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Question of Life

von

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Kapitel 1

Kapitel 1
 

Eine bedrückende Dunkelheit lag über der Welt die niemals war, die selbst Kingdom Hearts, welches wie ein riesiges Mahnmal am Himmel stand, nicht zu durchdringen vermochte.

Im Zentrum der Stadt ragte das große weiße Schloss der Niemande in die Höhe, eine scheinbar uneinnehmbare Festung, geschaffen für die, die sonst nirgendwo akzeptiert wurden.
 

Hoch oben konnte eine Figur am Fenster ausgemacht werden, seine weißen langen Haare lagen über seinen Schultern und seine orange gelben Augen schienen jegliche Dunkelheit zu durchdringen.

Er war der Gründer der Organisation 13, Xemnas, welche dieses Schloss beherbergte.

Damals hatten er und die ersten fünf Mitglieder unter Ansem dem Weisen gearbeitet, bis zu dem schicksalhaften Tag, an dem eines ihrer Experimente fehlschlug und sie ihre Herzen an die Dunkelheit verloren.

Seit diesem Tag ist er von dem Gedanken besessen sein Herz zurück zu bekommen, koste es was es wolle.

Mit der Zeit hatte sich die Gruppe um die ehemaligen sechs Wissenschaftler zahlenmäßig sehr stark vergrößert, da es immer wieder vorkam, das Leute gefunden wurden, die genauso waren wie sie. Ohne Herz und ohne einen Platz an dem sie sich zugehörig fanden.

Dies war der Tag, an dem die Organisation 13 geboren wurde, eine Gruppe von Leuten, die Xemnas in seinem Bestreben unterstützten.

Natürlich war dies kein einfaches Unterfangen, denn bei so vielen unterschiedlichen Charakteren war Ärger meist vorprogrammiert.

Doch dies hielt ihn nicht auf, auch weiterhin seine Pläne zu verfolgen.

Er würde Kingdom Hearts so viele Herzen wie möglich beschaffen, würde er dadurch nur seines wiederbekommen.

Er lehnte sich noch ein Stückchen weiter aus dem Fenster und blickte auf die Stadt, die sich zu seinen Füßen ausbreitete.

Die Herlzosen hielten sich heute Nacht sehr zurück, nur einige wenige konnte er in den Straßen erkennen.

Er kehrte kurze Zeit später an seinen Schreibtisch zurück und ließ sich genervt in seinen Stuhl fallen. Wo blieb nur Nr. 6, er hatte ihn doch ausdrücklich hierher befohlen.

Ein leises Klopfen ertönte an seiner Tür.

Das muss er sein...

„Herein,“ rief er kurz aus.

Die Tür öffnete sich, doch anstatt von Nr. 6 trat Vexen herein.

„Dürfte ich erfahren, was du hier suchst?“ fragte dieser Vexen verwirrt.

„Ich wollte ihnen nur bescheid sagen, dass Zexion derzeitig nicht in der Lage ist, sich mit ihnen zu treffen.“

„Und wieso?“

Das war ihm alles sehr suspekt, denn Zexion war eigentlich der Verlässigste aus der ganzen Organisation.

„Er liegt mit Fieber im Bett, scheint als hätte ihn die Grippe erwischt,“ erwiderte Vexen desinteressiert.

„Die Grippe?“

Xemnas wusste nicht, was er sagen sollte, seit wann wurden Niemande krank?

„Es scheint, dass Roxas auf seiner letzten Mission diese hierher gebracht hatte, denn sowohl er, als auch Axel, Xigbar und Larxene zeigen schon erste Anzeichen einer Erkältung. Und Zexion hatte wohl einfach das Pech, dass sein Immunsystem nicht das stärkste war, sonst hätte er wahrscheinlich nur, wie auch die anderen, einen leichten Hustenreiz.“

Xemnas dachte erst an einen schlechten Scherz, aber Vexen war nicht der Typ, der über solche Sachen Witze machte.

„Dann kann man wohl nichts machen...,“ er stöhnte, „ Ist gut Vexen, ich habe verstanden.“

Der Wissenschaftler verließ sein Büro und ließ Xemnas mit deinen Gedanken allein.

Das Zexion ausgerechnet jetzt krank geworden war, war äußerst ärgerlich, denn für die morgige Mission wurde seine feine Nase gebraucht.

Sieht wohl so aus, dass Marluxia und Xaldin morgen ohne ihn zurechtkommen müssen...

Er legte den Kopf in seine Hände und überlegte, wen er anstelle von Zexion schicken konnte.
 


 


 

Lexaeus war sofort, als er von Zexion gehört hatte, zu seinem Zimmer aufgebrochen.

Zexion lag in seinem Bett und schlief, sein Gesicht war auf Grund des Fiebers ein wenig gerötet.

Er tätschelte vorsichtig den Kopf des jungen Niemands, bevor er, den inzwischen trockenen Lappen von seiner Stirn nahm.

Er tauchte diesen in einen, von Vexen, bereitgestellten Eimer mit Eiswasser und legte ihn vorsichtig wieder auf.
 

Von der Kälte auf seiner Stirn etwas überrascht, öffnete Zexion ein wenig die Augen und erkannte über ihm die stark proportionierten Umrisse einer Person.

Er wich instinktiv zurück, wurde aber von einem paar starker Arme aufgehalten.

„Keine Angst, ich bin´s nur,“ brummte ihm eine tiefe Stimme entgegen.

„Lexaeus?“ fragte Zexion vorsichtig und lehnte sich ein wenig gegen ihn, „Tut mir leid, ich hab´ dich im ersten Moment nicht erkannt...“

„Schon gut,“ antwortete dieser und strich mit seine Hand über Zexions Gesicht und liebkoste sanft die geröteten Stellen.

„Wie geht es dir?“ fragte Laxeaus nach einer Weile.

„Nicht gut,“ gab Zexion zu, „Ich fühl mich grauenhaft.“

Lexaeus lächelte zu ihm hinunter, bevor er ihn wieder hinlegte. Er streifte die Decke über ihn und machte es ihm so gemütlich, wie es nur ging.

„Solch eine Grippe sollte man nicht unterschätzen,“ meinte er nur, als er dem Kranken noch einmal über den Kopf strich.

„Und du brauchst mich nicht so sehr zu bemuttern, schließlich bin ich kein Kind mehr,“ antwortete Zexion trotzig, denn einfach nur rumzuliegen und nichts zu tun war für ihn einfach undenkbar. Wider seiner Worte musste er sich jedoch eingestehen, dass er es mochte, wenn Lexaeus sich um ihn kümmerte, nicht das er es jemanden erzählen würde.
 

Laxeus ließ sich von den Worten Zexions aber nicht einschüchtern.

„Ich kann natürlich auch Vexen holen, wenn dir das lieber wäre...“

Dem Ausdruck in Zexions Gesicht zu urteilen, hatte seine Drohung gewirkt.
 

Alles bloß das nicht!

Zexion wusste zwar, das Lexaeus es nur im Spaß gesagt, aber allein der Gedanke ließ ihm kalte Schauer über den Rücken laufen.

Vexen hätte sicherlich seine perverse Freude daran, ihn zu „untersuchen“. Am liebsten mit seiner vollständigen Sammlung an Skalpellen.

„Ist ja schon gut,“ gab er sich geschlagen, „Ich beschwer mich nicht mehr...“

Lexaeus lächelte triumphierend.
 

„Ruh dich noch ein wenig aus,“ sprach er dann, stand auf und ging zur Tür.

„Ich hab noch was zu erledigen, aber wenn ich fertig bin, komm ich wieder zu dir.“

Dann verließ Lexaeus das Zimmer.

Zexion sah ihm etwas enttäuscht nach.

Als ihm Lexaeus damals seine Liebe gestanden hatte, war er ziemlich sprachlos gewesen. Von ihm hatte er es wirklich am wenigsten erwartet.

Natürlich war Zexion froh darüber gewesen, das der stille Held den ersten Schritt gemacht hatte, denn auch er hatte etwas für ihn empfunden, traute sich jedoch nicht ihn anzusprechen.

Doch bisher war nicht sehr viel passiert.

Ab und zu mal eine Umarmung oder ein Kuss, aber das war es dann auch schon.

Zexion fragte sich, ob er nicht vielleicht irgendwas falsch gemacht hatte oder ob Lexaeus ihn ihm doch mehr ein Kind sah, als den Liebhaber, den er sich gewünscht hatte.

Hatte er es mit der Liebeserklärung überhaupt ernst gemeint?

Er vergrub sich in seiner Decke, Tränen liefen an seinem Gesicht hinab.
 

Lexaeus lehnte gegen die nun geschlossene Tür zu Zexions Zimmer, sein Gesicht in Falten gelegt.

War es wirklich das richtige, was er getan hatte?

Was war es, was er für Zexion empfand? Liebe? Lust?

Oder weckte sein kindliches Äußeres doch nur so etwas wie Vatergefühle für ihn?

Er wusste nicht was er tun sollte, schließlich wollte er ihn auch nicht verletzen.

Eine Hand rastete auf einmal auf seiner Schulter.

„Was liegt auf dem Herzen, Großer?“ fragte jemand.

Er drehte sich um und blickte in das strahlende Gesicht von Marluxia.

„Es ist nichts, ich hab´ nur nachgedacht...“log er ihn an.

Maluxia blickte ihn skeptisch an.

„Na wenn du meinst...“ er ging an Lexaeus vorbei, „Ist unser Spürhund schon wach? Ich muss ihm nämlich was fragen.“

Lexaeus blickte ihn kurz an.

„Ich denke, er ist noch wach,“ antwortete er dann und machte ihm Platz.
 

Marluxia schlüpfte in das dunkle Zimmer und schritt langsam in Richtung Zexion, der ihn wohl noch nicht bemerkt hatte.

Er legte eine Hand auf die zusammengekauerte Person vor ihm und erntete dafür ein leises ‚Geh Weg!’

Marluxia ließ sich davon nicht einschüchtern und sprach nur: „Hey, ich bin´s Marluxia.“

Als sich Zexion aber immer noch weigerte, hervorzukommen, griff er zu etwas drastischeren Maßnahmen und zog ihm die Decke weg.

Er erschrak etwas, als er das Gesicht von Zexion sah.

Seine Augen waren rot und glasig, auch konnte er noch die Spuren erkennen, an denen die Tränen hinuntergelaufen waren.

„Mein Gott Zex, was ist denn passiert?“

Er hatte seine Hände um den Kopf von Zexion gelegt und zwang ihm somit dazu ihn in die Augen zu sehen.
 

Zexion konnte es nicht mehr zurückhalten, dicke Tränen kullerten seine Wangen hinab und er begann leise zu schluchzen.

„Was ist denn?“ fragte Marluxia ihn noch einmal, seine Stimme ruhig, ohne auch nur der geringsten Spur von Zwang oder Druck.

„Lexaeus... er...“ brachte er nur heraus, bevor ihm wieder die Stimme versage.

„Shhh...Ist schon gut...“
 

Marluxia drückte ihn fest an sich, seine Hände fuhren in langsamen Kreisbewegungen über Zexions Rücken.

Er spürte, wie dieser anfing sich etwas zu entspannen und auch das Schluchzen wurde immer weniger.

„Also, jetzt erzähl mal. Was ist los?“

Zexion sah ihn nicht an, es schien ihm sichtlich schwer zu fallen, mit jemanden darüber zu sprechen.

Aber letztendlich begann er doch langsam darüber zu erzählen. Marluxia hörte ihm die ganze Zeit über zu und erfuhr so, von den Ereignissen der letzten Zeit und wie Lexaeus und Zexion zueinander gefunden hatten.

Als Zexion eine kurze Verschnaufpause einlegte, entschloss er sich, kurz nachzuhaken.

„Und warum gehr es dir jetzt so schlecht, ich mein, ist doch toll wenn er dich liebt.“

Er wusste nicht warum, aber bei dem Gedanken machte sich ein leichtes Gefühl der Eifersucht in ihm breit.

Zexion sah ihn miserabel an: „Ich denke nur... ich denke er liebt mich nicht. Er weicht mir immer aus und er... er...“

Zexion konnte den Satz nicht mehr vollenden.

„Hey,“ tröstete er ihn, „das ist doch nicht dein Fehler, vielleicht solltest du einfach mal mit ihm reden, dann klärt sich das Problem sicher von selbst.“
 

„Glaubst du...?“ Er sah Marluxia etwas zweifelnd an.

„Keine Sorge.“

Marluxia klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter.

Vielleicht hatte er recht, vielleicht sollte er es einfach mal versuchen.

Er nickte dem Lockenlopf zu.

„Vielleicht hast du recht. Ich werd´ morgen mal mit ihm reden.“

Marluxia lächelte ihm entgegen: „Das ist die richtige Einstellung!“

Dann wurde sein Blick wieder ernster.

„Ich bin eigentlich hierher gekommen, weil ich dich was fragen wollte.“

„Was ist?“ Marluxia war selten jemand, der ernste Gespräche führte, aber wenn er es tat, musste es von sehr großer Bedeutung sein.

„Denkst du das Xemnas es wirklich schafft uns unsere Herzen zurückzugeben?“

Zexion wusste nicht, ob er die Frage richtig verstanden hatte, aber Marluxia revidierte im gleichen Moment seine Frage.

„Tut mir Leid, vergiss, dass ich irgendetwas gesagt habe.“

Er hatte sich von ihm abgewannt. Zexion konnte riechen wie gestresst er war, sagte jedoch nichts.
 

„Ich sollte jetzt lieber gehen...“

Er stand hastig auf und ließ einen verwirrten kranken Niemand zurück.

Er nahm ein Portal in sein Zimmer und ließ sich auf sein Bett fallen.

Was hatte er sich bloß dabei gedacht. Er hatte Nr. 6 gerade wortwörtlich bestätigt, das er dem Superior in seiner Handlungsweise nicht vertraute.

Was ist, wenn er es Xemnas erzählt und ihn als Verräter brandmarkt?

Im gleichen Moment merkte er jedoch, wie unsinnig er sich gerade anhörte, Zexion würde niemals wegen einer Vermutung zu ihm gehen.

Jedenfalls hoffe ich, dass er es nicht macht...
 


 


 

Die Stille des Schlosses wurde nur durch das Husten einiger Niemande durchbrochen. Besonders aus einem Zimmer konnte dieses sehr stark vernommen werden. Eine römische acht prangte an der Tür.
 

Roxas hatte sich in Axels Zimmer eingefunden, es war das Wärmste im ganzen Schloss, und zusammen hatten sie sich in eine von Axels Wolldecken gekuschelt, wobei Roxas es sich in Axels Schoß bequem gemacht hatte.

„Ich *hust* hasse Erkältungen!“ murmelte Roxas mehr zu sich selbst als zu Axel.
 

Axel nickte ihm nur zu, denn aus unerfindlichen Gründen wurde im einfach nicht warm.

Er drückte Roxas fester an sich, in der Hoffnung, dass ihm dadurch wärmer wurde, doch auch das schien nicht wirklich zu funktionieren.

„Das nächste mal hörst du auf mich, wenn ich dir sage dass du dir was dickeres zum Anziehen mitnehmen sollst,“ krächzte er, seine Stimme war kaum noch zu hören, so heiser war er. Er aktivierte seine Feuermagie und endlich wurde ihm ein wenig wärmer. Auch Roxas entspannte sich ein wenig. Das war genau das gewesen, was sie gebraucht hatten.

„In solchen Momenten bin ich froh, dass ich mit dir zusammen bin und nicht mit Vexen.“

Axel musste lachen, Vexen hätte Roxas wohl eher in einen Eisklumpen verwandelt. Er kuschelte noch ein wenig mehr an den jungen Niemand heran und vergrub seinen Kopf in dessen Halsbeuge.

Er hauchte einige Küsse an die empfindliche Stelle des Jünglings und spürte wie sich dieser sich noch ein wenig mehr entspannte.

„Du solltest dich noch ein wenig hinlegen, schließlich willst du bestimmt nicht auch noch Fieber bekommen.“

Roxas nickte ihm etwas benommen zu. Axel half ihm auf und brachte ihn in sein Bett. Er und Roxas teilten dieses schon für eine Weile, so dass es für beide nichts neues war.

Kaum hatte er Roxas hingelegt, war dieser auch schon eingeschlafen und hatte sich in die Decke gekuschelt.

Es war ein wirklich süßes Bild in den Augen des Rotschopfes.

Er kroch neben ihm unter die Decke und kuschelte sich an ihn. Axel warf noch schnell einen letzten Blick auf den schlafenden Niemand, bevor auch er ins Land der Träume abdriftete.

Er würde immer für Roxas da sein, das hatten er sich geschworen.

Kapitel 2

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Kapitel 3

Kapitel 3
 

Roxas öffnete langsam seine Augen und blickte in die grünen Augen von Axel.

Der Rotschopf grinste ihn an und tätschelte ihm den Kopf.

„Na, ausgeschlafen?“ fragte Axel.

Roxas lächelte ihm verschlafen entgegen, seine Erkältung hatte sich um einiges verbessert und er fühlte sich stark genug, um das Bett zu verlassen.

Er drückte sich nach oben und blickte sich etwas müde in dem Zimmer um. Erst jetzt fiel ihm ein, dass er gestern Abend hier eingeschlafen war. Er spürte wie Axel neben ihm aufstand und sah zu ihm hinüber.

Er beobachtete wie sich der Niemand streckte und dann seine Sachen zusammenkramte.

„Wo willst du hin?“ fragte Roxas.

Axel sah zu ihm: „Xemnas hat mich auf eine Mission geschickt, da Zexion ausfällt, muss ich jetzt Xaldin und Marluxia unterstützen, aber keine Sorge, in zwei Tagen bin ich wieder hier.“

Roxas schmollte ein wenig, als er das hörte, es würde einsam werden ohne Axel.
 

„Hey, so schlimm wird es schon nicht werden,“ versuchte Axel ihn zu trösten.

Roxas jammerte noch ein wenig unverständliches Zeug, bevor er sich wieder beruhigt hatte. Axel strich ihm noch mal durch die Haare und machte sich danach auf den Weg, auch wenn er am liebsten auf der Stelle umgedreht wäre, um den jungen Niemand an sich zu drücken. Auch er würde ihn vermissen, soviel war klar, aber diese Mission hatte in diesem Moment vorrang.

Es schien, als wäre eine neue Art von Herzlosen aufgetaucht und Xemnas wollte nun ein paar von ihnen losschicken, damit diese sich ein Bild über die Lage machten.

Also wieder eine vollkommen überflüssige Mission, in der man auch wichtigeres erledigen konnte.

Er schloss die Tür hinter sich und hörte Roxas noch einmal laut niesen, bevor er sich auf den Weg zum Treffpunkt machte.

Aber vorher wollte er noch frühstücken.
 

Roxas sah Axel noch nach, bevor er sich wieder hinlegte. Wenigstens noch 5 Minuten wollte er schlafen...
 


 

Marluxia hatte in der letzten Nacht kein Auge zubekommen können. Zu sehr wog die Angst, dass Xemnas von seinen Worten hören könnte. Er musste Zexion unbedingt noch einmal sprechen und zwar sofort nach der aufgetragenen Mission. Er hoffte, es würde nicht zu spät sein. Er warf sich die schwarze Kutte über und trat hinaus auf den Flur. Zu dieser Zeit war noch nicht viel los im Schloss. Die meisten Niemande schliefen noch und würden erst in ein bis zwei Stunden aufstehen.

Marluxia sah sich nur kurz um, bevor er ein Portal in die Küche nahm. Er wollte vorher wenigstens noch etwas essen. Keine drei Sekunden später stand er in dem verhältnismäßig kleinen Raum. Rechts und links waren einige Tische mit jeweils vier Stühlen aufgebaut, die geradeso für die Organisationsmitglieder reichten.

Er ging zum Kühlschrank und warf einen Blick hinein.

Doch der Anblick darin, stimmte ihn auch nicht gerade besser. Die Vorräte waren fast vollkommen aufgebraucht und es befanden sich nur noch klägliche Überreste darin. Etwas deprimiert griff er hinein und holte ein wenig Wurst hervor, er nahm sich noch zwei Stücke Brot und setzte sich an einen der Tische. Etwas lustlos kaute er darauf herum, bevor er es aufgab und den Rest wegwarf. Er musste sich Wohl oder Übel unterwegs etwas besorgen, falls dies möglich war.

„Auch schon wach?“ fragte jemand, der gerade die Küche betreten hatte.

Marluxia brauchte sich nicht umzudrehen, um zu wissen, um wen es sich handelte.

„Seit wann gehörst du zu den Frühaufstehern, Axel?“ fragte er zwischen zwei Schlucken Kaffee.

„Nicht so mürrisch Marly, ich muss mit euch auf die heutige Mission gehen, da kann ich schlecht bis Nachmittag durchschlafen,“ lachte Axel.

Marluxia sah ihn skeptisch an.

„Gibt es einen Grund, für deine gute Laune oder willst du mir einfach auf den Geist gehen?“ fragte er den Rotschopf.
 

Axel konnte nur lachen. Aus Gründen, die auch er nicht verstand, fühlte er sich heute wie neu geboren.

„Etwas von beidem würde ich sagen,“ antwortete er Marluxia.

Auch er griff sich eine Tasse und goss sich etwas Kaffee ein. Eigentlich trank er diesen nur selten, doch an diesem Tag musste es wohl einfach sein.

„Wohin geht unsere Mission eigentlich, Xemnas wollte nicht so recht mit der Sprache rausrücken?“ erkundigte er sich nach einigen Minuten.

Marluxia ließ sich Zeit, bevor er ihm antwortete.

„Wir sollen in die Welt Agrabah,“ antwortet er ihm, „Also pack dich nicht zu warm ein.“

Der Niemand stand auf und ließ Axel allein am Tisch zurück. Dieser goss sich genüsslich noch eine Tasse ein und genoss den Rest seiner Zeit, bevor es an der Zeit war, sich auf den Weg zu machen.
 

Zur gleichen Zeit in einem anderen Teil des Schlosses, hatte Lexaeus ganz andere Probleme. Er hatte seit gestern gegrübelt, war jedoch zu keiner Lösung gekommen. Vielleicht sollte er noch einmal mit Zexion darüber reden.

Ich hoffe er will mich überhaupt sehen...

Es gab nur eine Möglichkeit dies herauszufinden, beherzt stand er auf und machte sich auf den Weg zu Zexions Zimmer.

Aus Erfahrung wusste er, dass Nr. 6 nicht zu den Langschläfern gehörte und wahrscheinlich schon seit einer Weile seine Nase in irgendwelche Bücher steckte.

Lexaeus musste schmunzeln, es war wirklich schwer sich Zexion ohne ein Buch vorzustellen.

Er kam vor seiner Tür zum Stehen, atmete noch einmal tief durch und trat hinein.
 

Wie erwartend saß Zexion in seinem Sessel und las genüsslich ein Buch. Er blickte nicht nach oben, als Lexaeus das Zimmer betrat, er wusste wer es war, schließlich war auf seine Nase verlass.

Auch er hatte viel gegrübelt und war zu dem Schluss gekommen, dass er Marluxias Rat annehmen würde, er würde versuchen mit ihm noch einmal darüber zu sprechen.

Aus dem Augenwinkel heraus beobachtete er, wie der stille Held sich ihm näherte und sich gegenüber von ihm hinsetzte.

„Wie geht es dir? Ist das Fieber etwas heruntergegangen?“ fragte er.

„Es ist gesunken, ich bin nur noch ein wenig müde...“

„Ich wollte mich bei dir wegen gestern entschuldigen,“ sprache Lexaeus leise, „Ich war wohl etwas kalt zu dir, ich hoffe du nimmst mir das nicht übel. Weißt du, mir geht derzeitig nur so viel durch den Kopf...“

Zexion nahm das Buch beiseite und blickte ihm in die Augen.

„Du musst dich nicht entschuldigen, ich bin dir nicht böse...“ antwortete er ihm, auch wenn ihm diese Worte nicht ehrlich vorkamen, aber er hatte Angst ihn zu verlieren, er wollte nicht schon wieder allein sein.
 

Lexaeus lächelt sanft, er stand auf und umarmte den jüngeren Niemand.

Sie blieben für eine Weile so, bis er glaubte es wäre genug. Er löste sich aus der Umarmung und blickte Zexion an.

„Wir könnten nachher wo hingehen, was hältst du davon?“

Zexions Augen leuchteten auf, woraus er schlussfolgerte, dass das eine gute Idee war.

„Vielleicht an einen einsamen Strand oder so, du könntest etwas Sonne gebrauchen,“ schlug er vor.
 

Zexion verspürte ein reges Glücksgefühl, vielleicht hatte er sich doch zu viele Sorgen gemacht.

Er lachte Lexaeus an, diesmal war es aber ehrlich.

„Das wäre schön,“ meinte er nur.

Darauf hatte er schon so lange gewartet, endlich hatte er die Möglichkeit ein wenig Zeit nur mit ihm zu verbringen. Vielleicht würden sie endlich einander ein wenig näher kommen.

Er sprang auf und viel Lexaeus um den Hals.

„Das wäre wirklich fantastisch.“
 

Auch Lexaeus musste lächeln.

„Hast du schon gefrühstückt? Wir könnten ja zusammen in die Küche gehen.“

Zexion nickte ihm zu, legte sein Buch beiseite und verließ zusammen mit ihm das Zimmer.

Er ließ Zexion den Vortritt als sie die kleine Küche betraten.

Der einzig anwesende Niemand zu der Zeit war Axel.

Sie setzten sich an einen der freien Tische und genossen ihren allmorgendlichen Kaffee.
 

„Axel,“ sprach Zexion nach einer Weile, „Ich dachte du würdest für mich die Mission übernehmen. Warum sitzt du hier immer noch?“

„Weißt du Zexi, ich lass mir halt Zeit, aber keine Sorge, ich mach mich gleich auf den Weg,“ antwortete Axel.

Er sah die beiden kurz an bevor er sich wieder an Zexion wendete: „Wie geht´s deiner Erkältung?“

Er musste zugeben, dass er sich ein wenig wunderte, Axel war wirklich der letzte, von dem er solch eine Frage erwartete.

„Geht schon wieder, vielleicht noch ein oder zwei Tage,“ antwortete er ihm.

„Na dann...“

Axel stand auf, verabschiedete sich von den beiden und ging hinaus.

„Axel war heute ziemlich gut drauf, findest du nicht?“ fragte Zexion.

„Wer weiß,“ grübelte Lexaeus, „Es scheint, als ob er und Roxas sich in letzter Zeit wirklich gut verstehen würden...“

Ja, dachte er, hoffentlich wird es zwischen uns auch mal so sein...

Er trank des Rest seines Kaffees aus bevor er aufstand.

„Ich denke, ich Ruhe mich noch ein wenig aus. Bis nachher.“

Zexion verließ seinen Platz und ließ Lexaeus.

Vielleicht hätte er noch warten sollen, bis auch er fertig war, aber er fühlte sich auf einmal so erschöpft und wollte es nicht riskieren, in irgendeinem Flur zusammenzubrechen.

Er öffnete schnell ein Portal und ging hindurch. Auf der anderen Seite ließ er sich in sein Bett fallen und war kurze Zeit später auch schon eingeschlafen.
 

Lexaeus beobachtete noch, wie Zexion um die Ecke verschwand, bevor er sich wieder seinem Kaffee zuwand.

Langsam erwachten auch die anderen Organisationsmitglieder.

Zu den ersten gehörte Vexen, der wohl wieder die ganze Nacht mit irgendwelchen Experimenten durchgemacht hatte. Er grüßte Lexaeus mit einem leichten Kopfnicken und ging schnurstracks zum Kaffeeautomaten.

Ohne Kaffee waren die meisten Organisationsmitglieder wirklich aufgeschmissen.

Vexen setzte sich zu ihm an den Tisch, wobei er bedacht darauf war, nichts von seinem wertvollen Kaffee zu verschütten.

„Da du hier alleine sitzt, vermute ich mal, dass es Zexion noch nicht besser geht?“

Lexaeus nickte ihm zu: „Das Fieber macht ihm ganz schön zu schaffen. Es scheint zwar schon besser geworden zu sein, aber so ganz traue ich dem Frieden noch nicht.“

Vexen hörte ihm andächtig zu, bevor er sich wieder zu Wort meldete: „Solltest du das Gefühl haben, dass sein Zustand unverändert bleibt, sag mir sofort bescheid, ich werde tun was ich kann.“

„Danke, das weiß ich wirklich zu schätzen,“ meinte er und entschied, dass er lange genug herumgesessen hatte. Es wurde Zeit, dass er sich an die Arbeit machte, schließlich tolerierte Xemnas keiner Faulenzer.
 

Axel schaffte es noch rechtzeitig zum vereinbarten Treffpunkt, wo bereits Marluxia und Xaldin auf ihn warteten.

„Wow, hat es der Kerl doch geschafft sich von Roxas loszureißen. Welch eine Überraschung...“ scherzte Xaldin, auch wenn er, wie es schien, der einzigste war, der darüber lachen konnte.

„Wollen wir dann los?“ fragte Marluxia, dem anzusehen war, dass er die Mission schnell hinter sich bringen wollte.

„Na los...“

Axel öffnete für sie ein Portal und gemeinsam gingen sie hindurch.

Auf der anderen Seite wurden sie von der gnadenlosen Hitze Agrabahs in Empfang genommen.

Während Axel keine großen Probleme mit der Wärme zu haben schien, leideten Marluxia und Xaldin umso mehr.

„Wo hat uns Xemnas da wieder reingeritten...?“ stöhnte Marluxia.

„Hab dich nicht so,“ beschwichtigte ihn Axel, „Es hätte schlimmer kommen können.“

„Was zum Beispiel?“ wollte der blumige Niemand wissen.

„Mir würde im Moment nichts einfallen,“ gab Xaldin zu.

„Ach kommt schon,“ versuchte Axel die beiden aufzumuntern, „Bringen wir diesen Job schnell hinter uns. Wir brauchen hier ja nicht länger zu bleiben, als wir müssen.“

„Na hoffen wir´s mal...“ gab Marluxia zurück.

Um der brennenden Sonne etwas zu entgehen, suchten sie Schutz in einem kleinen Laden.

Dort war die Temperatur halbwegs annehmbar.

„Also...“

Marluxia breitete eine Karte vor ihnen aus.

„Unsere Aufgabe ist es eine neue Spezies von Herzlosen aufzuspüren. Ein Probeexemplar für Vexen einfangen und dafür sorgen, dass dieses auch lebend bei ihm ankommt.“

„Na fantastisch...“ beschwerte sich Xaldin, „Jetzt müssen wir schon Tierfänger für den verrückten Professoren spielen...“

„Am besten machen wir uns sofort auf die Suche, umso schneller sind wir wieder zurück.“ Schlug Marluxia vor und markierte auf der Karte einige Stellen.

„An diesen Stellen sollen die neuen Herzlosen gesichtet worden sein,“ erklärte er ihnen, „ Am besten teilen wir uns auf, wer einen sieht, soll dann den anderen bescheidgeben.“

Er blickte in Richtung Axel.

„Ich hoffe du verzichtest dieses Mal auf einen deiner kleinen Ausflüge.“

„Du denkst viel zu schlecht von mir, Marly,“ grinste Axel.

Marluxia ignorierte seine Bemerkung.

„Ich würde vorschlagen, dass Xaldin sich den östlichen Teil vornimmt, Axel den nördlichen und ich den westlichen.

Viel Glück.“

Das gesagt, schwärmten die drei aus.
 

Roxas hatte sich an diesem Morgen entschieden im Bett zu bleiben und das Frühstück ausfallen zu lassen.

Ohne Axel war es halt nicht das selbe.

Glücklicherweise hatte sich seine Erkältung soweit gebessert, dass er nur noch ein leichtes Kratzen in seinem Hals verspürte.

Er setzte sich auf und blickte in den leeren Raum. Er brauchte unbedingt ein wenig Abwechslung, wollte er die nächsten Tage überstehen. Der einzige, der ihm in diesem Moment in den Sinn kam war Demyx. Der Niemand war der einzige, mit dem man sich in diesem Schloss halbwegs gut die Zeit vertreiben konnte.

Hoffentlich war er nicht mit irgendwas beschäftigt, denn das würde den Untergang von Roxas bedeuten.

Kapitel 4

Kapitel 4
 

Castle Oblivion war den ganzen Tag verdächtig ruhig, was wohl viel damit zusammenhing, dass der größte Troublemaker zur Zeit nicht da war. Es überwog eine Stille, mit der nur die wenigsten wirklich etwas anfangen konnten.

Roxas gehörte nicht dazu. Für ihn kam einfach nur rumsitzen und nichts tun einfach nicht in Frage. Zwar wäre es wegen seiner Erkältung sicherlich ratsamer, sich wieder hinzulegen und sich noch ein wenig auszukurieren, aber das war das letzte, was er jetzt wollte. Er wollte irgendwas unternehmen, irgendwas...

Jetzt befand er sich auf der Suche nach Demyx, welcher nach Axel zu den wenigen Leuten gehörte, mit denen man etwas Abwechslung in das triste Leben der Niemande bringen konnte. Auch wenn einige behaupteten, dass Demyx einfach nur nervig war.

Das einzige Problem war nur, den Wassermagier auch zu finden, denn es war sehr selten, dass man ihn in seinem Zimmer antraf.

Meistens war er irgendwo unterwegs oder setzte versehentlich irgendwelche Schlossteile unter Wasser, ganz zum Leidwesen der anderen Organisationsmitglieder.

Roxas versuchte es mit Demyx´ Lieblingsplätzen, von denen es zwar nicht viele gab, aber von denen er sich sicher war, dass er ihn dort auch fand. Die erste Anlaufstelle war die Brunnenanlage, die sich im Hinterhof des Schlosses befand oder wie die anderen es nennen, das Zentrum des Chaos`.

Diese war berühmt berüchtigt, denn Demyx hatte es mehr als einmal geschafft, diese in die Luft zu jagen.

Doch statt Demyx fand er dort nur Xigbar und Larxene, die schon wieder einen Wettbewerb im Zielschießen abhielten, wobei Larxene scheinbar gnadenlos zu verlieren schien, da sie ununterbrochen husten musste und ihre kleinen Wurfmesser wirklich überall hinflogen, nur nicht auf das Ziel, welches in diesem Fall ein kleiner Steinengel war.

Roxas konnte nur mit dem Kopf schütteln.

Er wollte gerade den nächsten Platz ansteuern, als er den blonden Niemand auf einer Bank entdeckte.

Demyx hatte den Kopf zurückgelegt und schien tief und fest zu schlafen.

Soviel zu meinen Plänen...

Dachte Roxas, bevor er sich zu ihm setzte und darauf wartete, dass Demyx wieder aufwachte.
 


 

Lexaeus war währenddessen mit den Vorbereitungen für den Ausflug mit Zexion beschäftigt, auch wenn er sich noch nicht sicher war, ob dies heute überhaupt etwas wurde.

Zexion schien es doch schlechter zu gehen, als er bis dato vermutet hatte.

Es wäre sicherlich besser, wenn er noch einmal nach ihm sehen würde.

Entschlossen stand er auf und machte sich heute schon zum zweiten Mal auf den Weg zu seinem Zimmer.

Er begegnete niemanden auf seinem Weg durch die Korridore und befand kurze Zeit später wieder vor der altbekannten Tür.

Er klopfte leise und betrat das dunkle Zimmer.

Nachdem er sich kurz umgesehen hatte, fand er Zexion auf seinem Bett liegend, er hatte es wohl nicht weiter geschafft.

Vorsichtig zog er ihm seine Kutte aus und verfrachtete ihn zurück ins Bett. Als er seine Hand auf die Stirn des jungen Niemandes legte erschrak er, Zexion glühte regelrecht. Schnell stand er auf und öffnete ein Portal, er musste Vexen holen, sofort!

Glücklicherweise hatte dieser den Frühstückstisch noch nicht verlassen und schlürfte immer noch an seinem Kaffee.

„Vexen komm schnell!“ rief er.

Vexen drehte sich fragend zu ihm um: „Was ist Lexaeus? Warum die Eile?“

Lexaeus zog Vexen hoch: „Schnell! Zexion geht es schlecht!“

Der Wissenschaftler verstand den Ernst der Lage und folgte ihm zurück zu Zexions Zimmer.

Er brauchte den Jungen nur kurz anzusehen um zu erkennen, wie ernst die Lage war.

„Schnell! Bring ihn ins Bad und setze ihn in die Badewanne!“ befahl er Lexaeus, der das auch sofort tat.

Vexen drehte den Wasserhahn auf und nutzte seine Fähigkeiten um die Temperatur niedrig zu halten.
 

Ein Schock ging durch Zexions Körper. Eine eisige Kälte, die er so noch nie erfahren hatte.

Er musste weg, so schnell wie möglich!

Er riss die Augen auf und versuchte aus der Kälte herauszukommen, doch irgendwas hielt ihn fest. Er wehrte sich, doch es war zwecklos, er kam nicht weg.

„Beruhig dich, Zexion. Das ist nur zu deinem besten.“ Hörte er eine tiefe Stimme neben sich. War das Lexaeus?

Doch es war wirklich schwierig sich zusammen zu reißen, es war wirklich höllisch kalt.

„Wir müssen das Fieber senken, Nr. 6, also reis dich zusammen.“ Mischte sich eine weitere Stimme ein. Er blickte zur Seite und erkannte, wenn auch ein wenig verschwommen, Vexen.

Er nickte schwach und versuchte sich ein wenig zu entspannen. Der feste Griff um seine Schultern lockerte sich und er sank noch ein wenig tiefer in das eiskalte Wasser. Ein Schauer zog sich durch seinen Körper, doch er empfand es nicht mehr als unangenehm wie noch vor ein paar Minuten.

„Das Fieber scheint gesunken zu sein,“ sprach Vexen, „Wir können ihn gleich wieder rausholen.“

Zexion konnte nur aufatmen, er würde gleich wieder aus der Kälte rauskommen.

Er brauchte nicht lange zu warten, bis sich zwei starke Arme um seinen Körper schlangen und ihn aus dem Wasser zogen. Vexen wickelte ein Handtuch um ihn.

„Dir scheint es jetzt zwar wieder ein wenig besser zu gehen, Nr. 6, aber vorsichtshalber beobachte ich dich noch für eine Weile.“

Zexion wollte zwar Einwände erheben, aber ein Blick von Vexen reiche aus um ihn verstummen zu lassen.

„Da dass geklärt ist...“ fuhr Vexen fort, „kann mich wieder an die Arbeit machen.“

Er blickte sich zu Lexaeus um: „Bring ihn bitte runter.“

Mit diesem Satz öffnete er ein Portal und verschwand in diesem.

„Es ließ sich wohl nicht vermeiden...“ stöhnte Zexion in Lexaeus Armen.
 


 


 

„Langweilig...“ beschwerte sich Axel, er saß nun seit geschlagenen 3 Stunden auf seinem Posten verharrte. Nichts, aber auch wirklich nichts ist aufgetaucht. Wo waren diese verdammten Herzlosen wenn man sie mal brauchte!?

Er stand auf und sah sich ein wenig um, aber außer Sand sah er nichts.

„Ich glaub die machen das absichtlich... damit ich länger als nötig von Roxas getrennt bin...“

Axel hatte keine Lust mehr, er wollte einfach nur noch weg von hier.

Er öffnete ein Portal, wen interessiert schon, was Marly zu sagen hatte. Kurz bevor er eintreten wollte, bemerkte er jedoch etwas in der Ferne. Ein kleiner schwarzer Fleck, der sich langsam vorwärts bewegte.

„Das glaub ich jetzt doch nicht! Jetzt taucht dieses blöde Vieh auf einmal auf?!“

Schnell schickte er eine Nachricht zu den anderen und begann sich vorsichtig dem Herzlosen zu näher, welcher auf einmal gar nicht mehr so klein schien, wie noch vor kurzen und er schien sogar noch größer zu werden.

„Ach du sch....“

Axel stand einem zehn Fuß großen Herzlosen gegenüber.

Das kann ja lustig werden...
 


 

Auch Roxas musste Nervenstärke beweisen, als er darauf wartete, das Demyx seinen Schönheitsschlaf beendete.

Er war wirklich erleichtert, als dieser endlich die Augen aufschlig.

„Oh, hallo Roxas,“ begrüße er ihn, „Willst du was von mir?“

Na endlich...

„Ich dachte schon, du wachst überhaupt nicht mehr auf...“ beschwerte er sich.

„Tut mir leid...“ Demyx kratzte sich am Kopf, „Ich war einfach nur so müde...“

„Naja, wenigstens bist du jetzt wach, weißt du, wie man sich am besten die Zeit vertreibt?“

Roxas hoffte, dass Demyx ihm weiterhelfen konnte, schließlich hatte er immer irgendwelche verrückte Ideen auf Lager.
 

Demyx musste zugeben, dass er überrascht war, Roxas hier anzutreffen, normalerweise war der blonde Niemand immer mit Axel unterwegs, da der Rotschopf aber nirgends zu sehen war, musste es ernst sein.

„Ich wüsste da schon etwas...“ grinste er.
 


 

Axel beschwor seine Chakrams und bereitete sich auf den Kampf vor. Es würde ein wenig dauern, bis die anderen hier ankamen, also musste er es in dieser Zeit alleine in Schach halten.

Was gar nicht so leicht war, wie es sich anhörte, denn dieser Herzlose war für seine Größe verdammt schnell.

Er erinnerte ein wenig an eine Böllerwampe, allerdings besaß er ein Paar ziemlich scharfer Säbel und konnte kurzzeitig in der Luft gleiten.

Axel versuchte ihn mit seiner Feuermagie auf Distanz zu halten, doch das wollte ihm nicht so recht gelingen, da das Monster das Feuer regelrecht zu absorbieren schien. Eine der Klingen landete nur Zentimeter von ihm entfernt und die andere war schon auf dem Weg. Er hechtete nach vorn, zwischen den Beiden des Niemands hindurch, um nicht getroffen zu werden.

Der schwere Säbel kollidierte mit dem harten Sandboden und hinterließ einen riesigen Krater, hätte Axel nur eine Sekunde später reagiert, wäre er jetzt Geschichte.

Das war echt knapp, ich sollte ihn nicht so nah an mich rankommen lassen...

Er konnte nur hoffen, dass die anderen bald hier ankamen, sonst könnte es wirklich hässlich für ihn werden.
 


 


 

Marluxia, der es sich im Schatten einer kleinen Hütte bequem gemacht hatte, erschreckte sich beinahe zu Tode, als er Axel´s Nachricht bekam. Hastig stand er auf und machte sich auf den Weg. Diese Mission musste erfolgreich beendet werden, davon hing schließlich ab, ob Xemnas ihn wichtigere Missionen anvertraute, als nur sinnlose Herzlosenjagten.

Er beschwörte seine Sense und rannte in Richtung Norden.

In einiger Entfernung konnte er Xaldin erkennen, der sich auch schon auf den Weg gemacht hatte.

„Scheint als hätte Axel diesmal Glück gehabt,“ sprach Xaldin, als Marluxia ihn eingeholt hatte. Dieser nickte ihm nur zu und beschleunigte seinen lauf, irgendwie hatte er das Gefühl, dass es nicht so einfach werden würde wie Xaldin es annahm...

Und er sollte recht behalten, als der Herzlose vor ihnen auftauchte. Wer konnte schon mit solch einem Riesen rechnen?

„Hättest du dir nicht einen etwas kleineren aussuchen können?“ fragte Xaldin, der all seine Mühe hatte, den Klingen auszuweichen.

„Tut mir leid, aber da gab´s nichts auszusuchen...“ rief Axel zu ihm hinüber.
 

Axel würde es zwar nicht zugeben, aber er war in diesem Moment wirklich heilfroh die beiden zu sehen. Alleine hätte er es niemand geschafft, dieses Vieh zu besiegen.

Er gesellte sich zu den beiden und nahm wieder eine Angriffsposition an.

„Machen wir ihn fertig!“
 

Die drei gingen in den Angriff über.

Sie teilten sich auf und versuchten ihn von verschiedenen Richtungen her anzugreifen. Axel von rechts, Xaldin von links und Marluxia versuchte einen Überraschungsangriff von hinten.

Und es schien sogar zu funktionieren, da es dem Herzlosen sichtlich schwer zu fallen schien, sich zu wehren.

„Los jetzt!“ rief Xaldin, als er sich für einen Spezialangriff bereit machte. Die anderen beiden taten es ihm gleich.

In einem Bruchteil einer Sekunde entfachten die drei ihre Fähigkeiten und ließen sie auf den Herzlosen nieder.

Dieser brüllte noch einmal, bevor er zu Boden stürzte.
 

Marluxia trat vorsichtig an ihn heran und stieß ihn kurz mit seiner Sense. Axel uns Xaldin sahen gebannt zu ihm hinüber.

„Ist es noch am Leben?“ wollte Axel wissen.

„Scheint so,“ antwortete Marluxia, er war heilfroh, dass er das hinter sich hatte. Jetzt mussten sie diesen Riesen nur noch zurück in die Welt die niemals war bringen, wie auch immer sie das anstellen sollten.

„Wie sollen wir ihn fortbewegen?“ fragte er die beiden.

Axel zuckte nur mit den Schultern und blickte zu Xaldin hinüber. Dieser stöhnte einmal, bevor er sich geschlagen gab.

„Ist schon gut... ich mach´s ja...“

Er setzte seine Fähigkeiten ein, um den Herzlosen in die Luft zu bewegen.

Marluxia öffnete ein Portal und zusammen mit Vexens neuem Versuchskaninchen kehrten sie in das Schloss zurück.
 


 

Roxas und Demyx hatten inzwischen ihre Vorbereitungen abgeschlossen und befanden sich auf den Weg zurück in ihre Räume.

„Man, wird das morgen eine Überraschung für die anderen werden,“ grinste Roxas und sah zu Demyx hinüber, dem man ansehen konnte, dass er das gleiche dachte.

„Denk dran,“ sagte der Wassermagier dann, „zu niemanden ein Wort, nicht einmal Axel, sollte er früher zurück sein.“

„Keine Sorge,“ beruhigte er ihn, „ich schweige wie ein Grab.“

Das gesagt, verabschiedeten sich die beiden.
 


 

Zexion hatte es sich in Vexens Zimmer, so gut es ging, gemütlich gemacht. Es ging ihm zwar schon wieder besser, aber der Wissenschaftler hatte darauf bestanden ihn noch ein Weilchen unter Beobachtung zu halten.

Wahrscheinlich hatte er damit auch recht, aber der junge Niemand fühlte sich immer ein wenig unwohl in seiner Gegenwart.

Die Tür des Zimmers wurde geöffnet und er rechnete schon damit, dass Vexen in all seiner Eisigkeit hereingeschritten kam, doch das war nicht der Fall. Stattdessen trat ein altbekannter Rotschopf ein, gefolgt von Marluxia und Xaldin.

„Hey Zexy!“ wurde er von Axel begrüßt, bevor dieser, dicht gefolgt von Xaldin, das angrenzende Labor betrat.

Marluxia blieb noch zurück und setzte sich an Zexions Bettkante.

„Wie geht´s dir?“ erkundigte er sich.

„Geht schon,“ antwortete er kurz, „Warum willst du das wissen?“

Marluxia lächelte und legte seine Hand auf den Kopf von Zexion.

„Darf ich mir denn nicht Sorgen machen?“

„Niemande haben keine Gefühle, dass weißt du oder?“ antwortete er scharf.

Marluxia lachte laut auf: „Das glaubst du doch nicht wirklich. Oder denkst du, dass alles was du bisher gefühlt hast war nur eine Illusion? Ich bitte dich, du als Illusionist solltest das doch besser wissen.“

Marluxia stand auf und folgte den anderen beiden, die inzwischen mit Vexen diskutierten.

Seine Worte hallten durch Zexions Kopf.

Können wir wirklich fühlen? Besitzen wir Emotionen? Hat Xemnas uns nur angelogen?

Er wusste nicht so recht, was er davon halten sollte, aber eines war ihm klar, er musste noch einmal mit Marluxia reden.

Kapitel 5

Kapitel 5
 

Zexion hatte das Ende des Gesprächs zwischen Vexen und den anderen drei Niemanden nicht mehr mitbekommen. Er war einfach eingeschlafen.

Ich kann mich nicht erinnern, jemals so viel geschlafen zu haben...

Doch das Gefühl der Müdigkeit und Schlappheit war jetzt vollkommen verschwunden, es schien, als ob er endlich über dem Berg war.

Er setzte sich auf. Der Einrichtung nach zu urteilen, war er immer noch in Vexens Zimmer.

Wie lange habe ich geschlafen?

Das Aufstehen, war auch nicht so leicht, wie er es sich vorgestellt hatte, seine Beine wollten sein Gewicht noch nicht so richtig tragen. Es dauerte einen Moment, bis er sich ohne schwanken aufrecht halten konnte.

Ein kühler Luftzug erinnerte ihn daran, dass er derzeitig nicht mehr als seine Boxershorts an hatte.

Noch etwas unbeholfen tastete er voran, um seine Kutte zu erreichen, die in diesem Moment am Fußende des Bettes sauber zusammen gefaltet lag.

Schnell streifte er sich diesen über und zog den Reißverschluss bis ganz nach oben. Selbst Vexens Zimmer spiegelte das eisige Element des Wissenschaftlers wieder...

Seine Nase verriet ihm, dass dieser zur Zeit aber nicht da war, so dass er die Chance nutzte und aus dem Zimmer verschwand.

Das erste, was es rauszufinden galt, war, wie lange er geschlafen hatte.

Doch diese Arbeit schien ihm in diesem Moment ein überdrehter Niemand abzunehmen.

„Zexi?! Ich glaub´s nicht! Wir dachten schon du machst es nicht mehr. Du bist einfach eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht!“
 


 

Marluxia streifte unruhig durch die Flure des Schlosses das niemals war. Er hatte gehofft, dass er nach seiner letzten Mission endlich eine Chance bekommen würde, noch einmal mit Zexion zu sprechen, doch das wurde wieder einmal jäh unterbrochen, als Zexions Krankheit diesen vollkommen niedergeschmettert hatte.

Fast täglich war er bei Vexen gewesen um sich zu erkundigen, wie es dem jungen Niemand ging und oft musste er sich Sprüche gefallen lassen, ob er jetzt sein Neuer Liebhaber oder so etwas war.

Wie ihm jedoch auffiel, war Lexaeus nicht so oft dort gewesen, wie er selbst. Vexen erzählte ihm, dass dieser während der ganzen Zeit nur drei oder vier mal zu besuch war.

Was ihn wirklich verwunderte, dachte er doch, dass die beiden zusammen waren.

War dies doch nicht der Fall?

Er wurde jedoch in diesem Moment aus seinen Gedanken gerissen, als er jemanden in der Ferne rufen hörte.

„Zexi! Ich glaub´s nicht!“

Marluxia hielt inne.

Zexi?

War er endlich wieder auf den Beinen?

Ohne einen weiteren Gedanken zu verschwenden, machte er sich auf den Weg.

Er rannte ein Stück die Flure entlang und erkannte schon nach kurzer Zeit zwei altbekannte Niemande, er wusste nicht warum, aber fühlte eine gewisse Erleichterung, als er Zexion erblickte.

„Na, wieder wach?“

Er versuchte seinen derzeitigen Gemütszustand zu überspielen, was ihm allerdings nur mäßig gelang.

Zexion sah Marluxia für einen Moment schief an, bevor er ihm antwortete: „Ja. Scheint als wäre ich wieder gesund.“
 

Zexion wusste nicht warum, aber die Anwesenheit Marluxias machte ihn irgendwie nervös. Ehrlich gesagt wollte er die nächsten Stunden lieber allein verbringen, um seinen Kopf wieder klar zu bekommen.

Doch das schien mit ihm und Demyx unmöglich zu sein.

„Wie lange habe ich geschlafen?“ fragte er dann, um dieses Gespräch wieder in die richtige Richtung zu leiten.

Demyx und Marluxia sahen sich kurz an, bevor der Wassermagier seinen Mut zusammen nahm und ihm antwortete: „Um ehrlich zu sein... einen ganzen Monat...“

Zexion brauchte ein wenig um diese Aussage zu verstehen, doch dann platzte es aus ihm heraus.

„Einen Monat!!!“
 


 

Roxas hatte in diesem Moment mit ganz anderen Problemen zu kämpfen.

Nach der letzten Aktion mit Demyx vor einem Monat hatten er und sein Kumpane Toilettendienst. Da sich Demyx aber für kurze Zeit aus dem Staub gemacht hatte, blieb die ganze Arbeit nun an ihm hängen.

Damals hatte Demyx die Toiletten so präpariert, dass jedes Mal, wenn jemand das stille Örtchen benutzte, eine riesige Wasserfontäne herausgeschossen kam.

Aber wer hätte schon ahnen können, dass Xemnas genau an diesem Tag an einer schwachen Blase litt...

Das hatten sie nun davon.

„Demyx kann was erleben wenn er wieder auftaucht...“ grummelte er in sich hinein.

„Hey Roxy, immer noch am putzen?“

Axel hatte den Raum betreten und lehnte jetzt lässig an der Wand, gegenüber von den Toiletten.

Man konnte ihm ansehen, dass er erleichtert war. Dies war einer dieser seltenen Ausnahmen, wenn er mal nicht der Schuldige war und er genoss es in vollen Zügen.

„Willst du nur zusehen oder willst du irgendwas von mir?“
 

Roxas war schlecht gelaunt, doch Axel gehörte zu den wenigen, die damit umgehen konnten. Er wusste, dass er nicht wirklich wütend auf ihn war, es war halt seine Art, mit dieser Situation umzugehen.

„Eigentlich wollte ich dich fragen, ob du nachher Zeit hast.“

„Ja, warum?“ fragte dieser kurz.

„Wie wäre es mit einem kleinen Ausflug nach Twilight Town? Ich spendier dir auch ein Eis.“

Er legte seinen Hundeblick auf, um ihn von seiner Idee zu überzeugen.
 

Roxas musste schmunzeln, Diesem Blick hatte er nicht entgegenzusetzen und willigte schließlich ein.

„Dafür hilfst du mir aber jetzt und keine Wiederrede!“
 


 


 

Marluxia und Demyx waren instinktiv ein paar Schritte zurückgewichen. Ausbrüche solcher Art waren für Zexion eigentlich unüblich, aber in diesem Moment hätte wahrscheinlich jeder so reagiert.

Marluxia näherte sich vorsichtig und legte eine Hand auf Zexions Schulter.

Als er spürte, dass dieser sich wieder etwas beruhigt hatte, sprach er ihn leise an: „Vexen hat sich ganz schön was einfallen lassen, um dich am leben zu erhalten. Die meisten hatten dich schon aufgegeben. Du solltest dich nachher bei ihm bedanken.“

Er ging noch ein Stück näher heran und flüsterte ihm etwas ins Ohr: „Ich muss mit dir reden. Treffen wir uns in einer Stunde im Schlossgarten.“

Danach löste er seinen Griff und verließ die beiden.
 

„Was war das denn?“ fragte Demyx verwirrt.

„Ach nichts...“ antwortete Zexion kurz, „Nichts worüber du dir Sorgen machen müsstest.

Auch er machte sich auf den Weg, es dürstete ihn nach einem Bad.

Nur ein etwas perplexer Demyx blieb zurück.

„Ähm...“
 

Zexion nahm sich ein Portal in sein Zimmer und ging schnurstracks ins Badezimmer. Er wartete, bis das Wasser eine für ihn erträglich Temperatur angenommen hatte und stieg hinein. Er ließ sich soweit hineinsinken, bis nur noch sein Kopf hinausschaute und schloss die Augen.

Im Moment war ihm alles egal, er wollte einfach nur diese Ruhe genießen und seit langen war es ihm egal, dass Lexaeus nicht bei ihm war, eigentlich fühlte er sich mit dieser Tatsache sogar richtig wohl. Er wusste, dass er niemanden dazu zwingen konnte ihn zu lieben und vielleicht würde er diese Beziehung auch beenden, es würde sich wahrscheinlich eh nichts verändern.

Was Marluxia wohl von ihm wollte, er musste Wohl oder Übel nachher zu ihm gehen...
 

Demyx verstand die ganze Situation nicht und wahrscheinlich war es besser, wenn er sich nicht weiter damit beschäftigte, jedenfalls für den Moment.

„Hey Demyx, was stehst du hier so rum?“

Axel kam ihm entgegen, ein paar Rollen Geschenkpapier in seiner Hand.

„Was willst mit den ganzen Rollen?“ fragte Demyx.

„Ich hab für Roxas ein Wiedergutmachungsgeschenk besorgt und muss nun noch entscheiden, in was für ein Papier ich es verpacke...“

„Was hast du ihm denn besorgt?“

„Edel Schokolade aus Twilight Town, das Zeug hat ein kleines Vermögen gekostet, aber Roxas mag diese Sorte am liebsten...“

„Zeig doch mal her was du hast,“ schlug Demyx vor und Axel händigte ihm die Rollen aus.

Kritisch begutachtete er jede einzelne bevor er Axel die Rolle mit dem Nachtblauen Geschenkpapier wieder in die Hand drückte, welche mit kleinen Sternen verziert war.

„Nimm diese. Ich glaube die passt am besten zu Roxas.“

„Meinst du?“ fragte Axel.

„Hundertprozentig. Glaub mir.“
 

Axel wusste nicht recht, was er davon halten sollte, aber er hatte wohl keine andere Wahl, als Demyx in dieser Entscheidung zu vertrauen.

„Ok. Dann nehm ich diese hier. Danke Demyx, ich schulde dir was.“

Zuversichtlich, dass sein Date mit Roxas gerettet war, verließ er den Wassermagier und ging zurück auf sein Zimmer, schließlich musste er die Schokolade noch einpacken.
 

„Warum lassen mich heute irgendwie alle alleine?“ jammerte Demyx, den man schon wieder stehen gelassen hatte.



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fashyfishy
2008-01-21T18:03:10+00:00 21.01.2008 19:03
Ich liebe diese FF!
Dein Schreibstil is toll! *____*
Und das Pairing Zexion x Lexaeus is auch toll!
Bitte schreib weiter, BITTE!!!
>___<
Von:  -Genesis-
2007-11-20T16:23:56+00:00 20.11.2007 17:23
ZexionXLexaues..????!
HELL NO! Dx''

*hust* Tut mir Leid...aber das ist mein Hasspairing überhaupt @.@''''

Ich mag deine FF (bis auf diese Kleinigkeit da xD'), dein Schreibstyl ist sehr schön. ^^
Hoffentlich kommen noch ein paar andere Pairings hinzu ;3
Schreib schnell weiter!


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