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from dawn until midnight

vom Morgengrauen bis zur Mitternacht
von

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Prolog

From Dawn until Midnight
 

Prologue - Die Sanduhr
 


 

Unbeirrbar rieselt der Sand in den Sog hinab,
 

„Papa, Papa..Hab ich es geschafft?“, fragte ein kleiner Junge mit gelockten schwarzem Haar. Er kam erwartungsvoll von einer Sandsackarmee mit seinem Schwert zurück. Der Mann betrachtete zufrieden die Sanduhr in seiner Hand und lächelte dem Jungen entgegen.
 

unabwendbar verschwindet die kostbare Zeit in diesem Sog,
 

„Komm schon Vlad...Wir müssen zum Gebet...Es ist schon Vesper.“, sprach eine junge Frau und nahm den Jungen an die Hand, „Ja, Mama.... ,aber das ist doch jedes mal Zeitverschwendung...immer wieder das Gleiche. Hört Gott überhaupt darauf?....“.
 

..unwiderruflich und auf ewig..
 

„Es tut mir Leid, Jungs...ich weiß nicht, wann ich euch holen komme. Es tut mir schrecklich Leid.“ sprach ihr Vater, als er das Dokument unterschrieben hatte und sogleich kamen die Wachen und schlossen das Tor zwischen Vater und Söhnen.
 

.....quälende.....
 

„Ich werde nicht aufgeben...um so weniger, wenn er mir droht...“, dachte der nun 14jährige Vlad und stellte sich dem Sultan entgegen, woraufhin dieser ihn umstieß und an den Haaren in den dunklen Gang, an den Wachen vorbeizog und sich langsam seinem Schlafgemach näherte.
 

..sowie traurige Stunden...
 

„Es tut mir leid dir die traurige Nachricht überbringen zu müssen, junger Prinz Vlad...hehe..Aber dein Vater wurde geköpft und dein Bruder Mircea wurde lebendig begraben und Beide sind folglich tot. Tut mir leid.“, sprach der Sultan mit sarkastischem Unterton und er konnte sehen wie Vlad wortwörtlich hochging. Topfe flogen, Teppiche wurden von der Wand gerissen,.......
 

.., doch alles hat einen Sinn......

„Hiermit ernenne ich dich, Vlad III, zum Herrscher der Walachei...Gott segne dich.“, sprach der Orthodoxe mit benebelter Stimme und damit war es vor Gott offiziell.
 

....hat es das..?
 

„Los, du Idiot und beeil dich gefälligst mit meinem Sohn, sonst bist du der Erste den ich umbringe!“, rief Vlad als er seinen Körper aufs Pferd schwang. Die Feinde waren bereits auf den Schloßmauern. Es gab keine Rettung mehr, da die Walachen unvorbereitet waren. Doch während des Rittes über die Berge gab es keine Befreiung mehr....zu mindest nicht für Vlads Sohn und den Diener, der das Kind fallen ließ und es so nicht vor den Pferdehufen retten konnte.
 

Nicht, dass dies wirklich jemand beantworten könnte...
 

„Vlad, du hast uns enttäuscht...Nicht nur mich, das ganze Volk und deine Verbündeten...Wir können dir nicht trauen.“, sprach der König und verbarrikadierte die Tür zum Turm. Wieder mal war er allein, wieder mal in Kälte und Dunkelheit isoliert.

Nur mit dem lächerlichen Versuch sich selbst am Leben zu erhalten, in dem er seine alte Kampftechnik...das Spießen...bei Kleinsttieren anwand, gab ihm noch etwas Kraft*.
 

.....aber an Wunder glaubt jeder gerne...
 

„Klein Vlad....du hast mir deine Treue bewiesen.. ich lasse dich für ein paar Stunden aus dem Turm raus.“, sagte der König und lies ihn aus dem hochgelegenen Kerker. Dies war nun ein paar Stunden her.....-Was Vlad jetzt gerade macht? Sich von den Hofdamen pflegen lassen....
 

zu mal sie einen beträchtlichen Einfluss auf unsere Psyche haben können...
 

Zufrieden betrachtete er vom Vorsprung die Wälder rings um sein Schloss. Wieder auf dem Thron stellte er die alte Ordnung wieder her und richtete sich in seinem Lieblingsschloß häuslich ein. Hier war er wirklich zu Haus. Vielleicht war es nur eine Folge von Alkoholkonsum, aber zum ersten Mal nach langer Zeit hatte er ein wirkliches Gefühl von Heimat.
 

und vielleicht ist es gerade deshalb so schwer, wenn kleine Einschläge kommen..

« Viel bekannter las die Schönheit Radus ist die Hässlichkeit seines Bruders, die, wenn um zu vergleichen, einem Bettler unter 1000 Adligen ähnelt.» Der Diener der Vlad diese Handschriften zeigte wurde umgehend gepfählt und damit er die Hässlichkeit seines Herren nicht ertragen musste, bekam er einen Pfahl, der höher war als alle Anderen.
 

..doch ,.auch, wenn sie noch so düster sein mögen.....
 

„Prinz...erinnert euch...an die Absprache..!“, sprach jemand zu ihm. Doch konnte er nur schwer darauf hören, denn die Schreie seines Volkes, das Knacken der Pfähle und Bäume, das Lodern des Feuers.... und das Gewieher der Pferde und die Elefanten raubten ihm die Konzentration.
 

...dreht man die Uhr einfach um und um und um, damit der Sand wieder von neuem zu rieseln beginnt.

„Jetzt ist es aus mit euch...!!“, lachte der Henker und lies das Hackbeil in einem fast unmenschlichen Tempo nach unten sausen.
 

Ende
 


 

Bemerkung: Dies sollte eigentlich eine eigenständige Oneshot im Hellsingbereich werden. Ich habe mich letztendlich doch entschieden es in der FDUM-Serie einzufügen, da es wie eine Art „Überblick“ über sein Leben fungiert.

Vom Morgengrauen bis zur Mitternacht
 

-from dawn until midnight -
 

(fast) alles hier gehört mir......Entschuldige Vlad Tepes!!! Bring mich nicht um!
 

„Vlad, komm her!!! Mircea du auch!!“, rief Cneajna etwas zu laut quer durch die Gänge des Schlosses.“Vlad, Mircea.....ihr wisst doch was heute ist...ihr habt heute eine Übungsstunde !“, versuchte sie es mit einer liebevolleren Stimme, um ihre Jungs rauszulocken.
 

„Los, kommt schon Vlad, Mircea...ich weiß, dass ihr hier irgendwo seid!“, rief sie verzweifelt und schritt die Gänge langsam ab. Das zweite Mal schon war sie am Zimmer der Brüder vorbeigekommen, dennoch regte sich wirklich nichts.
 

„Ihr Vater hätte wirklich nicht derartig früh mit militärischen Übungen beginnen sollen.....“, dachte Cneajna, als sich plötzlich zwei wild gewordene Kampfhähne, also Vlad und sein älterer Bruder Mircea, auf sie stürzten. Die beiden schwarzhaarigen Jungs riefen: „ Buuäääh !! Mamaaaaa!!“, als sie hinter den äußerst vielseitig verwendbaren Samtvorhängen vorgesprungen kamen.
 

Die Prinzessin erhielt nach heutigem medizinischem Stande beinahe einen Herzinfarkt- doch Spaß beiseite- eine kleine Ohrfeige für die Beiden und die Sache war wieder im Lot.*
 

Ein paar Versöhnungsküsschen für Vlad und Mircea, die sich nach der Backpfeife die geschwollenen Wangen rieben, später war das Trio auf dem Weg in den Hinterhof des Herrenschlosses. Dieser war mit direktem Waldanschluss, welcher wiederum durch einige Wachen, Wölfe, Bären, natürliche Fallen,....und vielem mehr beschützt wurde.
 

„Die Sonne scheint heute ziemlich stark, was meint ihr?“, fragte sie die Kinder, als sie ihren ersten Schritt nach draußen machten und ihr wurde mürrisch zugestimmt.
 

„Ahhhhh...Prinzessin! Da sind sie ja. Es freut mich sie und die beiden Dracul-Erben wieder zu sehen.“, sprach ein älterer Mann großmütig, der im Schatten einiger Buchen damit beschäftigt war......Was eigentlich zu tun?
 

„Erinnert ihr euch noch an mich, Jungs?“, fragte er Vlad und Mircea, doch die gerunzelten Stirnen und fragenden Augen der Brüder beantworten ihm seine Frage im Voraus.
 

“Wohl eher nein...aber sei nicht böse auf die Beiden...Vlad und Mircea mussten in den letzten Wochen sehr viel lernen...“, lächelte Cneajna dazwischen und befreite ihr Kleid, an das sich ihre Söhne in der Zwischenzeit festgeklammert hatten, von den kleinen Händen.
 

„Vor einigen Tagen war ich hier und habe euch das erste Mal die Kunst des Bogenschießens gezeigt....“, sprach er und seine eher freundliche Stimme wandelte sich in die harte und zweifellose Stimme eines Lehrmeisters, „ Nun, da ihr ein paar Tage zum üben hattet, will ich sehen....wie gut ihr geworden seit, damit wir mit der nächsten Lektion fortfahren können.“
 

Vlad und Mircea tauschten Blicke der Sorte: „Wir sollten üben ?!?!?“, aus und bemerkten nur flüchtig wie ihre Mutter wegging. „ Kampf ist nun mal Männersache“, mit der Begründung wurde sie auch einst von Vlad, Vlad und Mirceas Vater weggeschickt, als mal wieder ein „Kampf um Leben und Tod“ stattfand.
 

Der Mann gab Vlad einen Bogen - der fast größer war als sein gesamter Oberkörper- und reichte ihm ein paar Pfeile. Das Gleiche bekam auch Mircea und sie mussten sich an der anderen Seite an einer eigens vorgesehenen Markierung platzieren.
 

Der Mann ging wieder weg von ihnen und sie sahen wie er mit seine Tätigkeit fortfuhr. Er hatte einen riesigen sandgefüllten Sack an einen Baum gebunden und kümmerte sich nun um die Feinarbeiten: links und rechts, etwa auf gleicher Höhe, wurden zwei längliche Fleischstücke angebracht, eine Melone die den Kopf verdeutlicht und etwas südlicher zwei Pflaumen.**
 

Zu allerletzt bekam der Gegner noch einen kleinen Turban umgewickelt und einen Schnurbart mit Erde verpasst.
 

Vlad und Mircea sahen ungläubig auf diese...dieses.. Ding, doch vermeiden es sich gegenseitig anzusehen um einen Lachanfall zu verhindern.
 

„Jetzt zielt auf ihn und versucht ihn zu töten. Viel Spaß dabei“, rief er, als er sich in sichere Entfernung zu dem Sultan-Double gebracht hatte.
 

Mircea dachte sich: „ Was soll’s einfach drauf los.“, nahm seinen Bogen in die Linke, einen Pfeil in die Rechte, mit der er den Bogen auch spannte. Die Sehne bog sich heftig, und zielen?

Fast unmöglich, denn es war Sonnenuntergang und Mircea stand mit dem Gesicht zur heißen Sonne.....
 

So ließ er den Pfeil auf das anvisierte Objekt losschnellen.. Der Pfeil flog nach heutigen Maßstäben mit etwa 70 km/h - nach damaligen zu Vergleichen mit einem untrainierten Pferd im Galopp- und traf sein Ziel...mehr oder weniger. Er streifte den großen, sandgefüllten Sack an der Seite und führte dazu, dass der Sand wie ein Wasserfall raussprudelte.
 

„Noch etwas besser zielen, aber nicht schlecht dafür, dass du überhaupt nicht geübt hast!!!“, grölte der Mann zu den Jungs herüber und duckte sich wieder.
 

Nun war es an Vlad diesem Sultandouble den Rest zugeben. Er tat es Mircea gleich: Bogen links, Pfeil rechts, spannen, zielen, loslassen.....doch scheinbar hatte er mehr Erfolg als sein älterer Bruder......
 

„Mitten in Schwarze mein Junge!!!!“, kreischte der Herr vor Freude, “nein...wohl eher ins lilafarbene ! Hahaha...Du bist wirklich gut.. Probier noch mal. “, ermunterte er Vlad und kam näher zu den Beiden, da er nun keine Angst mehr haben brauchte selbst einen Pfeil in den Körper geschossen zu bekommen.
 

„Los komm schon, probier noch mal....!“, sprach er zu Vlad und er nahm den Bogen, den Pfeil, spannte, zielte, ließ los und.... der Pfeil zischte mit ungeheurer Geschwindigkeit genau in die Melone. „Hey du bist der Richtige für den Beruf!!“, lachte er dreckig und rief Sachen wie: „Nun können die dreckigen Bastarde uns mal!!“, „ Osmanendreck!!!“ und viele weitere nicht für Kinderohren bestimmte Dinge.
 

Vlad und Mircea standen sich nun wieder einmal ungläubig gegenüber während die Abendsonne alles in ein goldrotes- Licht tauchte und sie die Bögen hinlegten.
 

„Cneajna! Prinzessin!!! Ich habe eine wichtige Nachricht für sie!“, kam ein verschwitzter Diener angerannt und bat ihre Mutter, welche die ganze Zeit dieses Schauspiel beobachtete, mit zu kommen.
 

„E-Entschuldigen sie die Störung ..a-a-aber der Prinz...euer Gemahl wird in wenigen Tagen aus dem Exil zurück kommen..“
 

Sollte Vlad endlich seinen großen Vater in Realität erleben? Wie er, hier, vor ihm kämpft und spricht? Wie er an die Armen verteilt und Verzweifelten, die im Krieg alles verloren haben, Trost spendet? Damit würde sich endlich ein lang gehegter Traum von ihm erfüllen und ein wichtiger Schritt, so zu werden wie sein Vater – und so in die Geschichte einzugehen - wäre getan.
 

Doch ahnte noch niemand zu dieser Zeit, dass er nicht als Vlad din Valid ***, sondern als Vlad Tepes in die Geschichte eingehen würde.
 


 


 

*Schläge waren damals ein „allgemeines“ Erziehungsmittel. Allerdings wurden sie nicht gleich verprügelt. Es blieb bei einem „Klapps“. Wirkung??? Selbst austesten, doch da steht das Jugendamt vor der Tür..........
 

** okay, ich bezweifele ob sie das mit den Pflaumen wirklich so gemacht haben.....vor allem im ach so prüden Mittelalter vor Kindern....
 

*** Vlad der Gütige

vom Morgengrauen bis zur Mitternacht
 

- from dawn until midnight-

Warnung: OoC ( für Alucard), etwas Dark
 

Prologue
 

Ein dickgrauer, frostiger Nebel lag über der Landschaft und brachte den Wald im Tal zum Sterben.

Kein Vogel wagte es seinen Sang preiszugeben , kein Wolf heulte im Licht des Mondes, ja selbst das Rascheln der letzten vertrockneten Blätter, die an den Bäumen ihr trostloses Dasein fristeten , das Knarren des ausgedorrten, auf dem Boden liegenden Holzes und das Knirschen des Schnees schien zu schweigen in dieser Stunde.
 

Doch sollte es wirklich von der stickend wirkenden Nebelglocke, welche die ganze Landschaft bedeckt, kommen...oder war es vielleicht vielmehr die Tatsache, dass in diesen Stunden, diesen Minuten ein Mensch in die Welt hinein trat , welcher noch weit über seinen Tod hinaus für Unruhe sorgen sollte ?
 

Dies wissen nur Gott & Teufel und es wird wahrscheinlich auch ewiglich ihr Geheimnis bleiben.
 

Die Kerzen im Leuchter und an den Wänden glommen und tauchten den Raum so in ein bedrückendes und verwunderliches Licht. Doch schienen sie nicht recht zu glimmen.....es war mehr ein Tanzen ..Genau, das Feuer der Kerzen tanzte regelrecht zur Begrüßung dieses zukünftigen Herrschers.
 

Schreien lies das Schloss seit geraumer Zeit erbeben und brachten die Zofen, die zum Dienst für die Herrscherin eingeteilt waren, zum Verzweifeln.
 

„Neugeboren und schon so laut.“, eine dicke Zofe mit rosigen Wangen lachte, als sie es aus der Wiege nahm und versuchte zu beruhigen.
 

„Aber ganz der Vater...Genau so ein ungestümer und launiger Geist..“., fügte Cneajna* hinzu. Ihre Stimme klang rau, rau und schwach und obwohl sie sich allergrößte Mühe gab zu lachen und dies zu kaschieren, konnten die Zofen hören wie erschöpft sie noch war von der schweren Geburt.
 

„Wie soll er eigentlich heißen?“, fragte eine Zofe, die gerade das Essen an das Wochenbett brachte.
 

„Vlad.“, antwortete Cneajna kurz und bündig und gestikulierte, um ein Zeichen zu geben, dass sie das immer noch schreiende Kind halten möchte. Sie bekam das Kind anvertraut, welches wie aus dem Nichts aufhörte zu schreien.
 

„Ich fasse es nicht, wie haben sie das bloß geschafft......? Der Kleine schreit doch seit gut einer Stunde herum und wir versuchen ihn zu beruhigen...“.
 

„Vielleicht die Blutsverwandtschaft...?“, sagte sie und drückte sich ein Lachen heraus, dann gab sie den Zofen das Zeichen den Raum zu verlassen.
 

„Tja....“, sprach die Prinzessin zu dem Neugeborenen „ Bis du deinen Vater sehen kannst, wird es wohl noch eine Weile dauern.. Der ist im Exil.. Aber wahrscheinlich ist es auch besser für ihn.“.
 

Vlad Tepes wurde zwar nicht, wie Ludwig XIV. ein gutes Jahrhundert später, mit einem Zahn geboren **, doch wahrlich wird sein Leben geprägt sein von dem Begriff „sich durchbeißen müssen“, dass ahnte bereits seine streng gläubige Mutter in den ersten Tagen seines Lebens.
 

Nichts desto trotz waren die ersten Jahre seines Lebens, die Schönsten, die Friedlichsten für Vlad. Kein hantieren mit Waffen, keine militärische Ausbildung, keine Politik,.........diese Angelegenheiten sollte erst später für ihn beginnen. Dennoch war nichts vor seiner Lehrerin und Mutter in seinen ersten Jahren sicher, vor allem nicht er selbst.
 

„Nein...tiefer.....tiefer...tiefer“, sprach Cneajna und sagte das letzte „Tiefer“ besonders barsch. Es musste nun mal sein, sie musste ihm diese lästigen und teils sinnlosen Etiketten beibringen, die in einpaar Jahren schon wieder aus der Mode sein könnten. Denn schließlich muss er sich irgendwann in Gesellschaft bewegen können.
 

Kaum, dass er etwas sprechen und laufen konnte begann seine Ausbildung in eben dieser Etikette, sowie Theologie, Sprache, um es grob auszudrücken der `fürstlichen Allgemeinbildung`. Und nun stand er da und durfte fein das „Knicksmachen“ üben, um später wie ein echter Kavalier zu wirken.

Seine lockigen, schwarzen Haare hingen ihm nun etwa bis zu den Ohren und man konnte langsam erahnen, dass er einmal die höckerige Adlernase seines Vaters erben würde. Auch hatte sich das markante Babyblau der Augen zu einem starken, dunkelgrün entwickelt, dass schon so manchem zukünftigem Burgfräulein zum Verhängnis wurde.
 

„Gut gemacht.“, sprach seine Mutter schließlich und hinter ihr applaudierte eine kleine Menge, die sich blitzartig versammelt hatte. „Bravo!“. „Klasse!“. „Vlad lebe hoch!“. Riefen die Leute und der kleine Junge nahm dies durch seine Lockenmähne fast gleichgültig hin, beinahe als erlebe er dies jeden Tag. Einige Leuten tuschelten und so lies die Aufmerksamkeit Cneajnas gegenüber ihren Sohn nach, Vlad hingegen schien Ablenkung zu suchen in dem er sich etwas näher mit Innenleben seiner Nase auseinandersetzte, in Wirklichkeit jedoch hörte er den Gesprächen der Leute genau zu.
 

Er verstand Weisgott nicht alle Wörter, die die Erwachsenen in den Mund nahmen doch das Meiste konnte er sich zusammenreimen und am allerbesten klappte dies mit `bösen´ Worte wie „..dreckige Osmanen“ und „Türkenbastarde“, die in jedem zweiten Satz auffindbar waren. „Türken sind schlechte Menschen“, diese Schlussfolgerung machte sich so schnell in Vlads Gehirn breit und jede Zelle seines kleinen, unschuldigen Körpers hatte diese Regel verinnerlicht wie die zehn Gebote die gelernt hatte....Und wenn selbst sein großer Vater, Vlad II., dieser Meinung war...dann muss es richtig sein. Dieser Überzeugung war Vlad und daran würde sich bis zu seinem Tode auch nichts ändern.
 


 


 

Hellsing gehört Kohta Hirano. Vlad Tepes......sich selbst........

!!!!Ich will Kritik !!!!
 

Ach so, in dieser Story gibt es wahrscheinlich( zu 95%) kein Yaoi. allerdings will ich euch vorwarnen. Ich will Alucard, Vlad Tepes, wie auch immer,....So darstellen, wie er wahrscheinlich wirklich war, d.h nix frauenverführender Romeo (okay vielleicht etwas......) , nix Yaoi- popospaß( na gut, vielleicht für den Kerl der ihn vergewaltigt...). Und noch was, es war etwas merkwürdig, über Alucard als kleines Baby zu schrieben, denn nun ja.........Er ist nun mal nicht so.....
 

Also.....es dreht sich überwiegend um sein “Leben“ und die ganzen psychologischen Interpretationen..... Allerdings werde ich natürlich auch den Manga mit einbeziehen und für die Schwachbeseiteten auf eine genaue Schilderung des Aussehens der Gepfählten verzichten.
 


 

. *Alucards/Vlads Mutter und Prinzessin von Moldawien

**Je nachdem, wie man es auslegt ist es ein gutes oder schlechtes Ohmen( in Bayern ist es ein Gutes)

From Dawn until Midnight

..Vom Morgengrauen bis zur Mitternacht..

-Kapitel 3-
 


 

Warnung: teilweise pol./ ideologischer Inhalt, von einem Teenager geschrieben, Gore

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Cneajna = theoretisch gesehen Vlad II.s Frau

Vlad II.= Vlad III.s Daddy

Vlad III= bekannt u.a. als Form von Alucard, Dracula,..........Vlad Tepes

Mircea= sein Bruder

das Ding= Radu= Bruder von Vlad III. & Mircea

Sigismund= oberkrasser Dude aus Ungarn, Freund der Dracul- Familie, König von Ungarn,

Walrossfrau- unbekannte Frau, Mutter von Radu

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Die Sonne schien seit Stunden unbarmherzig heiß und schwer auf die Haut der Pferde und brachte so ihren natürlichen Eigenschutz zum Versagen. Jede Sehne, jeder Strang, jeder Muskel spannte sich aufs Äußerste während des Rittes. Selbst im langsamen Trab durch die unregelmäßigen Landschaften schwitzten sie regelrechte Sturzbäche des Schweißes, während sich ihre Herren auf ihren Rücken oder in Kutschen durch die Gegend tragen ließen.
 

„Vlad! Vlad!! Noch gut 2 ½ Stunden bis zur Ankunft am Schloss!“, kam ein Diener angeritten, und zog sogleich wieder hinter den dicht stehenden Kiefern und Erlen vorbei, um für die Sicherheit des Trupps zu spähen.
 

Der Herrscher nahm es wahr, kommentierte es jedoch nicht. Er war vielmehr damit beschäftigt auf Auffälligkeiten , die potenzielle Gegner von sich geben könnten, zu achten.
 

Regen, Regen und noch mehr Regen prasselte gut zwei ½ Stunden von dem Trupp entfernt auf die Residenz und das Dorf ein. Der zuerst leichte Nieselregen sammelte sich über den Dächer zu regelrechten Kaskaden an, welche über den Kanten des Daches in die Tiefen des Burggrabens niederstürzten und sich über die Fenster legten, wie ein Vorhang.
 

Im obersten Stockwerk- einem Dachgeschoß mit wirklich sehr niedriger Decke- saß Cneajna am Fenster und versuchte irgendetwas in der Ferne zu erkennen. Doch abgesehen von ein paar Lichtquellen in den Häusern des um die Residenz gelegenen Dorfes, war dies nicht möglich.
 

Sie drehte sich wieder besorgt zu Vlad und Mircea um, welche bis zu letzt noch friedlich mit einander gespielt haben.
 

„Vlad! Mircea! Geht auseinander, sofort!!“, ertönte ein sehr prinzessinnen-unüblicher Schrei und brachte die Bediensteten auf den Gängen im Schloss zum Erzittern und die beiden Jungs, welche bis gerade eben noch ein Knäuel bildeten, sprangen blitzartig auseinander, entschuldigten sich indem sie sich die Hand gaben und setzten sich lieb auf ihre Stühle zurück.
 

„Die Prinzessin scheint etwas ungehalten, seitdem beschlossen ist..... ,dass die Mätresse des Herrschers hier zu leben hat.....“, tuschelten ein paar Zofen auf dem Gang, die bereits bei der Geburt Mirceas und Vlads mit dabei waren, „..und nun ja, sie wissen ja, dass ihrer Konkurrentin Schönheit und Jugend gepriesen wird......“, sprach die Dicke, doch hörte auf, als sie von der Prinzessin, die wohl alles sehr gut mitbekam, böse angefunkelt wurde.
 

„Hast du´s schon gehört...Mircea...“, tuschelte Vlad mit seinem Bruder, als die Beiden von ein paar Zofen angekleidet wurden.
 

Mircea schüttelte den Kopf, aber vielleicht lag es auch daran, dass das Überstreifen eines Hemdes seine Haare in einen Dschungel verwandelt hatte.
 

„Papa hat Ungläubige umgebracht! Viele von ihnen!“, rief Vlad begeistert los, aber achtete schnell auf seine Mutter, um nicht wieder Ärger zu bekommen. Doch sie war gerade mit der eigenen Körperpflege beschäftigt, deshalb bestand keine Gefahr. Er wusste nicht, wieso sie oft ausrastet, denn die Gründe dafür ändern sich sooft wie die Kleidung und Hautfarbe der Soldaten die den Ort passieren.
 

„Wo? Wie ? Wann?“, fragte Mircea stolz und war kurz davor zu Hyperventilieren.
 

„In einem Waldstück nahe der bulgarischen Grenze...er ist mit weniger, viel weniger Leuten losgegangen und dann, dann hat er dort osmanische Soldaten besiegt und nun hängen sie im Wald oder winken aus zugeschütteten Erdlöchern heraus!!“
 

„Wow.....Vater ist ein Held...Er hat sie alle umgebracht.“, sprach Mircea begeistert und lachte, als die Zofen seinem kleinen Bruder eine ´Beerenpflegepaste´ auf die Lippen schmierten, mit der er wie eine Frau aussah.
 

„Papa hat sie umgebracht! Papa hat sie umgebracht!“, rief Vlad nun endgültig in Feierlaune und stimmte eine Art Schlachtgesang an, in den auch sein Bruder, fröhlich, aber unmusikalisch, einstimmte.
 

„Papa hat sie umgebracht! Papa hat sie umgebracht!“, sangen die Beiden und führten zur gleichen Zeit eine Art Kriegstanz auf.
 

Cneajna freute sich zwar über so viel musikalische Begabung und den großen Enthusiasmus der Beiden, dennoch meldete sich diese Migräne wieder....
 

„Prinzessin, Prinzessin!.....“ , „Papa hat sie umgebracht! Papa hat sie umgebracht!“.
 

„Er erreicht sogleich das Schloss, wünschen sie vor dem Treffen mit ihm noch zur Messe zu gehen...oder wollen sie sogleich..“, „Papa hat sie umgebracht! Papa hat sie umgebracht!“.
 

„Jetzt haltet endlich die Klappe und hört auf hier so dumm rum zu Spielen!“, rauschte Cneajna die Kinder entnervt an, welche sogleich erstarrten und sich wieder hinsetzten. Sie grinsten sich an, wie die Hirnis und hatten Mühe ihr lachen zu unterdrücken.
 

„Ich wollte Fragen, ob sie es wünschen vor der Tafelung noch zur Messe zu gehen oder, ob sie gleich zum Treffen übergehen wollen..“, fragte der Bote eingeschüchtert und sie antwortete freundlich: „Ich möchte vorher noch zur Messe.“
 

Die Karawane Vlads steuerte schließlich auf die Residenzstadt zu. Allerdings war ihr Empfang eher familiär. Lag es an dem Regen? Wahrscheinlich. Denn selbst die Pferde scheinen sich nicht wohl zu fühlen in dem morastigen Boden...und wie sollen da Menschen an der Seite stehen und ihnen zujubeln?
 

Mit jedem hastigen Galoppschritt näherten sie sich der Residenz , bis sie schließlich den imposanten Hang hinauf ritten und von der riesigen Zugbrücke verschlungen wurden

Hinter ihnen postierte sich sogleich wieder ein Rudel gleich aussehender Wachen und zückten ihre Waffen, zum Schutz der Bewohner.
 

Vlad und sein Gefolge hatten sich gerade von der Fahrt über die Brücke erholt, als plötzlich eine Dienerschar aus dem Gebäude herausgeeilt kam, um die Pferde zu versorgen, das Gepäck zu nehmen, die Sattel zu reparieren und fortzubringen, den Damen beim Abstieg zu helfen, nach Innen zu geleiten, die Kinder zu versorgen, die Männer mit weiblicher Beköstigung,........
 

Inmitten der Dienerschar hinausgeeilt kamen auch Cneajna, Vlad und Mircea, um die Reisenden willkommen zu heißen.
 

Vlad sah sich mit großen Augen seinen Vater aus der Ferne an und hielt sich dabei am Kleidsaum seiner Mutter fest, währenddessen die Jemanden den `Bösen Blick ` zu warf.
 

Ein kugelrunder Bauch zierte die Person, die mit vom Pferd gestiegen war, oder wie Cneajna meinte... lies sie aussehen wie ein Walross. Sie schien die Lage, das Schloss, und vor allem Vlad und Mircea.. abfällig zu inspizieren. Cneajna konnte in ihren Augen das Gespött über ihre Söhne sehen...Doch die Beiden störte dies recht wenig, denn sie waren viel zu sehr damit beschäftigt ihren Vater anzuhimmeln und ihm nach zu schauen, wie er mit ein paar Leuten in einem Teil des Hauses verschwand.
 

„Du, wo geht Papa hin?? Kommt er noch zu uns?“, fragte Vlad seine Mutter quengelig, als ein Mann von der Karawane ihm ins Wort fiel.
 

„Er ist gerade mit irgendwelchen militärischem Zeugs beschäftigt.., doch er kommt gleich. Wie dem auch sei...ich habe von Dienern gehört, dass es jetzt Essen gibt...Also...Nichts, wie hin.“
 

„ *Chrmchrm*.....ich gedachte vorher zur Messe zu gehen.“, sprach Cneajna in einem höflichen, aber bestimmten Ton.
 

„Was soll uns die zurzeit kümmern?! Dafür haben sie doch auch noch morgen Zeit! Außerdem sind einige Geistliche mit am Tisch.“, jubelte er, als hätte er etwas zu tief ins Glas geschaut.
 

Cneajna gab das Zeichen, für den Beginn des Essens und von oben sah es wahrscheinlich so aus, als ob ihr dreißig kleine Punkte hastig folgten.
 

Diener hatten bereits Unmengen von Köstlichkeiten zu Tisch gebracht – Preiselbeeren mit Wein und Zucker, Wild, Selbstgebrautes...- doch Vlad schien trotz Anblick all seiner Lieblingsspeisen keinen rechten Appetit zu bekommen. Zu groß war die Sehnsucht nach seinem Vater. Einzig und allein Mircea hatte sich
 

Als sich schließlich alle an die riesige Tafel gesetzt hatten - auch die Walrossfrau- fackelte Cneajna nicht lange und eröffnete das spätmittelalterliche Trinkgelage.
 

„Hast du dolle Schmerzen Mama?...Dein Gesicht ist ganz verzerrt...“, sprach Vlad mit vollem Mund und er konnte sehen, wie sich diese Frau und seine Mutter den `bösen Blick´ zu warfen.
 

„Mir geht es sehr gut, danke mein kleiner Liebling.“, bekam er als etwas zu freundliche Antwort zurück und wurde geherzt, gekuschelt und abgeküsst und das alles, während die Frau in ihre Richtung schaute.
 

Vlad, immer noch geschockt von der Aktion seiner Mama, vertilgte währenddessen die 3. Portion Bär, Schwein, Hase,.......und Mircea schaufelte unermüdlich abwechselnd Brei und Fleisch auf seinen Teller, um damit eine Burg zu bauen. Und so ähnlich tat es auch der Mann, bloß, dass sein Brei der Alkohol war und er sich damit die Kehle befeuchtete.
 

Und befeuchtet wurde auch der Boden nachdem plötzlich die Fruchtblase der Frau platzte.
 

„Macht eine Kammer bereit und holt die Hebammen aus der Umgebung.“, war die Anweisung eines Mannes und eine Dienerschar kam herbei, um die Gebärende in ein Zimmer zu bringen.
 

tbc
 

*Es war damals unhöflich laut zu lachen, zu reden, zu weinen, Schmerzen zu haben, zu koitieren,....etc.
 

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Moin Moin, vielen Dank für die FAVOS und an die LESER.
 

Lieber Gott, Herrgott im Himmel...schenk mir Kritik!!!!!!!!!!
 


 

Es mag für die Meisten,....die „Outsider“...., etwas merkwürdig wirken, aber es geht ,wie in der Kurzbeschreibung schon angedroht, um Vlad Tepes, den Paten für Graf Dracula und letztendlich auch Alucard (Hellsing) und......Twillight......(verflucht sei die Autorin....). Wenn man sich mit seiner Geschichte etwas auseinandersetzt kommt einem Vlad als ziemlich brutal vor- meine Mutter& mein Großvater wollten ihn sogar mit Hitler vergleichen- , doch ich glaube, schaut man hinter seine Fassade erkennt man einen zutiefst verunsicherten, psychisch-kranken, depressiven und mitleidserregenden Mann, dessen Untergang bereits in der Kindheit vorher bestimmt war.
 

So wollte ich ihn zumindest halbwegs menschlich darstellen und deshalb die kleinen Ausflüge aus seiner Kindheit und vor allem die Tatsache, dass auch er Freude haben kann, ohne unentwegt zu Töten.
 

Und an evtl. osteuropäisch-stämmige Leser: ich will Vlad keinesfalls diskreditieren oder mich über ihn lustig machen. Er ist eins meiner Kindheitsidole, doch für einen größtenteils „mitteleuropäisch- demokratisch“ orientierten Menschen sind seine Handlungen extrem grausam und es braucht schon äußerst gute Gründe, um das Pfählen von mind. 100 000 Menschen zu rechtfertigen.
 

Falls ich etwas von eurer Ideologie oder eurer Kultur beleidigt habe entschuldige ich mich hier offen dafür.



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