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Roter Schnee

Lost Memories
von

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Im Dunklen

Es wurde allmählich dunkel und die Nacht senkte sich wie ein Schleier über die Cross Academy. Durch die Wolken leuchtete der Mond und die Umgebung lag in einem silbernen Schimmer. Das Haus Mond erwachte zum Leben, während die anderen in einen tiefen Schlummer fielen und unbekümmert träumten. Darunter waren etliche junge Mädchen die im Schlaf den Namen ihres Liebsten murmelten und sehnsüchtig von einem Kuss träumten. In dem dunklen Flur, flimmerte plötzlich eine Kerze auf und eine Person tappte durch die Korridore. Geleitet durch das Licht hatte das Mädchen keine Angst sich in dem wirrwar der langen Flure und Gänge zu verirren. Sie kannte den Weg bestens.

Immerhin war ich hier aufgewachsen und spürte keine Furcht."Zero..," murmelte ich leise. Er war doch hier. Ich spürte es, sein Geruch hing ja förmlich in der Luft und ich konnte mir gut ausmalen,dass er in sich hinein lachte und nur darauf wartete hinauszuspringen und mir einen Schrecken einzujagen. Ich zog eine irritierte Miene. Der Director mochte es nicht das Zero so lange wegblieb. Besonders nicht, da die Night Class jetzt im Unterricht war und seine Präzens allzu durchdringend war. Es würde sicherlich Kaname-sama stören. Ich grunzte. Wie blöd hat sich das eben angehört. "Kaname-sama würde es sicherlich stören." Ich schaute verlegen zu Boden. Ein Seufzer wich von meinen Lippen und ich versuchte mich zu konzentrieren. Ich musste Zero finden ob ers wollte oder nicht. Ich passte auf, dass ich nicht gleich mit Kampfgeschrei losrannte und lief etwas schneller durch die Gänge. Ich bekam Gänsehaut. Die Dunkelheit war so bedrückend und die Anwesenheit von Vampiren war auch nicht grade beruhigend. Ich zitterte. Verdammt, blöde Kerze. Mit einem leisen Zischen, war die Flamme erloschen. Jetzt war alles Schwarz. Ich tastete mich an der Wand entlang und betete zu Gott das ich schnell nach draußen finden würde. Dort waren wenigstens Lampen. Mit einem Fluch auf den Lippen begann ich mich nach vorn zu tasten. Eine mühsame Arbeit, die nach ständiger Aufmerksamkeit schrie. Ich weiß nicht wie lange ich brauchte, um endlich den Himmel zusehen und natürlich die heißersehnten Lampen.

Juhuu, ich habs geschafft!, hämmerte es in meinem Kopf und ich versuchte nicht vor Erleichterung in Tränen auszubrechen. Triumphierend betrachtete ich die Lampe. Und dann als ich mich an das grelle Licht gewöhnt hatte, kam der Schock.

Ich stand direckt vor dem Haus Mond! Ein Zittern überkam meinem Körper. Klasse gemacht Yuki. Du bist sowas von tot, wenn dich Zero hier findet. haha.... Ich malte mir schon sein finsteres Gesicht aus, wie er rennend auf mich zukam und, zack,nach hause schleifte. Als Strafe würde Zero eine Woche lang nicht mehr mit mir reden.Super....

Nachdem ich mich ein wenig vom Schock erholt hatte, starrte ich verbissen meine Kerze an. Ich hatte keine Streichhölzer und die Kerze war fast niedergebrannt. Ich biss auf meine Lippe- entweder ich könnte hier draußen in der Kälte warten bis mich jemand findet oder ich gehe ins Haus Mond und frag höflich nach ein paar Kerzen MIT Streichhölzern. Aber eine Frage quälte mich. Brauchten Vampire überhaupt Kerzen????Mit gerunzelter Stirn machte ich ein paar Schritte in Richtung Tür. Sollte ich anklopfen?

Ich holte tief Luft und klopfte an. Hm, es schien niemand da zu sein. Ein Gefühl von Erleichterung überkam mich und doch auch Angst. Es war November und unsagbar kalt geworden. Ich würde in der Nacht sicherlich erfrieren oder ich holte Kerzen und machte mich auf den Weg. Als diese Gedanken in meinem Kopf herumwirbelten öffnete jemand den Eingang.

„Yuki? Was machst du denn hier?“. Ein erstaunter Ichijo kam mir entgegen.

„Äh… Ich hab mich komplett verlaufen. Meine Kerze ist ausgegangen und dann…!“, bevor ich den Satz zuende sprechen konnte, half mir Ichijo schon herein und sagte Hallo.Die Wärme begrüßte mich und die sanfte Aura des Hauses Mond beruhigte mich. Wie es schien waren die anderen Vampire im Unterricht. Was für ein Glück. Ich holte tief Luft.Ichijo lächelte und meinte ich sollte Platz nehmen. Ein schüchternes Danke huschte über meine Lippen und ich betrachtete den Raum.„Möchtest du Tee? Du scheinst halb erfroren zu sein.“ Dankbar nahm ich die Tasse an. Moment, ich sollte doch eigentlich nicht hier sein! Abrupt stand ich auf. Verwirrt schaute mich der Vampir an. "Es tut mir wirklich leid, aber ich muss Zero finden. Hast du vielleicht eine Kerze MIT Streichhölzern für mich?“ Er lachte ein wenig.„Ich kann dir sogar eine Taschenlampe anbieten. Ein junges Mädchen wie du sollte nicht alleine hier rumlaufen. Schon gar nicht nachts.“ Seine Augen blitzten kurz auf. Ich schluckte, nahm meine Tasse und trank den süßen Tee in einem Zug .„Vielen Dank Ichijo- sempai!“,sagte ich erleichtert und nahm die Taschenlampe an. Ich drehte mich um und wollte grad durch die Tür marschieren, als plötzlich eine vertraute Stimme meinen Namen sprach. Ich wirbelte herum, nur um Kaname-sama am Treppengeländer zu sehen. Mein Herz machte einen Satz und ich wurde ein wenig rot. Mit einem charmanten Lächeln kam er auf mich zu:„Yuki, was machst du hier zu so später Stunde?“

Ok eine Frage wäre beantwortet. Vampire haben keine Kerzen sondern TASCHENLAMPEN. Die Welt ist doch voller Wunder und der sagenhafte Fortschritte der Technik."Kerze aus- Zero suchen- Taschenlampe.", stotterte ich verlegen. Mist, mein Gehirn formulierte keine vernünftige Sätze. Kaname grinste."Zero wird sicherlich schon bald auftauchen. Mach dir um ihn keine Sorgen, Yuki." Ichijo grunzte.

Ich war etwas verwirrt. Wenn das so wäre, hätte ich das dem Rektor einfach sagen können, nicht? Aber die Sorge quälte mich. Ich spürte Angst."Nein Kaname -sama! Ich mach mir wirklich große Sorgen um Zero! Ich... muss ihn finden." Kanames Aura wurde abrupt kälter. Ich fröstelte. Ichijo lächelte und nickte ein wenig.

"Na dann, ich muss gehen. Vielen Dank für die Taschenlampe." Ich machte eine tiefe Verbeugung und ging in Richtung Tür. Hm, sollte ich die Lampe behalten oder abgeben?"Äh, Kaname-sama?"

"Behalt sie ruhig Yuki." , antwortete der Vampir kalt. Er schien über etwas verärgert zu sein. Ich biss mir auf die Lippe und nickte kurz.

"Auf Wiedersehen Yuki-chan.", sagte Ichijo freundlich und begleitete mich zur Tür. Ich verabschiedete mich kurz und trat raus in die kühle Nacht. Hinter mir hörte ich ein leises Flüstern. "Warum hatten wir überhaupt eine bescheuerte Lampe im Lagerraum?"

"Für Zufälle." Einer kicherte. Ein Schauer jagte mir über den Rücken. Schnell knipste ich das Licht an und begann meine Suche.

Blutdurst

Zero keuchte und schnappte nach Luft. Sein Körper schmerzte, immer wieder durchzuckte ihn ein Zittern. Und mit jeder Minute wurde sein Hunger größer. Verkrampft, krallten sich Zeros Hände am Baum. Er hatte es gerade noch geschafft, vom Rektor zu entkommen. „Urgh…“ Ihm war so schrecklich übel. Verdammte Bluttabletten. Er beugte sich hinüber und übergab sich. Seine Tätowierung brannte unter seinen Fingern und Zeros Herz schlug schneller. Die Hände bohrten sich langsam in die Rinde des Baumes und wie es schien gab der Boden unter ihm nach. Sein Gesicht schmerzhaft verzerrt schaute gen Himmel. Der Mond warf seinen silberigen Glanz auf die Gebäude der Cross Academy und eine bedrückende Stille warf seinen Schleier über die Schule. Als Zero die Schneeflocken bemerkte, die vom Himmel fielen, musste er an Yuki denken.

An ihr Lachen.

An ihr Gesicht

An ihre Stimme die seinen Namen aussprach.

Dann drängte sich Kaname in Zeros Gedanken. „Verfluchter Bastard.“, murmelte er in sich hinein. Er spürte deutlich seine Aura. Am liebsten wäre er aufgesprungen und hätte mit der Bloody Rose auf ihn gezielt, doch er würde Yuki verletzten. Er duldete nur missmutig seine Nähe. Vor allem die Nähe zu Yuki. Warum war das Mädchen so wichtig für Kaname? Zero wiederholte oft diesen Satz in Gedanken. Ein erneutes Beben überkam seinen Körper, lange konnte Zero es nicht aufhalten. Seine Augen streiften das Gelände, als er plötzlich einen wackeligen Lichtkegel entdeckte. „Bitte nicht…“ Noch ein letztes Mal bäumte sein Körper auf . Hungrig leckte Zero sich die Lippen. Die blutroten Augen fixierten die Person . Seine Nase nahm den unwiderstehlichen Geruch von jungem Mädchen auf, all Zeros Jagdinstinkte wurden mit einem Schlag erweckt. Hastig sprang er hoch und versteckte sich in den Schatten.

Das Mädchen kam näher. Ahnungslos schaute sie sich um. Sie war sich sicher gewesen hier etwas gesehen zu haben….

„Zero?“, flüsterte sie leise. Der Vampir zuckte zusammen. Verdammt, es war Yuki! Ihre schönen braunen Augen streiften über den Baum. Sie hatte mit Entsetzen die Risse in der Rinde gesehen. Zero schmeckte ihre Angst schon auf der Zunge. Yuki setzte sich aufs Gras und starrte gedankenverloren den hellen Mond an. Die kalte Luft fegte um ihre Ohren und sie zog die Jacke noch näher an sich, der Vampir spürte das Yuki fror. Angespannt beobachtete Zero ,vom Baumast aus, sein ahnungsloses Opfer. Jeder Muskel in seinem Körper war bereit zum Sprung. Bereit zu töten. Angewidert verzog der Vampir sein Gesicht. Ekelhaft, flüsterte Zero. Yuki blickte auf. Sie hatte was gehört, ganz deutlich und es war Zeros Stimme gewesen.

Schnell stand das Mädchen auf und presste die Taschenlampe an sich. Es war hier unheimlich zwischen den Bäumen, die hinter ihrem Rücken leise flüsterten. Sie drehte sich um. Darauf hatte Zero gewartet. Mit einem katzenhaften Sprung , landete er lautlos hinter ihr. Sein Herz wollte es nicht. Immerzu schrie es : „ Lauf weg!“ Doch sein Körper war ein Knecht für die skrupellosen Vampirinstinkte geworden. Angst hämmerte in seinem Kopf und doch schien der Körper genau zu wissen wie er reagieren sollte. Wie er das Opfer fangen konnte. Seine eiskalten Hände schossen um ihre Taille und zog sie an sich. Erschrocken blickte yuki in Zeros Gesicht. „ Yuki…“, flüsterte er gequält „ Es tut mir Leid.“ Er war bereit für den Gnadenlosen Biss. Der Hunger machte es ihm unfähig klar zu denken.Yuki schrie nicht schmerzerfüllt auf, weder versuchte sie wegzulaufen. Sie stand einfach nur da und ließ das blutige Saugen über sich ergehen. Zero schmeckte das aromatische Blut auf seiner Lippe. Es tat gut… so gut. Erschrocken über diesen harmlosen, jedoch abstoßenden Gedanken, wendete Zero sich von Yuki ab. Schnell wischte er sich das Blut von den Lippen. Ekelhaft, wiederholte er und verzog eine hasserfüllte Miene. Yuki lächelte leicht: „ Ich hab dich gesucht. Komm nach hause. Der Rektor war krank vor Sorge.“ Zero schaute in ihre Augen. Sie hatte auch Angst um ihn, es war nicht nur der Rektor gewesen. Nein, keinesfalls. „ Du hast mich gesucht?“, fragte er leise. Sie nickte:“ Klar! Was glaubst du denn Dummchen?“

Yuki grinste. Über Zeros Lippen huschte ein Lächeln: „ Nenn mich nicht Dummchen O-nee-chan.“ Yuki wurde rot vor Zorn. Sie sah süß aus wenn sie sah süß aus wenn sie rot wurde, egal ob es wegen Wut oder sonst was war. „ Pah.“, schnaubte das Mädchen und ging stampfend weg. Zero folgte ihr. Er bemerkte wie Yuki vorsichtig das Blut am Hals am Springbrunnen abwusch und ihre Jacke bis ganz nach oben zumachte. Ihr Hals würde jetzt nicht gesehen werden. Zero schämte sich. Er nutzte Yukis gutmütige und warmherzige Art aus und er konnte nicht seine Gefühle für sie ignorieren. Zero brauchte sie mehr als je zuvor.

Auf einmal schnappte er ein verhasster Geruch auf. Er ist hier, schoss es ihm durch den Kopf.

Kaname….

Er hat alles gesehen, wirbelte es in seinem Kopf. Scheiße! Yuki bemerkte das Zero stehen geblieben war und fragte: „ Hey Zero! Was ist los?“ Neugierig betrachtete sie sein Blick. „Los, geh weiter. Wir werden beobachtet!“, zischte ihr Zero zu. Ihre Augen weitete sich vor Schreck. „Geh jetzt! Wir treffen uns zuhause!“ fuhr Zero dringender fort. Yuki nickte leicht und rannte so schnell sie konnte und verschwand langsam aus Zeros Blickfeld. Der Springbrunnen plätscherte leise weiter und die Dunkelheit machte alles unheimlicher als zuvor. Aus dem Schatten trat Kaname hervor, er trug seine Night- Class Uniform und strafte Zero mit einem hasserfüllten Blick, den Zero sogleich erwiderte. Er hatte keine Angst vor Kaname. Warum sollte er auch?

„Soso. Du trinkst also weiterhin ihr Blut?“, fragte der Reinblüter mit einem eiskalten Unterton. Zero reagierte nicht. „Kaname- sempai, wo ist denn ihr Fanclub geblieben?“

sagte Zero spöttisch. Mit einem gekonnten Würgegriff, fasste Kaname Zero am Hals. Er war schneller als ein Schatten und Zero hatte kaum Zeit gehabt , auszuweichen. „ Du wagst es!“, zischte der aufgebrachte Vampir Zero drohend zu. „ Hm. Du beeindruckst mich nicht Kaname-sempai. Wo ist denn ihre Selbstbeherrschung geblieben?“ Mit einem schmetternden Schlag, löste sich der Griff um seinen Hals und Kaname stürzte zu Boden. „ Du mieser…“ Zero schaute ihn herabblickend an. „Du meinst also yuki würde nur einzig und allein die gehören? Pff. Lächerlich.“ Kaname gab ihn eine brennende Ohrfeige. Zeros Lippe fing zu bluten an. Blut…. „ ha! Wer wohl Lächerlich ist, bist ja wohl du. Ein mieser kleiner Vampir, der es nötig hat von guten Menschen Blut auszusaugen. Du hast Yuki nicht verdient.“, die eisigen Worte die Kaname aussprach trafen Zero an seiner verletzlichsten Stelle. Yuki. Zero keuchte aufgewühlt und sogleich verschwand Kaname mit einem hämischen Grinsen im Schatten. Zero hämmerte seine Faust auf den Marmor Springbrunnen. Stücke vom Stein zerbarsten unter seiner großen Kraft und Zero schnaubte. Er würde es kaname zeigen. Und wenn er ihm das nehmen sollte was für ihn am aller wichtigsten war! Zero schwor bittere Rache und ließ seine Faust sinken. Ich wird es dir heimzahlen, Vampir!, dachte er und ging mit finstere Miene nach hause.
 


 


 

Am Morgen waren alle Schüler im Aufruhr als sie den schönen Springbrunnen beschädigt sahen. Es war eindeutig eine Faust zu erkennen, und viele rätselten wer es wohl war. Yuki schaute verblüfft auf die zersprungene Marmor mauer und Zero guckte noch verbissener als zuvor rein.

Erinnerungen

Yuki klebte vorsichtig das Pflaster auf Zeros Bissstelle. Es brannte unter ihren Berührungen und tat höllisch weh. Mit Schaudern erinnerte sie sich an letzte Nacht. An seine Augen, die

sie gierig anblickten. Yuki bekam Gänsehaut, als sie an das Geräusch dachte, wie Zero ihr das Blut aussaugt hatte. Ihr Herz zersprang fast vor Traurigkeit und das Mädchen konnte nicht anders als sich den Vampir hinzugeben. Yuki biss sich auf die Lippe. Sie wollte kein Mitleid hegen für Zero . Für Yuki war er immer stark und mutig gewesen. Ein emotionaler Eisklotz ,der sich dauernd Sorgen über sie machte und immer wieder versuchte ihr einzubläuen, dass Kaname –sama gefährlich wäre. Sie schüttelte missmutig den Kopf. Die Vorstellung das ihr Kaname böse war, verzerrte ihr Bild vom lieben, warmherzigen Vampir grundsätzlich. Unter Flüstern murmelte sie: „Kaname -sama IST nicht böse.“

Sie starrte weiter gedankenverloren ihr Spiegelbild an und verrannte sich in glückliche Momente mit Zero. Vorsichtig berührte Yuki mit ihren Fingerspitzen das kalte, glatte Glas.

Ihr fiel es momentan häufiger schwerer zu Atem, wenn sie an Zero dachte. Ihr Herz schien praktisch zu hüpfen und schien keine Ruhe zugeben, bis sie sich mit etwas anderem beschäftigte. In letzter Zeit beruhigte Yuki sich, indem sie verzweifelt versuchte, komplizierte Matheaufgaben zu lösen. Die Hausaufgaben waren sowieso viel zu viel. Sie lehnte ihre Wange an das eiskalte Glas. Sie fühlte sich so, als wäre sie in Flammen.

„Reiß dich zusammen!“, hämmerte es in ihren Kopf und ganz langsam wurde ihr etwas kühler. Yuki marschierte zurück in ihr Zimmer und zog mühsam die Schuluniform an. Sie befestigte rasch das rote Band an ihrem Blazer und hatte sich vorgenommen, Zero aufzuwecken. Es war sehr früh morgens und das Mädchen hatte noch nicht einmal ihre Lunchbox zubereitet. „Zero?“, fragte sie vorsichtig als sie an seinem Zimmer anklopfte. Keine Antwort. Yuki zögerte mit dem Gedanken die Tür einfach weit aufzureißen, sie war verwirrt und irgendwie besorgt. „Ich komm jetzt rein!“, rief sie und öffnete die Tür. Durch das Fenster kam goldiges Licht ins Zimmer und tauchte alles in einem warmen Ton. Auf dem Boden lagen verstreute Kleidungsstücke und allerlei Krimskrams. Gut ausgedrückt herrschte hier das perfekte Chaos. Zero lag auf dem Bett und schien immer noch im Land der Träume zu sein, seine Augen waren zu und er hatte sich gestern Abend sich nicht die Mühe gemacht, sich die Hose auszuziehen. Oben ohne lag er einfach nur da. Die Stille des Raumes war friedlich, Yuki hörte nur das regelmäßige Atmen von Zero und ging zum Fenster. Es war ein frischer November Tag. Die nackten Zweige der Bäume wehten ein wenig im Wind und alles schien die Farbe verloren zu haben, außer vielleicht der klare Himmel, der einen schönen hellen blau ton hatte.

„Was machst du hier?“ Zero war mit einem Schlag wieder wach. Er funkelte Yuki für ein paar Sekunden an, beruhigte sich dann aber wieder. Erschrocken drehte sich Yuki herum: „ Ich wollte dich aufwecken. Es gibt Frühstück unten.“ Er nickte leicht. Seine Gedanken schienen zu flattern und umher zu wirbeln. Er musste ihr so vieles sagen, doch Zero brachte sie nicht über die Lippen. Angst lähmte seine Stimme. Jede Faser seines muskulösen Körper war wie gelähmt. Yuki sah heute sehr hübsch aus. Ihre braunen Haare glitzerten leicht im Sonnenlicht und ihre runden Augen schauten ihn fragend an. Zero wusste das Yuki etwas von ihm erwartete. Aber was?

„Kommste jetzt oder bist du plötzlich am Bett angewachsen? Heute ist Schule!“ Zero wurde wieder in die Realität zurückgeholt. Wie naiv von ihm zu glauben, dass Yuki was bestimmtes von ihm wollte. Sie hatte sicherlich nur ihren Kaname im Kopf. Zeros Miene verfinsterte sich. Scheiß Kerl!, fluchte er in sich hinein. Yuki ging schon mal nach unten. Ihr Herz war so komisch leicht und ihre Füße, berührten die Treppen fast gar nicht.

Fertig gefrühstückt, machten sich die Beiden auf den Weg zur Schule. Weit hatten sie es ja nicht. Yuki lächelte dauernd und summte eine fröhliche Melodie vor sich hin. Sie atmete die frische Luft ein und strahlte umso mehr. Das Mädchen an Zeros Seite fühlte sich frei und ausgelassen. „Heute kann nichts schief gehen.“, murmelte sie vor sich hin und grinste Zero gutgelaunt an. Yuki war es gewohnt, von Zero nur ein missmutiges Grunzen zu bekommen, eine finstere Miene an schlechten Tagen und ein leichtes Nicken an guten Tagen. Heute reagierte er absolut nicht, aber Yuki ließ sich dadurch nicht beirren. Sie hatte eine Vermutung was gestern Abend passiert war, wagte es aber nicht Zero darauf anzusprechen. Diesmal war ihr Zero weit entfernt vorgekommen. Yuki spürte das er sich eingeschlossen hatte. Und sie somit auch ausgeschlossen. Yuki verbrachte nur eine kurze Zeit mit dem Grübeln, denn sie entdeckte Yori-chan und rannte schon auf ihre beste Freundin zu. Das Mädchen zerrte Zero hinterher und schon bald fand sie sich in ihrem Freundeskreis wieder.
 

* * *

Der Unterricht zog sich langsam in die Länge und nach etlichen Stunden, konnte Yuki sich die Augen einfach nicht mehr offen halten. Sie döste ein wenig und fiel kurze Zeit später in einem tiefen Schlaf.
 

Schnee, wo bin ich?, fragte sich Yuki. Sie stand auf einem verschneiten Berg und schaute sich ihre Hände an. „Schnee ist doch nicht rot.“ , murmelte sie. Ihre Kleidung war mit Blut befleckt und auch ihr Gesicht hatte rote Spritzer. Plötzlich spürte das kleine Mädchen etwas. Sie wirbelte um sich herum, nur um eine Person im dunklen Umhang zu erkennen. Der Schnee knirschte bedrohlich unter seinen Schuhen und mit großen Schritten kam er auf Yuki näher. Seine Blutunterlaufene Augen starrten sie gierig an. Sein schwarzer Umhang flatterte dramatisch im Wind und ein grausames Grinsen war auf seine Lippen. Sie zitterte vor Angst. „ Gestattest du das ich dein Blut trinke?“, der Mann öffnete sein Mund und ein paar Eckzähne blitzten ihr entgegen. Ihr Körper war wie gelähmt.

Nein!
 

Mit einem Ruck wachte Yuki auf. Sie schnappte aufgeregt nach Luft. Yuki schwitzte fürchterlich. „Es war nur ein Traum.“, sprach sie zu sich und trotzdem blieb die Angst. Ein ständiger Begleiter in ihre Träume. Und immer wieder das gleiche. Meistens jedenfalls.

Es schien als wäre der Moment greifbar nahe. Sie spürte den fauligen Atem des Vampirs auf ihr Gesicht. Hörte sein irres Keuchen und seine Eckzähne rasten ihr entgegen.

Yuki fröstelte. Sie wollte nicht daran erinnert werden. Nicht jetzt und nicht hier. Sie hatte es Kaname zu verdanken das Yuki überhaupt noch am Leben war. Wieder durchzuckte sie ein Zittern. Die letzte Stunde war schon lange zu Ende und alle Schüler waren bereits verschwunden. Yuki seufzte und rappelte sich auf. Zero hatte sich lässig an die Wand gelehnt und beobachtete sie neugierig. Er wusste schon was sie geträumt hatte. Wieder schwemmte die Angst hoch. Er konnte sie buchstäblich wittern. „Irgendwann muss sie sich erinnern, an das was zuvor war.“, dachte Zero und ging auf Yuki zu. Langsam und vorsichtig nahm er ihre warme, zitterige Hand in seine. Er sprach nicht und doch wusste Yuki was er sagen wollte.
 

Ich bin bei dir.

Das Geständniss

Yuki schaute auf. Zero hatte ihre zarte Hand genommen. Seine Augen waren auf ihr Gesicht fixiert. Etwas in seinem Blick gab Yuki eine Gänsehaut. Die Farbe die, die Pupille von Zero annahm, war wunderschön... so rot. Rot wie blut.

Yuki schreckte auf.

Obwohl sie ein wenig Angst verspürte, schien ihr Herz zu rasen. Sie wollte so sehr, dass Zero sie in den Arm nahm. Und sie einfach nur beschützte. Vor Albträumen, vor der immer größer werdende Angst. In Dunkelheit getaucht zu werden. Von der Ungewissheit verschlungen zu werden
 

„Zero...“, flüsterte sie. Ihr Blick war immer noch auf Zero gerichtet. Er blieb stumm. Wie immer. Seine Hand verkrampfte sich, hielt ihre ganz fest. Es schien ihm Mühe zu kosten, bei sinnen zu sein, aber warum?

Yuki spürte ihr Herz. Wie es hämmerte unter seiner Berührung. Das war doch unmöglich. Sie liebte Kaname-sama... oder nicht?

Zero konnte sich nicht losreißen. Ihr Anblick verzauberte ihn. In seinem Inneren wuchs der Wunsch, sie sein zu nennen. Yuki mit niemandem zu teilen. Vor allem nicht mit einem hochnäsigem Reinblüter, der ihn förmlich ankotzte mit seiner Arroganz und seine Intelligenz.

„Yuki.. ich“, brachte er hervor. Seine Stimme stockte. Er konnte nicht mehr denken. Irgendwas hielt ihn davon ab. Was auch immer es war, es war scheiße.

Dieses Gefühl, musste er überwinden. ER MUSSTE

Scheiße, elende scheiße.

Zero schaute kurz weg, um seine Gedanken zu ordnen. Es gelang ihm nur mit Mühe. Sag es Zero. Sag ihr was du empfindest.

Sonst gibt es kein zurück. Sonst fällt sie zu Kaname...

Dieser Gedanke trieb ihn vor ran. Er durfte nicht verlieren. Auch wenn er sich dafür umbringen könnte.
 

Yuki schaute ihn an. Was überlegte er die ganze Zeit? seit Ewigkeiten starrten sie sich gegenseitig an und sprachen kein Wort. Die Stille die sich über den Raum legte, war gruselig und kalt. Es war als hätte Zero die Umgebung zum erstarren gebracht. Wie auch immer, Yuki wurde etwas mulmig.

Wegen ihm

Wegen Zero
 

Yukis Augen weiteten sich. Sie ... konnte doch nicht... oder????
 

Ihr Herz raste. Sie betete zu Zero er möge was sagen. Irgendwas.

„Ähm, Zero?“

Keine Antwort

„Meine Hand...“

Der griff wurde fester

„Ist was passiert?“

Böser Blick.

„Ich finde das nicht mehr lustig..“, Yuki wurde langsam wütend. Sie konnte ihn nicht verstehen. Warum war er so komisch? Yuki schüttelte den Kopf.

„Bitte....Zero.“

Zero atmete tief durch. Er rang nach Atem
 


 

„Yuki... ich liebe dich.“
 


 


 

Ihr Herz blieb stehen. Alles verschwamm um sie herum. Alles war so durcheinander. Warum?

WARUM?

WARUM?????????????????
 


 

„Zero...“

Und dann kam die unendliche Stille um sie. Yuki war sprachlos. Sprachlos wegen der Freude und Schock über dieses Geständnis.

Das Geständnis das alles änderte.
 


 

Weiter weg, wachte Kaname auf. Er trug seinen dunklen seiden Schlafanzug und lag in seinem großem Bett. Irgendetwas war passiert. Etwas unvorhersehbares.
 

Aber was?
 


 

Vielen Dank das ihr meine FF liest gerührtsei und ich entschuldige mich aufrichtig, das es so schrecklich lange gedauert hat. Mir fiel eben nicht ein... * haha * na, ja... Trotzdem vieeeelen Dank. Und wer eine ENS bekommen möchte, wenn es weiter geht, hinterlässt einfach ein Kommi, dann weiß ich bescheit ;D

Liebe Grüße
 

Cherryblossum

Hauch von Eifersucht

Yuki rührte sich nicht. In ihrem Kopf schwirrte es ein wenig, was hatte Zero gesagt?

Zero schaute nahc unten. Er war zu voreilig gewesen.

Verdammt.

Warum musste er es ihr auch unbedingt sagen wollen? Er biss sich auf die Lippe.

Yuki schaute ihn mit glasigen Augen an, irgendwie konnte sie es nicht realisieren. Etwas in ihrem Herzen zersprang vor Freude oder schmerzte vor Sehnsucht, von ihm in die Arme genommen zu werden. Eine Träne kullerte langsam über ihre Wange. Verwirrt von ihren Gefühlen, wischte sie diese langsam mit der Hand fort. Zero senkte den Kopf. Es war alles falsch.

ALLES

„Yuki… es tut mir Leid.“, flüsterte er. Zero rang nach Worten, aber er war nie gut darin seine Gefühle auszudrücken. Eigentlich stieg jetzt Reue in ihm hoch. Vielleicht wäre es doch besser gewesen, er hätte gewartet.

„Schon…okay.“, Yuki wusste selbst nicht was oder wie sie es beschreiben sollte, hauptsache diese schreckliche Atmosphäre würde sich in Luft auflösen.

Sie wollte weg und endlich frei atmen. Zero ließ langsam ihre Hand los.

Yuki spürte seine Wärme und, zugegeben, es war sehr angenehm. Noch einmal sah sie Zero an. Er hatte die ganze Zeit sie angeschaut.

So voller Sehnsucht.

So voller Zärtlichkeit.

Yukis Herz war am zerreißen. Ihr war schlecht und sie musste atmen.

Atme, Yuki

ATME

Gierig zog sie die Luft ein und schaute weg. Warum war es ein so beklemmendes Gefühl?

***
 

_joo das ist alles was ich geschrieben habe aber ich schreib weita, das Kapi ist noch nicht zuende! Und vielen Dank für die lieben Kommis *wein*
 


 

***

Zero schaute ein wenig verlegen zu Boden

Scheiße... verdammte Scheiße.

Während Zero damit beschäftigt war, wild zu fluchen, schien Yuki um einiges blasser zu werden. Was war nur los? Würde sie in Ohnmacht fallen... nicht im Ernst oder?

Yuki taumelte ein wenig. Merkwürdig.. alles war so verschwommen, so verwirrend. Sie musste sich unbedingt setzten und sich an irgendetwas fest halten. Der ganze Klassenraum schien durcheinander zu wirbeln. Oh mein Gott ist mir schlecht, dachte Yuki und keuchte. Yuki versuchte sich wieder zu setzten, aber sie taumelte und fiel direkt in Zeros Arme. Zero hielt sie fest und seine großen Hände, gaben ihr Halt. Yuki seufzte. Hier in seinen Armen war es schön und geborgen.

Zero beobachtete sie. Yuki war immer noch wie in Trance. Sie brauchte frische Luft, sonst würde sie tatsächlich umkippen. "Zero...", flüsterte Yuki schwach," Mir ist so schlecht.. Alles dreht sich..." Ihre zierliche Hand, krallte sich in seinen Arm fest.

Er nickte. " Yuki.. wir gehen jetzt nach draußen. Du brauchst frische Luft...okay?"

Zero spürte wie sie ihm zustimmte. Er verstand Yuki auch ohne Worte.

Und er würde warten. Warten auf ihre Antwort auf sein ehrliches Geständnis.

Als die Beiden nach draußen torkelten, war es schon Anbruch der Nacht. Es hatte viel Mühe gekostet, Yuki sicher nach draußen zu führen. Zero hatte Angst, sie zu zerbrechen. So wie eine porzellan Puppe und war deshalb noch vorsichtiger als sonst zu ihr. Seine Hand lag auf ihre zarte Schulter und verströmte Wärme. Dies beruhigte Yuki und als sie draußen waren, zog das Mädchen auch gierig die Luft ein. Eine kühle Brise wehte und Kälte schlug dem jungen Mädchen ins Gesicht. Die Übelkeit ließ ein bisschen anch. Es tat gut.

Unheimlich gut.

Langsam schloss sie die Augen.

"Zero...", brachte sie hervor und der Junge neben ihr, spitzte die Ohren.

" Ich glaube ich habe...schon die ganze Zeit...", wieder brach das Mädchen ab. Plötzlich war sie von Unruhe erfüllt.

Irgendetwas war da.

Yuki konnte es nicht aussprechen.

Sie kannte die dunkle Präsens dieses Geschöpfes.

Das Geschöpf der Finsternis.

Zero verkrampfte sich. Fast besitzergreifend, verstärkte er den Griff, auf Yukis Schulter.

Bastard, dachte er und mit seinen durchdringenden Augen, erkannte er eine düstere Gestalt, die sich hinter einem Baum, versteckt hielt.

Kanames Geruch hing förmlich in der Luft und verpestete Zeros Gedanken.

Kaname trat aus dem Schatten des Baumes und das fahle Abendlicht, schien auf sein perfektes, schönes Gesicht.

Yuki schreckte auf. "Kaname-sempai!", würgte sie raus. Er lächelte eisig und Yukis Gesicht brannte unter einer ungewollten Hitze, die nur Kaname bei ihr erzeugen konnte. Zero aber blieb ruhig. Wie er diesen Reinblüter hasste! Ein kleines Knurren, entwich seinem Hals und seine Augen sprühten pures Gift.

Kaname ignorierte dieses primitive Verhalten von Zero und schritt unweigerlich auf Yuki zu, die immer noch nervös vor sich hin stammelte.

Es war als konnte dieser Reinblüter in Yukis unschuldiges Herz hinein schauen und hatte keinen Gefallen daran, was er sah.

Nach einigen Sekunden des Schweigens, stand Kaname vor ihr und durchbohrte das Mädchen mit seinem Blick. " Yuki.", sprach Kaname und in seiner Stimme lag ein Hauch von Eifersucht. Es hatte einen bitteren Nachgeschmack. Yuki zuckte.

Warum hatte sie bloss so ein schlechtes Gewissen?

Yuki hatte nichts verbrochen... und doch..

Es war ihr deutlich unangenehm. Irgendwie fühlte Yuki sich so, als hätte sie Kaname verraten.

Bescheuert.

" Wir müssen reden.", sagte Kaname. Seine Aura war dunkel und Kalt. Das Mädchen spürte Angst. Zero verkrampfte sich immer mehr und ließ sie nicht los. "Kaname-sempai. Es scheint das Yuki nicht die Absicht hat mit dir mitzugehen."

Yuki zitterte und schaute Zero an. Ihre runden, sanften Augen strahlten Dankbarkeit aus und zugleich Besorgnis. Vorsichtig, löste sie sich aus seinem Griff und Zero hinderte das Mädchen auch nicht.

Wozu auch?

" Danke Zero, aber ich muss gehen.", flüsterte sie ruhig. " Es scheint ich muss noch was klären. Geh du doch schon mal vor und sag dem Direktor ich komm gleich nach." Und dann setzte sie ihr falsches Lächeln auf.

Das Lächeln das Zero immer das Herz zerriss. Kaname nickte und strafte Zero mit seinem eiskaltem Blick. Zero senkte den Kopf.

" Beeil dich.", fügte er hinzu und ging in die Nacht heraus und wagte es nicht, noch einmal hinterher zu schauen. Denn er wusste, sein Herz würde zerbrechen beim Anblick von Yuki und Kaname.

Wütend und traurig zugleich ging er den dunklen Pfad entlang der nach Hause führte. Und er schwörte sich bei Gott, wenn Kaname Yuki auch nur ein Haar krümmen würde, würde Zero ihn umbringen. Und nichts würde ihn aufhalten.

Auch nicht Yukis zarte Umarmung...

Kuss im Mondlicht oder eisige Bedingungen

Das Mädchen zitterte. Ihre wachsamen, braunen Augen, betrachteten nervös ihre Umgebung. Es war unheimlich in Kaname-sempais Nähe. Obwohl er früher mal so vertraut mit ihr war. Sehnsüchtig, wünschte sich Yuki die warmen und glücklichen Momente mit Kaname-sempai herbei. Aber die Zeit zurückdrehen konnte man nicht.

Leider

Kaname beobachtete Yuki. Beide gingen stumm nebeneinander her. Die Nacht war dunkel und kalt. Das Mädchen bibberte vor Kälte und auch vor Aufregung, denn nie strahlte der Reinblüter eine so merkwürdige Aura aus, als heute Nacht. Yukis Puls raste und obwohl sie ein wenig Angst hatte vor Kaname-sempai hatte, zog der Vampir sie praktisch magisch an.

Genauso wie bei Zero. Yuki seufzte. Alles war so kompliziert, denn eigentlich war ihr Herz schon vergeben. Sie linste zur Seite und betrachtete Kanames bezauberndes Seitenprofil. Aber irgendwie war Yuki ins Schwanken geraten.

Und das schon vor sehr langer, langer Zeit.

Nein, ihre intensiven Gefühle für Zero konnte das Mädchen nicht abstreiten. Sie wuchsen jeden Tag und wurden größer und größer. Yuki schüttelte den Kopf. Wann hatte dieses mulmige Gefühl im Bauch angefangen? Sie runzelte die Stirn.

Richtig. Es war am Tag gewesen als...

Plötzlich durchbrach Kanames sanfte Stimme Yukis Gedanken. Er war stehengeblieben und sprach ihren Namen.

„ Ja, Kaname-sama?“, fragte Yuki unbeholfen und drehte sich ihm zu. Schnell zog sie die Luft ein.

Oh mein Gott!

Kanames Augen schimmerten rot.

Rot wie Blut.

Und vor Verlangen nach dem lebenswichtigem Elixier. Yuki schnappte nach Luft. Sie hatte Angst, mehr als je zuvor.

„Yuki...“, begann Kaname und mit seiner Fingerspitze strich er langsam über ihrer Halsbeuge. Das Mädchen zuckte zusammen unter der eiskalten Berührungen.

„ Was hältst du davon... bis in aller Ewigkeit en meiner Seite zu sein und selbst mein Blut saugen?“

Yuki erschauderte und ihr Blut kochte vor Verlegenheit.

Kanames Fangzähne blitzten auf.

Was? Er wollte SIE zu einem??

Yuki keuchte. Nein, sie konnte nicht. Nicht jetzt, da Zero sie so dringend brauchte. Vorsichtig ging Yuki ein paar Schritte zurück.

„ Kaname-sempai.... ich...“, aber Kaname schüttelte nur den Kopf.

„ Ich verstehe durchaus. Er liegt dir sehr am Herzen, nicht wahr?“

Kanames Augen glühten noch mal auf und Yuki wusste sofort wen er meinte. Der Vampir atmete kurz ein und aus.

„ Lass uns einen Handel abschließen.“

Das Mädchen weitete die Augen. „Kaname-sempai!“, brachte sie hervor. Er hob missbilligend den Finger und brachte Yuki zum Schweigen.

„ Zero wird früher oder später zum Level-E sinken. Du hast es gespürt als er dein Blut trank.“, seine Miene verfinsterte sich. „ Mit meinem Blut kann ich den Prozess für immer aufhalten und er wird vollständig zur einer Kreatur der Nacht.“ Yuki nickte.

Und bei Gott sie würde Zero vor dem Schicksal retten!

Kaname machte eine Pause.

„ Dafür will ich, dass du meine Geliebte wirst.“

Yuki bebte und ihr Gesicht wurde ganz heiß.

Geliebte?

Hatte er grad GELIEBTE gesagt?

„ Wie meinst du das... Geliebte?“

Das Mädchen spuckte geradezu die Wörter raus. Kaname kicherte unverhemmt.

„ Was man so tut... als Paar.“

Yuki schluckte und als Beweis dafür, dass Kaname es Ernst meinte, presste er seine eiskalten Lippen auf ihre. Yuki erschrak.

Der süße Duft seiner Lippen und diese Arroganz die Kaname verströmte, vernebelte ihren Verstand. War dies wirklich die Realität?

Yuki hegte Zweifel und es war ihr unangenehm, von Kaname-sama geküsst zu werden.

Er war so fordernd.

Genau in diesem Moment ließ Kaname von ihr los und leckte sich die Lippen. Yuki war erstarrt. Ihr Herz hüpfte auf und ab vor Empörung über sein unhöfliches Benehmen. Dem Mädchen wurde wieder leicht schwindelig.

Es geht mir gut! Verdammt noch mal, es geht mir gut!, dachte Yuki entsetzt und wollte nur noch verschwinden. Weit weg von hier.

„ Kaname-sama... bitte gib mir ein wenig Bedenkzeit. Bitte.“, flehte Yuki ihn an und blickte in seine roten Augen.

Die Aura um ihn, war so unsagbar kalt, dass es schien als würde alles um Kaname herum zu Eis erstarren. Seine Augen glühten auf. „ Gut, am Ende dieser Woche will ich deine Antwort hören.“ Yuki zitterte und mit einer hastigen Bewegung, drehte das Mädchen sich um und rannte in die Nacht hinein.

In Gedanken hämmerte nur ein Name.

Aber dieser, war nicht Kanames.

Der Entschluss oder Liebe

Seufzend drehte Zero den Duschhahn zu und schlug die Augen auf. Es tat gut, wieder einen kühlen Kopf zu bewahren und über die jeweilige Situation nachzudenken. Sein nasser Körper verkrampfte sich ein wenig. Scheiße... Zero biss sich auf die Lippe. „Yuki...“, murmelte er, trocknete sich ab und zog sich seine Jogginghose an. Mit einem leisem Knarren, ging die Tür auf. Verwundert schaute er sich um. Yuki stand in der Türschwelle, im langem Nachthemd bekleidet und ihre Lippen verzogen sich zu einem fragendem Lächeln. „Oh, stör ich?“, fragte sie und wollte schon wieder aus dem Badezimmer rausgehen, aber Zero schüttelte den Kopf : „Du kannst ruhig hier bleiben. Bin sowieso schon fast fertig.“ Yuki nickte leicht und kam wieder rein. Si ging zum Waschbecken und begann langsam ihr Gesicht zu waschen. Zero beobachtete das Mädchen, trocknete sich weiter die Haare und linste ab und zu zum Spiegel rüber. Sein Blick wanderte über ihre Hände und stellte fest, dass sie mit Kratzspuren übersät waren. Frische, so als wäre Yuki gestolpert und hingefallen. Deswegen roch es so frisch nach Blut.

„Wie ist das passiert?“, fragte Zero Yuki und zeigte auf ihre Handflächen. Yuki lachte. „Das? Ich bin bloß etwas schusselig gewesen und bin glatt über meine eigene Füße gestolpert. Nichts weiteres!“ Zero blinzelte...

Sein Hals schmerzte, als der Blutgeruch immer intensiver wurde. Er keuchte und seine Hände zitterten. Verdammt!, dachte Zero, ich hab doch erst letztens... seine Stimme verstummte. Yuki wusch sich weiterhin das Gesicht und erst als sie sich die Haare kämmte, bemerkte sie was mit Zero los war. „Zero?“, flüsterte Yuki und kam ein wenig auf ihm zu. Zero war zu Boden gesunken und atmete nur stoßweise. Seine Augen blitzten ein wenig auf.

Yuki schluckte und kniete sich hin. Jetzt konnte sie dem Vampir in die dunkelroten Augen schauen. „Brauchst du wieder Blut?“, fragte Yuki zaghaft und streckte ihre Hand vorsichtig nach ihm aus. Langsam strich sie über Zeros kalte Wange, der sie gequält anschaute. Ihre sanfte Berührung tat so gut. Sehnsüchtig, schloss der Vampir die Augen, in der Hoffnung die Zeit möge stehen bleiben. Er schmiegte sich an ihr, verzweifelt klammerte Zero sich an diese winzige Berührung. Ganz langsam nahm er ihre Hand und führte sie zu seinen Lippen. Als sein kalter Mund auf die Wärme von Yukis Hand traf, errötete das Mädchen ein wenig. „Zero...“, hauchte sie und rückte näher an ihn heran. Er konnte ihren blumigen Duft riechen und die Hitze, der ihr Körper au strahlte, spüren. Ihr süßer Atem vernahm Zero an seinem Ohr. Jetzt war Yuki nur eine Haarspalte von Zero entfernt und es machte ihn verrückt, sie nicht in seinen Armen halten zu können. Mit der anderen Hand, umfasste Yuki sein Gesicht und schaute ihm tief in die Augen.

So warm und so weich.

Zero umschlang sie mit seinen großen Armen, zog Yuki noch näher an sich und trotzdem wich sie nicht zurück.

Und dann, ganz vorsichtig, küsste Yuki Zero. Zero spürte ihre warmen Lippen auf seine. Es schmeckte nach reifen, süßen Erdbeeren. Ihm wurde ganz warm und er hörte, unter Yukis zarte Berührung, wie ihr Puls nur so dahin raste. Zeros Lippen wurden ein wenig fordernd. Er presste ihren zierlichen Körper an seinem, spürte ihre Brust an seinem Oberkörper und dieser einzelne Kuss, trieb ihm in den Wahnsinn. Nach mehreren Sekunden, beendete Zero den Kuss und gab sich einer anderen, quälenden Sehnsucht hin. Als Zero seine Zähne in Yukis Hals schlug, den ersten Schluck vom Blut trank, hasste er sich selbst mehr als je zuvor

+

Yukis Atem wurde stockender. So viel Blut... sie spürte wie ihr eigenes ihr am Hals herunter ran und mit dicken Klatschern auf dem Fußboden tröpfelte. Yuki kniff die Augen zu. Machte man das, wenn man verliebt war? Gab man sich einfach nur hin und löste sich auf? Yuki schluckte ein wenig, ihr war schlecht vom metallischem Geruch des Blutes, aber wie fühlte sich wohl Zero? Sein Mund war hart auf ihrem Hals gepresst und er trank gierig. Mehr und mehr. Sie bibberte. Das Mädchen konnte ihre Finger nicht mehr fühlen, so kalt waren sie schon und dann, endlich, löste sich Zero von Yuki. Was für ein bizarres Bild es doch ergab. Yuki, so unschuldig, warmherzig, getränkt mit Blut. Ihre Augen waren dunkel und ein wenig traurig. Sie hatte sich erhoben und schaute ihn an, mit diesen dunklen Augen. Zero hob sein Kopf und dieser trüber Blick brannte sich in sein Gedächtnis ein. Zeros Mund war blutverschmiert und seine Brust war getränkt mit der roten Flüssigkeit. Yuki fing leise an zu wimmern. „Zero...“, flüsterte sie und weinte. Der Vampir war sprachlos und er wusste nicht was er machen sollte. Yuki sank erschöpft zu Boden. Ihre Tränen schnürte ihr die Kehle zu und sie brachte kein Wort raus. Die Tränentropfen klatschten auf den Boden und strömten über Yukis geröteten Wangen. Sie schniefte laut. Etwas in Yukis Herz hatte ihr was erschütterndes offenbart. All diese Jahre in Ungewissheit, all diese wirren Gefühle und nun hatte das Mädchen Klarheit.

Sie liebte Zero.

Deswegen würde Yuki sich aufopfern, damit es Zero besser ging. Denn ihr größter Wunsch war es, dass auch er lächeln würde. Befreit von dem endlosen Durst nach Blut. Ihre Tränen erstickten sie fast und es fiel dem Mädchen unsagbar schwer, zu atmen. Sie holte tief Luft und weinte unbestürmt weiter.

Zero konnte nur leicht ihren Kopf streicheln und ihr vermitteln, dass er wirklich immer für sie da ist. Das spürte Yuki und es machte ihren Entschluss noch viel schwerer, dass es sie fast erdrückte. Nach vielen, schweigsamen Minuten, versiegten auch endlich ihre Tränen und Yuki blickte mit ihren geröteten Augen, hoch. Sie starrte direkt in Zeros kühlen, violetten Augen, die sie beobachteten. Leid, schimmerte auf und gab den sonst so matten violetten Ton, einen leichten Glanz. Er sah schrecklich aus. Yuki wusste es, bald... bald würde er zu einem Level-E sinken. Sie erschauderte bei dem bloßen Gedanken daran. „Ich muss was tun.“, dachte Yuki entsetzt und schlug sich verzweifelt die Hände vors Gesicht. Nein, weinen konnte sie nicht mehr. Niemand würde ihr helfen, egal wie sehr sie die Tränen vergoss und nach Hilfe schrie. Immer noch, streichelten Zeros großen Hände Yukis Kopf. Viel mehr, war es ein Tätscheln. Ein sehr kleiner Aufmunterungsversuch. Zero räusperte sich. „Warum weinst du?“, fragte er sie. Keine Antwort. „Ist es weil es dich erschrocken hat, dass du ein Monster wie mich, geküsst hast?“ Yuki riss den Kopf hoch. Erschrocken, mit weit aufgerissenen Augen, blickte sie ihn an. Schnell, schüttelte Yuki den Kopf. „Nein... wie kommst du bloß darauf?“ Du darfst ihm nicht sagen, hämmerte es in ihren Gedanken. Wenn Zero was davon erfährt, wird er es niemals annehmen und langsam aber sicher, wird Zero zum Level-E heruntersinken. Willkürlich, zuckte Yuki zusammen. Als hätte sie sich ihre Hand verbrannt. Zero musterte sie. Merkwürdig, irgendetwas war los, aber er wusste nicht was. Es machte ihm Sorgen. Überhaupt war schon alles kompliziert genug. „Dann sag mir doch, warum du jetzt weinst!“, sagte der Vampir kalt. Bitte, fügte Zero in Gedanken flehend hinzu. Yuki wischte sich die letzten Tränen aus dem Gesicht, atmete tief ein und rappelte sich ein wenig auf. Ihre Augen wurden klarer und der alte, lebensfroher Glanz kehrte zurück. „Es verändert sich aber dadurch so vieles....“, murmelte Yuki und wurde ein wenig verlegen, aber sie gab nicht auf und schaute Zero in die Augen.
 

„Ich liebe dich auch“
 


 


 

Und deshalb nehme ich Kaname-samas Angebot an, um dich zu retten.

Gefühle oder aufkommender Sturm

Zero konnte es nicht fassen. War es die Realität? Hatte Yuki wirklich diese harmlosen Wörter ausgesprochen nach die er sich so gesehnt hatte? Sein Herz hörte kurz auf zu schlagen.

Setzte aus.

Yuki lächelte immer noch, ging auf Zero zu und umarmte ihn fest. Er roch nach ihrem blumigen Duft und diese kleinen zarten Hände, die sich um sein Hals legten, beruhigten ihn.

"Yuki....",flüsterte Zero in ihr Ohr. Wie lange hatte er darauf gewartet? Ihm schien es wie eine halbe Ewigkeit.

Yuki schmiegte sich an seine Brust.

"Du wirst ganz dreckig." yuki schüttelte den Kopf.

"Ist schon okay. Ich dusche eh gleich. Aber du...."

Zero hielt sie fest, wollte dieses Mädchen nie mehr los lassen.

" Gut,ich werde mich waschen, die Hose ist sowieso noch voll und ganz in ordnung.",murmelte Zero in Yukis Haar und schloss selig die Augen.

****

Kaname starrte asu dem Fenster.

Ein kühler Halbmond schien durch die wenigen Wolken am Nachthimmel. Novembernächte waren schon immer für Kaname was besonderes. Eine wichtige, einzigartige Jahreszeit, die Kaname durchaus willkommen hieß. Der Reinblüter mochte die schwülen Nächte des Sommers nicht, allzuschweigen von der erdrückenden Hitze. Seine dunkelroten Augen, beobachteten das Gebäude der Dayclass. Das Haus Sonne.

Er konnte den sanften Duft von Yukis Blut wahrnehmen und atmete diesen herrlichen Geruch ein. Es vernebelte seine Gedanken, Kaname schloss die Augen um sich zu zügeln.

Ja, ihm stieg auch Kiryu-kuns Gestank in die Nase. Abscheulich, wie dieser niedrige Erfolg.

Grauenhaft.

Kaname öffnete wieder seine glühende Augen, die vor Hass, geradezu strahlten. Es kostete dem Reinblüter große Mühe seine fast unzähmbare Eifersucht zu unterdrücken. Schließlich gehörte yuki ihm.

Ganz alleine.

Und deshalb würde er auch gewinnen.

Kaname wusste das Yuki ein gutes Herz hatte, dass sie Zero mochte, als was auch immer und gerade weil ihr Zero so am Herzem lag, würde Yuki sich aufopfern und zu Kaname gehen um diesen Level-E zu retten mit seinem Blut.

Der Reinblüter lachte in sich hinein.

Gott, wie berechnend er doch war.

Wie gnadenlos.

Seine Hände krallten sich in die Vorhänge fest.

Sein Körper bebte und ein leises Kichern entfloh aus seinem Mund,

Ganz langsam, bekam sich der Reinblüter wieder in dem Griff, doch die kalten roten Augen wanderten abermals zur Haus Sonne.

Wieder musste Kaname kichern.

Etwas später klopfte es an der Tür.

Der Vampir ließ den Besucher herein.

es war Ruka, eine schöne, junge und adelige Vampirin. Aber Kanama kannte die unschuldigen Gefühle von Ruka für ihn. Sie hatte ihr langes, braunes Haar lose und trug ein schlichtes, mit Rüschen genähtes Kleid. Ihre wachsamen Augen waren ein wenig verlegen niedergeschlagen. Rukas Wangen waren errötet, dass entging Kaname durchaus nicht.

" Kaname-sama...", brachte sie hervor, " ich habe gehört das es Ihnen nicht so gut geht, deshalb wollte ich nur kurz vorbei schauen. Aber ich denke was wichtiger ist, ist das Ichijo-sempai Ihnen die Liste der Erledigungen geben wollte, aber ihm ist etwas dazwischen geraten, also hat er sie mir in die Hand gedrückt." Ruka schlug wieder die Augen nieder.

Kaname nickte leicht und belohnte Ruka mit einem leichtem Lächeln. " Vielen Dank für deine Mühe, Ruka. Ich weiß es zu schätzen und nun muss ich wohl meine Aufgaben erfüllen. Sei unbesorgt, es geht mir recht gut. Ruka...", er verstummte. Ruka hob den Kopf und kam etwas näher.

" Sie belastet etwas, ihr Herz ist ganz schwer.. das spüre ich...", flüsterte die schöne Vampirin und schaute,nun ebenfalls aus dem Fenster, stand neben Kaname und überreichte ihm die restlichen Unterlagen.

" Verzeiht. Ich bin viel zu neugierig. aber ich hoffe, dass Sie es mir trotzdem nicht übel nehmen, Kaname-sama..."

" nein, keinesfalls. Eigentlich erleichtert es mich, wenn du fragst. es zeigt mir, dass wenigstens Eine mich mag, so wie ich bin und nicht wegen meines Blutes. Es erfüllt mich ein bisschen mit Freude und vor allem mit Dankbarkeit."

Ruka errötete.

das von Kaname zu hören, war es Beweis des absoluten Vertrauens in ihr. Allein das, machte sie glücklich.

" Vielen Dank, Es ehrt mich, dies von Euch zu hören, Kaname-sama.Wirklich, vom ganzem Herzen." Ruka verbeugte sich tief, schritt anmutig durch das Zimmer und schloss geräuschlos die Tür hinter sich zu. Kaname seufzte.

Ja, er schenkte Ruka-san sehr viel Vertrauen.Neuerdings, bemerkte Ruka schnell wenn es ihm nicht allzu gut ging. Diese Gefühle die Ruka Kaname entgegenbracht, waren ehrlich und ernst gemeint. Zugegeben, es schmeichelte den Reinblüter über solch unverblümte Zuneigung oder vielleicht auch Liebe?

Na,ja... Yuki war sowieso sein. deshalb hegte er nur freundschaftliche Gefühle gegenüber Ruka. Mehr nicht.

das kalte Glas berührte seine Wange. Langsam, schaute Kaname auf die Uhr.

Er musste in den Unterricht, also zog er sich seine Night-Class Uniform an und verließ das Zimmer. Akatsuki, Aido, Ichijo, Seiren und auch Ruka warteten schon.Alle erblickten erfürchtig auf und folgten ihm im gehorsam.

Es machte Kaname rasend, dass sie ihm nur folgten, weil es das Gesetz der Vampire es so vorschrieb.

Freundschaft kannte Kaname nur durch Ruka, Ichijo und Aido. Sonst wurde er nur bei den Anderen gefürchtet und respektiert.

Zu recht.

Die " Clique" ging zum Unterrichtsraum. Für den Reinblüter aber, war es nur wieder eine lange und quälende Nacht. Wie alle Anderen Nächte auch.

******

Yuki schlief und wälzte sich von einer Seite zur anderen. In letzter zeit konnte das Mädchen keine Ruhe in ihren Träumen finden.
 

"_Kaori_"
 

Erschrocken, riss Yuki die augen auf. Zitternd lag sie im Bett und konnte die Frauenstimme immer noch in ihrem Kopf hören, die mit zärtlich süßen Stimme, einen Namen flüsterte.
 

" _Kaori_ _meine_ _süße_ _Tochter_"
 

Yuki hielt sich die Ohren zu, kniff ihre Augen fest zusammen und bebte am ganzem Leib. " Ich kenne keine Kaori!", schrie sie innerlich und ächzte auf, als ein plötzlicher Schmerz durch ihren zarten Körper fuhr.

Woher kamen diese Schmerzen?

" Mein Kopf platzt gleich.!!", dachte Yuki.

Nach und nach ebbte dieses pochende Gefühl ab und das Mädchen traute sich wieder die Augen zu öffnen.

Und schrie auf.

Überall war Blut.

An den Wänden geschmiert..

Auf dem Boden....

An ihren Händen.

" Yuki! Yuki!Was hast du? Beruhig dich doch!", rief ihre Freundin Yori-chan und begann die schreiende Yuki zu schütteln. Yori war ratlos und hatte sich wirklich erschrocken, als auf einmal ihre schlafende Freundin einen angsterfüllten Schrei von sich gab. Er hallte durch den ganzen Schlaftrakt wieder.
 


 

"Vampire.... Kaori...."

" Du wirst sie nicht bekommen...!"

" Mörder!"

" Kaori Arashiwa.... meine süße Tochter....."
 

Meine...

Süße

Tochter......
 

Mit einem Schlag hörte die Stimme auf in Yukis Kopf zu spucken und mit ihr verschwand auch das viele Blut.

Das Mädchen verstummte abrupt und blickte nun in das ängstliche Gesicht von Yori, die sie fassungungslos anstarrte.

" Yori-chan?", flüsterte Yuki leise, so als wäre sie sich nicht sicher ob es sich um ihre Freundin handelte, die sich in eine Ecke im Zimmer hingehockt hatte. Sie war blecih und zitterte.

" Yuki... Warum hast du geschrieen? Es war richtig schrecklich, ich habe mich so hilflos gefühlt...."

" Yori... es tut mir so leid. Ich weiß es nicht.Ich sah nur überall ....

Blut..."

Yuki schluckte schwer und begann zu weinen. " Was passiert nur bloß mit mir?", schluchzte sie und Yori wiegte sie in den Armen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (14)
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Von:  Koraja
2009-03-31T18:49:07+00:00 31.03.2009 20:49
Hey.
Hab deine FF grade entdeckt.
Ich würde mich sehr freuen, wenn du weiter schreibst.
Bin wirklich gespannt, was du dir weiter ausgedacht hast.
Find es bisher klasse, was du dir da mit den beiden ausgedacht hast.
und wie Zero und Kaname sich da weiter verhalten werden.

LG Koraja
Von:  Tshioni
2009-01-25T15:07:28+00:00 25.01.2009 16:07
Genial!!!!!!!!
Ich liebe diesen Fanfic!! Bitte, bitte, bitte *fleh* schreibe bald weiter!!! *auf-knien-bettel*
Ich bin schon so gespannt, wie es mit den zweien weiter geht!!! Muss unbedingt mehr von dieser Story bekommen!!!
glg
Tshioni
Von: abgemeldet
2008-08-15T19:31:20+00:00 15.08.2008 21:31
wunderbar ads neue kapitel welches angebot ???? ^^ lg ruka schreib schnellw eiter^^
Von:  xkeyx
2008-08-12T14:26:37+00:00 12.08.2008 16:26
Also im moment is dieses chap mein liebling.... die wirren gefühle der zweifel an sich selbst die sehnsucht und letztendlich die erdrückende verzweflung und die erkenntnis das man sich endscheiden muss zwischen liebe und zusamen sein oder liebe und aufopferung..das alles kommt verdammt gut rübér allein schon weil es von einer zeile auf die andere auf einen einprallt (übertrieben gesagt...) die gefühle de beiden so wirr sie auch sind kommen bei dem leser klar und deutlich an..man kann sich sehr gut in eine rolle hineinvesetztn dank dieser genialen schreibweise... außderdem fand ich es sehr schön wie du die zwie dargestellt hast ich meine wo geschrieben hast: ihre warmen lippen trafen auf seine eiskalten... ich weiß nicht ob das beabschicht war (es is in grunde auch egal ich fands einfach nur bemerkenswert^^) aber ich fand das war eine sehr schöne veranschaulichung der beiden charas.. er verzweifelt und damit er den schmerz nicht zeigen muss eiskalt und vielen gegenüber gefühlos ..und sie (bis zu diesem chap) hoffungvoll, gefühlvoll und immer versucht andern offen gegenüber zu tretn... ich fand das war ein gelungener denkanstoß^^
insgesamt ein tolles chap es hat mir echt sehr(!) gut gefallen ich hoffe es geht bald weiter^^
ssw
hdl xkeyx
Von:  xkeyx
2008-06-25T13:38:52+00:00 25.06.2008 15:38
Deine VKff ist wirklich unheimlich gut gelungen...man spürt die gefuhle der chras sehr deutlich..es kommt alles so unheimlich gut rüber....kurz es ist ein meisterwerk!! Leider ist die serie sehr unbekannt aber und wenige schreiben deshalb kommis...aber bitte lass dich davon nicht entmutigen!! schreib bitte weiter an dieser ff denn ich bin schon echt gespannt wies weiter geht...hast ja durch den schluss für unheimlich viel spannung gesorgt!!!!! ich hoffe es geht schnell weiter!!

Von: abgemeldet
2008-06-24T21:29:52+00:00 24.06.2008 23:29
oh mein gott , er hat sie geküsst und sie liebt zero , wie romantisch , für wen wird sie sich wohl entscheiden , ^^ ?` schreib schnell weiter , ^^ lg rulca ^^
Von: abgemeldet
2008-05-25T21:08:30+00:00 25.05.2008 23:08
kyaaaaaaaaaaaaa, sie hätte es fast gesagt, armer zero.......mal sehen was dieser eifersüchtige reinblüter mit ihr besprechen will ! schreib schnell weiter !lg rulca^^
Von:  dark_silva
2008-05-22T15:39:58+00:00 22.05.2008 17:39
super kapi
freu mich schon auf das nächste kapi
lg dark_silva
Von:  HinataShouyou
2008-05-20T12:00:36+00:00 20.05.2008 14:00
yaiiiiii *O*
schreib schnell weiter
*freufreufreu*
ich lieb deine ff...dein schreib-stil ist toll
*träller*
aber allein die story find ich schön
*3*

mach bitte schnell weiter und sag bescheid wenn ein neues
kapi on ist hihi ^-^

Von:  Nicce
2008-05-18T15:55:47+00:00 18.05.2008 17:55
Jaaaa du hast weiter geschrieben!!!!!!!
Tolles Kapi
Endlich hat Zero ihr seine Liebe gestanden
Bin mal gespannt wie es weiter geht
lG Nicce



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