Zum Inhalt der Seite

Nachdem das Märchen zu Ende ist

Der Titel sagt eigentlich schon alles.
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Hase und Igel

Hase und Igel sind um die Wette gelaufen den der Igel durch einen Trick gewann. Der Hase jedoch lag tot auf dem Acker.

Nun kam es aber das die Frau des Hasen ihren Mann vermisste als er zum Abendessen nach Hause kam. „Kinder ich werde noch einen kleinen Spaziergang machen.“, sagte sie da sie die Kleinen nicht beunruhigen wollte, nahm ihre Handtasche und machte sich auf die Suche.
 

Sie lief durch Feld und Flur ohne ihn zu finden.

„Guten Abend Frau Hase.“, wurde sie von der Fledermaus angesprochen, „Was machen sie zu so später Stund noch hier draußen? Wissen sie denn nicht das die Nacht uns Nachtaktiven Geschöpfen vorbehalten ist?“

„Ich suche meinen Mann, haben sie ihn gesehen?“

„Nein, aber wenn ich ihn sehe lasse ich es sie wissen.“ Und die Fledermaus flatterte davon bevor Frau Hase sich bedanken konnte.
 

„Huhuuh huhuuh“, hörte sie von der Ferne einen Uhu und zuckte zusammen. Schnell versteckte sie sich unter einen Dornenbusch und zitterte wie Espenlaub.

Nach einer weile bemerkte sie das die Wolken den vollen Mond freigaben und da sah sie den Uhu über ihr auf einen Ast sitzen. Sie zitterte noch mehr das ihre Knochen klapperten.

„Guten Tag Herr Uhu.“, trieb ihre Sorge um ihren Mann ihn anzusprechen, wohl wissend dass sie im Dornenbusch sicher ist. „Hast du meinen Mann gesehen?“

Der Uhu der sie natürlich schon längst bemerkt hatte, antwortete ihr: „Meine Augen und Ohren sind sehr gut und ich kann fast alles sehen und hören, deinen Mann habe ich jedoch nicht gesehen.“

Da sank ihre Hoffnung. Wer sollte ihn denn sonst noch gesehen haben wenn nicht der Uhu? „Wenn du ihn findest, bitte friss ihn nicht.“, bat sie den Uhu, „Sag ihm dass seine Frau auf ihn wartet. Versprichst du mir das?“

Er versprach es und sie wusste dass sie sich darauf verlassen konnte.
 

Sie fragte noch viele weitere Tiere des Waldes und der Felder, aber keines hatte ihren Mann gesehen.

Irgendwann war sie so müde und kaputt das sie kaum noch laufen konnte und ihr die Augen immer schwerer wurden. Zu spät bemerkte sie den Fuchs für den sie nun eine leichte Beute war.

Schlaff hing sie in seinem Maul das Blut lief ihr aus den Wunden.
 

So kam es das ihre Kinder am nächsten Morgen wach wurden und weder Mama noch Papa da waren. Das jüngste fragte ängstlich wo sie wohl seien. Das älteste beruhigte die anderen und meinte das sie bald zurück seien vielleicht haben sie woanders übernachtet. Die anderen gaben sich damit zufrieden und sie begannen sich über die Sturmfreie Bude zu freuen.

„Heute ist so ein schöner Tag“, sagte das einstigste Mädchen unter ihnen, „lasst uns draußen spielen gehen.“

Gut gelaunt gingen alle nach draußen in die Herbstsonne. Doch als sie draußen waren verging ihnen die gute Laune.

Dort lag ihr Vater, das Blut was ihm aus der Nase gelaufen ist, war längst getrocknet, tausende von Fliegen schwirrten um seinen toten Körper.

„Ist das nicht Mutters Handtasche?“, rief eines der Hasenkinder. Sofort liefen alle zu ihm.

„Ja, du hast Recht. Aber wo ist Mama?“

„Seht doch nur, die Spuren, die sind vom Fuchs und das Blut überall. Er hat sie gefressen.“

Sie war nur fünf Meter von ihrem Mann entfernt gewesen als der Fuchs sie geschnappt hat. Die Hasenkinder trauerten und weinten um den Tod ihrer Eltern. Aber sie wussten dass sie stark sein mussten um als Vollwaisen überleben zu können.

Ob sie es geschafft haben und wie ihr Leben verlief und was der Igel, der das Wettrennen gewann, machte entzieht sich meiner Kenntnis.
 


 


 

Soviel ich weiß sind Hasen hauptsächlich Nachtaktiv. Man möge es mir verzeihen wenn es in meiner Geschichte falsch ist, schließlich ist es ja ein Märchen.

Der Froschkönig

Es war einmal ein König, der klagte seit Jahren über Rückenschmerzen. Kein Heiler im ganzen Land mochte ihn von seinem Leiden befreien. Meistens ging es, aber an manchen Tagen war es so schlimm dass er sich kaum rühren konnte.

Als es wieder einer dieser Tage war kam ein Frosch in sein Gemach gehüpft.

„Froschkönig. Wir vom Volk der Frösche haben einen Weg gefunden euch von eurem Schmerz zu erlösen. Wir lassen niemals einen von uns im Stich.“

Der König war hoch erfreut das zu hören und der Frosch sollte so schnell wie möglich mit der Behandlung beginnen.

„Nicht so voreilig Froschkönig. Erinnert ihr euch was ihr mir damals Versprochen habt?“
 

Der König dachte nach und er begann sich zu erinnern. Es war kurz nach dem er verflucht und zu einem Frosch wurde, da bat er einen Frosch um Hilfe.

„Tut mir leid, ich kann dir nicht helfen. Wir Frösche verfügen nicht über die Macht dich in deine Menschliche gestalt zurück zu verwandeln. Aber wenn ich dir einmal anderweitig helfen kann, wo keiner mehr weiter weiß, dann tue ich das gern. Es gibt nur eine Bedingung die ich dann Stelle.“

„Und die währe?“, hatte er damals neugierig gefragt.

„Ich möchte, wenn du mal eine Tochter haben wirst, sie zur Frau haben. Versprichst du mir das?“

Der Froschkönig, der das alles sehr belustigend fand, versprach es leichtsinnigerweise.

Er verbrachte einige Zeit im Brunnen, bis er seine zukünftige Gemahlin begegnete, der er ihre goldene Kugel aus dem Brunnen holte. Sie war es auch die ihm vom Fluch befreite indem sie ihn an die Wand warf, daher hatte er auch seine Rückenschmerzen.
 

Nun, er war froh das dass endlich ein Ende haben kann, aber seine heiß geliebte neunjährige Tochter einen Frosch zu überlassen?

In der darauf folgenden Zeit kam der Frosch jeden Tag zum König. „Froschkönig, gebt mir euer Kind und ich werde euch erlösen.“

Aber er blieb standhaft. „Ich gebe dir meine Tochter nicht! Lieber habe ich Schmerzen.“

Neun Jahre später war der Schmerz aber so groß das er ihn kaum noch aushalten konnte. „Nun gut, nehmt sie, aber erst wenn du mich von meiner Qual befreit hast.“

In den Wochen darauf kam der Frosch mit allerlei Kräutern und Tinkturen angehüpft und er zeigte dem Froschkönig einige Sportübungen die er jeden Morgen machen sollte. Der Froschkönig fühlte sich wie ein junger Hüpfer, das erste Mal seit Jahren war er wieder Schmerzfrei.
 

Die Königstochter weinte bitterlich als sie davon hörte das sie einen Frosch heiraten sollte. Sie schloss sich in ihr Gemach ein und wollte niemanden sehen vor allem nicht ihren Vater.

Er hatte sich schon so was gedacht, das das passieren würde. Er konnte seine Tochter zwar verstehen aber ein Versprechen muss man halten. Grübelnd lief er in seinem Gemach rauf und runter, so das die Königin Nachts nicht schlafen konnte.

„König, Liebster, was bedrückt dich?“

Da erzählte er der Königin die ganze Geschichte. Sie war entsetzt das er das ihrer Tochter antun konnte, aber auch sie wusste das man ein Versprechen halten muss.

Die Königin war nicht mehr das kleine naive Prinzesschen das ihre goldne Kugel im Brunnen verlor. Mit den Jahren gewann sie an Reife und aus ihr wurde eine kluge Frau und hatte auch jetzt eine Idee.

„Schickt die beiden auf eine gemeinsame Reise, vielleicht lernen sie sich dann besser kennen und lieben.“

Gesagt getan er schickte seine Tochter und den Frosch zu seinem treuen Diener und Freund dem eisernen Heinrich, der vor einem Jahr eine Botschaft erhalten hat das eine Mutter sehr krank sei.

„Aber Vater, warum geht ihr nicht selbst?“

„Deine Mutter und ich haben wichtige Dinge zu tun. Außerdem wird er sich freuen dich zu sehen.“

„Aber Vater, warum muss ich denn den Frosch mitnehmen?“

„Das ist ein königlicher Befehl!“

Dagegen konnte sie nicht ankommen. „Lasst die Kutsche vorfahren!“, befahl sie einem Diener.

„Lasst die Kutsche, Kutsche sein, ihr werdet zu Fuß gehen.“

Die Königstochter machte zwar gerne mal einen längern Spaziergang aber die Mutter des eisernen Heinrich wohnte nicht gerade um die Ecke und zu Fuß würde die Reise Tage dauern. Widerwillig macht sie sich mit dem Frosch auf den Weg.
 

Am Rande eines Waldes machten sie kurz rast und die Königstochter genoss die Sonne auf ihrer Haut. Der Frosch hüpfte ein bisschen herum und fing ein paar Fliegen.

„Hilfe, helft mir Königstochter!“, hörte sie ihn schreien.

Ein Storch hatte ihn gefangen und war gerade im Begriff mit ihm weg zu fliegen.

Sie fand den Frosch zwar eklig und würde alles dafür tun ihn nicht heiraten zu müssen aber den Tod hatte er nicht verdient. Wie ein moderner Actionheld hechtete sie auf den Storch zu und konnte ihn gerade noch so an seine roten Beine packen. Der Frosch plumpste unsanft auf den Boden, glücklich darüber noch am leben zu sein. So konnten Beide unbeschadet ihren Weg fortsetzen.
 

Der Tag ging zu Neige und es wurde dunkel. In eine Lichtung im Wald schlugen sie ihr Lager für die Nacht auf. Die Königstochter sollte zuerst Wache halten und der Frosch seinen wohlverdienten Schlaf genießen. Doch von der Anstrengung des Tages und der wohltuenden Wärme des Feuers wurde sie ganz müde um dann schließlich ein zu nicken.

So kam es das eine Horde Räuber ein einsames und wehrloses Mädchen vorfanden, den kleinen Frosch bemerkten sie nicht.

Grob packten sie die Königstochter noch bevor sie ein Laut von sich geben konnte. Der Frosch der wegen seinem Beinahtod des Tages nicht schlafen konnte bemerkte was vor sich ging. Schnell hüpfte der kalte Frosch einem der Räuber in den Rücken unter sein Hemd.

„Uaaah!“, machte derjenige und erstarrte.

„Was ist mit dir?“, wollten seine Kumpane wissen.

„Da ist etwas Kaltes an meinem Rücken, das ist der Atem des Waldgeistes. Ich sage euch er will uns bestrafen.“

„Hast du etwa Angst? Das wird der Nachtwind sein.“, lachten die anderen.

Schnell entschlüpfte der Frosch unten aus dem Hemd des Räubers.

„Jetzt spüre ich es auch.“, rief gleich darauf ein anderer entsetzt.

Nach und nach wiederholte er das mit jedem der Räuber und bald glaubte jeder von ihnen den Atem des Waldgeistes auf seinen Rücken zu spüren obwohl der Frosch und die Königstochter schon längst weg waren.
 

Völlig außer puste machte sie halt, den Frosch hatte sie getragen da er nicht so schnell konnte.

„Danke lieber Frosch.“, sagte sie als sich ihr Atem beruhigt hat. „Dafür darfst du dir auch was wünschen.“, und nachdem ihr bewusst wurde was sie da eben gesagt hat, fügte sie noch, „ Außer das du mich heiraten darfst!“, hinzu.

„Dann wünsche ich mir einen Kuss von euch.“

Die Königstochter verzog angewidert das Gesicht. Sie konnte sich schöneres vorstellen als einen Frosch zu küssen, doch sie hat es versprochen.

Sie nahm den Frosch in ihre Hände, holte einmal tief Luft, schloss ihre Augen und spitzte ihre Lippen und gab den Frosch einen kleinen Kuss. Es war nicht so eklig und kalt wie sie sich das vorgestellt hat, es war irgendwie angenehm kühl.
 

Auf ihrer weiteren Reise geschah ihnen nichts weiter Besonderes. Als sie jedoch nur noch eine halbe Tagesreise von ihrem Ziel entfernt sind fuhr eine edle Kutsche an ihnen vorbei. Wenige Meter vor ihnen hielt die Kutsche an und aus ihr entstieg ein elegant gekleideter Herr.

„Schöne Maid, wollt ihr nicht mit mir in der Kutsche mitfahren?“

„Habt vielen Dank für das Angebot, edler Herr.“

So setzten sie ihren Weg fahrend fort, den Frosch hatte sie in den Weiten ihres Rockes versteckt. Doch als die Kutsche über ein Stein fuhr und es holperte, plumpste der Frosch im kleineren Bogen direkt vor die Füße des Herrn.

Mit zwei Fingerspitzen nahm er ihn und warf ihn aus dem Fenster.

„Was habt ihr getan? Haltet sofort die Kutsche an.“

„Es war doch nur ein Frosch.“ Und er machte keinen Anstalten die Kutsch hakten zu lassen.

Daraufhin riss die Königstochter die Tür auf und sprang in voller Fahrt hinaus, elegant rollte sie sich ab und lief dann zurück zum Frosch.

Sie fand ihn ohnmächtig auf dem Weg liegend vor.

„Wasser, er braucht dringend Wasser.“ Kurzerhand hob sie ihn hoch und fand auch nach kurzer Zeit einen Teich.

Sie besprenkelte ihn mit dem kostbaren Nass damit er wieder zu sich kommen möge doch er rührte sich nicht.

„Frosch, oh liebster Frosch.“, schluchzte sie und konnte ihre Tränen nicht zurück halten.

Eine von ihnen fiel auf den Frosch und er schlug die Augen auf. Erleichtert drückte sie ihn an sich.

„Mein Liebster, ich liebe dich.“, erkannte sie just in diesem Moment. „Doch wir können nicht zusammen sein, wir sind zu verschieden. Du bist ein Frosch und ich bin ein Mensch. Ach,“, seufzte sie, „ich wünschte es gebe eine Möglichkeit.“

Just in diesem Moment umgab sie ein Leuchten und oh welch ein Wunder, wurde sie zum Frosch. Überglücklich schmiegten sich die Beiden Frösche aneinander.
 

Schon bald läuteten die Hochzeitsglocken und sie richteten sich häuslich in den Teich ein.

Ob sie von einem Storch gefressen wurden oder heute noch schwimmen, entzieht sich leider meiner Kenntnis.
 


 


 


 

Nun ja, ich hab mein bestes gegeben. Ich hab aber trotzdem irgendwie das Gefühl ein bisschen zuviel von der Märchenhaften Erzählweise abgewichen zu sein.

Am schwierigsten fand ich die schnulzige Sprechweise wenn die sich unterhalten wieder zu geben.

Ich komme halt nun mal nicht aus dieser Zeit.-.-



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Jillard
2008-02-06T10:59:37+00:00 06.02.2008 11:59
Hi nice
Guter Erzählstil schön märchenhaft gehalten.
Die kleinen Hasen werdens wohl nicht schaffen aber das schmälert nicht die Qualität dieser Märchen-FF.
Good Job ^o^

Greetz: Jil


Zurück