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Zenon

Dämonenlord
von

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Dämon

Kapitel 1
 

Soooo........

Das interessiert vermutlich sowieso keinen,

trotzdem......

die Geschichte hab ich schon seit Uhrzeiten auf’m PC,

ich hab sie nur grob überarbeitet

ich mach auch nur bei Interesse weiter, das heißt, wenn mich jemand janz lieb bittet, mehr will ich auch gar nicht, außer vielleicht einen Kommi... (oder besser mehrere)
 

die Geschichte ist frei aus dem Kopf

Ähnlichkeiten mit anderen ffs sind unbeabsichtigt

Abgesehen davon hatte ich zu der Zeit als ich das Teil geschrieben hab kein Internet...

Egal...

Die Personen und Orte entspringen alle meiner kranken Fantasie

Wer jetzt noch nicht abgeschreckt ist, möge lesen....
 

Zeichen Erklärung:
 

/....../ denken

„.....“ sprechen

(......) mein überflüssiger Kommentar
 

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Kapitel 1: Dämon
 

Leise wie ein Wolf pirschte Zenon sich im Dunklen an seine Beute.

Geduckt spannte er den Bogen.

Das Kaninchen zuckte erschrocken mit den Ohren. Irgendetwas beunruhigte es.

Hinter ihm raschelte Laub. Plötzlich hörte er den Aufschlag eines Pfeils.

Das Kaninchen brach zuckend zusammen.

„Du bist zu schlecht, Zenon“, flüsterte es am Ohr des Jägers.

„Ich bin nicht schlecht, nur habe ich im Gegensatz zu dir mehr Zeit“, fauchte Zenon dem anderen Jäger verletzt zu. Der Andere schwieg. Mistkerl, dachte Zenon bei sich, zu erst mir die Beute klauen und mich dann noch beleidigen. „Verzieh dich, Hio!“ Hio verschwand kichernd in Richtung Lager. Es war den anderen Jägern klar, wie sehr sich Hio und Zenon hassten, trotzdem, dass sie Brüder waren. Halbbrüder zu mindest.

Zenon hatte keine Lust mehr sich die Beute wegschnappen zu lassen und folgte Hio, der ausgelassen am Lagerfeuer lachte und den Anderen wieder Geschichten erzählte.

Mürrisch legte Zenon Köcher und Bogen ab und legte sich schlafen.
 

Kurz nach Sonnenaufgang weckte Hio seinen Bruder mit dem eiskalten Flusswasser.

Zenon schrie auf, zog seinen Dolch aus dem Gürtel und funkelte Hio bedrohlich an.

„Friede“, sagte eine freundliche Männerstimme. Es war Bero, der alte Jäger beaufsichtigte seine Schüler bei der Jagd. Zenon fluchte laut.

„Zenon, du gehst in den Kastanienwald, ich will nicht, dass ihr beide euch noch umbringt.“ „Ach was, so leicht lässt sich Zenon doch nicht angreifen, und schon gar nicht von mir, nicht wahr?“ Die grünen Augen starrten Hio wütend an.

„Ich wollte schon immer mal alleine in den Kastanienwald“, erwiderte Zenon gelassen.

Hio starrte Bero ungläubig an. „Das... das ist unfair. Ihr wolltet doch Egil für diese Aufgabe“, beschwerte sich Hio.

Der pummelige, alte Mann sah Hio jetzt nachdenklich an. Er fing an zu grinsen, wobei er einen zerbrochenen Zahn entblößte. „Kann es sein, dass du eifersüchtig bist? Nun gut, ich sag dir warum Zenon an Egils statt gehen wird. Egil hatte einen Jagdunfall. Zenon, wir treffen uns in einer Woche wieder im Dorf, wenn du zu spät kommst, wird deine Beute nicht bewertet, verstanden?“

Zenon nickte, stand auf und fing sofort an seine Sachen zu packen.

Als er nach einer Stunde die Gruppe verlassen wollte um in den Kastanienwald zu gehen trat Hio ihm noch einmal in den Weg. „Du findest sowieso nicht genug um Bewertet zu werden“, sagte Hio kalt lächelnd.

Zenon bleckte sich nur die Zähne und ging in Richtung Osten.
 

„Pah, du findest doch sowieso nicht genug um Bewertet zu werden...“, äffte Zenon Hio nach, sobald er den Wald, in dem seine Kameraden jagten, verlassen hatte. Der junge Jäger war als einziger ohne Pferd unterwegs, da die Tiere ihn scheuten. Die Sonne war bereits an ihrem höchsten Stand, weshalb er beschloss die restliche Strecke zu rennen.

Es war jedoch weiter als er geahnt hatte und war bereits mehrere Kilometer vor dem Kastanienwald erschöpft. Nach Atem ringend gelangte er an einem Bach und stillte dort seinen Durst. Er entschied eine Weile zu Rasten.

/Oh, Mann. Ich bin jetzt schon total erschöpft, dabei ist der Wald noch nicht mal in Sichtweite/

Immer noch müde von der Anstrengung rappelte er sich nach einer kurzen Pause auf und lief weiter nach Osten.

Nach einer kostbaren Stunde erstreckten sich vor ihm die Ersten der prachtvollen Kastanien.

Zwanzig Meter hoch mit saftig grünen Blättern, ein paar der Bäume trugen bereits die ersten Blüten. Dunkelgrünes Moos und kniehohes Gras wuchsen dort. Ein einzelner Hase hoppelte in den Wald.

Zenon war froh, dass er dieses Jahr im Kastanienwald jagen durfte. Es war besonders schwer, da der Wald dunkler war als die Anderen in der Nähe Reschnars, das Heimatdorf des Jägergrüppchens, und weil es in diesem Wald nur sehr wenig Tiere gab.

Zenon ging vorsichtig in den immer dunkler werdenden Wald. Er erhoffte sich, dass er noch vor Sonnenuntergang an die Schlucht kam um dort sein Nachtlager aufschlagen zu können.

Es gelang ihm nicht. Seufzend setzte er sich hin. Es war bereits so spät, dass er keine Lust mehr hatte um noch ein Lager aufzuschlagen.

Er dachte darüber nach, ob er genug Wild für die Auswertung finden würde.

In diesen Überlegungen schlief er ein.
 

Mitten in der Nacht berührte etwas feuchtes Zenons Gesicht. Wütend fing er an zu knurren. „Verdammt Hio“, brüllte er, als noch immer etwas nasses über sein Gesicht fuhr.

Zenon erschrak, als ihm bewusst wurde, dass sein Halbbruder es nicht gewesen sein kann.

Sofort setzte er sich auf.. Neugierig sahen ihn zwei rote, dämonische Augen mit Katzenpupillen an. Der Jäger lächelte grimmig.

„Ja, so ist das Leben, dass Menschen sich in Dämonen verlieben und uneheliche Kinder bekommen, die ihre nervigen Halbgeschwister ertragen müssen.“

Der andere Dämon kicherte.

„Verrat mir, was treibt dich hierher?“ Das Monster schnappte mit dem Maul hinter eines seiner vier Beine und warf etwas großes, schwarzes dem jungen Jäger entgegen.

Das Ding erwies sich als ein Ei, das so lang wie der Unterarm des Burschen war.

Langsam wurde ihm klar, wer der Dämon seien musste. „Vater“, knurrte Zenon wütend.

Wieder kicherte der geschuppte Dämon. „Soll ich jetzt schon deine Eier ausbrüten?“, schnauzte Zenon seinen Vater an. Die Gesichtszüge des Dämons wurden ernst. „Wenn du deinen eigenen Vater so sehr hasst, habe ich nichts dagegen es wieder an mich zu nehmen. Und selbst wenn es einer deiner Brüder wäre, hättest du die Pflicht, dich um ihn zu kümmern, was ich dir jedoch nicht zu trauen würde.“ Für eine Weile schwieg der Dämon.

„Was ist? Willst du es dir nicht genauer ansehen? Ich habe ewig gebraucht es zu finden. Es muss bereits Jahrhunderte alt sein und dennoch lebt es, was beweist, dass es dämonisch ist.“ „Du willst damit sagen, dass es ein Drachenei ist?“ „Tz, nicht irgendein Ei, sondern das, das dir dein Vater zum Geburtstag schenkt.“ „Pah, du meinst den, den du ohnehin schon versäumt hast.“

Der Dämon seufzte. „Ich bin alt, selbst für einen Dämon, was zählen bei mir noch die Tage?“ zweifelnd sah Zenon seinen Vater an. Der Alte schleckte noch einmal über das Gesicht seines Sohnes. „Du musst Hio wirklich sehr hassen.“ Zenon sah wie sein Vater ihm den Rücken zu kehrte und anfing sich geschmeidig wie eine Katze in Bewegung zu setzen. „Danke“, flüsterte Zenon leise und mit gesenktem Kopf. Er wusste, dass sein Vater ihn gehört hatte.

Das rot geschuppte Ungetüm verschwand lautlos, als ob es mit dem Boden verschmelze.

Gähnend legte sich Zenon wieder ins Gras, einen Arm schützend über das Ei gelegt.
 

„He, wie lang willst du den noch schlafen?“

„Vater?“, fragte Zenon im Halbschlaf. „Huh, ja, na klar. Sehe ich so aus, als ob ich ne Dämonenmaske aufziehe?“ Zenon drehte sich auf den Rücken. „Egil!“, rief er überrascht. „Ich dachte du hast einen Jagdunfall.“ Egil grinste. „Na ja, um deinen Bruder zu ärgern hat’s gereicht“, erwiderte Egil gelassen. Zenon kicherte, es war dasselbe dämonische Kichern, wie das seines Vaters.

Egil zuckte zusammen. Um sich abzulenken fragte er: „He, was ist das für ein Ei?“

Zenon hob unwissend die Schultern. „Lass mich raten, dein Vater hat es dir Geschenkt.“

Der Halbdämon nickte bloß.

Zenon betrachtete das Ei. Langsam schloss er seine Augen und fühlte sich in das Ei hinein. Was er zu sehen bekam war unglaublich. Es sah aus wie ein Vogel, nur dass es vier Beine und Schuppen hatte.

Ein plötzlicher Stich ließ Zenons dämonischen Spürsinn zurückfahren.

Er keuchte und als er Luft holen wollte musste er husten.

„Ah, Zenon, ich dachte du wärst einer dieser bösartigen Dämonen“, rief Hio erschrocken.

(Ja, ja... von wegen... erkennt seinen eigenen Halbbruder nicht, wer’s glaubt...)

Zenon tastete sich die Brust ab, als er den Speer zu fassen bekam und ihn herauszog, hörte er ein Fauchen. Zenon drehte sich um. Hio stand entsetzt auf einem Felsen.

Der Halbdämon ließ sein rechtes Auge auf ihn ruhen, während das linke auf die Suche nach dem Ursprung des Fauchens machte. Er entdeckte einen rot geschuppten Dämon. Er hatte sich auf die Hinterbeine gestellt und ließ seinen Schwanz gegen einen Baum peitschen.

Der Dämon bemerkte den Blick des Jungen. Grinsend bleckte er sich die rasiermesserscharfen Zähne. Der Rote setzte zum Sprung an.

Bedrückt sprang Zenon auf. „Vater, nein! Lass ihn!“

Der Rote überhörte seinen Sohn und sprang auf Hio zu.

Zenon biss sich auf die Lippe. Wütend riss er seinen Dolch aus dem Gürtel und rannte auf den Dämon zu. Dieser wendete den Kopf in die Richtung seines Sohnes. Grimmig schlug er einen Baum mit dem Schwanz um und schleuderte ihn Zenon in den Weg.

Mit einem eleganten Satz sprang der Jäger über den fallenden Baum, der hinter ihm aufschlug und zersplitterte. Kaum war Zenon gelandet packten ihn die Zähne seines Vaters und verschwand mit ihm tiefer im Wald.

Der Rote näherte sich dem Abgrund. Zenon grub den Dolch in die Zunge des wilden Dämons.

Dieser stieß einen schmerzerfüllten Schrei aus und ließ seinen Sohn fallen, während er jaulend den Abhang hinunter stürzte.

Zenon atmete erleichtert auf. Die Brust blutete heftig und der Schmerz war grauenhaft. Hinter ihm erschienen Hio und Egil auf ihren Pferden.

Hio reichte seinem Bruder den Arm. Doch als dieser zugreifen wollte hörte er wie Steine den Abhang runter fielen.

Ein Keuchen brachte die Luft zum zittern. Der Rote hob das linke Bein und humpelte auf Zenon zu. Er hatte tiefe Risse und Schnittwunden und in der Wunde am Bein steckte ein Steinsplitter. Sein Sohn wusste genau, dass wenn er jetzt noch ein mal angriff, hatte Zenon keine Chance. Der Junge fing an zittern und war kurz davor zusammenzubrechen.

In Dämonensprache sagte der Dämon zu seinem Sohn: „Dieses mal lasse ich dich gewähren, doch sollte er ein weiteres mal angreifen, werde ich ihn fressen.“ Dann verwandelte er sich in Nebel und verschwand.

Hio packte Zenons Arm und setzte ihn hinter sich aufs Pferd, das Hio nur mit Gewalt unter Kontrolle hatte.

Die Jäger hetzten ihre Pferde aus dem Wald und galoppierten nach Süden, zum Dorf.
 

Als Hios Vater die Nachricht bekam, dass sein Sohn, dessen Halbbruder und ein Kamerad der Beiden frühzeitig von der Jagd heimkehrten, eilte Morten zum Dorfeingang. Es waren bereits mehrere Dorfbewohner versammelt und Morten musste sich vor kämpfen.

Er sah wie Zenon hinter Hio auf einem Pferd saß. Seine Gesichtszüge waren schmerzverzehrt. Egil überlies sein verängstigtes Pferd einem Mann und sprang hinab.

Er half dem verwundeten Zenon hinab, damit auch Hio absteigen konnte.

Die Pferde waren verängstigt, traten unruhig auf der Stelle und wieherten leise.

Zenon, der das Reiten ungewohnt war erbrach. „Er verblutet!“, rief einer der Männer.

Sofort rannte ein junges Mädchen zu der Kräuterhexe.

Morten rannte zu seinem Sohn. „Was ist passiert?“, fragte er entsetzt.

Hio senkte den Kopf. „Ich habe Zenon für einen bösen Dämonen gehalten und mit einem vergifteten Speer nach ihm geworfen. Dann ist sein Vater aufgetaucht.“ Man konnte die Reue deutlich in seiner Stimme hören. (Welche Reue??? oÔ)

Ein plötzliches: „Platz da!!!“, ließ die Menge einen schmalen Pfad freimachen.

Alke, die Kräuterhexe oder Heilerin, lief zu dem verletzten Halbdämon.

Der Junge schwankte bereits. Alke beauftragte zwei kräftige Männer ihren Patienten in ihr Haus zu tragen.
 

Zenons Brust schmerzte bei jedem Atemzug. Seit Tagen konnte er nichts anderes als im Bett liegen.

Es war mitten in der Nacht, als Alke sich mit jemanden unterhielt. Kurz darauf fing sie wieder an zu schimpfen. Ein Lächeln huschte über die Lippen des Verletzten.

Alke kam in sein Zimmer. Sie sah wütend aus. Ein deutliches Schnaufen war zu vernehmen.

„Dein Vater wollte, dass ich dir das hier gebe.“ Sie schleppte das schwarze Ei neben Zenons Bett. „Und das nächste mal, sag deinem Vater: SOLLTE ER ES NOCH EIN MAL WAGEN MITTEN IN DER NACHT ANZUKLOPFEN UND MICH WEGEN SO EINES DINGS ZU BELÄSTIGEN, WERDE ICH DÄMONENSUPPE KOCHEN...“, zeterte die Alte

Im Brüllen war die alte Hexe die Beste. Und Zenon konnte sich ein Lachen nicht verkneifen.

Alke stapfte aus dem Zimmer und schimpfte draußen weiter.

Kraftlos hob ihr Patient das Ei in sein Bett.

„Ich hoffe du schlüpfst bald, dann bin ich nicht mehr so einsam“, flüsterte er zu dem Ei.

Zufrieden schloss er die Augen und schlief ein.
 

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Ätsch! Ende im Gelände...

Zumindest vom ersten Kapi....
 

Wie gesagt, ich mach nur bei Interesse weiter....
 

Zyphen

So..

Mal das versprochene nächste Kapitel...

Wenn es dann immer noch niemanden interessiert lösch ich das Teil gegen November...
 

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„Verfluchte Dämonenbrut! Missgeburten! Monster!“, schrie eine Alte Frau.

Zenon schrak auf. Er spürte ein Gewicht auf sich.

„Alke, verdammt, kannst du mich denn nicht in Ruhe schlafen lassen?“, beschwerte sich der Jäger. Alke kreischte, sie sah aus wie eine Wahnsinnige. Ihr schwarzes Haar war zerzaust in einer Hand hielt sie eine Bratpfanne.

„Dein elender Vater, verflucht soll er sein, dieses Mistvieh in mein Haus zu schleppen“, rief die Heilerin.

Zwischen Bettdecke und Zenons Bauch war ein Winseln zu hören. Entsetzt sprang der Junge aus seinem Bett. Ein schwarz geschuppter Kopf, der die Form ähnlich eines Wolfskopfes hatte, lugte unter der Bettdecke hervor.

In diesem Moment wollte Zenon es Alke gleich tun und ebenfalls Verwünschungen auf seinen Vater loslassen, doch keine Sekunde später fand das Wesen viel zu niedlich.

Vorsichtig nahm er die Kreatur auf den Arm. „Ach, Alke. Es ist doch so niedlich, warum beschwerst du dich?“ Alke brodelte. „Verschwinde SOFORT aus meinem Haus“, donnerte die Alte. Zenon stand wie gelähmt da. Drohend hob die Kräuterhexe ihre Pfanne.

Der Halbdämon wusste was die Frau mit Leuten machte, die sich ihr widersetzten, deshalb nahm er die Beine in die Hand und rannte verärgert aus dem Haus.

Vor der Tür waren einige neugierige Menschen, die das Gebrüll gehört hatten.

Zenon krallte eine Hand an die verwundete Brust. Das Gift ließ einfach nicht zu, dass die Verletzung heilte. Er ließ den frisch geschlüpften Drachen fallen während er selbst sich vor Schmerz krümmte. Hinter ihm öffnete sich Alkes Türe quietschend.

„Und diese Schalen kannst du auch gleich wieder haben“, beschwerte sich dich die Alte und warf die Eierschalen auf den Boden. Mit einem lautem Knall schloss sie die Türe wieder.

„Verflucht“, stöhnte Zenon. Wie sollte er in diesem Zustand nach Hause gelangen?

Der Drache schnappte nach einem Zipfel der Hose und wollte den Halbdämon hinter sich her zerren. Einige Leute lachte über den absurden Anblick, aber schließlich trugen sie den geschwächten Zenon nach Hause.

Sein sonst eher feindlich gesinnter Bruder umarmte ihn schluchzend.

Neugierig beobachtete das Drachenjunge die Brüder.

Morten nahm dem Mann den Sohn seiner Frau ab und trug ihn ins Haus.

Vorsichtig legte er ihn auf den weichen Teppich, wo der Drache sofort auf Zenons Brust sprang und sich dort zusammen rollte.

Judith, die Mutter Zenons und Hios, rannte kreidebleich zu ihrem Sohn.

Sie war stumm, aber eine gute und schöne Frau. Misstrauisch beäugte das geschuppte Raubtier die hochschwangere Frau. Zenon hustete.

Besorgt strich seine Mutter ihm über die Stirn. Der Drache stand auf und wedelte wie ein verspielter Welpe mit seinem Schwanz. Der Anblick erinnerte die Brüder an den Roten Dämon, und beiden lief ein Schauer über den Rücken.

Vorsichtig leckte das junge Tier über die vergiftete Wunde. Ein Zucken durchfuhr den Körper des Verletzten. Der Drachenspeichel brannte wie Feuer in seiner Brust. Zenon ertrug die Qualen nicht länger stumm und musste schreien. Doch er spürte wie das Fleisch wieder zusammenwuchs. Schweiß rann über seine Stirn. Seine Nackenhärchen stellten sich auf.

Als die Wunde geheilt war verebbte der beinahe unerträgliche Schmerz.

Keuchend setzte Zenon sich auf. Erschöpft betrachtete er den Drachen, der mit schrägem Kopf seinen Blick erwiderte. Die Schuppen des jungen Wesens glänzten schwarz, die Augen waren blutrot und hatten schlitzförmige Pupillen. Die Dornen des Drachen gingen von dessen Kopf bis in den Nacken, wo sie erst wieder hinter den Flügeln einsetzten und den gesamten Schwanz zierten. Zwischen jedem Stachel war eine dünne Haut die immer die aufeinander folgenden Dornen miteinander verband. Die Klauen des Ungetüms waren leicht beige und die zähne weiß wie Schnee. Zwei Hornpaare ragten aus seinem stolzen Kopf. Jeweils eines links und rechts. Sie hatten die selbe Farbe wie die Klauen. Der Körper war schlank und elegant.

Die Haut der Flügel war bis beinahe zu den Hinterbeinen mit dem Körper verwachsen.

Der Drache ging dem Halbdämon grade bis zum Knie.

Zenon musste bei dem Anblick des Drachen lächeln.

„Wenn Alke erfährt, dass es einen besseren Heiler wie sie gibt, wird sie ganz schön sauer sein“, witzelte Hio.
 

Zenon arbeitet mit Hio auf dem Feld, wie immer im Sommer mussten sie das Unkraut jäten. Es war bereits am Dunkeln und Judith würde sie sicher bald zum Essen ins Haus holen.

Der Halbdämon seufzte. Seit dem Vorfall im Wald war Hio merkwürdig freundlich.

Die Hintertür öffnete sich und Judith winkte die Beiden zum Essen herein.

Shyo, so hatte Zenon den Drachen genannt, sah vorsichtig hinter dem Bein der Frau hervor. Freudig rannte er Zenon entgegen. Judith lächelte ihre Söhne an. Während Hio zurücklächelte, verzog Zenon sein Gesicht zu einer Grimasse, denn der Drache sprang auf seine Schulter und krallte sich dort fest. Seine Mutter schenkte ihn einen Blick mit der Bedeutung: Du bist wie dein Vater.

Nach dem Essen verzog Zenon sich in Richtung Zimmer. Shyo blieb bei Judith, der junge Drache hatte die Frau lieb gewonnen, vielleicht war sie so etwas wie ein Mutterersatz.

Der Halbdämon legte sich müde von der Arbeit auf sein Bett und spielte an seinem Kopf herum.

Hio hatte ihn, nachdem er von Alke rausgeschmissen worden war, darauf hingewiesen, dass er zwei Beulen am Kopf hatte.

Und statt zu verschwinden wurden sie größer und sogar der Schmerz nahm zu.

Hio schreckte Zenon aus seinen Gedanken. „Dein Vater.“ Das war alles was er sagte, bevor er sich ins Bett legte. Da das Haus klein war teilten die Beiden sich ein Zimmer. Seufzend stand der Halbdämon auf, ging die Treppe hinab und zur Haustür. Sein Vater stand bereits dort. Zu Zenons Erleichterung in seiner Menschengestalt. Als er seinen Sohn sah packte er ihn am Arm und zog ihn hinter sich her. Gemeinsam verließen sie das Dorf. Der Junge konnte mit seinem Vater kaum schritt halten. Außerhalb des Dorfes verwandelte sich Zenons Vater wieder in den roten Dämon. „Ich habe dir bereits gesagt, dass ich alt bin, nicht wahr?“, fragte der Rote seinen Sohn. „Na und?“, erwiderte der Halbdämon genervt. „Nun, ich spüre, dass mein Ende naht. Zudem ist unter den Dämonen ein Bürgerkrieg, wenn man es so nennen kann, ausgebrochen. Sie wollen, dass ein Nachfolger für den Dämonenlord gewählt wird. Meiner Ansicht nach, sind jedoch die normalen Dämonen nicht zum Führen dieser Rasse geschaffen, ihr Menschenhass lässt sie blind werden. Also, auf jeden Fall sind die Anderen nicht für diesen Rang zu haben und der alte Dämonenlord hat seinen Nachfolger bereits ins Auge gefasst.“ „Red nicht um den heißen Brei herum. Worum geht es? Was willst du von mir?“

„Du willst es wissen? Der Dämonenlord ist in meinem Alter und mir zum verwechseln ähnlich. Was ich damit sagen will ist... nun... das ist folgendes...“ Der Dämon geriet in heftige Verlegenheit. Zenon schwieg, er hatte eine gewisse Abneigung seinem Vater gegenüber.

Der Rote räusperte sich und setzte noch einmal an. „Worauf ich hinaus will, ist dass ich der Dämonenlord bin und dich als meinen Nachfolger sehen will.“ Zenon hatte sich vor Schreck verschluckt und fing an zu husten. Der Dämonenlord hob ungeachtet dessen, seine vordere Pranke, packte seinen Sohn an den Haaren und hob dessen Kopf an. Ein hinterhältiges Lächeln verschob die roten Schuppen. „Deine dämonische Abstammung wird langsam deutlich. Gibt es noch andere Symptome?“ Jetzt verstand Zenon was die Beulen an seinem Kopf zu bedeuten hatten. Der Vater fasste das Schweigen seines Sohnes als Nein auf.

„Der Drache ist ein Symbol des Ranges. Und wo wir schon dabei sind wie geht es dem Ei?“ „Welchem Ei?“ Zenon überlegte was für ein Ei dieser meinen könnte. „Du meinst das schwarze?“ Der Dämon nickte. „Ähem,... nun,... es gibt kein Ei mehr. Der Drache ist geschlüpft.“ Unsicher trat der Junge von einem Bein aufs Andere. Ernst sagte der Gegenüberstehende: „Dann hast du dich in deinem Innersten bereits für Rang und Pflicht eines Dämonenlords entschieden. Nach meinem Tod wird mein engster Vertrauter dich darin zu unterrichten, was es heißt ein Dämonenlord zu sein.“ Zenon verschluckte all seine Widersprüche und ging ins Dorf zurück, denn es war eindeutig, dass sein Vater nicht mehr zu sagen hatte.

Als er in seinem Zimmer war, fragte Hio gar nicht erst, was das Treffen mit dem Dämon zu bedeuten hatte. Shyo hatte sich auf dem Boden zusammen gerollt. Verschlafen öffnete er seine Augen einen Spalt breit. Der zukünftige Dämonenlord zog sich aus, ging ist Bett steckte seine Hand nach dem Drachen aus. Träge kam dieser zu ihm hergelaufen und verkroch sich neben ihm unter der Decke. Zenon kam nicht zur Ruhe, er musste an die Worte seines Vaters denken. Hatte er sich wirklich tief in seinem Innersten bereits für seine dämonische Abstammung entschieden? Wollte er seines Vaters Nachfolger werden? Und was wurde dann aus seiner Mutter? Würde sie ihn verstehen? Würde sie sich Sorgen machen? So viele Fragen auf die er keine Antworten hatte. Shyo leckte ihm übers Gesicht. Es war tröstlich und vermutlich hatte Shyo genau das beabsichtigt.
 

Der darauf folgende Tag fing bereits schlecht an. Hio hatte sich mit seinen Freunden getroffen und Morten billigte es. Zenon musste die Feldarbeit alleine verrichten.

Nach dem Mittagessen hatte er jedoch genug und wollte seinen Bruder zur Rechenschaft ziehen. Er fand ihn am Brunnen. Schon von Weitem hörte er ihre Stimmen.

„Was sonst sollen die Beulen bedeuten? Ich sage euch, er will uns alle vernichten. Zuerst hat er seine Zerstörungswut beim Jagen ausgelassen, aber ich habe bemerkt, dass er Hörner bekommt, deswegen wollte ich ihn auch töten, doch sein Vater hat diese teuflische Dämonenbrut beschützt. Wir sollten ihn vernichten, bevor er uns alle zerfleischt.“ Es war Hios Stimme. Die anderen Jugendlichen um ihn herum fingen an zu jubeln. Für einen Augenblick blieb das Herz des werdenden Dämons stehen. Dann rannte er wie besessen nach Hause.

„Shyo? SHYO???“ Der Drache kam herbei geeilt. Er sah älter und nicht mehr so kindlich aus und er erkannte die panische Angst seines Freundes und Herrn. Wütend fletschte er die Zähne. Mit einem Handwink gab Zenon ihm zu bedeuten, dass er ihm folgen solle.

Gemeinsam liefen sie in Richtung Wald um möglichst unbemerkt zu fliehen.

Sie dachten nicht darüber nach was aus Reschnar werden würde, das einzige, was sie jetzt beherrschte waren Wut, Verzweiflung und Angst.

Die Folgen waren deutlich zu sehen: Shyo verlor seine Kindlichkeit innerhalb weniger Minuten und Zenon spürte wie die Haut am Kopf aufplatzte und die schwarzen Hörner heraustraten auch seine Fingernägel nahmen gefährlich an Schärfe und Länge zu, und dass innerhalb weniger Stunden.
 

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Aus die Maus......

Das nächste Kapi wird besser,

aber wie gesagt, ohne Kommis lösch ich das Teil im November.....
 

Zyphen

Zu Hause?

Auch wenn da niemand ist, der das liest, hier kommt das 3. Kapitel
 

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In erster Zeit mieden sie die Menschen, dann als sie nicht genug Tiere jagen konnten, weil diese die Gegenwart des Dmonen sprten, plnderten sie. Sie holten sich ihr Essen aus den Husern in den Drfern und Stdten.

Nach Einbruch der Dunkelheit ffneten sie jede Tr und jedes Schloss.

Auf diese Art kamen sie ganz gut um die Runden.

So ging es eine Weile lang bis die Brger genug hatten und sich zur Wehr setzten.

Ein Gepanzerter und seine Leute warteten versteckt auf die Diebe. Bis nach Mitternacht regte sich rein gar nichts. Dann, pltzlich, huschte eine dstere Gestalt im Schatten der Huser zu einer Wirtschaft, die nach zwlf Uhr geschlossen hatte.

Der Gepanzerte gab seinen Mnnern den Befehl zum Schuss.

Die Gestalt stockte, drehte sich um und rief etwas in die Dunkelheit. Ein kaum erkennbarer Schatten lste sich und zerschlug die Pfeile in der Luft. Der Anfhrer nutzte diese Gelegenheit und sprang vom Dach auf die Stra゚e vor die beiden Diebe.

Ein paar dmonischer Augen blinzelten ihn an. Die Gestalt fing an zu knurren, verstummte jedoch augenblicklich als eine Hand nach der Schnauze des Wesens griff. Ein leises „Ksch...“ reichte und das Wesen erhob sich in die Luft und verschwand zwischen ein paar Husern.

Der Kommandant lie゚ sich nicht beirren. Er gab seinen Leuten einen Wink, dass sie die Kreatur einfangen sollten und seine Truppe gehorchte.

„Also, Brschchen, jetzt haben wir dich endlich. Wenn du deine Taten zugibst und bereust, wird die Strafe milder ausfallen.“ Der Gepanzerte versuchte es auf die sanfte Tour.

„Ach ja? Ich habe geraubt um zu berleben, denn das Wild riecht meine Abstammung. Aus meiner Sicht bin ich im Recht. Zudem habt Ihr, wenn ich mich nicht tusche, versucht mich umzubringen.“ Wtend senkte der Dieb den Kopf um dem Gegner seine Hrner zu zeigen. Verngstigt wich der Gepanzerte einen Schritt zurck.

„Ruf deine Mnner zurck, sie haben nicht zu befrchten, solange sie meinen Drachen in Ruhe lassen.“ Der Kommandant schluckte, dann deutete er vorsichtig ein Nicken an.

Beruhigt hob der Dmon seinen Kopf wieder, doch gleichzeitig legte er auch seine Hand auf den Dolchgriff. Noch hatte der Mann seine Leute nicht zurck befohlen.

Der Gegenber hatte die Bewegung gesehen und ahmte das Heulen eines Wolfs, der nach der Jagd sein Rudel zusammen fhren will, nach. Keine Minute spter erschienen die Bogenschtzen.

Der Drache landete, zufrieden mit seinem Herrn, auf einem Dach.

Einer der Mnner trat auf den Gepanzerten zu und flsterte etwas in dessen Ohr. Sein Anfhrer scheuchte ihn mit einem Handwink weg.

„Wie ist dein Name, Dieb?“ Der Dmon lachte. Nicht mehr bsartig, sondern belustigt.

„Wieder mutig geworden? Mein Name ist Zenon und der Drache auf dem Dach ist Shyo. Und wie ist Euer Name, wenn man fragen darf?“

Der Gepanzerte war erstaunt ber die Freundlichkeit des Diebes. „Mein Name ist Valentin. Aber wenn du glaubst, du kommst mit dieser Masche durch, hast du dich geschnitten.“

Zenon lchelte. „Ach ja?“ Er ging in die Hocke und sprang mit einem Rckwrtssalto aufs Dach hinter ihm. Sein Sprung war von katzenhafter Eleganz. Er landete wieder in der Hocke.

„Fangt mich doch wenn ihr knnt, doch schafft ihr es nicht innerhalb dieses Dorfes habt ihr verloren und ich bin frei. Wie wr’s?“ Valentin schttelte verchtlich den Kopf.

Er hatte eine andere Idee. „Ich habe einen besseren Vorschlag, du ergibst dich und wir nehmen dich fest wegen Diebstahls.“ Der Dmon lachte und auch sein Drache verzog die Lippen zu einem Lcheln. „Holt mich doch!!!“, schrie Zenon zu den Mnnern hinab und rannte ber die Dcher hinweg.

Valentin knurrte. „Hinterher!“, brllte er seinem Gefolge zu.

Der Dmon hatte seinen Spa゚ an der Jagd.

Dieser verfluchte unreine Geist, dachte der Gepanzerte, er spielt mit uns.

Zenon entkam seinen Jgern und wartete hinter der Dorfmauer auf sie.

Au゚er Atem aber dennoch glcklich lehnte er sich an Shyo, der sich hingelegt hatte und grade dabei war sich seine Pranke abzulecken.

Die Wachen erreichten ihr Ziel. Der Drache machte seinen erschpften Herrn darauf aufmerksam.

Zerknirscht sprang Valentin von der Mauer. „Du glaubst also, dass du jetzt in Ruhe abhauen kannst?“ Zenon schttelte den Kopf. „Ich glaube an gar nichts, nicht einmal an meinen eigenen Bruder.“ „Und warum machst es dir dann gemtlich, statt zu fliehen?“

„Weil ich nicht glaube, dass ihr es schafft mich fest zu nehmen.“ „Ha! Meine Mnner haben dich bereits umstellt, was willst du tun?“ „Ich werde hier warten bis ihr abzieht.“

„Warum sollten wir das tun?“ Zenon wusste, dass das Spiel vorbei war, Valentin hatte Recht, er htte fliehen sollen solange er es noch gekonnt htte. Umstndlich stand er auf und blickte den Gepanzerten eindringlich an. Der Dmon versuchte sein Glck. „Ihr seit erschpft von der Jagd, whrend ich mich ausgeruht habe. Soll ich euch denn frchten?“ Sein Gegenber lachte grimmig. „Oh ja, Bursche das solltest du.“

Zenon hrte das pltzliche Sirren eines Pfeils. Wtend drehte er sich um. Er sah den Peil an seinem Kopf vorbeirauschen und hrte den Aufschlag in den Boden. Ein erschrockner Schrei entfuhr Valentin.

Es war keiner der feindlichen Mnner, niemals wrden sie ihren eigenen Anfhrer in Gefahr bringen. Unruhig rannten die Mnner herum, sie suchten nach dem Angreifer, ihnen war egal wem der Pfeil galt, der Schtze hatte ihren Anfhrer beinahe gegriffen.

Shyo knurrte unbehaglich, sie wurden beobachtet. Sein Herr wandte sich zum Gepanzerten. „Wir sehen uns“, fauchte er zum Abschied, bevor er im nahe gelegenen Wald verschwand. Hinter ihnen lie゚en sich die Schreie der Bogenschtzen vernahmen, doch er war schon lngst mit seinem Drachen im Wald verschwunden.

Zenon verlangsamte seine Schritte.

Ein Dmon in Menschengestalt trat aus dem Dunkel. „Euer Vater ist gestorben. Er sagte Ihr werdet seine Nachfolge antreten.“ Der Fremde erhielt keine Antwort.

„Ich verstehe Eure Betroffenheit, dich Ihr msst mir Antworten. Werdet Ihr die Nachfolge antreten oder nicht?“ „Ich gab immer vor meinen Vater zu verabscheuen, nie habe ich ihm gesagt wie viel er mir wirklich bedeutet.“ Der Fremde nickte. „Keine Sorge. Euer Vater hatte die Gabe in die Seele eines Wesens zu blicken. Ich bin sicher, dass er gewusst hat, dass Ihr nicht so fhltet, wie Ihr vorgabt.“ Wieder bekam er keine Antwort. „Kommt mit, ich werde Euch ins Schloss geleiten, dort knnt Ihr Euch ausruhen und Eure Antwort bedenken.“

Der Fremde zgerte, aber dann berwand er sich und langte nach dem Arm des Trauernden, doch sein Griff war sachte, als ob er einen Gegenstand aus Porzellan oder Glas in der Hand hielt. Zenon folgte ihm ohne Gegenwehr. Am anderen Ende des Waldes wartete ein dunkelgrn schimmernder Drache. Der Fremde hob den Jungen auf den Rcken des Ungetms und lie゚ auch Shyo hinauf, ehe er es sich selbst gemtlich machte.

Der Drache war um ein vielfaches grer als Shyo, der sich dort oben nicht ganz wohl fhlte.

Zenon bemerkte nichts von den trstenden Worten des Dmons und auch nichts vom Flug, er war zu sehr in Gedanken versunken und war schlie゚lich eingeschlafen.

Erst als der Drache den Boden wieder berhrte wachte er auf. Er sprte denn festen, sicheren Griff des Fremden. Shyo ghnte gensslich, auch er hatte geschlafen. „Ihr seid wach?“ Zenon nickte blo゚. Er war hundemde. Der Andere half ihm hinab und fhrte ihn in ein Zimmer, das mit Holz ausgekleidet war. Da er geschlafen hatte, hatte er nicht bemerkt, dass sie direkt in eine gro゚e Halle eines Schlosses geflogen waren. Schlaftrunken lie゚ Zenon sich von dem Dmon entkleiden und in eine mit hei゚em Wasser gefllte Wanne legen.

Whrend er sich Dreck und Schwei゚ vom Krper wusch, kmmerte sich der Andere um seine Haare. Zenon ghnte mehrmals und wollte nichts mehr, als in ein warmes Bett.

„Verzeiht, dass ich mich noch nicht vorgestellt habe. Mein Name ist Ilja, ich werde ungeachtet Eurer Antwort Euer Diener sein, wie ich der Diener Eures Vaters war.“ Sein neuer Herr nickte blo゚. Ilja hob ihn aus der Wanne und drckte ihm ein Schwarzes Handtuch in die Hnde. Dieser trocknete sich nur drftig ab. Ilja seufzte und zog seinen Herrn in ein ebenfalls schwarzes Gewand. „Wo ist Shyo?“, fragte Zenon besorgt. „Eurem Drachen geschieht nichts, er ist in der Gegenwart Harros, des Drachen auf dem wir her geflogen sind.“ „Es war nicht Euer Drache?“, fragte Zenon berrascht. Der Diener lachte. „Nein, er ist nicht mein Drache und wenn ich Euch darauf hinweisen darf, ich bin Euer Diener und Diener spricht man nicht so an, wie Ihr es getan habt.“ Sein Herr nickte. Ilja fhrte den Jungen in ein einfaches, aber edles Zimmer. Der Anblick des Bettes war so berwltigend, dass er sich hineinlegte und kurz darauf einschlief.
 

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falls das jemand liest, soll dieser jemand mir doch bitte, bitte ein Kommi hinterlassen... *dackelblick aufsetzt*
 

Zyphen

Bruder

Es wurde mir verboten diese FF zu löschen, also muss ich Wohl oder Übel weiter schreiben... xDD
 

Viel Spaß beim Lesen
 

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Die Kunde, dass der Sohn des verstorbenen Dämonenlords eingetroffen sei, verbreitete sich schnell. Ilja versuchte sie abzuwimmeln, doch nicht jeder ließ sich vertreiben.

Fünf Dämonen hatten sich um den armen Diener versammelt.

Die Türe öffnete sich von innen. Was Ilja dazu brachte die Nerven vollkommen zu verlieren.

Ein kleiner schwarzer Drachenkopf lugte aus dem Türspalt heraus. Er gab einen merkwürdigen Laut von sich. Etwas raschelte, Schritte waren zu hören, dann tauchte auch noch der Kopf eines verschlafenen Dämons an der Tür auf.

Der größte der fünf Männer trat vor, packte die beiden Türflügel und wollte sie öffnen.

Das jedoch schien dem Dämon nicht zu passen, er holte mit dem Fuß aus und trat ins Gesicht des Einbrechenden. Dieser Hielt sich gekrümmt die Hand vors Gesicht.

„Das ist Hausfriedensbruch“, erklärte Zenon gespielt freundlich.

„Wie ist dein Name?“ „Mein... Name?“, keuchte der Getretene. „Ha! Mein Name ist Zenz. Wie schön das Ihr Euch für meinen Namen interessiert.“ Ilja fluchte, doch er hatte seinem Herrn nichts zu befehlen, so sah er nur schweigend zu.

Zenz richtete sich auf. „Ich will mit Euch reden.“ Ilja sprang auf. „Das halte ich für keine gute Idee, Euer Bruder ist misstrauisch und...“ Zenz ließ Ilja mit einem Blick zum Schweigen bringen und wandte sich wieder an Zenon, doch dieser sah ihn nur verletzt an.

Zenz war verwirrt. Er glaubte, dass es etwas mit seinem Einbruch zu tun hatte.

Sofort entschuldigte er sich, aber es half nichts, Zenon kehrte betroffen ins Zimmer zurück und setzte sich auf das Bett. Shyo leckte tröstend an der Hand seines Freundes.

Die fünf Dämonen traten mit gesenkten Köpfen ein, während Ilja die Tür von innen zuschob und verriegelte. Zenz setzte sich ebenfalls aufs Bett. Vorsichtig nahm er den Junge in den Arm und streichelte dessen Kopf. Zenon ließ es geschehen. Die Berührungen waren zärtlich und strichen die Erinnerung an Hio aus seinen Gedanken. Neugierig betrachtete der schwarze Jungdrache die jungen Männer. Erstaunt erkannte er die Ähnlichkeit zwischen den beiden. Von seinen neuen Erkenntnissen begeistert schnappte er nach dem Zipfel des Ärmels von Zenon. Verwundert sah dieser den Drachen an. „Was?“, fragte Zenon. Shyo schüttelte seinen Kopf und wies mit der Pranke auf Zenz. Dann gab er einen Laut von sich der Hio verdächtig ähnlich klang. „Hio? Er soll Hio sein?“ Ungläubig starrte er seinen Drachen an. Verzweifelt schüttelte Shyo seinen Kopf. Ilja mischte sich ein. „Hio ist Euer Halbbruder, nicht wahr?“ Zenon nickte. „Der Drache ist nicht dumm, er hat Zenz als Euren Zwilling erkannt“, erklärte Ilja. Angewidert löste sich der junge Herr aus der Umarmung des angeblichen Zwillings.

Sein Hass auf Hio war von neuem erweckt. „Warum wird er dann nicht Dämonenlord?“, fragte Zenon giftig. Eingeschüchtert senkten die Dämonen ihre Köpfe. Zenz umarmte seinen Bruder von hinten. „Als ich klein war habe ich mich oft unvollständig gefühlt. Nur Vater hat gewusst was mir fehlt. Als ich sieben war erzählte er mir von dir. Und vor zwei Jahren sagte er mir, dass nicht ich sein Nachfolger werde, sondern du. Weil du Menschenkenntnis hast, weil du sie verstehst und unter ihnen aufgewachsen bist. Vor zwei Wochen hatte er vor dich ins Schloss zu holen. Ein Junge aus dem Dorf soll dich angegriffen haben und du hast ihn verteidigt.

Als ich ihn fragte woher er die Verletzungen habe, hatte er mir nicht geantwortet. Er sagte bloß, dass Liebe und Hass nah beieinander stehen und sich leicht täuschen lassen. Er hat gelacht, behauptet, dass du gut darin wärst diese beiden Gefühle miteinander zu verwechseln.

Ein paar Tage später kam er zu mir und sagte, dass du dich bereits entschieden hast unser Lord zu werden. Und er behauptete, dein Bruder sei ein Verräter genau wie dessen Eltern, was er damit meinte habe ich nie verstanden.

Seit jenen Tagen, nein schon immer, habe ich mich nach dir gesehnt, ich wollte endlich vollständig sein, verstanden werden.

Junge Dämonen sind selten, ich bin alleine aufgewachsen, ich konnte meinen Ohren kaum trauen als die Rede davon war, dass ich meine beiden Brüder kennen lernen werde.

Nun bist du hier und ich will auch noch meinen anderen Bruder kennen lernen.“

„Nein!“, der Ausruf Zenons war schneidend. „Glaub mir, dass willst du nicht.“

Zenz ließ seinen Zwilling los. „Er wollte mich ermorden, obwohl ich ihn vor Va... vor dem Dämonenlord beschützt habe.“ „Du meinst Vater? Warum nennst du ihn nicht Vater, warum tust du so, als ob er ein Fremder war.“ Zenon spürte wie Trauer und Zorn ihn ihm aufstiegen.

„Dieser Mann war niemals mein Vater. Er hat mich bei Leuten zurückgelassen, die mich hassen. Ständig hat er so getan, als ob ich nichts weiter als ein normaler Mensch für ihn wäre, nicht sein Sohn, nein, sein Sohn warst du. Ich war ihm völlig gleichgültig, ich kann ja als Ackergaul für meinen Stiefvater dienen, für mehr bin ich sowieso nicht gut.

Wenn es dir doch so viel bedeutet, warum wirst du dann nicht Dämonenlord, du bist doch unter ihnen aufgewachsen, hast Ansehen genossen, wurdest verhätschelt, während ich immer einsam war und arbeiten musste.“ Heiße Tränen rannen die Wange Zenons hinab, er flüchtete aus dem Zimmer, lief die fremden Korridore entlang, stieg Treppen hinab bis er in einen Keller gelangte. Verzweifelt kauerte er sich in eine der nassen Ecken des kalten, dunklen Raumes.

Er genoss die Kühle und Dunkelheit. Die Einsamkeit tat gut. Es war erfrischend und beruhigend, einfach nur dazusitzen und seine Gedanken zu befreien.

Als er sich beruhigt hatte stand er auf. Er hatte Zenz Unrecht getan, was konnte dieser dafür, dass er bei seinem Vater aufgewachsen war und Zenon bei seiner Mutter?

Doch warum hatte sein Vater nie etwas von einem Zwilling erzählt?

An der Stahltür war ein Pochen zu hören. Zenon öffnete sie. Er war verwirrt, als er niemanden sah, doch ein freundliches Fauchen ließ ihn hinab blicken. Shyo!

Der Drache sprang auf die Schulter seines Freundes.

Fußgetrampel war zu hören. Zenz, Ilja und die vier anderen Dämonen erschienen.

Shyo, der sich mit den Hinterbeinen an seines Freundes Hüfte festhielt und seine Vorderpranken auf die Schultern gelegt hatte, sah sie mit großen, unschuldigen Augen an.

Hinter den sechs Dämonen erschien ein siebter.

Auf seiner schwarzen Rüstung prangte ein silbernes Symbol, dessen Bedeutung Zenon nicht kannte. Dieses Monstrum von Dämon trug einen Helm, und war größer als seine Artgenossen.

Schwerfällig stapfte er auf den Jungen zu.
 

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Tja, was will der Große nur von Zenon??

Fall das hier jemand gelesen, danke dafür..
 

Und hinterlasst mir einen Kommentar, Kritik oder sonstwas..
 

PS: sollten wieder Ü Ä Ö oder sonst was fehlen (ich kann nichts dafür) dann werde ich beim Nächsten mal ue, oe, und ae schreiben...



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  la_estrella
2008-02-14T21:56:25+00:00 14.02.2008 22:56
Hier! Hier! *wink! Ich leeeeeeseeee *Fähnchen schwink* =)

Ich muss sagen, ausdrucksmäßig und beschreibungstechnick war dieses Kappi richtig gut. Und langsam finde ich dass es sich interessanter gestaltet. Nur was war denn mit den Umlauten ö,ä,ü los???? Die Buchstaben fehlten alle in den einzelnen Wörter.

So u jetzt keinen Frust schieben, sondern weiterschreiben! Und das ist keine Bitte...Das ist ein Befehl ! :D Sofort Word öffnen u die Nacht durchschreiben. Ich will Ergebnisse sehen ^^

LG
*estrella

u sag bescheid, wenn das nächste Chapt fertig ist *durchdringender Blick*

;D
Von:  la_estrella
2008-02-14T21:46:47+00:00 14.02.2008 22:46
Aiaia auf Zenon wird wohl jetzt noch so einiges zu kommen. Hio ist auch ne Sache für sich ;D Also bisher find ich die FF gar nicht so übel u es lassen sich auch keine gravierende R-,oder Z.-Fehler finden. So´n paar Flüchtigkeistfehler sind normal :D So hier ist noch n Kommi u ja nicht erst löschen, denn vllt stößt irgendwann noch mal einer auf die FF =)

LG
*estrella
Von:  la_estrella
2008-02-14T21:39:59+00:00 14.02.2008 22:39
Hallöle. Hört sich nach einer süßen Geschichte an. Ok.. süß war jetzt n bissl... Egal. ^.^ Hab ich das richtig verstanden, dass der Vater dämonischer aussieht als Z. ? Und Z. eine menschl Gestalt hat? Uff, klär mich auf. Weiß zwar noch nicht worauf die Handlung hinausläuft u was zentral zur Thematik steht....Aber mal schauen ;)

Kleeeine Randbemerkung: vllt solltest du anmerkungen am ende der ff aufschreiben u nicht zwischendurch ^.^

LG
*estrella
Von: abgemeldet
2007-10-31T18:01:23+00:00 31.10.2007 19:01
also u_u" so hier haste dein kommi!
ich hab die ff gelesen =3 und ich enthalte mich der aussage!
ohne meinen anwalt sag ich nix!! xD
also wehe du löscht des -.-


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