Zum Inhalt der Seite

Wie sehr liebst du mich?

Egal, wie sehr du mich auch hasst... [Sasuke & Sakura]
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Sehnsucht

"Ohne Wasser und Licht.. wirst auch du verblühen.

Du brauchst mich.

Du würdest alles für mich aufgeben.

Meine kleine... zerbrechliche... Kirschblüte.

Wie weit... würdest du für mich gehen?"
 

Das rosahaarige Mädchen ging wie jeden Tag morgens früh aus dem Haus. Wie gewöhnlich machte sie ihren morgendlichen spaziergang versunken in Gedanken, Erinnerungen, Plänen.

Sie war nun vor fast einer Woche 17 geworden.

Doch ob dies ein Grund zum freuen war? Im Gegensatz zu all ihren anderen Freunden ist ihr der Geburtstag reichlich schwer gefallen. Die Anderen hatten ihr Bestes gegeben sie zum lachen zu bringen. Ein ehrliches Lachen, was sie ihnen leider nicht geben konnte. Immernoch bereute sie es, die anderen so belügen zu müssen. Es waren immerhin ihre Freunde. Doch seit den letzten 5 Jahren herrschte eine Leere in ihr. Eine Leere, die sie nicht beschreiben konnte. Da war Nichts, was man beschreiben konnte. Es gab nur einen einzigen Namen, der ihr jedes Mal das Herz brach.

Seit damals war es nun fast schon so als ob ein Teil von ihr mit ihm gegangen wäre. Dieser Teil hatte sie verlassen.

Es klingt vielleicht albern, aner damals betastete sie ihren Arm um zu sehen ob nicht irgendetwas fehlte. Aber egal wo sie suchte, alles war vorhanden. Es war als ob nichts geschehen wäre.

Selbst Naruto, der blonde Junge mit dem frechen Grinsen, machte weiter wie sonst auch.

Hatte er etwa alles schon vergessen? Ihre ganzen Erinnerungen mit Team Sieben? Diese Fragen hatte sie sich am Anfang wieder und wieder gestellt. Nach einer Zeit fand sie es jedoch ausnahmsweise vernünftig wie er reagierte. Sie brauchte auch nicht lange um zu bemerken weshalb er so gut darüber hinweg kam. Einen Monat nach ihrem letzten Zusammentreffen mit Sasuke hatte sie Naruto zusammen mit Hinata entdeckt.
 

Nach einer Weile sah sie, wo sie nun hingegangen war. Sie war am Ausgang von Konoha.

Sie war lange nicht mehr ohne Grund hiergewesen. Das letzte Mal als sie so Gedanken verloren hier angekommen war, war an dem Abend als ihr ehemaliger Teamkamerad Konoha verlassen hatte.

Sie sah sich um, doch seufzte dann.

Die ganzen schmerzhaften Erinnerungen rissen sie mit sich.
 

"Du nervst"

"Rache macht niemanden glücklich! Nichteinmal dich!"

"Du hast mir erzählt wie schmerzhaft es ist alleine zu sein und nun lässt du alles hinter dir um dir wieder weh zutun?!"

"Ich bin anders als die anderen Jungen. Mein Weg ist die Rache.."

"Sasuke ist tot."

"Sasuke-kun.."

"Sakura-chan!"
 

Die Bilder schossen ihr durch den Kopf. Ihre Augen verloren ihren Glanz und sahen in Richtung Ausgang.

"Sakura..", vernahm sie eine leise, ruhige Stimme.

Die Stimme klang wie in ihrer Erinnerung. Ein kühles Sakura. Erst im zweiten Augenblick begriff sie, dass ihr Name gemeint war. Es unterschied sich von dem 'Sakura-chan', was der Blonde ihr früher immer gern zugerufen hatte.

Ihr Blick klarte auf. Sie schüttelte den Kopf. Die vertraute Stimme gehörte einem Nuke-nin. Der schwarzhaarige Junge, war fast genauso alt wie sie, wie sie jedoch wusste etwas jünger. Trotzdem war er größer. Seine Augenfarbe glich seinem Haar - tiefes schwarz.

Sie rang nach ihrem Atem, versuchte es jedoch nicht zu zeigen. Ihre hellgrünen Augen weiteten sich.

Ihr ehemaliger Teamkamerad ging auf sie zu. Sie war wie erstarrt, ihr Körper wollte sich nicht bewegen.
 

Nun stand er hier. Kurz vor ihr. Ihre Hände bewegten sich aufeinmal wie von alleine auf ihn zu. Sie suchte Bestätigung. Bestätigung, dass es keine Illusion war, die sie dort sah.

Sie zuckte leicht als sie den Stoff seines Ärmels fand.

"Sasuke...-kun?", hauchte sie schon fast.

Ihr Blick verlor sich in seinen schwarzen Augen, die sanft ihr Gesicht wiederspiegelten. Er nickte stumm.

Ein Gefühl durchströmte sie, eine angenehme Wärme die durch ihren Arm zog und die Leere füllte. Seit langen nahm sie wieder die aufheiternde sanfte Wärme der Sonne wahr, auch wenn sein Gesichtsausdruck kalt blieb.Es war ihr ein Rätsel wie diese schwarzen Augen sie so faszinierten. So kalt und leblos im Gegensatz zu Narutos leuchtend blauen Augen. Sie suchte ein leichtes Glitzern in dieser Dunkelheit.

Er berührte sanft mit den Lippen ihre Stirn.

Sie fühlte ich unglaublich wohl und schloss die Augen. Doch im nächsten Moment spürte sie die Leere. Als sie de Augen öffnete war sie allein...
 

Immer noch war sie von ihm... wie besessen. Sie schaffte es nicht ihn aus ihren Gedanken zu verbannen. Egal was sie tat, diese bittere Kälte war nun schon fast Teil ihres Herzens. Doch sie wich, als sie ihn sah. Oder war sie nun schon verrückt? Vielleicht hatte sie es sich ja nur eingebildet. Sie berührte ihre Stirn, fuhr mit dem Finger die Stelle nach, die er berührt hatte und sah dann die Hand an mit der sie ihn festgehalten hatte. Sie beschloss sich dafür zu entscheiden, dass es keine Illusion war, aber da sie es nicht verstehen würde, würde sie auch niemandem davon erzählen können. Sie verschloss dieses Gefühl, diese Begegnung in sich. Während dieser Entscheidung spürte sie wie sie begann zu fallen. Es gefiel ihr nicht ihr eigenen Gefühle verleugnen zu müssen. Doch sie müsste es durchhalten, wenn sie nicht noch mehr Probleme wollte.

Ein warmer Regen hatte eingesetzt. Er brannte unangenehm auf der Haut, doch das bemerkte die gedankenverlorene Kunoichi kaum. Sie starrte auf den Ausgang von Konoha.

"Du bist... schon wieder gegangen?", murmelte sie. Eine neu entfachte Sehnsucht machte sich in ihr breit, die sie nicht so einfach einsperren konnte.

Zwei tiefschwarze Augen beobachteten sie. "So wie ich es dachte...", stellte der Verräter fest.

bitterer Traum

Ein trauriges Liebeslied füllte den Raum mit einer bitteren Melodie.

Der Kopf lag auf ihren Armen auf dem Bett, wovor sie kniete. Seit ihrem Treffen mit Sasuke hatte sie keinen mehr gesehen.

In ihrem Zimmer, wohl behütet vor anderen, in ihrer heilen Welt, eingeschlossen, den Schlüssel gut versteckt, saß sie nun.

Sie aß während ihre Eltern schliefen.

Sie war allein in ihrer eigenen Welt. Einer Welt, wo er war.

Wo er sie anlächelte.

Egal ob ihre Augen offen oder geschlossen waren, sie sah sein Gesicht.

Doch diese Lethargie wurde durchbrochen. Musste durchbrochen werden.
 

Nach einer Woche klopfte es unerwartet an ihrer Türe.

Sie nahm es anfangs gar nicht richtig wahr, dafür war sie zu vertieft in ihren Traum.

Ihr Name durchschnitt die schon gestörte Stille: "Sakura-chan!"

Sie erschrak. Diese Stimme... sie gehörte nicht zu den Bildern in ihrem Kopf, nicht zu der Wärme die sie spürte wenn sie an ihre Liebe dachte (auch wenn sie einseitig war). Die Wärme verschwand mit einem Mal. Gezwungenermaßen ruf sie sich einen Teil ihres alltäglichen Lebens in den Sinn... Naruto. Nach wenigen darauffolgenden Klopfern an der Tür sah der blonde Junge sie nun mit seinen blauen Augen an. Sie spiegelten seine Sorge um sie wieder, was ihre Frage beantwortete, weshalb er hier sei. "Sakura-chan!", brachte er noch einmal hervor. "Wie geht's dir? Du kommst nicht mehr zum Training!"

Wie dumm es von ihr war, zu denken sie hätte sich ihrem Leben entziehen können. Es gab keinen Fluchtweg...

Sie sah ihn mit leeren Blick an. "Mir ging es nicht so gut", antwortete sie gleichgültig.

Er musterte sie. "Hast du abgenommen? Du siehst gar nicht gut aus!"

Natürlich sah sie nicht gut aus. Sie hatte kaum noch Hunger.

Sie sagte nichts, starrte ihn nur an. Konnte er nicht wieder gehen? Sie alleine lassen? Ihr ihre Wärme lassen?! Ihr ihren 'Traum' lassen?!

Während dieser Gedanken wurde sie sich bewusst, dass sie schon fast süchtig war. Süchtig nach etwas, was ihr verwehrt blieb. Und verboten.

Tränen stiegen in ihre Augen. Sie starrte schon nicht mehr Naruto an, der zusehends besorgter wurde. Ihr Blick ging ins Leere. Ihre Knie gaben nach und kurz bevor sie zusammensackte, konnte Naruto sie noch auffangen. Er verhalf ihr zu ihrem Bett, doch sie schien nichtmal sitzen zu könner aus eigener Kraft.

Ihr Kopf lehnte an seiner Brust. Sie weinte. Sie schmeckte ihre eigenen Tränen. Bitter. Ihr wurde fast schlecht davon. Dieser Geschmack. Dieses Gefühl. Sie wollte gar nicht wissen was danach auf sie wartete. In ihrem Kopf brach das Chaos aus. Weit entfernt hörte sie Naruto's Stimme, die versuchte auf sie einzureden. Doch es schien nur ein Flüstern zu sein, was zwischen den Gedanken in ihrem Kopf unterging.
 

Als sie aufwachte zog sie sich zusammen. Ihr war kalt - trotz ihrer Decke. Anscheinend war sie eingeschlafen und Jemand hatte sie in ihr Bett gelegt und zugedeckt. Jemand? Sie versuchte sich daran zu erinnern wer. Verschwommen erinnerte sich Sakura daran, dass Naruto vor ihrer Zimmertür stand. Wie die Kälte über sie kam. Ihre Erinnerungen langsam verblassten während die Realität immer schärfer wurde. "Die Erinnerungen, die dich mir nah gehalten haben...", flüsterte sie leise zu sich.

Sie setzte sich auf. Im Spiegel sah sie, wie verheult sie aussah. Sie wusch sich das Gesicht im Badezimmer. Als sie in ihr Zimmer zurückkehrte fand sie eine Nachricht, die Naruto anscheinend hinterlassen hatte."Wenn es dir besser geht, rede bitte mit mir. Ich mache mir Sorgen. Naruto"

Das war nicht der einzigste Zettel, der sie erwartete. Auf dem Küchentisch lag ein Zettel ihrer Eltern. "Du machst die Tür nicht mehr auf. Was ist los? Es tut mir Leid aber wir müssen für kurze Zeit weg. Hoffentlich geht es dir bald wieder besser. Alles Liebe."

Sie sah die beiden Zettel fast schon verächtlich an. "Es soll mir besser gehen?", fragte sie in den leeren Raum hinein.

Dann schrieb sie ebenfalls eilig eine Nachricht: "Werde für kurze Zeit nicht zu Hause sein. Macht euch keine Sorgen."

Ihre Ninjaausrüstung war noch von der letzten Mission gepackt, so dauerte es nicht lange bis die junge Kunoichi aufbrechen konnte.

Sie brach auf, den Uchiha zu suchen. Denjenigen, den sie liebte.
 

________

Njaaa...

das nächste Kapitel wird länger ^^"""

*drop*

Wiedersehen und Abschied

Sie lief im Wald umher.

Einige Tage waren sicherlich vergangen, doch sie war ihrer Suche kein Stück weiter.

Hoffentlich machten sich die anderen nicht zu große Sorgen, dachte sie.

Auf einmal musste sie anfangen verträumt zu lächeln. Sie war weggelaufen... wenn sie sich nicht beeilen würde, würde sie bei ihrer Rückkehr als Nuke-nin gebrandmarkt sein.

Ein Verrat aus Liebe, dachte sie. Klang das nicht romantisch?
 

Sie betrat eine Lichtung. Dort stand jemand.

Erst beim Nähern erkannte sie ihn. Der Wind umspielte seine pechschwarzen Haare. Er stand mit dem Rücken zu ihr, er ging weiter, hatte es aber anscheinend nicht eilig.

Sie war sich nicht sicher, ob er sie bemerkt hatte. Sie lief zu ihm, ihr Herz klopfte schneller. Die Kälte wich.
 

Er hielt inne. Nur wenige Meter trennten die beiden nun.

Sakura blieb stehen. "S-sasuke...-kun..", machte sie keuchend.

Sasuke drehte sich nicht um. Sie sah zu ihm, so glücklich ihn gefunden zu haben.

Eine kurze Stille trat ein.

"Was tust du hier?"

Der Wind verwehte seine Worte, die noch kühler als die in ihrer Erinnerung waren. Doch das war nur nebensächlich.

"Ich.. habe nach dir gesucht..!", gab sie zurück ohne zu zögern.

"Warum bist du nicht zu Hause?"

Die Frage überraschte sie. Was ging ihn das an?! Konnte ihm das nicht egal sein?

"Sasuke?", erklang eine bekannte Stimme. Ein Shinobi mit silbrigem Haar und einer Brille sprang einen Baum herunter. "Oh, du scheinst eine Freundin wiedergefunden zu haben."

Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, immerhin kannte er sie.

"Willst du sie nicht mitnehmen?" Er ging auf sie zu.

Sakura erstarrte. Sie konnte sich nicht an ihn erinnern. Was wollte er von ihr?! Mitnehmen?!

Er rückte seine Brille zurecht und bewegte sich nahezu lautlos auf sie zu.

"Fass sie nicht an, Kabuto!", ein Knurren entfloh Sasuke's Kehle.

Er hatte sich umgedreht und sah durchdringend zu Kabuto.

Kabuto hielt inne.

Ehe Sakura seine nächste Regung ausmachen konnte wurde ihr schwarz vor Augen.
 

Als sie ihre Augen öffnete fand sie sich in einem Zimmer wieder. Sie hatte es vorher noch nie gesehen. Der Steinboden war hart und kalt. Nichts in diesem Raum wirkte freundlich. An einer Wand stand ein Bett. Ein kleines Fenster war gekippt, aber es spendete kaum Licht. Sonst stand nur noch ein Tisch in dem Zimmer. Darauf lagen einige scheinbar leere Schriftrollen.

Sakura zuckte zusammen, als die Tür knarrend auf ging. Als der Uchihaerbe den Raum betrat, schien dieser eine ganz andere Atmosphäre zu bekommen.

Die grünen Augen musterten ihn von unten herab.

Er schloss die Tür und murrte leise. Er hatte es eigentlich nicht beabsichtigt, sie mitzunehmen. Verdammter Kabuto! Er widmete sie nicht eines Blickes, stellte sein Katana ab und setzte sich auf sein Bett.

Nun traf der Blick des Uchihas den grünen Augen, die immer noch am Boden lagen.

Sein Blick war kalt und abweisend, ihrer leicht verwirrt.

Sie verstand nicht, wo sie war. Sie wusste nur, dass sie bei ihm war. Reichte das nicht?

Der Nuke-nin wusste nicht was er tun sollte, also versuchte er das Gespräch von der Lichtung fortzuführen, wobei er sie ganz genau beobachtete.

Es war lange her, dass er sie das letzte Mal gesehen hat. Ihre Haare waren gewachsen und zu einem Zopf zusammengebunden. Ihr Körper war wesentlich reifer geworden als bei ihrem letzten Zusammentreffen. Ihre Brust hob und sank beim regelmäßigen Ein- und Ausatmen.

"Warum bist du nicht zu Hause?", wiederholte er. Seine Stimme war emotionslos. Er konnte sich schon gar nicht mehr daran erinnern wie es war zu fühlen. Er fühlte nur noch den Hass, doch da war noch irgendetwas anderes.

"Ich musste dich sehen", sagte sie leise. Sie sah weiter zu ihm, unverwandt, wie ein kleines Kind, das seine Eltern in der Menge verloren hat und die nächste Person, die ihr bekannt vor kommen würde, als solche erkennen würde.

"Tsee...", machte er nur. "Du wirst dich noch stark wundern." Ein böses Grinsen setzte sich auf seine Lippen.

Sakura verstand nicht, was er damit meinte. Wundern...? Worüber?

Sie richtete sich auf und lächelte leicht, doch er wurde dadurch nur noch wütender. Was bildete sie sich ein?! Sie lächelte! In dieser Situation!

Er knurrte leise: "Du weißt gar nichts, huh?!"

Ihre grünen Augen sahen wieder zu ihm, verwirrter als davor. "Was meinst du..?"

Seine Wut schien sich in Schadenfreude zu verlieren.

Ein Moment der Stille trat ein.

Dann sagte er mit bösem Grinsen:

"Damit meine ich... dass du nun genauso alleine bist wie ich."

Ich kenne dich

Sie starrte ihn an. Sie konnte noch nicht fassen was für eine Bedeutung diese Worte für sie haben würden. Allein...?

Sie dachte an den Zettel, den ihr ihre Eltern hinterlassen hatten. Sie würden eine Zeit lang weg sein. Das waren sie oft, aber gestört hatte sie das nie. Aber sie konnte sich trotzdem nicht mit dem gedanken abfinden sie nie wieder zu sehen! Es waren immerhin ihre Eltern! Das ging doch nicht! Sie dachte daran, wie sie ihre Eltern wiedersehen würde wenn sie nach Hause kommen würde. Irgendwie gefiel ihr der Gedanke eines leeren Hauses nicht.

Sasuke sah die Verzweiflung in ihren Augen und irgendwie beruhigte sie ihn. Er beugte sich zu ihr. "Dein Blick verrät mal wieder alles."

Sie antwortete nicht. Sie hörte ihn noch nichtmal richtig.

Irgendwann schaffte sie es ihre Stimme wiederzufinden: "Du... lügst. Woher willst du das wissen?"

Er hatte mit so einer Frage schon gerechnet.

"Was hält mich davon ab dich zu deinen Eltern zu schicken?"

Er spielte mit ihrer Angst. Blitzschnell stand er vor ihr.

Aus Reflex schaffte sie es gerade noch so ihre Arme früh genug hoch zu reißen, dass sie ihn abwehren konnte.

Sie sah ihn an und ihre Augen weiteten sich als sie seine Hände sah.

Sie hatte sie die ganze Zeit nicht gesehen. Es war zwar getrocknet, aber seine Hände wiesen Blutspuren auf im Gegensatz zu seiner restlichen Kleidung.

Er war ihr überlegen und das wusste er, genau wie sie.

"Warum... hast du das getan?", flüsterte sie.

Sie war sich nun sicher, dass seine Aussage stimmte, auch wenn sie keine Bestätigung fand. Alles sprach dafür.

"Du solltest doch wissen... dass man seinem Feind keine Schwäche zeigen darf." Er ließ von ihr ab und als sie sich aus ihrer Position löste begann sie zu zittern. Sie musste sich eingestehen, dass er Recht hatte.

"Du... musst mich ja sehr hassen.", brachte sie heraus.

Sasuke zuckte mit den Schultern. Hassen? Das war nicht das richtige Wort dafür.

Er hasste nicht sie, aber es war nun einmal nötig sie so zu verletzen. Irgendetwas band sie an ihn und er musste es zerstören, wenn er stärker werden wollte. Wenn er seinen Zweck erfüllen wollte und seinen Bruder töten wollte. Er musste es tun.
 

Sakura verfiel wieder in ein bitteres Weinen. Sie krümmte sich auf dem Boden.

"N-Naruto...", wimmerte sie leise. Er war der einzige der ihr noch einfiel. Sein Lächeln, was immer so schien als ob ihm noch nie etwas Schlimmes passiert wäre, fehlte ihr momentan ganz besonders. Sie wünschte in diesem Moment sie könnte es genauso wie er. Aber das konnte sie nicht. Sie schaffte es nicht. Sie war einfach nicht stark genug.
 

Er sah sie an. 'Naruto..!', knurrte eine Stimme in seinem Kopf. Irgendwie machte ihn dieser Name wütend.

Er wusste nicht warum und es war ihm auch gerade ziemlich egal, aber warum sagte sie diesen Namen?!

Der junge Uchiha sah kalt zu ihr herab. "Naruto wird dir auch nicht helfen können." Er selbst erkannte seine Stimme vor Kälte kaum wieder. "Und selbst wenn... wird er wahrscheinlich zu spät sein."

Sie zuckte zusammen. Sasuke ging davon aus dass Naruto es eh nicht schaffen würde, soweit zu ihnen vorzudringen. Sie waren immerhin mitten in Oto, im Hauptquartier von Orochimaru.

Er nahm ihre Hand und drückte sie näher auf den Boden. Im war klar, dass er sie nicht einfach töten konnte, um frei zu sein. Frei von seinen Gefühlen.

"Keine Sorge... er wird der Letzte sein der uns hier stört.", sprach er als wäre Naruto nichts als Dreck.
 

Die Kunoichi antwortete nicht. Sie wimmerte nur leise und wusste gar nicht wie ihr geschieht. 'Das muss ein Traum sein! Nur ein schlimmer Traum!', schrie sie in Gedanken und hoffte darauf dass sie Jemand aufweckte. Aber sie wurde nicht wach. Es war still. Sie wollte nicht mehr auf Sasuke's Gespräch eingehen und versuchte ihn von sich fernzuhalten, da sie dies aber nur halbherzig beabsichtigte gelang es ihr nicht.
 

Der Schwarzhaarige hob ihren Kopf leicht an und löste ihren Haargummi. Ihre langen Haare fielen nun frei herunter. Er drückte ihren Hals näher an seinen Kopf und fing an sie zu küssen.

Das Mädchen verstand nichts mehr, merkte aber auch dass es ihm nicht sonderlich Spaß zu machen schien. 'Ein Mittel zum Zweck. Aber was bezweckt er?', dachte sie. Sie versuchte nachzudenken, aber ihr Verstand schien nicht arbeiten zu wollen.

Verdammt! Früher hätte sie es sich gewünscht von ihm geliebt zu werden, aber diese Wünsche und Gefühle für ihn wichen von Sekunde zu Sekunde. Das Einzige was dort zurückblieb war eine kalte Leere.

Er biss in ihren Hals. Am liebsten hätte sie sich gewehrt, doch ihr fehlte jegliche Kraft. Sie kämpfte mit sich in Gedanken, verfluchte ihn. Wie konnte er das so einfach tun?! Wollte er sie später auch töten?

Wenn sie das irgendwie überleben würde, würde sie ihn umbringen..., das schwor sie sich.
 

Er flüsterte in ihr Ohr: "Ich kenne dich..."

Er würde sie zerbrechen lassen müssen, sie müsste ihn hassen lernen, damit das alles ein Ende hatte.

Mit jedem Mittel.

"Du kannst mich nicht vergessen... Du redest dir ein, du würdest mich lieben. Sind die anderen denn so viel schlimmer als ich? Dass du sogar zu einem... Verräter zurückkommst."

Ein böses Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. Er verspottete das Wort 'lieben'. Was brachte es einem schon? Man wurde nachher sowieso enttäuscht. Kein Mensch kann einem Anderen ein ganzes Leben lang gerecht sein.
 

Sakura glaubte nicht, was sie dort hörte. Er wollte sie kennen?

"Du weißt gar nichts...", sagte sie mit einer Selbstsicherheit mit der sie vorher noch nie mit ihm gesprochen hatte.

"Weißt du überhaupt was du sagst?", meinte sie dann leise. Ihre Stimme schien zu brechen.

Sie musste sich rausreden. Sie wollte unter keinen Umständen, dass er Recht behielt.

"Es kann sein... dass ich dich geliebt habe. Aber ich liebe dich nicht."

Ihr Taten ihre eigenen Worte selbst weh, doch sie musste es tun. Wenn sie nicht weiter abhängig von ihm sein wollte.

Sie hoffte nur, dass er ihren Worten glauben schenkte.

Bestätigung suchend sah sie zu ihm. Doch das was sie sah machte ihr eher Angst.
 

"Mal sehen was du sagen wirst, wenn du geliebt wirst..."

verletzlich

Was sie sagen würde wenn sie geliebt werden würde? Sie wusste es nicht.

Und nach dieser Nacht wusste sie nicht, ob sie das überhaupt noch wissen wollte. Wahrscheinlich nicht. Nicht wenn alles so wäre wie diese Nacht.

Eigentlich hätte soetwas doch ein schönes Gefühl sein müssen. Aber sie hatte nichts gefühlt außer Schmerz. Es hatte weh getan. Aber darauf hatte er keine Rücksicht genommen.

Aber es schien ihm auch nicht gefallen zu haben.

Er hatte doch seinen Erfolg. Aber die ganze restliche Nacht hatte sich keine einzige Gefühlsregung in seinem Gesicht gezeigt.

Sie konnte auch die restliche Nacht nach ihrem Gespräch keines seiner Worte mehr hören. Wenn er etwas gesagt hatte, schien es eher eine leise Zwischenbemerkung gewesen zu sein, die er nicht ihr gewidmet hatte sondern eher sich selber.
 

Es war eine kühle Nacht gewesen. Ihre rosanen Haare klebten verwuschelt an ihrer Stirn.

Sie sah neben sich. Dort lag ein erschöpfter Sasuke.

Er atmete langsam, seine Brust hob und senkte sich regelmäßig.

Sie beobachtete ihn eine Weile.

Zusammen lagen sie auf seinem Bett. Es war zwar nicht besonders gemütlich, aber auf jeden Fall weicher als der kalte Steinboden, auf dem sie vorher gelegen hatte.

Der Mond schien schwach durch das einzige Fenster im Raum herein, dass man zumindest die Silhouetten der Dinge gut erkennen konnte.

Man bemerkte augenblicklich wenn sich eine Wolke vor ihn schob, denn das verdunkelte sich das ganze Zimmer.
 

Sakura beobachtete weiterhin den schlafenden Sasuke.

Sie hatte wahrscheinlich nicht viel geschlafen, so tief wie er nun schlief, wobei sie auch einen Filmriss hatte. Vielleicht war sie mittendrin eingeschlafen? Obwohl sie das wirklich nicht glauben konnte. Aber ihr fiel keine Erklärung ein.

Ste stand auf und suchte nach ihren Anziehsachen. Über ihre Unterwäsche zog sie nur noch ihr Oberteil. Ihre Hose suchte sie nur weil in einer Seitentasche ihre Waffen waren. Doch ihre Hand griff ins Leere.

'Verdammt...!', dachte sie dabei.

Anscheinend hatte Sasuke ihre Waffen an sich genommen während sie schlief. Auch wenn sie diese nicht oft benutzte, waren sie hilfreich. Besonders dann wenn es ihr an körperlicher Stärke fehlte.

Sie war zwar ausgeruhter als vorher aber wollte keinen Kampf riskieren. Zumindest nicht so.

Sie ließ den Blick durch das Zimmer schweifen.

Stille machte sich breit.

Auf dem Tisch, der in der Nähe des Fensters stand, konnte sie etwas Glitzerndes erkennen.

Sie stand auf und nahm es in die Hand. Ein feiner Schnitt verlief über ihren Daumen als sie diesen falsch an das Glas setzte.

Das Blut lief über ihren Daumen.

Sie wusste nicht, was es für eine Glasscherbe war. Vielleicht war es ein Rest eineskaputten Glases. Ihr Blut schimmerte verführerisch darauf.

Dann sah sie zu Sasuke.

Sie wollte, dass er dafür bezahlte, was er ihr angetan hatte. Er sollte ihren Schmerz spüren!

Sie beugte sich über ihn. Er schlief immer noch tief und fest, als wäre nichts passiert.

Er atmete leise und friedlich.

Sie wollte dass Glas in sein Fleisch bohren. Sehen wie sein Blut zum Vorschein kam. Ihn leiden sehen.

Sie holte aus, doch sie traf ihn nicht.

Als hätte sie sich in letzter Sekunde umentschieden fand sie nun eine tiefe Wunde in ihrer anderen Hand.

Ihre Hand zitterte stark. Damit sie jedoch nicht zuviel Blut verlor zog sie schnell einen Verband aus einer ihrer Seitentaschen und stoppte die Blutung.

Voller Ensetzen starrte sie auf den Verband. Warum... konnte sie ihn nicht verletzen? Er tat ihr so weh und sie brachte es noch nicht einmal über das Herz ihm einen Kratzer zuzufügen.

Zumindest noch nicht.
 

Aber sie konnte ihn nicht verstehen. Warum hatte er ihre Eltern umgebracht? Er wusste doch wie schwer es ist ohne Familie.

Und dann wollte er behaupten, er würde sie kennen!
 

Der Schlaf hatte sie schon wieder eingeholt, als sie in Gedanken gewesen war. Selbst als es hell wurde schlief sie immer noch feste. Sasuke wachte wie fast immer von dem Licht auf, auch wenn es nicht viel war.

Er sah neben sich. Dort lag die schlafende Sakura. Ihre Haare verdeckten ihr halbes Gesicht und einen Teil der Hand um die der Verband war.

Sasuke bemerkte den Verband, konnte sich aber nicht daran erinnern, dass sie diesen am vorigen Tag auch schon hatte.

'Seltsam...', dachte er. Aber er würde sie nicht darauf ansprechen. Er würde sich weiterhin kalt zu ihr zeigen. Es war einfach das Beste für ihn. Er durfte dabei keine Rücksicht nehmen.
 

Zwei Woche verging, in der Sakura nichts anderes zu Gesicht bekam außer Sasuke's Zimmer oder auch die Dusche wenn sie den Gang entlang ging.

Essen brachte ihr Sasuke auf sein Zimmer, auch wenn sie kaum aß. Die meiste Zeit des Tages war er jedoch nicht da. Sie vermutete, dass er trainieren war.

Ihre Wunde an der Hand verheilte nicht. Im Gegenteil. Sobald sie Anzeichen der Heilung sah riss sie die Wunde auf mit derselben Scherbe, mit der sie den ersten Schritt getan hatte. Es tat zwar weh, aber trotzdem machte sich jedes Mal Erleichterung in ihr Breit, die ihren Körper durchströmte. Sie war dankbar überhaupt noch etwas zu fühlen. Das alles geschah aber immer nur nachts, während der schwarzhaarige Junge tief und fest schlief.

Überhaupt schenkte er ihr kaum noch Beachtung. Sie wechselten kaum Wörter miteinander. Vielleicht mal ein "Hallo" oder "Iss mehr!" wenn sie zuwenig seiner Meinung nach aß.Er verließ das Zimmer jedoch immer ohne jedes weitere Wort. Hätte sie früher gewusst was passieren würde, hätte sie sich nie darauf eingelassen ihn suchen zu gehen. Sie bereute ihre Entscheidung jeden Tag an dem sie aufwachte und sich so einsperren ließ.
 

An einem der Tage - sie wusste nicht mehr genau, wie lange sie schon dort war weil sie ihr Zeitgefühl verloren hatte - kam Sasuke ins Zimmer. Er sagte kein Wort, wie oft in den letzten Tagen, und ging an eine Schublade im Schrank. Er legte die Waffen, die ihr gehört hatten, auf den Tisch. Dann packte er sich selbst ein paar Sachen zusammen. Sie hatte sich nicht bewegt seit er reingekommen war und saß immernoch auf dem Bett. Sie sah kurz zu ihren Waffen und dann beobachtete sie ihn weiter.

"Eine Mission?", fragte sie nach.

Er schüttelte den Kopf.

"Ich bringe dich nach Hause..."
 

_______________________________________________________________________________

An der Stelle will ich mich bei allen bedanken, die das hier lesen! >o<

*freut sich*

Schreiben ist eigentlich nicht meine Stärke.. ^^"

Sorry. Aber anscheinend scheint es ja trotzdem zu gefallen ^.~

Ich werd versuchen ab und an daran weiter zu schreiben ^^" aber regelmäßig kann ich nichts versprechen. Anfangs sollte die FF nur mal 4 Kapitel haben... ich glaub das wird nichts mehr xD". Besonders weil mir noch kein passendes Ende eingefallen ist.

Ihr Wort

(Nicht wundern... jetzt kommt ein Rückblick xD)

Der Uchihaerbe stand in einer großen Halle, seinem Meister gegenüber. Er nannte ihn nicht gerne so, aber solange er von ihm noch etwas lernen konnte würde er es tun. Allerdings kam ihm nun Jemand dazwischen. Er hatte angefangen sich in den letzten Tagen ernsthafte Sorgen um Sakura zu machen, auch wenn er sich dies niht anmerken ließ. Das hieße nicht, dass er freundlicher war. Er verfolgte immer noch seinen Plan. Aber so konnte es auch nicht weitergehen. Sie wurde unter seiner Hand schwach, er wusste, dass es an ihm lag. Aber sie hasste ihn nicht. Sie sprach seinen Namen immer noch wie früher aus. Dieses nervige 'Sasuke-kun', dass er auf der einen Seite hasste, aber... er konnte es selbst nicht beschreiben.

Zumindest musste er versuchen sie anders dazu zu bringen sie zu hassen. Sie hatte niemanden mehr wenn sie nach Hause kam. Naruto vielleicht, aber dem wollte er sie nicht überlassen. Also musste er wohl selbst mitkommen.

"Dann willst du also deine Dienste ändern?", fragte Orochimaru. "Dir ist klar, dass das eine Trainingspause mit sich zieht?"

Sasuke nickte. Dies brachte Orochimaru zum lachen.

"Hat dir das kleine Mädchen so den Kopf verdreht?", grinste er höhnisch.

"Darum geht es nicht. Sie haben mir vor kurzem noch angeboten, es zu machen und ich habe mir Bedenkzeit gewünscht... also gestatten sie mir es jetzt?"

Vor kurzem hätte er noch dankend abgelehnt. Er hatte eigentlich auch kein Interesse daran nach Konoha zurückzukehren. Aber Sakura hatte es...

Der San-nin willigte ein.

"Du kennst die Einzelheiten."

Der Uchiha nickte nur und verließ den Raum. Er wollte sich noch gar nicht vorstellen was passierte wenn er mit Sakura nach Konoha kam.
 

Das rosahaarige Mädchen lief stumm neben ihm her.

Er war etwas überrascht, dass sie nichts sagte. Freute sie sich gar nicht? Oder traute sie ihm nicht mehr? Sie hatte zumindest allen Grund dazu.Er ließ sich seine Gedanken kein bisschen anmerken.

Im gegensatz zu ihm schwirrte Sakura der Kopf. Sie versuchte ihre Gedanken abzuschalten aber immer wieder warf sich die Frage auf: Warum? Warum tat er dies alles? Warum konnte sie sich das nicht beantworten? Es war wie ein Teufelskreis, der unendlich schien. Erst als sie vor den Toren Konohas stand wurden ihre Gedanken wieder klar und ein Lächeln schlich sich in ihr Gesicht. Sie war wieder zu Hause!

Sasuke grinste selbstgefällig in sich hinein. Er hatte sich schon gedacht, wie sie darauf reagieren würde und genauso war es auch. Sie hatte sich kaum verändert.

Er blieb kurz stehen.

"Denk daran... wenn du mir widersprichst und wir auffliegen war's das mit Konoha und Oto. Dann sind wir sogut wie tot."

Sie zögerte einen Moment und nickte dann.

"Ich habe dir vorhin zugehört. Keine Sorge.", antwortete sie.

Sie fragte sich allerdings immer noch wie er Tsunade dazu überreden wollte, dass er auch bleiben durfte.

Er lächelte. "Dann gehen wir der Hokage einen Besuch abstatten..."
 

Auf dem Weg zu der Hokage wurden sie zum Glück von keinem erkannt, auch wenn manche blöd ihnen hinterherschauten. Immerhin trug Sasuke auf seiner Kleidung noch das Wappen des Uchihaclans.

Sasuke ließ sich davon aber nicht stören.

Als sie angekommen waren klopfte der an die Tür der Hokage. Er schickte Sakura vor, die direkt freudig begrüßt wurde.

Tsunade, der 5. Hokage, war nun wahrscheinlich Mitte 50, was man ihr nicht ansehen konnte, da sie sich durch eine Jutsu jung hielt, hatte sich schon Sorgen um ihre Schülerin gemacht. Jedoch blieb sie immer noch ernst bei der Sache.

"Sakura... wo warst du die ganze Zeit? Naruto und Kakashi haben sich schon Sorgen gemacht.." fing sie an, verstummte jedoch als sie Sasuke sah.

"Anscheinend gibt es einiges zu erklären..." Sie sah Sasuke kalt an und ihre Stimme wurde kühler.

Sie hatte den Jungen erst einmal gesehen und kannte seine Akte natürlich. Es gab nur wenige Leute, die die Geschichte des Uchihaclans nicht kannten, außer die neuen Generationen.

Sasuke nickte.

"Haben sie Zeit?", fragte er höflich, jedoch sehr distanziert.

"Wenn nicht, werde ich sie mir nehmen.", erwiderte Tsunade angespannt. "Nun...?"

Sasuke zögerte kurz obwohl er seinen Text gut kannte.

"Orochimaru ist tot.", begann er.

Sakura verstand gar nicht, was Sasuke dort erzählte. Er war doch nicht tot! Warum lügte er Tsunade alles vor? Er wollte in Konoha bleiben! Oder?

Er ging weiter: "Ich habe Sakura danach im Wald von Konoha angetroffen... Da ich nicht wusste, wo ich jetzt hin sollte, bin ich mit ihr nach Konoha zurückgekehrt."

Er legte eine kurze Pause ein.

Die Hokage sah ihn immer noch angespannt an. Sie wusste nicht wirklich ob sie ihm glauben sollte. Sie sah zu Sakura, die ihre Miene kaum verändert hatte.

"Stimmt das..?"

Sakura nickte nur. Sie brachte es nicht über sich ein "Ja" von sich zu geben. So einfach konnte sie ihre Meisterin nicht anlügen.

Sasuke ergriff das Wort: "Ich hoffe... in Konoha bleiben zu dürfen.. zumindest für die Zeit, in der ich nicht weiß wo ich hin soll."

Eine lange Pause trat ein.

"In Ordnung...", meinte Tsunade. "Für's erste."

Sie würde von ihren Anbus überprüfen lassen müssen ob das Gerücht um Orochimaru stimmte. So einfach würde er schließlich nicht sterben.

Sie wandte sich zu Sakura, mit der sie eigentlich noch sprechen wollte. Aber das musste sie wohl verschieben.

Eigentlich hätte sie ein glückliches Gesicht von Sakura erwartet. Sie hatte sich so für ihn eingesetzt und nun...? Sie wirkte nicht glücklich, sondern irgendwie so als ob sie dieses Gefühl gar nicht mehr kennen würde. Ernsthaft fragte sie sich was wohl passiert war. Was ihre Gefühle so verblassen lassen hatte.
 

Sakura war einfach nicht sicher wie sie sich verhalten sollte. Wahrscheinlich wäre sie angespannt gewesen, wenn sie sich nicht darauf konzentrierte so gelassen wie möglich zu erscheinen.

Doch wenn sie es vor Tsunade nicht schaffen sollte, wie sollte es vor Naruto werden. Doch Sakura blieb die Luft weg nach Sasuke's nächstem Satz.
 

"Wir werden wahrscheinlich demnächst heiraten.", beschloss er.

Die blonde Hokage sah ihn nun noch prüfender an als zuvor.

"Eine Verlobung?" Sie zögerte kurz. "Herzlichen Glückwunsch."

Die Hokage zwang sich ein Lächeln auf, genau wie Sasuke, auch wenn seins natürlicher aussah. Er hatte keine Wahl außer sie an sich zu binden.

Jedoch senkte die Hokage kurz danach den Kopf. Sie sah Sakura betrübt an.

"Deine Eltern sind seid über einem halben Monat nicht von ihrer Mission zurück...", berichtete sie.

Das rosahaarige Mädchen hatte dies schon fast ganz vergessen. Sie versuchte überrascht zu wirken und nickte dann.

"Hoffentlich ist ihnen nichts passiert.."

Diese Worte gingen ihr nur schwer über die Lippen. Besonders weil sie es besser wusste.

Tsunade gestatte den beiden zu gehen.
 

Als sie draußen war, hätte Sakura Sasuke am liebsten angeschrien.

Was bildete er sich ein?! Er hatte Tsunade über Orochimaru belogen! Und dann noch etwas vn einer Verlobung erzählt!

Sasuke schien ihre Wut schon aufgefallen zu sein.

In schnellen Schritten ging er Richtung Uchihaanwesen.

Er ging so schnell, dass Sakura Mühe hatte das Tempo zu halten und sich somit nicht aufregte.Außerdem war er nicht besonders scharf darauf den anderen nun zu begegnen, auch wenn er es früher oder später wohl musste.
 

Es war alt und anscheinend hatte niemand das Anwesen seit damals betreten.

Niemand hatte dort auch sauber gemacht.

Sakura hielt inne als sie getrocknetes Blut an der Wand sah. Sasuke hingegen tat so als wäre es wie jede andere andere Wand und ging einfach daran vorbei.

'Wo sind wir hier?', hatte Sakura gedacht, doch sie hatte sich die Frage auch sogleich selbst beantwortet als sie überall an den Wänden das Uchiha Emblem sehen konnte.

Sie sah sich um. 'Hier ist er also aufgewachsen...'

Noch nie war sie hiergewesen, sie hatte bisher nur von diesem Ort gehört.

'Hier sind alle gestorben.'

In Gedanken versunken,stieß sie an Sasuke. Sie war ihm gefolgt hatte aber nicht mitbekommen, dass er stehen geblieben war.

Er stand vor einem leeren Schlafzimmer.

"Hier kannst du schlafen.", sagte er bestimmt.

Sakura trat ins Zimmer und sah sich kurz um. Es sah leer aus, auch wenn es wie ein normales Schlafzimmer eingerichtet war. Und natürlich wie anscheinend in jedem Zimmer zierten Fächer die Wand.

Hinter sich hörte sie wie Sasuke wieder gehen wollte.

Abrupt drehte sie sich um. "Warum.. hast du Tsunade angelogen?! Und was soll diese Verlobung?"

Er blieb stehen.

"Wir hatten etwas abgemacht. Du hast mir nicht zu widersprechen.", sagte er ruhig und ging weiter.

Als er dies sagte gingen ihr die Worte, die sie gesagt hatte bevor sie Konoha betreten hatten, durch den Kopf. Am liebsten hätte sie sich selbst geohrfeigt.

Sie hatte ihm ihr Wort darauf gegeben, nach dem ersten Mal nachdem er alles erklärt hatte (was hier nicht zu lesen ist xD).

Wenn sie sich einen Fehltritt erlaubte... waren sie beide sogut wie tot.
 

_______________________________________________________________________________

Tut mir Leid ^^", naja.. im letzten Kapitel schien es nicht ganz klar, aber Sasuke kehrt mit nach Konoha.

Und keine Sorge...

ich werde ihn auch leiden lassen!^^""

Auch wenn dieses Kapitel nur etwas mehr die Handlung vorantreiben sollte oO.

Jaaa x3 eine verlobung~ *grins*

Schuldgefühle

Der schwarzhaarige Junge ging in sein Zimmer und legte sich dort auf das Bett. Reglos starrte er eine Weile die Decke an.

Mit einer Hand fuhr er sich durch sein Haar, dann stand er auf. Er war es nicht gewohnt in einer so vertrauten Umgebung zu sein. Auch wenn er ihm vertraut war, fühlte er sich doch nicht wohl.

Er fand keine Ruhe also stand er auf und ging durch das Haus.

Jedes kleine Detail was ihm gerade auffiel brachte eine Erinnerung mit sich. Auf seinem Gesicht zeichnete sich jedoch keine Gefühlsregung ab.

Genauso fühlte er nichts mehr dabei. Als wäre er taub. Oder vielleicht war es gar nicht der Ort in dem er aufgewachsen war?

Doch. Es war alles noch genau wie früher.

Er betrat einen dunklen Raum, der nur ein einziges Fenster hatte, durch das Mondlicht schien.

Überall war Blut.

Doch kein Gefühl.

Nur eine Erinnerung. An Hass. Aber nichtmal das spürte er. Nur eine Leere in ihm und die Dunkelheit um ihn herum.

Er bemerkte dass Jemand unbeholfen den Flur entlang ging und schlich aus dem Zimmer.

Der Boden knarrte leise unter ihren Schritten.

Er kam ihr entgegen und erblickte dann das rosahaarige Mädchen und sah sie fast schon streng an.

"Was ist?", sagte er forsch.

Sie schien schon geschlafen zu haben. Ihre Haare waren zerzaust und ihre Anziehsachen unordentlich. Schläfrig rieb sie sich die Augen.

"Geh ins Bett", befahl er ihr schon fast.

"Ja ja...", maulte sie leise und verschwand denselben Weg, den sie gekommen war.

Er folgte ihr. Als sie in ihrem Zimmer war schloss er die Tür hinter ihr und schloss diese ab.

Dann ging er in sein Zimmer, legte den Schlüssel auf den Nachttisch, zog sich um und versuchte zu schlafen.

Es war eine unruhige Nacht für ihn. Er schwitzte, wälzte sich hin und her. Vor dem Morgengrauen endete seine Nacht.

Wie immer zog er sich an. So früh war anscheinend noch keiner wach, zumindest war keiner auf den Straßen.
 

Sakura wachte am Morgen durch ein Schlüsselgeräusch auf.

Verschlafen drehte die Kunoichi sich um. Lange hatte sie nicht mehr sogut geschlafen. Die Betten im Anwesen waren um einiges gemütlicher als das, was damals in Sasuke's Zimmer in Oto gestanden hatte.

Als sie aufstand war Sasuke schon wieder draußen.

Er hatte anscheinend ein paar ihrer Sachen eingeräumt.

Sie stand auf und zog sich um als wäre es das Normalste der Welt. In einem fremden Haus, bei einem Jungen, den sie nicht mehr kannte.

Ein Monat verging so. Sie kamen sich nicht wirklich näher. Sie lebten nicht zusammen sondern nebeneinander, als wären sie gar niht unter einem Dach. Sasuke schlief noch ungefähr zwei Mal mit Sakura.
 

Natürlich hatte Sakura ihren Alltag wieder und war die meiste Zeit beim Training. Naruto und ihre Freunde hatten sie zwar gefragt warum sie weg gegangen war, aber das hatte sie niemandem gesagt.

"Ich habe einfach etwas Zeit für mich gebraucht.", hatte sie jedes Mal geantwortet.

Und dabei war sie in Gefahr wegen ein paar Oto-Nin geraten und Sasuke, der Orochimaru ja verraten hatte, hatte sie gerettet. Das war ihre offizielle Geschichte.

Sasuke sah sie kaum. Er lag noch im Bett als sie ging und kam erst spät in der Nacht oder am frühen Morgen nach Hause, wenn sie noch schlief.
 

Es änderte sich als Tsunade sie sprechen wollte.

"Nach 2 Monaten... haben wir endlich deine Eltern gefunden.", sagte sie. Sie hatte den Kopf gesenkt und wirkte bedrückt.

"Gefunden? Wie geht es ihnen?" Sakura reagierte überrascht darauf. Auch wenn sie wusste dass sie eigentlich tot sein müssten.

Tsunade zögerte. Anscheinend hatte sie immer noch nicht die richtigen Worte gefunden es Sakura zu sagen. Sakura's Eltern waren nicht annähernd so stark gewesen wie sie. Die ganze Gruppe in der sie unterwegs gewesen waren, wurde ausgelöscht ohne jede Spur, wer es gewesen sein könnte. Aber sie konnte Sakura nicht die klaren Fakten sagen. Sie konnte ihr ihre Eltern auch nicht zeigen. Es sah so aus als hätte Jemand sie vielleicht nicht unbedingt töten wollen. Vielleicht war es kein wirklicher Anschlag gewesen. Gnadenlos schien jemand auf sie eingeschlagen und mit dem Schwert zerschnitten zu haben.

Wäre es ein Anbu gewesen hätte dieser die Überreste beseitigt, aber da dies nicht der Fall war hatte sie keinerlei Anhaltspunkte.

"Sie waren nicht mehr zu retten. Wahrscheinlich sind sie kurz nach dem Aufbruch überrascht worden.", versuchte sie es Sakura schonend beizubringen. Über die Art und Weise musste und wollte sie ihr nichts sagen.

"Was...?" Sakura tat so als ob sie diese Worte nicht verstanden hätte obwohl jedes einzelnde scharf in ihrem Ohr klang. Es stimmte?! Sie waren tot..?

Tsunade nickte mitfühlend. "Wir können uns nicht erklären warum wir sie so lange nicht gefunden haben. Sie haben ihr Leben auf der Mission verloren."

Sakura sah entsetzt aus. Die Blonde wollte Sakura noch ihr Beleid aussprechen.

"Hoffentlich wirst du dafür mit Sasuke glücklich. Das wünschen sich deine Eltern bestimmt für dich..."

Sakura setzte einen Schritt zurück.

Sasuke. Sie sollte glücklich mit Sasuke werden?! Was wusste Tsunade schon?!!

"Ent-...schuldigen sie mich bitte.", sagte sie und schon war sie aus dem Raum verschwunden und lief raus.

Sie zitterte und kämpfte gegen die Tränen an.

Ihre Füße gingen, ohne dass sie darauf achtete, zu einem vertrauten Ort und ehe sie sich versah stand sie vor ihrer Haustür.

Sie schloss auf und als sie die Türklinke runterdrückte kamen ihr die ersten Tränen. Sie betrat das Haus. Alles darin war genauso, wie sie es damals verlassen hatte.

Nur es schien gefüllt zu sein.

Mit einer drückenden Leere.

Kein Lachen. Kein Schimpfen mehr.

Nichts.
 

Sobald sie den Raum betreten hatte fiel ihr das Atmen schwer. Es war ein Gefühl, dass ihr die Kehle zuschnürte, als würde sie langsam ersticken.
 

Sasuke war gegen Abend schon wieder im Anwesen und hatte gedacht, dass Sakura auch dort wäre. Er war extra früher gewesen um sie nicht extra wecken zu müssen, wenn er mit ihr schlafen wollte.

'Sie kommt bestimmt gleich', hatte er sich gesagt.

Seitdem waren Stunden vergangen. Er hatte sich in die Küche gesetzt und ein wenig Sake getrunken. Ein Blick auf die Uhr und er dachte schon wieder: 'Wo bleibt sie nur?'

Es wiederholte sich immer öfter bis er aufstand. Er durchsuchte das halbe Dorf.

Nach längerem Suchen fand er durch Zufall das Haus in dem sie wohnte.

'Vielleicht ist sie hier...'

Als er anklopfen wollte ging die Tür auf. Sie war scheinbar nur angelehnt worden.

Überall war es dunkel.

"Sakura?", sagte Sasuke leise. Er fühlte sich nicht wohl.

Im Flur waren sämtliche Türen offen. Nur eine einzige war zu. Langsam betrat er den Raum.

Durch das schwache Licht erkannte er nur Umrisse. In einer Ecke stand ein großer Schrank. Das schwache Licht wurde durch einen Spiegel an die Wand reflektiert. Es war Sakura's Zimmer. Er war vor einem Monat hier ihre Sachen packen gewesen. Er sah ihr Bett und bemerte, dass Jemand darin lag. Die Haare verdeckten ihr Gesicht, hatten jedoch einen leichten rosanen Schimmer. Sie bewegte sich nicht.

Er ging einen Schritt auf sie zu, doch alles war schwarz als hätte er seine Augen geschlossen.

Sein Blick war vernebelt. Als starrte er direkt in die Dunkelheit. Dann wurde es rot.
 

Blut. Er hörte Schreie, die nicht von ihm kamen.

Er umfasste den Griff seines Katanas, dass er seit dem Training nicht abgenommen hatte. Wenige Meter von ihm entfernt lag Sakura, die nur schlief.

Es herrschte Stille im Raum, doch in Sasuke's Kopf brach das Chaos aus.

Die Stimmen waren so unklar, dass man kein Wort verstehen konnte.

Dann erklang eine weibliche Stimme, die seinen Namen nannte.

"Uchiha, Sasuke."

Und mehr Blut.

Aufeinmal hörte alles auf.
 

Er atmete schwer und sah auf Sakura hinab.

Was hatte er ihr nur angetan? Er hatte die Gedanken daran verdrängt wie er sie umgebracht hatte. Es war nicht seine Angelegenheit gewesen.

Aber er hatte nicht vergessen wie seine Eltern starben. Die Worte seines Bruders. "Du musst mich hassen."

Er tat das Richtige. Und trotzdem fühlte er sich so falsch.
 

Er legte sich neben das rosahaarige Mädchen.

Er nahm sie in den Arm.

Beide waren verletzt und zerbrochen.

Der Schwarzhaarige drückte sie sanft an sich.

Wie eine Hälfte, die nur durch die andere Hälfte wieder ganz sein konnte.

_______________________________________________________________________________

so... das kapitel ist auch fertig @.@... hasst sasuke bitte nicht ^^"".

es ist spät ^^~ bzw. ich bin müde.

achso ich hab extra nix genaues über sakuras eltern geschrieben ^^"""" außerdem kann ich sowas nicht gut. hoffe dieses kapi ist besser als das letzte.

Zweifel

So endlich das nächste Kapitel ^.^. Nja.. hoffe es gefällt. Ich versuche momentan die Gefühlslage der beiden zu verdeutlichen.

Aber es gibt hier natürlich auch Handlung. Ach und ich hab nix gegen das Pairing ShikaIno^^".
 

Die 17 Jährige fühlte sich wie ein kleines Kind. Ein Kind, das mit Gewalt aus den Händen ihrer Eltern gerissen wurde. Es tat weh. Diese Bestätigung, allein zu sein. Nun war sie zu Hause, doch die Leere, die sie sonst empfand war eine andere. Sie schien so endlos zu sein wie die Dunkelheit, die draußen auf sie lauerte. Wie Sasuke's leere, ausdruckslose Augen, die sie geliebt hatte - zumindest noch vor einiger Zeit.

Sie hatte aufgegeben: Wahrscheinlich würde sie nie ein positives Gefühl in diesen Augen sehen. Kein Glitzern, keine Freude. Nur Hass und Leere.
 

In dem Gedanken an Geborgenheit - an ihre Eltern - schlief sie tief und fest in ihrem eigenen Bett. Sie hatte keine Ahnung gehabt wo sie sonst hinsollte, so verwirrt wie sie gewesen war. Inzwischen hatte es heftig angefangen zu regnen. Der Regen prasselte gegen die Wand des Hauses. Den beiden Schlafenden machte das nichts aus. Erst durch ein Donnern wurde das Mädchen aus ihrem Schlaf gerissen und zuckte zusammen. Ihr Körper begann zu beben als sie sah, wer ihr gegenüber lag. Und er hielt sie im Arm!

Woher wusste sie wo sie war?

Warum tat er das?

Er hatte doch nie Mitleid mit ihr gehabt. Hätte er es je für sie empfunden, wären ihre Eltern jetzt noch am Leben!
 

Sie starrte in Sasuke's Gesicht und wie von selbst liefen ihr heiße Tränen über ihr eigenes Gesicht. Nach kurzem öffneten sich auch die schwarzen Augen des Jungen. Er sah direkt in ihre Grünen.

Anfangs hatte er keine Ahnung was los war. Es war mitten in der Nacht, oder?

Er war müde und sie weinte bitter.

Sanft legte er seine Hand auf ihre Wange, weswegen sie sogleich zusammenzuckte. Mit dem Daumen strich er ihre Tränen weg.

"Shht...", flüsterte er.

Ihm war bewusst geworden, weshalb sie weinte. Er war der Grund.Er konnte nur der Grund sein. Wer sonst hätte sie so zum Weinen bringen können?

Vorsichtig drückte Sasuke sie an sich. Er konnte sich selbst nicht erklären, warum er das tat.

Er machte einen Fehler: Er machte ihr Hoffnungen.
 

Sie fühlte sich hilflos. Fünf Jahre und trotzdem drehte sich ihre Welt immer noch um ihn! Ihre Tränen hatten ihren Augen die Wärme genommen.

Das Einzige, was sie spürte war Sasuke's Wärme, die sie vor der beißenden Kälte außerhalb schützte.
 

Sie liebte ihn immer noch, egal was passierte und was passiert war. Und er umarmte sie. Es war so anders als in Oto wo sie sogar miteinander geschlafen hatten.

Als wäre seine oberste Schicht weggeschmolzen.

Sein Schutz, indem er scheinbar Gefühle abtötete.

Oder war es nur Einbildung? Er wollte sie verletzen, vielleicht war das alles nur Show. Über all die Jahre war er ein Mörder geworden. Vielleicht würde er sie auch töten, wenn er sie nicht mehr brauchte. Sie hatte Angst davor. Doch würde sie dies niemals aussprechen können.

Er war kalt geworden. Und trotzdem hatte er Wärme für sie, sonst hätte sie das nicht spüren können. Sie war dankbar dafür. Früher hatte sie sich diese Wärme anders vorgestellt. Vielleicht hätte sie ihm früher Wärme entgegenbringen müssen? Aber wieviele ihrer Träume waren schon wahr? Weniger als Alpträume.

Er war zurück, wegen ihr, das sollte ihr reichen. Und sie durfte seine Wärme spüren.
 

Die beiden sagten kein Wort. Sakura schlief nochmal ein und Sasuke ging bevor sie wieder aufwachte trainieren. Er brauchte einen klaren Kopf.

Was sollte sie von ihm denken, wenn er selbst nicht wusste, was er wollte?!

Aber er wusste, dass ihre Nähe ihm gut tat.
 

Als Sakura zum Uchiha Anwesen zurück gehen wollte, traf sie ihre beste Freundin. Sie sah sie zuerst gar nicht an, aber das Mädchen stolperte gegen sie und hatte somit ihre Aufmerksamkeit.

"Tschuldigung...", sagte die Blondine schnell. Sie achtete gar nicht auf die Leute.

Sakura stutzte. "...Ino?", fragte sie zögernd.

Ihr Make-Up war verschmiert und sie schien schon länger zu weinen.

Sakura wartete gar nicht erst ihre Antwort ab. Sie nahm Ino an die Hand und ging mit ihr in eine weniger belebte Seitenstraße.

"Was ist passiert?", fragte sie nun ruhig.

Ino rieb sich die Augen. "Nichts..", log sie.

"Du bist eine schlechte Lügnerin, Ino-Pig.", seufzte Sakura.

Sie nannten sich manchmal immer noch bei ihren alten Spitznamen, auch wenn sie gut befreundet waren.

Sie erkannte, dass ihre Freundin Probleme hatte, auch wenn sie log. Schließlich kannten sie sich schon so lange. Und soviel machte die Zeit nicht aus in der sie sich nicht gesehen hatten.

Sie waren immernoch dieselben.

Das letzte Mal, das sie sich gesehen hatten, war an ihrem Geburtstag und nun wurde es langsam Winter.

'Eine kalte Jahreszeit.', dachte sie.
 

Die Freundin beruhigte sich.

"Shikamaru...", sagte sie leise.

Sie war mit ihm nun 2 Jahre zusammen, das wusste Sakura.

"Was ist mit ihm?", hakte sie nach. Eine kleine Pause.

"Er hat mit mir Schluss gemacht... Ich... bin ihm zu trouble-some."

"Was? Warum das?"

"Ich ... weiß es nicht." Sie fing wieder an zu weinen und wurde von der Rosahaarigen behutsam in den Arm genommen.

"Er.. hat eine andere..", sagte sie noch.

Sie standen lange so da. Keiner sagte danach noch etwas.
 

Es dämmerte schon als sie weitergingen. Ino hatte sich ihre Schminke abgewischt und sah schon ein wenig besser aus.

Vor dem Blumenladen, der Ino's Familie gehörte blieben sie stehen. Es war noch angenehm war draußen und manche Blumen standen noch draußen.

Ino sah Sakura leicht aufmunternd an. Durch Shikamaru hatte sie sich früher manchmal zurückgehalten und war ein wenig ruhiger geworden. Wahrscheinlich würde sich das aber wieder ändern.

"Nimm dir meine Probleme nicht so zu Herzen. Ich... hab gehört du bist mit Sasuke-kun verlobt!"

Sie grinste, doch ihr gefiel Sakura's nachdenkliches Gesicht nicht, das diese Worte ausgelöst hatte.

"Das ist doch toll. Nicht?"

Eine lange Pause trat ein. Dann sprach Ino eine Frage aus, die Sakura so sehr beschäftigte und auf die sie einfach keine Antwort fand.
 

"Fühlst du dich geliebt?"

Verlassen

Sakura schwieg weiterhin. Ino zog daraus ihre Schlussfolgerungen: "Du weißt es nicht? Du hast ihn doch all die Jahre geliebt!! Mit keinem anderen wolltest du ausgehen und jetzt bist du nicht glücklich?!"

Sie sah sie vorwurfsvoll an. "Das ist nicht die Sakura, die ich kenne.", fügte sie leise hinzu.

Nach einer kurzen Pause fasste Sakura ihre Worte mit ziemlicher Sicherheit: "Er liebt mich nicht."

Er hatte seine Ziele, sie ihre. Auch wenn sie ihre nicht erreichen würde. Er würde nie mehr so glücklich werden wie früher. Zumindest nicht mit ihr. Und sie war nun wirklich nicht der Typ, der einer einer Anderen einen Platz an Sasuke's Seite gönnen würde. Eher würde sie dieses Mädchen mit eigenen Händen umbringen, auch wenn es hart klang.

"Wir sehen uns, Ino-chan!"

Nun setzte sie ein falsches Lächeln auf und ging.
 

Sasuke war noch nicht wieder zu Hause. Als sie dies bemerkte ging sie zum Trainingsplatz, wo er tatsächlich noch war. Er schien den ganzen Tag keine Pause gemacht zu haben, so verschwitzt wie er war. Während sie da stand, sah er sie kein einziges Mal an. Anscheinend hatte er sie noch nicht einmal bemerkt.

Im Inneren kämpfte er immer noch mit sich.

'Warum sie?', hallte es in seinem Kopf wieder und wieder. Warum hatte sie solche Macht über ihn?! Wie konnte er so schwach werden?

Bald sollte er sich keine Gedanken mehr darüber machen. Er würde der Anbu beitreten und Konoha verraten - schon wieder. Und danach würde er endlich die Kraft haben seinen Bruder zu töten. Nur was würde dann mit Sakura passieren? Würde er sie töten, wie die vielen anderen? Das wollte er nicht... oder?

Nun nahm er sie wahr, wie sie dort stand, wie sie ihn beobachtete, mit ihren leuchtend grünen Augen. Wie lange stand sie schon da? Und warum intressierte er sie so?

"Was willst du?", fragte er abweisend. "Geh nach Hause!"

Das klang schon fast nach einem Befehl.
 

Sie ignorierte es.

"Wie soll es jetzt weitergehen?"

Eine kurze Pause trat ein. Er kam näher, bis er kurz vor ihr stand.

"Mach dir keine Sorgen deswegen... Ich regel das schon."

Sogleich wollte sie protestieren, doch er versiegelte ihre Lippen mit einem Kuss. Wie konnte er es wagen?!

Empärt sah sie ihn an und das Blut schoss ihr durch den Kopf, dass sie leicht rot vor Wut wurde.

"Genau das meine ich! Kannst du mich nicht ernst nehmen? Für dich scheint alles nur ein Spiel zu sein, huh?!"

Er war leicht überrascht. Er wollte sie nur daraus halten und, dass sie sich keine Sorgen machte.
 

Nun sah sie weg. "Ich bin kein kleines Kind mehr.", sagte sie leise als wäre es ein Geheimnis, was keiner außer ihm wusste, obwohl dies eigentlich das Gegenteil war.

'Kleines Kind...', wiederholte er in Gedanken. Sie rührte sich nicht. Alles an ihr brachte ihn zum Nachdenken. Früher und jetzt: dazwischen lagen 5 Jahre. Er konnte immer noch ihre Stimme hören, wie sie ihm damals unter Tränen angefleht hatte zu bleiben.

"Ich liebe dich über alles! Wenn du gehst... dann nimm mich zumindest mit! Du wirst es nicht bereuen. Ich werde alles tun, damit du glücklich bist."
 

"Du hattest mir einmal versprochen, alles für mich zu tun", begann er.

Ihre Augen weiteten sich. Daran erinnerte er sich noch? Ihr kam es vor, dass ihm das damals bedeutungslos war. Sie selbst hatte diese Nacht aus ihren Gedanken fast verbannt.

"Also halte dich aus meinen Angelegenheiten bitte heraus.", kam es nun fast gleichgültig von ihm.

Diese Worte brachten sie wieder zum Kochen.

Wie konnte er ihre Gefühle so ausnutzen?! Sie konnte das nicht glauben!
 

"Wenn das alles ist... was du von mir willst, werde ich mich aus deinem Leben gerne heraushalten.", antwortete sie kühl.
 

Sasuke traf fast der Schlag. Das war doch nicht seine Sakura, die dort sprach, seine quirlige Teamkameradin.

"Hn", machte er nur stur. Er wusste nicht was er darauf antworten sollte.

Sakura hingegen wartete kurz. Sie versuchte eine Gefühlsregung bei ihm zu erkennen, doch sein Gesichtsausdruck blieb gleich.

Mochte er sie wirklich nicht? Es tat weh...

Warum musste er mit ihr spielen? Ihre Liebe an der sie solange festgehalten hat, war sie eine Lüge?

Sie drehte sich von ihm weg und ging. Und diesmal zu sich nach Hause.

'Ich werde ihn vergessen.', dachte sie fest.
 

Sasuke blieb wie angewurzelt stehen und sah ihr nach. Es war als ob der Ort seine Wärme verlieren würde, so schnell wie der Tag sich von der Nacht vertreiben ließ. Als sie außer Sichtweite war schlug er gegen einen Baumstamm. Warmes Blut bahnte sich seinen Weg über seine Finger und Hand. Aber es tat nicht weh. Etwas anderes tat mehr weh.

'Verdammt!!!'

Was hatte er getan?!

Zum ersten Mal fühlte er Schuld.

Er musste sich entscheiden.

Alles zu verlieren und sein Ziel erreichen oder... was war sie eigentlich für eine Alternative?
 


 

Die Sonne schimmerte durch die Bäume und bahnte sich seinen Weg bis zum Boden. Ein sanfter Herbsttag, obwohl dieser fast am Ende war und die Sonne keine Wärme mehr spendete. Der Wind spielte mit ihren rosafarbenen Haaren als sie zum Training ging. Es war ein anderer Weg als sonst. Ein bekannter Weg, versteckt mit Sehnsüchten, Tagträumen wie Wünschen - das Sasuke an der nächsten Ecke stand. Als Kind war sie gerne diesen Weg gegangen. Besonders als sie durch die kleine Allee schritt schien alles wie früher zu sein. Im Frühling füllten die Kirschblüten der Bäume diese Allee, doch nun schien sie wie leer gefegt. Leer.
 

Sie ging zum Trainingsplatz, wo Naruto und Sai schon trainierten.

"Sakura-chaaaan!", rief der Blonde erfreut wie früher.

"Hallo, Sakura-san.", sagte Sai mit seinem typischen Lächeln.

"Hallo, ihr beiden.", Sakura zwang sich zu lächeln.

"Dann können wir ja anfangen!", jubelte Naruto. Kakashi war momentan nicht im Dorf, trotzdem durften die drei ja nicht aus der Form kommen.

Sai sah Naruto unverständnisvoll an. "Haben wir eben nicht schon trainiert?"

Naruto ließ sich davon nicht abhalten und antwortete: "Jetzt sind wir aber zu dritt. Das ist doch etwas anderes!"
 

Team Sieben trainierte bis spät in den Nachmittag. Bis Sasuke auftauchte lief auch alles gut. Er hatte sich vorgenommen mit Sakura über den letzten Tag zu reden, schließlich hasste er Unklarheiten.

Doch Sakura wurde unkonzentriert als sie ihn sah und stolperte. Im Sturz riss sie Naruto mit sich, der nun über ihr lag.

Das Mädchen hatte sich in der Panik in Naruto's Jacke gekrallt. Die beiden sahen sich tief in die Augen bis sich Sakura von dem Schock erholte und ihren Griff löste.

"Au..", stöhnte sie leise.

Naruto sah sie besorgt an. "Sakura-chan? Geht es dir gut?" Er hatte Sasuke nicht gesegen und ging von ihr herunter.

"Ja...", meinte sie leise und stand auf. "Machen wir weiter."

Sie sah sich um, doch sah ihn nicht mehr. Hatte sie sich nur eingebildet, dass Sasuke zum Trainingsplatz gekommen war?
 

Am selben Abend besuchte Ino sie. Sie wollte das Neueste von ihrer Freundin erfahren. Dadurch, dass sie keinen Freund mehr hatte, brauchte sie Jemanden zum Reden und Ablenken. Sie kauften sich einige Flaschen Sake und machten es sich bei Sakura gemütlich.

"Und? Was hat er gesagt?", fragte die Blondine neugierig.

"Wie?" Sie sah ihre Freundin fragend an und öffnete ihre Flasche. Sie hatte nicht einmal Gläser herausgeholt.

"Er wollte doch heute zu dir. War er nicht da?", erklärte Ino.

Sakura nahm einen großen Schluck aus der Flasche.

"Wir haben uns anscheinend verpasst.", antwortete sie.

Ino lehnte sich zurück. Sie trank nur langsam aus ihrer Flasche.

Einige Minuten sagte keiner ein Wort. Erst dann bemerkte Sakura, dass Ino sie kritisch beobachtete.

"Ist etwas?", fragte sie verunsichert. Sie mochte es nicht so genau unter die Lupe genommen zu werden.

"Nichts.. Ich frag mich nur ob du aus Frust mehr isst. Du scheinst zugenommen zu haben."

"Red keinen Unsinn. Ich esse in letzter Zeit noch weniger als sonst." Sie hatte noch nie bei Problemen mehr gegessen.
 

Das Glas klirrte als es auf dem Boden zerbrach und ihre Augen weiteten sich.

'Nein...', dachte sie entsetzt.

Sie schenkte der Flasche keine Beachtung mehr und außer ein "Entschuldigung" an Ino verschwendete sie kein Wort mehr und lief draußen durch den Nieselregen zu Sasuke's Anwesen. Der Regen brannte auf ihrer Haut.

'Nein, nein... nein!', schoss es ihr immer wieder durch den Kopf.
 

Doch das Anwesen war leer.

Vor einigen Stunden hatte der schwarzhaarige Junge Konoha verlassen.
 

"Durch Trennung wird die Liebe schwach."

Und ich stärker...

Gefühle sind im Krieg nicht erlaubt

Ino war ihrer besten Freundin gefolgt und hatte ihr eine Jacke umgelegt, die sie vor der Kälte schützen sollte. Sie hatte sich schon gedacht, dass Sakura hier hin wollte, als sie so aufgelöst das Haus verlassen hatte. Nun saßen die beiden vor seiner Haustür, das Dach hielt sie im Trockenen, und starrten in die Finsternis. Die beiden Mädchen schwiegen, nur der Regen prasselte gnadenlos weiter gegen das Haus und den Boden vor ihnen.

Warum war er weg? Und warum musste sie ausgerechnet jetzt auch noch von ihm schwanger sein?! Das ging doch nicht!! Und warum hatte sie das nicht bemerkt?! Sie verfluchte sich deswegen.

Leere. Kälte. Einsamkeit. Genau wie früher.

Sie wollte weg. Weg aus diesem Kreislauf. Ihn weg aus ihren Gedanken.

Ihre grünen Augen starrten weiter abwesend in den Regen. Nun trennte die Dunkelheit sie ein weiteres Mal von ihm. Aber sie konnte nicht sagen, dass es mehr weh tat als letztes Mal.

"Es tut weh...", flüsterte sie leise, mehr zu sich selbst als zu Ino, die daraufhin zu Sakura sah.

Ihre Hände fühlten sich taub vor Kälte an. Sie schloss die Augen. 'Ich kann nicht mehr nach Hause. Also muss ich weitergehen. Bis es zu Ende ist.', dachte sie entschlossen.

Schwer stand sie auf und Ino sah überrascht zu ihr hoch.

"Was hast du vor?", fragte die Freundin.

"Alles erzählen?" Sakura lachte leise, als wäre es das Natürlichste der Welt, Klarheit zu verschaffen. Es war schließlich nicht mit Sasuke's Verlassen zu Ende.

"Wir sehen uns.", sagte die Rosahaarige und lief durch den Regen in Richtung Hokage-Büro. Sie würde Tsunade alles über Oto erzählen, was sie wusste. Sasuke war weg und sie hatte ihr Wort ihm gegenüber gehalten. Genauso wie den Regen würde sie auch den wahrscheinlich unvermeintlichen Krieg zwischen Oto und Konoha nicht stoppen können. Zumindest ging sie mit ziemlicher Sicherheit davon aus.

Ino lief ihr nach, doch Sakura hatte zu große Eile und war schon bald verschwunden. Durch den Regen sah die Blonde nicht genau wo sie hin lief und rannte natürlich in Jemanden rein.

"Kannst du nicht aufpassen wo du hinläufst?!", meckerte die Blonde los ohne genau zu sehen wen sie umgerannt hatte.

"Ich war abgelenkt.", meinte er. Ino war in Sai gelaufen, der sich umgedreht hatte, weil er Sakura vorbeilaufen sehen hatte. Und genau in dem Moment in dem er unaufmerksam war, rannte Ino in ihn.

Ihr Gesicht färbte sich leicht rot.

"Tut.. mir Leid.", entschuldigte sie sich schnell.

"Keine Ursache..."
 

"Ah...", versuchte er seinen Schrei zu unterdrücken. Der schwarzhaarige Junge konnte keinen Finger rühren. Sein Körper war taub, doch die Schmerzen, die er spürte, äußerst intensiv.

Kabuto hatte seinen Körper nach seiner Rückkehr gelähmt und bestrafte ihn nun für seine Ungehorsamkeit. Der Uchiha hatte sich damit abgefunden, schon als er beschlossen hatte zurück zu kehren. Lieber nahm er dies auf sich als Naruto und Sakura noch einmal so zu sehen.

'Warum denke ich schon wieder an sie?!', dachte er sauer.

Aber er konnte ihr Lächeln, was er ihr nahm, nicht vergessen. Es gehörte ihm, und er nahm sich das, was ihm gehörte - ohne Ausnahmen. Aber was wäre wenn Naruto es zurückholte?

'Vergiss es!', schimpfte er sich selbst aus. 'Doch nicht Naruto! Das war lächerlich!"

Hätte er die Kraft gehabt, hätte er jetzt heftig den Kopf geschüttelt um diesen Gedanken los zu werden.

Sie standen draußen und zu allem Überfluss schien nicht nur Kabuto sondern auch der regen ihn quälen zu wollen.Er fiel auf die Knie als Kabuto aufhörte, doch er konnte sich nicht erklären, woher er noch die Kraft nahm, sich überhaupt irgendwie zu halten. Grob riss Kabuto ihn an den Haaren nach oben und forderte somit den Blickkontakt. Der Regen peitschte sein Gesicht.

"Noch bevor der Morgen anbricht, brechen wir auf. Sei froh, dass wir dich brauchen.", verkündete er kalt.

Sasuke wusste, was das hieß: Es würde Krieg zwischen den Dörfern geben. Wahrscheinlich ein Hinterhalt.

Anscheinend hatte Orochimaru Misstrauen in Sasuke, dass er nicht mehr länger damit wartete, aber als er darüber nachdachte merkte er, dass sein Meister richtig gehandelt hatte. Er hatte diese Entscheidung vor Jahren getroffen ihm zu dienen, also würde er auch unter seinem Befehl Konoha zerstören - genau wie Team Sieben. Konoha würde nur noch in Erinnerungen weiterleben. Gefühle waren im Krieg nunmal nicht erlaubt.
 

In der Zeit schilderte Sakura ihrer Meisterin was passiert war.

Manches ließ sie aus, um sich nicht selbst in ein Dilemma zu bringen, wenn sie nicht schon in einem war. Sie war von ihm schwanger, dass konnte sie nicht abstreiten, und das war das schlimmste daran. Mehr Probleme konnte sie nicht gebrauchen und sie wollte mitkämpfen, wenn es zum Kampf kam, und wenn es sein musste sogar gegen Sasuke.

Sie würde sich rächen und kämpfen - für ihre Freiheit und alles, was er ihr genommen hatte.

Die Hokage hatte ihr ruhig und interessiert zugehört.

"Hmm.. Nun gut. Wir müssen alles für einen bevorstehenden Kampf vorbereiten. Und Sakura?"

Die Fünfte hatte die Aufmerksamkeit der Medic-nin.

"Du wirst hinten die Verletzten versorgen. Wir können nicht riskieren, dass unsere wenigen Medic-nin vorne sterben."

In dem versuch zu Protestieren fiel ihr jedoch kein Argument ein, also gab sie mit leicht gesenktem Kopf nach: "Jawohl..."
 

Ein leises Vogelzwitschern erfüllte die Luft, woraufhin zehn Jo-Nin erschienen, fast alles Lehrer mit erfahrenen Teams. Darunter war auch der Lehrer des früheren Team Sieben, Kakashi.

"Sensei? Sie sind zurück?", stellte Sakura überrascht fest. Sie hatte gedacht, er wäre länger weg.

Der frühere Teamleiter, der sie nicht direkt wahrgenommen hatte, drehte sich zu ihr um.

"Ah, Sakura. Na ja, ich bin seit gestern zurück." Er grinste unter der Maske. Danach widmete er sich der Hokage und eine der Jo-Nin erhob das Wort: "Was gibt es so Wichtiges, Tsunade-sama?"
 

Die fünfte Hokage wartete einen Augenblick, damit ihr auch jeder zuhörte.

"Voraussichtlich Krieg. Ab morgen müssen wir mit einem Angriff von Oto rechnen."
 

Die meisten der Älteren erschraken. Sakura konnte so vieles in den Gesichtern sehen: Hass, Wut, Trauer, unsicherheit. Aber alle schienen dafür bereit sein zu kämpfen.

Immerhin ging es darum ihr zu Hause zu beschützen.

Kakashi sah Sakura ernst an, die aber viel zu beschäftigt war, die anderen Gesichtsausdrücke zu prüfen. Er war sich sicher, dass etwas zwischen Sakura und Sasuke vorgefallen war, warum war Sakura sonst hier?
 

Sakura schlief in dieser Nacht nur ein paar Stunden. Sie schaffte es nicht ruhig die Augen zu schließen. Jedes Mal wenn sie, sie schloss, konnte sie ihn sehen - arrogant, selbstsicher, doch wenn sie ihn tot sah lief ihr ein kalter Schauer über den Rücken. "Werd jetzt nicht sentimental!", ermahnte sie sich.

Als sie endgültig keine Ruhe mehr fand ging sie nach draußen. Ihre Schritte leiteten sie zu den Toren von Konoha. Die Fenster im Dorf waren zum größten Teil noch hell erleuchtet - alle machten sich auf den Angriff gefasst.

Sie schwelgte in Erinnerungen als sie den Ausgang von Konoha im Dunkeln sah. Es musste kurz vor Morgen sein. Die Tore waren leicht geöffnet und durch den Spalt konnte sie den Wald sehen. Irgendwo dort würde Sasuke sein...

'Ich muss es zu Ende bringen... Damals schwor ich mir, dich umzubringen, doch ich kann es nicht. Weißt du das? Trotzdem wird es zu Ende gehen.'
 

Plötzlich spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter ruhen. Als sie über ihre Schulter sah, konnte sie ihren Sensei erblicken.

"Kakashi-sensei?"

"Konntest du nicht schlafen?" Er lächelte.

Sie schwieg und schüttlte leicht den Kopf.

"Lass mich raten... es hat etwas mit Sasuke zu tun?"

Sie wollte nicht darauf antworten. Er wusste, dass er Recht hatte, er hatte sie über all die Jahre gut genug kennen gelernt.

"Deine Gefühle verraten dich.", meinte er leise.

Sakura sah ihn etwas enttäuscht an. "Immernoch?"

Er nickte ruhig und sie drehte sich wieder weg.

"Diesmal ist es anders. Im Krieg sind Gefühle nicht erlaubt.", erklärte sie.

"Du tust so als ob gefühlslose Menschen in diesen Kampf ziehen würden."

'Tuen sie vielleicht auch..', dachte sie und dabei an Sasuke.

Der Jo-Nin seufzte.

"Ich weiß nicht, was zwischen Sasuke und dir passiert ist, aber ich weiß, dass du immer noch an ihm hängst."

Sie nickte leicht und schwieg wieder.

"Und wenn es sein Kind ist, solltest du darauf aufpassen anstatt dich in Gefahr zu begeben. Es reicht, wenn er sich mitten rein stürzt.", sagte er wahrheitsgemäß, auch wenn es nur seine Vermutung war, dass es Sasuke's Kind war.

Ihr Blick wanderte wieder nach draußen und wurde beunruhigter als sich draußen etwas bewegte.

Schatten in der Dunkelheit, unnatürliche Bewegungen.

Kakashi bestätigte ihr nur was sie dort sah:

"Es fängt an."
 

_____________________________

Im nächsten kapitel werde ich mir versuchen mehr mühe zu geben!!^^"

Es wurde ja der Wunsch geäußert, dass Sakura schwanger sein sollte.. also~ (wurde ja schon im letzten kapitel darauf angespielt). Ich weiß momentan siehts schlecht für die beiden aus ... aber wer weiß? (ich noch nicht ^^")

Gib auf

Kakashi trennte sich kurz darauf von Sakura und die anderen aus dem Dorf wurden unverzüglich alarmiert. Schließlich war es eine Notsituation.

Tsunade verstand nicht, warum Orochimaru keinen Hinterhalt anführte. Das würde besser zu ihm passen. Allerdings hatte Sasuke ihm diese Chance ja genommen, indem er zurückgegangen war.

Sie schob ihre Gedanken bei Seite, schließlich waren sie nebensächlich, wichtig war nur: Oto lauerte vor Konoha's Toren.

Die Hokage ging zum Tor, was der einzige Ausgang nach draußen war. Es gab nur noch einen Fluchtweg und diesen kannte Orochimaru, also wäre dieser zu riskant.

Sie konnte in keinem Fall von einem leichten Kampf ausgehen.

Jo-Nin und Anbus schwirrten um sie herum und ließen sie keinen klaren Gedanken fassen. Die nervigsten von ihnen schickten sie schnell irgendwohin, damit sie ein wenig Ruhe hatte.

"Tsunade-obaa-chan!", rief Naruto ihr zu, als sie gerade wieder versuchte ihre Gedanken zu sammeln.

Gerade hatte sie den einen weggeschickt, da kam der nächste! Das besserte ihre Laune nicht gerade.

"Naruto! Kannst du mal bitte leise sein! Ich versuch mich schon die ganze Zeit zu konzentrieren!!", schrie sie ihn an.

Eigentlich war es nicht ihre Absicht gewesen, es war eigentlich eher Zufall, dass es ausgerechnet naruto traf. Dieser weichte ehrfürchtig vor der Hokage zurück.

"Sch..schon gut...", sagte er kurz.

"Was machst du hier überhaupt?! Geh zu deinem Team!", befahl sie.

"Aber...", begann er.

"Was?!"

"Sakura ist noch nicht da.", brachte er es endlich auf den Punkt.

"Wo ist sie jetzt schon wieder? Sie weiß doch, dass wir uns hier versammeln sollten." Sie brauchte einen Moment um ruhiger zu werden.

"Was auch immer.. wir können nicht warten. Dann muss sie nachkommen."

Naruto nickte leicht. Er konnte sie verstehen, trotzdem hätte er lieber auf seine Teamkameradin gewartet. Also ging er zurück zu seinem Team.
 

Sakura war zu Hause, sie hatte ihre Ausrüstung diesen Morgen ja noch nicht bei sich gehabt und war noch Kleinigkeiten am einpacken.

Dann ging sie zurück.

'Ich hätte auf die Uhr achten sollen... Jetzt sind schon alle weg.', dachte sie betrübt.

Eigentlich war sie doch zuverlässig! Was war nur mit ihr los?! Sie musste sich beeilen, ihr Team hatte sonst keinen Medic-nin...
 

In dem Getümmel des Kampfes konnte Sasuke kaum noch die verschiedenen Leute erkennen.

Es schien als ob er niemanden mehr kennen würde.

Der Boden färbte sich rot, genau wie die Klinge seines Katanas. Schreie erfüllten die Luft und das Klirren aufeinanderprallender Waffen, auch wenn es mehr ein Kampf der Ninjakünste war.

Keine bekannten Gesichter, nur Waffen und Kampf bieten sich zur Schau.

Selbst Naruto fiel es schwer, alles abzuwehren. Gerade ohne Sakura musste er mehr aufpassen als sonst, schließlich war sie die einzige Medic-nin des Teams.

'Wo bleibt sie nur?!'

Er sah sich um, doch konnte er sie nicht finden.

"Konzentrier dich!", mahnte Kakashi ihn, der das bemerkt hatte.

Naruto wirbelte umher und versuchte seine Gedanken zu ordnen, um die nächsten gegner abwehren zu können. Er formte seine gewohnten Fingerzeichen.

"Kagebunshin-no-jutsu."

Sogleich erschienen mehrere von Naruto's Schattendoppelgängern, die sich um die Gegner kümmerten. Eigentlich hielt Naruto nicht nur nach Sakura Ausschau. Auch Sasuke versuchte er zu finden, aber es war viel zu unübersichtlich.
 

Tsunade hatte auch Mühe sich auf ihren Gegner zu konzentrieren. Die ganzen Oto-Nins... aber wo war Orochimaru?

Keiner hatte ihn anscheinend bis jetzt gesehen, was sie nicht wunderte. Der Kampf verlief schlecht für sie, es schien als ob sie in eine unbewusste Falle getappt wären, trotzdem konnten sie sich auch nicht mehr zurückziehen. Oto hatte sie in die Offensive gezwungen - sonst hätten sie gar nicht stand halten können.

Dann hörte sie ein leises Zischeln.

Sie sah sich um in alle Richtungen - wo war er?

"Du suchst mich?", erklang die zischelnde Stimme vor ihr. Als sie sich umdrehte stand er dort.

"Orochimaru..", knurrte Tsunade leise.

Er grinste nur voller Hohn. "Lange nicht gesehen..."

Tsunade schlug wie wild auf ihn ein, wie von Wut gelenkt, sich so demütigen zu lassen, von ihrem ehemaligen Teamkameraden, einem Verräter. Doch immer wieder wich er zurück und ihr Schlag landete in der Leere. Sie änderte mehrmals ihre Taktik, doch er schien ihr überlegen.

'Wie kann das sein?', dachte sie keuchend.

Ihn schien es keinerlei Anstrengung gekostet zu haben. Er grinste immernoch.

"Nimm es nicht so schwer. Auch dein Vorgänger hat es nicht geschafft.. Tsunade-chan."

Er lachte und sie wurde nur noch wütender. Er hatte nicht gedacht, dass es so einfach wäre.
 

Sakura fühlte sich verloren auf dem Kampfplatz. Wo war ihr Team? Ihre Rufe gingen im Kampfgeschrei unter als wäre sie stumm.

Bis sie merkte dass ein rotes Augenpaar sie beobachtete.

"Sakura.", schien er mit seinen Lippen zu formen, denn der Ton drang nicht bis zu ihr durch.

Sie sah ihn an und kurz darauf verzerrte sich ihr Gesicht leicht vor Trauer und Zorn. Er war also auf einen Kampf aus?

Sie griff ihn an und ein Gefecht entfachte. So hatten sie noch nie gegeneinander gekämpft. Meistens hatte Sasuke den Kampf für sich entschieden, bevor er sich ausweiten konnte, doch nun war es etwas anderes.

Eine Ninja-Kunst nach der anderen trieb sie bis zum Äußersten, wobei Sasuke mehr Kondition hatte, als sie und ihr oft einen Schritt voraus war. Beide konnten angemessen die Ergebnisse ihres Trainings vorzeigen, was aber keinen der beiden überraschte. Ihnen war zweifellos klar, dass ihr gegenüber stark war.

Doch es verlief zu Gunsten Sasuke's. Durch ihre Gefühle hatte die Kunoichi sich überschätzt, sie keuchte und machte sich zu ihrem nächsten Angriff bereit.

'Warum... ist er immer noch stärker?! Ich hab so viel trainiert!'

Mit Leichtigkeit brachte er sie nun aus dem Gleichgewicht und zog einen Kratzer über ihre Wange, das Blut lief ihre Wange hinab und hinterließ dort einen roten Streifen. Sie stolperte nach vorne und landete vor seinen Füßen, gerade noch schaffte sie es sich mit den Händen abzustützen. Er sah auf sie herab.

"Gib auf."

Sie starrte den Boden an. Aufgeben? Das kam für sie nicht in Frage. Sie würde kämpfen, auch wenn er sie töten musste.

Sie fühlte das kalte Metall seines Katana's an ihrer Wange, dass er drohend neben ihr in den Boden sinken ließ.

"Hast du mich verstanden? Gib auf..", forderte er. "Es ist vorbei."

"Töte mich...", brachte sie leise heraus.

Doch bevor sie wahrnahm was passierte sank Sasuke, sich an seinem Schwert stützend, langsam zu Boden. Erst als sie genau hinsah, merkte sie, dass ein Kunai tief in seinem Rücken steckte.
 

"Sasuke.. Du kennst den Befehl: Keine Gnade und keine Überlebenden.", erklang eine Stimme hinter ihm.

Der Uchiha musste nun die Konsequenz für seine Unachtsamkeit tragen, denn es war nicht nur das Kunai, was ihn verletzte. Der Medic-nin aus Otogakure hatte mehr getroffen, als Sasuke erwartet hatte. Blut lief seinen Mundwinkel hinab und er konnte diesen ekelhaften Geschmack wahr nehmen.

"Kabuto..", zischte er leise mit zusammengebissenen Zähnen.

"Das war das letzte Mal. So hat selbst Meister Orochimaru keine Verwendung mehr für dich."

Der Uchiha schloss die Augen. Er wusste, was jetzt kam. Er würde sterben genauso wie viele andere auf diesem Platz. Wahrscheinlich hatte er das sogar verdient. Er hatte sich selbst verraten, seine Freunde, seine Heimat. Und dabei hatte er noch nicht einmal sein Ziel erreicht.

'Nii-san...', flüsterte er in Gedanken.

Doch er wartete vergeblich auf Kabuto's Angriff. Stattdessen fühlte er eine Last auf seinem Rücken langsam hinabsinken.

Reflexartig drehte er sich um und nahm den Körper, der ihn vor seinem sicheren Ende bewahrt hatte, in den Arm. Seine Augen weiteten sich, als er seine Gegnerin sah, die bewusstlos in sich zusammensackte.

"Du solltest mich doch hassen... und nicht mich beschützen.", flüsterte er.

Sogleich zog er sein Schwert aus der Erde und hielt es schützend vor beide. Ein Knurren entwich seiner Kehle - dafür würde Kabuto büßen.
 

Der Oto-nin sah auf die beiden herab.

"Wie tragisch... Aber der Krieg fordert nunmal seine Opfer. Genau wie die Rache.", erklärte er kalt.

Sasuke wollte sich das nicht anhören. "Sei leise! Was weißt du schon, huh?!", schrie er und griff Kabuto gezielt an.

Er wusste nicht, woher diese Kraft kam, die er spürte, doch er hatte genug um den Kampf zu gewinnen. Teilweise zufrieden mit sich setzte er allem ein Ende.
 

Die letzten Schreie verstummten und die letzten Anhänger Orochimaru's flohen.

Mit letzter Kraft trug Sasuke die verletzte Kunoichi über den Kampfplatz, den Toten kaum Beachtung schenkend. Als er nach kurzem Naruto, das erste vertraute Gesicht, sah übergab er ihr Sakura.

"Kümmer dich um sie... bitte."

Danach schien sich ein Schleier über seine Augen zu legen, denn alles verschwamm und wurde schwarz, als wäre er von der Dunkelheit umringt.
 

____________________________

Nja ^^" ist nicht sooo toll geworden... aber momentan kann ich es nicht besser! Ich werd mich bemühen besser zu werden!

Hoffe es gefällt trotzdem.. und der krieg ist vorbei! x3

Wette

Der Schwarzhaarige blinzelte und sah eine Vase vor sich. Vorichtig bewegte er seine Hand. Er lebte noch...? Ein paar weitere Blicke verrieten ihm, dass er im Krankenhaus von Konoha lag. Irgendwie erstaunte ihn, dass Naruto ihn nicht sterben lassen hat. Er hatte soviele getötet... warum verdiente er nicht den Tod? Nicht das er es wollte, er hatte schließlich noch was vor, bevor er starb...

Er richtete sich langsam auf und hielt sich den Kopf. "Au...", stöhnte er leise. Sein Blick fiel wieder zur Vase. Nun bemerkte er auch, dass eine Blume darin stand. Eine Tulpe? In dieser Jahreszeit? Seine Gedanken wurden unterbrochen.
 

"Du bist schon wieder wach..?", hörte er es neben ihm verächtlich sagen. Er kannte die Stimme, auf jeden Fall nervte sie ihn schon bevor er genau wusste wem sie gehörte.

"Was willst du, Ino?", knurrte er leise. Er war nicht in der Stimmung für Besuch. Er musste selbst erstmal ordnen was passiert ist. Er hat gekämpft... und dann? Er suchte nach den Fetzen seiner Erinnerung.

"Geht das auch freundlicher?", sagte sie kühl. "Tse... kein Wunder dass sich Sakura bei dir unverstanden fühlt."

Der Uchihaerbe sah zu ihr auf. Sakura? Genau, sie hatte ihn geschützt...

"Da schaust du blöd, huh?", machte die Blondine, wobei Sasuke momentan gar nicht darauf achtete, wie er guckte. Dann senkte sie leicht den Kopf.

Er merkte, dass etwas nicht stimmte. "Was ist mit ihr?!", verlangte er zu wissen.

Ino zögerte. "Sie ist immer noch nicht wach im Gegensatz zu dir."

Der Verräter wusste nicht wie er reagieren sollte. Wahrscheinlich sah es dämlich aus, wie der sonst so coole Uchiha eine Lösung fand sich unparteiisch zu verhalten. Aber das Mädchen hatte ihr Leben auf's Spiel gesetzt um ihn zu retten! Ohne sie wäre er jetzt mit Sicherheit tot.

Ino sah ihn sauer an. "Das scheint dir ja gar nichts auszumachen! Sie ist ja nur dein Spielzeug! Aber hast du mal darüber nachgedacht es ernst zu meinen??!!-"

Am liebsten hätte Sasuke Ino für diese wahren Worte aus dem Zimmer getreten, hätte er die Kraft dazu gehabt. Verdammt! Warum gestand er sich ein, dass sie Recht hatte?! Das war doch nicht normal!

"Was geht dich das an?", machte er leise.

Das ging Ino zu weit. Sie verpasste ihm eine Ohrfeige, die sich gewaschen hatte. "Wenn du das Wort Freundschaft nicht mehr kennst, hast du wohl mehr vergessen als gelernt!", spottete sie.

Einen Moment herrschte Stille.

Sasuke wurde sich wieder klar, wieviel sich doch verändert hatte, in der Zeit, in der er weg war. Eins seiner größten Fangirls schlug ihn nun auch schon. Vermutlich konnte er nichtmal auf freundliche Zusprüche hoffen außer von Naruto - bei Sakura war er sich nun auch nicht mehr sicher. Kakashi würde ihn nun auch für den größten Idioten halten.

Wer seine Kameraden im Stich lässt... oder wie war das? Als er daran dachte seufzte er leise.
 

Ino musterte ihn misstrauisch. Sie deutete auf die Tulpe. "Weißt du wofür die steht?", fragte sie obwohl sie nicht davon ausging, dass er es wusste.

"Tse... wofür soll die stehen?" Für ihn war es nur eine normale Blume.

Ino gab sich damit zufrieden, dass er wenigstens seinen Ton verändert hatte, denn im Gegensatz zu vorher klang er jetzt so, als ob er etwas bereuen würde.

"'Du kannst nicht fühlen.'", übersetzte sie.

"Natürlich....", murrte er sehr leise. Er glaubte nicht dass Ino ihn gehört hatte auch wenn diese ihn mit ihren blauen Augen fixierte.

"Beweis mir, dass es nicht stimmt.", forderte die Kunoichi.

"Bitte was?", machte der Uchiha fast schon überrascht, doch hielt seine Fassade aufrecht.

"Beweis mir..., dass du etwas für sie empfindest... bis sie verwelkt ist.", sagte sie leise. "Du solltest zumindest da sein, wenn sie aufwacht."

Sasuke wollte anfangen darüber zu diskutieren, jedoch brachte ihn Ino's Blick auf unerklärliche Weise zum Schweigen. Wahrscheinlich war es ihre Sorge, die ihn so faszinierte. Noch nie hatte er soetwas richtig mitbekommen, besonders nicht in den letzten 5 Jahren bei Orochimaru. Wenn er überlegte, dass Sakura für ihn womöglich noch mehr empfand...

Er nickte nur stumm, ohne sich wirklich etwas dabei zu denken, aber das war er Sakura schuldig. Oder nicht?
 

Ino ging relativ zufrieden aus dem Zimmer und wurde dort von Jemanden aufgehalten.

"Und? Ist er einverstanden?", sagte der Anbu.

Sie grinste leicht. "Ja... die Frage ist nur ob er gewinnt. Er hat Zeit bis die Tulpe verwelkt.", antwortete sie, war aber misstrauisch ob er es schaffen würde.

Der Schwarzhaarige lächelte und wollte wieder gehen, doch ihn hielt etwas auf. Ino zog ihn leicht an seinem T-Shirt, was eigentlich bauchfrei, viel zu kalt war.

"Du.. hast mich gerettet.. draußen, oder?", machte sie leise. Sie konnte sich nur noch daran erinnern wie sie zu Boden gegangen war und dass sie ihre Hoffnung schon aufgegeben hatte. Und das keiner außer er in ihrer Nähe war.

Sai nickte leicht und sah sie an, als ob es etwas völlig Belangloses wäre und wusste gar nicht wie er reagieren sollte als sein Gegenüber ihn überglücklich ansah.

"Danke...."
 

Naruto stand im Zimmer seiner Teamkameradin und seufzte. Irgendwie war er niedergeschlagen wenn er an die letzten Tage dachte. Er war da... und konnte nur zusehen und warten.

Er seufzte tief bis er die Tür hörte.

Die verschüchterte Hyuuga sah ihn überrascht an.

"N-Naruto-kun?", fragte sie leicht verwundert ihn wieder hier zu sehen.

Naruto sah sie kurz an und lächelte leicht gequält. "Hallo, Hinata-chan."

Er gab ihr einen kurzen Kuss und eine kleine Pause trat ein.

Hinata seufzte leise. Sie sah zu Sakura, die wie die letzten Tage in ihrem Bett lag. Sie konnte Naruto's Sorgen verstehen, immerhin war es seine Teamkameradin. Manchmal glaubte sie zwischen den beiden wäre mehr wie Freundschaft, aber jenseits von Liebe, sonst hätte sie es gemerkt.

Niedergeschlagen sah sie ihren Liebsten an. "Wir wissen immer noch nicht wann sie wieder aufwacht." Naruto nickte leicht.

Hinata war zwar keine gute Medic-nin, die aber eine Hand voll Techniken gelernt hatte, und sie hatte von dem Kampf zwischen Oto und Konoha nicht viel abbekommen.

"Denkst du es wird bald einen neuen Angriff geben?", fragte sie leise.

"Nein... Orochimaru ist tot.", sagte er leise. Er hatte gesehen wie er gestorben war... und wie Tsunade in Jiraiyas Armen gestorben war. Selbst auf dem Kampffeld hatte er nichts ausrichten können! Er musste zusehen wie sie starben, einer nach dem anderen, und jetzt auch noch Sakura...

Der Blonde schlug vorsichtig gegen die Wand, da er sich immernoch woanders abreagieren konnte. Dafür waren Krankenhäuser nicht gemacht.

"Wir sollten langsam nach Hause.", sagte sie mit Blick aus dem Fenster, wo der Himmel sich schon verfinsterte, und nahm vorsichtig Naruto bei der Hand. Dieser nickte nur.
 

Sasuke schlich in der Nacht aus seinem Zimmer. Nach einigen Fehlgriffen fand er sogar in dem großen Krankenhaus die Gesuchte. Leise setzte er sich an ihr Bett. Das Einzige, was das Zimmer erhellte, war der Mond, der vom Fenster her zu ihnen hineinschien. In diesem spärlichen Licht konnte er trotzallem erkennen, dass die Kunoichi blass war. Als er sanft über ihr Gesicht strich spürte er, wie kalt sie war.

Er seufzte leise. 'Was macht sie auch?', dachte er.

Er strich ihr ein paar der rosanen Haarsträhnen aus dem Gesicht und lauschte ihrem Atem. Wenn man von ihrer blassen Gesichtsfarbe absah, sah es so aus als ob sie ruhig schlafen würde. Er konnte sich nicht daran erinnern, wann er sie das letzte Mal so friedlich gesehen hatte. Irgendwie stimmte ihn der Gedanke daran traurig.

Dann dachte er an Ino. Ihm war völlig klar, dass sie ihn nur herausfordern wollte. Hey... Er war ein Uchiha, kein Loser. Aber was dachte sie sich eigentlich dabei?! Und... was würde passieren wenn er die Wette nicht gewann? Mädchen gab es genug auf der Welt, das sollte kein Problem sein. Bei dem Gedanken seufzte er leise. Warum musste er sich immer noch selbst belügen?....
 

Am frühen Morgen begannen zwei grüne Augen nur mühsam zu blinzeln. Völlig benommen setzte sich das Mädchen auf. Ihr Kopf dröhnte, als hätte sie zuviel getrunken. Wie in Trance hielt sie sich den Kopf, bevor sie aufsah. Nur langsam identifizierte sie den schwarzhaarigen jungen Mann am Ende ihres Bettes der vor Erschöpfung eingeschlafen war. Ein taubes Gefühl machte sich in ihr breit - unwissend was sie für den Uchiha noch empfinden sollte. Stattdessen stand sie auf und verließ das Krankenhaus.
 

"Hey! Aufwachen!" Durch das Rütteln der Krankenschwester wurde Sasuke nur unsanft geweckt und murrte, das Gesicht dabei weiter ins Bett drückend. Erst durch die zweite Stimme, die gerade erst gekommen sein konnte zuckte er zusammen und wurde schlagartig wach.

"Sasuke!", rief Naruto, in seiner Stimme konnte man fast schon Wut hören, aber irgendwie klang es mehr... besogt? Ängstlich? Der Uchiha konnte es so früh am morgen nicht zu ordnen.

"Mensch, Naruto...", murmelte er noch verschlafen.

Der Blonde trug es allerdings alles andere als gelassen. Noch bevor die Krankenschwester etwas sagen konnte übernahm er das: "Wo ist Sakura-chan?"

Was? Aufeinmal waren die Augen des Jungen offen und er saß fast senkrecht im Bett und sah zu der Stelle, wo sie gelegen hatte. Kalt. Also war sie schon länger weg? Verdammt! Er war doch da, als sie wach geworden war! Nur war er nicht wach...!

'Frauen! Da tut man was sie sagen und dann reicht es ja doch nicht. Tse.', ging Sasuke durch dem Kopf.

Naruto sah zum Fenster, jedoch ohne eine Spur von Sakura finden zu können und hinter seinem Rücken lief Sasuke aus dem Raum. Er hörte nur noch die Tür hinter ihm ins Schloss fallen.

"..."
 

Sakura wusste, dass sie nicht lange Zeit hatte. Bald würden alle nach ihr suchen und in dem Zustand konnte sie den Anbu doch nicht so einfach entkommen. Auch wäre sie gesund wäre es schon schwer genug.

Sie war nur kurz zu sich nach Hause gegangen um etwas Verpflegung und Waffen zu holen, die sie in einer Umhängetasche verstaut hatte. Und nun ging sie entschlossen dem Ende entgegen, den Toren von Konoha. Es war der einzige Weg aus dem Dorf.

'Ich will hier nicht weg! Hier ist doch mein Zuhause!', ging es ihr immer wieder durch den Kopf. Trotzdem trugen ihre Füße sie immer weiter, bis sie sich eingestand, dass sie nichts mehr hier hielt.

"Ich wusste, dass du hier her kommst...", hörte sie eine Stimme hinter sich. Eine Stimme, die sie überall wieder erkennen würde, denn sie gehörte Sasuke.

Leicht erschrocken zuckte sie zusammen und blieb stehen. Bilder gingen ihr durch den Kopf, fast wie ein Deja-vu und so klar als ob sie es wieder durchleben musste. Doch sie drehte sich nicht um.

"Ich muss...", gab sie zur Erklärung.

"Natürlich.", erwiderte Sasuke. "Du fliehst. Wovor? Vor mir?"

"Das muss ich mir von dir anhören?! Dass ich weglaufe?... Ich... muss meinen eigenen Weg gehen." Sie versuchte so entschieden wie möglich zu klingen. "Zwischen uns... war nie etwas anderes als eine Mischung zwischen einer Lüge und einem schönen Traum."

Eine kurze Stille trat ein.

In ihrem Inneren wollte sie schreien, er solle sie festhalten, sie nach Hause bringen oder sie als Lügnerin bezeichnen. Ihr bestätigen, dass ihre Gefühle keine Lüge waren. Oder verriet sie sich damit selbst?

Sie hob ihren Kopf leicht und sah nach draußen, den Rücken zu Sasuke gekehrt. Von alleine hätte sie nicht genügend Mut ihn anzusehen.

"Du glaubst, alles war eine Lüge? Du wilst nach allem einfach aufgeben?", fragte er dann leise - er konnte selbst nicht wirklich glauben, was er da von ihr hörte.

"Du müsstest es doch verstehen."

"Selbst wenn ich versuchen würde es zu verstehen! Es gibt keinen Sinn!"

Eine Träne lief über ihre Wange.

"Es ist nicht wie damals.", sagte sie leise. Die Worte fielen ihr schwer. "Ich gehöre nicht mehr hier hin."

"Es ist noch nicht vorbei." Seine Stimme war näher gekommen und ehe sie noch eine Bewegung machen konnte, hatte er die Hände auf ihre Hüften gelegt und hielt sie sanft fest.

Sie hielt die Hand vor den Mund um ein leises Schluchzen zu unterdrücken. Sie war sich sicher, dass er wusste, wie sie sich fühlte und dass sie weinte.

Ohne zu wissen, was sie tat, machte sie auf einmal einen weiteren Schritt nach vorne in Richtung Tor. Doch bevor sie diesen Schritt zu Ende gehen konnte, wirbelte Sasuke herum und drehte sie mit einer leichten Bewegung zu sich und schloss sie in den Arm.

"Was soll ich noch tun?!", warf er ihr vor.

Zum aller ersten Mal konnte Sakura etwas in seiner Stimme hören, was wie Verzweiflung klang. Als ob sich die Hände nun gegen die Füße wehren wollten, hielten sie sich an Sasuke fest.

"Bleib bei mir..."
 

________________________

so das nächste Kapitel ^.~

*endlich umgezogen ist*

Sorry für die Wartezeit~

Verletzungen

Es war ein ruhiger Morgen als Sasuke aufwachte. Die ersten Sonnenstrahlen schienen bereits in das Zimmer und durchdrangen die hellen Vorhänge mit einem sanften Licht. Er sah zum Bett, auf dem die sture Sakura noch tief schlief. Zumindest hatte er sie gestern wieder ins Krankenhaus bringen können. Wie konnte man nur so dickköpfig sein? Sie hatte ihre Verbände abgelegt, dass manche Wunden bei der kleinsten Bewegung aufgehen konnten. Und zu allem Überfluss ging sie den Ärzten und Krankenschwestern aus dem Weg und hatte das Zimmer abgeschlossen. Merkwürdig war nur, dass keiner mehr seitdem reingekommen war. Er konnte aber nicht bestreiten, dass es schön war, alleine mit ihr zu sein. Die Ruhe, die nichtmal von den Nachbarzimmern aus gestört wurde, hatte er so noch nie erlebt. Nie hätte er geglaubt, dass es auch zu zweit solche Ruhe geben könnte.

Er sah zu der Schlafenden und seufzte leise. Sie schien erschöpft von den letzten Tagen.
 

Plötzlich wurde jedoch die schöne Ruhe gestört und man hörte ein lautes Poltern aus dem Flur genauso wie Naruto's Stimme, die sich beschwerte, dass niemand zu Sakura dürfte, was er anscheinend gerade mit einer Krankenschwester besprach.

Sasuke vernahm wie seine Schritte näher kamen und öffnete kurzer Hand selbst die Tür bevor er anklopfen konnte.

"Usuratonkachi... kannst du nicht leiser sein?", murrte Sasuke halbwegs begrüßend. Ihm war nicht sehr wohl dabei und bevor Naruto, der direkt vor ihm stand, weiter konnte schloss er die Tür. Sakura sah ohne ihre Verbände noch ziemlich verletzt aus und Naruto machte ja aus jedem bisschen einen großen Aufstand, das konnte er jetzt nicht gebrauchen.

Naruto holte kurz Luft. "Mir sagt ja auch keiner Bescheid, dass sie wieder da ist! Und warum darfst du eigentlich zu ihr?!"

Sasuke machte sich nicht viel daraus. "Ich hab sie gestern wieder hierher gebracht.", antwortete er wahrheitsgemäß.

Die beiden sahen sich direkt in die Augen. Aus Naruto's Blick konnte man entnehmen, dass er Sasuke am liebsten eine reingehauen hätte. Allerdings würde er dann wieder Stress bekommen, da sie ja in einem Krankenhaus waren. Allerdings schenkten die beiden sich auch keinerlei Worte mehr, als Hinata auftauchte und zu Sakura ins Zimmer ging blieben beide draußen.

Schweigend blieben sie vor der Tür.

Es dauerte eine Weile bis Naruto wieder beherrscht etwas sagen konnte, weil er ihn anscheinend wirklich am liebsten angeschrien hätte.

"Tu nicht so... als ob du wüsstest was sie durchgemacht hat.", sagte er leise.

Der Uchiha wandte seinen Blick Naruto zu, der ihn nicht ansah. Er verstand nicht, hatte aber auch nicht das Interesse sich jetzt noch auf einen Streit mit ihm einzulassen. Dafür war der Morgen bisher eigentlich zu schön gewesen. Auch wenn es nur wenige Minuten gewesen waren...
 

Die Tür ging mit einem leisen Geräusch auf und die Freundin des Blonden trat heraus. Doch anstatt sich erst Naruto zuzuwenden sah sie Sasuke mit ihren weißen Augen an.

"Pass auf sie auf.", sagte sie leise - kaum hörbar. Sasuke nickte nur und ging wieder zurück in das Zimmer.

Sie sah zu Naruto und schüttelte leicht den Kopf, was hieß er solle warten. Etwas enttäuscht drehte Naruto sich weg und ging. Es war nichts gegen Hinata, dass wusste sie auch, es war einfach nur diese Enttäuschung. Er musste sich selbst Luft machen und machte einen Spaziergang.
 

Währendessen ging Sasuke zu Sakura, die aufgestanden war. Sie stand am Fenster und lehnte sich heraus.

"Ich möchte nach Hause.", bat sie ihn dann.
 

Eine Weile war es Alltag. So sah zumindest Sasuke es. Sie sprachen nicht viel miteinander und er wusste auch nicht, was er tun sollte um das Mädchen aufzuheitern. Manchmal unternahmen sie Spaziergänge durch das Dorf, aber es gab kein Anzeichen, dass einer von beiden glücklich war. Heute brachte Sasuke sie zu einem Ort, wo er selbst die letzten Jahre nicht mehr gewesen war.

Vor einem Außentor zu dem Stadtviertel blieben die beiden stehen. Schon das Wappen, was darauf zu sehen war verriet wo sie sich befanden. Der typische rot-weiße Fächer zierte das Tor, was die beiden passierten. Aber nicht nur hier war der Fächer zu sehen: Immer wieder tauchte er auf an Wänden und Schildern.

Während die beiden nebeneinander hergingen traute sich keiner ein Wort zu sagen. Zum zweiten Mal war Sakura nun hier und wusste gar nicht wo sie hinschauen sollte oder ob sie das überhaupt wollte.

Sasuke sah immer nur nach vorne - als hätte er Scheuklappen an. Wahrscheinlich hätte er sich sogar noch mit verbundenen Augen hier zurecht gefunden. Der Ort hatte sich genauso wie die Erinnerungen an den Ort in seine Gedanken gebrannt. Wie von selbst nahm er vorsichtig Sakura's Hand. In diesem ganzen Ort war sie nun die einzige Zuflucht, wo er sich hinretten konnte.

Vor einem der Gebäude blieben sie dann stehen. Wie bei vielen anderen Häusern waren Absperrungen, die scheinbar Jahre alt waren.

Sakura spürte, dass Sasuke dieser Ort viel bedeuten musste, denn auf einmal drückte er ihre Hand vorsichtig. Ihm schien es nicht leicht zu fallen hier zu sein. Sie ließen die Absperrungen hinter sich und betraten das Haus. Eine dicke Staubschicht bedeckte alles. Es war ein anderes Haus, als das wo sie das letzte Mal untergekommen waren. Das Viertel war groß, es hätte jedes andere Haus sein können.

Langsam lösten sich die Hände der beiden voneinander. Sasuke schritt in die Küche. Alltägliche Dinge sah er plötzlich vor sich wie z. B. seine Mutter kochte, sein Vater Zeitung las. Erschreckend stellte er fest, dass er vergessen hatte was das Wort 'Familie' bedeutete. Und sein Bruder... was hatte er damals getan? Sasuke versuchte diese Frage sofort wieder zu streichen. Er wusste was er damals getan hatte! Er hatte alle umgebracht!!

Wütend versuchte er die Bilder abzuschütteln.

Sakura hatte das Wohnzimmer gefunden und obendrein noch ein Bild, was man kaum noch erkennen konnte. Vorsichtig pustete sie die Staubschicht weg und fuhr mit den Fingern darüber. Wie sie es sich gedacht hatte, hielt sie ein Familienfoto in ihren Händen. Seit langem musste sie lächeln. Das Foto sah so unbeschwert aus, auch wenn sie Sasuke dort auf etwa sechs schätzte. Das hieß bald darauf, gab es diese Familie nicht mehr.

"Was tust du da?", hörte sie es nun direkt hinter sich.

Ehe sie sich versah hatte Sasuke ihr das Bild abgenommen und sah es kurz an. Für kurze Zeit glaubte sie ihn wirklich in Erinnerungen zu sehen. Dann stellte er das Bild zurück und legte es hin, als hätte er damit abgeschlossen.

"Wir sollten langsam wieder gehen.", sagte er dann entschieden.

Sakura nickte leicht. "...Danke.", meinte sie dann leise.

Eine kurze Zeit war es still. "Irgendwann... wird hier alles wieder aufleben.", versprach er sich selbst leise.

Mit einem letzten Blick zu dem umgekehrten Familienpotrait ging er wieder. 'Wenn dieser Alptraum ein Ende hat...', dachte er und war in Gedanken bei seinem Bruder.
 

Die Tage verliefen ruhig, aber besser. Es war immer noch ein wenig bedrückt in Sakura's Zuhause. Ihre Verletzungen verheilten langsam, was Sasuke irgendwie erleichterte. Was ihn jedoch alles andere als erleichterte sondern eher besorgte war dann die Nachricht, dass Naruto Hokage geworden war.

Der Blonde stand wenige Tage später einfach vor der Tür. Zum einen wollte er sein Team wiedersehen und sich nach Sakura erkundigen und nunmal die beiden auf den neuesten Stand bringen.

Nun saßen die drei in der Küche, aber die Stimmung hatte sich durch den Besucher nicht geändert. Naruto gefiel das ganz und gar nicht.

"Und dir geht es besser, Sakura-chan?" Er grinste sie leicht an.

Sakura nickte leicht. "Ehm ja...", antwortete sie zögernd. "Dir scheint es ja gut zu gehen."

Der Blonde seufzte leise. "Na ja... Ich versuche mit der letzten Zeit abzuschließen. Sonst wäre Konoha wahrscheinlich ohne Führung besser dran."

Sasuke sah zu dem Blonden. Er bemühte sich kein Wort mit ihm zu wechseln. Wahrscheinlich würde es nämlich nur wieder im Streit enden außerdem unterhielt sich Sakura ja mit ihm, da reichte es wenn er nur zuhörte.

"Führung...? Moment?!", machte die Rosahaarige dann.

Ein Grinsen stahl sich über Naruto's Lippen. "Du verstehst schon richtig."

Die Teamkameradin lächelte. "Schön, dass du es endlich geschafft hast... Jiraiya-sama ist bestimmt stolz auf dich. Und Tsunade-sama..." dann brach sie ab, als sie sah wie Naruto den Kopf schüttelte.

"Was ist, Naruto? Ist irgendwas falsch?"

"Sakura-chan...", murmelte er. "Tsunade-obaa-chan ist im Krieg gefallen."

Sakura starrte ihn fast entsetzt an. "Moment... was? Sag das nochmal! Das ist nicht lustig!"

Er sah weg.

"Naruto! Schau mich an!"

Das Mädchen stützte sich auf dem Tisch auf und lehnte sich vor. Sie stand nun schon.

"Sakura... es ist gut.", warf Sasuke ein.

"Was soll gut sein?!", entgegnete sie ihm und sah ihn dabei vorwurfsvoll an.

"Ich konnte ihr nicht helfen.", erzählte Naruto dann. "Jiraiya hat beschlossen sie dort zu beerdigen, wo sie gestorben ist. Er meinte, das wäre in ihrem Sinne."

"Wo?", fragte Sakura fast unterbrechend.

"Ich kann euch hinbringen.", sagte der Blonde bedrückt.

Das aufgewühlte Mädchen nickte nur und schon machten sie sich zum Aufbruch bereit.
 

Auf dem Weg zum früheren Schlachtfeld machten sie einen kurzen Umweg zum Blumenladen und besorgten einen schlichten Strauß. Es sollte ja nicht jeder wissen das dort Jemand lag, denn eigentlich war es gegen die Regeln. Feindliche Ninja könnten sie untersuchen und die Tote zu ihren Gunsten nutzen. Doch Jiraiya hatte es nunmal so veranlasst und für ihn stand es schon fest als sie in seinen Armen starb. Er hatte zu spät erst den Kampf zwischen seinen Teamkameraden bemerkt gehabt. Er hätte ihr helfen können! Sie hätten Orochimaru zusammen töten können ohne das Jemand gestorben wäre!

Und Naruto musste das alles mit ansehen...
 

Als sie dort waren erkannte man den Ort kaum noch. Es war so leer und ruhig. Hätte man nicht gewusst, was sich noch vor kurzem hier abgespielt hat, hätte man sagen können es wäre sogar friedlich.

Naruto stoppte vor einem kleinen Hügel mit Blumen und nahm Sakura bei der Hand. Er wusste, dass es schwer für sie war. Sasuke hingegen, der Tsunade kaum mitbekommen hatte, hielt sich hinter den beiden und fragte sich wie es Konoha ergangen war unter der fünften Generation.

Sakura senkte den Blick auf die Blumen, wie sie unharmonisch übereinander gestapelt waren. Eigentlich war sie der Annahme, dass Tsunade etwas Besseres verdient hatte als das. Sie sah einen kurzen Augenblick einfach über den Ort und dann zu den Blumen, die sie in der Hand hielt.

"Tut mir Leid... Tsunade-sama", murmelte die Kunoichi, löste sich von Naruto's Hand und ging einige Schritte über das leere Waldstück.

Naruto und Sasuke sahen ihr nur verwirrt zu, sie verstanden nicht, was sie wollte. Vorsichtig folgten sie ihr - es waren zwar nur ein paar Schritte, aber es kam ihnen vor wie eine kurze Ewigkeit.

Still blieb Sakura stehen, sie zitterte nur leicht der Kopf zum Boden gesenkt.

Eine Träne fiel auf die Blüten und als ob es einen gravierenden Gewichtsunterschied gemacht hätte fielen die Blumen auf den Boden.

Naruto konnte sich nur das denken, was ihm die Krankenschwestern gesagt hatten.

'Sie hat ihr Kind verloren.'
 

Sasuke verstand immer noch nichts. Sie waren doch wegen Tsunade hier, oder nicht? Warum war Sakura denn jetzt dort hin gelaufen und weinte?

Erst im Nachhinein erkannte es, dass sie hier wohl gegeneinander gekämpft haben mussten. Wahrscheinlich musste es das sein.

Er stellte sich hinter Sakura und legte seine Hand auf ihre Schulter.

"Es ist vorbei. Ich werde dir nicht mehr weh tun.", versprach er.

Sakura antwortete nicht. Sie schüttelte nur den Kopf. In ihrem Mund schmeckte sie ihre Tränen und es fühlte sich an als ob sie ersticken würde.

"Das ist es nicht, Sasuke. Hier ist Jemand anderes gestorben.", sagte stattdessen Naruto.

Der sechste Hokage wurde nun von zwei schwarzen Augen gemustert.
 

Sakura graute sich vor den Worten die Naruto als nächstes aussprechen würde, auch wenn er Recht hatte, auch wenn es stimmte. Sie wollte diese Worte einfach nicht hören!

"Ich gehe nach Hause...", versuchte sie sich rauszureden.

"Sakura-chan...", machte Naruto leise.

Mit der einen Hand wischte Sakura sich die Tränen in den Augen weg und als sie gehen wollte merkte dass sich Sasuke's Hand um ihr anderes Handgelenk geschlossen hatte. Er sah sie direkt an. "Was verheimlichst du mir?"

Die Kunoichi wandte sich ab. "Es ist egal... Es ändert nichts daran."

Sasuke versuchte ihren Blick einzufangen, doch es gelang ihm nicht.

"Wer ist tot...?"

Eine Weile war Stille. Naruto wollte nichts sagen, weil es Sakura's Aufgabe war. Es war ihre Sache auch wenn Sasuke ein Recht darauf hatte es zu erfahren. Der Uchiha blickte hilflos zwischen seinen Teamkameraden hin und her.
 

Sakura's zitternde Lippen formten sich zu einem sicheren Lächeln. "Du hast dir dein eigenes Ziel zunichte gemacht, als du das Schwert gegen mich erhoben hast... Naruto hat Recht, es ist tot."

Sie nahm all ihre Kraft zusammen um den letzten Satz zu beenden.

"Unser Kind ist tot."

Jemanden zu beschützen

Ja das Ende oO" ging schnell, ich weiß.

Vergebt mir, dass es recht offen gestaltet ist. Und die Charas jetzt gegen Schluss so ooc wirken. Eigentlich hatte ich mir das Ende anders vorgestellt... Aber so finde ich es in Ordnung. Verzeiht mir, wenn ihr euch mehr erhofft hab!

Vlt kommt aber noch ein Epilog... ^^"

_____________
 

Nun saß Sakura auf der Couch. Es waren einige Tage vergangen seitdem sie an dem Grab gewesen waren. Sasuke hatte kaum mit ihr gesprochen. Brav saß sie in seiner Wohnung, er hatte alle Türen geschlossen und war selbst außerhalb. Sie hatte nichtmal mehr wirklich die Kraft nach draußen zu gehen. Sie wollte bei ihm sein, ihn wissen lassen, dass sie immer auf ihn wartet. Aber so einfach war es nicht.

So ging es schon seitdem sie zurück gegangen waren. Wenn überhaupt kam er nur spät abends wieder mit einem ekelhaften Geruch von Alkohol. Schon allein wenn sie hörte wie das Geschirr in der Küche zersprang kniff sie die Augen zusammen und stellte sich schlafen. Er machte ihr immer mehr Angst, aber nicht um sich: Sie machte sich Sorgen um ihn.

Vor kurzem konnte man doch noch mit ihm reden, was war nur los mit ihm?
 

"Wie sehr liebst du mich?", sagte sie nach einer kurzen Pause. Ihre grünen Augen versuchten seinen Blick einzufangen. Ein Zeichen Ehrlichkeit, dem sie sich sicher sein konnte. Oder würde er weiter lügen? War alles was er bisher gesagt hatte eine Lüge gewesen? Daran wollte sie nicht glauben.

"Liebst du mich überhaupt?"

Keine Regung. Sein Gesicht war leer. Nur ein wenig Verwirrung spiegelte sich darin. In seinem Inneren kämpfte er.

Er dürfte ihr nicht die Wahrheit erzählen. Es gab einfach keine Chance für sie.

Er öffnete den Mund und bewegte die Lippen leicht als wollte er etwas sagen, doch es kam kein Ton. Wie in einem Stummfilm.

Er schaffte es nicht Ja oder Nein zu antworten.

Statt weiter nach seiner Stimme zu suchen nahm er den Kopf zur Seite.

Ein Spiegel stand ihm gegenüber.

Sakura stand in einem Winkel, dass er sie darin nicht sah.

Nur sich. Seine Unfähigkeit.

Nun wurde es ihm klar.

Nicht Sakura hatte sich an ihn gebunden. Er hatte sie an sich gebunden, sie beschützen wollen. Es waren seine Gefühle für sie, die ihn daran hinderten stärker zu werden.

Nicht ihre Gefühle mussten verschwinden. Sondern seine.

Selbst wenn Sakura sterben würde, könnte er wahrscheinlich nicht aufhören an sie zu denken.
 

"Warum...?", fragte er leise. Er drehte sich zu ihr um und packte sie am Handgelenk. Ihr Gesicht verzerrte sich vor Angst.

Warum war er so schwach? Warum verletzte er sie immer mehr? Warum passierte das alles?!

"S-Sasuke...", brachte sie leise hervor. "Ich habe Angst..."
 

Sie hatte Angst...? Was sollte er dann haben? Er hatte unbewusst sein Kind getötet... Mit diesem Gedanken kam er immer noch nicht zurecht.

Aber er liebte sie doch...? Er konnte sie nicht immer eingesperrt halten? Aber... wenn ihr nun auch etwas passierte. Dann wäre er vermutlich wieder alleine. Wie damals. Es wäre noch kälter und leerer in seiner Wohnung als ohnehin schon. Aber vielleicht konnte es sich noch ändern.

Er sah auf den Tisch vor sich. Schon wieder eine leere Flasche. Ehe er sich versah war es draußen wieder dunkel und der Tag vorbei.

Verdammt! Irgendetwas musste sich ändern! Er war Uchiha Sasuke und verfiel nicht in eine Lethargie!

Es würde sich noch ändern. Er hatte ihr das angetan, also war er es ihr schuldig.

"Tse... ich habe versucht sie zu hassen. Und jetzt?", warf er sich selbst vor.
 

Sakura stand im Flur und starrte die Türe an.

Ob er wohl wieder kam? Sie wusste nicht, was passieren sollte, damit sich etwas änderte.

So vieles ist passiert. Nichts hat sich geändert.

Die Tür sah schon fast so aus als ob sie ihr sagen wollte: Er kommt nicht wieder.

"S-Sasuke-kun...", flüsterte sie. Tränen stiegen ihr in die Augen, rannen ihr Gesicht herunter, erwärmten ihre kalten Wangen.

Sie rieb sich die Augen heftig. Etwas durchzuckte ihren Körper heftig als sie den Schlüssel im Schloss, der Türe vor sich hörte.

Dann stand er vor ihr. Er wusste gar nicht, was passiert war, das Sakura so aufgelöst war.

Er wollte gerade die Tür schließen, da fiel Sakura ihm in die Arme und weinte scheinbar grundlos.

"Sa-Sakura?", machte er verwirrt. Er verstand nicht was auf einmal vorgefallen war. Das tat sie doch normalerweise nie. Die Tür hinter den beiden fiel ins Schloss und Sasuke nahm das Mädchen in die Arme.

Sie setzten sich ins Wohnzimmer und die Kunoichi weinte bis sie in Sasuke's Armen einschlief.

Sasuke war relativ schnell wieder nüchtern geworden, nachdem sie eine halbe Stunde geweint hatte. Einer von ihnen musste ja bei klarem Verstand sein.

Er legte sie hin und deckte sie sorgfältig zu. Sanft strich er über ihre Wange.

"Soetwas... wird nie mehr passieren.", versprach er.
 

Mit hochroten Augen wachte das Mädchen am nächsten Morgen auf. Es war schon lange hell.

Sie gähnte leise und schloss noch einmal ihre brennenden Augen. Das einzige was sie vor sich sah war Sasuke. Stimmt, sie hatte sich gestern bei ihm ausgeweint. Die ganze Wut, den Schmerz, ihre Trauer und Enttäuschung...

Dann hörte sie Worte, aber verstand ihren Sinn nicht, dafür waren sie zu undeutlich und zu weit weg. Aber Jemand sprach. Sasuke? Normalerweise war er um diese Uhrzeit doch schon weg.

Sie hörte nicht, wie die Tür sich schloss und Sasuke ins Zimmer kam. Er ging noch davon aus, dass sie schlief und seufzte leise.

"Guten Morgen...", begrüßte Sakura ihn heiser. Das Weinen hatte ihrer Stimme geschadet.

Der Erbe des Uchiha-Clans drehte sich um. "Morgen..."

Die Ellenbogen hatte er auf seinen Oberschenkeln abgestützt und sah nachdenklich aus.

"Wer war da eben?"

"Ein Anbu."

"Warum denn?"

Er schwieg. Dann beugte er sich zu ihr herunter und streichelte über ihre weiche Wange.

"Heute muss ich noch einmal weg... warte noch einen Tag auf mich.", erzählte er dann.

"Aber..." Ihre Augen bekamen wieder einen Ausdruck von Trauer. Eine Trauer, die ihr Gesicht fast schon geprägt hatte.

"Ein letztes Mal. Heute Abend bin ich wieder da.", versprach er und beendete dieses Versprechen mit einem liebevollen Kuss. Ein Kuss, der so anders war als sonst, das Sakura dachte eine andere Person stand vor ihr.

Dann stand er auf. Sakura, die so gebannt von diesem Kuss war, schreckte plötzlich hoch.

"Lass mich nicht mehr alleine!", schrie sie.

Sasuke drehte sich um. Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen.

"Mach dir weniger Sorgen.", sagte er ruhig und ging.
 

Eine Weile später stand der Uchiha im Wald von Konoha seinem Gegner gegenüber.

"Also haben sie dich informiert, dass ich hier bin? Wolltest du mich nicht suchen?", sagte sein älterer Bruder.

Sasuke's Kehle entrann ein Knurren. "Tut mir Leid, dass du nicht mein ganzes Leben bestimmst! Du bist deinem Tod ja sehr schnell entgegen gekommen!"

Seine Augenfarbe tauchte sich in ein blutrot.

"Im Gegensatz zu dir, habe ich etwas wofür ich kämpfe!", knurrte er.

"Und deswegen denkst du, dass du mich töten kannst?"

"Ja, weil im Gegensatz zu dir habe ich eine Zukunft. In der ich sie beschützen werde!"
 

"Was? Er ist schon wieder gegangen?!", regte sich Ino schon wieder auf. Sakura war zu ihrer Freundin gegangen um nicht mehr ganz so alleine zu sein.

"Reg dich nicht so auf..", versuchte Sakura sie zu beruhigen.

"Der kriegt was von mir zu hören!", drohte Ino schonmal ins Leere. "Dass er dich einfach alleine lässt!"

"Inooo...", maulte sie dann. "Du übertreibst es."

Die Blondine sah ihre Freundin enttäuscht an.

"Aber dass du ihn auch einfach gehen lässt..."

"Könnten wir vielleicht das Thema wechseln? Ich bin hier um mich abzulenken." Das rosahaarige Mädchen seufzte schwer und nahm sich eine der Zeitschriften, die am Boden herumlagen und tat so als ob sie das neueste Make-Up intressieren würde.

Natürlich hatte Ino die Zeitschrift schon ausgelesen und somit konnte sie das Thema problemlos wechseln bis Sai hereinkam.

Er war in letzter Zeit öfter bei Ino zu Besuch, verdächtig oft fand Sakura. Aber netterweise brachte er neuen Saft mit.

Allerdings schien ihn etwas zu bedrücken.

"Sai-kun? Was hast du?", fragte Ino. "Geht es dir nicht gut?"

Sai zögerte mit dem Blick auf Sakura.

"Uchiha Itachi wurde in der Nähe von Konoha gesehen...", sagte er dann letzendlich. "Bisher geht diese Information nur in den Reihen der Anbu um aber..."

Plötzlich lief der Saft über den Boden und die Zeitschriften. Sakura war gegen das Glas gekommen, als sie sich den Saft einschütten wollte.

"T-Tut mir Leid!", entschuldigte sie sich schnell.

Sai ging ohne ein weiteres Wort zu sagen in die Küche. Für ihn war das das Zeichen, dass er genug gesagt hatte.

"Hast du nicht gesagt, dass ihr heute Morgen Besuch von einem Anbu hattet?", hakte Ino nochmal nach.

Sakura nickte stumm.

"Na klasse. Kein Wunder, dass er dich dafür sitzen lässt."

"Er hat mich nicht sitzen gelassen!", protestierte sie direkt.

"Und was willst du machen wenn er nicht wiederkommt?"

Eine kurze Pause trat ein.
 

"Er kommt zurück ... Das weiß ich."

Vorbei

Ich hatte den ganzen Tag bei Ino verbracht, weil ich zu große Angst hatte alleine nach Hause zu gehen. Oder sagen wir es so: Mein Problem war nicht der Weg, sondern das einsame Warten. Deshalb zögerte ich es heraus bis Ino mich schon fast rausschmeißen musste.

Er hatte mich solange alleine gelassen. Aber er hatte gesagt, ich müsste nicht mehr lange warten.

Und wenn er doch noch nicht zu Hause war?!

Meine Füße fühlten sich schwer an als ich auf dem Weg war, ohne zu wissen dass Jemand da war.

Sasuke war hinter Itachi hergewesen... und ich glaubte nicht, dass er in der kurzen Zeit diesen Kampf, den sein halbes Leben beeinflusst hatte, gewonnen hatte.

Aber ich wusste, er würde wieder kommen! Er hatte es versprochen!

Es hatte gegen Abend angefangen zu nieseln, dass ich mich unfreiwillig doch beeilte zu Sasuke's Wohnung zu kommen.

Vorsichtig öffnete ich die Türe und zu allem Entsetzen fand ich eine leere Wohnung vor.

Aufgelöst lief ich durch die verschiedenen Zimmer, wiederholte seinen Namen, doch es kam keine Antwort zurück.

Schreckliche Schuldgefühle überkamen mich. Ich konnte mich in meiner Panik nichtmal daran erinnern, ob er in einer guten Verfassung für einen Kampf gewesen war.

Vielleicht hatte er doch zu viel getrunken und zu wenig geschlafen und war seinem sicheren Tod entgegen gelaufen?

Warum hatte ich ihn nicht aufgehalten?!

Aber diese Frage beantwortete sich von selbst. Schließlich war es sein Ziel gewesen seine Familie zu rächen.
 

Die Familie rächen...

Seine Eltern zu rächen...

In diesem Moment musste ich daran denken, wie ich mir geschworen hatte Sasuke umzubringen, wenn er mich nicht umbringen würde.

Doch ich hatte gemerkt, dass ich ihn für mich gewonnen hatte.

Und etwas anderes hatte ich nicht.

Und mein Hass reichte nicht aus.
 

Vergeblich starrte ich auf die Uhr, sah wie die Sekunden vorbei gingen.

Warum konnte sich der Uhrzeiger nicht schneller bewegen?

Noch einmal hörte ich es auf zu warten.

Ohne einen weiteren Gedanken zu verlieren, lief ich in den Regen, Richtung Wald.

Schon als ich die Tore durchschritten habe, war mir eiskalt und meine Kleidung klebte nass an meiner Haut.

Aber ich konnte noch nicht zurück gehen, das wusste ich. Ich hätte es mir nicht verzeihen können.

Und ich hatte Recht, denn als ich ihn gefunden hatte, angelehnt an einen Baum, versetzte es mich erstmals in Todesangst.

Ich hatte wirklich schon gedacht er wäre tot, aber es war zum Glück nur eine tiefe Wunde an seiner Schulter und das Blut verteilte sich dank des Regens auf seinem ganzen Körper.

Körperlich hatte er nur oberflächliche Verletzungen, aber etwas war nicht mit ihm in Ordnung.

Er zitterte. Als hätte er Angst.

So ein Verhalten hatte ich noch nie an ihm gesehen.

Itachi war weit und breit nicht zu sehen.

Ich kniete mich zu ihm und versuchte auf ihn einzureden.

"Sasuke! Hast du große Schmerzen?"

Ich legte meine Hand auf seine Schulter und ließ mein Chakra in seine Schulter fließen um diese zu heilen. Doch er unterbrach mich und zog mich zu ihm.

Ich spürte seinen warmen Atem in meinem Gesicht. Der Regen brannte auf meiner Haut.

Ich spürte seine warmen Lippen, wie sie auf meinen kalten verweilten.

Er strich mit der Hand die zu seinem gesunden Arm gehörte über meinen Kopf.

"Es ist vorbei...", flüsterte er gebrochen.

Ich nickte und drückte mich an ihn. Ich war so froh, dass er noch lebte.

Ich hatte ihn nicht verloren...
 

Sakura wollte gerade die Seite in ihrem Tagebuch umblättern um weiter zu lesen, da bemerkte sie, dass ihr Mann in der Tür stand.

"Liest du schon wieder diese alten Geschichten?", fragte er seufzend und nahm ihr das Buch ab. Er warf einen kurzen Blick auf die Seite.

"Na und? Lass mich doch.", entgegnete sie grinsend.

"Ich hab dir doch gesagt, dass diese Zeiten vorbei sind.", erklärte er. "Dann musst du nicht auch noch an ihnen so hängen. Du weißt doch wie es weitergeht."

"Ja, am nächsten Tag lagen wir beide erkältet im Bett.", antwortete sie lachend.

Sasuke drückte sie sanft zurück auf das Bett während er sie in einen Kuss verwickelte.

Jedoch hielt er inne, als er in einem Nebenraum einen lauten Knalll hörte, gefolgt von dem Rufen seines ältesten Sohnes: "Mama! Keisuke soll woanders mit seinen Bauklötzen spielen!"

Sakura schmunzelte leicht und versuchte sich unter Sasuke wegzuziehen, doch dieser zog sie zurück und küsste sie noch einmal kurz.

"Heute Abend machen wir weiter. Wenn die beiden schlafen.", hauchte er ihr liebevoll ins Ohr.

________________________________________________________________________________

soooo~

Es ist echt vorbei oO"

*selbst kaum glauben kann*

Jetzt gabs doch noch ein Happy End oo"

Ich hoffe, es gefällt jemandem ^^"



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (122)
[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11...13]
/ 13

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Katalina
2010-07-12T17:57:22+00:00 12.07.2010 19:57
schöne ff :)
lg
Keiko_
Von: abgemeldet
2008-08-19T06:08:33+00:00 19.08.2008 08:08
AHHHHHH!
der Epilog ist einfach kawaiiii!
^w^
und sasuke tzzzz....
aber naja er ist ja auch nur ein mann >_<
Von: abgemeldet
2008-08-18T18:59:44+00:00 18.08.2008 20:59
uhh gefällt mir sehr gut
läss gleich ganze ff durch ^^
Von:  Sasuke-chan
2008-07-06T15:39:38+00:00 06.07.2008 17:39
Süüüß...
x///3
Ein geiles Ende...
Und die ganze Story auch so dramatisch...
Manchma war's so traurig, dass ich geheult hab Q_Q
Supi!!
lg
Sasuke-chan
Von:  TheTodesNudel
2008-05-01T10:38:15+00:00 01.05.2008 12:38
HAPPY END!!!!!!
*heul* Mensch ich habe geheult weil es so traurig war nein nicht d ende zwischen durch!!!! ICH BIN JETZTE DEIN GRÖ?TER FAN!!!!!!!
Von:  TheTodesNudel
2008-05-01T09:39:42+00:00 01.05.2008 11:39
NNNNNEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIINNNNN!!!!!!!
BITTTE EIN HAPPY END!!!
ODETR NICHT SO EIN GUTES????
Von: abgemeldet
2008-02-15T19:41:36+00:00 15.02.2008 20:41
wunderschön!^^
ich finde das kapi einfach toll!
Freue mich schon total auf die nächsten.
lg
YUna-san
Von: abgemeldet
2008-02-14T18:59:36+00:00 14.02.2008 19:59
hi!
echt schönes kapitel! hoffe du es geht weiter so!^^
Freue mich schon total auf die folgen Kapitel!
lg
Yuna-san
Von:  death-angel
2008-02-05T18:40:37+00:00 05.02.2008 19:40
gut gemacht!!
die ff ist super musste heulen!
mach weiter so!
lg
Von:  Teiko-
2008-01-31T20:16:30+00:00 31.01.2008 21:16
GANZ GANZ GANZ TOLLE FF =)!!!
Bin Begeistert von ihr und von deinem Schreibstyle auch....=)
Ich hab immer so schrecklich Angst das ich die Charaktere nicht richtig rüberbring aber irgendwie hast du se sehr gut rübergebracht!!!
Leider is se schon fertig hätte gern noch mehr gesehn..Hoff ma du schreibst vielleicht ne Fortsetzung. DAS WÄR TOLL =)

lg Laura


Zurück