - oh, er war wirklich schlimmer als anfangs befürchtet! Das Pulsieren der Schläfen wollte einfach kein Ende finden, die Übelkeit suchte ihn heim, doch erbrochen hatte er (bisher...) nicht - was hätte er auch außer Magensäure erbrechen sollen? Er hatte schon seit gestern Abend keinen Bissen mehr zu sich genommen! Und dann noch dieser schreckliche Flüssigkeitsmangel, weswegen seine Kehle bald noch auszutrocknen drohte. Würde er nicht wissen, dass der See vor ihm schmutziger war als er aussah, würde er, ohne noch länger zu zögern, liebend gern hineinspringen und ihn - was natürlich gar nicht möglich war - bis auf den Grund leertrinken. Hinzukommend waren da noch seltsame Zitteranfälle, die er nicht wirklich zuzuordnen vermochte. Lag es am Restalkohol? An der kühlen Brise, die ihn frieren ließ? ...Oder schlicht und einfach an der miserablen Gesamtsituation? Was auch immer es war, es störte ihn ungemein, und das stetige, verdammt nervige Herzrasen mit hinzugerechnet, handelte es sich doch um einen perfekt beschissenen Start in einen noch viel beschisseneren Tag!

Andererseits fand er gerade keine großartige Freude an der ruhigen Umgebung, da sein schmerzender Kopf schon die ganze Zeit, die er hier verbracht hatte, in Gedanken schwelgte. In Gedanken über eine Sache, die niemals hätte geschehen dürfen. Und dann auch noch mit einer Person, mit der dies niemals hätte geschehen dürfen! Und verdammt, er verfluchte sich selbst dafür, dass er es so weit hatte kommen lassen! Wie hatte er nur so furchtbar dumm und unreif sein können, sich von diesem ach so besten Freund dazu verführen zu lassen?! Oder war es sogar gegen seinen Willen geschehen...?

Natürlich war es gegen seinen Willen geschehen! Wenn nicht gestern Nacht, dann spätestens jetzt! Derartiges war schließlich das Allerletzte, was er von Lavi wollte! Und trotzdem war es passiert. Nein. Er würde dem Rotschopf nie wieder in die Augen sehen können...
 

Schritte. Leise, beinahe schleichende Schritte, doch zumindest laut genug, dass sie die einstige Stille mit einem Mal brachen. Sein Herz begann schneller gegen seine Brust zu hämmern - Dodom... Dodom... - und beinahe gleichzeitig durchfuhr ihn wie ein Blitz eine schreckliche Vorahnung, wer besagte Schritte erzeugte.

Den Arm lässig auf dem angewinkelten Bein ablegend und am Baumstamm lehnend, bemühte er sich, einen möglichst besonnenen und gleichgültigen Eindruck zu hinterlassen, während er weiterhin stur geradeaus blickte und dem Verlangen trotzte, sich umzudrehen und der Person, der er eigentlich nie wieder in die Augen schauen konnte, in eben diese zu sehen.

Die Schritte wurden lauter, immer und immer lauter, pirschten sich an ihn heran, kamen näher, näher und näher... Und dann wurde es auf einmal still. Danach hörte er nur noch, wie jemand schweigend neben ihm aufs feuchte Gras plumpste.

Es war Lavi. Er brauchte gar nicht hinzusehen, um sich von diesem felsenfesten Gedanken zu überzeugen. Er wusste es einfach. Oder spürte es. Keine Ahnung. Jedenfalls stand es klipp und klar fest. Und deshalb blieb er wider sein Verlangen standhaft und behielt seine dunklen Augen weiterhin auf den kleinen See gerichtet.
 

„Ziemlich ruhig hier, nicht?“

Bei dem Erklingen dieser ungemein bekannten Stimme schlug sein Herz wilde Purzelbäume - warum zur Hölle war er auf einmal so verdammt nervös?!

„Als Kinder waren wir früher ziemlich oft hier“, fuhr Lavi einfach fort, als hätte er gar keine Antwort des anderen erwartet. „Und einmal hast du dir, als wir gespielt haben und du hingefallen bist, so schlimm das Knie verletzt, dass ich dich nach Hause tragen musste.“

Er lachte. Doch es war kein arrogantes, ironisches oder fieses Lachen; es klang warm und sanft und ehrlich. „Deine Mutter sah richtig besorgt aus, ich kann mich noch ganz genau an ihr Gesicht erinnern!“

„Was willst du?“, lenkte Kanda mürrisch zum eigentlichen Thema; er hatte keine Lust, sich die dummen Geschichten ihrer noch viel dümmeren Vergangenheit anzuhören. Zunächst bekam er darauf nur ein Schweigen als Antwort, doch dann, zögerlich, entgegnete Lavi schließlich:

„Mit dir reden.“

Als hätte er eine solche Antwort bereits erwartet, knurrte er nur:

„Wie schön. Ich aber nicht.“

„Natürlich willst du das. Kannst du dich überhaupt an alles von gestern erinnern?“

„Nein“, bekam er sofort zurück, „Und ich will mich auch gar nicht erinnern, hörst du?“

„Nein, du hörst jetzt.“ Lavis Stimme wurde ernster, beherbergte sogar etwas leicht Herrschendes, und dann stand er auf und stellte sich seinem besten Freund, der weiterhin in seiner Position verharrte und nun allerdings überrascht und aufmerksam dreinblickte, gegenüber.

„So, wie ich dich kenne, wirst du mich für das, was passiert ist, wahrscheinlich auf ewig hassen und mir dein Leben lang aus dem Weg gehen. Doch damit kann ich leben, wenn du mir jetzt einfach zuhörst.“

...Welche Sicherung war denn auf einmal in dem durchgebrannt?! Seit wann konnte Lavi so ernst sein? Das war doch sonst nicht seine Art. Und dann auch noch dieser übermächtige, bestimmende Ton, den er anschlug... Die Sache schien ihn wohl noch viel mehr als ihn beschäftigt zu haben. Endlich traute er sich, seinem Gegenüber in die grünen, aufblitzenden Augen zu sehen, und in diesen las er so viel Ehrlichkeit und Überzeugung, wie er es noch nie in ihnen je zuvor hatte erkennen können.

„Es tut mir leid, was passiert ist. Für dich. Und für unsere Freundschaft. Aber du solltest wissen, dass ich nicht allein dafür verantwortlich bin.“ Er machte eine Pause, dann sprach er weiter. „Ich hab‘ es nur zugelassen, mehr nicht.“
 

Moooment...! Von was schwafelte Lavi da eigentlich?! Er hätte es lediglich zugelassen? Soll heißen, wegen ihm, Kanda Yū, war das ganze Unheil überhaupt zustande gekommen...?! Nein, nein, da musste er sich irren, Derartiges würde er nie... wirklich niemals machen, selbst nicht unter Mengen von Alkohol! Doch bevor er dagegen Einspruch erheben konnte, hatte der andere bereits weitergesprochen:

„Bestimmt glaubst du mir das nicht und beweisen kann ich es dir auch nicht. Aber ich sage die Wahrheit. Vielleicht solltest du dir darüber mal Gedanken machen...“

Gedanken machen... Das hatte er doch schon den gesamten Tag über gemacht! Und wie sollte er nach Lavis Worten jetzt noch einen klaren Kopf bewahren und die Sache in Ruhe Revue passieren lassen?! Wenn er dem Rothaarigen wirklich Glauben schenken würde, dann...

Seine Kopfschmerzen wurden immer schlimmer. Und das Herzrasen ganz zu schweigen.
 

„Und, was willst du jetzt von mir hören?“ Endlich raffte Kanda sich auf und ergriff das Wort. „Ich kann dir nicht glauben, und reden will ich darüber auch nicht. Also lass mich endlich in Ruhe mit dem Scheiß!“

Und keine Sekunde später bereute er es, so grantig geworden zu sein. Eigentlich blieb ihm nichts anderes übrig, als Lavis Worten zu glauben. Und reden wollte er darüber mehr oder minder auch... Doch jetzt waren die Worte bereits gefallen.

Lavi sah verbissen auf ihn herab. Als er noch einen kurzen Blick in das grüne Augenpaar wagte, stellte er ungemeine Betroffenheit fest, und jetzt tat ihm das, was er gesagt hatte, nur noch mehr leid. Lavi war hier nicht der Idiot, sondern er...

Mit einem leisen Seufzer versuchte er, die Sache wieder einigermaßen geradezubiegen:

„Nein, hör‘ zu, ich ha- “

Doch dieser Versuch wurde ihm verwehrt.
 

Statt sich abzuwenden und einfach zu verschwinden, wie es wohl jeder normale Mensch in einer solchen Situation getan hätte, ließ Lavi sich auf die Knie zu Boden sinken, Kanda direkt gegenüber, und dass das wuchernde Gras feucht war und auf seiner blauen Stoffhose mit Sicherheit üble Flecken hinterlassen würde, interessierte ihn im Moment absolut nicht.

Auf einmal spürte Kanda ein Lippenpaar, das sich auf das seine drängte, und die Worte, die ihm eben noch auf der Zunge gelegen hatten, schluckte er wieder herunter.

Lavi hatte ihn unterbrochen. Unterbrochen mit einem Kuss!

Wieder meldete sich Kandas Herz, das aggressiv gegen seinen Brustkorb schlug, weswegen ihm regelrecht schwindelig wurde. Ein seltsames, aber irgendwie sehr bekanntes Gefühl - Wärme, Kribbeln, nein, eigentlich beides und noch so viel mehr - durchfuhr wie ein Stromschlag seinen ganzen Körper. Seine Beine, von denen er meinte, sie angespannt zu haben, fühlten sich mit einem Mal wie Pudding an, genauso wie sein Gehirn, das an dem letzten verzweifelten Versuch, heute zu einem klaren Gedanken zu kommen, nun kläglich scheiterte.

Er wusste nicht, was hier geschah. Was mit ihm geschah. Mit ihm und Lavi - seinem besten Freund. Seinem besten Freund, der ihn gerade küsste! Einfach so, ohne auch nur kurz gezögert zu haben! Was dachte er sich eigentlich dabei?

Zuerst ließ er die Lippen nur beinahe reglos auf denen des anderen ruhen, doch dann öffnete er sie und bahnte sich mit seiner Zunge einen Weg in Kandas Mund. Und als die Zunge auf Wanderschaft ging, schmeckte Kanda diesen ungemein verlockenden, süßen Geschmack, den er nicht deuten konnte. Allerdings könnte er darauf schwören, schon einmal in seinen Genuss gekommen zu sein... Wie ein Déjà-vu, nur köstlicher.

Und dann schloss Lavi seine Arme um seinen Hals, verhakte die schlanken Finger im schwarzen Haar, und der Kuss wurde hingebungsvoller.
 

Kanda erwiderte den Kuss nicht. Doch verhindern tat er ihn auch nicht. Nein, er schloss die Augen und konzentrierte sich. Er wusste zwar nicht, weshalb oder auf was, aber er konzentrierte sich. Und sein Gehirn schaltete sich aus und sein pochendes Herz meldete sich zu Wort. Es schlug weiterhin schnell und unrhythmisch, doch mittlerweile war es von einer angenehmen Wärme umgeben. Es fühlte sich seltsam an, doch es war ein schönes Gefühl. Er konnte es nicht beschreiben, doch das musste er auch nicht. Allein die Empfindung selbst genügte ihm; sie beschrieb alles.
 

Und so plötzlich, wie der Kuss begonnen hatte, endete er auch. Lavi löste seine weichen Lippen und zog die Arme zurück, genauso wie seinen Kopf, den er nun nach unten senkte. Seine Augen waren auf den Boden gerichtet, und irgendwie meinte Kanda zu sehen, dass sich in ihnen Glück und Trauer gleichzeitig widerspiegelten. Ein mattes Lächeln zierte Lavis Gesicht. Beinahe vorsichtig sprach er folgende Worte aus:

„Und... Was hast du gefühlt?“

...Was sollte er darauf antworten? Er hatte alles Mögliche gefühlt! Ganz wirre, undefinierbare, irritierende Dinge, für die es einfach keine Worte gab, mit denen man sie hätte beschreiben können. Und deshalb entgegnete er auch nichts, zuckte stattdessen nur unwissend mit den Schultern und wandte sich mit leicht geröteten Wangen ab. Die merkwürdigen Gefühle in ihm waren noch immer da.

„Verstehe.“

Lavi erhob sich, und der andere sah fragend zu ihm auf. Der Rotschopf tat nun das, was er vor dem Kuss bereits zu tun gedacht hatte: sich abwenden und verschwinden. Doch nach kurzem Zögern stieß Kanda sich vom Baumstamm ab, stand ebenfalls auf und packte seinen besten Freund etwas grob am Handgelenk.

„Aha, was hast du denn verstanden?“

Perplex starrte ihn der Angesprochene an - was war das denn für eine bescheuerte Frage?

„Was wohl?“

Kandas Hand zitterte. Und mit einem Mal fragte er sich, warum er gerade auf die Idee gekommen war, den anderen einfach aufzuhalten. Damit wäre die ganze Sache abgehakt gewesen und jeder wäre seiner Wege gegangen... getrennte Wege.

Das war es. Das war es, was er verhindern wollte.

„Du fragst, was ich gefühlt habe?“, setzte er seine rhetorische Frage leicht provokant an, „Keine Ahnung. Kann ich dir nicht sagen. Musst du denn immer jeden Mist in Worten serviert bekommen? Wenn ich es nicht beschreiben kann, kann ich es halt nicht beschreiben.“ Er pausierte und dachte kurz nach. Dann sagte er abschließend:

„Aber irgendwas hab‘ ich gefühlt... Jetzt zufrieden?!“
 

Lavi stand das Erstaunen ins Gesicht geschrieben. Hatte Yū... Kanda Yū, sein bester Freund, den er schon seit so langer Zeit kannte und darauf wetten konnte, dass solche oder ähnliche Sätze niemals aus seinem Mund dringen würden, gerade wirklich gesagt, er habe bei diesem Kuss irgendetwas gefühlt?! Hatte er auch wirklich den ganzen Alkohol über Nacht abgebaut oder war er noch immer sternhagelvoll?

Als er die Worte endlich realisiert hatte, legte sich ein warmes, herzliches Lächeln auf Lavis Lippen. Als Kanda das bemerkte, wandte er sich beschämt ab. Er konnte selbst nicht fassen, was er da gerade gesagt hatte, doch... Jetzt waren die Worte gefallen. Kein Entkommen mehr. Kein Zurück.

Kein Zurück aus was? Freundschaft? Bester Freundschaft? Oder...

„Yū-chan, du bist so niedlich, wenn dir etwas peinlich ist!“

Schon wieder dieses widerliche Wort. Niedlich. Verdammt noch mal, hätte er doch bloß die Klappe gehalten!

„Ich bin nicht nie- “

Und jetzt geschah wieder so ein verwirrendes Déjà-vu-Erlebnis.

Lavi zog ihn zu sich heran und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. Kein so intensiver wie der vorherige, aber er war warm und liebevoll und... süß.

„Jaja, ich weiß, du bist es nicht. Aber für mich bist du es.“

Und auf einmal legte sich das bekannte freche Grinsen auf Lavis Lippen, und das erste Mal im Leben war Kanda regelrecht erleichtert, es zu sehen.

„Halt‘ die Klappe...“
 

Die Brise wurde stärker und kühler, die Blätter der Fichte, unter der die beiden zuvor gesessen hatten, zitterten, und einige wurden von ihrem Ast gerissen und flogen weit weg hinaus in die Unendlichkeit. Der Herbst stand vor der Tür. Eindeutig.

„Langsam wird’s windig... Wir sollten gehen.“

Die Hände in den Hosentaschen vergraben (nur um zu verbergen, dass er sie vor lauter Gefühlschaos nicht ruhig halten konnte), nickte Kanda resigniert, und beide kehrten um. Der Kopf des Älteren dröhnte noch immer schmerzhaft und seine Glieder fühlten sich schlaff und schwächlich an. Und obwohl sein Kater so unerträglich war, fiel es ihm nicht schwer, ihn zu ignorieren. Gerade drängten sich ganz andere, weniger schmerzhafte, aber mindestens doppelt so verwirrende, gemischte Gefühle in den Vordergrund.

Ein drückendes Schweigen herrschte beim Rückweg, als die beiden jungen Männer wieder auf die Hauptstraße der Wohnsiedlung fanden, und Lavi spielte nervös mit den Fingern. Endlich brach er das Schweigen:

„Yū-chan?“

„Nenn‘ mich nicht so. Was ist?“ Er würde wohl immer der Alte bleiben...

Lavi schluckte. Diese Frage brannte ihm bereits seit Kandas - mehr oder minder - Gefühlsäußerung wie Feuer auf der Zunge. Und irgendwie hatte er Angst vor der Antwort... Doch länger aushalten konnte er es nicht mehr.

„...Sind wir jetzt... ein Paar?“
 

Als hätten ihn die Worte wie einen Schlag getroffen, blieb der Angesprochene abrupt stehen, und seine dunklen Augen weiteten sich überrascht.

Lavi und er... ein Paar?! Er hatte noch nie sowas wie einen Partner gehabt. Und erst recht keinen männlichen. Eigentlich hatte er immer nur Lavi gehabt. Und das hatte ihm die gesamten achtzehn Jahre, die er lebte, vollkommen gereicht. Mehr brauchte er eigentlich nicht. Und er mochte Lavi. Er würde es zwar niemals zugeben, aber er mochte ihn. Ob man dieses Gefühl nun als Freundschaft... beste Freundschaft... oder irgendetwas anderes bezeichnete, war ihm völlig egal. Die Hauptsache war, diese eine wichtige Person niemals zu verlieren.

„Che...“, setzte er also an, „...Nenn‘ es, wie du willst.“ Die Arme jetzt vor der Brust verschränkend, lief er weiter, den anderen dabei keines Blickes würdigend. Er brauchte ihn auch gar nicht anzusehen. Er wusste auch so, dass das Grinsen auf Lavis Lippen gerade immer breiter wurde, ebenso wie seine smaragdgrünen Augen jetzt zu funkeln begannen.
 

„Ähm... Yū-chan...?“

Nein, es würde für Lavi wohl immer ein Ding der Unmöglichkeit bleiben, einfach mal die Klappe zu halten...

„...Was ist denn noch?“

Verlegen kratzte sich der Rotschopf am Hinterkopf und fragte schließlich:

„Kannst du mir wirklich gar nicht sagen, wie es sich angefühlt hat? Fällt dir wirklich gar kein Wort ein?“

Genervt rollte Kanda die Augen. Das war doch mittlerweile scheißegal! Alles war wieder beim Alten (oder bei irgendetwas Neuem, was der Schwarzhaarige noch nicht wirklich begriffen hatte), und lästige Fragen waren demnach nicht mehr von Nöten. Und trotzdem suchte er noch ein letztes verzweifeltes Mal seine vom Alkohol geschädigten Gehirnzellen nach irgendeinem Begriff ab...

Und schließlich fand er einen... total lächerlichen.
 

„...Süß?“
 


 

~The End~
 

---
 

Bam, finish! Ein etwas langatmiges Kapitel, vor allem am Anfang... Das tut mir leid. Aber mir waren Kandas Gefühle, als er morgens neben Lavi aufwacht, einfach sehr wichtig, deshalb hab ich sie detailliert aufgegriffen. Das Ende war unglaublich schwer zu schreiben. Lavi ernst und Kanda einigermaßen zuvorkommend darzustellen, ist wirklich eine Herausforderung. Vor allem: dass sich das alles in nur einem Kapitel entwickelt.^^ Doch ich wollte nicht mehr schreiben, deshalb musste ich es so machen - ein Happy End wollte ich auf jeden Fall.

Ich hoffe, es ist nicht allzu OoC... Und ich hoffe, dass euch meine kleine FF gefallen hat. :D Wenn ich noch mehr zu den beiden schreiben sollte, werde ich per ENS Bescheid geben. Wer das nicht möchte, kann mir das natürlich sagen.

Freu‘ mich wie immer über Feedback und bedanke mich jetzt schonmal im Voraus für alle, die mir welches hinterlassen - das freut mich jedes Mal aufs Neue!^^
 

Lg, Speculum



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Kommentare zu dieser Fanfic (21)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  JunAkera
2010-04-01T14:05:08+00:00 01.04.2010 16:05
*____________*
ich liebe diese FF - ja ich liebe sie <333
Gott ohne Witz ich musste grinsen bei der FF und hatte Herzklopfen und alles - du hast einen so wundervollen schreibstil <3333
einfach toll *w*

wirklich eine der tollsten FFs die ich je gelesen hab (egal von welchem Thema/Pair/Serie) einfach nur WUNDERVOLL <3333
Von:  Kagetsu
2010-03-18T17:36:57+00:00 18.03.2010 18:36
sou~
jetzt hab auch ich (wie schon angekümdigt) fertig gelesen...
O////O
Es ist ja sooooo süß!
Ich liebe das ende!
In deinen Stories spiegeln sich die Charktere der zwei echt perfekt wider!
Deine Enden sind immer so ergreifend *___*
Ich vertrag so was ja gar nicht!
Ich bin dann immer so ergriffenn >////<
kurz vorm heulen, echt!!!

Ein großes Lob von mir!!!

Von:  Kagetsu
2010-03-18T09:25:03+00:00 18.03.2010 10:25
Ooooh!!!
Es ist soooo geil!!
Dein schreibstil ist der Hammer! Ich liebe es!!
Und ich würde alles (fast alles) tun, um Lesson II lesen zu können...
Warum kann ich noch nicht alt genug sein!?
gibt's da nicht irgendeinen anderen weg???
Ich will wissen, wies weiter geht!!!
>_<

FF kommt aber jetzt schon auf meine Favo-Liste x3
lg
Rabi
Von: abgemeldet
2010-02-26T23:22:06+00:00 27.02.2010 00:22
Awwwww davon abgesehen das dieses Pairing absolut zucker ist, hast du es wirklich säähr sääähr schön geschafft die beiden in eine, zwar sehr unangenehme, aber zugleich witzige und ziemlich süße Geschichte zu verwickeln :> Ich finde es gut das du Kandas Charakter nicht zu sehr ins Freundliche abdriften lassen hast, ebenso wie Lavis Unbeschwertheit. Alles in allem eine wirklich sehr schöne FF mit einem wunderbar passenden Enden. All hail KaVi :D <3
Von: abgemeldet
2010-02-26T23:14:38+00:00 27.02.2010 00:14
Awwwww davon abgesehen das dieses Pairing absolut zucker ist, hast du es wirklich säähr sääähr schön geschafft die beiden in eine, zwar sehr unangenehme, aber zugleich witzige und ziemlich süße Geschichte zu verwickeln :> Ich finde es gut das du Kandas Charakter nicht zu sehr ins Freundliche abdriften lassen hast, ebenso wie Lavis Unbeschwertheit. Alles in allem eine wirklich sehr schöne FF mit einem wunderbar passenden Enden. All hail KaVi :D <3
Von: abgemeldet
2010-02-26T23:01:10+00:00 27.02.2010 00:01
Awwwww davon abgesehen das dieses Pairing absolut zucker ist, hast du es wirklich säähr sääähr schön geschafft die beiden in eine, zwar sehr unangenehme, aber zugleich witzige und ziemlich süße Geschichte zu verwickeln :> Ich finde es gut das du Kandas Charakter nicht zu sehr ins Freundliche abdriften lassen hast, ebenso wie Lavis Unbeschwertheit. Alles in allem eine wirklich sehr schöne FF mit einem wunderbar passenden Enden. All hail KaVi :D <3
Von:  Dezibel
2009-11-29T15:08:25+00:00 29.11.2009 16:08
ja happy end! xD
tolle story und schöner schreibstil, ehrlich! :D

ich hoffe auf mehr DGM ff´s von dir *w*
Von:  Fujouri
2009-08-31T16:27:55+00:00 31.08.2009 18:27
abgemeldet

Fühl dich previligiert xD
Ich habe für dich meine super special awesome - die geilste FF eva - und das auch noch über LavixKanda - sausen lassen, um endlich mal dein letztes Kapitel zu lesen ^-^

Ein Wort zu Beginn: Kawaiiiiii~ (Moe moe kyun xD)
Also ich fande es absolut nicht langatmig ^^ Die Anfangsszene hat mir sehr gut gefallen, mit Kanda, der verzeifelt feststellt, dass er mit Lavi geschlafen hat XD Richtig genial, vorallem sein Gedankengang:
'Lavi... Überreden... Disco... Blöde, nervige Tusse, Name vergessen, unwichtig... widerlicher Cocktail... Alkohol... Lavi... Noch ein wenig mehr Alkohol... Und... Und weiter?'

Waha, der ist genial ^^
Ich fande die Szenarie sehr scön und passend. Ich kann mir das richtig gut bei Kanda vorstellen - der tut immer soo männlich, aber irgendwie passt das mit der friedlichen Umgebung ^^
Das Lavi die Intitative ergreift, finde ich toll awww~ Das hätte ich nicht wirklich gedacht. Ich dachte, es kommt noch ein wenig mehr Drama - aber irgendwie ist es auch gut so ^^ Drama ist sowieso doof, ist so traurig...

Vielleicht hättest du 4 Kapitel draus machen sollen, oder einen Timeskip. Persönlich finde ich es ein wenig zu schnell. Lavis Gefühle hätten noch mehr in den Vordergrund rücken sollen - Er war doch auch noch sehr unentschlossen, oder habe ich was vergessen? x__X
Naja und Kanda hättest du auch noch etwas Zeit geben können - Der arme Kerl muss sich doch erstmal sammeln ^^
Naaaaja, da du ja kein Naturalist bist, brauchst du es mit den ganzen logischen Kram auch nicht so eng sehen ^^
Gefühle sind in Büchern wichtiger als Logik ^^
Verdammt, ich muss duschn und dann ins Bettchen ^^° Ich geh morgen arbeiten.
Argh~

ich muss mal mehr von dir lesen ^---^ (Muhihi aber erstmal wird meine super special awesome ... bla weitergelesen XD Ist nichts für dich - die Kapitel sind doppelt solang wie deine x___X)

read ya
Von:  Fujouri
2009-08-31T16:27:09+00:00 31.08.2009 18:27
abgemeldet

Hallo ^-^
omj - der längste Lemon eva O.O
Also echt beeindruckend, wie viel man da anscheinend schreiben kann und dass du dir damit so viel Mühe gegeben hast. Aber er ist doch etwas zu lang geworden - die Luft ist irgendwann raus. Versuch die gesamte Sache irgendwie...zu komprimieren? ^^
Du stellst du Sache zwischen Lavi und Kanda ziemlich irnosch da, das ist recht niedlich. Es sind einige nette Formulierungen mit dabei, aber vielleicht noch etwas oberflächlich und könntest du aufhören, die Figuren zu beleidigen? O.o Sry, aber Lavi ist sicherlich alles andere als ein Vollidiot, er ist einfach nur temperamentvoll und ich denke, dass Kanda schon Gefühle hat, er kann sie und will sie einfach nur nicht zeigen, ihn deswegen aber als Gefühlskrüppel zu bezeichnen ist iwie übertrieben - aber egal, ist meine Meinung.
Mir sind einige Formulierungen negativ ins AUge gestochen... du benutzt andauernd 'Zungenspiel' - ich hasse diese Wort >.< Es benutzt einfach jeder, deshalb ist es voll langweilig...
Achja, 'entlud seinen Saft' - O.O Keine schöne Formulierung, echt! Versuch lieber auf der Gefühlsebene zu bleiben und nicht irgendwie biologische Vorgänge metaphorisch zu umschreiben ... Kommt nicht so gut ; D

Warum, warum ist KANDA UKE? O___________O Bloß weil er lange Haare hat? Oô Das ist total sinnlos und sowas von OOC, dass ich es nicht einmal mehr durchgehen lasse... sry, aber bei jedem ist er uke und das passt echt mal gar nicht -.- Das ist jetzt nicht an dich persönlich gerichtet ^^ Sondern an alle <.<


read ya ^.-
Von:  Azazel_Il_Teatrino
2009-08-28T22:05:05+00:00 29.08.2009 00:05
huhu...^^
ich dachte mir, wo ich schon mal da bin, lass ich dir auch nen kommi da...xDD
mir gefällt deine ff echt gut..*grins*
ich mag das pairing total und ich finde du hast sowohl die charaktere gut getroffen, als auch eine klasse geschichte dazu geschrieben...^^
ist zwar alles in allem ein bisl friede, freude, eierkuchen... aber das gefällt mir... schließlich musste kanda erst mal einen auf verstört machen, bevor er es begreift...xD
aber alles in allem... supi...^^
hoffe es folgt noch mehr...*smile*

glg
mei


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