Zum Inhalt der Seite

Träume...

Joey Wheeler X Seto Kaiba
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die Hausaufgabe

Die Hausaufgabe
 

Hier YamiXRebecca ^^, ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen ^.~
 


 

„Guten Morgeeeen!!!“, ertönt es im Klassenzimmer in einer mordsmäßigen Lautstärke.

„Morgen Joey!“

„Guten Morgen!“

„Morgen Alter!“

Natürlich wird Wheeler zurück gegrüßt. Wie ich diese allmorgendliche Zeremonie hasse. Diese übertriebene Fröhlichkeit. Er geht zu seinem Platz und muss dabei an meinem vorbei. Jetzt kommt MEINE Begrüßung. Mach dich schon mal auf was gefasst. Und wie ich sehe tut er das auch. Der Köter bleibt an meinem Tisch stehen.

„Na Köter? Ausnahmsweise pünktlich? Wie kommt’s? Hat man es endlich geschafft dir Manieren bei zubringen?“, frage ich gehässig und mit einem leichten Grinsen auf den Lippen.

Wütend starren sie mich an. Diese Purpur roten Augen. Hey! Seid wann achte ich darauf, was für Augen dieser Straßenköter hat?

„Ich bin verdammt noch mal kein Hund!“, knurrt er zurück.

„Ach nein? Und warum benimmst du dich dann wie einer? Ich glaube bei deiner Geburt, haben sie dein winziges Gehirn, mit dem eines Hundes verwechselt.“, sage ich kühl.

Wie er wohl auf so eine Beleidigung reagiert? Wheeler stemmt seine Hände auf mein Pult. „Ach ja? Dann…“

„Mister Wheeler! Würden sie sich bitte auf ihren Platz begeben? Der Unterricht hat nämlich schon begonnen, falls Sie es noch nicht mitgekriegt haben.“, unterbricht ihn die strenge und feste Stimme der Lehrerin.

Missmutig knurrt er und sieht mich mit einem tödlichen Blick an, bevor er auf seinen Platz geht.

„Braves Hündchen.“, flüstere ich ihm noch schnell zu, so dass nur er es hört.

Er tut so als hätte er das überhört. Wie süß.

Süß? SÜß? Ich glaube meine Gedanken spielen mir einen Streich. Habe ich gerade wirklich gedacht dieser unerzogene Köter wäre süß? Was für ein Schwachsinn. Ich sehe zu wie die Lehrerin, Frau Mikono, irgendetwas über Gleichungen an die Tafel schmiert. Wie langweilig. Als ob ich das nicht könnte. Aber das interessiert mich gerade auch nicht. Mehr interessiert mich, warum ich dachte, dass ich das Hündchen für süß halte. Das ist eigentlich unmöglich. Wissenschaftlich. Kaibalich unmöglich.

Er sitzt hinter mir. Aus irgendeinem Grund habe ich das Bedürfnis meinen Kopf zu ihm zu drehen. Wie üblich interessiert ihn der Unterricht genauso wenig wie mich. Nur das ich das alles kann und er in der Prüfungen, wie immer durchfallen wird. Eigentlich würde ich sagen, ich habe wichtigeres zu tun, als ihn anzustarren und zu beobachten, was er macht. Aber da mich Mathe bei Mikono überhaupt nicht interessiert, habe ich das anscheinend nicht.

Wheeler kritzelt völlig unbeteiligt auf einem Blatt Papier herum und schaut ab und zu aus dem Fenster. Ich beobachte ihn bis es zur Pause klingelt. Sofort drehe ich mich wieder um, da er gerade aufsteht um in die Pause zu gehen. Doch er geht zu meinem Platz.

„Bin ich so schön?“, fragt er ungeniert.

„Bitte was?“, ist meine entsetzte Antwort. Das ist ja wohl Quatsch. Wie kommt dieser Schwachmatt darauf?

„Und warum siehst du mich dann die ganze Zeit an? Sag jetzt nicht, das hättest du gar nicht getan. Ich bemerke doch, wenn mich jemand unablässig anglotzt.“

Shit! Er hat es die ganze Zeit bemerkt. Wieso hat er dann nichts gesagt?

„Weil es mich interessiert, was Versager so machen, wenn sie nichts zu tun haben. Ich kann das ja nicht wissen. Schließlich, habe ich immer etwas zu tun. Und ein Versager bin ich auch nicht.“, sage ich kühl, als ob es mich kalt lassen würde, dass ich gerade irgendwie erwischt wurde.

„Aha.“, grinst er mich an. Warum grinst der denn jetzt? „Aber du hattest während des Unterrichts nichts zu tun. Sonst hättest du ja wohl kaum die Zeit gehabt mich zu beobachten!“

Ich weiß nicht wieso aber die ganze Zeit ist das Hündchen so fröhlich.

„Das war purer Zufall.“, gebe ich herablassend und ein wenig verunsichert von mir.

„Na wenn du meinst Kaiba.“ Mit diesen Worten geht er in die Pause. Auch ich schreite nach kurzem Überlegen auf den Schulhof.
 

*~*~*
 

Das ist jetzt die letzte Schulstunde und ich hatte wirklich nichts anderes zu tun, als darüber nachzudenken, wieso Joey Wheeler, so verdammt fröhlich ist.

Was könnte das bloß sein…

„Also, ich wünsche euch ganz schöne Ferien…“

Ach ja. Heute ist der letzte Tag vor den Sommerferien. Wie konnte ich das vergessen. Kein Wunder warum das Hündchen so happy ist.

„…Aber ich muss euch noch eine Hausaufgabe geben.“ Ein genervtes Stöhnen erfüllt den Raum. Und wen hört man wohl am lautesten? Genau, Wheeler!

„Ich möchte ein neues Thema in Sozialkunde mit euch durchnehmen. Es geht darum, dass heutzutage immer mehr… na ja… Dass es immer mehr schwule und lesbische gibt. Darum möchte ich, dass ihr in Zweiergruppen soviel wie möglich darüber herausfindet. Und in diese Gruppen teile ich euch jetzt ein. Yugi Muto, Yami Muto.“ Es erfolgte eine kleine Pause, „ Ryu Kaine, Bakura Kaine (Ich hab ihm mal i-einen Nachnamen gegeben :P).“ Wieder eine Pause. So ging es weiter, „Malik Ishtar, Marik Ishtar. Tristan Taylor, Duke Devlin. Tèa Gardner, Vivian Wong. … …. Und zu guter letzt. Joey Wheeler und Seto Kaiba.“

„WAS?“, kann man sehr laut zweistimmig vernehmen. Wheeler und ich haben gleichzeitig unsere Entsetztheit zum Ausdruck kommen lassen. Ich stehe auf. „Entschuldigen Sie Frau Kyoko. Ich glaube Ihnen ist da ein Fehler bei den Gruppen untergekommen. Ich arbeite grundsätzlich alleine. Und selbst wenn nicht, dann bestimmt nicht mit einem streunenden Hund.“, mache ich sie darauf aufmerksam.

„Es tut mir Leid Mister Kaiba. Es ist nun mal so vorgesehen, dass sie zu zweit arbeiten müssen. Was ihre Bemerkung zu Mister Wheeler angeht, möchte ich, dass sie sich bitte etwas zusammen reißen. Sollten sie sich weigern mit ihm zusammen zu arbeiten, kann ich ihnen nicht wie üblich eine 1 geben.“, sagt Frau Kyoko ruhig und mit einem verdammten Lächeln im Gesicht. Wut steigt in mir auf. Wheeler! Du mieser Köter! Du wirst noch was erleben.

„So, und wenn ich sage zusammen arbeiten, dann meine ich das auch so. Betrachten sie das als eine Schriftliche Hausaufgabe und ich möchte von jedem, ich meine von jedem einzelnen, eine Arbeit nach den Ferien abgeliefert bekommen. Von Hand geschrieben. Ihnen allen noch schöne Ferien!“, wünscht uns diese… Psychopathin und verlässt mit dem Klingeln das Klassenzimmer. Ich drehe mich um zu Joey’s Platz und schaue ihm direkt und eiskalt in die Augen.

„Ich sage dir eins. Das mit der Zusammenarbeit kannst du vergessen!“

„Wie du meinst, aber dir ist doch klar, dass der Schnepfe das nicht gefallen wird.“

„Seit wann interessiert dich was ein Lehrer von sich gibt?“

„Ich meine ja nur. Aber wenn du in deinem Einserzeugnis eine andere Note sehen willst, als ne 1…“

„Fang bloß nicht an, dir um meine Angelegenheiten den Kopf zerbrechen.“

Fast hören, kann ich sein Schulterzucken. „Wenn es dir so unangenehm ist in so einem Thema mit mir zusammenzuarbeiten.“

Geschwind mache ich einen Schritt auf ihn zu und hebe ihn an seinem Kragen hoch.

„Wage es ja nicht, mir noch einmal blöd zu kommen!“

„Dann beweise mir das Gegenteil.“, schlägt er doch tatsächlich lässig und völlig ruhig vor.

Mit einer kleinen Bewegung, streiche mir durchs Haar.

„Wenn DU so scharf darauf bist mit mir zusammenzuarbeiten…“, ich höre wie er knurrt, spreche aber weiter. „…dann tu mir einen Gefallen und sei bitte Morgen, pünktlich, um 13:00 Uhr in der Kaiba Corporation. Aber wie gesagt, sei zeitig da, ich habe noch andere Sachen zu tun, als meine Zeit mit Schulkram, geschweige denn mit dir, zu verplempern.“, sage ich ruhiger, da ich mich etwas beherrscht habe. Sein knurren ist verstummt und ich höre nur ein kleinlautes „Ja.“, als Antwort. Das wundert mich jetzt aber. Kein Gegenschlag? Keine hitzige, unüberlegte Bemerkung? Na ja, mir soll’s Recht sein. Damit verlasse ich das Klassenzimmer und mache mich auf den Weg zu meiner Limousine, die draußen vor der Schule auf dem Parkplatz steht.
 


 


 

Ich hoffe es hat euch gefallen, bis jetzt und ich freue mich auf Kommi's. Bis zum nächsten Kapi *wink*

Ich wollte das nicht

HI^^ Neues Kapi is on, hoffe euch gefällts ^.~ Viel Spaß beim Lesen
 


 

Piep Piep Piep

Langsam und müde öffne ich meine Augen.

Piep Piep Piep

Oh man! Ich fasse es nicht. Wieso habe ich Wheeler versprochen mit ihm zusammen zu arbeiten? Ach ja. Dieser, überdimensional gestörte, Hund hat es gewagt mich zu provozieren. Ich richte mich auf und versuche zu überlegen, wie das bitte gehen soll. Wir streiten uns andauernd. Warum war er eigentlich so scharf darauf, mit mir zusammen zu arbeiten? Das ist ziemlich seltsam für die Flohschleuder.

Während ich noch weiter überlege stehe ich auf und mache mich fertig um in meine Firma zu gehen.
 

Es ist 12:59 Uhr und ich warte im Büro auf den Köter. 13:00 Uhr. So viel zu °sei pünktlich°. Gerade klappe ich den Laptop wieder auf, den ich zugemacht hatte, da ich die Vorbereitung für das Thema, Schwule, bereits abgeschlossen hatte. Ungefähr so viele Blätter, wie der 5. Harry Potter Band Seiten hat (Der Band hat 1021 Seiten)liegen nun über das Thema neben dem Laptop auf dem Tisch. Ich öffne ein Programm über Aktien, als plötzlich meine Bürotür aufgerissen wird (wie ist der eigentlich ohne Termin in die Kaiba Corp. hereingekommen??).

„Bereit für das Thema…“

„Hast du noch nie etwas von anklopfen gehört?“

Er knurrt. Ich schaue ihn kalt an.

„Also. Wheeler. Wie gedenkst du vorzugehen?“

STILLE

„Ich wusste es. Du kannst froh sein, dass ich soviel Intelligenz besitze, um im Voraus zu denken.

Hier.“, erkläre ich und deute auf den Stapel Zettel.

„Alles was das Internet über Schwule weiß. Ich denke wir lesen uns jeder immer einen Zettel durch, fassen diesen zu einem kurzen Text zusammen und sortieren dann aus den kurzen Texten die Wichtigsten raus und fassen diese noch mal zusammen.“, sage ich monoton.

Wheeler’s Kinn liegt auf dem Boden oder wahrscheinlich noch ein paar Etagen tiefer.

„Sag mal Kaiba… Wie viel Zeit hast du dafür vorgesehen??“, fragt er ungläubig.

„Sagen wir… wir haben ja sechs Wochen Zeit, aber da ich keine Lust hab mich damit allzu lange aufzuhalten, denke ich das sollten wir in ca. 2 Wochen geschafft haben.“, kommt nur mein kühler Kommentar.

„WAAAAAS??? 2Wochen? Ich brauche für einen Text schon 2 MONATE!!“, beschwert er sich.

Verständnislos ziehe ich eine Augebraue hoch.

„Bedenke, du arbeitest mit Seto Kaiba zusammen. Hast du etwa geglaubt das hier würde Kinderkram werden? Na gut, für mich ist es das, aber ich wage zu bezweifeln, das es das für dich ist.“

„Ich weis, dass ich mit einem Eisfach zusammen arbeite!“, höre ich den Köter nur knurren.

„Also dann. Wenn wir dann anfangen können?“, kommt es etwas herablassend rüber, aber das stört mich ganz sicher nicht.

Stumm geht er auf den Schreibtisch zu und nimmt sich ein paar Blätter. Mit Rotstift und Lineal bewaffnet macht er es sich auf dem Boden gemütlich und beginnt zu arbeiten.

Keine Widerworte? Auch ich beginne zu lesen.
 

---------------------------------------------------------------------------------
 

Wie sie erfahren, dass sie… evt. … schwul… sein könnten…


 

Die Lippen … zarter… Männer sonst nicht beurteilen…


 

So ein Schwachsinn! Als ob ich so einen Test bräuchte!!
 

Die Lippen eines Mannes sollen viel zarter sein…
 

Grrr! Ich hasse dieses Thema… aber…

Mein Blick wandert zu Wheeler. Zu seinen blonden Haaren, weiter zu seinen Feuerroten Augen, zu seinen Lippen. An diesen bleibt mein Blick haften. Ob sie auch so zart sind wie es hier beschrieben wird? So… weich?

Oh mein Gott. Was denke ich hier denn?

Ganz schnell ändert sich meine Gesichtsfarbe von blass zu rot. Joey schaut mich an.

„Was ist denn mit dir los? Hast du irgendwie Fieber? Du hast so eine röte im…“, ein breites Grinsen zeichnet sich mit einem Mal in seinem Gesicht ab, „Aha! Es gibt also Sachen bei denen selbst Kaiba errötet! Lass mich mal lesen!“, und ehe ich ihm antworten kann steht er hinter mir und beugt sich von hinten über meine Schulter um das Blatt lesen zu können, was ich noch in meinen Händen halte.

Eine Weile lang ist es ruhig, da er liest.

„Ich weiß nicht was du daran zum erröten…“, fängt er den Satz an, unterbricht ihn aber. Beim reden hat er mich plötzlich angesehen und selber einen leichten rot Ton bekommen…

Wie in Trance sehen wir uns an. Fast automatisch nähern sich unsere Gesichter einander Millimeter für Millimeter. Ich sehe wie er seine Augen langsam schließt und auch ich tue dies ganz langsam.

Unsere Augen sind nun geschlossen, unsere Lippen sind kurz davor sich zu berühren, ich sehe dies zwar nicht, doch ich kann seinen warmen Atem auf meinen Lippen spüren.

„Seto!! Weißt du wo ich die Game Cube …“
 

Augenblicklich halten wir in unserem Tun inne und öffnen die Augen. Ich sehe zur Tür und erblicke den entsetzt, überrascht, und verwirrten, Mokuba in der Tür stehen.

„…Schon gut.“, sagt Mokuba und macht wie in Zeitlupe die Tür hinter sich zu. Weg ist er. Ich schaue wieder zu Wheeler und werde noch röter als zuvor. Im Moment durchzuckt uns wohl derselbe Gedanke: Was mache ich hier? Denn er richtet sich auf und ich wende mich wieder dem Schreibtisch zu. Ich räuspere mich, „Also… ich denke dass sollte für heute reichen…“, eigentlich will ich noch irgendwas beleidigendes hinten ran hängen wie „ Ich hab wichtigeres zu tun.“ Oder so, aber ich kann nicht. Offenbar sind wir beide zu sehr geschockt, denn auch er erwidert nichts und schreitet zur Tür. „Bis Morgen.“, verabschiedet er sich noch schnell und verschwindet dann.

Ich sehe auf die geschlossene Tür. Ruhig Seto.

MEIN GOTT!!! WAS. ZUR. HÖLLE. WAR. DAS. DENN. JETZT??

Wheeler und ich hatten doch nicht wirklich eben vorgehabt uns zu küssen oder? Da muss meinem Gehirn, so ungern ich das auch sage, in diesem Fall gerne, ein Fehler unterlaufen sein.

Ich atme einmal tief durch. Völlig durcheinander versuche ich meine Gedanken in Ordnung zu bringen um dann heraus zu finden, dass ich mir das gerade nur eingebildet habe. Genau, das muss es sein, das war bloß Einbildung. So muss es einfach sein. Auch wenn es mir schwer fällt das zu glauben, es kann gar nicht anders sein.

Ich wollte Wheeler verdammt noch mal nicht küssen! Und es ist mir scheißegal, was so ein blöder Artikel aus dem Internet sagt.

Immer noch völlig neben der Spur, verlasse ich schließlich mein Büro um mir irgendwo etwas kühles zu trinken holen zu gehen.

Draußen bemerke ich erst wie warm mir ist. Ich schwitze schon beinahe. Ich gehe zu irgendeinem gottverlassenen Kiosk und hole mir eine eisgekühlte Cola.

Wieder auf dem Weg zur KC trinke ich die Cola fast in einem Zug leer (ist ne 1liter Flasche… also die Cola versteht sich XDD). Leider wird mir davon auch nicht besser. Ich laufe die Flure zu meinem Büro entlang und immer noch habe ich im Hinterkopf das Gefühl von eben.

Ich wollte ihn nicht küssen und er mich… auch nicht!!

In einem kein bisschen besseren Zustand als ich gegangen bin setze ich mich wieder an meinen Schreibtisch, um weiter zu arbeiten, was meine Firma betrifft. Doch es geht nicht. Nur ein einziger Satz schwirrt ihn meinem Kopf rum.
 

Ich wollte ihn nicht küssen.
 

Das ist ja auch so… oder nicht?
 


 


 

Ende... des Kaps ^^
 

Bis zum nächsten Kap, freue mich auf Kommi's, ob Lob oder Kritik...
 

YamiXRebecca

Ich will!

Ich will!
 

Lol, ich auch ;) Okay danke an die lieben Kommi-Schreiber, hier geht's weiter!
 


 


 

Als ich am nächsten Morgen aufwache, schwirrt mir ein Bild im kopf rum.

Wheeler, mit seinen glasigen und vernebelten, halbgeschlossenen Augen. Und seine so wohl geformten Lippen, kurz bevor…

Nein! Verdammt. Ich habe sogar davon geträumt ihn zu… küssen.

Es ist einfach grauenvoll. Ich kann doch nicht meinen… Feind küssen wollen… NEIN… ich wollte ihn NICHT küssen!! Das hat sich einfach so ergeben? Quatsch, das war alles Einbildung, versuche ich mir immer noch einzureden. Und Mokuba? Was wird er jetzt von mir denken? Ich habe ihn gestern nicht mehr gesehen. Als ich zu Hause war, hat er schon geschlafen… oder so getan, ich weiß es nicht.

Sein großer Bruder und wie er sagte sein Vorbild, küsst 1. einen Jungen und 2. den größten Vollidioten in ganz Domino City! Ich muss mir irgendwas einfallen lassen. Irgendwas, das erklärt, warum Wheeler und ich uns FAST geküsst haben. Ich betone fast! Aber was soll ich ihm sagen? Ich weiß doch selber keine Erklärung.

Nachdem ich mich angezogen habe, verlasse ich mein Zimmer und gehe in Mokuba’s. Als ich die Tür öffne, bemerkt er mich noch nicht. Erst nachdem ich mich mit einem Klopfen an die Tür bemerkbar gemacht habe dreht er sich um.

„Mokuba ich…“

„Verschwinde Seto!“, ruft er mir sofort entgegen. Mit einem seufzen gehe ich auf ihn zu, er hat sich wieder seine Hausaufgaben vertieft.

„Tut mir Leid Mokuba…“, sage ich und lege ihm die Hand auf die rechte Schulter. Wütend schlägt er meine Hand weg.

„Ich hab doch gesagt, du sollst verschwinden!!“, schreit er mich an ohne dabei aufzusehen und ich kann sehen wie Tränen das Heft auf dem er schreibt durchnässen.

Etwas traurig gehe ich zurück zur Tür, drehe mich noch einmal um und verlasse sein Zimmer.

SCHEIßE!! Meine Faust blutet nun, da ich gerade mit voller Wucht gegen die Wand geschlagen habe. Der einzige, dem ich immer vertraut habe und der einzige, den ich jemals geliebt habe, verachtet mich jetzt. Und schuld daran ist nur dieser Wheeler.

Ich gehe in das Wohnzimmer und schaue auf die Uhr. Es ist schon 12:30 Uhr. Wenn Wheeler pünktlich kommen sollte, dann muss ich mich jetzt beeilen. Ich nehme mir aus einem Erste- Hilfe-Kasten Verbandszeug und wickele meine Hand darin ein. Danach begebe ich mich hinaus und mache mich auf den Weg zu meiner Limousine.
 

In der KC angekommen, schreite ich selbstbewusst und ehrfurchtsvoll durch die Gänge in mein Büro. Doch das ist nur mein äußeres, was diesen Anschein macht. Im inneren, bin ich das reinste Wrack. Wenn ich mal zusammenfassen dürfte:

Joey Wheeler und ich, Seto Kaiba, haben uns fast geküsst.

Mokuba hat uns, auf irgendeine Weise, erwischt.

Ich bin total durcheinander und kann mich nicht mehr konzentrieren.

Mokuba will nichts mehr mit mir zu tun haben.

Ich habe mir die Hand verletzt.

Und das alles ist die Schuld dieses bescheuerten Thema’s!!

Ich sollte Frau Kyoko dafür feuern lassen!

Aber wieder zu Themen, die hier und jetzt stattfinden. Wheeler wird jeden Moment hier sein und ich weiß überhaupt nicht, wie ich ihm gegenüber treten soll. Soll ich so tun als wäre nichts gewesen? Ich bezweifele, dass ich das kann. Schließlich habe ich nur noch den Satz, ich wollte ihn nicht küssen, im Kopf und ein Bild vor den Augen, indem er…na ja einfach irgendwie gut aussieht. Was wenn das noch mal passiert? Ich muss mit ihm darüber reden. Es muss sein. Sonst verrecke ich elendig an diesem Satz und Bild, die sich vollkommen widersprechen. Das Bild spricht irgendwie dafür, dass ich ihn…

Und der Satz besagt das genaue Gegenteil.
 

Ich habe mich den Blättern über das Thema gewidmet, als Wheeler wortlos die Tür öffnet und, nachdem er sie geschlossen hat, stehen bleibt. Seine Augen werden von seinem Pony verdeckt.

Eine ziemlich lange und peinliche Stille entsteht.

„Wheeler. Ich…“, ich machte eine kurze Pause um zu überlegen, was ich jetzt am besten sagen könnte, „… Ich weiß nicht, warum das gestern … fast passiert wäre, aber es wäre wohl besser, wenn es nicht noch mal geschieht.“ Ich kann während ich rede fühlen, wie meine Wangen leicht rosa werden.

„Sehe ich auch so. Also… ist das nie passiert.“, schließt er aus dem was ich gesagt habe und setzt sich auf den Boden. Ohne mich noch einmal anzusehen fängt er an auf einem Blatt wild etwas zu unterstreichen.

Nach einer 2 Stunden haben wir beide bereits einige Texte zusammengefasst. Plötzlich erhebt er sich und geht auf mich zu.

„Wenn es dir so recht ist.“, sagt er und schiebt mir die Zettel hin. Fragend sehe ich ihn an.

„Ich dachte, dass du vielleicht nicht zufrieden damit bist und es besser noch mal durchliest.“

„Sag mal. Irgendwas stimmt hier nicht oder?“ Ein Nicken. „Wir reden doch sonst nicht so freundlich miteinander. Kann es sein, dass…“, ich muss einmal schlucken um das jetzt zu sagen, „ … dieser … Kuss doch passiert ist also ich meine fast?“, frage ich ihn und bei dem Wort „Kuss“ errötet er.

„Ich… ja… aber… w..warum?“, kommt eine verunsicherte Frage.

Ich kann nur mit den Schultern zucken. Ich sehe in sein Gesicht, um etwas zu sagen, doch ich werde von mir selbst unterbrochen, da ich wie gestern auch mit meinem Blick an seinen Lippen hänge.

„Vielleicht, weil… es nur … fast passiert ist und nicht wirklich.“, höre ich mich dann doch sagen, und die Worte hören sich an als hätten sie jemand anderes gesprochen.

„Willst du damit sagen, dass wir es doch…“, beginnt er doch ich muss ihn unterbrechen. Und zwar in dem ich aufstehe und meine Lippen auf die seinen lege. Meine Augen habe ich geschlossen und hoffe nur, dass es das war was er sagen wollte. Doch wie es aussieht hatte ich Recht, denn ich fühle, wie er den Kuss erwidert.

Und dieser blöde Artikel hatte Recht. Seine Lippen sind total zart, etwas Weicheres habe ich noch nie gespürt.
 


 

Das war's leider auch schon bis zum nächsten Kap, freue mich auf viele neue Kommi's ,mit Lob oder Kritik ^^ Man liest sich

YXR ^.-

Gibt es dafür überhaupt eine Erklärung?

HUHU! HIer das nächste Kap, viel Spaß!!!
 


 

Es dauert eine Zeit bis wir uns voneinander lösen. Schweigend sehen wir uns an, bis ich mich dazu überwinden kann zu reden.

„Das ist Wahnsinn.“

„Ich weiß, dass ich gut küssen kann!“

„Das war nicht gemeint! Wheeler! Warum zum Teufel haben wir das jetzt gemacht?“

„Ich weiß nicht. Du hast mich doch geküsst.“

„Du wolltest es doch!“

„Seit wann machst du was ich will?!“

Ich muss seufzen und senke meinen Blick.

„Das bringt zu nichts. Ich kapier das nicht. Was hat es uns nun bitte gebracht, dass wir uns geküsst haben?“

Er wird etwas röter, als er eh schon ist.

„Na ja. Man… braucht nicht für alles eine logische Erklärung.“, gibt Wheeler verlegen von sich. Fragend schaue ich ihn an.

„Egal.“, erwidert er darauf.

Um ehrlich zu sein, bin ich sauer. Mein Kopf könnte zerspringen vor Verwirrung, Entsetzen und dem Gefühl, dass es… gar nicht mal so schlecht war. Doch ich habe mir wegen dem Fast-Kuss schon zu viele Gedanken gemacht. Ich habe keine Lust dieses… Gefühlswirrwahr noch einmal zu überdenken! Aber es geht nicht anders. Ich kriege es einfach nicht in meinen Kopf, dass das passiert ist. Aber eigentlich, will ich es noch mal passieren lassen. Ganz egal wie ich mich danach fühle. Das Gefühl während des Kusses ist zu schön um es missen zu wollen. Ob das daran liegt, dass es Wheeler war, den ich geküsst habe? Mein Gesicht will heute nicht mehr aufhören rot zu werden.

Jetzt ist es an ihm mich fragend anzusehen.

Ich kann es kaum glauben, dass ich das jetzt frage.

„Was… Wie… Ich meine hat dir der Kuss gefallen?“, frage ich zögerlich und verlegen.

„Wieso Willst du Vergleiche anstellen, wer besser küsst, du oder der Kaiser von China??

Genervt verdrehe ich die Augen.

„Nein. Ich meine nicht die Art des Küssens, sondern… ob es dir gefallen hat mich zu küssen. Also sozusagen, der Gedanke daran, dass ich es war, den du geküsst hast.“, versuche ich zu erklären.

„Äh… meinst dun nicht, dass die Frage etwas zu persönlich ist?“

„Persönlich?! Wir haben uns gerade geküsst. Nennst du das etwa unpersönlich?“

„Nein, aber…Wozu willst du das denn wissen?“

„Keine Ahnung. Ich dachte man braucht nicht für alles eine logische Erklärung. Ich meine, willst du nicht wissen, wie ich darüber denke?“

Ein Nicken in Begleitung knall roter Farbe folgt.

Nun muss ich grinsen.

„Würdest du mich noch mal küssen?“

„W…Nein! Nicht für 100 Millionen Yen!“, sagt er aufgebracht und überrascht über die plötzliche Frage. Immer noch stehen wir voreinander, nur der Schreibtisch zwischen uns. Ich beuge mich vor, stütze meine Hände auf diesem ab, um ihm ins Ohr zu flüstern.

„Und wenn wir es… mit Zunge probieren?“, hauchte ich ihm verführerisch und ganz leise ins Ohr.

„Ich…“

Um ihn zu überzeugen streiche ich mit meiner Zunge einmal kurz über die Ohrmuschel. Warum ich mir überhaupt die Mühe mache? Ich will ihn küssen. Und ich immer kriege was ich will.

Für kurze Zeit denke ich er will trotzdem nicht. Doch ich werde eines Besseren belehrt. Er dreht seinen Kopf ein Stück, sodass wir uns anschauen und küsst mich.

Ich liebe dieses Gefühl. Es ist als würden meine Lippen an seinen kleben, sie kribbeln und brennen wie Feuer. Ich seufze wohlig in den Kuss. Meine Augen sind geschlossen, ich weiß auch nicht, was er jetzt denkt. Langsam merke ich, wie er den Mund öffnet. Also doch mit Zunge? Gerne! Seine Zunge streift über meine Lippen. Auch ich öffne meinen Mund. Ich bekomme einen Schrecken, einen angenehmen Schauer von Gefühlen, der meine Körper durchzuckt, als sich unsere Zungen berühren. Ein heißer Kampf der Zungen beginnt.

Ich glaube ich krieg gleich ne Krise. Das fühlt sich mehr als nur gut an, es ist einfach der Hammer. Am liebsten würde ich nicht mehr aufhören.

Aber wir müssen den Kuss gezwungener Weise lösen, da uns sonst droht zu ersticken. Völlig außer Atem sehen wir uns an.

„100 Millionen Yen? Hm?“

„Das … war ja wohl Provokation!“, versucht Wheeler sich zu rechtfertigen.

„Na und? Ich bekomme halt was ich will. Wie, ist mir meistens egal.“

„Du wolltest mich küssen? Ich meine… das war nicht nur um mich zu ärgern?“

Ups.

Kommt es mir nur so vor oder wurde ich gerade ertappt?

„Darf ich fragen wieso?“, fragt er und ein grinsen macht sich auf seinem Gesicht breit.

Verdammt. Wieso habe ich ihn jetzt geküsst? Ich wollte es. Toll.

„Ich, äh… tu mir einen Gefallen. Tu so als seien die Küsse nie passiert okay?“

Wheeler guckt mich skeptisch an.

„Also 1. Willst du dich jetzt nur rausreden und 2. Glaubst du ich könnte das einfach so vergessen? Alles was dir nicht in den Kram passt willst du vergessen. So geht das aber nicht. Dann müsstest du ja dein halbes Leben vergessen. Kannst du das? Nein. Genauso wenig kann man so was vergessen. Ich versteh dich nicht. Gib es doch einfach zu!“

„W…was zugeben?“, frage ich ihn verblüfft.

„Du kannst einfach nicht ab, wenn etwas nicht läuft wie geplant. Du willst wissen was du zugeben sollst? Überleg mal ganz scharf. Darin bist du doch sonst so gut.

Ich glaube ich geh jetzt. Vielleicht kommst du ja darauf, warum wir uns geküsst haben.“, sagt er fast vorwurfsvoll.

„. Ach ja. Vielleicht solltest du mit deiner Hand zum Arzt gehen. Die kann sich nämlich entzünden.“, rät er mir und verlässt mit langsamen Schritten mein Büro.

Stimmt, meine Hand hatte ich völlig vergessen. Aber die ist mir jetzt auch egal.

Zugeben? Was denn? Joey Wheeler! Was zum Teufel soll ich zugeben? Das ich vergessen will was mir nicht passt weiß ich. Aber das meinte er ja nicht. Und wie soll mir das bitte helfen zu erfahren, warum die ebigen Ereignisse geschehen sind? Kann er nicht wie sonst Klartext reden. Normalerweise redet er doch auch nur so geschwollen, wenn es um, das Herz der Karten, oder Freundschaft geht. Moment. Freundschaft? Ich soll mit DEM befreundet sein? Nicht wirklich! Warum wir uns geküsst haben soll ich herausfinden? Wer hat ihm eigentlich erlaubt solche Forderung zu stellen?? Aber ich will es ja selbst wissen. Was ist bloß los? Wieso weiß ER es und ich nicht? Das ist total bescheuert. Steh ich auf einer Leitung? Soll ich einen Schritt zur Seite gehen? Ich bekomme einen Anfall, wenn ich noch länger überlegen muss! Ich kann nicht mehr. Scheiße! Ich wollte ihn küssen, na und? Es ist passiert und ich kann nichts mehr daran ändern! Warum will ich denn wissen wieso? Es kann mir doch egal sein, es wird nie wieder passieren!

Ich kann nicht sagen wieso, aber ich merke wie etwas Flüssiges meine Augen verlässt und sehen tue ich auch nur noch verschwommen. Mist! Ich könnte mir schon wieder eine Frage stellen. Eine weitere.

Warum heule ich jetzt?

Doch ich habe mal wieder keine Antwort.

Das ist alles seine Schuld.

WHEELER!

Ich… versteh’s nicht.

Ich weine noch eine Weile, weil es einfach gut tut.

Über meine ganzen Gefühle habe ich gar nicht gemerkt, dass es schon dunkel ist. Total erledigt verlasse ich mein Büro.
 

Zuhause bin ich, mit Klamotten, wortwörtlich in den Schlaf gefallen. Würde mein Bett nicht so passend in meinem Zimmer stehen, würde ich wohl auf dem Boden schlafen. Na ja. Ganz schlafen tue ich noch nicht.

Ich bekomme keine Antworten. Und ich weiß auch wieso. Wheeler hat es doch gesagt, Es gibt nicht für alles eine logische Erklärung… aber… heißt das es gibt eine UNlogische? Wenn ich die hätte, wüsste ich wahrscheinlich, was ich zugeben soll. Ob Wheeler mir einen Tipp gibt, wenn ich ihn noch mal Frage? Mal sehen…


 


 

Das wars, bis zum nächsten Kap! ^.~ Eure YXR

EIn langer Tag an dem so einiges geschieht

Huhu hier ein neues Kapi für euch ^^ Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Lesen =)
 

Aber !! Warung: Dieses Kap könnte möglicherweise etwas pervers werden, but don't worry, kein Adult, sonst wär's ja auch Adult ! (Logische Erkenntnis :P)
 


 

Ein langer Tag an dem so einiges geschieht.
 


 


 

Mokuba.
 

Er hat schon seit fast 3 Tagen nicht mehr mit mir geredet. Was er sich wohl denkt? Aber ich kann ihm, falls er etwas fragen würde, ja leider auch nicht antworten.

Was hat Wheeler denn bloß mit mir angestellt? Wegen IHM kriege ich Gefühlsausbrüche. Negativ und positiv. Wegen IHM redet Mokuba, mein kleiner Bruder, nicht mehr mit mir.

Dass es alles SEINE Schuld ist, habe ich ja schon erwähnt. Fragt sich nur, wie krieg ich das wieder in den Griff?

Und… mache ich ihm eigentlich auch solche Probleme? Bestimmt nicht. Er hat keinen kleinen Bruder. Und selbst wenn, kann dieser ihn nicht erwischt haben. Schließlich haben wir uns hier in der KC … fast geküsst. Ach du Sch… Mokuba hat uns ja nur beim Fast-Kuss erwischt. Was wird er sagen, wenn er wüsste… dass es schon ganz passiert ist.

Bei dem Gedanken muss ich schlucken. Aber… eigentlich müsste ihm der Gedanke ja auch gekommen sein. Mokuba wusste ja nicht, dass wir … uns … na gut, wir wollten uns richtig küssen, nur das wir das selbst noch nicht wussten. Doch… wir wussten das. Ach f**k! Das ist einfach nur kompliziert. Nicht das ich es nicht gewöhnt bin komplizierte Dinge zu überdenken und sogar Lösungen dafür zu finden, nur… Ach egal!

Ob Wheeler wegen mir auch beim küssen etwas Schönes fühlt?

Ob er sich auch solche Gedanken macht wie ich?

Quatsch. Er hat ja die Antwort darauf, warum wir uns geküsst haben. Ich bin so blöd. Ich kann ihn nicht fragen, was es ist. Wir können ja nicht in einem Raum sein, ohne dass… wir aufeinander „losgehen“. Hm. Allerdings machen wir das ja immer erst, nachdem wir ein bisschen geredet haben. Vielleicht kann ich ja die Antwort aus ihm rauskitzeln und dann kommt es gar nicht dazu.

Das ist gar nicht mal so schlecht. Nur wie bekommt man ein Hündchen dazu etwas zu sagen. Na ja. Er hat zwar nicht gesagt, dass er es mir nicht verraten will aber…

Ach was soll’s. Vielleicht sollte ich erst mal aufstehen.

Ja. Ich liege immer noch in meinem Bett und starre das Bild von dem blauäugigen weißen Drachen an, das an meine Decke gemalt ist. Doch den Drachen muss ich ein Anderes Mal weiter betrachten, denn es wird langsam wirklich Zeit aufzustehen. Der Wecker zeigt 13:15 an.
 


 

13:15? Oh man! Ich hätte schon vor einer viertel Stunde in der KC sein müssen. Joey kann auch mal warten. Joey! Seit wann nenne ich ihn beim Vornamen? Wäre ja total abgedreht, wenn er mich auf einmal Seto nennen würde. Das tut ja sowieso nur einer. Und dieser einer will nichts mit mir zu tun haben… aber das hatten wir schon.

Ich ziehe mich fast im Schneckentempo an und gehe dann noch mal kurz zu diesem jemand. Er sitzt im Wohnzimmer und spielt mit der Game Cube.

Hat er mich nicht fragen wollen, als er uns erwischt hat, wo die Game Cube wäre?

Ich setze mich neben ihn auf den Boden und schweige. Mokuba sieht mich nicht an, ganz konzentriert starrt er auf die vom Beamer projizierte Leinwand auf dem das Spiel läuft.

„Mokuba, bitte. Hör mir wenigstens zu.“

Keine Antwort. Ich nehme mal an, da er nicht geht, dass er mir zuhört.

„Ich... Ich weiß nicht, was du jetzt von mir hören willst. Oder erwartest. Was du gesehen hast…“

„Warum hat du das gemacht?!“, kommt der Vorwurf plötzlich aus Mokuba, wie aus der Pistole geschossen.

Ich stutze. Bravo Mokuba. Du stellst mir genau die Frage, die ich mir selbst nicht beantworten kann.

„Nun…“

„Jetzt komm mir nicht mit `Man kann nun mal nichts für seine Gefühle`!! Sag mir, warum… wie du dich bitte in Joey verlieben konntest!“

Mein. Gehirn. Setzt. Aus.

100% neben der Fassung starre ich wie verblödet auf Mokuba.

Ich muss erst mal checken, was Mokuba gerade gesagt hat.

Ich… soll… mich… in… Joey… verliebt… haben…?

Das ist… ich glaub es nicht.

„Mokuba. Du bist genial.“

„Was? Also ich meine, wie kommst du darauf?“, fragt er mich überrascht.

Eigentlich will ich es gar nicht glauben, aber es erklärt so vieles. Ich habe mich in Joey Wheeler verliebt! Es klingt absurd. Doch ich kann, so sehr ich es will, es nicht leugnen.

Das hatte er gemeint mit „Es gibt nicht für alles eine logische Erklärung.“.

Und auch das ist gemeint gewesen, mit „Gib es doch einfach zu.“, und „Vielleicht findest du ja raus, warum wir uns geküsst haben.“.

ER wusste es die ganze Zeit. Er wusste, dass er mich liebt, und … dass ich ihn liebe. Kein Wunder, warum er mir nicht gesagt hat, was ich zugeben soll. Hätte er es da nämlich gesagt, hätte ich ihn womöglich ausgelacht und ihm gesagt wie bescheuert er sein muss. Das ist es ja auch. Die größten Feinde verlieben sich ineinander.

„Bekomm ich heute noch eine Antwort?“ höre, wie aus weiter Entfernung.

Stimmt ja. Ich sitze neben meinem Bruder auf dem Boden und er wollte noch eine Antwort haben.

„Also… das ist etwas kompliziert…“

„Ich hab Zeit!“

„Ja… Ich aber leider nicht. Ich muss zur Firma.“

„Zu Joey…“, bemerkt Mokuba missmutig. Augenblicklich erröten meine Wangen.

„Äh… ja. Sag mal, wieso ist das denn so schlimm für dich?“

„Na ja. Bis jetzt war ich immer der einzige den du geliebt hast. Aber wenn du jetzt auch noch Joey liebst, wirst du mich mit der Zeit vergessen…“, klagt er.

Ich muss lächeln. Mein kleiner Bruder hat gar nichts dagegen, dass ich mich in einen Jungen verliebt hab. Er fühlt sich… vernachlässigt.

Ich lege meine Arme um ihn und drücke ihn fest an mich.

„Hey Moki. Das ist doch Schwachsinn. Du bist mein Bruder, dich werde ich immer lieben. Nur auf brüderliche Art. Joey… bei ihm ist das halt… du weißt schon, eine andere Art Liebe.“, erkläre ich ihm, „Oder muss ich dich auch erst küssen, damit du mir glaubst?“, sage ich aus Scherz. Doch für Mokuba ist das anscheinend kein Scherz. Er schaut mich an, wird rot und tippt dann, mit seinem Finger auf die seine rechte Wange.

Grinsend schaue ich ihm in die Augen.

„Was du nicht alles von mir verlangst.“, sage ich und beuge meinen Kopf runter um ihm einen Kuss auf die Wange zu geben.

Strahlend sieht er mich dann an.

„Musst du nicht noch wohin?“

„Oh. Stimmt. Ich bin schon… ½ Stunde zu spät. Bis später.“, sage ich und erhebe mich. Mit eiligen Schritten verlasse ich das Wohnzimmer. Ich hoffe Joey Wheeler kann wirklich warten und hat nicht inzwischen die halbe KC in Schutt und Asche versetzt.
 

Ich habe Glück. Joey Wheeler kann offenbar doch warten. Meine Firma steht noch in voller Pracht, so wie sie sein sollte. Allerdings muss ihn jemand hereingelassen haben, denn er wartet nicht vor der KC und dass er nach Hause gegangen ist, bezweifele ich.

Sollte ich mir Sorgen um mein Büro machen?

Ich betrete völlig ahnungslos mein Büro und werde wie es aussieht auch schon sehnlichst erwartet.

Da sitzt er, hinter dem Schreibtisch, auf meinem Platz, und schaut mich freudig überrascht an.

„Hi Kaiba!“

Ich schaue ihn kurz verwirrt an und dann ein bisschen fies grinsend.

„Schön da zu sitzen?“

„Äh…“, seine Wangen bekommen einen ganz leichten Hauch von rosa, „Ja! Total! Na ja, also… und? Weißt du jetzt, was du zugeben sollst?“

Ich schreite zum Schreibtisch.

„Würdest du es mir verraten, wenn ich es nicht weiß?“, frage ich ihn interessiert.

Er schweigt und sieht mir in meine blauen Augen. Seine Augen sind erstaunlich rot. Ist mir das nicht schon Mal aufgefallen? Aber zurück zum Thema.

„Ist die Antwort… nicht offensichtlich?“, fragt er nach einer Weile und ich höre wie sein Atem schwerer wird.

„Ich bin mir noch nicht ganz sicher. Gibst du mir noch eine Kostprobe?“, und ehe er antworten kann, bin ich um den Schreibtisch herumgegangen und beuge mich zu ihm runter.

Ich sehe wie seine Lippen beben.

„Warum auf einmal so schüchtern?“, frage ich und bekomme keine Antwort. Kann ich auch gar nicht, da ich meine Augen geschlossen habe und ihn Küsse. Vorsichtig erwidert Wheeler.

Ich kann gar nicht mehr beschreiben, wie schön das ist. Nur, dass es wundervoll ist.

Diesmal lecke ich mit meiner Zunge über seine Lippen. Doch zu meiner Enttäuschung wird mir der Einlass nicht gewährt. Ich löse den Kuss und sehe ihn ein mit einer Mischung aus Enttäuschung und Verwirrung an.

„Was ist los?“, kommt es etwas unzufrieden aus meinem Mund.

„Ich weiß nicht.“, versucht er mir weis zu machen und schaut zur Seite. Sein Gesicht nimmt einen viel stärkeren Rot-Ton an.

„Glaub ich dir irgendwie nicht. Sag, woran denkst du eigentlich gerade?“

Nichts. Nur Stille.

„Na los! Ich will es wissen.“, fordere ich ihn auf und lege meine Hand unter sein Kinn, um es zu mir zu drehen.

„Ich höre?!“, frage ich und bemerke, wie er Tomaten rot wird.

„Das sag ich dir nur, wenn du endlich zugibst, was du zugeben solltest.“

„Na schön.“, ich schließe meine Augen einen Moment und flüstere im nächsten Moment etwas, worauf er mich glücklich ansieht, aufspringt und sich mir um den Hals wirft.

Nur leider hatte sein Sprung etwas zu viel Schwung (ich hasse es, wenn sich die Wörter so doof reimen -.-), sodass, er auf mir auf dem Boden liegt.

„Okay Hündchen. Jetzt sag, an was du gerade gedacht hast oder wieso du auf einmal so zurückhaltend bist.“, sage ich noch mal, da er das irgendwie vergessen zu scheinen hat.

Sagte ich er wäre rot? Das war falsch. JETZT ist er rot. Röter als eine überreife Kirsche.

„Halt mich jetzt aber nicht für bescheuert und lach oder so! Ich dachte nur… daran, was nach dem Küssen kommen könnte…“, das letzte hat er ganz leise gesagt, fast wie ein Windhauch, und doch habe ich es gehört. Ich muss grinsen. Er hat also tatsächlich schon weiter gedacht.

Wie weit, das interessiert mich jetzt mal.

„Und wie weit sind wir in deiner Fantasie gegangen?“, frage ich hemmungslos.

„Hey! Wer sagt denn, dass ich es mir vorgestellt habe? Darüber nachdenken und es sich vorstellen, sind zwei völlig unterschiedliche Dinge!!!“, sagt er aufgebracht.

„Meinetwegen, dann erklär mir warum du so rot bist.“

„Das… ich… Das ist vollkommen…“

„Na los. Sag mir, wie weit du es dir vorgestellt hast. Wie weit hast du dir meinen heißen Körper vorgestellt?“, frage ich unbeabsichtigt erotisch.

Ich kann nur ein keuchen von ihm vernehmen, statt einer Antwort. Und etwas, weiter unten in meiner Körperregion.

„Hm. Also schon weit genug. Und? Was noch?“, frage ich und streiche mit meiner Zunge über meine Lippen, wie eine wilde, hungrige Raubkatze. Das war wohl etwas zu viel, des auf den Arm nehmen. Denn ich werde von einer Last befreit, die es mir erlaubt, mich wieder hinzustellen. Joey steht jetzt mit dem Rücken zu mir.

„So schnell beleidigt? Tut mir Leid, aber es interessiert mich nun mal, was du verlangst, was ich noch so alles mit dir anstellen soll.“

„Wer sagt denn, dass ich das verlange? Würde ich das tun, wäre ich vorhin schon weiter gegangen.“

Was das jetzt heißen soll ist mir ein Rätsel. Heißt das er will gar nicht, dass wir es tun? Na ja… hier und jetzt… ich könnte mir auch schönere Orte vorstellen um Sex zu haben, als mein Büro, aber darum geht’s ihm wohl eher weniger.

„Wie darf ich das jetzt verstehen?“, frage ich sicherheitshalber nach.

„Ich will jetzt noch nicht… Also… ich… ich habe… Angst.“, sagt er kleinlaut.

Ich schlinge von hinten meine Arme um seine Hüfte.

„Kann ich verstehen. Ist schließlich das erste Mal oder?“

„Was meinst du jetzt?“

„Na ja, mit einem Mann.“

„Hattest du schon mal? Ich meine mit einer Frau?“

„Für was hältst du mich? Ich bin 18 und hüpfe nicht mit irgendeiner daher gelaufenen Tussi ins Bett! Und du?“

„Nein. Mein erstes Mal wäre das mit dir…“

„Das freut mich zuhören, dass ich mir zum lieben, nicht so ein Luder-Hündchen ausgesucht habe. Okay, ich habe mir dich gar nicht ausgesucht. Es ist einfach so passiert.“

Er gibt ein zustimmendes Seufzen von sich.

„Und jetzt?“, fragt er mich nach einer Zeit des Genießens. Ja, wir beide standen gerade ein paar Minuten nur so da und haben die Nähe des anderen genossen.

„Keine Ahnung. Können wir nicht einfach noch ein Bisschen herumstehen und gar nichts tun?“, frage ich ihn, da ich nun wirklich keine Lust habe irgendetwas zu tun.

„So weit ich weiß, müssen wir noch eine schriftliche Hausaufgabe beenden.“, sagt er zweifelnd.

„Hm. Ich kann sie doch fragen, ob wir das nicht auch mündlich machen können.“

„Und was willst du dann machen, wenn du nicht vorbereitet bist?“

„Das!“, sage ich, drehe ihn zu mir um und küsse ihn.

Ich will gerade meinen Mund öffnen, als ich eine Zunge auf meinen Lippen fühle. Er bettelt förmlich um Einlass dafür, dass er vorhin nicht dazu bereit war. Am liebsten würde ich jetzt meine Hände zu seiner Hose wandern lassen, und ihm zeigen, dass man mir nicht so einfach trauen kann. Außerdem habe ich ja nicht zugestimmt, dass ich ihn nicht verführe. Doch ich will mal nicht so sein und öffne meinen Mund. Stürmisch begrüßt mich seine Zunge und spielt mit meiner fangen. Wie schön es ist… Einfach fabelhaft. Er gewinnt das Spiel und gerade als ich Revange fordern will, löst er den Kuss.

„Und das willst du der ganzen Klasse vorführen?“

„Besser als diesen bescheuerten Papierkram zu machen.“

“Warum hast du ihn dann ausgedruckt?“

„Weil ich da noch nicht wusste, dass ich das in der Praxis vorgeführt kriege. Apropos, seit wann liebst du mich eigentlich? Oder seit wann weißt du das?“, frage ich ihn neugierig. Mir selbst ist es ja erst, seit einer Stunde oder so bewusst.

„Ich… ich glaube seit dem wir uns fast geküsst haben. Danach, hab ich immer wieder das verlangen gehabt, dich zu küssen. Auch als ich dann zu Hause war. Was ist eigentlich mit Mokuba?“

Ich seufze.

„Deinetwegen, also wegen des Fast-Kusses, wollte er nichts mehr mit mir zu tun haben.“

„Wollte?“

„Ja, ich hab heut morgen…okay so gegen 13.15, mit ihm geredet. Und er hat mich gefragt, warum ich dich lieben würde. Allerdings ist mir erst da klar geworden, dass ich es tue. Bedanke dich also bei Mokuba, dass du die Ehre hast, mit mir zusammen zu sein.“

„Was für eine unglaubliche ehre mit dem Firmenchef der KC zusammen zu sein. Aber Herr Firmenchef dürfte ich nun da ich dies erkannt habe, wieder zu meiner Frage zu kommen?“ fragt er übertreiben ehrenhaft.

„Klar Fräulein Hündchen.“

„Ich gebe dir gleich Fräulein!!“

„Ich dachte, dazu wärst du noch nicht bereit?“

„DAS war ja auch nicht gemeint!! Also. Machen wir noch weiter (Das ist eindeutig zweideutig…)?“

Ich seufze tief. Muss das denn jetzt sein? Ich will nichts mehr machen, außer mit ihm rummachen, so sehr das auch klingt, als würde es nicht aus meinem Mund kommen.

„Hast du denn keinen Sinn für Romantik?“

„Das fragt mich ausgerechnet ein Kühlschrank!“

„Ja ich weiß, aber wir haben doch noch über 5 Wochen Zeit.“

„Ich dachte du willst das innerhalb 2 Wochen fertig kriegen!?“

„Ja, will ich ja auch. Ich hab doch nie gesagt, wann die zwei Wochen anfangen oder? Und das sie nicht über die restliche Zeit aufgeteilt sein können auch nicht.“

„Wie du meinst.“, gibt er sich auf einmal einfach so zufrieden.

Doch ich habe keine Lust das jetzt zu hinterfragen. Irgendwie werden hier sowieso zu viele Fragen gestellt.

Wir stehen noch immer Arm in Arm zwischen Schreibtisch und Schreibtischstuhl (was für’n krasses Wort…). Ich drehe mich mit ihm, sodass ich jetzt den Schreibtisch ansehe und lasse mich samt Joey rückwärts auf den Stuhl fallen. So ist es viel bequemer als zu stehen. Verträumt schaue ich ihm in die Augen und schließe diese gleich um ihn zu küssen.
 

Ich weiß nicht wie lange wir uns scho/ön küssen, immer wieder mit kleinen Atempausen, doch als ich zufällig auf die Uhr gucke teilt mir diese mit, dass es bereits 23:00 Uhr ist.

„Hündchen.“, unterbreche ich seinen Versuch mich wieder in einen Kuss zu verwickeln, „Es ist schon spät.“

Er sieht ebenfalls auf die Uhr.

„Und was soll das heißen? Das wir jetzt aufhören? Diesmal hab ich keine Lust!“, stellt er sich sofort stur.

„Schon gut, ich hatte nicht vor jetzt aufzuhören, aber die Kaiba Corporation wird in der Woche um Punkt 22:00 abgeschlossen, sollte ich nicht vorher dem Personal etwas anderes sagen. Da ich aber beschäftigt war, gehe ich davon aus, dass wir jetzt hier festsitzen.“

„Wird das nicht alles irgendwie technisch abgeriegelt?“

„Ja, aber das Personal oder ich haben nur vor 22:00 die Möglichkeit, das Programm umzustellen. Also warten wir bis es sich von alleine öffnet. Das Geschieht so gegen 06:00 Morgens.“, erkläre ich Joey worauf er mich nur grinsend ansieht.

„Also schlafen wir hier. Ich meine…“, stottert er und wird wieder rot.

„Schon klar, du meinst, nicht miteinander. Eher… nebeneinander?“, frage ich und bekomme ein Nicken als Antwort.

„Ich liebe es wenn du rot wirst.“, sage ich zu ihm und lecke einmal über seine Lippen, als ob ich damit gesichert hätte, dass die röte nie mehr verschwindet… Doch leider tut sie das Gegenteil, sie verschwindet. Einen Moment überlege ich, wie ich sie ihm wieder ins Gesicht treiben könnte. Treiben, ein gutes Stichwort.

„Jetzt sag doch mal Hündchen, wie weit hast du phantasiert? Ich weiß ja jetzt, dass du es noch nicht willst.“, frage ich scheinheilig und bekomme das was ich wollte, sein Gesicht wird wieder rot.

Doch er schüttelt den Kopf, „Nein. Das ist zu absurd.“

„Macht nichts, ich kann damit leben, wenn mein kleiner Hund dreckige Fantasien hat.“, äußere ich mich dazu.

Wieder Atmet er schwerer.

„Ich… habe davon phantasiert, wie du… dich langsam ausziehst… jedes Teil einzeln…“

Ich schlucke, jetzt wird mir langsam heiß, denn ich stelle mir das gerade von ihm vor, „ und dann hast du auch mich langsam ausgezogen und…“, darf ich erwähnen, dass mir immer heißer wird? , „ und dann habe ich mich hingekniet und habe dein Gl …“

„Stopp!!! Das wird mir zuviel. Sonst denke ich ernsthaft darüber nach, das wirklich mit dir zu machen.“, sage ich völlig außer Atem zu ihm.

„Aha! Nicht nur ich habe also dreckige Fantasien, wie es weiter geht oder?“, fragt er mich hinterhältig.

„Ja, verdammt. Und du glaubst gar nicht, wie sehr ich das jetzt machen will…“

„Doch glaube ich.“, deutet er mit einem Blick auf eine Beule in meiner Hose hin.

„Soll ich weiter erzählen?“

„Wenn du Gefahr laufen willst, gleich gefickt(entschuldigt den Ausdruck, irgendwie hört sich das etwas hart an, aber gevögelt klingt auch nicht besser…) zu werden?“, weise ich ihn noch mal darauf hin, dass es dann wirklich nicht mehr geht.

„Nein, eigentlich nicht.“, sagt er offenbar etwas überrascht, dass alleine das schon reicht, mich dazu zu bewegen.

„Also, bevor dich eine ungeahnte erzähl Lust packt und du doch weitermachst, hole ich lieber Decken. Es sei denn, du möchtest auf dem Sessel schlafen.“

„So wie es jetzt gerade ist, mit dir, würde mir das nichts ausmachen…“

„Glaub mir, das willst du nicht wirklich. Ich habe schon mal hier geschlafen, hatte zuviel zu tun, und ich sage dir, es war die unbequemste Nacht, die ich je erlebt habe.“

„Okay.“, haucht er und küsst mich daraufhin. Ich versteh nicht, wie er mir zustimmen kann und mich dann doch davon abhalten, aber ich weiß schon, wie ich ihn dazu kriege, dass er mich machen lässt. Ich erwidere den Kuss und lasse wie zufällig meine Hand in seinen Schritt gleiten.

Mit einem keuchen unterbricht er den Kuss und ich grinse ihn nur an.

„Du kannst nicht erwarten, Seto Kaiba etwas verbieten zu können.“, erkläre ich ihm rechtfertigend.

Ohne noch etwas zu sagen, steht er auf. Ich erhebe mich ebenfalls und gehe zu einem Schrank, der in meinem Büro steht. Raus hole ich dann eine große Decke, zwei Isomatten und 2 weiche Kopfkissen.

„Das muss reichen.“

„Alles klar. Und was machen wir, wenn morgen früh jemand dein Büro betritt und uns sieht?“

„Mein Büro betritt niemand freiwillig glaub mir… außer dir.“

„Warum?“

„Weil ich der Boss bin, und nie, ich betone nie, gestört werden will. Sollte jemand doch in mein Büro kommen, dann höchsten, weil ich denjenigen feuern will, oder weil ich irgendwelche Akten etc. verlangt habe.“

„Hart!“

„So ist das halt. Aber… können wir langsam schlafen gehen? Ich falle sonst um vor Müdigkeit.“

Ich lege die Isomatten auf den Boden, neben dem Schreibtisch, lege Kopfkissen ebenfalls dazu und mache mich schlaffertig. Ich habe gerade meinen Mantel und meinen schwarzen, dünnen, Pulli ausgezogen und will das Gleiche mit meiner Hose tun, als ich Joey ansehe.

Seine Wangen sind feuerrot. Einen Moment überlege ich, was ich am besten mache.

A) Ich ziehe ihn aus. (Keine gute Idee)

B) Ich rede mit ihm. Oder

C) Ich ziehe ihn ins „Bett“ und er schläft eben mit Klamotten.

Ich entscheide mich für B.

„Was ist los?“

Er schaut auf mich und auf die Klamotten, die ich ausgezogen habe. Sofort habe ich verstanden.

„Hey! Keine Sorge, ich ziehe dich jetzt nicht aus und schlafe dann mit dir. Ich hatte auch nicht vor mich ganz auszuziehen. Ich schlafe nur nicht gerne mit Klamotten. Solltest du übrigens auch nicht, sonst kleben sie Morgen an dir, sind voll geschwitzt, sehen zerknittert aus und stinken.“

„Kann ich mich darauf verlassen?“

„Worauf? Was dann morgen mit deinen Sachen los ist?“

„Quatsch. Auf dein Wort. Dein Wort, dass du mich in Ruhe lässt also…“

Langsam komme ich mir blöd vor. Bin ich ein Sexmonster?

„Also hör mal. Das vorhin mit dem ficken(nochmals Sorry), das war ein Scherz und außerdem, du tust ja gerade so, als könne man von dir die Finger nicht lassen. Reg dich ab Hündchen.“, das kam jetzt zwar etwas zu gehässig rüber, aber wahrscheinlich ist das noch Gewohnheit, ihn mindestens 1mal pro Tag zu beleidigen.

Doch er fasst es anscheinend nicht als Beleidigung auf. Zu meinem Glück.

„So… hab ich das ja auch nicht gemeint…“

„Wie dann?“

Joey zuckt mit den Schultern. Also hat er es doch genauso gemeint, wie er es gesagt hat, aber das ist mir jetzt egal.

„Los. Ich will schlafen, und das tue ich nicht, solange du da herumstehst.“

Ich ziehe mir meine Hose aus und lege mich unter die Decke. Kurze Zeit später, liegt er auch unter der Decke. Wir reden nicht miteinander und sehen uns auch nicht an. Irgendwie hat das gerade eben einen negativen Eindruck in unseren Köpfen hinterlassen. Doch ich überwinde mich dazu, einen Arm um ihn zu legen. Im nächsten Moment, hat er sich umgedreht und sich eng an mich geschmiegt.

Wusste ich es doch. Wir wollten beide nur nicht den Anfang, nach dem eben, machen.

Mit einem Lächeln schlafe ich schließlich ein.
 


 


 

So Ende Gelände! Erstmal XP
 

Und? wie fandet ihr's? Ich würde mich über Kommi's (Lob und Kritik erwünscht)sehr freuen ^^
 


 

LG YXR

Können Träume wahr werden?

Können Träume wahr werden?
 

SO Endspurt! Der letzte Teil meiner FF ^^ Also noch viel Spaß beim Ende ^.~
 

Als ich am nächsten Morgen aufwache, kommt mir alles wie ein Traum vor. Wo bin ich?

Ich schaue mich um und sehe mein Büro. Mit dieser Erkenntnis kehrt auch der Rest meines Gedächtnisses zurück. Joey. Er liegt neben mir, immer noch fest an mich gedrückt. War das gestern alles wirklich passiert? Habe ich Joey Wheeler meine Liebe gestanden? Haben wir uns mindestens ein paar Stunden nur geküsst? Hatten wir wirklich ein Gespräch darüber, wann wir es miteinander tun wollten?

Das alles kommt mir so unwirklich vor. Doch es scheint wahr zu sein. Denn sonst würde ich nicht mit Joey, in meinem Büro auf Isomatten liegen, sondern auf einem sehr großen Bett bei mir zuhause. Trotzdem kann ich es nicht fassen. Joey schläft noch. Friedlich wie ein Baby. Er sieht wirklich süß aus, wenn er schläft… hätte ich nicht erwartet. Hm… süß. Das Wort hatte ich doch schon mal für ihn verwendet.

„Seto…“, höre ich ihn plötzlich sagen. Erst denke ich er ist wach, doch wie ich bemerke, schläft er noch und redet im Schlaf.

Seto.

Es ist mehr als ungewohnt, das aus seinem Mund zu hören.

„Hm… Ja!“, höre ich und mir fallen fast die Augen raus. OK, wohl eher fallen mir die Ohren ab. Hab ich das gerade gehört? Joey Wheeler…

„Ja… fester…hm..“, stöhnt er wieder.

… Also Joey Wheeler, der Angst vor seinem ersten Mal hat… träumt davon, es mit mir zu treiben und besitzt dann auch noch die Frechheit im Schlaf zu stöhnen! Warum ich es Frechheit nenne? Ganz einfach, dieses Stöhnen macht mich geil, und dieser Idiot, macht das noch nicht mal absichtlich!

„Ja... SETO!!“, kommt ein letzter Aufschrei und wie sich dieser angehört hat, ist er im Traum gerade gekommen.

Ich drehe gleich wirklich am Rad. Der schläft… oder hat, tatsächlich in seinem Traum, mit mir geschlafen. Sollte er beim nächsten Mal seine Angst davor erwähnen, weiß ich ja, was ich dagegen argumentieren kann. Bevor der noch labert, wie schön das jetzt war und wie sehr er mich liebt, wecke ich ihn lieber und verlange, dass wir es hier und jetzt tun.

Das mache ich natürlich nicht wirklich. Nur wecken tue ich ihn.

„Hm? Was’n los?“, fragt er verschlafen und sieht mich mit glasigen Augen an.

„Wie wär’s, wenn du mal aufstehen würdest?“, schlage ich vor.

„Ich hab gerade so schön geträumt…“

Das schlägt ja wohl dem Fass den Boden aus. Der erzählt mir wirklich, dass er gerade was Schönes geträumt hat. Merkt er denn nicht wenn er im Schlaf spricht… oder stöhnt? Anscheinend nicht.

„Das glaub ich dir gern.“

Fragend schaut er mich an.

„Du hast geredet im Schlaf…“, sage ich wie als ob er von ner Schokotorte (was für ein cooler Vergleich:Sex mit Seto, genauso schön, wie eine Schokotorte zu essen! XD) oder so geträumt hätte und es mir gar nichts ausmachen würde. Natürlich wird sein Gesicht sofort rot. Er erinnert sich also an dem Traum. Ja, manchmal hat man ja vergessen, was man geträumt hat, obwohl es eben gerade erst passiert ist.

„W…was hab ich denn gesagt?“, fragte er verunsichert.

„Ach… so einiges. Wovon hast du denn geträumt? Es hat sich sehr interessant angehört.“, frage ich und muss mir ein Grinsen verkneifen.

„Ähm… Weißt du… das ist nicht so wichtig.“, versucht er etwas schief lächelnd vom Thema abzuweichen, „Wie spät ist es denn?“

„Da hängt eine Uhr. Und ich glaube nicht, dass es unwichtig war.“, gebe ich zu verstehen und stelle mich hin. Ich verschiebe dieses Gespräch mal auf später… ihm scheint es ja nicht viel auszumachen… denn ich habe riesigen Hunger.

„Also. Was willst du essen? Ich kann alles was du willst holen lassen.“, frage ich ihn und lächle. Was ist denn nun schon wieder? Ich bekomme ja schon wieder keine Antwort! Hab ich schon wieder etwas Schlimmes gemacht??

„M…Mach das noch mal!“, fleht er mich an. Verdutzt schaue ich zurück.

„…Was soll ich noch mal machen?“

„Na, du…hast gerade gelächelt!!“ Seufzend verdrehe ich meine Augen. Daran muss ich mich wohl gewöhnen, dass er viele Seiten von mir gar nicht kennt. Ich meine, Mokuba lächle ich jeden Tag an. Und … sonst eigentlich niemanden. Hoffentlich werde ich nicht zu weich durch ihn.

„Ich sag dir mal was. Das mit dem Lächeln ist nichts besonderes, für Leute denen ich vertrauen kann, und das war bis jetzt eben nur Mokuba. Wenn du willst, mache ich es noch mal aber… Versprich mir, das nicht allzu oft von mir zu verlangen!! Ich will ja nicht meinen Ruf verlieren.“

„Den Ruf als wandelndes Eisfach?“, fragt er und geht in Deckung. Völlig zu recht. Denn ich habe mir ein Kissen geschnappt und es auf ihn gefeuert.

„Also um deinen Ruf musst du dir wohl keine Sorgen machen. Oder Hundi? Doch, klar musst du das. Du bist jetzt ja nicht mehr der Straßenköter, sondern ein Schoßhund.“

„Grrr!“

„Sag ich doch!“, bestätige ich und werfe mich auf ihn, allerdings so, dass ich ihn unter der Last meines Körpers nicht erdrücke. Schließlich ist er etwas kleiner und damit leichter als ich.

Ich merke wie er sich unter mir windet und wieder frei kommen will, doch das lasse ich nicht zu und küsse ihn, auf seine wunderbaren Lippen.

Nach etwa 5Sekunden dieses Kusses löst er ihn.

„Sag mal… Du nennst mich doch Hündchen, darf ich dich dann auch anders nennen?“

„Was außer Kühlschrank, Eisfach und Eisklotz ist dir denn noch eingefallen?“

„Nein. Ich dachte mehr an… Koi.“ Ich starre ihn überrascht an. Koi? Das… ich meine… sollte das gerade wirklich Koi heißen? Will er mich wirklich… Liebling nennen?

Mein Gesicht flammt auf. Zum Glück habe ich grad keinen Spiegel, sonst müsste ich mir wahrscheinlich den Namen für eine Farbe, nach dem dunkelsten rot der Welt, aussuchen. Es… ist einfach unglaublich, dass er das tun will. Aber ich habe auch keine Lust ihm das zu verbieten. Allerdings… sollte man uns jemals zusammen irgendwo sehen und er ruft „Koi“, dann wäre das mehr als nur peinlich.

„Mei… Meinetwegen.“, bringe ich nur knapp hervor, da mir sonst nichts einfällt.

„Gut! Ach, ähm was war denn jetzt mit Frühstück?“

„Such dir was aus.“, sage ich und es klingt ein bisschen gleichgültig, dabei bin ich einfach nur froh. Froh darüber, mit Joey… zusammen zu sein.
 

Nachdem wir uns angezogen hatten, und die Schlafsachen wieder verstaut, ordnete ich eine der Bediensteten dazu an, uns Crossaints und ne Menge Auflage zu holen.

Es dauerte auch keine 5 Minuten, da kam sie wieder mit einem riesigen Tablett in den Händen.

„Mehr brauche ich nicht, gehen Sie wieder an ihre Arbeit.“

„Ja Sir.“

„Wie nett du doch zu deinen Angestellten bist…“

„Tja. Kannst du ja froh sein, dass du nicht dazu gehörst.“

„Ich weiß mein Koi. Wolltest du ihr vorhin nicht noch ein Lächeln schenken?“, fragt Joey und stopft sich ein belegtes Crossaint in den Mund.

Ich schweige. Das Wort Koi hat einfach eine zu komische Bedeutung für mich. Es ist einfach sehr ungewohnt.

Meine Wangen leuchten in einem leichten Rotschimmer.

„D… das kann ich aber nicht… einfach so.“

„Wuaharum nn nisch (=Warum denn nicht)?“, er schluckte ein Stück runter, „Ist doch ganz einfach. Du stellst dir etwas Schönes vor und dann lächelst du.“

„Das kannst DU vielleicht, aber ich nicht. Wenn es so weit ist, dann wirst du es sehen. Außerdem ist es dann nicht mehr selten, und verliert an Wert.“, grinse ich ihn an und fange ebenfalls an zu essen.
 

Es ist bereits 15:00 Uhr nachmittags. Joey und ich liegen auf der Terasse meines Anwesens und schmoren in der Sonne. Es war eine gute Idee von ihm, jetzt schwimmen zu gehen. Ein bisschen geschwommen ist er ja auch schon, nur ich kümmere mich lieber um meine innerliche Ruhe und meinen Taint. Er ist schließlich auch nach einer Weile dazu gekommen.

Die Sonne ist zwar sehr heiß, doch es tut gut ihre Strahlen auch in sich gehen zu lassen und vollkommen ruhig zu werden. Ablenken kann uns hier auch nichts. Die Straße ist weiter entfernt und das einzige was man hört ist der eigene Atem und ein paar Vögel.

Ich drehe meinen Kopf ein wenig zur Seite und schaue zu Joey. Er liegt da, die Augen geschlossen und lässt seinen Körper verbrennen. Er sieht wirklich nicht schlecht aus. Ich hätte es eigentlich nicht erwartet doch das Hündchen hat ein Six-Pack. Auch sonst ist er nicht hässlich. Seine Muskeln, die wahrscheinlich vom dauernden Prügeln kommen, stehen Perfekt, im Einklang mit seinem Brustkorb, seinen schön geformten Schulterblättern, und zu seinen schlanken, aber nicht allzu zierlichen, Beinen. Am liebsten würde ich ihn überall berühren. Wie er wohl unter der rot blauen Badehose aussieht… Liegt das an der Sonne, oder warum habe ich das Gefühl, meine Wangen würden brennen? Obwohl… wo ich schon beim Thema bin… wollen wir doch mal sehen, was er zu seiner Verteidigung zu sagen hat, was seinen Traum angeht.

„Joey?“

„Hm?“

„Was war das eigentlich wovon du geträumt hast?“

„Ich sagte doch, das ist nicht wichtig. Weder wichtig noch irgendwie interessant für dich…“

Das glaube ich eher weniger. Doch ich möchte ja, dass er mir von selbst erzählt, was es war.

„Sicher? Du hast aber meinen Namen im Schlaf… erwähnt.“

„A…ach wirklich? Kann ich mich gar nicht dran erinnern…“

„Aber an den Rest schon?“

Er zuckt mir den Schultern und wird rubinrot.

„Kann es sein… das es was mit deinen Fantasien tu tun hat?“, frage ich darauf beachtet, nicht den Eindruck zu vermitteln, ich wüsste wovon er geträumt hat.

Aber mal ehrlich, was hält ihn denn davon ab es mit mir zu tun? Was soll da bitte passieren?

Oder hat er tatsächlich Angst davor, dass es ein bisschen wehtun könnte? Eigentlich glaube ich das nicht. Er ist nicht der Typ, dem ein bisschen Schmerzen was ausmachen.

„Kann sein…“

„Was… denn genau?“, frage ich und stelle mir nun vor, wie er sich die Badehose vom Leib reißt…

Ich muss mich beherrschen. Wenn ich jetzt auch noch anfange mir das auszumalen, dann kann ich es bald nicht mehr abwarten.

Ich stütze mich auf meine Hände und richte mich zu ihm gewendet etwas auf.

„Wieso willst du eigentlich alle Einzelheiten erfahren, wenn du sowieso weißt wo von ich geträumt habe? Ist das so schlimm, dass ich die unglaublich heiß finde und es kaum mehr ertrage, dumm rum zu liegen, obwohl wir bereits längst…?“, schreit er mich wütend an.

Meine Güte Hündchen, was ist denn in ihn gefahren? So einen Vulkanausbruch hätte ich jetzt ja wirklich nicht erwartet. Das ganze ist doch nur Spaß, ich mag es halt, wenn er in Verlegenheit gerät.

„Das…“, ich warte einen Moment, „Wenn du es selbst nicht erwarten kannst, dann erzähl mir wovor du Angst hast!“

Einige Tränen verlassen seine Augen. Ich erschrecke. Das er weint wollte ich nicht. Doch es sind meiner Meinung nach keine traurigen Tränen, sondern eher verzweifelte. Denn genauso sieht er mich an, hilflos.

„Ich… kann dir das nicht erklären. Ich weiß nur, das ich nicht mit dir schlafen kann, solange… solange…“, ein weiterer Tränen Ausbruch unterbricht ihn.

„Solange?“

„Solange… ich mir nicht sicher bin… dass du…“

Ich sehe ihn nun auch fragend an. Was meint er denn?

„…Du mich nicht verlässt. Ich hab Angst davor, dass wir es ein paar Mal tun und dann ist es vorbei!!“, erklärt er total außer sich.

„Wie kommst du auf diesen Blödsinn?“, frage ich nun vollkommen entsetzt und lege meine Arme um ihn, in die er sich gleich sinken lässt. Lächelnd sehe ich ihn an. „Jetzt hör auf dich so hysterisch wie eine Frau zu benehmen. Ich werde dich nicht verlassen. Es hat mir viel zu viel Arbeit gemacht, herauszufinden, dass ich dich liebe. Und außerdem bist du der einzige den ich je geliebt habe und lieben werde. Du bist mir viel zu wichtig. Glaub mir.“, versuche ich Joey zu überzeugen und hauche einen Kuss auf sein blondes Haar. Blond. Dabei kommt MIR mal wieder ein dummer Gedanke. Ob er überall blond ist? Schnell verwerfe ich diesen Gedanken. Darum kann ich mich auch später kümmern.

Denke ich…
 

„Koi?“, fragt er mich ganz leise und ich kann die Tränen in seiner Stimme hören.

Eigentlich müsste ich ihm jetzt sagen, dass es besser ist, wenn er mich in der Öffentlichkeit nicht Koi nennt. Aber in dieser Situation…

„Ja.“

„Tut mir Leid. Ich… habe dir nicht vertraut. Und ich weiß, das hört sich alles an wie eine dieser kitschigen Sendungen im Fernsehen, die Frauen so gerne ansehen, aber… es ist verdammt schlecht gelaufen, was das verlieben angeht. Einen unpassenderen Partner hätte ich mir nicht aussuchen können. Doch ich liebe dich, obwohl du äußerlich so ein Gefühlsarschloch bist.“

„Na Danke…“, erwidere ich sarkastisch.

Jetzt muss auch Joey lachen.

„ Du weißt was ich meine. Vielleicht… glaube ich ja, dass du… genauso beim…“

„Wenn ich zu dir Gefühllos wäre, hätte ich dich wohl kaum geküsst, hätte in deiner Gegenwart gelächelt, hätte ich mich auch sonst ganz anders dir gegenüber verhalten.“, sage ich versichernd, „ und glaubst du, dass man beim Sex gefühllos sein kann?“

„Dir würde ich das zutrauen, nach den früheren Verhältnissen.“, kommt es leise und kleinlaut aus seinem Mund.

„Hm… Das wäre eine ganz schöne Herausforderung.“, ein erschrockener Blick trifft mich, „Aber… ich glaube mit dir, wäre es einfach nur geil. So geil, dass ich wahrscheinlich laut rumstöhnen müsste.“, raune ich ihm verführerischer denn je ins Ohr und kann beobachten, wie seine Augen in einem helleren rot leuchten, als der Rest seines Gesichtes. Meine Hände lasse ich dabei auf seinem Rücken Muster malen. Jeden einzelnen Winkel dieser schönen Haut will ich berühren. Meine rechte Hand malt weiter, während mein linke über seine Brust streicht. Seine Haut ist zart wie Seide. Ich schließe meine Augen um diesen Moment zu genießen. Einfach nur Joey in meinen Armen halten und seine Haut unter meinen Fingern spüren.

Doch plötzlich werde ich nach hinten gedrückt. Erschrocken reiße ich meine Augen auf. Was ich erblicke erstaunt mich ganz schön.

„Hündchen? Was hast du vor?“

Mit halb geschlossenen Augen, die ganz vernebelt sind vor Lust, schaut er mich an.

„Was denkst du denn?“

„Das willst du gar nicht wissen…“, grinse ich ihn an.

„Also wenn ich raten dürfte… würde ich sagen… ein Traum wird wahr?“, rätselt er mit nachdenklicher Miene.

„Vielleicht aber…“

„Nichts aber!“, erwidert das Hündchen und beugt sich ein Stück mehr über mich und fängt an meinen Hals zu küssen. Das fühlt sich gut an. Aber! Ich wollte doch eigentlich was sagen. Hm… Ach ja. Ich glaube Joey muss sein Gehirn mal wieder anschalten.

„Wart’ mal Süßer.“, unterbreche ich sein tun und er schaut mir in meine Augen.

„Süßer? Seit wann… so … ich weiß nicht, seit wann nennst du mich Süßer? Koi?“

„Seit jetzt. Aber das wollte ich eigentlich nicht.“, füge ich hinzu, als er sich wieder meinem Hals zuwenden will.

„Was denn?“

„Darf ich wissen, ob du schon gleich Sex im freien willst?“

Perplex sieht er mich an.

„Dir ist doch klar, dass wir uns noch auf der Terasse meiner Villa befinden?“, erkundige ich mich und grinse. Augenblicklich wird er rot.

„Hast wohl über meinen Anblick deine Umgebung vollkommen vergessen wie? Du verrücktes Hündchen.“, belächle ich ihn. Er zieht einen Schmollmund.

„Tse! Jetzt will ich nicht mehr!!“, sagt er eingeschnappt.

„Hey, hey. Mal nicht voreilig werden. Du weißt doch, dass ich dich total süß finde, wenn du rot wirst. Und das bekomme ich nur, wenn ich dich ein bisschen ärgere. Komm schon. Ich… verwöhne dich auch…“

„Ach! Hattest du das etwa eigentlich nicht vor oder wie?“

„Doch… nur wie es aussah wolltest du doch den Anfang machen oder?“

„Das ist typisch für dich. Immer lässt du andere für dich die Arbeit machen.“, neckt er mich, stellt sich aufrecht hin und zieht mich hoch.

„Wo ist dein Schlafzimmer?“

„Puh! Du hast das also ernst gemeint. Gut. Dann wirst du jetzt die Erfahrung deines Lebens machen.“, versichere ich ihm und nehme seine Hand um mich hochzuziehen. Kaum bin ich auf den Beinen, werde ich von Joey in die Villa gezogen. Er geht mit mir die Treppe hoch und bleibt stehen.

„Also?“

Ich deute auf eine Tür am Ende des Ganges und werde auch gleich dahin verschleppt.

Hallo mein weißer Drache, an der Decke, nun wirst du sehen, wie man außer in einem Duell noch Spaß haben kann…
 

*********************************************************************************
 

„…ba!“

„Kaiba!!“, höre ich weit entfernt. Wieso sind meine Augen geschlossen?

Ich öffne sie und schaue auf einen Zettel. Bin ich eingeschlafen über’s Lesen? Was war das gerade? War das ein Traum? Das war ein total seltsamer Traum! Ich und Wheeler? Meine Wangen werden rot. Komisch.

„Kaiba! Was ist denn mit dir los? Du schläfst ein, während du arbeitest?“, fragt das Hündchen mich. Hündchen? Ich bin wohl etwas irritiert vom Traum. Wie hat er mich noch mal genannt?

Koi?

Gänsehaut verbreitet sich auf meinem Körper.

Hm.

Na ja. So schlimm… ist es auch nicht. Wenn ich ehrlich bin… würde ich gern mal ausprobieren wie er reagiert, wenn ich ihn… wie war das… Süßer nenne.

Ein grinsend legt sich auf meine Lippen. Wheeler.

„Können wir jetzt weiter machen?“, fragt er genervt. Wenn er wüsste, was ich gerade geträumt habe.

„Klar.“

Können träume wahr werden?
 

( Wenn ja… will ich nie wieder etwas anderes träumen als gerade eben…) Dieser Satz gehört nicht mehr zum Kap, aber ich fand ihn einfach ganz schön ^.~
 


 

ENDE
 

Soooo, das war es mit meiner FF. Hoffe es hat euch Spaß gemacht sie zu lesen. Ich freue mich auf eure Kommi's ^.- Ich nehme auch Morddrohungen gerne entgegen, Hauptsache ihr hinterlasst mir was!
 


 

*Kekse an alle verteil, die es bis hier hin geschafft haben und mir, oder besser meiner FF treu geblieben sind*
 


 


 

Tschüssi!! Wir lesen uns bestimmt noch mal irgendwann ;)



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (26)
[1] [2] [3]
/ 3

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-09-06T13:54:34+00:00 06.09.2008 15:54
sweet xD
*kekse rüberschieb*
vorsichtig noch genausi heiß wie Joey *hrhr*
^^o^^ ich find´s eh geil das Joey und Seto sich trotzdem streiten :P
und joey ist so HOT!! Besonders wenn er schwul ist *-*
du bist eine großartige Schreibling^^
♥♥Dragon_Strawberry♥♥
Von:  Souffrances
2008-05-18T14:48:41+00:00 18.05.2008 16:48
-sich an der wand abstütz-
O__O!!!!!!
OMG!
ich war so vond er story gebant ich hab den tietel verdrengt...!
un -shnif- jetzt war alles ein traum?!Q__Q

nyha süß das seto es geträumt hat ._.
hätte joey das geträumt wär das so...so...so gewöhnlich kp xD
mir hat die story gut gefallen *_*
vorallem haben mir die ''fantasien'' von traum-joey gefalln xD
das beste is ya bei FF's lesen, selber fantasie zu benutzen und omg!xD -hüstel- >///< xD i9ch fands lusstig -doing-

weiter so *o*
Von:  YamiPanther
2008-04-10T21:40:19+00:00 10.04.2008 23:40
ich find die ff gut und dass am ende rauskommt das es nur n traum war, ist echt gut ^^ toll
Von:  Doggy-chan
2008-03-17T19:02:46+00:00 17.03.2008 20:02



Also es gibt zwei nachrichten!
Eine gute und eune schlechte!
Die gute zu erst: das ist eine tolle geschichte ich finds toll!! 8>.<8
Weiterso!!!!!!!! ^^

Und nun zur schlechten: Warum war das nur Kaibas Traum???? Wenn du es dir nicht doch noch überlegen könntest eine Fortsetzung oder so zu diesem ff zu machen dann geht was in die Luft!!!
//hoffentlich bemerkt sie, dass das eine Morddrohung sein soll//


na dann liebe grüße yunchen-007
Von:  Sweet-Akane
2008-03-16T23:21:40+00:00 17.03.2008 00:21
Ich hab dir doch tatsächlich zu der FF noch keinen Kommi da gelassen ^^°.
Dafür jetz ;-).
Einfach kawai ^^.
Super süß und schnuffig geschrieben ;-).
GLG, *knuddel*
Akane-chan
Von:  LadyBonnie
2007-12-28T15:49:40+00:00 28.12.2007 16:49
das war voll fies ..
du MUSST aber noch schreiben was jetzt passiert!
BITTE!!!
Schreib mir ne ENS falls du es machst, ja?!
ist aber voll geilooo..
lg
Von:  kuestenfee1
2007-11-15T19:23:06+00:00 15.11.2007 20:23
Das war doch mal ein schöner Abschluss.
Obwohl ich mich Schreiberling nur zu gerne anschliessen möchte.
Wer weiss. Vielleicht schreibst Du ja eine Folge-FF.

Das Lesen Deiner FF hat mir Spass gemacht.
Mach weiter so.

lg kuestenfee
Von:  Schreiberling
2007-11-15T12:32:57+00:00 15.11.2007 13:32
Hallo.
Erstmal thanks für die ENS.
Aber es ist schon schade, dass es jetzt vorbei ist.
Willst du nicht eine Fortsetzung machen, wo die Träume wahr werden?
Süßer und Koi.
Ich fand die Kosenamen niedlich.
Es war sogar ziemlich witzig zwischendrin, nicht nur romantisch.
Ach ein schöner Traum für alle Leser.^^
Sag mir Bescheid wenn du ein neues Projekt angehst.
VLG
Von:  feuerregen
2007-11-15T06:42:39+00:00 15.11.2007 07:42
is ja putzig! ^^

mein lieblingssatz:
>>Hallo mein weißer Drache, an der Decke, nun wirst du sehen, wie man außer in einem Duell noch Spaß haben kann…<<

der ist einfach klasse!
der beste satz im ganzen kappi!
und das kappi im gesamten war auch gut!
übrigens danke für die ens.

lg, feuerregen
Von:  feuerregen
2007-11-12T22:59:00+00:00 12.11.2007 23:59
sehr süß! ^^
kaiba ist aber auch wirklich ne linke socke! xD
*kaiba-fähnchen schwenk*

lg, feuerregen


Zurück