Zum Inhalt der Seite

Im Auftrag des Vatikans

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Sie saß da jetzt schon fünf Minuten und in der ganzen Zeit hatte Ben es nicht geschafft seinen Blick von ihr zu Richten. Er fuhr seit Jahren jeden Tag mit der U-Bahn und noch nie war ihm so eine schöne Frau begegnet. Bei diesem Gedanken musste er grinsen, das dachte er bei jeder Frau, die nicht gerade Hundert Kilo wog und einigermaßen hübsch war. Aber bei ihr war das etwas anders. Sie hatte etwas an sich, dass andere nicht hatten. Vielleicht war es ihr ausgefallener Kleiderstil oder ihre rot blonden Dreadlocks oder die Bewegung wie sie die Seiten ihres Buches umblätterte. Gott Ben du machst dich selbst lächerlich, wenn du nicht gleich aufhörst sie anzustarren. Aber das war leichter gesagt als getan. Er war einfach ein Idiot was Frauen anging. In diesem Moment sah sie auf und warf ihm einen abschätzigen Blick zu. Alter hör auf zu Grinsen.
 

Doch er konnte nicht. Na toll schon wieder eine Frau vergrault. Sie stand auf und setzte sich auf einen andern freien Platz. Er seufzte resigniert und rutschte etwas tiefer. Ein beschissener Tag, erst kam er zur spät auf die Arbeit, wurde von seinem Chef zusammen gestaucht und bekam die beschissensten Jobs und nun, doch das schlimmste war das der Tag für ihn noch lange nicht vorbei war. Er hasste sein leben. Die U-Bahn kam an seiner Haltstelle zum stehen und er verließ den Wagon, aber nicht ohne der Fremden Frau noch ein Grinsen entgegen zu werfen, welches diese mit ihrem hochgehaltenen Mittelfinger quittierte. Er lief die Treppen nach oben in die kalte Nacht hinaus. Er hatte gerade die letzte Stufe hinter sich gelassen als sein Handy zu Klingeln begann. In kurzer Hoffnung, der Anrufer würde schnell wieder die Lust verlieren zögerte er einen Moment bevor er das kleine Ding aus seiner Hosentasche zog. Die Nummer auf dem Display war verborgen, resigniert seufzte er, klappte das Telefon auf und hielt es sich ans Ohr.
 

»Ja«

»Hey Ben, wo steckst du gerade« fragte eine wohlbekannte Stimme.

»Auf dem Weg nach Hause« antwortete er.

»Gut gut, pass auf im Park bei der U-Bahn Station ist einer für dich« sagte die Stimme am anderen Ende.

Nein, bitte nicht.

»Ich kümmere mich darum« stöhnte er und legte auf.

Er sah nach rechts, auf der andern Straßenseite war der Park. Er atmete noch einmal tief ein und suchte sich dann einen Weg durch den fließenden Verkehr auf der Straße. Ein Hupkonzert später erreicht er die andere Seite und betrat den Park.

Er wirkte düster, nur wenige der Straßenlaternen leuchteten. Außer ihm waren nur wenige Menschen dort. Ein paar Junkies saßen auf einer Bank und gaben sich ihrer Sucht hin. Eine Gruppe Gangster stand auf der Grünfläche, wahrscheinlich betranken sich. Und ein Mann der einsam auf einer Parkbank saß. Sein Ziel. Er ging auf den Mann zu und setzte sich neben ihn. Es war ein Rentner mit einer Tüte Brotkrümmen für die Tauben. Er saß vollkommen still da.

Plötzlich bewegte er sich und nahm eine Handvoll aus seiner Tüte und streute sie über den Boden.

»Seit ihr wirklich so dumm wie ihr ausseht« fragte Ben genervt.

Er wollte nur noch nach Hause, er war todmüde.

Der Alte drehte seinen Kopf in Bens Richtung, seine gelben Augen leuchten ihn an und sein Grinsen zeigte ein Gebiss mit Messerscharfen Zähnen. Im selben Moment sprang er auf und riss Ben zu Boden.

»Verdammte Scheiße« schrie er und versuchte den Dämon von sich herunter zu treten.
 

Fauchend griff der Dämonen nach seiner Kehle und seine langen Krallen drohten ihn ein für alle mal den Gar aus machen. Mit der linken Hand griff er selbst die Kehle des Dämons und hielt ihn auf Distanz, mit der rechten Hand griff er unter seine Jacke und zog seine Waffe hervor. Lokis kaltes Metall lag wohfühlend in seiner Hand, er legte den lauf der Pistole gegen die Stirn des Dämons.

»Asta la vista« dröhnte er und drückte ab.

Die geweihten Kugeln durchschlugen den Schädel des Dämons und warfen ihn nach hinten. Langsam, ganz langsam ging sein Körper in Feuer auf bis nur noch Asche von ihm übrig war. Ben stand wieder auf, steckte Loki zurück in sein Halfter und klopfte sich den Dreck von der Kleidung. Er wollte gerade wieder gehen als merkte dass die Junkies ihn anstarrten. Einen Moment überlegte er ob er irgendwas sagen sollte, entschied sich aber dagegen. Selbst wenn einer von ihnen irgendetwas erzählen würde, würde ihnen ja doch niemand glauben. Er lief eilig nach Hause, er wollte nur noch auf seinem Sofa liegen, irgendeine fertig Pizza essen und vor dem Fernseher einschlafen so wie fast jeden verdammten Abend. Mit müden Fingern schloss er die Haustür auf und schlurfte die drei Stockwerke nach Oben. Mrs. Klingwang, die unter ihm wohnte hielt ihn auf.

»Junger Mann, warten sie einen Moment« sagte sie.

Ben schnaufte genervt und drehte sich auf der Treppe zu ihr um und sah sie fragend an.
 

»Gestern Nacht konnten mein Mann und ich nicht schlafen, weil Robbie die ganze Nacht nach oben gebellt hat. Sie veranstalten da oben einen Radau der unserem Robbie Angst macht« beschwerte die Alte sich.

Irgendwann dreh ich diesem verdammten Köter den Hals um.

» Tut mir Leid Mrs. Klingwang, wird nicht wieder vorkommen« entschuldigte er sich höfflich.

»Das will ich aber hoffen, wer weiß was für perverse Dinge sie dort oben treiben« geiferte sie und schmiss ihre Wohnungstür zu, sofort begann Robbie zu bellen.

Dort oben schau ich Pornos und hol mir einen Runter und das macht ihren Scheißköter geil, dachte er und lief weiter nach oben.

Er schloss seine Wohnung auf, warf seinen Schlüssel auf den Schuhschrank, seine Schuhe in die nächste Ecke und seine Jacke neben den Garderobenständer.

Ich sollte mal wieder aufräumen.
 

Er schlurfte in die kleine Küche, schaltete den Herd ein und suchte sich eine Tiefkühlpizza aus dem Gefrierfach seines mit Bier voll gestopften Kühlschranks. Er verließ die Küche wieder und zog sich auf dem Weg ins Bad seine Kleider aus und warf sie achtlos auf den Boden. Er stieg in die Dusche und lies das heiße Wasser auf seinen Körper fließen. Es heißt immer eine anständige Dusche lässt einen Menschen entspannen, aber entspannen konnte er nicht. Nach einer halben Stunde, als seine Haut schon rot vom heißen Wasser wurde stieg er aus der Dusche und trocknete sich ab. Er lief nur mit einem Handtuch um die Hüften durch seine Wohnung und suchte nach einer Boxershort und einem T-Shirt das noch nicht benutzt wurde. Nach einiger Zeit wurde er fündig.

Ich sollte wohl mal wieder waschen.
 

Als seine Pizza fertig war machte er sich mit einer Flasche Bier auf dem Sofa gemütlich und schaltete den Fernseher ein.

Geschirr spülen sollte ich wohl auch mal wieder, dachte er als er auf den Geschirrberg auf seinen Couchtisch sah. Er stopft die Pizza hin sich hinein und trank ein Bier nach dem andern, nach dem Essen zündete er sich eine Zigarette an und aschte in de vollkommen überfüllten Aschenbecher. Er rauchte eine nach der anderen und irgendwann schlief er ein. Doch er konnte nicht lange schlafen, mitten in der Nacht wurde er vom klingeln seines Handy geweckt. Mürrisch kämpfte er sich auf und torkelte schlaftrunken durch seine Wohnung auf der Suche nach seinem Handy. Er fand es im Flur in seiner Jeans.
 

»Ja« gähnte er.

»Hey Ben, bist du wach« fragte eine wohlbekannte, überhaupt nicht müde Stimme.

»Nein« antwortete er müde. Ich schlafe noch

»Ich hab wieder einen für dich, in der Bleymanstreet«

»Wenn es denn sein muss« murmelte Ben und legte auf.

Er sah noch einmal auf das Display. Die digitale Uhr zeigte halb zwei in der Nacht. Missmutig stieg er in die Jeans und schlüpfte in seine Schuhe. Einen Moment sucht er noch seiner Jacke und dem Waffenhalfter, dann griff er sich seinen Schlüssel und verließ die Wohnung, darauf achtend dass er ja nicht zu laut dabei war. Draußen war es ganz schön kalt geworden und er musste erst einmal nachdenken wie er am schnellsten in die Bleymanstreet kam, zu Fuß ist er sicher eine gute halbe Stunde unterwegs und Busse fuhren um diese Zeit nicht. Laufen wollte er nicht, darum suchte er auf der Straße nach seinem Wagen. Er fuhr nicht oft mit dem Auto, doch jetzt braucht er es. Es war nicht schwer den schwarzen Wagen zu finden, er fiel zwischen den Alten Karren die hier am Straßenrand standen auf wie ein bunter Hund. Ein neuer 5er BMW. Es hatte auch vorteile wenn man Nebenbei für die größte Geheimorganisation der Welt arbeitete. Er stieg ein, sucht erst einmal nach einer anständigen CD und fuhr dann los. Er brauchte zehn Minuten bis er die Straße erreichte doch es gab nichts Verdächtiges zu sehn. Er wollte gerade wieder umdrehen, als er an einem Nachtclub vorbei fuhr.
 

Bitte nicht.

Er parkte seinen Wagen direkt vor dem Club und hoffte dass man ihn hinein lassen würde. Er stieg aus lief lässig auf den Türsteher zu, doch der schien davon nicht sonderlich beeindruckt und stellte sich demonstrativ vor ihn. Der Mann war ein Riese und doppelt so breit wie Ben selbst.

»Was willst du hier Jungchen« fragte er mit knochiger Stimme.

» Da rein« antwortete er etwas unsicher.

»Hast Daddy den Wagen geklaut und willst jetzt ein paar Tittchen sehn wie« lacht der Türsteher.
 

Du kleiner dreckiger Hurensohn ich schieß dir gleich das Gehirn aus den Kopf

Er schob seine Jacke zurück und zeigte dem Türsteher seine Waffe. Beeindruckt schürzte dieser die Lippen, trat zur Seite und öffnete die Tür. Ben tauchte ein in ein dämmriges Rotes Licht und erotischer Musik. Junge Frauen tanzten mit fast nichts bekleidet an Stangen oder Servierten den männlichen Gästen Drinks. Irgendwo hier musste er sein. Er sah sich um, doch es war schwer in dieses schwummrigen Licht jemanden auszumachen. Wo steckt dieser Drecksack. Plötzlich legte sich eine Hand auf seine Schulter und er fuhr erschrocken herum. Vor ihm stand eine wunderschöne junge Frau mit verdammt großen und wahrscheinlich nicht echten, unbedeckten Brüsten. Er spürte wie er rot wurde und musste hart schlucken.
 

»Na Süßer kann ich dir irgendwas bringen« fragte sie säuselnd

Du kannst gleich mit mir in mein Auto kommen. Er schüttelte den Kopf und drehte sich um. Du dämlicher Idiot. Er sah sich angestrengt um und lief durch den Nachtclub. Doch die vielen halbnackten Damen machten es ihm schwer sich zu konzentrieren. Er erwischte sich immer wieder dabei eine von ihnen anzustarren. Jetzt reis dich mal zusammen du Idiot. Er ging an die Bar und setzte sich auf einen Drehbaren Barhocker. Die Frau hinter der Bar trug wenigstens einen BH.

»Was kann ich dir bringen Süßer« fragte sie cool.

»Ein Bier« sagte er knapp und versuchte sie nicht unentwegt anzustarren.

Alter du bist zum Arbeiten hier und nicht zum gaffen

Sie schob ihm eine Flasche hin und lächelte ihn dabei heiß an.

»Du bist neu hier, hab dich noch nie gesehen« sagte sie und warf dabei ich langes Blonds Haar zurück.
 

»Ja« antwortete er schüchtern.

Ihr lächeln wurde breite, schon fast zu einem Grinsen.

»Ich steh auf Schüchterne Typen« hauchte sie ihm ins Ohr.

Augenblicklich lief Ben knallrot an und begann zu schwitzen. Mit ihrem Zeigefinger tippte sie ihm auf die Stirn und fuhr über seine Nase herunter bis zu seinen Lippen.

»Du bist richtig Süß« lachte sie.

Ben begann idiotisch zu grinsen. Sollte sie nicht spätestens jetzt schreiend weg rennen.

Doch stattdessen gab sie ihm einen leichten Kuss auf die Wang. Alter ist die Blind, ich bin hässlicher als die Nacht finster.

»Ich habe jetzt Pause willst du nicht mit in meine Kabine kommen« fragte sie und zwinkerte ihm zu.
 

Ich bin zum Arbeiten hier nicht zum Vögeln. Aber wann bekomm ich wieder einmal so eine Gelegenheit.

Er nickte idiotisch. Sie kam hinter der Bar vor und hackte sich unter seinem Arm ein. Das musste ein ziemlich dämliches Bild abgeben. Eine Blonde Schönheit und ein sabbernder Idiot. Doch dann sah er ihn. Das war so klar. Der Dämon starrte direkt zu ihm und der Blonden herüber. Er war umringt von wunderschönen Nackten Frau und mindestens zwei waren ebenfalls Dämonen.

»Sieh da nicht hin, das ist mein Boss« sagte die Schönheit und wollte ihn mit sich ziehen.
 

Fast panisch wollte er sich vergewissern das die Schönheit nicht auch noch ein Dämon war, doch sie war ein gewöhnlicher Mensch. Er atmete erleichtert aus.

»Sorry« murmelte er und lief auf den Tisch des Dämons zu. Doch ihm wurde der weg wurde ihm von dem riesigen Türsteher versperrt.

»Der Boss will mit dir sprechen Jungchen« sagte er und packte ihn grob bei der Schulter.

Alter was glaubst wo ich gerade hin will.

Der Türsteher schubste ihn unsanft vor sich her bis er an den Tisch des Chefs des Nachtclubs stieß. Er sah aus wie ein ganz gewöhnlicher Mensch, aber sah eben nur so aus. Mit einem Wink seiner Hand verschwand der Türsteher und auch die Leicht bekleideten Mädchen gingen schon fast fluchtartig.

»Setz dich« sagte er mit ruhiger Stimme.

Ich sollte dir gleich eine Kugel in den Kopf jagen. Doch er gehorchte und setzte sich zu dem Dämon an den Tisch. Er schnibbste mit den Fingern und eine Frau stellte einen Drink vor ihm ab.
 

»Keine Angst du kannst ihn trinken« sagte der Dämon lächelnd.

Ben rührte den Drink nicht an.

»Und führe uns nicht in Versuchung« lachte der Dämon.

Ben sah ihn verwirrt an.

»Was« fragte er Nacht.

»Steht das nicht in der Bibel«

Ben zuckte mit den Schultern, er hatte keine Ahnung wovon der Dämon sprach.

»Oman, dein Boss scheint ja ziemlich Verzweifelt sein wenn der Jungs wie dich los schickt« sagte der Dämon.

»Früher waren es wenigstens noch Richtige Männer, die Glaubten, die für ihn lebten, sich an seine Regeln hielten und jetzt irgendwelche College Boys, die nicht einmal wissen was sie da tun« erklärte der Dämon.

»Bezahlt er wenigstens gut« fragte der Dämon lächelnd und zeigte nach Oben.

Ben folgte seinen Finger und sah eine Weile an die Decke. Warum mach ich den Scheiß eigentlich. Ach ja weil ich ein Idiot bin und nicht NEIN sagen kann. Bla bla bla.
 

»Also nein. Er war schon immer ein schlechter Boss« lachte der Dämon.

In diesem Moment trat die Blonde Schönheit an den Tisch.

»Mr. Belloy es tut mir Leid, aber dieser Mann kann wirklich nichts dafür, ich habe ihn angemacht, bitte werfen sie ihn nicht aus dem Club« bettelte das Mädchen regelrecht.

Für einen Moment sah der Dämon sie verwirrt an, doch dann lächelte er sie an.

»Keine Angst Missy, ich werde diesen jungen Mann nicht rauswerfen« beruhigte der die Kleine.
 

»Oh danke, er kann nämlich wirklich nichts dafür, ich hab ihn angemacht« sagte sie noch einmal und atmete erleichtert aus.

»Er scheint dir zu gefallen« stellte er fest.

Sie nickte und wurde rot. Jetzt bin ich verwirrt, die muss echt blind sein. Eigentlich hatte er gedacht dieser so genannte Mr. Belloy hätte die Kleine auf ihn angesetzt, doch allem Anschein nach hatte sie wirklich Interesse an ihm. Er starrte sie entgeistert an und sie lächelte nur zurück. Er war so abgelenkt vom verlegen Lächeln des Mädchens, das er nicht bemerkte wie er von ein paar halbnackten aber sicher nicht Menschlichen Damen umringt wurde. Erschrocken stand er auf und drehte sich herum. Der Club war leer und außer ihm und der Blonden Kellnerin waren keine Menschen mehr im Raum.

»Wie einen so etwas ablenken kann nicht war« lachte der Dämon und griff an Missys Brust.
 

»Hey was soll das« schrie diese auf und sprang zur Seite.

»Scheiße« dröhnte Ben.

Der Dämon grinste »Wie willst du hier lebend raus kommen« fragte er.

Hier mit. Ben zog Loki aus seinem Halfter und knallte die erst beste Dämonin hinter sich ab.

Miss kreischte hysterisch auf. Ben drehte sich voll und ganz herum er drückte dreimal ab und traf zwei weiter Dämoninen die genau wie die erste langsam in lodernden Feuer aufgingen. Doch die übrigen Dämoninen griff nun gemeinsam an, sie wollten den Mörder ihrer Schwestern tot sehn. Er schoss zwar ziellos doch genauso wenige traf er eine, stattdessen warf sich die erste auf ihn und warf ihn brutal auf den Tisch hinter sich, der durch den harten Aufprall und das schwere Gewicht zusammen brach. Was für ein billig Schrott. Mit ihren Messerscharfen Nägeln versuchte sie ihm das Gesicht zu zerkratzen. Er wollte Loki auf sie richten doch mit einem harten Schlag schlug sie ihm die Waffe aus der Hand. Panisch verfolgte er wie seine geliebte Waffe Meterweit flog und dann gegen eine Wand flog und scheppernd zu Boden ging.
 

»Was willst du jetzt tun« kreischte die Dämonin ihn hasserfüllt an.

Eine Gute frage, vielleicht schreien. Er schrie auf und versuchte die Dämonin von sich herunter zu Werfen. Er Winkelte die Knie an und trat mit aller Kraft zu. Sie folg über ihn und prallte mit den Rücken an die gegenüberliegende Wand. Doch schon sprang die zweite auf ihn und zerfetzte ihm sein T-Shirt und die darunter liegende Haut. Er schrie auf, warf sich herum wechselte mit der Dämonin die Plätze. Ihre zerfetzenden Fingernägel, die seine Arme aufkratzten, ignorierend schlug er mit den Fäusten auf sie ein bis sie sich nicht mehr rührte.
 

Das klatschen von zwei Händen die aufeinander Schlugen lies ihn herumfahren. Mr. Belloy der Dämon stand lässig gelehnt an der Wand, neben ihm die letzte Dämonin die ihre scharfen Krallen an Missys Kehle gelegt hatte. Sie zitterte und weinte, ihre Tränen hatten ihr schönes Make up verschmiert.

»Ich hab dich unterschätzt Jungchen« sagte Mr. Belloy grinsend.

»Doch du würdest doch niemals das Leben dieses Unschuldigen Mädchens aufs Spiel setzen, oder«

Nervös sah Ben sich nach Loki um, die Pistole lag viel zu weit weg um sie mit einem Sprung zu erreichen.

»Was willst du« fragte Ben schwer atmend.

»Das ihr aufhört uns zu jagen«

Und wie soll ich das anstellen? Nach Rom fliegen in den Vatikan rein marschieren und denen sagen das sie keine Dämonen mehr jagen dürfen weil sonst eine junge Frau sterben wird. Ben konnte ein Lachen nicht mehr unterdrücken.

»Dem Vatikan ist jedes Opfer recht um euch zu vernichten« sagte er als er sich wieder beruhigt hatte.
 

Missys Augen weitende sich Panisch. »Hilf mir bitte« murmelte sie.

»Tut mir Leid« seufzte er.

Sprang zur Seite und erreichte nach einer Rolle Loki. Ohne zu Zielen Drückte er zweimal ab. Die Kugel durchschlug Mr. Belloys schulter und warf ihn nach hinten. Die Zweite durchbohrte Missys Brust und schlug in das Herz der Dämonin hinter ihr ein. Missy kippte nach vorne bevor die Dämonin hinter in Flammen ging. Müde erhob Ben sich wieder. Mr. Belloy war verschwunden. Er hätte das Herz oder den Kopf treffen müssen um ihn zu töten. Seufzend wechselte er das Magazin und ging zu den beiden Bewusstlosen Dämonin ohne zu Zwinkern Schoss er ihnen in den Kopf. Ihre brennenden Körper hinterließen dunkle Flecken auf den Boden. Langsam, fast ängstlich ging er auf Missys reglosen Körper zu. Sie atmete. Noch. Er drehte sie auf den Rücken und sah sie mitleidig an. Sie war bei Bewusstsein ihre Augen aber waren leer. Ein hässliches Loch prangte zwischen ihren Brüsten und ihr schöner BH wurde von rotem Blut besudelt.
 

»Warum« fragte sie gurgelnd und Blut quoll aus ihrem Mund. Er hatte ihre Lunge getroffen. Sie hatte keine Chance zu überleben.

»Du bist für eine gute Sache gestorben« sagte er mit krächzender Stimme.

»Es tut mir Leid«

Sie hörte auf zu Atmen, einen winzigen Moment starrte sie ihn noch an, dann wurde ihr Körper schlaff und ihr Kopf fiel zur Seite. Ben kämpfte mit den Tränen. Warum müssen immer Unschuldige daran glauben. Fast sanft schloss er ihre Augen und stand auf. Nicht mehr lange und die Polizei würde hier sein. Mit müden Schritten schlurfte er aus dem zerstörten Nachtclub und begab sich in seinen Wagen ohne in den Rückspiegel zu sehen fuhr er los und wäre fast mit einem Taxi zusammen gestoßen. Es war ihm egal. Ohne nachzudenken ab er Gas, überfuhr rote Ampeln und Stoppschilder bis er mit quietschenden Reifen vor seinem Haus anhielt. Er wollte nur noch schlafen. Wieder bin ich am Tod einer Unschuldigen schuld.

Das zwitschern der munteren Vögel, weckte Ben am nächsten Morgen. Er war wieder auf der Couch eingeschlafen und sein Rücken tat höllisch weh. Gähnend richtete er sich auf und kramte nach seinem Handy. Er hatte es gestern nicht einmal mehr geschafft sich auszuziehen und war mit seinen Klamotten eingeschlafen. Erschrocken starrte er auf das Display seines Handys, es war halb zehn und er hatte bereits die erste Vorlesung verschlafen. Verdammte Scheiße. Ohne Nachzudenken packte er sich seinen Rucksack und seinen Schlüssel und stürmte aus seiner Wohnung. Er würde es nie schaffen die zweite Vorlesung heute noch pünktlich zu erreichen. Er rannte die Straßen entlang und wäre fast die Stufen hinunter zur U-Bahn, gestürzt. Gerade als er am Gleiß ankam fuhr ihm die Bahn vor der Nase davon. Einen winzigen Moment hoffte er noch die Bahn würde umkehren und ihm mitnehmen, was natürlich völliger Schwachsinn wäre, aber er konnte nur noch die beiden roten Rücklichter sehen, die langsam in der Dunkelheit verschwand. Resigniert seufzte er. Die zweite Vorlesung konnte er wohl auch vergessen. Wenn das so weiter geht schmeißen die mich aus der Uni.
 

Müde fuhr er sich mit der Hand durchs Haar und dann über sein Gesicht. Er musste geschlagene fünfzehn Minuten warten bis die nächste U-Bahn kam und eine Stunde später hatte er das Gelände der Uni erreicht. Er rannte über das Gelände und prallte dabei direkt mit seinem Lehrer zusammen.

»Mr. Barkley wo wollen sie den so schnell hin« fragte dieser und sammelte die Unterlagen zusammen die ihm bei dem Zusammenstoß aus der Hand fielen.

»Ich……………..äh……………..in ihre Vorlesung« stotterte er.

Mr. Ducan sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an und musterte ihn eindeutig. Mr. Ducan war ein strenger Lehrer, der Fehlstunden nicht billigte. Der mit Vierziger galt als der schlimmste Lehrer am College.

»Da kommen sie gute zehn Minuten zu spät mein Junge« sagte Mr. Ducan mit einem harten unterton.

»Es tut mir Leid, ich habe verschlafen und äh«

»Versuchen sie sich nicht rauszureden Mr. Barkley, kommen sie mit in mein Büro« unterbrach ihn sein Lehrer.

Verdammte Scheiße, das hat mir gerade noch gefehlt. Missmutig und mit gesenktem Kopf folgte er seinem Lehrer in das Universitätsgebäude, die Treppen nach oben und die Gänge entlang bis in sein muffiges Büro. Mit einer Handbewegung wies er Ben an sich zu setzten.
 

»Mr. Barkley, seit sie hier studieren haben sie mehr Vorlesungen verpennt als sie anwesend waren, warum zum Teufel machen sie das« die strengen Worte seines Lehrers verunsicherten ihn gewaltig.

»Ich versuche ja immer zu allen Vorlesungen zu kommen, aber ich……………….äh,« er hatte keine Ahnung was er sagen sollte. Er konnte seinen Lehrer ja kaum erzählen dass er gestern Nacht auf Dämonenjagd war und eine unschuldige getötet hat.

»Sehen sie sich doch mal an, sie sehen aus als hätten sie die ganze Nacht durchgefeiert, wenn sie schon zuspät kommen, dann ziehen sie sich doch bitte etwas sauberes an. Erschrocken starrte Ben auf sein T-Shirt, es war von braunen Flecken gesprenkelt. Seinem getrockneten Blut. Seine Jacke verdeckte die größte Zerstörungen des Shirts und seine geschundene Haut. Erst jetzt spürte er wie sehr die Kratzer der Dämonin wehtaten. Sie taten höllisch weh.

»Es tut mir Leid, ich ………………….ich………………..äh habe die ganze Nacht gearbeitet« sagte er mehr oder weniger Wahrheitsgemäß.

Mr. Ducan zog die Augenbrauen hoch und betrachtete ihn noch einmal von oben bis unten.
 

»Als Drogendealer« fragte er.

Empört starrte er seinen Lehrer an. Du Dreckskerl ich nehme keine scheiß Drogen, verdammte scheiße ich arbeite für den verfickten Vatikan.

»Nein« antwortete er nur und senkte den Kopf.

»Ich will ihnen ja nichts schlechtes mein Junge, aber wenn sie noch mehr Vorlesungen versäumen dann werden sie von Universität fliegen und was wollen sie dann tun« fragte Mr. Ducan.

»Ich verspreche ihnen das ich keine Pflichtvorlesungen mehr versäumen werde Mr. Ducan« sagte Ben obwohl er genau wusste das er dieses Versprechen wohl nicht halten könnte.

»Ich hasse leere Versprechungen, gehen sie« sagte Mr. Ducan und drehte sich zum Fenster herum.

Resigniert stand Ben auf und verließ das Büro seines Lehrers. Gerade als er die Tür hinter sich schließen wollten erhallte ein Piepsignal den Gang und kurz darauf sprach eine hohle Stimme durch den Lautsprecher der Schule. Ben sah nach oben und wartete darauf was der Direktor sagen würde. „Achtung eine wichtige Durchsage, alle Studenten und Lehrer möchten sich bitte sofort in Versammlungshalle einbefinden.“ Ben wusste nicht warum, aber hatte ein seltsames Gefühl im Magen. Es könnte natürlich auch daran liegen dass er noch nichts gegessen hat.
 

»Worauf warten sie noch Mr. Barkley« erschrocken sprang Ben zur Seite als die Stimme seines Lehrers hinter ihm erklang.

»Haben sie die Durchsage nicht gehört« fragte Mr. Ducan schon leicht gereizt.

Innerhalb kürzester Zeit wurden die Gänge mit Studenten gefüllt, die eilig und neugierig in die Versammlungshalle marschierten. Bevor Mr. Ducan noch irgendetwas sagen konnte mischte sich Ben unter die anderen Schüler und ließ sich von ihnen mittreiben. Überall waren hitzige Diskussionen am laufen, keiner schien zu wissen um was es geht. Zwei Mädchen rätselten sich fantastische Ideen zusammen die ihn selbst zum lachen brachten. In der Versammlungshalle angekommen wurde die Verwirrung noch größer. Für gewöhnlich wurden für die wenigen Versammlung Klappstühle aufgestellt, doch diesmal war der Saal leer. Nur der Direktor stand auf der Bühne hinter seinem Pult. Sein seltsames Gefühl verstärkte sich noch mehr. Irgendetwas stimmte hier nicht. Instinktiv hielt er sich nahe an den Ausgängen, er wusste nicht warum aber er hatte so eine Ahnung. Es dauerte noch knapp fünfzehn Minuten bis die gesamte Schülerschaft den Saal betreten hatte und der Direktor endlich zu reden begann.

»Sie fragen sich sicher alle was diese Versammlung bezweckt. Ich will nicht drum herum reden, heute Nacht wurde eine Studentin dieser Universität ermordet«

Bens Kehle schnürte sich zu.
 

»Sandra Middel, ging wie jeden Abend zu ihrer Arbeit als Kellnerin und wurde dort bei einer Schießerei erschossen«

Der Vorhang hinter der Bühne öffnete sich und ein riesiges Bild der Blonden Schönheit, die er gestern erschossen hatte. Die Stimme schlug schlagartig um, die Studenten waren alle betroffen, einige Mädchen begannen zu weinen und eine brach sogar zusammen und das alles war nur seine Schuld. Er schwitzte und zitterte und ihm war Speiübel. Er fühlte sich angestarrt, als würden alle wissen dass er es war. Doch niemand konnte es wissen und es würde wohl auch niemand erfahren, wenn er es nicht verraten würde.

Nach einigen Minuten ergriff der Direktor erneut das Wort.

»Die Polizei wird sich die nächsten Tag hier in der Universität aufhalten und einige von ihnen befragen, bitte helfen sie alle mit um den Tot dieses jungen Mädchens aufzuklären«
 

In diesem Moment betraten mehrere Polizisten den Raum. Panik breitete sich in ihm aus, wieso begannen die hier mit ihren Ermittlungen, sie wurde doch in einen Nachtclub erschossen, vermutetet die Polizei den Mörder etwa hier. Aber er war ja auch hier. Ihm war unglaublich heiß und er schwitzte unnatürlich stark.

»Alles in Ordnung« fragte jemand neben ihm.

Erschrocken zuckte er zusammen und zählte erst einmal in Gedanken bis 5 eher sich umdrehte. Neben ihm stand einer der Polizisten und musterte ihn Nachdenklich. Ben schluckte schwer und trat nervös von einem Bein auf das andere.

»Ja ähm klar, nur etwas geschockt« antwortete er und versuchte an dem Polizisten vorbei zu kommen, doch dieser packte ihn fest am Arm.

»Junger Mann darf ich ihre Taschen durchsuchen« fragte der Polizist streng.

Verdammt scheiße Sollte der Polizist ihn auch nur an der richte Stelle berühren, würde dieser sofort die Waffe unter Bens Jacke entdecken.

»Nein« Bein riss sich los und lief eilig aus der Versammlungshalle.

Er versuchte sich einzureden das der Polizist ihn einfach nur für einen Drogenjunkie gehalten hatte, er sah ja auch laut Mr. Ducan so aus, aber wenn er nur zufällig Loki entdeckt hätte, hätte dieser sofort zusammenhänge ziehen können.
 

Der Ermittler mussten längst festgestellt haben das die Kugel die Sandra getötet hatte keine gewöhnliche Kugel war und wenn sie dann noch eine ziemlich ungewöhnliche Waffe unter seiner Jacke finden würden, wäre alles aus. Nervös drehte er sich um, der Polizist verfolgte ihn zwar nicht sah ihm aber nach und er würde sich sicher an sein Gesicht erinnern und wenn sich dann noch einer aus dem Nachtclub an ihn erinnern würde, wäre für ihm eine Zelle im Knast schon vorgewärmt. Er musste sich dringend etwas einfallen lassen. So schnell wie möglich ohne auffällig zu rennen machte er sich auf die Uni zu verlassen, er dachte nicht das er die Lehrer den Unterricht heute noch Vorsetzen würden, die Studenten waren alle zu geschockt. Aber wo sollte er hin, was sollte er nur tun. Er hatte panische Angst davor eingesperrt zu werden, er wollte nicht ins Gefängnis. Seine Gedanken rasten und er konnte keine Klaren Gedanken mehr fassen. Vollkommen verpeilt machte er sich auf den Weg nach Hause.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Xellos
2010-04-28T08:03:47+00:00 28.04.2010 10:03
Ei, is das düster...aber gut beschrieben. ^^
was aber noch verbesserungswürdig ist, gedachte Sätze machste besser kursiv oder markierst das sonstwie.
Ach ja, echt schade um die hübsche Missy. Einmal, wenn sich eine für einen echt interessiert, kommt was Dummes dazwischen. Kommt mir bekannt vor... ^^'

Von:  Super_Mani
2009-04-27T19:16:08+00:00 27.04.2009 21:16
Hallo! Diese Story ist echt interessant. Der Vatikan jagt Dämonen, echt geil. Bin gespannt, wie es weiter geht. Fand nur schade, dass Missy sterben musste. Sie hätte sicher gut zu Ben gepasst.
Na ja mal sehen was noch kommt! Hoffe du liest meine Storys auch mal. Würde mich freuen.

GLG Manuel


Zurück