Ein Unentschieden mit schweren Folgen
hyy
freut mich, wenn ihr meine fanfic lest :D
über kommis freue ich mich ganz besonders, seid lieb, ja? ^.^
lg, gippels_girl
„Was grinst du so?“, fragte Joey, der versuchte, locker zu wirken, obwohl ihm schon die Schweißperlen auf der Stirn standen.
Denn dieses Duell sah im Moment gar nicht gut aus für ihn, doch es war wichtig. Er befand sich im Finale und dieser Kampf würde entscheiden, wer dieses nette kleine Turnier gewinnen würde, das ausnahmsweise mal ein anderer als Kaiba veranstaltet hatte.
Joey war nun schon so weit gekommen, mit Freude erinnerte er sich daran zurück, wie er sich gegen Typen wie Espa Roba, Weevil Underwood, Mako und noch einige Unbekannte behauptet hatte und sogar bis ganz ins Finale gekommen war.
Diese Leute waren wirklich keine Gegner mehr für den Blonden gewesen, der nun schon zu den besten Duellanten zählte.
Joey musste natürlich einsehen, dass er nicht so ein leichtes Spiel gehabt hätte, wenn sein bester Kumpel Yugi oder dieser nervige Seto Kaiba ebenfalls am Turnier teilgenommen hätten. Doch sie waren bei diesem Turnier nicht dabei und jetzt hatte Joey Wheeler die Nase vorne!
Yugi, oder besser gesagt Yami, war im Moment mit Tea in Ägypten, und dort genossen die beiden wohl ihr frisches Glück, denn die zwei waren endlich zusammengekommen. Die offizielle „Ausrede“ war natürlich gewesen, dass Yami in Ägypten weiter nach seiner Vergangenheit forschen wollte, doch es war ja klar, was Tea und er machen würden, wenn sie alleine im sonnigen Ägypten waren….
Und was diesen Kaiba anging… Joey hatte keine Ahnung, was der Typ im Moment trieb, doch anscheinend hatte er wichtigere Dinge zu tun, als bei so einem Turnier teilzunehmen.
Das war Joey ganz Recht, er hätte sich zwar schon irgendwie gerne mit Kaiba duelliert, um es dem hochnäsigen Typ mal richtig zu zeigen, doch wenn er ehrlich war, war Kaiba eine ernstzunehmende Konkurrenz und Joey war richtig scharf auf den Preis dieses Turnieres, der war nämlich nichts anderes, als ein Haus in Domino City!!
Als Joey davon gehört hatte, dass es ein Haus zu gewinnen gab, war es für ihn klar gewesen, dass er bei diesem Turnier mitmachen und gewinnen würde! Denn wenn er erst ein eigenes Haus hatte, konnte er endlich von zu Hause und von seinem alkoholsüchtigen Vater weg.
Doch jetzt stand Joey noch eine Person im Weg, und sie schien nicht gewillt zu sein, ihm Platz zu machen. Joey starrte sein Gegenüber an. Wieso musste auch gerade sie mit ihm im Finale sein? Von allen Menschen auf der Welt, war es ausgerechnet seine alte Bekannte Mai Valentine.
Na gut, das hätte er sich ja auch denken können. Sie war so eine gute Duellantin und bei den anderen „Anfängern“, die auch hier mit im Turnier waren, war ja klar, dass sie es bis ganz nach oben schaffen würde. Zusammen mit ihm. Und nun standen sie hier und duellierten sich um ein Haus. Und Joey war irgendwie ziemlich am Verlieren.
„Weil ich dich gleich platt machen und ein Haus gewinnen werde!“, antwortete Mai ihm triumphierend auf seine Frage, „ Los, Harpyie, greif seine Lebenspunkte direkt an!“
„Arghh… verd…“, Joey bekam die ganze Power von Mais Monster zu spüren, da er selbst keine Monster auf dem Feld hatte, die seine Lebenspunkte noch hätten schützen können. Mai hatte sie alle vernichtet, eins nach dem anderen.
Unter der Wucht der Attacke sank Joey in die Knie, gab Mai aber nicht die Befriedigung, ihn lange knien zu sehen und machte, dass er wieder auf die Beine kam.
Seine Lebenspunkte sanken auf schlappe 200, während Mais Lebenspunkte noch bei 1200 lagen.
„In der nächsten Runde bist du erledigt, Joey!“, sagte Mai mit einem siegessicheren Lächeln, „ ich habe meine Sachen schon gepackt. Ich werde noch heute aus meiner kleinen Wohnung ausziehen und in das Haus einziehen!“
„Ich hoffe mal, du hast nicht zu früh gepackt! Pass auf!“, entgegnete Joey und zog eine Karte.
Enttäuscht merkte er jedoch, dass er wieder keine Monsterkarte gezogen hatte, und auf seiner Hand hatte er auch kein einziges Monster mehr. Jetzt hatte er nichts, mit dem er seine Lebenspunkte schützen könnte!
„Na, nicht die richtige Karte gezogen?“, fragte Mai und grinste.
„Dir wird das Grinsen schon noch vergehen!“, sagte Joey und legte eine Karte verdeckt ab. Die Karte würde alles verändern… sie würde ihn zwar nicht zum Sieg führen, doch sie würde gewiss dafür sorgen, dass das Duell einen ganz anderen Ausgang nahm als Mai erwartete. Seine heimliche Liebe würde in der nächsten Runde gleich eine böse Überraschung erleben!
„Hehe….“, Joey grinste und Mai beäugte seine verdeckte Karte misstrauisch, „ Du bist dran.“
„Was solls…“, murmelte Mai, die jetzt etwas verunsichert war, wegen Joeys verdeckter Karte, doch das würde sie sich nicht anmerken lassen, und das einzige, was ihr zeigen würde, welche Karte Joey hatte, war ein Angriff!
„Harpyie! Lösch seine restlichen, kümmerlichen Lebenspunkte aus!“, rief sie und ihr Monster ging zum Angriff über.
„Haha! Damit hast du meine Falle aktiviert!!“, sagte Joey grinsend.
Mai verdrehte genervt die Augen. „Na toll… Welche Karte ist es?“
“Es ist Ring der Zerstörung!!”, triumphierte Joey und die Karte deckte sich auf.
„Was? Die Karte kenne ich nicht, was bewirkt sie?“, fragte Mai argwöhnisch.
„Ich kann jetzt ein Monster auf deiner Seite zerstören, und zwar deine Harpyie mit 1300 Atk! Und diese 1300 Punkte werden von meinen Lebenspunkten abgezogen….“, erklärte Joey als Mai ihn unterbrach, „ Toll gemacht! Damit sinken deine Lebenspunkte auf Null!“
„… lass mich ausreden. Die 1300 Punkte werden auch von deinen Lebenspunkten abgezogen!“, meinte Joey lächelnd, während Mais Harpyie zerbröselte.
„Wa- was?“, Mais Augen weiteten sich vor Schreck, als sie begriff, was Joey da eben machte.
Seine Lebenspunkte sanken auf Null, doch ihre restlichen 1200 auch.
„Neiiiiin! Das darf nicht wahr sein! Ich hatte so gut wie gewonnen!“, schrie Mai und starrte Joey böse an, „ wie konntest du es wagen, auf so feige Art ein Unentschieden zu machen?!“
„Wieso denn feig?“, fragte Joey, „ das war eine ganz normale Fallenkarte und dachtest du etwa, ich überlasse dir einfach so den Preis?“
„Grrr….“
Der Schiedsrichter hob seine Hand.
„Das Duell ist vorbei! Es ist ein Unentschieden!“, tönte seine Stimme über die Zuschauertribüne.
„Aber was machen wir jetzt mit dem Haus? Sollen wir uns noch mal duellieren?“, fragte Mai den Schiedsrichter, doch dieser schüttelte den Kopf.
„Die Regeln dieses Turniers sind eindeutig. Bei einem Unentschieden geht das Haus an beide Finalisten!“
„Waaas?“, Mai blieb der Mund offen stehen, „ das geht aber nicht! Ich wohne doch nicht mit dem da in einem Haus!!“ Dabei zeigte sie auf Joey, der noch immer ein breites Grinsen auf seinem Gesicht hatte.
Besser hätte es eigentlich gar nicht kommen können! Nun würden er und Mai zusammen in einem Haus wohnen!! Da musste sich doch früher oder später was mit ihr ergeben! Joey versank schon in Gedanken, in denen er und Mai zusammen wohntenl.
//Dann werden wir zusammen essen, und zusammen fernsehen, und zusammen baden, und dann schlafen wir ja auch in einem Bett…..//, fantasierte Joey schon. Das schien ja der Himmel auf Erden zu werden…
„Nein, nein, nein!“, schrie Mai wütend und stampfte mit ihrem Fuß auf den Boden, „ das ist doch eine Unzumutbarkeit, mit dem in einem Haus zu wohnen!!“
Mai beschwerte sich lauthals beim Schiedsrichter, der schon langsam ins Schwitzen kam.
„Tut mir Leid, meine Dame, aber die Regeln schreiben vor, dass der Preis bei einem Unentschieden aufgeteilt wird. Die Gewinner müssen sich das dann untereinander ausmachen…“, erklärte er kleinlaut.
Mai ärgerte sich. Wer kam denn auf so eine blöde Idee, ein Haus aufzuteilen??? Wütend schaute sie nun auf Joey, der diesen Ausgang der Dinge allen Anscheins nach alles andere als schlecht fand.
Energisch stapfte sie nun auf ihn zu und verschränkte die Arme vor ihrer Brust.
„Denk bloß nicht, dass ich dir jetzt das Haus überlasse, nur weil du mich mit deiner blöden Fallenkarte ausgetrickst hast!“, fauchte sie und Joey starrte lächelnd zurück.
„Also werden wir beide in dem Haus wohnen?“
Am nächsten Tag schien die Sonne freundlich auf die Bewohner von Domino City hinab.
Der Himmel war in ein wunderschönes Hellblau gefärbt und keine einzige Wolke war zu sehen.
Doch Joey Wheeler war der Himmel im Moment ziemlich egal, er hatte andere Probleme. Bepackt mit zwei schweren Koffern und einem Rucksack irrte er nun schon seit einer Stunde durch die Straßen von Domino City.
Im Mund ( da er keine Hand mehr frei hatte) hatte er einen Zettel, der ein Plan eines kleinen Teils der Stadt war, auf dem die genau Lage des Hauses aufgezeichnet war, das er gewonnen hatte. Joey stellte die Koffer auf den Boden und fischte sich den Zettel aus dem Mund, um ihn noch mal genauestens zu studieren.
Verwirrt fuhr er mit einem Finger durch die aufgezeichneten Straßen. „Okay, mal sehen… hmm.. ich bin jetzt genau da…“, er kratzte sich am Kopf, „ oder vielleicht doch… da?? Nein, hier war ich vorher… doch ich muss dort hin… aber welche Richtung ist das von mir aus? Ähh…“
Joey musste zugeben, dass er keinen Plan hatte, wo er war und wie er an sein Ziel kommen sollte. Er war eine absolute Niete im Kartenlesen, sein Orientierungssinn war irgendwie nicht vollständig ausgebildet, so wie bei normalen Menschen… zumindest schien dem Blondhaarigen das im Moment so.
Als er schon verzweifelt in irgendeine Richtung weiterlatschen wollte, kam plötzlich eine junge blonde Frau um die Ecke.
„Mai!“, rief Joey erleichtert, packte seine Koffer und ging auf sie zu.
„Oh nein“, Mai wollte schon wieder umdrehen, als sie ihn sah, doch es war zu spät.
Sie hatte eine Handtasche und zwei Rollkoffer, die sie mühelos mit sich nachzog. Joey schaute neidisch auf ihre Koffer, die mit Rollen ausgestattet waren und verfluchte sich wieder. Wieso hatte er nicht solche Koffer? Dann hätte er sich nicht so abschleppen müssen!
//Wirklich super, Joey//, lobte er sich selbst, dann wandte er sich seiner „Mitbewohnerin“ zu.
„Mai, ich kann das Haus nicht finden“, jammerte er.
Mai schaute ihn an, dann warf sie einen Blick auf ihren Plan, danach schaute sie wieder zu Joey, als wäre er komplett verblödet.
„Was ist?“, fragte er.
„Du stehst doch genau davor“, meinte sie, verdrehte sie Augen und zeigte auf das Haus mit kleinem Garten, vor dem sie beide standen.
„Hä??“, Joey drehte sich um und schaute auf das weiße, mittelgroße Haus mit den braunen Fensterläden, an dem er in der letzten Stunde schon ungefähr 3 mal vorbeigegangen war.
Dann schaute er noch mal misstrauisch auf seinen Plan. „Ahaaa… Okay… hehe…“, sagte er verlegen.
„Oh Mann, Joey“, meinte Mai und schlug sich auf den Kopf, „ Kannst du nicht mal ein Haus finden?“ Sie lachte und warf ihre blonden Haare nach hinten.
Joey beobachtete jede ihrer Bewegungen. Mai sah so unglaublich hübsch aus, wenn sie lachte, und ihre langen, blonden Haare und ihre Bewegungen…. All das raubte ihm beinahe den Verstand.
„Was schaust du so?“, fragte Mai nun und riss ihn wieder aus seinen Gedanken, „ lass uns das Haus erkunden!“
//Uns? Hat sie gerade uns gesagt?//, das zauberte ein Lächeln auf Joeys Gesicht.
„Oh ja!“, sagte er erfreut und folgte ihr zur Haustür.
Ein Doppelbett und andere Probleme
Soo, jetz gibts endlich wieder ein neues kapi!! (wurde ja auch zeit ^^°)
Ich hoffe, es gefällt euch ^__°
„Ich bin schon mächtig gespannt, wie es drinnen aussieht.“, sagte Joey gutgelaunt, als Mai die Haustür aufsperrte. Zum Glück hatte jeder von ihnen beiden einen Hausschlüssel bekommen, sonst hätten sie sich darum nur wieder gestritten.
Neugierig traten sie ein. Sie befanden sich in einer Art Vorzimmer, von dem aus ein Gang nach hinten führte.
Joey und Mai stellten ihre Koffer erst mal im Vorzimmer ab, um die restlichen Räume zu erkunden.
Auf der linken Seite, ungefähr in der Mitte des Ganges war eine Tür, auf die Joey schnurstracks zu ging und sie erwartungsvoll öffnete. „Das ist die Küche!!“, berichtete er Mai. Diese musste grinsen. „War ja klar, dass das erste, was du findest, was mit Essen zu tun hat…“, meinte sie und öffnete die Tür, die auf der rechten Seite des Ganges, also gegenüber der Küche war.
„Das ist das Badezimmer mit Klo! Schau mal Joey, was für eine schöne, große Badewanne!“, sagte Mai entzückt und Joey trat näher. Tatsächlich, neben der Dusche gab es auch noch eine große, weiße Wanne, in der genug Platz für mindestens zwei Personen war. Joey kam wieder ins Schwärmen und bekam einen sabbernden Blick. Er musste unweigerlich daran denken, wie er und Mai zusammen in der Badewanne saßen und sich entspannten und….
„Joey Wheeler, du Perversling, woran denkst du jetzt schon wieder??!!“, fragte Mai laut und runzelte die Stirn, als sie seinen verträumten Blick sah.
„Ohhh.. äh, ach nichts!“, sagte Joey schnell und beeilte sich, wieder aus dem Badezimmer raus zu kommen.
Er ging den Gang weiter entlang und kam zu einem großen Raum, der eindeutig als Wohnzimmer gedacht war. Ein schönes, großes Sofa stand in der Mitte und gegenüber war sogar ein Fernseher. Auf einer Seite befanden sich ein Kamin und eine alte Standuhr. Es sah richtig gemütlich aus.
An der linken Wand des Raumes war wieder eine Tür und Mai öffnete sie in der Erwartung, das Schlafzimmer zu sehen. Damit hatte sie auch Recht, doch womit sie nicht gerechnet hatte, war das große Doppelbett in der Mitte des Schlafzimmers.
„Waah!“, schrie sie auf und Joey linste ihr über die Schulter.
„Was ist denn, Mai?“
„Da- da-da“, stammelte sie und zeigte auf das Bett.
„Ohhhh, ein Doppelbett!! Das heißt, wir schlafen zusammen in einem Bett und…“, aus Joeys Stimme war Freude zu hören, doch Mai unterbrach ihn unbarmherzig.
„Wir schlafen ganz sicher NICHT zusammen in einem Bett!!!“, sagte sie kalt, „ das geht gar nicht! So was tun nur Verliebte.“
„Aber…“, Joey machte ein enttäuschtes Gesicht. Zu früh gefreut.
Mai verschränkte die Arme vor ihrer Brust. „Du schläfst auf dem Sofa im Wohnzimmer.“, sagte sie entschieden.
„Heee! Wer glaubst du denn, dass du bist, dass du mir Befehle erteilen kannst?? Ich will auch in einem weichen Bett schlafen!“, beschwerte Joey sich.
Mai verdrehte jedoch nur genervt die Augen. „Ich habe hier alle Privilegien. Erstens, weil ich ein Mädchen bin und zweitens, weil ich das Turnier gewonnen hätte, wenn du nicht diese dumme Karte gespielt hättest! Ich habe mich besser duelliert als du, das konnte doch jeder sehen! Ich hatte die ganze Zeit die Kontrolle über dieses Duell!“, erklärte sie ihm stur.
„Hattest du nicht!“, widersprach Joey energisch, „ Du warst vielleicht kurz in Führung, doch gegen einen Joey Wheeler hättest du nicht so leicht gewonnen!“
„Paah!“, machte Mai wütend und stapfte an Joey vorbei, „ Wieso streiten wir über ein Duell, das schon vorbei ist?!“
Mit diesen Worten holte sie sich ihre Koffer aus dem Vorzimmer, stapfte abermals schnaubend an Joey vorbei, ging ins Schlafzimmer und knallte die Tür hinter sich und genau vor Joeys Nase, der noch draußen stand und verdutzt schaute, zu.
//Joey ist doch wirklich ein Idiot!!//, dachte Mai noch leicht sauer, dann öffnete sie ihre Koffer und begann langsam, ihre Sachen auszupacken.
Ihre Jeans, Röcke, Tops, Pullis und sämtliche andere Kleidungsstücke kamen in den großen, braunen Kasten, der im Schlafzimmer stand.
Nachdem sie mit dem Gewandausräumen fertig war, war der Kasten schon ziemlich voll gestopft und es war nicht mehr sehr viel Platz übrig. Erst jetzt fiel Mai ein, dass Joey sein Gewand auch irgendwo aufheben musste…
//Egal…Nicht mein Problem//
Als nächstes kamen ihre unzähligen Kosmetikprodukte an die Reihe. Diese bestanden aus den verschiedensten Duschmitteln, Cremes, Lotions, Schminksachen und allerlei anderer Pflegeprodukte, die ihren Platz im Badezimmer hatten.
//Weiber…//, dachte sich Joey, als er Mai beobachtete, wie sie den Badezimmerschrank von oben bis unten mit ihrem Zeug voll stopfte, von dem Joey nicht mal von der Hälfte wusste, wofür es gut war.
Er selbst hatte gerade mal eine Zahnbürste und einen Kamm.
„Wofür brauchst du das denn alles? Willst du dich unter 3 Tonnen Creme verstecken?“, fragte Joey und legte seine Zahnbürste auf die Waschmuschel.
Mai warf ihm einen gehässigen Blick zu und fixierte dann Joeys blaue, schon etwas ausgefranste Zahnbürste.
„Noch nie was davon gehört, dass man sich ungefähr alle zwei Monate eine neue Zahnbürste kaufen sollte?“, fragte sie leicht angewidert, „ das ist ja ekelig.“
Joey starrte sie an und wurde etwas rot im Gesicht. Sein Kopf schien, als würde er gleich explodieren.
„Misch dich hier nicht in meine Zahnhygiene ein!!! Ich weiß schon, was das Beste für meine Zähne ist!! Da schau!“, mit diesen Worten riss Joey seinen Mund auf und streckte Mai seine blitzweißen Zähne entgegen, an denen wirklich nichts auszusetzen war.
Mai wich ein paar Schritte zurück und betrachtete Joey desinteressiert und unbeeindruckt.
„Un arauf in ich olz (Und darauf bin ich stolz)“, sagte Joey, noch immer mit weit aufgerissenem Mund und zeigte mit seinem Finger auf seine Zähne.
„Schon gut, Joey! Ich habs kapiert, du kannst deinen Mund wieder zu machen!“, sagte Mai genervt und hängte ein paar rosa Handtücher auf einen Ständer.
Joey klappte seinen Mund wieder zu.
In dem Moment klingelte es plötzlich an der Tür. Joey und Mai horchten auf.
„Das müssen meine Freunde sein!!!“, platzte Joey vergnügt heraus und rannte auch schon zur Tür.
„Deine Was???“, fragte Mai erstaunt und lief Joey nach, „ Moment mal! Du hast die doch nicht einfach, ohne mich vorher zu fragen, in unser Haus eingeladen, oder??? ODER?? Joey Wheeler, antworte mir!!!“
Doch schon im nächsten Moment wurde die Tür aufgerissen und Tristan, Duke und Serenity stürmten herein.
„Joey, Alter!“, schrie Tristan auch schon erfreut und umarmte seinen Freund stürmisch.
„Hey Mann“, sagte Duke und schüttelte ihm die Hand, während Serenity ihrem Bruder um den Hals fiel. „Joeyyy!!“
Mai stand fassungslos daneben und beobachtete die Szene.
„Hallo Leute!“, sagte Joey grinsend, „ Fühlt euch hier wie zuhause!“
Mai klappte der Mund auf. „Joey!!“, zischte sie wütend, „ Was zum Teufel soll das?“
Tristan und Duke erkundeten bereits die Küche. „Mann, mit diesem Haus hast du echt das große Los gezogen!“, erklang Dukes beeindruckte Stimme.
„Ja, dein neues Haus ist wirklich große Klasse!!“, rief nun auch Tristan.
„Heee, das ist in erster Linie immer noch MEIN Haus!!!“, schimpfte Mai lauthals, doch die Jungs ignorierten sie.
„Hallo Mai“, wurde sie nun von Serenity begrüßt.
Mai seufzte. „Hy Serenity… Moment mal…. Fehlt da nicht jemand? Wo sind eigentlich Tea und Yugi?“
„Die beiden sind noch in Ägypten.“, klärte Joey sie auf, „ Aber sobald sie wieder im Lande sind, werden sie natürlich auch vorbeikommen und sich das Haus ansehen!“
Mai stöhnte genervt. „Na prächtig.“
„Uhuuu, seht euch dieses feine Doppelbett an!!!“, ertönte Tristans Stimme. Er und Duke waren anscheinend bis ins Schlafzimmer vorgestoßen.
„Oh nein“, seufzte Mai in böser Vorahnung.
Joey, Mai und Serenity liefen den beiden nach, bis sie ebenfalls im Schlafzimmer standen.
Tristan klopfte seinem Freund grinsend auf die Schulter.
„Hehe, du und Mai zusammen in diesem Doppelbett… Das ist ja fast besser als das ganze Haus!“, lachte er und Duke und Serenity stimmten in das Gekichere mit ein.
Mai wurde hochrot. „Halt deine Klappe, Tristan!!“, sie wäre ihm am liebsten an die Gurgel gesprungen, „ Joey schläft am Boden!!“
„Ohhh….“, machten Tristan und Duke und schauten Joey mitleidig an, „ Du Armer…“
Mai stand mit verschränkten Armen daneben.
„Lasst uns fernsehen gehen!“, mit diesen Worten lief Duke, gefolgt von Tristan und Serenity, ins Wohnzimmer und schmiss sich auf das große, bequeme Sofa.
Mai warf Joey einen wütenden Blick zu.
Joey zuckte verlegen mit den Schultern. „So sind sie nun mal…“
Mais Augen funkelten wütend. Aus dem Wohnzimmer hörte man lautes Lachen von Tristan, Duke und Serenity.
„Joey Wheeler, ich warne dich. In spätestens einer Stunde sind deine Freunde hier weg, sonst vergesse ich mich.“
