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Cause The Hero Never Dies

Wenn Helden sterben- NxZ??
von

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You’ll Be Always In My Mind

Hey ihr Mexxler ^^

Also ich bin noch nicht so lange bei Mexx aber ich dachte ich könnte ja auch mal etwas schreiben ^^.

Ob es eine längere FF wird oder nur ein One Shot bleibt weiß ich noch nicht genau, weil ich wohl kaum Zeit haben werde (Schule…). Natürlich versuche ich, eine längere Story zu schreiben, wenn euch mal der Prolog gefällt! Das Pairing steht zu 60% fest. Zuerst Zorro x Nami und dann ein bisschen Ruffy x Nami. Wer Einwände hat, bitte sehr ^.-

Die eigentliche Bauweise der Flying Lamb habe ich in dieser FF leider nicht beachtet, weil das sonst zu umständlich gewesen wäre. Das heißt also, dass es z.B. einen Flur gibt und dass man von diesem aus beide Zimmer (Jungen + Mädchenzimmer) betreten kann, anders als normalerweise (Ihr wisst schon, die Klappe zum Mädchenzimmer befindet sich ja im Kanonenraum…). Na ja, ich wollte es euch nur mal gesagt haben ^^!
 

Also zuerst wird’s mal einen Prolog geben, dass jeder weiß (dass ich Rumpelstilzchen heiß ^^ OK, sorry, gehört nicht dazu ^^°) worum es in der Story ungefähr gehen wird…

Außerdem muss ich mich gleich mal entschuldigen, falls die Zeichensetzung ein wenig kompliziert wird. Für diesen Part wollte ich euch das nur kurz erklären: Der Anfang (Namis Gedanken) ist kursiv, in der Gegenwart und der ich- Form geschrieben. Dann ist wieder ein kurzer Teil des Prolog in der Erzählform und dann kommen Zorros Gedanken, auch wieder in kursiv, auch wieder in der Gegenwart, auch wieder die ich- Form. ABER diese Kursivschrift (mit diesem ~**~…~**~ davor) bedeutet einen Traum. Das wird auch noch öfters in der FF vorkommen. Na gut… hoffe es kennt sich jeder aus (Ich hoffe ICH kenn mich aus ^^°)
 

Es wird sicher keine Probleme geben (hoff ich mal -.-°). Und jetzt, nach dem ganzen Gequatsche, geht’s endlich los!
 

~**~…~**~…~**~...~**~…~**~…~**~…~**~…~**~…~**~
 

Prolog: ~You’ll be always in my mind~
 

Mit Tränen im Gesicht stehe ich da. Meine Hände kalt, meine Beine zitternd.

Ob es ein Wink des Schicksals ist, dass es jetzt regnet? Nein. Ich schenke dem Schicksal keinen Glauben mehr. Nicht mehr, seitdem du von uns gegangen bist…

In meinem Blick regt sich nichts mehr. Keine Trauer, keine Fröhlichkeit… nie wieder Hass.

Es scheint fast, als wäre ich eingeschlafen.

Doch ich bin hellwach, meine Sinne arbeiten auf Hochtouren.

Ich dachte immer, Helden würden nie sterben?!

Egal welcher Lage- du hast es immer geschafft ihr zu entkommen.

Ein Regentropfen wandert über meine Lippen, verschwindet wieder.

Der Tag ist so friedlich und doch gefüllt mit Trauer.

Das Kreuz aus Holz vor mir erinnert mich an Bellmere. Nie hätte ich gedacht, dass du es nicht schaffen würdest, König unter den Piraten zu werden. Doch nun habe ich Zweifel… berechtigte Zweifel.

Meine Träume scheinen so weit entfernt zu sein- ich werde es nie schaffen, eine komplette Weltkarte zu zeichnen. Dein Tod hat mir allen Mut genommen.

„Ruffy…“

Der Wind bläst mir ins Gesicht, nimmt eine Welle von Regentropfen mit.

„Wir werden morgen aufbrechen… Wir wollen alle wieder nachhause.“

Ich versuche zu lächeln.

„Das heißt… alle außer mir wollen nachhause.“

Mein Blick neigt sich dem Boden zu.

~Ich weiß, dass du irgendwo da draußen bist…~
 

[…]
 

~**~…~**~
 

„Wieso glaubst du mich für tot, wo die wahren Helden doch für immer leben? Wieso sollte es bei mir nicht so sein?“
 

~**~…~**~
 

„RUFFY!!“

Nach nur wenigen Sekunden stürmte die ganze männliche Besatzung der Flying Lamb in Namis Zimmer.

„RUFFY!!“, schrie sie unkontrolliert und immer wieder.

Zorro und Sanji versuchten die wild umherstrampelnde Nami im Bett festzuhalten. Ihre Finger verkrampften unnatürlich.

„Chopper, schnell!“

Sofort war der kleine Arzt zur Stellung und spritze der Navigatorin eine durchsichtige Lösung, worauf sie langsam ruhiger wurde und nur mehr weinend im Bett kauerte, an die Wand gelehnt.

„Geht schon mal schlafen. Ich bleibe noch ein bisschen bei ihr“, befahl Zorro, ohne die anderen anzusehen. Kurz danach verließen sie auch schon das Zimmer und der Schwertkämpfer stand vor Namis Bett und beobachtete ihre Trauer still. Nach langem Überlegen setzte er sich zu ihr ans Bett, rückte etwas zurück, bis auch er sich gegen die Wand lehnen konnte. Ein wenig zaghaft legte er einen Arm um sie, worauf Nami schluchzend ihren Kopf auf seine Schulter legte.

„Weißt du“, fing der neue Kapitän an, „du wirst es vielleicht nicht glauben, aber es wird leichter.“

Die Navigatorin beruhigte sich innerlich und sortierte erstmal ihre Gedanken. Plötzlich spürte sie, wie er sie näher zu sich drückte und legte ihren Kopf auf sein Schlüsselbein.

„Zorro… Bleibst du bitte bei mir?“

Ohne lange nachzudenken nickte er. Das waren eben die Aufgaben eines Kapitäns. Für seine Leute, für seine Freunde, immer da zu sein. In welcher Lage auch immer…

Die beiden verweilten in ihrer Position. Sachte streichelte Zorro über Namis orangen Schopf.

Irgendwann konnte er hören, wie sie friedlich schlief. Er legte sie sanft hin und deckte sie zu, um das Zimmer leise zu verlassen. Doch bevor er ans Schlafen dachte, ging er hinaus ans Deck, lehnte sich dort gegen die nasse Brüstung.
 

Immer wieder stelle ich mir diese Frage. Immer wieder kann ich sie mir nicht beantworten.

War es meine Schuld?

Mein Verstand sagt Nein, doch mein Herz wehrt diese Antwort ab, betont das Ja, welches dahinter steckt.

Seitdem du weg bist ist so vieles anders. Manchmal, sowie heute Nacht, hören wir Nami nach dir rufen. Einerseits bricht es mir das Herz, doch andererseits würde ich mich ihr gerne anschließen, mit ihr schreien, solange, bis du zurückkommst.

Du warst mein bester Freund. Du warst mein Captain.

Das Schiff liegt friedlich im Hafen. Du kennst die Stadt. Es ist die Stadt, in der alles anfängt. Es ist die Stadt, in der alles endet. Hier haben wir ein Kreuz für dich aufgestellt. Und egal wo du jetzt bist- früher oder später werden wir dich finden und mit dir in diese Stadt zurückfahren, um dir dieses Kreuz zu zeigen und gemeinsam darüber zu lachen…

Damals, zu der Zeit als wir so unsere Streitigkeiten hatten, hätte ich alles dafür gegeben, dich zu besiegen. Natürlich ging es damals nicht um Leben oder Tod… Es ging… um Nami…

Doch heute bedauere ich es, dich dafür verurteilt zu haben, weil du sie geliebt hast. Es tut mir alles so leid. Doch das sage ich nicht aus Trauer, sondern aus Freundschaft. Ich glaube nicht an deinen Tod…
 

Der Mond schien riesengroß. Die Stadt schien zu schlafen. Auch Zorro machte kehrt um sich auszuruhen. Am folgenden Tag würden sie aufbrechen…
 

~**~…~**~…~**~...~**~…~**~…~**~…~**~…~**~…~**~
 

Also das war mal der Prolog. Vielleicht werdet ihr die Story jetzt abstempeln und nicht mehr weiter lesen oder vielleicht auch nicht. Ich kann nur hoffen, dass ihr euch aufs nächste Kapitel freut. Wenn ihr eine ENS haben wollt, wann es weitergeht, sagt es mir und ihr bekommt zu jedem Kapitel, das neu on gestellt wird, eine ENS. Wenn ihr keine ENS mehr bekommen wollt, sagt es mir einfach!!
 

Ciao, Namina!!

I’m Awake In The Infinite Cold

Hi

Danke für eure Kommis. Hat mich echt gefreut wie mich ein paar loben *rotwerd*.

Dankeschön und viel Vergnügen bei dem nächsten Part.
 

~**~…~**~…~**~...~**~…~**~…~**~…~**~…~**~…~**~
 

Part1: ~I’m Awake In The Infinite Cold~
 

Ihre Kehle brannte. Namis Lunge wollte zerplatzen. ~Beine, macht nicht schlapp,~ waren ihre immer wiederholenden Gedanken. Geschickt wandte sie sich an Bäumen und Gebüschen vorbei.

Hinter ihr konnte die Navigatorin das Gebrüll der Männer vernehmen. ~Bitte, Beine, macht nicht schlapp!~

Sie wusste, nur ein Fehltritt oder auch nur das geringste Stolpern und sie würde am Waldboden liegen, das wäre ihr Ende.

Mit dem Beutel voller Diamanten in der Hand sprintete sie durch den Dschungel.

~Wo bleibt er denn?~

Doch wegen der fehlenden Konzentration rutschte die 18- Jährige an einem bemoosten Stein aus und landete auf ihren vier Buchstaben.

„Verdammt“, jammerte sie, richtete sich strauchelnd wieder auf und hastete weiter. Doch dieser Ausrutscher kostete der Orangenhaarigen so viel Zeit, dass einer ihrer Verfolger sie schon am Handgelenk packen konnte.

So gut es ging versuchte sie sich aus seinem Fang zu befreien- doch es war vergebens.

„Lass mich los“, brüllte sie, doch wusste, dass es keinen Nutzen brachte.

Nur dank einer 360°- Drehung konnte sie sich aus dem Griff entwinden.

Nami war sich im Klaren, dass sie den Eingeborenen nie entkommen konnte. Sie waren einfach zu schnell.

~Kämpfen kann ich auch vergessen. Die machen mich fertig.~

Plötzlich stellte sich ihr noch ein Stein in den Weg.

Unsanft musste die Navigatorin zum wiederholten Male den Boden küssen.

~Jetzt ist alles aus…~

Den Beutel mit den Schätzen fest umklammert lag sie da und wartete auf ihr Schicksal. ~Alles nur wegen diesem blöden Schwertkämpfer…~

Die Lauten der Inselbewohner kamen näher.

~Ein Stoßgebet wäre nicht schlecht… hiermit verfluche ich den Schwertkämpfer Zorro…~

Tränen stiegen ihr in die Augen.

Und in dem Moment, in dem die Orangenhaarige einen stechenden Schmerz oder sonst etwas vermutet hätte, geschah nichts.

Die Schreie verstummten plötzlich.

Nach wenigen Sekunden traute sich Nami, sich umzudrehen.

„Z- Zorro!“
 

Der Grünhaarige konnte die Schläge der Angreifer gerade noch mit seinen Schwertern blocken, drohte dabei, in die Knie zu sinken.

Namis anfänglich weinerliche Miene verflog schnell. Die Tränen wurden aus den Augenwinkeln gewischt und die Stirn in Falten gelegt.

„Wo warst du, verdammt noch mal?“

Vom Augenwinkel aus grinste er sie an.

Mit nur wenigen Handgriffen entrüstete der Schwertmeister die Gegner, alle Speere und Waffen fielen auf den Boden.

Ungläubig starrten sie ihn an. Sie wussten, dass mit solchen Kämpfern nicht zu spaßen war und machten augenblicklich kehrt.

Zufrieden steckte er die Schwerter wieder weg und zog Nami am Oberarm auf die Beine.

„Wieso, hast du mich vermisst,“ kam er frech auf ihre Frage zurück, welche eigentlich keine Antwort erwartete.

„Hättest du wohl gerne! Die hätten mich fast abgemurkst. Du bist wie immer viel zu spät.“

„Aber rechtzeitig.“

„Das ist hier nicht der Punkt!“

Er seufzte. „Hast du es dabei?“

Schlagartig erhellte sich Namis Gesicht wieder und sie ließ das Stoffsäckchen vor seiner Nase tänzeln.

„Gut, dann hätte ich meine Schulden bei dir also beglichen!“

„Ja, hast du“, freute sich Nami und schmiegte den Schatz an ihre Wange.

„Gut. Dann lass uns aufs Schiff zurückkehren“, schlug der Vize vor, was seine Kollegin nur bejahen konnte.

„In welche Richtung müssen wir?“

Die Navigatorin sah zum Himmel. Plötzlich versteinerten sich ihre Gesichtszüge, als hätte sie den Leibhaftigen persönlich gesehen.

„Nami? Was ist denn?“

Sie zeigte mit dem Finger in den Himmel.

„Wolken. Ich… Ich kann nicht navigieren, wenn ich die Sonne nicht sehe.“

Genervt stöhnte der Grünhaarige auf.

„Ganz toll,“ seufzte er, jede Hoffnung in ihm verloren.
 

„H- Hey! Zorro wo gehst du hin?“, verlangte die 18- Jährige zu erfahren.

„Na wohin schon? Ich suche den Strand!“

„Du hast ja überhaupt keine Ahnung wo der ist…“

„Na und?“

Namis Wutanfall rückte immer näher.

„Nichts, na und! Mit viel Glück stoßen wir wieder auf den Stamm dieser Wilden! Ich will mir gar nicht ausmalen was dann passiert! Ich habe eine bessere Idee! Hilf mir mal.“

Nachdem sie ihr gestohlenes Säckchen mit den Diamanten an ihrem Gürtel befestigt hatte wurde sie Orangenhaarige von ihm auf einen Baum gehievt. Innerhalb weniger Minuten war die Navigatorin auch schon in der Krone verschwunden.
 

[…]
 

„Ich weiß jetzt im Ungefähren wo wir hin müssen“, verkündete sie triumphierend, als sie wieder zwischen dem Blätterdach auftauchte.

„Der Strand der uns am Nächsten liegt befindet sich etwa in dieser Richtung. Das Schiff konnte ich nicht sehen, aber das ist ja schon mal ein Anfang“, erklärte sie, während sie bis auf den untersten Ast kletterte.

„Also dann los!“

„Hey, du Geistesblitz! Ich sitz’ immer noch hier oben! Könntest du mir bitte herunter helfen“, befahl Nami im scharfen Ton.

„Das sind ja nur drei Meter.“

„Ich bin vorhin zweimal gestolpert. Zeig ein bisschen Mitgefühl!“

Augen überdrehend streckte er die Arme nach ihr aus, was bedeuten sollte, dass er sie fangen würde.

Vorsichtig rutschte sie vom Ast und fiel direkt auf Zorro. Doch dieser rechnete nicht damit, dass er zurückkippen könnte, was auch passierte. Mit einem dumpfen Prall und einer laut aufschreienden Nami landeten die beiden am Boden.

„Ah, kannst du nicht aufpassen?“

„Aber ich hab dich doch gefangen.“

„Ja, und wie“, meinte sie sarkastisch.

Vor Schmerzen stöhnend setzte sie sich auf, bemerkte nicht, dass sie immer noch auf dem Schoß des Grünhaarigen saß.
 

Auch der 19- Jährige richtete seinen Oberkörper auf und wurde marsch rot, als er die ihre nahe Anwesenheit mitbekam.

Doch es fiel ihm nicht ein, die Navigatorin alsbald von seinem Schoß zu jagen. Dazu war die ganze Lage viel zu verführend.
 

Inzwischen hatte auch Nami den „Ernst“ der Situation erkannt, doch auch sie blieb unbewegt. Die beiden sahen sich nur stumm an, mit hochroten Köpfen.

Als Zorro dann auch noch näher kam glaubte Nami an ihrem Herzklopfen umkommen zu müssen. Sie spürte, wie seine Brust ihre Schulter berührte. Doch sie wollte nicht zurückweichen, etwas hielt sie. Ihre Augen schlossen sich automatisch…

„Geh von mir runter“, befahl er, was nicht mehr war, als ein Wispern, und jeden Buchstaben überdeutlich ausgesprochen.

Blitzschnell riss die Navigatorin die Augen auf und verließ ihren Platz, ohne noch ein Wort beizutragen. Dann stand auch er auf und ging teuflisch grinsend hinter der Orangehaarigen nach, hatte Angst, gleich lauthals loslachen zu müssen.
 

[…]
 

„Da! Ich kann schon das Meer hören“, jubelte die junge Frau und lief schnell weiter.

„Hey! Jetzt warte doch mal!“

Doch schon im nächsten Augenblick war Nami auf und davon. „Weiber...“

Aber es war ja auch egal. Die wenigen Meter konnte er schon alleine bewältigen.

Als er aus dem Wald endlich draußen war sah er zu allererst die Navigatorin im Sand stehen, wie angewurzelt. Gebannt starrte sie auf den dunklen Horizont.

„Ist es nicht überwältigend?“

Erst nach ihren Worten fielen Zorro die vielen, violetten Blitze an der Linie auf, welche das Wasser vom Himmel trennte und immer näher kamen.

„Ja und sicher nicht gut für uns!“

„Da könntest du Recht haben“, die Orangenhaarige rührte sich wieder, sah zu ihrem Nebenan, „Wir sollten schnell die Flying Lamb aufsuchen. Ansonsten wird’s ungemütlich!“

Wortlos nickte er ihr zu.

„Aber wohin sollen wir gehen?“

Grübelnd sah sie sich um.

„Ich kann leider nicht 100%-ig sagen wo Norden ist. Ich kann mich nicht einmal nach der Wuchsrichtung des Mooses richten, denn auf der Grand Line ist alles etwas anders.“

„Was heißt nicht 100%-ig?“, fragte der Schwertkämpfer. Er musste schon etwas lauter reden, denn der Sturm näherte sich ungewöhnlich schnell und damit das laute Donnergrollen und der Geräusch verzehrende Wind.

„Na ja… Vielleicht kann ich mit 60%-iger Wahrscheinlichkeit sagen, dass Norden etwa… da ist!“

Mit dem Finger zeigte sie in eine Richtung.

„Egal, mir reichen schon 10%.“

Schnell packte er Nami am Handgelenk, welches grade noch in die Richtung zeigte, in der sie die Flying Lamb vermutete, und hetzte mit ihr davon.

„Zorro! Wieso hast du es plötzlich so eilig?“

„Ich will nicht unbedingt nass werden. Und außerdem ist auf diese Spinner an Bord kein Verlass. Wer weiß was die anstellen“, grinste er zurück.

Ebenfalls lächelnd nickte sie ihm zu und ließ ihre Hand so weit durch seinen Griff zurückrutschen, bis er ihre Finger umschlossen hielt. Und auch, wenn Zorro es nicht sofort verstand, Nami wusste, dass sie nicht für immer „Freunde“ bleiben würden.
 

Rede ich mir da nur etwas ein?

Wieso?

Weil ich eigentlich Angst vor Nähe habe.

Warum?

Weil ich nicht verlassen werden will.

Weswegen?

Weil es weh tut.

Weshalb?

Weil das Herz leiden kann.

Und aus welchem Grund die ganzen Fragen?

…Ich weiß es nicht…


 

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Tja, das erste Kapitel ist hiermit geschafft 

Hoffentlich gibt’s auch jetzt noch ein paar Kommischreiber ;-)

Ciao, Namina!!

The Part Where It All Began

Hy, hy, hy!!!

Danke dass ihr wieder da seid und danke für eure lieben Kommis, die machen einem richtig Mut ^.-

So, hier der nächste Part. Ich hoffe, euch gefällt’s!!

Viel Spaß, Namina
 

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Part2: ~ The Part Where It All Began ~
 

Als die beiden endlich beim Schiff ankamen, war niemand an Deck. Doch das war auch kein Wunder, denn das Unwetter trieb schon sein Unwesen. Zorro und Nami konnten dem Schlimmsten zwar entkommen, jedoch mussten sie sich mit nassen Hemden abfinden.

Der Regen setzte ganz plötzlich ein. Schnell retteten sie sich auf das Schiff und in die Küche. Chopper und Lysop blieben fast die Herzen stehen, als sie hereinstürmten.

„Namilein! Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht! Was hat euch denn so lange aufgehalten?“

„Na ja“, lächelte sie, „Kleine Komplikationen. Aber nichts Ernstes.“

Sofort bekam sie von dem Koch einen warmen Tee und eine Decke, was die Navigatorin auch dankend annahm.

„Ruffy, wir sollten so schnell wie möglich aufbrechen. Ich glaube nicht, dass uns diese Eingeborenen einfach entkommen lassen.“

„Wegen den bisschen Klunkern würden sie es sicher nicht wagen sich mit MIR anzulegen“, meinte der Schwertkämpfer provokativ.

„Nicht nur deswegen…“

Aus ihrem Top zückte sie ein zusammengerolltes, zerknittertes Stückchen Papier.

„Was ist das, Nami?“

„Das hier, meine Herren, Damen und Elche, ist, so wie es den Anschein hat, eine Schatzkarte“, verkündete sie stolz.

„Eine Schatzkarte?“, fragten alle wie aus einem Munde.

„Jep! Das hab ich in der Schatzkammer des Häuptlings gefunden, aber hatte noch keine Zeit sie mir genauer anzusehen.“

„Also sollen wir dann später an Land gehen und ihn suchen?“

Ruffys Augen wurden größer und glänzten vor Freude.

„Endlich wieder Abenteuer, endlich wieder Spaß“, begann er wie in Trance immer wieder aufzusagen.

„Soviel ich erkennen kann liegt der Schatz nicht auf dieser Insel. Noch ein Grund warum wir uns schleunigst aus dem Staub machen sollten.“

Schnell stellte sie den Tee wieder beiseite und drückte Sanji die Decke in die Hände.

„N-Nami? Wo willst du denn hin?“, fragte der Smutje, welcher perplex da stand, die Decke in der Hand.

„Na wohin schon? Ich muss die Karte untersuchen!“
 

[…]
 

Die Orangenhaarige saß in ihrem Zimmer am Schreibtisch und verglich die Schatzkarte mit einigen anderen ihrer Sammlung.

„Sieht so aus, als wärst du beschäftigt“, gab eine bekannte Stimme von sich.

Der Navigatorin wäre fast das Herz in die Hose gerutscht, als sie das plötzlich auftauchende Auge und den Mund an der Tischplatte erkannte.

„Robin, erschreck mich doch nicht so“, zürnte die junge Frau.

Gleich verschwanden die Körperteile wieder und die Schwarzhaarige betrat das Zimmer.

„Entschuldige mich bitte, ich konnte nicht widerstehen!“

„Hast du das Wort „Privatsphäre“ schon mal gehört? Du kannst doch nicht einfach hier rein gaffen wie’s dir grade passt“, nörgelte sie beleidigt.

Doch die Archäologin grinste nur freundlich, so wie immer, und stellte eine Tasse Tee neben Namis Karten auf den Tisch.

„Wir sind an einer neuen Insel angekommen. Sie ist zwar nicht weit von der anderen entfernt, doch ich bezweifle, dass und die Eingeborenen so weit verfolgen… Und du? Schon was raus gefunden?“, fragte sie.

„Nicht gerade viel. Nur, dass die Insel, die wir suchen, ganz schön weit weg ist. Das wird sicher noch ein oder zwei Monate dauern, bis wir dort ankommen.“

Robin stellte sich vor den Tisch und ließ ihre Augen über die Karte schweifen. Dann legte sie den Finger auf eine beschriftete Stelle.

„Weißt du, was das ist?“, fragte sie die Orangenhaarige. Diese aber schüttelte nur den Kopf.

„Das ist ein Göttersiegel. Man sagt, dass jeder Gott, Neptun oder Achmed zum Beispiel, ein eigenes Zeichen besaß. Damit kennzeichneten sie ihre Besitztümer. Jedenfalls erzählt man sich diesen Humbug...“

Die Navigatorin legte ihren Kopf schief.

„Was meinst du mit Humbug?“

„Ich glaube, es sind einfache, aber auch gefährliche Naturphänomene wenn, Beispielsweise, ein Blitz in einen bestimmten Punkt einschlägt. Viele Menschen haben es schon zu diesen Inseln und wieder zurück geschafft. Doch einige sind auch nicht wieder zurückgekommen. Die Erklärung dazu ist ganz simpel und überhaupt nicht göttlichen Ursprungs: Bei manchen Inseln erscheinen die Naturphänomene so häufig, und sind dabei so gefährlich, dass dabei schon mal etwas passieren kann. Nicht selten werden Menschen getötet. Jedenfalls sprechen die Leute immer noch von den Göttermarkierungen oder Göttersiegel. Heute wagen es nur mehr wenige Leute, diese Zeichen genauer zu untersuchen, weil sie glauben somit den Zorn dieser Gottheiten zu wecken….“

„…und das bietet dann ein perfektes Versteck für Schmuggler und Räuber“, vervollständigte Nami den Satz, worauf die Schwarzhaarige nur mit Nicken zustimmte.

„Also kann es leicht sein, dass sich einige Schätze finden lassen.“

Die 18- Jährige wandte sich wieder der Karte zu.

„Aber wenn die Menschen diese Orte meiden, wieso kann dann jemand diese Karte gezeichnet haben? Selbst wenn es einen Schatz geben sollte, hat sich der Verfasser der Schatzkarte sicher schon mitsamt dem ganzen Gold aus dem Staub gemacht…“

Enttäuscht rollte sie das Stück Papier wieder zusammen.

Doch Robin verhinderte das, indem sie die Hand dazwischen legte.

„Siehst du dieses Zeichen da oben?“

Plötzlich traf es die Navigatorin wie ein Blitz.

„Wie konnte ich das nur übersehen“, tadelte sie sich selber.

„Genau, es ist das Zeichen, welches eine besonders gefährliche Insel markiert. Es ist dazu da, um sich selbst zu erinnern, dass diese Insel besonders bedrohlich ist. Anscheinend ist die Karte jemanden abhanden gekommen, der schon mal an diesem Ort war. Das heißt also für uns, dass diese Karte…“ „…so etwas wie eine Warnung ist“, beendete die junge Frau Robins Satz erneut.

„Du denkst also, dass der Vorbesitzer dieser Karte sie verloren hat?“, fragte die Orangenhaarige.

„Tja… Vielleicht ist „verloren“ nicht der richtige Ausdruck… Könnte auch sein, dass sie gekentert sind oder ausgeraubt wurden, wenn du es so willst“, lächelte die Archäologin, während sie sich langsam auf Namis Bett setzte.

Die Navigatorin lehnte sich schwer gegen ihren Sessel.

„Was das wohl für Gefahren sein könnten?“

Robin stutzte. „Ist das dieselbe Navigatorin, die ich kenne?“

Nami grinste nur schief.

„Keine Angst. Ich habe gelernt, dass man nicht immer für eine Hand voll Gold sein Leben aufs Spiel setzen sollte.“

Träumerisch betrachtete sie die Decke.

„Auf der Welt gibt es genug Gold, als dass ich mich wegen DIESEM hier nach dem Tod recke. Da zahl ich lieber ein bisschen Fersengeld!“

Nico stand auf und lachte herablassend. „Wie poetisch.“

Sie ging bis zur Tür, als sie sich umdrehte.

„Willst du nicht mitkommen? Es gibt gleich Essen.“

Nami faltete schnell die gestohlene Karte zusammen und folgte ihrer Kameradin.
 

„RUFFY, JETZT REICHT’S!!“, hörte man den wütenden Koch schreien, worauf der Kapitän durch die Tür knallte, durch welche die beiden Frauen gerade eintreten wollten. Sternchensehend lag der Schwarzhaarige am Boden. Und auch wenn Nami keinerlei Mitgefühl empfand, weil er es sowieso verdiente, half sie ihn wieder auf die Beine.

„Sanji! Muss das sein? Kann man denn nicht einmal in Ruhe essen“, beschwerte sich Chopper, der brav am Tisch saß und seine Suppe schlürfte.

„Dieser Vielfrass wollte sich an Robins Essen ranmachen, da muss ich doch… Namimaus, Nicolein“, schwätzte er, als er seine Göttinnen erblickte, „Setzt euch doch bitte! Ich will euer Koch und Kellner sein, für heute und immer!“

Ignorierend setzten sich die beiden hin und besprachen während dem Essen die Lage, darunter auch die Sache mit der Schatzinsel…
 

[…]
 

„Da MÜSSEN wir hin“, beschloss der kindliche Kapitän kurzerhand, ohne groß nachzudenken, was aber sowieso nicht zu ihm passte.

„So warte doch mal ab, Ruffy. Was, wenn es dort Ungeheuer gibt? Die anderen Piraten werden die Karte nicht zum Spaß als gefährlich markiert haben.“

Eine längere Ruhepause legte sich über die Gruppe, während der Angesprochene Lysops Worte noch einmal Silbe für Silbe durchdachte.

„EGAL, wir gehen da hin!“ *Gruppendrop*

„Ruffy, weißt du, was diese Warnzeichen, von denen ich dir eben erzählt habe, bedeuten?“

Sein Blick war starr geradeaus gerichtet, als würde er nachdenken (-.-°).

„Noch nie gehört“, antwortete er auf Namis Frage.

„Das sind Zeichen, mit denen Navigatoren Karten versehen, um sich zu erinnern, wie gefährlich diese Insel ist, damit sie nicht wieder darauf zusteuern. Also sollten wir es ihnen gleichtun und diesen Ort vergessen.“

(Also nur mal Zwischendurch: Ich hab keine Ahnung ob es so was wirklich gab… nehmen wir es einfach mal an ^^)

„Auf keinen Fall“, meinte der 17- Jährige.

~Ich rede gegen nen’ Stein…~

„Ich bin deine Navigatorin und ich werde uns da nicht hinbringen!“

Protestierend stand sie auf und stemmte die Arme gegen die Tischplatte.

„Und ich bin dein Kapitän und du hast mich hinzubringen, wohin ich auch will!“

Er machte es ihr gleich, fast schon herausfordernd sahen sie sich gegenseitig an.

„Tja, dann frag vielleicht mal die anderen, du Egoist!“, schrie sie schon fast.

Ruffy sah durch die Runde. Alle Blicke wichen seinem aus.

„Denkt ihr etwa alle so“, fragte er in plötzlicher Ernsthaftigkeit.

Stummes und bewegungsloses Nicken ging durch die Gruppe, einer Welle gleich.

Enttäuscht blickte er seine Navigatorin an, den Auslöser- wie sie sich fühlte- für diese „Meuterei“.

„Gut.“

Schnurstracks machte der junge Kapitän kehrt und stapfte aufs nasse Deck, schlug die Tür zu. Namis Schultern zuckten. Die Orangenhaarige rechnete nicht damit ihn so zur Wut zu bringen.

Sie sah ihre Freunde an.

„Wieso ist er denn so aufgekratzt?“

„Vielleicht,“ antwortete der Schwertkämpfer, „weil er schon so lange keine Abenteuer mehr erlebt hat. Ihr kennt ja alle unseren Captain. Er ist wie ein kleines Kind.“

„Der Kaktusmann hat Recht. Das darf man nicht ernst nehmen. Der beruhigt sich wieder.“

Sanji drehte sich wieder zu seinem Herd und auch die anderen machten da weiter, wo sie unterbrochen wurden. Außer Nami und Zorro.

„Es ist nicht deine Schuld, lass ihn einfach“, meinte der Grünhaarige sanft, legte dabei eine Hand auf ihre Schulter. Eine Geste, die ihr mehr bedeutete, als ihm eigentlich bewusst war. Doch so gut sein Ratschlag auch gemeint war- die Navigatorin ritt ein schlechtes Gefühl. Es lag alleine in seiner Hand, wo die Crew hinsegeln sollte. Doch Nami hatte alle gegen ihn gespielt. Da konnte er ja nichts anderes tun, als nachzugeben.

„Ich glaube ich sollte mich entschuldigen“, beschloss sie laut.

Schon war sie auf dem Deck, erkannte in der nahenden Dunkelheit den Körper ihres Freundes. Vorsichtig näherte sie sich ihm.

„Ruffy?“, fragte sie mit leiser Stimme.

Der Regen prasselte herab, durchnässte beide.

„Lass mich alleine.“

Sie seufzte. „Es tut mir Leid. Ich hätte das nicht tun sollen.“

Er schüttelte nur den Kopf.

Nami stellte sich neben ihn und stützte sich, ebenso wie ihr Nachbar, mit den Armen ab. Dabei wäre sie fast von der glitschigen Brüstung gerutscht. Vom Augenwinkel aus starrte sie ihn an, wie er einfach nur in den tiefen, dunklen Wald guckte, welcher so gruselig und ruhig dalag, dass Nami dieselbe Gänsehaut bekam, wie vor einigen Jahren, als sie noch an die Monster unter ihrem Bett glaubte. Deswegen konnte sie ihren Blick nicht lange auf dieses dunkle Loch gerichtet lassen.

Mit der Schulter stieß sie ihn ein wenig an.

„Jetzt lach doch wieder. Es tut mir auch endlos Leid.“

Doch- kindisch wie der Strohhut war- zeigte er keine Reaktion.

„Sturkopf“, pfiff sie leise.

Eine Weile lang standen die beiden noch im Regen und betrachteten den Wald.

„Der ist gruselig“, dachte Nami laut, „Was, wenn da plötzlich ein Monster raus gesprungen kommt“, scherzte sie, „Du würdest mich sicher stehen lassen und abhauen, nach dem, was ich getan habe“, lächelte sie, wissend, dass sie nur übertrieb.

„Stimmt’s?“, fragte sie weiter, sah ihn an und erkannte ein Lächeln.

„Aha, also doch kein Herz aus Stein!“

Er lachte kurz.

„Natürlich würde ich dich retten“, meinte er etwas schüchtern, nett, aber ernst und ließ dabei die Hände über die Reling baumeln, die Ellbögen noch immer daran gelehnt.

Sie nickte zur Bestätigung.

„Weiß ich doch… Aber würdest du mich auch beschützen, wenn es total aussichtslos wird, für uns alle?“

Er sah seine Freundin fragend an.

„Von mir aus fahren wir auf diese bescheuerte Insel. Aber wenn mir was passiert, dann verfolge ich dich bis an dein Lebensende, wenn’s sein muss auch als Geist!“

Ruffys Miene erhellte sich augenblicklich.

Er nahm Namis kalte Hände in seine und lachte sie an.

„Dir wird nichts passieren, versprochen!!“, versicherte er mit einem Grinsen auf den Lippen, wie Nami es nicht selten sah.

„Freut mich, wenn ich dir eine Freude machen kann“, meinte sie überfordert und überrascht, „Aber wir werden erst in einigen Wochen bis Monaten dort ankommen.“

Doch das ließ Ruffys Laune nicht schwinden.

Seine Augen bekamen wieder dieses Strahlen.

„Aber Ruffy…“

Er wurde wieder ruhiger, merkte dass er immer noch ihre Hände hielt. Doch deswegen bat sie nicht um seine Aufmerksamkeit. Sie sah ihn unsicher und durchdringend an, sprach deutlich, sodass er es nicht überhören konnte.

„Ich habe ein schlechtes Gefühl bei der Sache. Versprich mir bitte WIRKLICH, dass nichts passieren wird. Denn… ich habe echt Angst.“
 

Ich verstehe dich einfach nicht, Nami. Du weißt doch besser als ich selbst es weiß, was ich für dich riskieren würde. Du weißt doch viel besser als ich selbst, durch wie viele Höllen ich gehen würde. Du kannst dir nicht vorstellen, wie fertig es mich macht, dich gebrochen zu sehen. Es würde mir alles rauben.

Ich würde dich mit meinem Leben beschützen, das ist dir klar.

Und trotzdem hegst du Zweifel an mir?

Ich verstehe dich einfach nicht…

So gerne würde ich jetzt küssen, um den absurden Gedanken des Zweifels wegzuräumen. Merkst du nicht, dass ich dir langsam näher komme? Merkst du es denn nicht? Wie sich der Abstand zwischen uns- fast wie durch Geisterhand- verringert? Wie naiv bist du?

Merkst du denn nicht, dass ich deinen Atem schon fühlen kann? Diese unerträglichen Sekunden des Wartens. Wieso muss ich denn noch so lange warten?

Es fehlen doch nur wenige Zentimeter. Dann kann ich dir zeigen, dass du keine Angst zu haben brauchst. Nie wieder, denn ich bin ja da.

Gleich würde ich dich küssen, wie kannst du das übersehen?

Oder tust du nur so? Um der Wahrheit auszuweichen?

Merkst du es denn nicht, Nami?

Wie ich deine Hand vorsichtig auf meine Brust lege?

Spürst du denn nicht meine Atemzüge und wie sich mein Brustkorb hebt und senkt? Das kannst du nicht spüren? Diese Nähe? Diese Wärme?

Merkst du denn nicht, dass sich schon beinahe Tränen in meine Augen hieven, vor lauter Wollen-aber-nicht-dürfen? Wie sich langsam all meine Zurückhaltung hinwegdrängt und das Gefühl dir nahe zu sein stärker wird?

Und hörst du denn nicht meine Atemzüge, wie sie unregelmäßig dahin schleichen? Aber ich atme! Ist das nicht wichtig?

Hörst du denn nicht die Worte, die ich leise über meine Lippen gleiten lasse, als würde ich selber nicht daran glauben? Hörst du es denn nicht, wie ich vorsichtig sage „Ich habe mich verliebt“, Worte, die fast vom Regen hinweggespült werden… Der Donnergroll überrollt sie beinahe. Das merkst du nicht? Oder verdrängst du es bloß? Ich habe nämlich gemerkt, wie überrascht du geschaut hast, Nami.

Und ich habe auch gemerkt, dass dein Blick keine Sekunde von mir abgelassen hat. Und dass sich deine Finger fester um meine legten, als ich diese Worte aussprach. Und ich habe auch nicht dieses warme Gefühl verpasst, welches kurz auf meiner rechten Wange rastete. Du gehst. Habe ich mir das nur eingebildet? Nein… Dieses warme Etwas weicht nicht von mir, es erhellt mich von innen. Sekundenlange spüre ich noch deine Lippen auf meiner Wange. „Das tut mir Leid.“

Auch diese Worte bleiben mir nicht verborgen. Doch wofür entschuldigst du dich? Wegen der Schatzinsel? Aber Nami, ich habe dich deswegen doch schon verziehen. Ich bin dir nicht mehr böse. Oder… Oder entschuldigst du dich für meine Gefühle? Aber… Aber wieso?

Ich verstehe dich einfach nicht…
 

Wortlos drehte sich Nami weg und ging durch die Tür in den kurzen Flur des Schiffes. Vorsichtig schloss sie diese auch wieder, lehnte sich mit dem Rücken gegen sie, kämpfte gegen die Tränen.
 

Ich verstehe dich ja, Ruffy. Glaube mir, auch ich kenne dieses Gefühl des Wollens, des Begehrens. Und auch ich kenne die das Gefühl, wie es ist zu wissen, dass all diese Gefühle umsonst sind, denn ich bin mir im Klaren, dass ich nie mit diesem Menschen zusammen sein kann und darf.

Glaubst du etwa ich merke es nicht? Denkst du wirklich ich sei so naiv? Ja, ich habe deine Hingezogenheit zu mir schon früher bemerkt. Ich wusste sogar schon vorher als du, dass du einmal so empfinden wirst.

Du warst nie mehr für mich, als ein guter Freund. Vielleicht wirst du auch nie mehr sein. Doch um das eindeutig zu sagen braucht es für mich mehr Zeit.

Glaube mir, ich vertraue dir wirklich mehr als allen und allem anderen. Ich weiß, dass mein Leben manchmal in deinen Händen liegt- und ich fühle mich geborgen.

Was ich mit dem Kuss vorhin ausdrücken wollte, schafften Worte nicht. Doch das soll nicht meine Liebe zu dir beweisen, sondern eher meine Dankbarkeit.

Du brauchst mir nicht zu zeigen, dass ich keine Furcht haben muss. Ich weiß es selber. Ich weiß nicht, wie ich es dir sagen soll, dass du mir nicht egal bist…

Ich konnte deine Worte eben nicht erwidern. Warum, das weiß ich selber nicht. Doch ich wüsste auch nicht, wieso ich es tun sollte.

Ich habe dich gern, Ruffy. Doch bitte mach es nicht schwieriger, als es schon ist.

Und bitte… verstehe mich doch auch ein bisschen…


 

~**~…~**~…~**~...~**~…~**~…~**~…~**~…~**~…~**~
 

Sodala ^^

Ja, das mit dem „warmen Gefühl auf der Wange“ und dem „Kuss“ war wirklich ein Bussi aufs Wangi, nur um Zweifel wegzuräumen ^^

Tja, hiermit hätten wir also schon das 2. (bzw. 3.) Kapitel geschafft ^2^

Ich hoffe ihr interessiert euch noch (weiterhin) dafür ^.-

Dann mal bis bald!!!

Glg

*knuddel*

Namina

Besuch eines Fremden

Guten Tach ^.^

Also, endlich hab ich’s geschafft einen weiteren Part hoch zu laden…

Hat ja auch lange genug gedauert <.<°°

Ich will euch hier jetzt nicht voll quatschen ^^°

Viel Spaß!!
 

~**~…~**~…~**~...~**~…~**~…~**~…~**~…~**~…~**~
 

Part3: ~Besuch eines Fremden ~
 

[…]
 

Nami lag im Bett. Was sollte sie davon halten? Was sollte sie von Ruffys Geständnis halten? Sie liebte ihn doch nicht, doch warum hatte sie ihm dann einen Kuss gegeben? Sie konnte es sich nicht erklären.

Was tat sie?

Was sollte sie tun?

Sie schüttelte den Kopf, hoffend, dass sie das alles bald wieder vergessen würde, dass er alles wieder vergessen würde. Die Navigatorin hatte ganz andere Sorgen. Zum Beispiel diese blöde Insel mit diesem, im wahrsten Sinne des Wortes, gottverdammten Schatz.

Sie setzte sich an ihren Schreibtisch, holte die Karte dieser eben genannten Insel.

~Wir können ja gar keinen Kurs auf diese Insel nehmen. Der Log- Port bestimmt ja die Fahrtrichtung und diese Insel ist ja auf einem anderen Kurs. Wir müssten also den Kurs wechseln…~ Sie sah auf das Gerät an ihrem Arm.

„Das geht nur durch einen Eternal- Port…“

Etwas nervös klopfte sie mit einem Bleistift auf dem Tisch herum.

„Aber woher bekomme ich den…?“

Nami wurde aus ihren Überlegungen geholt, als sie die Anwesenheit einer weiteren Person im Zimmer spürte. Bildete sie sich das bloß ein?

Sie sah sich um, jedoch war keiner hier.

War wirklich jemand ins Zimmer eingetreten?
 

„Bleibt lieber weg von der Insel!“
 

Stille…
 

Der Orangenhaarigen blieb der Atem weg.

Wer war das?

Zögernd drehte sie sich um. Gleichzeitig griff sie auch- instinktiv- zu ihrem Klimataktstock, hätte ihn schon beinahe gezogen.

Das Echo der männlichen, etwas rauen Stimme schien noch ewig im Zimmer zu hallen.

„Wer zum… Teufel…“

Die 18- Jährige stutzte, als sich niemand hinter ihr befand, ließ ihre Waffe doch lieber in der Halterung an ihrem Bein stecken.

Hatte sie sich das alles nur eingebildet?

Führte sie vielleicht nur einen Monolog mit ihrem Inneren, welches ihr insgeheim befahl, einen Bogen um den Götterschatz zu machen?

Sie lachte über sich selbst. War sie denn schon so alt, dass sie Selbstgespräche führte?
 

„Ich bin zwar nicht der Teufel, aber ich kenne ihn ganz gut!“
 

Die gleiche Stimme ertönte, nur wenige Meter rechts neben ihr.

Blitzschnell sah sie in die Richtung und für den Bruchteil einer Sekunde erkannte sie einen jungen, nicht unhübschen Mann.
 

„Kuckuck!“
 

Sie verstand nicht, was vor sich ging, als er sich urplötzlich in Wassertropfen auflöste. Doch zum Nachdenken blieb gar nicht genug Zeit, denn auf einmal klatschten eiskalte Wassermassen gegen Namis Körper, stießen sie nach hinten.

Sie bekam nicht mit, wie derselbe nasse Strom hinter ihr durch die hauchdünnen Spalten und Ritzen der Wand in den Flur schlüpfte und verschwand.

Pitschnass stand sie da und hustete etwas, da sie ein wenig Wasser verschluckt hatte.

Tausend Gedanken überprasselten sie.

Nein, es war keine Einbildung. Er war echt.

Von der einen auf die andere Schreckenssekunde machte sie, auf dem Absatz, kehrt und stürmte in die Küche zu den anderen.

Diese stutzten nicht schlecht, als die Navigatorin nass und völlig außer sich vor ihnen stand.

Sanji fielen sofort die Augen aus dem Kopf, als er seine „Liebesgöttin“ so sah.

„Jungs“, keuchte sie, „Da…! Da…!“

Mit dem Finger zeigte sie nach draußen.

„Wo da?“, fragte Lysop verwundert.

„AUF DEM DECK…!!!“

Weiter brauchte sie sich gar nicht zu quälen, schon stürmten Sanji, Ruffy und Zorro nach draußen.

Es war stockfinster.

„Könnt ihr etwas sehen?“

„Fehlanzeige, da ist niemand“, stellte Zorro fest.

Nami kam ihnen hinterher.

„Doch… er… es…“

Sie fasste sich an den Kopf und atmete durch.

„Namilein, willst du dich nicht ein wenig ausruhen?“

Unsanft stieß sie den Smutje weg.

„Sehe ich so aus, als hätte ich mir etwas eingebildet?“, fragte sie ruppig, eher nebensächlich. Demonstrativ hob sie ihre Arme ein wenig an und sah an ihrem nassen Körper herab.

„Hat dich jemand… mit Wasser bespritzt?“, meinte Zorro.

„Glaubst du etwa jemand bricht mit einem Eimer Wasser in Namis Zimmer ein, um sie nass zu machen…? …Obwohl… Sanji könnte ich das schon zutrauen…“

Im hohen Bogen wurde der Lügenbaron ins Meer gekickt.

„Nein, ER war das Wasser…“, erklärte die 18- Jährige, immer noch mit mehr Adrenalin als Sauerstoff im Blut.

Zorros Ungläubigkeit zeigte er, indem er eine Braue anhob.

„Ein Fischmensch?“

Sie schüttelte den Kopf.

„Ich habe ihn nicht lange genug gesehen, aber ich bin mir sicher, dass er ein Mensch war… oder zumindest kein Fischmensch. Jedenfalls ist er dann einfach verschwunden“, berichtete sie weiter.

Nachdenklich steckte sich der Smutje einen Glimmstängel in den Mundwinkel.

„Das hört sich aber ganz nach Teufelskräften an.“

Alle wandten ihre Blicke Robin zu, welche sich gegen den Türrahmen lehnte.

„Aber Teufelskräfte sind doch… wie soll ich sagen… wasserfeindlich?!“

Die Archäologin zuckte mit den Schultern.

„Tja, kleiner Elch. Es gibt so viele verschiedene Teufelsfrüchte, da kann es doch auch mal Abweichungen zu den gewöhnlichen geben. Oder kannst du dir das sonst erklären?“

Chopper schüttelte ein bisschen eingeschüchtert den Kopf.

Eine Zeit lang herrschte gedankenvolle Stille.

„Wenn das stimmt, dann sollten wir Wachtposten aufstellen“, sprach Sanji seinen Gedanken aus.

„Ist das nicht ein wenig übertrieben?“

„Ein fremder Mann ist in Namihasis und Robinmausis Zimmer eingedrungen, da ist nichts übertrieben!“, brodelte der Chefkoch, „Seid ihr alle dafür?“

Einstimmiges Nicken, nur Robin lachte etwas vergnügt über die Besorgtheit ihrer Kameraden.

„Gut. Ich werde anfangen euch zu beschützen, meine Teuersten!“

Nami überdrehte die Augen, als Sanji wieder in seinen üblichen, trällernden Tonfall geriet.

„Von mir aus. Ich zieh mir erst mal etwas Trockenes an.“

Mit diesen Worten verschwand die Navigatorin in ihrem Zimmer. Alle Crewmitglieder gingen wieder in die Kombüse, auch Lysop war wieder an der Flying Lamb angekommen.

~Also wo hat mich dieser Typ gestört…? Ach ja… ich habe überlegt, wie ich zu einem Eternal Port komme…~
 

[…]
 

Sanji als Wache war für die 18- Jährige wirklich nur wenig Trost. Robin hingegen schien friedlich zu schlafen, wie sonst auch immer. Seufzend setzte sie sich aufrecht hin, warf ihrer Zimmergenossin einen prüfenden Blick hin.

Wie erwartet lag diese schlafend auf dem Sofa.

Etwas lauter stöhnend schmiss sie sich wieder zurück.

Die Decke trat die Navigatorin unachtsam weg, weil ihr sowieso so unerträglich heiß war. Sie dachte zurück.

Der ganze Tag war ihr schon so seltsam vorgekommen.

Zuerst Zorro, dann Ruffy… und dann noch dieser Unbekannte…

Irgendwas war hier im Gange, doch noch sollte Nami kein schlimmeres Gefühl bekommen… noch nicht…
 

[…]
 

~**~…~**~

„Bleibt lieber weg von der Insel!“

Die gleiche, raue Stimme.

Die gleiche Gänsehaut, die sie verursachte.

Sie schwang im Raum, blieb hängen und verschallte einfach nicht.

„Bleibt lieber weg von der Insel, oder ihr werdet getötet!“

~**~…~**~
 

Namis Nacken schmerzte, als sie langsam die Augen öffnete. Ihre Augenlider taten weh und die junge Frau musste öfters blinzeln, damit ihre Sicht klarer wurde. Es war Nacht. Robin schlief. Draußen war Sanjis lautes Schnarchen zu hören.

~Das mit der Wache war eine blöde Idee. Jetzt kann ich noch weniger schlafen, als ohne einen Babysitter.~

Bei dem Gedanken musste sie unwillkürlich lächeln. Ja, auch Zorro war eine Schlafmütze. Ein männliches Dornröschen.

Sie seufzte, drehte sich auf den Rücken und starrte phlegmatisch die Decke an. Ihre Hände faltete sie unter ihrem Kopf. Ihre Augen schienen wieder schwerer zu werden. Ohne Kontrolle über ihren Körper kippte ihr Kopf ein wenig zur Seite.
 

„Ändere den Kurs, sofort!“
 

Übernervös riss sie die Augen auf und fuhr hoch. Der Besitzer der Stimme war hier. Oder hatte sie das bloß geträumt? Nami wusste nicht, was sie glauben konnte. Mit ihrem Blick durchschweifte sie das Zimmer. Nichts. Nichts war zu finden. Und so schnell konnte der Unbekannte doch nicht schon wieder entkommen sein, oder?

Verständnislos schüttelte sie den Kopf und fasste an ihre Stirn, welche etwas erhitzt war. Ihr Atem, welcher eben noch schnell ging, verlangsamte sich wieder.

~Fang nicht an zu spinnen, Nami~, sagte sie zu sich selber, ~Du bringst sogar schon Traum und Realität durcheinander...~

Sie war sich sicher, nur ein bisschen frische Luft zu gebrauchen, um sich wieder zu erholen. Doch da war, ohne dass sie sich es eingestehen konnte, noch etwas anderes. Eine unsichtbare Kraft, wenn man es so wollte, die sie nach draußen an Deck zwang.

Leise stand sie auf und lief quer durchs Zimmer zur Tür, welche beim Aufmachen leise knarrte.

Sanji schlief ruhig, schnarchte jedoch wie ein König.

Nami verzog keine Miene, tapste leise den Gang hinunter und öffnete die Tür ins Freie.

Den frischen Wind konnte man beinahe gar nicht fühlen, so leicht war er. Jedoch war es auch um einiges kälter, als drinnen. Sie ging bis zur Galionsfigur des Schiffes.

Die 18- Jährige zog scharf die Luft ein, bis ihre Lunge platzen wollte, und prustete den Zug auch gleich wieder aus.

~Viel besser als jede von Sanjis Zigaretten.~

Wieder musste sie schmunzeln.
 

„Ich dachte schon, du würdest mich nicht hören!“
 

Blitzschnell drehte sich die Navigatorin um 180°. Hinter ihr, am Mast gelehnt, stand er. Blaue Haare, ebenso blaue Augen. Anmutiges, vertrautes Gesicht. Ein langer Mantel bis zu den Knien bedeckte seinen Körper. Darunter ließ sich eine blaue Jeans erkennen. Etwas Geheimnisvolles umgab den Mann. Etwas Seltsames.

Nami fand, auch wenn sie vergeblich versuchte, dieses zu verstehen, keinen Grund zu schreien. Sie verspürte keine Angst, oder nur sehr wenig. Stattdessen fragte sie mit brüchiger Stimme, welche aufgrund der Überraschung beinahe umzukippen drohte: „Wer bist du und was willst du?“

Der Fremde grinste, ein etwas diabolisches Grinsen.

Mit der Schulter stieß er sich von dem Masten ab und ging einige sichere Schritte auf die Navigatorin zu.

„Ich heiße Aurian. Du hast so tief geschlafen während ich versucht habe...“, er räusperte sich verlegen, „...mit dir zu sprechen.“

„Wieso mit mir?“, stotterte sie und wich zurück.

„Tja, da du anscheinend die Navigatorin bist...“

Der Rest des Satzes blieb offen, aber Nami verstand den Sinn seiner Handlung. Nach dem, was er von ihr wollte, war es ja logisch, dass er sich da an die Navigatorin wandte.

„Du hast mir noch nicht gesagt, was du willst!“

Ihrer Stimme wich jede Angst und Unsicherheit schien gar nicht mehr existent zu sein.

„Was denn wohl?!“

Er blieb einige Schritte vor ihr stehen.

„Ich will, dass ihr sofort den jetzigen Kurs ändert. Außerdem verlange ich die Karte zum Götterschatz!“, orderte er, wobei die Stimme des Blauhaarigen lauter und bestimmend, fast schon beherrschend klang, ohne Chance, den Befehl abzuschlagen. Doch so leicht ließ sich die Navigatorin nichts abnehmen, schon gar keinen Schatz.

„Welche Karte?“

Er lachte leise und herablassend, als ob sie einen schlechten Scherz erzählte, was man auch als solchen bezeichnen könnte.

„Du weißt, wovon ich spreche, Nami!“

„Woher...“

„...ich deinen Namen weiß?“, schnitt er ihr das Wort ab, „Nun ja... Sagen wir, es ist nicht so schwer, das herauszuhören…“

„Hast es wohl selber auf den Schatz abgesehen, was?“, fragte sie triumphierend.

Er schüttelte den Kopf.

„Nein, ich will ihn nicht haben. So gierig bin ich nicht.“

Das triumphale Grinsen wich.

„Ich verstehe nicht.“

Namis Miene wurde unsicherer, sie versuchte ihre Gesichtszüge unter Kontrolle zu halten, was ihr jedoch misslang.

„Das wirst du noch früh genug. Jetzt händige mir die Karte aus und ändere umgehend den Kurs!“

„Und was, wenn nicht? Wirst du mich dann umlegen?“

~Was für eine blöde Frage~, seufzte Nami innerlich, ~Natürlich wird er mich töten. Der wird doch nicht einfach sagen: „OK, versuchen kann man’s ja...“ Nein, nein, Nami. So einfach ist das nicht. Wahrscheinlich ist er auch noch ein gefährlicher Pirat oder vielleicht Kopfgeldjäger...~

„Wenn du das nicht tust, bist du selber schuld. Aber sag dann nicht, ich hätte dich nicht gewarnt.“

Gut. Mit dieser Antwort hätte sie nicht gerechnet.

„Darüber musst du mit meinem Chef reden!“, meinte sie kurz.

Wieder ein Lachen. Kurz und abgehackt.

„Du glaubst doch nicht wirklich, dass Monkey D. Ruffy so einfach nachgeben würde. Ich weiß, wie wenig dir diese Insel zusagt. Und ich weiß, wie gerne der Strohhut dort hin will!“

„Tja“, Nami zuckte mit den Schultern und setzte eine hochnäsige Miene auf, „Dann kennst du auch schon meine Antwort auf deine Bedingungen!“

Sein Gesichtsausdruck wurde zunehmend ernster.

„Gut. Dann sei es so. Doch einfach so werde ich euch nicht davonkommen lassen. Hast du jemals etwas von Kartenwächtern gehört?“

Namis Schweigen beantwortete seine Frage.

„Jede Götterschatzinsel hat ihren eigenen Wächter. Dieser hält sich immer in der Nähe der Karte dieser Insel auf. Sie haben die Aufgabe, Eindringlinge aufzuhalten. Wenn es sein muss auch mit Gewalt.“

Beider Mienen wurden finsterer.

„Eindringlinge wie uns…“

Er nickte.

Das Schnarchen aus dem Korridor verstummte. Das ständige Anzeichen dafür, dass einer der Jungs bald aufwachen würde. Man konnte die Sonne schon am Horizont sehen.

„Also bist du nur hergekommen, um uns vor größerem Unheil zu… „bewahren“?“

„Richtig!“, antwortete Aurian.

„Und ich irre mich auch nicht in der Annahme, dass du dieser Wächter sein solltest?“, fragte sie vorausahnend.

„Du begreifst schnell.“

„Ich verstehe. Also müssen wir dich erst fertig machen, bevor wir uns den Schatz krallen können...“

„Hm. Du amüsierst mich. Ja, wenn man es von dieser Seite betrachtet, kann man dir wirklich zustimmen.“

Der Blauhaarige kehrte ihr den Rücken und ging einige Schritte auf die Reling zu.

„Doch eines sag deinem Kapitän: Ich bin kein leichter Gegner für ihn. Außerdem lauern noch viele andere Gefahren auf euch.“, er sah über die Schulter zurück, „ Wenn ihr glaubt diesen gewachsen zu sein, bitte... Sobald ihr euch endgültig entscheidet, die Insel aufzusuchen, wird es euch nicht einfach gemacht. Auch ich bin nicht der stärkste Gegner der euch dort erwartet.“

Er ließ seine Hand über die Brüstung gleiten, wischte somit die letzten Regentropfen weg.

„Und bedenkt: Es sind nicht immer menschliche Gegner, gegen die ihr zu kämpfen habt!“

„Mit denen werden wir schon fertig.“

Er grinste.

„Schön. Wenn du so denkst... Vielleicht sehen wir uns hier zum letzten Mal, vorausgesetzt ihr leistet meinen Bedingungen Folge.“

„Ich freu mich schon auf den Schatz“, meinte sie mit unverkennbarem Zynismus in der Stimme.

Er beugte sich leicht nach vorne, so wie Ruffy, wenn er die Delphine beobachten wollte, die neben der Flying Lamb her schwammen.

„Und ich mich erst auf euren Besuch.“

Schon im nächsten Augenblick zerfiel er in tausend kleine Wassertröpfchen, wobei zerfallen das absolut treffendste Wort dafür war. Blitzschnell verschwanden diese Wassertropfen, indem sie über Bord ins Meer „flüchteten“.

Erst, als die Navigatorin realisiert hatte, was eben passiert war, lief sie zur Reling, um sich zu versichern, dass sich der Typ eben wirklich in Wasser aufgelöst hatte und über Bord ging. Nur mehr schwer konnte sie Luft holen. Sofort stürmte sie in den Gang und riss die Tür ins Jungenzimmer auf.

„JUUUNGS!“

Durch den Schrecken, den Nami Chopper durch ihren Auftritt einjagte, fuhr dieser panisch auf, mit dem Geweih stieß er dabei gegen Lysops Hinterteil, da der Lügenbaron über dem kleinen Elch seine Hängematte platziert hatte. Dieser schrie und schrak auf, vergaß dabei, dass er nicht gerade unmittelbar über dem Boden schwebte, sondern zwei bis drei Meter darüber, und trat ins Leere, fiel direkt auf Zorro. Auch dieser bekam einen Schock, stieß seinen Kameraden von seinem Schoß, woraufhin dieser Ruffy von der Hängematte fegte. Dabei veranstalteten alle ein einziges Geschrei. Nur Sekunden nach Lysops großer Flugshow stürmte auch schon der Koch hinein, konnte jedoch gerade noch einen seiner Fußkicks unterdrücken. Verschlafen blickten alle Nami an, welche vor Scham im Boden versinken hätte können…
 

[…]
 

„Und dieser Kerl heißt wie?“

„Aurian“, seufzte die Orangenhaarige, welche sich im Augenblick gar nicht wohl in ihrer Haut fühlte. Alle Augen waren starr auf sie gerichtet.

„Und warum passiert das immer Nami?“, fragte der Lügebaron, als ob er auf ein Treffen mit dem Wassermenschen scharf wäre.

Die 18- Jährige seufzte tief und erklärte langsam, wie einem Kind, und doch auch mit aufkeimender Wut: „Weil ich nun mal die Navigatorin bin und ich den Kurs zu richten habe.“, sie sah verzweifelt durch die Runde, „Er weiß wie viel Schiss ich davor habe, die Insel anzusteuern. Ich meine alle außer mir, Lysop und Chopper haben Todessehnsucht und das versucht er auszunützen!“

Den Tränen nahe wurde sie immer lauter, sah Ruffy dabei tief in die Augen. „Aber diese Schisshasen…,“ sie zeigte auf den Elch und Lysop, „…sind ja unwichtig!“

„Danke für deine Feinfühligkeit!“, beschwerten sich die beiden und Nami sprach unberührt weiter.

Ich muss ja wieder mal alles ausbaden, was ihr euch einbildet!“

Nami starrte nun Zorro ernst entgegen, er starrte einfach zurück. Für eine Sekunde wurde es leise. Nami sah diese geheimnisvollen, dunklen Augen. Manchmal sogar glaubte sie, ein wenig Grün in ihnen zu erkennen. Es schien so, als würden sie sich ständig verändern. Sie war angetan von seinen Augen. Ein Gefühl schlug in ihr aus…

Als die Orangenhaarige jedoch merkte, wie auffällig ihr Blickaustausch mit dem Schwertkämpfer war, wandte sie sich zu ihrem Kapitän.

„Verstehst du es denn nicht, Ruffy?! Wieso kommt er denn immer zu mir? Weil ich Angst habe, du Leuchte!“

Sie sprang auf und massierte ihre Schläfe, zwei Krokodiltränen kämpften sich über ihre Wangen. Womit keiner gerechnet hatte, war, dass die Navigatorin einfach so aus der Küche ging, kein Sterbenswörtchen mehr erwähnend.

„Nami!“

Der Captain sah ihr, wie alle anderen, überrascht nach.

„Was… ist denn los mit ihr?“

„Also ich kann sie verstehen!“, sprach der blonde Frauenversteher, „Da kommt einfach ein Typ in ihr Leben und verlangt Dinge zu tun, die ihrer Natur widersprechen. Da wäre ich auch sauer!“

Sein Blick streifte den Zorros, Blitze flogen. Und obwohl Zorro nicht wusste, aus welchem Grund dies so war, konnte er reine Verachtung aus Sanjis Augen lesen. Zwar waren sie Freunde, ganz klar, aber der Smutje wollte dem Grünhaarigen etwas mitteilen. War mit diesem „Typ“, von dem der Koch da sprach, etwa auch er gemeint?

Abrupt sah der Smutje wieder weg und lief Nami hinterher, was der nicht vorenthalten blieb.
 

„Ich dreh hier noch am Stand, verflixt! Immer muss es mich treffen!“, schimpfte sie, wohl wissend, dass der Koch hinter ihr stand.

Sie machte eine Drehung und wanderte nervös einer imaginären Linie entlang, machte kehrt, als die Linie zu ende war und immer so weiter…

„Ich meine…“, sie blieb stehen und schnaubte, sah ihn an, „…Es muss immer mich treffen. Ich will nicht mehr!“

Für einen Augenblick hielt sie die Luft an.

„Wovon sprechen wir hier jetzt, Nami? Von diesem Aurian oder von…“

Seine Stimme war ungewöhnlich ernst und ruhig.

Sie sah ihn an, dann aber zu Boden, ihre unsichtbare Linie suchend.

Die Navigatorin musste ihm nichts vorlügen. Er wusste es, er wusste bescheid.

„Wieso ist das so schwierig. Ich meine… du verliebst dich ständig und hast es nie so schwer.“

Mit einem Zündholz, welches Sanji aus der Tasche zog, und einer Spur des Triumphes in seinem Lächeln zündete er sich eine Zigarette an. Dieser Triumph galt höchsten Teils dem Erfolg, Nami sofort die Wahrheit entlockt zu haben, teils aber auch der Bewunderung, welche in ihrer Stimme mitschwang.

„Ich verliebe mich fast nie, nur um dir die Annahme schon mal abzunehmen. Aber das stet jetzt nicht zur Debatte.“, er schmiss das Zündholz ins Meer, füllte seine Lungen mit dem für Nami widerlichen Rauch.

„Wenn ich dir das mal so sagen darf, man merkt sofort, dass du dich in Zorro…“, es kostete ihm Überwindung, dies zu sagen, „…verliebt hast. Wie du ihn ansiehst, mit ganz anderen Augen als damals. Ich habe es sofort gespürt.“

Sie sah ihn vom Augenwinkel aus an.

„Wie lange hast du diese Gefühle schon, Nami? Sechs, sieben Monate? Hat es nicht schon angefangen, als wir von Skypia zurückgekommen sind?“

„Ich bin doch gar nicht richtig verliebt… es ist nur so ein seltsames… ich weiß es nicht.“

„Ich kenne das, keine Sorge. Und ich weiß auch, dass es schlimmer wird.“

Nami wandte sich dem Meer zu, legte ihre Hand auf die Büstung.

„Ich will aber nicht, dass es schlimmer wird!“, zischte sie, „Ich will das nicht fühlen!“

„Tja, da hast du nur die berüchtigten zwei Chancen: Entweder du läufst deinen Gefühlen davon, oder du hörst auf dich wie ein trotziges Kind zu benehmen und nimmst die Dinge einfach so hin, wie sie kommen! Man kann nicht immer alles haben, das musst du dir merken…“

Noch nie hatte der Blonde so mit ihr gesprochen. Nami fragte sich, ob das überhauptder wahre Sanji war.

„Wieso sollte ich denn eigentlich mit dir darüber reden? Du hast doch am wenigsten Ahnung von der Liebe.“

„Meinst du?“

Er ließ sich rein gar nicht beirren. Die Antwort blieb aus.

„Gut, du willst nicht mit mir sprechen, das sehe ich ein. Aber ein letzter Tipp: Sprich mit jemanden darüber, sprich mit Zorro!“

Sie lachte kurz.

„Wieso sollte ich mit ihm darüber reden? Da gibt’s nichts zu besprechen! Ich bin nicht verliebt, basta!“

Der Koch ging auf sie zu, sie spürte seine nahe Anwesenheit hinter sich, er wisperte ganz leise, so dass nur sie das Folgende hören konnte: „Ich glaube das, weil er grade hinter mir steht.“

Zuerst glaubte sie dem Koch nicht, doch die Angst, sich umzudrehen weckte eine gewisse Vermutung in ihr.

Sie spürte Sanjis Lächeln in ihrem Rücken, dann konnte man Schritte vernehmen, und eine Tür die sich auftat und wieder schloss.

Noch immer stand sie stocksteif da, hoffte, jetzt keinen Zorro hinter sich zu haben…
 

~**~…~**~…~**~...~**~…~**~…~**~…~**~…~**~…~**~
 

ENDE!!! Sorry, sorry, sorry!! Ich wollte hier wirklich nicht aufhören, aber wenn ich jetzt weiter schreibe, findet dieser Part auch kein Ende ^^’

Also es wird bald weitergehen, versprochen!!
 

Glg Namina!!!

There’s A Reason We’re Here…

Also, ich hab mir ja mächtig Zeit gelassen, aber nun ist der nächste Part da!! Ich hoffe ihr freut euch ^.-
 

Viel Spaß beim Lesen ;-))))
 

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Part4: ~There’s A Reason We’re Here… ~
 

„Verliebt?“

Namis Herz stach, als sie diese Stimme hörte. Und noch viel mehr schmerzte es, als sie den Ton und den dahinter versteckte Hohn (…Reim…-.-’’) analysierte.

„Gerade du hast so etwas nötig?“

Nervös kaute die Navigatorin an ihrer Lippe, sah noch immer in den Horizont, an dem die Sonne schon bis zur Hälfte hervorlugte.

„Ich habe nie behauptet, verliebt zu sein.“

Auf einen Schlag waren alle Gefühle, jegliche Wärme und alles Positive über den Schwertkämpfer wie ausradiert.

„Das hat sich aber eben anders angehört!“, meinte der Grünhaarige, machte einen Schritt auf sie zu.

„Dann hast du nicht zugehört!“

Er lachte wieder, ganz kurz.

„Wieso?“

Zorro war nur wenige Meter hinter ihr.

„Was wieso? Wieso ich es nötig habe, verliebt zu sein?“, knurrte sie ihn an.

„Ja.“

Sie wurde rot, wünschte sich, dieses Gespräch zu beenden, diese Gefühle zu beenden.

„Tja, wieso sind Menschen denn verliebt?“

Die Frage blieb in der Luft hängen, wie eine Feder. Als es ihr so schien, als würde er keine Antwort beabsichtigen, entschloss Nami, ihre Gedankengänge kurz und prägnant preiszugeben: „Um zusammen zu sein, du Idiot.“

„Und… warum gibst du dann nicht zu, dass du verliebt bist?“

Sie lachte abgehakt.

Nun war es doch sowieso schon egal.

Nun wusste er doch ohnehin schon alles.

Nun war es Zeit für die Wahrheit.

„Weil es nicht geht. Es ist zu kompliziert. Denn… Wir sind in einer Mannschaft, wir sehen uns jeden Tag, kämpfen beinahe jeden Tag ums Überleben. Da ist es doch nur viel zu umständlich, nebenbei noch eine Beziehung aufrecht halten zu wollen! Es ist nicht so einfach, außerdem… wer sagt denn, dass diese Gefühle auf Gegenseitigkeit beruhen…?“

Er lächelte, stand nun neben Nami.

„Warum wollte Sanji, dass ich mit dir darüber spreche?“

Sie lachte.

„Blöde Idee, nicht wahr?“

Er nickte stumm.

„Und weshalb kannst du das alles, was du mir eben gesagt hast, nicht ihm auch sagen?“

Verdutzt sah sie ihn an.

„Ihm?“

„Na ja Ruffy!“

Ihr linkes Auge zuckte kurz. Er hatte es nicht verstanden. Wie festgefroren stand sie da. Sie atmete tief ein, ließ die Luft auch gleich aus, während sie sagte: „Warum ich Ruffy nicht meine… Liebe gestehe?“

Zorro brachte ein enthusiastisches „Ja“ hervor, wusste gar nicht, von wem Nami hier im eigentlichen Sinne sprach.

„Hör zu, ich habe euch gestern an Deck gesehen. Ich gebe zu, ich bin euch nachgeschlichen, OK. Aber nur, weil ich schon so eine Ahnung hatte…“

Er grinste schief und siegessicher.

~Ja, Zorro, gerade du hast den Durchblick!~

„Und jetzt gehen wir da rein und du sagst ihm das alles! Denn noch mal will ich ein Gespräch dieser Art sicher nicht mehr halten! Und schon gar nicht mit dir. Das war ja extrem peinlich…“

Schon hatte er die Navigatorin am Handgelenk gepackt und steuerte die Kombüse an.

„Stopp! Stopp, Zorro, warte doch mal!“

Augenblick riss sie sich aus seinem Griff los.

„Ich glaube in deinem großartigen Plan gibt es eine winzige Stelle, die nicht ganz wasserdicht ist!“

Sie sah ihm tief in die Augen.

„Es… es war hier nicht von Ruffy die Rede!“

Nami spürte, wie das Blut in ihren Kopf stieg, nein, schoss.

Hochrot ließ sie diesen sinken.

„Was? Von wem denn…“

„Nichts, Zorro!“, schnitt sie ihm das Wort ab, „Ich… Ich meine… Ach, vergiss es!“
 

[…]
 

Nach dem Gespräch mit Zorro war Nami wieder in ihr Zimmer geflüchtet. Ihr kleiner Gefühlsausbruch vorhin, welcher ganz nebenbei gar nichts mit der Tatsache zu tun hatte, dass sie an einem Tag zweimal von einem unbekannten Wassermann besucht worden war, war schon wieder fast vergessen.

Die Navigatorin lag in ihrem Bett, kuschelte sich in die schlohweiße Decke.
 

Du bringst mich immer durcheinander.

Egal was du tust, du verwirrst mich.

Wie kannst du das nur machen?

Du treibst einfach voran, ohne Plan, ohne Karte.

Du nimmst alles, wie es kommt.

Oder du hast einfach nur ungeheures Glück.

Das Glänzen in deinen Augen,

so wie es jeder haben möchte,

es zeigt dir den richtigen Weg.

Du lässt dein Segel unberührt, folgst einfach nur dem Wellengang.

Und genau dafür liebe ich dich!

Weil du dir keine Sorgen um den richtigen Weg machst…

Du kümmerst dich nur um das richtige Ziel…
 

Lange konnte die Navigatorin nicht schlafen. Ungefähr eine Stunde war sie ungestört. Dann kam Robin ins Zimmer…

„Aufstehen, Fräulein Navigatorin“, meinte sie freundlich mit einem Lächeln auf den Lippen.

Verschlafen rang Nami mit dem Drang(Reim -.-…), gleich wieder wegzupennen. Grummelnd sah sie aus dem Bullauge. Heute sollte ein heißer Tag werden, was die Sonne und der wolkenlose Himmel soweit versprachen.

Die Archäologin lehnte am Türrahmen, wartete auf ein Zeichen, doch die Navigatorin blieb einfach liegen, zog die Decke höher und schlief unbekümmert weiter.

Seufzend schüttelte die Schwarzhaarige den Kopf.

„Dann muss ich eben in wenig nachhelfen…“

Schon wuchsen zwei Hände aus Namis Bett, schubsten diese herunter.

„Autsch! Sag mal hast du sie noch alle?“

Doch die Ältere kicherte nur, während sie sprach: „Einen so herrlichen Tag hatten wir schon lange nicht mehr, den sollte man nicht einfach verschlafen… Es ist schon Nachmittag!“

Knurrend stand die Orangenhaarige auf, legte die Decke zusammen und auf ihren ursprünglichen Platz.

„Deswegen musst du mich nicht gleich vom Bett schmeißen…“

Aber Robin hatte Recht, es war ein schöner Tag, den man nicht verpennen sollte.

Nachdem der Ruhestörer endlich das Zimmer verlassen hatte, zog sich Nami eine kürzere Hose und ein Bikinioberteil an, um die Sonnenstrahlen voll ausnutzen zu können. Draußen fiel ihr erst mal die gute Stimmung auf, welche an Bord herrschte. Zorro war schwimmen gegangen, Lysop, Chopper und Ruffy angelten und tollten dabei blöd herum, was ein Fangen eines Fisches wahrscheinlich unmöglich machte…

Sanji gönnte sich eine Sonnenpause in einem der Liegestühle und Robin leistete ihm dabei Gesellschaft.

Es war wirklich ein schöner Tag, jedoch bedrückte Nami etwas. Sie war froh, dass Zorro nicht an Bord war, doch sie wollte in seiner Nähe sein, auch, wenn sie sich für diesen Gedanken gerne selbst in den Allerwertesten gebissen hätte.
 

(Ist jetzt aus Zorros Sicht!)

Du bringst mich immer durcheinander.

Immer musst du alles unter Kontrolle haben,

den Kompass immer richtig eingestellt und griffbereit.

Und kommt einmal Wind auf, so verlierst du die Nerven.

Alles muss nach Plan und Maß verlaufen, ansonsten würdest du untergehen.

So ist es auch bei uns beiden.

Du willst mich kontrollieren, mich einstellen…

Doch so leicht werde ich es dir nicht machen,

andererseits ist uns beiden auch gar nicht klar,

wie verfallen ich dir bereits bin…
 

„NAMI! Komm schon, mach mit und fang Fische mit uns!“, grinste Ruffy über die Schulter zu ihr und winkte ihr, als ob sie sich in einer Menschenmenge befänden und er sich aufmerksam machen wollte. Doch die Navigatorin lehnte höflich ab und gesellte sich zu Robin und Sanji, welcher sofort aus dem Liegestuhl hüfte und der Orangenhaarigen seinen Platz anbot.

„Manno, du Spielverderberin!“, beklagte sich der Kapitän übertrieben beleidigt und zog eine Schnute, welche aber nicht lange in seinem Gesicht verweilte, denn schon hatten die drei neuen Blödsinn gemacht, worauf der Schwarzhaarige laut loslachen musste…
 

„Meine Holde, ich darf dir doch sicher etwas zu trinken bereiten, hab ich Recht?“

„Ja, bitte, sei so gut Sanji!“

Schon segelte der Blonde in die Küche…

Nami seufzte und sah zu Nico, welche zweideutig lächelte.

„Was?“

„Nichts!“

Die Schwarzhaarige wandte ihren Blick ab und guckte wieder gen Himmel.

„Was soll das denn heißen?“

Doch die Archäologin gab keinen Mucks. Irgendwann jedoch meinte sie leise: „Gott hat seine Augen überall, seine Ohren hören alles, meinst du nicht auch?“

Verwirrt gaffte die Orangenhaarige auf Robins Lippen, welche noch breiter zu grinsen begannen.

„Was… du hast doch… DU HAST DOCH NICHT ETWA… HAST DU…?“, Namis Augen wurden größer und böser, während Nico nur amüsiert lachte. „Ich konnte nicht widerstehen!“

„DU NERVENSÄGE! WAS HABE ICH DIR DENN ÜBER PRIVATSPHÄRE GESAGT?!“

„Keine Sorge, niemand wird etwas erfahren!“

„DAS HOFF ICH AUCH FÜR DICH, SONST WAREN DAS DEINE LETZTEN AKTIVITÄTEN, BEVOR DU DAS ZEITLICHE SEGNEST, KLAR?!“

Robin sah auf und nickte lächelnd.

Wütend sprang die Navigatorin auf und stapfte Richtung Kombüse, aus welcher auch schon der Smutje erschien.

„Hier, mein Engel!“

Mit einem bösem Blick, der zu töten vermochte, riss sie ihm das Glas förmlich aus der Hand und marschierte weiter zu den drei Fischfänger, die sich als solche noch nicht behaupten konnten, denn- wie hätte es anders sein sollen- war noch kein Meeresbewohner in die Falle getappt.

Schmollend nahm sie einen Schluck, machte dabei Gebrauch vom Strohhalm, und starrte ins Wasser.

„Schön, dass du mitmachst, Nami!“, jubelte der Elch.

Erst nach einer leisen Sekunde bemerkte die Seekartenzeichnerin, wer sich da unten befand. Zorro schwamm mit kräftigen Zügen neben dem Schiff her. Man konnte seine gewaltigen Muskeln an den Schultern fühlen, wobei sie sogleich das Verlangen verspürte, sie anzufassen.

Lysop war der Täter, der die Frau aus ihren Gedanken riss: „Hey, Leute! Seht mal! Da drüben ist eine Insel!“

Sofort richteten alle ihr Augenmerk auf den Punkt, auf den Lysops Finger zeigte.

„Ja, stimmt!“

„Tatsächlich!“

„Nami, wieso hast du uns denn nichts von der Insel erzählt?“

Die Navigatorin winkte ab.

„Die ist nichts Besonderes. Dort gibt es weder Menschen noch sonst irgendwas, um das sich lohnt dort Halt zu machen.“

Der Kapitän zog eine Schnute.

„Ich will dort hin!“

Nami seufzte.

„Aber wieso denn, Ruffy? Wir haben genügend Proviant und Heilkräuter brauchen wir doch auch keine. Sieh es einfach als Umweg zu deinem tollen Götterschatz.“

„Aber was, wenn es dort auch Schätze gibt?“, warf er schnell ein, worauf Nami nur mit Kopfschütteln antwortete.

„Trotzdem will ich dort hin. Wir können doch eine Party schmeißen.“

„Wir haben fast keinen Alkohol mehr“, meinte Sanji trocken.

„Wir können auch ohne viel Alkohol Spaß haben, och kommt schon! Ich langweile mich hier allmählich…“

Nami sah ihn skeptisch an.

„Du kannst keinen halben Tag auf See sein, schon langweilst du dich… Und du willst ein Pirat sein?“

Der Kapitän lachte nur. Die Navigatorin kehrte ihm den Rücken und lehnte sich entnervt an die Reling.

„Nun gut… wir werden dort Anker setzen. Aber nur für eine Nacht. Morgen Mittag brechen wir wieder auf!“

„KLASSE!“

Der Schwarzhaarige machte einen Luftsprung. Sanji und Robin verweilten wenig begeistert auf der anderen Seite des Schiffes und Nami beugte sich über die Brüstung.

„Hey, Zorro!“

Der Angesprochene knurrte böse, da er es nicht leiden konnte, während seines Trainings unterbrochen oder gestört zu werden.

„Was denn?!“

„Ich würde vorschlagen du kommst wieder an Bord. Wir drehen gleich bei und du willst doch nicht gerammt werden?!“

Missvergnügt bejahte er ihren Vorschlag und kletterte über eine Strickleiter zurück an Deck.

Kaum war der Grünhaarige oben angekommen, schon steuerte die Flying Lamb die kleine Insel an…
 

Es war erstaunlich, wie schnell die Sonne dem Mond wich, was wohl daran lag, dass die Navigatorin bis nach Mittag geschlafen hatte. Ein loderndes Feuer knisterte inmitten des Sandstrandes. Die Sterne berührten den Horizont und der Mond schien so riesig wie noch nie.

Ruffy legte gerade die letzten Greten eines Fisches beiseite und rülpste genüsslich.

„Au Mann, war das lecker.“, war sein indirektes Lob an den Smutje, der, sowie die anderen, schon lange vor Ruffy sein Mahl beendet hatte.

Wie es so üblich war, folgte nach dem Hunger der Durst und dieser zog die übrigen Alkoholvorräte in Mitleidenschaft. Alles wurde leer geräumt, jeder kleinste Tropfen Bier getrunken und jede Pulle Rum geöffnet.

Das Feuer wurde kleiner, Glühwürmchen erfüllten den Strand, nach denen Chopper und Ruffy natürlich sofort die Jagd eröffneten.
 

Robin beschloss, doch lieber die Finger vom Alkohol zu lassen, außerdem musste sie die unzähligen Annäherungsversuche von Sanjis Seite wortlos über sich ergehen lassen, was ohne erhöhten Alkoholpegel im Blut keine leichte Aufgabe war.
 

Nami schlief nach nur wenigen Flaschen Bier an Ort und Stelle ein. Sie träumte von der Flying Lamp, sie flog nur wenige Zentimeter über dem Meer. Und plötzlich hielt sie, keiner befand sich an Bord. Zorros Stimme, er sang…

Und das war der Moment, in dem die Navigatorin grummelnd aufwachte.

Schlaftrunken kniff sie die Augen zusammen, ihrer Kehle entwich ein Seufzen.

Als sie die Augen öffnete, bemerkte sie den Grund der vorherrschenden Ruhe: Ihre Freunde waren allesamt eingeschlafen. Nur Zorro grölte, in einigem Abstand zur übrigen Gruppe ein grauenvolles Lied.

Die Navigatorin griff sich an die Schläfe. Ihr Schädel wollte zerplatzen.

„Stopft ihm doch endlich das Maul!“, murrte Sanji, halb schlafend, halb wachend.

Die 18- Jährige erhob sich ungern von ihrem Platz, nahm eine Decke und ging auf den Schwertkämpfer zu, der mit einer Flasche Bier im Schneidersitz zum Meer gerichtet saß und dabei war, den Ozean zu beschimpfen…

Seine Stimme war schon heißer, doch er erschien halbwegs nüchtern.

„Zorro! Jetzt halt doch mal deine Klappe, alle wollen schlafen!“

Ohne Nami anzusehen übergab er ihr die Flasche, die Seekartenexpertin gesellte sich gähnend zu ihm. Zu zweit beobachteten sie nun die See.

Die Glut knisterte, gab noch jede Menge Wärme ab, vorausgesetzt man befinde sich in ihrer Nähe…

„Ischt sie nischt seltsam?“, lallte der Grünhaarige.

„Was meinst du?“, fragte die Navigatorin nach, machte einen Schluck vom Bier.

„Die Ruhe…“

„Besser ein wenig Ruhe, als dein Gegröle hören zu müssen.“, grinste sie breit und gab ihm einen liebevollen Klaps auf die Schulter.

„Hey, was scholl das heißen?“

Nami lächelte, sah gen Ozean und lehnte ihren Kopf an seine Schulter und binnen weniger Sekunden war alle Ruhe vergessen…
 

Du bringst mich immer durcheinander.

Ich habe nicht einmal Zeit meine Gedanken zu ordnen.

Egal wo ich bin- du bist bei mir,

ob in meiner Nähe

oder in meinem Herzen.

Du bringst mich immer durcheinander

Doch letztendlich verschaffst du mir die volle Klarheit…
 


 

~**~…~**~

Wieder hörte sie die Stimme des 19- Jährigen. Er sang wiederholt, dasselbe Lied.

Diesmal konnte Nami die Worte identifizieren:
 

„Haltet fest das Ruder

Sicherheit bringt euch nur der Tot

Lasst die Leinen fallen

Wie die Hunde in der Not
 

Beeilt euch, es bleibt keine Zeit

Betrachtet Gottes Werke

Mündigkeit und Sünde

Wachsen in ungeahnte Stärke…“
 

Es war seltsam, nirgends konnte sie den Grünhaarigen ausfindig machen.
 

„Tretet näher, kommt nur her

Oder lauft weg- sterben werden alle!“
 

Ständig wiederholte er diese Zeilen, Nami sah sich um.
 

„Ob Kämpfer, ob Schwächling

Keiner wird entkommen,

niemand wird hier überleben,

wird davonrennen können.“
 

Sie drehte sich, rannte auf und ab, doch kein Zorro war in Sicht. Plötzlich fiel ihr der Orangengarten ein. Schnell lief sie zu ihren Schätzen hoch und schob die Äste beiseite. Inmitten der Bäume saß eine Gestalt, die zuerst aussah, wie der Fremde mit den Augen, so tief wie der Ozean. Doch als sie zum zweiten Mal hinsah erkannte sie Ruffy.
 

„Kein Held wird stark genug sein,

denn nicht mal Helden leben ewig…“
 

Er sah sie ernst an, Wunden bedeckten seinen Körper.
 

„…und sterben… werden alle!“
 

~**~…~**~
 

~**~…~**~…~**~...~**~…~**~…~**~…~**~…~**~…~**~
 

Also, hier ist das Ende von Kapitel ^^

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen, es ist zwar nicht viel passiert, dennoch ist der letzte Teil eine halbwegs wichtige Stelle, denn es kommt schon mal heraus, wie die Story ungefähr ausgehen wird ;-)))))
 

Neugierig bleiben ^.-
 

BYE!! Namina

Over My Head…

Also, die ersten Annäherungen ^.-

Das nächste Kapitel wird wahrscheinlich Lemon sein… Also bescheid sagen ^.-

Viel Spaß!
 

~**~…~**~…~**~...~**~…~**~…~**~…~**~…~**~…~**~
 

Part5: ~Over My Head… ~
 

Sofort schossen Namis Augen auf.

Wieder grölte Zorro dieses undefinierbare Lied, jedoch handelte es nicht, wie in ihrem Traum, von sterbenden Helden, sondern vom Saufen.

Sie merkte, dass sie wohl eben für wenige Sekunden eingenickt sein musste. Also erhob sie ihren Kopf von Zorros Schulter und gab diesem eine leichte Kopfnuss.

„Ich hab doch gesagt, du sollst die Klappe halten!“

„Vergiss es, Frau Navigatorin“, meinte Nico Robin, die plötzlich neben ihnen stand, „Siehst du diesen glasigen Blick? Das heißt bei Männer soviel wie ‚Nicht mehr ansprechbar’. Komm lieber mit rein, es wird kühl und wir sollten morgen lieber ausgeschlafen sein. Und ich bezweifle das zu werden, bei diesem Gesang.“

Nami nickte zustimmend und erhob sich. Dann ging sie zusammen mit Nico in ihre gemeinsame Kajüte.

Kaum hatte sich die Orangenhaarige hingelegt, schon war sie eingeschlafen. Und sie träumte. Von ihren Orangenbäumen...
 

[...]
 

Ihre Augen brannten. Sie lag im Bett und starrte die Decke an.

Ein knarrendes Geräusch hatte sie aufgeweckt. Jemand kam. Sie machte die Augen fest zu, hoffend, nicht schon wieder von ihrem sehnsüchtig herbeigewünschten Schläfchen abgehalten zu werden. Einfach schlafend tun, das war ihr Plan. Vielleicht würde der Störenfried einfach wieder umkehren.

Dadurch, dass sie die Augen fest zugekniffen hatte, wusste sie nicht, wer eintrat.

Doch sie fühlte, dass sich jemand wenige Zentimeter vor ihrem Bett, somit auch vor ihrem Gesicht, niederhockte.

„Nami“, flüsterte eine bekannte Stimme, „Wach auf!“

Doch sie dachte gar nicht daran, ihre Augen zu öffnen.

Er roch stark nach Alkohol.

„Jetzt mach mal und steh auf!“

Jetzt wurde die 18-Jährige neugierig und tat so, als würde sie gerade aufwachen. Sein Verhalten war ziemlich seltsam.

„Was ist denn?“

Er seufzte genervt und richtete sich auf.

„Stell nicht immer so viele Fragen. Die anderen schlafen fest. Beeil dich!“

„Zorro, du bist besoffen. Leg dich in deine Hängematte und schlaf, du nervst!“

Sie drehte sich von ihm weg und machte die Augen erneut zu. Doch er rüttelte an ihrer Schulter.

„Es ist aber wichtig! Komm schon, du sture Ziege!“

Die Orangenhaarige seufzte und setzte sich genervt auf.

Gleich war der Schwertkämpfer auch schon verschwunden. Das alles kam der Navigatorin sehr komisch vor- aber bitte.

Sie stand auf, versuchte Nico nicht aus dem Schlaf zu reißen.

Nur mit Trägerhemd und Hotpants bekleidet tapste sie den Gang hinaus aufs Deck. Dort stand auch schon Zorro, den Rücken zu ihr gewandt und auf etwas starrend.

„Was ist denn?“

Doch kaum hatte sie die Frage gestellt, erübrigte sich der Rest auch schon.

„Überwältigend, nicht?“, grinste er.

„Und wie! Seit wann sind sie denn schon zu sehen?“

„Ich bin grade erst aufgewacht und hab sie gesehen.“ Er deutete mit dem Kopf zu seinen schlafenden Kollegen.

Nami stutzte und stellte sich neben ihn.

„Und wieso hast du keinen aufgeweckt?“

Zorro zuckte mit den Schultern. „Wozu?“

„Na ja… immerhin sieht man nicht jeden Tag Polarlichter!“

Sie wandte ihren Blick wieder den vielen, grünen schleierartigen Lichtern zu.

„Sie sind wunderschön“, meinte sie verträumt, bemerkte nicht Zorros Blicke.

~Sie ist so hinreißend… vielleicht sollte ich ja… nein, ausgeschlossen. Der Alkohol lässt mich so denken. Nicht wahr?!~, er sah zu den funkelnden Nordlichtern, ~Nicht wahr, Kuina?~

„Weißt du, wie diese Lichter entstehen?“, fragte sie den Schwerkämpfer, welcher nur den Kopf schüttelte. „Kurz erklärt entstehen sie, wenn elektrisch geladene Teilchen von der Magnetosphäre und einige schwere Ionen die oberen Schichten der Erdatmosphäre treffen. Dort bringen sie die vorhandenen Luftmoleküle zum Leuchten.“ (Wikipedia sei Dank XD)

Der Grünhaarige zog sarkastisch eine Augenbraue an.

„Aha“, gab er von sich, genau so klug wie vorhin, hatte auch eine ganz andere „Beschäftigung“.

Nami belächelte das nur. „Könntest du bitte aufhören, mir auf den Hintern zu starren?“

Rot wie eine Tomate sah er schnell weg.

„Ich… Ich hab nicht…“, stammelte er.

„Schon gut“, schnitt ihm Nami abrupt das Wort ab und sah ihn frech an, „Träumen darf man ja noch.“

Ob es am Alkohol lag oder an den plötzlichen Gefühlen konnte Zorro schon nicht mehr unterscheiden, als er plötzlich direkt hinter der Orangenhaarigen stand, sodass sie ihren heißen Atem im Nacken spüren konnte.

„Schade, dass es nur ein Traum bleibt…“, hauchte er zärtlich und umfasste jäh Namis Taille, beinahe berührungslos.
 

Nami…

Du dumme, dumme Navigatorin…

Es fällt mir leicht, das alles zu wagen,

nicht nur, weil ich betrunken bin…

Mein Herz zeigt mir den Weg,

ich lasse mich blind führen.

Ist alles ein Plan?

Habe ich alles durchdacht?

Was, wenn das, was ich hier tue, das Falsche ist?

Was, wenn ich das was ich tue bereue?
 

Nami drehte ihren Kopf zu ihm, fast berührten sich ihre Nasenspitzen.

„Muss es ja nicht“, flüsterte sie annähernd ohne Ton, mit einer Stimme, die sie von sich gar nicht kannte. Sekunden später bereute sie ihre voreilige Antwort auch schon.

~Was ist nur in mich gefahren?~, stellte sie sich selbst die Frage, ~Was red ich denn da? Was passiert nun?~

Plötzlich spürte sie seine zwei starken Arme, die sie von hinten um den Hals umarmten und unter die Träger des Tops streichelten. Heiße Lippen auf ihrem Hals ließen sie erstarren, sie war steif wie ein Brett.

Sachte drückte er sie näher zu sich, sodass Nami die harten Bauchmuskeln ihres Freundes spüren konnte.

Ganz unerwartet und plötzlich schlug in ihr ein Gefühl aus, etwas Geborgenes. Sie umfasste seine Handgelenke und legte ihren Kopf in seine Halsbeuge, ließ sich von seinen Küssen überdecken, bis er schließlich die Träger ihres Tops über die Schultern strich und mit derselben Hand ein bisschen in ihren Ausschnitt fuhr.

Über Namis Arme schlich sich eine Gänsehaut, wie sie sie nur selten hatte.

„Zorro… Bitte…“

Augenblicklich ließ er lockerer.

„Entschuldige. Das war blöd von mir, ich weiß…“

Doch bevor er seine Arme wegbewegen konnte, wurden diese von Nami festgehalten.

„Bitte… hör nicht auf…“
 

Zorro…

Du dummer, dummer Schwertkämpfer…

Es geht alles so schnell, so leicht.

Ich habe mich verführen lassen,

habe nicht nachgedacht.

Doch ich bereue es nicht,

es war schön.

Zorro…

Du dummer, dummer Schwertkämpfer…

Hast du das alles genau durchdacht?
 

~**~…~**~…~**~...~**~…~**~…~**~…~**~…~**~…~**~
 

Ein bisschen kurz vielleicht. Aber das sollte mal die erste Romanze für die FF sein ^^ Wahrscheinlich brauche ich fürs nächste Kapitel wieder länger… Würd mich über Kommis freuen ^^

Bye

Break The Night With Colour

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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Kommentare zu dieser Fanfic (62)
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Von:  NightcoreZorro
2013-01-29T14:21:49+00:00 29.01.2013 15:21
Mir gefällt es auch total *^*
ich freu mich wenn's weiter geht^^
kannst du mir das adult kapi. als ens schicken? ich will das lesen xD
und als ens bescheid sagen wenn's weiter geht bitte
Von: abgemeldet
2009-10-11T10:02:27+00:00 11.10.2009 12:02
hallöle! ja ich lebe auch noch!!! ^.~

das war ein schönes kap! *_*
total geladen von Emotionen und die idee mit den polarlichtern war ja auch total schön.
Und zorro und nami die da so eng beinander stehen direkt darunter... einfach schön geschrieben!
*dick lob*

ich freu mich wie immer auf das nächste kap
hdgdl
kätzle
Von: abgemeldet
2009-05-27T14:36:27+00:00 27.05.2009 16:36
Echt sweet und ich freu mich das du weitergeschrieben hast! Ich liebe dieses Pärchen einfach! >///< Ich werd auch weiter hin alles verschlingen was du on stellst!

Also, freu mich aufs nächste Kap...

Ungeduldige Muri
Von:  meru90
2009-05-11T20:45:07+00:00 11.05.2009 22:45
zustimmm!!
ist echt klassee!!
weidaa soo :)
Von: abgemeldet
2009-05-05T19:35:05+00:00 05.05.2009 21:35
heyyy suppii
hab deine FF in einem Stück durchgelesen
Is echt toll
freu mich schon weiter zu lesen (musst du dich aber ranhalten ;-) )
LG RR
Von: abgemeldet
2008-06-09T15:42:05+00:00 09.06.2008 17:42
Hallö.. ;)
Ich hab deine FF in einem Stück bis hierhin gelsen und meine Hausaufgaben vernachlässigt.. ;D Soll heißen: ist ne super Geschichte!!!!*-* Schreib schnell weiter... :D Ich mag deinen schreibstil sehr *-*
Und ne ENS hätt ich auch gern, wenns weitergeht.. (Ruffy darf nicht sterben.. >.< *wäääääh*)

GLG, Anne
Von: abgemeldet
2008-06-07T17:54:06+00:00 07.06.2008 19:54
War ja mal wieder ein super Kapi!
Obwohl der Schluss schon etwas gefährlich klang!
Bin schon voll gespannt wie es weitergeht!
Bis denn
Von: abgemeldet
2008-06-06T17:07:04+00:00 06.06.2008 19:07
tolle Story, mach schnell weiter, möchte wissen wies endet ^^
MfG
Von: abgemeldet
2008-05-03T10:56:43+00:00 03.05.2008 12:56
Oh man Zorro!! <<
*sich die Hand an die stirn klopp*
is der echt so schwer von gegriff?! Oô
aber ich finds lustig!! *g*
die kleinen Einschübe aus zorros und namis sicht find ich total klasse! die sind so schön!! ^^
Und der Schluss is auch vielversprechend!! Einfach wieder total klasse geworden und ich freu mich schon wie doof auf das nächste kap!!

hdgdl
dein Kätzle ^^ *wink*
Von: abgemeldet
2008-04-27T19:10:49+00:00 27.04.2008 21:10
Hey

wow, das ist eine ziemlich spannende geschichte. Es ist ziemlich beeindurckend, wie du die Spannung aufbaust. Was du hier schreibst, fesselt einen regelrecht.
Und ich fand das Gespräch zwischen Nami und Zorro einfach genial.
Das mit dem Lied ist auch eine super Idee.
Ich freue mich auf das nächste Kapitel!

Bis dann,
anzoo



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