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Vendetta

Wenn aus Todfeinden, Geliebte werden
von

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Prolog

Vendetta

- Wenn aus Todfeinden Geliebte werden -
 

Prolog:
 

„Verdammt! Iruka beeil dich, die haben uns gleich eingeholt!“ eine blasse Hand griff nach hinten, damit der sich hinter ihm Befindende, daran festhalten konnte.

Seine Kräfte versagten langsam, denn er hatte seit Tagen schon nichts mehr gegessen. Kakashi merkte, wie Iruka immer weiter zurückfiel und dann schließlich zusammen sank.

„Lauf weiter!“ keuchte Iruka nur hervor, stützte sich dabei auf den Boden ab.

„Ohne dich, geh ich nirgendwo hin, höchstens in den Tod, Geliebter!“

Das Wolfsgeheul kam erschreckend näher. Die Lykaner hatten bereits vor Stunden ihre Spur aufgenommen und waren den beiden ein ganzes Stück näher gekommen.

„Scheiß drauf, ich liebe dich. Und wenn du sterben musst, sterbe ich eben mit dir.“

Iruka lächelte gequält.

„Das wäre unnütz und das weißt du! Du bist schließlich wichtig für deinen Clan. Ich bin nur ein Diener des meinen.“

Kakashis kalte Hände ruhten nun auf Irukas Schultern. Der junge Vampir schaute den Lykaner lange an und drückte diesem noch einen Kuss auf die Lippen.

„Das ist mir egal.“ Hauchte er ihm zart ins Ohr, dann hatten die Lykaner sie bereits eingeholt.

Aus den Augen eines Vampirs

Kapitel 1: Aus den Augen eines Vampirs
 

San Francisco der Gegenwart. Eine kleine abgelegene Villa in den Wäldern.
 

„Hattet Ihr einen angenehmen Schlaf , Kakashi-Senpai?“ hallten die Worte des braun haarigen Dieners durch das Zimmer, als er merkte, dass angesprochener endlich aufgestanden war.

Dieser lächelte sicher. „In diesen neuen Betten, schlafe ich wenigstens mal aus, Tenzou.“ Er streckte sich kurz, griff anschließend nach Links um seine Augenklappe anzuziehen, die sein linkes Auge verdeckte.

„Gibt es irgendwelche Neuigkeiten vom Clan?“

Tenzou nickte leicht. „Ein Brief von Jiraiya-sama. Er weißt Euch noch einmal auf die baldige Nachfolge hin.“

Kakashi seufzte genervt. „Garantiert hat er auch erwähnt, dass ich mir bald eine Frau suchen soll, hm?“ der jüngere schwieg auf diese Frage. Er wusste genau, wie allergisch sein Senpai darauf reagierte. Er lächelte nur stumpf .

„Nebenbei Tenzou...“, er richtete sich auf. „...musst du mich nicht ständig so edel ansprechen. Du weißt, dass du mich bei meinem Namen nennen darfst.“

Dieser kratze sich am Kopf. „Ich tue nur das, was mir der Clan aufgegeben hat. Und das ist, euch zu beschützen.“ Er deutete auf Kakashis Augenklappe.

„Oder wollt ihr wieder, dass einer dieser dreckigen Lykaner über Euch...eh’ ich meine dich herfällt?“

Kakashi schwieg. Er wurde nicht gerne an den Vorfall erinnert und deswegen sprach nie einer darüber.

Schon peinlich genug, dass gerade ein Vampir eines so hohen Ranges wie er, in einen Hinterhalt geraten konnte.

„Komm, das Frühstück wartet.“ Tenzou verließ das Zimmer und stieß prompt mit einem der anderen Bediensteten zusammen.

„Sasuke-kun!! Pass doch auf wo du hin rennst.“ Dieser entschuldigte sich kurz. „Tut mir Leid Tenzou-sama, kommt nicht wieder vor.“ Damit war er auch schon wieder verschwunden.

„Wohin will er denn schon wieder?“ Kakashi hatte sich derweil schon angezogen und folgte seinem Kohai.

Dieser zuckte nur mit den Schultern. „Keine Ahnung. So ist er seit Tagen, wenn die Sonne untergeht. Aber nichts worüber du dir sorgen machen müsstest.“

Kakashi grinste. „Stimmt. Teenager eben.“ Er stach seinem Kohai in die Seite. Dieser lächelte verlegen, was Kakashi nur noch mehr schmunzeln ließ.

Tenzou errötete immer, wenn sein Senpai dies tat, was diesem auch sehr gefiel.

Er näherte sich langsam seinem Ohr.

„Ich erinnere mich gerne an früher...“ flüsterte er hinein.

Tenzou räusperte sich.

„Euer Frühstück wartet. Danach müsst ihr in die Halle, dort warten die Neuankömmlinge.“ Er würdigte seinen Senpai keines weiteren Blickes und ging dann durch die hallenden Korridore Richtung Esssaal.

„Wie süß er doch manchmal sein kann.“ Schmunzelte der Grauhaarige und folgte ihm.
 

Nach dem Essen, stand schon eine Limousine für Kakashi bereit. Sie war mit dunklen Scheiben und allen möglichen Schnickschnack ausgestattet. Kakashi sah Tenzou skeptisch an. „Da könnt ihr noch gleich drauf schreiben wer drin sitzt und es den Lykanern noch leichter machen.“ Dieser lächelte. Er mochte den trockenen Sarkasmus von Kakashi. Er ließ ihn oft vergessen, was für ein Leben er nach seinem Biss führte. Unrecht hatte er jedoch nicht. Dieses Auto war viel zu auffällig, deswegen ließ er einen einfachen Kleinwagen kommen, womit er Kakashi zur Versammlungshalle bringen konnte. Naja, eine Halle war es nicht, eher ein unbenutztes Fabrikgebäude. Ein perfekter Ort, für die Auswahl neuer Vampire.

Dort angekommen, stand ein etwas muskulöser Mann mit Bandana auf dem Kopf vor dem Eingang. „Ah Ibiki-san, wie sieht es aus? Hast du ein paar gute Neulinge gefunden?“ begrüßte ihn Kakashi mit einem Schulterklopfen und dieser nickte stumm und deutete mit seinem Finger nach drinnen.

„Schweigsam wie immer, ja?“ grinste er noch und betrat die Fabrikhalle. Tenzou folgte ihm Unauffällig.

Es waren wieder einige zusammengekommen, manche waren schon gebissen, die anderen sollte sich Kakashi noch einmal genauer ansehen.

Der Krieg zwischen Lykaner und Vampiren dauerte nun mehr als 1000 Jahre an und er schien kein Ende zu finden. Damals verbreiteten sich die Werwölfe wie ein Lauffeuer über die Lande, ihre Zahl war denen der Vampire weit überlegen, doch Chancen hatten sie kaum welche bis gar keine. Aber die heutigen Lykaner waren weitaus gefährlicher, da es nun viele gab, die sich auch ohne die Einwirkung des Vollmondes verwandeln konnten. Jede Rasse hatte sich auf seine Art und Weise weiterentwickelt. Jedoch hatte Williams Pestilenz langsam die Oberhand übernommen und es wurden eine Menge Vampire getötet. Deswegen musste Kakashi fast in jeder Nacht Neulinge begrüßen. Manche waren sehr verwirrt, über ihr neues Dasein, doch durch einen Biss übertrug der Vampir seinem Opfer, fast alles Wissen über den Krieg, die Lykaner und wem sie Loyalität schwören sollten.

Kakashi ging durch die Reihen. Es fiel ihm nicht leicht, diese Auswahl zu treffen. Er zeigte Abwechselnd auf die Leute, die für ihn würdig genug waren und diese Wurden von den anderen Anwesenden Vampiren rausgesucht und anschließend gebissen.

Hatake biss die Menschen nie selbst.

Wer von ihm die Ehre hatte, gebissen zu werden, war schon etwas ganz Besonderes.

Anschließend verließ er das Gebäude wieder und überließ den anderen die Arbeit.

„Das ging heute Ausnahmsweise mal schneller als sonst.“ kommentierte Tenzou, als er dem grau-haarigen die Autotür öffnete.

„Ja, mich hat es auch gewundert. Naja, mehr Freizeit.“ er grinste und stieg ins Auto.

Aus den Augen eines Lykaners

Am selben Tag der Vampirversammlung, nur einige Stunden davor.
 

„Iruka Nii-chan, bist du zu Hause?" ein blonder Junge stand vor Iruka Uminos Wohnungstür.

Langsam und sichtlich erledigt, stand der angesprochene aus seinem Bett auf und begab sich in Richtung Wohnungstür. Er schloss sie auf.

"Naruto-kun." Er rieb sich die Augen. „Was machst du denn so früh...“ er unterbrach den Satz und schaute auf die Uhr um sein Handgelenk. „Scheiße.“ fluchte der Dunkelhaarige.

Der Blondschopf schaute einfach nur perplex sein Gegenüber an.

„Nii-chan, ist alles okay?“

Iruka geriet in Stress. Er fasste sich ständig an die Stirn und fuhr sich anschließend mehrmals durch die Haare.

„Ja, alles okay. Ich bin nur ein wenig spät dran.“

„Wo willst du denn hin, Nii-chan?“ Naruto betrat langsam und etwas unsicher die Wohnung. „Zum Waisenhaus?“ Iruka huschte von einem Raum zum anderen, während es sich der blonde Junge im Wohnzimmer bequem machte. Iruka betrat nur mit Handtuch um die Hüften das Wohnzimmer.

„Eh…Waisenhaus, ja. Haben gleich ne Versammlung.“ Er lief schnell ins Bad und Naruto schauter perplex hinterher. Er wusste nicht, dass Iruka Lykaner war und zur monatlichen Versammlung musste. Die Stelle im Waisenhaus, wo er damals Naruto kennen lernte, war nur Tarnung. Trotzdem war Iruka immer ein netter und etwas naiver Kerl.

Nachdem er schnell geduscht hatte, setzte er sich zum kleinen Blondschopf.

„Nii-chan, wann musst du los?“ Iruka schaute auf die weiße Wanduhr im Wohnzimmer und dachte kurz nach. „Hmm. In 15 bis 20 Minuten, wieso fragst du?“

Naruto schaute auf den Boden. „Nun ehm. Naja also…eigentlich wollte ich mit dir Nudelsuppe essen gehen…“ Iruka seufzte auf.

„Naruto-kun, daraus wird nichts, tut mir leid. Ein anderes Mal okay?“ er wuschelte Naruto kurz durch die Haare.

„Schon okay, Nii-chan, ich weiß ja, dass du viel zu tun hast.“ Er lächelte. Iruka stand nun auf und ging zum Wohnzimmerschrank. Er kramte kurz ein wenig darin herum, anschließend widmete er sich wieder seinem Gast.

„Hier als kleine Entschädigung.“ Er drückte Naruto ein wenig Geld in die Hand und dessen Augen weiteten sich. „Nii-chan, aber dass…“ Iruka unterbrach ihn.

„Ich will, dass es dir gut geht, deswegen. Du bist mir wichtig!“

Iruka kümmerte sich um Naruto seitdem dieser 5 Jahre alt war. Er nahm ihn einige Zeit bei sich auf, bis Naruto sich selbst versorgen konnte. Ab und an steckte er ihm ein wenig Geld zu.

„So, ich muss nun los. Die reißen mir sonst den Kopf ab, wenn ich zu spät komme.“ Er grinste schelmisch und stach Naruto in die Seite. Dieser lachte ebenfalls und nickte. Dann verließen beide gleichzeitig die Wohnung.
 

Eine gute halbe Stunde später war Iruka am Versammlungsort angekommen. Ein kleines abgelegenes Hotel. Einige wenige waren schon da. Iruka setzte sich auf den freien Platz neben Mizuki.

„Du bist spät dran Umino.“ Neckte er ihn.

„Ach, hör auf. Wenn man halt die ganze Nacht unterwegs ist. Zum Glück hat Naruto mich geweckt.“ Mizuki brummte.

„Dass du deine Zeit mit so einem Menschenblach verschwendest, ist echt abartig.“

Iruka schwieg gelassen. Innerlich kochte er zwar, ließ sich aber nichts anmerken. Er mochte es nicht, wenn jemand so über Naruto sprach, schließlich war er seine einzige Bezugsperson.

„Um was geht es eigentlich heute? Man sagte mir nur, dass es wichtig sei, deswegen hab ich mich auch so beeilt.“

Mizuki schwieg kurz und räusperte sich anschließend. „Heute ist ein Attentat geplant. Auf Hatake…sie suchen mehrere Freiwillige.“ Iruka sah geschockt zu Mizuki „Das ist nicht deren ernst? Beim letzen Versuch sind schon einige draufgegangen. Das können die nicht schon wieder machen!“ Iruka wurde unterbrochen als das Licht aus ging und eine dunkele Gestalt den Raum betrat, welche sich auf den Weg zum Projektor machte.

„Ihr wisst hoffentlich worum es geht!“ Er schaltete den Projektor ein. Sein schwarzes langes Haar, hatte er zu einem Zopf zusammengebunden.

„Da uns zurzeit ein Anführer fehlt, wurde mir ein Teil des Kommandos von der Ältesten erteilt, die uns gestern leider überraschend verließ. Williams Verwandlung ist leider so weit fortgeschritten, dass wir uns auf ihn nicht mehr verlassen können. Er würde sogar nicht davor zurückschrecken seine eigenen Artgenossen zu töten. Naja. Weiter im Text.“ Iruka konnte die Stimme nicht genau zuordnen. Er hatte sie bereits einmal gehört und zwar als er zu dem wurde, was er nun war. Er schluckte hart. In aller Ruhe und Gelassenheit erklärte der dunkelhaarige vorne den Plan.

„Ihr wisst nun, was euch bevorsteht. Gibt es Freiwillige?“

Eine kurze und eisige Stille lag nun über dem Saal, bis die ersten sich erhoben und sich freiwillig für diese Todesmutige Mission meldeten. Mizuki zögerte auch nicht lange und stand auf. Iruka war außer sich.

„Mizuki, das ist nicht dein ernst.“

Dieser grinste nur.

„Und ob Umino“

Iruka knurrte und stand ebenfalls auf. „Ich lasse es nicht zu, dass du dein Leben wegwirfst.“ Nun ertönte wieder die Stimme von Vorne.

„ Sieht so aus, als hätten wir unsere Freiwilligen.“

Nun bemerkte Iruka erst, was er getan hatte und schluckte hart. Ihm jetzt zu widersprechen wäre das eigene Todesurteil. Er warf einen stocksauren Blick zu Mizuki. Der sich aber davon kaum einschüchtern ließ.

Iruka knurrte. Seine Klauen kamen leicht zum Vorschein.

„Beruhig dich Umino. Wird schon schief gehen.“

Er hatte leicht reden. Ihn würde ja keiner vermissen. Er hatte keine Familie oder jemand, der ihm sehr nahe stand. >Naruto< Iruka dachte kurz an den Blondschopf. Er würde ihn vermissen.

Vielleicht sollte er ihm sagen, dass er auf eine Tagung muss, dann würde er sich immerhin keine Sorgen machen und Iruka hätte für 2 oder 3 Tage dem Rücken frei.

„Heute Abend, nach Sonnenuntergang stellt ihr euch auf eure Posten. Danach geht ihr nach Plan vor, Verstanden? Keine Alleingänge, auch wenn Kameraden dabei sterben sollten. Ein lautes und gemeinsames „JA“ hallte durch den Saal.

„Gut. Damit wäre die Sitzung beendet.“ Daraufhin verschwand der dunkelhaarige so schnell, wie er aufgetaucht war.

Verdammt, was sollte er nun tun? Iruka musste da nun durch, ob er wollte oder nicht. Geknickt machte er sich auf den Weg nach Hause.

Versuchtes Attentat – Glaubst du wirklich, du hast ne Chance?

Einige Stunden später hatte sich die Gruppe, unter anderem bestehend aus Mizuki und Iruka, am Treffpunkt eingefunden. Iruka hatte für Naruto einen Zettel an der Tür hinterlassen, in der Hoffnung, dass er ihn noch lesen würde. Er solle sich keine Sorgen machen, Schlüssel habe er und er weiß wo Lebensmittel und alles andre steht und das er in ein paar Tagen wieder daheim wäre. Mizuki bemerkte den besorgten Blick Irukas und neckte ihn.

„Hey, wird schon alles gut gehen.“ Keine zwei Sekunden später hatte Mizuki eine Faust in seinem Gesicht. „Halt bloß deine Fresse okay?“ Geschlagener knurrte Iruka an und wollte auf ihn losgehen als sich jemand dazwischen stellte.

„Raidou, lass das! Das ist ne Sache zwischen uns.“ Raidou schubste den weißhaarigen zur Seite. „Reiß dich zusammen! Wir sind hier schließlich nicht im Kindergarten. Das gilt im Übrigen für euch beide!“ er sah Mizuki an und anschließend Iruka.

„Wir haben schließlich ne Mission zu erfüllen. Also los. Auf eure Posten.“

Al Mizuki gerade gehen wollte hielt Raidou ihn jedoch noch mal auf. Dieser seufzte genervt.

„Was denn noch?“

Raidou grinste.

„Ihr beide arbeitet zusammen. Ich übernehme Irukas Posten.“ Somit ließ er einen total bedröppelten Mizuki und einen genervten Iruka zurück. Schulterzuckend begab sich Mizuki auf den Weg zum Einsatzort. Iruka folgte ihm langsam, lautlos und derbe angefressen. Der Weißhaarige wollte gerade zum Wort ansetzen als Iruka ein grantiges „Sag keinen Ton“ in seine Richtung warf. So sauer hatte ihn lange keiner mehr gesehen. Er vergrub seine Klauen in seine Handflächen, da er beide Hände zu Fäusten geballt hatte. Zwar blutete er ein wenig, da aber als Lykaner eine große Regenerationskraft besaß, waren diese Wunden nach einigen Minuten wieder verschwunden.

Stundenlang schwiegen sich die beiden an, bis Mizuki das Schweigen brach. Zumindest es sehr vorsichtig versuchte. „Hm…es sollte eigentlich bald losgehen. Die Sonne ist immerhin schon unter gegangen.“ Iruka brummte bestätigend. „Das wegen neulich tut mir leid, ich hätte so was …“ er spürte Irukas hand auf seinem Mund.

„PSHT! Hörst du das?“ er entfernte die Hand wieder vom Mund seines Gegenübers.

Einige Sekunden schwiegen die beiden bis beide gleichzeitig aufschraken und sich ansahen.

Die Geräusche kamen deutlich aus den Funkgeräten in ihren Taschen.

„Los, anziehen! Es geht los.“

Iruka nickte. „Mach dich bereit!“ forderte er Mizuki knapp auf. Während man bei Iruka schon den Verwandlungsprozess mitbekam, blickte Mizuki ihn einfach nur stumpf an. „Seit wann bist du so versessen darauf, es hinter dich zu bringen?“ Vollends verwandelt blickte er zu Mizuki.

„Laber nicht, mach hinne.“ Warum er plötzlich so voller Elan war, konnte er sich selbst nicht erklären. Mizuki verwandelte sich ebenfalls und beide begaben sich in Position. Durch ein kleines Funkgerät welches sie sich vorher ins Ohr gesteckt hatten, bekamen sie die Nötigen Informationen durch Raidou.

>Zielperson sitzt im Weinroten Kleinwagen. Bereits auf dem Rückweg. Von wo ist unbekannt. <

beide voll verwandelten Lykaner standen auf einem Häuserdach und warteten in der Nacht auf ihr Opfer. Keine Viertelstunde später fuhr endlich der Wangen an Mizukis und Irukas Standort vorbei. Raidou gab sofort den Einsatzbefehl für die anderen. Danach folgte er. Währenddessen saßen Kakashi und Tenzou nichts ahnend im Wagen auf dem Weg Richtung Anwesen. Die beiden Unterhielten sich nicht, bis Tenzou plötzlich das Schweigen brach.

„Riechst du das auch Senpai?“ Tenzou rümpfte seine Nase und der grauhaarige tat’s ihm gleich. „Ja, dieser Geruch. Den kenn ich.“ Nun sah Kakashi seinen Fahrer geschockt an.

„Lykaner!“ entkam es beiden gleichzeitig und schon hörten sie einen gewaltigen Knall und wie sich das Autodach extrem durchbog. Keine Sekunde später schlug ein Lykaner seine Klauen ins Autodach und öffnete es so leicht, wie eine Sardinendose.

Sabbernd und geifernd versuchte er nach dem grauhaarigen zu greifen und erwischte dabei Tenzou am Arm. Dieser stöhnte kurz auf und verlor daraufhin die Kontrolle des Wagens, welchen er dann auch eine Millisekunde später gegen eine Wand setzte.

Man hörte einen metallenen Aufprall und ein lautes Aufheulen.

„JETZT!“ schrie Raidou.

Das war der Befehl für Iruka und Mizuki, die dann sofort auf das Auto sprangen.

Doch unten auf dem Wrack angekommen, saß keiner mehr drinnen. Man sah nur noch einen zurückverwandelten Raidou. Er war zwischen Mauer und Autowrack eingeklemmt, seine Wunde an seiner Schulter verhieß nichts Gutes. Sie roch stark nach Silber.

„Eine Silberklinge. Die werden auf immer hinterlistiger.“ Hustete Raidou und wurde kurz danach ohnmächtig. Von den anderen Lykanern gab es keine Spur. Wie aus dem nichts flog etwas an den beiden vorbei. Iruka, der sich derweil zurückverwandelt hatte und versuchte Raidous Wunde zu versorgen, wurde mit voller Wucht von dem Gegenstand getroffen. Erst als er wieder zu sich kam, merkte er, was ihn da von den Füßen gerissen hatte. Der Kopflose Kadaver seines Mitstreiters. Geschockt und angewidert drückte er die Leiche von sich und blickte in die Richtung aus der er gekommen war. Dort sah er seinen anderen Kameraden und Mizuki. Kurz darauf hörte er nur zwei Schüsse und wie beide vor dem grauhaarigen zu Boden gingen. Er blickte zu Iruka, der nun total geschockt auf dem Boden saß. Seine toten Kameraden unmittelbar in seiner Nähe. Die Fremde gestalt näherte sich ihm. Tenzou folgte seinem Meister, stach beim vorbeigehen, den beiden auf dem Boden liegenden Lykanern die silberne Klinge in den Rücken.

Iruka zuckte zusammen. Er wusste, er würde nun sterben, da gab es nichts dran zu rütteln. Plötzlich blieb Kakashi stehen und streckte den Arm aus, sodass Tenzou ebenfalls stehen blieb. Er sah Kakashi fragend an, als er mit seiner Hand die Bewegung machte, dass Tenzou ihm etwas geben sollte und blickte ihn dabei an.

„Das ist ein Scherz oder?“

„Beliebe ich zu Scherzen? Gib mir das Zeug!“

Tenzou griff in seine Jackentasche und reichte Kakashi eine kleine Schachtel.

„Beeil dich, bevor er sich verwandelt.“

Iruka war nun endlich aus seinem Schockzustand erwacht und versuchte sich zu verwandeln. „Da, er verwandelt sich. Schnell!“ Kakashi öffnete mit einer lockeren Handbewegung die Schachtel und holte einen kleinen Pfeil heraus. Irukas Wut war so enorm, dass seine Verwandlung schneller voranschritt als Gewöhnlicherweise doch plötzlich sah er den grauhaarigen Vampir vor sich stehen, der ihm den Pfeil in den Nacken rammte. Kurz danach fiel er, zurückverwandelt, in die Arme des Vampirs.

„Hier…Tenzou…Halt den mal, ich kümmere mich um ein Ersatzfahrzeug.“ Angeekelt nahm Tenzou den halb bewusstlosen Lykaner an sich, während eine kurze Zeit später Kakashi mit einem Ersatzwagen vorfuhr.

„Wirf ihn nach hinten. Ich denke, er kann uns ein paar fragen beantworten.“

Widerwillig tat Tenzou was im aufgetragen wurde und setze sich danach auf den Beifahrersitz.

„Ich halte das für keine gute Idee.“

Kakashi schmunzelte. „Tenzou vertrau mir einfach.“

Dieser nickte stumm, dann machten sie sich auf den Heimweg. Iruka bekam so einiges mit, bevor er komplett das Bewusstsein verlor.

Gefangenschaft – Tiere gehören an die Leine?

"Soll ich den eigentlich in den Kerker werfen? Oder was hast du mit ihm vor?“

Tenzou blickte seinen Meister fragwürdig an. Es passte ihm immer noch nicht ganz in den Kram, dass sie den >Abschaum<, wie Tenzou die Lykaner gerne nannte mit in die Villa nahmen. „Dem Clan wird das gar nicht gefallen.“, fügte er noch hinzu. Kakashi schwieg. Ihm ging es irgendwie nicht aus dem Kopf, wie der Lykaner ihn angesehen hatte.

Tenzou stupste ihn leicht an.

„Hallo? Senpai?“

„Was?“ seufzte Kakashi genervt.

„Ich hab dich gefragt warum du ihn mitgenommen hast?“ seufzte Tenzou ebenfalls genervt.

„Sagte ich doch. Vielleicht bekommen wir ein paar Informationen.“ Er sah dabei seinen Kohai nicht an. Dieser ahnte bereits etwas.

„Du nimmst ihn doch mit, weil er dir gefällt, hab ich Recht?“ er grummelte.

Kakashi feixte belustigt. „Eifersüchtig?“

„Das mit uns ist lange vorbei! Du weißt, wieso ich noch bei dir bin.“

„Wie sehr du immer alles ernst nimmst.“ Kakashi verdrehte die Augen. „Wir sind gleich da.“

„Ich weiß.“ Erwiderte Tenzou nur knapp und monoton. Bis sie das Anwesen erreicht hatten, sprachen die beiden nicht einen Ton miteinander. Die Stimmung war gedrückt. Iruka schlief immer noch seelenruhig auf dem Rücksitz. Das Narkosemittel hatte seine Wirkung nicht verfehlt.
 

Mit müh und Not konnten die beiden Iruka in das Anwesen tragen. Zwischendurch wurden die beiden von den anderen Bewohnern merkwürdig angeguckt, manche rümpften sogar die Nase und drehten sich wieder weg.

„Sie riechen es Senpai, sie sind nicht blöd.“ Flüsterte der braunhaarige Kakashi zu. Dieser seufzte sichtlich genervt.

„Dann lass sie. Solange ich das Kommando hier habe, werden sie meine Entscheidungen schon nicht in Frage stellen.“ Antwortete er selbstsicher.

„Hilf mir lieber den hier in den Kerker zu werfen. Und denk daran, ihm das hier um den Hals zu machen.“

Kakashi drückte eine große und schwarze Metallschlinge in Tenzous Hand.

„Was ist das?“ er sah sich das ihm Unbekannte Stück runde Metall genauer an. „Dieses kleine silberne Stück dort, verhindert, dass sie sich verwandeln. Und außerdem ist das Metall richtig schön unbequem.“ Er grinste leicht.

Mit Iruka halb auf seiner Schulter lehnend, machte sich Kakashi nun auf den Weg in den Keller, wo eine kleine Zelle bereits auf den Lykaner wartete. Diese war nur spärlich eingerichtet. Eine kleine Pritsche und Ketten hingen an der Wand, an denen die Arme Notfalls befestigt werden konnten.

Kakashi warf Iruka unbequem auf diese Pritsche, sodass er laut aufstöhnte. Keine Sekunde später legte Tenzou ihm die Hals- Bein- und Armfesseln um. Langsam ließ die Wirkung des Mittels nach und Iruka öffnete seine Augen einen kleinen Spalt. Alles um ihn herum drehte sich und sein Kopf dröhnte wie verrückt. Von Kakashi der vor ihm stand, erkannte er nur eine unscharfe Silhouette.

„Ah er wird langsam wach. Lassen wir ihn noch ein wenig schlafen.“ Er griff unter Irukas Kinn und schob damit den Kopf in seine Richtung. Glasige und müde Augen sahen ihn lange an. Der Rotschimmer auf seinen Wangen war nicht zu übersehen. Grinsend ließ er nun die Hand vom Kinn und Tenzou räusperte sich.

„Wir sehen ja dann, wenn er Wach ist. Die Kameras sind ja noch gut in Schuss.“ Kakashi nickte.

„Du kannst ihn ja von der Zentrale aus im Auge behalten. Lass die Bilder der Kamera bitte in mein Büro umleiten ja?“

Tenzou nickte stumm, dann verließen beide den Kerker.
 

Kakashi beobachtete interessiert wie sich der Lykaner versuchte aufzurappeln, die Arme mehrfach nach vorne Schlug um von den Ketten loszukommen, leider dennoch ohne Erfolg. Nach kurzer Zeit, gab Iruka das freikommen auf und lehnte sich seufzend zurück an die kalte Steinwand. Sein Shirt war zerrissen ebenso seine Jeans. Eine getrocknete Blutspur zog sich über sein Gesicht, angefangen an der Stirn bis hinunter zum Kinn.

Er lehnte sich zurück und rieb sich das Kinn. Anschließend drückte er auf eine Taste seines Telefons.

„Tenzou? Ich denke unser Gefangener ist Bereit für das Verhör. Lass ihm aber vorher noch was bringen. Er hat ja ne Weile nichts gegessen.“ Am anderen Ende der Leitung schallte ein trockenes „Jawohl.“ entgegen.

„Sasuke?“ rief Tenzou durch den Flur des Hauses, anschließend hörte man nun laute und schnelle Schritte.

„Anwesend.“

„Wir haben seit dieser Nacht einen Gefangenen. Kakashi möchte, dass du ihm etwas zu Essen bringst.“ Gerade als Sasuke mit einem unterwürfigen „Sofort“ losrennen wollte hielt Tenzou ihn noch einmal auf.

„Nimm eine von den billigen Blutkonserven. Schließlich ist es ein Tier und wir sollten ihn meiner Meinung auch so behandeln. Auch wenn dein Sensei anderer Meinung ist. Er muss es ja nicht erfahren.“

Er hob eine Augenbraue und sah sein gegenüber ernst an. Dieser nickte stumm und machte sich sofort auf den Weg. Tenzou folgte ihm einige Minuten später. Sasuke kam gerade aus dem Kühlraum und wollte in Richtung Keller gehen, als Tenzou ihm die Konserve abnahm.

„Ich übernehme die Fütterung selbst, aber du kannst gerne mitkommen um einen Lykaner aus der Nähe zu sehen.“

Tenzou öffnete vorsichtig die Zellentür, als beide davor standen.

„Seltsame Lebewesen nicht wahr? Haben nicht einen Funken Stolz oder Selbstachtung…“ Iruka hob seinen Kopf und wollte aufspringen, doch die Ketten hinderten ihn daran. Tenzou lachte auf.

„Ich hab dich nicht umsonst dort fest gekettet Lykaner!“ Er spielte mit der Blutkonserve in seiner Hand und Iruka erblickte diese sofort.

„Hunger?“ fragte der Blutsauger arrogant. Iruka nickte vorsichtig.

„Dann musst du mir erstmal ein paar Fragen beantworten.“ Iruka drehte sofort seinen Kopf weg und atmete schwer durch. Entweder er würde sterben, weil er verhungerte und ihm die Kräfte ausgehen oder sie bringen ihn um weil er nichts sagt. Sterben müsste er sowieso, dachte er sich.

„Wer hat den Auftrag erteilt?“ Stille lag nun in der Luft, was Tenzou überhaupt nicht gefiel. Dies lies ihn lauter werden.

„REDE LYKANER!“ er schlug ihn mit dem Handrücken auf die Wange. Ein lautes Knurren war nun zu hören als Iruka wieder seinen Kopf Richtung Tenzou drehte. Seine Augen hatten eine gelbliche Farbe angenommen.

„Wenn du dich verwandelst, stirbst du!“ Iruka blickte erschrocken auf.

„Spürst du den Stift in deinem Nacken und an deinem Hals? Er ist aus purem Silber und würde direkt in deinem Genick und in deiner Kehle landen.“ Irukas Augen normalisierten sich sofort.

„Ihr seid so einfach zu unterdrücken.“ Höhnte Tenzou.

„Viele Möglichkeiten bleiben dir nicht, dass ist dir bewusst, oder?“ er packe Iruka unters Kinn und drehte seinen Kopf rabiat in dessen Richtung, sah ihn dabei nun genau in die Augen.

„Also, was ist nun?“ Iruka schwieg immer noch du grinste Tenzou dabei angriffslustig an. Dieser stand auf.

„Gut, wenn du nicht reden willst, dann werde ich dich dazu zwingen. Mal sehen was du von ein paar Tagen ohne Nahrung hältst?“ Iruka stockte der Atem. Er hatte mit dieser Aktion schon gerechnet trotzdem lies ihm alleine der Gedanke daran, elendig zu verhungern nicht los. Doch er war nicht einer der schnell aufgab. Kurz gesagt, er war stur. Sollten diese verdammten Vampire sich doch die Zähne an ihm ausbeißen bevor er das zeitliche segnete.

„Hm, so also auch nicht?“ er beugte sich dicht zu Sasuke und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Dessen Augen weiteten sich.

„Seid…ihr sicher?“ fragte er nochmals nach.

„Sonst würde ich dich darum nicht bitten!“ somit folgte Sasuke dem Befehl der ihm aufgetragen wurde und verlies das Kellergewölbe.
 

„Weißt du eigentlich, dass du froh sein kannst, dass wir dich nicht sofort getötet haben, sowie deine Kameraden?“ Irukas Blick war auf den kalten und massiven Steinboden gerichtet.

„SIEH MIR GEFRÄLLIGST IN DIE AUGEN, WENN ICH MIT DIR REDE!“ er stürmte auf Iruka zu, packte ihm unters Kinn und drückte es nach oben, sodass sie nun Blickkontakt hatten.

„Warum sollte ich auf dich hören? Wir sind nicht mehr eure Sklaven. Wir sind frei.“ Spottete der Werwolf und dem Bluttrinker wurde es zu dumm.

„Was ist euer Leben schon Wert? Werdet von den Todeshändlern gejagt wie die Tiere die ihr seid und lebt in den Unterwelten, damit ihr nicht gefunden werdet. Ein tolles „freies“ Leben.“ Er feixte hämisch. Irukas lächeln verschwand so schnell aus seinem Gesicht wie es gekommen war und genauso schnell spuckte er seinem gegenüber ins Gesicht. Diesem entglitten nun sämtliche Gesichtszüge die er besaß und warf Irukas Gesicht auf Seite um ihn dann mit der rechten Faust eine zu verpassen.

„Das wagst du dich nicht noch einmal.“ Er wusch sich mit dem Ärmel den Speichel aus dem Gesicht. Iruka drehte den Kopf wieder in Richtung Vampir. Ein leichter Blutfaden rann seinen Mundwinkel hinab. Gerade als Tenzou seinen Arm heben wollte, erschien Sasuke mit einer dunklen Schatulle im Kellergewölbe.

„Ich hab’s gefunden Tenzou-sama. Seid ihr euch der Anwendung auch wirklich sicher?“ fragte Sasuke noch mal unruhig nach. Es war ihm nicht ganz geheuer.

„Er ist ein Tier, ich tue schon das Richtige.“ Erwiderte Tenzou trocken und griff in die Schatulle die Sasuke bereits geöffnet hatte. Darin befand sich ein silberfarbener Handschuh mit leichten Widerharken. Er streifte ihn sich fordernd über und bewegte demonstrativ seine Finger darin.

„Das wird dich schon zum reden bringen. Sasuke, zieh die Ketten an. Wir wollen doch schließlich nicht, dass er sich wehren kann oder?“

Sasuke tat wie ihm aufgetragen und ging zum anderen Ende der Zelle um dort ein Hebel zu betätigen, welcher die Ketten langsam anzog, sodass Irukas Hände und Füße so unmittelbar an der Wand waren, dass er sich kaum noch bewegen konnte. Tenzou näherte ihm sich langsam und mit erhobenem Haupt um ihm so seine Stellung klarzumachen. Er nutze die Risse die Iruka im Shirt hatte und rammte die Silbernen Widerharken des Handschuhs in die Haut des jungen Lykaners. Irukas Augen weiteten sich und er schrie auf. Tenzou grinste aasig und zog die Hand langsam und sadistisch nach unten. Irukas schreie waren fast durch das ganze Kellergewölbe zu hören. Das Silber brannte in seinen Wunden. Es würden Narben bleiben, da war er sich sicher.

„Redest du jetzt?“ fragte er noch mal ruhig nach, als er seine Hand langsam von Irukas Körper entfernte und sich die Wunde genauer ansah. Doch Iruka schwieg immer noch auf diese Frage. Er verzog nur schmerzvoll das Gesicht und wand den Kopf hin und her.

„Gut, dann mach ich eben weiter!“ nachdem Tenzou seinen Satz beendet hatte und wieder zuschlagen wollte, bemerkte er wie eine kalte blasse Hand nach ihm griff und ihn ruckartig zu sich zog. Der griff des Unbekannten wurde immer stärker an dessen Handgelenk. Nun erkannte der Bluttrinker auch, wer seine Hand ergriffen hatte.

„Kakashi…“ entkam es ihn nur trocken.

„Ich sagte verhören und nicht umbringen!“ er lockerte seinen Griff an Tenzous Handgelenk damit er diesen Handschuh ausziehen konnte.

„Das wird konfisziert.“ Er sah zuerst auf Irukas Wunde und dann erneut auf Tenzou.

„Aus meinen Augen. BEIDE!“ er sah hinüber zu Sasuke welcher sich dann klein machte und das weite suchte. Tenzou verschwand mit einem erbosten Gesichtsausdruck in den Katakomben.

Kakashi näherte sich langsam dem Lykaner, der sich vor schmerzen krümmte. Irukas Blick verschwamm ein wenig wegen der Schmerzen. Als Kakashi ihn anfassen wollte um nach der Wunde zu schauen, knurrte dieser laut auf und zischte ein „Fass mich nicht an“ hinterher. Kakashi stand auf und lockerte die Ketten. Irukas Arme fielen wie Blei auf den Boden. Die Wunde blutete immer mehr. Kakashi sah die Blutkonserve die Tenzou vorher auf Seite gelegt hatte und öffnete diese, dann versuchte er sie dem verletzen Werwolf an den Mund zu führen doch jener zögerte zuerst. Erst als er das eisenhaltige Blut roch öffnete er vorsichtig den Mund.

„Ich lasse dich nicht mehr von Tenzou überwachen. Ich will Informationen und keinen toten Lykaner. Dann hätte ich dich auf der Stelle umbringen können.“ Erwähnte Kakashi beiläufig als er Iruka von den Ketten löste. Da jener vom Silber in seiner Wunde so geschwächt war, konnte Kakashi davon ausgehen, dass er keine Gefahr darstellte.

„Ich bringe dich auf mein Zimmer. Mache mir aber ja keine Anstalten, das würde sonst böse enden.“ Iruka nickte nur gequält.

„Du bekommst auch was Neues zum Ankleiden. Du magst zwar mein Gefangener sein, aber ich muss dich ja nicht behandeln wie den letzten Dreck. Komm stütz dich auf meiner Schulter ab.“ Er wollte Iruka auf seine Schultern hieven als dieser den Arm des Bluttrinkers wegstieß.

„Alleine.“ Keuchte er nur und versuchte einen Schritt zu gehen und brach auf der Stelle wieder zusammen.

„Ja ist klar.“ Seufzte Kakashi genervt, hob ihn auf seine Schultern und verlies das Kellergewölbe.
 

Von den Bildschirmen beobachte Tenzou die Szene ganz genau. Sein Blick verfinsterte sich von Sekunde zu Sekunde. Was war an diesem Tier so besonders? Wieso konnte er solche Privilegien genießen, während die anderen gnadenlos abgeschlachtet wurden? Wutentbrannt begab er sich auf sein Zimmer und machte sich Gedanken. Gedanken, über die er sich selber nicht im Klaren war wieso er sich diese machte.
 

Unterdessen waren Kakashi und der Lykaner im einen der Gästezimmer des Anwesens angelangt und er legte ihn aufs Bett. Iruka ächzte und krümmte sich immer noch vor schmerzen. Die Wunde hörte einfach nicht auf zu Bluten. Kurz verschwand Kakashi an einer der Schränke und holte eine Spritze heraus.

„Das wird die Blutung stillen und die Wirkung des Silbers aufheben. Halt still.“

Iruka grollte auf, als er die Nadelspitze an seinem Arm bemerkte doch um sich zu wehren, war er zu energielos. In kürzester Zeit hatte Kakashi ihm schon das Mittel verabreicht und es dauerte nicht lange und die Blutung verringerte sich. Auch der Atem des Lykaners verlangsamte sich. Iruka schien sich zu beruhigen. Kakashi, der die ganze Zeit auf dem Bett neben ihm gehockt hatte, stand nun auf und begab sich auf den Stuhl neben dem Bett.

„Ich werde hier bleiben und sehen, ob das Mittel keine Nebenwirkungen bei dir auslöst. Es ist noch nicht ganz ausgereift.“ Iruka drehte seinen Kopf zu Kakashi, sah ihn noch wütend an bevor er seine Augen schloss.

„Bemerkenswert.“ Entfuhr es Kakashi



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Kommentare zu dieser Fanfic (20)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  DarkSweet
2010-01-17T11:48:28+00:00 17.01.2010 12:48
nja~
*hibbel*
wan gehts weiter?
*fragend schau*
*kuller*
*wartet*
Von:  BEARink
2010-01-12T09:04:34+00:00 12.01.2010 10:04
Ich hab mir das Kapitel jetzt so ungefähr 3 mal durchgelesen! X-D Ich bin voll angetan von der brutalen Szene! Ist das jetzt schlimm? °X-D Ich krieg bei sowas irgendwie Gänsehaut! ÖwÖ XD Freu mich schon das zu zeichnen... wird wahrscheinlich das Adult-Kapitel werden! X_x°

Wollte meinem Schatz auch mal nen Kommi machen! <3
Von:  Lucariia
2010-01-05T08:34:47+00:00 05.01.2010 09:34
Tenzou suckt. >w<
Ich liebe deine Chapternamen. Die klingen toll :D
Freue mich schon auf das nächte Kapitel... bin gespannt, was Kakashi so interessant an ihm findet~

Von:  Carrot
2010-01-04T21:02:26+00:00 04.01.2010 22:02
Mir hat das kapi sehr gut gefallen *__*
besonders als kakashi Iruka aufs Gästezimmer bebracht hat Q//Q
weiter soo *fänchen schwenk*
Von: Rizumu
2010-01-04T20:04:48+00:00 04.01.2010 21:04
Sou, hier hast du dein Kommentar +auf speichern drück+

Nein.
Ich hab dir ja den ersten Fehler schon gesagt und jetzt hab ich nur noch einen.
>Sasuke tat wie im aufgetragen [...]

aus dem im solltest du ein ihm machen.

Das war leider alles ...


Dafür das es so lang gedauert hat war es ein interessantes Kapi, auch wenn mir Tenzou recht OOC vorkommt.
(Ist aber auch ne AU, da ist sowas in ordnung xD)


Rizumu
Von: abgemeldet
2009-12-25T15:26:09+00:00 25.12.2009 16:26
Awww ganz große Klasse x3
Ich liebe Vampirgeschichten und alles was damit zu tun hat *_*
Außerdem find ichs klasse das man sich so richtig in die Story hineinversetzen kann wenn mans liest <3
Immer weiter so x3~
Von: abgemeldet
2009-07-22T13:36:43+00:00 22.07.2009 15:36
Die ff ist interessant! ^^
Ich würde mich freuen wenn du mir eine ENS schreibst, wenn du weiter machst! ^^
Von:  LauraJane
2009-07-22T11:38:11+00:00 22.07.2009 13:38
nyaa wie geil x3
schreib bloß schnell weiter, ich find die story nähmlich echt genial^^
supa geschrieben und die paar rechtschreibfehler übersieht man einfach XDD
würdest du mir dann vielleicht ne ENS schicken, wenn das neue kapitel on kommt?
wär echt nett >,<

danke x3

liebe grüße ;)
Von: abgemeldet
2009-07-20T17:10:51+00:00 20.07.2009 19:10
fehker ausgebessert
ich besorg mir n beta xD
Von: Rizumu
2009-07-20T17:05:30+00:00 20.07.2009 19:05
Haha, in meinem Zitat, hast du das 'ihn' sogar ganz vergessen.
+gerade erst auffällt+
ah was bin ich dumm.


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