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The Spirit of the Tribe

50 years later
von

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Prolog

Über 50 Jahre ist es nun her das ein fataler Virus alle Menschen ab 18 Jahre ausgelöscht hat. Gestorben an einem fehlgeschlagenen Experiment. Die Kinder hatten die Folgen zu tragen. Sie waren die Zukunft und das Schicksal dieser Welt, dieser neuen Welt. Es lag in ihren Händen wie diese neue Welt aussah. Sie schlossen sich in Tribes zusammen und bauten langsam und nacheinander eine neue Zivilisation auf. Doch einige Jahre nach dem der erste Virus ausgebrochen und besiegt war, trat ein zweiter, viel schlimmerer Virus auf und drohte erneut alles Leben auszulöschen. Gezüchtet in einem Labor in der Stadt Wellington, Neuseeland. Einige konnten sich retten und verließen die Stadt. Doch was war mit denen die zurück blieben? Überlebten sie den zweiten Virus? Fanden sie vielleicht ein Gegenmittel? Das alles konnten sich die Mitglieder der Mallrats nur ausmalen. Sie wussten das der Virus sie nicht getroffen hatte. Sie waren geflüchtet. Doch wie viele dieser Mitglieder sind nach 50 Jahren noch übrig? Haben sie alle überlebt? Haben sie sich woanders eine Zukunft aufgebaut? Fragen über Fragen, deren Antworten immer wieder zu neuen Fragen führen...

Kapitel 1

50 Jahre war es nun her, das sie hier war. Das sie das letzte mal die Erde von Wellington betreten hatte. Das sie ein letztes mal in der Mall war. Hier, wo alles begonnen hatte. Und wo auch alles geendet hatte. Es hatte sich kaum etwas geändert hier. Die Straßen sahen zwar etwas gepflegter aus, doch die Schriftzüge an den Häuserwänden waren noch immer die gleichen. „Zoot“, „Demondogs“ und auch „Technos“, stand dort. War hier überhaupt etwas passiert? War vielleicht die Zeit einfach stehen geblieben? Das wäre zu schön gewesen. Sie wusste nicht einmal warum sie eigentlich hier her zurück gekommen war. Ihr Gefühl hatte sie an diesen Ort geführt. Das Gefühl das sie hier gebraucht wurde. Dort wo sie herkam brauchte man sie nicht mehr. Sie hatte alles getan um eine neue Welt zu gründen. Sie hatte es zumindest versucht. Sie stand nun vor der alten Shopping Mall. Die Fassade bröckelte schon etwas, doch ansonsten sah alles noch genauso aus wie vor 50 Jahren. Sie seufzte und ging dann Richtung Parkhaus. Ihre Füße taten ihr weh und sie hatte Durst. Sie hoffte das irgendjemand in der Mall war und das irgendjemand ihr einen Platz zum sitzen und etwas zu trinken anbot. Das hier jemand lebte der freundlich war. Sie erreichte jetzt das Gitter das die Mall vom dazugehörigen Parkhaus trennte. Das Gitter ist oben, vielleicht wohnt doch niemand hier, dachte sie und trat ein. Sofort überkam sie ein Gefühl der Geborgenheit. So wie sie es immer gehabt hatte, wenn sie in ihrer Mall war. Wenn sie hier mit ihren Freunden gelacht und auch geweint hatte. Gefeiert und getrauert. Geliebt und Gehasst. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht und es brachte ihre blauen Augen zum Strahlen. „Hey, was machst du hier? Bist du von den Demondogs? Wer bist du?“ Eine Stimme riss sie aus ihren Erinnerungen und brachten sie von der Vergangenheit zurück in die Gegenwart. Sie blickte nach oben und sah ein junges Mädchen mit schwarzen kurzen Haaren, roten Strähnen darin und grünen sehr hervorstechenden Augen. Sie war schlank, trug eine braunes enganliegendes Leder Top und darunter eine braune Lederhose. Sie war höchstens 16 Jahre. Ihr Blick war gefährlich und man konnte in ihren Augen das Misstrauen suchen. „Nein,“ kam es als Antwort und sie lächelte erneut, „Ich bin nicht von den Demondogs. Ich wusste nicht das es die hier noch gibt. Ich dachte sie haben die Stadt vor 50 Jahren verlassen!“ Ihre Stimme klang müde und sie hoffte das sie sich bald ausruhen konnte. „Wer bist du?“ Kam es von dem Mädchen und sie kam jetzt langsam sie Treppen herunter. „Ich bin eine Mallrat und du?“ Sie lächelte noch immer, auch wenn ihr nicht mehr danach war. Freundlich bleiben, immerhin war sie auf die Gastfreundschaft dieses Tribes angewiesen, wenn es den einen Tribe hier gab. „Eine Mallrat? Erzähl mir keinen Blödsinn, dann müsste ich dich kennen. Dann würdest du zu uns gehören, wir sind die Mallrats!“ Das Mädchen stand direkt vor ihr. Sie musterte die alte Frau, die da vor ihr stand. Ihre Haare waren weiß wie Schnee, was auf das fortschreitende Alter zurück zu führen war. Ihre Augen braun und warm. Sie trug einen grünen Mantel, der seine besten Jahre schon hinter sich hatte. Auch wenn sie diese Frau noch nie gesehen hatte, so war sie ihr doch vertraut. Es war ihre Aura. Das Wesen was sie umgab. „Ihr seit die Mallrats? Wie kann das sein? Die Mallrates haben die Stadt vor fast 50 Jahren verlassen! Ich war dabei!“ Sie sah das Mädchen entsetzt an. Wie konnte sie es wagen sich Mallrat zu nennen? Wenn dann waren es ganz sicher keine echten Mallrates. Hier unten hatten sie damals mit Tai-San gestanden. Und sie hatten die Zeremonie durchgeführt. Die Zeremonie die sie vereinigt hatte. Nur wer hier unten gestanden hatte durfte sich Mallrate nennen. Oder derjenige der von ihnen in den Tribe aufgenommen wurde. Niemand sonst. „Das mag ja sein, aber meine Grandma und mein Grandpa haben die Mallrates vor 50 Jahren wieder aufleben lassen. Sie sind hier her in die Mall gekommen, haben gegen den Virus gekämpft und geholfen die Stadt wieder aufzubauen. Ich bin eine Mallrat,“ sie setzte kurz aus und das erste Mal huschte ein Lächeln über das Gesicht des Mädchens, „Mein Name ist Amber. Und deiner?“ Sie sah sie fragend an. Offensichtlich wusste sie einiges und offensichtlich war sie auch keine Gefahr für sie und die anderen. Die Augen der Frau weiteten sich für einen Moment, dann ging sie zu einer Bank, die ganz ihrer Nähe stand, setzte sich darauf und sagte leise, aber doch hörbar: „Meiner auch!“

Kapitel 2

„Du heißt auch Amber? Dann bist du..., das kann nicht sein. Grandma, komm schnell!“ Rief die junge Amber nun hektisch und sah nach oben. Die alte Amber hingegen blickte auf den Boden und fragte sich warum das Mädchen ihren Namen trug und ebenfalls eine Mallrate war. „Was ist denn los, Amber? Was hast du?“ Hörte man nun eine ältere Stimme rufen. Sie kam aus einem der Shops und ging die Treppe herunter. Auch sie hatte das Alter gezeichnet und ihre Haare waren weiß wie Schnee. Sie trug einen langen grünen Rock, eine weiße Bluse und darüber hing eine schwarze Decke. Ihre Augen waren genau wie die von der alten Amber blau. „Weißt du wer das hier ist? Weißt du was gerade passiert ist?“ Rief ihre Enkelin aufregt. Ihre Großmutter hatte nun die Bank erreicht und sah den Neuankömmling an. „Kennen wir uns irgendwo her? Ich habe zumindest das Gefühl. Hallo mein Name ist Danni und das ist meine Enkelin Amber!“ Sagte sie und streckte ihre Hand aus. „Danni? Die Danni?“ Kam es von Amber und sie blickte sie fassungslos an. War das wirklich die Danni, von der ihr geliebter Bray gesprochen hatte? Die Danni die er geliebt hatte? Das konnte nicht sein. Danni sah verwirrt zu der jungen Amber. Die nahm die Hand ihrer Großmutter und sagte lächelnd: „Das ist meine Namesgeberin, Grandma. Das ist sie. Amber, die Anführerin der Mallrates!“ Danni sah fassungslos von ihrer Enkelin zu der alten Frau auf der Bank, die wiederum sie immer noch fassungslos ansah. „Amber, geh und hol deinen Großvater. Ich weiß nicht wo er ist, such ihn!“ Sagte Danni und ihre Stimme zitterte leicht vor Aufregung. „Aber ich..., also gut ich geh schon!“ Enttäuscht ließ Amber ihre Schultern hängen und machte sich dann auf die Suche nach ihrem Großvater. Danni atmete tief durch und setzte sich neben die alte Amber. Sie lächelte und stellte fest das sie dem Bild das sie von ihr gesehen hatte immer noch sehr ähnelte. Auch wenn sie gealtert war, so hatte sie noch immer ihre vielen Zöpfen auf dem Kopf, die sie zu kleinen Schnecken gedreht hatte. Und sie trug genau wie Danni und all die anderen Mallrates das Zeichen auf ihrer Hand. Das Zeichen was Tai-San damals eingeführt hatte. Das Pentagramm. „Es ist schön dich endlich einmal kennen zu lernen. Bray hat soviel über dich erzählt. Ich hätte nie gedacht das ich dich einmal kennen lerne!“ Begann Danni und noch immer zitterte ihre Stimme vor Aufregung. „Das geht mir ähnlich. Bray dachte du wärst tot. Trudy hat uns das erzählt!“ Antwortete Amber und sie blickte ernst zu Danni. „Das dachte er von dir auch, Amber. Er dachte zu seiest auf Eagle Mountain ums Leben gekommen. Es konnte ja keiner ahnen das Ebony so von Eifersucht getrieben war!“ Woher weiß sie das mit Eagle Mountain? Es kann ihr nur jemand von den Mallrates erzählt habendachte Amber und sie sah Danni verwirrt an. „Woher...?“ War das einzige was sie darauf entgegnen konnte. „Sie weiß es von mir!“ Sagte nun eine männliche Stimme. Amber und Danni blickten zur Treppe. Dort kam die junge Amber mit einem alten Mann herunter. Auch sein Haar war hell und er trug eine dunkle Hose und darüber ein weißes Hemd. Seine Augen waren grün und geheimnisvoll. Amber und Danni standen von der Bank auf.Ist das etwa Bray? Nein das kann nicht sein. Er ist tot. Ich habe es doch gesehen, das kann nicht sein,dachte Amber und sie spürte wie sich alles um sie herum drehte. Doch sie ließ sich nichts anmerken und sah den Mann fragend an. „Amber, erkennst du ihn nicht? Das ist Bray. Dein Bray!“ Danni hatte ihre Hände auf Ambers Schultern gelegt und ihre Stimme klang ruhig. „Bray...? Ich dachte du wärst tot!“ War das einzige was sie heraus bekam bevor sich alles um sie herum immer schneller drehte und ihr schließlich schwarz vor Augen wurde.

-~--~--~--~--~--~--~-Traumsequenz-~--~--~--~--~--~--~--~--~--~--~--~-
 

„Amber? Du schläfst viel zu viel. Komm schon, wir müssen doch die neue Welt hier aufbauen!“ Es war Ellie die Amber aus ihrem Schlaf riss. Sie wollte sich doch nur ein paar Minuten entspannen. Nicht mal das gönnte man ihr. Amber blinzelte und sah in das lächelnde Gesicht von Ellie, die sich mit ihrem blonden langen Haaren über die beugte. Sie spürte auch wie Ellies Hände sie sanft an den Schultern rüttelten. „Kann ich nicht mal ein paar Minuten abschalten? Ich dachte Jay wollte sich um die Gestaltung für das Fest kümmern?“ Sagte sie und man konnte ganz deutlich ein Murren hören. „Das tut er auch, aber wir brauchen deine Hilfe. Du bist die einzige auf die Lottie, Sammy und Mouse hören!“ Ellie hatte sich neben Amber auf die Decke gesetzt und blickte hinauf in die Sonne. „Was ist mit Trudy oder Salene?“ Sie versuchte alles doch noch etwas Ruhe zu bekommen. „Trudy ist mit Bray und Brady spazieren und Salene hat ihren Unterricht. Komm schon Amber, ausruhen kannst du dich auch noch heute Abend!“ Ellie zog jetzt etwas an ihr und so musste sich Amber unweigerlich hinsetzten. Sie seufzte und sagte: „Gib mir zwei Minuten, dann bin ich da!“ Ellie nickte, stand auf und sagte: „Also gut, aber lass mich nicht so lange warten!“ Sie lächelte und ging dann wieder die Wiese zurück zu ihrem neuen Zu Hause. Sie hatten sich hier in den letzten zwei Jahren einiges Aufgebaut. Sie waren mit ihrem Schiff viele Tage gesegelt bis sie irgendwann doch an Land gehen mussten um von irgendwoher Benzin zu bekommen. Und ihre Vorräte waren auch fast aufgebraucht. Das Boot legte an einem Ufer an, wo es auch einen Steg gab. Amber vermutete damals das sie wahrscheinlich in Australien waren. Doch sie wusste es nicht genau. Sie sah nur das es hier auch eine Stadt gab. Und wenige Stunden später hatten sie sogar eine Mall gefunden. Eine Mall wie in ihrer Stadt. Nach einigen Überlegungen beschlossen sie und ihre Freunde hier zu bleiben und noch einmal ganz von vorne anzufangen. Sie war sich sicher das der zweite Virus nicht bis hier her kommen würde. Nein sicher war sie sich nicht, sie hofft es. Denn sie waren weit genug entfernt von der Stadt. Amber seufzte und stand auf. Sie war froh hier zu sein auch wenn sie die Stadt vermisste. Ihre Heimat. Da wo sie soviel erlebt hatte. Wo sie Jay kennen und lieben gelernt hatte. Wo sie ihren geliebten Bray verloren hatte. Bray, ja ihn vermisste sie wirklich. Auch wenn sie jetzt mit Jay zusammen war und ihn über alles liebte, so würde Bray doch immer einen ganz besonderen Platz in ihrem Herzen haben. Nie würde sie ihn vergessen können. Nie seinen Geruch und seine Stimme. Seine ganze Art. Sie liebte Jay wirklich und er verstand wie sehr sie Bray vermisste. Und dafür war sie ihm unendlich dankbar. Er war so ein guter Mensch, auch wenn er wusste das er immer die Nummer Zwei in ihrem Leben war. Und sie hatte ihren kleinen Sohn Bray, er erinnerte sie von Tag zu Tag mehr an seinen Vater. Seine Gesichtszüge wurden denen von Bray immer ähnlicher und eines Tages würde er ein Abbild seines Vaters sein. Amber lächelte und schlüpfte dann in ihre Schuhe. Sie sollte aufhören immer nur an die Vergangenheit zu denken, die Zukunft lag direkt vor ihnen. Jay war ihre Zukunft und Bray ihre Vergangenheit. Jay lebte und Bray war tot. Damit musste sie sich endlich abfinden. Und das würde sie auch, irgendwann...

Kapitel 3

„Was ist mit ihr? Wird sie wieder gesund?“ Fragte die junge Amber ängstlich und sie sah zu ihrer Großmutter. Sie hatten sie nach dem Amber in Ohnmacht gefallen war in eines der Zimmer gebracht. Nun saßen Danni und ihre Enkelin an ihrem Bett und hofften das sie bald aufwachte. „Natürlich wird sie das, mein Schatz. Das alles war wohl etwas viel für sie. Sie dachte das Bray tot ist. Kein Wunder also. Geh zu Ming und frag ob sie einen Tee für Amber machen kann, bitte!“ Danni sah Amber bittend an. Diese nickte, umarmte ihre Großmutter kurz und verließ dann das Zimmer. Wenige Sekunden später begann die alte Amber langsam ihre Augen zu öffnen. Es war zuerst nur ein kleines Flackern, doch dann schlug sie ihre Augen auf und blickte in das besorgte Gesicht von Danni. „Was ist passiert? Bin ich in einem Traum?“ Fragte sie und ihre Stimme wirkte etwas gebrochen. „Nein, du träumst nicht. Du hattest einen Schwächeanfall. Sicher die Tatsache das du Bray wieder gesehen hast!“ Danni reichte ihr ein Glas Wasser. Sie stützte Ambers Kopf und diese nahm einen großen Schluck. „Danke. Also ist das wirklich Bray? Wo ist er denn? Und warum lebt er?“ Fragte sie und sie klang schon ein wenig besser als vorher. „Er ist gegangen. Bray wollte dich nicht weiter aufregen und hat mich gebeten mit dir zu reden. Wenn du möchtest dann erzähle ich dir was passiert ist!“ Sie holte sich einen Stuhl und setzte sich zu Amber ans Bett. „Ja das möchte ich. Es gibt einige Ungereimtheiten!“ Antworte Amber und sie sah Danni interessiert an. „Das denke ich auch!“
 

-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~Rückblick-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~
 

Was waren das für Flugzeugmotoren die er da hörte? Bray war in heller Aufregung. Wieso hörte er hier Flugzeugmotoren? Die einzigen die so etwas fliegen konnten waren die Erwachsenen und die waren tot. Verschwunden. Oder etwa doch nicht? Hatte auf einem anderen Kontinent der Virus nicht zugeschlagen und nun kamen sie hier her um ihnen zu helfen. Das wäre zu schön gewesen. „Bray!“ Rief Amber und sie klang verzweifelt. Sie lag in den wehen und bekam ihr Kind, das viel zu früh dran war. Er wollte gerade zu ihr laufen als er von draußen Geräusche hörte. Was wenn es jemand war der ihnen helfen konnte? Vielleicht jemand von den Erwachsenen. Er musste sich entscheiden. Entweder er entschied sich schnell nach zu sehen oder er ging zu Amber und sie verpassten vielleicht eine wichtige Chance. „Ich bin gleich wieder da!“ Rief er, doch er bezweifelte das sie ihn verstand. Er musste so schnell wie möglich wieder da sein. Er öffnete die Scheunentür und trat nach draußen. Hier war nichts. Doch er hörte noch immer die Motorengeräusche. Sie flogen Richtung Stadt. Dort wo er gerade hergekommen war. Wo er und Amber hergekommen waren. Von wo sie verbannt wurden waren. Von Ebony. Wie er sie dafür hasste. Wie konnte sie nur so etwas tun. Er durfte jetzt nicht darüber nachdenken. Er musste zurück zu Amber. Sie brauchte seine Hilfe. Sie konnte das Kind nicht alleine auf die Welt bringen. Da er nichts sah beschloss er wieder in die Scheune zu gehen. Er drehte sich um und blickte plötzlich einen Maskengesicht. Vor ihm stand jemand, der nicht gerade wie ein Erwachsener aussah. „Bitte du musst mir helfen, meine Freundin liegt dort in den Wehen und sie bekommt ihr Kind. Bitte hilf mir!“ Sagte Bray und in seiner Stimme lag ein flehender Ton. Der Fremde mit der Maske antwortete nicht, sondern machte eine Handbewegung, woraufhin zwei weitere Fremde mit Maske aus dem Gebüsch sprangen. Sie packten Bray an den Armen, so das er keine Chance hatte abzuhauen. „Hey, was soll das? Lasst mich los!“ Schrie Bray verzweifelt und wütend zugleich. Doch sie ließen ihn nicht los. „Bringt ihn weg!“ Sagte der Fremde und die beiden anderen nickten und zogen Bray weg. „Lasst mich. Ich muss meiner Freundin helfen. Bitte. Ich muss ihr helfen. Sie bekommt gerade unser Kind. Ich darf sie nicht im Stich lassen. Bitte,...!“ Doch so sehr sich Bray auch wehrte, er kam gegen die beide nicht an. Er konnte sich nicht loseisen. Sie schleiften ihn zu einem Transporter und schubsten ihn dann hinein. Dann schlossen sich die Türen und er saß alleine im Dunkeln. Niemand war bei ihm. Doch das war ihm egal. Seine einzige Sorge galt Amber und seinem Kind. Was würden sie mit ihr machen? Schon wieder waren sie getrennt wurden. Offensichtlich war es ihnen nicht vergönnt für lange Zeit zusammen zu bleiben. Sie fuhren einige Zeit. Irgendwann blieb der Transporter stehen und wenig später gingen die Türen erneut auf. Die beiden Fremden schnappten sich Bray und zogen ihn aus dem Wagen. Bray musste blinzeln, denn er hatte die ganze Zeit im Dunkeln gesessen. Nachdem er sich an das Licht gewöhnt hatte, bemerkte er das er wieder in der Stadt war. Er war dort wo er nicht sein sollte. „Bringt mich zurück. Ich darf hier nicht sein. Bitte!“ Er flehte. Darum das sie ihn wieder zurück zu Amber brachten. „Vergiss es. Komm mit!“ Sagte einer und sie schleiften ihn in ein Gebäude. Bray versuchte sich zu wehren, doch gerade als er sich loseisen konnte und versuchte wegzurennen, da spürte er einen betäubenden Schmerz. Irgendetwas hatte ihn getroffen. Ihm wurde schwarz vor Augen und plötzlich verlor er sein Bewusstsein. Er sackte zusammen und blieb regungslos liegen. Als er wieder erwachte lag er in einem dunkeln Raum und konnte sich kaum bewegen. Er war mit Ketten festgemacht. „Amber!“ Murmelte er leise vor sich hin. Was war mit ihr geschehen? Plötzlich hörte er Stimmen von draußen. Sie wurden immer lauter. Bis sie schließlich direkt vor der Tür waren. „Was habt ihr mit der kleinen gemacht?“ Fragte eine Stimme. Sicher redeten sie von Amber. Das nahm Bray jedenfalls an. „Freeze meinte sie hat das nicht überlebt. Die war am Ende. Schade eigentlich. Kommt lasst uns nach dem Typ sehen!“ Bray konnte es nicht glauben, seine Amber sollte tot sein? Nein nicht schon wieder. Sie konnten ihm nicht schon wieder so etwas erzählen. „Na, ausgeschlafen? Macht ihn los und löscht ihn dann!“ Sagte der Fremde, der diesmal keine Maske aufhatte. Er trug eine Brille und hatte dunkle Haare. An seinem Ohr war ein Head-Set befestigt. Er trug einen schwarzen Anzug und auf seiner Stirn prangte ein schwarzes T das in einem roten Kreis war. „Warte, was ist mit Amber? Wie geht es ihr?“ Bray war verzweifelt. Er musste wirklich alles versuchen. „Amber? Ach deine kleine Freundin. Tut mir leid. Die hat es nicht geschafft. Und du wirst bald mit ihr vereint sein. Keine Angst!“ Sein Lachen klang einfach nur widerlich. „Was? Das kann nicht sein. Ihr lügt!“ Tränen bahnten sich jetzt über sein Gesicht. „Die Technos lügen nicht. Bringt ihn in den Realty Space. Er hat es gewagt uns zu beleidigen. Ich will das er gegen mich kämpft. Macht schon. Und kein Wort zu Ram!“ Die Wachen nickten und brachte Bray dann in einen abgedunkelten Raum. Sie schnallten ihn an einem Sitz fest und setzten ihn dann eine Art Helm auf. Einige Sekunden später fand er sich auf einem Fußballfeld wieder. In seiner Hand trug er einen Schlagstock. Ihm gegenüber stand der Fremde, der ebenfalls einen Schlagstock in seiner Hand hielt. „Wenn ich den Kampf gewinne, dann war es das für dich. Du wirst die Stadt verlassen und nie wieder kommen. Wenn du gewinnst, dann werden wir Technos verschwinden und diese Stadt verlassen. Du hast keine Wahl das Schicksal dieser Stadt liegt ganz alleine bei dir!“ Sagte er und kam mit seinem Stock schon auf ihn zugerannt. Bray hatte keine Zeit sich zu wehren, der Junge packte seine Hände drehte ihn herum und verpasste ihn dann einen Schlag in den Rücken. Bray gin

-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~Rückblick-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~g zu Boden. „Was ist los? Steh auf. Mach schon. Du bist genauso schwach wie deine Freunde. Tai-San. Cloe, Lex, Salene, Dee und wie sie alle heißen mögen. Sie haben alle gegen uns versagt. Sie haben alle ihr Leben gegen uns gelassen. Schwächlinge!“ Erneut bekam Bray einen Schlag ab. Seine Freunde waren tot? Wahrscheinlich mussten sie auch gegen ihn kämpfen. Und sie hatten verloren. Und noch ein Schlag traf ihn. „Schwächling!“ Sagte der Junge. „Was ist mit den Mallrates?“ Kam es von Bray und versuchte sich aufzurappeln. „Die Mallrates? Sagte ich doch schon, tot. Alles Versager. Die Technos herrschen jetzt hier!“ Er traf Bray erneut und plötzlich wurde es schwarz um ihn herum. Wenig später befand er sich wieder in dem Raum. „Schafft ihn weg. Lasst ihn bloss nicht hier!“ Hörte er ihn sagen. „Mega, wo sollen wir ihn hinbringen?“ Fragte einer der Wachen. „Mir egal, nur sorgt dafür das er weg kommt von hier. Seine Freunde sind tot, was soll er noch hier?“ Dann verließ er den Raum...
 

-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~Rückblick zu ende-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~

„Wo haben sie ihn hingebracht?“ Danni hatte Amber all das erzählt was ihr auch Bray erzählt hatte. „Weit weg von der Stadt. Auf eine fremde Insel. Doch bevor man ihn dort hingebracht hatte, da zeigte man ihm auf einem Computer Bilder von euch wie ihr gestorben seit. Es war schlimm für ihn und er hat noch bis heute damit zu kämpfen!“ Antworte Danni und sie hatte ein ernstes Gesicht aufgesetzt. „Das ist ja schrecklich. Deswegen dachte ich er wäre tot. Man hat es so eingetragen im Computer. Wie schrecklich. Aber wie seit ihr dann hier her zurück gekommen?“ „Alles zu seiner Zeit, Amber. Ich erzähle es dir, wenn es soweit ist. Das verspreche ich dir. Jetzt trinkst du erstmal deinen Tee. Komm rein, Amber!“ Sie sah nun zu ihrer Enkelin die in der Tür stand und anscheinend gespannt zu gehört hatte. Sie nickte, wischte sich eine Träne aus dem Auge und kam, mit einer Tasse Tee rein. Sie reichte sie Amber und stellte sich dann hinter ihre Großmutter. „Vielen Dank. Gut, dann reden wir später weiter. Ich bin sowieso müde. Ich hatte eine lange und anstrengende Reise. Ich glaube auch ich habe viel zu erzählen!“ Amber lächelte müde und nahm einen Schluck von ihrem Tee. „Genau, du solltest jetzt schlafen. Ich wünsche dir einen angenehme Ruhe!“ Danni war aufgestanden und lächelte sie an. Dann nahm sie die Hand ihrer Enkeltochter und ging gemeinsam mit ihr nach draußen. Nachdenklich blickte Amber ihnen nach. Jetzt wusste sie was mit Bray passiert war, damals. Jetzt hatte sie ihn wieder. Auch wenn er mit Danni zusammen war, sie war glücklich ihn einfach nur zu sehen. Das war das was sie sich damals immer gewünscht hatte.



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von: abgemeldet
2008-03-03T13:08:50+00:00 03.03.2008 14:08
das ist ein sehr schönes kapitel,
auch wenn das mit dem rückblick bisschen kompliziert zu lesen ist

solltest vielleicht absätze zwischen drin reinbringen
Von: abgemeldet
2008-03-03T13:05:07+00:00 03.03.2008 14:05
hey das ist mal voll süß geschrieben
die story ist auch super


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