Zum Inhalt der Seite

Cherry

Pyro und Kitty
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

..lips

Der Wecker klingelte um neun Uhr. Die Sonne schickte ihren warmen Strahlen in sein Zimmer und John Allerdyce atmete genüsslich auf und streckte sich. Er spührte die Sonne, die ihm seine Macht schenkte. Im Sommer war er noch stärker. Denn er bezog seine Kraft teils aus der Sonne, die der Quell von Feuer und Licht war.

Er stand auf und krazte sich am Bauch. Es war still im Institut. Alle Schüler waren zu hause bei ihren Familien oder waren im Urlaub. Schließlich waren es Sommerferien.

Er ging, nur mit seinen Boxershorts und einem T-Shirt bekliedet, aus seinem Zimmer und steuerte das Bad an. Das kalte Wasser machte ihn sofort wach und er fühlte sich wie neugeboren. Sommerferien waren das größte. Keine nervigen Blagen, kein Unterricht und vorallem kein Frühaufstehen.

Er ging zurück in sein Zimmer und zog sich an. Sein Weg führte danach in die Küche, wo er sich ein Omelett zum Frühstuck machte. Er setzte sich an den Tisch und nahm sich die Zeitung.

"Egoist!", hörte er plötzlich. "Konntest du nicht ein wenig mehr machen. Wie immer denkst du nur an dich." Er sah von seiner Zeitung auf und entdeckte Kathrine Pryde, die ihn böse ansah. Dabei hatte er sich doch gerade darüber gefreut, dass eben keine nervigen Blagen da waren.

"Was tust du denn hier?", fragte John endlich.

"Frühstuck holen." Das Geistermädchen bewegte sich zur Herdplatte und als sie die vollkommen leere Bratpfanne sah, schnaubte sie auf. Dann schielte sie rüber zu John, der immernoch nicht fassen konnte, das sie da ist. "Gibst du mir was ab?", fragte sie und deutete auf seinen Teller.

"Selbstverständlich nicht.", antwortete er glasklar. Und nahm was von dem Essen mit seiner Gabel auf. Gerade als er diese zum Mund führte, sah er plötzlich Kittys Kopf aus seiner Brust ragen. Er wurde aus seinem Schock wachgerüttelt, als er merkte, dass Kitty gerade sein Essen nahm.

"Hey!", schrie er und hob den Teller hoch.

Kitty lachte auf. "Das schmeckt ja sogar richtig gut, Pyro!"

"Du blöde...", zischte er und zückte seinen Zippo. Er bildete einen Feuerball und richtete ihn auf Kitty. Sie kreischte lachend auf und phaste sich durch die Wand raus aus der Küche.

"Ja, lauf lieber weg..!", schrie er ihr hinterher.
 

Als er mit dem Essen fertig war, stellte er sein Teller in das Spühbecken und ließ heißes Wasser darauf laufen.

"John. Du hast schon gefrühstückt?" Er sah sich um und seine Lehrerin Ororo Munroe betrat die Küche. Hinter ihr schlenderte Kitty.

"Jup.", sagte er nur und wandte sich dann wieder seinem Teller zu.

"Schade..Ich wollte gerade Pfannkuchen machen." Schon war John sehr an seiner Lehrerin interessiert.

"Ach, wissen sie Mrs. Munroe. Ich bin nicht richtig satt geworden. Könnte ich vielleicht doch noch mit Ihnen frühstücken?", lächelte er. Seit er sich zurückerinnern konnte, war Pfannkuchen sein Lieblingessen.

"Aber du hattest doch so viel..." Kitty konnte nicht mehr weitersprechen, weil John ihr den Mund zuhielt. Dabei umarmte er sie halb und Kitty konnte sein Geruch warnehmen. Sie spührte seinen Atem an ihrem Ohr.

"Noch ein Wort und verbrenn dir deinen Mund.", hörte sie ihn. Sie nickte und er ließ von ihr ab. Sie setzten sich an den Tisch und beobachteten ihre Lehrerin beim Kochen.

Kitty grinzte den Jungen ihr gegenüber an.

"Was?", fragte er, als er ihren Blick bemerkte.

"Du bist ja garnicht so arrongant und böse wie du immer tust.", lächelte sie.

"Wieso bist du dir da so sicher?"

"Bin ich nicht." Sie legte ihren Kopf auf den Tisch ohne die Augen von Pyro abzulassen. "Ich habe das nur so im Gefühl."

"Na dann..", meinte er sarkastisch. Er hörte nur noch ein zartes Kichern von Kitty und kümmerte sich dann nicht mehr um sie.
 

Nach einer Weile war den Tisch gedeckt und die drei aßen genüsslich. Ororo erklärte, dass Kitty erst in zwei Tagen zu ihrer Familie fährt und jetzt noch im Institut verweilt. Sie verabreten, dass die Schüler abwechseld den Abwasch übenehmen und die Lehrerin das Frühstück und Mittagessen macht.

Nach dem Essen machte John als erster den Abwasch, da er schon an gefangen hatte.

Gerade als er anfieng hörte er wieder diese nervige, kindische und piepsige Stimme von Shadowcat.

"Sag mal...Wieso fährst du nicht zu deiner Familie?"

"Sag mal...Wieso nervst du mich?", erwiederte er ohne sich umzudrehen.

"Wieso sagst du es keinem? Nicht einmal Bobby weiß was mit deiner Familie ist."

"Fragst du Bobby etwa nach mir aus?", lachte er.

Das Mädchen sagte nichts. Sie schnappte sich ein Handtuch und stellte sich neben John. Sie nahm das nasse Geschirr und trocknete es ab.

Während John spühlte sah er sich Kitty unauffällig genauer an. So hässlich war sie ja garnicht. Vorallem gefielen ihm ihre kleinen Lippen, die sehr genüsslich aussahen. Sie waren kirschfarben und glänzten ein wenig. Plötzlich entdeckte er etwas Sirup danan.

"Hey." Kitty drehte sich zu ihm um. Er steckte seine Hand, die mir Schaum überdeckt war aus und wischte mit seinem Daumen über ihre Unterlippe. Das Mädchen sah ihn erschrocken an.

"Sirup.", erklärte er. Sie lächelte dankbar und wandte sich wieder dem Teller in ihrer Hand zu.

"John..", fing Kitty an. "Ha.." Sie stockte.

"Ja?"

"Bist du zur Zeit mit jemandem zusammen?", presste sie schließlich raus.

Er dehte seinen Kopf zur ihr und sah sie überrascht an. Dann grinzte er: "Wieso? Bist du in mich verknallt, Pryde?"

Kitty wurde rot. "N..Nein..", stotterte sie. "Es war einfach nur eine Frage."

Er grinzte immernoch. "Nein, zur Zeit nicht."

"Ach so.", flüsterte sie.
 

Als sie fertig waren, bedankte sich John nur kurz für Kittys Hilfe und verschwand dann in seinem Zimmer. Er schmiss sich auf das Bett und bedeckte sein Gesicht mit seinen Händen.

Es schien als wäre Kitty tatsächlich in ihn verknallt. Nicht das es was neues wäre, dass sich ein jüngeres Mädchen in ihn verliebt. Es ist schon ganz oft vorgekommen, aber irgendwie war es bei Kitty was anderes. Warscheinlich weil sie mit allen seinen Freunden und in einer, wenn auch nicht starken, Verbindung mit ihm steht.

Er musste an das erste Mädchen, dass ihm seine Liebe gestanden hat, als er 13 war, denken. Er konnte sich sogar an ihren Namen erinnern. Sie hieß Rachel. Sie hatte eine mindestens genauso nervige Stimme wie Kitty, hatte aber noch dazu eine sehr aufdringliche Art. Sie lief ungefähr eine Woche hinter ihm her und bettelte ihn an, dass er mit ihr geht.

Irgendwann tickte er aus und demonstrierte ihr voller Wut seine Kräfte. Als sie diese sah, nervte sie ihn nie wieder.
 

Ein klopfen riss ihn aus seinen Gedanken.

"Ja?"

"John?Kann ich reinkommen?"

Er sprang vom Bett und lief zur Tür. Als diese aufriss, stand dort tatsächlich die, die er vermutete.

"Was tust du denn hier?", grinzte er.

Das Mädchen antwortete nicht. Sie fiel stattdessen über ihn her und ergriff besitzt von seinen Lippen. Sie lagen auf dem Bett, als er kurz von sich wegnahm.

"Jenny..Wieso bist du hier? Ich dachte du bist mit Tom los."

"Tom hat eine neue." Das Mädchen ging von John runter und fing an zu weinen. "Ich hatte schon fertig gepackt und bin zu ihm gefahren und als ich da war, meinte er, er wolle eine normale Beziehung mit einem normalen Mädchen. Ich solle mir jemanden genauso abnormalen suchen."

John nahm seine Ex-Freundin in den Arm. "Was für ein Arsch.", flüsterte er und versuchte sie damit zu beruhigen. Das Mädchen schlurzte nur auf.

Jenny war das einzige Mädchen, mit dem er nicht in totalem Streit auseinander gegangen war. Wenn sie mal Stress mit ihrem menschlichen Freund hatte, kam sie immer zu Pyro um sich bei ihm auszuheulen.

Dem Feuermutanten machte es nichts aus und falls ihr Freund sich tatsächlich trauen würde, sich mit Pyro anzulegen, war klar wer gewinnen würde.

"Ich hatte dir ja gesagt, dass Menschen uns nicht akzeptieren werden. Letztendlich trauen sie sich nicht, mit Mutanten irgendwas Ernstes anzufangen.", sagte John als er mit Jenny auf dem Campus spazieren ging.

"Nein, das stimt nicht. Tom war anders.", schrie sie auf.

"Jenny tu doch nicht so blöd!", schrie John zurück. "NUR weil du ein Mutant bist, hat er Schluss gemacht."

Jenny hatte es eingesehen und sagte nichts.
 

Als es Abend wurde gingen die beiden zurück zu Johns Zimmer.

"Meine Eltern holen mich gleich ab." Sie machte eine Pause. "Danke John."

"Ja, ja.", winkte er nur ab und nahm sie zum Abschied nochmal in den Arm. "Schaffst du es?"

"Ja.", nickte das Mädchen und verließ das Zimmer. Sie drehte sich nochmal um als sie schon im Flur war und winkte Pyro. Er winkte zurück und ging in sein Zimmer.
 

Es war ungefähr acht Uhr abends und John lag gemütlich in seinem Bett und hörte seine Lieblingmusik. Plötzlich spührte er etwas an seinem Arm. Er riss die Augen auf und sprang hoch.

Seine Überraschung war hoch, als er statt dem Geist, den er vermutete, Kitty neben seinem Bett entdeckte.

"Scheiße, Pryde!", murmelte er. Das Mädchen kicherte nur kurz auf, weil sein erschrockenes Gesicht sehr lustig aussah. "Schon mal was von Anklopfen gehört?", fragte er wütend.

"Und hast du schon mal was davon gehört, dass man Musik nicht so laut hören sollte? Ich habe geklopft wie verrückt, aber du hast nicht aufgemacht."

"Also dachtest du, du phast dich hier einfach so rein? Was wenn ich nackt gewesen wäre?"

Kitty wurde rot und sagte nichts. "Was gibts?", fragte er dann.

"Fluch der Karibik läuft..Ich wollte fragen ob du es mit mir gucken möchtest.", fragte sie vorsichtig.

John überlegte kurz. "Klar. Warum nicht.", sagte er dann und ging mit Kitty runter.
 

Als sie sich auf der Couch plazierten spührte Kitty ihr Herz im Hals schlagen. Da saß er nun neben ihr und sah so verdammt gut aus. Jedes mal wenn sie einatmete roch sie ihn und eine Gänsehaut beschlich sie. Er saß ganz nah und sie hoffte, dass er ihr ungleichmäßiges, nervöses Atmen nicht wahrnam. Sie konnte sich nicht weder entspannen noch auf den Film konzentrieren, obwohl Fluch der Karibik ihr Lieblingsfilm war.

Jedes mal wenn er auflachte, verstärkte sich die Röte auf ihren Wangen und sie drehte sich von ihm weg, damit er es nicht sah.

"Sag mal..Magst du den Film nicht?", fragte John in einer Werbepause.

"Doch!", erwiederte sie. "Es ist mein Lieblingfilm."

"Hmm..", summte er. "Irgendwie scheint es mir, als würdest du dich garnicht auf ihn konzentrieren."

"Ach..Ich fahre morgen Abend ja nach Paris und bin deswegen schon so aufgeregt.", lächelte sie verlegen.

"Wow..Paris!", sagte John erstaunt.

"Ja, ich freue mich auch schon. Obwohl Französisch nicht so meine Stärke ist."

John lachte auf.Gerade als er noch was sagen woltle, fing der Film wieder an und wandte sich diesem zu.
 

John war Kitty schon seit einer ganzen Weile aufgefallen. Sie beobachtete ihn. Auch wenn er zeimlich arrogant und frech war, merkte sie, dass er zu Menschen, die ihm was bedeuteten eine strake Bindung aufbaute. Je länger sie ihn beobachtete, desto interessanter fand sie ihn. Sie fühlte sich immer mehr zu ihm hintergezogen und als sie bermerkte wie schmackhaft seine Lippen aussahen, stellet sie für sich endgüldig fest, dass sie ihn mochte.

"Trinkt aus Piraten, yo ho!", hörte Kitty nur noch und der Abspann begann.

"Waaaaah!" John streckte sich und gähnte. "Der Film ist echt einfach nur geil!"

"Ja..", lächelte Kitty. Sie war enttäutsch darüber, dass der Film schon vorbei war und John nun verschwinden würde.

Morgen. Morgen schon würde sie wegfahren und ihn sechs Wochen lang nicht sehen. Sie nahm ihren Mut zusammen und versprach sich ihm jetzt ihre Liebe zu gestehen.

"John..", fing sie an. Ihr wurde heiß und kalt zugleich, als er sich zu ihr umdrehte und sie wusste, dass sie es ihm gleich sagt. Sie waren schon aus dem Gemeinschaftsraum raus und standen nun im Flur.

"Was ist?", fragte er nochmal nach, weil Kitty nichts mehr sagte.

Ihre Stimme versagte. Aber Shadowcat wollte es auf jeden Fall hinter sich bringen. So ließ sie Taten für ihre Gefühle sprechen.

Sie stellte sich auf die Zehnspitzten um Johns Gesicht halbwegs zu errrichen.

Sie drückte ihre Lippen an seine.

John war so überrascht, dass er nicht einmal daran dachte seine Augen zu schließen. Da waren sie nun, diese kleinen kirschfarbenen Lippen an seinen. Sie schmeckten genauso wie er es sich vorstellte, wenn nicht noch besser. Er schlang seine Arme um sie und presste sie richtig an sich. Als er versuchte den Kuss leidenschaftlicher zu machen, ließ Kitty ab.

"Ich..eh..", stotterte sie. "Entschuldige. Ich war nicht darauf.." Das Mädchen war knallrot und sichtilich aufgeregt.

Und da wurde es ihm bewusst. Sie war einfach noch zu jung. Würden er sich auf eine Beziehung einlassen, würden sie nicht das selbe wollen. Er löste seine Umarmung und ging ein Schritt zurück.

Kitty sah ihn fragend und teils auch traurig an.

"Viel Spaß in Paris.", sagte er und ging in sein Zimmer. Kitty blieb allein im Flur zurück.

Wiedersehen

Am nächsten Abend hörte John ein Auto von draußen und ging zu seinem Fenster. Kitty lief aus dem Gebäude, ihren Eltern in die Arme. Storm folgte ihr dem Mädchen, begrüßte ihre Eltern und redete mit diesen, während Kitty ihr Gepäck im Kofferraum verstaute.

Es war das erste mal, dass er sie sahen seid dem Kuss. Zum Frühstuck war sie nicht erschien und den Rest des Tages verbrachte John in seinem Zimmer. Er vermutete, dass sie in ihrem Zimmer war und sich die Augen ausheulte hatte.

Plötzlich sah Kitty hoch. John stand im Fenster und sah zu ihr runter. Es tat weh, aber sie ließ sich davon nicht entmutigen. Sie hob ihre Hand und zwang sich zu lächeln. John winkte zurück und ging vom Fenster weg, damit Kitty ihn nicht sehen musste.

Er schmiss sich auf das Bett und machte die Augen zu. Eine kurze Zeit später hörte er noch wie das Auto wegfuhr.

Und dann war sie weg.

Es war das letzte Mal, dass John Kitty diesen Sommer gesehen hat.
 

Am letzten Ferientag fingen alle Schüler langsam wieder im Institut einzutreffen. John war da eigentlich seht froh darüber. Denn die letzten sechs Wochen erschienen ihm wie eine Ewigkeit. Er langweilte sich so sehr, dass er jeden Tag dachte, dass er deswegen stirbt.

Er lag in seinem Bett und hörte Musik. Das Gerede und Gelache von draußen konnte er aber immernoch hören. Plötzlich ging die Tür auf.

"Yo, Johnnyboy! Haste mich vermisst?", lachte Bobby.

John sah seinen besten Freud an, als wäre dieser total bescheuert. "Ich dachte du wärst raus aufs Land und nicht in ein Gettho gefahren."

Bobby lachte. "Ist ja gut, du Spaßbremse!" Er schmiss seine Taschen auf das Bett und sah zu John. "Und? Was interessantes passiert, während ich weg war?"

In Johns geistigem Auge tauchte das Gesicht von Kitty auf. Er kratze sich nur am Kopf. "Nö..War langweilig."

Bobby plazierte sich auf sein Bett gegenüber von John.

"Und?", fragte John. "Ist was Süßes dabei, dieses Schuljahr?"

Bobby grinzte. "Lass doch gucken gehen."

Gesagt getan. Die Jungs begaben sich aus ihrem Zimmer raus auf den Campus. Während sie den langen Flur entlang gingen, legte Bobby seinen Arm kumpelhaft um John.

"Weiß du..", fing er an und hatte dabei einen entschlossenen Blick. "Ich habe beschlossen, dass ich mir dieses Jahr eine feste Freundin zulege."

"Na wenn eine blöd genug ist um sich auf dich einzulassen..Meinen Segen hast du."

"Hey!" Bobby boxte John leicht in die Schulter. John verlohr sein Gleichgewicht und torkelte zurück. Plötzlich rumste es.

"Au..", hörte Pyro eine weinerliche Stimme hinter sich. Er drehte sich schnell um. Ein Mädchen mir langen braunen Haaren saß auf dem Boden umkriest von vielen Büchern und Blettern.

"Tschuldige..", murmelte John, kniete sich zu ihr nieder und fing an alles wieder aufzusammeln. Dann sah er kurz zu dem Mädchen, die ihn mit ihren blauen Augen ansah.

Es war Kitty.

Aber irgendwie sah sie anders aus als John sie in Erinnerung hatte. Sie war geschminkt und hatte eine neue Frisur. Die Haare hingen nicht einfach nur in einem Mittelscheitel runter. Sie hatte nun Stufen und fielen ihr durcheinader ins Gesicht. Sie hatte ein rosa Top und einen Jeansminirock an. Und war das etwa ein BH, den sie unter ihrem Top trug?

Das einzige was er richtig wiedererkannte, waren ihre kirschfarbenen Lippen, die nun noch ein wenig schmackhafter aussahen, dank ein wenig Lippgloss.

"Hey, Kitty.", hörte er plötzlich Bobby hinter sich. Sie stand auf und Pyro folgte ihrem Beispiel. Er reichte ihr ihre Bücher, die sie mit einem dankbaren Lächeln annahm.

"Wie war Frankreich?", fragte Bobby.

"Schön..Paris ist echt die schönste Stadt der Welt.", lächelte sie. "Ich habe es dort sehr genossen. Wie war denn dein Landaufenhalt?"

"Na ja..", Iceman machte ein angegeckeltes Gesicht. "Viele Käfer.."

Das Geistermädchen lachte auf. "Ich muss los. Bis dann." Sie phaste sich durch Bobby und lief den Flur runter.

"Sag mal.." Bobby sah nachdenklich aus. "Ist sie heiß geworden oder hab ich Hallus?"

"Geht..", log John und ging dann zum Eingang.
 

Als er draußen war wure er ersmal von der grellen Sonne geblendet.

"Bobby! John!", hörten sie plötzlich. Ihre Lehrerin Ororo Munroe lief zu den Beiden mit einem überglücklichem Gesicht.

"Die anderen Lehrer verspäten sich", fing sie an zu erklären. "und ich schaffe es nicht, alle Schüler zu versorgen. Helft ihr mir bitte? Ihr müsst sie nur auf ihre Zimmer führen."

John zuckte mit den Schulern. "Klar warum nicht."

Storm händigte den Jungs ein paar Zettel aus und sie fingen an. Sie riefen die Namen, der Neuen nach einander auf und als alle Schüler bei ihnen waren führten sie diese in einer Gruppe zu ihren Zimmern.

John ging voraus und eine Gruppe folgte ihm. Er hörte ein paar Mädchen hinter ihm aufquiken und kichern.

"Sag maal..", ein schwarhaariges Mädchen mit einem aiatischem Touch lief plötzlich neben ihm. "Bist du Lehrer?"

"Nein."

"Also dann Schüler? Dacht ichs mir doch. Für einen Lehrer wärs du ja auch viel zu jung.", lächelte sie. "Ich bin Jubilation Lee, nenn mich aber ruhig Jubes. Wie heißt du?"

"John."

"Schöner Name.."

"Wenn du meinst."

"Kann es sein, dass du nicht sehr gesprächig bist."

"Vielleicht redest du auch einfach nur zu viel."

Jubes lies von seiner unfreundlichen Art nicht abschrecken. Im Gegeteil, sie fand ihn durch seine Arroganz noch sympathischer.

"Sag mal, was für Kräfte hast du John?"

"Ich kann Feuer manipulieren."

"Echt?", schrie sie begeistert auf. "Ich kann Feuerwerk erschaffen! Es ist bestimmt Schicksal, dass wir uns getroffen haben!"

"Denke ich nicht." er bleib vor einem Zimmer stehen. "Jubilee richtig?"

"Ja!", lächelte Jubes.

"Das ist dein Zimmer." Er klopfte an die Tür. Nach einer kurzen Weile machte Kitty die Tür auf.

"Hey John.", lächelte sie.

"Hey...", er verlohr sich für einen kurzen Moment in ihrem Lächeln. "Ich habe hier deine neue Mitbewohnerin. Jubilation Lee."

"Oh..okay. Danke."

Jubilee zwinkerte Pyro noch kurz zu und betrat das Zimmer.

"Wow..Nicht schlecht!", sagte sie begeistert zum Zimmer. "Kitty, richtig?"

Shadowcat nickte.

"Sag mal läuft zwischen dir und John etwas?" So war Jubes. Wenns um Jungs ging, redete sie nie um den heißen Brei herum. Kitty wurde ein wenig rot.

"N..Nein...", stotterte sie raus.

"Prima. Dann steht unserer Freundschaft nichts im Weg." Sie streckte ihr die Hand aus. "Codename: Jubilee", lachte sie.

Kitty nahm ihre Hand, obwohl sie ein wenig eingeschüchtert von Jubes´ Hyperaktivität war. "Shadowcat."

Jubilee schmiss ihren pinken Koffer auf das freie Bett und sah sich nochmal um. Ihr Blick blieb an einem Poster hängen, das über Kittys Bett hing.

"Fan von Fluch der Karibik?", lächelte sie. Kitty, die gerade ihren Lippgloss auffrischte drehte sich zu Jubes um.

"Ja..Ich liebe ihn."

"Wow!", schrie Jubilee plötzlich. "Das ist ja tolle Farbe!" Das Mädchen lief daraufhin zu Kitty und schnappte sich ihr Lippgloss. Sie roch begeistert daran und trug ihn sich ohne Erlaubnis auf.

"Wow und er riecht auch noch so toll nach Kirsch!"

Es klopfte an der Tür.

"Kitty?" Ein blonder Junge stecket seinen Kopf in das Zimmer. "Oh..! Entschuldigung, ich wollte euch nicht stören."

"Warren!", rief Kitty begeistert, lief zu dem Jungen und umschlang ihn.Warren wurde rot, umarmte sie aber auch.

"Möchtest du ein weig rausgehen? Spazieren?", fragte er nach einer Weile.

"Ja, klar!" Kitty drehte sich zu Jubes um. "Bis gleich.", verabschiedete sie sich und verschwand mit Warren hinter der Tür.

Jubilee säufzte. "Was der kleine John wohl macht?", fragte sie sich selbst grinzend und verließ auch das Zimmer.
 

Sie lief eine Weile auf den Fluren herum bis sie den Gemeinschaftsraum endlich gefunden hatte. John saß auf der Couch und sah fern.

"Hey, John!", sie lächelte ihn zuckersüß an.

Er hob bur kurz seinen Kopf an. "Hi."

Sie setzte sich neben ihm und lehte sich dabei an ihn. "Was guckst du?"

"Spongebob."

"Oh, toll! Ich liebe Spongebob!"

John sagte nichts.

Sie sahen eine ganze Weile lang, Spongebob an und redeten nicht. Als sie fertig waren wollte John aufsetehen und in sein Zimmer gehen, aber Jubes hielt ihn davon ab.

Sie stand zuerst auf und beugte sich zu dem Feuermutanten runter. John grinzte als er ihren Ausschnitt direkt vor seinem Gesicht hatte. Das Mädchen wusste was sie tat. Plötzlich spührte er ihren Atem an seinem Ohr.

"Möchtest du noch mit in mein Zimmer kommen?"

John war überrascht, aber nicht abgeneigt. Jubilee bewegte ihr Gesicht nun zu seinem, sodass ihre Augen sich genau gegenüber waren und lächelte. John sagte immernoch nichts. Das Mädchen interpretierte es als 'Nein' und ging. Sie hatte schon sehr viel Erfahrung mit Jungs und verstand alle Gästen sofort. Wenn ein Junge ihrer abgeneigt war - was äußerst selten vorkam - bohrte sie nicht länger und verschwand. Sie ging, auch wenn es ihr bei John besonders schwer fiel.

"Jubes...", hörte sie eine tiefe Stimme hinter sich. John grinzte sie frech an.
 

"Ich finde es so toll, dass du dich entschlossen hast das Institut zu besuchen.", lächelte Kitty ihren Begleiter an, während sie sich auf einer Bank auf dem Campus, des Instituts, niederließen.

"Ja.. Es ist toll hier." Warren wurde rot. "So kann ich auch mehr mit dir zusammen sein."

Kitty lächelt und beugte sich zu ihm rüber. Sie mochte Warrens Schüchternheit, seine stille und vernünftige Art und sein nahezu verletztlich Wesen.

Sie küsste ihn.

Sie küssten sich wie immer ganz zart und unschuldig. Andres kannte Kitty es nicht, außer von diesem einen Kuss von John. Sie schämte sich, weil sie während sie einen Jungen küsste an einen Anderen dachte und löste sich von Angels Lippen.

"Alles okay?", fragte er besorgt.

"Ja..Ja, mir geht es gut.", lächelte Kitty verlegen. "Ich bin nur ein wenig müde."

"Dann lass uns wieder ins Institut zurückgehen."

"Ja.."

Sie redeten noch während sie zu Kittys Zimmer liefen. Kitty war immer sehr glücklich wenn sie mit Warren zusammen war.

"Dann guten Nacht. Wir sehen uns morgen." Warren drückte Kitty einen kurzen Kuss auf und ging zu seinem Zimmer. Kitty sah ihm noch eine Weile überglüklich hinterher und drückte dann die Türklinke runter.

Sie entdeckte ihre neue Zimmergenossin auf dem Bett sitzten. Sie küsste Pyro und löste sich erst von seinen Lippen als sie Kitty bemerkte.

"Oh..Kitty, schon zurück?", sagte Jubilee kichernd und leckte sich ihre Lippen. Sie waren angeschwollen von Johns Küssen.

"Ja.." Kitty wusste nicht wieso, aber der Anblick, der beiden versetzte ihr einen tiefen Schock.

John stand auf und sah Jubes.

"Ich gehe mal...", sagte er und bewegte sich in Richtung Tür. Er ging an Kitty vorbei ohne sie ein einziges Mal anzusehen. Kitty stand wie versteinert in der Tür und hatte immernoch den Kuss der beiden vor Augen.

Ausflug

Als Kitty voller Wucht die Tür zu John und Bobbys Zimmer aufriss und ihn böse ansah, wusste er, dass es gleich Ärger geben würde.

Der Feuermutant sah sie einfach nur iritiert an, denn er wusste nicht weswegen es Ärger geben würde. Bobby allerdings schon und verschwand deswegen augenblicklich aus dem Zimmer.

"John Allerdyce...!", schrie Kitty und ihre Augen funkelten.

"Jaa..So heiße ich.", erwiederte John desinteressiert und wandte sich wieder der Zeitschrift zu, die er gelesen hatte.

"Gott..Wie kann man nur so ein Arsch sein?", sagte sie voller Verachtung. "Ist das denn so schwer, einfach mal das zu tun was du auch versprichst? Du hast mich da eine viertel Stunde sitzen lassen!"

"He? Was willst du Kätzchen?"

Kitty schnaubte genervt auf. "Unser Projekt für Geschichte? Treffen um vier? Morgen Vortrag? Klingelt da was, Schwachkopf?"

"Oh..Ach ja...", sagte Pyro ohne einen einzigen Funken Reue.

"Steck dir dein 'Ach ja' sonst wohin! Komm jetzt!"

"Nee. Ich kann nicht. Hab gleich ein Date mit Jubes."

"Das ist mir egal. Dann musst du Jubes halt absagen."

"Glaubst du ernsthaft, dass ich dich Jubes vorziehen?", lachte er auf.

Kitty wurde vor Wut rot. Dieser arrogante Kerl war einfach unmöglich. Schon seit einem Monat, führten sie regelrecht Krieg gegeneinander. Seit dem, als sie ihn und Jubilee knutschend auf dem Bett entdeckt hatte. Ab da, hasste sie ihn. Er war einfach nur ein arroganter, hormongesteuerter und wiederlicher Anschein eines Jungen.

"Es ist schon okay, John." Jubilee tauchte plötzlich neben Kitty auf. "Wir können uns auch später treffen." Auch wenn Jubes ihren Freund sehr liebte, hielt sie in solchen Fällen meistens zu ihrer besten Freundin. Denn sie hatte Kitty sehr lieb und wollte nicht, dass John immer so gemein zu ihr war. In den meisten Fällen hörte John unglaublicherweise auch auf sie.

"Na gut...", säufzte er.

Kitty grinzte dankend zu ihrer Freundin und ging zu John.
 

Nach einer Weile stiller Arbeit, sagte John was.

"Sag mal..Wie kommts eigentlich, dass du nach den Ferien plötzlich mit Warren zusammen warst?"

"Nach einem Monat fragtest mich das?", fragte sie und zog dabei ihre Augenbrauen unglaubwürdeig an. Als John ihr nichts sagte, antwortete sie.

"Als ich in Frankreich war, hatte er mit seinem Vater im gleichen Hotel ein Zimmer. Er war mit wegen seinem Buckel aufgefallen und ich sprach ihn an. Er erzählte mir dann, dass er ein Mutant war und wir freundeten uns an. Und später...Sind wir dann irgendwie zusammengekommen..." Bei den letzten Sätzen wurde Kitty ein wenig rot um die Nase.

"Nach wie vielen Tagen habt ihr kennengelernt?", fragte John.

"Da war ich zwei Tage in Paris."

John grinzte auf.

"Was?", fragte Kitty daraufhin nach.

"Was was?"

"Wieso hast du so komisch gegrinzt?"

"Schon gut."

"Nein. Was sollte das?" Kitty wurde schon wieder wütend.

John schüttelte grinzend den Kopf. "Vergiss es."

"John!", schrie Kitty auf.

"Ich sagte es ist okay!", schrie er zurück. Man sah ihm an, dass er wütend und genervt war. Kitty war so erschrocken, dass ihr nichts einfiel, was sie erwiedern könnte und wandte sich ihrem Referat zu.
 

Als die beiden fertig waren, ging Kitty ohne sich zu verabschieden. Die Stimmung war die ganze Zeit über erdrückend und sie hatte Angst etwas zu sagen.

"Hey, Kitty.", hörte sie sofort als die Tür zu Johns Zimmer zu war. Jubilee stand lächelnd vor ihr.

"Und alles okay? War John auch brav?", lachte sie.

"Ja..Ja, alles okay. Wir sind fertig geworden.", sagte Kitty, Aber es schien als wäre sie mit den Gedanken woanders.

"Schön. Dann bis gleich.", winkte Jubes und ging in das Zimmer rein, welches Kitty gerade verlassen hatte.
 

"Hey.", lächelte sie und legte sich zu ihrem Freund aufs Bett. Pyro legte sanft seinen Arm um sie und küsste sie.

"Alles okay?", fragte Jubes als sie sich von ihm löste. "Du bist ja so sanft."

"Gewöhn dich nicht dran.", grinzte er und umschlang seiner Freundin nun ganz. Er fing an sie zu küssen und ging nach und nach immer weiter.

"John...", hauchte Jubilee. Sie hielt seine Hand auf, als diese an ihrem Reisverschluss war. Der Junge lies von ihren Lippen und sah sie ernsthaft an.

"Nicht jetzt..", erklärte sie.

John ging von ihr runter und schnappte sich seine Zeitschrift. Es herrschte Stille.

"Bist du sauer?"

Er antwortete nicht.

"John? Bist du sauer?", fragte Jubes nachmal nach.

"Nein. Nein, bin ich nicht."

"Klingt aber anders."

"Wenn du dir so sicher bist, wieso fragtst du dann?", sagte er laut.

Jubilee spührte Tränen aufsteigen. "Wieso bist du so? Ich fühl mich nun mal noch nicht bereit dafür."

Sie rannte heulend aus dem Zimmer.

John machte nicht mal, den Anstand ihr hinterher zu laufen. Er war sichtlich angepisst. Aber nicht wegen Jubilee, sie war einfach nur zu einem unpassenden Zeitpunkt gekommen. John regte Kitty auf, die ihn vor den Ferien geküsst hat und dann sofort jemand anderen kennelernt.

Er schmiss seine Zeitschrift voller Wucht auf den Boden. Eine Weile blieb er noch auf seinem Bett sitzten und sprang dann plötzlich auf, als wäre er von irgendwas gestochen worden.
 

Es war schon sehr spät und keiner war auf den Fluren des Instituts, außer John. Er ging einfach rauf und runter um einen klaren Kopf zu bekommen. Es sollte ihm doch eigentlich egal sein, mit wem sich Kitty Pryde abgibt. Aber im Moment war ihm das sogar wichtiger, als dass er seine Freundin gerade sehr verletzt hatte.

Er lief runter in den Gemeinschaftsraum.

"Oh..", war das einzige was er von sich gab, als er Kitty vor dem Fenster entdeckte.

"Hey.", lächelte sie. Mehr fiel ihr dann auch nicht ein, ganau wie John.

Sie sah raus zu dem Brunnen, dessen Wasser sich romantisch und magisch im Mondlicht spieglte.

"Alles okay?", fragte John, als er sich neben sie stellte.

"Ja..Ich habe nur gerade ein wenig Streit mit Warren gehabt."

"Ja..Ich auch mit Jubes."

Es herrschte weider Stille. Kittys Gesicht wurde von Mondlich eingehüllt und ihre Lippen erschienen durch die dunkle Umgebung besonders rot.

"John.", fing sie an ohne ihn anzusehen. "Warum bist du weggegangen nach dem Kuss?"

John war ein wenig überrascht von Kittys Direktheit, riss sich aber schnell wieder zusammen.

"Ich bin mir nicht sicher. Als du so zurückgezuckt bist, wurde mir klar, dass wir beide nicht auf dem gleichen..." Er überlegte. "..Stand wären, wenn wir eine Beziehung führen würden."

Kitty lächelte. Dann drehte sie sich zu John um und sah ihm in die Augen. "Weißt du John...In einer Beziehung dreht sich nicht alles um Sex.", sagte sie und verließ den Gemeinschaftsraum.

John sah ihr hinterher. "Was du nicht sagst.", flüsterte er vor sich und ging auch zurück auf sein Zimmer.

"Na wieder zurück?", fragte Bobby als John wieder ihr Zimmer betrat.

"Jao." John schmiss sich auf sein Bett und schloss die Augen. Kittys Gesicht war die ganze Zeit vor ihm.
 

"Kann ich mich zu dir setzten?", fragte John seine Freundin. Sie saß auf der Couch vor dem Fernseher, des Geminschaftsraumes und summte ein "Ja.", ohne John dabei anzusehen.

"Was guckst du da?"

"Spongebob.", kicherte Jubilee. Vor einem Monat waren sie durch dieses Gespräch zusammen gekommen.

John umarmte sie und hob seinen Kopf an ihr ihr Ohr. Sie hörte ihn was flüstern und sah ihn dann mir einem übeglücklichen Lächeln an. Sie umschlang ihn mit einem Ruck mit ihren Armen und sie küssten sich.

Diese Situation zauberte Kitty ein lächeln auf das Gesicht. Sie hatte die beiden schon die ganze Zeit über beobachtet und auch wenn sie John nicht besonders leiden konnte, schien ihre beste Freundin sehr glücklich mit ihm zusammen zu sein.

"Kitty." Sie drehte sich um. Warren stand vor ihr und schauet sie ein wenig verlegen an. "Hör mal, wegen gestern.."

"Ist okay..", fiel sie ihm lächelnd ins Wort. "Du hattest Recht. Ich sollte mich wirklich weniger über John aufregen. Es tut mir leid."

"Nein, nein. Ich hätte mich nicht so aufregen sollen. Du sollst wissen, ich höre dir gerne zu, aber John...ich.."

"Es ist okay, Warren." Kitty schenkte ihm ein sanftes Lächeln und umarmte ihn.

Als sie ihren Kopf vorsichtig auf seiner Schuler plazierte, machte sie die Augen auf. Sie sah rüber zu John und Jubilee.

Pyro war ebenfalls in den Armen seiner Freundin, sah jedoch Kitty direkt an.
 

X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
 

"Also, habt ihr alles verstanden?", ging Ororo Munroe nochmal sicher.

"Jaaa..", ertönte im Chor von der großen Ansammlung, der Schüler.

Es war mal wieder ein Ausflug an der Tagesordnung. John kam es vor, als wären es in den letzten Wochen besonders viele gewesen. Warscheinlich lag es daran, dass das Thema Mutanten in letzter zeit nich mehr so heiß diskutiert wurde und sie sich somit freier unter den Menschen bewegen konnten.

"Keine Lust...", stönte John. Jubilee, die seinen Arm umklammerte als hätte sie noch nie einen im Leben gesehen, lächelte ihren Feuermutanten an.

"Stell dich mal nicht so an. Oder hättest du lieber Unterricht?", bemerkte Kitty, die sich ebenfalls an ihren Freund klammerte.

"Nein." Pyro verzog eine Schnute. Kitty war ziemlich überzeugend.

"Kitty, John! Beeilt euch bitte!", hörten sie ihre ihre Lehrerin nach ihnen rufen. Sie folgten der Anweisung und holten so schnell es ging ihre Gruppe ein.

Ein Museumsführer kam zu Lehrerin, redete kurz mit ihr und begann bald mit der Führung. Weder John noch Jubilee, hörten dem älteren Mann zu. Sie waren eher, damit beschäftigt solange Zungenringkampf zu führen, bis Ororo sie wütend bat zuzuhören.

"Boah...John ist schon wieder total unmöglich!", sagte Kitty halblaut zu Warren.

"Kitty. Du wolltest doch damit aufhören..", flüsterte er.

"Ja.." Sie machte eine Pause. "Aber guck ihn dir doch mal an. Das ist ein öffentlicher Ort und er muss die ganze Zeit mit Jubes rumknutschen. Vor allem...Wieso lässt sie es zu?" Kittys Stimme wurde immer lauter.

"Tja..Keine Ahnung.", sagte Warren und sah dabei ein wenig genervt aus.

Kitty hatte seine Genervtheit auch bemerkt und entschloss sich aufzuhören sich über Pyro aufzuregen. Die ganze weitere Führung über, redeten sie nicht mehr miteinader und hörten aufmerksam der Führung zu, auch wenn diese nicht so spannend war.
 

"Ihr habt nun ein wenig zeit um das Museum selbst zu erforschen. Teilt euch dazu bitte in kleine Gruppen auf und bearbeitet die Zettel, die gerade rumgehen.", verkündete Storm.

Alle fingen an zu tuscheln und bildeten Grupen mit ihren Freunden.

"Hey, Jubes.", flüsterte John in Jubilees Ohr. "Lust was essen zu gehen? Unten ist ein Café."

"Aber die Aufgaben..."

"Ach, schreib nachher bei Pryde ab. Komm!"

Jubille ließ sich ziemlich schnell übereden und die beiden verschwanden bei der ersten Gelegenheit.

"Okay..Also als erstes..", fing Bobby an, doch Kitty fiel ihm ins Wort.

"Sorry, Leute. Fangt schon mal ohne mich an. Ich muss ganz dringent auf Toilette.", entschuldigte sich Kitty und lief los. Bobby und Warren standen noch eine Weile einfallslos rum, da sie eigentlich hofften, das Kitty alle Aufgaben übernhemen würde. Bis sie sich dann doch entschlossen hatten anzufangen.
 

Kitty verließ das Klo und blieb davor stehen. Sie sich kurz um und stellte fest, dass sie keine Ahnung hatte wo sie war.

"Hast du mal wieder ganz toll hingekriegt Kitty.", murmelte sie und entschloss sich nach links zu bewegen. Kräfte einsetzten war verboten und Kitty war wegen dieser Regel sehr wütend geworden.

Sie schlenderte eine Weile hin und her und entschloss sich dann einfach zum Hauptausgang zu gehen, wo sie die anderen früher oder später treffen würde.

"Hey, Süße..Haste dich verlaufen?", hörte Kitty ein hämmisches Lachen plötzlich hinter sich und drehte sich daraufhin um.

Zwei Jungs standen nun vor ihr und Grinzen war sogar noch wiederlicher als das von John.

"Nein.", antwortete sie kalt.

"Sag mal..Bist du alleine hier?", fragte wieder einer der beiden.

"Nein."

"Kanns du auch was anderes außer 'Nein' sagen?"

"Ja, aber meine Worte spare ich mir für euch." Kitty versuchte so zickig und unfreundlich zu sein, wie möglich, damit diese schmierigen Ich-habe-zu-viel-Gel-im-Haar-Kerle sie in Ruhe lassen.

Doch stattdessen veschwand das Grinzen und sie sahen Kitty nun wütend an.

"Sag mal..Was fällt dir ein du Schlampe? Hast du keinen Respekt oder was?"

Kitty bekam langsam Angst. Solche Typen waren ihr noch nie geheuer.

Auf einmal spührte Shadowcat einen Arm um sich.

"Verschwindet." Sie sah hoch und entdeckte Pyro mir einem äußerst bösem Blick, der den beiden Jungs galt. "Los! Was fällt euch ein, meine Freundin zu belästigen?", schrie er sodass alle anderen Besucher, des Museums und auch ein paar Angestellte aufmerksam auf die kleine Truppe Jugendlicher wurde. Auch den Jungs fiel auf, dass alle Blicke nun auf sie gerichtet waren und sie nichts mehr machen konnten.

Als die beiden weg waren, erlöste John Kitty von seiner Umarmungudn atmete auf.

"Mensch Pryde, was tust du immer für Sachen?"

Kitty sah ihn mit einem roten Gesicht an.

"Danke John.", sagte sie anstatt einen Streit anzufangen. Weswegen Pyro sehr überrascht war.

"Eh..Ja. Schon gut.", murmelte er.

Und plötzlich war da ein Moment. Es war einer von diesen Momenten, in denen einem die Umgebung leer vorkam und nur der Gegenüber für einen exestierte.

"John!" Kitty und Pyro wurden aus diesem Moment durch die schrille Stimme von Jubilee rausgerissen.

"Kitty.", sagte das Mädchen überrascht, als sie ihre beste Freundin neben ihrem Freund entdeckte. "Warren und Bobby suchen nach dir. Sie sagten, dass sie beim Fahrstuhl im dritten Stockwerk auf dich warten."

"Okay. Danke.", sagte Kitty und ging. Als sie vor dem Fahrstuhl war, drehte sie sich nochmal nach den beiden um. Sie erwischte sie gerade, als sie sich küssten.

Der Fahrstuhl war angekommen und Kitty steig so schnell es ging ein. Sie hoffte, dass Warrens Anblick, den Schmerz, den sie gerade verspührt hatte, lindern würde.

Das Licht der Glühwürmchen

"Eine Neue?", fraget John erstaunt als sein Zimmergenosse Bobby in ihr Zimmer platzte und ihm die Neuigkeit verkündete.

"Ja!", strahlte Bobby. "Sie teilt sich ein Zimmer mit Kitty und Jubes! Lass uns hingehen, bitte!", flehte Bobby. Das machte John neugierig. Er und Bobby hatten den gleichen Geschmack bei Mädchen, obwohl sie ziemlich unterschiedlich waren.

Also stand er auf und folgte Iceman, der vollkommen aus dem Häuschen war.

"Komm rein!", hörten sie Jubilee, als sie an der Tür klopfen. Sie betraten das Zimmer und Johns Blick fiel auf ein Mädchen das am Fenster stand und die Jungs genau musterte. Sie war schön. Das war das Wort was sie am besten beschreib. Denn sie war weder süß noch niedlich. Durch ihre feinen Gesichtszüge war sie einfach nur schön.

"Rogue! Das sind Bobby und mein Freund John. Jungs das ist Rogue.", machte Jubilee alle sofort miteinander bekannt.

"Hallo.", lächelte das Mädchen mit den weißen Stränen und John merkte das Bobby rot wurde. Sie hatte es ihm offenbar richtig angetan.

"Ist dir nicht heiß?", deutete John auf die Handschuhe, die das Mädchen trug und ließ sich auf Jubilees Bett nieder.

"Ich..Nein. Nein mir ist nicht heiß.", brachte Rogue eher schwierig hervor.

"Was hast du für eine Kraft?", fragte Bobby mit einem neugierigen Gesicht.

Sie sah zu Boden, als würde sie sich für irgendwas schämen. "Ich..", fing sie vorsichtig an, schnappte aber ein. Bis sie plötzlich entschlossen wieder hoch sah. "Wenn Menschen meine Haut berühren dann passiert irgendwas. Sie sterben fast.", sagte sie und die Trauer in ihrer Stimme war nicht zu überhören. Diese Trauer brachte eine Stille ein. Jede dahcte wohl darüber nach, was er machen würde, wenn er eine solche Kraft hätte.

"Tja!", sagte John plötzlich laut. "Sollen wir irgendwas unternehmen?"

Die Anderen, die sich im Zimmer befanden sahen ihn an, als hätte er irgendwas verbrochen.

"Was? Ich mag so eien unangenehme Stille nicht. Lasst und raus gehen."

Damit brachte John alle ein Wenig zum Lachen und die ersrückende Stimmung war weg. Die Freunde gingen raus und machten es sich draußen auf einer Decke bequem. Sie lernten das neue Mitglied ihrer Clique gut kennen, konnten aber nicht erfahren woher sie ihre weißen Stränen hatte.

Es fiel aber aus, dass Rogue und Bobby sich auf Anhieb sehr gut verstanden. Zum Abend hin gingen die beiden sogar gemeinsam spazieren.

"Jetzt hat auch Bobby endlich jemanden gefunden und wir können tolle sechser Dates machen.", sagte Jubilee begeistert und kuschelte sich an John.

"Au ja.", antwortete er gelangweilt. Einmal sind sie zusammen mir Warren und Kitty Pizza essen gegangen und es hatte ihm überhaupt nicht gefallen. Denn das Rumgeturtel zwischen Kitty und ihrem Freund ging ihm gewaltig auf die Nerven, sodass er nicht einmal Lust hatte mit Jubes rumzumachen.

"Kitty ich muss noch Hausaufgaben machen. Bis morgen.", verabschiedete sich Warren plötzlich und drückte seiner Freundin einen Kuss auf. Dann sprang er wie von einer Tarantel gestochen auf und lief in das gebäude rein.

"Hausaufgaben!", schrie Jubilee plötzlich auf und rannte Warren hinterher.

Kitty und John blieben allein verwundert auf der Piknikdecke sitzen.

"Das sieht ja aus als ob sie Fremdgehen.", sagte John nach einer Weile und brachte Kitty damit zum Lachen. Als es verstummte, wurde es sehr still. John sah rüber zu Kitty, die gerade ihr Haar zurecht strich. Der Wind frischte nähmlich auf und wehte ihr Haar immerwieder gegen die Scheitelrichtung. Wie immer zogen ihre Lippen ihn magisch an und starrte sie wie hypnotisiert an.

"Meinst du Bobby und Rogue kommen wirklich zusammen?", fragte sie als ihr Haar wieder halbwegs richtig lag.

"Sieht mir ganz danach aus. Auf jeden Fall wäre Bobby nicht abgeneigt..", überlegte John.

"Ja, das könnte ich mir auch vorstellen.", lächelte Shadowcat. "Sag mal John...", fing sie an, traute sich jedoch nicht weiter zu reden.

"Ja?", fragte John grinzend.

"Im Museum...Da hast du mich 'deine Freundin' genannt...Wieso?" Kitty sah Pyro ernsthaft an.

"Ich weiß nicht..." Er krazte sich ein wenig verlegen am Kopf. "Ich dachte mir dann lassen eher von dir ab."

"Ach so...", summte sie und kehrte wieder Stille ein.

"Hey! Soll ich dir mal was zeigen?", fragte Pyro.

"Ehm..Ja..."

"Komm." Der Junge sprang auf und wartete bis Kitty das gleiche Tat. Shadowcat überlegte noch einen Moment stand dann aber auch auf und folgte Pyro. Als sie das Institutsgrundstück veließen bekam Kitty ein mulmiges Gefühl.

"John...Wo gehen wir hin?", fragte sie mit einer ängslichen Stimme.

"Wirst du schon sehen!" Er drehte sich kurz zu ihr um und grinzte. Kitty beschloss dem Feuermutanten zu vertrauen und folgte ihm ohne weitere Fragen zu stellen. Sie liefen sehr tief in den Wald, der in nähe des Instituts lag, rein und langsam wurde es dunkel.

"John!", rief Kitty heraus. Sie bekam Angst und ihr Vertrauen zu Pyro war noch nie sehr groß gewesen. Ehe sie sich versah stand der Junge vor ihr. Zuvor lief er ziemlich weit vor ihr.

"Was?", fragte er recht kühl.

"Wo sind wir? Was hast du vor?"

"Was soll die Frage denn? Glaubst du ich will dich vergewaltigen oder was?"

"Im Moment sieht es mir schwer danach aus!"

"Spinnst du! Wenn dann würde ich mich nocht so ein flaches Brett wie dich aussuchen!"

"Flaches..Also das ist jawohl überhaupt..." Kitty konnte nicht mehr weiter reden. Ihre Stimme versagte vor Überraschung und Begeisterung. Sie und John standen in Mitten des Waldes, umringt von Bäumen und in der Luft waren Millionen von Glühwürmchen. Das grün hüllte diese kleine Stelle, an der sich Kitty und John befanden in ein warmes und romantisches Licht ein. Kitty lächelte auf.

"Das ist wunderschön.", stelte sie fest und wandelte ihren Blick zu Pyro. Er sah sie ernst an und sein Blick schien Kitty durchdrigend.

"Weißt du was ich am meisten an dir hasse Pryde?" Kitty sah John verwundert an. Mit so einer Frage hätte sie nicht gerechnet. "Ich hasse deine Lippen.", beantwortete Pyro die Frage selbst. "Sie bringen mich immer fast dazu meine Freundin zu betrügen und hasse das gefühl das aufkommt wenn ich sie sehe."

Kitty stand schockiert gegenüber von John und wusste nicht was sie sagen sollte. Sie machte ihren Mund auf, doch ihre Stimme versagte. Sie senkte ihren Blick, weil sie das Gesicht von Pyro nicht sehen wollte.

"Ich mache mit Jubes Schluss.", hörte sie plötzlich und ihr Blick wanderte augenblicklich wieder hoch.

"Was?" Sie konnte nicht glauben was sie eben gehört hatte.

"Ich trenne mich von ihr. Ich liebe eine andere.." Sein Blick stoch in Kittys Herz und sie spürte Tränen aufsteigen.

"Nein..", schlurzte sie. "Du.."

"Lass uns wieder ins Institut gehen.", unterbrach John sie und bevor Kitty was sagen konnte, schnappte er ihre Hand und zerrte sie zurück. Er hatte sich kein einziges Mal umgedreht. Die Stille im Wald wurde nur von den Schritten der beiden durchbrochen und Kittys weinen.

Gefahrenraum

Als sie wieder im Institut waren ließ John Kittys Hand los. Sie bekam einen kleinen Schauder durch die plötzliche Kälte und sah dann zu ihm hoch. Er sah sie ebenfalls an und seine Augen schienen alles zu wissen und alles zu durchschauen. Dass sie nur mit Warren zusammen war um ihn zu vergessen. Dass sie ihn immernoch liebte.

Sie spührte wieder Tränen aufsteigen. Warum war sie nur so von ihm abhängig? Warum konnte sie nicht einfach sagen, dass sie glücklich mit Warren ist und ihn vergessen.

"John! Kitty!", hörten die beiden so plötzlich, dass sie erschracken. Storm und Jean gingen auf die beiden in Schlafanzügen zu und schienen sehr wütend. "Es ist elf Uhr nachts! Wo wart ihr?"

Kitty wollte es sofort erklären, doch John kam ihr zuvor.

"Wir haben einen Ausflug gemacht. Ich hatte die Idee..also trifft Kitty keine Schuld.", erklärte er sofort und nahm dabei auch die ganze Schuld auf sich.

"Nein! Ich bin schließlich mitgekommen!", fiel Kitty ihm ins Wort.

"Sei ruhig!", zischte Pyro.

"Nein! Ich will nicht dass du sie ganze Schuld auf dich nimmst!"

"Wieso? Ist doch besser wenn nur einer leidet!"

"Nein!",schrie Kitty raus.

"Du blöde.."

"Schluss jetzt!", unterbrach Storm john und den Streit. "Ihr werdet beide die nächsten zwei Wochen damit verbringen nach dem Unterricht den Gefahrenraum aufzuräumen. Und jetzt geht auf euere Zimmer!", ordnete sie kurz an. Die beiden Schüler folgten der Anweisung und gingen.

"Toll gemacht Pryde!", sagte John halblaut. "Wirklich ganz toll!"

"Lass es! Ich will keine Almosen von dir.", antwortete sie bissig.

"Du bist echt doof!"

"Wie bitte?", schrie Kitty empört. Aber anstatt zu antworten verschwand Pyro in seinem Zimmer ohne Kitty weiterhin zu beachten. Shadowcat ging daraufhin auch in ihr Zimmer. Die Tränen unterdrückte sie so gut sie konnte und es klappte. Auf keinen Fall wollte sie, dass Jubille wach wird und sich um sie Sorgen macht.
 

"Mir schien es nicht so als wäre mit Jubes Schluss." Kitty und John reinigten den Gefahrenraum am nächsten Tag abends.

"Was?", fragte Pyro erstaut.

"Du sagtest du willst mit ihr Schluss machen."

"Willst du, dass ich Schluss mache?"

"Was?" Kittys Stimme klang piepsig. "Was soll das schon wieder?"

"Nichts..Ist doch eine einfache Frage.", erklärte John ruhig und bewegte sich langsam auf Kitty zu. "Wenn du willst dass ich Schluss mache, dann tue ich das." Die Wangen des Mädchens glühten rot auf. So direkt hatte sie John noch nie erlebt.

"Ich..Ich..", stotterte sie. "John du.."

"Willst du mir sagen, dass ich meine Shance hatte? Dass Warren liebst und Jubes nicht verletzten willst?"

Kitty sah ihn erstaunt und hoffnungslos an. Ihr Blick schien verloren, doch seiner fest und klar.

"Sag mir jetzt ganz ehrlich, dass du mich nicht mehr liebst. Dass du dich ernsthaft in Warren verliebt hast."

Kitty senkte ihren Blick. Sie konnte all die Sachen nicht sagen. Es wäre gelogen.

"Kitty."

Sie sagte nichts und ließ ihren Blick auf dem Boden.

"Kitty!" John schrie fast. Seine Gesichtszüge verrieten, dass er angenervt war doch als er Kitty leise weinen hörte, wurden sie weicher. Er ließ seinen Besen fallen und umschlang Kitty.

"Ich habe Angst!", schrie plötzlich. "Ich will sie nicht verletzten! Jubes liebt dich!"

"Ich weiß...", flüsterte er und drückte sie noch fester an sich.

"Du hast mich abgewiesen! Wieso zerstörst du meine Beziehung jetzt? Jetzt wo ich glücklich bin!" Shadowcat versuchte den Feuermutanten von sich verzustoßen, aber er war stärker. Sie versuchte so tun als würde das wollen, denn wenn sie sich wirklich von seiner Umarmung hätte lösen wollen, hätte sie ihre Kräfte eingesetzt.

"Bist du wirklich glücklich?", fragte John dann. "Liebst du ihn wirklich?"

Kitty sah schockiert zu ihm hoch. Als sie sein ernstes Gesicht sah, liefen wieder Tränen über ihr Gesicht.

"Nein..", flüsterte sie und schüttelte wild mit dem Kopf. "Nein..Ich liebe dich!"

Er strich ihr kurz eine Sträne, die an ihren feuchten Wangen kleben geblieben war, weg und hob ihr Gesicht ein wenig zu seinem an. Kitty blickte in John braune Augen und im nächsten Moment küssten sie sich.

Es war ein zwar nur ein kurzer und trockener Kuss, doch der schönste den die beiden jeh erlebt hatten.

"Lass dir Zeit.", flüsterte John als sie sich von einander lösten. Kitty sah ihn daraufhin fragend an.

"Lass dir Zeit mit Warren. Trenn dich wenn du es für richtig hälst. Ich werde warten."

Kitty versuchte ihre Überraschung so gut es ging nicht zu zeigen, so verständnisvoll kannte sie den Feuerteufel garnicht. Kurz zog sie nochmal ihre Nase hoch und nickte mit einem zufriedenen Lächelen. John lächelte auch auf und drückte sie nochmal kräftig an sich.

Ein verhängnisvoller Abend

"Aber Miss Munroe!"

"Nein Kitty!" Die weißhaarige Schönchet massierte ihren Kopf da die Diskusion mit Shadowcat schon eine ganz Weile dauerte. "Du und John wart nicht pünklich im Institut also wird das die Starfe sein."

"Aber unsere Starfe ist doch schon den Gefahrenraum aufzuräumen! Wieso dürfen wir nicht mit in den Vergnügungspark?!" Shadowcat sah ihre Lehrerin flehend und verzweifelt an. Sie hat sich schon seit der Bekanntgabe dieses Ausflugs ungemein darauf gefreut und jetzt soll das nur wegen Zuspätkommens für sie udn John ausfallen.

"Kitty. Ich habe es dir schon erklärt. Also bitte würdest du jetzt gehen ich muss nähmlich noch sehr viele Arbeiten korogieren.", erklärte Storm noch recht geduldig wenn man bedenkt, dass schon seit ungefähr einer halben Stunde versucht auf sie einzureden.

Das Mädchen schnaubte wütend und entttäuscht auf, folge aber Ororos Anweisung. Sie phasete sich durch die Tür und folgte dem Gang, der wie alle sehr aldmodisch eingerichtet war und in dem viele Kunstwerke auf den Wänden hingen. Sie überlegte ob sie Storm morgen früh noch einmal darauf ansprechen sollte, aber es wäre wohl ausssichtlos also beschloss KItty aufzugeben.

Sie würde rmorgen also ganz allein sein..mit John. John Allerdyce. Allein mit John Allerdyce in einer Riesenvilla. Kitty blieb vor Schock stehen. Sie hatte ihm im Gefahrenraum ihre Liebe gestanden, also würde der einen gewissen Sache nichts im Weg stehen. Shadowcat bekam große Panik und wollte schon losrennen um mir ihrer besten Freundin Jubilee darüber zu reden, hielt dann aber natürlich inne. Jubilation Lee war immernoch die Freundin von John. Sie konnte nicht mit ihr reden und mit ihm schon garnicht irgendwas anfangen, weil sie beide vergeben waren.
 

"Hey..", hörte sie plötzlich leise hinter sich und drehte sich daraufhin um.

"Hey...", lächelte sie ein wenig als sie Pyro erkannte.

Der Junge stand ihr mit einer verlegenen Körperhaltung gegenüber. Die Hände in den Hosentaschen seiner Jeans und sein Blick war am Boden festgeklebt. Kitty wunderte es, da John sonst eine sehr stolze Haltung annahm und den Blick alles fest fixierte.

"Bist du okay?", fragte sie vorsichtig, aber John antwortete nicht. Deswegen wuchs Kittys Sorge noch mehr.

"John!", sie ging ein wenig auf ihn zu und packte ihn an den Handgelenken. "John! Was ist passiert?"

Er befreite sich sanft und vorsichtig von ihrem Griff und sah ihr in die Augen. Kittys Sorge wuchs immer mehr. Sie kriegte Panik weil sie nicht wusste was passiert war.

"Kitty..." Sie sah ihn erwartungsvoll an. Ihr Blick stoch ihm ins Herz und nahm ihm den Mut wieterzureden. Aber er wusste, dass es anders nicht ging.

"Ich habe mit Jubes geschlafen.", sagte er letztendlich. Es war mehr ein Flüstern als ein festen Reden und seine Stimme zitterte ein wenig.

Kitty ließ ihre Hände und ihren Blick sinken. Sie spührte ihr Herz im Hals schlagen. Das einzige was sie hörte war das Pochen ihres Herzens und ihr schweres Atmen.

"Kitty?" John ging ein wenig auf sie zu und versuchte sie in den Arm zu nehmen, doch KItty schlug seine Hand weg.

"Macht es dir Spaß?" Ihre Stimme zitterte und sie merkte das ihr Hals von dem riesigen Kloß wehtat. "Ich hoffe es macht die wenigstest Spaß mit meinen Gefühlen zu spielen!!", schrie sie letzendlich heraus. Ihr Gesicht war plötzlich voller Tränen und verzerrt vor Leid. Sie hob ihre Hand, fest entschlossen, aber kurz vor seinem Gesicht lies sie sie wieder sinken.

Sie grinste traurig auf: "Das Schlimmste ist... ich wusste das du das machst!" Sie drehte sich weg und lief weg.
 

Kitty lief ohne besonderes Ziel, einfach den Flur runter, in einen anderen rein bis sie irgendwann nicht mehr konnte. Ihr fiel es schwer zu atmen und überhaupt klar zu denken. Sie wollte jetzt am liebsten schlafen, weil sie das Weinen sehr müde gemacht hatte und der ganze Schmerz den sie wegen John durchmachen musste trug auch seinen großen Anteil zu.

Sie torkelte zu einem Zimmer und klopfte an diesem sehr laut und so lange bis endlich jemand die Tür aufgemacht hat.

"Kitty?" Warren zwar ein wenig überrascht aber erfreut über Kittys Besuch. Seine Mimik änderte sich ziemlich rasch als Kitty ihn mit ihrem verheulten Gesicht ansah.

"Kitty?", fragte er nun besorgte und eine leichte Panik war in seiner Stimme. "Was ist passiert?"

Anstat ihm zu antworten umklammerte Kitty den blonden Jungen und fing an ihn zu küssen. Warren, der vollkommen verwirrt war wusste nicht was geschah und lies mit sich machen was auch immer Shadowcat vor hatte. Diese zog ihn im Kuss zu seinem Bett und beförderte sich und ihn auf dieses sofort in einer waagerechten Position. Ein Glüch, dass Warrens Zimmergenosse, Pjotr Rasputin nicht anwesend war.

Warren genoss den leidenschaftlichen Kuss zwischen ihn und seiner Freundin, auch wenn ihm die Position die sie inzwischen eingenommen hatten ziemlich suspekt vor kam. Als sie dann anfing sein T-Shirt auszuziehen wollte er doch wissen was mit ihr los ist.

Also löste er sie von sich indem er aufstand und sich neben seinem Bett aufbaute. "Kitty..Was ist passiert?"

Sie weinte immernoch sehr stark und riss sich erst halbwegs zusammen als sie das besorgte Gesicht ihres Freundes sah. Sie wusste nicht einmal wieso, es war als würde sich ihr Mund selbstständig machen.

"John hat mit Jubilee geschlafen...", brachte sie ziemlich schwer und kaum verständlich hervor. Aber Warren hatte es verstanden und es hatte gereicht um den sonst so lieben und ruhigen Jungen sehr wütend gemacht.

"Weißt du..", fing er an und die Bitterkeit war ihm deutlich anzusehen. "Die ganzen Monate habe ich versucht mir einzureden...Kitty und John hassen sich. Sie hassen sich wirklich. Aber jetzt kann ich nicht mehr! Ich habs es satt für dumm verkauft zu werden!" Seine Stimme wurde immer lauter bis er nahezu schrie. "Vielleicht siehst du es selbst nicht, aber du liebst diesen Kerl verdammt! Und ich hab es satt immer die zweite Geige spielen zu müssen! Ich will das nicht mehr...!"

Kitty hatte vor dem plötzlichen Wutausbruch Warrens aufgehört zu weinen und war einfach nur schockiert. "Warren..Was soll das heißen..?", frahte sie und zitterte bereits weil sie sich die Antwort denken konnte.

"Ich will nicht mehr mit dir zusammen sein.", brachte er in normaler Lautstärke hervor.

Daraufhin sprang Kitty vom Bett und lief raus. Dieses mal lief sie schnurstraks in ihr Zimmer und schmiss sich auf ihr Bett um in diesem ihre Sorgen zu ertränken.

Rogue und Jubes sahen besorgt zu Kitty und dann zu einander. Als sie Kittys fast schon verzweifeltes Schlurzen hören beschlossen sie, Shadowcat erstmal in Ruhe zu lassen und verließen das Zimmer.

Bourbon

„Ach so ist das...“. Rogues Blick war fest auf ihre Handschuhe gerichtet, weil sie erst mal verdauen musste was der Junge neben ihr grade gesagt hatte. Dabei würde sein süßes Gesicht, welches sie nie in ihrem Leben anfassen könnte, nicht gerade helfen sondern sie nur ablenken.

„Tut mir leid dich damit zu belästigen.“; nuschelte er. „Aber ich musste es los werden und da kamst eigentlich nur du infrage. Ich weiß einfach nicht was ich tun soll...“

Sie seufzte und strich sanft ihre weiße Strähnen hinter das Ohr. Dann sah sie hoch zum Himmel.

„Es ist einfach nur so, dass John sonst nie über so etwas redet...“, fuhr er fort.

„Ja, das dachte ich mir schon... Aber letztendlich bleibt es dabei, dass er es getan hat.“

„Hast du auch wieder recht...“ Bobby atmete verzweifelt aus. „Sollen wir es Kitty vielleicht erzählen ?“

„Nein...“, überlegte Marie. „Ich denke wenn es Kitty jemand anderer als John sagt, würde es die Sache unter Umständen nur schlimmer machen. Wir sollten den Beiden erst mal einfach nur beistehen.“

Bobby seufzte enttäuscht, aber verstand was das hübsche Mädchen neben ihm meinte. „Ich hoffe nur sie klären das bald.“
 

Es waren knapp vier Tage seit Kittys Zusammenbruch vergangen. Sie konnte sich nun besser zusammenreißen vor allen anderen. Wobei zusammenreißen einfach nur hieß, dass sie wieder halbwegs aß und mit anderen ein wenig sprechen konnte. Sie wollte einfach keinen sehen und schon gar nicht mit anderen sprechen. Schon gar nicht mit anderen über ihre Situation reden. Es war einfach zu viel für sie gewesen.

Bereits davor hat sich sie sich tagelang Sorgen darüber gemacht was sie Jubilee und Warren antun würde, dann kam die Situation mit John dazu und zusätzlich die Trennung von Warren. Als sie daran dachte kamen ihr wieder die Tränen, aber sie war mittlerweile schon einfach zu müde um zu weinen und ihre Augen schmerzten zu sehr.

Sie saß draußen auf dem Hof des Instituts. Für einen Spätsommerabend war es sehr kalt, trotzdem saß sie auf der alten Schaukel nur mit T-Shirt und Jeans bekleidet und wippte hin und her.

Ganz plötzlich war alles weg. Sie wusste einfach nicht was sie falsch gemacht hatte. Sie wollte doch keinen verletzten sondern nur alle beschützen. Warum musste sie dann jetzt so sehr leiden?

Sie atmete traurig aus. Warum nur?

Plötzlich hörte sie ein rascheln hinter ihr. Prompt drehte sie sich erschrocken um, aber genauso schnell wurden ihre Gesichtszüge wieder weicher als sie Rogue erblickte.

„Kitty...“, sagte sie mit einem zarten Lächeln.

Ihre Freundin drehte sich aber nur wieder in die andere Richtung um und sagte nichts. Also wurde Rogue ernst. Sie verstand, dass es nichts bringen würde mit Kitty auf die sanfte Tour zu sprechen.

„Ich weiß du willst nicht darüber reden...“, fing Marie an.

„Hör auf...“; flüsterte Kitty kaum hörbar.

„Nein! Ich muss mit dir darüber sprechen... Es ist so, dass..“

„Hör auf!“ Nun mit einer festen Stimme.

„John...er..“

„SEI STILL!“; schrie Shadowcat und drehte sich zu Marie um. Ihr Gesicht war verzerrt von Wut und Verzweiflung und ihre Augen füllten sich mit Tränen. „Ich will nicht diesen Namen hören und ich will auch nicht darüber sprechen!“

So aggressiv hatte Rogue sie noch nie erlebt, ließ sich davon aber nicht einschüchtern.

„Sei du doch still!“, schrie sie zurück. „Ich will dir ja nicht irgendein Roman erzählen. Nur zwei Sachen: Erstens, hast du, als John dir das gebeichtet hat, ausreden lassen? Zweitens: Wegen deinem Alleinsein hast du nicht mitbekommen, dass er und Jubes seit diesem Abend nicht mehr zusammen sind! Und jetzt geh damit um wie du willst. Stürze dich weiter in Depressionen oder stell dich der Sache mal vernünftig!“

Es klang zwar hart, aber Rogue wusste, dass es anders nicht ging. Sie drehte sich um und ging einfach.
 

„Hey...“, sagte Bobby ganz vorsichtig. „Na, alles klar?“

„Geht...“, grinste der Feuermutant auf dem Bett gegenüber. Er saß an der Wand gelehnt und löste, als Bobby das Zimmer betrat, seinen Blick widerwillig von der Decke.

„Was hast du jetzt vor wegen Kit...?“

„Man... willst du jetzt mit mir wirklich über meine Frauenprobleme reden?“

Iceman lächelte und schüttelte leicht den Kopf. Er überlegte kurz wie er seinem besten Freund helfen könnte und plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Er hatte das vergessen weil John sich sonst nie wegen einer Frau so benommen hatte, aber es war immer noch John.

„Lust auf ein wenig Ablenkung?“
 

In der Bar angekommen platzierten sich die beiden Freunde an der Theke und bestellten sich direkt Bourbon, das Getränk das sie immer trinken wenn sie mit ihren gefälschten Ausweisen weggehen. Nach einigen Stunden zeigte dieser auch Wirkung und beide waren betrunken. Aber genau das war Bobbys Plan – er wollte das John wieder etwas lockerer wird. Leider hatte er nicht bedacht, dass wenn John einmal anfängt auch nicht so schnell aufhört. So war er wirklich extrem locker. Er lachte und redete überaus laut und zog fast die ganze Aufmerksamkeit auf sich. Auch die von einigen Frauen...

So ließ die erste nicht auf sich warten und sprach den jungen Feuermutanten an. Mit langem, blonden, gelockten Haar, stechend blauen Augen und einer Figur, die die perfekte acht bildete, stolzierte sie auf die beiden zu und das fiel ihnen auch direkt auf.

„Hi.“, lächelte sie und entblößte eine Reihe perfekter, weißer Zähne.

„Hallo.“, grinste John sie und zog dabei das „o“ extrem lang. Man wusste nicht genau ob er sie damit anmachen wollte oder ob man es dem Alkohol zu verdanken hatte.

„Du bist ja ganz schön auffällig in dieser Bar – und das nicht nur wegen deinem süßen Hintern.“ Bobby klappte fast der Kiefer runter wegen der Direktheit dieses Mädchens.

„Kann ich dich was fragen?“, platzte es John heraus. Das Mädchen sah ihn irritiert an und nickte vorsichtig.

„Wenn ich dir sagen würde, dass ich dich...“, er machte eine kurze Pause, weil ihm für einen Moment entfiel was er sagen wollte. „...sagen würde, dass ich dich liebe. Das ich für dich mit meiner Freundin Schluss machen würde, würdest du wenn ich dir was extrem schlimmes sage.. mich wenigstens erklären lassen?“

Die Blonde sag fragend zu Bobby und dann wieder zu John. „Was wäre denn das Schlimme?“

„Dass ich mit besagter Freundin geschlafen habe...“, antwortete er deutlich.

„Nun das ist schon ziemlich...“, versuchte das Mädchen ihm zu antworten, aber John hörte ihr gar nicht zu. Es war einfach so, dass er nur in ihre Richtung sprach und nicht einmal zu ihr, damit er nicht wie Irrer wirkt der irgendwelche Geschichten vor sich hin brabbelt.

„Natürlich ist das scheiße. Aber Jubes war mir ja nicht scheißegal! Wenn ich sage: Wir trennen uns und sie mich anfleht zum Abschluss mit ihr zu schlafen, was soll ich denn da sagen bitte? Sie ist n nettes Mädchen und hätte es Kitty nicht gegeben wäre ich sicherlich auch länger mit ihr zusammengeblieben! Als wir es getan haben dachte ich auch nur an Kitty! - Kitty...“ Er schnaubte und sah auf ein mal extrem entschlossen aus. „Ich muss zu ihr.“ Er sprang wie vom wilden Affen gebissen auf und lief nach draußen. Es ging alles zu schnell für Bobby, erst einige Sekunden später schaffte er es das Geld auf den Tresen zu legen und seinem Freund nachzulaufen. Das hübsche blonde Mädchen stand total perplex dar und murmelte nur: „Wer sind bitte Jubes und Kitty?“
 

Mithilfe eines Taxis sind die beiden Jungs im Institut angekommen und John rannte entschlossen in das Haus. Bobby rannte ihm hinterher und predigte den gleichen Satz wie schon die ganze Fahrt über. „John denk nochmal drüber nach und geh erst mal ins Bett!“

Aber der Feuerjunge ließ sich nicht davon abbringen. Als er endlich an der anvisierten Tür ankam klopfte er so stark daran, dass man bei jeden Schlag dachte es entsteht sobald ein Loch. Nach kurzer Zeit machte zu seinem Bedauern, aber nicht zu Bobbys, Rogue, mit einer sehr wütenden Miene die Tür auf.

„Spinnst du John?“, keifte sie. „Weißt du wie spät es eigentlich ist? Was soll das?“

Er überging ihre Frage, ihm war nur eines wichtig: „Wo ist sie? Wo ist Kitty?“

Glück für John, dass Marie mehr der verständnisvolle Typ war. „Ich denke sie ist noch immer im Garten auf der alten Schaukel. Dort habe ich sie vor einigen Stunden getroffen...wahrscheinlich ist sie immer noch da und überlegt...“, seufzte sie.

Ohne weiteres lief John in den Garten des Instituts.

„Denkst du, es ist so eine gute Idee, dass sie gerade jetzt miteinander reden?“, fragte Bobby das Mädchen mit den weißen Strähnen.

„Wie gesagt es ist deren Sache. John hat mich gefragt und ich hab ihm nur geantwortet. Die beiden müssen sehen was sie daraus machen.“, lächelte Rogue ein wenig hinterlistig.
 

John fiel das geradeaus laufen schwieriger als jemals zuvor – er ist öfter einfach gegen die Wände des Instituts gekracht und merkte, dass seine Füße irgendwie nicht so richtig den Befehlen seines Kopfes folgten. Aber sein Kopf fühlte sich dennoch klar an, abgesehen von der verschwommenen Sicht auf seine Umgebung. Warum hat er das nicht eher gemacht? Noch am selben Abend? Wieso ist er ihr nicht einfach hinterher gerannt und hatte ihr direkt alles erklärt?

Schnaubend lehnte er sich an einen Baum und schaute direkt nach vorn. Kitty saß immer noch auf der gleichen Schaukel auf welcher auch Rogue sie gefunden hatte und starrte ihre Füße an. Trotz seiner eher einschränkten Sicht versuchte er sie näher zu betrachten. Ihre Augen waren rot und verquollen, das Haar zerzaust und ihre Hände hatten einen leichten Blauschimmer, was bei der ungewöhnlichen Kälte kein Wunder war.

Pyro hatte zwar das Gefühl das er von Moment zu Moment betrunkener wird, wollte sich das aber nicht anmerken lassen und nahm seine kaum vorhandene Koordination zusammen und ging zu dem Mädchen auf der Schaukel.

Sie hörte die Schritte, die immer lauter wurden und hob vorsichtig den Kopf. Als sie John erblickte wurde ihr heiß und kalt zugleich. Sie wollte sitzen bleiben und weglaufen, sie wollte ihn anschreien und dass er sie tröstet, doch vor allem wollte sie das alles plötzlich, wie durch Zauberhand, so wird wie früher. Aufgrund dessen, dass sie nicht wusste was sie tun soll, bleib sie wie angewurzelt sitzen und starrte den Jungen, der auf sie zukam an.

Zwei oder drei Schritte vor der Schaukel blieb John stehen und sah sie an. Wobei das leichter gesagt als getan war – als er versuchte seine Füße parallel zu einander aufzustellen, hatte sein linker Fuß einen eigenen Kopf und zeichnete stattdessen einen Halbkreis in der Luft. John verlor seinen Halt und kippte fast zur Seite, konnte seinen Körper aber gerade noch davor bewahren.

„Du bist betrunken...?“ Das Geistermädchen glaubte nicht was sie da sah.

„Ein bisschen...“, presste er raus.

Sie schaute nach unten zur Seite. Die letzten Tage waren für sie der Inbegriff der Enttäuschung, sodass sie jetzt gar nichts mehr schockieren konnte.

„Kitty...“, fing John an aber sie zeigte keine Reaktion. „Es tut mir leid.“

Ihr Herz machte einen deutlichen Hüpfer, aber sie wollte sich keine Schmach geben und erst hören was er noch zu sagen hatte. Zwar war das genug, genug um ihn vielleicht irgendwann wieder ansehen zu können, aber sie hatte Angst, dass wenn sie ihm jetzt zeigt wie sehr sie diese Worte freuten, er denken würde, dass es ein leichtes Spiel mit ihren Gefühlen wäre.

„Es war so, dass Jubilee mich anflehte... wirklich anflehte, so scheiße es gerade klingt, mit ihr zum Abschied zu schlafen. Ich wollte mich direkt von ihr trennen nach der Sache im Gefahrenraum...“, er schluckte. Vielleicht hätte er die letzten drei Gläser Bourbon nicht trinken sollen, diese zeigten nämlich gerade noch ihre Stärke. „Sie fing furchtbar an zu weinen und es war mir ja nicht vollkommen egal, immerhin waren wir vier Monate zusammen. Dann sagte sie, dass sie ihre Unschuld unbedingt an mich verlieren will und ich hab nachgegeben, weil sie mich wirklich anflehte. Ich weiß es war scheiße und ich kann verstehen, dass du es mir vielleicht nie verzeihen wirst. Aber du sollst wissen – ich habe dich nicht betrogen. Körperlich ja, kann sein. Aber mein Herz gehörte dir, seit Beginn der Sommerferien.“

Sie blickte bei dem letzten Satz zu ihm hoch. Auch wenn er ein wenig vernebelt aussah war sein Blick fest und klar. Es erschrak sie so sehr, dass sie weinen musste.

„Überleg doch mal. Obwohl Jubes meinte wir sollen dir nichts sagen, hielt ich es nicht aus. Ich konnte dich nicht anlügen. Aber du hast mich nicht einmal erklären lassen...“, fuhr Pyro fort.

Kitty nickte, die Hände vor dem Gesicht um ihre Tränen der Scham zu verstecken.

„Du bist direkt einfach weg...“, wollte er weiter erklären und plötzlich spielte sich die Szene vor seinen Augen noch ein mal ab. Ein Satz hallte in seinem Kopf immer und immer wieder: „Das Schlimmste ist... ich wusste, dass du das machst!“

Der Bourbon verhinderte eine schnelles Verständnis für diesen Satz also starrte Pyro eine Weile Löcher in die Luft und nur Kittys Glucksen unterbrach die Stille zwischendurch. Nachdem der Satz nun auch wirklich in Pyros Gehirn angekommen war, zogen sich seine Augenbrauen ein wenig zusammen.

„Sag mal...“, fing er langsam an und Kitty spitzte wieder ihre Ohren. „Warum hattest du danach eigentlich gesagt, dass du wusstest, dass ich das tun würde?“

Sie hob ihren Kopf an und sogleich fixierte John ihre Augen mit seinen. Er sah wütend aus und verwirrt. Aber je länger Kitty schwieg und je länger sie nach Worten suchte, desto mehr Trauer breitete sich in Johns dunklen Schokoladenaugen aus. Als sie dann vollkommen verzweifelt aussah und ihr Gesicht klar und deutlich aussagte: Mit fällt keine Ausrede ein., sackte Kitty ganz klein zusammen und flüsterte, kaum hörbar: „Es tut mir leid...“

Da war es allerdings schon zu spät. John drehte sich bereits um und wollte jeden Augenblick, für immer, von ihr weggehen.

„Jetzt fällt es mir ziemlich schwer dich zu verstehen...“, hielt er dann doch noch kurz inne. „Wenn du von Anfang an kein Vertrauen in mich hattest, warum hast du mir dann Hoffnung auf eine Beziehung gemacht?“

Ohne die Antwort abzuwarten ging er und Kitty blieb weinend auf der Schaukel sitzen.

No force, no will. No love?

Es fehlten die Kraft und der Wille.

John dachte sogar es fehlte die Liebe. Nicht von seiner Seite, aber von Kittys. Es waren tatsächlich bereits zwei Wochen vergangen und er hat sie noch kein einziges mal seit dem Abend, als sie mit einander geredet haben zu Gesicht bekommen.

An diesem Abend ging er nach dem Gespräch zurück zu seinem Zimmer kriegte aber nicht ein mal mit wie sich seine Füße bewegten. Er torkelte vom Alkohol und merkte nicht wie er ein paar mal hin fiel. Endlich in seinem Zimmer angekommen fiel er auf sein Bett und presste die Augen fest zusammen. Bitte, bitte lieber Bourbon. Lass mich das alles vergessen!

Aber der Bourbon erfüllte ihm diesen Wunsch nicht – als er am nächsten Morgen aufwachte merkte er nicht nur den stechenden Kopfschmerz sondern auch den Schmerz von der Situation mit Kitty. Er konnte sich trotz seines Pegels an alles erinnern. Auch die nächsten Tage. Die erste Woche erwartete er noch, dass Kitty gefälligst zu ihm kommen sollte. In der nächsten überlegte er hin und her ob nicht doch lieber er sie noch mal drauf ansprechen sollte.

Nun, seit Beginn der dritten Woche, war er eigentlich fest entschlossen sie aufzusuchen, obwohl er es schon ziemlich dreist fand, dass sie sich so gar nicht hat blicken lassen. Immerhin hat er sich für sein, ja idiotisches, Verhalten entschuldigt, aber sie sich nicht für ihres.

So überlegte der Feuermutant einige Zeit hin und her bis ihm das entscheidende Argument einfiel: Ende der Woche würden die Herbstferien anfangen.
 

Das ihm das mal passieren würde. John konnte es nicht fassen – wegen dem ganzen Trubel ist ihm doch glatt das entfallen worauf er sich normalerweise das ganze Schuljahr über freut. Er steckte seine Hände in die Taschen seines grünen Kapuzenpullovers und stampfte verärgert den Flur entlang. Irgendwie ist das ganze nicht so wie sonst. Irgendwie läuft alles ganz falsch.

Plötzlich erblickte er das Mädchen vor sich und vergaß sogleich seine Gedanken.

„Hey...“, murmelte er.

„Hallo.“, lächelte sie ihm entgegen. „Suchst du jemanden?“

„Ich wollte grade zu Kitty...“, stammelte er. So wie Shadowcat hat er auch Jubilee die ganze Zeit über nicht gesehen. Somit auch nicht seit sie mit einander geschlafen hatten.

„Sie ist nicht da.“, hörte John plötzlich und hob erschrocken den Kopf. „Sie bat Ms. Munroe früher in die Ferien gehen zu dürfen aufgrund von ihrem... Zustand.“

„WAS?“, schrie John.

Jubilee erschrak ein wenig. „Ja... Aufgrund ihrer Noten war das in Ordnung. Sie meinte zu mir und Marie nur, dass sie es hier nicht länger aushält.“

„Scheiße...“, knurrte der Junge und war drauf und dran wieder zu gehen als Jubilee ihn am Arm festhielt.

„John... Sie...Sie wollte allein sein. Sie sagte sie will alles hinter sich lassen. Alles! Verstehst du?“

Pyro entglitten kurz seine sonst so gelassenen Gesichtszüge und formten reinen Schmerz, welcher sogleich in Wut überging.

„NEIN!“, schrie er wieder. „Nein, so einfach lasse ich sie nicht gehen!“ Er entriss seinen Arm Jubilees Griff und ging energisch weg.

„So sehr liebst du sie also...“, hauchte Jubilee ihm hinter und schaute bedrückt zu Boden.
 

Vor der größten Tür des gesamten Instituts stehen blieb er stehen und klopfte.

„Herein.“; hörte er eine zarte Stimme hinter der Tür.

Er machte diese auf und betrat den beeindruckenden Raum. „Ms. Munroe? Wo ist der Professor?“

„Er ist unterwegs. Mit Logan und Scott.“

„Kommt er vor den Ferien noch wieder?“

„Ich befürchte nicht. Kann ich dir vielleicht helfen?“

„Nun...“, er zögerte ein wenig. Professor Xavier war bestens mit seiner familiäreren Situation vertraut und er wollte nicht, dass ein dritter davon erfährt. „Ich wollte nur bescheid sagen, dass ich diese Ferien nicht im Institut bleibe.“

„Kein Problem.“; lächelte die weißhaarige Schönheit. „Du musst mir dann nur deinen Aufenthaltsort nennen...“ Sie schaute besorgt in einige Akten. „Hier ist nämlich keine Wohnadresse deiner Eltern angegeben.“ Sie versuchte nicht ganz so verwirrt oder fragend auszusehen, was John ziemlich nett fand. Aber noch netter fand er, dass sie deswegen nicht weiter nachfragte.

„Ich...“; er stockte ein wenig. Zwar war er sonst sehr kühn, aber hier war ihm das doch etwas peinlich. „Ich wollte gerne zu Kitty Pryde.“, presste er schließlich heraus.

Ororo lächelte. „Weiß sie denn, dass du ihr die Ehre erweist?“

„Nun... ehm.. nein. Es soll eine Überraschung werden.“, versuchte Pyro sich rauszureden.

„Tut mir leid, John. Aber ich kann dir ohne Kittys Erlaubnis nicht einfach ihre Adresse geben.“

„Bitte... Es ist wichtig!“

„Glaube ich dir ja, aber ich darf es einfach nicht.“

Das pisste John jetzt ganz schön an. „Geben sie es mir doch lieber so oder soll ich mir das auf eine etwas wenige nette Weise holen?“, provozierte er.

„Mach das doch... Aber dann erlebst du meine etwas weniger nette Weise.“, lächelte Storm ihn kalt an und im großen Fenster hinter ihr sah man wie sich der Himmel schlagartig verdunkelte.

Okay. Vielleicht war es nicht wirklich schlau sich mit ihr anzulegen, das gab John zu. Also ging er raus ohne weitere Versuche sie zu überreden. Kurz stand er noch vor der Tür des Büros und guckte diese verärgert an. Bis er letztendlich beschloss, dass ihm dann Bobby irgendwie helfen muss.

Als er endlich im Flur angelangte in welchem sich sein Zimmer befand, musste er seinen Gang verlangsamen, weil er Gefahr spürte. Er steckte seine Hand in die Hosentasche und schnappte nach seinem Zippo.

Vor seiner Tür stand nämlich Warren – die Gefahr schlecht hin.

„Was gibt’s?“, fragte John ganz lässig.

„Ich bin gerade zufällig am Büro des Professors langgelaufen und habe gehört worum du Ms. Munroe gebeten hast.“; erklärte der Blonde ganz ruhig.

„Und?“

„Ich kenne Kittys Adresse...“, grinste der Flügelmann.

Natürlich hatte er augenblicklich Johns Aufmerksamkeit und wurde in das Zimmer gebeten.

„Warum willst du mir denn helfen?“, fragte John. Er tat immer so als ob er nicht Feuer und Flamme dafür wäre diese Adresse zu haben.

„Weißt du... im Gegensatz zu dir, denke ich auch an andere Leute.“ Warren wusste, dass John diese Adresse haben wollte und fühlte sich deswegen sehr überlegen. „Ich habe Kitty in den letzten Tagen gesehen. So fertig war sie sicher nicht nur weil wir uns getrennt haben und ich hab sie auch sonst noch nie so gesehen. Wenn du es wirklich ernst mit ihr meinst...“, er streckte Pyro einen Zettel entgegen. „...dann nimm die Adresse und fahr dahin. Wenn nicht, lass es lieber von Anfang bleiben. Tu ihr das nicht an.“

John schnappte ohne zu zögern den Zettel und grinste Warren an. „Du bist in Ordnung Worthington!“

Warren grinste zurück und verließ schnell das Zimmer. Er mochte John, trotz seiner guten Tat, immer noch nicht und wollte sich deswegen nicht länger als nötig in seiner Gegenwart aufhalten.

Sobald Angel die Tür hinter sich geschlossen hatte, warf John einen Blick auf den Zettel und ihm blieb die Luft weg.

„Minnesota!“, knurrte er. „Warum wohnt sie denn bitte da?“ Er ging zu seinem Schrank und fing an die wärmsten Pullover und seine gefütterte Lederjacke aus den hintersten Ecken herauszukramen. „Da liegt bestimmt schon massenweise Schnee... Toll Pryde, wenn du es mir schon schwierig machst, dann aber richtig.“

„Was hast du denn vor? Fährst du nach Alaska Wandern oder was?“

Vor lauter Ärgernis über Kittys Wohnort kriegte John gar nicht mit, dass Bobby und Rogue das Zimmer betreten haben.

„So ähnlich...“, murmelte er – immer noch ziemlich sauer.

„Fährst du etwa zu Kitty?“, strahlte Marie plötzlich.

Verdammt! Marie kannte Kittys Adresse also auch. Jetzt wurde John wirklich sehr sauer. Wieso ist er da nicht selbst drauf gekommen? Dann hätte er sich vor Warren nicht so zu erniedrigen brauchen.

„Ja.“, knurrte er wieder.

„Aber es ist noch Schule...“; bemerkte Iceman.

„Ja verdammt ich weiß!“, antwortete Pyro etwas lauter. „Was soll ich denn machen, wenn die alte Weißhaarige mir die Adresse nicht gibt und Warren mich provoziert Kitty ja glücklich zu machen? Ich muss so schnell es geht in die Eishölle damit die ganze Scheiße hier ein Ende hat!“

Bobby und Marie grinsten einander an. Irgendwie war es schon sehr süß wie sich der sonst so arrogante und selbstverliebte Feuermutant um ein Mädchen kümmerte. „Brauchst du irgendwas vielleicht?“, fragte Bobby, immer noch ganz angetan von Johns emotionaler Seite.

„Ja, bring mich zum Flughafen!“
 

Als er aus dem Flugzeug ausgestiegen ist, bereute er es fast schon es überhaupt genommen zu haben. Überall wo er hin sah lag bereits Schnee und die Temperaturen lagen sicher im negativen Bereich. In Lichtgeschwindigkeit zog er sich seine Lederjacke über und stampfte zum Ausgang. Er nahm sich ein Taxi und drückte dem Fahrer den Zettel mit der Adresse in die Hand.

„Junger Mann...“ John hatte keine Lust auf irgendwelche Konversationen, er wollte einfach nur schnell ankommen. „Junger Mann!“; der ältere Herr am Lenkrad lächelte immer noch freundlich, trotz Johns unhöflicher Reaktion. „Zu dieser Adresse kann ich nicht fahren. Das Haus liegt nämlich ein wenig außerhalb und da führt keine Straße hin, die man mit einem einfachen Taxi meistern könnte. Ist da jemand, der Sie, zum Beispiel mit einem Geländewagen, abholt?“

„Nein.“, Johns Augen zogen sich zusammen. Ein Glück für Kitty, dass sie den ganzen Ärger wert war. „Bringen sie mich einfach so weit wie es geht, bitte.“

Der Fahrer nickte, zwar ein wenig besorgt, aber was sonst hätte er dem Jungen neben sich sagen sollen?

Sie fuhren hoch. Im wahrsten Sinne des Wortes, hoch. Es ging nämlich die ganze Zeit von einem Hügel auf den anderen und von einem Berg zum anderen. Irgendwann kamen sie an einem eingeschneiten breiten Waldweg an und der Taxifahrer erklärte, dass John nur diesem zu folgen bräuchte es aber immer noch ein sehr weiter Weg war. Pyro nickte dankbar, bezahlte eine enorme Summe und stieg aus. Das einzige, außer den Millionen an Flüchen die ihm durch den Kopf schossen, kam ihm auch die Idee, dass es vermutlich nicht ganz so klug war seine Chucks anzubehalten – denn diese würden den Unmengen an Schnee mit Sicherheit nicht trotzen können. Er schnaubte noch ein mal verärgert und setzte den ersten Schritt, besorgt, dass er den Weg nicht überleben würde.
 

Es war schon gut so. Die Klausuren waren bereits geschrieben und in der letzten Woche vor den Ferien würde man eh nichts mehr machen. Deswegen war es schon richtig so. So konnte sie wenigstens ein bisschen abschalten, etwas zu Ruhe kommen. Schließlich musste sich Kitty auch um ihre Gesundheit sorgen und nicht nur um ihre Noten.

Sie nahm genüsslich einen Schluck von ihrem Kakao, verfeinert mit einigen Minimarshmallows. Der Kamin vor ihr knisterte leicht und sie starrte einfach in die Flammen. Es war schön, warm und friedlich. Das einzig schlechte war, dass sie aufgrund des Feuers nicht aufhören könnte an John zu denken.

„Kitty. Schatz.“, hörte sie ihre Mutter aus der Küche. „Guck nicht so lange in die Flammen, sonst werden dir die Augen weh tun.“

„Jaha...“, nuschelte sie. Mütter - auch wenn man schon 16 war, behandeln sie einen immer noch so als wäre man zehn.

Sie saß noch eine Weile da – einige Stunden um genauer zu sein. Das Feuer wurde immer kleiner und als er ganz aus war stand Kitty auf. Sie dehnte sich kurz und warf einen Blick auf die Uhr. Schon ein Uhr nachts. Kein Wunder, dass sie so müde war. Sie war sehr froh darüber, dass sie so verständnisvolle Eltern hatte. Als sie vor drei Tagen plötzlich vor der Tür stand, brauchte sie ihnen zu erklären, dass die letzten Tage sehr stressig waren und sie sich deswegen beurlauben ließ. Zwar hatte sie ihnen angesehen, dass sie ihr das nicht wirklich glaubten aber sie bohrten nicht weiter und ließen sie die meiste Zeit einfach in Ruhe. Sie ging noch ein mal in die Küche um ihre Tasse wegzubringen und schlenderte danach die Treppe hoch. Als sie schon fast oben war klopfte es an der Tür.

Misstrauisch ging sie wieder runter, zu der massiven Eingangstür ihres Hauses. Schließlich wohnten sie fast im Wald und da musste man sich vor Bären und ähnlichen Tieren wappnen. Aber ein Bär würde wohl kaum erst mal anklopfen. Mutig und wohl wissend, dass sie sowohl den Bären als auch sich einfach in den Boden phasen könnte, drückte sie die Türklinke runter.

Sobald die Tür geöffnet war, fiel ihr etwas entgegen. Sie merkte schon, dass es ein Mensch ist und realisierte, dass er nicht die Absicht hatte ihr Schaden zuzufügen. Sie merkte ebenfalls, dass es ein Junge ist. Der beißende Geruch von Frost und Leder kitzelte in ihrer Nase.

„Endlich...“, ertönte eine tiefe aber erschöpfte Stimme. „Endlich habe ich dich gefunden.“

John konnte nicht mehr stehen und fiel zu Boden. Dabei zog er Kitty mit – sie fiel auf ihre Knie mit Johns Kopf auf ihrer Schulter. Langsam tropfen heiße Tränen auf seine Jacke.

„John!“, schniefte sie und umarmte den Jungen, der vor Erschöpfung bereits eingeschlafen war.

Missverständnisse

John spürte Wärme. Eine Empfindung von der er vor Kurzem noch dachte, sie nie wieder zu spüren. Vor allem seine Füße fühlten sich richtig heiß an – nahezu unangenehm. Davon wachte er auch widerwillig auf. Langsam öffnete er die Augen und atmete tief ein und aus. Dabei erfasste er einen für ihn unwiderstehlichen süßen Duft, der den ganzen Raum erfüllte. Er fasste mit seiner Hand an den Kopf und massierte sich leicht die Stirn, immer noch tief einatmend um den köstlichen Geruch aufzunehmen. Nach kurzer Zeit beschloss er aufzustehen und nach seinen Füßen zu schauen, die immer noch brannten als stünden sie unter Feuer.

Er setzte sich aufrecht hin und zog die Decke bei Seite. Eine pinke Wärmflasche bedeckte seine Füße, die zusätzlich unter drei Decken versteckt waren. Dann sah er sich um – ein schlicht eingerichtetes Zimmer. Mit einem Bett, auf dem er saß, einer Kommode zur seiner Rechten und einem kleinen Nachttisch zu seiner Linken. In der linken Ecke gegenüber stand ein alter, altmodischer Sessel und in der anderen Ecke ein kleiner, aber geräumiger Kleiderschrank. Alles wurde in einem hellen Braunton gehalten und die Möbelstücke waren aus Holz. Er konnte keine persönlichen Gegenstände finden, also schloss John daraus, dass er sich in einem Gästezimmer befand. Es war bereits Tag und es war wegen dem vielen Schnee sehr hell.

Der Junge sah an sich runter – er war, bis auf seine Boxershorts nackt. Suchend schaute er sich noch ein mal im Zimmer um. Er stellte fest, dass es zwei Türen gab, von denen er annahm, dass eine ins Bad führt. Also stand er auf, sein Körper schmerzte kurz, aber nachdem er sich ein wenig streckte ging es wieder. Als er im Bad fertig war, fühlte er sich wieder normal und erinnerte sich an die furchtbare Wanderung gestern Abend. Er wusste nur noch es war kalt, nass und kalt war und er konnte sich mit keinem Feuerball aufwärmen, da er zu erschöpft war um sich auf seine Kräfte zu konzentrieren. Er ging zum Fenster und sah auf die Landschaft, die sich vor ihm erstreckte. Es war wunderschön – alles war weiß, bedeckt vom Schnee und im Hintergrund erstreckte sich ein Wald, dessen dunkelgrünen Tannen einen starken, aber natürlich schönen Kontrast bildeten.

Auf dem kleinen Hocker am Ende des Bettes fand er seinen Rucksack und die Kleidung, die er gestern Abends trug, frisch gewaschen und gebügelt. Trotzdem holte er sich andere Klamotten aus dem Rucksack und zog sich an. Einen grau – grün gestreiften Pulli und eine dunkle Jeans. Vorsichtig öffnete er die andere Tür und wie zu erwarten führte diese aus dem Zimmer. Er lief zur Treppe und als er diese runter ging, betrachtete er die Fotos die entlang dieser an der Wand hingen. Auf vielen entdeckte er Kitty, in verschiedenem Alter – aber auch viele Fotos mit ihren Eltern und einem einem Jungen. Erstaunt zog er die Augenbrauen hoch, Kitty hatte also auch einen Bruder.

Am Ende der Treppe blieb er stehen und sah sich kurz um. Das Haus war recht schlicht und normal eingerichtet. Die einzige Besonderheit waren die vielen Decken die herumlagen und dass John sich allein wegen der Atmosphäre, die das Haus ausstrahlte willkommen fühlte, ja sogar zuhause.

„Oh, du bist wach.“, ertönte eine melodische Stimme rechts von ihm. Er erblickte eine Frau mittleren Alters. Er schätze sich auf höchstens Mitte 40 – trotzdem sah sie sehr gut aus, wie eine ältere Version von Kitty und mit einem Kurzhaarschnitt. Sie kam auf ihn zu und lächelte warm.

„Ich bin Kittys Mutter, Evelyn. Es freut mich dich kennenzulernen“ Sie streckte ihm ihre Hand aus.

John drückte diese sacht und lächelte ebenfalls. „John Allerdyce. Freut mich ebenfalls.“ Selbst wenn er wollen würde, und das wollte er auf keinen Fall, konnte er dieser Frau, der man auf den ersten Blick ansah, dass ihre Freundlichkeit wirklich ehrlich gemeint war, nicht Arrogant oder gar Unhöflich rüber kommen.

„Hast du gut geschlafen?“

„Ja, vielen Dank Mrs. Pryde.“

„Ach Mrs. Pryde!“, lachte die Frau auf und schlug John auf die Schulter. Dafür, dass sie so zierlich aussah, hatte sie ganz schön Kraft. „Mach mich doch nicht älter als ich bin! Nenn mich ruhig Evelyn.“

John grinste. „Entschuldige, dass ich hier so plötzlich aufgetaucht bin aber ich...“, John wusste nicht so recht was für einen Grund er nennen sollte, also beschloss er es einfach zu sagen. „Ich musste deine Tochter sehen und noch was mit ihr klären.“

Die Frau lachte wieder auf. „Nun, auf jeden Fall bist du ehrlich John! Nur ist Kitty vor ein paar Stunden mit ihrem Vater in die Stadt gefahren um einzukaufen. Sie müsste aber gleich schon wieder da sein. Möchtest du vielleicht erst mal was frühstücken?“

John nickte, weil direkt bemerkte er was für einen Hunger er eigentlich hatte, schließlich hatte er seit er gestern ins Flugzeug gestiegen ist nicht mehr gegessen.

Evelyn bot ihm eine beeindruckende Auswahl an Cornflakes an und als John sich entschieden hatte machte er sich gierig darüber her. Kittys Mutter setzte sich zu ihm und schaute ihn an.

„Du bist also derjenige, der meine Tochter dazu gebracht hat eine Woche Schule zu verpassen?“

John verschluckte sich an der Milch, wegen ihrer Direktheit. Dann sah er sie, ein wenig erschrocken an. Ihre Gesichtszüge waren nun ein wenig härter geworden, da sah man die besorgte Mutter.

„Nicht nur ich...“, nuschelte er, peinlich berührt.

„Aber du bist wohl der Hauptgrund. Sonst wärst du nicht hier...“

Volltreffer. „Ja... ich befürchte schon.“

„Nun. Ganz schön beeindruckend, dass du den weiten Weg auf dich genommen hast. Als Kitty uns gestern Nacht geweckt hat, warst du halb erfroren.“

Er lächelte, wusste aber nicht was er sagen sollte. Zu sagen: Ich hätte alles auf mich genommen um sie zu sehen, fand er dann doch etwas zu persönlich, zu kitschig, zu ehrlich.

„Na ja.“, seufzte die Frau und stand auf. „Ich fang dann mal mit den Vorbereitungen für das Abendessen an.“

„Abendessen?“ John war doch grade am frühstücken.

„Du warst ziemlich erschöpft und hast den ganzen Tag verschlafen. Es ist bereits fünf.“

„Oh...“ Naja, das einzig Schlimme war eigentlich nur, dass er einen Tag mit Kitty verpasst hat. „Soll ich dir helfen?“

„Gerne.“, lächelte die Frau wieder und die beiden fingen an zu schälen, schneiden und zerkleinern.
 

Etwa eine halbe Stunde später hörte John wie sich die Eingangstür öffnete und eine Männerstimme ertönte. „Wir sind wieder da!“

Evelyn trocknete sich die Hände an einem Handtuch und lächelte John an. Im nächsten Moment betrat ein großer, recht breiter Mann die Küche. Er hatte einen grauen Haaransatz und war ganz dick eingepackt. Er und Kittys Mutter bildeten, zumindest vom Aussehen, einen ziemlichen Gegensatz. Dennoch hatten beide eine freundliche und vertrauenswürdige Ausstrahlung.

Er stellte die Einkäufe auf dem Tisch ab und drückte seiner Frau einen Kuss auf die Wange auf. Dann wandte er sich John zu. Seine Hand war bereits ausgestreckt als er auf ihn zukam: „Ich bin Will, Kittys Vater.“

John drückte seine Hand, bestimmend. Schließlich musste er auch bei Kittys Vater einen guten Eindruck hinterlassen. „John Allerdyce.“, grinste er.

„Du hast ja einen starken Auftritt hingelegt, John Allerdyce.“, neckte der Mann ihn.

„Ja, tut mir leid, Sie so spät und unangekündigt gestört zu haben, Sir.“ Es war schon eine ziemlich peinliche Situation gewesen.

Aber Kittys Vater reagierte genauso locker wie ihre Mutter. „Na Hauptsache du lebst noch. Zwischendurch hatte ich nämlich die Sorge, dass es nicht der Fall sein wird.“, lachte er.

John grinste den Mann an und bemerkte plötzlich Kitty im Augenwinkel. Sie stand im Türramen und lächelte John schüchtern an. „Hey.“; grüßte sie ihn.

„Hi.“; antwortete er und starrte sie an. Sie sah unglaublich süß aus – noch süßer als sonst. Sie hatte einen hellblauen Pullover, der ihre Augen zur Geltung brachte an. Dazu einen schlichten dunkelbraunen Wollrock, der gerade mal die Hälfte ihrer Oberschenkel bedenke, eine schwarze Strumpfhose und Stiefel, einen Tick dunkler als der Rock, die ihr bis zu den Knien gingen. Sie hatte rosa Wangen von der frostigen Luft und ihr dunkles Haar umrandete diese auf eine verführerische Weise.

„...nicht wahr John?“, hört er plötzlich Evelyn sagen.

„Bitte?“ Vor lauter Tagträumerei hatte er sonst nichts um sich herum mitbekommen. Das fiel auch den anderen Anwesenden auf und alle lachten auf.

Genauso spaßig verlief dann auch das Abendessen. Zwar musste Pyro einige Sprüche von Kittys Vater erdulden, aber das war es wert und John mochte Kittys Eltern.

Nachdem sie noch einige Zeit im Wohnzimmer geredet hatten, verabschiedete sich Kitty als erste. Sie sah noch immer ziemlich fertig aus und schaute John immer nur traurig an, auch wenn die Atmosphäre eigentlich fröhlich war.

Einige Zeit später ging auch John nach oben. Er schmiss sich aufs Bett, obwohl er den ganzen Tag geschlafen hatte war er ziemlich müde. Vielleicht war er erschöpft davon gewesen von netten Menschen umgeben zu sein und ihnen gegenüber auch nett zu sein. Kein Wunder, dass aus Kitty ein so anständiger Mensch geworden ist und aus ihm nicht.

Er zog sich wieder bis auf die Boxershorts aus und schmiss sich ins Bett. Er hörte noch wie Kittys Eltern an seinem Zimmer vorbei in ihr Zimmer gingen und er wusste, dass nun alle schliefen. Kurze Zeit später fielen ihm die Augen zu und er merkte, dass er einschlief.

Plötzlich klopfte es an der Tür.

„Ja.“, erlaubte er irritiert der Person das Zimmer zu betreten. Die Tür ging nicht auf, aber Kitty stand plötzlich vor ihm. Sie hatte nur ein Top und eine kurze Schlafanzughose an. Es war nicht ungewöhnlich, trotz der Kälte draußen war es im ganzen Haus sehr warm.

„Hey...“, lächelte sie wieder schüchtern.

„Hey.“, lächelte John zurück.

Kitty ging auf ihn zu und setzte sind an den Bettrand.

„John...“; hauchte sie. „ Warum bist du hier?“

Er setzte sich auf und entblößte seinen nackten Oberkörper. Kitty merkte wie ihr die Ohren glühten.

„Jubes...“, fing er an und Kittys Herz machte einen kurzen aber schmerzvollen Hüpfer. „...meinte, dass du alles hinter dich lassen würdest. Also wirklich alles. Und ich wollte es erst von dir hören... und dich vom Gegenteil überzeugen.“, grinste er.

„Das kann nicht sein...“, Kitty sah total schockiert aus.

„Hör zu... ich weiß ich hab schon wieder Sachen gesagt...“, wollte John sein Verhalten erklären, aber Kitty unterbrach ihn.

„Nein das ist es nicht. Jubes... sie meinte zu mir, dass du ihr gesagt hättest, dass du mich ein für alle mal abgeschrieben hättest...“, ihre Augen füllten sich mit Tränen. „John! Hast du das je gesagt?“

Er lächelte und kam auf sie zu. Seine Hände streichelte sanft ihr Gesicht und dann umfassten seine Arme ihren Körper. Dann hörte sie seine Stimme und seine Lippen kitzelten leicht ihr Ohr:

„Ich hab dich nie aufgegeben und das werde ich auch nie tun.“

Dann setzte er sich wieder aufrecht hin und sah ihr in die Augen. „Ich liebe dich.“

Eine Träne lief über Kittys Wange aber sie lächelte. „Ich liebe dich auch.“

Dann kam sein Gesicht auf ihres zu. Sie atmete tief seinen süßen Geruch an und er schmeckte den wundervollen Kirschduft ihrer Lippen bereits jetzt. Er streichelte zuerst sanft ihre Oberlippe mit seiner Zunge und dann die Unterlippe. Kitty bekam Gänsehaut und hörte ihren rasenden Puls. Dann presste er sanft seinen Mund gegen ihren. Das Mädchen merkte, dass ihr Herzschlag immer und immer schneller ging und etwas in ihr erwachte. Sie wollte mehr.

Sofort schlang sie ihre Arme um seinen Nacken und ihre Zunge berührte seine. Sie presste ihren Körper an seinen und sie verlagerten ihre Position in die Waagerechte. Die Küsse wurden immer heftiger und leidenschaftlicher. Beide merkten, dass sie mehr wollten und so wanderte Johns Hand entlang an ihrem Oberschenkel hoch über ihre Hüfte bis sie unter ihr Top. Kitty dachte, dass Pyro seine Kräfte einsetzte, denn dort wo er sie anfasste glaubte sie zu brennen. Als seine Hand ihre Brust umfasste, stöhnte sie auf. John schlug erschrocken die Augen auf. Er hatte nie erwartet einen solchen Laut von Kitty zu hören. Von Kitty!

Er zog seine Hand, ein wenig widerwillig, wieder zu sich, löste sich von dem Kuss und lächelte sie an. Kitty, mit glühend roten Wangen und einem unter Hitze stehenden Körper, sah ihn fragend an.

„Ehm...“, er wollte sich vorsichtig ausdrücken. „Bist du wirklich soweit?“

Erstaunt darüber, dass John sich über so etwas, wenn die beiden schon unmittelbar davor sind, Sorgen macht, überlegte sie kurz. Stimmt, sie war so in Ekstase, dass sie gar nicht darüber nachgedacht hat was für einen wichtigen Schritt sie machen würden.

„Okay.“ Sie drückte ihm nochmal einen kurzen Kuss auf. „Du hast recht. Ich denke lieber drüber nach.“ Sie ging runter von ihm und setzte sich wieder an den Bettrand. Dann seufzte sie.

„Was ist los?“, fragte John und setzte sich ebenfalls wieder.

„Ich frag mich warum Jubes das getan hat. Uns beide gegen einander aufgehetzt.“

„Vielleicht verliert sie ja nicht so gerne...“, überlegte John und was eigentlich mehr als Witz gemeint war, erschien ihm plötzlich ziemlich plausibel. Denn seine Ex-Freundin kriegte eigentlich immer die Jungs die sie wollte und er glaubte sich zu erinnern, dass noch kein Junge mit ihr Schluss gemacht hatte.

„Ich rede mir ihr wenn wir wieder im Institut sind.“, sagte Kitty und stand auf, bereit das Zimmer wieder zu verlassen.

„Lass uns das zusammen machen. Schließlich stand sie bis jetzt uns beiden im Weg zusammenzukommen.“

„Zusammen...?“, Kittys Augen leuchteten. „Sind wir jetzt zusammen?“

John grinste. „Also deinem Kuss nach zu urteilen hoffe ich das doch sehr!“

Sie lachte auf und sprang wieder aufs Bett. Sie küsste ihren Freund noch ein mal leidenschaftlich und er drückte sie ganz fest an sich.

Dann löste sie sich wieder von seinem Griff und ging zur Tür. „Gute Nacht.“; lächelte sie und phasete sich wieder durch die Tür.

„Nacht...“, grinste John ihr glücklich hinterher.

Determination

Die nächsten Tage waren friedlich. Für Johns Verhältnisse sogar zu friedlich. Für den Jungen, der sonst die Ferien oder auch sonst jeden freien, manchmal auch nicht freien, Tag dazu nutzt um so schnell wie möglich in die Stadt zu fahren und einen drauf zu machen. Egal wie, egal mit wem. Hauptsache Spaß haben und abschalten.

Dieses mal war es anders. Er konnte von allein nicht in die nächste Stadt fahren, das heißt hätte er Kittys Eltern gefragt wäre das sicher kein Problem gewesen. Aber da er in den letzten paar Tagen diesen beiden Menschen gegenüber den größten Respekt entwickelt hat, den er noch nie gegenüber irgendeiner Person hatte, nicht ein mal gegenüber Professor Xavier, wollte er auf keinen Fall undankbar oder unhöflich erscheinen. Das war allerdings nicht der Grund.

Der Grund, und er erschreckte John selbst von Zeit zur Zeit, war, dass er überhaupt nicht weg wollte. Es war friedlich und es war gut so. Es gefiel ihm. Zudem war ihm nicht egal wer dabei ist, solange es ihm gut geht, wie sonst. Nein, er war zufrieden, weil Kitty da war und weil es ihr gut ging. Als sie ihm sagte, dass er der Grund dafür war, wusste er endlich was er wollte. Er wollte nie wieder von ihr weg, nie wieder von ihrer Familie weg und sogar nicht von dem schneebedeckten Berg, auf dem das Haus stand und welches er am Anfang während seiner Wanderung noch verfluchte und verbrennen wollte.

Die Tage vergingen schnell, obwohl sie an sich nicht viel taten. Mal stand Arbeit im Haushalt an ( von der John sich immer wieder drücken wollte, aber mit Kittys Vater war bei solchen Sachen nicht zu spaßen ), mal fuhren sie runter in die Kleinstadt um einzukaufen und sonst war es einfach schön bei einander zu sein. Nachts, wenn sich beide sicher waren dass der Rest der Familie Pryde schlief, schlich sich Kitty in Johns Zimmer und sie genossen die Zeit allein. Genauso, jede Nacht erwachte in Kitty, sobald Johns Lippen ihre berührten, ein unglaublich starkes Verlangen nach ihm. Sie erkannte dann sich selbst nicht, kam sich zwischendurch sogar pervers vor, aber es war da. Und als soweit war, war sie nur schwer zu stoppen. Dennoch schaffte John es immer wieder, immer mit der Ausrede, sie solle es lieber noch ein mal überdenken.
 

Zwei Tage bevor die Ferien zu Ende waren, verabschiedeten sich Kitty und John für einen Tagesausflug von Kittys Eltern. Das Mädchen wollte ihrem Freund unbedingt etwas im Wald zeigen. Warm eingepackt und mit heißem Kakao im Rucksack machten sich die beiden auf den Weg. Nach einer Stunde laufen fing John an zu krächzen und zu schnauben, Kitty lachte auf:

„Was ist los? Hälst du nicht ein mal so einen kurzen Wanderweg aus?“

„Hey, hey, hey!“, sah John sie verärgert an. „Ich muss mich durch den Schnee kämpfen und kann mich da nicht einfach durchphasen!“

„Ist ja gut.“, kicherte sie immer noch. „Wir sind schon fast da. Halt noch durch, dann machen wir eine Pause.“

Sie hatte nicht gelogen. Nach ungefähr weiteren fünfzehn Minuten kamen sie an einer Lichtung an. Es war ein perfekter Kreis, umringt von den prachtvollsten Tannen des Waldes. An einer Seite sah man diverse Büsche mit verschiedenen Winterbeeren und auf der anderen lag der mächtige Stamm einer umgefallenen Tanne. Im großen und ganzen war das nicht das malerischste Stückchen Erde, aber es passte einfach so perfekt und natürlich in die Umgebung, sodass es dann doch besonders wirkte.

John hauchte. „Es ist toll.“

„Nicht wahr?“, lächelte Kitty, sichtbar erfreut darüber, dass der Platz ihrem Freund gefiel. „Es ist mein zweit liebster Platz auf der Welt.“

„Was ist der erste? Mein Bett?“, grinste der Junge.

„Also zu aller erst, ist es mein Bett weil es in meinem Haus steht!“, stellte sie fest. „Und nein, es ist die Stelle im Wald hinter dem Institut... wo die Glühwürmchen waren.“ Sie wurde rot, nicht nur von der Kälte. John kam auf sie zu und gab ihr einen zarten Kuss. Seine und ihre Lippen waren kalt, aber beide wurden ganz prompt dadurch aufgewärmt.

Sie setzten sich auf den umgefallenen Baumstamm und atmeten bei einer Tasse Kakao durch.

„Ich glaube ich hatte noch nie so wenig Lust auf Schule.“, gestand Kitty und musste über sich selbst lächeln. Vor einem Monat hätte sie sich für verrückt erklärt wenn sie so etwas gesagt hätte.

„Ja...“, antwortete John, obwohl es für ihn nichts ungewöhnliches war. „Bei so einer Familie, hätte ich nie Lust wegzufahren.“

Kitty schaute ihn genau an, der Junge zu ihrer Linken sah traurig aus und das verwunderte sie. Ihr fiel auf, dass sie nichts über seine Familie wusste und die Neugier überkam sie.

„John... Was ist eigentlich mit deiner Familie?“, fragte sie behutsam.

Er sah sie grinsend an. „Willst du das wirklich wissen?“ Sie nickte entschlossen als Antwort.

„Na gut,“, fuhr er daraufhin fort. „Aber ich will nachher nicht von dir bemitleidet werden.“

Sie schluckte. Scheinbar würde diese Geschichte kein Happy End haben.
 

„Mein Vater war ein sehr einflussreicher Mann. Ihm gehörte eine der einflussreichsten und mächtigsten Firmen an der Wallstreet, welche er bereits Ende zwanzig gegründet hatte. Darauf war er auch immer sehr stolz, denn er war zu der Zeit der jüngste an dieser Börse mit einer eigenen Firma. Als er dann meine Mutter kennenlernte, natürlich auch eine Tochter aus gutem und einflussreichem Hause, war das die Erfüllung seiner Träume. Er hatte die schönste Frau, die beste Firma und als sie dann schwanger mit einem Jungen wurde, war auch für sein Leben nach dem Tod gesorgt. Alles in einem, war er ein Mann, der seine Träume verwirklicht hatte.

Tja und dann kam ich.

Bereits im Kindergarten wurden mir 4 verschiedene Sprachen beigebracht und wir aßen dort mit Silberbesteck. Als ich dann eingeschult wurde, wusste ich bereits, dass so ein Leben für mich nicht in Frage kommt. Mit zehn habe ich dann versuch ihm das zu erklären und das war auch das erste mal, dass er mich geschlagen hatte. Seine Begründung war, dass ich undankbar wäre. Natürlich hatte ich auch eh keine Wahl, und hätte es auch überhaupt nicht zu bestimmen, weil schon lange vor meiner Geburt feststand, dass ich sein Nachfolger werde.

Ab da fing unsere Fassade langsam an zu bröckeln.

Ich dachte mir, wenn es nicht mit Worten geht, dann zeige ich ihm das eben. Also schwänzte ich die Schule, rauchte, trank und nahm Drogen, da war ich erst elf oder zwölf. Er schlug mich jedes mal sobald er mich mal zu Gesicht kriegte und als meine Mutter versuchte mich zu beschützen, ließ er seine Wut auch an ihr aus. Nachdem sie dann einige mehrere Schläge abgekriegt hatte, gab sie es auf und sah immer nur zu wie er mich grün und blau prügelte.

Aber das war für mich nur ein Grund ihn mehr zu provozieren. Ich fing an zu stehlen. Immer mal aus kleineren Läden, die ein schlechtes Sicherheitssystem hatten. Irgendwann kam mir aber die brillante Idee Geld aus seinem Safe zu stehlen. Ich glaube, da war ich gerade dreizehn geworden. Als er länger weg war, auf einer Geschäftsreise oder so, hab ich es dann getan. Wurde aber von ihm erwischt.

Das war dann der Abend an dem alles vorbei war. Es war kein einfaches Schlagen mehr, er holte einen Knüppel und verdreschte mich einfach. Er schlug mehrmals zu und ich schmeckte irgendwann nur noch Blut und mir wurde schwarz vor Augen.

Das einzige was mich davon abhielt in Ohnmacht zu fallen, war der plötzliche schrille Schrei meiner Mutter. Sie hatte sich vor mich geworfen, weil sie nicht mit ansehen konnte wie ihr Mann ihren Sohn halb tot prügelte. Er erwischte sie allerdings direkt am Kopf und sie war auf der Stelle tot. Als dann der leblose Körper meiner Mutter neben mir lag und ich meinen Vater an sah, der gerade wieder ausholte um scheinbar das gleiche mit mir zu machen, hatte ich Glück, dass im Esszimmer noch immer die Kerzen vom Abendessen brannten. Meine Kräfte erwachten.

Ich merkte zuerst, dass wegen meiner Wut die Flammen im Esszimmer so groß wurden, dass der ganze Raum bereits lichterloh brannte. Dann konzentrierte ich mich etwas stärker darauf und konnte einen Teil direkt auf ihn abfeuern.

Ich weiß noch, dass als er da lag und sich vor Schmerz krümmte, ich es wirklich genoss. Ich stand noch eine ganze Weile da und sah ihm beim Verbrennen zu. Bis ich dann die Flammen immer größer und stärker machte, sodass das ganze Haus extrem schnell verbrannte.

Als die Polizei mich befragte sagte ich ich war zu dem Zeitpunkt nicht zuhause und sie ließen mich laufen, weil natürlich keine vernünftige Ursache für das Feuer gefunden werden konnte.

Ich wurde dann bei Bekannten untergebracht als Xavier mich fand und mich zum Institut brachte.“
 

„Hey...“ John war fertig mit seiner Geschichte und sah zu seiner Freundin. „Sagte ich nicht ich will kein Mitleid.“

Das Mädchen neben ihm versteckte ihr Gesicht hinter ihren Händen und sie lehnte ihren Kopf an ihren Schoß. Ein leises Wimmern und Schluchzen war zu hören. Sie schüttelte den Kopf: „Es tut mir so leid, John.“ Ihre Stimme zitterte.

Er lächelte und nahm sie in den Arm. „Es ist lange her...“, sprach er ihr zu. „Hör bitte auf zu weinen.“

Aber Kitty konnte nicht so schnell aufhören. Sobald sie nur daran dachte was er durchmachen musste, strömte ein neuer Schwall Tränen aus ihr.

Es war bereits dunkel, als Kitty sich dann endlich beruhigt hatte. John gab ihr nochmal eine Tasse Kakao und dann gingen die beiden zurück.

Kurz vor den Haus blieben sie noch ein mal stehen. Er nahm ihr Gesicht behutsam in seine Hände und küsste sie zart. „Weißt du...“, sagte er ohne ihr Gesicht loszulassen. „Auch wenn man das eigentlich nicht sagt, aber danke für deine Tränen. Es war schön, eine so ehrliche Reaktion auf so eine erbärmliche Geschichte zu sehen.“

Sie schlag ihre Arme um seinen Nacken und küsste ihn leidenschaftlich. Als sie sich löste, gegen Johns Willen, sah sie ihm mit einem festen Blick in die Augen.

„Du bist alles andere als erbärmlich John.“
 

Kitty und John trudelten als eine der ersten ins Institut ein. John musste daran denken wie schwierig ihm die Verabschiedung fiel und es überraschte ihn nicht. Kittys Eltern hatten es ihm wirklich angetan, er fühlte sich als hätte er nun sein wirkliches Zuhause gefunden. Als sie ihn zum Abschied umarmten, fühlte er so viel elterliche Wärme und Liebe von der er dachte, sie nie erfahren zu können.

Als er sein Zimmer mit Kitty betrat war das erste was ihm auffiel ein Zettel auf seinem Bett. Auf diesem stand, dass er sich sofort bei der Schulleitung melden sollte wenn er wieder da ist und beide mussten von Herzen darüber lachen.
 

Als John dann seiner Bestrafung nachging, nämlich für den Rest des Schuljahres den Gefahrenraum aufzuräumen, murmelte er zwar einige Flüche in seinen nicht vorhandenen Bart, aber alles in einem beschloss er dann doch, dass es das Wert war.

Er tauchte gerade wieder den Mopp in den Eimer, hörte er ein hohes Kichern.

„Und das war Kitty also wirklich wert?“ Jubilee stand im großen Eingang und grinste John überlegen an.

„Mehr als du.“, erwiderte er kalt und putzte weiter.

Das Mädchen verstummte und sah traurig zu Boden. „Du bist sauer, nicht wahr?“

„Komm!“, winkte er sie ab. „Fang jetzt an, ich will dich nicht mal ansehen.“

„John...“, sie stand den Tränen nahe.

„Was?“

„Du warst der Erste, in den ich mich wirklich verliebt hab. Bitte versteh das... ich... ich konnte dich nicht einfach aufgeben. Ich hoffte, dass wir dann wieder zusammen kämen.“

„Jo.“, antwortete er nur kalt.

„John, bitte...“ Jubes weinte bereits und sah Pyro verzweifelt an.

„Was „John, bitte“?“, seine Stimme wurde immer lauter. „So sehr kannst du mich nicht geliebt haben, wenn es dir so leicht fiel mich anzulügen! Und Kitty! Verdammt Jubes! Als ob sie nicht schon genug durchgemacht hatte musstest du ihr als Freundin auch noch in den Rücken fallen?“

Das Mädchen weinte immer lauter und schluchzte: „Es tut mir leid...“

„Ja... Mir egal. Entschuldige dich lieber bei Kitty!“

Jubilee nickte, ihr Gesicht voller Tränen, und ging langsam weg. Kurz bevor sie aus Johns Blickfeld verschwand, blieb sie stehen und sah zu ihm.

Ein zartes und trauriges Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. „Ich liebe dich. Das tu ich wirklich... und es tut mir sehr leid. Ich wünsche dir und Kitty alles Glück der Welt.“

John ignorierte diese Aussage und wischte einfach weiter.

Als er abends fertig war, und zwar fertig mit der Arbeit und fertig mit den Nerven, eilte er zu Kitty um sich bei ihr auszuheulen. Als er ohne zu Klopfen das Zimmer betrat, erblickte er sie, vollkommen aufgelöst.

„Hey...“. Vorsichtig setzte er sich auf ihr Bett und legte einen Arm um sie. „Was ist los?“

Sie schniefte. „Ich hab grade mit Jubilee geredet.“

„Oh...“, brachte John nur raus. Er dachte seine Ex-Freundin hätte anstatt sich zu entschuldigen, mit Kitty nur noch mehr gestritten, was seiner sensiblen Freundin natürlich nicht gut getan hätte.

„Sie tut mir so leid!“, heulte das Mädchen neben ihm.

„Wie?“, fragte Pyro perplex.

„Sie hat dich so sehr geliebt und wir haben ohne Rücksicht auf ihre Gefühle einfach so etwas getan. Auch bei Warren!“

John grinste. Natürlich weinte Kitty nicht ihretwegen, sondern weil sie sich schuldig fühlte andere verletzt zu haben. Er knuddelte sie.

„Du Doofchen. Wenn wir, obwohl wir beide in einer Beziehung waren, zusammen gekommen sind, heißt es, dass wir für einander bestimmt sind. Sowohl Jubilee als auch Warren verbleiben eine schöne Erinnerung und auch wenn es beide vielleicht noch nicht wissen - Aber wir beide gehören nur zu einander!““

Kitty kicherte. „Das ist ganz schön kitschig was du da sagst.“

„Kann sein...“, er hob ihren Kopf zu seinem. „Aber seit ich dich kennengelernt habe, glaube ich das wirklich. Wir sind für einander bestimmt.“

Sie lächelte: „Ja. Das denke ich auch.“
 


 


 

- ENDE -
 

AN

Danke an alle die es gelesen, überflogen und reingeguckt haben. Danke an alle, die Kommentare hinterlassen haben und es in ihre Favoritenliste aufgenommen haben. Danke an alle die es mochten und nicht mochten!

Kokoro-



Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu dieser Fanfic (16)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  SweetHeart26
2008-02-01T13:20:25+00:00 01.02.2008 14:20
Hey Schnucki Schatzüüü

Supa Kappi,
ich hab fast mit geweint *schluchz*
das war ja so traurig,
die Arme kitty,die tut mir voll leid, aber ma gucken was John dazu sagt xD
Schreib BITTE BITTE BITTE BITTE GANZ SCHNELL WEITER!!!!!!!!!!!!
Muss wissen, wie es weiter geht.
Lieb dich
da
Roguiiii
Von: abgemeldet
2008-01-31T21:36:39+00:00 31.01.2008 22:36
warum sind deine Chapiis immer so kurz ? Q___Q
da könntest du viel mehr zu schreiben <33

aber wirklich tollig geschrieben.
John ist *hust* ein *hust* Arsch..
& Warren.. verstehe ihn schon, aber trotzdem :/
gemein!

Ich will nicht immer Jubes & John >.<
Kyro !!!
<3

hab dich lieb
Von:  kittyleinchen
2008-01-31T20:53:43+00:00 31.01.2008 21:53
OOOhhhh sehr emotional das kapi
aber klasse *.*
john isn idiot.. echt.. sag ich ja immer XDDD
mistkerl!! *knurr*
kitty sollte es ihm irgendwie heimzahlen ><

najaaaa auf jeden fall toll geschreibenen, die emos voll gutuuutt rübergebracht und auch das mit warren >< aaachhaach weiter soo mein süsser zimt *knuffii*
*daumen hochhalt*
wenn man das bewerten könnte würdest du ne dicke eins kriegen ><

~KITTYYYYY >< *kussi*
Von:  kittyleinchen
2008-01-23T12:12:13+00:00 23.01.2008 13:12
huiiiiiiiiiiiiii es geht aufwärts mit den beiden *.*
wirklich süss geschreiben, die Emotionen und alles hassu toll rübergekriegt ><
wenns mal weitergeht dann aber wirklich ne?
hoffer das nächste kapi is auch schon unterwegs ^__^
das john diesmal mal viel verständnis hat is zwar erstaunlich.. aber süüsssss ><
weiter sooooo das machsu total klasseee <3333

~ kittüüü .. hab düsch lüüpp *.*
Von: abgemeldet
2008-01-22T14:06:13+00:00 22.01.2008 15:06
OHHHHHHAAA!

PoRno? <3
Hit - pro - Hit ! *insider*

Tolles Kapitel <333
Ich liiebe die beiden und das Pitel war kurz, aber aussagekräftig.
Obwohl es mir ziemlich schnell ging.
Normalerweiße müssen die doch rumzappeln.
Nicht, dass er ihr an einem Tag sagt, er macht Schulss & am nächsten Tag küssen die sich einfach :3

Nya...
H A M M E R -
Einfach dein Stil :D
Unpackbar ;)

ld ♥♥
Von:  SweetHeart26
2008-01-22T14:03:31+00:00 22.01.2008 15:03
OH MEIN GOTT!!!!!!!!!!

Och *in ohnmacht fallen*
dazu kann man ja gar nets sagen. das ist...ist...ist einfach nur traumhaft,
kann dieser john net wirklich existieren??? xD
Hmm....da haben sich echt 2 gefunden, muss man ma sagen
lieb dich
da
Rogueiiiiiiiiiiiiiiii
Von:  kittyleinchen
2008-01-20T19:45:19+00:00 20.01.2008 20:45
Glühwürmchen = subbeeerr romantisch ><
john -> romantik killer *kopf schüttel* XDDDDD

Aber es is wie immer suuuper süüüüs geschrieben >> ich lieeeebe deinen schreibstil ><
aber eins versteh ich nicht:
john macht mit jubes schluss.. und kitty weint deswegen? Oô XDDDD
aber naja egallll.. es geht enlich WeIIItErrrr *.*
also weiter weiter..
*mit der muse anstoss*
yeah wer back ^__^

~ sugeeerr.. oder kitty oder zucker.. aber DEINS *ankuschel*
Von: abgemeldet
2008-01-20T15:35:59+00:00 20.01.2008 16:35
Endlich geht es weiter <3333

Glühwürmchen !
H A doppel M E R !
soo süß <33

Kitty & John alle im Wald..
hrrr~
romantisch :D

& noch dazu will er mit Jubes schluss machen *_*~
Hoffentlich macht Kitty auch mit Warren schluss !

PLZ, schnell weiter machen .

ld <3
Kitty xD
Von:  SweetHeart26
2008-01-20T14:56:26+00:00 20.01.2008 15:56
Hey SüzZe

Das is ja ROMANTISCH *schnief*
ich habe noch nie sowas romantisches gelesen ausser bei Kitty^^
Ihr seid echt 2 spitzen schreiberin
Hoffe es geht bald weiter,
damit ich weiss was Jubes dazu sagt^.-
Lieb dich koko
da Rogueiiiiii
Von: abgemeldet
2007-12-14T17:19:03+00:00 14.12.2007 18:19
Jaaaaaa, Pyro der Held XD
Irgendwie passt die Rolle ja schon zu ihm, ich fands jedenfalls toll^^ stell ich mir richtig gut vor. "Was fällt euch ein meine (oO) Freunde zu belästigen?" Stell ich mir geeil vor.
Und schön, dass du das mit Warren noch geklärt hast, find ich gut. Bin versöhnt sozusagen =) sodass ich heute absolut GAR NICHTS zu bemängeln habe. Man kann ja nicht immer nur herumkritteln.
Okay, du weißt was jetzt abgeht, oda?
Weiterschreiben, aber flott, flott!

*knutscha*
Jinxx


Zurück