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What is love!?

Was so alles passiert, wenn sich ein Gott verliebt...
von

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Kapitel 1, Liebe? Was ist das!?

hallo! das ist mein erstes kapi von meienr ersten loki ff! ^^

ich freue mich, dass ihr sie lesen wollt und ich wünsche euch nur noch viel spaß dabei ^^
 


 

Kapitel 1, Liebe? Was ist das?
 

Es war schon Abend und die Sonne verschwand langsam aus dem Himmel, als Mayura bei sich zu Hause ankam.

„Man war das ein Tag…keine neuen Mysterien…“ flüsterte sie resignierend zu sich selbst.

„Papa, ich bin zu Hause!“ rief sie in das Haus, während sie ihre Schuhe abstreifte.

„Ah! Mayura! Da bist du ja endlich! Wir haben schon auf dich gewartet!“ rief ihr Vater entgegen und kam auf sie zu.

Mayura schaute verdutzt auf.

Sie fragte sich gerade, ob sie sich doch nur verhört hatte.

„Wir…?“ fragte sie und stellte ihre Tasche nun auch ab und schaute ihren Vater verwirrt an.

„Siehst du jetzt doch Geister?“ kicherte sie belustigt.

„Ach erzähl nicht solchen Quatsch! Das ist ja nicht auszuhalten, immer kommst du mit diesen übernatürlichen Sachen.“ Schüttelte ihr Vater seinen Kopf.

„Ach Papa, dafür kann ich doch nichts!“ grinste sie wie ein Honigkuchenpferd.

„Ach ja, zu deiner Fragen, ja, wir.“

Mayura schaute zu ihrem Vater auf.

„Wer ist denn noch da?“

„Komm mit!“ ihr Vater nahm ihre Hand und führte sie mit in das Wohnzimmer.

Mayura schaute ziemlich verwirrt drein.

Es war für sie schon sehr lange her, dass ihr Vater sie das letzte Mal an die Hand genommen hatte.

Es kam ihr fast so vor, als wäre er wie früher. Als hätte er wieder diese Vaterinstinkte für kleine Kinder.

Er blieb nun in der Tür stehen und Mayura rannte ihm in den Rücken.

Er hob seine Hand und zeigte ins Zimmer.

„Also Mayura, wenn ich vorstellen darf.“

Mayuras Augen weiteten sich und ihr Kinn klappte herunter.
 

„Freyr wird heute endlich Mayura-chans Herz gewinnen!“ summte dieser Volltrottel vor sich hin.

Gott, wie mir der auf die Nerven geht.

Jetzt fängt er sogar schon morgens an!

Wieso habe ich das eigentlich verdient?

Es gibt wirklich viele Götter, doch weshalb muss ausgerechnet dieser Idiot bei mir rumhängen?

Ich fahre mir genervt durch meine lilanen Haare.

„Freyr, kannst du nicht endlich den Mund halten!?“ grummelte ich ihm entgegen.

Nun starrte mich dieser Trottel verwundert an.

„Ach Heimdall, was ist denn? So schlecht drauf am Morgen?“

„Ich zeige dir gleich mal, was schlecht drauf am Morgen bei mir ist…“ zischte ich durch meine Zähne.

Manchmal ist er ja ganz okay, aber meistens ist er einfach nur zum zerreißen.

Und ich meine nicht, dass ich mich zerreißen würde!

„Man Heimdall, du bist immer so mies gelaunt! Freyr findet das gar nicht toll!“ schmollte er vor sich hin, während er sein Frühstück aß.

„Ach halt die Klappe Freyr, ich bin nie schlecht gelaunt!“

Okay.

Ich gebe zu….

Das war doch etwas gelogen.

Aber das geht diesen verzogenen Riesen doch überhaupt nichts an, ob ich gut gelaunt bin oder nicht.

„Ach Heimdall, ich sag dir, dass liegt nur alles daran, dass du so kaltherzig bist und nicht einmal weißt, was Liebe ist! Schau Freyr doch an! Freyr und Mayrua-chan werden bald glücklich zusammen sein und Freyr strahlt jetzt schon!“ laberte er weiter vor sich hin.

„Wie bitte?“ grummelte ich.

Was fällt ihm ein, jetzt einen auf Psychologen zu machen?

„Ich weiß ja wohl, was Liebe ist!“ meckerte ich.

„Ach ja? Was denn?“ schaute er mich nun fragend an.

Was?

Ich soll ihm jetzt eine Antwort geben?

„Ähm…äh…also…“

„Siehst du, Freyr hatte Recht, du weißt überhaupt nicht, was Liebe ist. Sicher warst du noch nie verliebt!“ schlürfte er aus seiner Tasse.

Was fällt dem eigentlich ein!?

Einfach zu sagen, dass ich noch nie verliebt gewesen sein soll!

Das ist ja wohl die Höhe!

Natürlich war ich schon….war ich das?

Ich starre auf die Tischplatte vor mir.

War ich eigentlich schon einmal verliebt?

Weiß ich eigentlich überhaupt, was Liebe bedeutet?

Ich knallte meine Faust auf den Tisch.

Freyr erschreckte sich so sehr, dass er das halbe Essen durch den Raum warf.

„W-Was?“

Ich stand genervt auf und lief zur Tür.

„Ich gehe spazieren.“ Sagte ich nur und ging hinaus an die frische Luft.

Ach wer braucht so was schon!

Liebe!

Das ist doch nur ein Hirngespinst, was alle einem einreden wollen.

So etwas wie wahre Liebe gibt es doch überhaupt nicht.

Es werden doch alle nur getäuscht.

Ich seufzte einmal.

Irgendwie vermisse ich die Götterwelt.

Ich will endlich zurück!

Der kalte Morgenwind weht durch meine Haare.

Aber nein, Odin hat sich was anderes ausgedacht und lässt mich hier unten noch vergammeln…

Ich schaue auf den Boden und biege in die nächste große Straße ein, als ich plötzlich von etwas einen Stoß spürte und nach hinten stolperte.
 

so, das war es auch schon wieder von mir ^^

ich würde mich sehr über kommis freuen! hab euch lieb! ^^

Kapitel 2, Wer ist das?

Kapitel 2, Wer ist das?
 

„Au! Verdammt, kannst du nicht aufpassen!?“ meckerte ich lauthals rum und schaute geradeaus.

Doch da war niemand.

Hä?

Mich hat doch gerade jemand überrumpelt, oder?

Bilde ich mir jetzt sogar schon solche Sachen ein?

„Au~…“ hörte ich nun.

Ich schaute hinunter und dort hockte die Person, die mich halb umgerannt hatte.

Ein Mädchen.

Sie kniff gerade die Augen zusammen und rieb sich den Rücken.

Sie hat längere dunkelbraune Haare, trug eine Schuluniform und war wohl ungefähr in dem Alter, dass ich jetzt besitze.

Wahrscheinlich war sie gerade unterwegs zu ihrer Schule.

Sie öffnete ein Auge.

„Oh nein! Meine ganzen Sachen! Ich komme zu spät!“ schrie sie fast die ganze Straße zusammen.

Gott wie peinlich!

Und ich stehe hier auch noch vor der rum und alle werden jetzt wahrscheinlich denken, dass ich irgendwas angestellt habe…

Wie nervig…

Sie fing nun an die ganzen verstreuten Blätter und Bücher einzusammeln, die sie durch unseren Zusammenstoss fallen gelassen hatte.

„Oh nein, gerade heute komme ich zu spät! Gerade heute!“ jammerte sie herum.

Ich knie mich hin und nehme ein Buch in die Hand.

Sie schaute auf und unsere Blicke trafen sich.

„Oh…bin ich gegen dich gerannt?“ fragte sie.

Ich nickte.

Super, sie rennt mich um und hat mich nicht einmal erkannt.

Es entstand eine Pause und sie starrt mich weiterhin an.

Was hat sie denn?

Habe ich etwas im Gesicht?

Aber die größte Frage ist gerade: Weshalb werde ich deswegen so nervös!?

„Tut mir leid, ich habe nicht aufgepasst.“ Lächelte sie mir nun entgegen.

Dafür hat sie jetzt so lange gebraucht?

Oh man…

Nun schaute sie auf ihre Uhr, und zuckte zusammen.

„W-Was…“ stotterte ich überrascht.

Sie sprang auf, packte die restlichen Sachen schnell in ihre Tasche und rannte dann auch schon los.

Ich stand verdattert auf und schaute ihr hinterher.

Plötzlich drehte sie sich um und winkte mir zu: „Danke für die Hilfe und noch mal Entschuldigung! Tschüss!“

Und schon war sie verschwunden.

Mmh…irgendwie ist sie ein merkwürdiges Mädchen…

Ich wollte mir den Kopf kratzen, doch stieß mir etwas Hartes dagegen.

Ich schaute auf meine Hand und sah das Buch.

Stimmt ja, ich habe ganz vergessen es ihr wieder zugeben.

Na toll und wie soll ich es ihr jetzt wiedergeben?

Na prima Heimdall, da hast du dir ja wieder etwas eingebrockt!

Ich blätterte in den ersten Seiten herum um einen Namen zu finden oder eine Adresse und hatte auch noch Glück!

Da stand wirklich eine Adresse drin!

Aber…diese Adresse…die kenne ich doch irgendwoher?

Also der Name von dem Mädchen ist wohl Minae….

Der steht jedenfalls hier drin.

Und ihr Nachname?

Aber…das kann doch nicht sein!

„Daidouji…“ kam es leise über meine Lippen.

Hieß nicht auch diese Mayura von Loki so?

Na toll…ihre kleine Schwester oder was?

Ach was soll’s…

Ich ging weiter durch die Straße und schaute mir immer noch das Buch an.

Ich weiß nicht wieso, aber ich muss immer noch an sie denken.

Ihr langes Dunkelbraunes Haar, ihre Dunkelblauen Augen…und ihr Gesicht…

Oh man Heimdall, reiß dich zusammen!

Das ist ja nicht mehr auszuhalten!

Du bist schon genauso nervig wie Freyr…halt.

So nervig wie Freyr?

Heißt das etwa….nein!

Ich schüttle meinen Kopf heftig hin und her und die ältere Dame neben mir schaut mich etwas verwirrt an.

Was habe ich heute nur wieder für Gedanken…

Ich denke, ich sollte lieber wieder zurückgehen und endlich frühstücken…
 

„Hey Minae-chan, was hast du denn? Die Schule ist doch zu Ende!“ grinste ein schwarzhaariges Mädchen bis über beide Ohren und holte das Braunhaarige Mädchen wieder zurück aus ihren Gedanken.

„W-Was? Ach, es ist nichts, ich ärgere mich nur immer noch darüber, dass ich mein Mathebuch heute Morgen wohl verloren habe…“ grummelte sie herum und schaute nachdenklich auf den Boden.

„Ach, mach dir darüber keine Gedanken! Das passiert oft, wenn man noch so aufgeregt ist. Als ich neu in die Schule gekommen bin, habe ich auch einiges verloren!“ plapperte die Kleine fröhlich weiter. „Hast du heute Zeit zum spielen, Minae-chan?“

Minae schaute sie kurz nachdenklich an.

„Tut mir leid Ai-chan, aber…“ doch sie konnte nicht mehr weiterreden, da sie schon von einer lauten Stimme unterbrochen wurde.

„Minae-chan! Hier bin ich!“

Die beiden Mädchen schauten sich um und sahen eine rosahaarige Oberschülerin.

„I-Ist das deine große Schwester?“ fragte Ai etwas nervös.

Minae drehte sich wieder zu ihr um und fing dann an zu lächeln.

„Nein. Bis dann!“ und schon lief sie los.

Ai stand da und schaute ihr nur verwirrt hinterher.

„Guten Tag Mayura-san! Danke, dass du mich abholst.“ lächelte Minae Mayura entgegen.

„Kein Problem Minae-chan! Das mache ich doch gerne! Ich will dir nämlich jemanden ganz bestimmten vorstellen!“ grinste sie freudig und lief los.

Minae folgte ihr und schaute zu Mayura auf.

„Wen denn?“

„Einen ganz tollen Detektiv!“ lächelte Mayura ihr entgegen.

„Einen echten Detektiv!? Wie cool!“ erwiderte Minae ganz aufgeregt und gespannt.

„Ja! Er wird dir sicher gefallen.“ Grinste Mayura und erzählte der Kleineren noch einige Sachen über die Fälle die sie schon gelöst hätte.

Nach einiger Zeit kamen sie auch schon an der großen Villa an und gingen hinein.

Als sie durch die Gänge und Flure gingen kamen sie letztendlich an der Tür des Büros an.

„So, und sei bitte nett, okay?“ lächelte Mayura und bekam ein nicken zurück.

„Guten Tag!“ rief sie in den Raum und lief hinein.

Zögernd ging dann auch Minae hinter ihr her.

„Mayura, sei doch nicht immer so laut…“ meckerte ein braunhaariger Junge und stellte gerade ein Buch in das Regal zurück.

„Ah, Mayura-san, schön dich zu sehen!“ lächelte ein schwarzhaariger Mann mit Brille.

„Oh, wer ist das?“ fragte nun der Junge und ging auf Minae zu.

„Ach genau! Das ist Minae Daidouji!“

Der Junge schaute zu Mayura auf. „Daidouji? Ihr seid verwandt?“

„Jop.“ Nickte Mayura.

„Schade, dass du nicht so viel Schönheit vererbt bekommen hast wie sie…“ murmelte der Junge und bekam gleich eine Kopfnuss von Mayura.

„Au! Was…“ – „Hast du etwas gesagt…?“ grummelte Mayura und der Braunhaarige zuckte zusammen. „Ne, ne“ lächelte er und hob abwehrend seine Hände.

Minae verbeugte sich leicht vor dem Jungen.

„Es freut mich, Sie kennen zulernen, Herr Detektiv!“

Alle drei anderen im Raum starrten sie verwundert an.

„Woher weißt du, dass ich der Detektiv bin?“ fragte Loki nun verwundert.

Minae legte ihren Kopf auf die Seite.

„Na ja, ist doch ziemlich eindeutig. Der Mann mit der Brille sieht nicht so taff aus wie du und außerdem kamst du gerade von dem Schreibtisch und er nicht. Ach und zu guter Letzt: Ein Detektiv in einer Detektei würde wohl kaum einen kleinen Jungen bedienen.“ Sagte sie und zeigte auf das Tablett in der Hand vom Schwarzhaarigen.

„Wow, du bist auch noch ziemlich schlau, oder? Liegt wohl wirklich nicht in der Familie.“ Sagte nun der Junge grinsend.

Mayura tat einfach so als hätte sie nichts gehört und streichelte den Hund, der gerade auf sie zukam.

„Du kannst mich ruhig Loki nennen Minae, und das da ist Yamino!“ sagte er und zeigte auf den Mann.

„Schön dich kennen zulernen, Minae-san.“

„Ganz meiner seits!“ sagte sie nun verlegen.

Loki ging nun zu dem Schreibtisch und setzte sich auf seinen Stuhl und Minaes Augen weiteten sich.

„Ist was?“ fragte Loki etwas irritiert.

„Das ist ja süß!“ grinste sie nun bis über beide Ohren.

Stille trat ein.

Alle starrten die Dunkelbraunhaarige an, die immer noch über beide Ohren grinste.

„Punyan?“

Loki schaute auf und sah, dass E-chan gerade in das Zimmer gekommen war.

„Du kannst ihn sehen?“ fragte Loki und zeigte auf seinen Kopf.

Minae nickte.

„Hä? Was sehen? Ich will es auch wissen!“ jammerte Mayura nun herum.

„Ähm, Entschuldigung, wo ist die Toilette?“ fragte Minae verlegen.

„Den Gang runter rechts.“ Lächelte Yamino ihr entgegen.

„Danke!“ und schon war sie aus der Tür verschwunden.

„Mayura.“

„Hö?“ sie schaute zu Loki, der nachdenklich da saß.

„Wer ist Minae?“ fragte er nun.

„Ach so! Sie ist meine Cousine! Ihre Eltern sind weggefahren und deswegen sollen wir auf sie aufpassen.“ Sagte Mayura und ihr Stimmung senkte sich.

„Mayura-san, alles in Ordnung?“ fragte Yamino besorgt.

Mayura nickte.

„Ja, doch ich musste gerade daran denken, was mir mein Vater gestern Abend erzählt hatte, als Minae-chan ins Bett ging. Ihre Eltern werden sie wahrscheinlich nicht in all zu ferner Zukunft wieder abholen…“ flüsterte sie traurig.

Loki schaute verwirrt auf.

„Was? Wieso nicht? Sie ist doch ein nettes Mädchen.“

Mayura nickte wieder.

„Ja, du hast Recht, aber Vater erzählte mir, weshalb ihre Eltern weggefahren sind. Es war wegen Minae-chan. Er sagte, sie würde ihre Eltern zu sehr fördern und sie können einfach nicht mehr. Minae-chan soll ständig von irgendwelchen Wesen erzählen die gar nicht da sind. Außerdem soll sie ständig mit sich selbst reden. Es wurde zu viel für ihre Eltern und sie ließen sie bei uns um weg zu gehen. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob sie wiederkommen werden. Sie haben Minae-chan sogar schon einen Schulplatz besorgt…“

Wieder entstand Stille.

Sogar diesmal eine ziemlich peinliche, bis Mayura plötzlich aufsprang.

„Ah! Ich muss los! Ich muss noch einkaufen und zu einer Freundin! Ach Loki-kun, könnte Minae-chan noch etwas hier bleiben und spielen? Sie kann ja von hier aus alleine nach Hause gehen.“ Fragte Mayura.

Loki nickte und schon war sie verschwunden.

Der schwarze Hund setzte sich auf das Sofa und Yamino stand hinter diesem.

„Deswegen konnte sie also E-chan sehen. Sie ist ein Medium.“ Flüsterte Loki.

„Ach Daddy, es kann doch auch sein, dass dieses Mädchen einfach nur verrückt ist!“ sagte der schwarze Welpe zu Loki.

„Wer ist verrückt?“ hörten sie eine Mädchenstimme von der Tür aus.

Alle drei schauten auf und sahen Minae dort stehen und grinsen.

„Ah, du bist wieder da!?“ sagte Loki erschrocken und Fenrir plumpste vor Schreck von der Couch.

„Ähm, ja…wo ist denn Mayura-san?“ fragte sie und schaute sich verwirrt um.

„Die ist weggegangen. Soll ich dir einen Tee machen Minae-san?“ lächelte Yamino Gentleman like.

„Ja gerne!“ grinste sie und setzte sich hin.

Sie nahm Fenrir auf den Arm und schaute ihm in die Augen.

„Redest du nur mit Loki oder auch mit mir?“ fragte sie mit einem zuckersüßen lächeln.

„Äh…Ähm…auch mit dir?“ – „Ja!“ grinste Minae und drückte Fenrir an sich, der schon ziemlich verlegen wurde.

„Also bist du wirklich ein Medium Minae?“

Sie schaute auf.

„Ein Medium? Was ist das?“ stutzte sie.

„Ach stimmt ja, ein Medium ist eine Person die sehr sensibel ist und Geister und Dämonen und so was sehen kann.“ Erklärte Loki.

Minae überlegte einen Moment und nickte dann.

„Ah.“ Lächelte Loki.

„Punyan!“ schwebte E-chan zu ihr.

„Willst du mit mir spielen?“ fragte Minae die rosa Kugel.

Kapitel 3, Sorgen

und hier geht es auch endlich weiter ^^°

gomen noch einmal xD

hoffe der teil gefällt euch! ^^
 

Kapitel 3, Sorgen
 

„Punyaaaan!“

„Punyaaaan!“

„Was macht ihr da!?“ fragte Loki leicht genervt Minae und E-chan.

Minae saß auf der Couch und E-chan flog vor ihr herum.

„Ich mache E-chan nach, Loki!“

„Ach wirklich, und weshalb machst du so was?“ fragte er.

„Weil ich’s lustig finde!“ kicherte sie und knuddelte die rosa Kugel.

„Ihr Tee, Meister Loki.“ Sagte Yamino, als er aus der Küche mit einem Tablett kam.

„Danke Yamino.“ Seufzte Loki und massierte sich die Schläfen.

Er musste sich schon den ganzen Tag dieses gepunyan anhören.

„Geht es dir nicht gut Daddy?“ fragte Fenrir seinen Vater besorgt.

„Ach was, es geht schon.“

„Daddy?“ hörten sie nun Minae fragen.

Nun fiel den beiden wieder ein, dass Minae ja alles hören konnte, was Fenrir sagt.

„Wie kann es sein, dass Loki der Vater von Fenrir ist?“ fragte sie verwirrt und schaute zu E-chan.

„Ach, dass sagt er nur so!“ sagte Loki schnell.

„Ja, dass ist….so was wie ein Witz unter uns!“ sagte nun auch Fenrir.

Minae schaute etwas ungläubig.

„AH!“ rief sie plötzlich und sprang auf.

Alle zuckten vor Schrecken zusammen, damit hatten sie jetzt wirklich nicht gerechnet.

„Es ist schon dunkel!? Onkel wird mich sicher ausschimpfen! Ich muss los!“ quietschte sie und schnappte sich ihre Tasche.

„Aber Minae, ist es nicht zu gefährlich? Willst du nicht hier übernachten? Um diese Uhrzeit alleine draußen herumlaufen ist sicher nicht ganz ungefährlich für ein kleines Mädchen wie dich.“ Sagte Loki und nippte an seinem Tee.

„Nein, nein, es wird mir schon nichts passieren! Ich muss wirklich gehen. Danke, dass ich hier spielen durfte! Bis dann.“ Winkte sie und ging hinaus.

Sie rannte durch die dunklen Straßen und Gassen.

Sie sah keine Menschenseele auf den leicht beleuchteten Straßen.

Die Laternen waren weit auseinander, doch ließen ein helles Licht hinab auf die Straße fallen.

Sie rannte von Lichtkegel zu Lichtkegel und umging die richtig dunklen Stellen.

Sie mochte die Nacht sehr, doch so ganz alleine auf der Straße musste sie auch nicht sein.

Sie hörte etwas hinter sich und verlangsamte ihre Schritte.

Eine ihrer Angewohnheiten war, dass sie schrecklich Neugierig ist.

Sie schaute hinter sich. „Ist da jemand…?“ fragte sie leise.

Wartend auf jede schreckliche Gestalt, die gleich aus dem Schatten springen würde.

Plötzlich spürte sie einen Starken Druck um ihr Handgelenk und ihre Augen weiteten sich vor Schreck.
 

Oh man, was mache ich hier nur!?

Ich bin wirklich nach der Nachhilfe hierher gekommen.

Jetzt stehe ich vor dem Haus der Familie Daidouji.

Und was soll ich jetzt tun?

Ich habe keine Ahnung!

Wieso musste dieses Mädchen gerade bei mir dieses Buch verlieren?

Und weshalb will ich es ihr überhaupt zurück bringen!?

Ich könnte es doch einfach in die Tonne werfen und sie müsste sich dann einfach ein neues Buch holen.

Aber nein, irgendwas hindert mich daran.

So ein Mist aber auch.

Ich seufze.

Es hat keinen Sinn hier weiter herumzustehen.

Es ist eh schon längst dunkel und ich will endlich nach Hause.

Nun gehe ich auf das Haus zu und klingle als ich an der Tür angekommen bin.

Ich warte.

Warte immer noch.

Wollen die mich verarschen!?

Ich habe doch gerade noch Stimmen gehört!

Doch plötzlich höre ich laute Schritte.

Die Tür wird aufgerissen und mir sprang etwas Rosanes um den Hals.

„Oh Minae-chan, du kannst doch nicht so lange wegbleiben, Papa und ich haben uns schreckliche Sorgen um dich gemacht!“ brabbelte diese Mayura los.

Auf was habe ich mich hier eigentlich eingelassen?

Plötzlich ließ sie mich los und starrte mich an.

Hinter ihr kam nun ein schwarzhaariger Mann in Priester Bekleidung.

„Du bist nicht Minae-chan…“ seufzte er.

„Nein.“

„Kazumi-kun!?“ sagte Mayura verwundert.

„Ähm…ja…“ ich will nach Hause….

„Was machst du hier?“

Nun bemerkte ich, dass über Mayuras Wangen eine Träne lief.

„Ist etwas passiert?“

Oh nein!

Ich fange an, mich für ihre Sorgen zu interessieren!

Das gibt es doch nicht!

Das ist das Grauen!

„Na ja…weißt du…Meine kleine Cousine Minae-chan ist noch nicht nach Hause gekommen…“ flüsterte sie mir traurig entgegen.

Ihre Cousine?

Das Mädchen ist ihre kleine Cousine?

Und sie ist noch nicht nach Hause gegangen?

„Und na ja, ich habe sie bei Loki gelassen zum spielen, doch ich habe schon bei Loki-kun angerufen, doch er sagt, sie sei schon losgegangen…“

Bei Loki!?

Sie war bei Loki!?

Weshalb war sie zum Teufel bei Loki?

Aber wieso ist sie nicht hier, wenn sie schon losgegangen ist?

„Aber es ist sicherlich nichts weiter.“ lächelte mir Mayura entgegen und wischte sich kurz über das Gesicht.

„Sicher.“ Murmelte ich ganz in meine Gedanken vertieft.

„Aber was tust du eigentlich hier?“ holte sie mich aus meinen Überlegungen.

„Was…? Ach so, ja, ich habe ihr Buch. Sie hat es heute verloren…“ Mayura nahm das Buch entgegen.

„Danke Kazumi-kun.“ Lächelte sie und schloss die Tür, nachdem wir uns verabschiedet hatten.

Ich ging die Straßen entlang.

War total in meine Gedanken vertieft.

Wo könnte sie nur sein?

So weit ist es ja nun auch nicht von hier bis zu Loki.

Da kann sie sich eigentlich nicht verlaufen.

Doch…was ist, wenn sie….entführt wurde!?

Das kann doch nicht sein!

Sie kann doch nicht einfach entführt worden sein!

Das geht doch nicht!

Aber halt mal…

Weshalb mache ich mir darüber nun schon wieder solche Gedanken?

Ich habe doch überhaupt nichts mehr mit ihr zu tun!

Ihr Buch ist bei ihr zu Hause und jetzt habe ich keinen Grund mehr, auch nur einen Gedanken an sie zu verschwenden.

Sie wird schon wieder nach Hause kommen, und wenn nicht, ist das auch nicht weiter mein Problem.

Ich werde jetzt einfach nach Hause gehen und mich ausruhen und entspannen…

„Aufhören...!Das tut weh…!“

Ich zuckte zusammen.

Diese Stimme.

Die kenne ich doch!

Ich schaue mich um und suche nach dem Verursacher dieser Schreie.

Da war sie.

Und ein alter Sack zog sie hinter sich her.

Was fällt dem ein, sie einfach so anzufassen!?

Ich glaube es hackt!

Aber was denke ich da…

Meine Gedanken sind in letzter Zeit so wirr…

„Au!“ hörte ich sie nun richtig laut schreien.

Ich schaute wieder auf und sah, wie sie auf dem Boden kniete.

Ihr Gesicht war jedoch durch ihre braunen Haare verdeckt.

Also jetzt reicht es!

„Los Kleine, ich will nur ein bisschen spielen!“ grinste der Fettsack zu ihr hinunter.

Ist der widerlich!?

Was fällt dem ein!?

Ich renne los zu den beiden.

Der Mann schaut mich verwirrt an und Minae hat mich so wie es aussieht noch überhaupt nicht bemerkt, ich hörte sie nur schlurzen.

Er hat sie zum weinen gebracht?

Oder weinte sie überhaupt nicht?

Aber das ist auch egal, ich mache den jetzt fertig!

„Oh, bist du etwa ihr kleiner Freund?“ grinste er mich dreckig an.

Was fällt dem eigentlich ein, so mit mir zu reden?

„Was haben Sie mit ihr gemacht…“ zischte ich bedrohlich.

„Ach Kleiner, ich habe nichts gemacht, ich wollte nur ein wenig mit ihr spielen.“

„Lüg mich nicht an du dreckiges Schwein!“ schrie ich ihn an und rannte auf ihn los.

„Hey! Was…“ ich schmiss ihn um.

Seine kleinen Augen weiteten sich in seinem speckigen Gesicht.

„Hey Kleiner, geh runter von mir!“ meckerte er mir entgegen.

Ich umfasste meinen rechten Handschuh und zog ihn von meiner Hand.

„Was zum…“ er starrte geschockt auf meine Finger.

Ich konnte sehen, wie ihm der Angstschweiß langsam über die Haut rann.

Ich kratze nun einmal über seine Wange mit meinen Fingern.

„Du hast es gewagt sie anzufassen…“ flüsterte ich ihm böse entgegen.

„N-Nein! Ich wollte sie….nur nach Hause bringen! Ich…Ich wollte ihr echt nichts antun!“ jammerte er und verfolgte voller Angst meine Finger, die leicht in seinem Gesicht auf und ab wanderten.

„Denkst du ich glaube dir Fettsack das? Du wirst es bereuen, dieses Mädchen angefasst zu haben…“ flüsterte ich ihm böse ins Ohr.
 

„Minae, bist du okay?“ fragte ich sie besorgt.

Wieso klinge ich so besorgt?

Ich werde echt weichlich!

Den Typen habe ich auch nicht umgebracht…aber die Narben werden ihn an mich weiter erinnern.

Aber weshalb habe ich das überhaupt für sie getan?

Weshalb habe ich mir solche Sorgen um sie gemacht?

Was zum Teufel ist nur mit mir los!?

Ich sah, dass sie sich bewegte.

Ich schaute wieder hinunter und sah, dass sie mich mit ihren großen blauen Augen anschaute.

Ihr liefen Tränen über die Wangen und dieser Anblick ließ mich wieder auf 180 rasen.

„D-Du…?“ hickste sie mir entgegen und ich kniete mich hin.

Ich legte eine Hand auf ihren Kopf.

Hat sie Tomaten auf den Ohren?

Ich war doch nicht gerade leise eben….und der Typ auch nicht…

„Geht es dir gut…?“ fragte ich sie noch mal.

Sie schaute mich einen Moment durchdringend an und schaute dann auf ihren rechten Knöchel.

Ich folgte ihrem Blick und sah, dass er leicht geschwollen war. Sie musste vorhin wohl umgeknickt sein oder ähnliches, während sie von diesem Schwein gezogen wurde.

„Kannst du laufen?“ sie überlegte einen Moment.

„Ja…“ flüsterte sie leise.

Ich stand nun auf und hielt ihr meine Hand hin.

„Komm, ich bringe dich zu dir nach Hause.“ Lächelte ich.

Halt mal, weshalb lächle ich?

Seit wann kann ich so was wirklich?

Und wieso bei ihr?

Sie nahm meine Hand und ließ sich von mir hochziehen.

Wir begannen zu laufen, doch sie humpelte und stolperte die ganze Zeit nur hinter mir her.

„Soll ich dir nicht lieber helfen?“ sie nickte leicht.

Ich ging auf sie zu und stützte sie.

„Geht’s?“ sie nickte wieder.

Wie gesprächig sie ist.

Also heute Morgen klang sie offener.

„Redest du nicht mit jedem?“ sie schaute mich etwas verwundert an.

„Was…? Doch, natürlich…doch…es tut mir leid, dass ich dir solche Umstände mache…“ flüsterte sie nun und schaute zu Boden. „…Ständig mache ich den Leuten Umstände…“

Ich schaute sie fragend an.

Sie macht ständig den Leuten Umstände?

„Ach was, kein Problem, doch wieso machst du ständig Leuten Umstände?“

„Weißt du, ich bin…etwas anders als andere Kinder in meinem Alter…Ich sehe oft…Wesen…die wohl eigentlich nicht da sind, doch trotzdem real sind und mit mir sprechen.“

Sie sieht Wesen?

Was meint sie damit?

Ist sie verrückt?

Ich hörte sie kichern.

„Du denkst sicher, dass ich verrückt bin, oder?“ sie schaute mich lächelnd an und ich spürte, wie mir das Blut in die Wangen schoss.

Wieso werde ich rot, wenn sie mich so anschaut?

„N-Nein, dass…“

„Ist nicht so schlimm…Das denken alle. Sogar meine Eltern…Deshalb wohne ich jetzt bei meinem Onkel und Mayura-san…Meine Eltern sagten zwar, sie müssten Urlaub von ihrer Arbeit nehmen, doch eigentlich brauchten sie nur Urlaub von mir.“

Während sie das sagte, lächelte sie immer noch weiter.

Ich verstand nicht.

Weshalb lächelt sie, obwohl sie weiß, dass ihre Eltern genug von ihr hatten?

Wieso nimmt sie das so locker?

„Aber seit heute weiß ich, dass ich nicht verrückt bin!“ sagte sie mir freudig entgegen.

Was?

Woher weiß sie das denn nun?

„Loki hat es mir gesagt! Er sagte, ich sei nicht verrückt! Außerdem sieht er sie auch! Und versteht sie genauso wie ich!“ lächelte sie glücklich.

Lächelt sie wegen Loki so?

Hat wirklich dieser Idiot von Loki sie so zum lächeln gebracht?

Wie ich ihn doch hasse…

Doch weshalb wurmt mich dieser Gedanke nur wieder so!?

Was ist mit mir los?

„Er sagte mir, dass ich ein Medium sei!“ grinste sie weiter.

Was?

Ein Medium?

Ein echtes Medium?

„Ein Medium?“

Sie nickte mir entgegen.

Wow…

Ich habe schon lange nicht mehr ein richtiges Medium gesehen, sie sind immer seltener.

Natürlich gibt es Menschen, die Geister sehen können, doch sie zu verstehen, sich mit ihnen zu befreunden, ohne seine Lebensenergie zu verlieren, dass können nur richtige Medien.

Und wenn Loki so was sagt, dann muss sie wirklich ein vollkommenes Medium sein.

Aber sie kann auch leicht von einem Geist besessen werden.

„Wir sind da.“ Hörte ich sie sagen und schaute wieder auf.

Stimmt, wir standen schon vor der Tür.

Sie drückte auf die Klingel und wir beide warteten einen Augenblick, als uns auch schon die Tür von diesem schwarzhaarigen Priester geöffnet wurde.

„MINAE-CHAN!“ schrie er uns entgegen und riss sie an sich.

„Wir haben uns solche Sorgen gemacht! Wo warst du nur? Du kannst doch nicht einfach bis spät in die Nacht draußen herum laufen!“ jammerte er weiter und es liefen ihm Tränen über seine Wangen.

Weshalb sind die Menschen nur so…emotional?

Sie sterben fast vor Sorgen, wenn ein anderer Mensch verschwindet.

Sie weinen für und wegen anderen Menschen.

„Minae-chan?“ nun kam auch Mayura und schloss sie in ihre Arme.

„Geht es dir gut? Ist dir auch nichts passiert?“

„Nein, es geht mir sehr gut.“ Lächelte Minae.

Wie bitte?

Will sie ihnen nicht erzählen, was passiert war?

Wieso lügt sie sie an?

„Oh, Kazumi-kun?“ Mayura schaute mich an.

„Du hast sie gefunden?“ ich nickte.

Plötzlich spürte ich zwei Arme um mich.

Mayura hatte mich in ihre Arme genommen.

„Danke Kazumi-kun! Danke!“ weinte sie.

Sie zeigen ihre Schwäche sogar vor Fremden.

Sie vertrauen so leicht anderen.

Sie sind so verletzlich…

„Onkel, Mayura-san, ich gehe zu Bett. Ich bin ziemlich müde und entschuldigt, dass ich euch Sorgen bereitet habe.“ Lächelte Minae ihnen zu.

Die Beiden nickten ihr erleichtert zu und sie ging die Treppen hinauf.

Was zum…?

Sie hat doch einen verletzten Knöchel!

Oder hat sie mich nur…verarscht?

„Also noch einmal herzlichen Dank Kazumi-kun“ lächelte Mayura mich noch einmal an und schloss dann nach einiger Zeit die Tür.

Jetzt stehe ich hier.

Stehe hier und weiß nicht was ich tun soll.

Hat sie mich wirklich verarscht?

Wollte sie sich lustig über mich machen!?

Ein Licht in einem Fenster wurde angeschaltet.

Das war sicherlich ihr Zimmer.

Die kann etwas erleben, ich lasse mich doch nicht von einer solchen Göre verarschen!

Ich bieme mich auf ihren Balkon.

Zufällig ist das Fenster offen und ich gehe hinein. (was für ein Zufall ~_~)

Ich schaue mich in dem Zimmer um.

Es war noch nicht sehr eingerichtet.

Ich entdeckte Minae auf dem Bett, wie sie ihr Bein angewinkelt hatte und ihren Knöchel umfasste.

Hat sie mich doch nicht belogen?

„Weshalb hast du gelogen?“ sie zuckte vor Schreck zusammen und starrte mich an.

„Wie…?“

„Ich bin durch das Fenster gekommen…“

„Ach so…“ sagte sie etwas bedröppelt.

Ach so!?

Ich bin gerade unerlaubt durch ihr Fenster gekommen und sie sagt nur Ach so!?

Diese Mädchen…macht mich noch fertig…

Ich setze mich neben sie.

„Weshalb hast du sie nun belogen…?“

Sie schaute wieder auf ihren Fuß.

„Wenn ich es ihnen gesagt hätte, dann würden sie mich sicher auch weggeben…“ flüsterte sie.

Ich starrte sie verblüfft an.

Es huschte wieder ein Lächeln über ihr Gesicht.

„Sie würden mich sicher genauso schnell weggeben wie meine Eltern, wenn ich eine Last werde, deswegen darf ich sie nicht weiter belasten.“

Sie lächelte weiter, als würden wir hier über einen Star oder ein neues Spiel reden!

Weshalb sagt sie so was?

Sie sah doch eben noch ihren Onkel und Mayura…

„Wie kannst du so etwas sagen!?“ fragte ich sie entsetzt.

Ich staunte genauso wie sie über meine plötzlichen Worte.

Aber jetzt ist es schon zu spät für Rückzieher.

„Wie kannst du so etwas sagen, obwohl du eben Mayura und deinen Onkel gesehen hast!? Sie haben sich schreckliche Sorgen um dich gemacht! Du bedeutest ihnen viel und da würden sie dich doch nicht so einfach weggeben! Deine Eltern haben wohl einen großen Fehler gemacht, doch diese Leute hier würden dir das sicher nie antun!“ redete ich weiter.

Ich stoppte und atmete tief ein und aus.

Solche Worte war ich noch nicht einmal von mir gewöhnt.

Doch ich bekam einen Schock.

Sie saß nun da, starrte mich verblüfft an und ihr liefen Tränen über die Wangen.

„W-Was…? H-Hab ich was Falsches gesagt?“

Sie schüttelte ihren Kopf.

„Nein, du hast Recht! Sie haben sich Sorgen um mich gemacht…sie sind beide anders, sie sind schon die ganze Zeit so nett zu mir.“ Hickste sie.

Was soll ich denn jetzt machen?

Sie sitzt weinend auf ihrem Bett und ich stehe nur blöd hier rum.

Mensch Heimdall, denk nach!

„Ähm…Geht’s dir nicht gut?“ fragte ich.

Sie schaute mich erst verwirrt an und fing dann an zu kichern.

Ich spürte, wie ich wieder leicht rot wurde.

Na toll Heimdall, was quatschst du auch für nen Müll?

>Geht’s dir nicht gut< was ist das denn bitte für eine Frage!?

Aber jedenfalls habe ich sie zum lachen gebracht…

„Aber nicht nur meine Familie macht sich Sorgen um mich.“ Lächelte sie nun wieder.

Ich schaute sie fragend an.

Wen meint sie denn?

„Du machst dir ja auch ein paar Sorgen um mich, nicht wahr, Kazumi?“

Ich starrte sie eine Weile an.

Stille trat in den Raum.

„Was!?“ sagte ich plötzlich und lief knallrot an.

Sie kicherte wieder.

Ich soll mir Sorgen um sie machen?

Das ich nicht lache!

Na gut…vielleicht ein paar…ganz wenige…

„I-Ich muss gehen!“ sagte ich und ging zum Fenster.

„Warte!“ rief sie und ich blieb stehen.

Ich hörte wie sie sich auf mich zu bewegte und spürte einen Druck um meinen Arm.

Ich schaute über meine Schulter und blickte in ihre Augen.

„Noch einmal Danke für deine Hilfe!“ lächelte sie mir entgegen.

Ich spürte wieder, dass ich rot wurde und drehte meinen Kopf schnell zu dem Fenster.

Ich hörte sie wieder kichern.

Ist das peinlich…

„Kein Problem…Bis dann.“ Und schon verschwand ich.

Ich weiß nicht weshalb, doch ich musste noch den ganzen Weg nach Hause mit einem Lächeln an sie denken.

Freund?

Kapitel 4, Freund?
 

„Was ist denn mit dir los?“

Ich drehe mich um und blicke Freyr entgegen.

„Was meinst du?“ fragte ich verwirrt.

Freyr blickte auf den Tisch und wieder zu mir.

„Du hast noch nie Frühstück gemacht. Schon gar nicht für Freyr! Außerdem siehst du glücklich aus…“

„Sehe ich sonst etwa nicht glücklich aus?“ funkelte ich ihm entgegen.

Er schüttelte abwehrend mit den Händen.

„Ich habe nichts gesagt!“ und setzte sich hin um zu essen.

Ich setzte mich zu ihm und fing auch an.

Dabei beobachtete mich dieser Idiot die ganze Zeit.

„Was ist?“

„Hast du dich verliebt?“ fragte er gerade heraus und mir fiel glatt der Reis aus meinem Mund.

„W-Was!?“ quietschte ich.

„Ui, Freyr hatte wohl wirklich Recht gehabt.“ Sagte er belanglos und aß weiter.

„Wie kommst du denn auf den Unsinn! Als würde ich mich in dieses Mädchen verlieben!“

Ich schlug mir meine Hand auf den Mund und Freyr hob eine Augenbraue.

„Freyr hat doch nichts von einem Mädchen gesagt.“

„Argh, lass mich doch in Ruhe!“ schrie ich ihn über den Tisch hinüber an.

„Freyr hat überhaupt nichts getan. Das warst alles du selber Heimdall…“ sagte er ruhig weiter und spachtelte sich weiter Reis in den Mund.

Ein Glück schaute er mich dabei nicht an, sonst hätte es wohl ziemlich peinlich für mich werden können…

Heimdall, einer der größten Götter mit einem knallroten Gesicht!

Das tue ich mir vor Freyr nicht an.

Und das ist alles die Schuld von diesem Mädchen…

Weshalb musste ich sie unbedingt treffen?

Ich habe doch eh keine Chancen….

Ich bin ein Gott.

Außerdem steht sie sicherlich nicht auf einen Jungen mit nur einem Auge…

Aber was denke ich da!

Das ist doch nur alles so, weil Freyr es mir eingeredet hat!

Er hatte mich an diesem Morgen mit seinem Liebesgeschwafel eingelullt, dass ich unbedingt es wollte um ihn eine auszuwischen, dass ich es mir selber eingebläut habe!

So muss das gewesen sein.

Dann ist ja alles gut.

Ich sollte dieses Mädchen einfach nur schnell vergessen, dann wird alles wieder so, wie es früher war.

„Wo ist denn Freyrs Zeitung?“ riss mich dieser Trottel aus meinen idiotischen Gedanken.

„Was?“ fragte ich verwirrt.

„Freyrs Zeitung! Ohne Zeitung kann Freyr nicht seinen Job erfüllen!“ jammerte er mich voll und zog eine Schnute.

Ich seufzte.

„Ist ja gut, ich hole dir deine dumme Zeitung…“ Ich stand auf und während ich ging, grinste Freyr bis über beide Ohren.
 

Wieso mache ich das eigentlich?

Ich hätte ihn wie jeden Morgen anmeckern können und mich in mein Zimmer verziehen können und warten können, bis ich Nachhilfe hätte.

Aber heute hätte ich das nicht ausgehalten.

Meine Gedanken sind schon so vollkommen durcheinander und das jetzt noch durch zumachen, dass wäre echt zu viel gewesen.

Außerdem kann ich so einen kleinen Spaziergang machen und er hat ja auch nicht gesagt, wann er seine Zeitung haben möchte!

Also kann ich jetzt noch Einkaufen gehen oder…

„Heim!?“ hörte ich eine mir ziemlich bekannte Stimme.

Ich drehte mich um und sah Loki an einem Laden stehen mit seinen beiden Söhnen.

Boah ne, ich habe jetzt echt keinen Bock auf diesen Typen.

Dafür sind meine Nerven heute schon zu schwach.

„Schönen guten Morgen!“ lächelte er mir entgegen.

„Morgen…“ flüsterte ich resigniert.

Da komme ich wohl so schnell nicht mehr raus.

Loki schaute mich nun verwundert an.

„Was ist?“ grummelte ich.

„Du sagst mir morgen? Bist du krank?“ fragte er verwirrt und meine Wangen färbten sich wieder leicht rot.

„Ach halt die Klappe!“ meckerte ich und drehte mich schnell um und ging.

Dieser Idiot!

Der soll mich bloß in Ruhe lassen!

Ich gehe in einen Zeitungsladen und stoße gegen jemanden.

Oh man, was für ein wunderbarer Tag es doch heute ist…

„Kazumi…?“ hörte ich nun eine Stimme.

Nein…wieso immer ich?

Ich sehe etwas hinunter und erblicke zwei blaue Augen.

Minae lächelt mich an.

„Guten Morgen Kazumi.“

„G-Guten Morgen…“

Weshalb muss ich gerade sie auch noch treffen?

Ich wollte doch nicht mal mehr an sie denken!

„Was machst du denn hier Kazumi?“ fragte sie mich mit ihrer sanften Stimme.

„Ich wollte eine Zeitung kaufen.“ Beruhige dich Heimdall!

Sie ist nur ein gewöhnliches Mädchen!

„Ach so. Na ja, ich muss weiter. Sonst komme ich noch zu spät zur Schule.“ Lächelte sie weiter und ging an mir vorbei.

Halt mal…

Was ist mit ihrem Knöchel?

Außerdem ist es doch eine dreiviertel Stunde vor Schulbeginn.

Ich drehe mich um, doch sie ist nicht mehr in dem Laden.

Man Heimdall, lass sie doch machen was sie will!

Du hast besseres zu tun als dir wegen ihr Gedanken zu machen.

Ich kaufte die Zeitung und ging aus dem Laden.

„Hey Mädchen, geht es?“ hörte ich eine ältere Frau sagen und schaute nach rechts.

Oh man.

Dieses Mädchen ist echt nervig…

Jetzt hockt sie auf der Erde und versucht aufzustehen…

„Hast du irgendwas Kleine?“ fragte nun auch der Mann der älteren Frau.

„Nein, nein, mir geht es bestens!“ lächelte Minae und versuchte aufzustehen.

Sie schaffte es, doch verlor gleich wieder ihr Gleichgewicht und fiel nach hinten, doch diesmal machte sie keine Bekanntschaft mit dem Boden.

Sie schaute auf.

„K-Kazumi?“ sagte sie überrascht und ich konnte einen leichten Rotstich auf ihrer Haut erkennen.

Wird sie etwa wegen mir rot?

Ich schnappte mir ihre Beine und hielt sie nun in meinen Armen.

Sie ist mir so nahe, dass ich schon fast verrückt werde!

Beruhige dich Heimdall, alles wird gut…

Sie quietschte leicht auf, als ich sie hochnahm und bekam einen knallroten Kopf.

„Kazumi, was tust du?“ fragte sie verwirrt und nervös zugleich.

„Ist das so schwer zu erkennen? Ich trage dich. So wie du dich anstellst verletzt du dich nur noch einmal!“ sagte ich ihr ernst ins Gesicht.

Sie starrte mich nur verwirrt an.

„Halt dich fest, sonst fällst du noch runter…“ sagte ich und schaute weg, da ich spürte wie die Wärme in mein Gesicht schoss.

Ich hörte die ältere Dame neben uns kichern.

Minae schaute noch eine kurze Zeit verwirrt drein, fing dann aber wieder breit an zu lächeln und schlang ihre Arme um meinen Hals.

„Danke…“ flüsterte sie mit einem Lächeln auf den Lippen in meine Halsbeuge.
 

„Hey, Ai-chan!“

Die kleine Schwarzhaarige schaute auf und blickte einem braunhaarigen Mädchen entgegen.

„Weißt du, wo Minae-chan bleibt?“ fragte das braunhaarige Mädchen.

Ai schüttelte ihren Kopf.

„Ich weiß auch nicht…“ nuschelte sie.

Plötzlich wurde die Tür aufgeschoben und ein lilahaariger Junge stand mit einem Mädchen in den Armen darin.

„Das ist deine Klasse?“ fragte er.

„Ja.“ Hörte man von Minae.

Er schaute sich in dem Klassenzimmer um und fand den einzigen freien Platz und brachte das Mädchen dorthin.

Er setzte sie auf den Tisch und schaute sie an.

„Geht’s?“

Sie nickte und er lächelte sie an.

„Ich gehe dann. Ciao.“ Sagte er und ging aus der Klasse.

Minae saß wie angewurzelt da und ihr Gesicht wurde immer röter.

Plötzlich fingen alle aus der Klasse an laut zu reden und zu quietschen.

Ai lief sofort zu ihrer Freundin rüber.

„Minae-chan!? Wer war das!?“ während sie sprach, kamen auch noch andere Mädchen.

„War das dein Freund!? Er sieht wirklich sehr gut aus!“

„Ihr beiden gebt ein wirklich süßes Paar ab!“ quietschten sie herum.

Minae starrte sie mit hochrotem Kopf an.

„Freund? P-Paar!?“ brachte sie nun quietschend heraus.



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kashimon
2009-02-02T18:30:32+00:00 02.02.2009 19:30
*w*

mir auch bitte ne ens schreiben wenns weiter geht!

*funkel*

dein fanfic ist echt klasse x33
Von: abgemeldet
2008-10-07T16:41:19+00:00 07.10.2008 18:41
weiter soooooooooooo schreib mir eine ens wenn es weiter geht

Von:  Leillia
2007-09-29T18:45:04+00:00 29.09.2007 20:45
Echt geil, gefällt mir richtig gut.

Leider muss ich dich auf eine kleine Kleinigkeit aufmerksam machen:
mach mehr Absätze, um den Text verständlicher zu machen.

Freue mich schon auf das nächste Kapi.
Von:  Leillia
2007-08-09T09:36:21+00:00 09.08.2007 11:36
Hi,
also ich habe gerade deine FF gelesen und finde sie wirklich gut. Du schreibst flüßig und interessant, hinzu finde ich es gut, dass du hin und wieder die Hauptperson und dir Sichtweise (also erst Mayura und in dritter person und dann Heimdall und in erster Person) änderst.

Mir ist aber auch eine Sache aufgefallen, die du mal machen solltest. Ich kann dir nämlich empfehlen, mal die Personen und Gegenden, wo sie sind, zu beschreiben. Dass macht es für deine Leser (vor allem für Leute, die Loki nicht, oder noch nicht lange, kennen) einfacher, die Figuren von einander zu unterscheiden und sich alles genauer vorzustellen.

Aber wie gesagt, ich finde die Geschichte echt gut und freue mich schon auf das nächste Kapitel.


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