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Das Schicksal erfüllt sich

von

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Eine erfreuliche Entdeckung

Conan war betrübt, er hatte jetzt schon eine Ewigkeit keine Spur mehr von den Männern in Schwarz gefunden. Er seufzte und ging langsam weiter, wenigstens war die Schule für heute aus, und er konnte wieder „Nachhause“ gehen. Plötzlich blieb er vor Schreck starr stehen! Da stand ein schwarzer Porsche. Als er ihn sich genauer ansah erkannte er, dass dieser Gin gehörte. Schnell schaute er sich um, niemand zu sehen, zum Glück. Er brachte den Peilsender von seiner Brille versteckt an. Daraufhin versteckte er sich selbst. Schon kurze Zeit später kamen Gin und Vodka zurück, stiegen ins Auto und fuhren weg. Er folgte ihnen zu Fuss, so würden sie weniger Verdacht schöpfen, denn wer kam schon auf die Idee, dass jemand zu Fuss ein Auto verfolgen würde. Er sah den Wagen schon lange nicht mehr, doch das spielte keine Rolle, denn er hatte ja den Peilsender angebracht. Bis zu einem alten Lagerhaus am Rande der Stadt folgte er ihnen. Dort fuhren sie direkt hinein und Conan konnte gerade noch - bevor sich das Tor schloss - hineinschlüpfen. Er versteckte sich und wartete bis Gin und Vodka ausgestiegen und eine Treppe hinaufgegangen waren. Als sie weg waren, sah er sich um. Überall lagen Säcke und standen Kisten herum. Gerade wollte er eine öffnen, als er Schritte hörte. Rasch duckte er sich hinter diese Kiste und wartete. Die beiden Männer stiegen wieder ins Auto und fuhren weg. Conan wartete noch bis sich das Tor geschlossen hatte, bevor er hinter der Kiste hervor kam. Schnell schlich er die Treppe hoch, die die Beiden gerade runtergekommen waren. Er trat durch eine Tür, und wunderte sich, dass diese nicht verschlossen war.

Hinter dieser Tür war ein verwinkelter Korridor, an dessen Ende sich eine weitere Tür befand, die ebenfalls unverschlossen war. Vorsichtig machte Conan sie auf. Dahinter sah es aus wie in einem Wohnzimmer. Er ging auf eines der Regale an der Wand zu, und zog ein Buch heraus. Es war ungewöhnlich schwer für seine Grösse. Mit einer leisen Vorahnung öffnete er es. Und tatsächlich, darin war eine Waffe! Er schloss es wieder und stellte es ins Regal zurück. Die nächsten Bücher, die er öffnete, enthielten alle Waffen. Doch auf einmal schien ihm ein Buch zu leicht. Er öffnete auch dieses, darin befand sich eine Diskette. Er las die Aufschrift: Wichtige Daten über Opfer. Er schloss es wieder und nahm das nächste Buch, das zu leicht war. So öffnete er ein Buch nach dem andern. Irgendwann einmal las er auf einer Diskette: APTX 4869. Erstaunt starrte er auf die Aufschrift und las sie noch einmal. Es war tatsächlich die Diskette über das Gift. Er nahm sie heraus, steckte sie in seine Hosentasche und stellte das Buch zurück. Danach ging er leise wieder nach unten. Dort suchte er nach einem Schalter, mit dem man das Tor zu öffnen war, doch er fand nichts. Das einzige was er sah, war ein kaputtes Fenster. So kletterte er dort hindurch nach draussen. Er dachte nur noch daran, die Diskette nur so schnell wie möglich zu Ai zu bringen und lief er so schnell er konnte zurück.
 

Ran machte sich grosse Sorgen. Conan hätte schon vor zwei Stunden wieder da sein sollen. Sie hatte alle seine Freunde und den Professor angerufen, doch keiner wusste wo Conan steckte. Unruhig ging sie umher. Ihr Vater grummelte und maulte: „Warum, müssen wir auf diesen kleinen Bengel warten?“ „Sag so was nicht!“ antwortete Ran „Vielleicht ist ihm etwas zugestossen. Du würdest dir auch Sorgen machen, wenn ich so lange weg wäre.“ „Ist ja gut“, entgegnete ihr Vater schmollend.
 

Als Conan beim Haus des Professors ankam, stürmte er hinein und rief: „ Ich hab sie gefunden!“ „Was ist los? Wen hast du gefunden?“ fragte Ai. „ Die Diskette mit den Daten über das Gift.“ „Was?“ „Hier ist sie, bitte beeil dich und lade die Daten schnell herunter, ich muss die Diskette zurück bringen, sonst schöpfen sie noch Verdacht.“ „In Ordnung, ich mache mich gleich an die Arbeit. Geh aber vorher noch nach Hause! Ran hat schon angerufen, weil sie sich Sorgen macht.“ „Ist gut, gib mir Bescheid, wenn du was hast.“
 

„ Hallo, ich bin wieder da. Es tut mir leid, dass ich so spät komme! Aber ich hatte etwas verloren, und habe beim Suchen gar nicht bemerkt wie die Zeit vergeht.“ „Da bist du ja, ich hab mir solche Sorgen gemacht! Aber man vergisst beim Suchen doch nicht zwei Stunden lang die Zeit.“ „Ja ich weiss auch nicht, warum ich’s nicht gemerkt hab. Aber es tut mir

wirklich leid Ran. Ich wollte dir keine Sorgen bereiten.“ Er stand da wie ein begossener Pudel und schaute auf den Boden. „Ist schon gut mein kleiner Schatz, du weißt doch, du bist für mich wie ein kleiner Bruder, deswegen mach ich mir immer Sorgen um dich. Ich hab schon Shinichi verloren, dich will ich nicht auch noch verlieren!“ Sie machte ein ganz trauriges Gesicht und Conan ging in sein Zimmer, schloss die Tür und setzte sich aufs Bett. Er stützte das Gesicht in die Hände und eine Träne lief ihm die Wange hinunter. „Warum?“ Dachte er, „Warum, muss ich so klein sein? Warum musste das passieren? Ich will doch Ran endlich sagen, warum ich so lange weg war. Und ich will ihr doch auch endlich sagen, wie wichtig sie mir ist. Warum kann ich nicht endlich wieder ich selbst sein? Ich hoffe nur, dass Ai mit Hilfe der Daten über das Gift endlich ein Gegenmittel findet, welches nicht nur ein paar Stunden anhält!“ „Conan, das Essen ist fertig.“ Ran kam zur Tür herein, „Ich habe keinen Hunger.“ „Was ist denn mit dir los Conan? Bist du etwa krank?“ „Keine Ahnung, ich gehe ins Bett.“ „In Ordnung, du siehst wirklich nicht so gut aus. Soll ich dir noch irgendwas bringen?“ „Nein danke, schon gut.“ „Dann schlaf gut mein kleiner Schatz und gute Besserung.“ „Danke. Dir auch eine gute Nacht Ran.“

„Was ist den mit dir los Ran?“ fragte Kogoro, „Ich mache mir Sorgen um Conan. Er ist so blass und niedergeschlagen, nicht einmal Hunger hat er.“ „Er hat bestimmt ein schlechtes Gewissen, weil er so spät kam.“ „Das glaub ich nicht, er ist schon oft ziemlich spät gekommen, und nie war er dann so.“ „Na, dem geht’s schon gut. Du machst dir mal wieder zu viele Sorgen, genau wie um diesen nichtsnutzigen Oberschüler. Ich hau mich jetzt in die Falle.“ Ran sagte mit leiser Stimme:„Gute Nacht Paps.“ Sie räumte noch auf und ging dann ebenfalls in ihr Zimmer. Einschlafen konnte sie jedoch noch lange nicht, denn sie musste die ganze Zeit an Shinichi denken.
 

Mitten in der Nacht klingelte Conans Ohrringhandy. Er wachte auf, und ging ran. „Hallo, was’n los? Es ist mitten in der Nacht.“ „Hey Kudo, ich bin’s, komm schnell rüber, es ist wichtig!“

Wieder gross...oder doch nicht

So, hier ist mein zweites Kapitel.

Viel Spass!
 

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Als der Professor nach Hause kam, fragte er sich, wo Ai steckte. Er begann sie zu suchen. Ai hatte - gleich nach dem Conan gegangen war – begonnen, die Daten von der Diskette zu laden. Sie war gerade damit fertig, als der Professor in ihr Zimmer kam. “Ach, hier bist du, Ai. Was machst du denn?“ „Kudo war eben hier, Professor. Er hat die Diskette mit den Daten über APTX 4869 gefunden.“ „Was?“ „Hier, sehen sie: Alle Informationen und das Rezept.“ „Das ist ja wunderbar! Hast du schon was rausgefunden?“ „Nein. Ich habe soeben erst alle Daten runtergeladen. Kudo hat gesagt ich soll mich beeilen, er will die Diskette zurückbringen, damit die Männer in Schwarz keinen Verdacht schöpfen. Ich ruf in gleich an.“
 

„Hey, Haibara, ich bin da. Hast du schon was rausbekommen?“ „Nein, aber ich habe alle Daten runtergeladen. Bring die Diskette sofort zurück! Ich arbeite in der Zwischenzeit am Gegengift.“ „Ach, ich dachte du seiest schon fertig.“ „ Ich kann doch nicht zaubern! Hier die Diskette, ich melde mich bei dir wenn ich fertig bin.“ „Gut, ich geh gleich.“ „Beeil dich Shinichi.“ Sagte der Professor, „Die Nacht ist bald vorbei. Ran soll sich nicht noch mehr um dich sorgen!“
 

Conan ging nach draussen. Er wusste nicht, wohin er gehen musste. Schliesslich war er ja dem Peilsender gefolgt. Das einzige was er wusste war, dass er sich Richtung Norden halten musste. Er marschierte zügig, denn der Professor hatte recht: es war schon bald wieder Tag.

Nach etwa einer Stunde fand er das Lagerhaus endlich - es war verlassen. Er kletterte durch das kaputte Fenster hinein und schaltete sein Leuchtchronometer ein. Obwohl er wusste, dass niemand da war, schlich er leise und vorsichtig die Treppe hinauf. Wieder lief er durch die Tür und den Korridor. Gerade wollte er die andere Tür öffnen, da hörte er ein Geräusch. Hastig sah er sich um: kein Ort zum Verstecken! Kurz entschlossen öffnete er die Tür, schlüpfte hindurch und schloss sie leise wieder. Rasch legte er die Diskette in das Buch und dieses an seinen Platz zurück. Dann kauerte er hinter einen Sessel, schaltete das Licht aus und wartete.
 

Ai berechnete gerade die Formeln für das Rezept des Gegengiftes. Der Professor wollte sie dabei nicht stören und ging deshalb in die Villa nebenan, um für Shinichi etwas zum Anziehen zu holen. Als Ai das Rezept erstellt hatte, begann sie unverzüglich mit dem Mischen des Gegengiftes. Es war schwierig, und die musste alles genau abmessen. Als sie fertig war, wollte sie gleich Conan anrufen, doch dieser meldete sich nicht. „Was ist bloss los? Dauert es etwa so lange die Diskette zurück zu bringen? Oder…“ daran mochte sie gar nicht denken.

„ Na, wie steht’s Ai? Ich hielt es einfach nicht mehr aus und musste dich einmal nach dem Stand der Dinge fragen.“ „Ich bin fertig, aber Conan geht nicht an sein Handy.“ „Ach, er hat es bestimmt zu Hause vergessen.“ „Na, wenn Sie meinen.“ „Ja, das meine ich. Wir sollten jetzt besser ins Bett, du kannst ihn ja morgen anrufen.“….
 

Conan wartete fünf Minuten, als immer noch nichts geschah, stand er leise auf und schlich sich zur Tür. Es war niemand da, er musste sich also getäuscht haben. Er sah auf die Uhr: schon halb fünf, er musste sich beeilen. Er ging hinaus, machte die Tür zu und stieg nach unten. Gerade als er gehen wollte, öffnete sich das Tor. „Oh nein!“ dachte er „Wenn die mich finden, ist alles aus!“ Eilig kletterte er durchs Fenster und spürte dabei einen Schmerz im linken Unterarm. Er hatte sich an den scharfen Kanten des Fensterglases geschnitten. Dies wäre ja nicht weiter schlimm gewesen, aber sein Blut an den Scherben würde ihn mit Sicherheit verraten. Mit seinem Taschentuch wischte er die Glaskanten sorgfältig ab und rannte dann nach Hause.
 

„Conan, aufstehen! Du musst zur Schule,“ rief Ran. Conan gähnte, er war gerade erst eingeschlafen. Kein Wunder, denn er war ja erst vor einer halben Stunde zurück gekommen. Widerwillig stand er auf, und als er sein Hemd anzog, verspürte er einen brennenden Schmerz im Arm. „Ach ja“ dachte er „Da hab ich mich ja geschnitten.“ Es war kein tiefer, aber ein langer Schnitt. Ran würde ihn bestimmt bemerken, was sollte er ihr dann bloss sagen? Als er in die Küche kam, umarmte ihn Ran. „Na, Conan geht’s dir besser?“ „Ja. Ich war wohl nur etwas müde.“ „Das freut mich!“ Die beiden frühstückten (Rans Vater schlief noch) und dann brachte Ran Conan zur Schule. „Bis später Conan.“ „Tschüss Ran.“ Sie ging weiter und er schaute ihr nach. „Hey Conan, was schaust du Ran so nach?“ erschreckt fuhr er herum „Ach, ihr seid es nur.“ Sagte er erleichtert. „Was heisst hier NUR?“ fragten seine drei Freunde. „Last uns reingehen. Die Schule beginnt gleich.“ Das war Ai, „Was ist denn mit dir los Conan? Du siehst so müde aus.“ „Ach, ich hab nicht so viel geschlafen. Aber du hast recht, wir müssen rein.“

„Hey Kudo,“ flüsterte Ai, „Komm heute nach der Schule zum Professor, aber melde dich erst zu Hause.“ „Hast du ein Gegengift?“ „Ja, aber frag mich jetzt nicht danach aus, du wirst es heute Abend sehen.“
 

„Hallo, ich bin wieder da!“ rief Conan „Na wie war’s in der Schule?“ „Ging so. Du Ran, darf ich zu Ai gehen? Wir wollen zusammen die Hausaufgaben machen.“ „Na gut, aber nicht zu lange. Um halb acht bist du wieder da.“ „Ja, danke. Dann bis später.“ „Bis später, mein kleiner Schatz.“ Conan drehte sich um. Mit knallrotem Kopf flüchtete er aus dem Zimmer.

Als er bei Ai und dem Professor ankam, erwarteten diese ihn bereits. „Da bist du ja endlich, Kudo!“ „Hallo Shinichi.“ „Hallo Ai, n’Abend Professor. Sag schon Ai, hast du jetzt das Gegengift?“ „Ja. Hier ist es.“ Sie gab ihm eine kleine Pille. „Danke!“ Er schluckte sie. Sofort wurde ihm heiss. Er spürte ein ziehen in den Knochen und sein Herz wurde so heiss als würde es gleich schmelzen. Er stöhnte und schrie. Dann kniete er als Shinichi Kudo auf dem Boden. Er atmete noch schwer, doch kurze Zeit später hatte er sich erholt. Der Professor brachte ihm seine Kleidung, und er zog sich an. Shinichi bedankte sich noch einmal und ging dann.

Er machte sich auf den Weg zu Ran. Dabei schritt er sehr langsam voran, denn er musste sich erst einmal überlegen, wie er es Ran erzählen sollte. Auch beschloss er, dass er ihr noch nichts davon erzählen werde, dass er geschrumpft worden war. So dauerte es fast zwanzig Minuten, bis er endlich bei Ran angekommen war.
 

Ran sass am Fenster und schaute in den Sternenhimmel. Sie fühlte sich so schrecklich alleine. Letzte Nacht hatte sie geträumt, dass Shinichi von einem Felsen gestürzt war und sie ihn nicht mehr festhalten konnte. Ebenso wenig war es ihr möglich gewesen, ihm zu folgen. Sie konnte es kaum erwarten, bis in zwei Stunden Conan zurück kommen würde. Er würde sie bestimmt auf andere Gedanken bringen. Sie mochte ihn fast so gerne wie Shinichi. Conan kam wenigstens auch zurück und sagte es nicht nur.

Da klingelte es an der Tür. Sie lief hin und öffnete. Als sie sah, wer da vor der Tür stand, machte ihr Herz vor Freude und Überraschung einen Luftsprung:

„Hallo, meine Schöne wie geht’s dir?“ „Shi-Shinichi? Bist du es wirklich?“ „Wer soll es denn sonst sein? Ein Geist?“ „Werd bloss nicht frech! Du hast mir immer gesagt du kommst so schnell wie möglich nach Hause, und bist doch nie gekommen. Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht.“ „Es tut mir leid Ran! Ich arbeite an einem sehr schwierigen Fall, aber ich musste dich einfach sehen.“ Als er das sagte, wurde er rot. „Komm doch erst einmal herein.“ „Danke. Ich muss dir etwas Wichtiges erzählen.“ „Was denn?“ „Lass uns erst einmal reingehen.“ Sie setzten sich aufs Sofa und Shinichi begann: „Als wir damals im Tropical Land waren und ich dir sagte, du sollst schon vorgehen, bin ich in einen seltsamen Fall geraten. Ich kann dir aber nur soviel sagen, ich werde versuchen, den Fall so schnell wie möglich abzuschliessen - und dann bleibe ich hier. Und noch etwas wichtiges will ich dir sagen: Ran, ich m-AAH“ Er hörte mitten im Wort auf zu sprechen, denn plötzlich fühlte er wieder diesen Schmerz in der Brust und ihm wurde schrecklich heiss. „Was soll das?“ dachte er, „Das war doch das richtige Gegengift.“ „Shinichi was ist mit dir?“ „Ran, Ich – muss gehen!“ mit diesen Worten stürzte er zur Türe hinaus. Als er unten ankam, bekam er schon fast keine Luft mehr, aber er musste weiter. Er wollte zum Professor. Doch vor dessen Haus schwanden ihm vollends die Sinne, er konnte gerade noch seine Kleidung verstecken, bevor er mitten auf der Strasse zusammenbrach. „SHINICHI! WO STECKST DU?“ Ran suchte ihn, doch statt Shinichi fand sie Conan. Er lag bewusstlos am Boden, und was sie am seltsamsten fand: Er hatte keine Kleidung an!
 

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Ich weiss, es sind etwas kurze Kapitel, aber so kann ich es ein bisschen spannender machen.

Sorgen um den kleinen Bruder

Mein drittes Kapitel(endlich etwas länger)

Viel Spass
 

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„Er kommt zu sich.“ Conan öffnete die Augen. Über sich sah er Rans Gesicht. Sie war es auch, die gesprochen hatte. „Was ist denn passiert?“ „Shinichi ist gekommen. Er erzählte mir etwas über seinen Fall, doch plötzlich, hat er sich an die Brust gefasst und ist weggerannt. Als ich ihm folgte, fand ich dich bewusstlos und ohne Kleidung vor dem Haus des Professors.“ „Ach ja, jetzt fällt es mir wieder ein: Als ich vom Professor aus nach Hause gehen wollte, kamen so ein paar grosse Jungs, die mich rumgeschubst und mir die Kleider geklaut haben.“ „Was? Haben sie dich verletzt?“ „Ich glaube nicht.“ „Er hat einen Schnitt am Arm.“ Sagte der Professor, „Wahrscheinlich von einer Glasscherbe.“ „Kann sein. Aber es ist doch egal, was es war. Ich bin jedenfalls froh, dass es nichts Schlimmes ist und du wieder aufgewacht bist, Conan.“ entgegnete Ran, „Wir sollten jetzt besser nach Hause gehen, Conan. Du musst ins Bett.“ „Ist gut.“ Conan wollte aufstehen und sich anziehen, doch: „Halt!“ „Was ist denn?“ „Es ist besser, wenn du dich nicht zu sehr anstrengst. Ich werde dich nach Hause tragen.“ „Muss das sein?“ fragte Conan und wurde rot. „Ja.“ „Hier hast du etwas zum Anziehen, es ist dir zwar etwas zu gross, aber das macht nichts.“ Der Professor brachte ein Hemd von Shinichi und gab es Conan. Der schlüpfte hinein und dann hob ihn Ran, die beim Anblick von Shinichi’s Hemd noch trauriger wurde, auf die Arme und trug ihn nach Hause.
 

„Ich würde zu gern wissen, was Ai falsch gemacht hat,“ grübelte Conan, „Sie hat doch gesagt, sie habe das richtige Mittel gefunden. Oder gibt es vielleicht gar kein Gegengift, das für immer anhält? Vielleicht ist ihr aber auch nur einen Fehler unterlaufen. Doch was, wenn nicht?“ Ran riss ihn aus seinen Gedanken: „Conan, Hier hast du noch einen Tee.“ „Danke.“ „Wenn du ausgetrunken hast, musst du aber ein bisschen schlafen. Ich rufe morgen in der Schule an, dass du krank bist.“ „Nein schon in Ordnung, mir geht es schon viel besser.“ „Keine Widerrede! Du bist noch ganz heiss und verschwitzt. Du musst nicht immer den grossen Helden spielen. Morgen bleibst du zu Hause.“ Ran war stur, das wusste er nur allzu gut, also hatte es keinen Sinn, ihr weiterhin zu widersprechen. Kaum hatte er seinen Tee ausgetrunken, wurde er auch schon sehr müde, obwohl er vorher noch das Gefühl hatte, er würde stundenlang wach bleiben. Schnell schlief er ein und Ran deckte ihn gut zu, bevor sie zufrieden das Zimmer verliess.
 

„Was habe ich bloss übersehen?“ fragte sich Ai. „Ich habe doch das Rezept ganz genau gelesen und alles ausgerechnet, was ich für die richtige Mischung brauche.“ „Ai?“ „Was ist?“ „Du solltest endlich schlafen. Du kannst ja morgen noch versuchen herauszufinden, was der Fehler ist.“ „Aber Professor, Kudo wartet doch auf das Gegengift.“ „Ich weiss. Er kann auch noch ein paar Tage länger warten.“ „Na gut, sie haben ja recht. Also, gute Nacht.“ „Gute Nacht.“
 

Ran lag im Bett. Sie konnte nicht schlafen. „Ich kann es einfach nicht glauben, dass Conan bewusstlos wurde, nur weil ein paar Jungs ihn herumgeschubst haben. Auch kann ich nicht glauben, dass die Typen ihm die Kleidung klauten. Und was war bloss mit Shinichi los? Oder ist er vielleicht gar nicht gekommen? Habe ich alles nur geträumt? Und wenn er wirklich hier war, was hatte er nur, dass er so plötzlich gehen musste? Und warum hatte er sich an die Brust gefasst? War er vielleicht krank? Warum war er einfach verschwunden?“ Sie wusste auf keine dieser Fragen eine Antwort. Seufzend drehte sie sich um und schaute auf das Foto von Shinichi und ihr, das auf dem Schreibtisch stand. „Warum bist du nicht bei mir? Ich brauche dich doch Shinichi. Wann kommst du wieder? Ich vermisse dich so sehr!“ Tränen liefen ihr übers Gesicht. Sie weinte lange, bis sie schliesslich vor lauter Erschöpfung einschlief.
 

Als Conan am nächsten Morgen aufwachte, wusste er zuerst nicht was geschehen war. Doch langsam erinnerte er sich: Ai hatte ein Gegenmittel gefunden, das aber leider wieder nur begrenzte Zeit gewirkt hatte. Er hatte es nur knapp geschafft, dass Ran nichts merkte. Und es kam ihm auch komisch vor, dass er gestern, nachdem er den Tee getrunken hatte, so müde wurde. Da kam ihm ein Gedanke: „Was, wenn Ran…? Nein, das würde sie niemals tun. Oder doch?“ Er wusste es nicht. Als er sich aufsetzte, bemerkte er, dass er noch immer das Hemd trug, das ihm der Professor gegeben hatte. „Conan, bist du wach?“ Ran kam ins Zimmer. „Wie geht es dir?“ „Gut.“ „Du siehst auch schon viel besser aus.“ „Heisst das, ich muss nicht zu Hause bleiben?“ „Oh doch, mein Kleiner, du bleibst heute zu Hause.“ „Muss das wirklich sein? Ich bin doch gesund.“ „Das freut mich. Aber du bleibst trotzdem zu Hause.“ „Du Ran sag mal…“ „Was ist denn?“ Hatte er etwas gemerkt? „Was war das für ein Tee, den du mir gestern Abend gegeben hast? Ich wurde, nachdem ich ihn getrunken hatte, plötzlich so schrecklich müde.“ „Ach das, ähm… das war ein… Beruhigungstee.“ „Ach so. Ich dachte schon, da war ein Schlafmittel drin.“ Ran sah verlegen zur Seite, gerade so als wäre sie bei etwas ertappt worden. „Wie kommst du denn auf so etwas?“ „Ach ich weiss auch nicht, ich bin wohl noch etwas müde.“ „Also doch!“ „Was?“ „Dir geht’s doch nicht so gut wie du behauptet hast. Also, ich muss jetzt zur Schule. Ich ruf dich in der Pause an, tschüss.“ Sie gab ihm einen Kuss auf die Stirne. „Schlaf noch ein bisschen.“ Conan, ganz rot im Gesicht, verabschiedete sich, drehte sich zur Wand und tat so, als würde er schlafen.
 

Ai überlegte angestrengt. Grübelnd sass sie vor dem Rezept des Giftes, wusste aber immer noch nicht, was sie falsch gemacht hatte. Sie wollte es endlich fertig stellen, denn Conan brauchte es unbedingt. Er musste zuerst wieder seine ursprüngliche Grösse haben, bevor er Jagd auf Gin und Vodka machen konnte. Auch wollte sie, dass die ganze Organisation endlich unschädlich gemacht wurde, denn sie hatte eine ständige Angst, dass sie doch noch für ihren Verrat bestraft wurde. Sie hatte sich vom Professor krank melden lassen, um mehr Zeit zum Nachdenken zu haben.
 

Zur gleichen Zeit in der Teitan Oberschule:

Ran hob die Hand. „Ja, Ran. Was ist?“ „Dürfte ich bitte kurz telefonieren?“ „Wieso fragst du so was? Du kannst doch wohl bis zur Pause warten.“ „Ich mache mir aber so schreckliche Sorgen um meinen kleinen Bruder, er ist krank.“ „Seit wann hast du denn einen Bruder?“ „Noch nicht so lange, ich weiss nicht mehr genau wie lange es her ist.“ „Na, wenn es noch nicht lange her ist, wird er doch bestimmt einen Babysitter haben.“ „Nein. Er ist doch schon sieben, der braucht keinen Babysitter. Aber ich möchte wissen wie’s ihm geht.“ „Ran, hör sofort auf mich anzulügen!“ sagte die Lehrerin streng, „Wenn du schon seit sieben Jahren einen Bruder hättest, dann wüsste ich das.“ „Er ist ja nicht wirklich mein Bruder, aber das ist doch egal. Er ist krank, und ich mache mir Sorgen.“ „Meinetwegen ruf ihn an, aber in der Pause.“ „Aber…“ „Kein Aber! Du wartest bis zur Pause!“
 

Conan sackte zusammen, er war schwer von einer Kugel getroffen worden. Endlich hatte er Gin und Vodka gefunden! Doch als er sie in eine Falle locken wollte, hatte ihn Ai verraten und er wurde entdeckt. Ran war gefesselt an einer Wand, er selber war gerade wieder geschrumpft und somit geschwächt. „Na, du hättest wohl nicht gedacht, dass ich dich verrate Shinichi Kudo!“ Conan sah sie keuchend an, „Dass du mich verraten hast, ist mir egal, aber dass du die unschuldigen Kinder, den Professor und Ran der Organisation ausgeliefert hast, ist unverzeihlich.“ „Ach wie süss,“ erklang Gins kalte Stimme, mit spöttischem Unterton. „Der kleine Junge will wohl wieder einmal den Helden spielen. Doch diesmal kommst du mir nicht davon!“ Ein Schuss fiel…

Conan schreckte hoch. Schwer atmend sass er im Bett. Erleichtert stellte er fest, dass er alles nur geträumt hatte. Und dennoch sass ihm der Schreck noch tief in den Knochen. Was, wenn Ai ihn wirklich verraten würde? Was, wenn…Weiter kam er nicht mehr, denn er hörte das Telefon klingeln. Diese war wohl auch der Grund gewesen, dass er aufgewacht war. Er ging hinaus ins Wohnzimmer und nahm den Hörer: „Ja hier ist Conan, wer spricht denn da?“ „Ich bin’s Conan, Ran. Wie geht’s dir?“ „Mir geht es gut, aber du hättest nicht extra anrufen müssen.“ „Ich wollte aber gerne wissen wie’s dir geht. Ich wollte dich schon früher anrufen, doch ich musste bis zur Pause warten, obwohl ich der Lehrerin gesagt habe, dass mein kleiner Bruder krank ist.“ „Aber Ran, du hast doch gar keinen Bruder.“ „Doch, dich.“ „Es freut mich, dass ich für dich ein Bruder bin. Ran, das Geräusch da war das nicht die Schulklingel?“ „Doch, aber woher weißt du das? Die von der Grundschule klingt doch anders.“ „Ach, ich hab nur geraten, und ausserdem ist um die Uhrzeit die Pause normalerweise vorbei.“ „Also, es tut mir leid, aber ich muss dann wohl wieder zum Unterricht.“ „Dir muss doch gar nichts leid tun.“ Leise sagte Conan zu sich selbst: „Dem Einzigen, dem etwas leid tun muss, ist mir.“ Laut sagte er dann: „Also dann Ran bis später und … danke.“ „Bis bald, mein kleiner Schatz.“

Ran kam natürlich zu spät zum Unterricht, und die Lehrerin regte sich auf. Doch das war Ran herzlich egal, weitaus wichtiger war ihr, dass es Conan besser ging. Sie sehnte den Schulschluss herbei, denn sie wollte endlich wieder bei Conan sein. Wenn er bei ihr war, fühlte sie sich nicht mehr so alleine, und sie musste nicht dauernd an Shinichi denken, denn Conans Nähe tröstete sie.

Das Warten hat ein Ende

Hallo zusammen

Dies ist mein zweitletztes und längstes Kapitel. Ich hoffe ihr habt auch an diesem Spass.

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Conan hielt es einfach nicht mehr aus. Ran vermisste Shinichi so schrecklich und machte sich dauernd Sorgen um ihn. Er musste es ihr einfach sagen, und dennoch durfte er es nicht …noch nicht! „Mist“ schimpfte Conan, „Wäre doch dieses Gegengift endlich fertig. Ich will Ran nicht länger so traurig sehen, ich kann es einfach nicht ertragen.“ Er stand auf, zog sich an und ging nach draussen. Als er draussen war, nahm er sein Ohrringhandy und rief beim Professor an. „Hallo, Professor.“ „Oh, hallo Shinichi. Wie geht’s dir?“ „Geht so. Wissen Sie, ob Ai endlich das richtige Mittel gefunden hat?“ „Nein.“ „Wie, nein? Wissen Sie es nicht, oder hat sie es nicht gefunden?“ „Sie hat es noch nicht gefunden, tut mir leid.“ „Schade. Sagen Sie mal, könnten sie mich morgen zuhause abholen und Ran erzählen, sie würden mich zu meinen Eltern bringen?“ „Ja, kann ich machen. Aber du willst doch nicht wirklich zu ihnen?“ „Nein, ich dachte mir, ich könnte vielleicht in mein Haus gehen und mich dort verstecken.“ „Keine gute Idee. Und ausserdem, warum willst du nicht mehr bei Ran sein?“ „Sie ist ständig so traurig wegen mir, ich halte das einfach nicht mehr aus.“ „Verstehe, du kannst zu mir kommen. Wir sagen Ran aber trotzdem, das du zu deinen Eltern gehst.“ „Vielen Dank, Professor.“ „Ist schon gut. Und es wäre gut, wenn du Ran schon etwas vorbereiten könntest.“ „Das mache ich. Wenn sie aus der Schule heim kommt, werde ich ihr sagen, meine Mutter hätte mich angerufen, und Sie würden mich zu ihr bringen. Ich hoffe nur, dass sie nicht allzu traurig darüber ist. Also dann, vielen Dank und bis morgen.“ „Bis morgen.“ Er legte auf und schlenderte noch etwas umher.

Als er wieder zurückgehen wollte, sah er in einem Laden eine niedliche Figur, die eine schlafende Katze darstellte. Er kaufte sie für Ran und ging schliesslich nach Hause.
 

Bald darauf kam Ran zurück. „Hallo Conan, ich bin wieder zuhause.“ „Hallo Ran.“ „Na Kleiner, geht’s dir besser?“ „Na ja, nicht wirklich.“ „Was ist denn mit dir? Du siehst ja ganz traurig aus.“ „Meine Mutter hat angerufen…“ „Was? Heisst das…“ „Sie will, dass mich der Professor morgen nach Hause bringt. Mama und Papa sind wieder gesund.“ „Es freut mich, dass es ihnen wieder gut geht.“ Dabei schaute sie Conan jedoch sehr traurig an, und in ihren Augenwinkeln schimmerten Tränen. „Ich hab ihr gesagt, dass ich noch länger hier bleiben möchte, aber sie meinte, sie vermisst mich zu sehr.“ „Da verstehe ich sie sehr gut. Du bist ein toller Junge. Und du hast mich so oft aufgeheitert, wenn ich traurig war.“ „Sei nicht traurig Ran, ich komme dich besuchen.“ „Danke, Conan. Vielleicht solltest du schon mal anfangen zu packen.“ Den letzten Satz, konnte sie kaum sagen. „Ist gut.“ Conan verschwand in sein Zimmer, er wusste, dass Ran das mit dem Packen nur gesagt hatte, damit er nicht sah, wie sie weinte. Ran ging ebenfalls in ihr Zimmer. Sie setzte sich aufs Fensterbrett und begann zu weinen. „Zuerst, verschwindet Shinichi, und jetzt muss auch noch Conan gehen. Dann bin ich wieder ganz alleine. Ich wusste ja, dass er nicht immer bleiben kann, aber ich liebe ihn wie einen kleinen Bruder. Er wird mir so sehr fehlen.“ Conan verstaute seine Kleidung in seinem Koffer und legte sich aufs Bett.
 

Weder Ran, noch Conan konnte in dieser Nacht gut schlafen; Ran war sehr traurig, und weinte, weil Conan morgen gehen sollte. Conan hatte ein schlechtes Gewissen, weil er Ran schon wieder so traurig gemacht hatte und sie alleine liess. Als dann am nächsten Tag gegen Abend der Professor kam, und sich Conan von Ran verabschiedete, schenkte er ihr die Katze. Sie dankte ihm und wünschte ihm eine schöne Zeit. „Bis bald, Conan. Ich werde dich vermissen.“ Sie umarmte ihn. „Bis bald Ran. Sei bitte nicht so traurig. Ich rufe dich an, wenn wir bei meinen Eltern angekommen sind.“ „Danke.“ „Komm Conan, wir müssen gehen.“ „Ich komme.“ Conan und der Professor gingen hinaus.

„Sie ist wirklich nicht zu beneiden. Zuerst verschwindet ihr bester Freund, und dann muss der Einzige, der ihr ein wenig Trost gegeben hat, auch noch gehen.“ „Hören sie auf Professor, bitte. Es tut mir schon SO furchtbar leid, ohne dass sie mir alles noch einmal sagen.“
 

„Kann ich dir wirklich nicht helfen Haibara?“ „Nein! Wie oft soll ich’s dir noch sagen?“ Sie seufzte, „Es war ein Fehler vom Professor, dich hierher zu nehmen. Bitte Kudo, geh hinauf zum Professor und lass mich in Ruhe arbeiten.“

Also ging Conan hinauf, setzte sich hin und las in einem Buch.

Eine Woche verging, in der Conan Ai dauernd fragte, ob er ihr denn wirklich nicht helfen könne, und sie ihn hinaufschickte. So sass er dann da und dachte an Ran. Er hatte sie wie versprochen angerufen, allerdings nicht gleich als sie ankamen, denn das wäre zu früh gewesen. Vor zwei Tagen hatte Ran ihn angerufen und gefragt wie’s ihm gehe. Auch hatte sie ihm erzählt, dass ihr Vater so ziemlich keinen Fall mehr löse. Sie erzählte auch, dass ihr Vater gesagt hätte, Conan sei sein Glücksbringer. Conans Freunde hatten ihn auch mal angerufen und sich beklagt, dass es ohne ihn so langweilig sei.
 

Die Lehrer/innen und Schüler, an Rans Schule machten sich sorgen. Ran war immer so fröhlich gewesen und hatte jeden zum Lachen gebracht, doch jetzt war sie oft traurig. Manchmal war sie ganz so wie früher, doch die meiste Zeit sass sie einfach nur da und starrte zum Fenster hinaus. Als eine Lehrerin sie fragte was los sei, antwortete sie: „Sie wissen doch, ich hatte vor etwa einer Woche während dem Unterricht darum gebeten, zuhause anrufen zu dürfen, weil der Junge, der bei uns wohnte, krank war. Dieser Junge musste einen Tag später wieder nach Hause. Ich vermisse ihn sehr, denn er war für mich wie ein Bruder.“ „Das tut mir sehr leid, aber du musst nach vorne sehen Ran. Du kanntest ihn doch gar nicht richtig.“ „Ja, aber das spielt doch keine Rolle.“ „Ich glaube auch, dass dich nicht nur diese eine Sache bedrückt.“ „Das stimmt. Aber darüber möchte ich lieber nicht reden.“ Mit diesen Worten stand sie auf und ging nach Hause.
 

„ICH HAB’S!“ schrie Ai und rannte die Treppe hoch. „Was hast du? Doch nicht etwa das Gegenmittel?“ „Das nicht, aber ich weiss, was der Fehler war. Bei der einen Formel hatte ich mich verrechnet, was zur Folge hatte, dass die Wirkung nur eine gewisse Zeit anhält. Ich habe jetzt die richtige Mischung, allerdings muss sie noch 24 Stunden luftdicht verschlossen bleiben, sonst funktioniert es nicht.“ „Endlich! Einen Tag werde ich es wohl oder übel noch aushalten müssen.“ „Wunderbar, Das hast du toll gemacht Ai. Ich werde dann schon mal in dein Haus gehen Shinichi und dir etwas zum Anziehen holen.“

„Sag mal, Ai: Wenn das Gegenmittel fertig ist, wirst du es auch nehmen?“ „Ich weiss es nicht.“ „Aber…“ „Wahrscheinlich nicht, denn sie würden mich sofort finden. Ich muss wohl noch eine ganze Weile klein bleiben, aber das ist nicht sehr schlimm, denn auf mich wartet niemand.“ Conan wurde rot und wandte das Gesicht ab.

Der nächste Tag verging für Conan wie in Zeitlupe, denn er konnte es kaum noch erwarten, endlich das Gegenmittel zu schlucken. Ai war an diesem Tag wieder zur Schule gegangen. Bevor sie das Haus verliess, sagte sie allerdings noch zum Professor: „Passen sie bitte gut auf, dass Kudo das Gegenmittel nicht schon zu früh nimmt, weil er’s nicht mehr aushält.“
 

Als die Schule zu Ende war, sagte die Lehrerin: „Ran, könnte ich noch kurz mit dir reden?“ „Was ist denn? Mein Vater wartet auf mich.“ Das stimmte zwar nicht, doch Ran hatte überhaupt keine Lust, von der Lehrerin noch einmal ausgefragt zu werden. „Was ist den bloss mit dir los? Du bist so traurig und abwesend. Ich verstehe das nicht. Es kann doch nicht nur daran liegen, dass dieser kleine Junge nicht mehr bei euch ist.“ „Ich sagte doch schon, ich möchte mit Ihnen nicht darüber reden.“ „Dann erzähle es doch wenigstens deinem Vater.“ „Nein! Der würde mich nicht verstehen, er würde sogar wütend werden.“ „Hast du denn etwas Schlimmes getan?“ „Nein.“ „Dann erzähl’s ihm doch, er wird bestimmt nicht wütend. Und wenn du denkst, dass dein Vater dich nicht versteht, dann sag es doch deiner Mutter.“ „Geht nicht. Ich sehe sie noch eine ganze Weile nicht mehr.“ „Warum willst du es mir denn nicht erzählen?“ „Weil es etwas sehr persönliches ist.“ Rans Blick schweifte, ohne dass sie es wollte, zu Shinichis Platz. „Ist es wegen Shinichi Kudo?“ fragte die Lehrerin, die Rans Blick bemerkt hatte. Ran wurde leicht rot, „Wie kommen sie denn darauf?“ „Ich sehe schon,“ erwiderte die Lehrerin mit einem Lächeln, „Du willst es mir wirklich nicht sagen. Aber dafür sage ich dir etwas: Überlege dir gut, ob er es wirklich wert ist.“ Mit diesen Worten erhob sich die Lehrerin und ging. Ran schaute ihr verwirrt nach und ging dann ebenfalls.
 

„Haibara, wie lange dauert’s noch?“ „Etwa drei Stunden. Und bitte, Kudo ich weiss, dass du nachher gleich zu Ran gehen wirst, erzähle ihr aber nichts von der Organisation und wer du wirklich bist.“ „Schon gut, ich bin ja nicht blöd.“ „Und noch was: solltest du nicht mal diesem komischen Typen aus Osaka Bescheid sagen, dass du wieder gross wirst? Wenn der einfach hier hereinschneit und nichts davon weiss, könnte es sein, dass ihm was herausrutscht.“ „Klar, mach ich sofort.“

Nachdem Conan mit Heiji telefoniert hatte, ging er im Zimmer auf und ab und überlegte sich, was er Ran sagen sollte: Wieso er das letzte Mal einfach gegangen war, und warum er ihr nicht alles erzählt hatte (was er auch dieses Mal noch nicht tun würde). Und das Erste, was er machen wollte war, ihr die wichtigste Sache erzählen. Vielleicht war Ai noch ein Fehler unterlaufen, und er würde wieder klein werden. Doch wenn das Wichtigste gesagt war, würde es nicht ganz so schlimm sein.
 

Endlich war es soweit: Das Gegenmittel war fertig. Ai brachte Conan eine Flasche mit einer klaren Flüssigkeit. „Ist es das?“ „Ja.“ Conan trank das Gegengift. Als minutenlang nichts geschah, fragte Conan: „Bist du dir sicher, dass du nichts falsch gemacht hast?“ „Ja, ich weiss auch nicht, was das schon wieder soll.“ Enttäuscht liess Conan den Kopf hängen und wollte gerade in sein Zimmer gehen, als er diese Schmerzen verspürte. Sein Herz schien zu brennen, seine Knochen zu schmelzen und er hatte das Gefühl, seine Haut würde zerreissen. Er ertrug es kaum und war dennoch froh, denn dies waren die Schmerzen, die er bei seiner Verwandlung verspürte. Immer heftiger keuchte er und wurde schliesslich bewusstlos. Als er wieder aufwachte, war es draussen stockdunkel, und er lag in seinem Bett, neben dem Ai und der Professor standen. Er wollte gerade aufstehen, als er bemerkte, dass etwas nicht stimmte: „Was ist denn los? Wieso bin ich immer noch klein?“ „Ich weiss es nicht. Ich habe alles geprüft, aber ich habe den Grund dafür, dass es nicht wirkt, nicht gefunden.“ „Das kann nicht sein. Ich träume das alles nur.“ „Nein. Du bist wach Shinichi.“ Meldete sich der Professor zu Wort. „Ich gehe mal kurz raus.“ Conan stand auf und ging nach draussen.

Er lief umher, als plötzlich einige etwa vierzehnjährige Jungs um eine Ecke kamen: „Na, wen haben wir denn da?“ sagte der Eine mit einem fiesen Grinsen. „Ein kleiner Junge.“ Meinte ein Anderer abschätzig „Was wollen wir mit ihm tun?“ „Nun ich würde mal sagen…“ „…Gar nichts,“ meldete sich da Conan zu Wort. „Was hast du gesagt?“ Der Erste, der gesprochen hatte wurde darüber sehr wütend. „Ich habe gesagt, ihr sollt mir gar nichts tun.“ Antwortete Conan mit ruhiger Stimme. „Und jetzt würde ich gerne gehen.“ Als Antwort auf diese Bemerkung, erhielt er vom Anführer (der Erste der gesprochen hatte) einen Schlag ins Gesicht. Da er nun benommen war, konnte er seine Schuhe nicht gebrauchen, er sass einfach nur an die Gartenmauer gelehnt da und schaute diesem miesen Typen in die Augen. Der Ausdruck in seinen Augen gefiel dem Anführer gar nicht, sodass er ihm noch eine verpasste. Jetzt hatte Conan genug: Er stand auf und begann sich zu wehren. Mit Hilfe seiner Power – kick – Boots konnte er zwei der Jungs ausschalten, die nun zunehmend Angst vor ihm bekamen. Gerade als er sich um den Anführer kümmern wollte, begannen wieder die *Verwandlungsschmerzen* Er sank auf den Boden und krümmte sich vor Schmerzen. Die Jungs waren erstaunt, dass ein solch kleiner Junge einfach so plötzlich zu Boden sank und Schmerzen hatte. Doch sie hatten sich schnell wieder gefasst, dachten er wolle sie verarschen und begannen nun, ihn zu treten und zu schlagen. Conan stöhnte, doch daran war nicht die Bande schuld sondern das Gegengift. „Mein Herz, es tut so weh!“ dachte Conan und keuchte noch mehr.

Ich werde dich nie wieder alleine lassen!

So, hier ist das letzte Kapitel meiner FF, ich wünsche euch viel Spass beim lesen.

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Den Jungs machte es nun noch mehr Spass, den kleinen Jungen zu treten. Professor Agasa und Ai, die sich langsam Sorgen um Conan machten, kamen aus dem Haus gerannt. „HEY! WAS SOLL DAS?“ schrie der Professor, „Was hat euch der Junge getan? Was fällt euch ein, einen kleinen Jungen zu treten?“ „Halt die Klappe, alter Mann.“ Blaffte der Anführer zurück „Ai, bring Conan ins Haus. Und ihr, wenn ihr nicht sofort geht, rufe ich die Polizei.“ „Los, wir verschwinden!“ Zischte der Anführer, und die Bande haute ab. Währenddessen half Ai Conan auf die Beine und brachte ihn ins Haus. Er keuchte nur noch und hielt die eine Hand fest auf sein Herz gepresst. Kaum waren die beiden Kinder durch die Tür getreten, schrie Conan auf.
 

„Wo warst du so lange? Ich habe Hunger.“ „Tut mir leid Paps, die Lehrerin hat mich noch etwas gefragt.“ Sagte Ran zu Kogoro. „Ich werde gleich etwas kochen.“ „Bin ich froh, dass der kleine Nervenzwerg nicht mehr hier ist. Jetzt ist es endlich wieder ruhig.“ Ran sah in traurig an und sagte mit verärgerter Stimme: „Sag so etwas nicht.“

Als Ran ihrem Vater das Essen hinstellte, begann dieser sofort zu essen. Sie selbst setzte sich seufzend hin und dachte nach. Sie hatte keinen Hunger. Vielmehr dachte sie über die Worte der Lehrerin nach. Besonders der letzte Satz wollte ihr nicht mehr aus dem Kopf: Überlege dir gut, ob er es wirklich wert ist.

„Ich gehe schlafen.“ Sagte Ran nach einer Weile „Aber du hast doch noch gar nichts gegessen.“ „Ich habe auch keinen Hunger.“ Ran ging in ihr Zimmer und legte sich ins Bett. Sie versuchte zu schlafen, doch immer wieder musste sie an die letzten Worte der Lehrerin denken.

„Was sollte das? Warum hat sie mir gesagt, ich solle mir gut überlegen, ob er es wert ist? Ich liebe ihn nun einmal. Wo ist er jetzt bloss? Wann kommt er zurück? Ich muss ihn einfach wiedersehen. Ich halte es nicht mehr aus alleine.“ Krampfhaft versuchte sie die Tränen zurück zu halten, was ihr auch gelang, bis sie das Foto von sich und Shinichi sah. Bei seinem Anblick begann sie einfach hemmungslos zu weinen. Es würde sie ja doch niemand hören, also musste sie es auch nicht zurückhalten. „Shinichi“ schluchzte sie „Shinichi, komm endlich zurück!“
 

Der Professor kam angerannt „Ai was ist mit…“ „Er ist wieder gross“ sagte Ai, „Allerdings ist er bewusstlos, ich konnte ihn glücklicherweise gerade noch ins Haus schaffen.“ „Wir bringen ihn am besten nach oben.“ „In Ordnung. Sie sollten heute Nacht besser bei ihm bleiben. Wer weiss, was er sonst anstellt, wenn er aufwacht.“ „Mach ich. Geh du jetzt auch schlafen Ai.“

Langsam öffnete Conan die Augen: „Was ist passiert Professor?“ „Ai hat dir ein Gegengift geben, dass zuerst nicht gewirkt hat. Du bist nach draussen gegangen um dich abzukühlen. Als du lange nicht mehr zurückgekommen bist, sind wir nachgekommen, um dich zu suchen. Wir fanden dich stöhnend und keuchend am Boden. Einige Jungs haben auf dich eingetreten, obwohl du zusammengekrümmt da lagst. Ai hat dich hereingebracht, und in dem Moment als ihr durch die Tür getreten seid, wurdest du wieder gross.“ „Danke.“ „Für was?“ „Das sie mich gerettet haben.“ „Das war doch selbstverständlich.“ „Wie spät ist es jetzt?“ „Drei Uhr morgens.“ „Was? Das kann doch nicht sein.“ „Beruhige dich, dieses Mal, wirst du nicht wieder klein.“ „Aber ich muss doch zu Ran.“ „Das kannst du später auch noch. Sie schläft jetzt bestimmt, was du auch tun solltest.“ „In Ordnung, schlafen Sie gut Professor.“ „Du auch Shinichi.“
 

Als Ran am Morgen aufwachte, fühlte sie sich, als hätte sie eine Ewigkeit lang nicht mehr geschlafen. Obwohl sie müde war, stand sie auf und machte sich auf den Weg zur Schule. Als sie dort ankam, fiel ihr etwas auf: Es war immer laut wenn sie zur Schule kam, doch heute war etwas seltsam: Es war viel zu still. Nur zwischendurch kicherte ein Mädchen. Als Ran ins Zimmer kam, verstummte auch sie, und alle drehten sich zu ihr um. „Was ist denn los?“ Alle deuteten auf Rans Platz: Auf dem Tisch, war ein kleines Packet, mit einem Brief. Ran ging erstaunt zu ihrem Platz. Alle schauten sie erwartungsvoll an. „Mach es doch endlich auf.“ Drängte eines der Mädchen. Die Jungs unterdessen, verdächtigten einander gegenseitig, Ran das Geschenk gemacht zu haben. Gerade als Ran es öffnen wollte, ertönte die Schulklingel. Enttäuschtes Gemurmel ertönte von den Andern. „Ruhe und setzen!“ rief der Lehrer, der gerade hineingekommen war. Ran liess schnell Geschenk und Brief in ihrer Schultasche verschwinden. „Setzen, habe ich gesagt.“ wiederholte der Lehrer etwas verärgert. Während der Stunde warfen die Andern immer wieder bedeutsame Blicke zu Ran, was ihr jedoch ziemlich peinlich war.

Als die Schulklingel zur Pause läutete, versammelten sich sofort wieder alle um Rans Pult. „Nun mach schon Ran. Wir wollen wissen, was du gekriegt hast!“ sagte eines der Mädchen und ein Anderes ergänzte: „..und vor Allem: von wem es ist.“ „Das ist bestimmt von Kudo.“ Meinte da Sonoko „Ach was“ Sagte Ran, nicht ohne leicht zu erröten, „Wieso sollte gerade er mir etwas schenken? Und ausserdem ist er gar nicht hier.“ Sie öffnete das Geschenk, darin war eine einfache, aber sehr schöne feine Goldkette. Ran schaute das Schmuckstück erstaunt an. Es war echtes Gold. „Wer schenkt mir bloss so etwas teures?“ dachte sie und legte das Kettchen um. „Lies doch mal den Brief, dort steht vielleicht von wem es ist.“ Meinte ein Junge. Ran öffnete den Brief nicht, denn sie wollte nicht, dass jeder wusste, was drin stand. Stattdessen tat sie so, als würde sie ihn nicht aufkriegen. Erneut klingelte die Schulglocke und alle gingen zurück an ihre Plätze. Als auch diese Stunde vorbei war, nahm Ran rasch den Brief und schloss sich in einer Toilettenkabine ein. Sie öffnete den Brief und las, was darin stand:

Hallo Ran

Es tut mir leid, dass ich dich schon lange nicht mehr angerufen habe, aber mein Handy ist kaputt und ich weiss deine Nummer nicht auswendig. Ich hoffe es geht dir gut. Als kleine Entschuldigung, dass ich dich so lange habe warten lasse und mich nicht mal gemeldet habe, schenke ich dir dieses Kettchen. Ich hoffe es gefällt dir. Ich komme, sobald ich meinen Fall gelöst habe, zurück. Ich beeile mich. Bis bald

Dein Shinichi

Ran konnte es nicht glauben, es war tatsächlich von Shinichi. Ich komme, sobald ich meinen Fall gelöst habe. Das hatte er ihr schon so oft gesagt, und doch war er nicht da. Sie begann zu weinen, fasste sich jedoch schnell wieder. Anschliessend ging sie zurück ins Klassenzimmer, erzählte aber niemandem, was in dem Brief stand. „Sag schon Ran, was steht in dem Brief?“ „Das geht euch nichts an.“ Antwortete Ran bestimmt. Den Rest des Schultages versuchten alle aus Ran rauszukriegen, was in dem Brief steht. Sie jedoch beachtete sie gar nicht. Als die Schule schliesslich zu Ende war, ging Ran als eine der Ersten hinaus. Als sie durch das Schultor trat und den Weg nachhause einschlug, sah sie plötzlich einen Jungen mit dunkelbraunen, etwas zerzausten Haaren und blauen Augen.
 

Shinichi zog sich an und ging zum Professor hinunter. „Morgen Professor.“ „Guten Morgen Shinichi. Wie geht’s dir?“ „Gut. Warum?“ „Nur so.“ „Morgen Kudo.“ „Oh, hallo Haibara. Wie geht’s dir? Wolltest du das Gegengift jetzt wirklich nicht schlucken?“ „Es geht mir gut, und …nein, ich schlucke es nicht.“ „Ich geh dann mal nach Hause.“ „Willst du nicht zuerst was essen?“ „Nein.“ „Dann lasse ich dich nicht gehen.“ „Was soll das Professor?“ fragte Shinichi leicht gereizt. „Du gehst nicht, bevor du etwas gegessen hast. Die ganze Woche, die du bei mir warst, hast du kaum etwas zu dir genommen, weil du an Ran dachtest und ein schlechtes Gewissen hattest. Jetzt kannst du sie besuchen wann du willst, also musst du dir keine Sorgen mehr machen.“ „Na gut, bevor Sie mich hier anketten, esse ich was.“ entgegnete Shinichi mit einem frechen Grinsen. Als er satt war, kehrte er - da Ran sowieso noch in der Schule war – als Erstes in sein Haus zurück, um etwas aufzuräumen und den Staub, der sich überall angesammelt hatte, wegzuputzen. Als er damit fertig war, war es schon früher Abend und er machte sich auf den Weg zu Ran.
 

Ran liess ihre Schultasche fallen und starrte den Jungen an. Der sah ja beinahe so aus wie Shinichi! Doch im selben Moment sah Ran ein Mädchen auf ihn zukommen, das den Jungen Hirai nannte. Enttäuscht liess sie ihren Blick zu Boden sinken. „Ran?“ „Was ist?“ Ran hob erschrocken den Kopf „Ist was passiert?“ fragte sie Sonoko „Nein, schon gut. Bis Morgen“ Ran nahm ihre Tasche und lief schnell nach Hause. Sonoko blickte ihr erstaunt hinterher.
 

Gerade als Ran zuhause die Tür öffnete und hindurchgehen wollte, hörte sie hinter sich eine Stimme. „Warte!“ Ran kannte diese warme, sanfte Stimme. Aber, konnte es wirklich ER sein? Langsam drehte sie sich um, und ihr blieb der Mund vor staunen offen stehen. „Hallo Ran, wie geht’s dir?“ fragte die Person, mit einem frechen Grinsen. Als Ran sich von ihrer Überraschung erholt hatte, schrie sie: „Was denkst du dir eigentlich dabei? Du verschwindest einfach, meldest dich ab und zu mal per Telefon, sagst du kommst bald zurück, tust es aber nie und wenn doch, dann verschwindest du einfach wieder. Und jetzt stehst du einfach plötzlich da.“ „Es tut mir leid, wirklich. Aber ich konnte nicht früher kommen. Ich hatte schon Angst, dass ich wieder nicht kommen kann, weil mir noch etwas dazwischen gekommen ist. „Angst?“ fragte Ran verwundert „Ja, Angst. Angst, dass ich dich wieder nicht sehen kann.“ Er lächelte sie an, doch in seinen Augen sah sie einen Schimmer von Traurigkeit. „Es tut mir wirklich unendlich leid, dass ich dich alleine gelassen habe.“ „Wann?“ fragte Ran. Shinichi, der wusste was sie meinte, erwiderte beschwörend: „Nie wieder. Ich werde nie wieder gehen, denn ich will dich nicht mehr alleine lassen.“ Ran, deren Wut jetzt der Erleichterung gewichen war, dass Shinichi wieder da war, fiel ihm um den Hals. „Ich hab dich so sehr vermisst Shinichi!“ Tränen der Freude und Erleichterung strömten ihr übers Gesicht. „Ich dich auch, mein süsser Engel.“ Shinichi, war überrascht, dass Ran ihm - kaum hatte sie ihn beschimpft - gleich um den Hals fiel. Auch er umarmte sie fest. Ran sah zu Shinichi hoch und verlor sich in seinen tiefblauen Augen. Er schaute mit einer solchen Wärme in die Ihren, dass sie den Blick einfach nicht abwenden konnte. „Bitte, weine nicht mehr. Du bist so viel hübscher, wenn du lächelst.“ Sagte er zu ihr – und bekam zur Antwort: „Ich kann nicht anders. Ich freue mich zu sehr, dich zu sehen. Shinichi, ich l-“ Weiter kam sie nicht, denn Shinichi küsste sie. Als seine Lippen die Ihren berührten, erschrak sie zunächst ein wenig, doch gleich darauf erwiderte sie seinen Kuss. In Beiden breitete sich eine Wärme aus, die sie nie zuvor gespürt hatten. Und dieses Gefühl der Geborgenheit und Liebe war das Schönste, das es gab.
 

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Danke allen die meine FF gelesen haben.

euer Jason



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  shinran
2014-06-27T20:17:39+00:00 27.06.2014 22:17
Tolle geschichte
Paar stellen waren sehr kurz gefasst aber egal
Ich danke dir das es noch ein happy end gab ^^
Mach so weiter
Lg shinran
Von:  -Momoku-
2009-01-09T16:48:53+00:00 09.01.2009 17:48
das is voll süß geschrieben. der einfall mit dem traum find ich echt gut. was ich nicht so gut fand war die stelle in der schule wor ran unbedingt telefonieren wollte aber so im ganzen is die geschite ziemlich gut. man könnte zwar alles noch genauer beschreiben, dadurch kann man es sich dann besser vorstellen aber für den anfang echt supi ^^
freu mich schon wenns weiter geht...
lg Momoku


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