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Walk the line

Das Leben geht weiter
von

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Part 1

Dunkelheit ist dein bester Freund. Dunkelheit ist dein einziger Freund. Aber wird deshalb das Licht zu deinem Feind oder zu deinem größten Begehren?
 

Licht wird zu deinem verschollenen Zwilling; du bist der Schatten.

Dunkelheit und Licht, sind alles und sind nicht, denn keiner kann ohne den anderen sein.
 

Der Schatten ist einsam, und das macht ihn stärker. Der Schatten ist einsam und das macht ihn schwächer. Alles und nichts.
 

Schatten sind mächtig.
 

Warum fühlst du dich dann so schwach?
 

Ein Schatten deiner selbst. Ein Schatten des Schattens. Nicht mehr, als ein Hauch von längst erloschenen Flammen.
 

Wofür stehst du jeden Morgen auf, wofür gehst du jeden Morgen nach draußen, wofür lebst du?
 

Nicht für diese Fragen.
 

Dann keine Fragen mehr. Es würde mich nur interessieren. Und es würde mich interessieren, ob du einsam bist, Brooklyn.
 

Wie kann ich einsam sein? Ich bin nie allein.
 

Das frage ich dich.
 

Ich dachte keine Fragen mehr.
 

Die Frage hast du selbst gestellt. Aber wenn du so willst- Fragen. Bist du einsam, wenn du aufstehst, frühstückst, zur Schule gehst? Hast du manchmal das Gefühl, dass dir alles zu viel wird, weil du deine Erinnerungen allein tragen musst?
 

Erinnerungen trägt man immer allein.

...

Und ich frühstücke nicht.
 

Dann lass den Teil weg und beantworte den Rest!
 

Nein.
 

Keine Fragen, keine Antworten, das ist nur fair.
 

Warum willst du das alles wissen?
 

Will ich nicht. Du willst das alles wissen.
 

Warum fragst du dann?
 

Weil ich ich bin, ich muss das fragen.
 

Wer bist du?
 

Ich bin du.
 

Aber... wenn du ich bist, wer bin dann ich?
 

Du bist niemand, tut mir leid.

Part 2

Der Mond stand rund und in einem kaum zu begreifenden Silberton am Himmel und tauchte den See, der sich unter Tala Valkovs Fenster befand in ein ebenso überirdisches Glitzern. Wie die Tränen einer Göttin.

Und obwohl er an jenem Fenster saß und sein Blick nach draußen glitt, hatte der Rothaarige keinen Blick für all das; seine Gedanken waren weit weg. Seine Erinnerungen hatten ihn in der Zeit Jahre und Jahre zurückbefördert, in eine Zeit, über der für ihn inzwischen trotz aller Schmerzen ein seltsam glücklicher Schleier aus Mondlicht lag. Wenn man ihn gefragt hätte, hätte er das nicht zugegeben, aber es war die Wahrheit. Und diese Vergangenheit, war für ihn momentan genauso real, und vielleicht um einiges wichtiger, als die Gegenwart, denn in der Gegenwart war er zu dem geworden, was er nie wieder sein wollte: Ein niemand. Er war bereit gewesen sich aufzugeben um nicht in Vergessenheit zu geraten und hat jetzt eventuell genau das geschafft. Aber es nützte nichts. Wenn nichts passierte, würde er Ewigkeiten hier bleiben, auf jeden Fall zumindest viel zu lange. Eigentlich kannte er diese Melancholie nicht von sich, aber er war auch nie so mutlos gewesen, oder wusste zumindest nicht mehr wann. Die Angst vor der Leere, die in ihm herrschte, war zu einer schwachen passiven Furcht geworden, gegen die er weder ankämpfen, noch sie verschlimmern konnte.

Er hing einfach in der Luft und daran würde sich vermutlich auch nicht allzu schnell etwas ändern.

Jetzt, wo seine Gedanken zu den üblichen Trivialitäten zurückkehrten, musste er auch wieder an dieses Projekt denken. Dieses Projekt. Dieses Projekt! Wie er es doch hasste!

Doch auch, wenn er mit aller Kraft seines Unterbewusstseins versuchte es zu lassen, endete es wie jeden Abend. Er schlief, ohne es zu bemerken, mit Wolborg in der Hand ein und würde ihn morgen, ebenfalls ohne es zu bemerken, wieder ihn seine Schublade zurücklegen.
 

„...Das ist doch nicht euer Ernst.“, war der einzige, zugegebenermaßen ziemlich tonlose Kommentar, den Tala zu dem Thema abgeben konnte. Klar, eigentlich hätte er sich über einen freien Tag freuen sollen, und vermutlich tat er das auch, aber wie zur Hölle sollte er jetzt diesen verdammten Mittwoch rum bringen?!

Anstatt weiter auf dem Flur zu stehen und die ein wenig eingeschüchtert wirkende, dunkelhaarige Michelle anzustarren, machte er kurz entschlossen auf dem Absatz kehrt, und verließ das Gebäude in Richtung des Sees, der auf der anderen Seite des Internats, genau unter seinem Fenster lag.

Er hasste Langweile, in letzter Zeit wahrscheinlich mehr als alles andere. Wenn er sich langweilte, dann begann er nachzudenken, und das wollte er um jeden Preis vermeiden. Tatsache war nämlich, auf eine gewisse Art, war er nie so auf sich selbst gestellt gewesen. Natürlich, er konnte für sich selbst sorgen, er hatte früher als die meisten anderen gelernt wie hart das Leben in Wirklichkeit war, und obwohl er soviel durchgemacht hatte, hatte dieser eine Moment, alles in Zweifel gezogen. Hatte er etwa so falsch gelegen?

Jetzt dachte er doch wieder daran!-... Aber es nützte nichts, er konnte nicht anders. Warum war das ganze nicht so einfach zu vergessen wie er gehofft hatte? Das war alles Kai Hiwataris Schuld! Frustriert versetzte Tala dem Baum, der ihm gerade am nächsten stand einen recht schwächlichen Tritt und ließ sich dann mit gekreuzten Beinen auf den Boden fallen. Hatte das denn alles überhaupt keinen Sinn? Wie konnte es sein, dass er sich an diese Szene, die ein halbes Jahr zurücklag, besser erinnerte, als an seine letzte Unterrichtsstunde am Dienstagnachmittag?

Nach wie vor, alles Kai Hiwataris Schuld. Damals hatte er Kai zum letzten Mal gesehen.
 

Der Zug kam nicht. Immer noch nicht, und langsam wurde Tala nervös. Er hätte schon vor einer halben Stunde da sein müssen, aber das hier war das richtige Gleis, ganz sicher. Wenn er nun gar nicht kam? Dazu später mehr, aber zuerst tauchte jemand anderes auf. Jemand der weitaus weniger erwartet wurde... Mit einem Mal saß Tala kerzengerade da, als er bemerkte wer da unverschämt gelassen, wenn auch aufmerksam, auf seine charakteristische Art durch die Menge spazierte. Als Kai den Rothaarigen erkannte verschloss seine Miene sich automatisch noch mehr, aber Tala kannte ihn gut genug, um auch ohne sonderlich einfühlsam zu sein, zu erkennen wie es hinter der Stirn des Jüngeren arbeitete. Trotzdem, kam er genau in Talas Richtung. Der seinerseits stand von seinem Platz auf, er hasste es zu Leuten hochsehen zu müssen, wie ein unartiges Grundschulkind.

„Tala“, sagte Kai tonlos

Nein, schon falsch... er sagte 'Valkov'... genau...

„Komm mit, ich muss mit dir reden.“

„Da hättest du früher kommen müssen.“, war Talas unterkühlte Antwort; er war gereizt, denn es fiel ihm auf die Nerven wenn jemand sich verspätete. Sogar- oder eher vor allem, wenn es ein ganzer Zug war.

„Aber jetzt bist du noch hier.“ Ohne eine weitere Erläuterung, packte Kai ihn kurzerhand an der Schulter und komplimentierte ihn ein wenig abseits. Erst dann riss Tala sich los. Vielleicht wollte er es nicht zugeben, aber er war doch neugierig, was denn so wichtig war, dass der Master of mystery sich dazu herabließ mit ihm zu reden. „Was soll das bitte, Kai?! Wenn ich deinetwegen den Zug verpasse, dann kannst du zusehen, wie ich nach San-“

„Ach, sei still.“ Diese Erwiderung war so ungewohnt, dass Tala ein paar Sekunden nur dastand uns sein gegenüber anstarrte. „Warum?“, fragte er schließlich und in seiner Stimme klang echte Neugierde mit.

„Ich wollte dir nur eine Frage stellen.“

„Eine wichtige Frage?“

„Eine wichtige Frage.“ Kai grinste kurz, und auf eine seltsam unverschämte Art.

Und dann hatte er...

„Hey Valkov, schon auf die Liste geguckt?“

Völlig desorientiert schreckte Tala auf, als sich jemand neben ihn fallen ließ. „Wir sind in einem Team!“ Das blonde Mädchen vor ihm, hatte ein so sonniges, infantiles Lächeln aufgesetzt, das Tala für einen kurzen Moment, den er noch in der Vergangenheit verbrachte, ganz sicher war diesen Amerikaner von den Bladebreakers vor sich zu haben. Dann war er zurück in der Realität und der Augenblick war vergessen.

„Welches Fach?“, fragte er knapp und seine Augen wurden ein wenig schmal.

Sie seufzte und verzog das Gesicht. „Erdkunde. Dabei bin ich froh wenn ich mein Zimmer finde!“

Und so begann das Projekt, das inoffizielle Projekt, das ihn zum ersten Mal, seit einem halben Jahr mühelos in der Gegenwart halten sollte.

Part 3

Kai fuhr aus dem Schlaf auf und brauchte einige Sekunden um sich zu orientieren. Das silbrige Mondlicht flutete durch das Fenster und half ihm sich zu beruhigen. Immer wieder. Die Alpträume ließen ihm in letzter Zeit keine Pause. Und letztendlich endete es immer gleich... Er brauchte keinen Traumdeuter um die Botschaft zu verstehen. Hatte er nie.
 

Von den drei Menschen in dieser Wohnung, war Thomas der einzige, der auch nur annähernd um die gleiche Zeit aufwachte wie Kai selbst. Der beobachtete den Rothaarigen ungerührt aus den Augenwinkeln, ohne eine Reaktion auf das regelmäßig gemurmelte ‚Guten Morgen’ zu geben. Thomas jedenfalls, schien das nicht allzu viel auszumachen. Er war selber mehr der schweigsame Typ. Erst wenn er aus dem Haus war, regte sich in dem Zimmer der Mädchen zum ersten Mal etwas. Allerdings nur widerwillig. Mika und Nathalie waren ausgemachte Langschläferinnen. In Zeitlupentempo öffnete sich die Tür zu Mikas Zimmer und in etwa derselben Geschwindigkeit, wagte sich dessen Bewohnerin auf den Flur. Nicht ganz bei sich blinzelte sie in Kais Richtung. „Sag mal ’tari, steht da ’ne Wasserflasche vor dir auf dem Tisch, oder bild’ ich mir d’s jetzt nur ein?“

Kai sah das Mädchen kühl an und erwiderte unbewegt: „Liegt beides durchaus im Bereich des Möglichen.“

Sie seufzte und ergänzte: „Wirf mal rüber!“

„Hol sie dir doch. Oder sind die siebenundfünfzig Zentimeter zu viel für unsere Künstlerin?“

Mit giftigem Blick kam Mika der Aufforderung nach und schnappte die Flasche direkt vor seiner Nase weg. Er zuckte nicht mal mit der Wimper, sondern sah sie weiterhin an.

In dem Augenblick flog- weitaus enthusiastischer- auch Nathalies Tür auf und war gerade langsam genug um nicht gegen die Wand zu schlagen. „Hey Kai, gib mal die Coke her, aber pronto!“

Der Halbrusse wandte nur kurz den Kopf und griff über die Schulter nach der Flasche, die auf der Anrichte stand. Dann erhob er sich nach einem kurzen Zögern und durchquerte den Raum mit ein paar Schritten Richtung Haustür. Als er an der Rothaarigen vorbei kam drückte er sie Nathalie in die Hand und murmelte einen Satz, von dem außer ‚Kohlensäure’ wenig zu verstehen war. Mikas Blicke in seinem Nacken ignorierte er stoisch.
 

Es fiel Schnee. In der Luft schwebten weiße Flocken wie Gesandte der Engel gen Boden, um dort dann von schmutzigen Autoreifen in grauen unappetitlichen Schlamm verwandelt zu werden.

In einer ungewöhnlich nervösen Bewegung fuhr Kai sich durch die Haare und ließ den Blick seiner rubinroten Augen umherschweifen. Ob er...

Mit einem bedeutungslosen Schulterzucken setzte Kai sich in Bewegung. Obwohl seine Gedanken sich in einer schmerzhaften Spirale unaufhörlich drehten, blieben seine Gesichtszüge wie verwischt. Pokerface, war wohl das Wort dafür. In seiner Familie war es vermutlich normal, ein Pokerface aufgesetzt zu behalten, es war nicht so, als würde ihm das etwas ausmachen. Er musste nicht andauernd darum kämpfen, er musste sich überhaupt nicht darauf konzentrieren. Ganz im Gegenteil, wenn er in Gedanken versunken war, schien die Mauer die ihn umgab eher fester zu werden. So wie jetzt. Manchmal fragte er sich wirklich, wie viel Zeit er neuerdings ganz wo anders verbrachte. Wo auch immer... Wann immer, was immer, hatte er nicht das gesagt? Und was war jetzt davon übrig? Nichts. Die Vergangenheit war nur noch eine Erinnerung, und niemand schien Anstalten zu machen daran etwas zu ändern. War er denn der einzige, der die Zeiten von damals vermisste? Klar, es war hart gewesen, aber war es das nicht immer? Und war es überhaupt möglich, dass er sich jemals schlimmer gefühlt hatte als jetzt? Hin und her gerissen wie er war.

Mit einem Ruck wurde er aus seinen Gedanken gerissen und sah auf. Eine ganze Weile folgte sein Blick dem Läufer, der ihn angerempelt hatte ohne dann auch nur zu Zögern.

Dass es in der Welt aber auch immer so zugehen musste.... Aber was interessierte ihn das, er hatte andere Sorgen. Wen kümmerte schon das gemeine Volk...?!

Eine halbe Ewigkeit blieb Kai da auf der Straße stehen, während um ihn herum die Schicht aus makellosem Schnee ein ordentliches Stück zulegte. Keiner der vorbeieilenden Passanten sah ihn auch nur an.
 

Als Kai zurückkam, sah man ihm die Stunden in der eisigen Kälte, der anbrechenden dunklen Jahreszeit Russlands nicht an, außer man bemerkte die Schneeflocken auf seinen Schultern. So wie Nathalie.

„Schön kühl draußen, hm, Kai?“ Mit einem breiten Grinsen saß sie lässig auf der Anrichte und lehnte sich mit dem Rücken an den Küchenschrank. In den Händen hielt sie eine dampfende Tasse Tee. Trotz ihrer Worte trug sie selbst nur ein T- Shirt, beinahe als wolle sie Kai beweisen, dass er nicht der Einzige war, dem die Temperaturen nichts ausmachten. Bloß, dass es bei ihr eine glatte Lüge war. Als Kai schweigend die Tür hinter sich ins Schloss fallen ließ, rutschte sie zu Boden und einer ihrer hellroten Zöpfe rutschte ihr über die Schulter. „Mika ist wieder bei ihrem Kurs“, informierte sie ihn und sah zu ihm auf, „und Thomas-... Die Heilige Johanna weiß, wo der sich immer rum treibt. Tee?“

Der Blauhaarige schüttelte, fast unmerklich amüsiert den Kopf und ließ sich auf einen Stuhl am Küchentisch fallen.

„Dieser Typ von nebenan hat schon wieder angerufen. Rate was es diesmal war. Nein, das errätst nicht mal du. Hast du seine Heckenschere gesehen? Der muss sein gesamtes Hausinventar auf unserem Grundstück verloren haben! Sag mal, ist das noch normal?!“

Part 1 - Herbstfarben

Der Mond stand verschwommen und blass an einem tintenblauen Himmel. Kein einziger Stern zeigte sich. Vielleicht versteckten sie sich einfach vor der Angst, die wie Nebel zu ihnen herauf schwebte. Sie war der Vergangenheit entsprungen und trotzdem... trotzdem war es Zukunftsangst. Angst vor dem Ungewissen, dass noch kommen würde, oder womöglich auch nicht.

Und doch würde sie bald wieder glitzern, kalt, unveränderlich und irgendwie emotionslos.
 

Brooklyn fröstelte, als er mit der Gewissheit viel zu spät dran zu sein aufschreckte. Sein Zimmer war noch in tuscheschwarze Dunkelheit getaucht, sodass er eine Weile brauchte, um sich zurecht zu finden. Sein Herz raste und er hatte das merkwürdige Gefühl mit Beton gefüllt zu sein. Mit erbärmlich zitternden Händen setzte er sich auf und schob sich einige Wirre Haarsträhnen aus der Stirn.

Nur langsam ebbte die Unruhe ab. Woher kam nur dieser sinnlose Gedanke etwas verpasst zu haben? Er war sich ziemlich sicher, alles erledigt zu haben, was nötig war. Alles, was er erledigen konnte.

Also schrieb er dieses unwirkliche schlechte Gewissen einfach den Träumen zu, die ihn seit einiger Zeit quälten. Seit damals...

Und in diesen Träumen hatte er immer ein schlechtes Gewissen. Obwohl er nichts getan hatte. Weil er nichts getan hatte. Hatte er das nicht auch verdient? Diese Gewisseheit schmerzte viel mehr, als alles andere. Er hatte jede Strafe verdient. Für seine Feigheit. Für seinen Egoismus. Für seine Rücksichtslosigkeit. Immer wieder. Diese Szene wurde er einfach nicht los.

Zeus, wie er mit zeschmetternder Beiläufigkeit durcch die Luft flog. Dranzer, die unbeschreibliche Macht hinter Kai Hiwatari, von einem Moment auf den anderen erloschen, in unzählige Einzelteile zersprungen. Ein verlorenes Wunder, zwei zerstörte Leben, ein Augenblick.

Und dann Kai.

Bis zu diesem Moment, bis alles vorbei war, hatte er Kai nicht als Menschen gesehen. Den ganzen Kampf über war Kai nur ein Feind gewesen, ein Widerstand, und damit etwas, das zerstört werden musste.

Aber diese Kraft, die in ihm steckte. Diese Zähigkeit, diese Sturheit, dieses Unvermögen aufzugeben... so stoisch...

Dieser Junge war darauf trainiert worden allem Stand zu halten... und das tat er.

Auch Tyson. Diese Kraft, diese Stärke und dabei dieser Enthusiasmus...

//Und du, du bist niemand, das wollen wir doch nicht vergessen, nicht? Du bist nichts. Geschlagen, gefallen, verloren. Was kannst du noch? Was kannst du, das nicht jeder andere besser kann? Du bist nichts. Niemand.//

"Es ist nicht wichtig." Aber die Dunkelheit verschluckte seine leise Stimme. Er schloss die Augen und versuchte durchzuatmen. Er hatte sich auf die Ellenbogen gestützt und seine Finger klammerte sich unbemerkt in das Bettlaken auf dem er lag. "Es ist nicht wichtig, hat er gesagt."

//Und wo ist er jetzt? Deine Freunde sind weg. SIe haben dich im Stich gelassen. Wie konntest du glauben, du wärst ihnen wichtig? Sie haben mehr verdient. Wer wird sich schon mit dir rumschlagen, wenn er nicht muss? Es spielt keine Rolle. Egal wie sehr du dich anstrengst. Egal, was du tust, sie werden dich immer verraten.//
 

Brooklyn war immernoch in seine düsteren Gedanken versunken. Er war früh am Morgen wieder aufgewacht und hatte sich zwar nicht daran erinnert in der Nacht schon einmal wach gewesen zu sein, aber seine Stimmung war dementsprechend gedrückt gewesen. Er hatte den ganzen Vormittag in seinem Zimmer verbracht und sich erst jetzt, wo die Sonne- wenn auch ein wenig kraftlos- hoch am Himmel stand dazu gezwungen nach draußen zu gehen und nun saß er seit fast einer Stunde an einer Parkbank, die dringend mal einen neuen Anstrich nötig hatte und sinnte über die Ungerechtigkeit des Schicksals und die Ungerechtigkeit der Ungerechtigkeit nach.

Klar, eigentlich ganz leicht, es traf immer die, die es sowieso schon am Schwersten hatten. Aber hatten die es nicht nur deshalb so schwer, weil das Schicksal es ohnehin nicht gut mit ihnen meinte? Ein Teufelskreis.

Und ging es bei Ungerechtigkeit, also der Sache an sich nicht immer um reinen Zufall? Da machte das ganze ja ungerecht.

Plötzlich wurde er vor einer freundlich- amüsierten Stimme in die Realität zurück geholt.

"Ich weiß, es ist unglaublich..."

Brooklyn fuhr hoch und es dauerte eine Sekunden, bis ihm einfiel, wo er sich befand.

"...aber es gibt tatsächlich Leute die behaupten, dass man Cola auch trinken kann, und nicht nur anstarren. Wie wär's, willst du's mal ausprobieren?"

Sein Blick flackerte einmal durch den sonnendurchfluteten Park und fiel dann wieder auf das zierliche braunhaarige Mädchen, das ihm gegenüber stand und so breit grinste, dass er trotz seiner ungewöhnlichen Gewitterstimmung nicht anders konnte, als das mit einem Lächeln zu quittieren. Tatsächlich hatte er die ganze Zeit nur in seine Colaflasche gestarrt, ohne etwas zu sehen.

"Oh." Für einen längeren Kommentar, war er heute einfachnicht aufgelegt, aber das Mädchen schien sich daran nicht weiter zu stören und nahm direkt vor seiner Nase auf der anderen Seite des Tisches Platz. "Das nehme ich jetzt einfach mal als: 'Schön dich kennen zu lernen, du hast Recht, ich war ganz in Gedanken und hab gar nicht bemerkt, dass du mich schon minutenlang besorgt angestarrt hat', ja?"

Das brachte Brooklyn automatisch wieder zum Lächeln und er nahm einen Schluck aus der Flasche. "Tut mir leid, schön dich kennen zu lernen und ich war tatsächlich ganz in Gedanken und hab nicht bemerkt, wie besorgt du mich angestarrt hast."

Das Mädchen nickte amüsiert und reichte ihm die Hand. "Ich bin Kyami, und darf ich erfahren, was an der Cola so interessant ist? Bin ja nur neugierig." Das war sie in der Tat. Innerhalb einer halben Stunde hatte sie Brooklyn einen groben Grundriss seines bisherigen Lebens entlockt und machte dann fleißig weiter mit den Zukunftsplänen.

Und hier geriet ihr Raubzug ins Stocken, denn sie hatte das gleiche Problem wie Brook: Keiner der Beiden hatteirgendeine Ahnung, wie es von jetzt an weitergehen sollte. Kyami zuckte nur gespielt beiläufig die Schultern. "Mir wird schon was einfallen, wenn ich mit der Schule durch bin. Erst mal sehen, wie ich hier zurecht komme."

Wie sie Brook erzählte, lebte sie noch nicht lange in der Stadt. 'Lange genug um mich umzusehen, und nicht lange genug um alle Kiste ausgeräumt zu haben.', wie sie sich ausdrückte.

Sie hatte eine liebenswerte Art, die es leicht machte ihr zu verzeihen, dass sie eine nie zu Wort kommen ließ und in Grund und Boden redete. Und, dass sie einen ungeniert unterbrach, wenn sie ungeduldig wurde- etwas das faszinierend oft vorkam.

Im Gegensatz zu Brooklyn war sie die geborene Rhetorikerin, ging aber benfalls nicht gern unter Menschen, sondern, vergrub sich stundenlang in Büchern, die sich bei ihr zu Hause wohl bis an die Decke stapeln mussten.

Brook erzählte von seiner Kindheit- wenn auch ziemlich flach und lückenhaft, denn als er bemerkte, dass eine Befragung vorrausstand, hatte er sich prompt entschieden, alles was irgendwie mit Beyblade zusammenhing, aus seiner Geschichte zu verbannen, wenn sie in nicht direkt danach fragte- und in seinem Leben, besonders natürlich in der näheren Vergangenheit hing eine ganze Menge damit zusammen.

Auch, wenn er es zu Beginn des Gesprächs kaum für möglich gehalten hatte, wurde ihre Frage mit der Zeit noch eindringlicher, manchmal nachgerade unverschämt, aber sobald er auf etwas nur mit Schweigen reagierte, pochte sie nicht weiter darauf, sondern zerrte woher auch immer noch eine Menge anderer Wörter ans Licht.

Allerdings schienen ihr irgendwann die Fragen auszugehen, diesie unauffällig einstreuen konnte, also verlegte sie sich aufs Erzählen und nach einer ganzen Weile, als die Sonne längst über ihren Zenit hinweg war, bestand das doch recht einseitige Gesprächnur noch aus einer Aneinanderreihung von Anekdoten und verzerrten Metaphern, die Brooklyn den Kopf schwirren ließen, sodass er bald seinen Blick wieder durch den Park schweifen ließ und nur noch mit halbem Ohr zuhörte.

Eigentlich machte er das ungern, er konnte nur hoffen, dassihr jetzt nicht doch noch irgendeine Frage einfiel. Aber es war so dermaßen anstrengend immer ihren Gedankensprüngen zu folgen.

Stattdessen beobachtete er das Herbstlaub, das mit stoischer Gelassenheit seinem Ende entgegen gen Boden segelte. Er seufzte. Seiner Meinung nach konnten sich an der Ruhe dieser Metapher mal einige Leute ein Vorbild nehmen!

Kaum kam er auf diese Weise in die Realität zurück, wurde er mit einem unsanften Ruck auf der Boden der Tatsachen zurückgeholt alles was er hörte war: "... Beyblade, findest du nicht?"

"Hä?", machte er überrumpelt und blinzelt verwirrt.

"Du kennst doch Beyblade, ja?", wiederholte sie ungerührt. "Das ist zugegebenermaßen nicht mein Sport, aber die Bega kenne ich."

"Und?" Brooklyn hatte definitiv kein gutes Gefühl dabei, wie dieses Gespräch verlief.

"Dreh dich mal um! Der Typ da, die Haare, total schräg! Er sieht wirklich aus wie Garland..."

Part 2 - Herbstfarben

Für die Eisprinzessin, die mir in ihrer unnachahmlichen Art gezeigt hat, dass es tatsächlich nur Fragen auf dieser Welt gibt, und keine einzige Antwort.
 


 

„Also?“

Ich schüttelte nur den Kopf, nicht, als Verneinung, sondern nur als unwillkürliche Reaktion auf diese unmögliche Frage. Allein die Annahme

Bei jedem anderen hätte mich das nicht so überraschen- zugegeben, schockieren können, aber Kai…

„Ist das etwa dein Ernst?“

Es war nur ein beängstigender Gedanke, weiter nichts. Regelrecht masochistisch. Kai dagegen wirkte ganz ruhig und zuckte nur die Schultern. „Natürlich.“

Aus der Ferne hörte man bereits den Lärm des herannahenden Zuges, aber ich bemerkte es kaum. Meine Tasche lag vergessen, und doch irgendwie mahnend zu meinen Füßen, ein regelrechtes Sinnbild, für das, was bald sein würde.

„Dann… Nein. Niemals. Niemals.“ Ich konnte regelrecht sehen, wie sein eiskalter Killerverstand meine entschiedene Erwiderung zu verarbeiten versuchte und dann, nur aus Prinzip, versteht sich, sein Gesicht wieder völlig ausdruckslos werden ließ. Seine Augen. Seine Seele. Diese gleichgültige Mauer um sein Herz, die ihn nur selten so im Stich ließ wie jetzt, die ich so gut kannte.

Zögerlich ließ ich meiner ungewöhnlich heftigen Reaktion eine fast schüchterne Frage folgen. „Ver… misst du sie etwa?“

Er nickte automatisch, schien in Gedanken aber weit weg zu sein. Das brachte mich zum Schweigen. Ich kannte diesen Gesichtsausdruck gut. Wenn er sich so in sich selbst verschanzte, war sein Geist zu beschäftigt, um andere Lügen zu erzählen, als die, die er sich selbst erzählte. „Manchmal.“ Und dann, wahrscheinlich zusammenhangslos fügte er, etwas verspätet und fast unhörbar hinzu: „Warum siehst du das nicht?“

Da ich nicht das Gefühl hatte, dass er mit mir sprach, zog ich es vor, nicht darauf zu antworten. Auf solche Bemerkungen einzugehen war, nebenbei erwähnt, meistens sinnlos.

Im nächstens Moment fiel mir siedend heiß auf, dass der Zug längst zum Stehen gekommen war

„Also, wie auch immer m-“

Plötzlich spürte ich wie er nach meinem Handgelenk griff, mit dem ich gerade nach meiner Tasche greifen wollte und blickte verwirrt auf.

Er sah mich an. Und diesmal meinte er mich. Und er sagte

„Manchmal.“

„Hm?“ Heillos verwirrt starrte das Mädchen ihn an, die Teekanne schwebte unschlüssig über seiner Tasse. „Das ist Pfefferminz“, fügte sie mehr für sich selbst hinzu, als würde das alles verändern und stellte die Kanne stattdessen auf den Tisch.

Mit einem gedankenverlorenen Lächeln setzte sie sich wieder richtig hin und starrte dann stumm in ihre Tasse, während sie ohne richtig hinzusehen umrührte.

Sie hatte Tala ganz selbstverständlich begleitet, als er zum Mittagessen gegangen war, und da sie kaum redete hatte er einfach versäumt etwas dazu zu sagen. Wahrscheinlich war es ihm, oder war selbst zu melancholisch. Aber da sie nicht die geringsten Versuche unternahm ihn zurückzuholen versank er jetzt, als er am Tisch saß erst richtig in all das, was passiert war Weil es keinen Sinn ergab. Weil er nicht wollte, dass es Sinn ergab.

„Manchmal, weil es nie schlimmer gewesen sein kann, als es jetzt ist - … Aber Verzweiflung verjährt nicht.“

Genau das war das, was Kai niemals verstehen würde, auch wenn Tala sich partout nicht vorstellen konnte, wieso.

‚Vermisst du die alten Zeiten manchmal?‘, hatte er gefragt.

Dabei musste er selbst am besten wissen… von Anfang an hatte Kai alles schlimmer abgekriegt, als jeder andere. Begehrt und zerstört, verfolgt und verflucht.

Aber er vermisste es. Manchmal. Weil es nicht schlimmer gewesen sein konnte.

„Das ist das Schlimmste, was ich jemals gehört habe“, zischte Tala so giftig, dass es wahrscheinlich nicht verwundert hätte, wenn die Tischplatte die er noch immer anstarrte zu Säure zerflossen wäre.

Die Blonde vor ihm hob den Kopf, lächelte schwach und wandte den Blick wieder ab, als hätten die Worte sie nur aus ganz ähnlichen Gedanken gerissen.

Einfach unfair. Diese Frage… und dann die Antwort…
 

Seit ich mich gesetzt hatte, hatte ich den Blick nicht mehr von der Landschaft genommen, die mit irrer Geschwindigkeit an mir vorbei zog, obwohl ich kaum etwas davon mitbekam.

Ich wollte von anfangen, so jedenfalls der Plan. Aber konnte ich das? Konnte ich so einfach gehen? All diese Dinge gingen mir nicht zum ersten Mal durch den Kopf und sie machten mich regelrecht fertig. Dann war da noch die wichtigste Frage: Konnte ich mich einfach so von meiner Vergangenheit losreißen? Von all dem, was passiert war?

Kai hatte eigentlich nur meine eigenen Gedanken ausgesprochen, wurde mir plötzlich klar. Aber so unverblümt, dass es für mich praktisch unmöglich war, das auch zu bemerken.

Im Bauch des Walfischs, parodierte ich in einem bittersüßen Anflug von Galgenhumor. War das was Kai gesagt hatte am Ende gar nicht so abwegig gewesen, sondern einfach nur ehrlich?

Immerhin… Kai war zwar immer der Verschlossenere und vor allem der – nach außen hin – Gleichgültigere von ihnen beiden gewesen, aber auch der Ehrlichere. – Selbst wenn das bei diesem Einzelgänger nur allzu selten zur Geltung gekommen war.

…Manchmal…

„Wir werden sehen, wer Recht behält, alter Freund.“, murmelte ich mit einem unwillkürlichen Grinsen und verstummte dann wieder, denn ich hatte eigentlich geglaubt, ich hätte schon vor einiger Zeit aufgehört Selbstgespräche zu tun.

Eine furchtbare Angewohnheit, im Ernst…
 

Tala seufzte schwer. Er war wirklich nicht für dieses Leben geschaffen, in dem es nur Fragen gab, aber keine Antworten.

Tausend Fragen, aber keine Einzige Antwort, tausend Mal das Ende, aber kein einziger Neuanfang, unendlicher Schmerz, aber keine Chance auf Rettung.

Er sah Dira an, als würde er sie zum ersten Mal registrieren, und sie erwiderte den Blick, als hätte sie nur darauf gewartet.

Part 3 - Herbstfarben

"Kai? Kai!"

Kai war wach. Er war schon wach gewesen, bevor das Stakkato an seiner Zimmertür ihn aufgeschreckt hatte. Er hatte die Rolläden nach unten gelassen, inzwischen aber wieder die Schreibtischlampe angeknippst. Stirnrunzelnd stand er auf und warf im Vorbeigehen einen kurzen Blick auf den Wecker. Misstrauisch machte er die Zimmertür auf, und stand wie erwartet Nathalie gegenüber, die schon auf den ersten Blick einen furchtbar aufgewühlten Eindruck machte. "Ist es nicht ein bisschen zu früh, um mir schon auf die Nerven zu gehen?"

Anders als gewohnt hielt das Mädchen sich diesmal nicht mit seiner Unfreundlichkeit auf, sondern schnappte: "Klappe, hör mal zu! Ich muss erstmal gehen, Mika ist aber da, wenn irgendwas ist- Wobei das natürlich unwahrscheinlich ist, ich wollte es nur gesagt haben, für den mit null- komma- null- null-eins prozentiger Wahrscheinlichkeit eintretenden Fall, dass du bemerkt hättest, dass ich weg bin. Achso, also..."

Kai dachte daran sie zu fragen whin sie wollte- ungefähr eine Viertelsekunde lang."In Ordnung." Er schloss mit einer ausholenden Bewegung die Tür, leise aber nachdrücklich, ohne auf ihr verdutztes Gesicht zu achten.
 

Heute blieb er ungewöhnlich lange in seinem Zimmer. Langsam hatte er diese ganze Szenerie so oder so satt. Er würde es niemals zugeben, aber er war mehr oder weniger aus Verzweiflung in diese WG geflüchtet. Er hatte keine annehmbaren Alternativen. Wieder einmal schweiften seinen Gedanken zu dem Menschen ab, der seine Situation vielleicht als einziger annähernd verstehen würde. Ob es seinem Besten Feind wohl besser ergangen war? Er hoffte es, wie er wahrscheinlich nie zuvor etwas für eine andere Person gehofft hatte, aus ganzem Herzen. Und das war schon merkwürdig. Es sah ihm einfach nicht ähnlich, und er war sich ziemlich sicher, dass er sich bei jeder anderen Person längst damit abgefunden hätte. Mit dem Abschied. Normalerweise.

Aber es war viel passiert, und Tala loszulassen wäre gewesen, wie seine eigene Vergangenheit loszulassen, und das konnte er nicht.Und das wollte er nicht. und bis vor gar nicht so langer Zeit hatte er gar nicht gewusst, dass es ihm so schwer fallen würde.
 

Kai hatte einfach nicht anders gekonnt. Wäre er nicht da rausgekommen... Anfangs war er in sein gehasstes Elternhaus zurückgekehrt, zurück zu seinem Großvater gewissermaßen.

Er hatte geglaubt es würde ganz einfach sein.

Er hatte geglaubt er könnte endlich zur Ruhe kommen.

Er hatte geglaubt er würde endlich vergessen können.
 

Er hatte wiedereinmal gehofft.
 

Er hatte sich wiedereinmal geirrt.
 

Diese Präsenz war überall gewesen. Kai hatte maßlos unterschätzt, welche Wirkung die unerwartete Abgeschiedenheit und Erinnerungen und Zeit

zusammen haben konnten. Vielleicht war er einfach zu emotional und empfindlich geworden; zu weich.

Letztendlich war das Warum unwichtig. Wichtig war nur, dass er aufgegeben hatte, er hatte aufgegeben und seine Koffer gepackt und vor Erinnerungen kapituliert... Wie man es auch ausdrückte, es klang nach Schwäche.
 

Und jetzt war er hier. Ob das eine Veränderung zum Guten oder zum Schlechten war, darüber konnte man sich zwar streiten, aber es war eine Veränderung, und vorerst war nue das wichtig.
 

Natürlich hatte er längst nicht mehr geschlafen - Der Teufel, auch bekannt als Voltaire Hiwatari sollte ihn holen, wenn er jemals nach fünf Uhr morgens noch gut schlafen konnte. Vielleicht hatte er diese nacht auch überhaupt nicht geschlafen, jedenfalls erinnerte er sich nicht mehr an irgendwelche Träume. Wie dem auch sei, er fühlte sich trotzdem zerschlagen, als hätte man ihn gerade aus einem langen, aber sehr unruhigen Schlaf gerissen.

Als er in die Küche kam stand Mika an den Tresen gelehnt da. Sie sah mindestens so schlimm aus wie Kai sich fühlte, womöglich schlimmer, denn kaum hatten seine Augen sich an das grellere künstliche Licht gewöhnt, fühlte er sich schon viel wacher. Als sie ihn entdeckte, wie er so mit locker verschränkten Armen und ein wenig schräg gelegtem Kopf in der Tür seines Zimmers stand - bemerkenswert spät, selbst für einen Morgen wie diesen, aber vielleicht war sie einfach nur in Gedanken gewesen - gab sie ein verwundertes Geräusch von sich und hätte fast vor Schreck ihre Kaffeetasse fallen lassen. "Du bist ja noch da, verdammt!" Diese Bemerkung quittierte Kai nur mit einem säuerlichen Blick und griff an ihr vorbei nach der Kanne. Was das anging war er ausnahmsweise absolut auf andere angewiesen. Wenn es etwas gab, wofür er zu seiner eigenen Überraschung einfach kein Talent entwickelte, dann war das Kaffeekochen. Und da Nathalie sich auf ihre sture Art weigerte ihn als Vorbild zu nehmen und sich mit Kaffee wach zu machen, blieb Mika die Einzige in diese Haus, die etwas Trinkbares auftischen konnte. Außer Thomas- aber was der konnte und was nicht spielte ohnehin keine große Rolle- man bekam ihn einfach nie zu Gesicht.

Wahrscheinlich war es auch besser, dass Nathalie, dieses nervöse, rothaarige Ding nichts Aufputschendes zu sich nahm. Nie, wirklich niemals hatte Kai damit gerechnet wie Tyson damals gewesen war, als sie sich kennenlernte, aber wenn diese kleine Russin so weitermachte, würde der Weltmeister noch ziemliche Konkurrenz bekommen- wenn auch nicht beim Bladen.

Und genau das war der Punkt. Tyson war zwar nervtötend, dafür aber auch umso talentierter, das Mädchen war einfach nur anstrengend.
 

Und auf dieses anstrengende Mädchen kam Mika - das andere anstrengende Mädchen - jetzt zu sprechen. "Nathalie ist im Krankenhaus.", sagte sie, und Kai glaubte schon an ihrer Stimme zu hören, dass niemand gestorben war. Das genügte ihm. "...Hm..." Wobei er sich zugegebenermaßen nicht sicher war, ob das etwas geändert hätte. Ein wenig irritiert fuhr sie fort: "Ich weiß noch nicht genau, wann sie wieder kommt. Ihr Bruder hatte einen Unfall oder sowas. Keine Ahnung, was da los ist. Aber sie hat einen Anruf bekommen und war weg. So wie sie klang war's ziemlich schlimm."

Das war nicht wirklich ein grund um sich Sorgen zu machen. Schließlich war offenbar nach wie vor niemand gestorben. Also gab er nur ein äußerst fasziniertes Schulterzucken zur Antwort, was Mika leider nicht davon abzuhalten schien einfach weiter zu reden. Da sie sich bei ihrem ewig langen Monolog anscheinend in Rage geredet hatte ließ Kai sie weiter machen und widmete sich seiner Tasse. Ob man davon wohl süchtig werden konnte? Er war sich nicht sicher, glaubte aber zu wissen, dass dem so war.

Kaffeesucht...

Sollte er schonmal mit der Vorbeugung- naja gut, mit der Entziehungskur anfangen? Schließlich entschied er, dass es ihm ziemlich egal war, von was er abhängig war, und von was nicht. Andererseits würde das bedeuten, dass er nicht mehr alleine lebensfähig war, und das passte ihm wiederum nicht.

Gereizt verdrängte er den unsinnigen Gedanken. Kaffeabhängig... Tze. Andererseits- schon das Wort! Abhängig... Klag nicht sonderlich schön. Spontan verzog er das Gesicht und kippte den Rest in den Abfluss. Adièu...

Mika sah auf und unterbrach sich. "Schmeckt der nicht? Ich kann neuen machen. ich bin heute ziemlich durcheinander." Genervt schüttelte Kai den Kopf. "Vergiss es. Ich bin weg."
 

Er hatte nicht die geringste Ahnung gehabt, dass es einen so großen Teil von Moskau gab, den er nicht kannte. Es gab allerdings auch nicht viel zu sehen, für dass es sich lohnen würde, diesen Weg zu kennen.

Die meisten Häuser standen scheinbar leer und hatten dringend eine Renovierung nötig. Die Straßen waren fast wie ausgestorben, nur selten hastete jemand mit hochgezogenen Schultern und gesenktem Blick vorbei. Es wusste wohl jeder hier von vornherein wohin er wollte. Nachdenklich betrachtete Kai die Schneeflocken, die in gewohnter Form zu Boden segelten wie Millionen von Federn. Das musste man sich erstmal überlegen! Sogar der Schnee kannte seinen Weg! Dieser zugegebenermaßen nicht allzu revolutionäre Gedanke, versetzte Kai einen unerwarteten Stich. Dabei hatte er bis jetzt doch auch immer einen Plan gehabt. Einfach um des Lebens Willen zu leben war nicht sein Ding. Aber trotzdem war er jetzt hier, irrte auf den Straßen umher und suchte nach zerstreuung die er ohnehin nicht finden würde.

So ieles hatte sich geändert. So vieles war passiert.

Plötzlich erspähten Kais scharfe Augen Licht an einer Ecke, an der es keins geben sollte. War hier denn nicht alles ausgestorben? Ohne weiter zu überlegen trat er näher an das Geschäft. Die Ladenfront bestand nur aus einem schmutzigen Schaufenster, hinter dem er nur ein leeres und angestaubtes Regal sehen konnte.

Die Fassade des großen Gebäudes war so zerfallen und heruntergekommen, dass die Schrift auf dem Schild über dem Eingang nicht mehr zu entziffern war. Es sah aus als wäre hier lange Zeit niemand mehr gewesen, aber warum brannte hier dann Licht und durchdrang die geisterhafte Nebelschwaden, die, obwohl es erst früher Mittag war über der Stadt lagen?

Widerstrebend näherte Kai sich der durchaus noch robust wirkenden Tür. Mit zusammengekniffenen Augen musterte er das Schild, das an einer schweren Kette dort hing- und erkannte erstaunt, dass es ein >Geöffnet<- Schild war.

Part 1 - Debris

Es war genau wie früher. Als hätte sich überhaupt nichts geändert. Wenn Garland redete, musste man zuhören. Man musste ihm zustimmen, ganz egal ob man anderer Meinung war. Zumindest dann, wenn man das Reden nicht gewöhnt war; zumindest dann, wenn man für Widerspruch nicht geschaffen war. Bei Brooklyn war weder das Eine, noch das Andere der Fall, also schwieg er. Er war es gewohnt alleine zu sein, und genau dafür war er geschaffen, auch wenn sein ehemaliger Teamkollege gerade versuchte ihm etwas ganz anderes klar zu machen. Aber er würde auch wieder damit aufhören. Vielleicht würde er stundenlang in dieser Küche stehen und gestikulieren, und das Gleiche auch am nächsten Tag und am nächsten Tag und am nächsten Tag, aber irgendwann würde er aufgeben. Vielleicht würde er verwirrt sein, wahrscheinlich enttäuscht, garantiert wütend, aber er würde still sein und verschwinden, wie sie alle still geworden waren. Wie sie alle verschwunden waren. Mit verschränkten Armen hatte Garland sich gegen die Anrichte gelehnt, aber nicht für lange. Bald würde er wieder auf und ab gehen, und mit den Händen durch die Luft wedeln. Er war gelinde gesagt aufgebracht, und Brooklyn - er saß ihm in ähnlicher Positur auf der Kante des Küchentischs gegenüber -gefiel das gar nicht. Gereizheit brachte bestenfalls Unordnung, Wut und Verwirrung und schlimmstenfalls das reinste Chaos. "Du musst das tun, Brooklyn, das wissen wir beide. Es ist genauso dein Schicksal wie es meins ist."

Da war es wieder. Ein wenig regte sich Trotz in ihm. 'Das ist wichtig' und 'Du kannst nicht anders', 'Du bist dafür geschaffen' und 'Du bist nicht umsonst ein solches Naturtalent.' Wie er das alles satt hatte, wie er es hasste! "Muss ich?" Er klang tatsächlich nach einem beleidigten Kind und nicht herausfordernd wie geplant, aber das war in Ordnung. Er war immerhin aus der Übung und hatte zumindest dafür kein Talent. Garland legte abgespannt den Kopf in den Nacken. Anscheinend versuchte er sich zu beruhigen. Er war besser geworden. Früher hatte das nie geklappt. Wahrscheinlich hatte er geübt. Diesmal beließ er es bei einem Seufzen. "Ich weiß nicht, wo dein Problem liegt. Früher hast du dich doch auch nie beschwert! Bladen ist deine Bestimmung!!" Na bitte, das würde sich auch nie ändern. "Was haben deine Eltern gesagt?"

Zwar hatte Brooklyn nach wie vor freundlich geklungen, aber dafür wurde er jetzt lauernd und ziemlich wütend angesehen. "Worauf willst du hinaus?"

"Du hast schließlich verloren", fuhr er ungerührt fort. Das war scheinbar kein gutes Thema, aber deswegen hatte er es ja auch überhaupt erst angeschnitten. Garland stieß sich von der Anrichten ab. Natürlich, gleich würde er wieder seine unermüdliche Wanderung durch das Zimmer beginnen, aber für den Moment funkelte er Brook aufgebracht an. "Ich habe einen Fehler gemacht! Ganz genauso wie du, wenn ich mich recht entsinne!"

"Ja. Und darum geht es. Wir haben alle Fehler gemacht, und hast du etwa vor deinen zu wiederholen? Ich will ja nicht behaupten ich wüsste nicht wovon du redest, ich habe das mal genauso gesehen, aber ich habe mich geirrt. Mein Talent ist nicht so ungewöhnlich, das habe ich jetzt begriffen, und es ist sicher nicht meine Bestimmung, obwohl... Es würde wahrscheinlich auch nicht ändern, wenn es so wäre." Ja. So war das. Eine reinrassige Lüge, jedes Wort. Vielleicht wurde das doch noch was mit ihm und der Rhetorik.

Nach dieser überraschend langen Rede seitens Brooklyn, sahen die Beiden sich eine ganze Weile schweigend an, bis Garland sich ein immernoch wütendes: "So ein Schwachsinn", abrang, das sein Gegenüber nur mit einem Schulterzucken quittierte. "Vielleicht."
 

Trotzdem würde er wiederkommen. Garland hatte zwar nichts in die Richtung erwähnt, aber Brooklyn kannte ihn. Das war so offensichtlich, obwohl er es vielleicht selbst noch nicht wusste. Er war eben wütend, das machte die Menschen durchschaubar und dumm. Aber Brook war sich nicht ganz sicher ob ihm das gefiel.

Irgendwie wollte er es doch. Er wollte von den Erinnerungen an Zeus verfolgt werden, er wollte überzeugt werden, er wollte einen guten Grund finden, er wollte, wenn es unbedingt sein musste an den Haaren zu seinem Sport zurückgezerrt werden. Auch wenn er das selbstverständlich nicht zugeben würde, auch nicht, wenn jemand auf die Idee käme ihn zu fragen.

Wobei das natürlich unwahrscheinlich war. Es gab niemanden, der fragen könnte. Wenn Garland unbedingt sein neues Team gründen wollte, dann sollte er das machen, aber allein! Dafür würde Brooklyn sich ganz sicher nicht einspannen lassen- oder zumindest war es das, was er hoffte. Allerdings hatte er auch nicht vorgehabt, jemals wieder jemanden aus der ehemaligen Bega zu treffen, was auch der Grund war warum ihn fast der Schlag getroffen hatte, als Garland in diesem Park so plötzlich vor ihm stand.Mit einem Mal war da ganz plötzlich das Gefühl gewesen, diese ganze Geschichte nur geträumt zu haben. Diese Geschichte nach der Geschichte- und wie um diese fixe Idee zu unterstreichen, war das merkwürdige Mädchen, das er gerade kennen gelernt hatte einfach verschwunden. Nicht, dass das etwas ausgemacht hätte. Brooklyn hatte ohnehin nicht mehr an sie gedacht, wenn er ehrlich war. Erst jetzt erinnerte er sich- eigentlich war das merkwürdig, war sie denn nicht ganz unterhaltsam gewesen?



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Kommentare zu dieser Fanfic (10)

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Von:  zintia
2009-08-22T11:56:56+00:00 22.08.2009 13:56
hay !
der anfang hat mir richtig gut gefallen
ich hab richtig gänsehaut bekommen
das war echt richtig schön tiefgründig
ich find brooklns gedanken toll
und brooklyn hat das böse böse thema angeschnitten
das garland verloren hat
ich find brook so toll *_*
unser armer brrok ist für wiederspruch nicht geschaffen
garland ist so autoritär das man ihm zuhören muss?
mir kam er irgendwie nie wirklich so vor
ich kann mir das richtig gut vorstelln
wie brook da so auf dem tisch sitzt und garland ihn mit seinen blicken durchbohrt
brooklyn muss es also tun
ich würde da auch ziemlich trotzig werden
und wütend würde ich auch werden
brook tut mir irgendwie ziemlich leid
mit diesem blöden schicksal
ich finde auch dieses vielleicht von brook am ende dieses absatzes kom gut
das hat da einfach reingepasst
der zweite absatz hat irgendwie so geklungen als ob brook süchtig wäre
ein neues team?
na, das kann ja heiter werden
ich wette das brook trotzdem noch nachgibt, oder?
ich hoffe es geht bald weiter

hdgdl deine zintia ^-^
erste XD
Von:  zintia
2009-08-21T14:08:09+00:00 21.08.2009 16:08
hay !
das nächste mal schreibe auf jeden fall ich das erste kommi XD
freu dich nicht zu früh dreamy
und ich mag kai so sehr in deiner story
und die mädchen auch
die sind beide irgendwie cool
vorallem das kai noch keine von den beiden umgebracht hat ist ein großer verdienst von ihnen
das muss man wirklich erst mal hinkriegen
und nathalie ist überhaupt nicht so nervi wie tyson
niemand kann tyson konkurrenz machen
auser vielleicht daichi XD
zum glück hat kai, tala nicht losgelassen
sonst hätte ich wohl oder übel nach dem tesafilm greifen müssen
und ich hätte keine rücksicht auf verluste genommen
auf jeden fall fand ich das kappi total super
und ich hoffe es geht bald weiter ^-^

hdgdl deine zintia ^.^
Von: abgemeldet
2009-08-21T13:55:44+00:00 21.08.2009 15:55
Ich sag's nochmal:
Ich liebe Nathalie,
obwohl ich sie oft ausversehen Nathasha nenne.
Hieß die nicht früher auch so?
We dem auch sei,
Nathalie ist schöner.
Kai ist ja voll interessiert...
Dabei hatte ich immer den Eindruck er mag Tommy
^.- *drop*
Naja, kai halt.
Oh, ja, genau, Mr. P ^-^

Von:  lady_j
2009-08-17T21:18:48+00:00 17.08.2009 23:18
Oo okay, jetzt bin ich verwirrt...

im ernst, ich finde deine FF total faszinierend. ich hab nur ehrlich keinen plan, worauf das ganze hinaus soll, aber das hält mich iwie bei der stange^^

ich mag das ja sowieso, wenn man mit wenig handlung (also jetzt von den personen ausgehend) atmosphäre schafft, das macht eine ganz spezifische stimmung, die ich in FFs sehr schön finde.

na denn, i'm watching u xD
Von:  zintia
2009-06-07T10:13:00+00:00 07.06.2009 12:13
hay !
sorry erstmal das ich dir beim letzen mal kein kommi hinterlassen habe
so jetzt zum kappi
ich mag es sehr
ich liebe die gespräche von kai und tala XD
ich liebe kai und tala
ich finde es auch ziemlich lustig das tala mit sich selbst spricht
das erwartet man igrendwie nicht von ihm XD
deine art zu schreiben liebe ich ja eh
ich meins ernst
die ist toll
ich finds gut das ich nicht so wie in manch anderen ffs immer dieses bescheuerte wort flashback lesen muss XD
naja du weist was ich meine XD
hoffe es geht bald weiter

hdgdl deine zintia ^.^

Von:  zintia
2009-04-19T11:48:45+00:00 19.04.2009 13:48
hay !
das war mal wieder ein richtig tolles kappi von dir
hm ich frag mich warum kai alpträume hat
es kommt bestimmt noch aber ich bin neugierig
ich irre mich doch nicht damit zu denken das als nächstes wieder brook kommt oder ?
naja bei kai merkt man halt wen er mag und wen nicht und diese mika scheint er ja überhaupt nicht zu mögen
wieso eigentlich nicht ?
ich mag natascha irgendwie
schon den namen mag ich
ich musste wirklich grinsen als da stand das sie nur so tut als wäre ihr nicht kalt
hoffe es geht bald weiter

hdgdl deine zintia ^.^
Von: abgemeldet
2009-04-19T11:34:37+00:00 19.04.2009 13:34
Hach, wie ich Natasha liebe! X3
Und schon wieder erste! Deine Kapitel hier sind so kurz T-T
Von:  zintia
2009-04-15T12:29:26+00:00 15.04.2009 14:29
hay !
gott dein schreibstil ist so toll
ich hab ne gänsehaut bekommen
na mal weiterlesen
will wissen was das für ein projekt ist
ja wenn mir langweilig ist denke ich auch immer nach
zu viel nach
tala tut mir irgendwie leid auch wenn ich noch nicht weiß warum er mir leid zu tun hat
beim dritten abschnitt hast du geschrieben :
Immer noch nicht, und langsam wurde Tal nervös.
aber iegnlich ja so :
Immer noch nicht, und langsam wurde Tala nervös.
so das wars dann auch schon wieder und weiterlesen
ich liebe gespräche zwischen kai und tala
mal sehen ob du mich nicht enttäuchst
oh ja das hat mir gefallen
hätte gerne mehr gehört
hoffe es geht bald weiter

hdgdl deine zintia ^.^
Von: abgemeldet
2009-04-15T12:25:46+00:00 15.04.2009 14:25
Erste^^
Du brichst diese Erinnerung natürlich genau an der Stelle ab >-< Ich will mehr!
Von:  zintia
2009-04-14T14:01:25+00:00 14.04.2009 16:01
hay !
das kappi hat mir echt gut gefallen
es wirkt zwar sehr verzwickt aber hat mir trotzdem nicht sehr viele probleme bereitet
ich habe es glaub ich so gut es geht verstanden
wenn ich ehrlich bin ich mag diese kappis die sehr ausdrucksstark sind
sie sind zwar nicht sehr aufschlussreich für den verlauf
aber gefallen mir mehr als gut wenn ich ehrlich bin
mir ist auch das ein oder andere mal ein schauer über den rücken gelaufen
ich hoffe das es ganz bald weiter geht

hdgdl deine zintia ^.^


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