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In der finsteren Welt

Schatten breiten sich übers Land. Kann Amaterasu sie aufhalten?
von

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Prolog

Es war tiefe Nacht und Amaterasu lag wie immer unter dem großen Konohana Baum.

Beinahe lautlos löste sich ein Schatten aus der übrigen Dunkelheit und schlich wabernd auf die weiße Wölfin zu.

DIese schlief friedlich weiter, doch ihr Begleiter Issun schreckte auf und riss panisch Amaterasus Augen auf.

"Ammy, aufwachen! Da ist irgendwas!", zitterte der kleine Corobokkel.

Die weiße Wölfin sah verschlafen der schwarzen Gestalt entgegen.

Sobald sich das silbrige Licht des Mondes über das Dorf ergoss, war die Gestalt klarer zu erkennen.

Langes blondes Haar glänzte und die azurblauen Augen des Mannes sahen das ungleiche Paar mit leichter Belustigung an.

"Achso, es ist nur der Möchtegernprophet.

Was willst du?", fragte Issun genervt.

Waka lachte:"So ungeduldig, mein hoppsender Freund?"

"Schieß los, auch ein Künstler verliert mal die Geduld",knurrte der Corobokkel.

Der Blonde verdrehte die Augen und wandte sich an Amaterasu.

"Darling, es tut mir leid das ich dich stören muss, aber wie es aussieht ist Nippon wieder in Gefahr", erklärte der Tao Meister und ließ sich mit einem leichten Aufseufzen auf den kalten Boden fallen.

Die weiße Wölfin richtete sich auf und nahm menschliche Gestalt an.

Innerhalb von Sekunden stand statt der Wölfin eine schöne junge Frau mit schulterlangen weißen Haaren in einem weiß-roten Minikleid und dazu passenden Stiefel und Handschuhen vor Waka.

"Ist es wieder Yami?",fragte sie besorgt.

Ein bitteres Lachen entfuhr dem Blonden.

"Nein", antwortete er. "Schlimmer.

Eine neue Bedrohung braut sich zusammen. Du musst aufpassen, sonst fällst du ihr zum Opfer, Amaterasu."

Schulterzuckend meinte die Weißhaarige:"Ich bin stark.

Keine Sorge, weißt du denn was genau das für eine Bedrohung ist?"

Für einen Moment legte sich Wakas Stirn in Falten.

Dann antwortete er:"Ich weiß nicht, aber es muss etwas großes sein.

Fühlst du nicht auch die Kälte hier im Land?

Sieh nur, Sakuya beginnt zu welken!"

Er deutete auf den Konohana Baum.

Mit der Zeit hatten sie es sich angewöhnt den Baum mit dem Namen des Baumgeistes Sakuya zu betiteln, da beides untrennbar miteinander verbunden war.

Amaterasus Blick wanderte an der mächtigen Baumrinde hoch.

Wirklich, an den Ästen hingen einige rötliche Blätter, die dort nie und nimmer hingehörten.

Schließlich war Frühling.

Besorgt stand Amaterasu auf und rief:"Sakuya!

Wo bist du?"

Der Baumgeist erschien tatsächlich, aber Sakuya sah elend aus.

Sie war leichenblass und ihre Augen waren seltsam matt.

Mit hohler Stimme hauchte sie:"Amaterasu...

Waka sagt die Wahrheit, bitte du musst diese Bedrohung vernichten!"

Dann verschwand sie wieder und ließ die Dreiergruppe zurück.

Seufzend drehte Amaterasu sich zu den anderen um und fragte:"Wann brechen wir auf?"

"Am besten jetzt gleich", antwortete Waka und stand auf.

Issun meinte:"Ich bleib hier."

Schneller als er davon hüpfen konnte, war er in Amaterasus Brusttasche gefangen.

Man hörte sein ersticktes Schreien, aber keiner kümmerte sich darum, als die Truppe losmarschierte.

Der Schatten einer Wolke verhüllte wieder das Dorf, als sie den Weg zur Ebene passierten.

Das Schattenkind

Orochis Höhle lag friedlich und verlassen da.

Doch der Schein trügte.

Tief in dem verschlungenen Höhlensystem saß auf einem Thron ein kleiner Junge.

Seine lavendelfarbenen Augen sahen ruhig durch den Raum.

Die kurzen weißen Haare fielen ihm über das kindliche Gesicht, welches Langeweile ausstrahlte.

Der Kleine schien zu warten.

Mehrere Minuten vergingen, bis sich in einer finsteren Ecke der fackelbeleuchteten Höhle etwas regte.

Der Junge sah auf diesen Punkt und sagte:" Sieh mal einer an, Taki.

Hast du Neuigkeiten für mich?"

Aus der Ecke schlich ein Kappa und machte einen Knicks.

" Ehrenwerter Shintaro-sama, wie es aussieht hat der Wächter der Höhle Amaterasu aufgesucht", berichtete der Kobold.

Shintaro lächelte. "Das sind wirklich wundervolle Nachrichten."

Er kletterte umständlich von seinem Thron und ging eine Weile in dem Zimmer auf und ab.

In seinen Augen war nun ein boshaftes rotes Funkeln zu sehen.

" Taki", sagte er plötzlich. " Sag Tatsuo, er soll sich ihrer annehmen."

Der Kappa machte erneut einen Knicks und verschwand dann.

Shintaro lachte. Alles klappte nach Plan.

Er flüsterte:" Warte nur, du wirst sehen wer diesmal dein Feind ist, Amaterasu."
 

------------------auf der Ebene-----------------------------
 

Amaterasu sah seufzend auf die sonst so grüne Ebene.

Alles war grau, als hätte etwas sämtliche Farbe herausgesogen.

Die Sonnengöttin hatte noch nie so eine triste Stimmung erlebt.

Neben ihr stand Waka und schien nicht mindesten geschockt.

" So sieht es überall aus", erklärte er.

Amaterasu fragte leise:" Wer tut bloß soetwas schreckliches?"

" Es liegt an dir, das herauszufinden, Darling."

Plötzlich spürte die Weißhaarige eine seltsame Aura.

" Ein Oni", flüsterte sie und wollte nach Tsukuyomi greifen, doch Waka hielt sie auf.

Er schüttelte den Kopf.

Dann ging er los.

Zuerst wollte Amaterasu ihm folgen, doch ihr Instinkt sagte ihr, dass sie bleiben sollte wo sie war.

Langsam verdunkelte sich der Himmel noch weiter, bis sie nichts mehr sehen konnte.

Amaterasu fühlte sich einsam.

Issun sagte nichts, er schien zu schlafen.

Waka war in der unendlichen Finsternis verschwunden.

Ganz allein stand die Sonnengöttin inmitten der Dunkelheit.

" Waka?", rief sie.

Nichts regte sich.

Sie versuchte es erneut, jedoch mit demselben Ergebnis.

Dann rannte sie los ins Ungewisse.

Das leise knistern des trockenen Grases verriet ihr, das sie sich zwar noch immer auf der Ebene bei Kamiki war.

Doch die bösartige Aura füllte nun die ganze Umgebung.

Irgendetwas lauerte auf die Sonnengöttin.

Sie zog Tsukuyomi.

Langsam wurde es wieder heller und sie erkannte eine Gestalt, die direkt vor ihr stand.

Es war ein merkwürdiges Wesen.

Eine Art Drache mit Vogelflügeln stierte ihr aus gelben Augen entgegen.

Ohne Fragen zu stellen rannte Amaterasu auf den Oni zu und schlug einmal zu.

Doch der Hieb nutzte nichts, Tsukuyomis Klinge prallte einfach an den Schuppen ab.



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von: abgemeldet
2010-05-28T19:18:26+00:00 28.05.2010 21:18
Diene FF gefällt mir richtig gut, nur schade das du seit so langer zeit nicht weiter geschrieben hast o.o
Es wäre toll wenn du deine arbeit noch beendest und ich würde mich freuen wenn du mich benachichtigst wenn du weiter schreibst ^^
Natürlich möchte ich dich zu nichts zwingen aber es wäre verschwendung sie unvollendet zu lassen
Von:  Tombstone
2009-01-21T15:50:57+00:00 21.01.2009 16:50
Also mein erster Eindruck ist recht gut: ich habe eigentlich keine Schreibfehler gefunden. Sas einzige was mir vielleicht sauer aufstößt, ist dass die Beiden Kapis etwas kurz sind. Ansonsten ist es eine gute FF. Ich hoffe es geht bald weiter, und würde mich über eine Benachrichtigung per ENS freuen.


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